Tumgik
toirdhealach · 3 years
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Jetzt wo ich „Ich will sterben“ auf jede erdenkliche Art und Weise gesagt habe, das Thema wirklich tot geschrieben ist, die Metaphern sich erhängt haben, wird es Zeit für eine neue Identität, eine neue Persona, Ich aber glücklich.
Ich glaube jetzt werde ich Gitarre lernen und Lieder vom Reisen singen. Ich werde mir einen Bart wachsen lassen, der verwahrlost aber lässig aussieht und mit etwas Glück findet ihr mich bald in Argentinien am Strand, mit Sand in meinen Dreads und einem Plek zwischen den Zähnen.
Ich glaube ich werde jetzt endlich gut darin mich zu schminken. Meinen alten Look, zu depressiv um zu schlafen oder mir einen Rasierer zu kaufen und vermutlich high die meiste Zeit, streife ich ab wie eine alte Haut und kleister mir die Augen in bunt.
Ich werde so heiß werden, dass Tinder anfängt mit mir Werbung zu machen, nur mein Gesicht auf allen Profilen bis ganz Köln in mich verliebt ist.
Vielleicht werde ich auch einfach weiter Gedichte schreiben, über Dinge die mich glücklich machen, wie Sonnenuntergänge oder Rotwein oder das Gefühl herauszufinden, dass die Menschen mit denen ich seit zehn Jahren meine Zeit verbringe mich aus unerfindlichen Gründen tatsächlich leiden können.
Der Punkt ist, nach sechsundzwanzig Jahren bin ich endlich angekommen, es gibt Freunde zu umarmen und Drogen zu nehmen und Autos anzuzünden und das alles kann Kunst sein, denn jetzt wo mein Ende nicht mehr kurz bevorsteht, was könnte mich aufhalten?
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toirdhealach · 4 years
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I give you all the love I got.
I keep nothing for myself.
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toirdhealach · 4 years
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Es gibt wenig schlimmeres als um zwei Uhr morgens, die Welt hat schon vor Tagen begonnen auseinander zu brechen und jemand sagt Dir, die Nacht ist immer am dunkelsten vor dem Morgen. Natürlich weißt du, dass es besser werden kann, aber wenn du schon eine Weile sterben willst, dann hast du das zu oft gehört und es bedeutet schon lange nichts mehr. Du willst ihnen glauben, aber wie kannst du wenn die Welt soviel mehr Sinn ergibt wenn du brennst?
Ich bin so verbrannt, mich gibt’s nicht mehr außerhalb der Flammen. Meine Haut ist spröde und nur Asche fließt aus meinen Augen. Ich will brennen bis ich verschwinde, bis die Welt meinen Namen vergisst und ich begraben werde als unförmiges Mahnmal meines Leids, womit ich sagen will, Ich weiß wie du dich fühlst.
Nur, du bist nicht dein Todeswunsch. Und du musst nicht leben wollen um es zu probieren. Wie viele Nächte hast du schon wach gelegen und geschworen es nicht zum Morgen zu schaffen?  Wie oft lagst du schon falsch? Es gibt so viel mehr du, das du nicht sehen kannst, wenn du in deinen Gedanken ertrinkst. Ich weiß du bist müde, ich weiß du bist es leid, Ich weiß du fühlst dich wie zu oft geflicktes Porzellan, als könnte die Welt dich mit einem zu starken Lufthauch in Scherben brechen. Aber du musst nicht leben wollen um es zu probieren. Natürlich könntest du gehen, aber wo würdest du dann guten Kaffee bekommen, oder wissen wie sich ein Sommerabend anfühlt nach dem es den ganzen Tag geregnet hat, in diesen kurzen Momenten in denen du die Risse in deiner Brust vergisst. Du musst nicht leben wollen um es zu probieren. Denn dein Hirn lügt. Du warst nie zerbrochen, ein Leben ist nur so verdammt lang. Wenn es hilft, die Welt wäre wirklich ein bisschen leerer, ein bisschen kälter ohne dich.
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toirdhealach · 4 years
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Ich gebe euch jedes Stück von mir bis ich verblasse.
Habe nie um Rettung gebeten.
Und Erlösung liegt noch immer mit dem Kopf unter meinem Namen in Granit.
Ich will hell genug brennen, dass ich den Schatten nicht sehe, den ich werfe.
Ich will verglühen.
Vor allem will ich verglühen.
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toirdhealach · 4 years
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Es liegt ein Ozean zwischen dir und mir. Ich bräuchte nur in einen Zug zu steigen um ihn zu überbrücken und doch hab ich dich seit Wochen nicht lächeln sehn. Woher weiß ich dass ich echt bin ohne dich? Schließ mich in deine Arme, ich breche schon wieder auseinander. Ich habe gesagt du kannst nicht meine Rettung sein und jetzt bin ich unendlich alleine.
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toirdhealach · 4 years
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Es regnet vor meinem Fenster. Die Tropfen werfen sich gegen das Glas, als wäre noch jemand am Leben sie zu hören. Ich weiß, die Antwort auf Glück ist aufzuhören sich die Frage zu stellen. Ich weiß, zu leben ist Fehler machen und weiter leben, um jemandem von Ihnen zu erzählen. Ich weiß, es gibt einen Ort, an dem ich bedingungslos geliebt werde und er ist genau dort vor meiner Tür. Nur weiß ich nicht wer ich bin wenn ich dort bin. Ich hab versucht mich zu finden unter der verbrannten Hülle, unter zahllosen Narben, von denen ich schwor, dass sie nicht ich sind und alles was ich gefunden habe sind Splitter am Boden des Lochs, das ich mir grub und ein Leben in meinem Bett, ich hab versucht zu gehen, versucht meinen Schatten unter mir zu halten, wenn ich falle, aber am Ende schleift er mich immer zurück in mein Bett.
Ich weiß, ich tue das Richtige. Ein Tag nach dem andern, Schritt für Schritt . Warum wird es nie besser als das hier?
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toirdhealach · 4 years
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Wenn es stimmt, dass wir sind was wir tun, dann bin ich zu viele Zigaretten und traurig den ganzen Tag. Ich weiß, dass draußen ein Leben auf mich wartet, aber ich weiß nicht wie leben aussieht ohne die Gewissheit, dass es bald vorbei ist.
Ich hab mich seit Monaten nicht vom Fleck bewegt. Verbrauche Geld, das nicht meins und Sauerstoff, der an mich verschwendet ist, hab bereits versucht mich umzubringen also vielleicht ist das hier nur ein Epilog. Ich schwöre mir geht es besser. In mehr Nächten als nicht scheint der Morgen erreichbar, fühl mich mehr wie ich selbst als seit langem. Und dennoch sind die meisten Tage wie geliehene Zeit, als wäre ein Teil von mir noch immer am Boden jener Packung Tabletten und am Ende des Stricks aus meinem Vorhängen in einer Wohnung, die nicht mehr meine ist. Und ich kann es nicht verarbeiten, es aber auch nicht beenden.
Ich weiß nicht mehr wohin.
Und ich bete nur, dass das hier nicht das Ende ist.
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toirdhealach · 5 years
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Ich leb mein Leben im Nebel. Zwischen Tabletten, die ich nicht will und Angst vor dem, der ich bin, wenn sie mich nicht sedieren. Zwischen zu langen Nächten und Tagen, an denen ich wünschte nicht erwacht zu sein.
Ich leb mein Leben im Nebel. Und ich will wieder ich sein, doch ich weiß, ich sein bedeutet zu leben mit einem Fuß im Grab und einer Klinge am Arm.
Also leb ich mein Leben im Nebel.
Die Flamme in mir glüht nur gedämpft und ich will Öl ins Feuer gießen, die Pillen absetzen und mich dem Chaos stellen, das so lange mein Zuhause war. Oder vielleicht will ich hier liegen bleiben, die besten Jahre meines Lebens verschlafen und irgendwann erwachen zu einem Morgen, der wirklich lebenswert ist.
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toirdhealach · 5 years
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Das erste, was ich gelernt habe, als ich dich im Krankenhaus besuchte, war, es ist zu einfach zu gehen ohne auf Wiedersehen zu sagen. Ich glaube, wer auch immer gesagt hat, dass man nicht wirklich lieben kann, bevor man lernt sich selbst zu lieben, hatte noch nie eine Persönlichkeitsstörung. Ich sollte eigentlich schlafen, aber das ist schon drei Stunden und fünf Zigaretten her. Außerdem, wenn die Sonne wie gerade den Horizont genau im richtigen Winkel trifft, wenn die Wolken sich noch nicht an den Himmel trauen und die Welt sich tränkt in einem so unschuldigen blau, dann war es das fast wert dafür am Leben geblieben zu sein.
Ich habe all das gesagt, damit ich folgendes nicht sagen muss: Wenn ich mich nicht selbst retten kann, dann bin ich nicht mehr zu retten. Und ich will dass ihr euch das immer wieder sagt, Ihr alle, Menschen, die mich lieben, mich kennen, Freunde, Geschwister, Menschen, die dies hier lesen. Wie ein Mantra. Wie ein Gebet. Ihr hättet mich nicht retten können. Ich bin heute noch hier. Und ich werde morgen noch hier sein. Aber was übermorgen ist kann ich nicht versprechen. Ich bin einen halben Meter von meinem Grab geboren und ehrlich mir gehen die Metaphern aus um zu beschreiben, dass ein Stück von mir fehlt, dass in mir ein Chaos herrscht, das mich jeden Augenblick zerreißen könnte. Also bitte, wenn mir doch irgendwann die Kraft ausgeht, wenn eines Tages die Sonne aufgeht nur nicht für mich.
Ihr hättet mich nicht retten können
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toirdhealach · 5 years
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Ich weiß nicht mehr wohin mit mir So pathetisch es klingt Ich will nicht unbedingt sterben Nur leben kann ich nicht Ich blicke zurück Auf den Monat der beinahe mein letzter war Auf das Grab das beinahe meins gewesen wäre Und es ist nicht das Grab das mich erschreckt Sondern der Mensch der es mir grub Der meinen Herzschlag betrachtete Und langsam zudrückte In der Hoffnung ihn zu ersticken So rücksichtslos So grausam
Ich will nie wieder er sein
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toirdhealach · 5 years
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Ich sauge mir das Gift aus den Venen
Spucke Blut, wenn niemand da ist es zu sehen
Und noch immer zerfrisst es mich von innen
Oder vielleicht
Bin nur ich es der verrottet
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toirdhealach · 5 years
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The Future
nach Neil Hilborn
I believe you, I do, that there is a tomorrow if I just wake up.
But I’ve wanted to die on more days than I didn’t. And tomorrow scares me if there’s still so many tomorrows to go.
Yes, I saw the future and even if I was alive it never feels like it.
The future is a lurking phantom and an ocean im gonna drown in. The future is blackened lungs and sleepless nights.
If the future is anything like today, is it ever ok to have had enough? Can I ever quit?
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toirdhealach · 5 years
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Ich glaube ich habe schon verloren als ich zwölf war
Als ich verschwand unter deinem kalten Blick und die Fensterbank plötzlich nach mir zu rufen schien
Ich glaube ich habe verloren weil ich sterben wollte bevor ich zu leben begann
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toirdhealach · 5 years
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Zehn Dinge, die du lernst, nachdem du zum ersten Mal eingewiesen wurdest
1. Du kannst dich mitten im Wahnsinn sicher fühlen
Weil sich die Ärzte und Sanitäter nicht sicher waren ob du mit Freiheit umgehen kannst ohne sie gegen dich selbst zu verwenden hast du zunächst einige Tage auf einer geschlossenen Station verbracht. Du teilst dein Zimmer mit Brandstiftern und Junkies, bist umgeben von Menschen mitten in einer Psychose und du fühlst dich fast... entspannt. Wenn alle um dich herum durchdrehen dann musst du kein Stück deiner sozialen Fassade waren. Zum ersten Mal darfst du so tieftraurig aussehen wie du dich fühlst und wenn Dir danach ist, kannst du apathisch in einer Ecke sitzen und für Stunden in die Leere starren und du fällst nicht ein bisschen auf.
2. Psychosen sind so tragisch wie unterhaltsam
Es ist dein erster Morgen in der Klinik. Du nagst noch lustlos an einem trockenen Brötchen als sich jemand neben dich setzt. Sie ist jenseits der fünfzig, ihr dünnes blondes Haar kurz geschnitten und bis auf einen einzelnen goldenen fehlen ihr sämtliche Zähne. Sie blickt Dir mit einer Vertrautheit in die Augen, die wir uns sonst für unsere nächsten Angehörigen bewahren und fragt „Hey sag mal, wie gehts eigentlich dem Richard?“. Weder weißt du wer Richard ist noch hast du je zuvor mit ihr gesprochen, das scheint sie aber auch nicht weiter zu stören. Unterhaltungen mit ihr sind Achterbahnen der Themen und Gefühle. Mal bricht sie unerwartet in Tränen aus, mal unterbricht sie lange Monologe um dich genervt anzufahren, dass sie jetzt überhaupt nicht darüber reden möchte und du aufhören sollst nachzubohren. Du unterdrückst den Impuls sie darauf hinzuweisen, dass du seit zehn Minuten kein Wort gesprochen hast. Die meiste Zeit jedoch lacht sie so aufrichtig und warm, dass es dich vergessen lässt was dich eigentlich herbrachte. Außerdem ist sie überzeugt, dass du ihr lang verlorener Halbbruder bist. Auf deine schwachen Proteste antwortet sie sanft „Glaubst du mir noch immer nicht? Ist in Ordnung. Warst ja auch noch sehr jung.“ Das pure Mitgefühl in ihrer Stimme lässt deinen Widerspruch verstummen.
3. Nichts ist merkwürdiger als ein Montag, nachdem du geschworen hast, dieses Wochenende wäre dein letztes. Ist die Sonne wirklich aufgegangen? Bin ich noch hier?
4. Depressionen machen keinen Spaß
Du vermisst das Chaos und die rohen Emotionen der geschlossenen Station. Auf der Offenen ist jeder gefangen in seinem eigenen Nebel. Zeit fließt hier wie zäher Honig, stumm werden leere Blicke ausgetauscht und man ertränkt die drückende Langeweile in Litern von Kamillentee. Gelegentlich werden müde Worte getauscht, doch Depression erstickt jedes Gefühl in den Stimmen. Zwei von fünf Sternen. Nicht zu empfehlen.
5. Ein Tag Heimurlaub bricht dich beinahe erneut.
6. Du hast Dir die falschen Probleme ausgesucht
„Gott ich befehle dir, mach diesen Generator an!“ Aus seiner Stimme tropft pures Selbstbewusstsein. Ohne die göttliche Antwort abzuwarten geht er und ganz ehrlich, du willst haben, was er hat. Er liebt sich selbst nicht nur, er bewundert sich. Keine Zweifel verdunkeln seinen Verstand. Klingelt sein Handy antwortet er mit „Hier spricht der König“. „Böse Onkels, beste Band“ sagt er im Vorübergehen und streckt die Faust zum Gruß. Kein Grund zu fragen ob du die Bösen Onkels überhaupt hörst. Sieht er Dir an. Alles schon geregelt, geklärt, er hat’s unter Kontrolle. Man fragt sich, warum er überhaupt hier ist.
7. Es gibt keine gute Art deiner Schwester zu sagen, dass du versucht hast dich umzubringen.
8. Jemand fragt dich ob du denn froh bist, dass die Dinge so gekommen sind wie sie gekommen sind. Du sagst ja. Du lügst. Wenn du ehrlich bist fühlst du dich wie aus einem schlimmen Traum erwacht, schon erschreckt davon, wie tief du gefallen bist, doch unsicher ob der Fall echt war. Immer noch im Prozess die Scherben deiner Persönlichkeit einzusammeln und vorsichtig wieder zusammen zu setzen, du hast dich noch nicht getraut deine Gefühle zu betrachten aus Angst sie würden dich auseinanderreißen.
9. Du hast deine Freunde nicht verdient
Wochenlang hast du deinen Verstand verloren, tollwütig um dich geschlagen, panisch Halt gesucht, mit Dir hinab gerissen, wen du zu fassen bekamst und von Dir gestoßen, wer stehen blieb. Und hier sind sie, jeden Tag, ein Lächeln, wo du ein Lächeln brauchst, eine Umarmung, wo du drohst auseinander zu fallen, Halt, wo du deinen Glauben daran verloren hast. Du hast sie nicht verdient. Und doch sind sie hier.
10. Du bist Dir immer noch nicht sicher ob du leben möchtest.
Die Herbstsonne fällt rot durch die Vorhänge, die du so brutal um deinen Hals gewickelt hast. Die Schürfwunde an deiner Kehle ist kaum noch zu sehen. Du bist froh wieder hier zu sein, doch sicher fühlst du dich nicht. Du sitzt verloren auf deinem Bett und suchst ein Ende für den Text an dem du seit ein paar Tagen schreibst. Du könntest voller Pathos erklären, dass du heilen willst. Dass du leben willst. Doch in Wirklichkeit willst du deinen Freunden glauben können, wenn sie sagen, dass sie dich lieben. Du willst Ihnen sagen, wenn du traurig bist und dich danach noch spüren können. Du willst glauben können, dass du krank bist, nicht zerbrochen. Du willst deine Gefühle ertragen können, ohne dich zerstören zu müssen. Du willst weinen können. Du willst schlafen.  Und zumindest jetzt gerade möchtest du morgen wiedererwachen.
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toirdhealach · 5 years
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Es ist einsam auf der anderen Seite des Sturms. Ich habe meinen Strick schon geknüpft und mir fehlen die Gründe ihn nicht aufzuhängen. Bin immer drei Zentimeter vor dem Abgrund, aber springen wollen darf ich ja nicht. Ne sorry Mama, ich denk nicht an dich und wenn doch dann tuts weh denn, dass ich dir vergeben habe, heißt noch nicht, dass ich dich lieben kann. Mach dir keine Sorgen Papa. Zumindest jetzt nicht mehr . Hast ja schon acht Jahre meine Wunden nicht gesehen, lohnt sich nicht jetzt noch damit anzufangen. Und glaubt mir, ich reiß dieses Haus nieder wenn ich kann. Begrabe den Jungen der zitternd in der Küche kauert in einer lache seines eigenen Blutes. Begrabe die Schemen die wie dunkle Stürme kreischen vor seiner Tür. Begrabe den Tag an dem etwas so fundamental in ihm zerbricht, dass er es kaum zu fassen vermag. Und so sehr er es versucht er wird es nie ganz zurück bekommen, also begrab ich ihn in den Trümmern. Ich reiße Stein um Stein herunter und vielleicht kann ich den Jungen damit töten, damit er aufhört ich zu sein. Denn ich will besser werden. Ich will leben. Also reiße ich es nieder.
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toirdhealach · 5 years
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Meine Berührung erkaltet
Und mein Lachen zerfällt schon bei der Andeutung von Wind
Ich schmelze in meine Kissen
Und bete nicht mehr zu erwachen
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toirdhealach · 5 years
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Es ist fast zwei Jahre her, dass Ich diesen Text geschrieben habe.
Ich wollte nur sagen, dass Ich falsch lag.
Wenn Selbstzerstörung alles ist, was man kennt, dann ist sie in gewisser Weise beruhigend.
Man fühlt sich zuhause in der Hölle, in der man aufgewachsen ist.
Aber Ich bin nicht meine Depression.
Und Ich bin nicht meine Suizidalität.
Und es gibt ein Leben für mich, in dem Ich mich nicht zerstören muss und immer noch Ich bin.
Auch wenn Ich noch nicht ganz da bin.
Was Ich nie zugeben darf
Wenn das Fleisch von meinen Wangenknochen schmilzt
wenn meine Arme zersplittern
wie Mosaike, deren Steine nicht ganz zusammen passen,
wenn die rote Spur auf der Außenseite meiner Oberschenkel
den Nebel hinter meiner Stirn davon spült,
ergibt die Welt Sinn für mich.
Ich bin nie so Ich selbst wie mit meinen Füßen über einem Abgrund,
wenn der Wind sich in meine Haut schneidet
und die tröstende Umarmung des Asphalts nur einen Tagtraum entfernt ist.
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