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Rolls-Royce Cullinan – Edelstein aus Goodwood. Dass der Cullinan kein Kompakt-SUV mit grobstolligen Reifen, Dachgepäckträger und Tarnkleid werden wird, war sonnenklar. Es muß ein Auftritt her, ein nachhaltiger Auftritt. Genau den hat Goodwood geliefert.
Rolls-Royce Cullinan – Foto: Rolls-Royce Motorcars
Der erste Eindruck öffnet die Tür in eine Welt des Übergrossen, des Übertrieben, des Gewaltigen. Feldwege und andere mehr oder weniger befestigte, naturnahe Untergründe werden vermutlich zunächst das Weite suchen und dann doch ehrfurchtsvoll zum Gruße das Haupt neigen. Gleich werden sie Teil einer Inszenierung, einer Begegnung der neuen Art. Der Cullinan aus Goodwood wird die Natur nicht im Sturm erobern, er wird sie mit aller britischen Überlegenheit überzeugen. Soweit unsere Idee zum Thema: Muss ein SUV gleich mit der britischen Krone durch´s Unterholz pflügen.
Rolls-Royce Cullinan – Kürzer – höher – schwerer
Er ist kürzer als der aktuelle Phantom, dafür höher und er hat eine Öffnung am Heck, die man zu be- und entladen verwenden kann. Das klingt nach Nutzfahrzeug. Eins Dreiundachtzig die Höhe, das Gepäckteil ist per Scheibe vom Rest des Innenraumes getrennt, erst wenn man die Rücksitzlehnen umlegt, ist der Weg für lange und sperrige Güter frei. Dann freut sich der Doorman im Grand Hotel, denn es gilt, wie zu Kaiser´s Zeiten, den Kollegen rufen und in die Hände gespuckt.
Also noch mehr Aufruhr um den Cullinan. Erst ist man gespannt und neugierig. Wie noch steigern? Der Bentayga tobt schon mit W12 unter der Haube durch die automobile Kulturlandschaft, demnächst wird er vom Urus aus Italien locker überholt und dazwischen nun der königliche Gruß aus Goodwood. Immerhin liegen etliche Teile des Cullinan in der Juwelenvitrine der Queen. Nur am Rande: der Cullinan ist der, bis heute, schwerste Diamant der Welt. Und der andere Cullinan, also der Rolls-Royce, ist der bis heute prachtvollste SUV der Welt. Die beiden werden sich mögen, weil eben die Größten ihrer Art und weil ins Langzeit-Gedächtnis drängend.
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII
Dass der griechische Tempel plus Spirit of Ecstasy quasi als Vorhut das Gelände begutachtet und dem Chauffeur die Lage meldet, ist ein Gerücht, wenn auch ein amüsantes. In Wahrheit meldet eine kleine Gruppe Sensoren und Kameras, was da vorn wirklich los ist, damit sich das Fahrwerk einrichte und den Inhalt des Cullinan nicht zu sehr durchrüttelt. Das klappt schon beim Phantom sehr gut und dem Cullinan wird es auch nicht schaden.
Rolls-Royce Cullinan – Foto: Rolls-Royce Motorcars
Ein HeadUp-Display ist auch im Lieferumfang enthalten. Auch das hat der Phantom VIII an Bord. Überhaupt Phantom VIII, er ist der Vater aller zukünftigen Rolls-Royce. Man nennt es in Goodwood „Architecture of Luxury“ und damit ist eine Idee der Modell-übergreifenden Konstruktion gemeint. Der Alu-Rahmen ist das Maß der zukünftige Dinge und die heissen Phantom, Dawn und Wraith. Ein Coupé, egal ob Drop- oder Fixedhead, soll es zukünftig nicht geben.
Rolls-Royce Cullinan – Er duldet keine Stufe
Zurück zum Cullinan, der uns zunächst per Foto und Video seine Aufwartung macht. Viel Tradition schwingt mit, die James-Young-Türgriffe zum Beispiel. Natürlich die Kühlermaske und die Dame darüber. Überhaupt die Front und die Linie bis zum Heck. Vorn die Präsenz des Klassikers, dann der gerade Strich bis zum neuen Ende, die letzte Säule so umfangreich wie die des Phantom, nur eben ohne den eleganten Ausgang. Die Heckklappe duldet keine Stufe, es geht um eines der wichtigen Merkmale eines SUV. Die große Klappe muss sein.
Im Inneren des Cullinan zeigen die ersten Photos einen wichtigen Unterschied zum Phantom. Die Gallery fehlt. Ansonsten wird man beim Fahrzeugtausch keine Lehrgänge zur optimalen Bedienung absolvieren müssen. Auch im Fonds darf man sicher sein, dass der Mensch das wichtigste Transportgut ist. Leder, Raum, Ambiente, alles bestens. Auch der Einstieg gelingt, wie immer, mit Haupt voraus, drinnen dann, eine Drehung um 45 Grad, das verlängerte Rückgrat sinkt hernieder. Der Salon des Cullinan ist eine exakte Kopie des Phantom-Salons. Mit Kühleinheit, Monitoren, Vernetzung und höchster Bequemlichkeit. Oben lockt der freie Himmel, welcher durch ein grosses Schiebedach lugt, hinten die Glasscheibe, die für kleine, begabte Kinder als Leinwand genutzt werden kann. Und dahinter dann die, je nach Reiseziel, Gepäck-Ansammlung.
Ganz hinten, dort wo man eventuell Koffer, Taschen und andere Dinge ablegen kann, verbirgt sich noch eine Kleinigkeit, die man früher ganz selbstverständlich in einem Rolls-Royce transportierte. Die Picknick-Ausstattung. Zwei Stühle, gefaltet und sortiert, ruhen in ihrem eigenen Refugium in Form, welches still und leise aus dem Kofferraum-Boden fährt, wann immer die Herrschaften Lust auf einen Snack am Seeufer oder sonst wo verspüren. Ein Tisch fehlt noch, aber der gut sortierte Picknick-Fachhandel sollte ein geeignetes Stück plus passender Decke im Sortiment haben. Feinste Picknick-Körbe ersteigert man traditionell beim Goodwood Revival Festival unweit der Geburtsstätte des Cullinan.
Ob der Edelstein aus Goodwood aus kaufmännischer Sicht ein Erfolg sein wird, können wir nicht sehen, wir können es ahnen. Auch wenn die Strassen dieses Planeten durchaus feine und voluminöse Artgenossen vom Schlage eines Cullinan kennt, die Spitze des Eisberges dürfte der jüngste Rolls-Royce auf alle Fälle darstellen.
Und nun noch eine wichtige Sondermeldung: der Cullinan wird auch eine spezielle Befestigung für einen Anhänger bekommen.
Fahrbericht Rolls-Royce Dawn
Fahrbericht Rolls-Royce Wraith
Fahrbericht Rolls-Royce Black Badge
Fahrbericht Bentley Bentayga W12
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Rolls-Royce Cullinan. Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Fotos und Video: Rolls-Royce Motorcars
Die technischen Daten (laut Hersteller): Motor: V12 BiTurbo Hubraum: 6.749 ccm Leistung: 420 kW / 571 PS bei 5.000 U/min Drehmoment: 850 Nm bei 1.700 U/min Antrieb: permanenter Allradantrieb Getriebe: 8-Stufen-Automatik von ZF
Maße: Länge: 5.341 mm Breite mit Spiegel: 2.164 mm Höhe: 1.835 mm Leergewicht: 2.660 mm Wendekreis: 13,23 m Radstand: 3.330 mm Wattiere: 540 mm
Fahrleistungen: Top Speed: 250 km/h abgeregelt
Verbrauch: kombiniert: 15.0 l/100 km CO2: 341 g/km
Rolls-Royce Cullinan – Edelstein aus Goodwood Rolls-Royce Cullinan – Edelstein aus Goodwood. Dass der Cullinan kein Kompakt-SUV mit grobstolligen Reifen, Dachgepäckträger und Tarnkleid werden wird, war sonnenklar.
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Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Der Weg ins Blaue. Noch leiser, noch stärker, noch kunstvoller und noch eindrucksvoller. Der Phantom VIII fährt in die Abdrücke seines Vorgängers und zurück bleiben noch größere Spuren. Erinnerungen an eine kurze und emotionale Testfahrt durch München und seine Umgebung.
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Foto: Rolls-Royce Motorcars
Das Hotel Beyond ist kein Hotel, es ist eine Besonderheit. Mit Blick auf das Rathaus, direkt am Marienplatz gelegen. Der Eingang verwirrt, weil einfach. Keine Drehtür, kein Teppich, dafür Firmenschilder. Der Münchner Journalistenclub hat hier seine Heimat, ganz oben dann das Beyond. Mit winziger Rezeption, einem grossen Raum und rund herum dann die Zimmer. Im 5-Sterne-Modus gestaltet. Modern, elegant und entspannend. Dazu ein Service, der dann sehr privat ist. Ruhig, gelassen und immer zur Stelle. Beispiel: Morgens, wenn die Seele nach einem Pott Kaffee und einer Filterlosen ruft. „Zucker, Milch?“ Den Aufzug genommen, einen Stuhl mit Blick auf den Balkon des Bürgermeisters gefunden und der Tag nimmt einen Lauf, der geradewegs ins Blaue führt.
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Ich bin´s nur
Das Blaue ist zweifarbig. Weiß-Blau, grob geschätzt. Und die erste Lektion lautet: „Keine andere Limousine trägt das Zweifarbkleid so wunderbar stilsicher wie der Phantom.“ Klassiker einmal ausgenommen. Und so steht der Brite mit dem güldenen i-Tüpfelchen auf der Haube vor dem Beyond wie ein Rassehund, den man gleich ausführen wird. Er freut sich drauf, wir auch und die Leute spazieren an ihm vorbei, sie schauen, sie schauen noch mal und einige drehen sich um. Der Motor läuft und niemand hört´s. E-Mobil? No. Just V12 perfect insulated. Dann einsteigen, vorn links. Spiegel, Sitz und Volant einstellen. Wieder die Blicke, wieder der zweite Blick. Diese Frage, wer das wohl ist, klebt förmlich in der Luft. Ich bin´s nur.
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Foto: Rolls-Royce Motorcars
Den kleinen Hebel rechts am Volant leicht ziehen und nach unten drücken. Der Gasfuß schwebt in Richtung Boden, das Erwartbare nimmt seinen Lauf. Ruhelos. E-Mobil? No, just V12 perfect isolated. Vorn die monumentale Kühlermaske und darüber dieses Zeichen der totalen Hingabe an die Vergangenheit. Auf der Ferne denkt man, dass sich da ein Vögelchen aus einem Märchenbuch auf der Motorhaube niedergelassen hat. Gülden und zierlich. Dem Käfig entflohen und nun die feinen Federn im frühsommerlichen Wind flatternd. Exakt das ist die eine Sache des Phantom: Träumer beflügeln.
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Man ignoriert so schnell
Aus der Stadt hinaus, den per Turbo noch reicher bestückten V12 ein wenig fordern. 571 PS gegen diese starke Lust auf Ruhe und Genuss. Dieser Wettstreit zwischen Kunst und Technik und diese Chance auf Entrückung ohne Kitsch und die grobe Lust auf Speed und den Tanz zwischen den Pedalen. Bremse und Gas, das Getriebe, wie beim Vorgänger, arbeitet nicht, es organisiert. Lautlos, rucklos und so penibel wie ein Uhrmacher der höchsten Kategorie. Der Gedanke an technische Informationen ist weit, weit entfernt. Mehr als elf Quadratmeter Auto, mehr als zweieinhalb Tonnen Masse, mehr als 440.000,00 Euro Preis und so weiter. Man ignoriert so schnell, man träumt so intensiv.
Fahrbericht Rolls-Royce Dawn
Da ist das HeadUp-Display, einst Jetpiloten als Orientierung in den Flieger gebaut, heute die beste Schnittstelle zwischen Auge und Automobil. Nur der Schacht, den man von aussen sieht, ist nicht schön. Dafür glänzt das Cockpit mit digitaler Reinheit. Der Monitor hinter dem Schaufenster. Man will in touchen, was nicht geht. Dreidimensional, hinter der Scheibe arbeitend, alles zeigend, fein anzusehen, besonders. Daneben die Gallery. Jene Fläche, die Kunstwerke zeigt, die man sich in Goodwood oder beim Dealer auswählen kann. Dort, wo in vielen Autos der Airbag lauert, der einem im Falle eines Falles mit voller Wucht vor den Latz geknallt wird. Und im Phantom? Kunst in Gold, Rosenblüten oder was auch immer. Und wenn der große Monitor nicht gebraucht wird, reicht die Gallery bis zum Hauptinstrument. Die ganze Breite eine Installation der Künste. Und ganz weit oben, der Sternenhimmel mit Kometenflug. Jenes Extra, das ganz oben auf der Hitliste aller Extras steht.
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Foto: Rolls-Royce Motorcars
Und da sind dann noch ein paar Spezialitäten. Die Hinterradlenkung, die mal mit, mal gegen lenkt. Je nach Speed. Für den kleineren Wendekreis oder den besseren Kurvenlauf. Das Fahrwerk denkt nicht nur mit. Es denkt voraus. Wie im Vorgänger, nur noch besser, genauer, präziser. Der Motor stärker, agiler und entspannter, weil mehr Leistung. 900 Newtonmeter auf den Tisch des Hauses. Wir erinnern uns. Das erste Phantom war mit 100 PS unterwegs und lief 130 km/h, was damals, vor knapp 90 Jahren, mehr als schnell war.
Was bleibt nach gut drei Stunden im P8? Bitte nicht mit der preussischen Lokomotive verwechseln. Die jüngste Limousine aus Goodwood schreibt die Geschichte der Phantome sauber fort. Die Ästhetik überrascht nicht, sie überzeugt, wie der Vorgänger, mit einer gesunden Mischung aus Tradition und Moderne. Die James-Young-Türgriffe, der Kühlergrill samt Spirit of Ecstasy, die Wucht der gesamten Erscheinung und die zahlreichen feinen Linien sind überzeugend. Man kann diesen Rolls-Royce mit allerlei oberflächlichen Attributen belegen, wenn man unbedingt will. Was aber immer stimmt und diesen Wagen von allen unterscheidet ist seine überragende Aura.
Die technischen Daten (laut Hersteller): Motor: V12 BiTurbo Hubraum: 6.749 ccm Leistung: 420 kW / 571 PS bei 5.000 U/min Drehmoment: 900 Nm bei 1.700 U/min Antrieb: Hinterräder Getriebe: 8-Stufen-Automatik von ZF
Maße: Länge (EWB): 5.762 mm (5.990 mm) Breite mit Spiegel: 2.018 mm Höhe (EWB): 1.646 mm (1656 mm) Leergewicht (EWB): 2.560 mm (2.610 mm) Radstand (EWB): 3.552 mm (3.772 mm)
Fahrleistungen: Top Speed: 250 km/h abgeregelt 0-100 km/h (EWB): 5,3 s (5,4 s)
Verbrauch: kombiniert: 13.9 l/100 km CO2 (EWB): 318 g/km (319 g/km)
Preis in Deutschland (EWB) ab: 446.250,00 Euro (535.500,00 Euro)
Fotos: Rolls-Royce Motorcars
Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Der Weg ins Blaue Fahrbericht Rolls-Royce Phantom VIII – Der Weg ins Blaue. Noch leiser, noch stärker, noch kunstvoller und noch eindrucksvoller.
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Rolls-Royce Cullinan - Prämierenfieber in Goodwood
Rolls-Royce Cullinan – Prämierenfieber in Goodwood
Rolls-Royce Cullinan – Prämierenfieber in Goodwood.Seit etlichen Monaten geistert der neue SUV aus Goodwood durch die Medien. In Tarnkleidung und offiziell nur in Teilen zu sehen. Am 10. Mai 2018 wird nun der Vorgang geliftet. Der Cullinan, so heisst der bisher wohl wuchtigste Rolls-Royce, erblickt das Licht der Welt.
Rolls-Royce Cullinan Foto: Rolls-Royce Motorcars
nach dem Bentley Bentayga,…
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Rolls-Royce 2017 – Plus-Minus aus Goodwood
Rolls-Royce 2017 – Plus-Minus aus Goodwood
Rolls-Royce 2017 – Plus-Minus aus Goodwood. Die Zahlen für 2017 sind raus. Wir hätten uns ein wenig mehr Infos gewünscht, aber Rolls-Royce hält sich bedeckt. Wie so viele Luxusmarken, will man auch in Goodwood nicht alle Fakten auf den Tisch legen.
Rolls-Royce 2017 – Präsentation des Rolls-Royce Dawn – Foto: Rolls-Royce Motorcars
Was war los in Goodwood? Das vergangene Jahr war nicht das…
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Bentley 2017 – Plus-Minus aus Crewe
Bentley 2017 – Plus-Minus aus Crewe
Bentley 2017 – Plus-Minus aus Crewe. Es hat ein wenig gedauert und nun haben wir zumindest ein paar Zahlen aus Crewe. Das Jahr 2017 war bewegend für die Briten. Bergauf und bergab, je nach Perspektive. Auf alle Fälle ist der Markt für Luxusautos kein Selbstläufer und sicher nicht immun gegen Konjunkturschwächen und politische Eingriffe.
Bentley 2017 – Der Mulsanne wird den…
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Land Rover Rekord – 3,2 Kilometer Land Rover gesucht
Land Rover Rekord – 3,2 Kilometer Land Rover gesucht
Land Rover Rekord – 3,2 Kilometer Land Rover gesucht. Der 30. Mai 2018 soll für den britischen Autohersteller Land Rover zum Rekordtag werden. Zum 70. Geburtstag wünscht sich der Spezialist eine Parade mit rund 700 Land Rover Modellen und Guinness World Records misst mit Schiedsrichtern nach.
Land Rover Rekord – Foto: Land Rover
Im Jahr 2014 wurden in Portugal 516 Land Rover registriert, seitdem…
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Fahrbericht Jaguar E-Pace P300 – Um die Häuser in Nizza. Es hat geregnet. Nicht viel, aber dauerhaft und nachhaltig. Wir können nun dem E-Pace von Jaguar absolute Wasserdichtigkeit bescheinigen. Abgesehen hatten wir Glück. Die wunderbare Landschaft der Côte d’Azur hat uns mittels tiefer Regenwolken von jeder optischen Ablenkung verschont. Vielen Dank auch.
Fahrbericht Jaguar E-Pace Foto: Jaguar
Anfangs schaute die Sonne noch auf uns herab. Leicht wärmend und auch verführend. Die schlanke Landstrasse vor uns verwandelte sich in eine Schneise durch dichtes Grün, der Jaguar, sprungbereit, lief brav und neugierig durch das Hinterland. Ein paar Hügel, ein paar Dörfer. Alles im Fluß, wie man so schön sagt. Zuerst die obligatorische Runde um den Wagen. Auf der Suche nach Unterschieden zum F-Pace, der länger, geräumiger, einfach größer wirkt und auch ist.
Der Neue ist ein wenig bulliger, die Lufteinlässe vorn wirken größer, sind es aber nicht. Die Spange des F-Pace fehlt. Die Dachlinie des E fällt deutlicher ab, der Gepäckraum ist natürlich kleiner. Der E ist der Mittelstreckler, dem F gefallen Langstrecken besser und er ist geselliger. Es passen einfach mehr Menschen hinein. Abgesehen davon ist der F-Pace teurer, besser ausgestattet, kurz, er spielt in einer anderen Liga.
Fahrbericht Jaguar E-Pace P300 – Ein wenig robuster
Der E-Pace, dessen Name zunächst Elektromobilität erwarten läßt, ist der Reihenfolge des Alphabets folgend der kleine Bruder des F-Pace. Der Einstiegspreis macht die Sache klar: F-Pace ist gleich mindestens 43.560,00 Euro. E-Pace ist gleich: 43.950,00 Euro. So einfach ist das.
Blickt man in den Innenraum ist ein weiterer Unterschied nicht zu übersehen. Die Kommandozentrale, sprich Mittelkonsole beim E-Pace ist mit dem immer noch beliebten Schalthebel ausgerüstet. Der Monitor darüber ist sauber eingearbeitet, kein Einstecktuch mit dem Hauch des Nachrüstens. Alles aus einem Guss, wie man so schön sagt. Und den Unterschied zwischen E und F erkennt man auch an der gesamten Inneneinrichtung.
Fahrbericht Jaguar E-Pace Interieur. Foto: Jaguar
Im E-Pace wirkt alles ein wenig robuster, weniger nach Lounge wie im F-Pace, der sicher näher am Range Rover sitzt. Aus dem F-Type kennen wir den Haltegriff rechts an der Mittelkonsole. Falls also der Fahrer die Kurven ein wenig lustvoller unter die Räder nimmt oder das Gelände doch ein wenig zu viel Gelände hat, der Griff als Stütze gegen Zentripetal und sonstige Kräfte der Natur ist eher hilfreich als ästhetisch sinnvoll.
Fahrbericht Jaguar F-Pace
Die Fahrerei ist eine typische Jaguar-Angelegenheit. Der 4-Zylinder Diesel hat mit seinen 300 PS und vor allem mit 400 Newtonmeter genug Kraft zur entspannten Fortbewegung. Auf der Autobahn in Frankreich sind die 120 km/h ein Klacks, der Motor läuft ruhig und vibrationsarm. Das Getriebe sortiert das 9-Gänge-Menü professionell und sehr sauber.
Fahrbericht Jaguar E-Pace P300 – bei 2.000 Touren recht flink
Später dann auf der Landstrasse werden die Sitze auf Seitenhalt überprüft, die Scorpion von Pirelli sind bei rund 2 Grad Celsius genau richtig. Die Traktion ist erfreulich hoch, die Laufruhe auch. Der Motor, ein paar mal aus den Drehzahltiefen bis zum Gipfel getrieben, ist kein Sprinterherz, eher der ruhige Langläufer. Auch wenn im Datenblatt die Zahl 6,4 steht. Unser E-Pace ist sicher kein Sportler im SUV-Gewand. Er ist ein SUV im SUV-Gewand.
Die Bremsen, die Lenkung, überhaupt das komplette Fahrwerk, arbeitet sauber, nicht unbedingt einer Sänfte ähnelnd, sondern eher neutral bis komfortabel. Man sitzt sehr gut, man dirigiert der Briten, auch bei etwas schnellerer Fahrt, präzise durch die Lande. Überholmanöver lassen sich dank des hohen Drehmoments sehr zügig durchführen. Der Wagen ist bei 2.000 Touren recht flink, der 2-Liter-Motor spricht gut an und er schreit nicht rum. Er macht seinen Job und er beschwert sich nicht.
Fahrbericht Jaguar E-Pace. Panoramadach Aufpreis: 1.249,00 Euro. Foto: Jaguar
Zum Thema Komfort und Gelände können wir nicht so viel aufschreiben, Einfach deshalb, weil wir nicht im Gelände unterwegs waren. Rund um Nizza gibt es nicht so viele Gelegenheiten zu einem Offroad-Ausflug.
Das Thema Komfort kann man mit einem Wort beschreiben: typisch. Die Sitze sind, auch hinten, sehr bequem. Man sitzt in der zweiten Reihe sehr kommod, es ist geräumig, auch für 185-Zentimeter-Riesen. Wer hinter dem Lenkrad sitzt, findet auf Anhieb alle wichtigen Einstell-Vorrichtungen. Der digitale Monitor vor dem Volant leuchtet klar und sauber. Der Prozessor im Monitor in der Mittelkonsole arbeitet schnell und präzise. Die Liste an Zubehör und Sonderausstattung ist ganz schön lang. Im Konfigurator haben wir den P300 HSE locker über die 80.000,00 Euro gebracht.
Fahrbericht Jaguar E-Pace
Fahrbericht Jaguar E-Pace
Fotos: Jaguar
Die technischen Daten laut Hersteller:
E-Pace P300 Motor: 4-Zylinder Reihe Twinturbo Hubraum: 1.998 ccm Leistung: 221 kW / 300 PS bei 5.500 U/min Drehmoment: 400 Nm bei 1.500 bis 4.500 U/min Getriebe: 9-Gang Automatik Antrieb: Allrad Leergewicht: 1.894 kg Tank: 69 l
Länge: 4.395 mm Breite (mit eingeklapptem Außenspiegel): 2.088 mm( 1.984) Höhe: 1.649 mm Radstand: 2.681 mm Wendekreis: 11.46 m max. Hängerlast: 1.800 kg Gepäckraumvolumen: 577 bis 1.234 Liter
Offroad: Böschungswinkel vorn (hinten): 22,8 Grad (21.1) Rampenwinkel: 29,4 Grad Wattiefe: 500 mm Bodenfreiheit: 204 mm Seitengefälle maximal: 35 Grad An- Abstiegsgefälle: 45 Grad
Fahrleistungen: 0-100 km/h: 6,4 s Top Speed: 243 km/h
Verbrauch und CO2: kombiniert: 8,0 l/100 km CO2: 181 g/km
Preis in Deutschland: ab 52.850,00 Euro
Fahrbericht Jaguar E-Pace P300 – Um die Häuser in Nizza Fahrbericht Jaguar E-Pace P300 – Um die Häuser in Nizza. Es hat geregnet. Nicht viel, aber dauerhaft und nachhaltig.
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Pirelli Cyber Car – Phase Zwei
Pirelli Cyber Car – Phase Zwei
Pirelli Cyber Car – Phase Zwei. Vor einem Jahr zeigte Pirelli auf dem Genfer Salon den Connesso. Ein Reifen mit Chip und drahtloser Kommunikationsleitung zum Fahrzeug. In der ersten Stufe zur Nachrüstung. Jetzt legen die Italiener nach und erweitern ihr Programm.
Wer liefert was? Pirelli liefert im Rahemn seiner Perfect Fit Strategie den Reifen der Zukunft inklusive Prozessor
Auf dem Messestand…
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Bentley Bentayga Hybrid – Der elektrische Safe. Angekündigt war er schon seit geraumer Zeit. Nun stand er in Genf auf dem Salon. Der erste Bentley mit Hybridantrieb. Ein V6-Turbo-Benziner in Verbindung mit einem E-Motor. 50 Kilometer Reichweite rein elektrisch und 2,5 Stunden Ladezeit. Viel mehr will Bentley noch nicht verraten.
Ab dem zweiten Halbjahr 2018 soll der Hybrid in „ausgewählten“ Regionen verfügbar sein. Ihr Händler vor Ort wird wissen, ab wann dieser sehr spezielle Bentayga ausgeliefert wird und ab wann man ihn bestellen kann.
Fahrbericht Bentley Bentayga W12
Leider bleibt Bentley bei den technischen Informationen zum jüngsten Sproß aus Crewe recht zurückhaltend. Über die Leistung des V6-Turbo schweigt man sich ebenso aus, wie über das Gewicht des Wagens und seine Fahrleistungen. Einen Preis nennt Bentley ebenfalls nicht.
Bentayga Hybrid an der Ladestation „Bentley by Starck Power Dock“
Was wir wissen: rein elektrisch soll der Brite rund 50 Kilometer weit kommen. Der Akku soll in 2,5 Stunden wieder voll sein, vorausgesetzt man nutzt einen Starkstromanschluss. An der normalen Steckdose dauert der Ladevorgang 7,5 Stunden. Die Suche nach geeigneten Ladestationen unterstützt eine App und das bordinterne „Charging Finder“-System. Wer ausreichend Platz und Lust auf Ästhetik hat, bestellt die „Bentley by Starck Power Dock“, eine Kreation des Designers Philippe Starck.
Bentley Bentayga Hybrid – Perlenkette plus güldene Uhr
Was wissen wir noch? Der Bentayga Hybrid ist mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung und einem Verkehrsassistenten ausgestattet. Das System nutzt Navidaten, Sensoren und Kameras und kann aus den Daten die jeweilige Verkehrssituation erkennen und zum Beispiel Tempolimits automatisch einhalten. Wer gerne wertvolle Dinge in seinem Bentayga transportiert, kann den Raum in der Mittelkonsole als Tresor nutzen. Der kleine Panzerschrank wird per Fingerabdruck geöffnet. Platz ist für Smartphones, dazu gibt es noch eine USB-Buchse im Save, oder man legt seine güldene Uhr dort ab, plus Perlenkette oder was sonst noch vor langen Fingern gerettet werden soll.
Und dann ist da noch die Satelliten-Navigation. Die hilft beim Energiesparen. Das System kann per Datenanalyse die beste, also effizienteste Route ausrechnen.
Bentley Bentayga Hybrid Cockpit
Bentley Bentayga Hybrid Fingersensor zum Safe
Bentley Bentayga Hybrid Monitor zu Leistungsanzeige
Bentley Bentayga Hybrid Sage in der Mittelkonsole
Mehr wissen wir auch nicht. Sobald neue Infos einlaufen, werden wir berichten.
Fotos: Bentley
Bentley Bentayga Hybrid – Der elektrische Safe Bentley Bentayga Hybrid – Der elektrische Safe. Angekündigt war er schon seit geraumer Zeit. Nun stand er in Genf auf dem Salon.
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Porsche Mission E App – Virtueller Gruß aus der Küche
Porsche Mission E App – Virtueller Gruß aus der Küche
Porsche Mission E App – Virtueller Gruß aus der Küche. In Genf zeigte Porsche die nächste Stufe des Über-E-Sportwagens Mission E. In zwei Jahren soll der Wagen dann in Serie. Damit die Spannung bis dahin anhält, kann man den E-Supersportler nun auf dem Handy zum Leben erwecken.
Porsche „Mission E Augmented Reality“ App
„Mission E Augmented App“, so heisst das neue Spiel. Zusammen mit Google hat…
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McLaren 720S – Eine Woche Vortrieb. Gute 1500 Kilometer im McLaren 720S. Eine Woche Schnee, Matsch und Traktion. Eine Woche Alltag und 720 PS. Eine Woche x-mal Ein- und Aussteigen und eine Woche mit den schnellsten Winterreifen im Sport-Modus.
McLaren 720S by MSO
In Woking lag noch kein Schnee, dafür stand ein Senna vor der Tür. Direkt neben dem 720S. Als Anschauungsobjekt und nicht zu fotografieren. „Please, no pictures“. Ok, dann halt nur ansehen. Die neueste Kreation aus Woking im Stillstand. Grau-Blau, mit diesem Flügel am Heck, der von Downforce und Kurvengeschwindigkeit erzählt. In Genf feiert der Über-MacLaren seine Premiere. Wir steigen in den 720S und rollen vorbei am futuristischen Zentrum der McLaren-Welt.
McLaren 720S – Mitten im Epizentrum
Und da sind wir wieder. Mitten im Epizentrum des britischen Sportwagen-Himmels. Allein mit 720 Pferdestärken. Sitz-Einstellung für die nächsten Tage, bei Kurzausflügen siezt man sich. Wir duzen uns. So fühlt man sich, wenn der Händler den Wagen nebst Schlüssel und Papieren vor der Hautür abstellt und dann klingelt. Lottogewinner. Glückwunsch, sie haben das große Los gezogen. Der 720S und ich als mobile WG. Eine Woche Zweisamkeit, eine Woche im Fokus vieler, vieler Handycams. Aussteigen unter Beobachtung, einsteigen mit dem Gefühl, dass viele Menschen darüber nachdenken, wie das wohl ist, wenn der Einstieg zu alltäglichen Übung wird.
Das Einsteigen ist schon bei der Premiere kein Thema. Die Tür läuft fast von selbst nach oben, der breite Schweller wird kaum noch bemerkt. Der rechte Fuß ist immer der erste, dann kuschelt der Hintern kurz mit der Rückenlehne des Sitzes, er rutscht dann nach unten und der linke Fuß eilt dem rechte zu Hilfe. Fertig. Wenn man das zehnmal am Tag absolviert, weiß das Publikum, dass hier Routine, also regelmäßiges Wiederholen am Werke ist. Die beiden sind ein Pärchen.
McLaren 720S – Das Ich des Alltäglichen
Die Tür nach unten ziehen, die Schwerkraft hilft, Tür und Karosserie finde zueinander, der Kokon schließt sich und die Stille inmitten all des Leders und Carbons rückt näher. Zweisamkeit. Der McLaren und das Ich des Alltäglichen. In möglichst deutlicher Routine den Sitz justieren, die Spiegel einstellen, den Monitor auf der Mittelkonsole zum Leben erwecken. Alles für den Alltag. Der Wagen sieht mich an, mustert mich. Fragt sich womöglich, ob man zusammen passt. Für die nächsten Tage. Draussen wartet der graue, nasse Februar. Der Brite trägt Italiener. Mit Profil und der Bereitschaft zum Wandern durch Eis und Schnee. Reifen sind Schuhe und wer die falschen Schuhe trägt, kann den ganzen Auftritt versemmeln. Damen schauen beim Herrn immer auf die Schuhe. Und ein McLaren mit schlechten Schuhen, ist ein Gentleman, der morgens zu schnell aus dem Haus gelaufen ist. Pirelli Sottozero 3. Punkt.
McLaren 720S – Reihe 179
Von Woking nach Dover, der Überfahrt wegen, sind rund 150 Kilometer. Gute zwei Stunden, wenn man zügig nach vorn fährt und die Autos auf M3 und M20 halbwegs flüssig unterwegs sind. Der McLaren spult das locker auf einer Backe ab. Die superdicke Winterjacke schläft auf dem Beifahrersitz, aus dem Smartphone rieselt die Playlist kabellos in die Soundanlage des Wagens. Das Navi spricht deutsch. Und man sitzt halt verflixt tief. Anhalten, nach dem Weg fragen und der Dackel an der Leine schaut mich an, als wär´ ich ne neue Sorte Hund mit eigenem Haus auf Rädern.
McLaren 720S – Orange ist das neue Whow
Reihe 179, die Kreidefelsen im Rückspiegel, weiter vorn der Kanal und eine Fähre, die gleich ihren Wert verdoppelt. Orange ist das neue Whow und eine Horde Halbwüchsiger läuft die Front des 720S ab. Hin und her, ein paar Fotos, aber nicht zu deutlich zeigen, dass man den Wagen schon ziemlich cool findet. Auf der anderen Seite des Kanals wartet man dann bis der Wagen an einem vorbei fährt. Dann wird gefilmt und gepostet. Das alte Spiel läuft noch immer. Den Autoschlüssel in der Hosentasche, dann lässig den richtigen Knopf drücken, die Lichter zucken kurz auf, die Aussenspiegel fahren aus, wie die Ohren eines sehr schnellen Windhundes, der auf das Kaninchen wartet. Dann die Fahrertür nach oben laufen lassen, Jacke ausziehen, reinsetzen. Handy verkabeln, den Schlüssel im kleinen Netz ganz vorn am Fahrersitz verstauen. Sitz einstellen, weil man immer noch nicht die Memory-Funktion genutzt hat. Das alles unter Beobachtung.
McLaren 720S – Ein Foto zum Abschied
Ein paar schauen offen zu, lächeln oder grinsen. Andere üben sich in deutlicher Ignoranz. Daumen hoch oder Nase nach oben. Ganz nach Belieben. Offen zur Schau gestellter materieller Reichtum fasziniert, bewegt und emotionalisiert. So geht das auch später auf der Autobahn. An jeder Raststätte, bei jeder Betankung. Erst will man wissen, wer da aussteigt und dann will man sehen, wie er sich in das flache Teil hinein schlängelt. Enttäuschung, wenn das zu locker, zu lässig läuft. Ein Foto zum Abschied, wenn der flache Exot dann aus der Boxengasse auf die Beschleunigungsspur fährt und sein V8-Turbo-Abschiedslied singt. Adieu.
Calais – Gent – Antwerpen – Dortmund. Zwei Tempolimits. Das staatlich verordnete und das klimatische. Minus 6 Grad da draussen. Die Winter-Pirellis arbeiten sich an scharfkantigen Löchern, Rissen und sonstigen Unebenheiten des Autobahn-Teppichs ab. Früher waren Winterreifen die ungehobelten, lauten und groben Winterstiefel der Autos. Es rumpelte, es rumorte, es fühlte sich an, als hätte man 20 Jahre alte Springerstiefel um die Füße gebunden. Auf Asphalt so elegant und komfortabel wie ein Elefant auf Schlittschuhen beim Eistanz. Der McLaren läuft und ignoriert, fast, jede Unebenheit. Die Lenkung bleibt präzise, man erinnert sich, wie die Sommerreifen abrollen und sucht den Unterschied. Man sucht lange. Bis man dann später auf Eis und Schnee unterwegs ist. Da fehlt der Vergleich.
McLaren 720S – Ein paar Gedanken
Frankreich und Belgien ziehen vorbei. 120, 130 km/h. Der Wagen trinkt Benzin aus dem Strohhalm, der Motor übt sich in vornehmer Zurückhaltung, auch akustisch. Es ruht der Hintern auf Leder, umschlungen von Seitenhalt-bietenden Anbauten des Sitzes. Die Zeit ist reif für ein paar Gedanken. Was soll man mit einem McLaren anfangen? Sammeln? Vorzeigen? Jagen? Reisen? Arbeiten? Angeben?
McLaren 720S by MSO
Rückblick. Ein kleiner F1 hinter Glas. Keine zehn Zentimeter lang. Schwarz mit allen Details. Er steht da und wirkt. Der Kopf läßt den Wagen wachsen. Bis er in natura auf der Strasse steht. Tür öffnen und einsteigen. 1 plus zwei Sitze. Riesige Scheibenwischer. Innen alles aus Leder, die Frontscheibe wird zum Visier, die Strasse zur Rennbahn. Ein McLaren war damals nur eins: Speed. Schneller als alles, furioser als jeder andere Sportwagen, der Fluchtwagen aus dem Alltag.
Und heute? Immer noch die Flucht aus der Beliebigkeit. Nur einfacher, klarer. Verfügbar, alltäglich aber eben außergewöhnlich. Sammeln? Vorzeigen? Jagen? Reisen? Arbeiten? Angeben? Geht alles, nur lässiger als früher. Das Extravagante mag fehlen. Drama-Queens gibt’s immer noch. Auf alle Fälle ist der 720S kein Eisdielen-Dandy, er ist der fast Neue im Reigen der sehr, sehr schnellen Wagen. Er ist angekommen im Universum der Strassenblitze und er hält locker mit.
Fahrbericht McLaren 570 Spider
Weiter Richtung Grenze. Autobahn, Winterreifen, no limits. Irgendwie will man jetzt das Profi-Gesicht aufsetzen. Anlauf nehmen und bis Hamburg durchrennen. Den V8 auf Touren bringen bis er röhrt vor Freude. Minus 5 Grad, die Sottozero auf den Felgen vermitteln ein anderes Bild. Es ist trocken, der Wagen verbindet sich mit der Fahrbahn als wolle er sie heiraten. „Scheiss auf das Thermometer, ich bin heiß, Du bist heiß. Attacke!“ Leider geht das nicht so einfach, mehr als 270 sollen nicht sein und das langt auch. Für die feinen Ohren ob der Abrollgeräusche. Alles gut, nichts rumpelt, nichts dröhnt lauter als im schönsten Sommer.
Hamburg rückt näher, immer wieder mal runter von der langen, grauen Bahn. Landstrassen und deren Leben. Gewunden, für die Profile des McLaren und seiner Schuhe wie gemacht. Die Bremsen von 100 bis 20 km/h in Kürze, als hätte man den Eingang verpasst, was aber nicht stimmt. Der Brite rennt los, läßt sich dabei wie ein Skalpell führen. Chirurgie mit 720 PS im Nacken und dabei so unaufgeregt, als ginge es um ein Pflaster gegen Aua. Man macht das wieder und wieder, und es wird nicht langweilig, geschweige denn routiniert. Es bleibt ein Niveau-Fest. Ganz oben.
McLaren 720S – Auf Pirrelli Sottozero3
In Hamburg liegen ein paar Fetzen Schnee am Strassenrand. Weiter oben, Richtung Fehmarn werden die Schals um die Hälse der Spaziergänger länger und dicker. Ostwind, Du Spielverderber. Ein Waldweg als Boxengasse und Winterreifen-Ausprobier-Stück. Stehen, Anfahren, mal schneller mal langsamer. Das Profil der Pirellis arbeitet mit, der McLaren ist kein SUV und auch kein Arbeitsgerät von Herrn Oberförster, aber mit diesen Reifen verlängert sich der Ausflug ins weiße Grün erheblich, weil man einfach weiter fahren kann.
Fahrbericht McLaren 570 GT
Wieder eine Fähre. Nach Dänemark. Ein Stündchen unter Deck, zwischen LKW und Urlaubs-Vorfreude auf Rädern. Der McLaren steht da rum wie ein Spielzeug, das jemand im Sommer vergessen hat. Ein Passagier dreht ein wenig ab und umrundet den Wagen, als gelte es ein Revier zu markieren. Bei der Ausfahrt wieder die Bitte doch ein paar Minuten zu warten, das Stativ müsse aufgebaut werden. So einen bekomme man schließlich nicht jeden Tag vor die Kamera. „Unglaublich, wie geil der aussieht.“ Zwei Raststätten mit Bockwurst, Kaffee und minus 8 Grad. Kopenhagen rückt näher. Der Wagen ist eine Besonderheit, weil er einen Zwilling hat. Aus Legosteinen. Und der steht in einer grossen Halle. Der 720S aus Woking soll genau da hin. Bitte nicht waschen. Die Kollegen haben gewürfelt, wer den Wagen durch die Waschstrasse fahren darf.
Dann die Bilder des Events. Kinder, die ein paar Steine des Lego-McLaren aufsetzen. Als Krönung sozusagen. Beide McLaren haben noch eine Gemeinsamkeit: Sie tragen die gleiche Schuhmarke. Pirelli.
Ein Blick zurück. Eine Woche McLaren 720S. Die Ausnahme wurde zur Normalität. Der Kraftprotz wurde zum täglichen Begleiter. Ein paar Routinen gehören bald dazu. Ein- und Ausstieg sind so einfach wie der tägliche Weg zum Bäcker und die magnetische Wirkung des Briten auf allerlei Menschen auf dem Parkplatz ist kein Grund für Egoismen des Fahrers. Die technische Überlegenheit des McLaren ist auch Ausdruck einer Distanz zu Zeiten, als man Motorkräfte und fahrerisches Talent nur recht selten auf einem Niveau erleben konnte. Der McLaren 720S, mit seinen enormen Leistungen, ist auch Ausdruck einer Epoche des Automobilbaus in der Sicherheit und Leistungspotenziale nahezu deckungsgleich vorhanden sind.
Ein Woche Vortrieb heisst: Eine Woche 720 PS, 770 Newtonmeter Drehmoment, im Schnitt 12 Liter Verbrauch, reichlich Publikum, die Normalität des Anormalen. 250.000,00 Euro für zwei Personen plus etwas Gepäck. Die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob man so etwas braucht, wird zum Zeitvertreib, zum Hobby oder zum philosophischen Ausflug. Aber nach ein paar Tagen in diesem Wagen stellt sich die Frage, weshalb man eigentlich ein zweites Auto haben sollte.
Fotos: Ralf Bernert / McLaren
McLaren 720S – Eine Woche Vortrieb McLaren 720S – Eine Woche Vortrieb. Gute 1500 Kilometer im McLaren 720S. Eine Woche Schnee, Matsch und Traktion.
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Auto Salon Genf 2018 – Ein paar Leuchtkugeln. Nachdem Detroit langsam aber sicher seinen Platz als Startloch der Autoindustrie verliert, in Frankfurt im Wechsel mit Paris nur noch Eintöpfe gezeigt werden, ist Genf als Insel der Exoten noch wichtiger.
Auto Salon Genf 2018 – McLaren Senna. Foto: McLaren
In diesem Jahr sind wieder ein paar Eyecatcher, PS-Giganten und Design-Mutproben zu sehen. Exclusive-Life zeigt ein paar davon vorab. Und noch was: der Genfer Auto Salon heisst jetzt offiziell: Geneva International Motor Show. Kurz: GIMS.
Wir machen das wie immer. Wir lassen die Kartoffeln weg, auch die Buletten und die Karotten und kommen gleich zum Dessert.
Ganz schön spannend könnte die erste Ausfahrt in einem I-Pace werden. Jaguar zeigt sein erstes E-Auto und das haut richtig auf den Putz. 90 kW/h-Batterie, 480 km Reichweite, Aufladen von 270 km in weniger als einer Stunde. 400 PS und fast 700 Nm Drehmoment, Das klingt alles richtig knackig. Knapp 80.000 Euro werden fällig. Dafür bekommt man fünf Sitze plus eine Karosserie, dem E- und F-Pace leicht ähnelt. Wir sind gespannt auf die erste Testfahrt.
Auto Salon Genf 2018 – Jaguar I-Pace
Pirelli baut keine Autos, dafür aber richtig gute Pneus. Im letzten Jahr zeigten die Italiener die erste Phase ihrer digitalen Revolution gezeigt. Mit dem Connesso wurden Reifen und Fahrer noch besser verknüpft, es fliessen Daten und die helfen in puncto Sicherheit, Performance und Komfort. In diesem Jahr zeigt Pirelli nun die nächste Stufe. Wir sind gespannt und werden berichten, sobald genug Infos vorliegen.
Auto Salon Genf 2018 – BMW und Porsche strahlen heller
BMW aus München bringt uns den 8er näher. Mit einer Studie. Wir sehen erwartbares, leider mit Lufteinlässen, in die man je zwei Weißbierkisten einparken kann. Ansonsten sieht das Teil schon sehr cool aus.
Ein paar Kilometer von München entfernt sitzt Deutschlands Sportwagen-Himmel und der kommt mit dem neuen 911 GT3 RS und einer Studie namens „Mission E Cross Turismo“ nach Genf. Mission E ist natürlich bekannt. Ein Supersportler mit reinem E-Antrieb. Der Cross Turismo ist mehr der Sportler mit Familiensinn. Uns gefällt er.
Auto Salon Genf 2018 – Mission E Cross Turismo
Rolls-Royce hat nun den Namen des Allrad-Rolls-Royce bestätigt: „Cullinan“, überraschend ist das nicht. In Genf zeige die Leute aus Goodwood drei spezielle Phantom und einen besonderen Dawn.
Aus Crewe kommen der Bentayga mit Kabel und E-Motor. Der Bentayga Hybrid ist in seiner Klasse ein Novum. 50 Kilometer rein elektrisch und mindestens 2,5 Stunden Ladezeit.
Ferrari hat den neuen 488 Pista nach Genf gebracht, den Portofino wird man dort sicher auch sehen und natürlich den 812 Superfast.
Auto Salon Genf 2018 – Supersportler sterben nie aus
McLaren hat den Senna schon gezeigt, er wird auf dem Stand in Genf trotzdem die grosse Nummer sein. Einmal Sitzprobe und von einer Testfahrt träumen. Und dann ist da noch der Senna GTR, jener McLaren, der auf der Rennstrecke so richtig nach vorn rennt.
Von Italdesign kommt mal wieder ein richtig wuchtiges Teil. Der Zerouno sieht blitzschnell aus und basiert, wie der geschlossene Wagen, auf dem Lamborghini Huracan LP610-4. Also 610 PS und vier angetriebene Räder.
Auto Salon Genf 2018 – Zerouno Roadster
Aus Dänemark kommt Zenvo und die haben in diesem Jahr den TSR-S dabei. Man meldet 1177 PS, 325 km/h Spitze, 0-100 km/h in 2,8 Sekunden. Angetrieben wird der Wagen von einem 5,8-Liter V8 mit TwinTurbo.
Aston Martin hat noch ein berühmtes Ass im Ärmel. Lagonda. Einst von einem US-Amerikaner in England gegründet, in den Dreißigern mit W.O. Bentley vor dem Ende gerettet, nach dem Krieg insolvent. Dann kam der Aston Martin Lagonda in den Siebzigern. Der Viertürer war und ist ein cooler Sonderling. 2014 sprach man über den Lagonda Taraf, eine Limousine, die man auf unseren Strassen sehr lange suchen muß. Und nun eine Vision in Genf. Die Lagonda Vision Concept zeigt, wie man in ein paar Jahren höchst edel durch die Welt reisen kann.
Und zum Schluß noch einen Franzosen. Bugatti präsentiert den Chiron Sport und der ist 18 Kilo leichter als der Chiron. Er kostet 2,65 Mio Euro und dafür bekommt man, laut Hersteller, besseres Handling, kürzere Rundenzeiten und hübsche Felgen und noch mehr verschiedene Farben. Technisch bleibt alles, wie es war.
Auto Salon Genf 2018 – Bentley Bentayga Hybrid
Auto Salon Genf 2018 – BMW 8er Gran Coupé Concept
Auto Salon Genf 2018 – Bugatti Chiron Sport
Auto Salon Genf 2018 – Corbelatti
Auto Salon Genf 2018 – Corbelatti
Auto Salon Genf 2018 – Aston Martin Lagonda
Auto Salon Genf 2018 – Lexus UX 2018
Auto Salon Genf 2018 – Phantom Extended Wheelbase „A Moment in Time“Rolls-Royce Phantom
Mission E Cross Turismo
Auto Salon Genf 2018 – Porsche 911 GT3 RS
Auto Salon Genf 2018 – Range Rover SV Coupé
– Range Rover SV Coupé
Auto Salon Genf 2018 – McLaren Senna GTR
Auto Salon Genf 2018 – Zenvo TSR
Fotos: Hersteller
Auto Salon Genf 2018 – Ein paar Leuchtkugeln Auto Salon Genf 2018 – Ein paar Leuchtkugeln. Nachdem Detroit langsam aber sicher seinen Platz als Startloch der Autoindustrie verliert, in Frankfurt im Wechsel mit Paris nur noch Eintöpfe gezeigt werden, ist Genf als Insel der Exoten noch wichtiger.
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Fahrbericht Honda Civic 1.6 i-DTEC – Alles im Griff
Fahrbericht Honda Civic 1.6 i-DTEC – Alles im Griff
Fahrbericht Honda Civic 1.6 i-DTEC – Alles im Griff. Beliebig kann jeder, beliebig machen viele. Auch, weil es Menschen gibt, die dem Layout eines Auto keine besondere Bedeutung zusprechen. Jeder, wie er will. Und dann gibt es Leute, die wollen sich nach der Fahrt noch einmal nach ihrem Auto umdrehen. Als wäre die Fahrt ein Rendezvous und nun geht man nach Hause und schaut noch mal zurück. Wir…
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Fahrbericht Honda Jazz 1.5 i-VTEC Dynamic
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Fahrbericht Honda Jazz 1.5 i-VTEC Dynamic. Stolz sind sie. Die Leute bei Honda. Ingenieurskunst ist eine Leidenschaft der Japaner und das merkt an. Im neuen Jazz arbeitet ein feiner 1,5-Liter Reihenvierzylinder und in Kombination mit dem sehr guten Handschalter ist das schon erste Sahne. Und das Design ist auch besonders gut gelungen, wie uns einige Römer bestätigen konnten.
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Fahrbericht DS7 Crossback – Bienvenue marque nouvelle
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Fahrbericht DS7 Crossback – Bienvenue marque nouvelle. Streng genommen ist die Marke DS nicht ganz so neu. Aber mit der DS7 Crossback steht das erste Produkt der Marke vor der Tür. Wir haben den Franzosen nun erlebt. Nicht sehr lange, aber doch lange genug für eine klare Aussage. Bitte mehr davon und bitte noch intensiver.
Fahrbericht DS7 Crossback – Foto: DS Automobiles
Byzantin-Gold, so heisst…
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Die Trends der Automobilbranche
Die Trends der Automobilbranche. Wer sich regelmäßig mit der Welt der Autos beschäftigt, stellt fest, dass sie sich stetig und in rasanter Geschwindigkeit weiterentwickelt. Dabei fragen sich viele Menschen, wie das Auto der Zukunft aussehen könnte. Was also erwartet uns in den nächsten Jahren?
Das Cockpit des neuen Audi A8 zeigt wohin der Weg im Auto führt. Foto: Audi AG Müssen wir Autos bald…
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