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#märtyerer
lord-here-i-am · 1 year
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Hl. Irmgard von Süchteln
Wohltäterin, Einsiedlerin (?) * um 1000/1020 auf Burg Aspel bei Rees am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen † an einem 4. September im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts
Irmgardis war die Tochter des Grafen Godizo von Aspel. Nach dem Tod ihrer Eltern konnte sie über reichen Besitz verfügen und lebte in Köln als Wohltäterin der Abtei St. Pantaleon sowie der Armen der Stadt. Sie stiftete eine Kirche in Haldern, gründete das Kollegiat-Stift in Rees und dotierte es mit reichen Schenkungen. Auch die Gründung der Reeser Kirche, die um 1040 vom Kölner Erzbischof Dasselius eingeweiht wurde, soll auf Irmgard zurückgehen. Sie überschrieb die Burg und das Land Aspel sowie die Kirche in Rees dem Erzbistum Köln, was eine Urkunde aus dem Jahr 1142 belegt. Unsicher ist die Rückführung eines Hospitals am Domplatz in Köln auf Irmgardis.
Einige Jahre soll sie dann in Süchteln - heute Teilort von Viersen - als besitzlose Einsiedlerin gelebt haben und drei Pilgerreisen nach Rom unternommen haben. Über diese Fußmärsche zu den Gräbern der Aposteln gibt es bildstarke Erzählungen. Als Gegengabe für die Schenkung von Märtyrererde vom Grab der Ursula an Papst Silvester III. bei ihrer zweiten Romreise soll sie das Haupt von Papst Silvester I. erhalten haben. Die Silvesterreliquie hat aber tatsächlich Rom nie verlassen. Beim Transport der Erde der Ursula habe sich der Handschuh von Irmgardis rot gefärbt, als ob er vom Blut der Märtyrerin getränkt wurde.
Irmgardis wurde im Kölner Dom beigesetzt, 1319 wurden ihre Gebeine in die Agneskapelle im neuen Chor überführt. 1523 wurde eine deutschsprachige Legende der Heiligen in Köln gedruckt. In Süchteln erinnern ein reiches Brauchtum und eine Kapelle an Irmgardis.
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sakrum1 · 5 years
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Märtyerer der Nächstenliebe: Zur Seligsprechung von P. Richard Henkes. https://ift.tt/2ZRSoT6
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sakrumverum · 6 years
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dominik: Der selige Karl Leisner: Priester, Bekenner und Märtyrer in schwer bedrängter Zeit
<div class="pf-content"><p style="text-align: justify;">Tausende von katholischen Geistlichen waren Opfer der nationalsozialistischen Diktatur, weil sie tapfer für die Glaubensgrundsätze der Kirche eintraten, sich für Verfolgte einsetzen oder mutige Predigten hielten. Zu den Märtyrern der NS-Zeit gehört auch der junge Priester Karl Leisner aus dem Bistum Münster.<br /> Der Internationale Karl-Leisner-Kreis e.V. (IKLK) veranstaltete am 11. Mai 2018 auf dem Katholikentag in Münster eine Podiumsdiskussion unter dem Titel: „Versöhnung im Krieg unter Feinden – Die geheime Priesterweihe von Karl Leisner im KZ Dachau 1944“.<br /> Teilnehmer auf dem Podium waren neben Bischof Dr. Rudolf Voderholzer der emeritierte Erzbischof von Hamburg, Dr. Werner Thissen, der Publizist und Pfarrer i. R. Hans-Karl Seeger, Altpräsident des IKLK, der im niederrheinischen Kleve unweit von Leisners Elternhaus aufwuchs und der Historiker Dr. Christoph Kösters von der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn; der Mitherausgeber des Buches „Priester unter Hitlers Terror“. Kösters widmet sich seit langem der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Leisner.<br /> Der Gesprächsrunde gelang es eindrucksvoll, das Leben und die Spiritualität des Seligen von verschiedenen Blickwinkeln aus zu würdigen.<br /> Monika Kaiser-Haas, eine Nichte Leisners und Vizepräsidentin des IKLK, begrüßte die erwähnten Experten sowie Georg Walser (Redakteur des Michaelsbundes) als Podiums-Moderator; sie führte zugleich informativ ins Tagungsthema ein.<br /> Zu Beginn der Veranstaltung wurden Ausschnitte aus dem Dokumentations-Film „Christ aus Leidenschaft“ präsentiert. Darin geht es um Leisners Glauben und Wirken, auch um seine frohe Zeit in der katholischen Jugendbewegung, wo er „brennende Herzen für Christus“ kennenlernt.<span id="more-9503"></span></p> <p style="text-align: justify;">Früh warnte der klarsichtige junge Mann vor dem durch die NS-Bewegung aufkommenden Neuheidentum. Seine tapfere Haltung führt ihn letztlich ins KZ Dachau – dem größten Priestergefängnis, das es je gab (insgesamt wurden über dreitausend Priester dort festgehalten).<br /> Dr. Kösters erwähnte zum Thema Neuheidentum, dass gerade Bischof Clemens Graf von Galen (zu dessen Bistum Münster auch Karl Leisner gehörte) vor allem die katholische Jugend davor warnte und dem NS-Chefideologen Rosenberg öffentlich widersprach. Das national-sozialistische Neuheidentum sei letztlich ein säkularer Religionsersatz gewesen, erklärte der Historiker.<br /> Pfarrer Seeger schilderte sodann kenntnisreich die risikoreichen Vorbereitungen und den Ablauf der Priesterweihe sowie der ersten heiligen Messe, die Karl Leisner im KZ Dachau zelebrierte – natürlich unter größter Geheimhaltung, um den NS-Schergen nicht aufzufallen.<br /> Aus Sicherheitsgründen durfte von der Primizmesse kein Foto hergestellt werden (wobei ein Bild von dem provisorischen Altarraum existiert, jedoch ohne Personen).<br /> Der französische Bischof Piguet habe damals gesagt, für die Spendung einer Priesterweihe riskiere er sein Leben, aber nicht für ein Foto. Er war übrigens der einzige französische Oberhirte, der in einem KZ gefangengehalten wurde, wie Pfr. Seeger anmerkte.<br /> Die Bilder von Karl Leisner – z.B. mit Messgewand wurden zwei Tage vor der Priesterweihe beim Üben der Zeremonien angefertigt.<br /> Damals – im Dezember 1944 – gab es bereits gewisse Auflösungserscheinungen bzw. weniger strikte Kontrollen in Dachau; in der Zeit davor wären diese gewagten Vorgänge einem größeren Risiko ausgesetzt gewesen.<br /> Bischof Voderholzer berichtete, dass er seit langem von diesem glaubensstarken Geistlichen tief beeindruckt ist. Dieses besondere Schicksal – Leisners Priesterweihe im KZ – sei zudem weltweit einzigartig und zugleich ein Zeugnis christlicher Völkerverständigung inmitten kriegerischer Auseinandersetzungen; denn der ebenfalls in Dachau inhaftierte französische Bischof Gabriel Piguet hat die Weihe am 17.12.1944 vorgenommen.<br /> Das Wasser sei gleichsam stärker als das Blut, so der Bischof: Die Taufe könne Menschen tiefer miteinander verbinden als die nationale Zugehörigkeit. Darin liege Leisners Bedeutung für ein christliches Europa.<br /> Dabei betonte er, die eigentlichen Pulsadern Europas seien nicht zuletzt die Wallfahrtsorte. So habe es sogar im Ersten Weltkrieg weiterhin viele Pilgerfahren von Deutschen nach Lourdes gegeben, ebenso Partnerschaften zwischen bischöflichen Städten über Grenzen hinweg.<br /> Die einzige hl. Messe Leisners bis zu seinem Tod am 12.8.1945 war seine Primizfeier im Priesterblock des KZs. Bischof Voderholzer erwähnte, jeder Priester möge die hl. Messe so würdig feiern, als wäre es – wie bei Leisner – seine erste und seine letzte.<br /> Zudem erinnerte der Regensburger Oberhirte an die besondere Bedeutung der jungen „Botin“ Josefa Mack, ohne die Leisners Priesterweihe nicht möglich gewesen wäre; sie hat die nötigen liturgischen Gegenstände (auch das geweihte Katechumenen-Öl für die Salbung der Hände), die sie von Kardinal Faulhaber (München) erhielt, unter Todesgefahr in den Priesterblock von Dachau eingeschmuggelt.<br /> Die spätere Nonne (ab ihrem Ordenseintritt hieß sie „Maria Imma“) sei ebenso mutig wie bescheiden gewesen, sagte der Bischof; sie habe erst im höheren Alter von ihren heroischen Taten – darunter das Einschmuggeln von Lebensmitteln ins KZ – berichtet und ihre Lebenserinnerungen „Warum ich Azaleen liebe“ veröffentlicht.<br /> Sodann erläuterte der Bischof, dass Selig- und Heiligsprechungen letztlich durch das gläubige Volk angeregt werden, denn der zuständige Bischof müsse sich vergewissern, dass im Kirchenvolk eine „hinreichende Verehrung“ für eine vorbildliche Persönlichkeit vorhanden ist, bevor er den diözesanen Seligsprechungsprozess eröffnen könne.<br /> Somit erfülle die Kirche, wenn sie einen Gläubigen zur „Ehre der Altäre“ erhebe, quasi den Wunsch des Kirchenvolkes und bestätige dessen bereits vorhandene Verehrung.<br /> Erzbischof Thissen wies darauf hin, dass der selige Karl Leisner den – ebenfalls seliggesprochenen – Münsteraner Oberhirten von Galen als Identifikationsfigur annahm und wahrnahm. Er habe den unbeugsamen Bischof 1934 erstmals bei einer Begrüßung der neuen Theologen im Borromäum in Münster erlebt, aber auch bei späteren Gelegenheiten, etwa als Messdiener im Paulus-Dom von Münster.<br /> Dr. Thissen würdigte auch den Mut von Bischof Piguet, der Leisner im KZ zum Priester geweiht hatte, was für den französischen Würdenträger lebensgefährlich war. Sodann sagte der frühere Hamburger Oberhirte, dass Leisner sowohl von der Lebensfreude der Menschen vom Niederrhein geprägt war wie auch von der Bodenständigkeit und Treue, die man den Westfalen gerne nachsagt.<br /> Zudem erwähnte der emeritierte Bischof, wie es zu der 1996 erfolgten Seligsprechung Leisners gekommen ist. Pfarrer Seeger nannte sodann weitere Details, auch über das diözesane Seligsprechungsverfahren, das Bischof Heinrich Tenhumberg von Münster im Jahr 1973 eröffnete.<br /> Bei Karl Leisner wurde bei der Vorbereitung der Seligsprechung das anfängliche Bekenner-Verfahren zu einem Märtyerer-Verfahren umgewandelt; somit brauchte kein Wunder auf seine Fürsprache hin geschehen.<br /> Dr. Kösters betonte, dass die Blutzeugen der „Stachel im Fleisch“ der Kirche seien; denn sie fordern uns alle heraus und folgten Christus nach bis zum Letzten.</p> <p>Felizitas Küble</p> </div>
--Quelle: http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=9503
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lord-here-i-am · 2 years
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Hl. Polykarp
Bischof von Smyrna, Märtyrer, Apostolischer Vater *um 69 † 155 oder 156 in Smyrna, dem heutigen Ízmir in der Türkei
Polykarp kannte noch den Apostel Johannes und wurde von ihm zum Bischof von Smyrna bestellt (vgl. Offb 2, 8-11). Als Sprecher der Kir­chen von Kleinasien verhandelte er 155 mit Papst Anicet über den Ter­min des Osterfestes. In Kleinasien muss er großen Einfluss gehabt haben; die Heiden nannten ihn „den Lehrer Asiens, den Vater der Christen, den Zerstörer der Götter“. Als der römische Statthalter ihm befahl, Christus zu verfluchen, antwortete er: „Sechsundachtzig Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan; wie könnte ich meinen König lästern, der mich erlöst hat?“ Er wurde zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt, und als das Feuer ihn nicht tötete, mit einem Dolch durchbohrt. Über sein Martyrium ist ein zuverlässiger Bericht erhalten. Polykarp ist der letzte Zeuge aus dem apostolischen Zeitalter.
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lord-here-i-am · 11 months
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Hl. Foillan
gefeiert am 31. Oktober
Hl. Foillan Glaubensbote im Norden von Frankreich, Mönch, Märtyrer * 24. Oktober (?) um 600 in Irland † 31. Oktober 655 (oder 656) nahe dem heutigen Seneffe in Belgien
Foillan stammte aus irischem Hochadel, er wurde Mönch und dann Abt im Kloster Cnobheresburg, vielleicht das heutige Burgh Castle in Suffolk. Nach der Plünderung ihres Klosters durch den heidnischen König Penda von Mercien ging er zusammen mit zwei Gefährten als Glaubensbote in den Norden des Frankenreichs und wurden von der Herrscherfamilie Pippins willkommen geheißen. Papst Martin I. weihte ihn der Überlieferung nach anlässlich eines Aufenthaltes in Rom zum Missionsbischof. Er ging weiter zu Itta, der Ehefrau Pippins des Älteren, in deren Kloster Nivelles und wirkte dort als Lehrer. Deren Tochter Gertrud setzte Foillan als Abt des von ihr neu gegründeten Klosters Fosses bei Namur ein. Er hielt weiterhin Kontakt zum Mutterkloster Nivelles, feierte dort an einem 30. Oktober die Vigil des Quintinusfestes und wurde auf dem Rückweg zusammen mit drei Gefährten im Forst von Seneffe von Räubern enthauptet.
Die in den Abzugsgraben eines Schweinestalles geworfenen Leichname wurden in großer Prozession nach Nivelles überführt und schließlich in St-Maur-des-Fosses beigesetzt. Nachfolger Foillans als Abt des Klosters wurde wahrscheinlich sein Bruder Ultan. Hauptquelle ist eine kurze zeitgenössische Notiz de Fuilano, die im 11./12. Jahrhundert beträchtlich erweitert wurde. Die Verehrung des Märtyrers Foillan verbreitete sich in Wallonien, der Diözese Cambrai und im Rheinland, wo sich Reliquien in Aachen in der Kirche St. Foillan befinden.
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lord-here-i-am · 11 months
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Sel. Maria Restituta (Helene) Kafka
gefeiert am 29. Oktober
Sel. Maria Restituta (Helene) Kafka Nonne, Märtyrerin * 1. Mai 1894 in Hussowitz, dem heutigen Stadtteil Husovice von Brno / Brünn † 30. März 1943 in Wien
Helene Kafka wurde als Tochter eines Schusters und einer Blumenmacherin geboren. Als sie zwei Jahre alt war, zogen ihre Eltern nach Wien. In ihrer Jugend war sie geplagt von Stottern, was durch langes Schweigen geheilt werden konnte. Sie war dann als Köchin, schließlich als Hilfspflegerin im von Franziskanerinnen versorgten Krankenhaus im Wiener Stadtteil Lainz tätig. Im Alter von 19 Jahren wurde sie selbst Hartmannschwester - Franziskanerin von der christlichen Liebe - mit dem Ordensnamen Maria Restituta und war dann als Operationsschwester im Krankenhaus in Mödling bei Wien tätig, wo sie besonders durch ihre Freundlichkeit beliebt wurde. Sie gab die Liebe, die sie von Gott her gespürt hat, an die Menschen weiter; dabei war es ihr egal, ob jemand Christ oder Jude war oder welche politische Auffassung er hatte.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1938 ließ Schwester Maria Restituta sich weiterhin nicht den Mund verbieten und handelte, wie es ihr recht erschien: So führte sie heimlich ein Kind zur Taufe, widersetzte sich den Anweisungen der Nazis zur Abnahme der Kruzifixe im Krankenhaus. Als sie eine Sekretärin bat, ein Gedicht und ein Flugblatt der Widerstandsgruppe Weiße Rose abzutippen, in dem sie unter anderem lästerte: Sie befreiten uns und eh' man's glaubt, hatten sie uns ausgeraubt, wurde sie durch den SS-Arzt Lambert Stumfohl denunziert. Am Aschermittwoch 1942 wurde sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat in ihrem Krankenhaus abgeholt und in Haft genommen. Der Volksgerichtshof Wien verurteilte sie am 29. Oktober 1942 als die - neben Edith Stein - einzige Ordensfrau im sogenannten Großdeutschen Reich zum Tod; die zahlreichen anderen Ordensfrauen, die den Nazis - vor allem in Polen - zum Opfer fielen, waren keine Bürgerinnen des Dritten Reiches. In der Nacht vom 29. auf den 30. März wurde Maria Restituta enthauptet.
Beim Österreich-Besuch von Papst Johannes Paul II. wurde Schwester Maria Restituta am 21. Juni 1998 selig gesprochen.
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lord-here-i-am · 11 months
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Hl. Lorenzo Ruiz de Manila
gefeiert am 28. Oktober
Lorenzo Ruiz de Manila, Die 15 Japanischen Märtyrer  erlitten in den Jahren 1633 oder 1637 den Märtyrertod. Lorenzo Ruiz de Manila  war der Sohn eines chinesischen Vaters und einer philippischen Mutter aus Binondo bei Manila/Philippinen. Er war verheiratet und hatte drei  Kinder. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Küster und Buchhalter  bei den Dominikanern. Am 29. September 1637 erlitt er in Japan das  Martyrium. Zu seinen Gefährten gehörten u.a.: Dominikus Ibanez de Erquicia OP (geboren 1589, umgebracht am 14. August  1683) und Jakobus Kyushei Gorobioye Tomanaga OP. Die Seligsprechung erfolgte am 18. Dezember 1981 in Manila; Johannes Paul II. nahm am 18. Oktober 1987 die Heiligsprechung vor.
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lord-here-i-am · 11 months
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Hl. Judas Thaddäus
gefeiert am 28. Oktober
Hl. Judas Thaddäus Apostel, Märtyrer † 44 (?) in Babylon, heute Han-al-Mahawil im Irak (?)
Judas Thaddäus, Sohn eines Jakobus (Lukasevangelium 6, 16), war einer der Jünger Jesu; er ist nicht zu verwechseln mit Judas Ischariot, der Jesus verraten hat. Judas - ohne den Beinamen Thaddäus - wird im Neuen Testament sonst nur einmal erwähnt: im Johannesevangelium (14, 22) mit der Frage, warum Jesus seine Abschiedsrede exklusiv den Jüngern und nicht der ganzen Welt offenbare.
Die Überlieferung nennt Judas Thaddäus meist zusammen mit Simon dem Zeloten und nennt die beiden Brüder von Jakobus dem Jüngeren, also Söhne des Alphäus und der Maria des Kleophas. Der ihm zugeschriebene Brief des Judas im Neuen Testament, der letzte der sogenannten katholischen Briefe, stammt sicher nicht von ihm.
Nach der Legenda Aurea wurde Judas vom Apostel Thomas nach der Himmelfahrt Christi unter dem Namen Addai zu König Abgar von Edessa - dem heutigen Sanlıurfa geschickt - dem König, der ein Bild des Herrn malen lassen wollte, weil Christus ihn geheilt hatte, wobei der Maler dann aber von solchem Glanz geblendet wurde, dass er nicht weitermalen konnte, und Gott selbst das Bild vollendete.
Nach anderen Überlieferungen wirkte Judas zusammen mit Simon dem Zeloten in Syrien und Mesopotamien, dann in Persien, wo beide dem Feldhauptmann des Königs von Babylon - dem heutigen Han-al-Mahawil -, Baradach, Sieg und Frieden prophezeiten, was tatsächlich gleich am nächsten Tag Wirklichkeit wurde. Als Götter in Menschengestalt zu König Xerxes geführt, tauften sie ihn, den ganzen Hofstaat und viele Tausende im Land. Wiederholt zum Vernichten der feindlichen Gewalten aufgefordert, wiederholten sie ihr ständiges Wort: Nicht zu töten, sondern lebendig zu machen sind wir gekommen. Nach zahlreichen Wundertaten, mit denen sie die Machtlosigkeit der Zauberer bewiesen und die Abgötter stürzten, organisierten die Zauberer im Lande einen Aufstand der Priester, die beide Apostel erstachen, nach anderen Legenden enthaupteten, nach wieder anderer Version Judas mit einer Keule und Simon mit einer Säge zu Tode martern ließen. Ein gewaltiges Unwetter erschlug daraufhin Priester und Zauberer. Der König ließ die Leichen der beiden Heiligen suchen, bestatten und eine große Kirche darüber bauen.
Nach der armenischen Tradition missionierte Judas Thaddäus zusammen mit Bartholomäus in Armenien. Nach dessen Martyrium  erlitt Thaddäus unter einem König namens Sanatruk den Tod um Jesu Christi willen.
Judas Thaddäus war ein in der katholischen Volksüberlieferung lange vergessener Apostel, er wurde erst im 18. Jahrhundert wieder entdeckt und seitdem als Helfer in verzweifelten Situationen und bei schweren Anliegen angerufen. Reliquien werden vor allem im Petersdom in Rom verehrt.
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