Tumgik
#ne ich hab vor bestimmt nem monat was angefangen
floenz · 3 months
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Me, reading your tags on my writing bingo: what does it mean??? what does it all mean?!?!?
:)) wait and see
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rcacasio · 7 years
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Klaffke - 9
Freie Zeit.
 Ich sollte mit dem Rauchen aufhören. Es ist Dienstag und ich huste immer noch kleine Brocken vom Samstag auf meine Tastatur. Natürlich nicht während ich das hier verfasse. Das wird verfasst. Ich lebe es nur vor.
Dabei geben mir die kleinen Brocken noch nicht mal so zu bedenken. Es sind eher die Schweißausbrüche, wenn ich mal zwei Stufen auf einmal nehme. Oder die drei Zigaretten die ich mir immer vor dem Joggen in die Socken klemme, um dann trotzdem jedes Mal ein Feuerzeug zu vergessen. Und jetzt muss man sich mal vorstellen, von einem Jogger nach nem Feuerzeug gefragt zu werden. Die Leute reagieren darauf meistens mit einer Mischung aus „hast du noch ne Kippe übrig?“ und „ey du blutest aus der Nase“. Naja, diese drei Male, die ich im Jahr joggen gehe kann ich das verkraften. Beziehungsweise verkrampfen. Aber mal ehrlich, der Körper kann sich laut Forschung bis 25 von allen Schandtaten die man ihm zufügt regenerieren. Das würde bedeuten, dass ich dieses Jahr erst mit dem Rauchen angefangen habe, bin also noch grün in meiner Lunge. Na siehste. Alles wieder schöngeredet, alles wieder im Lot, ab jetzt nur noch die Marlboro Ultrapacks, die schwer wie ein Ziegelstein in der Hosentasche wiegen, wenn sie denn überhaupt reinpassen. Und dann auch mittlerweile elf Euro kosten.
Und um von A nach B zu kommen ist laufen ohnehin völlig überbewertet. Hab mich jetzt bei einem der 20 Elektroroller Dienste Berlins angemeldet. 30 Euro kostete das ganze Anmeldegebühr, 20 Freiminuten gab es obendrauf und pro Kilometer waren das, Moment. Keine Ahnung, ich hab den Überblick schon wieder komplett verloren und Carlo den von mir gemieteten Roller Samstagnacht einfach überlassen. Wahrscheinlich bin ich ziemlich geliefert und die Polizei taucht morgen bei mir auf, weil der Roller in der obersten Etage des KaDeWes gefunden wurde, begossen mit dem teuersten Whiskey nördlich des Äquators. Wobei es guten Whiskey sowieso nur nördlich davon gibt. Naja, aber wie so ein Druide aus Star Wars durch die Stadt zu schießen hat schon Spaß gemacht. Die Macht war jedenfalls mit mir.
Aber abgesehen vom Rauchen aufhören und wieder anfangen sollte die Woche mal mehr los sein. Meine Klausuren sind geschrieben und ich darf mich wieder den schönen Dingen des Lebens hingeben. Ich hab mir vorgenommen all die Bücher zu lesen die sich gerade auf meiner ewigen Liste befinden. Sollten fünf mittlerweile sein, und dünn sind sie nicht gerade. Eine neue Sprache möchte ich auch anfangen, und überhaupt ist kulturelle Weiterbildung angesagt. Theater, Museen und anderen abendliche Veranstaltungen für die man mal wieder seine Sichtbrille im Galleristen Stil auspacken kann. Dann darf ich natürlich nicht die ganzen Menschen vergessen, die ich über die letzten Monate wegen den Klausuren vertröstet habe. Manchmal war ich allerdings froh darüber, das Lernen einem Treffen vorschieben zu können.
Wenn ich so darüber nachdenke muss ich laut das Lachen anfangen. Niemals im Leben werde ich auch nur einer dieser Sachen ansatzweise anreißen, die Bücher verstauben weiter dort wo sie das ganze Jahr schon verstauben, die Sprachen soll gefälligst jemand anders sprechen und die Leute auf dem Abstellgleis können mich sowieso mal. In den zwei freien Monaten hat man so viel Wichtigeres zu tun als sich fortzubilden, und wozu überhaupt, dafür studiert man doch das restliche Jahr. Klar, schöner Denkansatz, aber belassen wir es dabei. Es ist Zeit mal wieder durch den Friedhof der WhatsApp Gruppen zu marschieren, um die alten Geister wieder zu erwecken. Eine Chatgruppe bestehend aus alten Anglerfreunden von meinem Vater? Die haben bestimmt allesamt Bock auf Asbach Cola im Görlitzer Park und dann wird schön halbstramm der Sommer an die Hauswände von Kreuzberg gemalt. Genau das sollte man mit seiner freien Zeit anstellen. Mal wieder den Intellekt auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Genug Bilanzen und Arbeitgeberfunktionen in den Schädel gehämmert, das ganze wird jetzt mal wieder mit guter Zeit und Freiraum für Schwachsinn geerdet. Da kann man auch mal wieder zu seinem Sukzessor in der Toilette „gönn dir!“ sagen, sich mal wieder den ganzen Schwachsinn reinziehen, auf dem man täglich bei Facebook von Freunden markiert wird. Oder sich vielleicht gleich ein Spiel fürs IPhone runterladen und die Couch erst einmal vier Tage nicht mehr verlassen, bis man 3,99 Euro im App Store ausgeben muss, damit man die Schmiede für die neuen Soldaten im Mittelalter Kriegsspiel bauen kann. Oder man bleibt ganze sechs Tage auf dem Sofa, weil man die 3,99 echt ausgegeben hat, und die 4,99 für das Krankenhaus eh. Wird mal wieder Zeit für ein Jamba Sparabo, da hat man wenigstens mit einem Schlag richtig viel gezahlt, und wurde nicht auf der langen Strecke arm.
Wie dem auch sei. Es ist Dienstag, ich bin 25 Jahre alt, ich rauche und ich habe Semesterferien. Auf meinem Lebensstrahl befinde ich mich gerade Benjamin Button mäßig auf einer Moto Guzzi und sehe dabei besser aus als Brad Pitt, der John Travolta aus Grease würde betteln um mit mir um die Häuser zu ziehen. Naja, es werden dann wohl trotzdem der eine Kerl aus der Angler Gruppe und Carlo. Ist ja niemand da. Wenn Semesterferien in Berlin sind. Vielleicht bleibe ich auch Zuhause, glaube das Krankenhaus wurde gerade fertiggebaut.
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rcacasio · 7 years
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Klaffke - 4
Mein Fußabdruck.
 Vorgestern war ich in der Uni. Wirtschaftsrecht Vorlesung. Hört sich jetzt vielleicht an, als wäre es etwas Besonderes, wenn ich in der Uni bin. Aber nein, das ist es nicht. Ich muss jeden Tag an die Uni fahren. Und seitdem es wieder so angenehm warm ist morgens, mache ich das ganz gerne mit dem Rad. Habe es nun dafür endlich mal herrichten lassen. Neue Bremsblöcke und Lichter und so einen Kram. Alles für die Sicherheit halt. Habe sogar kurz darüber nachgedacht mir mal das Angebot an Helmen im Kaufhof anzuschauen. Okay nein, ich muss ja nicht direkt übertreiben. Das war mal bitter notwendig. Der Drahtesel war nur noch gemeingefährlich, und dass ich an einer roten Ampel mit den alten Bremsen zum Stehen komme war auch eher eine Sache des Zufalls.
Berlin ist ein gefährliches Pflaster für Radfahrer. Gerade wenn Adrenalinjunkies auf ihren minimalistischen Zweirädern auf notorisch schlechtgelaunte, und vom Leben genervte Taxifahrer treffen. Da ist Stress vorprogrammiert. Und wer in diesem Kräftemessen den Kürzeren zieht ist glaube ich ziemlich offensichtlich. Und anstrengend ist das ganze natürlich auch, besonders, wenn man nur einen Gang hat und dazu ein kleines Ego Problem, und dann natürlich kein Radfahrer schneller fahren darf als man selbst, und jeder Roller eine Herausforderung zum Wettrennen darstellt.
Genau deswegen komme ich dann meist nass, bis auf die Boxershorts verschwitzt in der Uni an, und verbringe erstmal die ersten 15 Minuten der Vorlesung damit, meine Schweißdrüsen am ganzen Körper davon zu überzeugen, dass jetzt auch mal gut mit ausdünsten ist. Erfolglos. Abgesehen davon ist das Fahrradfahren aber schon eine feine Sache. Auch für den ökologischen Fußabdruck. Ich frage mich, wann das bei mir angefangen hat. Also an unseren Planeten zu denken. Und unsere ganzen Fußabdrücke. Vor ein paar Jahren war ich noch der Kerl, der am Wochenende nichts Besseres zu tun hatte, als die alte Benzinschleuder und fahrende Umweltverpestung auf vier Rädern durch die Stadt zu lenken, ohne wirklich ein Ziel zu haben. Der alte Mercedes meiner Mutter.
Um ehrlich zu sein mache ich das auch nur nicht mehr, weil ich ihr mal eine Beule in der Stoßstange verschwiegen habe. Seitdem darf ich ihn nicht mehr fahren. Aber ihr wisst schon was ich meine, natürlich denke ich auch an unsere Umwelt. Und das mit dem Mercedes musste wirklich sein, besonders wenn man seinen Lappen frisch in der Hand hat und das Hypnotize Video von Notorious Big öfter gesehen hat als die Tagesschau. Es muss ja auch nicht direkt ein alter Mercedes sein. Man kann seinen Bleifuß ja auch ganz umweltschonend mit dem ökologischen Fußabdruck verbinden. Mit nem Tesla oder so. Die einzige Situation, in der ein Tesla unsere Umwelt belasten würde, wäre wahrscheinlich, wenn er von den Autonomen am 1. Mai angezündet wird und die ganze Straße einräuchert. Aber wer stellt schon seinen Tesla auf die Straße. Wer so einen Wagen fährt kann sich auch eine Tiefgarage leisten.
Solche Gedanken beschäftigen mich natürlich auch nur in der Wirtschaftsrecht Vorlesung, wenn es im Prinzip einfach nur noch um das Geld drucken geht, und ich dermaßen gelangweilt von meinem Studium bin, dass ich mir denke ein alter Opel Corsa würde es auch tun. So einen mit knapp 40 PS, dann könnte ich vielleicht sogar noch die Rollerfahrer an der Ampel nass machen. Vielleicht auch nicht. Und wenn ich mir dann meine Wohnung nicht mehr leisten kann, könnte ich mit meinen Gesetzestexten bestimmt einen ganzen Monat lang ein Lagerfeuer anheizen. Und sobald das ausgeht werden Teslas angezündet. Ganz einfach. Aber so ganz von dem Gedanken an den Tesla kann ich mich dann doch nicht losreißen. Eine Freundin hat mal für die gearbeitet. In einem der Showrooms in der Stadt. Und dort scheint es wirklich einen Job zu geben, in dem man die Aufgabe hat den Tesla bekannter zu machen und den Leuten vorzuführen. Das heißt man ist den ganzen Tag damit beschäftigt die Teile die Haupt- und Nebenstraßen Berlins entlang zu jagen, und dem gelben Porsche Cabrio aus Charlottenburg an der Ampel ruhig mal ein Gefühl von Opel Corsa zu geben, wenn man aufs Gaspedal tritt. Ne, also auf Opel Corsa hab ich dann doch überhaupt keinen Bock.
Aber so wie diese Freundin von dem Unternehmen geschwärmt hat, bin ich mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob das auch alles so der Wahrheit entspricht. Hat sich schon sehr nach Gehirnwäsche angehört. Genauso wie die Leute, die bei Apple arbeiten, und davon so schwärmen. Wenn man allerdings die 23 Bewerbungsstufen überlebt hat, auf drei Apple Bootcamps war ohne einen Knicks in der Psyche zu haben, und dann endlich am Kudamm in einem Applestore stehen darf um Einweg Kopfhörer für 40 Euro zu verkaufen, muss man das ganze einfach geil finden.
Die Freundin ist mittlerweile übrigens bei einem Fahrradhersteller angestellt. Vielleicht hat die Gehirnwäsche da doch nicht so gut geklappt. Dass ich von der Vorlesung an dem Vormittag nichts mitbekommen habe muss ich nicht erwähnen oder?
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