#renato sedano onofri

[fabiansteinhauer]

Real

What you believe to be real is real in its consequences.

Mauern, so legte es vor ein paar Jahren noch eine Ausstellung nahe, die Till Fellrath in Berlin kuratiert hatte, sei eine unmenschliche Technik, darum seien Mauern auch unmenschliche Objekte.

Ich denke, dass man an Mauern und am Mauern den anthropologischen Geiz ausspielen kann, aber nicht ausspielen muss. Man kann Mauern auch als menschlich (allzu menschlich sogar) verstehen. Renato Sedano Onofri hat nun aktuell vorgeschlagen, einen Workshop zum Mauern zu veranstalten (aus gegebenen Anlässen wie etwa den Konzerten von Roger Waters). Gute Idee.

[fabiansteinhauer]

Bild- und Rechtswissenschaft

1.

Renato Sedano Onofri ist gerade Gast an unserem Institut und arbeitet in einem Bereich, den man zur Bild- und Rechtswissenschaft zählen soll. Ihn interessieren u.a. Erinnerungorte und die Geschichte der Kodifikation in Brasilien.

Der Leser lebt nicht vom Text allein. Der Code zehrt nicht nur von und aus der Sprache. Erinnerungsorte werden unter anderem in den rhetorischen Institutionen als imagines zum Thema. Die imagines haben einen technischen Sinn, an ihnen lässt sich auch der Begriff der Kulturtechnik schärfen. Onofri hat im Workshop einen Teil seiner Studien vorgestellt, er hat als Beispiel ein Bild aus dem Invalidendom in Paris analysiert, nämlich dasjenige, das Napoleon als Gesetzgeber zeigt.

2.

Was macht man eigentlich an einem Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie? Wir (ver-)putzen Buchstaben. Hier im Bild, siehe oben, wird gerade ein O herausputzt, und dee Stab ist eine Achse mit Polen, das O ist schon darum Polobjekt, dazu aber noch Oobjekt.

[fabiansteinhauer]

Gäste und Stipendiaten

Im Januar begrüßen wir in der Abteilung 3/ Auer/ Multidisziplinäre Rechtstheorie mit großer Freude und Neugierde ein paar Gäste und Stipendiaten, die hier forschen und mit denen wir sprechen, denen wir zuhören werden. Zeit für große und kleine Gelage, denn an Tischen oder Tafeln wird in dieser Zeit bestimmt mehr oder weniger stattfinden.

Das sind Yuxi Feng von der Chinese University in Honkong, Ariel Engel Pesso aus São Paulo, Luana Mathias Souto aus Minas Gerais und schließlich Renato Sedano Onofri, der aus São Paulo kommt, aber von der Humboldt Universität in Berlin aus uns besucht. Bevor der Samba überhand nimmt, beschallen wir die Abteilung allerdings mit Forró und Maracatu.