#wortkunst

[gedankenwiesiemalen]

„In den schlimmsten Momenten bin ich schon immer allein. Ich weiß, all diese Wunden können nie wieder heilen.“

-me

[perlenauster]

Seitenflüstern

Trostlosigkeit ist kein Fluch,

eher wie ein altes zerbrochenes Buch

mit fehlenden Seiten und bestialischem Gestank

manchmal dreckig und machmal hinter einer dicken Glaswand

meistens vergilbt und die Worte kaum zu erkennen

selten kann man einen finanziellen Wert erkennen oder gar benennen

aber jede Seite die fehlt ist ein manko und jeder Riss ein fiasko, jeder Fleck eine Geschichte und auch jedes Wort formt sich zu Gedichten

eine Welt versteckt auf Papier

in der wir nicht leben, sondern ihr.

17.05.2023 Würzburg

[psyosie]

nach langer nacht wir liegen

dort auf dem kleinen sofa eng umschlungen

während der sommer an die fenster weint

gleitet deine hand an meinem bein

entlang

du schaust mich lächelnd an

als tropfen meine beine rinnen 

deine schweißperlen

wie sie von oben auf mich fließen

lassen wünsche in mir sprießen

von uns zwei zu drei’n

entgegen und doch wegen aller sinne

- pflanzen gießen

[chaosknoten]

Sträfling (Frühjahr 2014)

Ich bin eingesperrt. Eingesperrt in einen Käfig, der mir viel, viel zu klein ist. Atemnot. Beklemmung. Verrenkung. Der Witz daran? Die Tür. Offen. Sperrangelweit. Der Witz hieran? Trotzdem eingesperrt. Der Schlüssel ist die Angst. Blindheit. Was kommt nachdem ich aus meinem Käfig ausgebrochen bin? Keiner sagt ein Wort. Keiner weiß ein Wort? Käfigleben oder Freiheit? Käfigleben. Es gewinnt immer in meinem Kopf. Nur wegen der Angst... Bitter. Irgendwann ist sowieso Ende. Ganz klar. Käfigleben adieu. Salut Freiheit. Warum nicht eher ausbrechen. Ohne zu warten, dass ich aus meinem offenen Käfig - meinem Gefängnis - gezerrt werden muss. Von ihm. Er wird sowieso kommen. Das weiß ich. Warum ihm nicht einfach um den Hals fallen? Küssen? Liebe machen? Angst. Vor meinem Käfig. Contrat mariage. Versuch? Ich werde eingesperrt. Die Käfigtür wird abgesperrt. Weitervegetieren. Unzufriedenheit. Aussichtslosigkeit auf Zufriedenheit. Zwang. Bin ich brav, wird aufgesperrt. Ist doch alles dämlich. Sie kamen nie wieder. Konnten mir nicht berichten. Der Käfigkommt mir nicht real vor. Nur ein Traum. Ausbruch. Aufwachen. Realität. Realität?Angst. Alles nur Illusionen. Möglicherweise? Deswegen der versuch weniger zu werden. Mehr Platz im Käfig. Deswegen so viele soziale Kontakte. Ablenkung. Von der Gefangenschaft. Deswegen so verhältnismäßig viel Beschäftigung. Ausblenden der realen Fantasie. Nur um das Gefühl loszuwerden. Angst. Vor allem. Ausbruch.Schlimmer. Bleiben. Was  tun? Sowieso verdammt. Auf Ewigkeit. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Gedanken. Ertrinken in Gedanken. Atemnot. Beklemmung. Ausgeliefert sein. An was - oder wen - eigentlich? Egal. Schlicht Tatsache. oder Gefühl? Ist halt so. Moment! Mach ich hier gerade Wortkunst? Quatsch. unmöglich. Gedankenwirrwarr. Frei weg. Frisch aus meiner Seele. Meinen Gedanken. Meinem Ich. Mir. Meins. Nix Kunst. Purste Wahrheit. So sagbar? Ne. Glaube nicht. Wahrheit. Blödes Wort. Ist Illusion nicht auch Wahrheit? Wahrheit also auch doch nur Illusion? Mein Wirrwarr also doch gerechtfertigt? Nicht irgendwie. Besorgniserregend. Beängstigend. Würdig den Käfig zu schließen? Ach. Anstrengend. Verwirrend. Wohltuend? Weiß ich nicht. Weiß ich überhaupt? Existenzfrage. Realitätsverlust. Zweifel. Angst. Verlorenheit. Misstrauen. Böser Streich, der mir gespielt wird. Von wem - oder was - auch immer. Lass das gefälligst! Inception spielen ist uncool. Hör auf! Na gut. Beachtest mich sowieso nicht. Totale Abschweifung. Oder doch nicht?

[zwischenzeilenundzweifeln]

Moment

Alles ist so ruhig geworden. Bei dir.

Gefangen in einer Aufnahme die du nicht sehen kannst, unwiderruflich ist er geschehen.

Rückblickend ist alles was bleibt, ein Gefühl.

Hoffnungsträger, Liebeskunst

Sonne, Regen feinster Dunst

Licht, Menschen, Gegenwart

Anfang, Ende, neuer Start

Schauspiel, Freiheitsmal

Entscheidungen, freie Wahl

Neue Welt, Utopie

Laut, leise, Symphonie

Mag er in den Ohren klingen,

indes in jedem weiter schwingen,

gehen als Kollektiv in ihn hinein,

wo er im Herzen, anfängt zu sein.

[zettelundzeilen]

Melodien die vergessen gehören Blut ist dicker als Wasser, Sagen sie. Doch nie, Um darüber zu sprechen, Dass die Viskosität der Tränen, Mit den Generationen, Zunehmend jener von Treibsand gleicht. Der geerbte Schmerz, Ist so dickflüssig, Dass die Möglichkeit, Nicht bis zum Ufer des gesundeten Ichs schwimmen zu können, Dem Altern einen schalen Beigeschmack versetzt. Und ich bin nicht einmal sicher, ob diese Angst, Anderen Melodien beizubringen, Die vergessen gehören, Mir selbst entspringt, Oder ebenfalls durch die Generationen Gereicht wurde, Wie Kleidung, nachdem sie zu eng geworden ist. -Kerim Mallée #deutschepoesie #deutschegedichte #selbstgeschrieben #poesie #gedicht #zitat #textschnipsel #wortkunst #poet #lit #literatur #deutscheliteratur #leselust #lesen #gedichteschreiben #kreativesschreiben #wortliebe #schreibenschreibenschreiben #schreibenistschön #schreibenistliebe #schriftsteller #autor #autorenleben #instalyrik #instagedichte #viennablogger #vienna #viennapoetry #quote #wien https://www.instagram.com/weltenweiterwandrer/p/CWiKYeuLaLo/?utm_medium=tumblr

[schwarzer-flamingo]

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[sabbelot]

[stuckinmymindx]

Wettrennen gegen mich selbst

Ich wache auf, stehe auf.

Nein, ich quäle mich auf.

Gequält von den Schmerzen in mir drin.

Ein kurzer Moment bis ich realisiere wo ich bin.

Ich atme ein, ich atme aus.

Mein Sicht verschwommen aber doch so klar.

Eine innere Stimme, die in mir schreit: Mädchen renn

Ich will fliehen vor dieser Gefahr

Die Gefahr, mein Feind: der Stillstand

Ich kann nicht still stehen,

ich will weiter gehen.

Wie fühlt es sich an mit sich selbst auf Distanz?

[gedankenwiesiemalen]

„Ich wäre gerne fort, einfach ganz weit weg an einem anderen Ort.“

-me

[perlenauster]

Wortlose Tragik

Irgendwann habe ich zu schreiben begonnen, dann zu weinen,

dann zu schweigen.

Habe die Tinte übers Papier laufen lassen, gemischt mit Tränen das grauen zugelassen.

Gott angefleht mir die Strafe der Schmerzen zu erlassen.

Mir dich zu nehmen, jemand anderen diese Bürde aufzuerlegen.

Unzählige Träume mit offenen Augen erlebt und die Wahrheit nie ausgelebt.

Erinnere mich an alles, an das offenkundige nichts mit den leeren Augen und den toten Worten durch Kilometer entfernte Orte.

14.06.2023 F.D

Würzburg

[psyosie]

wenn die toten schmetterlinge in meinem bauch 

dann endlich verwesen 

erwürge ich alle raupen die wollen tanzen

mit meinem gartenschlauch

ich werde in mir samen pflanzen

und mir geduldig dabei zusehen 

wie die schönste blume aus mir erblüht

denn diesmal 

schafft es niemand

mich mit pestiziden zu besprüh'n

- frühlingsputz

[shurikhides]

Im Dunkeln ist es kälter, wenn man nie im Schatten stand.

avs

[footprints-inthenight]

„Bring mir bei wie man richtig lebt, sicher dass dann die Uhr viel schneller schlägt?“

-me

[anniesxcxhw19-blog]

warum bin ich hier? Warum bin ich hier und nicht bei dir? Dachte das mit uns hält für immer, aber wie lange Ist "für immer"? Hab gedacht ich kann ohne dich nicht leben, doch jetzt muss ich mir den Sinn selbst geben.

[zettelundzeilen]

Dezemberluft in Wien Deine Worte nehmen dem Winter Die Größe: Zwischen den Zeilen noch warme Gedanken, Die nicht wie Die Erde des Ackers gefrieren, Ehe die Spuren des Pflugs vom Schnee gefüllt werden. Und vielleicht ist da noch ein restlicher Hunger nach Sommer, Weshalb du, obwohl die Haut deiner Hände Schnell rissig wird, Solange noch ohne Handschuhe Spazieren gegangen bist. Und dein Atem, der mutig Miniaturen Von Septemberwolken fertigt, Aus der Dezemberluft in Wien, Die nach deiner Stimme klingen, Kleidet sich in die richtigen Worte: Die mich bis ins neue Jahr warm halten, wenn es wieder Frühling wird in Wien. -Kerim Mallée #deutschepoesie #deutschegedichte #selbstgeschrieben #poesie #gedicht #zitat #textschnipsel #wortkunst #poet #lit #literatur #deutscheliteratur #leselust #lesen #gedichteschreiben #kreativesschreiben #wortliebe #schreibenschreibenschreiben #schreibenistschön #schreibenistliebe #schriftsteller #autor #autorenleben #instalyrik #instagedichte #viennablogger #vienna #viennapoetry #quote #wien https://www.instagram.com/p/CILX-hhAeqk/?igshid=1o59vszh9ghn5