BeeinflusÂsungen durch Starkregen nehmen in DeutschÂland nicht zu. Mit schlecht angeÂwandter Statistik lĂ€sst sich aber das GegenÂteil âzeigenâ (Teil 1) â EIKE â EuropĂ€isches Institut fĂŒr Klima & Energie
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BeeinflusÂsungen durch Starkregen nehmen in DeutschÂland nicht zu. Mit schlecht angeÂwandter Statistik lĂ€sst sich aber das GegenÂteil âzeigenâ (Teil 1) â EIKE â EuropĂ€isches Institut fĂŒr Klima & Energie
Starkregen ohne Ende? Bild: © Chris Frey
Helmut Kuntz
Der Deutsche Wetterdienst und unsere Medien sind beim VerkĂŒnden von Klimawandel-Apokalypsen immer vereint. Zwar behauptete unsere Sprechpuppe Bundeskanzler, âseineâ Untertanen mĂŒssen öffentlichen Vertretungen und Medien blind glauben, alle anderen erzĂ€hlen LĂŒgen: [4] âBundesprĂ€sident Frank-Walter Steinmeier beobachtet eine âepidemische Verbreitungâ von organisierten LĂŒgen durch soziale Netzwerke ⊠ĂberprĂŒfbare Fakten mĂŒssten sich heute zunehmend gegen falsche und gefĂŒhlte Wahrheiten behaupten ⊠âMeinungsfreiheit ist eine Farceâ, zitiert er Hannah Arendt, wenn schlichte Tatsachen nicht mehr anerkannt wĂŒrden. Oder: âWie sollen wir die realen Probleme, zum Beispiel den Klimawandel, angehenâ, fragt der BundesprĂ€sident, âwenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten?â âŠ
Doch warum Herr Steinmeier so ungern vor der eigenen TĂŒre kehrt und seine Untertanen auf Netzwerke â wie zum Beispiel EIKE â angewiesen sind, um Wahrheiten zu erfahren, sei anbei anhand einer kĂŒrzlich erfolgten Meldung zu Wetterextremen gezeigt.
âAnhaltend trĂŒbes Wetterâ ist ein Beispiel fĂŒr Extreme durch den Klimawandel
FĂŒr den DWD ist der âKlimawandelâ ein lukratives GeschĂ€ftsfeld geworden. Alle StĂ€dte und Gemeinden Deutschlands sind mit VulnerabilitĂ€tsexpertisen fĂŒr ihre (aktuell ca. 600) Klimamanager*innen zu versorgen, die schlimme Wetterzukunft ist in 25 km-Quadraten aufgelöst bis zum Jahr 2100 zu berechnen, flĂ€chendeckende Messnetze sind aufzubauen, zu versorgen, zu betreuen, auszuwerten und und und. Diese viel Geld und Personal einbringende âMaschinerieâ hat jedoch nur eine Zukunft, wenn diese möglichst klimadĂŒster ausgemalt wird. Und das macht der DWD gemeinsam mit unseren Medien inzwischen konsequent und regelmĂ€Ăig:
FOCUS ONLINE 07.03.2018: [2] Hochwasser, Trockenheit und WirbelstĂŒrme. Wetterextreme in der Bundesrepublik: DWD empfiehlt Deutschen sich schon jetzt zu wappnen
⊠Der Deutsche Wetterdienst rechnet fĂŒr die Zukunft mit mehr StĂŒrmen, extremen RegenfĂ€llen und Hitzewellen aufgrund der KlimaerwĂ€rmung. Zwar sei es schwierig, eine Zunahme solcher Extremwetter-Ereignisse statistisch nachzuweisen, sagte DWD-Experte Thomas DeutschlĂ€nder am Dienstag in Berlin.
⊠Es scheine aber dennoch âsinnvoll, sich schon heute auf eine Zukunft mit mehr Wetter- und Klimaextremen auch in Deutschland einzustellenâ. Auch im Jahr 2017 habe sich der Klimawandel in Deutschland und global deutlich bemerkbar gemacht, sagte DeutschlĂ€nder. Weltweit war es eines der drei wĂ€rmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Als Beispiel fĂŒr Wetterextreme nannte der DWD-Fachmann die lĂ€nger andauernde Trockenheit im vergangenen FrĂŒhjahr und das âanhaltend trĂŒbe Wetterâ von September 2017 bis Januar 2018.
In der Darstellung des DWD-Experten beachte man, dass auĂer einer (geringen) Erhöhung der Temperatur seit der letzten, schlimmen Kaltzeit, eigentlich nichts Konkretes berichtet wird und dieser zugibt, dass ein Nachweis fĂŒr Klimawandel-bedingte Extremereignisse nicht möglich ist. Aber âsinnvollâ ist es halt immer, Angst zu haben und sich fĂŒr die Zukunft auf Extreme einzustellen.
Extremereignisse
Zur Wiederholung: Das IPCC gibt in seinem letzten Sachstandsbericht AR5 zu, dass sich weltweit eine Zunahme von Extremereignissen nicht belegen lÀsst [6].
Aktuelle Studien kommen zu dem Ergebnis, dass sich an der damaligen, (ehrlichen) IPCC-Aussage seitdem nichts geÀndert hat.
Kelly MJ, 2016: [5] Trends in Extreme Weather Events since 1900 â An Enduring Conundrum for Wise Policy Advice
Abstract
It is widely promulgated and believed that human-caused global warming comes with increases in both the intensity and frequency of extreme weather events. A survey of official weather sites and the scientific literature provides strong evidence that the first half of the 20th century had more extreme weather than the second half, when anthropogenic global warming is claimed to have been mainly responsible for observed climate change. The disconnect between real-world historical data on the 100 yearsâ time scale and the current predictions provides a real conundrum when any engineer tries to make a professional assessment of the real future value of any infrastructure project which aims to mitigate or adapt to climate change. What is the appropriate basis on which to make judgements when theory and data are in such disagreement?
Grobe Ăbersetzung:
Es ist weit verbreitet und wird geglaubt, dass die vom Menschen verursachte globale ErwĂ€rmung mit einer Zunahme sowohl der IntensitĂ€t als auch der HĂ€ufigkeit extremer Wetterereignisse einhergeht. Eine Untersuchung der offiziellen Wetterlagen und der wissenschaftlichen Literatur liefert starke Beweise dafĂŒr, dass in der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts extremere Wetterlagen herrschten als in der zweiten HĂ€lfte, als die anthropogene globale ErwĂ€rmung hauptsĂ€chlich fĂŒr den beobachteten Klimawandel verantwortlich war. Die Diskrepanz zwischen realen historischen Daten auf der 100-Jahres-Skala und den aktuellen Vorhersagen stellt ein echtes Problem dar, wenn ein Ingenieur (Anmerkung: In Deutschland sind das zum Beispiel die 600 kommunalen Klimamanager*innen) versucht, den tatsĂ€chlichen zukĂŒnftigen Wert eines Infrastrukturprojekts, das den Klimawandel abmildern oder anpassen soll, professionell zu bewerten . Was ist die geeignete Grundlage, um Urteile fĂ€llen zu können, wenn Theorie und Daten nicht ĂŒbereinstimmen?
Niederschlag Deutschland
Eines kann man schon vorab festhalten: Simulationen zum Niederschlag sind die mit den schlechtesten Ergebnissen ĂŒberhaupt. Simulationen zu Starkregenereignissen dĂŒrften den Wahrheitsgehalt einer Glaskugel (vor der ein Mensch und kein Computer sitzt) kaum erreichen (rein persönliche Meinung des Autors, der aber Fachleute â natĂŒrlich nicht so âhartâ formuliert, im Wesentlichen zustimmen).
DWD Schrift, Paul Becker at al., 07.2016: [10] Die Entwicklung von StarkniederschlĂ€gen in Deutschland PlĂ€doyer fĂŒr eine differenzierte Betrachtung
Vergleich mit Klimaprojektionsergebnissen
FĂŒr den Sommer lassen sich auf Basis des im Rahmen dieser Untersuchung verwendeten Ensembles kaum Aussagen treffen, da die vier betrachteten Modelle die Ănderung der AuftrittshĂ€ufigkeit von StarkniederschlĂ€gen widersprĂŒchlich projizieren. Die Projektionen stimmen lediglich in der Aussage ĂŒberein, dass der Anteil der StarkniederschlĂ€ge am Gesamtniederschlag zukĂŒnftig steigen wird. Dabei bleibt aber offen, wie sich dieser Anstieg auf die Zunahmen von HĂ€ufigkeit und IntensitĂ€t der StarkniederschlĂ€ge verteilt.
Zum Schluss wird der DWD ganz âgenauâ und sagt, dass derzeit nichts bekannt, aber alles möglich erscheint:
[10] ⊠Zum einen simulieren die Klimamodelle â wenn ĂŒberhaupt â erst ab etwa 2020 eine leichte Zunahme. Zum anderen existieren zumindest fĂŒr den sĂŒddeutschen Raum Anzeichen fĂŒr einen geringfĂŒgigen Anstieg in den vergangenen rund 50 Jahren.
[11] Der Zeitraum ist aber zu kurz, um âklimafesteâ Aussagen ĂŒber die Verteilung des Starkregenrisikos oder gar ĂŒber Trends abzuleiten.
Macht aber nichts. Seit der Digitalisierung bestimmten Computer(Programme) wie die Welt wirklich aussieht.
Dazu vorab die globalen Niederschlagsdaten des DWD fĂŒr Deutschland:
-Jahresniederschlag: Seit 1881 hat sich der Mittelwert um ca. 6,25 % erhöht. Diese Ănderung liegt ziemlich sicher unter der Messgenauigkeit (der Ă€lteren Stationsabdeckung Deutschlands). Seit 1940, spĂ€testens 1960 (eine kalte Wetterperiode) hat sich am Mittelwert nichts mehr verĂ€ndert.
-Sommerniederschlag: Der Mittelwert lag im Jahr 2017 auf genau dem Wert vom Jahr 1881. Dabei soll durch die ErwÀrmung der Sommerniederschlag doch stark zunehmen (warme Luft nimmt mehr Feuchte auf).
Bild 1 Jahres-Niederschlag Deutschland von 1881 â 2017, Simulation bis 2100. Quelle: DWD Klimaatlas. Grafik vom Autor ergĂ€nzt
Bild 2 Sommer-Niederschlag Deutschland von 1881 â 2017, Simulation bis 2100. Quelle: DWD Klimaatlas. Grafik vom Autor ergĂ€nzt
Fazit
Daraus lĂ€sst sich nur ableiten, dass bisher in der wahren Natur keine Anzeichen bestehen, der Niederschlag wĂŒrde sich mit einem Klimawandel signifikant verĂ€ndern. Schon gar nicht, dass es im Sommer wegen der WĂ€rme mehr regnen wĂŒrde, was die Physik doch vorschreibt. Nach dieser (Anwendung der) Physik mĂŒsste die Sahara die regenreichste Gegend der Welt sein â wenn nicht das Klima â und der Zusatz in der Physik: Niederschlag gibt es nur bei Temperaturdifferenzen â dazwischenfunken wĂŒrde.
Starkregen-Ereignisse in Deutschland
Zu Starkregen hat der Autor schon einiges fĂŒr EIKE geschrieben. Eine Darstellung mit vielen Langzeit-StarkregenverlĂ€ufen findet sich zum Beispiel im Artikel:
EIKE 12.08.2017: [3] Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
Aus den darin gezeigten Starkregen-VerlĂ€ufen lĂ€sst sich entnehmen, dass selbst 100 Jahre lange Zeitreihen beim Niederschlag fĂŒr eine sichere Trendaussage nicht ausreichen.
Der Grund: Die VariabilitÀt von Starkregenereignissen ist zu hoch und die Messgenauigkeit selbst in Deutschland, aufgrund der nicht ausreichenden Mess-Abdeckung, zu gering.
NatĂŒrlich lassen sich in solchen VerlĂ€ufen viele Trends erkennen. Doch bei ehrlicher Betrachtung sieht man anhand ausreichend langer Messreihen von ĂŒber 100 Jahren, dass diese alles, aber nicht stabil bleiben, weil unterlagerte Zyklen oder auch Einzel-Wetterlagen eine zu starke, ĂŒbergeordnete Rolle spielen.
Man kann sicher sein, dass es bisher keinem Programmierer gelungen ist, die Ursachen dieser VariabilitĂ€ten auch nur im Ansatz formelmĂ€Ăig zu erfassen und in Simulationsprogrammen richtig abzubilden. Das nĂ€chst Problem: Nach welchen VerlĂ€ufen soll man die Parametrierungen dann kalibrieren, ist ebenfalls (nach Ansicht des Autors) vollkommen ungelöst.
Eines sieht man aber: Eine Zunahme durch einen wie auch immer gearteten âKlimawandelâ findet nicht statt!
Bild 3 [3] Annaburg, Sachsen-Anhalt, Tagesniederschlag 1901 â 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 170
Bild 4 [3] Annaburg, Sachsen-Anhalt, 2-Tagesniederschlag 1901 â 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 170
Starkregen-Ereignisse in SĂŒddeutschland
Nun sind Betrachtungen von Amateuren nicht ausschlaggebend. Wozu hat man zum Beispiel den DWD mit seinen Fachleuten, die bestimmt wirklich fundierte(re) Aussagen geben können?
Und solche Fachleute haben ihre Aussagen vor einiger Zeit zusammen mit dem zustÀndigen, Bayerischen Landesamt in Dokumentationen zusammengefasst [1]. Anhand einer solchen soll anbei der Frage nachgegangen werden, ob Starkregenereignisse in Deutschland zugenommen haben.
Leider ist in dieser Dokumentation nur SĂŒddeutschland betrachtet, doch fĂŒr einen Ăberblick sollten die Aussagen auch auf ganz Deutschland ĂŒbertragbar sein, vor allem, da SĂŒddeutschland â konkret Bayern -, besonders hart â sozusagen als ein âHotspotâ â vom Klimawandel betroffen scheint:
Bayernkurier â Bayerische Klimapolitik fĂŒr das 21. Jahrhundert
Sintflutartige RegenfĂ€lle, extreme DĂŒrreperioden oder frĂŒhlingshafte Temperaturen im Winter: Der anhaltende Klimawandel macht sich zunehmend auch in Bayern bemerkbar. Es ist höchste Zeit zu handeln â diese Auffassung teilt auch Umweltministerin Ulrike Scharf ⊠Die Beispiele zeigen: Auch in Bayern ist der Klimawandel mit den HĂ€nden zu greifen.
Der Monitoringbericht 2016 zum Niederschlag in SĂŒddeutschland
Im Sommerhalbjahr nehmen die Starkregenereignisse flĂ€chenĂŒbergreifend ab!
Bayerisches Landesamt fĂŒr Umwelt: [1] Monitoringbericht 2016 Niederschlag ZusĂ€tzliche Auswertungen fĂŒr die KLIWA-Untersuchungsgebiete
Dieser ErgĂ€nzungsbericht untersuchte die ExtremniederschlĂ€ge als Ein-Tages-Ereignisse von Bayern und WĂŒrttemberg seit 1931 und ist sicher reprĂ€sentativ. Am Anfang steht:
[1] ⊠Die Trends im Starkniederschlag (Dauer=24h) sind uneinheitlicher als im Gebietsniederschlag. Hier gibt es weiterhin regional klare positive Trends im Winterhalbjahr (bis +33 %), eine Voraussetzung fĂŒr eine Zunahme der winterlichen Hochwasserlagen. Im Sommerhalbjahr sind die Trends regional uneinheitlich ohne eindeutige Entwicklung, aber hĂ€ufig stĂ€rker ausgeprĂ€gt als beim Gebietsniederschlag âŠ
âĂbersetztâ ist damit ausgesagt: Das Rechercheteam der Wissenschaftler (und das sind eine ganze Reihe), konnte im Sommer fĂŒr ganz SĂŒddeutschland âkeine eindeutige Entwicklungâ der Starkregenereignisse feststellen: Es gibt im Sommerhalbjahr nĂ€mlich keine âKlimawandel-bedingteâ Zunahme!, im Winter gibt es âregional klare, positive Trendsâ, also höflich umschrieben, ebenfalls keine flĂ€chenĂŒbergreifende VerstĂ€rkung.
Als Bild (Bild 5) sieht das wie folgt aus: Im Sommer flĂ€chenĂŒbergreifend abnehmende Starkregenereignisse, unterbrochen von wenigen, gering positiven Gegenden:
Bild 5 [1] Abb. 3: Entwicklung der Gebietsniederschlagshöhe im hydrologischen Sommerhalbjahr, relativer Trend (Ănderung in Prozent vom Mittelwert 1931 bis 2015). Vom Autor ergĂ€nzt
Die im Bild angegebenen Ănderungswerte sind die linearen Regressionen seit 1931. Das ist (auch ĂŒber Werkstudent*innen) bequem auszuwerten, liefert aber keine wirkliche VulnerabilitĂ€tsaussage. Wegen der unterlagerten Zyklen nicht einmal einen âhandhabbarenâ Trend.
Am Beispiel der âbesonders stark betroffenenâ Gebiete R7 und Mo4 (+4,1 % nach ĂŒber 90 Jahren sind beim Niederschlag weniger als Rauschen), kann man es gut sehen:
Die Bilder 6.x zeigen dazu die NiederschlagsverlÀufe. Die Regressionsgerade (durchgezogene, schwarze Linie) zeigt zwar die leichte Erhöhung an, aber man sieht:
Gebiet R7: Seit 1970 keine Erhöhung erkennbar. Der Mittelwert (rote Linie) hat den Stand von 1931
Gebiet Mo4: 1935 war der höchste Tagesniederschlag. Der Mittelwert (rote Linie) liegt deutlich unter dem Stand von 1931.
Insgesamt bleibt als Fazit: Obwohl die sture Anwendung der linearen Regression einen leichten Anstieg ergibt, hat die wirkliche GefĂ€hrdung abgenommen und ein Gefahrenanstieg durch einen Klimawandel ist definitiv nicht erkennbar â nur eine sehr groĂe VariabilitĂ€t.
Berechnet man den Mittelwert ĂŒber ganz SĂŒddeutschland anhand von Bild 5, kommt man auf -2,1 % seit 1931.
Bild 6.1 [1] Gebiet R7, Verlauf Starkregenereignisse Sommerhalbjahr von 1931 â 2015. Hilfslinien vom Autor ergĂ€nzt
Bild 6.2 [1] Gebiet Mo4, Verlauf Starkregenereignisse Sommerhalbjahr von 1931 â 2015. Hilfslinien vom Autor ergĂ€nzt
Macht aber nichts. Was interessieren Daten, wenn das Volk im Sinne unseres BundesprĂ€sidenten ârichtigâ zu informieren ist, weil es sich im Internet sonst mit âLĂŒgenâ versorgt:
Bayerischer Rundfunk, Homepage Stand 03.03.2017: Hintergrund Klimawandel
Mehr WĂ€rme â mehr ExtremniederschlĂ€ge
⊠Höhere Temperaturen bedeuten aber nicht schöneres Wetter, im Gegenteil: Durch erhöhte Lufttemperaturen verdunstet mehr Wasser. Mancherorts hĂ€ufen sich dadurch DĂŒrreperioden, wie sie der Norden Bayerns immer hĂ€ufiger erlebt. Zugleich kann eine wĂ€rmere AtmosphĂ€re auch immer mehr Wasserdampf aufnehmen: Mit jedem Grad ErwĂ€rmung kann die AtmosphĂ€re sieben Prozent mehr Wasser speichern â und als Niederschlag wieder abgeben. Zugleich vergröĂern höhere Lufttemperaturen auch das Gewitterrisiko.
DĂŒrreperioden
Weil es aufgrund der BR-Information als ErgĂ€nzung passt. Der Autor hat fĂŒr den Norden Bayerns, welcher âDĂŒrreperioden ⊠immer hĂ€ufiger erlebtâ die DĂŒrreperioden fĂŒr das in Nordbayern liegende NĂŒrnberg als Grafik erstellt (Bild 6).
Wieder sieht man deutliche Zyklen (welche eine Aussage durch lineare Regression sinnlos machen).
In Summe haben die langen Perioden ohne Regen jedoch abgenommen. Der Jahres-Mittelwert zeigt ebenfalls keinerlei Anstieg, sondern eine leichte Verringerung. Die Jahressumme der Tage ohne Niederschlag zeigt ebenfalls keinen Anstieg.
Bild 7 Flughafen NĂŒrnberg 1955 â 2017. Anzahl zusammenhĂ€ngender Tage ohne Niederschlag. Quelle: DWD-Station 3668. Grafik vom Autor erstellt.
Bild 8 Flughafen NĂŒrnberg 1955 â 2017. Anzahl zusammenhĂ€ngender Tage ohne Niederschlag, gleitende Jahresmittelwerte. Quelle: DWD-Station 3668. Grafik vom Autor erstellt.
Bild 9 Flughafen NĂŒrnberg 1955 â 2017. Jahressumme Tage ohne Niederschlag. Quelle: DWD-Station 3668. Grafik vom Autor erstellt.
Fazit
Die BR-Information: â ⊠hĂ€ufen sich dadurch DĂŒrreperioden, wie sie der Norden Bayerns immer hĂ€ufiger erlebt âŠâ lĂ€sst sich bei der Betrachtung ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum nicht wirklich nachvollziehen. Man wagt sogar, daran zu zweifeln. Vielleicht hĂ€ngt das Ergebnis auch von der Definition âDĂŒrreperiodeâ ab.
Auch die âĂberhitzungâ Nordbayerns hĂ€lt sich in Grenzen. In den letzten 33 Jahren ist die Maximaltemperatur in Franken (gleichzeitig die höchste Temperatur Deutschlands) um (nicht messbare) 0,1 Grad âgestiegenâ. Und selbst das ist nicht sicher:
EIKE 24.09.2016: Die heiĂeste Temperatur Deutschlands war nur ein WĂ€rmeinseleffekt: Ein Klimaprofessor plaudert aus seinem âNĂ€hkĂ€stchen fĂŒr Temperaturâ
Im Winterhalbjahr nehmen Starkregenereignisse zu. Aber nur bei stur angewandter, linearer Regression
Im Winterhalbjahr lÀsst sich laut [1] der Extremniederschlag genauer ermitteln:
[1] ⊠Insgesamt muss man festhalten, dass der maximale Sommerniederschlag damit weniger genau erfasst werden kann, als der winterliche Niederschlag. Entsprechend sind Trendaussagen im speziellen beim Starkniederschlag fĂŒr das Sommerhalbjahr ungenauer als fĂŒr winterliche, meist flĂ€chige NiederschlĂ€ge ...
Wie die Ergebnisse im Winterhalbjahr in SĂŒddeutschland anhand linearer Regressionen ermittelt seit 1931 aussehen, zeigt Bild 10.
Bild 10 [1] Abb. 4: Entwicklung der max. 1-tĂ€gigen Gebietsniederschlagshöhen im hydrologischen Winterhalbjahr, relativer Trend (Ănderung in Prozent vom Mittelwert 1931 bis 2015). Vom Autor ergĂ€nzt
Im Gegensatz zum Sommerhalbjahr gibt es ĂŒberwiegend positiv tendierende Zonen und deren Ănderungen sind erheblich gröĂer.
Zonen mit +26,5 ⊠32,5 % werden einen steilen Anstieg ausweisen âŠ
WĂŒrde man bei diesen Zahlen annehmen. Jedenfalls scheint ein sicherer Beleg fĂŒr den schlimmen Einfluss des AGW-Klimawandels offensichtlich.
Die Fragestellung ist aber auch hier: FĂŒhrt die lineare Regression zu sinnvollen Aussagen?
Dazu hat sich der Autor den Bereich mit den höchsten, positiven Ănderungswerten vorgenommen (M1, D8, M2, D1).
Bild 11 [1] Gebiet M1 (+31,4 % Winterhalbjahr). Verlauf Winterhalbjahr, Sommerhalbjahr Starkregenereignisse
Bild 12 [1] Gebiet D8 (+32,5 % Winterhalbjahr). Verlauf Winterhalbjahr, Sommerhalbjahr Starkregenereignisse
Bild 13 [1] Gebiet M2 (+30,2 % Winterhalbjahr). Verlauf Winterhalbjahr, Sommerhalbjahr Starkregenereignisse
Bild 14 [1] Gebiet E1 (+26,5 % Winterhalbjahr). Verlauf Winterhalbjahr, Sommerhalbjahr Starkregenereignisse
Alle Gebiete in dieser Zone zeigen im Sommerhalbjahr eine abnehmende, maximal seit 1931 gleichlaufende Tendenz.
Im Winterhalbjahr werden die VerlÀufe komplexer.
â Einmal sind die StarkniederschlĂ€ge im Winterhalbjahr generell mit (teils erheblich) geringerem Volumen als im Sommer. Damit dĂŒrften diese gar keine zusĂ€tzliche GefĂ€hrdung bedeuten.
â Bei keinem Winterniederschlag steigen die Maximalpegel signifikant an.
â Bei keinem Verlauf lĂ€sst sich schlĂŒssig folgern, dass die Starkniederschlags-Spitzen durch einen âKlimawandelâ erkennbar zunehmen wĂŒrden.
Fazit
Die Angabe: â+30 % relativer Trend bei Starkregenereignissenâ hat mit der wirklichen GefĂ€hrdung nichts zu tun. Die wirklichen GefĂ€hrdungen durch Starkregenereignisse haben selbst in den nach diesen Auswertungen von starken Zunahmen betroffenen Gebieten eher abgenommen. Auf keinen Fall nehmen sie weiterhin signifikant zu:
-In allen! dieser vier als hoch signifikant mit hohem Zuwachs ausgewiesenen Gebieten haben die Starkregen-Spitzen nach 1990 (nur in einer FlÀche erst kurz danach) abgenommen..
Die sture (weil bequeme) Anwendung der linearen Regression fĂŒhrt zu falschen Aussagen.
Bei höherer Auflösung nehmen auch die Winterereignisse eher ab
Dass die sture Verwendung der linearen Regression ĂŒber die Jahreswerte zu falschen Aussagen fĂŒhrt, lĂ€sst sich mit den Tageswerten zeigen.
Im folgenden Bild 15 sind die Niederschlags-Tageswerte von drei Messstellen im stark positiven Gebiet E1 ĂŒbereinander gelegt.
-Alle drei Messstellen zeigen seit ca. 1980 eine Abnahme der höchsten Starkregen-Spitzenwerte. Der letzte Verlauf zeigt zusĂ€tzlich, dass selbst Betrachtungen seit 1931 (wie im Kliwa-Bericht) zu falschen Aussagen fĂŒhren: Wenige Jahre vorher war der höchste Tages-Starkregenpegel seit ĂŒber hundert Jahren. Seitdem hat der Maximalwert stetig abgenommen!
Bild 15 Tagesniederschlag (Gesamtjahr) Stationen Marktredwitz 3191, Rehau 4109, Marktleuthen 3188 (1901 â 2017)
Detailansicht Marktleuthen
Auch die noch detailliertere Sichtung bestĂ€tigt, dass die Starkregen nicht durch einen âKlimawandelâ zunehmen.
Dazu nochmals die Langzeitreihe von Marktleuthen. Bild 16 zeigt wieder den Jahresverlauf aus Bild 15.
Bild 16 E1 Marktleuthen Tagesniederschlag (Gesamtjahr) 1901 â 2017. Quelle: DWD. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt
Dazu nun der gleitende Jahresmittelwert (Bild 17). Seit 1967 ist er abnehmend, die Spitzenwerte(Bild 16) sind es seit 1924.
Bild 17 E1 Marktleuthen Tagesniederschlag (Gesamtjahr) 1901 â 2017, Jahresmittelwerte. Quelle: DWD. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt
Im Sommerhalbjahr ist die Abnahme der Spitzenwerte seit 1924 stetig,
Bild 18 E1 Marktleuthen Tagesniederschlag Sommerhalbjahr 1901 â 2017. Quelle: DWD. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt
Im Winterhalbjahr nehmen sie seit 1960 stetig ab (Bild 19) und der (die Bedrohung bestimmende) Absolutpegel ist dabei immer niedriger als im Sommerhalbjahr.
Bild 19.1 E1 Marktleuthen Tagesniederschlag Winterhalbjahr 1901 â 2017. Quelle: DWD. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt
Fazit
Auch die Detailanalysen zeigen, dass die GefÀhrdung durch StarkniederschlÀge selbst in den mit + 26,5 ⊠32,5 % als am stÀrksten zunehmend ausgewiesenen Zonen in Wirklichkeit seit 1924, spÀtestens 1960 abnimmt. In keinen Fall lÀsst sich eine Zunahme durch einen AGW-Klimawandel ableiten.
Dass dies auch fĂŒr Norddeutschland gilt, zeigen die VerlĂ€ufe in den Bildern 26 und 27 von Marburg im Teil 2, sowie alle bisherigen Analysen:
EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas HochwÀsser dramatisch
EIKE 14.06.2017: Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim â neue EinschlĂ€ge des Klimawandels?
[3] EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
[8] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
[9] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach â so entstehen Menetekel des Klimawandels
FĂŒr den Autor bedeutet dies:
Die Wissenschaftler des DWD (waren maĂgeblich an der Untersuchung beteiligt) und die anderen Beteiligten, haben durch ihre (aus Bequemlichkeit?) zu schematischen Analyse eine falsche â mindestens tiefergehend zu diskutierende â Aussage abgeleitet.
Klar, dass diese âBelegeâ nun ĂŒberall zitiert werden und seitdem unsere (nicht mehr im Amt befindliche), bayerische Umweltministerin in ihrer völligen Unkenntnis zu Klimathemen [6] verschreckt in einen Alptraum fiel, den Klimawandel âmit HĂ€nden greifenâ zu können.
HĂ€nden greifen zu könnenâ.
Es ist auch bei diesem Thema genau so wie beim (ĂŒbernatĂŒrlichen) Meerespegelanstieg: Beides findet ausschlieĂlich in Computersimulationen statt.
Nachtrag
Dass Extrem-Niederschlagsereignisse eher ein chaotisches, als ein trendiges, geschweige, vorhersagbares Verhalten zeigen, haben die bisherigen Verlaufsbilder wohl hinreichend belegt. Wenn es so ist, muss es sich auch in Hochwassern Ă€uĂern. Und das machen solche auch ganz demonstrativ.
Das folgende Bild zeigt rekonstruierte FlieĂmengen der Elbe in der NĂ€he von Dresden:
Vor der âIndustrialisierungâ mit dem Beginn des âKlimawandelsâ war ein Hoch, dann ganz kurz nach dem Beginn des âKlimawandelsâ im 1880. Dann gingen die Spitzenwerte kontinuierlich ĂŒber 100 Jahre zurĂŒck. und urplötzlich im Jahr 2002 gab es ohne jegliche Vorwarnung eine erneute Spitze mit den vor-industriellen Werten.
Anmerkung: Bei jĂŒngeren Werten ist zu beachten, dass eine Pegelerhöhung durch (bei ĂberlaufgefĂ€hrdung) zusĂ€tzlich abgelassenen RĂŒckhaltebecken und Stauseen in OberlĂ€ufen vorhanden sein kann. Es kann also sein, dass der (âbereinigteâ) Pegel vom Jahr 2002 unter den frĂŒheren lag.
Bild 19.2 Elbe, FlieĂmengen seit 1850. Wert der Flut 2002 von 4.700 m3 nach vom Autor nach den Angaben in der Studie ergĂ€nzt. Quelle: MUDELSEE ET AL.: EXTREME FLOODS IN CENTRAL EUROPE
Das ist nicht nur in und um Deutschland herum so, sondern zum Beispiel auch in Schweden:
[14] ⊠The results show that the changes in annual maximum daily flows in Sweden oscillate between dry and wet periods but exhibit no significant trend over the past 100 years.
Bei einem solchen chaotischen Verhalten lÀsst sich ganz einfach kein Trend bestimmen. Und schon gar nicht eine Verschlimmerung durch einen Klimawandel.
Wie unser Staatsfunk BR in Bayern, lĂ€sst sich aber auch die SĂŒddeutsche Zeitung nicht âlumpenâ. Sie ist (wie praktisch alle deutschen Medien) der grundlegenden Ăberzeugung, dass stĂ€ndiges Wiederholen Unwahrheiten wahr werden lĂ€sst:
SZ, Ausgabe Nr. 86 vom 14./15. April 2018: BUCH ZWEI (eine mehrseitige Darstellung eines Aktivisten): ⊠Die wĂ€rmer werdende Erde lĂ€sst die Ozeane anschwellen â ⊠die steigenden Meeresspiegel bedrohen ausgerechnet ⊠Noch wĂ€chst diese Bedrohung im Zentimeterbereich, aber was, wenn die Eispanzer in Grönland und in der Antarktis abtauen?
Nachweislich aus dem Gleichgewicht geraten ist bereits das Wetter. DĂŒrren und extreme NiederschlĂ€ge nehmen zu. Die Zahl der in Deutschland von Flutwasser bedrohten Menschen wird sich in den kommenden Jahrzehnten Vervielfachen ...
Es ist, als möchten diese Medien zeigen, wie ĂŒberflĂŒssig der Posten einer BundesprĂ€sidenten-Nachsprechpuppe ist.
Damit endet der erste Teil. Im zweiten Teil werden ergÀnzend historische Daten betrachtet. Diese zeigen, dass die Bedrohung durch Starkregenereignisse bereits seit vielen Jahrhunderten abnimmt.
Quellen
[1] Bayerisches Landesamt fĂŒr Umwelt: Monitoringbericht 2016 Niederschlag ZusĂ€tzliche Auswertungen fĂŒr die KLIWA-Untersuchungsgebiete
[2] FOCUS ONLINE 07.03.2018: Hochwasser, Trockenheit und WirbelstĂŒrmeWetterextreme in der Bundesrepublik: DWD empfiehlt Deutschen sich schon jetzt zu wappnen
Beispiel fĂŒr Wetterextreme nannte der DWD-Fachmann die lĂ€nger andauernde Trockenheit im vergangenen FrĂŒhjahr und das âanhaltend trĂŒbe Wetterâ von September 2017 bis Januar 2018.
[3] EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
[4] Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: LĂŒgen im Netz spalten die Gesellschaft
[5] Murphy, C et al. (2017): A 305-year continuous monthly rainfall series for the Island of Ireland (1711-2016)
[6] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?
[7] Murphy at al. 2018: Island of Ireland monthly rainfall series 1711-2016 (IoI_1711)
[8] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
[9] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach â so entstehen Menetekel des Klimawandels
[10] DWD Schrift, Paul Becker et al., Stand: 19.07.2016: Die Entwicklung von StarkniederschlĂ€gen in Deutschland PlĂ€doyer fĂŒr eine differenzierte Betrachtung
[11] DWD Foliensatz, 10. DWD Klimatagung: Bewertung des Starkregenrisikos in Deutschland auf der Basis von Radardaten
[12] Nova Acta Leopoldina NF 108, Nr. 373, 125-149 (2009): HolozÀner Klima- und Landschaftswandel in der Namib?
[13] EIKE 14.10.2015: Der Klimawandel bedroht die WĂŒste Namib â glaubt Deutschlandradio Kultur
â glaubt Deutschlandradio Kultur
[14] Swedish Meteorological and Hydrological Institute, 601 76 Norrköping, B. Arheimer and G. Lindström, 04 Feb 2015: Climate impact on floods: changes in high flows in Sweden in the past and the future (1911â2100)
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EIKE â EuropĂ€isches Institut fĂŒr Klima & Energie
Chris Frey
Quelle
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