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Ernst Schnabel, 1913-1986
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ernstschnabel · 4 months ago
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Das Floß der Medusa (Komische Oper Berlin, Premiere 16. September 2023)
Hans Werner Henze
Oratorium in zwei Teilen (1968)
Dichtung von Ernst Schnabel
In einem Hangar des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof
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(Bildquelle Komische Oper, Fotos ©Jaro Suffner)
Link:
https://www.komische-oper-berlin.de/spielplan/a-z/das-floss-der-medusa/
Regie: Tobias Kratzer
Musikalische Leitung: Ti­tus En­gel
Inszenierung: To­bias Krat­zer
Bühnenbild und Kostüme: Rai­ner Sell­mai­er
Choreographie: Mar­gue­rite Don­lon
Dramaturgie: Julia Jordà Stoppelhaar
Licht: Olaf Free­se
BESETZUNG:
La Mort: Glo­ria Rehm
Jean-Charles: Gün­ter Pa­pen­dell
Charon: Idun­nu Münch
Chöre: Da­vid Ca­ve­li­us
Chor: Chorsolisten der Komischen Oper Berlin/Vocalconsort Berlin
Staats- und Domchor
Kinderchor: Kai-Uwe Jirka
Kinderkomparserie
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Zum Lesen:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/das-floss-der-medusa-hans-werner-henze-komische-oper-oper-flughafen-tempelhof-berlin-1.6235272?reduced=true
https://www.tagesspiegel.de/kultur/henzes-floss-der-medusa-im-hangar-die-komische-oper-hebt-ab-9493235.html
(Eintrag von D. Kuhn)
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ernstschnabel · 7 years ago
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Ernst Schnabel - live, im Radio (2018).
Januar
Montag, 01.01.2018 - NDR
Ernst Schnabel - Ein Mann im Wettlauf mit der Zeit
Der Feature-Autor Helmut Kopetzky über Ernst Schnabel, den Schriftsteller und Radio-Pionier der deutschen Nachkriegsgeschichte; eine Produktion des MDR aus 2003.
Er war Seemann, Schriftsteller, Förderer der jungen deutschen Nachwuchsliteratur und Rundfunkintendant. Seine Leidenschaft war das Radio. Besonders in der Jugendzeit des Features nach dem Zweiten Weltkrieg galt Ernst Schnabel, der Mann mit der eindringlichen, immer etwas heiseren Stimme als Deutschlands großer Welterzähler.  […]
(NDR Mediathek - mp3 link - iTunes link)
Mai
Dienstag, 01.05.2018 - DLF, 20:10 Uhr
Wider das Banausentum - Der Geheimschreiber Ernst Schnabel
Feature von Kurt Kreiler, eine Produktion des DLF aus 2013.
Ob als Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, Sprecher oder Intendant: Zeitlebens hat Ernst Schnabel sich mit Leidenschaft und Verve gegen den Terror des Banausentums gestellt.  […]
Eine radiofone Collage mit zahlreichen Zitaten aus Ernst Schnabels Produktionen, bereichert um die Stimmen der Freunde und Mitarbeiter: Elisabeth Plessen, Jürgen Becker, Hanspeter Krüger. Gedacht als Dankeschön an einen freien Geist - zu seinem 100. Geburtstag.
(DLF Programm Kalender - dradio Mitschnitt link)
Ab Dienstag, 08.05.2018 - DLF, 20:10 Uhr
Interview mit einem Stern - Tagebuch eines Fluges um die Erde
Von Ernst Schnabel.
“Ich bin im März um die Welt geflogen. In neuneinhalb Tagen. Die meisten Leute, denen ich davon erzähle, schütteln den Kopf und meinen, das sei ein völlig verrücktes Tempo. - Ich für meine Person hatte mir allerdings etwas dabei gedacht: Ich bin früher Seemann gewesen. Viele Jahre hindurch und auf allen Meeren. Aber gerade, weil ich so viel von der Welt kannte, drohte sie mir immer unter den Händen auseinanderzufallen, in Zonen, die sich miteinander nicht vergleichen lassen, und Kontinente, die sich gegenseitig nichts anzugehen schienen. Ich habe diese Gefahr, in der ich schwebte, immer deutlicher gespürt und mir immer gewünscht, einmal mit einem einzigen Flug um die Erde die Welt in meiner Vorstellung als heiles Ganzes wiederherstellen zu können."
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Komposition: Johannes Aschenbrenner; Regie: Fritz Schröder-Jahn. Mit Hardy Krüger, Heinz Klevenow, Heinz Klingenberg, Eduard Marks, Louise Dorsay, Vera Schult, Ernst Schnabel, u.a. Produktion: NWDR 1951; Länge: jedes Teil ca. 49'
Dienstag, 08.05.2018 | 20:10 - 21:00 Uhr (Teil 1) (dradio Mitschnitt link) Dienstag, 15.05.2018 | 20:10 - 21:00 Uhr (Teil 2) (dradio Mitschnitt link) Dienstag, 22.05.2018 | 20:10 - 21:00 Uhr (Teil 3) (dradio Mitschnitt link) Dienstag, 22.05.2018 | 20:10 - 21:00 Uhr (Teil 4) (dradio Mitschnitt link)
(Eintrag von P. Rogosky)
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ernstschnabel · 7 years ago
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Das Floss der Medusa an der NDO (2018)
Zum Abschied seiner 30-jährigen Intendanz der Niederländischen Nationaloper NDO, kam Pierre Audi auf die Idee, den italienischen Avantgarde-Regisseur Romeo Castellucci zu einer Neuinszenierung von Hans Werner Henzes "oratorio volgare e militare” einzuladen: zur Eröffnung der dritten Edition des Opera Forward Festivals, ein Floss der Medusa wie man es noch nie erlebt hat.
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(Bildquelle NDO, Foto © Petrovsky & Ramone)
Besetzt von Dale Deusing (Charon), Lenneke Ruiten (La Mort), Bo Skovhus (Jean-Charles) und drei Chören (NDO Chor, Cappella Amsterdam und dem Nieuw Amsterdams Kinderkoor), featuring Mamadou Ndiaye, und dirigiert von Ingo Metzmacher - hat dieses “Das Floss der Medusa”, mit Libretto von Ernst Schnabel, an sechs Daten, vom 13.-26. März 2018, grosse Aufmerksamkeit erregt, und internationale Akkoladen verdient.
Zum lesen:
- FAZ 31.03., Vom Schülerlotsen übers Meer geführt (A. Heidenreich): “fulminant interpretiert und inszeniert“
- NZZ 15.03., Kampf um das nackte Überleben (M. Ammicht): “Die Euphorie im Zuschauerraum und die strahlenden Gesichter auf der Bühne der Niederländischen Nationaloper fühlen sich merkwürdig an, ja wie ein Paradox – nachdem einem diese Geschichte derart in Mark und Magen gefahren ist. [...] Es ist die entscheidende Leistung dieser Inszenierung, dass sie nicht nur klug die raffinierte Werkstruktur offenlegt, sondern mit einfachen, stimmigen Mitteln auch grosse Emotionen auslöst.“
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(Bildquelle NDO)
- Die Welt 28.03., Brugs Klassiker: Pierre Audi hört in Amsterdam auf (M. Brug): “Die Texte, das doppelte Bild, die nie platte Zeitkritik, die starke, engagierte, aber eben auch opernhafte Musik, zudem auf Vergangenheit wie Gegenwart rekrutierende eingeblendete Daten realer Menschen und Mitwirkenden, das fügt sich zu einem stimmig-faszinierenden, skulpturenhaft tönenden Ganzen.“
- Neue Musikzeitung 15.03., Seht her: ein Mensch! (J. Lange): “In Amsterdam entgeht der Gesamtkunstwerker Romeo Castellucci der Gefahr, auf einer Sandbank der allzu platten mediterranen Aktualisierung zu stranden, verblüffenderweise durch evozierte Nähe zum Geschehen. [...] Denkt man in der Richtung wie Henze und Schnabel weiter, dann richtet sich am Ende die Wut gegen die Verhältnisse, die in dieses Dilemma eines Kampfes der Menschen auf Leben und Tod führen.“
- Merker Online 15.03., Wenn Opernhäuser Oratorien auf die Bühne bringen (R. Hermes): “eine musikalisch mitreißende Aufführung eines viel zu selten gespielten Werkes.“
- New York Times 28.03., Instrumental Armies Do Battle at Amsterdam’s Opera (S. Colter Walls): “In directing “The Raft of the Medusa,” Romeo Castellucci followed an occasional strategy of Mr. Audi’s: Take something that is not really an opera, squint at it, and make it one. [...] There is an arresting turn near the end [with an effect that] goes beyond challenging the audience’s politics, and instead calls its very existence into doubt. Here, the staging achieved an abstract power perfectly in line with the hallucinations of the libretto.“
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(Bildquelle Forum Opera, Foto © Monika Rittershaus)
- Financial Times 16.03., Das Floss der Medusa - ferociously focused (S. Apthorp): “High art and political protest: do these things go together? [...] Perhaps the most unnerving thing about the French maritime disaster, with its 137 avoidable deaths, is how little has changed since then. [...] But who are we to tell these stories. But then again, if we are not telling these stories, why are we here?“ (Artikel nur im Abonnement.)
- Bachtrack 14.03., Musically superlative Das Floß der Medusa at Dutch National Opera (J. Camilleri): “Henze wrote his oratorio as a requiem for Marxist revolutionary Che Guevara, using the abandoned raft as a metaphor for political indifference and exploitation. Ernst Schnabel’s graphic and poetic libretto combines eyewitness reports with quotations from Blaise Pascal’s Pensées and Dante’s Divine Comedy. [...] Castellucci’s decision to make Charon report more and declaim less underlined the contemporary relevance of the story.”
- The Economist 24.03., Peril on the sea, in art and music - A rarely performed work evokes Europe’s migrant crisis in song
- NRC 16.03., ‘Das Floß der Medusa’ is aangrijpend actueel kijk- en luisterspektakel (J. Stapel)
- Klassiek Central 20.03., Recensies: Das Floss der Medusa (L. Maeckelbergh)
- El Periodico 21.03., Un réquiem por los náufragos de las pateras (R. Massagué)
- Forum Opera 26.03., Fluctuat nec mergitur (L. Bury)
- Opera Online 19.03., Les remous immersifs du réel (T. Vicq)
- Anaclase 13.03., Chroniques (B. Bolognesi)
Interviews:
- Doppiozero 22.03., Il naufragio dello spettatore (P. Di Matteo interviewt Romeo Castellucci) [auf Italienisch]
- NDO (im Programmheft), Een politieke benadering (J. Groenendijk interviewt Romeo Castellucci)
- T. Derks interviews Ingo Metzmacher, 16.03.: Death is a very seductive woman.
Zum anhören:
- Deutschlandfunk 14.03., Schiffbruch im Atlantik (C. Schmitz): “Vor 50 Jahren ist die Uraufführung von Henzes Oratorium in den Wirren der 68er-Revolte gescheitert. Der Theaterskandal überschattet bis heute die künstlerische Qualität des Stücks. Die Oper in Amsterdam mit Ingo Metzmacher am Pult und Regisseur Romeo Castellucci haben es gerettet.” (ARD Mediathek Podcast; mp3).
- Radio RAI 1 17.03., Momus, Il caffé dell’Opera - intervista con Romeo Castellucci [auf Italienisch]
Zum ansehen:
- NDO Trailer
- NDO Fragment der Oper (3 Minuten)
- Arte.tv hat die gesamte Aufführung in Streaming: Das Floss der Medusa (gefilmt von Compagnie des Indes).
- NDO Hinter den Kulissen: How we created a see of waves on stage; The masterly Chorus of the Dutch National Opera.
(Eintrag von P. Rogosky)
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ernstschnabel · 8 years ago
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Ernst Schnabel - live (2017).
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Januar:
Ernst Schnabels Radiokreation “Der 29. Januar” erhielt, zum 70. Schöpfungsjahr, eine Neuinterpretation durch Redakteurin Stefanie Pesch und Autor Tom Grote: in einer dreistündigen Sendung des Nordwest Radio wurde der 29. Januar 2017 durch Live-Reportage, Höhrer-Einsendungen und Online-Tagebuch, als Radio-Aktion, unter Moderation von Anja Goertz, dargestellt.
Audio (mp3):  "Projekt 29": Wie lief unsere Aktion?
Audio (mp3): Der Tag im Taxi - Interview mit dem Live-Reporter Dennis Leiffels (30.01.17)
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November:
Gleich zwei Neuaufführungen von Hans Werner Henzes Oratorium (Text von Ernst Schnabel) “Das Floß der Medusa” wird es im Herbst 2017 geben.
In einem Jahr “mit tausenden im Mittelmeer ertrinkenden Flüchtlingen, kehren Géricaults Bild und Henzes Appell in die Köpfe zurück” - so bringt der ORF, in Koproduktion mit dem Wiener Konzerthaus und Wien Modern, am 2.11. eine neue Aufführung des Radio-Symphonieorchesters Wien. Die Besetzung: ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Wiener Sängerknaben / Arnold Schoenberg Chor; Sarah Wegener - Sopran / Matthias Goerne - Bariton / Sven-Eric Bechtolf - Sprecher / Dirigent: Cornelius Meister.
Die Koproduktion des SüdWestRundfunk und der Elbphilharmonie ist am 15.11. im Konzerthaus Freiburg, und am 17.11. in der Elbphilharmonie Hamburg su sehen. Die Besetzung: SWR Symphonieorchester / SWR Vokalensemble  Stuttgart / WDR Rundfunkchor / Freiburger Domsingknaben; Camilla Nylund  - Sopran / Matthias Goerne - Bariton / Peter Stein - Sprecher / Dirigent Peter Eötvös.
(Eintrag von P. Rogosky)
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ernstschnabel · 9 years ago
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Ernst Schnabel - live (2016).
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(Bildquelle: Andreas Grün)
1955 sendeten der NWDR und SWF die Radiofassung von Ernst Schnabels moderner Variation der Odyssee Der sechste Gesang. Die musikalischen Interpunktionen - kurze Gitarren-Interludien zwischen den Szenen - stammten von Hans Werner Henze.
Im Rahmen der 6. Trossinger Tage der Neuen Gitarrenmusik findet nun am kommenden Samstag und Sonntag (4. und 5. Juni) die Weltpremiere dieser erst vor kurzem wiederentdeckten 38 “musiche per chitarra” statt, in einer erstmaligen Live-Aufführrung von Schnabels "Roman für den Funk”.
Exclusiv (und einmalig) trägt das Trossinger O-TON ensemble wort diese Urfassung vor, unter Regie von Elisabeth Gutjahr und der Gitarre des Dozenten Andreas Grün - der 2013, im Nachlass des Gitarristen Anton Stingl, den “sensationellen Fund” der ursprünglichen Partitur machte.
(Eintrag von P. Rogosky)
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ernstschnabel · 10 years ago
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Moby Dick - Lesung mit Ernst Schnabel.
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An Herman Melvilles Klassiker haben sich bis heute ein Dutzend Deutsche Übersetzer erprobt. Ernst Schnabel war der einzige Schriftsteller unter ihnen: 1946 erschien bei Claassen & Goverts der Moby-Dick dem er, die Übersetzung von Theresia Mutzenbecher revidierend, ein Jahr Arbeit gewidmet hatte.
“Heute Abend habe ich mit dem Moby Dick angefangen… Das ist eine herrliche Arbeit, aber ich habe einige Gewissensqualen. Am liebsten möchte ich das ganze Buch neu übersetzen…“
(Postkarte an G. Schnabel, 11. August, 1945)
Nun ist beim Audio Verlag, im Rahmen der Reihe »Große Werke. Große Stimmen.«, ein Hörbuch erschienen, in dem Ernst Schnabel eine Kurzfassung dieser Übersetzung des Melville-Romans liest. Die Aufnahme entstammt einer Produktion des Südwestfunks (heute SWR) aus dem Jahr 1972.
“Ernst Schnabel, auch bekannt als Pionier des Radiofeatures, verleiht dem Ich-Erzähler Ismael eine unverwechselbare Stimme, die den Hörer zielsicher durch die Abenteuer auf See navigiert. Gleichzeitig transportiert er die durch die Strapazen erlangte Reife der Erzählerfigur.”
Hörproben: 1 - 2 - 3
Die mp3-CD (7h 13 min) ist im Buchhandel oder im Internet zu bestellen (Preisempfehlung EUR 10,00 | SFR 14,90). Alternativ gibt es die entsprechende mp3 Datei direkt beim DAV oder bei audioteka als Download (EUR 6,99) zu erstehen, bei audible auch im Abonnement.
Die bei Claassen (und später Rohwolt) gedruckten Ausgaben der Übersetzung von Moby Dick sind inzwischen vergriffen; als Taschenbuch ist sie bei Diogenes im Katalog.
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 10 years ago
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Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich Aufnahmen mit der Stimme von Ernst Schnabel finden (kaufen) kann? Danke schon mal.
Hallo - und Entschuldigung um die späte Antwort.
O-Ton Aufnahmen gibt es nicht allzuviele im Netz. der Eintrag vom 21.09.2012 enthält seine Einführung zu Borcherts Draußen vor der Tür; im SWR sind Teile seiner 1949er Reportage von der Luftbrücke zu hören; und auf YouTube ist er als Sprecher im 1958er Radiofeature Anne Frank - Spur eines Kindes zu finden.
Vor kuzem ist aber auch im Audio Verlag ein Hörbuch erschienen, eine mp3-CD, in der er eine Kurfassung seiner Übersetzung von Melvilles Moby-Dick liest.
Mit besten Grüßen!
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ernstschnabel · 11 years ago
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Ernst Schnabel - live (2014).
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(Bildquelle: Franziska Fiolka_photocase.de.)
Samstag, 25.10.2014
Im Rahmen des Freischwimmer-Festival 2014/2015, ist noch heute, 20:30 Uhr, in den Berliner Sophiensælen eine Aufführung von Caroline Creutzburgs Live-Radioshow B Open zu hören/sehen.
"Sechs RadiovisionistInnen betreiben epischen Journalismus als Technik der Distanzüberwindung. Hörfunk und Theater verschränkend und überschneidend, berichten sie von der Welt. Die Bühne wird zum Sendeapparat, ihre Stimmen zu Transmittern der subjektiven Mitteilung. Das Studio bildet eine Kapsel der ausschweifenden Neugier, der Äther den Versammlungsort der gebündelten Aufmerksamkeit."
Innerhalb des Stücks werden, unter anderem, Ausschnitte von Ernst Schnabels Hurricane gelesen.
Die Aufführung wird ab 20:00 Uhr live vom Internetsender multicult.fm übertragen: Livestream [link inzwischen inaktuell]
Weitere Daten der Show:
Wien, 11-12.11.14, Sendung über Radio Orange 94.0 Zürich, 14-15.12.14, Sendung über Radio LoRa Frankfurt, 9-10.01.15, Sendung über radio x Düsseldorf, 20-21.01.15, Sendung über Hochschulradio D-dorf
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 12 years ago
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Zum 100. Geburtstag.
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Donnerstag, 19.09.2013
Ein Leben für das Feature [link inzwischen inaktiv] MDR.DE Artikel, von Jochen Dreier Ernst Georg Schnabel ist einer der wichtigsten Radiopioniere der deutschen Nachkriegszeit. Er brachte das Feature nach (West-) Deutschland und installierte damit eine der originärsten Kunstformen des Hörfunks. Am 26. September wäre der geborene Zittauer 100 Jahre geworden. […]
Der Mann, der das Feature nach Deutschland brachte [link inzwischen inaktiv]
Schnabels Werk - Modernes Feature vor dem Feature der Moderne [link inzwischen inaktiv]
Das Feature "Ernst Schnabel" von Helmut Kopetzky [link inzwischen inaktiv]
(tweet)
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Freitag, 20.09.2013 - 20:10 Uhr
Wider das Banausentum - Der Geheimschreiber Ernst Schnabel
Ein Deutschlandfunk Feature (2013), von Kurt Kreiler (49 Min.)
Ob als Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, Sprecher oder Intendant: Zeitlebens hat Ernst Schnabel sich mit Leidenschaft und Verve gegen den Terror des Banausentums gestellt.  [...]
Eine radiofone Collage mit zahlreichen Zitaten aus Ernst Schnabels Produktionen, bereichert um die Stimmen der Freunde und Mitarbeiter: Elisabeth Plessen, Jürgen Becker, Hanspeter Krüger. Gedacht als Dankeschön an einen freien Geist - zu seinem 100. Geburtstag.
(dradio.de Audio on Demand, mp3 [links inzwischen inaktiv] - PDF, .txt - DLF tweet - retweets)
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Sonntag, 22.09.2013 - 18:05 Uhr
Das Kulturjournal vom 22. September [link inzwischen inaktiv]
Bayern Radio 2; ein Beitrag von Kurt Kreiler (21 Min.)
Das digitale Ich und die Helden unserer Zeit / Ein Gespräch mit der großen Schauspielerin Fanny Ardant / Zum 100. Geburtstag des Radiopioniers und Schriftstellers Ernst Schnabel / Ergebnisse und Analysen zur Bundestagswahl
(Zum Nachhören, Einführung ab 52:57) [link inzwischen inaktiv]
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Mittwoch, 25.09.2013 - 22:00 Uhr
Ernst Schnabel - Ein Mann im Wettlauf mit der Zeit
Ein Mitteldeutscher Rundfunk Feature (2003), von Helmut Kopetzky.
Er war Seemann, Schriftsteller, Förderer der jungen deutschen Nachwuchsliteratur und Rundfunkintendant. Seine Leidenschaft war das Radio. Besonders in der Jugendzeit des Features nach dem Zweiten Weltkrieg galt Ernst Schnabel, der Mann mit der eindringlichen, immer etwas heiseren Stimme als Deutschlands großer Welterzähler.  [...]
(MDR.DE Radio Live  - mp3 livestream [links inzwischen inaktuell])
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Donnerstag, 26.09.2013 - 22:00 Uhr
Hurricane - ein karibischer Wetterbericht
Ein Deutschlandfunk Feature (1965), von Ernst Schnabel.
"Ich mache eigentlich nur Sachen, vor denen ich Schiss habe - die anderen sind ja langweilig." Das war eine Devise von Ernst Schnabel.  [...]
Mit seinen Arbeiten für den Rundfunk gilt er als einer der Pioniere des Radio-Features. Ein Beispiel dafür ist "Hurricane. Ein karibischer Wetterbericht", das Stück, mit dem MDR FIGARO an den 100. Geburtstag von Ernst Schnabel erinnert.
(MDR.DE Radio Live  - mp3 livestream [links inzwischen inaktuell])
(phonostar.de: Das gute alte Radio-Programm.)
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Book_Addict birthday tweet.
Der parteiliche Journalist facebook link.
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 12 years ago
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Ernst Schnabel (1913-1986), a short biography.
Ernst Schnabel was born on September 26th, 1913 in Zittau (Saxony). At sixteen he gave up school to sail the world and become a writer. Following an apprenticeship in the merchant navy he served as a sailor with the Hamburg-America Line of HAPAG from 1932 to 1936. His first novel - on the recommendation of the writer Manfred Hausmann - got him an introduction to the publishers Henry Goverts and Eugen Claassen in Hamburg. Whilst Columbus was never published, Die Reise nach Savannah, Schnabel’s second novel, was to appear with Goverts at the outbreak of the War, when he was drafted almost immediately.
During his wartime service - which led to his commanding a ship among a patrolboat-flotilla on duty in the Baltic and North Sea - he managed to continue writing, and published two further novels, Nachtwind (Goverts, 1942) and Schiffe und Sterne (Goverts, 1943). Following his release by the Americans in 1945, Schnabel joined Axel Eggebrecht, Peter von Zahn, Bruno E. Werner, Peter Bamm and Gregor von Rezzori, a group of intellectuals based in Hamburg, who were authorised by the British military government to create a new German broadcasting station under chief-controller Hugh Carlton Greene, who was later to become Director General of the BBC. After a spell as a freelance contributor, Ernst Schnabel became head of features and plays, discovering and furthering talents such as Wolfgang Borchert, whose play Draußen vor der Tür (The man outside / Outside on the street) received international acclaim. Schnabel collaborated on a translation with Thesi Mutzenbecher of Herman Melville’s Moby Dick (Goverts 1946 / Rohwolt 1956) and wrote the screenplay for Helmut Käutner’s film In jenen Tagen (1947), one of the first post-war-movies permitted by the Allies.
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   His feature Der 29. Januar 1947 was a collage based on 30.000 listeners’ letters, describing how they had lived through that particular post-war-day. Also broadcast in english by the BBC Third Programme and followed up by a similar collage concerning February 1st, 1950 (English version: A day like tomorrow), it made radio history, as did his radio feature on the allied airlift to Berlin, Die Luftbrücke (1949). In the autumn of 1949 Schnabel joined the BBC German Service for several months. A collection of short stories, Sie sehen den Marmor nicht, was published by Claassen-Goverts that same year, followed by Interview mit einem Stern: Roman eines Flugs um die Erde (1951), the radio version of a trip around the globe which still rates as a radio classic, and Grosses Tamtam (Classen 1952), a travelogue along the Congo river.
As director general from 1951 to 1955 of Northwestgerman Broadcasting (NWDR) in Hamburg, Schnabel, who was a social democrat, involved himself politically in various controversies with the extreme right in Konrad Adenauer’s first Christian-Democratic government, and was instrumental in creating a forum for politics and the arts, nowadays seen as one of the highlights of German radio days, where writers Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger, Günther Eich, Wolfgang Hildesheimer, Walter Jens, Paul Celan and intellectuals such as Hans Mayer and Marcel Reich-Ranicki took part. Schnabel’s own publications of those years included Die Erde hat viele Namen (Classen 1955), a collection of his travelogues, and Der sechste Gesang (S. Fischer 1956), a novel shedding new light on Homer’s Ulysses, which won the 1957 Fontane Prize, awarded by the Berlin senate. German and English radio versions were broadcast by the German and BBC Third Programmes. The american version, The Voyage Home, translated by Denver Lindley, was published by Harcourt, Brace & Co  in 1958; El sexto canto, the Argentinian translation, by Bernardo Capdevielle (Ediciones La Isla, 1959); a Finnish translation Kuudes Laulu, by Eeva-Liisa Manner, (Kirjayhtymä, 1961); and Pieśń szósta, the Polish version, by Gabriela Mycielska/Krzysztof Lenk (Państwowy Instytut Wydawniczy, 1970).
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      When the publication of the diary of Anne Frank in German led to doubts being voiced from within right wing circles about its authenticity, Ernst Schnabel, encouraged by Gottfried Bermann Fischer, investigated the story of Anne Frank and her family; the resulting radio feature Anne Frank, Spur eines Kindes (1958) was broadcast nationally and won the “Prix des Droits de L’Homme” at the Prix Italia 1958, as well as the Hermann-Stahl Prize of the Berlin Jewish community. The pocket book (Fischer, 1958) was published in numerous editions, and translated into 21 languages.
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    Ich und die Könige (S. Fischer, 1958), a novel, presents a modern view of the mythic Greek engineer Daedalus; the US version, Story for Icarus, was translated by J.J. Dumbar, and published by Harcourt, Brace & Co. in 1960. In the following year Schnabel spent several months in Israel as guest of the Israeli government and, following another round-the-world trip, published Fremde ohne Souvenir (S. Fischer, 1961), a collection of impressions of his journeys, including an eyewitness account of PANAM’s first jet-crossing of the Atlantic. 1963 saw the re-publication of Sie sehen den Marmor nicht (Fischer), the collection of short stories written between 1944 and 1948.
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One of Ernst Schnabel’s most haunting radio features of the 1960s was Das schweigende Dorf, about an act of revenge by the Germans who wiped out the Czechoslovak village of Lidice following the assassination on 10 June 1942 of Reinhard Heydrich, the Nazi controller of Bohemia and Moravia. Schnabel’s approach centred on the reception and reenactment of the incident by the community of a Walisian village.  In 1962 Schnabel and the composer Rolf Liebermann, then director of the Hamburg Opera, took over as joint directors of NDR’s and SFB’s Third Programmes which soon became an international forum for contemporary music and the arts. Numerous radio adaptations of novels and films for television were to follow and in 1965 Hurricane, an eye-witness account from a hurricane-hunter in the Carribean commissioned by NDR radio, which led to several prose versions, one of them published by Literarisches Colloquium Berlin in 1972. Further travels resulted in the radio reportage Ein Tagebuch am Rande der Science-fiction, the diary of a voyage on a modern container ship in memory of his own seafaring days; Gullivers Reisen zu den Gleichgroßen, a feature on Haiti, and Die Entdeckung des Westpols, discovery of the “westpole“, these latter two in collaboration with the writer Elisabeth Plessen, with whom Schnabel also co-operated on translations of Hemingway’s Selected Articles and Dispatches of Four Decades - 49 Depeschen (Rowohlt, 1969), and Islands in the Stream - Inseln im Strom, (Rowohlt, 1971).
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In the following year Schnabel, who had been director of the literary section of the Berlin Akademie der Künste from 1963 to 1967, resigned as a member after the defeat of a motion for the membership of the composers Isang Yun and Mikis Theodorakis, who were both being politically persecuted in their home countries. In 1958 Schnabel had also left the Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, because of internal strife following the election of Thomas Mann as an honorary member after his return from exile in America. In 1969 Schnabel collaborated as librettist with Hans Werner Henze on his oratorio Das Floß der Medusa. Dedicated to Che Guevara, it voiced the mood of the extra-parliamentary left of those years of political strife and militancy in the late 1960s. (see E.S., Das Floß der Medusa: Text zum Oratorium von H.W. Henze. Zum Untergang einer Uraufführung. Postscriptum, Piper, 1969.) As editor of a TV magazine programme “Das Berliner Fenster” (SFB Berlin) as of 1965, Schnabel vehemently fought reactionary opinion in favour of a fair democratic debate. His last novel, Auf der Höhe der Messingstadt, was published by Benzinger, Zürich, 1979, and as a paperback by Deutscher Taschenbuch Verlag in 1984. Joseph Conrad was the writer closest to Ernst Schnabel’s heart. Ernst Schnabel died on 25th January 1986 after being ill for some years and was buried at sea. His literary estate is preserved in the Deutsches Literaturarchiv, Schiller-Nationalmuseum, Marbach.
(Text: Corinna Schnabel.)
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ernstschnabel · 12 years ago
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Ernst Schnabel by Loomis Dean.
Der amerikanische Fotograf Loomis Dean portraitierte für LIFE Magazine, unter anderen, Albert Camus, Noel Coward, Ernest Hemingway, und William S. Burroughs.
Am 1. Januar 1958 ging er mit Ernst Schnabel in den Louvre:
(Bilderquelle: Ernst Schnabel Bioperse, hosted by Google Images im Rahmen des digitalisierten LIFE Photo Archive (und auch im Google Cultural Institute ausgestellt); alle Bilder von der LIFE Photo Collection sind © Time Inc., und durch Getty Images betreut; Auskünfte zu Loomis Deans Nachlass sind erhältlich bei Christopher Dean.)
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 12 years ago
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Ernst Schnabel (1913-1986), eine kurze Biographie.
Er träumt davon, die Welt zu sehen und zu schreiben. Mit sechzehn Jahren gibt Ernst Schnabel seine Freistelle im Internat St. Afra in Meißen auf, heuert auf einem Segelschulschiff an und fährt nach der Ausbildung zum Matrosen von 1932 bis 1936 bei der Hamburg Amerika Linie HAPAG. Kolumbus, sein erster Roman, weckt das Interesse der Hamburger Verleger Henry Goverts und Eugen Claassen, die seine drei folgenden Romane publizieren werden: Die Reise nach Savannah (1939), Nachtwind (1942) und Schiffe und Sterne (1943).
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    Der Schriftsteller fährt während der Kriegsjahre als Matrosengefreiter, später als Marineoffizier und Kommandant eines eigenen Schiffs im Convoi eines Geleitzugs. Bei Kriegsende erhält er von der amerikanischen Militärregierung den Auftrag, Vorpostenschiffe aus ausländischen Häfen nach Deutschland zurückführen, Zweck der Mission ist der Wiederaufbau der Hochseefischerei. Im Herbst 1945 schließt sich Ernst Schnabel in Hamburg zunächst als freier Mitarbeiter einer Gruppe von Intellektuellen an, darunter sein Bruder Günther Schnabel, die im Auftrag der Britischen Militärregierung unter Hugh Carlton Greene, dem späteren Intendanten der BBC, den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) aufbauen. Mitarbeiter sind u.a. Axel Eggebrecht, Peter von Zahn, Alfred Andersch, Bruno E. Werner, Peter Bamm und Gregor von Rezzori. Als Chefdramaturg und später Leiter der Abteilung Wort (1946-49) begründet Ernst Schnabel nach dem Muster des BBC Third Programme mit Jürgen Schüddekopf (1910-1962) das erste kulturelle Nachtprogramm in Deutschland, und mit Axel Eggebrecht, Alfred Andersch, Peter von Zahn u.a. die erste deutsche Radiofeature-Redaktion (s. Helmut Kopetzky in Neue Deutsche Biographie, Berlin 2007).
Er entdeckt und fördert Schriftsteller wie Wolfgang Borchert, dessen Schauspiel Draußen vor der Tür er 1947 für den Funk einrichtet; er übersetzt u.a. Herman Melvilles Moby Dick in Zusammenarbeit mit Thesi Mutzenbecher (Goverts, 1946) und schreibt für Helmut Käutner das Drehbuch zu In jenen Tagen (1947), eine der ersten Filmproduktionen, die die britische Militärregierung genehmigt. Im Jahr 1947 entsteht, basierend auf 30 000 Briefen, für den NWDR das Hörstück Der 29. Januar; Hörer hatten auf die Frage geantwortet, wie sie jenen Nachkriegstag des Jahres 1947 erlebt hätten. Eine englische Version wird - ebenso wie die Wiederholung des Projekts von 1950, Ein Tag wie morgen - vom Dritten Programm der BBC ausgestrahlt.
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    Die Not der Nachkriegsjahre dokumentiert auch Die Luftbrücke (1949), ein Feature über die Versorgung Westberlins aus der Luft. Im selben Jahr wird Ernst Schnabel für mehrere Monate beim Deutschen Dienst der BBC London gastieren, Features schreiben und sich mit der Praxis des englischen Radios vertraut machen. Sie sehen den Marmor nicht, eine Sammlung von Geschichten aus der Zeit 1944 bis 1948, erscheint 1949 bei Claassen & Goverts, und 1951 Interview mit einem Stern: Roman eines Flugs um die Erde, dessen Radioversion - ebenso wie Der 29. Januar und Grosses Tamtam: Ansichten vom Kongo (Claassen, 1952), oder auch Schnabels Sechs Versuche, ein unbeschreibliches Land zu beschreiben, nämlich Grönland - zu den highlights des Nachkriegsfeatures gehören werden.
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    Als Intendant des NWDR von 1951-1955 wird Ernst Schnabel seine Vorstellung von einem Rundfunk “nicht für Hörer sondern für Zuhörer” verwirklichen, wo Intellektuelle und Schriftsteller wie Ingeborg Bachmann, Günther Eich, Wolfgang Hildesheimer, Alfred Andersch, Walter Jens, Paul Celan, Hans Mayer und Marcel Reich-Ranicki zu Wort kommen. Mit der äußersten Rechten in Konrad Adenauers erster christlich-demokratischer Regierung, allen voran Staatssekretär Hans Globke, wird Schnabel während seiner Intendanz eine heftige Kontroverse haben. Die Erde hat viele Namen: vom Fliegen in unserer Welt, eine Sammlung von Reiseberichten (Claassen) erscheint 1955; Der sechste Gesang, ein Roman über den ewigen Abenteurer Odysseus (S. Fischer, 1956), wird 1957 mit dem Fontane Preis ausgezeichnet und kommt in amerkanischer, finnischer und polnischer Übersetzung heraus.
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    Als nach der Veröffentlichung des Tagebuchs von Anne Frank in Deutschland Stimmen aus der rechtsextremen Szene die Authentizität des Werks bestreiten, wird Ernst Schnabel, veranlasst durch Gottfried Bermann Fischer, die Geschichte des Mädchens Anne und ihrer Familie dokumentieren. Das Hörspiel Anne Frank, Spur eines Kindes wird im März 1958 über alle deutschen Sender ausgestrahlt und erhält den “Prix des Droits de L’Homme” des Prix Italia 1958 und den Hermann-Stahl Preis der jüdischen Gemeinde Berlin. Das gleichnamige Taschenbuch (S. Fischer Bücherei, 1958) erscheint in zahlreichen Auflagen und wird in 21 Sprachen übersetzt.
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    Ich und die Könige: Projekte, Zwischenfälle und Resümees aus dem Leben des Ingenieurs D. (S. Fischer, 1958), ein Roman über den legendären griechischen Ingenieur Dädalus, erscheint 1960 als Story for Icarus in der Übersetzung von J.J. Dumbar bei Harcourt, Brace & Co, New York. Nach einem längeren Aufenthalt in Israel als Gast der israelischen Regierung und einer anschließenden Weltreise entstehen Fremde ohne Souvenir (S. Fischer, 1961), Geschichten von unterwegs, und 1963 Sie sehen den Marmor nicht (S. Fischer Bücherei), eine Neuauflage der 1949 bei Claassen & Goverts erschienenen short stories.
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      Zu den eindrücklichsten Features aus den 60er Jahren gehört Das schweigende Dorf, über den Racheakt der SS und der deutschen Schutzpolizei an der Dorfgemeinschaft von Lidice im damaligen Protektorat Böhmen und Mähren nach dem Anschlag auf Reinhard Heydrich. Von 1962 bis 1965 geben Ernst Schnabel und der Komponist Rolf Liebermann, Intendant der Hamburger Staatsoper, gemeinsam das 3. Programm des NDR und SFB heraus, das sie als “eine freie Bühne für modernes Leben” konzipieren mit Rücksicht auf eine Hörerschaft “der Neugierigen, der geistig Aktiven, der Fragenden, der Zweifelnden, der Unersättlichen”, die von den Massenmedien in Stich gelassen würden. (Dazu E.S. in Die Zeit, 24.5.69.) Neben Funkbearbeitungen von Romanen u.a. von Joseph Conrad, Herman Melville, Thomas Wolfe, Franz Kafka oder Thomas Mann entstehen Filme fürs Fernsehen, darunter Geschichten vom Fliegen, das Ernst Schnabel, einem alten Traum folgend, inzwischen gelernt hat. 1965 schreibt er, basierend auf 27 Briefen, für den NDR eine Reportage von Bord eines Hurricane-hunters in der Karibik: Hurricane erscheint u.a. beim Literarischen Colloquium Berlin 1972. In Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Elisabeth Plessen entstehen u.a. Gullivers Reise zu den Geichgroßen (1966) und Mitteilungen aus Antillia und Amazonien (1968) sowie Übersetzungen von Hemingways Selected articles and dispatches of four decades: 49 Depeschen (Rowohlt, 1969) und Islands in the Stream: Inseln im Strom (Rowohlt, 1971). Im Jahr darauf wird Ernst Schnabel, der 1963-67 Direktor der Sektion Dichtung gewesen ist, aus der Berliner Akademie der Künste austreten, als sein Antrag für die Aufnahme der Komponisten Isang Yun und Mikis Theodorakis – beide werden in ihren Heimatländern politisch verfolgt – abgelehnt wird.  Aus Protest gegen interne Streitigkeiten nach der Wahl Thomas Manns zum Ehrenmitglied ist er 1958 bereits aus der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung ausgetreten.
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    In Zusammenarbeit mit Hans Werner Henze entsteht 1968 Das Floß der Medusa (Text: Ernst Schnabel), ein Auftragswerk des NDR. Die Uraufführung des Che Guevara gewidmeten Oratoriums in der Hamburger Musikhalle wird am Rencontre von demonstrierenden Studenten, Musikern, Veranstaltern, Publikum und Polizei scheitern. Gesendet wird statt der Uraufführung am 8. Dezember 1968 die Aufnahme der Generalprobe unter dem Dirigat Hans Werner Henzes. (Dazu Ernst Schnabel in: Das Floß der Medusa: Text zum Oratorium von H.W. Henze. Zum Untergang einer Aufführung. Postscriptum, Piper, 1969).
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  Nach dem Medusa Eklat wird Ernst Schnabel, der seit 1965 “Die Literarische Illustrierte” und “Das Berliner Fenster”, TV-Podien für kultur- und gesellschaftskritische Fragen, herausgibt, seine feste Mitarbeit beim SFB aufgeben. Sein Versuch, rebellierenden Studenten einen Fernsehabend zur Darstellung ihres Standpunkts einzuräumen, scheitert an der Ablehnung Franz Barsigs, des Intendanten. Von nun an lebt Ernst Schnabel wieder als freier Schriftsteller. Auf einer letzten großen Seereise auf einem Container-Schiff nimmt er Abschied von seiner Zeit bei der christlichen Seefahrt und schreibt für den Funk: Ein Tagebuch am Rande der Science Fiction, und für GEO (Feb. 1972) “Mein Schiff“ sagt keiner mehr. Sein letzter Roman Auf der Höhe der Messingstadt erscheint 1979 bei Benzinger, Zürich, und 1984 im Deutschen Taschenbuchverlag.
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  Ernst Schnabel stirbt nach längerer Krankheit am 25. Januar 1986 in Berlin und wird auf See bestattet. Sein literarischer Nachlass befindet sich im Deutschen Literaturarchiv des Schiller-Nationalmuseum, Marbach. Den treffendsten Nachruf auf den “Seemann und Schriftsteller”, der sich Joseph Conrad verwandt fühlte, schrieb Hanjo Kesting in Ein Blatt vom Machandelbaum – Deutsche Schriftsteller vor und nach 1945 (Wallstein Verlag, Göttingen 2008).
(Eintrag von Corinna Schnabel.)
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ernstschnabel · 12 years ago
Text
Lebensläufe bzw. Biografien von Ernst Schnabel.
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(Bildquelle: Der Blick nach draußen, Patrick Conley, in CUT 5, 1999.)
In Alternative zu Wikipediæ, kann man weitere Lebensläufe, bzw. (Kurz-)Biographien Ernst Schnabels lesen:
- bei deutsche-biographie.de: Schnabel, Georg Ernst (aus Neue deutsche Biographie, Bd.: 23, Schinzel - Schwarz, Berlin, 2007; hier als PDF.)
- bei der Akademie der Künste: Kurzbiographie Ernst Schnabel.
- beim S. Fischer Verlag: Über Ernst Schnabel.
- bei ticinARTE: Ernst Schnabel, Schriftsteller und Radiopionier.
- im Kulturarchiv der Hochschule Hanover, Abt. Film und Geschichte: Ernst Schnabel - Drehbuchautor.
- bei hamburgerpersoenlichkeiten.de: Ernst Schnabel war Romancier und Weltenbummler, Rundfunkredakteur und Funkhausintendant. (Ausführlicheres PDF hier.)
- bei Norbert Schnitzler: Ernst Schnabel.
- bei Hatto Fischer: Ernst Schnabel.
- im HörDat Wiki: Ernst Schnabel - Ein Mann im Wettlauf mit der Zeit.
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 13 years ago
Text
Ernst Schnabel und Hans Werner Henze.
Zum ansehen:
Das Ende einer Welt - Hörspiel (1953, rev. 1993) und/oder "opera buffa" Bühnen-adaptierung (1964) in einem Akt, Text von Wolfgang Hildesheimer, Musik von Hans Werner Henze, "Gewidmet Ernst Schnabel".
Zum anhören:
Der sechste Gesang, 1956; Musik von Hans Werner Henze - SWF/NDR Höspielfassung: Teil I - Teil II - Teil III - Teil IV - Credits.
(Quelle: J. Grubers acamedia.info.)
2008 sind die drei Kompositionen von Henze separat als "Drei Tentos" vom Ensemble Dissonanzen in ihrer CD Hans Werner Henze - musica da camera aufgenommen worden.
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H.W. Henze: "Es war eine Idee von Schnabel." - aus der NDR Übertragung der Generalprobe des Floß der Medusa (oratorio volgare e militare, in zwei Teilen), 1968. (Alternativer mp3-Link.)
Zum Untergang der Uraufführung zu lesen:
"Wie studentische Proteste 1968 zum 'Untergang einer Uraufführung' führten." - Hans-Ulrich Wagner, NDR.de.
Gesammelte Artikel zum Konzertabend am 9. Dezember 1968 in Hamburg [link inzwischen inaktiv], bei U. Behrendts Fischer-Dieskau Kalender.
Andrew Porter schrieb 1968 im Financial Times über den Abend; eine gekürzte Version seines Artikels erschien April 1970 in der Zeitschrift Gramophone, und war dank Google-Cache [link inzwischen inaktiv] zu lesen.
"AFFÄREN / HENZE - Sie bleibt." - DER SPIEGEL, 16. Dezember 1968. (PDF bei SPIEGEL-Online.)
"Kunst als Ware: Aktionen statt Argumente" - ein Schreiben der SDS-Projektgruppe „Kultur und Revolution“ Berlin in Die Zeit, 20. Dezember 1968.
"Ein Dichter flog durch die Glastür." - Ruth Herrmann in Die Zeit, 23. Januar 1970.
Schnabels Strafverteidigung wurde von Kurt Groenewold geführt.
"Program music, with a program." - Edward Rothstein in The New York Times, 26. Dezember 1982.
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(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 13 years ago
Text
Eine SPIEGEL-Seite für Ernst Schnabel.
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WAS HABEN WIR DER WELT ZU SAGEN?
Was bleibt, wenn ein Land zerstört wird, wenn ein Volk in einen Abgrund stürzt? Ich glaube, daß dies die Frage ist, die die Welt auf dem Herzen hat - die Antwort darauf unsere Aufgabe für die Zukunft. [...]
Noch kann eigentlich keiner sagen, was uns geblieben ist, wer wir geblieben sind, was von uns bleiben wird, denn noch ist ja der Untergang nicht wirklich zum Stillstand gekommen. Noch verkommt ja so vieles, von uns - an uns. Wer überhaupt denkt, etwas vorauszusehen, ist ganz auf sein eigenes Temperament angewiesen, auf seine persönlichen Erfahrungen - und auf sein Selbstvertrauen. Nur das wirklich Unzerstörbare wird bleiben, und jeder mag für sich selbst entscheiden, was er für unzerstörbar hält. [...]
Ernst Schnabel, DER SPIEGEL, 12.07.1947. (PDF bei SPIEGEL-Online.)
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 13 years ago
Text
In seiner eigenen Schrift.
16.8.78   Sehr geehrter Herr Kollenbrandt, Danke für Ihren Brief und seien Sie mir bitte nicht böse, dass ich Ihnen ausser diesem Gruss nichts schicken kann. Ich bin für ein halbes Jahr im Ausland und schreibe an einem Buch. Sie werden einsehen und einsehen müssen, dass ich unter diesen Umständen meine Ms-Seiten selber brauche, und Extra-Seiten für Hunderte von Sammlern stelle ich nicht her. Ich weiss, dass Andere es anders halten, aber ich bin kein Fälscher, auch nicht in gutmütigen Zusammenhängen. Herzlich Ihr Ernst Schnabel
(Quelle: Kotte Autographs.)
Recto: PUNTA ALA  Porto - Notturno (nicht das Originalbild):
(Eintrag von P. Rogosky.)
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ernstschnabel · 13 years ago
Audio
Ernst Schnabels Stimme: seine Einführung zu Borcherts Draußen vor der Tür, 1947.
(O-Ton Quelle: playboxs.ru [link inzwischen inaktiv])
"Woran lag es, daß man diesem Mann, der da 40 Minuten lang von einem kleinen Spiel erzählte, so gebannt lauschen mußte? Lag es einfach daran, daß das, was er erzählte, schlicht und natürlich war? Lag es nur an seiner Stimme?" Funk für Anspruchsvolle, Die Zeit, 14. Februar 1957.
"Auf einmal vergaßen die Menschen, die an den Lautsprechern saßen, die Apparaturen und Stationen (…), und der Himmel, durch den Ernst Schnabel flog, war nicht nur der Himmel der Erde, sondern auch das Firmament der Kunst." Alfred Andersch, zitiert von Dieter Hildebrandt in Aufklärer in Eisgrau, Die Zeit, 17. Februar 2005.
"Noch heute weckt Ernst Schnabels Stimme, diese warme und zärtliche Märchenerzählerstimme, die Erinnerung an unvergeßliche Radio-Augenblicke." Hanjo Kesting, Ein Blatt vom Machandelbaum: Deutsche Schriftsteller vor und nach 1945, Wallstein 2008.
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(Eintrag von P. Rogosky.)
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