Old Vienna
Vivarium, Prater 1 – Schulverkehrsgarten, [Prater 98]
Das Vivarium wurde 1873 anlässlich der Wiener Weltausstellung gebaut. Sein Zweck war zu Beginn ein Schauaquarium, es wurde anfangs auch Aquarium genannt. 1878 kam ein Terrarium für Reptilien dazu. 1888 wurde es um einen Tiergarten erweitert und aus diesem Anlass wurde es von Aquarium auf Vivarium umbenannt.
1894 wurde südlich der Hauptallee der Tiergarten am Schüttel eröffnet, der durch die Laufenberggasse erschlossen wurde, anfangs auch Wiener Tiergarten genannt. Dieser war eine weitläufige Anlage, in die auch Tiere des Vivariums verlegt wurden. Das Vivarium beschränkte sich danach darauf, kleine Tiere zu beherbergen, während im Tiergarten am Schüttel große exotische Ausstellungen (auch mit Menschen) gezeigt wurden.
Ab 1879 machte aber der Tiergarten Schönbrunn dem Vivarium durch Umgestaltung der Anlagen in tierfreundlichere Gehege und Erweiterung um Tierhäuser und Wirtschaftsgebäude zunehmend Konkurrenz. Vor allem der freie Eintritt zum Tiergarten Schönbrunn war der große Sargnagel für das Vivarium.
Ein letzter Versuch, den Konkurs zu vermeiden, war die Hagenbeck'sche Tierschau: Im Hof des Vivariums wurde eine Polarlandschaft nachgebaut, und Seelöwen, Pinguine und Eisbären (diese allerdings nur in Käfigen) wurden gezeigt. Sogar ein Walross gab es zu bestaunen, doch auch diese Ausstellung brachte keinen finanziellen Gewinn.
1902 wurde Konkurs angemeldet und alle Tiere verkauft.
1903 wurde das Vivarium in eine biologische Versuchsanstalt umgewandelt. In den folgenden Jahren wurden dort wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Experimentelle Biologie durchgeführt.
1938 bekam die Versuchsanstalt eine neue Leitung, die ideologisch auf Linie der Regierung war; doch die neue Führung erwies sich wissenschaftlich als ungeeignet, und 1941 stellte die Versuchsanstalt ihre Tätigkeit ein.
1945 brannte das Gebäude im Rahmen des Kampfes um Wien und dem daraus resultierenden Praterbrand vollständig aus. Mit dem Vivarium verbrannten sämtliche noch darin befindliche Wissenschaftlichen und Technischen Einrichtungen, sowie alle noch darin befindlichen Tiere.
Die Brandruine wurde 1947 abgerissen.
Das Vivarium hatte die noble Adresse Prater 1 (Vorkrieg). Nach dem Krieg erhielt die Parzelle zwar noch eine Nummer (Prater 98), es wurde jedoch kein Praterbetrieb mehr gebaut. Stattdessen entstand dort 1964 der Schulverkehrsgarten. Bis in die 1960er-Jahre wurde die Adresse Prater 98 noch angegeben, aber auf neueren Praterplänen findet man Prater 98 nicht mehr.
Meine Mutter ging mit uns Kindern mehrmals in der Woche spazieren, zum Konstantinhügel und zurück. Und auch unsere Fahrt zum Kindergarten erfolgte 1962 noch über die Hauptallee, die erst ab 1963 für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt war. Trotzdem kann ich mich nicht erinnern, was vor dem Schulverkehrsgarten an dieser Stelle war. Es muss blanke Wiese gewesen sein, aber ich habe nie genau geschaut.
Wer auf dem Vergleichsfoto zur Gegenwart das Riesenrad sucht: Das ist von den Bäumen verdeckt. Links vom Mast, in einer Lücke zwischen den Bäumen ist ein Riesenradwaggon zu sehen, wenn man das Foto heranzoomt.
Es gibt heute die Vivariumstraße, die von der Franzensbrückenstraße zur Hauptallee führt. Sie wurde erst nach dem Krieg angelegt und erhielt 1957 ihren Namen. Bei der Hauptallee endet sie bei der Einstiegstelle der Liliputbahn, keine hundert Meter von der Stelle entfernt, wo einst das Vivarium stand. Auf dem Maschendrahtzaun des Schulverkehrsgartens hängt eine einsame Gedenktafel.
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Warum ich Zoo und Tiergärten dennoch mag
Zoologische Gärten (kurz: Zoo), Tierparks, Tiergärten, Wildgehege gelten gegenüber vielen Menschen heute als Gefängnis für Tiere. Die Tierschutzorganisation PETA veröffentlicht - teilweise zu Recht - Berichte über Haltungsbedingungen von Zootieren, die heute nicht mehr zeitgemäß sind. Durch solche Berichte wird aber auch suggeriert, dass es vielen dieser Einrichtungen um die Befriedigung des Sensationsbedürfnisses der Menschen und Besucher geht. Dennoch mag ich es, Zoologische Gärten und Co zu besuchen.
Warum ich Zoo und Tiergärten dennoch mag
In früheren Zeiten stand wahrhaftig das Bedürfnis der Menschen nach Sensationen und Prestige hinter den Einrichtungen der ersten Zoos und Menagerien. Viele Menschen konnten für einen kleinen Obolus im umherreisenden Wanderzoo in viel zu kleinen Käfigwagen auf Jahrmärkten wilde Tiere aus fernen Ländern sehen. Oftmals wurden diese auch noch in besonderer Weise ausgestellt. Auch die Menagerien und Parkanlagen vieler Landesherrscher, Fürsten, Könige und anderer Begüterter dienten zur Zerstreuung der Eigentümer und zum Zeigen des Wohlstandes. Exotische Tiere waren vielfach ein besonderes Geschenk.
Diese Zeiten sind mittlerweile Vergangenheit - und das ist gut so. Heute gibt es viele Richtlinien und Gesetze, in denen nach Stand der Wissenschaft beschrieben und vorgeschrieben ist, wie eine Tierart zu halten ist. In den letzten Jahren wurden viele Gehege und Tierhäuser umgebaut und den neuen Erfordernissen angepasst. In mehreren Fällen wurde seitens der Zoos oder anderen Einrichtungen auf die Haltung einzelner Tierarten verzichtet. Sicher ist in allen Bereichen noch kein Idealzustand erreicht. Noch immer gibt es nicht nur Positives zu berichten.
Dennoch mag ich es, Zoologische Gärten und Co zu besuchen. Für mich zählen ein Zoo, Tierparks und andere Einrichtungen nicht nur zu einer kulturellen Einrichtung, die für das Vergnügen der Besucher geschaffen sind. Bereits als Kind beschäftigte ich mich intensiv mit der Natur und den Tieren darin. Deshalb war der Besuch eines Zoologischen Gartens oder Tierparks immer der Höhepunkt bei einem Urlaub oder an einem Wochenende. Konnte ich hier doch lebende Tiere "erleben". Zootierpfleger war neben Tierarzt und Förster einer meiner Wunschberufe. Die Sendung "Im Tierpark belauscht" mit Prof. Dr. Dathe war einer meiner Pflichtveranstaltungen vor dem Radio und dem Fernsehen.
Warum gehe ich gern in den Zoo?
Im Zoo und im Tiergarten kann ich Tiere erleben, ohne erst in deren natürliche Verbreitungsgebiete fliegen zu müssen. Dadurch vermindere ich die Belastung der Umwelt durch den Flug oder die Reise. Auch wird durch meine Nichtanwesenheit kein natürlicher Lebensraum zerstört und durch mich wird vor Ort auch kein wildlebendes Tier durch eingeschleppte Krankheitserreger umkommen müssen. Ich kann auf überschaubarer Fläche Tiere und Pflanzen aus den verschiedensten Erdteilen in einem überschaubaren Zeitrahmen erleben.
Ich kann Tiere überhaupt erleben! Seien es Tiere fremder Länder, die in Deutschland freilebend gar nicht vorkommen. Seien es heimische wildlebende Tiere, die nahezu ausgerottet und selten sind. Seien es noch häufig anzutreffende heimische wildlebende Tiere, die bei einem "normalen" Waldspaziergang eher geflüchtet sind, als man sie wahrgenommen hätte. Ich kann Tiere erleben, die seit Jahrhunderten vom Menschen als Haustiere gehalten wurden, aber im Rahmen der Industrialisierung der Landwirtschaft durch leistungsfähigere Rassen und Züchtungen abgelöst wurden.
Zoos und andere Einrichtungen können einen Beitrag zur Bildung leisten. Man muss sich nur darauf einlassen und darf nicht nur die kleinen Schilder am Gehege beachten. Auch muss man sich notwendigerweise Zeit nehmen und einmal längere Zeit vor einem Gehege verweilen. Im Idealfall existiert in einem Tierpark oder Zoo eine Zooschule. Hier erhalten gerade Kinder einen Zugang zur Natur, welchen Bücher oder Filme allein nicht bieten können. Neben "reinem" biologischen Wissen werden in einer solchen "Schule" auch Zusammenhänge in der Natur vermittelt.
Tiergärten und Zoos können einen Beitrag zum Artenschutz leisten! Sei es als Auffangstation für Pflegefälle aus Zirkussen, Privathaltungen oder Zollbeschlagnahmungen. Oder als Betreuungsstation für aufgefundene verunfallte Wildtiere mit anschließender Auswilderung. Auch durch die Teilnahme an Zuchtprogrammen können Arten vor dem Aussterben bewahrt werden. Erfolgreiche Zuchtprogramme - beispielhaft eben nicht für gewinnbringende Publikumslieblinge genannt - mit anschließender Auswilderung gibt es zum Beispiel bei Bartgeier, Waldrapp oder Europäischem Luchs. Der Zoo am Meer in Bremerhaven wildert alljährlich junge, im Zoo geborene Ringelnattern in den Mooren der Umgebung aus.
Zoos und Tierparks sind Oasen und grüne Lungen in den Städten. Gerade in grösseren Ballungsräumen stellen diese Einrichtungen als Parks eine Möglichkeit zur Erholung im "Grünen" dar. Durch ihren parkähnlichen Charakter mit Wasserflächen, Bepflanzungen und oftmals alten Baumbestand bieten sie auch unserer wildlebenden heimischen Tier- und Pflanzenwelt idealen und sicheren Lebensraum. Gute Einrichtungen integrieren diese Möglichkeiten als Naturlehrpfad oder mit Anschauungsobjekten (Insektenhotel, natürlicher Gartenteich) in ihre Konzeption hinein.
Alle hier gezeigten Aufnahmen entstanden im Tiergarten Bernburg. Schon als Kind war ich in diesem wunderschönen Tiergarten mehrere Male im Jahr zu Besuch. Die Gelegenheit, diesen Park wieder einmal zu besuchen, habe ich gern ergriffen. Im Laufe der Zeit hat sich in diesem Park vieles verändert.
Lohnenswerte zoologische Einrichtungen
Etliche zoologische Einrichtungen habe ich im Laufe meines Lebens schon besucht. Einige davon auch in den Zeiten, in denen ich mit meiner Webseite online bin. Ob es sich lohnt, kannst du unter den folgenden Links erfahren:
- Wolfscenter Dörverden
- Wisentgehege Springe
- Zoo Schwerin
- Zoo am Meer Bremerhaven
Die schönsten Zoos im Ruhrgebiet stellt Thomas auf seiner Webseite vor. Neben sehr gelungenen Fotos findest du dort auch zusätzliche Informationen für deinen nächsten Zoobesuch. Lena von family4travel.de sammelt Erfahrungsberichte aus tiergärtnerischen Einrichtungen.
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Zoo Krefeld
- Deutsch/German -
Am ersten September-Wochenende machten wir uns auf den Weg nach Krefeld, um dort den, aus Funk-und Fernsehen bekannten, Zoo zu besuchen.
Der Zoo Krefeld ist bekannt geworden durch Haltungs- und Zuchterfolge bei seltenen Tierarten und den Bau richtungsweisender Tierhäuser.
Auch wenn es auch hier noch einige Schandflecken (wie in jedem Zoo) gibt und (derzeit) noch nicht bei allen Tieren für eine optimale Haltung gesorgt werden kann, gehört der Zoo durchaus zu den Highlights in der dichten Zoowelt NRWs.
Entstanden ist der Zoo aus einem ehemaligen privaten Tierpark aus den 1840er Jahren. Denn da hatte die Krefelder Fabrikantenfamilie de Greiff die Ländereien nebst den Gebäuden des Grotenburg Bauernhofes erworben und zu ihrer persönlichen Sommerresidenz umgestaltet. Ein standesgemäßes Schlößchen durfte natürlich nicht fehlen. Dieses steht heute unter Denkmalschutz.
Auf einer Fläche von rund 14 Hektar leben heute 1.200 Tiere aus 180 Tierarten. Für Wohl und Pflege der Tiere und Grünanlagen, für artgerechte Haltung und eine attraktive Präsentation des Unternehmens Zoo....
....sorgt ein 63-köpfiges Team aus hauptamtlichen Mitarbeitern, darunter allein 27 Tierpfleger, vier Gärtner und drei Handwerker, die sich um alltägliche Reparaturen und kleine Baumaßnahmen kümmern.
Als erster exotischer Blickfang hinter dem Eingangsbereich fällt dem Besucher der Affenfelsen im Teich auf. Auf diesem Felsen tummelt sich eine Familie der Mantelpaviane. Die Besucher können rundherum auf Bänken sitzend den Pavianen bei ihrem täglichen Leben zuschauen.
Direkt vor dem Regenwaldhaus befindet sich die begehbare Anlage der Pinguine, die auch Zimtenten, Rotschulterenten und Inkaseeschwalben bewohnen.
Der Pinguin Pool wurde 2014 erbaut und ist dem Lebensraum der Humboldt-Pinguine naturnah nachempfunden. Ein Weg führt über den 550 qm großen Landteil auf eine Brücke. Von dort aus lassen sich die Pinguine von oben bei ihren Schwimmausflügen beobachten.
In keinem Zoo haben wir bisher eine solch wunderbare Anlage für die flotten Schwimmer vorgefunden.
Im Regenwaldhaus, das den Lebensraum „Südamerikanischer Tropenwald“ zeigt, begegnet man Faultieren. Blumenfledermäuse und frei fliegenden Vögeln.
In Gehegen leben Anakondas, Kaimane und andere Reptilien. Wegen der frei umher tobenden Klein-Affenarten, sollte man seine Brillen, Mützen usw. gut gesichert haben.
Im Anschluss an das Regenwaldhaus befindet sich der Schmetterlings-Dschungel mit rund 40 Arten Faltern aus Südamerika, Afrika und Asien auf 145 qm. Von Ende Oktober bis Anfang April sind dort (aufgrund der erforderlichen hohen Lichtbedürfnisse der Falter) keine Schmetterlinge zu sehen.
Neben der „normalen“ Tierpräsentation gehören inzwischen jahreszeitlich passende Aktionen und Events zum Jahresprogramm des Zoos.
Dem Frühlingsfest mit der Öffnung des Schmetterlingshauses folgt Ende April die Walpurgisnacht für Kinder und Erwachsene in Hexen- und Zaubererkostümen.
Übers Jahr verteilt werden im dann nächtlich dunklen Zoo Nachtsafaris und Fledermaussafaris veranstaltet.
Im November lädt der Zoo an St. Martin zu einem Fackelzug ein und im Dezember zum Nikolausbesuch und zu einer weihnachtlichen Führung, um den Kindern das Warten auf das Christkind zu verkürzen.
Aktuell beheimatet die Zoo-Scheune eine Bilderausstellung afrikanischer Werke von Künstlern aus Zimbabwe. Die Kunstwerke können, genau so wie die Skulpturen, direkt käuflich erworben werden.
Daneben denken die Zooverantwortlichen in Krefeld insbesondere an die naturnahe und lebendige Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
In der 1985 gegründeten Zooschule werden Schulklassen zunächst über Ökologie und Verhaltensforschung unterrichtet, ehe sie selbst z.B. die Anpassung der Tiere an bestimmte Lebensräume oder die Rangordnung in Gruppen lebender Tiere untersuchen.
Hinzu kommen durch kompetentes Personal begleitete Zooführungen, Schnupperpraktika in der Tierpflege, einwöchige Ferienbetreuungen und sogar ein Rendezvous mit dem Lieblingstier. Und für Senioren bietet der Zoo regelmäßige Termine zum Gedächtnistraining und sogar einen Tag der geistigen Fitness.
Bis in den Oktober hinein führt der Zoo die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Shona-Künstlern aus Zimbabwe fort. In Workshops können sich Interessierte selbst an den kunstvollen afrikanischen Skulpturen ausprobieren.
Passend zum Thema finden die Künstler im afrikanischen Bereich, zwischen Großtierhaus, Erdmännchen-Lodge und Afrika-Savanne, ihren Platz.
Im Großtierhaus kann man Asiatische Elefanten, Spitzmaulnashörner und Zwergflußpferde beobachten. Nach dem Umbau gibt es nun regelmäßig Nashorngeburten bei den schwierigen “black Rhinos”, die als übellaunige Einzelgänger bekannt sind.
Die Elefantendamen warten trotz Umstellung auf „Geschützten Kontakt“ leider noch auf zeitgemäße Haltung. Dennoch ist der Außenbereich schon jetzt recht gut gelungen.
Ganz besonders schön ist die erst 2017 eröffnete Erdmännchen-Lodge gestaltet. Das ist mit Abstand die schönste Anlage, die wir bisher gesehen haben.
In Anlehnung an typisch afrikanische Rundbauten entstanden zwei miteinander verbundene Hütten, die die Erdmännchenanlage und eine Aussichtsterrasse mit Getränkekiosk beherbergen.
Durch großzügige Panoramascheiben oder von der Terrasse der afrikanischen Lodge lassen sich die keinen Räuber prima beobachten. Von hier aus kann man die putzigen Erdmännchen auch in ihrem Innengehege sehen.
Die große Terrasse der afrikanischen Lodge bietet einen erhöhten Blick auch auf die Außenanlagen von Nashörnern, afrikanische Huftiere, Strauße und Elefanten.
Dem Rundweg folgend, geht es einmal um das Grotenburg Fußballstadion herum. Dem Stadion sieht man den steten Verfall leider sehr an. Lange sind die erfolgreichen Tage des Fußballverein KFC Uerdingen 05 her. Um eine Sanierung wird derzeit gerungen.
1975 wurde das Affentropenhaus für Menschenaffen und kleinere Primaten eröffnet. Im großen Glashaus mit tropischer Vegetation und entsprechenden Temperaturen werden auf Freisichtanlagen Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans gehalten. Selbst eine eigene Gorilla-Seniorengruppe findet hier einen separaten Bereich.
Hier leben auch Löwenaffen und frei fliegende Flughunde. Nur Außenanlagen fehlten bislang – mit der Eröffnung des Gorillagartens änderte sich dieses 2012 jedoch auch.
Das große Fernziel ist die Errichtung eines eigenen MenschenaffenParks. Auch Orang Utans und Schimpansen sollen in naher Zukunft Außenanlagen bekommen.
Die Vogeltropenhalle beherbergt neben freifliegenden Vogelarten viele Arten in naturnah gestalteten Volieren. Vögel aus drei Kontinenten leben hier inmitten tropischer Pflanzen in fünf Großvolieren.
Die Themen dieser Landschaftsvolieren sind „Afrikanische Flusslandschaft“, „ Afrikanische Savanne“, „Madagaskar“, „Südamerikanischer Regenwald“ und „Asiatischer Regenwald“.
Naheliegend bei der Gestaltung des Hauses war die Präsentation der Tiere inmitten lebender Bäume und Sträucher, denn Baumwipfel und Geäst bilden ihren natürlichen Lebensraum.
Übrigens wird auch der Pflanzenfreund seine Freude am Krefelder Zoo finden. Über 900 Baumarten finden sich auf dem Gelände, dazu natürlich die Gewächse in den Tierhäusern und viele sind genauso gut beschrieben wie die Tiere, inklusive Hinweise auf dem Zooplan.
Nicht zuletzt der Parkcharakter und die Ruhe ausstrahlende Atmosphäre des Zoos ist, trotz des benachbarten Fußballstadions, ein wichtiger Vorzug gegenüber anderen Zoos.
In dem waldartigen Landschaftspark mit altem Baumbestand wachsen über 1.100 Bäume, darunter einige seltene Gehölze und botanische Kostbarkeiten.
Die Damara-Zebras aus unserem geliebten Namibia konnten wir leider nicht entdecken. Auf der ehemaligen Zebra-Anlage entsteht eine vollkommen neue Wasserwelt für Pelikane usw.
Wohltuend hebt sich auch die Gastronomie des Zoos von den bisher besuchten Kollegen ab. Das liegt zum einen an dem historischen Ambiente des renovierten Grotenburgschlößchen, aber auch an dem Angebot der Speisen.
Überzeugt haben uns hier “Omas Kuchen”, 2 riesen Stücke Apfelkuchen zu 3,80 Euro zzgl. Sahne zu 0,90 €. Die einfache Tasse Kaffee schlägt mit satten 2,80 Euro zu Buche.
Von der Terrasse des Grotenburgschlößchens hat man einen tollen Blick auf den Teich mit den prachtvollen kubanischen Flamingos, die in auf der Mittelinsel mit dem Bau von kegelförmigen Lehmnestern beschäftigt sind.
Nach dem Genuss von Kaffee & Kuchen inspizierten wir die Gehege der Raubkatzen. Huh, hier besteht wirklich noch großer Nachholbedarf. Lediglich die Tigerin, die zur Zeit aus Köln zu Gast ist, zeigte sich kurz in voller Schönheit.
Im Tapirhaus leben neben Tapiren auch andere südamerikanische Säugetiere (die üblichen Verdächtigen Wasserschwein und Guanako, als Vertreter der Kleinkamele) und Nandus.
Wir hatten einen sehr schönen Tag im Zoo. Es war alles sehr sauber, die Gehege sind schön aufgebaut und gut gepflegt. Bei einigen sieht man halt, dass der Zoo schon ein etwas älteres Semester ist, aber man erkennt auch deutlich die Bemühungen, die Gehege artgerechter zu gestalten.
Die Fülle von Neuerungen sind nicht die einzigen Merkmale für den Wandel des Zoos über die Jahrzehnte. Weitere Einblicke in die Welt der Tiere erhält man im Forscherhaus, allerdings ist das nur unregelmäßig geöffnet.
Eintrittspreise / Tagestickets:
Erwachsene 11,50 €
Kinder unter 3 J. frei
Kinder 3 - 17 J. 6,50 €
Erm. Tickets 8,00 €
(bei "B": Begleitperson frei)
Kleine Familienkarte 23,00 €
1 Erwachsener + bis zu 4 Kinder von 3 - 17 Jahre
Große Familienkarte 30,00 €
2 Erwachsene + bis zu 4 Kinder von 3 - 17 Jahre
Bollerwagen 3,50 € zuzüglich 20 € Pfand in Bar
Rollstühle kostenfrei, jedoch 20 € Pfand in Bar
Ein ganz großes Plus: Parkplätze sind ausreichend und kostenfrei rund um den Zoo vorhanden.
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