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THE END
Going along the EuroVelo 6 in Hungary is not too spectacular, many times we can't even see the Dabube. Fields, mostly corn, some grass, some forest. Flat...
Highlight for sure is our visit in Budapest. It's weird - cities usually aren't our big thing, but this time both of us get super excited as we reach the center. It just looks so pretty, nice, cool and hip. For the first time there are many many cyclists cruising around, obviously just for fun, on fancy bikes. Since it's our last stop on the trip, we treat ourselves with a nice, almost fancy, apartment. Long strolls, IPAs in the sun at the river's shore, cafés, restaurants... All good here in Buda and Pest, feels like holiday! One more city which is definitely worth visiting again in the future. Best of all: we meet Nina´s brother! Being in the same city at the same time just by chance, the joy was great, the hugs tight and the chat long after more than 15 months!
As we leave after a few days, we still don't get it that this will be our very last leg. The last stretch until it will be over. A short visit to Slovakia (country nr. 20 on this trip!), where we leave the Danube and cross inland instead, taking a more or less direct way. The weather still is perfectly fine (at least most of the time, besides some strong winds and icy rain - well, it´s just a reminder that it's still touring and not a holiday here). A couple last, pretty chilly, nights in the tent. Some last ups and downs, highs and lows, mixed feelings - happiness, sadness, excitement, exhaustion, nervousness, pleasant and unpleasant anticipation, anxiety, cheer. All together, all at once. It is too hard to describe our emotional state in those days in better words.
Suddenly we reach the last border. Two soldiers wave us through, we take a picture of the sign with our home country's flag. Here we are, day 478, back in Austria. We can read all the signs again, we understand every word people say around us. Sounds weird. Now people understand us as well - better be more cautious what we say now ;) We follow perfectly signed and paved bicycle paths, cycle in an amazing sunset. Once again we totally underestimated this day's route. We find our last camping spot at the shores of the Lafnitz creek when it's already dark. This last day has it all once again - we loiter and dally all day long, "oh it´s a short day, let´s have another coffee", "what a nice place for a break", "we should have a picknick here"... until we find out there is another 60 km left of what we want to do and it is already 4pm. Live the moment, right? ;)
We eventually pitch the tent just a few kilometers away from our final goal. It is super cold but the sky very clear - several shooting stars can be seen! Staring at the night sky, drinking a beer first followed by multiple cups of hot tea. Many times we thought about how the last night could be. Will we be nervous? Excited? Will we be able to sleep at all? But now, none of all those feelings that accompanied us the last days blur this night. We just enjoy being here, the loneliness, the stars, the moment. And the warmth of the tea of course, it really is freaking cold tonight. Soon we fall into our sleeping bags, and just as any other night, we both fall asleep immediately...
On day 479 we get up early, brew coffee, watch the sunrise, take a long walk in the swelling fog. Stare back at the cows who lined up at their fence right next to our camp. Still, everything as normal as every other day. We pack the wet tent, load the bikes, start pedalling. Both of us know whis area very well, so many hours we spent in this valley taking walks, running, biking. We see the summit of the Wechsel, the mountain we walked up to so many times and which can be seen from Martin's parents' home. We can hear the whistle of the train, which can be heard from home as well. We stop at a restaurant where we've been several times before, sit in the sun, eat dark rye bread for the first time in 16 months - and it's heaven.
And there it finally is, the growing nervousness... We told our families we will be there at 2pm. We go slowly - too slow in the end and we are late, as always. One last stop, we pause for the moment, hug each other, take the turn to the house where our awesome families and friends are awaiting us...
Nun, der EuroVelo 6 in Ungarn ist nicht gerade spektakulär. Meistens sehen wir die Donau gar nicht, fahren über Stock und Stein, an Feldern, Wiesen, manchmal Wäldern entlang. Eines der Highlights ist die Pause in Budapest. Schon lustig: die großen Städte sind ja nicht so unser Ding. Dieses Mal sind aber wir beide ganz aus dem Häuschen und aufgeregt als wir das Zentrum erreichen. Alles so hübsch, hip und cool. Erstmals seit Langem gibt´s jede Menge Radfarer, die offensichtlich einfach nur so, zum Spaß, auf schicken Rädern durch die Stadt flitzen. Hier an unserem letzten Halt leisten wir uns ein gemütliches, stylishes Apartment. Wir unternehmen lange Spaziergänge, schlürfen hervorragende IPAs an der Donaupromenade in der Sonne, bewundern die vielen Cafés und Restaurants und die Vielfalt dieser Stadt. Alles wunderbar hier in Buda und Pest, fühlt sich ganz und gar nach Urlaub an! Definitiv eine der Städte, die man ruhig ein zweites Mal besuchen kann. Und das Beste überhaupt: wir treffen Ninas Bruder! Ganz zufällig zur selben Zeit in der selben Stadt - da ist die Freude groß, die Umarmungen fest und die Gespräche lang.
Als wir wieder unterwegs sind, ist es in unseren Köpfen immer noch nicht so ganz angekommen dass dies nun unsere letzte Etappe ist, bevor unsere Reise endgültig zu Ende ist. Einen kurzen Abstecher machen wir noch in die Slowakei (Land Nummer 20!), dann verlassen wie die Donau und damit den Eurovelo 6, biegen ins Landesinnere ab, nehmen die mehr oder weniger direkte Route nach Hause. Das Wetter spielt immer noch wunderbar mit (bis auf ein paar extra kalte und windige Tage mit Eisregen die uns nochmal daran erinnern, dass dies kein Urlaub ist). Ein paar letzte Nächte im Zelt...die Nachttemperaturen bewegen sich inzwischen immer näher in Richtung Gefrierpunkt. Ein paar letzte Hochs und Tiefs, Aufs und Abs - wild gemischte Gefühle: Freude, Nervosität, Aufregung, Erschöpfung, Beklemmung, Vorfreude, Traurigkeit, Aufgedrehtheit, das alles zugleich, alles auf einmal - unser Gemütszustand ist wirr und anstrengend und es ist unmöglich, ihn in Worte zu fassen.
Plötzlich sind wir an unserer letzten Grenze angekommen. Zwei Soldaten winken uns durch, wir machen ein Foto vom Schild, das uns in Österreich willkommen heißt. Tag 478, wir sind zurück! Jetzt können wir plötzlich wieder alle Schilder lesen; verstehen, was die Leute um uns herum so sagen (ob wir wollen oder nicht). Und man versteht auch uns, was einer gewissen Gewöhnung und anfangs auch Vorsicht bedarf... Auf perfekt beschilderten und asphaltierten (Rad-)Wegen geht's weiter, wir kurbeln in einen wunderschönen Sonnenuntergang hinein. Wieder einmal haben wir's geschafft die heutige Etappe komplett zu unterschätzen, somit erreichen wir unser Ziel erst bei Dunkelheit. Dieser Tag spiegelt nochmal unseren Reisestil wider: "Heut ist's ja nicht so weit", "Ein Kaffee geht schon noch", "Oh so ein schöner Platz zum Rasten", "Hier sollten wir ein Picknick machen" - So lange, bis wir um 16 Uhr draufkommen, dass wir noch 60km vor uns haben. Live the moment heißt es doch, oder etwa nicht? ;)
Schließlich finden wir trotz Dunkelheit doch noch einen wunderbaren Platz für die letzte Nacht, schon ganz nahe an unserem Ziel. Es ist empfindlich kalt, doch der Himmel vollkommen klar, viele Sternschnuppen können wir beobachten. Da sitzen wir nun, starren in den faszinierenden Nachthimmel (das wird einfach niemals langweilig), trinken ein teures Bier (gekauft mit unseren letzten Forint in Ungarn und bis hierher transportiert), gefolgt von vielen Tassen heißem Tee. Unzählige Male haben wir versucht uns vorzustellen, wie dieser letzte Abend wohl aussehen würde. Werden wir nervös sein? Aufgeregt? Werden wir überhaupt schlafen können? Aber seltsamerweise macht sich keines dieser Gefühle breit und trübt die Nacht. Alles bleibt klar, wir genießen einfach den Moment, die Sterne, die Einsamkeit, die Stille, die nur ab und zu von den Rufen einer Eule durchbrochen wird. Schließlich verkriechen wir uns müde und glücklich in unsere Schlafsäcke und schlafen sofort tief und fest, so wie immer.
Tag 479 - wir stehen sehr früh auf, kochen Kaffee, schauen der Sonne beim Aufgehen zu, machen einen Spaziergang im sich hebenden Morgennebel. Wir beobachten die Rinder auf der benachbarten Weide beim Aufwachen, die sich in Reih und Glied am Zaun aufstellen um uns Fremdlinge anzustarren. Und immer noch ist alles wie gewohnt: wir packen das nasse Zelt zusammen, beladen die Räder, fahren los. Den Weg kennen wir beide wie unsere Westentasche, waren wir ja schon oft und viel hier unterwegs, zum Spazieren mit dem Hund oder zum Laufen. Wir sehen den Gipfel des Wechsels, den Berg auf den wir schon so oft rauf spaziert sind, und der auch vom Garten von Martins Eltern aus zu sehen ist. Wir hören das Pfeifen des vorbeifahrenden Zuges, das von Zuhause aus ebenfalls hörbar ist. Wir sehen die Windräder am Masenberg, die man vom Küchenfester aus ebenfalls sieht. An einer bereits mehrmals zuvor besuchten Jausenstation machen wir nochmals Halt, sitzen in der Sonne und Essen Suppe mit Roggenbrot. Das erste Roggenbrot seit langer, langer Zeit. Es ist himmlisch.
Und dann kommt sie doch, die Nervosität... Wir haben unseren Familien erzählt wir wären um 14 Uhr da. Langsam treten wir dahin - zu langsam wie sich herausstellt und wir sind spät dran. Ein letztes Innenhalten, wir umarmen uns lange, nehmen die letzte Kurve hin zum Haus wo unsere so großartigen Familien und Freunde auf uns warten..
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SERBIA
The first part of Serbia reminds us so much of home...!
Looks a lot like "Mostviertel", fruit trees everywhere, hilly landscape... we leave the big mountains behind for now. Our original idea of just crossing the country at its southern part and soon move on into Romania we changed quickly - somehow we just can't leave that early! Full of surprises, too interesting it is here. Diverse landscapes, every day totally different. So lovely people, so much nature. And this is how the initial idea of spending a couple days turned out to be three weeks...
Only one time the finding of a good place to sleep doesn't really work out... searching all afternoon without success, we end up pitching the tent in between the corn fields, just in time before the heavy thunderstorm hits us. This place is infested with mosquitos, the stream nearby useless for us, since it is full of trash and dirt and its shores seem to be alive from tons of crawling maggots. Damn! This means a waterless, thirsty evening and morning for us!
As a compensation, we treat ourselves with a cosy room in the city of Krusevac. This is one of the rare moments when we realize the weird impression we sometimes must make to strangers. It this certain case, we first don't want to park our bicycle in the parking lot - although obviously okay for a couple of motorbikes and fancy cars. Not secure enough for us, we stuff the bicycles under the stairway where is actually no space for them. But we are used by now to making space everywhere. Then, as the friendly hosts serve us coffee at the sunny terrace, just where we spread out all of our wet and dirty stuff to dry within seconds, and where us two exhausted, sweaty creatures sit, stuffing old bread into our mounths in our ravenous hunger... Gives us big laughs once we notice that this is not what "normal" guests would do after their arrival in a guesthouse. As a contrasting program, we get dressed in our "non cycling" clothes, go out, spend a great evening with good dinner and a couple drinks in this lovely city and totally fit in with the other people!
The regoin around Negotin is our next stop after a few more days of pedalling through the fields and forests of southern Serbia. Camping along rivers, underneath big walnut trees, crossing tiny remote villages where time seems to stand still. Here in Negotin, another very nice town, we find the perfect place for resting - a camp for cyclists - the backyard of a super hospitable family, we gather with other cyclists, having wonderful conversations and good, memorable evenings together. This is also the place where we reach the Danube for the first time. Exactly as we stop at its banks, our bike computer jumps over the 14.000 km mark! We can not believe it, this is it, our highway back home... We still have a few weeks left, but still, it already feels a bit like home, standing here at a so well known river. From now on it should get easier finding camping spots. Going slowly and easily along the EuroVelo 6 bike route now, experiencing so many perfect sunrises, sunsets, clearest night skies, super red full moons. The perfect package. Intially, we expected a kind of boring, dull riding in a kind of boring, dull landscape. But surprisingly, it is really beautiful and diverse. Going through the "Iron Gate" for instance, lets us stop several times in astonishment - leading though narrow gorges, passing by old castles, big lakes, just stunning nature at its best. Just a few kilometers before we reach Belgrade, as we stop for our daily picknick in the sun, we spot several white tailed ealgles, a large group of black storchs on their way south for the winter, huge numbers of white herons. Incredible, this biodiverity just outside a huge city! Out on the plains an enormous cloud is darkening the sky - a massive swarm of starlings is showing us its full beauty of their impressive flight formations...
As we stop one afternoon at a "beach bar" on the Danube's riverbank, we immediately decide to stay here for the rest of the day. It is so quiet, so nice, seeming to be the perfect place for us. The owner is happy to let us stay and pitch the tent, we are looking forward to an afternoon of sitting in the sun, staring at the water, reading a book, doing nothing. Well, so it was, until a boat landed from the other side of the river, carrying three men, who invited us for a drink right away. And so, this was it with our quiet afternoon. Not easy to get away again, having dinner together (great fish out of the danube by the way). The "boss" of this group, the one who is carrying a big bag full of cash, soon had a little too much Slibowica, as had his companeros. This, and the setting sun, finally gave us an excuse to leave, get into our tents, without the quiet afternoon we desired, but one more - well, 'interesting' - encounter instead.
Definitely, no more mountains here for us! After the "Iron Gate" it gets really flat. Such plains we did not see in a long, long time (crossing Arizona to the Mexican border, maybe?). But still not boring or dull, a quite nice contrast to the almost 140.000 m of elevation gain we did before. Fast and quick we pedal through the serbian fall, which is definitely not to be regretted anymore. Busy life on the fields, harvesting season is on its peak, the nights are getting more and more chilly and longer, the sun not as hot anymore. Well, our endless summer is indeed coming to an end as it seems!
Der erste Teil Serbiens erinnert uns sehr stark an zu Hause! Wie im Mostviertel sieht's aus, Obstbäume überall, hügelige Landschaft... Unser ursprünglicher Plan - das Land im Süden zu durchqueren, um im Osten nach Rumänien zu wechseln - ist schnell verworfen. Irgendwie kommen wir hier nicht  so schnell weg. So voller Überraschungen, so facettenreich, so interessant ist dieses Land! Verschiedenste Landschaften, jeden Tag ganz neu. So liebe Menschen, so viel Natur. Und so sind es dann anstatt weniger Tage drei Wochen, die wir hier verbringen!
Mit dem Finden von supertollen Schlafplätzen ist es nicht immer ganz einfach... Einen Nachmittag lang suchen wir eine Ewigkeit, finden nichts Geeignetes, bis ein Gewitter aufzieht und wir schlussendlich zwischen den Maisfeldern landen. Komplett verseucht mit Moskitos, ist zu allem Überfluss der Bach nebenan zum Filtern von Trinkwasser absolut unbrauchbar - verdreckt, vermüllt, das Ufer übersät mit Maden... So bleiben wir ziemlich durstig und ungewaschen im Zelt zurück für die Nacht...
Am nächsten Tag gönnen wir uns zur Entschädigun ein Zimmer in Kruševac. Und da wird uns erstmals so richtig bewusst, welch komischen Eindruck wir manchmal abgeben. Heute zeigen wir bei der Ankunft erstmal ziemlich unzufrieden darüber, unsere Räder hinten auf dem Parkplatz zu lassen. Viel zu unsicher finden wir, obwohl es für die Besitzer der teuren Motorräder und Audis offenbar reicht. Wir aber geben erst Ruhe, nachdem wir Möbel und  Zimmerplanzen im Vorraum verschoben, die Räder unter die Stiege platziert und am Geländer angekettet haben. Im Zimmer angekommen, serviert man uns zur Begrüßung Kaffee auf die Terrasse, wo wir gerade sitzen und bereits überall unser noch von letzter Nacht klitschnasses Zeug ausgebreitet haben und gerade dabei sind, im Heißhunger die Reste unseres Brotes von der Mittagspause in uns hineinzustopfen, das wir vorher in ein Glas Ajvar getunkt haben. Als wir uns vor Augen führen, wie das wohl alles wirken muss, kriegen wir uns kaum ein vor Lachen. Als Kontrastprogramm dazu machen wir uns am Abend schick, gehen aus, fein Essen in dieser sympathischen Stadt, und verhalten uns wie “normale” Menschen!
In Negotin, dem letzten Halt bevor wir die Donau erreichen, finden wir ein europäisches Pendant zu den lateinamerikanischen "casa de ciclistas". Ein Ort voll und ganz für Radfahrer, mit allen Annehmlichkeiten die man sich nur wünschen kann, und wunderbare Gesellschaft inklusive. Feine Tage und Abende, mit gemeinschaftlichem Kochen und langen, interessanten Gesprächen.
Kurz darauf haben wie sie erreicht: die Donau! Genau als wir ans Ufer gelangen, springt der Tacho auf 14.000 km um! Kaum zu glauben, das ist er also, unser Highway nach Hause! Ein bisschen Weg haben wir ja noch vor uns, und doch fühlt es sich ein klein wenig nach Heimat an, an diesem Fluss zu stehen, der uns so vertraut ist. Ab jetzt wird es wieder einfach mit dem Zeltplätze finden. Wunderbare Sonnenaufgänge dürfen wir erleben, und so unglaubliche sternenklare Nächte, die es einem nicht leicht machen, sich ins Zelt zu verziehen. Haben wir beide eher mit etwas monotonen, flachen Tagen, auf Dämmen dahintretend, gerechnet, werden wir schnell eines Besseren belehrt. Es ist wunderschön und abwechslungsreich. Das Eiserne Tor zum Beispiel ist eine eindrucksvolle Landschaft, durch enge Schluchten und an alten Burgen vorbei. An unseren mittäglichen Picknicks am Flussufer beobachten wir nur wenige Kilometer vom Großstadttrubel Belgrads entfernt Seeadler, Schwarzstörche und riesige Schwärme Stare, die in grandiosen Formationen den Himmel verdunkeln. Ein Spektakel nach dem anderen!
Eines Nachmittags kommen wir an einer Beach Bar, mitten im Nirgendwo, vorbei. So schön ruhig hier am Wasser, der nette Beitzer lässt uns das Zelt aufschlagen, wir freuen uns auf ein paar gemütliche Stunden - denken wir zumindest. Bis ein kleines Boot mit drei Herren ankommt, wir von diesen auf ein Getränk eingeladen werden, um anschließend an ihrem Tisch hängen zu bleiben, mit ihnen Essen (hervorragenden Fisch direkt aus der Donau), ob wir wollen oder nicht. Der "Boss" der Runde, wie auch eine Kumpanen schon etwas zu viel Schnaps erwischt, trägt eine Kameratasche mit sich herum. Statt einer Kamera quillt aber das Bargeld nur so heraus. Erst die untergehende Sonne gibt uns einen geeigneten Vorwand, die illustre Runde zu verlassen. Nun, soviel zu einem ruhigen Nachmittag am Donaustrand.
Mit den Bergen, oder Hügeln, ist es nun endgültig vorbei. Nach dem Eisernen Tor wird es dann so richtig flach. So eine Ebene haben wir schon lange nicht mehr gesehen! Eine angenehme Abwechslung nach knapp 140.000 Höhenmetern im letzten Jahr! Und so geht es ziemlich flott dahin, durch den serbischen Herbst, der sich langsam nicht mehr verleugnen lässt. Auf den Feldern herrscht reges Treiben, die Nächte werden schon ziemlich kalt, die Sonne ist nicht mehr so kräftig. Ja, unser nahezu endloser Sommer neigt sich nun tatsächlich dem Ende zu!
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Bosnia and Herzegovina
After Albania we head off into Montenegro. The broder crossing is a little more turbulent than the previous ones - the officers do not like the fact that we, together with three guys on motorbikes, sneak by the long line of waiting cars...
As a punishment, they take away our passports, let us wait for quite some time... In the end we are allowed to go, the bikers wait even longer! Welcome to Montenegro - it's mere transit for us. After those albanian mountains we want to give our legs a break, and decide to spare the nationalparks of this country for another visit in the future. Only three days/nights we spend here, some at awesome camping spots on a river. Most people we meet are welcoming and friendly, even though it seems that we left the overwhelming friendliness we got to know in Albania behind with the border. Just a couple days, and we are out again - so small, these european countries! Bosnia is next: this time we even get waved by the waiting cars, the officers don't even bother to take a look at our passports. And here we are, in Bosnia and Herzegovina. Wait - the signs welcomes us in "Republika Srpska". Yes, heard about it some time ago, but what it exactly is, we have to admit, we didn't have any idea! This small country is de facto divided: the federation of Bosnia and Herzegovina on the one hand, and Republica Srpska on the other. And then, there also is the district of Brcko. Sounds just as complicated as it is... The signs of war are still omnipresent: abandoned villages, delapidated houses, bunkers, signs which warn us of landmines... A couple days we spend on the Ciro bike trail. This project, founded by the European Union (like many other things, as we notice), this trail leads along a former train track. It winds through beautiful landscapes, first time in a long time pretty flat and super easy, passing old train station buildings - silent remains of former more glorious times. Many villages are left, burned down and abandoned. No, there is a man waving at us from one of those houses! It is not that easy to find good places for the night in this rocky, mined terrain. One night we end up at a water reservoir, together with three other travellers who found their way to this place as well. Such a nice evening together under the stars in the middle of nowhere. The Ciro bike trail brings us directly into Mostar. This famous, medieval town with its even more famous bridge, destroyed during the war and now rebuilt. Nice and pretty place, with a lot of history - but the masses of tourists squeezing through the narrow streets let us soon hop back on our bikes. Off to Sarajevo! Unfortunately we do not have another option than taking the main road. Which means lots of traffic, lots of uphill sections, lots of noise. Not only really stressful, also quite dangerous with those long and dark tunnels we have to pass... Halfway through we can pitch our tent and rest in the beautiful back yard of Orhan in Konjic where he is buiding up a hostel. Such a great person! Two days we spend with him, listening to his stories, getting introduced to tremendous Bosnian hospitality and starting to understand the history of this country a little tiny bit more. In the capital city Sarajevo we treat ourselves with some more rest days - walking through the Basar, crossing more famous bridges, drinking loads of coffee, visiting Museums. Even here in Sarajevo, remains of the war are obvious, so many houses are still covered with bullet holes. A gallery showing documentary photography and films about the Genozide of Srebreniza leaves us dejected and pensive - it is sheer unbelievable what humans are capable of, what happend here just a few years ago! This city sure is interesting and fascinating. Nevertheless, we find our way out again after a few days. The longer we travel, the more we realize that cities just aren't our thing. Nothing better than being outside in a natural environment, on the roads less travelled, pedalling thorugh canyons, forests, and along rivers. And that is exactly what we are doing now. Leaving Sarajevo, heading to Foca, a town with a dark history as well. We follow the big green river Drin, which is winding through steep canyons and mountainous terrain. Stunning scenery! In turn, this terrain means hard pedalling for us, we don't have a clue who had the idea of building a road in here! For more than 20 kilometers, there is one tunnel after the other - many, many, many tunnels, some of them up to a kilometer long, curvy, uphill, pitch dark. In fact, dark as dark can be, not a single light in there! Not even being able to see your own hand in front of your face, makes the noise of an approaching truck even more minatory. But, despite the prophecies of some locals, we do survive, and reach Visegrad (again, famous bridge here!), where the landscape changes to being more open, thus more easy travelling. One evening that we'll definitely remember, we spend at a small restaurant at a lake, where we are allowed to pitch our tent. As we swim, we chat with some locals. Later, sitting at the water, having the warm evening sun in our backs, the waiter comes along with two bottles of beer. "From Mr. Big.", he says. Well, thank you Mr. Big, we enjoy the cold drink. Only a few minutes later, same waiter, same message: "Mr. Big" sends a plate full of food. OK, we get up, join the table of Mr. Big and his friends who already had several bottles of wine, and a long evening takes its course... Costs us quite some persuasiveness to leave and start a retreat into our tent. There is another day on the road tomorrow, which we want to survive safely, after all!
Wir kehren Albanien den Rücken, es geht erstmal nach Montenegro. Der Grenzübergang ist turbulenter als gewohnt - den Grenzbeamten gefällt es ganz und gar nicht, dass wir uns, gemeinsam mit drei Motorrandfahrern, an den vielen wartenden Autos vorbei schleichen. Auf Anweisung eines netten albanischen Beamten, versteht sich. Nun, als Abmahnung werden uns allen die Pässe abgenommen, und als Erziehungsmaßnahme wir dürfen wir eine schöne Zeitlang warten. Wir Radler bekommen unsere Dokumente wieder, die Motorradfahrer müssen sich noch ein bisschen länger gedulden... Montenegro - für uns nur Transit. Nach den albanischen Bergen wollen wir unseren müden Beinen eine kleine Auszeit gönnen, heben uns die Nationalparks in diesem landschaftlich wundervollen Land für ein anderes Mal auf! Nur drei Tage/Nächte verbringen wir hier, finden hervorragende Zeltplätze, meist begegnet man  uns freundlich - aber dennoch stellen wir fest, dass die überschwängliche Freundlichkeit, die wir aus Albanien gewohnt sind, hier nicht mehr ganz so stark ausgeprägt ist. Nach wenigen Tagen sind wir schon wieder raus, so klein sind diese europäischen Länder! Die Grenze nach Bosnien-Herzegovina ist wieder weniger aufregend. Der Beamte weist uns an, doch an den Autos vorbei zu fahren (wirklich?), der Pass wird nicht mal angeschaut. Und da sind wir also - in Bosnien. Nein, Moment! Das Schild heißt uns Willkommen in der Republika Srpska. Natürlich schon davon gehört, doch wie und was genau das ist, müssen wir leider festellen, keine Ahnung! Das Land Bosnien ist de facto geteilt, in die Föderation Bosnien und Herzegovina sowie die Republika Srpska. Und dann gibt es da noch den Distrikt Brcko als Sonderverwaltungsgebiet. Klingt kompliziert, und ist es auch. Die Spuren des Krieges sind noch allgegenwärtig - verlassene Dörfer, zerstörte Häuser, Schilder, die vor Landminen warnen... Die ersten Tage verbringen wir auf dem Ciro-Radweg. Ein von der EU finanziertes Projekt (generell wird hier recht viel von der EU finanziert), ein Weg der der alten aufgelassenen Bahnlinie durch meist verlassenes Land folgt, durch wunderbare Landschaften, an alten und verfallenen Bahnhofsgebäuden entlang, die von längst vergangenen Glanzzeiten zeugen. Viele Dörfer sind aufgegeben, viele Häuser zusammengefallen, abgebrannt, sich selbst überlassen. Nicht ganz, aus einem Garten zwischen drin winkt uns ein älterer Herr freundlich zu! In diesem steinigen Gebiet, noch dazu vermint, ist es alles andere als einfach, einen geeigneten Platz für die Nacht zu finden. Schlussendlich gelangen wir zu einem Wasserreservoir, wo sich bereits andere Reisende, mit Fahrrad und Campervan, eingerichtet haben. Ein netter Abend zu fünft am Wasser, unter wunderschönem Sternenhimmel. Dieser Ciro-Radweg führt uns geradewegs nach Mostar. Diese berühmte mittelalterliche Altstadt mit der noch berühmteren wieder aufgebauten Brücke. Ein hübsches Städtchen, viel Geschichte, doch der Touri-Trubel lässt uns schnell wieder flüchten. Auf nach Sarajevo. Die Fahrt dorthin ist stressig, doch gibt es leider keine Alternative zur Hauptstraße, und die ist stark befahren, gebirgig, eng und laut. Und dann sind da noch viele Tunnel, die die Fahrt nicht nur stressig, sondern auch gefährlich machen. Warnwesten angezogen, Augen zu und durch! Eine Tagesdistanz von Sarajevo entfernt dürfen wir uns im Garten von Orhan ausrasten. Ein unglaublich gastfreundlicher Mensch, der in Konjic ein kleines Hostel betreibt und uns aufnimmt. Wir campen bei ihm im Garten unter alten, knorrigen Obstbäumen. Zwei Tage bleiben wir, er erzählt uns viel über sein Land, wir bekommen einen kleinen Einblick in die Geschichte, die derzeitige Situation und mögliche Zukunft der Region. In der Hauptstadt machen wir nochmal ein paar Tage Pause. In einem Hostel, richtig gemütlich! Wir schlendern durch die Stadt, trinken Kaffee am Basar, besuchen Museen. Die Galeria mit Fotos und Filmen über den Genozid in Srebrenica lässt uns bedrückt, nachdenklich und fassungslos zurück. Einfach unglaublich, was hier direkt "vor unserer Haustüre" geschehen ist... Auch hier in Sarajevo, vor allem am Stadtrand, weisen viele Häuse noch Spuren der Granaten auf - sind übersät mit Einschusslöchern! So interessant und spannend eine Stadt wie diese auch ist, so merken wir auch hier wieder schnell, dass wir uns auf dem Land, in natürlicherer Umgebung, einfach viel wohler fühlen. Nichts besser als auf einsamen Wegen, durch Wälder und Schluchten zu radeln und das Zelt auf grünen Wiesen aufzuschlagen! Über weitere Berge geht's nochmal ein kleines Stück Richtung Süden, nach Foca. Wie Sarajevo ist auch Foca eine Stadt mit düsterer jüngerer Geschichte. Wir folgen der Drin, einem großen, grünen Fluss, der sich durch eine enge, hohe Schlucht windet. Fantastisch siehts hier aus! Das unwegsame Gelände heißt für uns allerdings erneut: viele, viele, viele Tunnel. Keine Ahnung wer auf die Idee gekommen ist, hier eine Straße zu bauen! Zwanzig Kilometer lang, ein Tunnel reiht sich an den anderen! Und die haben es in sich in Bosnien: teilweise bis zu einem Kilometer lang, eng, kurvig, und stockfinster. Kein einziges Lichtlein, nichts! Da hört sich so ein heranbrausender LKW wie die nahende Apokalypse an! Doch den Prophezeiungen einiger Einheimischer zum Trotz überleben wir diesen Abschnitt und erreichen Visegrad (wieder so eine schöne berühmte Brücke), wo sich die Landschaft wieder etwas öffnet und das Radeln einfacher vonstatten geht. Einen Abend, der garantiert in Erinnerung bleibt, verbringen wir in einem Gasthaus, irgendwo am Fluss Drin. Wir dürfen hier unser Zelt aufschlagen, Baden im Stausee, zwei Herren sprechen uns an. Wir sitzen am Steg, der Kellner bringt zwei Biere: "von Mr. Big", sagt er. Einer der Herren mit denen wir vorhin Bekannschaft gemacht haben. Kurze Zeit später kommt der Kellner nochmal, diesmal mit einem Teller voll Essen, wiederum vom besagten "Mr. Big". Und so kommt es, dass wir über mehrere Stunden am Tisch von Mr. Big und seinen Freunden verbrignen, die schon einige Flaschen Wein intus haben... Es kostet uns einiges an Überredungskunst, uns irgendwann zurückziehen zu können, um auch den nächsten Tag heil zu überstehen.
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Excursions to Macedonia and Kosovo
Ohrid lake was our goal. Its western shore lies in Albania, the eastern one in Macedonia. A great opportunity to visit at least a small piece of the neighboring country...
Well, as we shall find out soon, the whole country is on holidays here right now... This comes along with crowded beaches, one after the other and an omnipresent smell of sunscreen and french fries. Instead of nature we find a lot of those massive hotels, restaurants and unfinished builings along the shore. Lots of tourists always means a lot of traffic as well. As we climb the narrow, curvy, hilly road, tons of cars pass us. It becomes evident that the "weaker road users" are not overwhelmingly respected. We get cut off, pushed off the road, passed with no safety distance at all. This is not fun! We notice a whole lot of foreign license plates: Swiss, German, several Austrian. Macedonians who live and work abroad, spending their holidays at home during summer. A lot of them like big cars - Porsche, BMW, Mercedes, Audi. And a lot of them drive fast and careless! We are happy as we leave the hotspots Ohrid and Struga, even though the traffic accompanies us for some more miles along the way. Finally, we are in more rural areas again, where old tractors and horse carts pass us. We wonder what the farmer who stayed at home is thinking, when the cousin, living in Switzerland, is coming for a vacation visit? The road is getting less travelled, through a massive canyon, along a pretty river. Would make a great scenery, if it was not for all that thrash swimming in the water or laying around on its shores. Just too much plastic, everywhere! Last stop in Debar - stocking up on groceries. A friendly man, living in Germany, starts talking to us. What made us end up here? Well, the close border to Albania we have to admit. That´s where we are heading now, again! For sure, Macedonia has a whole lot more to see, this definitely was not the right time at the right place, but a precious experience nevertheless. Maybe we will come again to explore some more of this interesting country!
Another short visit brings us into Kosovo. Also here, we experience an incredibly welcoming and friendly culture! Our way takes us by some market stands, the vendors wave us to stop, give us fruits and ice cold water, accompanied by a smile and a "Welcome in Kosovo!". Some of them have lived in France for a while, so again we pack out our rusted French. Who would have thought that we can use our school-taught French in the ourskirts of a kosovarian city one day? We stop in the city of Prizren. A lively, young, pretty town. Right now there is the "Doku fest" going on, an international film festival. In the evening the alleys, cafés and bars are crammed with people - so much going on here! We enjoy craft beer, great food, coffee and ice cream. Both of us didn't have any idea or imagination about what to expect from this country, but are surprised how modern and hip at least Prizren is! Within the last weeks the political situation got heated up again - Albanians, Serbs - no real agreements in sight so far... Here in this area, the country is amost exclusively inhabitated by Albanians, and one is showing to which ethnical group he or she is belonging to: it is the albanian flag which is hoisted, not the kosovarian one. As we found it in Albania, also here there is intense wedding season going on. Plenty of wedding convoys pass us, decorated cars, music chapels on the back of the truck, and of course, a lot of flags! In Kosovo we enjoy a couple of easy cycling days in flat terrain - although the country is surrounded by high mointains, its inner parts are rather flat. Good for us, as we get some strength back before heading into those Albanian Alps again. They are demanding, but so worth every meter! So we go back into this country we got to know as one of the most friendly, welcoming and beautiful ones, go on a ferry ride on the Komani lake, climb some last mountains, a few last days to rest before we head on into Montenegro.
Zum Ohrid-See wollten wir nun. Das eine Ufer liegt in Albanien, das andere in Mazedonien. Eine gute Gelegenheit also, sich von Albanien aus ein kleines Stück des Nachbarlandes anzusehen, dachten wir! Nun ist es aber so, dass jetzt im Sommer scheinbar das ganze Land dort urlaubt. Dementsprechend voll ist es überall. Ein Strandbad, ein Strandcafé nach dem anderen, ständig Sonnencreme- und Pommes-Frites-Geruch in der Nase. Alles verbaut, riesige Hotels, riesige Restaurants, riesige Bauruinen. Viele Urlauber heißt naturgemäß auch viel Verkehr. Auf enger, hügeliger und kurviger Straße klettern wir im Schneckentempo dahin, an uns ziehen die Autos vorbei. Schnell wird uns klar, in Mazedonien wird auf die "schwächeren Verkehrsteilnehmer" wenig Rücksicht genommen. Wir werden geschnitten, von der Straße gedrängt, angehupt, mehr als riskant überholt. Das macht nun wirklich keinen Spaß! Auffallend ist der hohe Anteil an ausländischen Nummernschildern. Schweizer, Deutsche, ein paar Österreicher sind darunter. Auslandsmazedonier auf Heimaturlaub. Ein großer Teil davon bevorzugt große Autos: Porsche, BMW, Mercedes, Audi. Gefahren wird schnell und leider sehr oft rücksichtlos! Ziemlich erleichtert lassen wir die Hotspots Ohrid und Struga hinter uns. Noch einige Kilometer begleiten uns die viel zu vielen, viel zu schnellen Fahrzeuge, aber irgendwann sind wir weit genug davon entfernt um wieder durchatmen zu können. Zurück im ländlichen Gebiet fahren nun statt übermotorisierten Luxuslimousinen wieder alte Traktoren und klapprige Pferdewägen an uns vorüber. Was sich die daheim gebliebenen Bauern wohl denken, wenn der Cousin im Sommer von der Schweiz nach Hause kommt? Die Straße wird ruhig, in einer Schucht geht's weiter. Im Tal ein großer Fluss, sehr schön anzusehen, wäre nicht so viel Müll darin. Wasser und Ufer, beides voll mit Plastik und anderem Dreck. Noch ein letzter Halt in Debar, Lebensmittel aufstocken. Man begegnet uns freundlich, einige der deutschsprechenden Mazedonier reden uns an... Wohin? Woher? Und was uns denn hierher verschlagen hat? Nun, ehrlich gesagt, der nahe gelegene Grenzübergang nach Albanien. Genau da fahren wir jetzt auch hin, noch einmal! Bestimmt hat Mazedonien viel mehr zu bieten als wir gesehen haben! Es war nicht die beste Zeit am besten Ort, doch eine wertvolle Erfahrung war es sehr wohl. Vielleicht kommen wir ein anderes Mal wieder, um mehr dieses ohne Zweifel interessanten Landes zu sehen!
Ein weiterer Kurzausflug, von Albanien aus, führt uns in das Kosovo. Auch hier, so viel Freundlichkeit und eine großartige Willkommenskultur! Der Weg führt uns an Marktständen vorbei. Händler winken uns heran, man schenkt uns Früchte und kaltes Wasser, begleitet von einem "Welcome to Kosovo!" Der Verkäufer lebte einige Zeit in Frankreich, wir versuchen uns wieder in Französisch. Wer hätte gedacht, dass wir unser Schulfranzösisch ausgerechnet in Albanien und Kosovo, ziemlich verstaubt mittlerweile, wieder auspacken? Den ersten Stop legen wir in Prizren ein. Eine lebendige, junge, hübsche Stadt. Gerade findet das "Doku Fest", ein internationales Filmfestival, statt. Abends füllen sich die Gassen, die Bars und Cafés platzen beinahe aus allen Nähten - so viel los! Wir genießen Craft Bier, gutes Essen, Eis und Kaffee. Beide hatten wir keinerlei Ahnung oder Vorstellungen vom Kosovo, und doch überrascht uns diese sehr moderne Stadt! Gerade jetzt ist die politische Stimmung in diesem Land wieder etwas angeheizt. Serben, Albaner - man will sich nicht einig werden. Hier im Süden ist das Land fast ausschließlich von Albanern bewohnt, und man zeigt auch, wohin man sich zugehörig fühlt bzw. wer die Mehrheit stellt. Es wird fast ausschließlich die albanische, nicht die kosovarische Flagge geschwungen, und auch jede Gelegenheit dazu genutzt. Wie in Albanien ist auch hier gerade Hochzeitssaison. Immer wieder überholen uns Kolonnen geschmückter Autos (vornehmlich Mercedes, versteht sich), Musikkapellen auf der Ladefläche, Hupkonzert und alles was dazu gehört. Unter anderem natürlich das Schwingen der albanischen Flagge. Nach den kräfteraubenden Tagen in den albanischen Bergen genießen wir ein paar Kilometer auf ebenem Gelände. Kosovo ist zwar von hohen Gebirgen umgeben, im Inneren aber ziemlich flach. Kurze Verschnaufpause von den albanischen Alpen, die uns alles abverlangen, aber jeden einzelnen Höhenmeter wert sind! Dorthin geht es nach diesem kurzen Ausflug auch bald wieder zurück - eine grandiose Fährfahrt über den Komani-See, eine paar letzte Berge, ein paar letzte Tage zum Ausrasten in dem von uns so lieb gewonnenen Albanien!
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SURPRISING ALBANIA
Hands down: the six weeks we spent in Greece hold a special position in our journey...
We also took our time before we came to Greece and "got stuck" on purpose when we found a place we liked a lot. But in Greece we deliberately took more time than usual. More than once we thought, "It could go on like that forever!" But the daily thunderstorms in the Epirus mountains eventually made it easier to say farewell. Once we camped at the Voidomatis river and it rained so hard for hours that even our waterproof Ortlieb panniers got wet inside - for the first time in 13 months! It was time for country no. 12 of our journey: Albania.
We have to admit that we didn't have a clue about Albania when we came here. Well, we had some stereotypes in our heads, but if we learned anything in the last 13 months it is not to take them serious because they never meet with reality. Taking the tiny border crossing at Melissopetra, we had to look for an officer first. We parked our bikes next to a whole bunch of confiscated cars which obviously haven't been moved for quite some time...some rusty, all of them with a thick layer of dust, most without air in their tyres. It seemed as if this border crossing point has been abandoned some time ago, but then we heard someone knocking behind us. A quick passport check, and then it's time to say goodbye. But one thing's for sure: Greece, we'll be back! We almost didn't trust our eyes when we suddenly saw a small duty free shop in the no man's land that offers the same useless things as every other duty free shop in the world: parfumes, whisky, and swiss Toblerone chocolate. The shopkeeper is almost scrared as we enter the store. Two customers at once! For us it's hard to imagine how endless his working days must feel to him. Also on the albanian side everything goes quick and easy. After a few minutes of small talk with the friendly officer (who is wondering why we go to Leskovik because "to Leskovik it's uphill..."), we start climbing. Under a scorching sun we slowly gain some elevation. Still we enjoy the scenery: no traces of human use is detectable in this area, no agriculture, not even goats are grazing there. Only a lonesome tortoise is slowly making its way through its rocky territory.
Having lunch in a restaurant in Leskovik, we are fascinated by what we see: hardly 8 kilometers of linear distance from the greek border, we notice that we're in a totally different world now. It feels like a time machine took us back a couple of decades. Almost exclusively men in the streets, most of them in an already advanced age. All dressed in knitted vests, flat caps, walking stick, and a few teeth missing remind us of times long past. Korca is our next stop. We're on one of the country's main roads connecting north to south, but it's not more than a forest road. A few goats and sheep, sometimes a shepherd taking a nap in the shade, not more is going on here. We couldn't be happier about that. For us it means little traffic, silence, clean air, and amazing views of the surrounding mountains. We frequently stop, because Martin is constantly munching on the wild plums that are growing everwhere ar the side of the road and are perfectly ripe and super sweet right now. Not only the hard-won kilometers constantly remind us that we're in the mountains here, but also the brewing thunderstorm. Unfortunately, we didn't leave them behind with Greece. Shortly after, it's raining again, and in addition to that, Martin's knee starts hurting. The rain then takes a short break, and so do we, eating some wild plums again and gathering new strength for the last stretch to Korca. But it only gets worse from here: the rain starts again, and Martin's knee is hurting like hell. The last few hours to Korca feel like a torture. Arriving there, we must have been a pitiable sight: Martin is walking with a limp while Nina takes her emergency medicine to get rid of the heavily swollen face and the itching body: only two of the wild plums caused a massive allergy dispatch!
The nice Hostel in Korca is the perfect place to rest and relax. Our likeable host Juxhin tells us about Albania and its history, and we have pleasant evenings with other travellers. We're surprised by the fact that Albania is on the list of many Backpackers: Australia, New Zealand, Japan - they come from all over the world in order to get to know Albania! Walking through the town, we again notice that the streetscape is dominated by men, if also less intense than in smaller villages. Elderly gentlemen gather in shady spots in the parks and pass their time playing chess and domino. We like the sociability: it's far better than locking yourself in at home and waste the day watching TV!
The Ohrid Lake is a good opportunity for a short visit to Macedonia (we'll talk about that later in a seperate blog entry). In Pogradec at the albanian side of the border, we take a walk along the waterside promenade and try to structure our impressions: old, decaying buildings from the socialist times, women in bikinis get toasted by the sun on the two square meters of shore area they could get a hold of, while their husbands work hard on growing their beer bellies a little bigger in the shade...and the muezzin is delivering the soundtrack to the scene with his prayer call. Weird!
Happy to be back in Albania after spending two days in Macedonia, we pitch our tent on a cosy campground in Peshkopi that is run by a lovely local family. For the first time in a while, we meet some German speaking travellers there and have a nice evening with good conversations and sharing travel stories. "What, you go to Albania?? You'll get mugged for sure!" Most of the travellers here have heard stuff like that from their friends and acquaintances at home. It's astonishing which conceptions of the world many people piece together in their heads. Also of interest is the new trend of travelling with a heavy truck. We don't really get the point: you drive a vehicle that weighs ten tons through half of Europe, burning hundreds of liters of gas, in order to camp for a few weeks in summer. Everyone as they wish...but it's definitely nor our way of travelling. In our opinion, the simplicity which is the most appealing characteristic of camping is totally lost.
In Peshkopi, we almost decide to cross the country from east to west in order to avoid the even steeper and higher mountains which would await us if we went north. But in the last minute, we change our minds. And we didn't regret that! The route is also taking us to the southernmost part of Kosovo and shows us the awesomeness of the Albanian alps up close one more time. The ferry ride on the Komani lake is worth a visit in itself! Now we're resting our legs and catch up on some calories in Shkodra before riding north again. Montenegro is no longer far away!
Also mal ehrlich: die 6 Wochen, die wir in Griechenland verbracht haben, nehmen in unserer Reise eine Sonderstellung ein. Davor haben wir uns zwar auch Zeit gelassen und sind immer wieder mal eine Zeitlang "hängen geblieben", wenn es uns irgendwo besonders gut gefallen hat, aber in Griechenland sind wir es bewusst extra langsam angegangen...
Mehr als einmal haben wir uns gedacht, das könnte ewig so weitergehen. Die täglichen Gewitter im Epirusgebirge haben uns den Abschied schließlich doch ein bisschen leichter gemacht. Am Voidomatis war der Regen so stark, dass es zum erstenmal auf unserer Reise in unseren Ortlieb-Taschen nass war! Es war Zeit für das zwölfte Land auf unserem Trip: Albanien. Zugegeben: wir sind ohne Vorstellungen und Wissen über Land und Leute nach Albanien gekommen. Gut, man hat die üblichen Stereotypen im Kopf, aber wenn wir in den letzten 13 Monaten etwas gelernt haben, dann das: lass deine Vorstellungen und Annahmen über ein Land und seine Menschen hinter dir, denn sie treffen nie zu! Wir nehmen den winzigen Grenzübergang in Melissopetra und müssen erstmal einen Grenzbeamten suchen. Unsere Räder parken wir neben die konfiszierten Autos, die die zwei Fahrspuren im Bereich des Grenzgebäudes blockieren und offensichtlich nicht erst seit gestern da stehen. Die meisten haben bereits etwas Rost und noch viel mehr Staub angesetzt und keine Luft mehr in den Reifen. Alles wirkt hier, als hätte man diesen Grenzübergang schon vor einiger Zeit aufgegeben, doch dann hören wir hinter uns ein Klopfen. Kurzer Check unserer Reisepässe, dann ist es "time to say goodbye". Fest steht jedoch: Hellas, wir kommen wieder! Wir glauben, unseren Augen nicht ganz trauen zu können, als wir im Niemandsland dieser kaum benutzten Grenze tatsächlich zu einem offenen Duty Free Shop kommen, der die gleichen unnötigen Dinge anbietet wie Duty Free Shops überall auf der Welt: Whisky, Parfum, Toblerone. Und Eis! Der Verkäufer darin erschrickt beinahe, als wir den Shop betreten. Gleich zwei Kunden auf einmal! Wir können uns nur schwer vorstellen, wie lang sich seine Arbeitstage wohl anfühlen müssen.
Auch auf der albanischen Seite der Grenze läuft alles schnell und glatt. Der nette Beamte smalltalkt ein wenig mit uns uns wundert sich, warum wir nach Leskovik fahren. Immerhin geht's dahin bergauf! Das tut es tatsächlich, und wie! Die Straße windet sich wie eine Schlange den Berg hinauf. Es ist Mittagszeit und glühend heiß, die Gegend aber wunderschön: keine Spuren menschlicher Nutzung, keine Landwirtschaft, nicht einmal Ziegen weiden hier. Nur die eine oder andere Schildkröte bahnt sich gemächlich ihren Weg durch das karge Gebiet. In Leskovik sitzen wir im Gastgarten des Restaurants bei unserem Mittagessen und sind fasziniert von dem, was wir sehen. Kaum acht Kilometer Luftlinie von der griechischen Grenze entfernt sind wir hier wieder in einer komplett anderen Welt. Wir fühlen uns in der Zeit um Jahrzehnte zurückversetzt. Das Straßenbild ist fast ausschließlich von Männern geprägt, die meisten bereits im fortgeschrittenen Alter. Die obligatorischen Strickwesten, Gehstöcke, Schiebermützen und Zahnlücken erinnern uns an längst vergangene Zeiten. Unsere nächste Station ist Korça. Wir sind auf einer der größten Nord-Süd-Verbindungsstraßen des Landes unterwegs, aber diese ist über weite Strecken nichts als ein besserer Waldweg. Ein paar Schafe und Ziegen, und ab und zu ein im Schatten dösender Schäfer, viel mehr ist hier nicht los. Uns kann es nur recht sein: wenig Verkehr, Stille, saubere Luft, grandiose Ausblicke auf die Berge. Wir bleiben immer wieder stehen, Martin nascht die gerade reifen und überall am Straßenrand wachsenden Kriecherl. Dass wir in den Bergen unterwegs sind, macht sich nicht nur an den hart erkämpften Kilometern bemerkbar, sondern auch an den sich schon wieder zusammenbrauenden Gewittern - diese haben wir mit Griechenland leider nicht hinter uns gelassen. Zum kurz darauf strömenden Regen kommen bei Martin auf halbem Weg nach Korça noch heftige Knieprobleme. Als der Regen kurz aufhört, machen wir noch einmal Pause, sammeln Kräfte für den Rest der Strecke, mampfen Kriecherl. Aber es wird nicht besser. Der Regen setzt wieder ein, Martins Knie schmerzt immer mehr, und wir quälen uns noch ein paar weitere Stunden nach Korça. Bei unserer Ankunft müssen wir einen ziemlich erbärmlichen Eindruck gemacht haben. Martin bewegt sich nur noch humpelnd fort, während sich Nina gegen das stark geschwollene Gesicht ihre Notfall-Medizin einwirft: die zwei Kriecherl in der Pause haben einen massiven Allergieschub ausgelöst! Das nette Hostel in Korça ist der perfekte Ort für ein paar Tage Rast. Der sympathische Host Juxhin erzählt uns immer wieder über Albanien und seine Geschichte, wir haben gemütliche Abende mit anderen Reisenden und sind überrascht, dass Albanien immer mehr von Backpackern entdeckt wird. Australien, Neuseeland, Japan - von überall her kommen sie, um Albanien kennenzulernen! Beim Spazieren durch die Stadt fällt uns erneut das männerdominierte Straßenbild auf, wenn auch weniger ausgeprägt als in den kleinen Orten. Ältere Herren versammeln sich an schattigen Plätzchen im Park und spielen Domino oder Schach. Uns gefällt diese Geselligkeit: ist doch besser, als sich zuhause einzusperren und vor dem Fernseher zu liegen! In einem Second-Hand-Markt türmen sich die Kleiderberge, und wir werden aufgrund der Aufdrucke auf den T-Shirts den Eindruck nicht los, dass vieles hier aus mitteleuropäischen Kleiderspenden stammt, die hier zu Geld gemacht werden. Auch Turnschuhe türmen sich meterhoch. Diese sind aber brandneu, und alle prominenten Marken und Modelle sind vertreten. Ein Paar ist für wenige Euro zu haben. Gefälschte Ware aus Fernost.
Der Ohridsee bietet Gelegenheit für einen Abstecher nach Mazedonien (mehr dazu in einem separaten Blogeintrag). In Pogradec auf der albanischen Seite spazieren wir die Promenade entlang und versuchen, innerlich einzuordnen, was uns hier begegnet: verfallende Bauten aus sozialistischen Zeiten, Frauen lassen sich auf den ergatterten zwei Quadratmetern Seeufer von der Sonne braten, während die Männer im Schatten an der Vergößerung ihres Bierbauches arbeiten. Und zu all dem jault im Hintergrund der Muezzin. Schräg!
Froh, nach 2 Tagen Madezonien wieder auf albanischen Straßen unterwegs zu sein, schlagen wir unser Lager auf einem von einer entzückenden Familie geführten Campingplatz in Peshkopi auf. Hier treffen wir seit Längerem wieder Deutsch sprechende Reisende, mit denen wir uns am Abend nett und angeregt unterhalten und Reisegeschichten austauschen. "Was, ihr fahrt nach Albanien?? Die werden euch sicher ausrauben!" Solche und ähnlich zweifelhafte Dinge haben die meisten hier von Freunden und Bekannten in der Heimat zu hören bekommen. Schon erstaunlich, was für ein seltsames Weltbild sich so viele zurechtzimmern. Ebenfalls erstaunlich ist für uns der sich anscheinend gerade ausbreitende Trend, mit einem Reise-LKW unterwegs zu sein. Uns erschließt sich die Sache nicht so ganz. Da kutschiert man ein sündteures 10-Tonnen-Gefährt durch halb Europa und verbraucht helktoliterweise Sprit um dann damit für ein paar Wochen zu campen. Unsere Art des Reisens wäre es jedenfalls nicht, und gerade die für das Campen so charakteristische Einfachheit geht aus unserer Sicht damit verloren. Aber da hat eben jeder seine eigenen Präferenzen...
In Peshkopi sind wir auch schon kurz davor, uns für ein Queren des Landes ins Flachland zu entscheiden, um uns die noch steiler und massiver als bisher werdenden Berge in Richtung Norden zu ersparen, entscheiden uns aber in letzter Minute an der Kreuzung nochmal um. Und es war gut so! Die Route bringt uns ein Stück durch den Kosovo und lässt uns die atemberaubende albanische Bergwelt noch einmal hautnah erfahren. Die Fährfahrt über den Komani-Stausee ist allein schon eine Reise wert! Es wird jetzt noch ein paar Tage in Shkodra gerastet, bevor es weiter in den Norden geht. Montenegro ist nicht mehr weit!
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Northern Greece
remote roads, high mountain passes, perfect camping spots, heavy thunder storms, cold rivers, small villages... what a great place to travel through on a bicycle!
einsame Straßen, hohe Pässe, perfekte Plätze zum Campieren, schwere Gewitter, eiskalte Flüsse, kleine abgelegene Dörfer... ein genialer Ort zum Radreisen!
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Philoxenia
The island of Evia has got it all! Cycle, find a spot, pitch the tent, swim, cook, eat, watch the sunset, sleep, get up, swim, repeat...
Along empty bays, over steep mountains, through narrow canyons, back to the beaches on the other side. We meet many friendly people, get invited for greek coffee by our tent neighbor who occupies the next bay - due to the lack of Greek on our side and English or German on his side, we chat by pantomimes and drawings in the sand. It works, somehow. We buy an onion in a mini market and get two ice cold lemonades for free and best best wishes as well from the nice owner.  Going along small roads, having no cars around us, we slowly are travelling through this spectacular landscape. Getting further, making progress, collecting kilometers... all of that has no priority right now. Many turns, loops, going back the same way we came because it was just too nice to see it only once... But also this island vacation has an end. Again, we find ourselves on a ferry to bring us back to the mainland. Again, we get hosted by an incredibly hospitable family (a shower after a couple days of stealtch camping is an unbeatable thing...), we're fed stuffed veggies from their garden, and before leaving our bags are filled with tomatoes and cucumbers. The neighbors bring cake, the other neighbors we have to visit for coffee before we can head out... The hospitality we are experiencing here is absolutely amazing! And the Greek are proud of it: "Philoxenia!", they tell us.
One thing that makes us feel a little weird and thinking is the fact that we are so close to home now already. We are on the same land mass, if we push it, we could make it to Austria within a few weeks. With a car even in a couple days. And we see lots of Austrian license plates! Brings back the feeling that the time we are having now will sooner or later come to an end. Are we ready? No. Do we start thinking about what comes after? Yes. Meeting a guy on a bicycle on his way to Asia makes us wish to also be at the beginning of our journey, or just turn and go east instead of north... We do our best to push those thoughts away for now, live the moment and enjoy. Enjoying is pretty easy here after all. After some relaxed days at the house of our great host in Volos, we have a hard time pedalling a couple days through the hottest part of Greece during the hottest days. With a lot of headwind. There it is again, Nina's enemy, the headwind. While Martin is struggling with those rough unpaved roads, Nina is losing her nerves when that wind in the face is getting too strong. It just seems like a senseless, neverending fight. Going up a long, steep mountain? No problem. Even if it takes days, there will be a summit for sure at some point. Fighting wind is like fighting an invisible mountain with no end... Everyone has this one thing that's a source for desperation, right? But after that, we find ourselves in the middle of a landscape that looks just like out of a fantasy movie: Meteora. Huge rocks and towers with up to 1.000 year old monasteries on top of them, in between thick forest, kilometers of small trails, just for the two of us. We stay many days, just exploring those mountains and caves, spotting eagles in the sky, and countless tortoises on the ground. Already one month we spent here in Greece, and still every single day is awesome. Even the ones with the headwinds, after they are done!
Die Insel Evia (oder Euböa) ist grandios! Radeln, an einem schönen Platz halten, Zelt aufstellen, schwimmen, kochen, essen, Sonnenuntergang beobachten, schlafen, aufstehen, schwimmen... Und alles nochmal von vorne. Entlang einsamer Buchten, über steile Berge, durch enge Schluchten, zu den Stränden auf der anderen Seite. Wir treffen so viele so freundliche Menschen. Unser Zeltnachbar, der die nächste Bucht bewohnt, lädt uns auf griechischen Kaffee ein - mangels Englisch und Deutsch seinerseits und Griechisch unsererseits ist die Unterhaltung etwas stockend, doch mit Pantomime und Zeichnungen im Sand tauschen wir uns ein wenig aus. In einem Mini-Markt kaufen wir eine Zwiebel und bekommen zwei eiskalte Limonaden geschenkt, zusammen mit den besten Wünschen des freundlichen Verkäufers. Ruhige, entlegene Straßen geht's entlang, keine Autos rund um uns, einfach langsames und gemütliches Vor-sich-hin-Radeln durch diese atemberaubende Landschaft. Weiterkommen, Vorankommen, Kilometer machen, ein gewisses Ziel erreichen... das alles hat im Moment keinerlei Priorität. Tag für Tag lassen wir uns treiben, schauen was kommt. Wir nehmen viele Abzweigungen, machen Runden, fahren den selben Weg nochmal zurück, war er doch zu schön um ihn nur einmal gesehen zu haben... Irgendwann ist auch dieser Inselbesuch zu Ende, wir steigen auf die Fähre in Richtung Festland. Und wieder werden wir von einer so lieben Familie aufgenommen und versorgt. Die ausgiebige Dusche nach mehreren Tagen des Wildcampens ist ein Hochgenuss. Uns werden die besten Leckereien aus dem eigenen Garten aufgetischt, am nächsten Morgen unsere Taschen mit Tomaten und Gurken befüllt als Proviant. Die Nachbarin bringt Kuchen vorbei, zu den nächsten Nachbarn "müssen" wir noch auf einen Kaffee raufkommen, bevor wir weiterradeln dürfen. Diese Gastfreundschaft, die wir hier erleben ist einzigartig! Und die Griechen sind auch stolz darauf: "Philoxenia", erklärt man uns.
Eine Sache, die uns inzwischen verstärkt im Kopf herumgeistert, ist die Tatsache, dass wir nun schon recht nah an Zuhause sind. Immerhin auf der selben Landmasse. Wenn wir wollten, könnten wir es in wenigen Wochen nach Österreich schaffen. Mit einem Auto ging's sogar in wenigen Tagen. Und wir sehen so viele österreichische Nummernschilder! Dadurch drängt sicher der Gedanke auf, dass diese Zeit, die wir hier grad erleben, seit nunmehr dreizehn Monaten, in gar nicht so ferner Zukunft ein Ende nehmen wird. Sind wir bereit dafür? Nein. Denken wir drüber nach was danach kommt? Natürlich... Ein Abend mit einem Reiseradler aus Schweden, auf dem Weg nach Südostasien, lässt uns wünschen, ebenfalls nochmal am Anfang der Reise zu stehen, oder aber auch einfach nochmal die Richtung zu ändern, und zum Beispiel nach Osten abzudrehen...? Wir tun unser Bestes, solchen Gedanken nicht allzu viel Raum zu lassen, sondern einfach hier und jetzt zu sein, zu genießen. Das ist auch gar nicht schwer. Ein paar entspannte Tage verbringen wir in Volos, wieder bei einem grandiosen Gastgeber. Danach wird's zum ersten Mal hier in Griechenland ein klein wenig ungemütlich, kurz und vorübergehend. Ein paar harte Tage, durch die heißeste Region des Landes an den heißesten Tagen lassen uns ordentlich schwitzen. Dazu kommt auch noch stetiger Gegenwind. Nina hasst den Wind. Während es für Martin die rumpligen Schotter- und Waschbrettpisten sind, welche ihn schnell mal die Nerven verlieren lassen, sind es für Nina Tage mit Gegenwind. Das Kämpfen gegen einen unsichtbaren Gegner ohne Ziel und Ende (im Gegensatz zu einem Berg, bei dem man irgendwann, irgendwo einen Gipfel erreicht), das ist nicht so toll... So hat halt jeder seinen persönlichen Feind zu bezwingen! Als Belohnung erreichen wir die fabelhafte Gegend von Meteora - eine Landschaft wie aus einem Fanatsy-Film! Riesige Berge und Felstürme mit zum Teil tausend Jahre alten Klöstern auf den Gipfeln, dazwischen dichter Wald und kilometerlange Pfade. Einige Tage bleiben wir, erkunden die Felsen, Wälder und Höhlen, am Weg sitzen unzählige Schildkröten, über uns kreisen Adler und schießen Wanderfalken an der Felswand entlang. Schon einen ganzen Monat sind wir nun in Griechenland, ohne besonders "weit" gekommen zu sein, und jeder einzelne Tag ist grandios! Sogar die windigen, sobald sie vorüber sind!
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Hellas I
Athens really caught us...
Initially four booked nights turned into eight very fast. This tranquility, friendliness, the liveliness are too good to just leave it after a couple of days. Until late at night there is so much going on in the streets, everyone seems to be out as soon as the heat of the day vanishes. No matter if Monday or Saturday, there are always crowds of people, all the cafés are full, at four in the morning there are more people in the alleys than in Vienna at midnight. One drinks coffee, chats with friends and neighbors, shares a bottle of beer, which is sipped on out of little tiny glasses. The financial crisis struck Greece pretty hard, everyone we talked to feels it in one way or another and life changed since then for many people. Unemployment is very high, and so are taxes and payments for about everything, while salaries low and even getting lower. A liter of gasoline is up to 1,80 Euros, turning on the heater in winter is not affordable anymore for many. But, despite all those troubles, the Athenians did not lose their joie de vivre - going out, meeting friends, socializing, sitting in one of the aplenty of coffee shops, and having a good time after all. A taxi driver we had a nice lunch break chat with told us: "If I have only ten Euros left in my pocket, and nothing else, I will go out, eat, drink, meet friends, and have a nice evening. Because if I decide to stay at home and worry or cry, this does not help my situation either, and at least I have a good time. What comes tomorrow - we will see tomorrow". We like this attitude! At one point we feel ready to leave Athens and continue our journey. It is sunday, the beaches out of Athens are crowded, and so are the roads. Everyone is obviously going for a swim today. One beach bed after the other, divided only by umbrellas. Where did those empty, long, wide beaches of the Pazific go? But after a couple of hours of cycling, it's getting better, more remote, beautiful scenery. Beaches, bays, blue water, blue sky. Soon we find a perfect camping spot - lonely, shaded, seaview - everything a cyclist´s heart desires! Also, we get introduced to greek hospitality in those first few days: a couple from Warmshowers invites us to their home. We cook, eat and chat until late at night. On top of that, we are welcomed in the summer house of our AirBnB host from Athens. We get to eat tasty and great amounts of greek specialties, go swimming and have nice, long evenings with Gregoris, which last until the early morning hours. The clocks definitely tick differently here! Feeling a little sad, we go on. One part about traveling, you always have to leave at some point. We take a ferry to the island of Evia, which is a lovely piece of earth! Blue sea, impressive mountains, empty roads through canyons and thick, lush forests. Did not expect such greenery! Climbing some quite steep mountains, we travel on lonely backroads, no traffic for hours, nothing to hear but bees, cicadas, birds and the rustling of the trees. We cross pine forests, olive orchards, wonderfully smelling fields of wild thyme. The contrast to the Panamericana could not be greater. After a year of pure adventure this feels so easy and just like holidays right now! Will we miss the toughness and going to our outer limits soon? Well, there sure are some mountain passes and thunderstorms awaiting us in the next couple of months. But for now, we sure enjoy the easyness, and the safe-to-drink, everywhere available and free tap water!
Athen hat uns richtig in seinen Bann gezogen. Aus vier Tagen wurden schnell acht. Die Gemütlichkeit, die Freundlichkeit, die Lebendigkeit dieser Stadt sind einfach zu gut zum Weiterfahren. Bis spät in die Nacht herrscht Leben auf den Straßen, jeder scheint aus zu sein, egal an welchem Tag der Woche. Man trifft sich zum Kaffee, mit Freunden, Nachbarn und Bekannten. Abends und nachts sitzt man ebenfalls lange zusammen, um vier Uhr Früh ist hier mehr los als in Wien um Mitternacht. Man teilt sich eine Flasche Bier, das man aus winzigen Gläschen trinkt. Die Wirtschaftskrise hat Griechenland ziemlich hart getroffen. Jeder, mit dem wir gesprochen haben, bekommt sie direkt zu spüren. Die Arbeitslosigkeit ist unglaublich hoch, ebenfalls die Steuern und Abgaben auf einfach alles, und die Löhne sind niedrig. Ein Liter Sprit kostet bis zu 1,80 Euro, aeizen im Winter ist für viele nicht mehr drin. Doch trotz allem, die Athener lassen sich ihre Lebensfreude nicht nehmen: man geht aus, man trinkt Kaffee, man unterhält sich und ist gut drauf, macht das beste draus. Ein Taxifahrer meint zu uns: "Wenn ich nur noch 10 Euro in meiner Tasche habe, geh ich aus, treffe Freunde, esse und trinke. Denn auch wenn ich zuhause bleibe und weine, ändert es nichts an der Situation. Zumindest habe ich einen schönen Abend. Und was dann morgen kommt... man wird sehen!". Uns gefällt diese Einstellung! Irgendwann führen wir uns reif zum Radeln, raus aus der Stadt, es ist Sonntag. Die Strandpromenade ist total voll, alle wollen schwimmen gehen an diesem heißen Tag. Dicht gedrängt Liege and Liege, Schirm an Schirm. Wo sind denn die kilometerlangen, menschenleeren Strände vom Pazifik hin? Doch je weiter weg von Athen, desto ruhiger wird es auch, und eine spektakuläre Bucht reiht sich an die andere. Schnell ist ein fantastischer Zeltplatz gefunden, Blick aufs Meer, Schatten, Einsamkeit. Alles, was das Radlerherz begehrt! Auch dürfen wir gleich mal die griechische Gastfreundschaft kennenlernen. Ein Warmshowers-Paar lädt uns ein, wir kochen, essen und quatschen bis spät in die Nacht. Und als Draufgabe dürfen wir ein paar Tage im Sommerhaus von unserem AirBnB-Vermieter aus Athen verbringen. Wir werden bekocht, die feinsten griechischen Speisen stehen auf dem Tisch, wir gehen schwimmen, und haben ein paar sehr feine Abende mit Gregoris, die jeweils bis in die Morgenstunden andauern. Die Uhren ticken hier sowas von anders! Schweren Herzens trennen wir uns, einer der weniger netten Aspekte des Reisens - immer wieder lieb gewonnene Menschen zu verlassen! Wir nehmen eine Fähre zur Insel Evia, ein wunderbares Stückchen Erde! Blaues Meer wechselt sich ab mit imposanten Bergen, die Straße windet sich durch schattige, dicht bewaldete Schluchten. Wir sind auf kleinen Nebenstraßen unterwegs, klettern einige ziemlich steile Berge hoch, keine Autos für Stunden, man hört nichts außer dem Summen der Bienen, die Zikaden, Vögel und das Rauschen der Bäume. Wir fahren durch Olivenhaine, Pinienwälder, duftende Thymianfelder. Der Kontrast zur Panamericana könnte größer nicht sein. Nach einem Jahr des Abenteuers ist das hier der reinste Urlaub! Werden wir die großen Herausforderungen wohl bald vermissen? Aber es kommen schon noch ein paar Bergpässe und Gewitter auf uns zu in den nächsten Monaten. Jetzt genießen wir erstmal die Leichtigkeit, und vor allem das gute, überall gratis zur Verfügung stehende Leitungswasser!
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Changing Direction
OK, where should we start? Some big changes occurred within the last few days - so big, we didn´t even realize them ourselves yet!
We are back in Europe! In Athens, Greece, to be precise. A totally new chapter just started, we are happy, motivated, and so keen to hop on the bikes and explore the south and east of our home continent! But how did this happen? This wasn´t the plan in the beginning, was it? Well, that´s right. In the very beginning, before we even started, our goal sure was to cycle the whole Americas, to reach Patagonia. The longer we were on the road though, the less important this actual goal got. Every single day, every stretch, every country was its own "thing", we just lived the moment as intense as possible and enjoyed our way, being on the road, moving forward.
Also, when going through hard times (may it be the heat, the rain, being sick, too many mountains, too much flat and boring landscape, too much traffic, too much exhausts...) it made our life much easier thinking in small portions, not a goal that is more than a year or 15.000 km away. Very soon we set our milestones much nearer - San Francisco, La Paz in Mexico, Mexico City, Costa Rica... and so on. This helped a lot, and pushed the ultimate, final goal far away.
Several times already we changed our initial plan, and every single time it was just awesome without any regrets! The best times of all we had when we did not know what was going to happen, when we did not know where we were going, when positive surprises were happening. In San Francisco we spontaneously decided to go to Utah instead of following the California coast and we found some of our favourite roads and landscapes there. Or, being afraid of going through El Salvador we first were looking for ways to avoid this country (boat? bus? plane?), and made nothing but great experiences in this friendly, beautiful country. Similar thing with Honduras, which we wanted to skip and take a boat to Nicaragua instead (which did not work out for some reasons). Very often those turns you make without a plan are the best. There are already enough plans back in our "normal" life anyways, no need to strictly follow one here!
So we already were pretty open for getting off route. Then, over time, we started missing many things from back home. Of course, first of all family and friends. Often within the last weeks we wished we could be there for just a day or an evening, spending time with them, having a beer, going for a hike, chatting and sitting together in the garden... summertime in Austria is unbeatable! Besides our people, we started missing things like water that's not packed in plastic bags or bottles, or bread. Sitting in a nice café and having good coffee and conversations. Going to a supermarket that's not full with hardly anything but crappy Nestlé products. Listening to different kinds of music, social life, diversity.
Ever single Latin American country we visited within the last nine months was great in it's own way. Every single one had it´s uniqueness, charme and singularity. In Mexico it was the diversity, history and the blaze of colours that fascinated us. In Guatemala, the omnipresent Maya culture and fire spitting volcanos. El Salvador is unique for its exceptionally friendly and open people, despite the difficult situation in their country. In Costa Rica it´s the aplenty of nature and wildlife, Colombia will stick to our minds for its people. Nowhere else drivers frequently stop next to you just to say "Hello" and "Welcome to my country" and "Thank you for visiting Colombia". And the Andes mountains of course, which are nothing but spectacular! Same for Ecuador, those mountains and this variety - wide remote beaches to thick jungle. We had a blast. We apprechiate it so much what we experienced, what we've learned. We had the time of our lives there.
But, after a year, we have to admit that the fascination and motivation of moving further south got less. All those exotic things, the life here, became normality. And this, we felt, is not the right mindset for visiting countries like Peru, Bolivia or Chile. Not now and not on this trip. We had the feeling we needed a change. Interstingly, the longer and further away from home we travelled, the more remote and exotic parts of this huge world we got to know, the more we realized how little we know about our direct surroundings, about some of our neighbouring countries. Over time, this curiosity grew bigger, and then it was just a matter of listening to our guts and hearts. This was the moment when we decided to book a flight, to end one chapter and start another instead. This whole "experiment", as we named our trip, is about being flexible, spontaneous, and - free. The Americas are over for us (for now), but the journey still is continuing - fully motivated and excited!
Hmm, wo sollen wir anfangen? Ganz schön große Veränderungen sind passiert in den letzten Tagen - so groß, dass wir es selbst noch nicht so ganz realisiert haben! Wir sind zurück auf europäischem Boden! In Athen, Griechenland, um genau zu sein. Ein ganz frisches, neues Kapitel hat begonnen, wir freuen uns hier zu sein, sind motoviert und neugierig darauf, als nächstes den Süden und Osten unseres Heimatkontinents zu erkunden! Aber wie ist es dazu gekommen? Das war doch gar nicht so geplant?!
Tja, das stimmt wohl! Ganz zu Beginn, bevor wir überhaupt losgefahren sind (und keine Ahnung von gar nichts hatten, so nebenbei bemerkt), war es das erklärte Ziel, bis ganz runter nach Patagonien zu radeln. Aber je länger wir unterwegs waren, desto unwichtiger wurde dieses Ziel. Jeder einzelne Tag, jeder Abschnitt, jedes Land war ein ganz eigenes "Ding", wir leben einfach in den Tag hinein, jeder Moment ist einzigartig. Das Unterwegssein an sich, das Fahren, das Sich-langsam-Fortbewegen war es, worum es ging, nicht das Ziel selbst.
Außerdem hilft es enorm, sich kleine, nähere Ziele zu stecken während der nicht so guten Zeiten (Hitze, Kälte, Regen, endlose Bergetappen, langweilige, flache Abschnitte, Verkehr, Lärm, Abgase... können einem ganz schön zusetzen), anstatt ständig einen Ort im Kopf zu haben, der 15.000 km bzw. ein Jahr entfernt ist. Und so setzten wir unsere (Etappen-)Ziele etwas kleiner und bescheidener: von San Francisco ging es weiter nach La Paz am Ende der Baja California, von dort weiter nach Mexico City, um danach als nächstes Etappenziel Costa Rica zu erreichen...und so weiter. Dies hilft, im Moment zu leben, und verschiebt die Priorität des "großen" Endziels weit nach hinten.
Schon mehrmals sind wir von unserem ursprünglichen Plan abgewichen, und kein einziges Mal haben wir es bereut! Die besten Zeiten waren die, in denen wir nicht wußten wohin, was als nächstes kommt, und wo freudige Überraschungen geschehen! In San Francisco beschlossen wir spontan und aus dem Bauch heraus, nicht weiter der Küste zu folgen, sondern landeinwärts zu fahren und Utah zu beradeln - eine großartige Entscheidung, die uns zu einigen der besten Orte, Straßen, Menschen und Landschaften überhaupt geführt hat. Oder El Salvador, das wir vor lauter Sicherheitsbedenken erst gar nicht durchqueren wollten (Boot? Bus? Flug?), sich aber am Ende als eines der schönsten und gastfreundlichsten Länder für uns herausgestellt hat. Oder auch Honduras, wo immer schon festgestanden ist, wir würden es auslassen, und dann waren wir plötzlich doch mittendrin. So oft sind es gerade diese unerwarteten Abzweigungen, die alles umso spannender und aufregender machen. Im "normalen" Leben gibt's schon genug Pläne und Vorhersehbarkeit, die muss man nicht auch noch mit auf seine Reise nehmen!
Und so sind wir generell recht offen was Planänderungen betrifft, spontane Abzweigungen zu nehmen oder die geplante Route zu verlassen. Dann, irgendwann, begannen wir auch einiges zu vermissen. In erster Linie natürlich Familie und Freunde! Oft in den letzten Wochen haben wir uns gewünscht, mal einen Tag oder Abend daheim zu sein, Zeit mit unseren Lieben zu verbringen, zu quatschen, was miteinander zu trinken, wandern zu gehen, im Garten zu sitzen... Sommer in Österreich ist einfach eine grandiose Zeit! Neben den Menschen haben wir auch mehr und mehr andere "Kleinigkeiten" wie Brot, Trinkwasser, das nicht in Plastiksackerl oder Flaschen verpackt ist, Supermärkte, in denen es anderes zu kaufen gibt als die immer gleichen verdammten Nestlé-Produkte, mal andere Musik hören. Abwechslung! Jedes einzelne lateinamerikanische Land, das wir bisher bereist haben, war eine großartige Erfahrung. Jedes Land ist einzigartig, mit eigenen Charme, eigener Individualität. In Mexiko waren es vor allem die Vielfalt, Geschichte und Farbenpracht, die uns in ihren Bann gezogen haben. In Guatemala die überall präsente Maya-Kultur und die feuerspuckenden Vulkane. El Salvador ist einmalig für die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, trotz der schwierigen Situation in ihrem Land. Costa Ricas Natur und Tierwelt ist unschlagbar. Hier hat man es verstanden, dass sauberes Land und Wasser unbezahlbar ist. Kolumbien wird uns zum Großteil wegen seiner Gastfreundschaft in Erinnerung bleiben. Nirgendwo sonst bleiben so viele Autofahrer stehen, um "Hallo" zu sagen, bzw. "Willkommen in meinem Land" und "danke, dass ihr Kolumbien besucht!". Nicht zuletzt sind natürlich die Anden absolut spektakulär. Gleiches gilt für Ecuador - dieses kleine Land hat so viel zu bieten: Hochgebirge, einsame kilometerlange Strände und riesige Flächen an Dschungel mit einzigartiger Fauna und Flora. Wir hatten eine unglaublich gute Zeit; wir schätzen so sehr, was wir alles erleben, lernen und erfahren durften.
Nach über einem Jahr auf dem amerikanischen Kontinent mussten wir allerdings zugeben, dass unsere Motivation und Faszination nachgelassen haben. All diese - für uns - exotischen, fremden Dinge wurden zur Normalität. Dies, so finden wir, ist das nicht die richtige Einstellung, um so spannende Länder wie Peru, Bolivien oder Chile zu bereisen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Unsere Luft und Neugierde für Lateinamerika sind etwas knapper geworden, und wir haben uns nach einer Veränderung gesehnt. Ein interessanter Aspekt war ebenfalls, dass, je länger und weiter weg von Zuhause wir die exotischsten, abgelegensten Winkel erkundet haben, wir uns immer mehr darüber bewusst wurden, wie wenig wir eigentlich über unsere unmittelbare Umgebung wissen. Nicht wenige unserer Nachbarländer sind uns vollkommen unbekannt. Mehr und mehr ist die Neugierde gewachsen, und irgendwann, vor mehreren Wochen, haben wir einfach auf unsere Bäuche und Herzen gehört und das Internet nach leistbaren Flügen befragt. Das war also der Moment, in dem wir beschlossen, in unserem "Experiment", wie unser Projekt ja von Anfang an schon hieß, wieder mal ein Kapitel zu schließen und dafür ein anderes, neues zu beginnen! In dem Ganzen geht es ja um Flexibilität, Spontanität und die absolute Freiheit, genau das zu tun, was unser Gefühl uns sagt. Mit Amerika war's das (vorerst) für uns - und hier sind wir nun, so sehr motiviert und gierig darauf, die nächsten paartausend Kilometer unter die Reifen zu nehmen!
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Family Vacation
It has been quite a while since our last blog entry. And even longer, since we pedalled the last kilometers on our bikes...!
We were too busy having an awesome family vacation in the last couple of weeks. The bicycles stayed at the hostel (where they still are by the way), we toured the country with buses instead. Meeting Nina´s parents was just great - good times, good conversations, good activities, good places, good long days and evenings to catch up. During that time, we tried to fit as many Ecuador-highlights as possible in our time together: jungle adventure in the Amazon Basin (for us, this was one of THE highlights of our whole trip - Anacondas, monkeys, river dolphins!), hiking Cotopaxi and Quilotoa crater lake, relaxing at the beach at the Pacific, visiting Quito's colonial center. And, as always, good times are flying by too fast, too soon we have our last evening together, joined by two of our most favorite touring cyclists we met along the way. Craft beer, pizza, and evening filling conversations made up for the perfect last evening in Quito before we said goodbye and the parents headed out again... Some family time, some connection with home was even more needed than we thought!
Now, it is just the two of us left, back at the coast, back on the endless, empty beach where we rented a little cabin to extend our "vacation off the bikes" just a little bit more. Strolling, swimming, playing in the waves. Nothing else needed here. Making up our mind where and how to continue our journey. It did take more time than we expected, but finally we do miss being on the road and on the bikes again (it´s more than a month already)! Soon, we will roll again, but a lot different as we had initially planned, but, it is still going to be an adventure! More on that plan next time...
Mittlerweile ist unser letzter Blogeintrag schon ganz schön lange her. Noch länger, seit wir unsere letzten Kilometer auf dem Rad zurück gelegt haben! Wir waren zu beschäftigt mit unserem grandiosen Familienurlaub die letzten drei Wochen. Die Fahrräder wurden in Quito geparkt (wo sie jetzt noch immer ganz gut stehen), stattdessen tourten wir mit Bussen durchs Land. Das Wiedersehen mit Ninas Eltern war toll - gute Zeiten, gute Gespräche, Erlebnisse, Orte, gute lange Tage und Abende zum sich gegenseitig auf den neuesten Stand bringen. Während dieser Wochen haben wir so einige der Ecuador-Attraktionen abgeklappert: Dschungelbesuch im Amazonasbecken ganz im Osten (für uns eines der absoluten Highlights überhaupt - Anacondas, Affen, und sogar Flussdelfine!), wir sind den Cotopaxi bestiegen, haben den Quilatoa-Kratersee umrundet, es uns an der Pazifikküste gut gehen lassen und natürlich die schöne koloniale Altstadt von Quito bestaunt. Und wie es halt immer so ist, vergeht die gute Zeit wie im Flug. Zusammen mit zwei unserer Lieblings-Tourenradler aus der Schweiz (unsere Wege haben sich schon das ein oder andere Mal gekreuzt), mit Craft Bier, Pizza und endlosen guten Gesprächen verbringen wir einen hervorragenden letzten gemeinsamen Abend in Quito. Ein bisschen Familienzeit, ein bisschen Verbindung nach Hause war dringender nötig als gedacht!
Nun sind wir wieder zu zweit, zurück an der Küste, zurück an den endlosen, menschenleeren Stränden. Hier haben wir uns in eine kleine Hütte eingemietet, haben unseren "Urlaub ohne Rad" ein klein wenig verlängert. Spazieren gehen, schwimmen, in den Wellen spielen. Mehr braucht es hier nicht! Wir planen unsere nächsten Schritte, wo, wie, wann es weiter geht mit unserer Reise. Es hat dann doch länger gedauert als gedacht, aber nun vermissen wir das Unterwegssein, das Radeln, das Ungewisse. Ganz bald schon werden wir wieder fahren, aber (wo) anders als ursprünglich gedacht. Aber die Reise geht weiter, und das tägliche Abenteuer. Mehr dazu aber dann später...
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All new in Ecuador
Soon many changes to Colombia become obvious to us: a vast amount of the Ecuatorians are indigenous (more than 40% of the population, although diverse data exists on these numbers)...
We see many people wearing traditional clothes - young, old, men, women, children. Typical hats, dresses, sandals, often carrying huge loads wrapped in a cloth on their back. Also the landscape and the shape of the Andes here arise in a different shape very soon after the border. Mountains and volcanos are even higher (almost 6.000m), summits more rugged and often snow capped. Those sure make up for great pictures and a lot of "Wow" effects! The road side and market restaurants seem to offer a bit more variety in their menus, although, still, for not into meat people it still is pretty hard terrain. Until now we resisted trying grilled cuy - guinea pig - that is offered everywhere. No need to try everything in our opinion! We rather go for the huge variety of potatoes and other veggies or fruit available at the abundant mercados. Another thing that we notice is the exhausts, which are even worse - could be an effect of the high altitude? We do not know, but we do know that being passed by buses or trucks results in coughing and having a hard time breathing. Trying to stop breathing for a few seconds due to those black clouds while climbing up a mountain at 3.000m above sea level or sometimes higher than that, is still a challenge - even after 11 months of cycling! Since we left Mexico we did not have any problems with dogs anymore. In whole Central America and Colombia they were either very friendly or just not interested in us. Different story here! First of all, it seems like for every house in the rural areas there are at least five dogs. They are just everywhere! And they are not nice, and they are very interested in us. Interested in chasing and trying to bite. In the few days we've been cycling in Ecuador so far, we had to jump off our bikes countless times, using them as a shield to protect our legs, throwing rocks and yelling in order to get rid of those vicious creatures. Our relationship to dogs sure has suffered a little bit since we started our trip... Another thing that pops up as soon as we cross the border, are the prices. Here, things and services are traded for US Dollars, and everything costs about a quarter to a third more compared to Colombia.
Our way leads us closer and closer to the middle of the world. And then, here we are, crossing the equator! So we seriously cycled all the way from Canada to the equator! We can't believe it, are happy, take 100.000 photos of crossing, standing, kissing, jumping over that line on the ground. What a day, making it all the way to here was a huge goal for a very long time - achieved! Along these roads we finally meet some more touring cyclists! Has been a long time, and now there are even three of them in one day, going north. One of them is on the road for four years already!
Just a few more days we spend mostly on the Panamerican highway to reach Quito. A big destination for us. Quito means a long break and a big cut for us. Here we park our bikes for a while, trade our panniers for backpacks and try another way of travelling for a certain time. Nina's parents are coming for a visit, together we will travel through the country and explore, by foot instead of pedalling. We are so excited, has been almost a year since we saw them the last time! But how long will it take until we miss the bikes? Until we miss being out on the road and constantly moving? We will see, but now, we sure are looking forward to our visitors, the upcoming weeks and our "vacation".
Sehr bald schon nachdem wir die Grenze zu Ecuador überqueren, werden einige Unterschiede zu Kolumbien deutlich: hier ist der Anteil der Indigenen an der Bevölkerung sehr hoch (über 40%, obwohl es dazu sehr unterschiedliche Angaben gibt...), und das sieht man am Straßenbild - so viele Menschen in traditioneller Kleidung, Junge, Alte, Frauen, Männer, Kinder. Typische Hüte, Kleider, Röcke, Schuhe. Einkäufe oder Verkaufsgüter werden in riesigen Pinkeln auf dem Rücken getragen. Auch die Landschaft und das Erscheinungsbild der Anden verändern sich. Berge und Vulkane sind höher (bis knapp 6.000m), die Gipfel schroffer und teilweise schneebedeckt. Und genau das beschert uns viele hervorragende Fotomotive und "Wow"-Effekte! Die Straßen- und Marktküchen scheinen ein bisschen mehr Auswahl in ihren Menüs zu bieten, doch ist es immer schwieriges Terrain für die weniger Fleischbegeisterten untet uns. Bisher haben wir auch widerstanden (es war nicht schwierig), gegrilltes Cuy - Meerschweinchen - zu probieren. Man muss ja wirklich nicht alles kosten, da bleiben wir lieber bei der grenzenlosen Auswahl an Kartoffelsorten, anderem Gemüse und Obst auf den überall zu findenden Märkten. Was uns auch noch auffällt sind die Abgase. Diese sind sogar noch eine Spur schlimmer als in Kolumbien. Durch die in großen Höhen niedrigere Sauerstoffkonzentration in der Luft rußt es nur so heraus aus den Auspuffen. Das erklärt den Dreck, der hier ausgeblasen wird, aber nur zum Teil. Jedenfalls werden wir jedesmal, wenn uns ein Bus oder LKW überholt, wir in eine dicke, schwarze, dreckige Wolke gehüllt. Und selbst nach elf Monaten ständigen Radfahrens ist es immer noch eine Herausforderung, die Luft für mehr als ein paar Sekunden anzuhalten, während man auf 3.000m Seehöhe einen Berg erklimmt. Themenwechsel: Hunde! Seit Mexiko waren unsere vierbeinigen Freunde entweder freundlich und zutraulich oder haben uns einfach ignoriert. Nicht hier! Hier sind die Köter sehr wohl an uns interessiert, vor allem daran uns zu jagen und zu versuchen, uns zu beißen. Viele Male müssen wir von unseren Rädern springen und sie als Schutzschild benutzen um uns die Hunde vom Leib zu halten. Ein, zwei Steine in der Lenkertasche werden bald zur Notwendigkeit! Unser Verhältnis dem "Besten Freund des Menschen" gegenüber hat durchaus ein wenig gelitten, seit wir in Kanada losgezogen sind... Was sich ebenfalls geändert hat, sind die Preise. Hier werden Waren und Dienstleistungen gegen US-Dollar getauscht. Und alles ist um ein Viertel bis ein Drittel teurer als in Kolumbien. Man muss aber sagen, dass wir in den letzten 6 Wochen im nördlichen Nachbarland mehr als verwöähnt waren, was unsere Ausgaben betrifft.
Unser Weg führt uns immer näher zur "mitad del mundo", also zur "Mitte der Welt" - und dann ist es tatsächlich soweit, wir erreichen den Äquator! Also sind wir nun tatsächlich von Kanada bis runter zum Äquator geradelt... wir können es selbst nicht glauben, sind glücklich, aufgekratzt, machen unzählige Fotos wie wir die Linie überqueren, drauf stehen, darüber springen. Was für ein Tag! Es bis hier hin zu schaffen was ein großes Ziel für lange Zeit. Geschafft! An diesen Tagen treffen wir auch endlich wieder andere Radreisende. Eine ganze Weile ist´s schon her, und dann kurz vor Quito gleich drei davon. Alle in Richtung Norden unterwegs, von wo wir gerade kommen. Einer davon nennt die Straßen der Welt schon seit vier Jahren sein Zuhause! Nur noch ein paar wenige Tage verbringen wir hauptsächlich auf der Panamericana um nach Quito zu kommen. Eine große Destination für uns. Quito zu erreichen bedeutet für uns eine lange Pause und den Beginn eines neuen Abschnitts. Hier parken wir die Räder für eine Weile, tauschen die Packtaschen gegen Rucksäcke und versuchen uns vorübergehend in einer anderen Form des Reisens. Ninas Eltern kommen zu Besuch! Gemeinsam werden wir Ecuador erkunden, zu Fuß. Berge, Seen und Küsten besuchen. Wir sind aufgeregt, ist doch seit dem Abschied am Flughafen schon fast ein Jahr vergangen! Wie lange wird es wohl dauern, bis wir die Sättel unter dem Hintern vermissen? Draußen auf der Straße und ständig unterwegs zu sein? Wir werden sehen. Jetzt freuen wir uns erst einmal so richtig auf die beiden, die kommenden gemeinsamen Wochen und unseren "Urlaub"!
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Otavalo Mercado Municipal. Market impressios.
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Hasta luego, Colombia!
A day or two of rest we wanted to give ourselves in Pasto - the capital city of Narino, the southernmost state on our route through Colombia. But Nina´s body said "no, two days are not enough", so we had to take four due to fever and sickness...
Good thing, we stay in a nice and quiet hostel with fantastic internet connection and Netflix is our best friend for the following days. Another good thing: we meet Valentina and Julien one more time! Finally, kind of recovered, we hit the road. More mountains, more climbing, more incredible landscape, waterfalls, but also a lot more toughness. Both of us feel exhausted. Physically but also mentally. Feels like the last mountains sucked us out, like a too long chewed on gum - nothing left here. No strength, no power, no motivation. Finally, after too much time climbing up continuously on way too narrow roads, with way too heavy traffic and way too much disgusting black, thick exhausts that make us gag, we reach Ipiales, border town to Ecuador. We treat ourselves with an almost fancy hotel. Big bed, the shower is hot as hot can be, all bright and clean and nice - and super affordable here in Colombia! Downside, we are just at the bus terminal. And this in combination with border town does not mix up to a great ambience. Wandering around ins search for food, we find none. So we end up in the hotel restaurant, more expensive than the street vendors, but it looks more appealing. And just here we eat the most disgusting thing ever: Salchipapas. Soft, grease-soaked french fries topped with fried sausage - wow! We sleep for more than 10 hours, but in the morning we still don't feel a lot more energetic. The rain doesn't help either. Dearest rainy season, don´t you want to stop at some point soon? We wait, we play through our options. But it finally gets brighter, the rain stops, and off we go, to the border to a new country and new adventures! In the last weeks we already met a lot of people from Venezuela - the worsening situation in their country makes them flee by the thousands. There is no more flour, so the bakeries shut down, as a guy in Bogotá told us who is now trying his luck here in the colombian capital. It took him several weeks of walking to get here. We see many young men and families walking on the streets, sleeping at covered patios in front of houses, asking for money for a bus ticket or hitch hiking. Some stay in Colombia, but the majority tries to make it to Ecuador, or even further south to Peru or Chile. Here at the border the queues are exceptionally long. Hundreds of people wait for hours, some even for days. In front of us a family with four children are in line. The kids are between three and maybe eight years old. They wait so patiently, no one cries, no one complains or whines. We can´t even imagine what they went through already, how long their journey was. The oldest son's shoes are so done, he is almost walking on his bare feet. They have been told a lot of good things about Ecuador obviously, as they are excited and happy to see pictures of Quito and other famous places of Ecuador in the immigration office which they already know. Just four more bus rides, their mom tells them... It makes us sad to see so many people who had to leave behind their homes, with the few things they can carry in their bags as their only belongings. We wish the nice family all the best for their new future! Slowly, our energy comes back, we get both our stamps in our passports and head on, up the next mountain to the first town in Ecuador, our country no. 10!
Ein, zwei Tage ausrasten, das war der Plan für Pasto, der Hauptstadt von Narino, dem südlichsten Bundesstaat auf unserer Route durch Kolumbien. Aber Ninas Körper spricht ein unmissverständliches Machtwort - "Zwei Tage sind nicht genug!" - und zwingt uns mittels Fieber ein paar weitere Tage im Bett auf. Zum Glück sind wir in einem ruhigen, gemütlichen Hostel, das wir die meiste Zeit für uns allein haben. Außerdem gibt es hervorragende Internetverbindung und so wird Netflix zu unserem besten Freund für die nächsten Tage. Und, noch mehr zum GLück, treffen wir hier auch Valentina und Julien nochmal! Wieder halbwegs erholt und ausgeruht geht´s schließlich weiter. Noch mehr Berge, noch mehr klettern, noch mehr atemberaubende Landschaften, Wasserfälle, aber auch noch viel mehr extreme Anstrengung. Wir haben offensichtlich unser Limit erreicht, wieder einmal, fühlen uns sowohl körperlich als auch psychisch ausgelaugt. Wie ein schon viel zu lang gekauter Kaugummi kommen wir uns vor, die letzten Bergetappen haben uns richtig ausgelutscht. Keine Energie, keine Kraft, keine Motivation, nichts ist übrig! Endlich, nach Stunden des kontinuierlichen Kletterns inmitten viel zu dichten Verkehrs, auf viel zu enger Straße, verseucht mit schwarzen Abgasen, so dick, dass einem richtig übel wird, erreichen wir Ipiales, die Grenzstadt zu Ecuador. Wir gönnen uns ein fast schon nobles Hotel - helles Zimmer, großes Bett, richtig heiße Dusche - und das Ganze zu einem super Preis, wie so ziemlich alles hier in Kolumbien! Einziger Haken an der Sache: wir befinden uns gleich beim Busbahnhof. Grenzstadt und Busbahnhof ergeben nirgendwo auf der Welt eine attraktive Kombination, und wir geben unsere Suche nach einem Abendessen, auch aufgrund unseres Erschöpfungszustandes, schnell auf. Stattdessen kehren wir ins Hotelrestaurant ein, das zwar etwas höhere Preise hat, dafür aber deutlich einladender aussieht. Aber gerade hier essen wir eins der ekeligsten Dinge, seit wir vor knapp elf Monaten losgeradelt sind "Salchipapas" - weiche, vor Fett triefende Pommes mit Stücken frittierter Wurst obendrauf (Frankfurter Style) - Würg...! Experimentierfreudigkeit wird halt doch nicht immer belohnt!
Wir schlafen über 10 Stunden in unserem hervorragenden Bett, trotzdem will die Energie nicht so recht zurückkehren. Der Starkregen tut sein Übriges zur Stimmung. Ach, Regenzeit, willst du nicht endlich mal aufhören? Wir warten, spielen unsere Optionen durch, von denen es nicht allzu viele gibt. Doch plötzlich hellt es auf, der Regen ist vorbei, wir packen eilig zusammen und begeben uns zur Grenze. Bereits in den letzten Wochen haben wir viele Venezolaner gesehen, allesamt unterwegs in eine hoffentlich bessere Zukunnft. Die Situation in ihrem Land ist mittlerweile unerträglich geworden, was tausende Menschen in die Flucht treibt. Die Bäckereien schließen, weil es nicht einmal mehr Mehl gibt, von der Versorung mit Medikamenten ganz zu schweigen, wie uns ein Venezolaner in Bogotá erzählt. Mehrere Wochen war er vor allem zu Fuß unterwegs, um in die Haupstadt Kolumbiens zu gelangen, wo er nun mit Gelegenheitsjobs sein Glück versucht. Wir sehen viele junge Männer, aber auch Familien mit kleinen Kindern, die die Panamericana entlangwandern, Autos stoppen oder versuchen, Geld für ein Busticket zu bekommen und in überdachten Hauseingängen schlafen. Viele bleiben in Kolumbien, doch die Mehrheit möchte weiter in den Süden, nach Ecuador, Peru, Chile - dorthin, wo bereits entferne Verwandte oder Bekannte wohnen, die sie für die erste Zeit aufnehmen können. Hier an der Grenze gibt es regen Andrang. Hunderte Mensche warten schon, als wir ankommen. Für Stunden oder sogar Tage. Vor uns in der Reihe wartet eine Familie mit vier Kindern, vielleicht zwischen drei und acht Jahren alt. Keines davon jammert, weint oder beschwert sich auch nur ein einizges Mal. Geduldigst stehen sie da und warten. Wir können uns kaum vorstellen, was sie schon durchgemacht haben müssen, wie lange sie schon unterwegs sind. Die Schuhe des Ältesten sind dermaßen kaputt, dass er schon mehr barfuß als auf Sohlen ghet. Doch ihre Gesichter sind hoffnungsvoll, sie lächeln uns freundlich zu, die Kinder freuen sich im Büro der Einwanderungsbehörde Bilder von Quito und anderen berühmten Orten Ecuadors zu sehen, von denen ihnen ihre Eltern schon so viel erzählt haben. "Nur noch vier Busfahrten", verspricht die Mutter. Es macht uns traurig, so viele Menschen zu sehen, die ihr Zuhause aufgeben mussten, und nichts mehr haben außer den paar Habseligkeiten, die sie auf ihrem Rücken tragen können. Wir wünschen der Familie ganz viel Glück für ihre neue Zukunft! Langsam kehrt unsere Energie zurück, wir bekommen beide Stempel in unsere Reisepässe und machen uns auf den Weg, rauf auf den nächsten Berg, in die erste Stadt Ecuadors, unserem Land Nummer 10!
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Some more impressions, south of Cali...
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The Real Mountains
We just do not want to leave Cali. Extending our stay over and over, we relax, eat, walk through the city, enjoy plenty of coffee shops and the company of other travellers in the hostel...
Here we meet another couple of cyclists, Valentina and Julien from Canada on their way to Peru, and as we are finally ready to leave, we decide to ride together for a couple days. Has been quite a while since we were pedalling as a group, what a great diversion! The afternoons and nights (normally, at 8pm it's bedtime for us, the latest) we spend in small villages along the road. Lively towns, colourful street markets, curious and friendly people everywhere, always keen for a chat. Saturday is market day in one of those towns, Piendamó - which means it´s even more ful with people, goods, carts, animals. Lots of different people, different ethnic groups, different colours. Indigenous people, living secluded somewhere far up in the mountains, come here to sell their goods, riding the vivid fully loaded buses, wearing traditional clothes and hats. What a different world! Still, even after more than seven months in Latin America, it is so exciting and interesting to visit those big, diverse "mercados". One of the best parts of the day is finishing the ride in a town, get a cheap room, and hunt for fruits and veggies for dinner. And coffee. Although, interstingly, here in the "coffee country" Colombia it is almost impossible to find good brewed coffee! Every Sunday since we came to Colombia we are accompanied by numerous road- and mountain bikers. There's a big cycling culture around here in Colombia! And so we are chatting a lot on those uphills, answering a lot of questions, receiving plenty of good wishes for the way, getting fed with bananas and treats, and have to pose for lots of pictures. We would sure love to have photos of the facial expressions we get to see when we are telling our cycling story, or when we just pass by some remote villages. Surprise, disbelief, lots of confusion, excitement, "what the hell...?". But very soon, especially here in Colombia, those reactions turn into a "Bienvenidos",welcome, or "Suerte", "good luck", smiles and some friendly words. After a rest day in Popayán, the "White City", we get deeper and deeper into the Andes. The landscape is getting more and more spectacular with literally every hour. So many "Wows", one after the other. One of the toughest stretches in terms of climbing, but definitely one of the most beautiful on our whole journey so far. Picturesque mountain ranges, deep valleys and canyons, fast changing vegetation. Dense rainforest turns into semi-desert, until we find ourselves in a very barren mountain climate. Looking, stunning and being amazed is just interrupted by lunch breaks in one of the abundant roadside restaurants. "Bandejas" are the every day lunch menu here. Soup first, then a big plate with rice, beans, salad, fried plantain, and eggs for the not-so-into-meat eaters, all that for less than 2 euros, including lemonade. We got so used to this by now, that we feel super disappointed if happen not to find our daily bandeja, or if the beans are missing! And so we are slowly getting closer to the Ecuadorian border. Shortly before reaching the town of Pasto, we complete 11.000 kilometers! And a few days before we reached the 100.000 m marker in terms of gained elevation! A few weeks ago, near Bogotá, we "celebrated" our milestone of 10.000km. "So we do not cycle a lot here in Colombia - just 1.000 and some hundred kilometers all together", Nina says. Funny how perspective changes over time on the road!
Wir wollen einfach nicht weg aus Cali. Nicht weil die Stadt so spektakulär wäre, sondern einfach weil das Rasten, nichts tun, essen, Kaffee trinken und im Hostel mit anderen Reisenden quatschen so nett ist. Hier treffen wir auf zwei weitere Radfahrer, ein kanadisches Pärchen auf dem Weg von Montreal nach Peru. Man versteht sich auf Anhieb, hat man ja gleiche Interessen und fühlt sich verstanden. Als wir dann endlich soweit sind, Cali zu verlassen, beschließen wir, gemeinsam weiterzuradeln. Ist schon eine ganze Weile her, seit wir zum letzten Mal als Gruppe unterwegs waren, eine wirklich angenehme Abwechslung ist das! Die folgenden Nachmittage und Abende (normalerweise ist für uns um 20h schon Bettzeit...spätestens!) verbringen wir in kleinen Dörfern entlang der Panamericana. Lebhafte Orte, bunte Märkte, neugierige Menschen. Samstag ist Markttag hier in Piendamó. Heißt, es ist noch lauter, noch turbulenter und voller Menschen, Wägen, Tiere, Stände. Diverseste Volksgruppen, verschiedenste Hautfarben und unterschiedlichste Kulturen treffen hier aufeinander. Tief in den Bergen lebende Indigene in traditioneller Kluft, in bunten Gewändern, mit kleinen Hüten, auch die Männer mit Röcken bekleidet. Immer noch, nach über sieben Monaten in Lateinamerika, fasziniert es uns, die Märkte zu besuchen. Sie sind die wahren gesellschaftlichen Zentren. Einer der besten Momente des Tages ist es, in einem Ort anzukommen, ein günstiges Zimmer zu beziehen, zu duschen und sich dann ins Getümmel zu stürzen auf der Jagd nach frischem Obst und Gemüse fürs Abendessen. Und einem anregenden Nachmittagskaffee - wobei, interessanterweise ist es hier im Kaffeeland Kolumbien nahezu unmöglich, gut gebrauten Kaffee zu bekommen...zumindest außerhalb der Tourizentren. Nur allzu oft ist es eine fade, wässrige Brühe. Seit wir Ende März nach Kolubien gekommen sind, werden wir jeden Sonntag von unzähligen Radfahrern begleitet. Rennradfahren, aber auch Mountainbiken sind hier Volkssport Nr. 1! Und so quatschen wir viel während der langen Bergaufetappen, beantworten viele Fragen. Man wünscht uns alles Gute, wir werden mit Bananen und Süßigkeiten gefüttert und müssen für eine Menge Fotos posieren. Oft wünschen wir uns, wir könnten die Gesichtsausdrücke, die wir als Reaktion auf unsere Reiseschilderungen oder auch nur auf unseren Anblick hin erhalten, fotografisch festhalten. Von Überraschung, Ungläubigkeit und Verwirrung bis hin zu "Was zum Teufel..?" ist hier die ganze Bandbreite vertreten, aber sehr schnell mutiert dies zu einem freundlichen Lächeln, vor allem hier in Kolumbien, inklusive einem "Bienvenidos - Willkommen" und ein paar zusätzlichen netten Worten. Nach einem Rasttag in der "Weißen Stadt" Popayán kommen wir den "richtigen" Bergen immer näher. Die Landschaft wird von Stunde zu Stunde, von Kurve zu Kurve spektakulärer. Einer der härtesten Abschnitte was das Höhenprofil angeht, aber zweifellos auch einer der besten der ganzen bisherigen Reise. Zerklüftete Berge, tief eingeschnittene Täler, reißende Flüsse, einsame kleine Dörfer mitten im Nirgendwo. Auch die Vegetation verändert sich zusehends. Dichter Regenwald wird zu Halbwüse, statt Bäume gibt´s plötzlich wieder Kakteen, bis das Land schließlich vollkommen karg wird. Schauen, staunen und sich freuen wird nur duch die Mittagspausen in einem der zahlreichen Straßenrestaurants unterbrochen. Bandejas sind die täglichen Menüs hier. Erst Suppe mit Yucca und Kochbanane, gefolgt von einem großen Teller voll Reis, Bohnen oder Linsen, Salat, und Eier (für die nicht so sehr auf Fleisch stehenden unter uns). Überall und zu jeder Tageszeit das gleiche. Das Ganze gibt´s meistens für weniger als 2 Euro. Mittlerweile haben wir unsere Bandejas schon so lieb gewonnen, dass wir richtig enttäuscht sind, wenn´s mal keines gibt, oder die Bohnen bzw. die Kochbanane fehlen! Und so nähern wir uns Schritt für Schritt der Grenze zu Ecuador. Kurz bevor wir nach fast 3 Tagen kontinuierlichen Bergauffahrens die schon weit im Süden gelegene Stadt Pasto erreichen, zeigt der Tacho 11.000 km an, und erst vor ein paar Tagen haben wir die magische Marke von insgesamt 100.000 Höhenmetern erreicht. Ist noch gar nicht so lange her, als wir in der Nähe von Bogotá unser 10.000-Kilometer-Juliläum gefeiert haben. "...aber dann fahren wir ja gar nicht so weit hier in Kolumbien..nur ca. 1.200 Kilometer in knapp sechs Wochen", sagt Nina. Schon lustig, wie sich Perspektiven im Laufe einer solchen Reise verschieben!
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Coffee with Sugar(Cane)
Manizales is a pretty big and busy town in the mountains, just where the coffee region starts...
After a few quiet "off the bikes" days, including a trip up in the Los Nevados National Park and a couple hours of soaking in a hot spring at 4.000 meters above sea level, we enjoy an awesome downhill on secondary roads into the heart of Eje Cafetero - the coffeeland of Colombia. Green rolling hills, no rain, thick forest, clear rivers, coffee-, banana-, and cocoa plantations. Three great things growing all together here! We visit popular places like Salento and Filandia, colorful, pretty little towns in the mountains, rest a couple days at a finca in the middle of nowhere, enjoy the one or other espresso, take some muddy dirtroads along rivers and through the jungle. In Armenia, further south, we have the honor to stay with friends. The uncle of a friend we met in Guatemala actually. And exactly there it is when Nina´s bike has some serious issues and is not moveable anymore... Our lovely hosts take a whole day off to drive us strangers around to all the bike shops there, and there are many! Finally, on the last try, we find what we are looking for, soon repaired and ready to move on! Well, at least that´s what we thought! Just a few kilometers after the bike service, the pedal gives up, totally stuck, does not want to turn a single centimeter. Good for us, a bike shop is just 5 kilometers away frome where we are! Problem solved! After the coffee comes now the sugar. Down in the valley, nice flat and dry roads. After those weeks of constant climbing it is a welcome treat to just fly through the hot landscapes. Lots of agriculture, first cows, then sugar. Two long days nothing but sugarcane! Cali, the third biggest city here in Colombia is our next goal. No more big cities we said not too long ago. Well, here we are now! It is a sunday, which means no traffic, hardly any people on the streets, almost weird how quiet it is! So easy to get in, without the cars and trucks and motorbikes and carts and... without fighting for survival in chaos! As always apprechiated after a couple sweaty days on the road - a shower, a hot self cooked meal, and, very important, laundry! Often we were asked by "normal" travellers how we are doing this with our clothes, how much we carry, how often we change and how often we are able to wath - and earned the one or other weird, slightly shocked and disgusted look. But here and now there is one of those opportunities for a real laudry - all stuffed in a bag, left with the guys at the hostel reception. Hours later, in the middle of the night, it suddenly strikes Martin - the bike computer! It´s in the pants. And the pants are in the laundry, already washed! No problem for a Sigma BC16.12 though...functions just as good as ever before!
Die Stadt Manizales ist ganz schön groß, soweit das Auge reicht breitet sie sich über die umliegenden Hügel aus, verbunden sogar durch Seilbahnen. Gleich am Rande dieser Studentenstadt beginnt das Kaffeeland. Wir verbringen angenehme Tage, so ganz ohne Rad, ein Ausflug in den Los Nevados Nationalpark und sich auf 4.000 Höhenmetern in einer heißen Quelle aufwärmen inklusive. Später geht's rasante Downhills auf wenig befahrenen Nebenstraßen runter ins richtige Eje Cafetéro - in DIE Kaffeeregion Kolumbiens. Grüne Hügel, dahinter die Kordilleren, kaum Regen, dichter Wald, reißende Flüsse, Kaffee-, Bananen- und Kakaoplantagen wechseln sich ab. Drei für uns so wichtige Lebensmittel an einem Platz! Wir besuchen berühmte Orte wie Salento und Filandia, ganz bunte, hübsche, kleine Dörfer in den Bergen, rasten ein paar Tage auf einer Fince mitten im Nirgendwo, genießen den ein oder anderen Espresso, beradeln schlammige, aber wunderschöne Trails durch den Dschungel und an Flüssen entlang. In Armenia, schon weiter im Süden, haben wir die Ehre, beim Onkel einer Freundin, die wir in Guatemala kennengelernt haben, zu übernachten. Genau hier, Glück im Unglück für uns, geben Kurbel und Pedal and Ninas Rad den Geist auf. Kein Weiterkommen möglich! Unsere tollen Gastgeber nehmen sich den ganzen Tag frei, karren uns (im Auto!) von einer Radwerkstätte zur nächsten, und davon gibt es viele hier! Endlich werden wir fündig, bekommen alle Ersatzteile und ein längst überfälliges Service... Weiter geht´s! Nach dem Kaffee kommt nun der Zucker. Wir sind unten im Valle del Cauca, nur noch auf 1.000m, heiß, feucht. Tagelang geht's hier an Zuckerrohrplantagen vorbei. Eine willkommene Abwechslung nach drei Wochen in den Bergen ist diese flache Ackerbaulandschaft - lange, schnelle Tage, es fühlt sich fast an wie fliegen! Cali ist das nächste Ziel, die drittgrößte Stadt Kolumbiens. Keine Megacities mehr, haben wir noch vor wenigen Wochen gesagt. Nun, hier sind wir, doch es ist Sonntag, die Stadt ist wie ausgestorben, kein Verkehr, ein absolut einfaches Hineinfinden so ohne Smog, ohne Autos, LKWs, Mopeds, Motorräder, TukTuks, fahrbare Verkaufsstände... und nicht ums Überleben kämpfen zu müssen in dem sonst damit einhergehenden Chaos! So wie immer nach verschwitzten langen Tagen freuen wir uns über eine (warme!) Dusche, ein selbstgekochtes Essen, und, das beste - Wäsche waschen! Einige Male wurden wir ja schon von "normalen" Reisenden gefragt wie wir das denn so machen mit unserer Kleidung, wie viel wir mit haben, und wie oft wir waschen können  -  und haben das ein oder andere Mal leicht seltsame Blicke geerntet für unsere Antwort... Aber hier und jetzt ist einre dieser raren Momente - wir stopfen die komplette Wäsche in einen Sack und lassen sie bei den netten Menschen an der Rezeption des Hostels. Stunden später, mitten in der Nacht, fährt Martin plötzlich hoch wie vom Blitz getroffen - der Tacho! Er ist in der Hosentasche, und die Hose ist in der Waschmaschine...! Aber so ein Waschgang ist doch kein Problem für einen Sigma BC16.12. Blitzsauber ist er jetzt, und funktioniert einwandfrei!
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10.000 and The Big Climb
Going out of Bogotá was much easier than we thought. Ciclovia!
On holidays and sundays the main roads are closed to traffic, and hundreds of cyclists gather to enjoy a ride. Just outside the city we were invited to stay with Jorge, a great Warmshowers host. Just for one night, we intended, but ended up staying three. Martin got sick, high fever and and those things... Thanks to Jorge we had a good place to rest and recover!! After we got through this, we finally were on the road again. Easter Sunday. Which means everybody is going back to the city after "Semana Santa", the holy week. Sooo much traffic, but good for us, on the other side of the road. We celebrate a big anniversary today. Our 10.000th km on the road, in a little more than nine months and in nine countries!! The landscape is incredible. Mountains over mountains over mountains. So green, so lush, so beautiful. We find the colombian food to be really good and cheap. Plantain soups are our new favorite! For a dollar you get a good breakfast here, for two or three a nice menu for lunch. Also a room for the night is incredibly cheap! Especially when coming from Costa Rica, those 7 or 8 Dollars for roadside Hospedajes seem incredible. On day one we already experience what it means to cycle in this Andean country. Every day we either race down 1.000 or 2.000 meters of elevation or spend many hours climbing up. But all of this is just a warm up in comparison to what comes later. Letras Pass. Los Nevados National Park. Considered to be the longest uphill in the world, starting at 400m and going up to 3.700 in about 80km. Means for us, three days of constant climbing. Pushing our 45kg bikes up there is one of the toughest things ever. Being lucky the first two days with the weather, the heavy rain makes it a real challenge the last and final day. Being soaked, shivering from the cold, breathless from the height. Good thing: there are little huts on the way selling hot chocolate or soup, and giving shelter for a while. After endless effort, we finally make it. And can not believe it. This is it? The top? Really? Being careful with excitement, since there could be many more curves behind this last one, we try to warm up at a Restaurant, before, really, the looong downhill starts. Back down to 2000m in less than an hour. Using up a whole set of brakes on Nina's bike. The landscape of the "Páramo" up there sure is one of the highlights so far. Done!!
Aus Bogotá rauszukommen ist um einiges einfacher als gedacht. Es ist Gründonnerstag, Feiertag. Und das heißt hier: Ciclovía. Viele Hauptverkehrsadern der Stadt sind gesperrt, anstatt der Autos tummeln sich hier hunderte Radfahrer, um einen gemütlichen Ausflug zu genießen. Unsere erste Nacht nach Bogotá verbringen wir bei Jorge, einem grandiosen Warmshowers-Gastgeber. Nur eine Nacht, wie wir meinen, doch schnell werden drei daraus. Martin ist krank, hohes Fieber und weitere unangenehme Symptome... Danke an Jorge, der uns seine Couch zu Verfügung stellt! Nachdem dies durchgestanden ist, geht's weiter. Wir haben Ostersonntag. Soll heißen, alle sind auf dem Heimweg nach Bogotá, nach einer Woche am Land. "Semana Santa", die Osterwoche, ist hier ein großes Ding. Fast alle haben frei, fast alle fahren weg. Verkehrschaos! Aber - gut für uns! - in der entgegengesetzen Fahrrichtung! Heute feiern wir großes Jubiläum!! Ganze 10.000 km sind wir nun schon unterwegs, neun Monate, neun Länder...! Die Landschaft zieht uns in ihren Bann. Berge über Berge über Berge. So grün, so wunderschön! Auch das kolumbianische Straßenessen ist überraschend gut. Kochbananensuppe ist unser neuer Favorit. Und es ist so unglaublich günstig hier! Ein Frühstück gibt's für 1-2 Euro, ein Mittagsmenü um ca. 3 Euro. Ein Zimmer ab unschlagbaren 6 Euro. Da bleibt der Kocher oft im Packsack und das Zelt unaufgebaut! Gleich von Beginn an merken wir, was es heißt, in einem Andenland unterwegs zu sein. Mehrmals düsen wir 1.000 bis 2.000 Höhenmeter bergab, und auf der anderen Seite des Tals wieder stundenlang hinauf zu klettern. Doch das ist alles nur eine Aufwärmübung. Denn der Letras Pass, Los Nevados Nationalpark, erwartet uns. Diese Route wird als der längste Straßenkletterei weltweit gehandelt unter den Rennradfahrern, von 400m Seehöhe geht's auf einer Strecke von 80 Kilometern hoch auf 3.700m. Für uns sind das drei Tage ununterbrochenen Kletterns. Auf unseren gut 45kg schweren Rädern hier rauf zu kurbeln ist eines der härtesten Dinge, die wir jemals gemacht haben. Es schüttet wie aus Kübeln, es ist saukalt, die dünne Luft macht sich ebenfalls bemerkbar. Zum Glück gibt es immer wieder mal kleine Hüttchen, wo man Heiße Schokolade oder Suppe bekommt, um sich aufwärmen und für eine kurze Weile vom Regen zu verstecken zu können. Nach endlos scheinender Plackerei sind wir plötzlich oben. Das ist es? Der Pass? Wirklich? Anfangs noch etwas zögerlich mit unserer Freude - es könnten ja hinter der letzten Kurve noch einige weitere folgen - versuchen wir uns in einem Restaurant etwas aufzuwärmen, was nicht so ganz gelingen mag, zu durchnässt sind wir. Die Landschaft, der sogenannte "Páramo" hier oben ist einfach nur einzigartig! Aber dann, tatsächlich, geht's bergab, und einen Satz verbrauchter Hinterbremsen später, sind wir 2.000m weiter unten, es ist warm, es regnet nicht, wir beziehen ein Zimmer mit zumindest nicht eiskalter Dusche, kochen einen Berg Spaghetti. Geschafft!!
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