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2 Wochen Japan – Eindrücke und Empfehlungen
Wenn man aus deutscher Sicht an die Fußball WM 2018 in Russland denkt, dann fallen einem vermutlich 2 Dinge ein – einmal Toni Kroos goldener Freistoß in der Nachspielzeit gegen Schweden und dann eigentlich nur noch das historische Ausscheiden einer deutschen Mannschaft in der Vorrunde. Ja, ich glaube, wir sind uns einig, dass Deutschland bei dieser WM keinen guten Eindruck hinterlassen hat. Nicht bei uns Deutschen und auch nicht bei dem Rest der Welt. Dass es jedoch auch anders geht, beweist ein Land aus Fernost - nämlich Japan! Nach dem dramatischen WM-Aus gegen Belgien in der Nachspielzeit sorgte das japanische Team weltweit für Schlagzeilen. Warum? Weil sie ihre Kabine blitzeblank aufräumten, sich bei den Fans bedankten, mit den Medienvertretern sprachen und sogar einen Gruß mit „Danke“ auf russisch in der Kabine hinterließen. Während andere Teams nach den Spielen gerne ihren Müll zurücklassen, wirkte der Umkleideraum der Japaner hinterher fast wie neu. Was für ein schönes Beispiel für Respekt, Freundlichkeit und Sauberkeit - und gleichzeitig genau das, was Japan für mich auszeichnet.
Ende August habe ich mich, zusammen mit 2 Schulfreunden, erneut auf Reisen begeben. 2 Wochen sind wir durch Japan gereist. Von Tokio über Kyoto bis nach Hiroshima und wieder zurück. Im Folgenden möchte ich euch gerne von dieser Reise berichten.
Tipps zur Fortbewegung in Japan:
Wenn man nach Japan fliegt, muss man sich vorab natürlich überlegen, wo in Japan man eigentlich genau hinmöchte und was man sehen will. Bleibt man beispielsweise nur in einer Stadt oder möchte man quer durch das ganze Land reisen und mehrere Städte besuchen? Hat man dies für sich beantwortet, stellt sich zwangsläufig direkt die nächste Frage: Wie komme ich von A nach B? Allgemein kann man sagen, dass Japan über ein sehr gut ausgebautes Bahnnetz verfügt, bei dem die größeren Städte alle durch ein ausgeprägtes Nahverkehrsnetz mit dem Umland verbunden sind. Das Fortbewegungsmittel Nr. 1 für Reisende in Japan ist daher auf jeden Fall die Bahn! Für 2 Wochen Japan hatten wir uns überlegt, dass wir von dieser Zeit eine Woche in Tokio verbringen würden und die zweite Woche quer durchs Land reisen, über Kyoto bis nach Hiroshima. Folgende 3 Tipps kann ich euch zur Fortbewegung in Japan geben:
1: Die Pasmo Card:
Die Pasmo Card eignet sich für Reisende, die keine weiten Strecken in Japan zurücklegen wollen und hauptsächlich in einer Stadt bleiben. Es handelt sich dabei um eine wiederaufladbare Prepaid-Smartcard, die die Nutzung fast aller öffentlicher Verkehrsmittel in Japan ermöglicht (U-Bahn und Busse). Idealerweise kauft man sich eine solche Karte in einem Kiosk oder direkt am Automaten an der U-Bahn am Flughafen. Sie kostet 2000 Yen (1500 Yen Guthaben auf der Karte + 500 Yen Kaution) und ist direkt einsatzbereit. Einfach die Karte bei der U-Bahn oder im Bus über das Touchfeld an den Schranken ziehen und schon wird der fällige Betrag für die Fahrt abgebucht. Ist das Guthaben auf der Karte aufgebraucht, kann man die Karte an den Automaten ganz einfach wieder aufladen. Im Gegensatz zu Personen, die sich für jede Fahrt einzeln ein Ticket am Automaten oder beim Busfahrer besorgen, sparen Besitzer der Pasmo Card bei jeder Fahrt einige Yen. Die Pasmo Card ist damit die günstigste und bequemste Art, um den Nahverkehr in Japan zu nutzen UND man kann die Karte am Ende seiner Reise bei Rückgabestationen am Flughafen Narita und Haneda in Tokio abgeben und dabei sein Restguthaben sowie die Kaution in Yen zurück erhalten. Eine sinnvolle Sache! Wir haben die Pasmo Card vor allem in der ersten Woche unserer Reise genutzt, in der wir uns in Tokio aufgehalten haben und waren damit sehr zufrieden.
2: Der Japan Rail Pass:
Der Japan Rail Pass eignet sich für Reisende, die in Japan weite Strecken zurücklegen und in kurzer Zeit möglichst viel sehen wollen. Es handelt sich dabei um ein Ticket, das für die Schnellzüge in Japan, die sogenannten Shinkansen, für einen festgelegten Zeitraum gelten. Shinkansen kann man in etwa mit den deutschen ICE-Zügen vergleichen, nur eben noch schneller (aufgrund ihrer aerodynamischen Bauweise). Sofern klar ist, dass man in Japan weite Strecken zurücklegen wird und nicht nur an einem Ort bleibt, sollte man vorab diesen Rail Pass in Deutschland erwerben (Vor Ort in Japan kostet der Pass sonst 10% mehr), um damit letztendlich viel Geld zu sparen. Auf den ersten Blick erscheint so ein Pass recht teuer (Ein Pass für einen Zeitraum von 7 Tagen kostet beispielsweise ca. 230 € pro Person), im Nachhinein lohnt sich das aber auf jeden Fall! Wir haben uns für die zweite Japan-Woche solche Rail Pässe besorgt, um damit über Kyoto bis nach Hiroschima und zurück nach Tokio zu fahren und haben dadurch etwa 50% im Vergleich zum Preis eingespart, den wir hätten bezahlen müssen, wenn wir die Strecken einzeln gebucht hätten. Also sehr empfehlenswert! Für weitere Informationen zum Japan Rail Pass (z.B. wo in Deutschland man die Pässe kaufen kann und was sie kosten) kann ich euch den Japan-Reise-Blog von Wanderweib empfehlen. Dort sind alle wichtigen Informationen nochmal sehr schön zusammengefasst.
3: Die Travel App:
Egal ob man nur innerhalb Tokios reist oder doch weite Strecken wie beispielweise die nach Hiroshima zurücklegt, eine App hat uns ganz besonders weitergeholfen - nämlich die kostenlose „Japan. Official Travel App“! Mit ihr kann man genau überprüfen, welche Bahn man zum Erreichen seines Ziels nehmen muss, was die einzelne Strecke kostet und ob sie gegebenenfalls auch für den Japan Rail Pass gilt. Neben der App „maps.me“ (eine Offline-Karte), kann ich diese Travel App für das Reisen in Japan sehr empfehlen.
Was man in Japan mal gemacht haben sollte (Meine Top 5):
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Japan hat viel zu bieten, soviel kann ich vorwegnehmen, doch was sollte man aus meiner Sicht auf jeden Fall mal in Japan gemacht haben? Hier kommt meine Top 5.
1: Den höchsten Berg Japans (Mt. Fuji) bei Nacht besteigen:
Mit 3776m ist der Mt. Fuji der höchste Berg Japans, auf den jedes Jahr zwischen Anfang Juli und Ende August (hier sind die Hütten auf dem Weg geöffnet) mehrere Tausend Menschen steigen. Zur Spitze des Berges führen insgesamt 4 Wanderwege, von denen der sogenannte Yoshida Wanderweg der beliebteste ist, weil er von Tokio am einfachsten zu erreichen ist. Der Fuji wird in 10 Stationen unterteilt, von denen die zehnte der Gipfel ist. Starten tut man bei allen 4 Wanderwegen jedoch bei der 5ten Station, die beim Yoshida-Wanderweg auf einer Höhe von 2305m liegt und vom Bahnhof Shinjuku nur mit dem Bus zu erreichen ist (Fahrtzeit: ca. 120 min.). Ich hatte vorher schon viel über den Mt. Fuji gelesen und hatte mir fest vorgenommen, ihn während meiner Zeit in Japan zu besteigen. Um den teuren Hüttenpreisen (ca. 80 € für eine Matratze auf dem Boden) und dem Touristenstrom aus dem Weg zu gehen, nahmen wir uns vor, den Mt. Fuji nachts hinauf zu steigen. Ursprünglich war der Plan, dies an einem Werktag innerhalb der Woche zu machen (weil es dort nicht so voll sein soll), aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung (nur Gewitter) und so kam es, dass wir unseren Aufstieg letztendlich doch an einem Samstag starteten. Abends um 9 Uhr ging es los. Unser Ziel: Pünktlich zum Sonnenaufgang um 5:15 Uhr oben auf dem Gipfel sein. Normalerweise braucht man für den Aufstieg des Yoshida-Wanderwegs 6:20 Std. bis zum Gipfel – wir hatten also ordentlich Puffer mit eingebaut und das war letztendlich Gold wert, denn wir waren lange nicht die Einzigen, die den Weg bei Nacht antraten. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber neben uns waren Tausende von anderen Wanderern unterwegs, die alle hoch zum Gipfel wollten. Je näher man sich dem Ziel näherte, um so voller wurde es. Oben bildeten sich teilweise lange Schlangen, die einen zeitweise im Schneckentempo vorankommen ließen. Das war schon ziemlich nervig, aber letztendlich schafften wir es alle pünktlich zum Sonnenaufgang oben zu sein und der Ausblick war alle Mühen wert. Wer also in Japan ist, sollte das auf alle Fälle mal gemacht haben. Es ist ein Erlebnis!
2: Eine Thunfischauktion beim größten Fischmarkt der Welt miterleben:
Der Tsukiji Fischmarkt in Tokio ist nicht nur der weltweit größte seiner Art, sondern wegen des spektakulären Schauspiels der morgendlichen Thunfisch-Auktionen seit mehr als 80 Jahren ein Wahrzeichen der japanischen Hauptstadt. Bis vor kurzem (Stand Oktober 2018) konnten täglich insgesamt 120 Touristen diesem morgendlichen Schauspiel beiwohnen. Dafür mussten Sie sich am Abend zuvor einfach vor das Anmeldehäuschen des Fischmarktes stellen/setzen/legen, um sich dann pünktlich um 3:30 Uhr (dort öffnet das Häuschen) als Besucher der Auktion (die dann um 5:30 Uhr startet) anzumelden. Wer erst um 3:30 Uhr ankommt hat meist schlechte Karten, da die Plätze sehr begehrt sind und sich schon Stunden vorher eine ordentliche Menschenschlange vor dem Häuschen ansammelt – getreu dem Motto „First come, first serve.“ Auch ich habe an einem schönen Abend in dieser Schlange gestanden und eine gefühlte Ewigkeit gewartet, nur um ein paar Minuten der Thunfischauktion mitzubekommen. Die Warterei war schon recht anstrengend, aber wenn man dann um 5:30 Uhr vor all den riesigen tiefgefrorenen Thunfischen steht und live mitbekommt, wie die Vertreter von Märkten und Restaurantketten auf diese Fische bieten, dann ist das schon etwas besonderes, was man auf jeden Fall mal miterlebt haben sollte. Zum 11. Oktober 2018 wechselt ein Teil des Tsukiji Fischmarktes (der innere Markt, wo die Auktionen stattfinden) seinen Standort. Zukünftig kommen die hochpreisigen Fische im rund zwei Kilometer entfernten Stadtteil Toyosu unter den Hammer. Er wird aus drei Gebäuden bestehen, die alle über Aussichtsplattformen verfügen. So können die Besucher das bunte Treiben der Thunfisch-Auktionen zukünftig noch besser beobachten. Es ist einen Besuch wert! Alle wichtigen Informationen zum Fischmarkt findet ihr hier: http://www.shijou.metro.tokyo.jp/english/
3: Sushi, Okonomiyaki und Ramen probieren:
Welches typische Gericht fällt einem als erstes in den Sinn, wenn man an Japan denkt? Na? Na klar, Sushi! Die Kombination aus erkaltetem, gesäuerten Reis und weiteren Zutaten wie rohem oder geräucherten Fisch, rohen Meeresfrüchten, Nori, Gemüse, Tofuvarianten oder Ei hat bestimmt jeder schon mal probiert. Aber schmeckt Sushi in Japan wirklich besser? Das kann man vermutlich nur herausfinden, wenn man es vor Ort mal probiert. Ich persönlich liiiebe Sushi und war auch in Japan total davon begeistert – nicht nur vom Geschmack, sondern auch von dem Erlebnis, was dabei in Japan an vielen Orten drum herum aufgebaut wird, beispielsweise durch die Live-Zubereitung oder aber die automatische Zustellung des ausgewählten Gerichts über kleine Lieferbänder am Tisch. Einfach klasse! Mein Tipp: Unbedingt mal Maki Rollen mit fatty tuna probieren! Wer jetzt aber denkt, Sushi sei das einzig typische Gericht in Japan, hat weit gefehlt. Mindestens genauso typisch und vor allem lecker sind Okonomiyaki und Ramen! Während Okonomiyaki (ein beliebtes Bratgericht aus Teig und Kohl, das nach Belieben um weitere Zutaten wie Fleisch, Meeresfrüchten oder Käse ergänzt werden kann) vor allem im Westen Japans besonders gerne gegessen wird (In Hiroshima und Osaka), wird Ramen (Ein Nudelgericht aus Nudeln, Brühe und Beilagen wie Fleisch, Fisch, Gemüse oder Algen) eigentlich im ganzen Land gegessen und hat je nach Region unterschiedliche Rezepte für die Zusammenstellung. Wenn man in Japan ist, sollte man diese Gerichte unbedingt mal probieren! Super lecker!
4: Eine Pachinko-Halle besuchen:
Oh ja - Pachinko. Ich muss gestehen, dass ich vor meiner Reise nach Japan noch nie etwas von Pachinko gehört hatte. Ich wusste weder, was das ist, noch dass es in Japan so unfassbar populär ist. Dies änderte sich jedoch, als wir am ersten Tag unserer Ankunft in Tokio durch die Straßen liefen und sich 2 Meter vor uns eine bunte Schiebetür öffnete. Aus ihr drang schlagartig ein unfassbarer Lärm an Dudelmusik zu uns vor, der uns auf Anhieb erstmal ein fettes Grinsen ins Gesicht zauberte. „Was zum Teufel ist denn hier los?!“, dachte ich mir und trat einen Schritt ins Innere der Pachinko-Halle. Wir sahen dutzende in Reihen aufgestellte Geldspielautomaten, vor denen überall Japaner saßen, die in aller Seelenruhe (allein das klingt bizarr, denn der Lärm war verstörend laut) kleine Metallkügelchen in den Automaten schossen. Minutenlang guckten wir dem Treiben zu, ohne jedoch wirklich zu verstehe, wie das Spiel überhaupt funktioniert. Ein kleines Infoheftchen konnte dann aber alle Fragen in unserem Kopf beantworten. Bei Pachinko kauft sich der Spieler hunderte bis tausende von Metallkugeln, die er in das Gerät am Automaten füllt und dann über einen Hebel vorgeben kann, mit welcher Geschwindigkeit die Kugel durch ein Labyrinth aus Stiften, Klappen und Kanälen nach unten fällt. Die meisten Kugeln fallen einfach hindurch und zählen damit als Nieten (sie kommen nicht mehr zurück ins Spiel) – einige wenige fallen dagegen durch Gewinnlöcher und bewirken dadurch die Ausgabe neuer Metallkugeln für das Spiel oder aber die Veränderung des Labyrinths, bei der sich höhere Gewinnchancen ergeben – also quasi noch mehr Kugeln. Ein Teufelskreis! Und trotzdem sind die Pachinko-Hallen immer voll – egal zu welcher Tageszeit. Die Japaner lieben dieses Spiel einfach! Da es den Pachinko-Spielhallen grundsätzlich verboten ist, Geldgewinne auszuzahlen, besteht der Spielgewinn vorrangig aus den Metallkügelchen, die die Spieler dann in Sachpreise im Wert von weniger als 10.000 Yen umtauschen können. Diese Sachpreise können dann in der Umgebung in Buden gegen Geld verkauft werden. Pachinko ist ein Phänomen und absolut verrückt! Besucht eine dieser Hallen (die übrigens an fast jeder Ecke zu finden sind) und ihr werdet verstehen, was ich meine. ;)
5: Eine Karaokebar besuchen und mal so richtig Abspacken
Was Karaoke ist, muss ich glaube ich keinem mehr erzählen – Mittlerweile gibt es fast überall auf der Welt Bühnen oder Bars, in denen Karaoke angeboten wird, so auch in Japan. In Japan ist es vor allem verbreitet, sich für kleinere und größere Gruppen einzelne Kabinen zu mieten, um dann dort im privaten Kreis im Pikachu-Kostüm zu singen und mal so richtig abzuspacken. Jede Kabine hat in der Regel einen Bildschirm, auf dem die Liedtexte angezeigt werden. Zudem werden mehrere Mikrofone ausgegeben. Über ein Eingabegerät mit Touchpad kann man Lieder aus dem Katalog auswählen, die dann der Reihe nach abgespielt werden. Wie bereits angedeutet, bieten einige der Karaoke-Läden in Japan zusätzlich Kostüme an, die man gegen einen kleinen Aufpreis während der Karaoke tragen kann. So kommt es also hin und wieder vor, dass man auf dem Weg zu seiner Kabine dem ein oder anderen Pokemon begegnet, was ich irgendwie lustig fand. Manchmal gibt es verschiedene Themenwochen, die sich auf bestimmte Bands konzentrieren. Auch Themenräume sind sehr beliebt. Wir hatten uns für 1 Stunde eine kleine Kabine gemietet und hatten viel Freude beim Singen Grölen. ;)
Fazit:
Japan ist für mich ein sehr sehr fortschrittliches und modernes Land, das viel Wert auf Sauberkeit legt und sich durch respektvolle und freundliche Menschen auszeichnet. Ich habe mich hier wirklich super wohl gefühlt und kann definitiv sagen, dass ich mir vorstellen könnte, Japan auch noch ein zweites mal zu besuchen. Die Japaner haben es irgendwie geschafft, ihre Kultur mit den modernen Neuerungen anzureichern ohne dabei ihr Gesicht zu verlieren. Kimonos auf den Straßen, wunderschön angelegte Gärten und Tempel mit viel Detailliebe und immer mal wieder was Verrücktes, Überraschendes, was man so vorher noch nicht kannte (z.B. Pachinko-Hallen oder Brötchen beim Bäcker, die einem im Schaufenster mit großen Augen und einem Lächeln angucken - kein Witz!). Ich fands toll hier und kann jedem raten, dieses Land selber einmal zu besuchen.
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2 Wochen Sri Lanka zum Nachreisen
Berlin, Mitte Oktober - es regnet. Wie so oft sitze ich zu Hause auf dem Sofa, schaue raus und denke mir, „Wow, was für ein scheiß Wetter da draußen.“ In gut 1 ½ Monaten ist Winteranfang und habe ich da Bock drauf? Nicht wirklich. Zum Glück habe ich noch 2 Wochen Resturlaub für dieses Jahr. Warum also nicht einfach dem nasskalten Schmuddelwetter in Berlin entfliehen und raus ins Warme fliegen? Gedanklich sehe ich mich schon mit Sonnenbrille und einer Kokosnuss in der Hand am Strand liegen. Jawoll, das solls sein! Doch wo genau solls hingehen? Nur kurzer Recherche steht es fest: Sri Lanka!
Flüge buchen Ich weiß, es ist schon lange kein Geheimtipp mehr, aber wenn ich Flüge buche, dann immer über die günstige Flugsuchmaschine Skyscanner. Hier kann ich Flugangebote miteinander vergleichen und bei meinem Reisezeitraum einen ganzen Monat angeben, um so die günstigsten Flugdaten für Hin- und Rückflug zu ermitteln. So habe ich das auch für Sri Lanka wieder gemacht. Grundsätzlich ist es natürlich ratsam, Flüge frühzeitig, also 3-6 Monate im Voraus zu buchen, um einen möglichst niedrigen Preis zu erhalten. Da ich die Flüge für Sri Lanka aber leider eher kurzfristig gebucht habe, habe ich für Hin- und Rückflug bei Qatar Airways insgesamt knapp 600€ gezahlt (es geht definitiv auch günstiger).
Visum Für Sri Lanka benötigt man ein Touristenvisum, das für insgesamt 30 Tage gilt und rund 30€ kostet. Dieses Visum lässt sich hier ganz einfach online beantragen. Innerhalb weniger Stunden hatte ich die Bestätigung per E-Mail erhalten, die ich mir dann einfach ausgedruckt habe. Da es in Sri Lanka auch das Visa on Arrival (VOA) gibt, kann man das Visum aber auch nach Ankunft am Flughafen beantragen. Kostet dann allerdings 5€ mehr. Ich empfehle daher die Online-Beantragung.
Beste Reisezeit Aus meiner Sicht gibt es nicht DIE beste Reisezeit für Sri Lanka. Das Land ist das ganze Jahr über bereisbar und unterscheidet sich vom Klima her nur in einzelnen Regionen. Zur Hauptsaison (Von Anfang Dezember bis Ende März) kommen die meisten Touristen auf die Insel und es herrschen Temperaturen von sonnigen 30 Grad. Wer dem Winter in Deutschland entfliehen will, sollte also zur Hauptsaison nach Sri Lanka reisen - so wie ich.
Ankunft in Colombo Am 8. Dezember ging es von Berlin Tegel mit dem Flugzeug von Qatar Airways in rund 12 Stunden nach Sri Lanka (mit Zwischenstopp in Doha). Fast alle Flugzeuge aus dem Ausland landen am Bandaranaike Airport nördlich von Colombo, da es der einzige internationale Flughafen des Landes ist. Von dort sollte meine 2 wöchige Reise durch Sri Lanka beginnen, von der ich euch hier und jetzt gerne berichten möchte.
Fortbewegungsmittel in Sri Lanka Zug/Bus/Taxi/TukTuk Da die Stadt Colombo, so hatte ich zuvor gelesen, nicht wirklich viel zu bieten hat und ich erst relativ spät (gegen 17 uhr) dort gelandet bin, hatte ich vorab ein Guesthouse in dem etwas nördlich gelegeneren Städtchen Negombo vorreserviert. Dieses sollte mir als erste Anlaufstelle und Übernachtungsmöglichkeit dienen. Ich musste also irgendwie vom Flughafen nach Negombo kommen. Was gibt es da für Möglichkeiten? Grundsätzlich kann man sagen, dass die Infrastruktur in Sri Lanka sehr gut ausgebaut ist und das Land daher über ein gutes Verkehrsnetz für Züge, Busse, Taxis und TukTuks verfügt. Diese 4 Fortbewegungsmittel möchte ich euch im Folgenden kurz vorstellen:
1) Mit dem Zug durch Sri Lanka reisen Die wohl beliebteste und schönste Art, Sri Lanka zu bereisen ist die mit dem Zug. Die beiden großen Zuglinien umfassen die Westküste von Colombo nach Matara sowie das Hochland rund um Kandy. Gerade das Hochland soll mit dem Zug sehr schön zu bereisen sein und gilt als eines der großen Highlights in Sri Lanka (aber dazu später mehr). Grundsätzlich sind die alten Züge mit offenen Türen in drei Klassen unterteilt. Die erste Klasse ist vom Komfort her mit Zugfahren in einem IC in Deutschland zu vergleichen. Es handelt sich dabei um einen Extrawagon für Touristen, der klimatisiert ist (Fenster sind immer geschlossen). Die zweite Klasse umfasst gepolsterte Sitze mit Armlehnen und einer Sitzplatzreservierung. Es gibt keine Klimaanlage, dafür aber offene Fenster und Ventilatoren an der Decke. Die dritte Klasse hat den selben Komfort wie die zweite Klasse, mit dem Unterschied, dass es hier keine Sitzplatzreservierungen gibt. Das bedeutet, wer einen Platz bekommt, hat Glück - Wer keinen bekommt, muss halt stehen! Generell richten sich die Preise natürlich immer nach der jeweiligen Strecke. Als Richtwert kann man aber festhalten, dass die zweite und dritte Klasse nie mehr als 500 LKR (2-3€) kosten werden. Ich kann die zweite und dritte Klasse auf jeden Fall empfehlen, denn hier ist man unter Einheimischen und lernt unheimlich interessante Menschen kennen! Tickets kann man an jedem Bahnschalter erwerben.
2) Mit dem Local Bus durch Sri Lanka reisen Das wohl günstigste und gleichzeitig auch authentischste Fortbewegungsmittel in Sri Lanka ist der Local Bus. Generell gibt es zwei Arten von Bussen: Rote, von der Regierung bereitgestellte Busse und blaue Privatbusse. Die roten Busse decken die meisten Strecken ab und sind meist etwas schneller als die Privatbusse, die überall anhalten um Passagiere ein- und austeigen zu lassen. Fakt ist auf jeden Fall, dass Fahrten mit dem Local Bus nichts für schwache Nerven sind! Und das meine ich so wie ich es sage! Als ich das erste Mal in einen Local Bus einstieg, beobachtete ich den Fahrer dabei, wie er mit innerlicher Hingabe über sein Lenkrad streichelte und ein kurzes Stoßgebet an Buddha richtete. Warum er dies tat, sollte mir dann relativ schnell klarwerden. Nachdem der Bus voll war (und ja, wir reden hier bestimmt von 100 Leuten, die sich bei 30 Grad im Schatten sowohl sitzend als auch stehend in den Bus quetschten) bretterte dieser Busfahrer in einem Affenzahn los auf die Straße. Ohne Rücksicht auf Verluste und unter einem tobenden Hubkonzert (Ohne Hupen geht hier gar nichts!) überholten wir auf der Gegenfahrbahn LKW´s und TukTuks im Schnelldurchlauf. Und das alles mit einem maßlos überfüllten Bus und dem Bass der aus den Lautsprechern dröhnenden Bollywood-Musik! Wahnsinn! Als er dann in einer Kurve ohne Sicht und 80 Stundenkilometer zu einem weiteren Überholmanöver ansetzte und der Bus dabei in eine derartige Schieflage geriet, dass keiner mehr wusste wo oben und unten ist, dachte ich: „Das wars, ich sterbe!“ Aaaaaber genau in diesem Moment zischt dieser Bus wieder zurück auf die Fahrbahn (LKW wurde erfolgreich überholt) und die Fahrt ging weiter. Ein Moment, in dem ich ernsthaft überlegt habe, dem Buddhismus beizutreten! Haha! Buddha sei Dank, ich hatte es überlebt! Abgerundet wurde die Busfahrt dann mit - Achtung Trommelwirbel - einem sich übergebenden einheimischen Jungen aus der letzten Reihe. Die Fahrt hatte seine Spuren hinterlassen ;) Busfahren in Sri Lanka ist und bleibt ein Erlebnis der besonderen Art, das man auf alle Fälle mal mitgemacht haben sollte. Abgesehen davon ist Busfahren in Sri Lanka extrem günstig! Selbst für Fahrten über 5-6 Stunden zahlt man in der Regel nie mehr als 200 LKR (ca. 1€).
3) Taxifahren in Sri Lanka Taxifahren ist im Vergleich zu den anderen Fortbewegungsmitteln sicherlich die teuerste, dafür aber auch komfortabelste Variante, um sich in Sri Lanka fortzubewegen. Wenn man also genug Budget zur Verfügung hat und gerade keine Lust auf vollgestopfte Züge oder Busse mit waghalsigen Manövern, dann sind die klimatisierten Taxis sicherlich genau die richtige Wahl. Gerade wenn man sich mit mehreren Leuten ein Taxi teilt (zu empfehlen!), zahlt man auch für längere Strecken nur 2000-4000 LKR pro Person (10-20€). Ist also preislich auch total in Ordnung und im Vergleich zu Deutschland sogar günstig.
4) TukTuk fahren in Sri Lanka TukTuk fahren in Sri Lanka ist eigentlich ein MUSS! Die dreirädrigen Gefährte sind DAS Fortbewegungsmittel schlechthin in Sri Lanka und eignen sich vor allem für kleinere Strecken, um von A nach B zu kommen. Die teilweise echt verrückt gestalteten Kisten mit Musikanlagen, Innenbeleuchtung oder Bob Marley Bildern gibt es hier wie Sand am Meer und alle, wirklich ALLE, wollen dass du einsteigst und sie dich fahren dürfen. An jeder Ecke hörst du: TukTuk? TukTuk? Mache gute Preis! TukTuk? Und man fühlt sich ein bisschen wie auf einer Geflügelfarm im Ausnahmezustand, aber irgendwie ist es auch lustig. Grundsätzlich kann man sich die Faustregel 50 LKR pro Kilometer merken. Wenn man also mit einem TukTuk fahren möchte, würde ich empfehlen auf maps.me (App/Offline Karte auf dem Handy - sehr empfehlenswert!) sich die Kilometer bis zu seinem präferierten Ziel anzeigen zu lassen und diese Zahl dann mit 50 LKR zu multiplizieren. Der Preis, der dabei rauskommt, ist dann der Preis, den ihr bei eurem TukTuk-Fahrer (VOR DER FAHRT) heraushandeln müsst. In der Regel klappt das und wenn nicht, geht einfach zum nächsten TukTuk-Fahrer - irgendeiner machts auf alle Fälle. Handeln müsst ihr immer! Egal ob beim TukTuk oder Taxi! Und wer handeln kann, spart wie so oft bares Geld ;)
Nachdem ich gerade die 4 grundlegenden Fortbewegungsmittel in Sri Lanka beschrieben habe, nun zurück zu meiner Situation am Flughafen. Ich bin also gerade gelandet, werfe mir meinen Backpack auf den Rücken und muss irgendwie eine Lösung finden, um nach Negombo zu kommen, wo mein Guesthouse schon auf mich wartete. Da ich einen langen Flug hinter mir hatte und ziemlich K.O. war, entschied ich mich dazu ein Taxi zu nehmen. Nicht das erste für 2000 LKR, nicht das zweite für 1500 LKR, aber das dritte, das mich dann für 1000 LKR (5,50€) in das 20 Minuten entfernte Negombo brachte, wo ich etwas erschöpft, aber zufrieden in meinem Guesthouse eincheckte.
Essen in Sri Lanka In meinem Guesthouse in Negombo lernte ich am Abend noch einen älteren Franzosen kennen. Er war früher Lehrer an einer Schule in Nantes und reiste jetzt alleine durch die Welt. Da er bereits 1 Monat in Sri Lanka herumgereist und nun am Ende seiner Asienreise war, kannte er sich in dem Land gut aus und hatte für mich ein paar nützliche Tipps parat, die ich gerne aufnahm. Was mich gerade zu Anfang besonders interessierte, waren typische singhalesische Mahlzeiten. Was isst man hier überhaupt? Nun, eins ist denke ich klar, Essen in Sri Lanka ist typischerweise eins, nämlich scharf! Wer also gerne scharf isst, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Was isst man in Sri Lanka typischerweise zum Frühstück? Die Antwort lautet: Hopper! Hopper sind dünne Reisteigfladen, in Form einer kleinen Schüssel. Diese Gebäcke sind am oberen Rand knusprig und in der Mitte weich und werden in der Regel mit Kokosnuss- oder Chili-Chutneys serviert. In einigen Regionen wird der Teig auch zu dünnen Fäden verarbeitet. Das nennt sich dann String Hopper und sieht ein bisschen so aus wie ein plattgedrücktes, weißes Wollknäul. Zusätzlich gibt es dazu eine Art Linsen-Curry. Sehr lecker! Das Standardgericht, dass die Einheimischen hier eigentlich zu jeder Tageszeit essen, ist allerdings Reis und Curry. Als Curry werden Gemüse, Fleisch- oder Fischgerichte bezeichnet, deren Grundlage eine mehr oder minder dickflüssige Soße aus diversen Gewürzen und weiteren Zutaten ist und für gewöhnlich in kleinen Schalen serviert wird. Weitere typische singhalesische Mahlzeiten sind Rotti und Kotthu. Rotti ist ein Fladenbrot aus Mehl, Pflanzenfett, Salz und Kokosraspeln, dass zumeist zusammengerollt und mit einer herzhaften Füllung aus Gemüse, Fisch oder Fleisch serviert wird. Kotthu wiederum ist kleingehackter Rotti-Teig, der mit Chili, Zwiebeln und weiteren Zutaten wie Gemüse und Fleisch angebraten wird (fand ich sehr lecker!). All die genannten Gerichte würde ich als typisch für Sri Lanka bezeichnen und sollte man hier auf jeden Fall mal probiert haben.
Das Kulturdreieck Am nächsten Morgen machte ich mich mit dem Bus auf den Weg ins Kulturdreieck. Das Kulturdreieck ist ein Gebiet im Zentrum Sri Lankas, in dem sich die größten kulturellen Schätze und Sehenswürdigkeiten des Landes befinden, darunter unzählige Tempel, riesige Buddha-Statuen und ein riesiger Felsen namens Sigiriya. Die drei Eckpunkte des Dreiecks bilden die alten Königsstädte Anuradhapura im Norden, Polonnaruwa im Osten und Kandy im Süden. Im Zentrum dieser drei Eckpunkte befindet sich der Ort Dambulla und genau da wollte ich hin. Vom Negombo Busbahnhof ging es für 104 LKR innerhalb von 3 Stunden zunächst nach Kurunegala, wo ich umsteigen musste, um dann für 96 LKR und weiteren 2 Stunden weiter nach Dambulla zu reisen. Dort angekommen, checkte ich in meinem Guesthouse (Sun And Green Eco Lodge) ein - kann ich empfehlen - und besprach mit dem super freundlichen und äußerst hilfsbereiten Besitzer der Lodge (Neil), was man hier alles so sehen könnte bzw. was sich lohnen würde zu besichtigen. Da der bekannte Felsen Sigiriya in nur etwa 20 Minuten mit dem Bus von der Lodge entfernt war, dachte ich zunächst, ich sollte da doch vielleicht mal als erstes hingehen, raufsteigen und mir den Sonnenuntergang ansehen. Neil sagte mir jedoch, dass dieser Felsen für gewöhnlich total überlaufen und zudem mit einer Eintrittsgebühr in Höhe von 3500 LKR (ca. 20€) völlig überteuert ist. Zudem gab er mir den Tipp, doch einfach auf den direkt dahinterliegenden Pidurangala Rock zu steigen. Dieser sei unter Backpackern immer noch ein echter Geheimtipp und mit nur 500 LKR (ca. 3€) Eintrittsgebühr wesentlich günstiger als der Sigiriya. Gesagt - getan. Ich machte mich also mit dem Bus auf in Richtung Sigiriya, ging einmal drum herum und stieg dann in gut 20 Minuten für 500 LKR auf den Pidurangala Rock, wo man einen traumhaften Ausblick genießen konnte. Oben angekommen lernte ich dann zwei wirklich nette und aufgeschlossene Mädels aus Hamburg kennen (liebe Grüße an dieser Stelle an Janina und Mareen), mit denen ich ins Gespräch kam und feststellte, dass wir doch eigentlich die gleiche Route bereisen. Kurzerhand verabredeten wir uns für den nächsten Tag in Kandy und wie ich heute weiß, reisten wir von dort an (bis auf kleine Ausnahmen) gemeinsam durch Sri Lanka. Für mich stand am nächsten Tag aber zunächst noch etwas anderes auf dem Programmplan, nämlich die Besichtigung von Polunaruwa, der Königsstadt! Diese erreichte ich mit dem Bus von Dambulla aus in etwas mehr als 1 Stunde (90 LKR). Ich lieh mir vor Ort ein Fahrrad aus, kaufte ein Eintrittsticket für 3500 LKR im Museum und erkundete anschließend Polunaruwa auf eigene Faust. Neben zahlreichen historischen Bauwerken, wie prachtvollen Tempeln und Gebäuden (von denen heute nur noch Ruinen übrig sind) waren mein persönliches Highlight auf jeden Fall die Buddha Statuen von Gal Vihara. Die riesigen Buddhas wurden aus einem Felsblock gehauen und sind den Besuch auf jeden Fall wert. Besonders angetan hat es mir ein etwa 15 Meter langer, liegender Buddha! Fotos sind erlaubt, aber niemals dem Buddha dabei den Rücken zuwenden - das sehen die Einheimischen gar nicht gerne. Eine Frage des Respekts! Muss man natürlich auch erstmal wissen ;) Von Polunaruwa bin ich am Nachmittag dann mit dem Bus in 4 Stunden (180 LKR) runter nach Kandy gereist, wo ich die beiden Mädels aus Hamburg dann wiedergetroffen habe.
Zugfahrt von Kandy nach Ella In Kandy befindet sich eines der wichtigsten Heiligtümer des Landes: Der sogenannte Zahntempel (Sri Dalada Maligawa). Hier wird eine der bekanntesten buddhistischen Reliquien aufbewahrt - ein Zahn, der von Buddha stammen soll. Hört sich komplett bescheuert an, aber naja,… jeder so wie er mag, nicht wahr? :P Ich wollte mir das Ganze jedenfalls mal von Nahem angucken und habe daher 1500 LKR Eintritt + 100 LKR für die Schuhaufbewahrung (in den Tempeln sind keine Schuhe erlaubt) bezahlt, um am Abend in den Tempel zu kommen und bei Buddhas Zahn mal nach Karies zu schauen…. soweit bin ich allerdings gar nicht erst gekommen. In der Tempelanlage, speziell vor dem Raum mit der heiligen Reliquie, drängten sich die Massen, um einen Blick auf Buddhas Zahn zu werfen. Es wurde gebetet, getrommelt, aber vor allem gedrängelt :D und das wegen einer Reliquie, einem Zahn, der von Buddha stammen soll. Heiliger BimBam! Mir wurde das dann irgendwann zu blöd. Ich nahm also Abstand vom Raum der Reliquie und guckte mir zusammen mit den beiden Mädels aus Hamburg in Ruhe die Außenanlage des Tempels an, die auch ganz schön war. Am nächsten Tag sollte ein besonderes Highlight dieser Reise auf mich warten - Die Zugfahrt von Kandy nach Ella. Zwei Mal am Tag (8:47 Uhr und 11:10 Uhr) fährt der sogenannte Expresszug die Strecke zwischen den beiden Orten Kandy und Ella ab. Für diese rund 150 km, vorbei an wunderbaren Landschaften, Teeplantagen sowie kleinen Dörfern und Einheimischen, braucht der Zug um die 6-8 Stunden. Eine Fahrt, die (so las ich zuvor schon in mehreren Blogbeiträgen) ein Highlight von Sri Lanka sein soll. Leider - und damit kommen wir zu meinem persönlichen Wermutstropfen dieser Reise - hatten wir extremes Pech, was diese besondere Zugfahrt anging, denn …der Zug fuhr überhaupt nicht! STREIK! Und das über 6 Tage! Wie viel Pech muss man haben? Wir konnten die Zugfahrt nach Ella also leider gar nicht erst antreten. Schade! Nichtsdestotrotz, wenn ihr hier seid, macht diese Zugfahrt! Ich habe so viel Positives über diese Strecke gelesen, dass es einfach gut sein muss! Notgedrungen haben die beiden Mädels und ich dann ein Taxi nach Ella genommen (zu 6t - 2000 LKR pro Person). Die Strecke führt an zahlreichen Teeplantagen vorbei durch das Hochland und war auch so sehr schön anzusehen (hat etwa 4 Stunden gedauert). Ella ist ein kleiner, beschaulicher Ort im Hochland Sri Lankas und liegt malerisch inmitten von Teeplantagen. Durch die spezielle Lage ist das Klima in Ella von hohen Niederschlagswerten gekennzeichnet. Man muss also davon ausgehen, dass es in Ella täglich und teilweise recht heftig regnen wird. Sehenswert und in unmittelbarer Nähe befinden sich hier der Little Adams Peak (Aufstiegszeit etwa 20 Minuten), der Ella Rock (Aufstiegszeit etwa 2 Stunden) oder aber die Demodara Nine Arch Bridge.
Der Yala-Nationalpark Von Ella aus ging es für mich dann in das mit dem Taxi 3 Stunden entfernte Tissamaharama unten im Norden. Wieso mit dem Taxi? Nun, eigentlich habe ich an der Bushaltestelle auf einen Local Bus gewartet, da aber direkt vor meiner Nase ein indisches Pärchen ein Taxi nach Tissamaharama bestellte und mir zurief, dass sie noch einen Platz frei hätten und mich für lau mitnehmen würden, nahm ich das Angebot an und fuhr also mit dem Taxi (Normalerweise 4000 LKR). Dort angekommen, buchte ich für den nächsten Morgen bei Janaka (Ein Einheimischer, über den ich in Blogbeiträgen schon einiges gelesen hatte) eine Safaritour im Yala-Nationalpark (Kosten: 5500 LKR). Das Ziel war klar - Endlich einen Leoparden sehen!!! Da ich im Januar auf der Safari im Krüger Nationalpark/Südafrika leider keinen gesehen hatte und der Yala Nationalpark für eine große Anzahl dieser Raubkatzen bekannt ist, hatte ich berechtigte Hoffnungen, dass es dieses Mal klappen könnte. Also los! Meine Nacht war extrem kurz. Um 4 Uhr morgens klingelte der Wecker, da mich Janaka um 4:20 Uhr mit seinem Jeep von meiner Unterkunft abholte, um in Richtung der Gates zu fahren (ca. 30 Minuten Fahrzeit). Mit mir im Jeep saßen 5 weitere Touristen, 4 davon aus Deutschland bzw. der Schweiz (eine Mädelsgruppe). Von denen habe ich dann erfahren, dass sie am Tag zuvor dieselbe Tour schon einmal gemacht hatten, aber Pech hatten und keinen Leoparden sahen. Aus diesem Grund haben sie beschlossen, es heute einfach nochmal zu probieren - irgendwann muss es schließlich klappen! Ich teilte ihren Wunsch und so ging es mit großen Erwartungen um 6 Uhr morgens durch die Gates des Yala Nationalparks! An unserer Seite waren etwa 30 andere Jeeps (ja, sehr touristisch!), die sich aber (sobald man im Park drin ist) immer weiter voneinander entfernten. Jeder auf der Suche nach einem Leoparden! Janaka nahm seine ganz eigene Strecke. Schleichwege durch den Busch, mitten durch Schlammlöcher und Geäst - immer auf der Suche nach einem Leoparden. Gespannt spähten wir in den Jungle - er musste doch irgendwo hier sein! Plötzlich stoppte Janaka mit einem Ruck den Wagen und zeigte mit dem Finger ins Dickicht direkt neben uns. Ein Leopard!!! Die 4 Mädels konnten ihre Freude nur schwer unterdrücken und auch ich war beeindruckt von der Schönheit dieser Raubkatze. Geräuschlos schritt der Leopard aus dem Dickicht und setzte sich etwa 5 Meter vor unserem Jeep mit dem Rücken zu uns mitten auf die Straße. Entspannt analysierte er seine Umgebung, um kurz darauf wieder in der Tiefe des Jungles zu verschwinden. Wow, was für ein Anblick! Die Mädels rutschten aufgeregt auf ihren Sitzen herum und klatschten sich ab wie bei einem erfolgreich abgeschlossenen Deal auf einer Tupperdosenparty. Sie - nein, wir alle hatten es geschafft! Wir hatten einen Leoparden gesehen! Mega! Die Safari war schon jetzt ein voller Erfolg! Doch wir hatten sogar noch etwas mehr Glück. Wir sahen neben Elefanten, Büffeln, Warzenschweinen und Pfauen am Ende der Tour sogar noch einen weiteren Leoparden! Super cool! In mitten der ganzen Aufregung bemerkten wir noch nicht mal, dass unser Jeep einen platten Reifen hatte, den Janaka (als er es dann bemerkte) mitten im Jungle mit einem Wagenheber und all dem anderen Gedöns wechseln musste (auf eigene Gefahr). Sowas hatte er wahrscheinlich auch noch nicht erlebt. Ich kann die Safaritour im Yala Nationalpark auf jeden Fall weiterempfehlen, ebenso wie unseren Guide Janaka (Mobil: +94 77 297 2639). Super cool!
Sri Lanka´s Südküste Von Tissamaharama ging es dann erneut mit dem Bus weiter runter an die Südküste Sri Lankas. Innerhalb von 3 Stunden erreichte ich erst Matara (150 LKR), wo ich dann den Bus wechselte, um in weiteren 30 Minuten nach Mirissa (30 LKR) zu reisen. Auch wenn ich selbst nicht dort angehalten habe, auf der Strecke zwischen Tissamaharama und Matara liegt die Kleinstadt Tangalle, die wohl einen der schönsten Strände an der Südküste hat. Wer also unten an der Küste ist, sollte da auf jeden Fall mal einen Zwischenstopp einlegen. Ich dagegen bin direkt nach Mirissa durchgefahren, wo ich dann auch die beiden Mädels aus Hamburg wiedergetroffen habe. Mirissa hat ebenfalls einen schönen Strand, ist dafür aber auch recht touristisch. Mich hat das allerdings eher weniger gestört, denn der Plan war hier ein paar Tage zu entspannen und es sich gut gehen zu lassen, was auch wunderbar funktioniert hat. In Mirissa habe ich mit den Mädels aus Hamburg dann Whalewatching gemacht, was ich im Nachhinein aber nicht wirklich weiterempfehlen kann. Trotz Tabletten wird einem auf den schaukelnden Booten nämlich super schnell schlecht und wenn man dann die Wale (und um die soll es ja gehen) immer nur für wenige Sekunden an der Wasseroberfläche beobachten kann (viel gesehen haben wir nämlich nicht), dann sind es die körperlichen Strapazen aus meiner Sicht eigentlich nicht wert. Bei uns auf dem Boot haben sich mindestens 3 Leute die Seele aus dem Leib gekotzt. Der Rest der Truppe hat spätestens nach 2 Stunden leblos oben auf dem Deck gesessen und die letzten Stunden der Veranstaltung irgendwie über sich ergehen lassen, was wirklich ein Bild für die Götter war. Ich hätte gerne mehr Fotos davon gemacht, aber ich musste mich selbst ein bisschen zusammenreißen und mich immer wieder irgendwo festhalten, weil der Wellengang dann doch recht heftig war. Gesehen haben wir trotz allem ein paar Blauwalrücken, sowie unterschiedliche Delfinarten, die unseren Weg kreuzten (Der Anbieter war der Whalewatching Club und es hat 6000 LKR gekostet). Weiter ging es am folgenden Tag dann mit dem TukTuk nach Wiligama (200 LKR), von dort mit dem Bus nach Galle (50 LKR), bis hin nach Hikkaduwa (40 LKR). In Hikkaduwa habe ich mich dann u.a. dazu überreden lassen, eine See Turtle Farm zu besuchen. Ich hatte vorher schon viel Schlechtes über solche Aufzuchtstationen gelesen und muss sagen, dass sich dieser Eindruck dann leider auch bestätigt hat. Für 1000 LKR Eintritt bekamen wir einen Mann zur Seite gestellt, der uns im Anschluss dann die Schildkröten der Farm zeigte. Die Schildkröten werden dort in etwa 9 für ihre Größe viiiiel zu kleinen, dreckigen Becken in einem Hinterhof gehalten. Es handelt sich dabei um wirklich arme Schildkröten, die unter erbärmlicher Haltung ihr Leben fristen. Ich war sprachlos. Am traurigsten war eine im Durchmesser etwa 1 Meter große, weiße Albinoschildkröte, die man in ein etwa 1,5 Meter langes wie breites Becken gesteckt hatte - und das wohl schon seit 10 Jahren!! Uns wurde dieses Tier ganz am Ende gezeigt und irgendwie als Highlight verkauft. Wenn man das sieht, muss man wirklich erstmal ganz tief durchatmen… Am Schlimmsten finde ich aber, dass man mit diesen Schildkröten auch noch Fotos machen kann, d.h. die Farmer nehmen auch große Schildkröten aus ihren Becken, damit die Touristen einmal mit einer Schildkröte auf dem Arm in die Kamera lächeln können. Gleiches gilt für die Jungtiere! Im ersten Becken befanden sich etwa 10 Jungtiere, die jeder wie er wollte in die Hand nehmen konnte, um damit dann seine Fotos zu machen. Bei 10 Tieren und mindestens 100 Besuchern pro Tag (wahrscheinlich sogar eher mehr), kann man sich ja ausrechnen, wie häufig die Tiere aus ihren Becken geholt werden. Was die wenigsten wissen ist, dass diese Jungtiere, die in der Regel nach 3 Tagen im Becken wieder in den Ozean gesetzt werden, durch diese Strapazen zu schwach sind, um sich gegen die Gefahren im Meer zur Wehr zu setzen und daher jämmerlich sterben. Was soll ich noch groß sagen …den Menschen auf dieser Farm geht es nicht um das Wohl der Schildkröten, sondern um Geld. Es ist Tierquälerei und das sollte man nicht unterstützen. Nach diesem Schock auf der Schildkrötenfarm besuchten wir noch einen Spice Garden (Das ist wohl eher son Frauending - Mittel, die aus Pflanzen gewonnen werden, Massage, Happy End - sowas halt :D ) und das Tsunami Foto Museum (Ein kleines Haus mit zahlreichen und teils makaberen Fotos der Tsunami-Katastrophe 2004). Gerade das Foto Museum (Eintritt 250 LKR) fand ich wirklich sehr interessant und kann ich daher auf jeden Fall auch weiterempfehlen. Meine Zeit in Sri Lanka neigte sich so langsam dem Ende entgegen. Mit dem Zug ging es am letzten Tag von Hikkaduwa für 160 LKR (2. Klasse) zurück nach Colombo und von dort dann weiter zum Flughafen, wo nachts um 3 Uhr mein Flug zurück nach Berlin starten sollte. 2 Wochen optimal ausgenutzt.
Fazit Insgesamt kann man sagen, dass Sri Lanka ein super abwechslungsreiches Land ist, das aufgrund der guten Infrastruktur extrem einfach und unkompliziert zu bereisen ist. Im nördlichen Zentrum von Sri Lanka kommen alle Kulturliebhaber auf ihre Kosten. Das Kulturdreieck bietet neben dem bekannten Wahrzeichen Sigiriya unzählige Tempelanlagen, die man innerhalb eines Tages kaum alle besichtigen kann. Wer auf Kultur steht, kann hier also durchaus auch mehr Zeit verbringen. Naturverbundene werden dagegen die Region rund um Ella bevorzugen. Die Zugstrecke von Kandy nach Ella sowie die zahlreichen Teeplantagen und Berge im Hochland sind wunderschön und eignen sich hervorragend für Ausflüge im Freien. Der Südosten von Sri Lanka steht dagegen mehr für Abenteuer. Eine Safari im Yala Nationalpark ist aufregend und ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird. Wer es mehr auf Erholung abgesehen hat, findet sein Heil weiter unten an der Südküste, an den Stränden von Tangalle oder Mirissa. Innerhalb von 2 Wochen kann man ohne Probleme von allem etwas mitnehmen und kriegt so einen guten Gesamteindruck von Sri Lanka. Die Menschen hier sind super freundlich und hilfsbereit. Auch wenn es im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern nicht das günstigste Land ist, ist es doch immer noch sehr preiswert und gerade für uns Europäer fast ein Schnäppchen. Für die Flüge, Unterkunft, Verpflegung und diverse Touren habe ich in den 2 Wochen insgesamt etwa 1000€ ausgegeben, was vollkommen okay ist. Ich hatte hier eine schöne Zeit und kann Sri Lanka daher uneingeschränkt weiterempfehlen.
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Mein Fazit von 3 Wochen Südafrika
Die Zeit vergeht, wie so oft, immer viel zu schnell. Gerade wenn man im Urlaub ist. Ehe man sich versieht, zack – ist der Urlaub auch schon wieder um. 3 Wochen Südafrika liegen jetzt hinter mir. 3 Wochen, in denen ich viel erlebt und gesehen habe. Genug, um mir zumindest einen kleinen Einblick in dieses Land zu verschaffen. Hier kommt mein persönliches Fazit:
Südafrika - wie sehr habe ich bei diesem Land an wilde Tiere, Safaris und sengende Hitze gedacht! Nun ja, zumindest was die Hitze angeht, musste ich gerade zum Anfang erst mal einen Dämpfer hinnehmen und akzeptieren, dass es auch in Südafrika hin und wieder mal regnen kann (Wet Season im Januar? Kann ja keiner wissen - haha) und dann durchaus auch mal kalt wird. Zum Glück hat sich das Wetter anschließend merklich verbessert und ich habe dann doch noch den so sehr erhofften Sommerurlaub bekommen, den ich mir gewünscht hatte. Absolutes Highlight war in jedem Fall der Krüger Nationalpark, wo wir auch ohne geführte Tour unzählige wilde Tiere in freier Natur beobachten konnten (darunter 4 der BIG 5). Das war einfach mal etwas völlig anderes und hat mich definitiv geflasht. Man kann eigentlich generell sagen, dass die Nationalparks sehr schön waren. Auch die Turtle Tour im isimangaliso westland park war toll! Mit welcher Aufopferung sich diese gepanzerten Urzeittiere aus dem Wasser schleppen, um ihren Nachwuchs an einem sicheren Ort zur Welt zu bringen, war einfach bemerkenswert und schön. Südafrika hat an der Küste darüber hinaus einige wirklich schöne Strände zu bieten, die mich allerdings (vielleicht bin ich für solche Dinge mittlerweile blind geworden) nicht umgehauen haben. Ihr dürft mich da jetzt nicht falsch verstehen, die Strände waren wirklich schön, ich hatte dabei einfach nur nicht mehr dieses „Wow-Gefühl“, wie beispielsweise beim Krüger Nationalpark. Wenn man von Johannesburg an der Küste bis nach Kapstadt reist, dann bleiben einem jedoch auch die Schattenseiten des Landes nicht verborgen. Man kann seine Augen nicht davor verschließen. Südafrika ist von Natur aus ein reiches Land, dennoch leben die meisten Menschen dort in großer Armut. Und das zu sehen ist schon krass. Gerade in den Randbereichen der Städte leben Menschen in dicht an dicht stehenden Blech und Pappbehausungen ohne ausreichende Sanitäranlagen, Strom und Wasser. Während in Kapstadt die Leute mit ihrem Porsche mal eben zum Strand fahren oder das 40 € Steak im Restaurant verzehren, kämpfen andere Menschen, Menschen wie du und ich, Menschen die sich nur in der Hautfarbe von uns unterscheiden, nur 100 Meter weiter täglich ums nackte Überleben. Eine 2-Klassen-Gesellschaft, bei der die Unterschiede kaum größer sein könnten. Wen wundert es da noch, dass Südafrika eine der höchsten Kriminalitätsraten weltweit hat? Gerade in den Kleinstädten, wo wir teilweise die einzigen „Touristen“ weit und breit waren, hatte ich auf offener Straße schon das ein oder andere mal ein unwohles Gefühl, das kann ich nicht anders sagen. Wenn einem dann auch noch das eigene Auto wegen ein paar alter Schuhe aufgebrochen wird und man auf der Polizeistation mitbekommt wie Familien Angehörige als vermisst melden, dann weiß man ungefähr was hier so abgeht. Und das ist so schade. Viele der Kinder haben hier schlichtweg keine Perspektive. Die große Armut in Südafrika ist damit definitiv etwas, was mir in Erinnerung bleiben wird, auch wenn es keine positive Erinnerung ist. Wer aus Deutschland aktiv etwas gegen diesen Zustand in Südafrika unternehmen möchte, dem möchte ich an dieser Stelle gerne auf die Hilfsorganisation unicef aufmerksam machen. Unicef betreibt verschiedene Hilfsprojekte, die Kindern in Südafrika zu Gute kommen. Wer also den ein oder anderen Euro über hat und etwas Gutes tun möchte, der ist hier in jedem Fall an der richtigen Adresse (Alles rund um die unicef-Hilfsprojekte gibt es hier zum nachlesen: unicef ). Zusammengefasst kann ich zu 3 Wochen Südafrika sagen, dass das Land, bis auf die große Armut in der Bevölkerung, wirklich sehr sehr schön war. Wenn ich nochmal hier herkommen würde, würde ich jedoch mehr Zeit in den Nationalparks einplanen und mich auf Aktivitäten wie den Bungeejump von der bloukrans bridge sowie das cage diving in Gansbaai fokussieren (da haben wir unterwegs nur positives von gehört). Soviel zu meinem persönlichen Fazit. Bis dahin, alles Liebe. Euer Chris
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