„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an.“ Kurt Tucholsky In diesem Sinne erfahrt ihr hier einiges zu aktuellen und vergangenen Reisen in die weite Welt.
Don't wanna be here? Send us removal request.
Text
Uneingeschränkter Zugang hier nicht mehr möglich
Hallo liebe interessierte Blogleser. Scheinbar verlangt Tumblr, dass ihr euch fürs Lesen auf der Plattform hier anmelden müsst. Es kommt zumindest nach einiger Zeit eine Aufforderung, die nicht auszublenden ist.
Daher folgt für kommende Abenteuer bei Interesse gern hier: https://ricounterwegs.substack.com
Hier könnt ihr mich per Email abonnieren oder auch einfach auf "No thanks" klicken um meine Einträge zu lesen:
Liebe Grüße
Rico
0 notes
Text
Road Trip Ägypten - I
Mit Claudi ging es diesmal auf nach Ägypten. Nach einem ruhigeren Start im Touristenort Hurgada fuhren wir entlang der Küste des roten Meeres in Richtung Kairo.
Erster Stopp war hierbei das Kloster des Heiligen Antonius. Wunderschön in der Wüste gelegen konnten wir zusammen mit einem großartigen Mönch eines der ältesten Kloster der Welt besichtigen. Er zeigte uns auch einen sehr alten „Aufzug“ welchen Claudi gleich testete.
Kurz vor Kairo selbst hielten wir in der derzeitig noch „New Administrativ Capital“ genannten zukünftigen neuen Hauptstadt Ägyptens. Im Prinzip ein an Gigantismus grenzendes Projekt des Präsidenten, welcher mitten in der Wüste eine Millionenstadt mit viel Geld entstehen lässt.
Hier steht derzeit schon das höchste Gebäude Afrikas, es entsteht ein riesiger Park (doppelt so groß wie der New Yorker Central Park), neue Verwaltungsgebäude, riesige Straßen, ein Verteidigungsministerium (Octagon – auch natürlich viel größer als das Pentagon in den USA), Olympische Sportstätten (für evtl. 2036 dort stattfindende Spiele) und vieles mehr.







Am kommenden Tag starteten wir von unserer Unterkunft – welche ganz in der Nähe der Pyramiden gelegen war und von der Dachterrasse einen wunderbaren Blick auf diese ermöglichte – in das chaotische Kairo. Ein starker Gegensatz zu der bisherigen Landschaft Ägyptens. Der Nil mit seinem unendlichen Wasserreichtum hat hier in der Wüste kurz vor dem Nildelta die größte Stadt der arabischen Welt ermöglicht. Da Ägypten zu den ärmeren Ländern der Welt zählt, kann man sich vielleicht etwas vorstellen, wie diese unendliche Häuserwüste auf einen wirken kann.
Einen Schönheitspreis gewinnt Kairo auf jeden Fall für mich nicht, aber es wahnsinnig interessant in das Treiben und die Geschichte der Stadt einzusteigen. In der Stadt selbst wohnen übrigens nach offiziellen Angaben knappe 10 Mio. Menschen und im gesamten Ballungsraum knapp 20 Mio. Menschen.
Wir nahmen mal wieder an einer sehr interessanten „Free Tour“ mit einem lokalen Guide durch das Zentrum der Stadt teil. Neben Einblicken in dessen Leben wurde es auch kurz etwas hitziger mit dem Zweiten an der Tour teilnehmenden Pärchen. Diese waren scheinbar mit der Kommunikation der Routenführung nicht ganz so glücklich bzw. fühlten sich nicht ausreichend informiert. Nachdem dies auch überstanden war, beendeten wir die Tour am Nil. Dort gingen wir Abendessen. Leider hat sich dort eines von Claudis Augen immer stärker bemerkbar gemacht. Scheinbar war etwas unauffindbares ins Auge gekommen oder es war irgendwie stark überreizt. Wir suchten am Abend noch eine Apotheke auf und bekamen dort ein paar Augentropfen. Da wir an diesem Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum gefahren sind, hatten wir von dort aus noch einen längen abenteuerlichen Heimweg vor uns. Besonders beim Umstieg von U-Bahn zum Bus wirkte die Gegend schon sehr heruntergekommen. Der Busstopp war zudem eigentlich null gekennzeichnet. Aber Google Maps hatte Recht und irgendwann kam entlang der völlig verstaubten und verdreckten Straße im Betonjungle ein Bus, der uns nach Hause brachte.
Am kommenden Tag besserte sich zum Glück Claudis Auge, so dass wir am Nachmittag die Pyramiden von Gizeh besuchten, konnten. Etwas traurig zu sehen, wie dort mit den zahlreichen Nutztieren – besonders Pferden – umgegangen wird. Davon abgesehen ist es schon beeindruckend diese noch erhaltenen ältesten Bauwerke der Menschheit zu bestaunen.













Von Kairo aus fuhren wir am kommenden Tag an die Mittelmeerküste. Westlich von Alexandria hatten wir ein schönes Hotel gebucht und verbrachten hier eine etwas ruhigere Zeit. Bei starken Wellengang konnte ich – ganz zum Unbehagen der lokalen Bademeister – hier traumhaft mit den Wellen spielen. Leider müssen in den großen Wellen auch teilweise Quallen gewesen sein, da doch die ein oder andere Hautstelle nach dem Spaß etwas gebrannt hat.
Nach dem Hotelaufenthalt besuchten wir die zweitgrößte ägyptische Stadt Alexandria. Über unzählige Kilometer entlang des Mittelmeers zieht sich diese Betonwüste. So ist die Stadt wunderschön am Meer gelegen und wirklich interessant zu erleben, eine Wohlfühloase ist sie aber nicht.







0 notes
Text
Ein Kurzvideo des wunderschönen Roadtrips durch Westaustralien.
0 notes
Text
Down Under – Western Australia Roadtrip - II
Irgendwann mussten wir auch diese wunderschöne Gegend verlassen und fuhren weiter durch die gefühlt unendlichen Weiten Australiens nordwärts ins Bergbaugebiet der Pilbara bei Tom Price. Dort gibt es mehrere kleine Siedlungen, die ihre Existenz hauptsächlich dem Bergbau verdanken. Es ist beeindruckend die Infrastruktur der Bergbauindustrie zu sehen. Bis zu 2 km lange Züge transportieren Rohstoffe - besonders Eisenerz - aus der Pilbara Region an die nördliche Küste, wo diese auf Schiffe umgeladen werden und dann meist Kurs in Richtung China nehmen.
Östlich von Tom Price ist der Karijini Nationalpark gelegen. Für diesen waren wir leider nicht zur besten Reisezeit vor Ort. Da es tagsüber doch sehr heiß wurde – bis zu 44 Grad – waren hier einige Stellen des Parkes geschlossen. Zum Glück konnten wir trotzdem zum Fern Pool laufen. Mitten in der wüstenartigen roten Gesteinsregion gibt es hier einen natürlichen Frischwasserpool und dementsprechend auch eine reiche Flora und Fauna. Nach einer herrlichen Erfrischung im paradiesischen Pool unternahmen wir noch eine kleine Wanderung durch die Schlucht und fuhren noch ein paar Aussichtspunkte im Park an, bevor es zurück nach Tom Price ging.









Ich kann euch sagen, unser tolles Auto musste dann ordentlich leiden: Von Tom Price aus fuhren wir nämlich entlang einer sogenannten „Rail Road“ welche in Privatbesitz des großen australischen Bergbauunternehmens Rio Tinto ist. Um diese rote Staubpiste zu befahren, mussten wir vor Benutzung der Straße eine Onlineschulung durchführen. Ich fühlte mich hierbei sehr an meinen Arbeitsalltag bei dem Besuch von großen Firmen erinnert. Nachdem einige Erklärvideos geschaut waren und ich die Fragen richtig beantwortet hatte, erhielten wir die Erlaubnis und haben unser Auto dann über die Staubpiste entlang vieler unendlich langer Güterzüge geschickt. Irgendwann kamen wir an der Nordküste an.
Diese ist bei weitem nicht mehr so schön wie die Westküste, was auch sicher an den bereits beschriebenen großen Industrieanlagen für die Rohstoffverarbeitung bzw. den Rohstofftransport liegt. Aber auch unabhängig davon bietet die Küste und deren Strände in diesem Gebiet deutlich weniger Sehenswertes. Wir erkundeten kurz die Industriestädte Dampier, die Geisterstadt Cossack, Wickham und Port Hedland. Die bis dahin zurückgelegten Distanzen in Westaustralien sind wirklich krass. Eigentlich hatten wir ursprünglich im Hinterkopf bis Broome zu fahren. Als wir aber näher recherchiert haben, dass es zum einen nicht die ideale Reisezeit ist und zum anderen viele Dinge in der Umgebung nur mit richtigem 4x4 Auto zu erkunden sind, haben wir uns für eine neue nicht minderkurze Route entschieden. Wir wollten an zwei Tagen einmal quer durchs Land in den Süden Westaustraliens fahren. Kurz nachdem wir in Port Hedland starteten, war diese Reiseroute allerdings schon gestorben. Eine Straßensperre der Polizei ließ uns nicht weiterfahren, da sich ein schwerer Unfall mit einem Roadtrain (extra lange LKW mit vielen Anhängern) auf der Strecke ereignet hat und diese dadurch wohl mindestens für 24 Stunden gesperrt sein sollte. Auf den ersten Blick gab es keine Alternativroute (außer wieder die gleiche Strecke zurück wie wir gekommen sind). Dann haben wir aber noch eine kleine Route über einen der heißesten Orte Australien gen Süden gefunden. Auch wenn es ein Umweg war, so war die Straße über Marble Bar auch ein Highlight. Große Buschfeuer begrüßten uns in dieser Region und so war auch der nächtliche Blick aus dem Auto mit glühend rotem Nachthimmel sehr spannend und die Luft rauchgeschwängert. Allerdings sind Buschfeuer in dieser Region nichts ungewöhnliches und die Dame der einzigen Bar im Ort hat uns auch gesagt, dass wir uns keine großen Sorgen machen müssen. Die „kälteste“ Temperatur im Ort hatten wir übrigens mit 31 Grad am frühen Morgen.







Unzählige Kilometer später, entlang diverser Schotterpisten und Bergbausiedlungen, kamen wir langsam in den südlichen Teil Westaustraliens. Doch bevor die Landschaft sich komplett änderte, besuchten wir noch eine der größten Städte Westaustraliens – Kalgoorlie. Hier hatte ich vor 13 Jahren schon einmal bei meiner Zugfahrt mit dem Indian-Pacific Zug kurz gehalten. Diesmal schauten wir uns ein örtliches Museum zum Bergbau an und besichtigten den beeindruckenden Aussichtspunkt einer der größten Mienen Australiens dem „Super Pit“.
Je weiter es nun südwärts ging, desto stärker änderte sich die Landschaft und das Wetter. In Esperance an der Südküste angekommen, hatten wir nur noch 20 Grad, bewölkten Himmel und auch immer wieder Regen. Dementsprechend fanden wir dort auch eine andere Vegetation und ein völlig anderes Landschaftsbild vor. Zudem ist diese Region nun auch deutlich dichter besiedelt, wenngleich noch immer dünn besiedelt im Vergleich zu Europa.








Durch die von der Antarktis kommende Strömung lud das Meer an der Südküste für Menschen wie mich, die warme Temperaturen bevorzugen, nicht zum Baden ein. Die Landschaft und die Strände sind trotzdem atemberaubend schön. Wir besuchten den Cape Le Grand Nationalpark, fuhren weiter westlich nach Albany und unternahmen eine kleine Wanderung zum Granite Skywalk bei Porongurup. Leider alles wolkenverhangen und teilweise auch im Regen. Entlang unserer Route durch den Torndirrup Nationalpark, über den William-Bay-Nationalpark kämpfte sich im Südwesten langsam besseres Wetter durch. In dieser Region haben wir nun auch sehr viele Kangaroos sehen können. Die sehr dichten – fast schon dschungelartigen - Wälder sind in dieser Region eine Besonderheit. In diesen Wäldern gibt einige Aussichtsbäume, welche erklettert werden konnten und früher als Feuerausschauort genutzt wurden. Leider waren die Zugänge auf diese Bäume zu unserer Zeit wegen Sicherheitsüberprüfungen und Reparaturen gesperrt.
Die südwestliche Region – insbesondere das beschauliche Margaret River – ist neben Wäldern auch von unzähligen Weingütern geprägt. Der Tourismus spielt hier auch eine wichtige Rolle und zumindest in unserer Reisezeit war hier ordentlich was los.





Auf dem Weg zurück nach Perth hielten wir uns nur kürzer an einigen Orten auf und unternahmen hier am vorletzten Tag noch einen Tauchausflug vom Fremantle nach Rottnest Island. Dieser war allerdings ehrlich gesagt nichts Besonderes. Die Bootsfahrt zur Insel war sehr wellenreich, sodass nahezu alle Teilnehmer mit Übelkeit zu tun hatten. Ein Taucher hat sich auch ordentlich übergeben. Auch die Unterwasserwelt bot wenig. Zudem war auch das Essen an Board wirklich sehr einfach - um nicht schon zu sagen ungenießbar – und hat mit Sicherheit nicht zu einem besseren Wohlbefinden beigetragen.
Wir erkundeten noch etwas Frementle und Yanchep nördlich von Perth und unternahmen am letzten Tag noch einen kurzen Abstecher ins Zentrum von Perth. So ging leider eine wunderschöne Reise nach drei Wochen zu Ende. Australien besticht für mich durch die wunderschöne Natur und die teilweise menschenleeren Gegenden. Ich hoffe ich werde Australien in meinem weiteren Leben nochmals bereisen können. Wer auf der Suche nach einem sicheren und landschaftlich einzigartigen Kontinent ist, sollte nach Australien reisen. Ich denke auch, dass die Lebensqualität vor Ort sehr gut ist. Wenn man einen ordentlichen Beruf hat, sind wahrscheinlich auch die höheren Preise vor Ort gut zu verkraften.

#australien#western australia#perth#Margaret River#Point Marchant#Elephant Rock William Bay National Park#Cape Le Grand National Park Lucky Bay#Kalgoorlie#Nanutarra Road House#Geisterstadt Cossack#Paraburdoo Resilience Sculpture#Esperance Tanker Jetty#Karijini-Nationalpark#Fern Pool
0 notes
Text
Down Under – Western Australia Roadtrip - I
Der diesjährige Winterurlaub führte Daniel und mich nach Westaustralien. Nach ca. 24-stündiger Anreise mit Zwischenstopps in Istanbul und Kuala Lumpur erreichten wir am 29.12.2023 Perth.
Nachdem wir aufgrund der sehr hohen Mietwagenpreise lang hin- und herüberlegt hatten, welchen Mietwagen wir nehmen, gingen wir ins Risiko und haben ein vergleichsweises supergünstiges Angebot von Expedia USA genommen. Warum dies ein Risiko war? Naja, zum einen wussten wir nicht, ob wir in diesem Auto auch schlafen können. Zum anderen wussten wir nicht ob wir damit auch abseits befestigter Straßen fahren können, und zu guter Letzt war es auch nicht ganz klar ob wir als EU-Bürger dieses Auto dann auch ohne Probleme vor Ort bekommen können. Ein Online-Check-In ist zum Beispiel an der fehlenden US-Staatsbürgerschaft gescheitert.
Aber unser Risiko wurde komplett belohnt, als wir einen schönen weißen Toyota RAV4 Hybrid mit Allrad erhielten. Er bot genug Platz, um darin zu schlafen, verbrauchte nur 5,5 Liter auf 100 km und die zahlreichen Schotterstraßen und die leichten Ausflüge auf Sand waren durch den Allradantrieb kein Problem. Einzig richtige Sandpisten wie in einigen Nationalparks blieben uns leider verwehrt, da hier ein Auto mit mehr Bodenfreiheit und 4x4 Antrieb notwendig gewesen wäre.
Den ersten Abend holten wir uns noch eine Datenkarte fürs Handy (50 GB für nur rund 30 Euro beim besten Anbieter Telstra) und fanden dann an einem Küstenparkplatz im nördlichen Perth einen Platz für die erste ruhige Nacht in Australien.
Die Reise konnte nun richtig beginnen. Erster Stopp war die „Pinnacles Desert“ im Namburg Nationalpark. Hier konnten wir auch den günstigen und für alle Nationalparks Westaustraliens gültigen Monatspass erwerben. In diesem Nationalpark stehen unzählige Kalksteinsäulen, welche vermutlich durch ein Zusammenspiel der damaligen Vegetation und einem erhöhten Wasservorkommen vor mehreren zehntausenden Jahren entstanden sind. Entlang der Küste fuhren wir im ersten Teil der Reise immer nordwärts entlang der Küste. Die Abstände zwischen den Ortschaften wurden dabei immer größer und uns begegneten dabei immer weniger Menschen. Ich liebe solche Landschaften! Wir hielten an verschiedenen landschaftlichen Highlights wie dem Pink Lake. Durch eine höhere Salzkonzentration des Wassers bildet sich dort eine gewisse Algenart, welche das Wasser so wunderschön einfärbt. Auch die Steilküste bei Kalbarri bot ein paar schöne Ausblicke an. Erstes riesiges Highlight der Reise folgte mit dem Kalbarri Nationalpark. Eine Schlucht zieht sich hier durch rotes Gestein und vor ein paar Jahren haben sie einen architektonisch wunderschönen Skywalk über den Rand einer Schlucht gebaut. Hier sind uns nahezu keine Menschen begegnet und am Abend haben wir eine aufgrund von Hitze gesperrte Wanderung joggend unternommen. Einfach nur beeindruckend diese Farben, den Sonnenuntergang und den menschenleeren Canyon zu erleben.








Nach der morgendlichen Fütterung der Pelikane in Kalbarri selbst – der Hauptort der Region – fuhren wir weiter nordwärts nach Danham. Unterwegs bestaunten wir unter anderen den Shell Beach. Hier liegen tatsächlich Millionen von Muscheln aufeinander – die auch aufgrund des besonderen Salzgehaltes dort sehr gut gedeihen und aus denen sich quasi der Strand zusammensetzt. Am nächsten Morgen nahmen wir an der Delphinfütterung in Monkey Island teil. Ein sehr touristischer Ort, bei dem es aber dennoch schön ist, den Rangern etwas bei der Fütterung zuzuschauen und etwas mehr über die dort lebenden Delphinfamilien zu erfahren.
Die gesamte Küstenlandschaft im nördlichen Teil ist beeindruckend. Meist sehr rote Erde trifft auf türkisblaues Meer. Unsere Route führte uns nun weiter nordwärts, vorbei an den Quobba Blow Holes in das Touristendorf Coral Bay. Auch hier wieder ein schöner Strand, aber vergleichsweise doch viele Menschen.











Die kommenden drei Tage verbrachten wir dann im Highlight der Reise, dem Cape Range Nationalpark in der Nähe von Exmouth. Die Stadt selbst ist zwar superruhig und hat eigentlich nichts besonders zu bieten, ist aber eine super Basis für die wunderschöne Umgebung. Der Cape Range Nationalpark mit dem bis an die Küste reichenden Ningallo Reef ist absolut eine Reise wert! Man kann dort Wanderungen entlang verschiedener Canyons unternehmen, Schildkröten beim Legen ihrer Eier in der Abenddämmerung beobachten und besonders tagsüber ewig über dem Rief schnorcheln und ganz entspannt die Unterwasserwelt beobachten.
Besonders der Strand „Turquoise Bay“ hat es uns angetan. Man läuft etwas den Strand herunter, schwimmt ein paar Meter vom Strand raus aufs Meer und kann sich dann von einer stetigen Strömung entlang des Riefs treiben lassen. Von Schildkröten über Haie und diverse Fische war hier einiges zu entdecken.
Interessant ist auch die Geschichte der Region, da hier bis vor ein paar Jahrzehnten eigentlich niemand lebte. Erst als die Amerikaner nach dem zweiten Weltkrieg eine große Radarstation bauten, blühte Exmouth langsam auf und wurde mit einer asphaltieren Straße an das restliche Australien angeschlossen. Wie an so vielen Ort gibt es auch in Exmouth wieder super angelegte öffentliche Parks mit Grillstellen und Wasserspendern. Ein kurzer Tastendruck und die Heizplatten laden zum kostenlosen Grillen ein. Erstaunlicherweise sind diese Anlagen keinem Vandalismus ausgesetzt und immer recht sauber. Das würde in Deutschland wahrscheinlich so nicht funktionieren.







#australien#westaustralien#Kalbarri Nationalpark#Pinnacles Desert#Exmouth#Turquoise Bay#Cape Range Nationalpark#Vlamingh Head Lighthouse#Ningallo Reef
0 notes
Text
Auf nach Griechenland – II

Da wir beide uns auch fürs Laufen interessieren, durfte ein kurzer Abstecher in das rund 40 km von Athen gelegene Marathon nicht fehlen. Schade, dass die Griechen hier nicht besonders viel aus dem weltweit bekanntem Namensgeber des Marathonlaufes gemacht haben. Es befindet sich lediglich ein winziges und sehr altes Museum im Ort. Allerdings haben wir uns auf der gesamten Reise durch Podcasts sowie fleißiges Lesen von Claudi Einiges an Wissen zu Griechenland, den Olympischen Spielen und dem Marathonlauf anderweitig holen können. Für alle Interessierten hier noch ein Tipp für einen empfehlenswerter Podcast zur Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit.



Die kommenden Tage ließen wir bei nun auch durchgängig sehr schönem Wetter entspannter angehen. Als wir Athen verließen, fuhren wir über den Kanal von Korinth auf die Halbinsel Peleponnes. Es folgten ein paar ruhigere Tage in Tolo. Die Besitzerin unseres Hotels ist super tierlieb und so konnten wir hier unser „Tierkuschelkonto“ sehr auffüllen. Besonders die älteste Hündin, war hier mit ihren 17 Jahren sehr streicheleinfordernd und süß. Ich unternahm auch einen Halbtagesausflug zum bekannten Theater von Epidauros, sowie die sehr schöne Altstadt von Nafplion.
Beim Joggen um Tolo musste ich leider auch eine nicht so schöne Seite Griechenlands sehen - den teilweise mangelhaften Umweltschutz. Auch wenn laut der unten gezeigten aktuellen Statistik Griechenland gar kein so schlimmer Mittelmeerverschmutzer sein soll. Bei dieser nicht abgedeckten – vielleicht illegalen? – Müllhalde wird der nächste Starkregen mit Sicherheit etwas Müll ins wunderschöne Meer befördern.






Nach den ruhigen Tagen in Tolo ging es weiter zu meinem persönlichen Highlight – der Mani. So wird das Ende des „mittleren Fingers“ der Peleponnes genannt und dies ist landschaftlich eine Augenweide. Zudem war es zumindest in unserer Reisezeit auch relativ menschenleer. Neben der wunderschönen Fahrt entlang der Küste unternahmen wir zwei kleine aber unglaublich schöne Wanderungen und gingen in Traumbuchten baden und sonnen.







Von der Mani aus fuhren wir dann weiter nordwestlich über Kalamata und den bekannten und wunderschönen Voidokilia Beach nach Olympia. Wie bereits in Marathon beschrieben, hätte man auch hier aus unserer Sicht deutlich mehr aus diesem namensträchtigen Ort machen können. Die Überreste des Olympischen Dorfes und des ersten Olympiastadions sind schön zu besichtigen. Ebenso sind alle gefundenen Statuen und Gegenstände in dem anschließenden Museum ausgestellt – aber leider fehlt hier jede Interaktive oder spannend gemachte Darstellung der Geschichte. Wäre dieser Ort etwa in den USA, würde dem Besucher mit Sicherheit ein ziemliches Spektakel geboten. Weder das Olympische Feuer wird vor Ort groß dargestellt, noch gibt es irgendwelche Animationen bzw. Kinovorführungen, die einen Eindruck von den Antiken Olympischen Spielen vermitteln.






Über die Rion-Antirion-Brücke verließen wir am kommenden Tag die Peleponnes und fuhren entlang der Küste zur letzten Station in Griechenland nach Parga. Dieses kleine, sehr malerisch gelegene Touristendorf hat wirklich einen tollen Charme. Von dort aus folgte eine lange Rückfahrt mit wenigen und kurzen Stopps in unserem geliebten Albanien sowie durch Montenegro, Bosnien und Herzegowina und Kroatien, bevor wir wieder in München ankamen.





#Griechenland#roadtrip#albanien#parga#Rion-Antirion-Brücke#Voidokilia Beach#Nafplion#marathon#sparta#tolo#müll#Tenaro#Theater von Epidauros#Tigani Castle
1 note
·
View note
Text
Auf nach Griechenland – I
Im September ging es mit Claudi auf einen Roadtrip nach Griechenland.


Für die Hinreise unternahmen wir einen kleinen, sehr interessanten Umweg nach Timişoara in Westrumänien. In der Stadt war Einiges los, da eine Art ungarischer Markt mit vielen Buden und Aufbauten auf den verschiedenen Plätzen der Stadt vorzufinden war. Besonders großartig fand ich den mit Pflanzen bewachsenen Gerüstturm, von dem aus wir einen großartigen Blick über Teile der Altstadt hatten.
Einen Fehlkauf habe ich mir allerdings bei einer ungarischen, Kuchen artigen Süßspeise geleistet. Als das doch recht kleine Stück abgewogen wurde, hatte ich den Umrechnungskurs noch nicht direkt verinnerlicht und dadurch etwa 12 Euro zahlen müssen. Weiter ging es am Nachmittag des zweiten Tages in Richtung Bulgarien. Dabei fuhren wir auch entlang des Donaudurchbruchs der südlichen Karpaten im Bereich des „Eisernen Tores“ zwischen Serbien und Rumänien.







Den kommenden Tag fuhren wir weiter bis in die Hauptstadt Bulgariens - nach Sofia. Wir nahmen an einer sehr spannenden Stadtführung teil. Irgendwie hat diese sehr alte Stadt für mich einen gewissen Charme, obwohl sie teilweise auch sehr kommunistisch geprägt wirkt. Ebenso ist bei einem längeren Aufenthalt sicher das umgebende Gebirge eine Reise wert.
Auf der Weiterfahrt nach Griechenland hielten wir zumindest noch im bekannten Rila Kloster in den Bergen. Das Kloster ist in eine herrliche Berglandschaft eingebettet, welche wir auch endlich bei reinem Sonnenschein genießen konnten. Leider hat uns dieser im späteren Verlauf wieder verlassen. Schon auf der Anreise nach Sofia haben wir wieder einiges an Regen mitgenommen.









Vom Kloster ging es dann direkt nach Thessaloniki in Griechenland. Obwohl die Stadt eine große Geschichte aufweist, sind nicht mehr so viele historische Gebäude vorhanden. Zumindest wenn man dies im Vergleich zu Spanien oder Italien sieht. Leider traf dies im weiteren Reiseverlauf auf die meisten griechischen Städte zu. Nachdem wir am Nachmittag und Abend die Stadt durchstreift hatten, konnten wir Abends einen wahrlich köstlichen veganen "Kebap" im Restaurant "Handwich" genießen - sowohl das Essen als auch die Betreiber ein Highlight!
Leider war der kommende Tag wieder sehr von Regen geprägt, daher haben wir uns irgendwann entschieden, durch Mittelgriechenland zu düsen und Athen in Angriff zu nehmen. Wir fuhren wirklich lange durch unendlichen Regen, kamen aber am frühen Abend an frei zugänglichen Thermalquellen an, wo wir dann doch länger verweilten. So kamen wir an diesem Abend nicht mehr nach Athen und haben dies am kommenden Tag angesteuert. Zuvor sind wir allerdings noch zum Orakel von Delphi gefahren.








Das Wetter wurde endlich besser und so haben wir die kommenden anderthalb Tage Athen besichtigt. Eine abermals sehr interessante Tour hat uns hier wieder einen guten Überblick vermittelt. Leider muss man auch in Athen sagen, dass die Stadt wenig alte, "schöne" Architektur zu bieten hat. Die Stadt war über lange Strecken der Geschichte wohl auch bei weitem nicht so bedeutend wie beispielsweise Thessaloniki – welches auf der Haupthandelsroute zwischen Rom und Konstantinopel (Istanbul) lag.




1 note
·
View note
Text
Reise in die Toskana
Diesmal verschlug es Claudi und mich in das nicht so weit entfernte Ausland nach Italien.

Das erste Ziel waren die bekannten Dörfer der „Cinque Terre“ an der italienischen Riviera. Auch wenn es dort hochtouristisch zugeht, war der eintägige Besuch lohnenswert. Die Dörfer sind mit dem Auto als Tourist nur schwer zu erreichen, aber dafür führt eine Bahnlinie – welche aufgrund der vielen Tunnel schon eher einer U-Bahnlinie ähnelt – im Minutentakt entlang an der Steilküste zwischen den Dörfern. Hier gibt es ein Tagesticket für die Bahn und den Eintritt zu den Dörfern!
Den Abend ließen wir in der in der nahe gelegenen Stadt La Spezia ausklingen. Den kommenden Tag fuhren wir in der Toskana entlang der Küste nach Piombino. Unterwegs genossen wir dabei den wilden Strand „Spiaggia di Vecchiano“. Am Abend fuhr unsere Fähre von Piombino nach Portoferraio auf die Insel Elba.







Auch wenn wir hier wieder etwas von unserem Wetterglück heimgesucht wurden, verbrachten wir zwei wunderschöne Tage auf der kleinen Insel. Mein Highlight war der Besuch des höchstes Berges der Insel – dem „Monte Capanne“. Mit einer alten historischen Seilbahn schwebten wir in knapp 20 Minuten den Berg hinauf. Das besondere sind die engen und in Deutschland so sicher nicht mehr zugelassenen käfigartigen Fahrkörbe der Anlage. Trotz einiger Wolken hatten wir von dort einen herrlichen Überblick über die Insel. Auf der einen Seite schauten wir bis zum italienischen Festland und auf der anderen Seite bis nach Korsika.
Nach dem Ausflug zum höchsten Berg fuhren wir weiter entlang des westlichen Endes der Insel mit diversen kleinen Stopps zurück in Hotelnähe nach Porto Azzurro. Am kommenden Tag war zunächst das Wetter etwas schlechter, aber gegen Mittag konnten wir dann doch noch unseren Hotelstrand nutzen und die Altstadt der Inselhauptstadt Portoferraio erkunden. Am Abend ging es auf der Fähre – begleitet von einem wunderschönen Regenbogen – zurück aufs Festland.







Nachdem wir am kommenden Tag zunächst etwas am Strand Lido Oasi in Principina a Mare entspannten, folgte ein weiteres unerwartetes Highlight der Reise. In „Alberese“ liehen wir uns Fahrräder aus, um in den fast autofreien „Parco Regionale della Maremma“ zu radeln. Eine wunderschöne Natur mit großen Pinienwäldern, einer Wanderung zu einem fantastischen Aussichtspunkt sowie einer verlassenen Kirche und der Besuch eines wilden Strandes machten diesen Fleck Natur zu einem einmaligen Erlebnis. Allein schon die Fahrt mit dem Radl war traumhaft. Am Ende der Tour lief z.B. für viele Minuten ein Fuchs direkt vor uns auf dem Radweg und ließ sich von uns nicht stören. Erst kurz vor Sonnenuntergang kamen wir dann wieder in Alberese an und konnten dort ganz unbürokratisch die Räder absperren und den Schlüssel in einen Briefkasten werfen.





Die nächste Übernachtung folgte auf der Halbinsel „Monte Argentario“ bei einem Kloster mit wunderschönem Blick aufs Meer und den Übergang zur Halbinsel. Nach etwas Strandzeit folgte schon das nächste Highlight. Der Kunstpark „Il Giardino dei Tarocchi“ wurde von der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle in ca. 20-jähriger Bauzeit erschaffen. Sehr empfehlenswert ist hierzu bei näherem Interesse zur Künstlerin und zum Park auch folgender Podcast.
Die dort geschaffenen 22 Tarots-Figuren in diversen Größen sind unter anderem von Gaudi’s Park Guell in Barcelona inspiriert, aber haben ihre eigene spannende Geschichte zu erzählen. In der größten Figur befindet sich eine Wohnung.
Den Abend ließen wir in den heißen Quellen der „Cascate del Mulino“ ausklingen. In diesen kostenfrei zugänglichen warmen Wasserkaskaden konnten wir schön entspannen. Leider ist mir mein Gimbal (Stabilisierungsgerät fürs Filmen) ins Wasser gefallen und ist sofort kaputt gegangen.






Den kommenden Tag fuhren wir zunächst durch die aus touristischer Sicht typische toskanische Landschaft des Hinterlandes, bevor wir ab Nachmittag Florenz erkundeten. Eine super touristische, aber auch wunderschöne Stadt. Wir nahmen an einer Führung teil und schlenderten bis in die Nacht durch die Gassen der Stadt. Theoretisch könnte man hier viele Tage verbringen, wenn man entsprechend kulturell an den Museen interessiert ist. Wir bekamen zumindest einen kleinen Einblick in das Flair der Stadt.




Es folgte leider schon wieder der letzte Tag mit der Heimreise nach München. Allerdings unterbrachen wir diesen noch mit einem längeren Badestopp am Gardasee bei Garda.
Ganz zum Schluss noch eine Podcast Empfehlung über Italien. Wem es auch so geht, dass er schon oft in Italien war, aber wenig über aktuelle Zusammenhänge in Italien weiß, dem sei dieser Podcast empfohlen: Kurzgesagt Italien.
4 notes
·
View notes
Text
USA – Florida und der östliche „Deep South“ der Staaten - II
Was wäre ein Besuch von Florida ohne den Besuch der Everglades - des bekannten tropischen Marschlandes! So fuhren wir am kommenden Tag von Homestead (bei Miami) bis Flamingo. Wir sahen viele Alligatoren und begingen die typisch für US-Nationalparks gut ausgebauten Wanderwege, um dieses einzigartige Ökosystem kennen zu lernen.
Am Abend fuhren wir entlang der nördlichen Parkgrenzen zur Westküste von Florida. Wir entschieden uns gegen eine Fahrt mit den typischen „Airboats“, den sehr flachen Booten, die hinten einen riesigen Luftpropeller befestigt haben. Weil sie nicht gerade günstig und auch sehr laut sind, hätten wir von der Tierwelt nicht so viel zu sehen bekommen. Lohnend war der kleine Abstecher abseits der Hauptstraße entlang der „Big Cypress Loop Road“. Auf dieser zum Teil nicht asphaltierten Straße konnten wir nochmal einige schöne Sumpfabschnitte mit Alligatoren und anderen Tieren sehen.
An Floridas Westküste hielten wir uns insgesamt nicht so lang auf. Von den vielen schönen Villen und dem schönen Strand Naples fuhren wir von nun an immer gen Norden.
Dramatisch und unerwartet waren hierbei die riesigen Schäden, die Hurrikan „Ian“ im letzten Herbst hinterlassen hat. Besonders entlang von „Estero Island“ war die Zerstörung gigantisch.
Etwas Strandzeit gab es für mich noch am Bowmans Beach in Sanibel Island, bevor wir Ford Myers erkundeten und den Abend mit einem schönen „Riverwalk“ in Tampa ausklingen ließen.
Am nächsten Tag folgte ein weiteres Highlight: Es ging auf eine Schnorchel Tour zum Crystal River zu den bekannten Manatee‘s. In den kälteren Wintermonaten halten diese Seekühe sich in den kristallklaren warmen Quellen im Fluss auf, weil es dort schon etwas wärmer ist. Ende März ist der Fluss schon warm genug, so dass wir sie nur noch im trüberen Flusswasser antrafen. Es war trotzdem gigantisch direkt über und neben diesen friedlichen großen Tieren im Wasser zu schweben!
Von hier aus verließen wir wieder die Westküste und fuhren nach Daytona Beach. Hier besuchten wir eine der bekanntesten NASCAR Rennstrecken und fuhren weiter nach Norden entlang der Küste. Im historischen Ort St. Augustine bestaunten wir die spanische Kolonialarchitektur und kamen am Abend im verregneten und wenig spektakulären Jacksonville an.
Den kommenden Tag verließen wir Florida, um die schöne Stadt Savannah in Georgia zu besuchen. Hier werden viele Filme gedreht – unter anderem „Forst Gump“. Wir nahmen an einer interessanten Tour durch die Stadt teil und ich bestaunte besonders das Spanische Moos, welches fast überall märchenhaft von den Bäumen hängt. Ein fast unerwartetes Highlight folgte mit dem Besuch des Hunting Island State Park. Hier liegen z.B. unzählige Bäume kreuz und quer am Ozean und wir unternahmen einen schönen Spaziergang. Auch die kleine Stadt Beaufort – ganz in der Nähe – bot einen schönen Ausklang des Tages.
Mit Stationen in Charleston (ebenfalls eine wirklich schöne Stadt), Columbia und schlussendlich Charlotte endete die Reise nach etwas über 3800 km.













Am nächsten Tag folgte ein weiteres Highlight: Es ging auf eine Schnorchel Tour zum Crystal River zu den bekannten Manatee‘s. In den kälteren Wintermonaten halten diese Seekühe sich in den kristallklaren warmen Quellen im Fluss auf, weil es dort schon etwas wärmer ist. Ende März ist der Fluss schon warm genug, so dass wir sie nur noch im trüberen Flusswasser antrafen. Es war trotzdem gigantisch direkt über und neben diesen friedlichen großen Tieren im Wasser zu schweben!
Von hier aus verließen wir wieder die Westküste und fuhren nach Daytona Beach. Hier besuchten wir eine der bekanntesten NASCAR Rennstrecken und fuhren weiter nach Norden entlang der Küste. Im historischen Ort St. Augustine bestaunten wir die spanische Kolonialarchitektur und kamen am Abend im verregneten und wenig spektakulären Jacksonville an.











Den kommenden Tag verließen wir Florida, um die schöne Stadt Savannah in Georgia zu besuchen. Hier werden viele Filme gedreht – unter anderem „Forst Gump“. Wir nahmen an einer interessanten Tour durch die Stadt teil und ich bestaunte besonders das Spanische Moos, welches fast überall märchenhaft von den Bäumen hängt. Ein fast unerwartetes Highlight folgte mit dem Besuch des Hunting Island State Park. Hier liegen z.B. unzählige Bäume kreuz und quer am Ozean und wir unternahmen einen schönen Spaziergang. Auch die kleine Stadt Beaufort – ganz in der Nähe – bot einen schönen Ausklang des Tages.
Mit Stationen in Charleston (ebenfalls eine wirklich schöne Stadt), Columbia und schlussendlich Charlotte endete die Reise nach etwas über 3800 km.






4 notes
·
View notes
Text
USA – Florida und der östliche „Deep South“ der Staaten - I
Es ging mal wieder in die USA zu meinem besten Freund und seiner Frau. Gemeinsam fuhren wir knapp zwei Wochen während eines Roadtrips von Tampa in Florida bis nach Charlotte in North Carolina.

Nach einer erstaunlich reibungslosen Anreise - trotz Flughafenwechsels von London Heathrow nach London Gatwick mit dem Bus - landete ich am Abend in Tampa. Und nach einem kurzen Nickerchen in der Unterkunft holte ich gegen Mitternacht auch Martin und Aida vom Flughafen ab.
Am ersten vollen Urlaubstag stand die Walt Disney World in Orlando auf dem Programm. Unglaublich, wie viele Leute diese Parks besuchen! Wir hatten schon einige Tage vorher unsere Tickets gekauft, sonst wären wir am Tag selbst gar nicht mehr in den Park gekommen. Für mich persönlich war dies aber mit großer Wahrscheinlichkeit der letzte Besuch eines Disneyparks. Obwohl wir dank Martins Organisation jede größere Attraktion erleben konnten, hätte ich mir für etwas über 200 Dollar Eintritt schon allein die Anzahl an Attraktionen und die Größe des Parks anders vorgestellt. Zudem war eine gute Planung der Highlights wirklich dringend notwendig, da wir sonst aufgrund der vielen Besucher teilweise anderthalb Stunden hätten anstehen müssen, um etwa eine dreiminütige Achterbahnfahrt zu erleben.
Den nächsten Tag verbrachten wir im Kennedy Space Center, der mit rund 80 Dollar zwar auch nicht günstig, aber aus meiner Sicht schon einen Besuch wert war. Neben dem großen Museumkomplexes selbst, ist hier auch die Fahrt entlang der Startrampen zu einem zweiten Museumsgebäude sehr interessant.
Den Abend ließen wir im Stadtteil Winter Park von Orlando ausklingen und fuhren am kommenden Tag entlang der Florida State Road A1A immer südlich bis nach Fort Lauderdale. Wir stoppten an einem schönen Strand, besuchten eine Hilfsstation für verletzte Schildkröten, schauten zumindest von Außen bei Donald Trumps „Mar-a-Lago Club“ vorbei und verbrachten den Abend in Fort Lauderdale.








An einem sehr langen Autofahrtag von Miami bis nach Key West und zurück folgte ein für mich wahres Highlight der Reise: Wir fuhren über die unzähligen Brücken, die die Inselkette der Florida Keys verbinden. Dabei nutzten wir einen mir neuen, superguten Audio-Reiseführer auf dem Handy (Guidealong), der uns anhand der GPS-Position während der gesamten Fahrt von Miami bis Key West von vielen Sehenswürdigkeiten und interessanten Stories entlang der Route zu berichten wusste. Für jeden, der des Englischen mächtig ist, eine wirkliche Empfehlung.
Da die Hotelpreise auf den Keys zu unserer Reisezeit unverschämt hoch waren, fuhren wir allerdings am Abend zurück in unsere Unterkunft. Miami selbst besichtigten wir am darauf folgenden Tag. Aus meiner Sicht bietet es zwar touristisch nicht super viel, ist aber sicher ganz lebenswert. Es ist immer was los, in Miami Beach zieht sich ein unendlicher Sandstrand gen Norden und es hat gutes Wetter. Für mich war der Besuch der Streetart in „Wynwood Walls“ sicher das Highlight von Miami.














0 notes
Text
Namibia, Botswana und ein kleines Eck Simbabwe/Sambia – III
Je näher wir dem Caprivizipfel – einer zipfelförmigen Ausbuchtung im Nordosten des Staatsgebiets von Namibia – kamen, desto grüner wurde die Landschaft. In diesem dünnen Streifen - welcher größtenteils von Angola im Norden und Botswana im Süden begrenzt wird - besuchten wir zunächst den Bwabwata National Park. Dieser war zu unserer Besuchszeit nahezu menschenleer. Auch hier konnten wir einige Tiere wie Affen, Giraffen und Zebras beobachten. Highlight war sicher unser Camp leicht außerhalb des Parkes – das Ngepi Camp. Dies war nicht nur sehr schick dekoriert und eingerichtet, sondern von diesem war es auch ohne Probleme möglich unzählige Flusspferde zu beobachten.








Am östlichen Ende des Caprivizipfels überquerten wir die Grenze nach Botswana und fuhren nach Kasane ins Senyati Safari Camp. Auch dieses Camp war für sich gesehen schon ein Highlight, da es über einen Bunker verfügt, durch welchen wir relativ nah an ein Wasserloch kamen. Aus wirklich nächster Nähe beobachteten wir Elefanten und andere Tiere beim Trinken und sahen beispielsweise auch einen Kampf zwischen zwei Elefanten. Allgemein war in dieser Landesecke einiges an freilebenden Tieren geboten. Elefanten grasten so zum Beispiel wie selbstverständlich neben größeren Straßen. Ich unternahm am zweiten Abend eine kleine Joggingrunde und sah dabei z.B. Giraffen welche von mir ganz überrascht wirkten. Am Abend klopfte die Besitzerin des Camps auf meine Schultern und fragte mich, ob ich es war der draußen gejoggt ist? Dies hätte nach ihrer Aussage mein schnellster und mit etwas Pech auch letzter Lauf sein können, da in diesem Gebiet z.B. auch Löwen leben. Wenn ich das Glück nicht auf meiner Seite gehabt hätte, würdet ihr diese Zeilen jetzt aber nicht mehr lesen können. So war es eine wirklich besondere und schöne Joggingrunde entlang der simbabwischen Grenze.
Ein Tagesausflug und unser Hauptgrund für den Besuch diesen Gebietes waren die Victoria Falls. Da diese zwischen Simbabwe und Sambia liegen und hier jeweils die Einreise mit unserem Auto etwas aufwändiger geworden wäre, sind mir mit einer geführten Tagestour von unserem Camp zu den rund 50 km entfernten Wasserfällen auf die simbabwische Seite gefahren. Unterwegs liefen auch wieder zahlreiche Giraffen und antilopenartige Tiere über die Straße. Dieser Tagesausflug war nicht unbedingt günstig, da beispielsweise schon allein das Visum für Simbabwe 30 US-Dollar gekostet hat. Hier wurde sogar noch ein Impfnachweis für Covid19 verlangt, allerdings hat schon der sporadische kurze Blick auf meine CovPass App gereicht, wo der Beamte mit seinem 2 Sekundenblick mit Sicherheit nicht wirklich etwas gelesen hat. Der Eintritt in den Nationalpark der Victoria Falls auf der simbabwischen Seite kostete auch schon 30 US-Dollar (seit Januar 2023 wohl sogar 50 US-Dollar). Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Die Wasserfälle sind wirklich beeindruckend und gehören für mich - zusammen mit den Iguazú-Wasserfällen in Südamerika - zu den beeindruckendsten Wasserfällen die ich je gesehen habe. In dieser Landesecke ist Simbabwe auch sehr sicher – dafür aber auch nicht günstig und sehr touristisch. In vielen anderen Landesteilen schaut dies wohl anders aus. Nachdem was ich gelesen habe, ist Simbabwe wohl vergleichsweise in wirklich armes Land auch wenn es hier nicht so gewirkt hat.
















Auch in Botswana gibt es noch unzählige Nationalparks, welche mit Sicherheit eine Reise wert sind. Wir waren am Ende der Reise dann doch etwas von größeren Safaris gesättigt und haben uns nach etwas hin- und herüberlegen entschieden, an zwei längeren Fahrtagen direkt nach Windhoek zu fahren und kein zeitlich aufwändigeres Off-Road Abenteuer kurz vor Abflug zu riskieren. Das einzige Ärgernis auf dieser Strecke war, das in fast jedem Dorf die Polizei mit Laser die Geschwindigkeit gemessen hat. Teilweise war es nicht mehr wirklich ersichtlich, dass wir uns im Ortsgebiet befunden haben. So mussten wir leider doch zweimal Strafe für zu schnelles Fahren direkt vor Ort mit Kreditkarte löhnen.
Für Windhoek selbst würden aus meiner Sicht ehrlich gesagt drei Stunden zum Sightseeing reichen. Es ist zwar mit Abstand die größte Stadt weit und breit, aber so ein richtig tolles Stadtflair hat sie auf mich nicht ausgestrahlt. Wir haben dort zum Ausklang aber auch noch etwas am Pool unseres Camps gelegen und somit die letzten zwei Tage der Reise entspannter ausklingen lassen. Am Tag des Abfluges sind wir zudem in das sehr nahegelegene, aber kleine Daan Viljoen Game Reserve (ein privat betriebener kleiner Nationalpark) gefahren. Dort sahen wir noch einmal Giraffen und hatten einen guten Blick auf Windhoek und dessen Umgebung.
Mit der Abgabe unseres treuen Gefährden nach 6310 km endete die Reise in Windhoek. Von der Autovermietung wurden wir dann wieder zu dem vergleichsweise wirklich kleinen provinziell wirkenden Flughafen fast eine Stunde außerhalb Windhoeks gefahren. Es muss einem bewusst sein, dass Namibia nicht gerade für Badeurlaub steht und dass ein Großteil der Landschaft sehr karg ist. Mit dies im Hinterkopf kann ich Namibia wirklich jedem uneingeschränkt ans Herz legen. Sehr nette Menschen, faszinierende größtenteils menschenleere Landschaften und eine lebendige Tierwelt – all das bietet Namibia. Es ist allerdings kein günstiges Reiseland. Auch wenn beispielsweise der Liter Diesel nur ca. 1,3 € kostet, so kosten viele touristische Dinge teilweise deutlich mehr als wir es vermutet hätten. Auch beim Einkaufen im Supermarkt bekamen wir weniger Auswahl zu höheren Preisen als wir es in Deutschland gewohnt sind.
#namibia#botswana#simbabwe#sambia#victoria falls#kasane#Caprivizipfel#windhoek#Bwabwata National Park#Viljoen Game Reserve#Flusspferde
1 note
·
View note
Text
Namibia - II
Ein absolutes Highlight folgte mit dem Besuch des Sandwich Harbour. Diese wunderschöne Bucht liegt rund 50 km südlich der Stadt Walvis Bay und ist nur mit einem Allradfahrzeug über Sand zu erreichen. Entlang des Weges treffen die hohen Dünen der Namib direkt auf den Atlantik. Nahezu alle Touristen unternehmen diesen Ausflug im Rahmen einer organisierten Tour. Wir lieben Abenteuer und wollten daher den Ausflug auf eigene Faust durchführen. Es war zunächst gar nicht so leicht das richtige Büro der Behörde zu finden, welche uns die Erlaubnis für den Nationalpark verkaufte. Nach etwas herumfragen wurden wir im Hafen von Walvis Bay in einem total unscheinbaren Haus tatsächlich fündig und konnten auch an einem Samstagmorgen die entsprechend notwendige Erlaubnis kaufen. Natürlich durften wir – wie es in Namibia generell sehr typisch ist - dafür sehr viele Papiere ausfüllen. Nachdem ich mich am Vortag entsprechend über Ebbe und Flut informiert hatte, wusste ich schon, dass wir die engeren Stellen zwischen Namib und Atlantik wohl erst gegen Nachmittag bei Ebbe durchqueren konnten. Somit fuhren wir zunächst gemütlich am Strand entlang und machten einige Pausen. Als das Meer dann weit genug zurück gegangen war, trauten wir uns durch die ein oder andere Engstelle und erreichten den Sandwich Harbour. Eine fantastische Fahrt, ein super Blick von den Dünen und ein schönes Endziel belohnten den Mut. Auf der Rückfahrt kam uns an einer Engstelle ein Tourenfahrzeug entgegen. Ich stoppte und es kam, wie es kommen musste – wir fuhren uns fest. Nachdem wir das Auto freigeschaufelt hatten, kam auch der Tourguide auf uns zu, empfahl uns noch mehr Luft aus den Reifen zulassen und half uns mit einer höheren Allradübersetzung wieder rauszufahren.







Am Abend erreichten wir geflutet vom schönen Erlebnis Swakopmund. Die Stadt hat auch ein paar deutsche Gebäude, ist aber sonst für mich ehrlich gesagt nicht so beeindruckend. Am selben Tag fuhren wir daher weiter nördlich nach Henties Bay. Am Abend konnten wir dort sogar noch etwas das WM-Finale verfolgen.
Der nächste Tag war noch einmal gespickt mit Highlights und reichlich Abenteuer! Am Morgen besuchten wir das Robbenreservat in Cape Cross. Auf der einen Seite sehr beeindruckend die unzähligen Robben mit ihrem Nachwuchs zu sehen. Auf der anderen Seite sahen wir – wie es in der Natur dazugehört – leider ebenso unzählige tote Jungtiere. Zudem ist der Geruch in solch einer Kolonie schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Dann entschieden wir uns, fast schon off-roadmäßig quer durchs Land weiterzufahren und nochmals unser Allradfahrzeug richtig zu nutzen. Endziel dieser Route war eigentlich Twyfelfontein, welches wir aber erst am nächsten Tag erreichten. Wir haben bis zum Ziel keinen Menschen, kein Auto und nur ein Haus gesehen. Der Weg war teilweise sehr grenzwertig und verlangte einiges an Mut ab. Obwohl wir in unserem Auto für den Notfall auch genug Essen und Trinken für ein paar Tage gehabt hätten, bin ich schon sehr dankbar, dass uns unser Auto hier nicht im Stich gelassen hat. Ohne Satellitentelefon wäre es im Zweifelsfall schon schwierig gewesen Hilfe herbei zu rufen.
Die Strecke selbst war einfach nur unbeschreiblich schön. Die Mondlandschaft entlang des Messum Kraters, vorbei am Brandbergmassiv, durch ein ausgetrocknetes Flusstal mit einer Übernachtung mitten im Nirgendwo beschreiben wenigstens grob den Streckenverlauf. Die Landschaftseindrücke und das Gefühl durch eine so einsame Gegend zu fahren, lassen sich trotzdem nur schwer vermitteln.










Am kommenden Morgen fuhren wir noch etwas durch einsame aber gut befahrbare Landschaft bis wir in Twyfelfontein wieder zurück in die Zivilisation kamen. Wir fuhren weiter in die Nähe des westlichen Eingangs in den Etosha Nationalpark nach Kamanjab. Auch hier joggte ich am Abend mal wieder ins und ums Dorf. Wie eigentlich überall auf der Reise waren die Menschen auch dort unglaublich freundlich, lächelten mich an und freuten sich, dass ich mich freute. Die folgenden zwei Tage standen ganz im Zeichen der Tierbeobachtung im Etosha Nationalpark. Wir fuhren dabei langsam vom Westen des wirklich riesigen Nationalparks in den Osten. Meist hielten wir an Wasserlöchern, da dort die Chancen Tiere zu beobachten am größten sind. So sahen wir während unseres Aufenthaltes unzählige Tiere: Löwen, Elefanten, Zebras, Giraffen, Vögel, ein Nashorn, Gazellen und vieles mehr. Landschaftlich ist für mich die im Park befindliche Etosha-Pfanne sicher von besonderem Interesse gewesen. Dieser selten mit Wasser gefüllte See, hat im Prinzip keinen Ablauf und sieht daher meist wie ein sehr ebenes trockenes Stück Wüstenboden aus.








1 note
·
View note
Text
Namibia - I
Irgendwie ist natürlich jede Reise meist sehr schön und etwas an das man sich gern zurückerinnert. Die Reise in den Südwesten Afrikas – Hauptsächlich Namibia, aber auch etwas Botswana und für einen Tag Simbabwe – wird sicher einen ganz festen Platz in meinem Erinnerungsschatz behalten. Dafür sorgte neben der bezaubernden Landschaft – insbesondere die karge unwirtliche Wüstenlandschaft - auch die allgegenwärtige Tierwelt und vielleicht im Besonderen Daniel und mein gewähltes Fortbewegungsmittel. Nach längerem hin- und herüberlegen buchten wir relativ kurzfristig – erst eine Woche vor dem Start der Reise - von einem normalen Mietwagen zu einem Allrad Toyota Hilux mit Dachzelt um. Mit rund 1800€ für 19 Tage war dies kein Schnäppchen, aber stellte sich am Ende doch als die richtige Entscheidung heraus. Zum einen waren wir was Schlafplätze betroffen hat sehr flexibel und zum anderen eröffnete uns die Geländegängigkeit durch Allrad und die hohe Bodenfreiheit einige sehr schöne Fahrtstrecken. Nun aber zum Reiseverlauf: Eine der wenigen internationalen Flugverbindungen nach Namibia geht glücklicherweise über Frankfurt, wovon wir einen halbwegs angenehmen Nachtflug mit Eurowings nach Windhoek bekommen haben. Angekommen im namibischen Sommer wurden wir von unserer Mietwagenfirma (Asco) vom Flughafen abgeholt und nach Windhoek gefahren. Es folgte eine sehr professionelle und ausführliche Erklärung des Autos. Neben zwei 80 Liter Dieseltanks, verfügte unser Auto über einen Kühlschrank, einen Wassertank und natürlich über das Dachzelt. Es wurde uns ausführlich erklärt welchen Reifendruck wir beispielsweise bei welchem Untergrund nutzen sollten, wie wir zwischen den verschiedenen (Allrad-) Getriebeübersetzungen wählen können, wo sich Ersatzreifen verstecken und wie diese demontiert werden können und natürlich wurden wir in die Geheimnisse des Auf- und Abbaus des Dachzeltes eingeweiht. In einem der großen SPAR-Supermärkte füllten wir gleich Essen und Trinken auf und fuhren dann zunächst entlang einer großen asphaltierten Straße in den Süden Namibias. Erstes richtiges Ziel war der Fish River Canyon.

Dies ist einer der größten Canyons der Welt und wird je nach genauer Definition oft als weltweit zweitgrößter Canyon beschrieben. Für mich besticht er besonders durch seine Lage inmitten einer einsamen und kargen Landschaft. Sehr schön fand ich zudem, dass wir nahezu keine anderen Touristen - und somit in diesem Fall auch Menschen - vor Ort gesehen haben. Am kommenden Tag führte uns die Route weiter entlang des einzig permanent mit Wasser gefüllten Flusses von ganz Südnamibia – dem Oranje River. Dessen Verlauf entlang der südafrikanischen Grenze folgten wir ein ganzes Stück, bis wir schließlich wieder etwas nördlich in das beschauliche Atlantikörtchen Lüderitz fuhren.












Dies ist weit und breit mit rund 13000 Einwohnern die größte Siedlung der Region. Sie ist ausschließlich vom Atlantik und der Namib (Wüste) umgeben. Das Meer ist leider in ganz Namibia durch die von der Antarktis kommenden Strömung sehr kalt und lädt nicht wirklich zu baden ein. Große Teile der Stadt sind in der relativ kurzen deutschen Kolonialgeschichte im Stile der wilhelminischen Kaiserzeit (Jugendstil) gebaut. Allein die Fahrt durch die Wüste nach Lüderitz hat mir schon außerordentlich gut gefallen. Wir unternahmen auch einen Ausflug in die nahgelegene ehemalige Minenstadt Kolmannskuppe. In dieser Geisterstadt konnten wir bei einer Tour noch erahnen welchen Reichtum die Diamantenfunde in dieser trostlosen und lebensfeindlichen Region ermöglichten. Fast alle Güter – einschließlich Süßwasser – mussten zum Beispiel aus dem fast 1000 km entfernten Kapstadt herantransportiert werden. Die Route führte uns nach Verlassen von Lüderitz und dessen Umgebung weiter nördlich entlang des Randes der Namib. Das heißt es blieb karg, einsam und wir bewegten uns fast ausschließlich auf Schotterstraßen. Unterwegs besichtigten wir das recht abgelegene Schloss Duwisib und verbrachten auf der Weiterfahrt gen Norden etwas Zeit in der Kwessi Dunes Lodge. Wie wir im Nachhinein feststellten, kostet dort eine Übernacht meist gegen 1000€. Dies ist bei deren besonderen isolierten Lage aber auch schon fast etwas nachvollziehbar. Die Lodge ist mitten in einem Nationalpark am Rande einer Dünne und bietet in dieser staubtrockenen Gegend einen Pool und ein Wasserloch an dem viele Tiere den ganzen Tag beobachtet werden können – ein wirklich wunderschöner Ort. Endziel dieser Etappe war Sossusvlei. Die im Herzen der Namib befindlichen Dünen zählen zu den größten der Welt. Eine atemberaubende Fahrt nach Sossusvlei sowie zwei schweißtreibende Besteigungen der Dünen bleiben hier sicher in Erinnerung. Das Highlight ist sicher das Deadvlei. Dort stehen ca. 600-700 Jahre alte Überreste von Bäumen, welche einen starken Kontrast zu den Dünen bilden.











#namibia#wüste#Sossusvlei#fish river canyon#lüderitz#Deadvlei#Duwisib#Kwessi Dunes Lodge#Kolmannskuppe
1 note
·
View note
Photo










Korsika
Mit dem Auto ging es diesmal zunächst über den Brenner gen Süden. Von Genua folgte eine rund 10 stündige Fahrt mit der Nachtfähre nach Bastia auf Korsika. Ich schlief dabei wunderschön unter freiem Himmel auf Deck und beim Aufwachen begrüßte mich schon die nördliche Spitze von Korsika.
Genau diese nördliche Spitze – das Cap Corse - umrundete ich am ersten Tag entgegen des Uhrzeigersinnes und fuhr die folgenden Tage weiter entlang der Westküste in den Süden.
Erstaunlicherweise ist die Insel selbst jetzt Anfang Oktober noch sehr touristisch. Abseits der Hauptrouten haben zwar viele Restaurants und Campingplätze bereits geschlossen, aber noch immer begegnete ich vielen Kreuzfahrtreisegruppen, Motorradfahrern und neben Deutschen Urlaubern auch besonders vielen Schweizern und Festlandfranzosen.
Landschaftlich hat Korsika doch einiges zu bieten. Von kleinen Badebuchten über große Sandstrände und Steilküsten – meist von hohen Bergen im Hintergrund begleitet – weist die Insel große Gegensätze auf. Vorteilhaft ist es sicher wenn man Französisch spricht, da ich mit Deutsch und Englisch häufig nur das allernötigste klären konnte. Ein kleiner Nachteil ist, dass Korsika schon relativ teuer ist. Stellvertretend ein Vergleich am Beispiel einer Eiskugel: In München kostet eine Kugel meist zwischen 1,20 € und 1,60 €. Auf Korsika kostet sie zwischen 2,50 € und 2,90 €.
Natürlich probierte ich dennoch einige lokale Speisen. Besonders die verschiedenen Käsesorten waren für mich ein Traum. “Pietra” das lokale Bier der Insel - welches zum Teil aus Kastanien erzeugt wird - konnte mich eher nicht überzeugen. Auch wenn ich sagen muss, dass es mir vergleichsweise zu jedem Pils gut geschmeckt hat. Zudem bietet die Insel jede Menge leckeres Gebäck. Besonders die verschiedenen Schokoladen-Tartes konnten mir schlecht entkommen.
Soviel zudem was mir in Korsika so aufgefallen ist. Im Folgenden noch eine Kurzbeschreibung der Reiseroute:
Zunächst umrundete ich die Halbinsel Cap Corse. Dort unternahm ich eine kleine Wanderung (in Macinaggio) und hielt an einem Strand (Barcaggio). Weiter führte mich die Umrundung in das zwischen Bergen und Meer gelegene Dorf Nonza bevor es zum Sonnenuntergang vorbei an der Desert des Agriates zum Ostriconi Strand ging.
Am kommenden Tag besuchte ich am Morgen die Stadt Calvi. Eine schöne kleine Stadt welche besonders durch ihre direkt am Meer liegende Zitadelle beeindruckt. Das nächste Ziel waren die Felsformationen der Cajancho an der rauen Nordwestküste und ein kurzer Abstecher in das Fangotal. Abschluss des Tages bildetet eine Wanderung in den Sonnenuntergang bei Piana zum Tour De Turghiu. Dies ist einer der zahlreichen an der Küste verteilten Wachtürmen aus dem 16. Jahrhundert – ein sogenannter „Genueserturm“. Eine sehr schöne Wanderung, welche zu den Highlights meines Aufenthaltes zählt.
Am nächsten Tag erkundete ich das Hinterland bei Vico. Fast einsame Straßen und zur Abwechslung keine Touristen führten mich von Rechtskurve, zu Linkskurve und so weiter, durch das Hinterland zur Hauptstadt der Insel – Ajaccio. Die Geburtsstadt von Napoleon ist eher kein Highlight und wird von Kreuzfahrtschifftouristen geflutet. Daher blieb ich nur ein paar Stunden und fuhr weiter in den Süden.
Es folgten Stopps an zwei Badestellen. An einer davon (Calanova) wollte ich auch etwas Joggen gehen. Dies war die ersten 2 km auch kein Problem, bis es schließlich über Stock und Stein ging und ich dabei sehr unglücklich umknickte. Diese Zerrung begleitet mich dann leider für einige Tage.
Über die alte Stadt Sartene führte mich mein Weg zu dem extrem spektakulär gelegenen Ort - Bonifacio. Der südlichste Ort der Insel (nur 12 km von Sardinen entfernt) thront auf einem Kalk- und Sandsteinfelsen. Diese Stadt und ihre Umgebung ist durch die Lage an diesem steil ins Meer abfallenden Felsen definitiv einen Besuch wert.
An der Ostküste verbrachte ich nun auf der Rückfahrt in den Norden nicht viel Zeit. Nach der Fahrt über den schönen aber leider Wolken verhangen Col de Bavella Pass, folgte eine Gumpenwanderung am kleinen Fluss Polischellu.
Den letzten Tag auf Korsika starte ich zunächst in der schönen Bergstadt Corte und fuhr dann trotz Sonne-Wolken-Mix an einen Strand in der Nähe von Bastia. Am Abend und zum Abschluss erkundete ich die wohl geschäftigste Stadt der Insel - Bastia.
Eine Fähre brachte mich am nächsten Morgen zurück zum Festland nach Livorno in Italien. Dort besuchte ich das benachbarte Pisa und hielt mich auf der Heimfahrt nach München noch kurz in Verona auf. Italienische Stadt bieten ja wirklich unglaublich viel Architektur und Geschichte. In diesen Städten muss man wirklich mehr Zeit verbringen um sie wirklich zu erkunden.
#Frankreich#korsika#bastia#bonifacio#Polischellu#gumpen#boule#fangotal#pisa#porto#gebirge#käse#ajaccio#calvi#Cap Corse#pietra
0 notes
Photo










Belgien und der Besuch von Freunden in Amsterdam
Dank eines Feiertages und zweier Tage Urlaub ging es wieder weg vom schönen München um neue Plätze zu erkunden. Erst am letzten Arbeitstag entschied ich mich diesmal wohin die Reise genau gehen sollte. Auch wenn ich nur 5 Tage Zeit hatte, so wollte ich etwas Belgien kennenlernen und dies mit einem Besuch von Freunden in Amsterdam verbinden. Jetzt im Sommer hatte ich sowieso wenig Lust die sicher schönen Museen der Städte kennen zu lernen, wodurch ich genug Zeit hatte die Städte fußläufig zu erkunden.
Einen kurzen Zwischenstopp zu meinem ersten Ziel in Belgien, legte ich auf der Hinfahrt bei der Saarschleife im Saarland ein. Deutlich mehr Menschen als von mir erwartet, bewundern dort wie die Saar quasi eine 180 Grad Wendung einlegt. Drumherum wurde auch ein Baumwipfelpfad gebaut, welchen ich mir aber aus Zeitgründen schenkte. Schließlich sollte ja noch genug Zeit in Brüssel bleiben.
Wenn ich ehrlich zu mir bin, waren mir vor meiner Anreise nur zwei Dinge von Brüssel bekannt. Zum einen kannte ich aus dem Geografieunterricht noch das Atomium, welches 1958 für die Weltausstellung gebaut wurde. Dies ist von außen auch wirklich ein besonderes Bauwerk, ich würde mich allerdings nicht noch einmal anstellen um reinzugehen. Zum anderen wusste ich, dass sich dort einer der beiden Sitze des Europäischen Parlamentes befindet. Auch wenn Brüssel für mich insgesamt sicher nicht zu den „Top-Städten“ gehört, verfügt es aber über eine wirklich schöne und große Altstadt und ist sicher eine Stadt in der es sich gut leben lässt.
Zum Beginn gab es dann gleich eine der Spezialitäten der Belgier zu Essen. Meine bis dato wahrscheinlich besten Pommes. Auch wenn ich dort allein für Pommes mit Soße an einem Imbiss schon mindestens 4 Euro zahlen musste, so waren die von mir in Brüssel verköstigten Pommes wirklich ausgesprochen gut. Im späteren Verlauf der Reise merkte ich allerdings, dass viele Pommes auch einfach ganz normal schmecken und es nur eine größere Auswahl an Soßen dazu gibt.
Auffallend war für mich in Brüssel auch die permanente Zweisprachigkeit. Wirklich alles – wie beispielsweise die Namen der Haltestellen, Werbung etc. - ist in Brüssel in Französisch und Niederländisch geschrieben. Eine sehr konsequente Zweisprachigkeit.
Am zweiten Tag besuchte ich am Morgen, noch das EU-Parlament bevor es weiter an die Küste ging. Da Belgien nicht besonders viel Küste hat, ist diese eigentlich fast vollständig mit relativ modernen Gebäuden bebaut. Dennoch war es schön etwas am Meer zu sein, bevor es weiter nach Brügge ging. Brügge ist wirklich extrem sehenswert. Allerdings ist es alles andere als ein Geheimtipp, wodurch die Altstadt von Touristen belagert ist. Schön ist aber, dass man diesem Touristentrubel bereits etwas abseits der Hauptpfade entgehen kann. Der Scharm der alten Gebäude welche von unzähligen kleinen Kanälen umzogen sind, ist wirklich toll. Die Altstadt ist zudem wirklich sehr groß, sodass ich für unzählige Stunden von Gasse zu Gasse gelaufen bin.
Am nächsten Tag folgten einige Kurzbesuche von Städten auf dem Weg nach Amsterdam. Gleich am Morgen startete ich in der ebenfalls wunderschönen Altstadt von Gent. Auch hier wieder ein Bild von Kanälen, schönen alten Häusern und einem gemütlichen Flair.
Etwas gegensätzlich zu den beiden kleinen gemütlichen Städten Brügge und Gent folgte dann Antwerpen. Dort musste ich mich zunächst mit der örtlichen Umweltzone beschäftigen. In diese bin ich ohne es vorher zu wissen, mit meinem Auto gefahren. Zum Glück konnte ich am Parkautomaten ein paar nähere Infos dazu bekommen. Es folgte eine Onlineregistrierung mit Fahrzeugschein um einer Strafe zu entgehen. Moderne Autos müssen sich eigentlich nur anmelden. Ältere Autos dürfen wohl nur durch ein rund 30 Euro teures Ticket für ein paar Tage im Jahr in die Innenstadt.
Zurück zur Stadt: Antwerpen ist nach Brüssel die zweitgrößte Stadt Belgiens, was man auch deutlich merkt. Sehr geschäftig und deutlich weniger touristisch. Allerdings bietet Antwerpen auch keine Unmenge an Sehenswürdigkeiten. Sehr schön ist der Hauptbahnhof und sehr gut hat mir das relativ neue Museum MAS gefallen. Vom Dach des MAS hat man einen fantastischen Blick über die Stadt und das im sonst eher teuren Belgien sogar noch gratis.
Ein letzter kurzer Stopp vor Amsterdam folgte in Rotterdam. Eine ultramoderne Stadt mit vielen architektonisch interessanten Gebäuden. Sicher eine Stadt für die man sich mehr Zeit nehmen sollte.
Am Abend folgte der Besuch meiner niederländischen Freunde. Es war sehr schön sich nach längere Zeit mal wieder zu sehen und so ging es gleich standesgemäß mit dem Radl in die Innenstadt um Israelisch zu essen. Den folgenden Tag starte ich mit einer Joggingrunde durch zwei große Parks in der Stadt, bevor wir zusammen einen Ausflug in die nähere Umgebung von Amsterdam unternahmen. Dort gab es Windmühlen und einige kleine gemütliche Dörfer zu sehen (z.B. Zaandam, Edam, Monnickendam). Die zweite Hälfte des Tages fuhren wir dann noch etwas mit dem Radl entlang der unzähligen Kanäle in Amsterdam und beobachteten das Treiben.
Dann hieß es am Abend auch schon Abschied nehmen von meinen Freunden um nach Maastricht zu kommen. In der für mich wenig spektakulären Stadt startete am nächsten Tag meine Rückfahrt nach München. Einen letzten und längeren Stopp legte ich dabei allerdings in Heidelberg ein. Eine Freundin welche ursprünglich aus Heidelberg kommt, schwärmte mir immer wieder vor wie toll die Stadt sei. Und tatsächlich ist Heidelberg eine Reise wert. Vom flachen Land kommend liegt Heidelberg an einen kleinen Mittelgebirgskamm und bietet eine große Altstadt rechts und links des Neckars. Über der Altstadt thront zudem dem das Schloss mit einem schönen Schlossgarten.
Wenn es auch mal wieder ein sehr dicht getakteter Kurzurlaub war, so war es für mich wieder sehr schön neue Gegenden zu erkunden und meine Freunde aus Amsterdam wieder zusehen.
#Belgien#niederlande#brüssel#saarschleife#gent#brügge#antwerpen#rotterdam#amsterdam#edam#heidelberg#maastricht#zaandam
4 notes
·
View notes
Photo










Peru II – Cusco, Nazca, Huacachina, Paracas und Lima
Kaum eine andere Stadt ist so mit der Inkazeit verknüpft wie Cusco. Von hier aus wurde das riesige Reich regiert, welches sich zur Zeit seiner maximalen Ausdehnung von Kolumbien im Norden bis nach Chile und Argentinien im Süden ausdehnte. Dementsprechend ist Cusco und dessen Umgebung für Interessierte der Inkakultur sicherlich einen längerer Aufenthalt wert. Wir beließen es bei einer interessanten Stadtführung und erkundeten die restliche Stadt noch etwas auf eigene Faust. So besuchten wir beispielsweise den tollen lokalen Markt „San Pedro“ und begaben uns zu dem Aussichtspunkt „Pukamuqu“. Für den folgenden Tag planten wir eigentlich einen langen Tagesausflug zum Rainbow Mountain. Dabei hätten wir um 3 Uhr Morgens abgeholt werden sollen, um dann zu einem farbenprächtig gestreiften Berg auf über 5000 m zu gelangen. Kurz vorm Schlafen gehen, wurden wir allerdings benachrichtigt, dass durch einen großen Streik wegen gestiegener Treibstoffpreise die Ein- und Ausfahrten nach Cusco blockiert sind und unserer Tour somit ausfällt.
Die Stadt verwandelte sich über Nacht in eine große Fußgängerzone. Dadurch verbrachten wir den kommenden Tag sehr relaxt. Wir liefen etwas durch die Straßen und beobachten die sehr friedlichen Proteste. So wurde bei einem zentralen Platz beispielsweise eine Schnur gespannt und auf offener Straße Volleyball gespielt. Nur gelegentlich musste dabei ein Polizeifahrzeug durchgelassen werden. Zudem verweilten wir einige Zeit im Schokoladenmuseum, wo die Themen zum leckeren Süß nicht nur theoretisch sondern auch praktisch behandelt werden. Es gibt kostenlose Führungen mit kleinen Kostproben, „Schokololade-Selber-Herstell-Workshops“, einen Laden, der sehr leckere Bio-Schokoladenprodukte anbietet und ein kleines Café für all diejenigen, die sofort genießen möchten.
Nachdem der Streik gegen Abends ausgestanden war, folgte die letzte Nachtbusfahrt der Reise. Es ging zurück ins Tiefland nach Nazca. Der Ort selbst ist sicher keine Reise wert, aber in dessen Nähe befinden sich die Nazca-Linien. Die Entstehung und Bedeutung der Linien im Boden der Wüste, welche unterschiedliche Motive wie z. B Mensch, Affe und Kolibri zeigen, sind wohl noch immer nicht zu 100 % geklärt. Allerdings wird davon ausgegangen, dass diese im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen in den Jahren 800 – 600 v. Chr. angelegt wurden.
Diese Darstellungen sind am besten aus der Luft erkennbar, weshalb wir einen Rundflug buchten. Die sehr kleine Maschine war für 4 Passagiere ausgelegt, sodass wir die Flugdynamik stark zu spüren bekamen und es uns beim ungewohnten Kurvenfliegen bisweilen etwas schlecht wurde. Dennoch ein lohnender Ausflug.
Noch am gleichen Tag fuhren wir weiter entlang des staubtrockenen Küstentieflandes nach Ica. Genauer gesagt, ging es in das benachbarte Huacachina. Umgeben von Sanddünen liegt diese kleine touristische Oase ganz in der Nähe von Ica. Am ersten Abend wanderten wir auf eine nahe gelegene Düne und am kommenden Tag nahmen wir an einer der zahlreichen Buggytouren teil. Neben der rasanten Fahrt über die Dünen, konnten wir auch Sandboarden. Leider war dies nur liegend auf dem Board erlaubt.
Am folgenden Tag nahmen wir einen Bus nach Paracas. Dies ist ein kleines touristisches Dorf am Meer, von welchem viele kurze Bootstouren zu den „Islas Ballestas“ angeboten werden. Die Küste Perus bietet für uns keine Postkartentraumstrände. Das Wasser ist sehr kalt, nicht kristallklar und die Strände selbst sind auch nicht super einladend. Nichts desto trotz war der rund 2-stündige Ausflug zu den Inseln sehr schön. Diese werden von unzähligen Vögeln, Krebsen, Seesternen, Seelöwen und sogar Pinguinen bewohnt. Durch die schiere Menge an Vögeln riecht es sehr nach Vogelkot. Allerdings ist dieser ein exzellenter natürlicher Dünger, weshalb er auch ein lohnendes Exportgut ist.
Abschluss der Reise bildete der zweitägige Besuch der Hauptstadt Perus. In der großen 11-Millionenstadt Lima nahmen wir wieder an einer interessanten Stadtführung teil, besuchten Märkte und schlenderten einfach durch die Straßen. Trotz der Größe der Stadt gibt es nur eine S-Bahn Linie. Ansonsten erfolgt der gesamte Nahverkehr mit Bussen. Zusätzlich gibt es Express-Busse die auf eigens reservierten Fahrbahnen fahren, wodurch ein schnelles vorankommen trotz Stau gewährleistet ist.
Besonders in Lima – aber auch teilweise im restlichen Teil Perus – fiel uns ein großes Wohlstandsgefälle auf. An manchen Ecken der Stadt wohnen Menschen unter einfachen Bedingungen. In anderen Gegenden steht der Porsche vor der elektrozaungesicherten Villa.
Den letzten Tag spazierten wir zunächst - im “besseren” Stadtteil Miraflores - entlang der Küste. Auch wenn dieser Stadtteil direkt am Meer liegt, ist das Meer nicht besonders attraktiv. Dafür war es interessant den unzähligen Paragleiter beim fliegen entlang der Steilküste zuzuschauen. Abschließend bewunderten wir den fantastischen Park „El Circuito Magico del Aqua“, welcher viele Wasserspiele bietet. Am Abend sind diese Wasserbögen- und Fontänen kunstvoll beleuchtet. Zudem fand eine Lasershow mit vielen Eindrücken aus Peru statt. So konnten wir unsere Peru-Reise mit den Bildern der Show noch einmal passend zum Abschluss Revue passieren lassen. Sowohl auf dem Hin- und Rückweg vom und zum Park befanden wir uns in einem riesigen Trubel. Ungefähr zur gleichen Zeit fand nebenan das letzte Fußballfreundschaftsspiel zwischen Peru und Schottland vor der WM statt. Daher durften wir miterleben, was es heißt im Nahverkehr dicht an dicht „gedrückt“ zu werden. Peru und Bolivien sind fußballverrückte Länder. Dementsprechend wichtig war dieses Spiel für die Einheimischen.
Auch Peru hat uns gefallen und ist eine Reise wert. Dennoch waren für uns die Highlights der Reise mehr auf bolivianischer Seite. Nicht nur die außergewöhnliche 3 Tagestour im Südwesten Boliviens, sondern auch insgesamt hat uns Bolivien etwas mehr in den Bann gezogen. Es ist deutlich weniger touristisch und fühlt sich ursprünglicher an. Die Menschen sind extrem freundlich und unaufdringlich.
#Peru#Cuscu#islas ballestas#nazca lines#Huacachina#Generalstreik#Lima#Paracas#El Circuito Magico del Aqua#fussball#paragleiter#costa verde#miraflores#expressbus#stadion
2 notes
·
View notes
Photo










Peru I – Titicacasee, Arequipa und Machu Picchu
Nach einem völlig unkomplizierten Grenzübergang bei Kasani von Bolivien nach Peru, führte uns die Reise nach Puno, der größten Stadt am Titicacasee. Wir nahmen an einer Tour zu den „Islas Flotantes de los Uros“ teil. Auf diesen Inseln, welche aus Wurzeln und Totura-Schilf gebaut werden, leben Menschen auf dem See. Die von uns besuchten Inseln sind dabei leider sehr auf Tourismus ausgelegt. Zwar war die Erklärung über den Aufbau der Inseln interessant, aber es wirkt wie wenn diese nur noch als Schauinseln dienen und ohne Tourismus gar nicht mehr existieren würden. Es gibt aber wohl schlechter zugängliche Inseln, welche noch ursprünglich sind. Anschließend schlenderten wir noch etwas über den wirklich unvorstellbar großen Wochenmarkt von Puno bevor wir am Abend zu unserem nächsten Ziel aufbrachen.
Unsere Reise führte uns nun nach Arequipa. Diese Stadt gefiel uns nicht nur weil es endlich mal etwas wärmer war, sondern auch durch ihre wunderschöne Lage zwischen zwei rund 6000 m hohen Vulkanen. Leider merkten wir, dass uns langsam die Zeit davon läuft und es noch einige Dinge gibt, die wir unbedingt in Peru sehen wollen. Daher blieben wir nur einen Tag und unternahmen keine Ausflüge in die nähere Umgebung wie zum Beispiel zum „Valle del Colca“. In Arequipa besichtigten wir zunächst das sehr schöne Kloster „Monasterio de Santa Catalina“ bevor wir an einer Stadtführung teilnahmen, bei der uns auch lokale kulinarische Köstlichkeiten wie z.B. leckeres Eis und auch Meerschweinchen gezeigt wurden.
Eine weitere lange Nachtbusfahrt brachte uns am folgenden Tag nach Cusco. Dort angekommen stiegen wir direkt in einen kleineren Bus um, der uns - auf einer ziemlich langen und kurvenreichen Route - in die Nähe einer der bekanntesten Orte Südamerikas brachte. Die Rede ist von Machu Picchu. Die meisten Touristen reisen per Zug von Cusco in den Talort Aquas Calientes an, um dann per Bus nach Machu Picchu gefahren zu werden. Da Aquas Calientes nur per Zug oder zu Fuß erreichbar ist und durch die enorme Bekanntheit Machu Picchus wird dafür aber richtig die Hand aufgehalten. Daher entschlossen wir uns für die günstigere Variante. Bei dieser hieß es, nach der langen Anreise mit Bus zu Hidroelectrica bei Santa Teresa noch einige Kilometer entlang der Bahnstrecke bis Aquas Calientes mit unserem gesamten Gepäck zu marschieren.
Eigentlich haben wir zusammen mit der Busfahrt auch unsere Unterkunft und die Eintrittstickets gebucht. Auf unserem Gutschein waren aber weder die Namen von unserer Unterkunft noch die Namen eines Führers angegeben, welcher uns die Eintrittstickets geben sollte. Daher war es zunächst scheinbar chaotisch. Wie wir im Laufe des Abends mitbekamen, hat am zentralen Platz jemand auf uns gewartet der alles weitere organisiert. Nur diese Information hatten wir zunächst nicht, weswegen wir in irgendeinem Hotel eincheckten. Als wir am Abend unseren Guide gefunden haben, klärte sich alles. Wir bekamen ein anderes Hotel und unsere Tickets. So konnten wir am folgenden Morgen mit dem etwas über einstündigen Aufstieg nach Machu Picchu starten.
Da die meisten Menschen per Bus nach oben gefahren werden, war es auf unserem Wanderweg recht ruhig. Oben angekommen offenbarte sich uns dann das erwartete Bild – Touristen, wohin man sieht!
Obwohl wir an dem Tag gegen 15 Uhr eigentlich wieder im Tal bei Hidroelectrica für unseren Bus sein sollten, erhielten wir Tickets für die Ruinen von Machu Picchu, die für den Eintritt erst ab Mittag gültig waren. Zum Glück drückten die Kontrolleure ein Auge zu und ließen uns bereits kurz nach 9 Uhr rein. So mussten wir uns zwar etwas beeilen, konnten aber die gesamte wunderschön gelegene Ruinenanlage ausreichend besichtigen. Abschließend joggten wir wieder ins Tal nach Aquas Calientes um unseren großen Reiserucksack abzuholen bevor wir wieder entlang der Bahnschienen zum Busabholort wanderten. Trotz seiner extremen Bekanntheit und des damit verbunden Touristenstroms ist Machu Picchu besonders durch die außergewöhnliche Lage im Gebirge für uns eine Reise wert.
#Peru#titicaca#Monasterio de Santa Catalina Arequipa#arequipa#Basílica Catedral de Arequipa#Aquas calientes#machupicchu
0 notes