Tumgik
#teil 1
verblassteliebeslinien · 10 months
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2 notes · View notes
afaimscorner · 5 months
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Die 97 Besten X-Stories: Teil 1: 1963-1986: X-Men 1 bis Mutant Massacre
Angesichts der Veröffentlichung von „X-Men 97“ hier eine Liste der 97 besten X-Stories und Storylines. Vorweg muss man sagen, dass diese Liste nicht wie andere Listen ist, die ihr finden werdet. Zunächst einmal ist sie chronologisch gehalten anstatt wertend, zum anderen: Ja, ihr werdet hier Titel finden, die sich auch auf diversen anderen Listen finden (immerhin gibt es einen Grund warum sie dort und hier drauf stehen), aber auch viele, die ihr dort nicht finden werdet, sondern die hier einfach stehen, weil ich sie liebe. Ich habe mich bemüht aus dem Vollen zu schöpfen, sprich aus allen Mutant-Books bzw. X-Titeln, doch davon gibt es so viele, dass nur 97 Stories auf diese Liste zu schreiben natürlich nicht so einfach war. Denn ja, 97 sind eher zu wenig als zu viele Titel. Ihr werdet hier auch keine „die 90er waren Scheiße!“-Einstellung oder dergleichen finden, wenn ihr danach sucht, seid ihr hier falsch. Aber auch vorweg nach 2018 findet sich hier nichts mehr. Nicht weil nichts Gutes mehr nach 2018 erschienen ist, sondern aus dem gleichen Grund warum hier kaum 90-Jahre „X-Force“ oder „Cable“ oder alteingesessene neue Volumes von Spin-Off-Titeln aus dem 21. Jahrhundert zu finden sind: Das, was ich hier festgehalten habe, ist einfach das, was besser ist als das andere, oder sollte ich sagen was mir besser gefallen hat. Manchmal habe ich auch Favoriten weggelassen und mich stattdessen für bedeutsamere Stories an ihrer Stelle entschieden. Und ja, im 21. Jahrhundert sind manchmal ganz Volumes hier auf dieser Liste gelandet, einfach weil die X-Comics schon seit Chris Claremonts Zeiten Romane anstatt abgeschlossene Einzelcomics waren und man heutztage bei manchen Serien eben einfach nicht mehr wirklich so leicht eine Zensur setzen kann oder will.
Also ja, diese Liste ist anders, aber ich werde auch immer erklären warum etwas auf dieser Liste steht und was dieser spezielle Titel repräsentiert, und im Großen und Ganzen habe ich aus dem Vollen geschöpft also sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Und wenn nicht, dann kann hiervon zumindest jeder lernen was diese Mutant-Books eigentlich ausmacht und warum es immer wieder schockierend ist, wenn wir als Fans herausfinden, dass sogenannte Experten und Kenner nicht realisieren, dass etwas für uns Selbstverständliches zur Identität der X-Men gehört.
Und ja, das ist eine X-Titel-Liste, aber keine Wolverine-Liste, ihr werdet Logan hier nicht überall finden, und das ist wie „X-Men 97“ endlich allen beweist auch gut so!
X-Men 1 (Sep 1963): X-Men (Stan Lee, Jack Kirby)
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Ich glaube fest daran, dass man immer mit dem Pilot-Film beginnen sollte, und wer nicht versteht warum der Anfang einer Geschichte wichtig für diese Geschichte ist, nun den verstehe wiederum ich nicht. Jetzt ist der erste X-Men-Comic nicht wirklich der Anfang der Geschichte. Konservativ gesehen wäre das „The Magneto Testament“ oder wenn man großzügig ist irgendwas aus den 90ern über Apokalypse oder zumindest Sinister. Dieses Team hier ist ja nicht einmal das erste X-Men-Team, das es jemals gab. Aber es ist der Anfang der Geschichte, ohne Rückblicke. Wir folgen Jean Greys Ankunft im Xavier Institut und die Gründung des ersten X-Men Team rund um Marvel Girl, Cycplops, Angel, Beast und Iceman unter Professor Xaviers Führung und erleben den ersten Kampf gegen Magento mit, der hier ebenfalls eingeführt wird. „X-Men 1“ ist ein Stan Lee-Klassiker: Alle Männer sind in Jean verliebt und tiefsinniger als es den Anschein hat, militärische Eskalation ist ein Thema, und irgendwie fühlen sich unsere neuen Helden alle sehr unheimlich an. Das Konzept der Mutanten wird hier eingeführt (und wurde damals in der klassichen Ära noch anders erklärt als später), genauso wie die Tatsache, dass die guten Mutanten böse Mutanten bekämpfen um eine Welt zu retten, vor der sie sich verstecken müssen, da sie von dieser „gehasst und gefürchtet“ werden. Denn das ist, falls ihr es nicht wusstet, die Tag-Line der X-Men, immer schon gewesen, wie ihr euch hier überzeugen könnt. Auch wenn das doch woke ist. Nur na ja, damals in den 60ern waren Marvel Comics woke, genau das war die Absicht von Stan Lee, der das eingeschlafene Superhelden-Comic-Genre modernisieren und aufrütteln wollte - also ja, Mutanten sind woke. Na so was.
2. X-Men 4 (March 1964): The Brotherhood of Evil Mutants (Stan Lee, Jack Kirby)
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Drei Hefte nach dem Start kehrt Magneto zurück und zwar mit seiner Bruderschaft der (bösen) Mutanten. Zu der zählen neben Toad und Mastermind damals auch die Geschwister Scarlet Witch und Quicksilver, die sich Magneto angeschlossen haben, nachdem er sie vor Menschen, die ihnen auf Grund ihrer Kräfte etwas antun wollten, gerettet hat. Zum ersten Mal bekämpfen die X-Men hier ein anderes Team, doch schon bei ihrem ersten Auftritt zeichnet sich ab, dass Wanda und Pietro nicht so böse sind wie die anderen „bösen Mutanten“. Immerhin schlossen sich die beiden wenige Zeit später den Avengers an und sollten zu zwei derer wichtigsten Mitglieder werden. In den X-Titeln waren sie aber auch immer wieder zu sehen, denn immerhin sind sie ja auch Mutanten (inzwischen dank blöder Retcons nicht mehr), und außerdem wurde später enthüllt, dass Magneto in Wahrheit ihr Vater ist (auch das ist heute dank den selben blöden Retcons nicht mehr der Fall, auch wenn Wanda und Magneto beschlossen haben diese Retcons zu ignorieren). Die Bruderschaft spiegelt zu diesem frühen Zeitpunkt ihrer Existenz übrigens noch die X-Men, also sind alle Männer in Wanda verliebt (aber nicht Pietro, das hier ist nicht das Ultimative Universum!) und es wird viel untereinander gezankt, weil sehr verschiedene Persönlichkeiten aufeinander krachen, doch gerade dieser Leesche Faktor der distinktiven Persönlichkeiten machte die Bruderschaft schon in ihren frühen Tagen so reizvoll, ein Faktum, dass in späteren Inkarantionen nur noch gesteigert werden sollte.
3. X-Men 37-39 (19767): Factor Three (Roy Thomas, Ross Andru, Don Heck)
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Stan Lee blieb den X-Men viel weniger lange treu als Spidey oder den Fantastic Four. Als Nachfolger stand damals wie immer aber Roy Thomas bereit, von dem man argumentieren könnte, dass seine X-Men-Hefte in Wahrheit die besseren waren. Thomas erfand ein neues Schurkenteam gegen das die X-Men bestehen mussten und zwar Factor Three. Die Gruppe war schon in früheren Heften eingeführt worden, doch in dieser Dreiteiler stellt den Höhepunkt ihrer Schurkenkarriere dar. Factor Three setzt sich übrigens großteils aus bereits bekannten Feinden wie Vanisher, Bob, Unus und sogar Bruderschaft-Überläufer Mastermind zusammen. Banshee war zuvor gehirngewaschen worden um gegen die X-Men zu kämpfen und gehört ebenfalls zum Factor-Three-Cast. Changeling, der in diesem Heft groß enthüllt wird, ist übrigens mit Morph aus „X-Men: The Animated Series“ und „X.Men 97“ identisch.Der geheimnisvolle Mutant Master stellt sich übrigens als Alien mit Invasions-Absichten heraus, denn schon in den 60ern bekämpften die X-Men auch immer wieder regelmäßig Aliens. Wer also behauptet Außerirdische und der Weltraum hätten nichts in den „X-Men“ zu suchen, der irrt sich gewaltig. Am Ende von Teil 3 erhalten die X-Men auch erstmals individuelle Kostüme, ein Zeichen dafür, dass sie als Helden gewachsen sind. In den letzten beiden Heften dieses Dreiteilers beginnt übrigens die Phase der Origin-Stories im hinteren Teil des Heftes, und wir beginnen zu erfahren wie Cyclops ein X-Man wurde.
4. X-Men 57-63 (1969): The Sentinels Live! /In the Shadow of Sauron( Roy Thomas, Neal Adams)
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Nach einer kreativen Flaute bei den „X-Men“ erfuhr die Serie kurz bevor sie 1970 eingestellt wurde [!], eine qualitative Rennaissance als ihr bis dahin bester Autor Roy Thomas zurückkehrte und den heute legendären Zeichner Neal Adams mitbrachte. Die Serie ging nach dieser Storyline noch ein paar Ausgaben weiter, aber alles in allem ist das hier das große Serienfinale der 60er Jahre X-Men, in dem sich das durch Havok und Lorna Dane (später Polaris) vergrößerte X-Men Team zusammen mit ihren Mutanten-Verbündeten und -Feinden Larry Trask und seinen Sentinels stellen muss. Die X-Men sollten sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder mit ihren Feinden verbünden, wenn die Menschheit es darauf abgesehen hatte alle Mutanten auszurotten, etwas, das hier seine Schatten voraus wirft. Ebenfalls seine Schatten voraus wirft der Twist der Storyline: Larry Trask, der Sohn des Sentinel-Erfinders Bolivar Trask, ist in Wahrheit ebenfalls ein Mutant, eine Tatsache, die das Medallion, das er trägt, vor den Sentinels verbirgt. Nach dem Sentinel-Arc geht die Serie direkt in den Sauron-Arc im Wilden Land über, in dem mit Karl Lykos einer der wichtigsten X-Men-Gegner eingeführt wird, und außerdem der zu diesem Zeitpunkt totgeglaubte Magneto zurückkehrt. Wie gesagt, es ist in vielerlei Hinsicht ein Finale, das alles bisherige ehrt, aber eben auch neue Impulse für eine Zukunft setzt, zu der es leider niemals kam. Neal Adams verließ die „X-Men“ wieder und danach lebte die Serie nurn noch ein paar Ausgaben lang, bevor sie nur noch gelegentlich mit Reprints von alten Heften darin erscheinen durfte. Ob die Thomas/Adams-Kombi die Serie aber hätte retten können, wenn sie länger bestehen geblieben wäre, bleibt zwar zu bezweifeln, doch das, was sie uns geliefert haben, ist eine Freude für die Augen und das Herz. In X-Men 57 gibt es eine Zweitstory, in der sich Jean Grey an die Leser wendet, da wie sie zu den X-Men kam ja schon in Heft 1 gezeigt wurde. Das war übrigens auch die letzte Zweitstory in den X-Men-Heften. Zum Glück.
5. Giant Size X-Men 1 (Mai 1975): Second Genesis (Len Wein, Dave Cockrum)
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Nachdem die „X-Men“ 1970 wegen schlechter Verkaufszahlen eingestellt worden waren, gelegentlich aber noch Reprints erschienen und diversen Figuren durch andere Marvel-Serien geisterten, entschloss sich Marvel Mitte der 70er Jahre zu einem Relaunch des Titels. Man wollte beim neuen Versuch den in den 60ern vor allem implizierten Inhalt aber auch offensichtlicher machen. Die 60er Jahre X-Men bestanden aus einem Haufen weißer amerikanischer Teenager, selbst Beast und Angel sahen damals noch nicht wirklich anders aus und Iceman konnte von seiner Eisform zu einer menschlichen wechseln. Die neuen X-Men sollten sichtbare Mutanten sein, sowie international ausgerichtet und ethnisch vielfältiger. Ja, es war ein … schauder… Diversitäts-Push, denn Marvel erlebte so einen mindestens einmal pro Jahrzehnt, der letzte waren ironischerweise die ganzen Stan Lee-Titel der 60er gewesen, unter ihnen natürlich vor allem die „X-Men“, doch dieses Mal wollte man Leser schon mit den Cover locken können (und was für ein Cover es wurde!) - interessante Charakter-Designs wurden eingekauft, Wolverine aus dem „Hulk“ importiert, Banshee und Sunfire wurden reaktiviert, und die alten X-Men mussten entführt werden, damit die neuen sie retten können. Cyclops versammelt Storm, Nightcrawler, Colossus, Wolverine, Banshee, Sunfire und Thunderbird um sich um sein entführtes Team zu retten. Am Ende gibt es zu viele X-Men und den Lesern ist klar, die Neulinge gekommen sind um zu bleiben. Zumindest Großteils, und sie sind zwar auch ewig zerstritten, aber im Gegensatz zu ihren Vorgängern noch keine Ersatzfamilie. Die neuen „All New All Different“ X-Men waren interessant anzusehen und zu lesen und bereiteten den Weg für einen beispiellosen Erfolg einfach nur dadurch, in dem sie mutiger zeigten was die eigenltiche Botschaft ihres Comics war.
6. X-Men 98-108 (1976-77): The Phoenix Saga (Chris Claremont, Dave Cockrum, John Byrne)
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Nach dem Relaunch fanden die X-Men in Chris Claremont einen neuen regulären Autor, der in der Folge der bedeutsamste, einflussreichste und letztlich auch beste X-Autor aller Zeiten werden sollte. Und es wäre verlockend euch anstatt weiteren 91 Punkten einfach vorzuschreiben alles zu lesen, was er in der Folge geschrieben hat, aber da mir klar ist, dass ich keine 16 Jahre über multiple Titel hinweg zu lesen verlangen kann, werde ich weiterhin eine Auswahl treffen. Claremont war sehr glücklich darüber die All New all Different X-Men schreiben zu dürfen, doch als einen der größten Feministen der Comic-Szene und großen Fan von Jean Grey störte ihn die Tatsache, dass das neue Team ein Boys-Club mit nur Storm darin war, weswegen er nachdem der Weg durch den Wegfall von Sunfire und Thunderbird für weitere Teammitglieder frei war, Jean nicht nur als Cyclops bessere Hälfte sondern auch wieder als Heldin zurück in den Titel brachte, was auch zur der berühmten Dreiecksbeziehung der beiden Liebenden mit Wolverine führte. Claremont brachte Jean aber nicht nur einfach zurück, er machte sie in Folge zum stärkten Teammitglied, als er sie mit einer kosmischen Kraft, Phoenix genannt, verschmelzen und ungeahnte Kräfte freisetzen ließ. Im Zusammenhang mit dem Phoenix sprechen natürlich alle immer über die Dark Phoenix-Saga, aber ein Grund warum keine der Live-Action-Verfilmungen von dieser jemals funktioniert hat, ist, dass es ohne die Phoenix-Saga keine Dark Phoenix-Saga geben kann, was „X-Men: The Animated Series“ verstanden hat, die beide Sagas adaptiert hat. Die Phoenix-Saga geht ins Obrit der Erde, nach Irland, und danach in die Tiefen des Weltalls und zeigt auch schön wie sehr sich die Serie unter Claremont verändert hat: Scott und Jeans Kuss wird von Stan Lee und Jack Kirby-Stand-Ins kommentiert, in Cassidy Keep laufen ganz selbstverständlich Kobolde herum (was die Art und Weise wiederspiegelt wie Claremont mit seinen Wurzeln umging, denn die britischen Inseln haben bei ihm immer einen besonderen Platz im Herzen eingenommen), und die Storyline um die Shi’ar und den M’Kraan Kristall begann auch den Jahrzehnte lange Subplot um die zweite Heimat der X-Men im Weltall bei den Starjammers und ihren Lieblingsaußerirdischen. Banshees Cousin Black Tom Cassidy debütierte übrigens auch im Rahmen der Phoenix-Saga, genauso wie seine Partnerschaft mit Xaviers Stiefbruder Juggernaut, die über die folgende Jahrzehnte hinweg bis zu Black Toms Abgleiten in den Wahnsinn zu den berührensten und liebenswertesten Beziehungen zwischen zwei Schurken in der ganzen Comic-Welt zählen sollte.
7. X-Men 120-121 (1979): Wanted: Wolverine (Chris Claremont, John Byrne)
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Dieser Zweiteiler ist von besonderer Bedeutung für die Geschichte der X-Men, weil er den Backdoor-Pilot für den ersten Spin-Off der Serie darstellt, da hier das kanadische Superhelden-Team Alpha Flight seinen Einstand feiert, das Wolverine für die kanadische Regierung einkassieren will. Zeichner John Byrne, der hier auch als Co-Plotter gecredited wird, zeichnete sich für deren eigenes Comic verantwortlich und erfand das Team mit all seinen Macken und Geheimnissen. Der Hauptgrund warum sich keine Alpha Flight-Hefte der klassichen Ära auf der folgende Liste finden ist der, dass Marvel sich ziert was das Nachdrucken dieser ungewöhnlichen Serie angeht, weswegen ich sie nicht ausreichend gelesen habe um sie bewerten und beschreiben zu können. Rückblickend ist „X-Men 120“ natürlich auch deswegen von Bedeutung, weil nicht nur Alpha Flight an sich, sondern auch Northstar im Speziellen in diesem Heft sein Debüt feiert. Immer schon als schwuler Charakter konzipiert, sollte es aber bis in die 90er dauern bis er sich offiziell outen durfte. Die Autoren wussten aber immer Bescheid und schrieben den Charakter auch entsprechend, mussten aber oft andere Geheimnisse statt diesem enthüllen, wenn es an der Zeit zu sein schien ihn zu outen. Rückblickend ist es aber besonders unter Byrne und Claremont bei Crossovern immer offensichtlich und angesichts der Tatsache, dass der Charakter beim vorletzten Versuch ihn zu outen an AIDS sterben sollte, ist es letztlich ganz gut, dass alles so kam wie es letztlich gekommen ist.
8. X-Men 125-128 (1979): The Proteus Saga (Chris Claremont, John Byrne)
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Einer der ersten reinen Claremontischen Charaktere, der in der All New All Diffrent-Ära eingeführt wurde, war Moira MacTaggert, ein schottischer Wildfang, der nicht nu Xaviers Ex war, sondern auch Banshee den Kopf verdrehte. Moira war eigentlich Wissenschaftlerin und Mutanten-Expertin, auch wenn sie zunächst als scheinbare Haushälterin für das Xavier Institut eingeführt wurde. Moira hatte ein Geheimnis, dessen Inhalt die Leser aber erst 1979 im Rahmen der Proteus-Saga erfahren sollten: Ihr Sohn ist der mächtigste (und gefährlicheste) Mutant der Welt. Und so viel sei verraten, für Proteus gibt es in dieser harten Geschichte kein Happy End. Schon vor der Dark Phoenix-Saga konnten Claremont und Byrne kompromisslos sein, wenn es um die Enden ihrer Storylines ging. Proteus unglaubliche Macht und die Art und Weise wie er letztich besiegt wurde sowie alles rund seinen Vater und seine Mutter, ist der Grund warum man heute noch von dieser als einer der besten und beliebsten Storylines redet.
9. Uncanny X-Men 129-137 (1980): The Dark Phoenix Saga (Chris Claremont, John Byrne)
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Inzwischen von „X-Men“ in „Uncanny X-Men“ umbenannt kuluminierte der Chris Claremontische All New All Different-Run 1980 in der Dark Phoenix-Saga. Allgemein als die beste X-Men-Story aller Zeiten bekannt, wurde sie bisher dreimal adaptiert und scheiterte dabei zweimal in Live Action. Ursprünglich hätte die Saga ganz anders enden sollen, doch der neue Redakteuer der X-Men erfuhr zu seinem Schrecken, dass sein Vorgänger Claremont schalten und walten hatte lassen wie er wollte und Jean Grey so zur Massenmörderin geworden war. Daraufhin war ihm klar, dass sie damit nicht davon kommen durfte. Und so erhielt die Dark Phoenix-Saga das Ende, das sie heute noch hat, das Ende, was sie letztlich zu etwas ganz besonderen macht. Und viele Fans sind sich einig, dass trotz oder gerade wegen aller Retcons Jean Grey nach ihrer Wiederkehr nie wieder die gleiche Bedeutung für die Leser haben würde wie sie hier noch hatte. Ihre Menschlickeit und ihr Opfer sind so bedeutend, dass sie alles andere, was sie jemals machen könnte, in den Schatten stellen. Dunkel gemacht wird Jean hier übrigens vom Hellfire Club. Inspiriert von der britischen Avengers-Serie schuf Claremont hier eine Hommage an die dortige Organisation, inklusive Reizwäsche und BDSM-Symbolik, die sich wie die Organistation erstaunlicher Weise bis heute in den Comics hielt. Fox versuchte den Club in „X-Men: First Class“ zu adaptieren, die bessere Variante findet sich aber natürlich in der geglückten Adaption in „X-Men: The Animated Series“. Emma Frost, Sebastian Shaw und ihre Kohorten mochten für die Zukunft der X-Titel wichtig sein, wichtiger für die Comics im Allgemeinen war aber alles andere rund um den Dark Phoenix und Jeans Gerichtsverhandlung durch die Shi’ar und ihren selbstlosen Opfer am Ende durch das die Welt der Comics nie wieder die selbe sein sollte. Das Cover von „Uncanny X-Men 136“ sollte zu einem der berühmtesten und am meisten nachgemachten Covers der Comic-Geschichte werden, und eine Hand voll Jahre später sein Äquivalent bei der Distinguished Competition während „Crisis on Infinite Earths“ finden. Niemals war John Byrne besser als hier, und auch niemals war es Chris Claremont. Wer die definitive X-Men Storyline sucht, der hat sie hier gefunden.
10. Uncanny X-Men 141-142 (1981): Days of Future Past (Chris Claremont, John Byrne)
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Jean Greys Tod war der bedeutsamste Einschnitt in die X-Geschichte seit dem Relaunch der Serie, doch er war erst der Anfang. Mit der jungen Kitty Pryde als neues Teammitglied und ohne Jean und Scott, sondern mit Warren Worthington als kurzfristige Vertretung der Original Fünf (die nicht lange hielt, nachdem Angel sich weigerte im selben Team zu sein wie der mörderische Wolverine), gingen die X-Men in eine neue Ära, in der Storm das Team anführte, das sich einer sich verändernden Welt stellen musste. Besonders in der Zukunft würde sich die Welt für die Mutanten sehr zum Schlechtern ändern. Mystiques Bruderschaft der Mutanten (im Gegensatz zu Magnetos Gruppe beanspruchte diese nicht für sich böse zu sein) würde mit der Ermordung des bekannten Mutanten-Hassers Robert Kelly für eine düstere Zukunft sorgen, in der Mutanten verfolgt, interniert, und getötet werden würden. Via Zeitreise wollten die X-Men der Zukunft (unter Magnetos Führerschaft nicht mehr unter Xaviers) diese Geschehnisse ungeschehen machen, und so erwacht Kate Pryde in ihrem 13-Jährigen Körper in der Gegenwart und versucht das zu ändern, was niemals sein soll. Oft kopiert (besonders in den X-Titeln), aber nie erreicht findet sich „Days of Future Past“ auf allen Besten Listen der X-Men und wurde ebenfalls in Live Action adaptiert. Die eindringliche Düsternis und Hoffnungslosigkeit dieser Saga konnte aber gerade mal in den diversen direkten Fortsetzungen in den 80ern selbst wieder eingefangen werden. Das Cover aber ging um die Welt und durch die Jahrzehnte und sagt selbst jenen, die den Zweiteiler nie gelesen haben, worum es eigentlich in diesem Comic geht.
11. Uncanny X-Men 146 (März 1981): Murderworld (Chris Claremont, Dave Cockrum)
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Von allgemein anerkannten Klassikern zu einem persönlichen Favoriten. Dave Cockrum kehrte 1981 zu den X-Men zurück und übernahm diese wieder von John Byrne, an den er die Zeichnungen während der Phoenix-Saga abgegeben hatte, und auch ansonsten wuchs das X-Universum immer mehr an. Aracade und seine Murderworld gehören zu den Standart-Feinden der X-Men, Captain Britains und Spider-Mans und sind eine eindeutige Claremontische Kreation. Der Grund warum ich diese Story hier liebe ist aber nicht Arcade, sondern die Tatsache, dass das hier ein Heft ist, indem die X-Men gerade nicht können, und deswegen das B-Team ran muss. Ex X-Men Banshee stellt ein Team aus ehemaligen X-Men zusammen um einige entführte Angehörige zu retten (und so darf Iceman eine der wenigen Male in der klassischen Claremont-Ära in „Uncanny X-Men“ auftreten), und das macht richtig Spaß, denn es zeigt, dass der immer anwachsende X-Cast nicht bedeutet, dass man darüber auf ehemalige Hauptfiguren vergessen muss, sondern denen eben ab und zu auch etwas zu tun geben kann, ohne, dass die Hauptstory darunter leidet. Eine Lektion, die Comic und Fernsehen im Allgemeinen erst ein paar Jahrzehnte später lernen sollten.
12. Uncanny X-Men 150 (Sep 1981): I, Magneto (Chris Claremont, Dave Cockrum, Joseph Rubenstein)
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Es war nicht gut und richtig, dass die 150. Ausgabe der X-Men von Wiederbelebungs-Team Claremont und Cockrum gefeiert wurde (auch wenn es durch die Reprints in Wahrheit natürlich nicht 150 verschiedene Ausgaben waren). „Uncanny X-Men 150“ zieht dabei aller Register, die sich für so ein Jubliäum gehören, wichtig ist aber vor allem eines: Hier 1981 beginnt die Charakterentwicklung von Urfeind Magneto vom Schurken zum Helden. Bei einem Konflikt mit den X-Men verletzt Magneto die 13 Jährige Kitty Pryde und ist über diese Tatsache so schockiert, dass er ernsthaft damit beginnt sein Leben zu überdenken. Er, der einst selbst als (jüdisches) Kind gequält und verletzt wurde, sieht sich nun selbst in der jungen Sprite und sieht, dass er vom Weg abgekommen ist. 50 Ausgaben später sollte Magneto das Xavier-Institut übernehmen und zum Anführer der X-Men werden. 10 Jahre später würde sein Weg wieder im Schurkentum enden. All diese Entwicklungen nehmen hier ihren Anfang. Und selten war die Wandlung eines Schurken so glaubhaft begründet wie hier.
13. The New Mutants: Renewal (1982): (Chris Claremont, Bob McLeod)
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In den 80ern begann Marvel mit der Publikation von sogenannten Graphic Novels. One-Shots mit mehr Seiten und von besserer Produktionsqualität als üblich, die dazu dienen sollten interessierten potentiellen Lesern gewisse Konzepte nahe zu bringen ohne, dass diese dazu mehr als nur ein Comic kaufen müssten. Als eines dieser Projekte wurde die dritte X-Men-Spin-Off-Serie ausgewählt, deren erstes Heft nicht regulär sondern eben als Graphic Novel veröffentlicht wurde. Der dritte Spin-Off erhielt den Titel „The New Mutants“. Bekannterweise wollte Stan Lee die X-Men ursprünglich The Mutants nennen, bevor ihm sein Verleger erklärte, dass niemand wüsste was Mutanten seien und man diese Titel daher nicht verwenden konnte. Fast 20 Jahre später sah die Sache anders aus, die X-Men waren ein großer Erfolgstitel und das Konzept der Mutanten war der Leserschaft bekannt. Um sich von der Mutterserie zu unterscheiden, die seit dem Relaunch ein Team bestehend aus vornehmlich erwachsenen Superhelden in den Mittelpunkt rückte, sollte die neue Schwesternserie wieder Teenager präsentieren, Teenager, die aber keine Superhelden sein sollten, sondern in erster Linie Schüler des Xavier Instituts, die aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit über sich selbst hinaus wachsen müssen und lernen müssen mit ihren Kräften umzugehen und diejenige, die ihnen Übles wollen, abzuwehren. Übel wird im ersten Graphic Novel auch Cannonball mitgespielt, der zu Beginn noch fehl geleitet für die Bösen arbeitet. Er schließt sich aber im Laufe der Handlung mit der bereits etablierten Karma und den neuen Mutanten Sunspot, Mirage und Wolfsbane zusammen und begründet so die neue Generation von Xavier Institut Schülern. Der legendäre Bob McLeod war Co-Erfinder der New Mutants, und seine distinktiven Charakter Designs stehen denen der All New All Different X-Men in Nichts nach, auch was die Diversität angeht, in einem Team, das aus mehr Frauen als Männern und aus mehr POCs als Weißen besteht, wieder verschiedenste Nationalitäten vertreten sind, und auch sehr unterschiedliche Charakterhintergründe. Ja, wir haben mal wieder einen Diversitäts-Push in der Geschichte der Comics erreicht.
14. God Loves, Man Kills (1982): (Chris Claremont, Brent Eric Anderson)
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Die New Mutants waren aber nicht der einzige X-Graphic-Novel, der bei Marvel 1982 erschien. Auch die X-Men bekamen einen spendiert, einen, der in einem Comic zusammenfassen sollte worum es bei den X-Men eigentlich geht, weswegen es nicht verwundert, dass „God Loves, Man Kill“ für viele Fans den Heiligen Gral unter den X-Storylines darstellt und er sogar in den zweiten X-Men-Kinofilm adaptiert wurde. Doch während Bilder und Inhalt beeindruckend waren, waren nicht alle glücklich mit dem Machwerk. Im Gegensatz zur Hollywood-Version ist William Stryker im Original-Graphic Novel ein Priester und kein General. Sein Kind hat er bei der Geburt ermordet, als es sichtbar als Mutant geboren wurde, und seine Ehefrau gleich dazu. Und als ob das nicht schlimm genug wäre ist er der Feind, der die dreizehnjährige Kitty Pryde mit einer Waffe bedroht und das nur wenige Monate nachdem die Tatsache, dass er sie unabsichtlich verletzt hatte, X-Men-Erzfeind Magneto zum Einlenken brachte. Entsprechend uncharakteristisch hart ist das Ende des Graphic Novel und das Schicksal, das Stryker erwartet. Zwanzig Jahre später in der Fortsetzung „God Loves. Man Kills II“ sollte der Autor selbst durch das Alter milder gestimmt um einiges freundlicher und differenzierter mit dem ursprünglich absolut bösen Stryker umgehen und ihm eine zweite Chance einräumen (die spätere Autoren prompt zerstörten und in die „Wir töten Kinder“-Richtung zurück lenkten). Doch das Ende hielt die Welt nicht davon ab empört über das Konzept eines derart bösen Geistlichen zu sein und Hassbriefe an und über Marvel aufgrund dieses Graphic Novels zu verfassen. Also ja, offenbar hatte dieser Comic genau das erreicht, was er erreichen sollte.
15. Wolverine 1-4 (1982): I’m Wolverine (Chris Claremont, Frank Miller)
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1982 bekam Wolverine seinen ersten Solo-Titel, doch damals war es nur eine Mini-Serie. Claremont wollte keine unrelastischen Side-Stories über Charaktere, die eigentlich im X-Men-Team sein sollten, und den Markt auch nicht mit zu vielen weiterlaufenden Titeln übersättigen. Dafür erschuf er zusammen mit dem heute legendären Zeichner Frank Miller einer der wohl berühmtesten Wolverine-Storylines und Serien, die auch als Film apatiert wurde. Logans Verbindung zu Japan wird hier zementiert, als er um die Liebe seiner Love Interest Mariko Yashida gegen deren verbrechersichen Vater kämpfen muss und sich dabei als wahrer Samurei erweisen muss. Sidekick Yukio wird in dieser Serie ebenfalls eingeführt, die nicht nur Wolverine immer wieder zur Hand gehen sollte, sondern noch viel größeren Einfluss auf Storm haben sollte als auf ihn (und dieser half ihre Bi-Sexualität und ihre punkige Seite zu entdecken). Hier ist sie aber noch eine Partnerin (in jeder Hinsicht) für Logan und bekämpft zusammen mit ihm Ninjas und hilft ihm seine Ehre zurückzuerlangen. Logans Liebe zu Mariko sollte trotz dieses Vierteilers aber niemals ein Happy End bekommen. Vielleicht hätten das die Leser schon bei der Lektüre dieser Mini-Serie ahnen sollen, doch zunächst sah alles ganz gut für die beiden Liebdenden aus. Und auch für die Zukunft von Wolverine, der nach gelungenem Experiment bald darauf weitere Mini-Serie und Ende der 80er endlich doch eine eigene fortlaufende Serie bekommen sollte.
16. Uncanny X-Men 161-167 (1982-1983); The Brood Saga (Chris Claremont, Dave Cockrum, Paul Smith)
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Wie gesagt, ja, die X-Men und das Weltall gehen Hand in Hand. Neben die Shi’ar sind die Brood die zweite große außerirdische Rasse mit der sich die X-Men immer wieder mal in den Weiten des Weltalls schlägt. Deutlich inspiriert von den Chest Busters aus der „Alien“-Franchise sind die Brood ursprünglich eines der besten Beispiele für die gelegentlichen claremontischen Ausflüge ins Horror-Genre. Die Brood legen ihre Eier in lebende Wirten, die so selbst bald zu Brood werden, und dann nicht mehr gerettet werden können. (Storm wird in dieser Story aber natürlich trotzdem gerettet). Das ist eine besonders große Gefahr, die die X-Men bisher so nicht gewöhnt waren. Bemerkenswert ist auch die Rolle, die Carol Danvers (heute bekannt als Captain Marvel) in dieser Storyline spielt. Nachdem sie aus den Avengers geschrieben wurde, nahm sich Claremont, der ihre erste Solo-Serie geschrieben hatte, dem Charkater wieder an und schenkte ihr eine neue Heimat bei den X-Men, da sie und Wolverine eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Hier zeigt er ihren Weg zu Binary, ihrer stärksten Superheldenform. Und wo wir gerade von Vergangenheit sprechen: Xaviers und Magentos gemeinsame Vergangenheit ist auch ein Thema in dieser Saga, was ein weiterer Grund dafür ist, dass sie ein Fan-Liebling ist.
17. Uncanny X-Men 186 (Oct 1984): Livedeath (Chris Claremont, Barry Windsor-Smith)
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Die 80er waren eine wilde Zeit für Storm, die im Laufe weniger Jahre ihren Look vollkommen änderte und einen neuen Iro-Haarschnitt und ein härters Outfit präsentierte und dann auch noch ihre Mutanten-Kräfte verlor. „Livedeath“ war die Kumilation all dieser Ereignisse, als Storm eine zarte Liebesgeschichte mit dem Mutanten Forge erlebt, nur um am Ende festzustellen, dass der Mann, den sie liebt, derjenige ist, der die Schuld daran trägt, dass sie ihre Kräfte überhaupt erst verloren hat. Storm und Forge war nie ein Happy End vergönnt, trotzdem waren sie lange Zeit eines der größten OTPs der X-Men-Comics. Ihre Verbindung war so stark, dass Chris Claremont Storm vor ihrer Heirat mit Black Panther im frühen 21. Jahrhundert sogar ein ganzes Heft widmete, in dem sie mit dem Gedanken, einen anderen Mann als Forge zu heiraten, Frieden schließt (und mit ihr die Leser, manche weniger erfolgreich als andere). „Livedeath“ ist ein Beispiel für den vemehrten Eingang der Kultur der Amerikanischen Ureinwohner in die X-Comics, ist aber auch vor allem deswegen so berühmt geworden, weil Barry Windsor-Smith die Zeichnungen zu dieser Story angefertig hat. Barry Windsor-Smith war immer für einen ganz besonderen Moment gut, wenn er X-Stories gezeichnet hat, und unter diesen Momenten sticht „Livedeath“ wegen der zurückhaltenden Story gepaart mit großen Emotionen noch einmal besonders hervor.
18. New Mutants 18-20 (1984): The Demon Bear Saga (Chris Claremont, Bill Sienkiewicz)
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Die Demon Bear-Saga fällt in eine ähnliche Kategorie wie „Livedeath“. Ureinwohner-Mythologie trifft auf die Mutanten-Geschichten, die von dem speziellen Stil des Zeichners noch einmal hervor gehoben werden. Bill Sienkiewiczs beinahe abstrakter Stil unterschied die „New Mutants“ zum damaligen Zeitpunkt von den anderen Superhelden-Comics ihrer Zeit. Er war zwar nicht jeder Manns Sache, aber zumindest für jeden beeindruckend. Der Dämonen-Bär hingegen war nicht nur der Fluch von Dani Moonstars Leben und für den einen oder anderen Twist gut, er ist auch das New Mutants-Element, das es in die Live Action geschafft hat und sich in diversen anderen X-Titeln ausbreitete. Allgemein gilt die Demon Bear-Saga als das Highlight der klassischen New Mutants-Ära und wird deswegen heute gerne immer wieder neu aufgelegt.
19. Kitty Pryde and Wolverine (1984-1985): Lies (Chris Claremont, Al Milgrom)
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Neben der Frank Miller-Serie ist „Kitty Pryde und Wolverine“ die zweite legendäre Wolverine-Mini-Serie der 80er über die alle immer sprechen. Ihre Auswirkungen auf den X-Kosmos waren noch gewaltiger als die der ersten Wolverine-Serie, denn danach war Kitty Pryde nie wieder der selbe Charakter. Verschwunden war der unschuldige Teenager, der in vielen X-Men Comics genau das symbolisiert hat – die Unschuld, stattdessen war sie nun ein Ninja. Ausgebildet von einem harten Lehrmeister geht Kitty durch die Hölle, Logan muss sich einem seiner härtesten Gegner stellen, und das unzerstörbare Band zwischen den beiden titelgebenden Charakteren wird begründet. Man könnte sagen, dass „Kitty Pryde und Wolverine“ vielleicht sogar ein wenig zu ergolfreich war. Ogun wurde danach sehr oft erwähnt aber immer nur halbherzig zurückgebracht, weil man die Story nicht antasten wollte, bis er schließlich doch ganz zurückkam, aber nie mehr die selbe Wirkung erzielte wie hier. Und die Ninjas wurden die X-Men und vor allem Wolverine nach dieser Mini-Serie auch nie wieder wirklich los, was auch wieder etwas ist, das Uneingeweihte überraschen mag: Ja, Ninjas sind ein nicht wegzudenkender Teil der X-Men-Franchise. Genau wie Japan. Lernt damit zu leben.
20. Dazzler 35 (Jan 1985): Brawl! (Jim Shooter, Frank Springer)
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Der erste weiterlaufende Solo-Titel eines X-Mens war nicht „Wolverine“, es war „Dazzler“. Tatsächlich war „Dazzler“ der zweite X-Spin-Off, der noch vor den „New Mutants“ auf den Markt kam und sich immerhin fünf Jahre lang irgendwie am Leben hielt. Das Problem mit „Dazzler“ war nur, dass keiner wirklich wusste was man mit dieser Serie eigentlich wollte. Mehr Konzept als Charakter war Dazzler die musikalische Vertreterin der Disco auf den Comic-Seiten von Marvel und sollte in den 80ern sogar ihren eigenen Real-Film bekommen, für den es die verrücktesten Pläne gab, aus dem aber nie etwas wurde. Während gewisse reale berühmte Sängerinnnen für die Rolle angedacht waren, unter ihnen auch dunkelhäutige, wurde Alisan Blair alias Dazzler über die X-Men und Spider-Man-Comics in den Marvel-Kosmos eingeführt und bekam schließlich ihre eigene Solo-Serie, was der Punkt war, an dem die Probleme losgingen. Dazzler wandelte sich im Lauf ihrer Solo-Serie sehr, das Konzept hinter der Serie wurde immer wieder mal umgearbeitet, doch so richtig landen konnte sie niemals. Daher habe ich für diese Liste eine Story ausgewählt, die funktioniert, weil sich Autor und Charakter ihrer Natur als Mutant und Vertreter der X-Titel besinnen. Alison ist hier am Boden, lernt aber sich selbst wieder aufzubauen. Nach dem Ende ihrer eigenen Serie wurde Dazzler dann endlich Mitglied der X-Men, wie es von Anfang an hätte sein sollen, und als solches konnte sie endlich ihren Platz im Marvel Universum finden und uns als Leser immer wieder aufs Neue mit gelungenen Storylines und Charakterentwicklungen überraschen.
21. Uncanny X-Men 198 (Oct 1985): Livedeath II (Chris Claremont, Barry Windsor Smith)
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Marvel steht auf Sequels, besonders in den letzten Jahren wurden oft sogenannte Fortsetzungen zu berühmte Storylines veröffentlicht, und ihren Anfang nahm diese Idee in 80ern als man das zum ersten Mal versuchte. Doch während viele dieser Sequels oft einfach nur Cash-Ins sind, die nicht halten, was sie versprechen, ist das im Fall von „Livedeath II“ anders, da die Original-Macher selbst eine Fortsetzung abliefern. Wie bereits erwähnt war Storm Mitt der 80er auf einem Selbstfindungstrip, der sie zurück nach Afrika bringt, wo sie schwer verletzt wird und beginnt zu halluzinieren und schließlich zu sich selbst findet. Zurückhalten und zugleich sehr emotional, wie schon Teil 1, ist auch Teil 2 von „Livedeath“ etwas ganz besonders mitten in all den Superheldencomics der 80er, das man so weder zuvor noch danach auf genau die gleiche Weise je wieder gesehen hat. Eine unbedingte Empfehlung für jeden, der gute Comics mag.
22. Longshot (1985-1986): A Man without a Past (Ann Nocenti, Arthur Adams)
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Ah, Longshot. Die X-Men waren immer genauso ein Sozialkritik wie Superheldencomic. In den 80ern geriet der Konsumwahn der westlichen Welt zusammen mit den Unterhaltungsmedien immer mehr in den Fokus der X-Autoren. Das rundliche Wesen Mojo, das in seiner eigenen Dimension lebt und der Herrscher einer Fernsehwelt ist, ist der Dreh- und Angelpunkt dieses Aspekts der X-Mythologie, und zu ihm, dem Schurken, gehört der Held und Freiheitskämpfer Longshot. Genau genommen kein Mutant, aber doch einer der X-Men, ist diese Mini-Serie von Ann Nocenti (und das erste Mal, dass wir eine Autorin auf dieser Liste haben, yeah!) der Einstand des Helden, der unglaubwürdiges Glück hat, überaus beweglich ist, sehr gut aussieht, und nicht wirklich versteht was um ihn herum vorgeht, weil er ein künstlich hergestelltes Wesen mit Gedächtnisproblemen ist. Arthur Adams begann seine beeindruckende Karriere im Herbst 1985 mit gleich einer Handvoll beeindruckender Werke und Ann Nocenti wurde ebenfalls durch „Longshot“ bekannt. Verrückt und niemals langweilig ist „Longshot“ die andere Art von Comic, aber genau deswegen auf ganz eigene Weise faszinierend.
23. New Mutants Special Edition 1,Uncanny-X-Men Annual 9 (1985): Die Asgard-Saga:  (Chris Claremont, Arthur Adams)
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1985 war ein Crossover-reiches Jahr für die X-Men, besonders auch was ihre Verbindung nach Asgard angeht. Nach der zweiteiligen Crossover-Mini-Seriemit Alpha Flight ging es ein paar Monate später mit Asen-Abenteuern weiter, als es die New Mutants und Storm nach Asgard – scheinbar ohne Wiederkehr – verschlägt, und die X-Men im zweiten Teil auch noch in die Ereignisse verwickelt werden. Besonders Storm und Dani Moonstar, aber auch Wolfsbane, würden spürbare Folgen von ihrem kleinen Trip davon tragen, doch das Besondere an diesem Zweiteiler ist, dass alle Charaktere ihren Moment in der Sonne bekommen (was bei einem Cast in der Größe der New Mutants nicht einfach ist), als sie scheinbar für immer in Asgard gestrandet sind. Hinzu kommt, dass dieser Zweiteiler von Arthur Adams gezeichnet wurde, der Asgard detailverliebt und wunderschön in Szene setzt. Unter ihm und Claremont ist dieser Zweiteiler so Fantasie befeuernd, dass man sich fast wünscht Storm und die New Mutants würden für immer in Asgard bleiben, denn das hier hätte genauso gut eine Mini-Serie sein können, funktioniert aber als Zweiteiler ebenfalls problemlos, was zu einer der großen Stärken dieser Storyline zählt.
24. Uncanny X-Men 200 (Dec 1985): Trial of Magneto (Chris Claremont, John Romita Jr.)
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Dieses Jubliäums-Heft ist das Heft, in dem sich alles ändert und die X-Men erneut eine neue Ära beginnen. Magnetos Reise zum Heldentum wird abgeschlossen, als er zum Oberhaupt des Xavier Instituts ernannt wird, nachdem die UN sich bereit erklärt hat ihn nicht zu verurteilen sondern sich erst einmal anzusehen was er in Zukunft tun wird. Zugleich verlässt Xavier, der im Sterben liegt, die Erde und die X-Men, und Scott und seine Frau Maddie werden Eltern. Leben und Tod sind die prominenten Themen in diesem 200. Heft, und alte Sünden werden neu bewertet ohne entschuldigt zu werden, sie werden nur verstanden. Alle Handlungsfäden der letzten Jahre laufen hier schön zusammen, als eine weitere Ära der X-Men abgeschlossen wird und eine neue eingeleitet wird. Und das mit der Kunstfertigkeit, die nur Chris Claremont jemals wirklich zu eigen war.
25. New Mutants 38-40 (1986): Pawns (Chris Claremont, Rick Leonardi, Keith Pollard, Jackson Guice)
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Ein persönlicher Favorit von mir ist diese Storyline, die die Auswirkungen des Verlags-weiten Crossovers „Secret War II“ auf die New Mutants behandelt. Diese wurden vom Beyonder getötet und dann wieder zurück ins Leben geholt und sind entsprechend traumatisiert und auf ihren neuen Direktor und Mentor Magneto angewiesen, der sich verständlicherweise überfordert fühlt, was der Hellfire Club ausnützt um sein eigene Süppchen zu kochen und die New Mutants und ihren Direktor zu spalten. Diese berührende Storyline über Trauma, Vergebung, Verlust und Wiedergutmachung zeigt uns auch erstmalig eine neue Seite von Emma Frost und natürlich von Magneto, der hier eine zweite Chance von seinen Schülern erhält, was es um so tragischer macht, dass es für diese spezielle Gruppendynamik dank Verlagsentscheidungen kein Happy End gab. Aber immerhin gab es diese Momente hier, und sie sind aus so vielen Gründen für so viele Charaktere unvergesslich.
26. Uncanny X-Men 210-213, New Mutants 46, X-Factor 9-11. Thor 373-374, Power Pack 27, Daredevil 238 (1986) : Mutant Massacre (Chris Claremont, Louise Simonson, John Romita Jr.. Terry Shoemaker, Walter Simonson, Jackson Guice, Sal Buscema, Jon Bogdanov, Ann Nocenti)
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Das erste große X-Crossover zwischen den drei Hauptserien (also „Uncanny X-Men“, „New Mutants“ und „X-Factor“, der Serie, in der die Original X-Men wiedervereint wurden) ist auch das Event, in dem das, was bisher immer nur angedroht worden war, passiert. Es ist eine Sache immer darüber zu sprechen, dass die Leute die Mutanten tot sehen wollen, eine andere sie wirklich zu töten. X-Factor-Autorin Louise „Wheezie“ Simonson und ihr Ehemann und „Thor“-Autor und -Zeichner Walt waren sehr eng mit Chris Claremont befreundet, was erklärt wie dieses Crossover zustande kommen konnte. Chris und Wheezie packtenm zwei ihrer Serien hinein, Walt seine, und Ann Nocenti lieferte ein weiteres Tie-In ab um eine beispiellose Gewaltorgie gegen Mutanten in Szene zu setzen, nach der nichts mehr so sein sollte wie bisher. Da man verständlicher Weise die Bewohner des Xavier Instituts und die Mitglieder von X-Factor nicht einfach umbringen konnte, wandte man sich dem Supporting Cast zu und tötete die Morlocks, eine in der Kanalisation lebende Gruppe von entstellten Mutanten, die den Lesern schon seit Jahren bekannt war. Sabretooth und die Maurauders feiern hier als beinharter Killertrupp ihren Einstand, und die Beteiliung des Kinder-Superheldenteams Power Pack an den Ereignissen macht alles, was geschieht, noch schrecklicher, und es geschehen wirklich schreckliche Dinge - nicht nur, dass die Morlocks sterben, Angel stirbt ebenfalls fast und wird so schwer verletzt, dass er seine Flügel verliert, während Nightcrawler, Shadowcat und Colossus so schwer verletzt verletzt werden, dass die X-Men sich nach diesen Ereignissen praktisch neu aufstellen müssen, weil sie nicht mehr genug einsatzfähige Mitglieder zur Verfügung haben. Hier erleben wird zum ersten Mal die Wolverine/Sabretooth-Rivalität, ein paar wenige Morlocks werden gerettet, und die X-Men und X-Factor schaffen es nicht miteinander zu interagieren (was für den damaligen Plot von „X-Factor“ wichtig war), aber trotzdem gleichermaßen Schaden davon zu tragen. Mit dem Mutanten Massaker hatten der X-Kosmos endgültig den letzten Rest seiner Unschuld verloren, doch von hier an sollten die Dinge sogar noch düsterer werden, auch wenn sich das die Leser zum damaligen Zeitpunkt kaum vorstellen konnten.
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boligona · 9 months
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Hab meinen Freunden aus der DÄ Twitter Community ein paar Weihnachtsbriefe geschrieben und ihnen doodles mit beigelegt, hier ein kleiner thread! 🩷
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iron--and--blood · 2 months
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faust edit because the brainrot.
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silverysnake · 9 months
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wenn ich mitten in der fic merke das ich einfach nen charakter vergessen hab
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darlingofdots · 6 months
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Lieb's einfach wie die Kommentaren unter deutschen Beiträgen über IRGENDWAS, das mit Trans*-Identität zu tun hat, zu hundert Prozent aktiv und aggressiv transphobisch sind. Geiles Land einfach 🙄
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alexalblondo · 2 years
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Das Fleißige Lieschen be like:
Adam *es ist nicht stalking wenn wir beide hot sind* Schürk: hiiiiiiii <333 ✨Leo✨, was geht, ich bins Adam, dein bester Freund von damals! Geeeeeeil, dass wir uns hier treffen! Ich hab dich so krass vermisst, hast du mich auch vermisst? OMG! OMG!!! lass mal drücken! Du, als ich gehört habe, dass dein Partner weg will da musste ich einfach kommen, schwör, war Schicksal und so <333
Leo *vor dem ersten Kaffee ist nach der 3. Panikattacke* Hölzer: Alexa, spiel: "I'm a bitch I'm a lover" von Alanis Morissette, bitte 🙄💅
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praezisia · 7 months
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10 jahre bibi und tina der film lets gooooo🦅🦅
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tipsywench · 8 months
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once again having to figure out wtf to do with my life and its like maybe I should just quit chasing a degree and career and go become an old chain-smoking prostitute or something i dont know anymore
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theoniprince · 1 year
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Verdienter Sieg!!!🥳
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kathastrophen · 1 year
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Die Manns - Ein Jahrhundertroman (2001)
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thenighteternal · 2 years
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Wingrath - Das verhängnisvolle Fest | Teil 1 - Unerwarteter Besuch -
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data2364 · 2 years
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via Trekcore.com
Jonathan Frakes (Commander William Riker) and Marina Sirtis (Deanna Troi) 1992 in Star Trek: The Next Generation “Time’s Arrow" (Part 1)
https://data2364.wordpress.com/2018/10/17/daily-star-trek-17-oktober-2018/
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iron--and--blood · 11 months
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pls interact if you would like to discuss goethe's faust i am so lonely
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undefined
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♥︎
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falldogbombsthemoon · 2 months
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I want to get more into hitchhiker's guide bc that stuff is great and I grew up on a German h2g2 radio series. But now I want to listen to it again in English, so I can get more into the fandom, but the German thing is way too good. It has voice actors and everything and all in all is quality and content wise the best radioplay/audiobook I've ever heard. And now I just can't switch to the English ones bc it's just one person reading the books and my h2g2 standard is too high now, and I won't buy the books in English again since I have the German ones. Great pain that is
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