Tumgik
#Die Täglichen Worte Gottes
fabiansteinhauer · 8 months
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8. Salon
Klein und kurz: Die Ausstellung, die Roberto Ohrt, Axel Heil, Kurt Schmid, Conrad Hübbe und ich im achten Salon aufgebaut haben. Das war auch Anlass, meine Forschungsergebnisse zu WarburgscStaatstafeln das erste mal öffentlich in Hamburg vorzustellen. Ich durfte 3 Stunden reden, vielen waren nicht da, aber die da waren, die waren sehr großügig und hilfreich. Wenn ich mich nicht irre, haben sie große Augen und weite Ohren gemacht.
Warburgs Rechtswissenschaft beginnt 1896 mit Gesprächen, die er aufgrund einer anthropologischen Lehre bei den Hopi, mit einem nicht großen, aber kleinen Anderen, nämlich mit dem Juristen Sally George Melchior über Symbole geführt hat. Die anthropologische Lehre sagt ihm nicht, dass woanders alles anders ist.Sie lässt die Fremde kaum entdecken. Sie sagt, dass alles das was hier vorkommt auch da vorkommt, nur in anderer Reihenfolge, anders geschichtet und anders assoziiert, anders verkettet zum Beispiel. Sein Interesse an dem, was wir Bild nennen, passt insofern nur teilweise in die Einrichtungen der Kunstgeschichte und gar nicht in einer Geschichte der Ausdifferenzierung oder großen Trennung. Warburg fragt darum einen Juristen, welche Bildgeschichte das römische Recht hat. Beide unterhalten sich auf einem Schiff über die mancipatio, das ist ein Akt, eine Formel, ein Protokoll, eine symbolische Rechtshandlung - Gaius nennt sie einen bildlichen Verkauf, oder, wenn man das Wort venditio in der Übersetzung voll ausschöpft, ein bildliches Getöse oder Bildgebläse, ein 'eroberndes' oder zumindest aus und zur Oberfläche kommendes Wirbeln. Ein Verkauf im modernen Sinne ist die mancipatio nicht, sie ist zum Beispiel kein Vertrag, kein synallagma (und bleibt insoweit eher eine einseitige Handlung und Erklärung). Die mancipatio ist eine 'Pathosformel' unter den Institutionen des römischen Rechts. Nicht immer dann, wenn sich etwas in oder an der römischen Gesellschaft bewegt kommt sie zum Einsatz. Nur wenn wichtige, ernsthafte, oberste, quiritische, quasi pathetische Dinge bewegt werden, wenn sie ihre Position wechseln, weil ihre Zugehörigkeit oder aber das Eigentum an ihnen gewechselt wird, kommt sie zum Einsatz. Einen Sack Bohnen kann man ohne mancipatio erwerben, Stroh, Wasser, Dinge das täglichen Verbrauchs kann man ohne mancipatio erwerben. Dinge, die die römische Ordnung reproduzieren und die darum grundsätzlichen ihren Platz oder ihre Stelle halten sollen, die kann man nur mit Hilfe der mancipatio erwerben. Sie zähmt, züchtet, sanktioniert und kanalisiert eine Bewegung, wenn man so will: sie reguliert sie, wenn auch so, wie die Hopi reign the rain and let the reign rain. Alles was darin regiert, regt (sich) auch.
Aus der Beschäftigung mit der mancipatio wird bei Warburg von 1896 bis 1929 in mehreren Stationen eine Rechtswissenschaft, die gleichzeitig als Polarforschung betrieben wird. Aus dem Wechselgeschäft kommend sieht Warburg nämlich auf ein Recht, an dem alles wechselbar ist, an dem und in dem und durch das sich was regt. Das Recht mag eine Scheidekunst sein (Ihering), bei Warburg läuft die Kulturtechnik des Distanzschaffens selbstverständlich auch im Recht und durch das Recht mit. Das Recht legt darin zwar auch etwas fest, aber Warburg interessiert sich für das, was es bewegt, wie es auf Bewegung reagiert und wie es bewegt ist - und dass es unbeständig bleibt. Er entwickelt die Rechtswissenschaft nicht am Gesetz und nicht an Sätzen, nicht an Werten oder Entscheidungen, sondern an dem Akt und den Akten, an den Formeln, Protokollen, Listen und Tabellen: an allem dem, was am Recht eingesetzt wird, um Bewegungen zu operationalisieren, die schwer berechenbar sind und ungesichert bleiben, die also meteorologisch sind. Das ist Rechtswissenschaft aus dem Geist des Kalenders, einer Zeitmessung und Raumplanung, deren Sicherung immer ungestillt und unerfüllt bleibt. Der Mensch tracht und Gott lacht.
Die Staatstafeln bilden die Summe dieser Rechtswissenschaft. Die kleinste Einheit (anders gesagt: das Ding oder Objekt) dieser Wissenschaft ist zwar auch eine Norm oder normativ (denn sie ist Effekt einer anderen Scheidekunst: des Distanzschaffens). Bei Warburg ist so eine Einheit aber eine Norm, die zugleich ein (choreo-)graphischer Akt ist, choreographisch deswegen, weil der Körper immer schon mimetisch agiert und reagiert, also aus den Körpern schöpft.
Beide Staatstafeln in der Größe, wie sie aus und für Warburgs (Choreo-)Graphien entstanden, also ,Originalgröße'. Warburg ist 1,63 m groß, also so groß wie ich. Die Tafeln sind Warburgs Gegenüber: jede ist ein Objekt, das gehändelt werden soll und an dem neben dem Sehen und Zeigen auch das Hantieren zum Protokoll der Nutzung gehört. Die Tafel haben einen Bezug zu Warburgs Körpergröße und sogar zur Größe seiner Hände, die Körpergröße der abgebildeten Figuren entspricht maximal der aufgespannten Hand von Warburg. Das Bild, das Mussolini beim Handschlag vor dem Lateranpalast zeigt, macht das deutlich.
Dazu hatte ich Bildmaterial zur römischen Kanzleikultur, zur niederen Bildgeschichte des römischen Rechts und zu Warburgs Arbeitsmaterialen aus dem Februar 1929 mitgebracht: Pancirolis Ausgabe der notitia dignitatum mit ihren Protokollen, Tabellen, Tafeln und Listen, Bilder des Münchner Codex der notitia dignitatum, Bilder von Fotos, die Warburg in Rom sammelte oder dorthin mitbrachte (das Bild vom Umriss des neues Staates und dasjenige von Carl Melchior sowie die Protokollskizze vom 10.2. 29). Dazu haben wir Tafel C, die mit den Polobjekten, Tafel 77, 6 und 41 (zur Fortuna) gezeigt. Kurt Schmid hat Material aus Kreuzlingen und zum Schlangenritual mitgebracht. Ohrt hat gefunkt und gefunkelt, der achte Salon ist eine Institution, weil Ohrt eine Institution ist. Im Zentrum der Ausstellung: ein Modell des Moskauer Funkturms. Was will man mehr? Wunderbarer Einstieg in die Herbstsaison und das Wintersemester.
Allmählich ballt sich eine Expertise zur Ausstellung juridischer Objekte.
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fitundheil · 3 months
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Die Munji leben in den Bergen Afghanistans. Sie gehören zur muslimisch- schiitischen Strömung der Ismailiten. Seit Jahrhunderten leben sie im selben Tal mit ihrer eigenen Sprache und Identität. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie mit Ackerbau und Viehzucht. Die jahrzehntelangen Kriege haben die Munji stark beeinträchtigt. Armut und fehlende Straßen erschweren den Zugang zu Medizin, Bildung und Nahrung. Es fehlt ihnen an Hoffnung für die Zukunft. Im Sommer treiben sie ihre Herden auf die Hochgebirgsweiden, wo sie eine Saison mit reichlich Nahrung und der Schönheit der Hochgebirgstäler genießen. Neben den islamischen Feiertagen versammeln sich die Munji immer wieder zu ihren traditionellen Festen wie Neujahr oder der Erbsenernte. Es gibt keine Gemeinschaften von Jesusnachfolgern unter den Munji. Die meisten haben keinen Zugang zur Bibel in ihrer eigenen Sprache. Doch Gott hat das Volk der Munji nicht vergessen! Ein Mann hatte einen Traum: Jesus war hoch erhaben und leuchtete hell. Er hielt ein Buch in der Hand und befahl dem Regen und den Stürmen. Dieser Traum führte den Mann auf eine lange Reise, um »das Buch von Jesus« zu finden und die Wahrheit über Jesus zu erfahren. Beten Sie, dass auch andere Munji sich auf die Reise begeben, um Jesus kennenzulernen.
Wir beten Dass die täglichen Bedürfnisse des Volkes der Munji inmitten von Armut und schwieriger Umstände gestillt werden. Um Befreiung von Abhängigkeiten und Hoffnung für die Zukunft. Dass es bald eine Bibelübersetzung für die Munji gibt, das Wort Gottes in jedem Haus gelesen werden kann und viele zu einem erfüllten Leben mit Jesus kommen.
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blogpirat · 10 months
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Redewendung in der Kirche - Sprichwörter und Phrasen
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Redewendung in der Kirche - Religion hat einen starken Einfluss auf unsere Sprache und Kultur. Viele Redewendungen und Sprichwörter haben ihren Ursprung in religiösen Texten oder Traditionen und sind auch heute noch Teil unseres täglichen Sprachgebrauchs. Diese Redewendungen sind oft so tief verwurzelt, dass wir ihre religiösen Ursprünge nicht mehr bewusst wahrnehmen. In diesem Artikel werde ich einige dieser Redewendungen humorvoll erklären, damit du sie besser verstehen kannst. Wir werden uns einige bekannte Beispiele ansehen und herausfinden, woher sie kommen und was sie bedeuten. Also, schnapp dir eine Tasse Tee und mach dich bereit, in die Welt der religiösen Redewendungen einzutauchen! "Gottes Mühlen mahlen langsam" Diese Redewendung bedeutet, dass göttliche Gerechtigkeit Zeit braucht, um sich zu manifestieren. Du kannst es dir so vorstellen: Wenn Gott eine Mühle hätte, würde sie langsam mahlen, um sicherzustellen, dass alles gründlich und gerecht verarbeitet wird. Es ist eine ermutigende Botschaft, die besagt, dass am Ende das Gute siegt, auch wenn es manchmal länger dauert als erwartet. "Vom Regen in die Traufe kommen" Diese Redewendung bedeutet, dass man von einem unangenehmen Ereignis direkt in das nächste gerät, das genauso unangenehm oder sogar schlimmer ist. Stell dir vor, du bist draußen und es regnet stark, also flüchtest du in einen nahe gelegenen Schuppen - aber dann fängt es an zu hageln, und du bist noch schlechter dran als zuvor. Es ist eine ironische Art zu sagen, dass die Dinge manchmal schlechter werden, bevor sie besser werden.
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"Hosianna in der Höhe!" Diese Redewendung stammt aus dem Bibelvers "Hosianna dem Sohne Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!" (Matthäus 21,9). Es ist eine Begrüßung, die von der Menge verwendet wurde, als Jesus in Jerusalem einzog. "Hosianna" bedeutet "Hilf doch!" oder "Rette uns!" und wurde oft als Ruf um Hilfe verwendet. In der Kirche wird diese Redewendung oft während des Palmsonntagsgottesdienstes gesungen. Die Zehn Gebote sind die grundlegenden moralischen Regeln im Christentum, die von Gott direkt an Moses auf dem Berg Sinai gegeben wurden. Die Zehn Gebote werden in der Bibel in Exodus 20, 1-17 aufgeführt. Sie umfassen Verbote wie "Du sollst nicht töten" und "Du sollst nicht stehlen", sowie Gebote wie "Du sollst den Sabbat heiligen" und "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren". Sie sind ein wichtiger Bestandteil der christlichen Ethik und Moral. "Vom Himmel hoch, da komm ich her" Dieses Weihnachtslied stammt von Martin Luther und wurde erstmals im Jahr 1535 veröffentlicht. Es beschreibt die Geburt Jesu und die Freude, die er der Welt bringt. Die erste Zeile "Vom Himmel hoch, da komm ich her" bezieht sich auf die Engel, die die Geburt Jesu ankündigen. In der zweiten Strophe heißt es: "Ich bin ein Gast auf Erden, / hab hier kein bleibend' Statt" und erinnert daran, dass wir alle nur vorübergehend auf dieser Erde sind und dass unser wahres Zuhause im Himmel ist.
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"Am Anfang war das Wort" Dieser Satz stammt aus dem Johannesevangelium (Johannes 1,1) und bezieht sich auf die Schöpfungsgeschichte. Es bedeutet, dass Gott das Universum durch sein Wort erschaffen hat. Der Satz ist auch eine Anspielung auf Jesus, der als "Wort Gottes" bezeichnet wird. In der christlichen Theologie wird der Satz oft verwendet, um die göttliche Natur von Jesus zu betonen. Redewendung: "Der verlorene Sohn", dies stammt aus dem Gleichnis Jesu vom verlorenen Sohn (Lukas 15, 11-32). Es handelt sich um die Geschichte eines Sohnes, der sein Erbe verschwendet und dann in die Armut fällt. Schließlich kehrt er reumütig zu seinem Vater zurück, der ihn liebevoll empfängt und ihm vergibt. Die Redewendung "der verlorene Sohn" wird oft verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sich von der Familie oder Gemeinschaft entfernt hat und dann zurückkehrt. Die Kreuzigung ist die Art der Hinrichtung, die Jesus erlitt, als er von den römischen Behörden zum Tode verurteilt wurde. Dabei wurde der Verurteilte an ein Kreuz gebunden und hingerichtet. In der christlichen Theologie ist die Kreuzigung von zentraler Bedeutung, da sie die Sünden der Menschheit sühnen soll. Die Redewendung "Kreuzigung" wird oft verwendet, um Leiden oder eine besonders schwere Strafe zu beschreiben.
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"Gott sei Dank" ist eine Redewendung, die oft als Ausdruck der Erleichterung oder Dankbarkeit verwendet wird. Sie basiert auf der Vorstellung, dass Gott das Wohlergehen der Menschen beeinflusst und dass es daher wichtig ist, ihm Dank zu sagen. In der Bibel wird oft dazu aufgerufen, Gott zu preisen und ihm Dank zu sagen. "Nächstenliebe" ist ein zentraler Begriff im Christentum, der die Liebe zu anderen Menschen beschreibt. Es basiert auf dem Gebot Jesu, "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Markus 12,31). Die Nächstenliebe fordert Christen auf, anderen zu helfen, Mitgefühl zu zeigen und sich um sie zu kümmern. Die Redewendung "Nächstenliebe" wird oft verwendet, um die Wichtigkeit der Hilfe und des Mitleids gegenüber anderen zu betonen. Ich bin leider nicht steinreich, daher baue ich nur Luftschlösser und brate mir einen Storch… Aber vielleicht wendet sich bald das Blatt, sonst trete ich am Ende noch ins Fettnäpfchen! Das werden wir euch wohl einen Bärendienst erweisen… Kann das irgend ein Schwein lesen? Wir lassen euch nicht im Stich, das schreiben wir uns hinter die Ohren. Sonst macht das am Ende der Klabautermann – und der sagt es wohl kaum durch die Blume… Ein Gang nach Canossa, und ihr lebt auf großem Fuße! Noch mehr Redewendungen in unseren weiteren Artikeln! Read the full article
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nxah-x · 1 year
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Ich muss das hier schreiben um besser mit dem Verlust zurecht zukommen. Tumblr ist und bleibt mein Tagebuch. Mir ging es schon immer besser damit, mir meinen Ballast von der Seele zu schreiben.
Vorgestern musste ich schmerzlich erfahren, das du nun schon deine letzte Reise angetreten bist und unsere Erde verlassen hast. Mir war zwar bewusst, das es bald soweit sein wird, das du nicht mehr lange durchhältst, aber das es dann doch so plötzlich, so schnell ging hat schon ziemlich den Boden unter den Füßen weg gerissen. Andere Menschen werden mich evtl dafür verurteilen, das ich mit so viel Herz und Emotionen in dieser Sache hänge, obwohl du „nur“ meine tägliche Arbeit warst. Aber das ist auch nicht schlimm, denn keiner weiß, was uns beide verbunden hat. Wir waren mehr als nur Pflegekraft und Pflegebedürftiger Bewohner. Ja natürlich ist mir klar, das du zu meiner täglichen Arbeit gehört hast, aber du warst einfach anders, von Anfang an. Es war nicht immer einfach mit dir. Du konntest uns echt zur Weißglut bringen und an den Rand unserer Nerven. Aber eins darf man nicht vergessen, du warst eben krank und außerdem hast du die Liebe deines Lebens verloren und daher kein Sinn mehr darin gesehen zu leben, aber keiner hat dich verstanden. Keiner wollte dich zu deiner Frau lassen, da wurdest du eben ein kleiner dickkopf, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Aber deine Entwicklung in den letzten 2 Jahren war so wahnsinnig mitzuerleben! Kaum einer hat dir all das zugetraut und viele nur das schlechte und „böse“ in dir gesehen. Dabei warst und bist du weiß Gott KEIN bösartiger Mensch, im Gegenteil. Du warst der Mensch mit dem größten Herzen, dem ich je begegnen durfte. Die hat bloß der Sinn im Leben gefehlt - vollkommen verständlich. Aber hast du erstmal vertrauen zu jemandem gefasst und dir diese als eine deiner Bezugspersonen ausgewählt - hast du auf nichts auf diese Person kommen lassen. Ich erinnere mich noch an jedes noch so kleine Gespräch, welches wir geführt haben und wie du weißt, haben wir in knapp 3 Jahren einige geführt. Du hast mir so viele Lebensweisheiten für meinen Weg mitgegeben, ich hab so unendlich viel von dir lernen können/dürfen. Du hast meine komplette Entwicklung vom kleinen Pflegerlein bis hin zur Führungskraft begleitet und so dermaßen geprägt und dazu beigetragen. Was meinen Führerschein angeht, du hast mich nicht ein einziges Mal dafür verurteilt das ich verdammte 3 Jahre dafür gebraucht habe, jedesmal hast du mich aufs Neue so sehr motiviert für meine bevorstehenden Prüfungen. Wie oft wir geflachst haben, das ich mit meinem Auto vor deinem Zimmer vorgefahren komme und dich abhole und wir gemeinsam eine Runde drehen - leider hast du das nicht mehr geschafft. Aber du hast dein Wort gehalten und durchgehalten, bis ich dann tatsächlich meinen Führerschein bestanden habe. Zudem Zeitpunkt hast du schon so massiv abgebaut, das du nur sehr selten erkannt hast, wer wir sind - du warst extrem desorientiert, aber ich werde niemals den Moment vergessen, als ich an deinem Bett saß, dich erinnert habe wer ich bin und dir sagte, das ich meinen Führerschein bestanden habe. Für den kurzen Moment warst du vollkommen wach, du hast deine Augen aufgerissen, du hast den Oberkörper angehoben und hast dich unglaublich gefreut, dieses Lächeln haben wir zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr von dir gesehen, du hast mich in den Arm genommen und vor Freude sind die sogar die Tränen gekommen. Ich hab dich in dem Moment kaum wiedererkannt. Kein Mensch dieser Welt hat sich so sehr für mich gefreut, wie du. Du warst mein Supporter Nr. 1!
Ich glaube ich habe auch noch nie jemanden getroffen, der seine Frau so sehr geliebt hat, wie du es getan hast. Sie war auch nach ihrem Tor deine nr. 1 - deine Liebe war so stark, das du ohne sie nicht leben wolltest, du hast vollkommen deine Lebensqualität verloren und dich selber aufgegeben. Du hast so viel von ihr erzählt, so viel das ich dass gefühlt hatte sie selber gekannt zu haben. Du hast mir immer gepredigt wie wichtig es ist, den richtig Menschen an seiner Seite zu haben. Du hattest immer den großen Wunsch meine Frau und meine Tochter kennenzulernen. Ich habe dir so viel von den beiden erzählt, weil du so viel wissen wolltest, leider konnte ich dir die beiden offiziell nie vorstellen. Aber täglich habe ich sie von dir gegrüßt, sowie du es dir gewünscht hast.
Ich bin mir ziemlich sicher, das du mich besser kanntest als einige meiner Familie oder engen Bekannten. Es gab kaum etwas, was du nicht von mir wusstest. Sowie ich dein halt war und dir in deinen schweren Zeiten geholfen habe und dir meine Hand gereicht habe, hast du es für mich getan. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als du mir von deinem Sohn erzählt hast, mit dem du leider keinen Kontakt mehr hattest, obwohl du es dir so sehr gewünscht hast. Das war der Moment in dem ich dich das erste mal weinen gesehen habe. Ich habe versucht für dich da zu sein und dir den Schmerz zu nehmen. Und in dem Moment sagtest du zu mir, ich habe meinen Sohn zwar nicht mehr, aber ich habe dich - du bist wie mein 2. Sohn, auf dich kann ich mich immer verlassen, du hältst dein Wort; immer. Dieser Moment war so heftig emotional für mich. Im Hinterkopf war mir natürlich immer klar, ich muss die nötige Distanz halten, damit hatte ich auch in den 8 Jahren in denen ich diesen Beruf ausübe keine Probleme, aber bei dir war es das allererste Mal nicht möglich. Bei dir konnte ich diese Distanz nicht bewahren. Unsere Verbindung war einfach anders. Im Nachhinein bin ich aber so unglaublich dankbar dafür. Dankbar für diese Verbindung die wir hatten; dankbar für die schöne gemeinsame Zeit, dankbar auch für die sehr anstrengenden und schwierigen Momente und vor allem dankbar für all das was ich durch und von dir lernen und für mein zukünftiges Leben mitnehmen konnte.
Natürlich isr dein tot für heute daher schmerzhafter und unerträglicher, als es sein sollte, aber auch das nehme ich für all das, was du mir gegeben hast gerne in Kauf. Ich weiß, das du nun endlich wieder bei deiner großen Liebe sein kannst, dort wo du vor über 3 Jahren schon sein wolltest und nicht durftest. Ihr seit nun endlich wieder vereint und du kannst wieder glücklich sein, der Gedanke lässt mich deinen tot wieder viel einfacher verkraften - denn dein Glück und dein Frieden waren mir immer wichtiger, als dein Leben, welches du so nie wolltest.
Viele haben mir gesagt, das ich mit dir nun meinen eigenen, persönlichen Schutzengel habe, der auf mich aufpasst und mich auf jeder meiner Autofahrten begleitet.
Vergiss mich nicht da oben, wo du jetzt bist. - Ich werde dich niemals vergessen. Du hast auf ewig einen sehr großen Platz in meinem Herzen, Matthes.❤️
Ruhe in Frieden und grüße deine tolle Frau von mir.
In ewigen und stillen Gedanken, dein Noah.❤️
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Die Täglichen Worte Gottes - Ein christliches leben | Bezüglich der Bibel (3) (Auszug 2)
Der Allmächtige Gott sagt: „Heutzutage glauben die Menschen, dass die Bibel Gott, und Gott die Bibel ist. So glauben sie auch daran, dass die Worte der Bibel die einzigen Worte waren, die Gott je gesprochen hat und dass sie alle von Gott gesagt wurden. Diejenigen, die an Gott glauben denken sogar, dass, obwohl alle der sechsundsechzig Bücher des Alten und Neuen Testaments von Menschen geschrieben wurden, sie alle durch Gottes Inspiration entstanden sind, und sie Niederschriften der Kundgebungen des Heiligen Geistes waren. Das ist die fehlerhafte Auslegung der Leute, und sie stimmt nicht gänzlich mit den Tatsachen überein. Mit Ausnahme der Prophetenbücher, handelt es sich beim Alten Testament tatsächlich größtenteils um historische Aufzeichnungen. Einige der Apostelbriefe des Neuen Testaments stammen von den Erfahrungen der Menschen, und einige entspringen der Aufklärung des Heiligen Geistes; zum Beispiel sind die Paulusbriefe die Arbeit eines Mannes, sie alle entsprangen der Erleuchtung des Heiligen Geistes, und sie wurden für die Kirchen geschrieben, es waren Worte der Ermahnung und der Ermutigung für die Brüder und Schwestern der Kirchen. 
Es waren keine vom Heiligen Geist gesprochenen Worte – Paulus konnte nicht im Namen des Heiligen Geistes sprechen, und er war auch kein Prophet, und noch weniger hatte er Visionen. Seine Epistel wurden für die Gemeinden von Ephesus, Philadelphia, Galatien und auch andere Kirchen geschrieben. Somit sind die Paulusbriefe des Neuen Testaments Epistel, die Paulus für die Kirchen schrieb und es handelt sich bei ihnen weder um Inspirationen des Heiligen Geistes, noch um unmittelbare Aussagen des Heiligen Geistes. Es sind lediglich Worte der Ermahnung, des Trosts und der Ermutigung, die er für die Kirchen im Laufe seiner Arbeit niederschrieb. So verhält es sich auch mit dem Großteil der Aufzeichnungen der derzeitigen Werke Paulus. Sie wurden für alle Brüder und Schwestern im Herrn geschrieben, damit die Brüder und Schwestern aller damaligen Kirchen seinem Rat und allen Wegen des Herrn Jesus Christus folgen konnten. Paulus sagte keineswegs, dass weder die Kirchen seinerzeit, noch die der Zukunft, alle seine Dinge essen und trinken müssten, und er behauptete auch nicht, dass all seine Worte von Gott kämen. Den damaligen Umständen der Kirche entsprechend, kommunizierte er nur mit seinen Brüdern und Schwestern und ermahnte sie, indem er ihren Glauben weckte; und so predigte er einfach oder appellierte an die Menschen, und ermahnte sie. Seine Worte basierten auf seiner eigenen Last, und er unterstützte die Menschen durch seine Worte. Er vollbrachte die Arbeit eines Apostels der derzeitigen Kirchen, er war ein vom Herrn Jesus Christus verwendeter Arbeiter, und so erhielt er die Verantwortung über die Kirchen, er wurde damit beauftragt die Arbeit der Kirchen auszuführen, er musste über die Umstände seiner Brüder und Schwestern lernen – und deshalb schrieb er die Epistel für alle Brüder und Schwestern im Herrn. All das Aufbauende und Positive, was er den Menschen mitteilte war richtig, aber es verkörperte nicht die Aussagen des Heiligen Geistes, und er konnte Gott nicht verkörpern. Es ist ein ungeheuerliches Verständnis und eine gewaltige Blasphemie der Leute, wenn sie Aufzeichnungen menschlicher Erfahrungen, und die von einem Menschen verfassten Epistel, als die an die Kirchen gerichteten Worte des Heiligen Geistes abhandeln! Dies trifft besonders auf die Epistel zu, die Paulus für die Kirchen schrieb, da die Epistel auf die Umstände und Situationen jeder einzelnen Kirche seinerzeit beruhend für die Brüder und Schwestern geschrieben wurden, und dazu dienten, die Brüder und Schwestern im Herrn zu ermahnen, damit sie die Gnade des Herrn Jesus Christus empfangen konnten. Seine Epistel dienten dazu die Brüder und Schwestern seinerzeit zu erwecken. Man kann behaupten, dass dies seine eigene Last, und auch die Last war, die ihm vom Heiligen Geiste aufgetragen wurde; schließlich war er ein Apostel, der die damaligen Kirchen betreute, der Epistel für die Kirchen schrieb und sie ermahnte – das war seine Aufgabe. Seine Identität war bloß das eines arbeitenden Apostels, und er war lediglich ein von Gott gesandter Apostel; er war kein Prophet und auch kein Weissager. Somit waren seine eigene Arbeit, und die Leben seiner Brüder und Schwestern, für ihn von allergrößter Bedeutung. Aus diesem Grunde konnte er nicht im Namen des Heiligen Geistes sprechen. Seine Worte waren nicht die des Heiligen Geistes, noch weniger könnte man behaupten, sie seien die Worte Gottes gewesen, weil Paulus nichts weiter als eine Kreatur Gottes, und gewiss kein zum Mensch gewordener Gott war. Seine Identität war nicht die gleiche wie die des Jesu Christi. Die Worte Jesu waren die Worte des Heiligen Geistes, sie waren die Worte Gottes, denn Seine Identität war die des Christus – des Sohnes Gottes. Wie könnte Paulus Ihm gleich sein? Wenn die Menschen die Epistel oder Worte, wie die des Paulus, als die Kundgebungen des Heiligen Geistes anerkennen, und sie wie Gott verehren, dann kann man nur sagen, dass sie zu unkritisch sind. Ist das, mit strengeren Worten ausgedrückt, nichts anderes als Blasphemie? Wie könnte ein Mensch im Namen Gottes reden? Und wie könnten Menschen sich vor den Aufzeichnungen seiner Epistel und vor den Worten die er sprach verneigen, als seien sie ein heiliges Buch, oder ein himmlisches Buch? Können die Worte Gottes etwa beiläufig von einem Menschen ausgesprochen werden? Wie könnte ein Mensch in Gottes Namen sprechen? Und könnten die Epistel, die er für die Kirchen schrieb, deiner Meinung nach, nicht von seinen eigenen Vorstellungen befleckt sein? Wie könnten sie nicht mit menschlichen Vorstellungen befleckt sein? Er schrieb die Epistel für die Kirchen auf Grundlage seiner persönlichen Erfahrungen und im Umfang seines eigenen Lebens. Zum Beispiel schrieb Paulus eine Epistel an die Kirchen Galatiens, die eine bestimmte Meinung enthielt, und Petrus schrieb eine andere, die eine andere Ansicht vertrat. Welche von den beiden kam vom Heiligen Geist? Keiner kann das mit Sicherheit sagen. Somit kann nur behauptet werden, dass beide eine Last für die Kirchen trugen, dennoch stehen ihre Briefe für ihr Format, sie repräsentieren ihre Fürsorge und Unterstützung gegenüber ihren Brüdern und Schwestern, und ihre Last gegenüber den Kirchen, und sie verkörpern nichts weiter als menschliche Arbeit; sie stammten nicht vollständig vom Heiligen Geist. Wenn du behauptest, dass seine Epistel die Worte des Heiligen Geistes sind, dann bist du absurd und begehst Blasphemie! Die Paulusbriefe und andere Epistel des Neuen Testaments sind vergleichbar mit den Memoiren spiritueller Persönlichkeiten aus jüngerer Zeit. Sie sind ebenbürtig mit den Büchern von Watchman Nee oder den Erfahrungen des Lawrence, und so weiter. Es ist nur so, dass die Bücher neuerlicher spiritueller Persönlichkeiten nicht in dem Neuen Testament mit eingefasst sind, trotzdem ist die Substanz dieser Menschen die Gleiche: Sie waren Menschen, die vom Heiligen Geist während einer gewissen Zeitspanne verwendet wurden, die jedoch Gott nicht direkt verkörpern konnten.“
                                                                          aus „Bezüglich der Bibel (3)“
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wladimirkaminer · 2 years
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Die russische Kriegszensur „Roskomnadsor“ hat allen Medien verboten, die „spezielle Operation der russischen Armee“ als „Annexion“ oder „Krieg“ zu bezeichnen. Die Inhalte aller sozialen Netzwerke, Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen werden streng kontrolliert. Das hat dem russischen Schriftsteller Leonid Kaganow die Möglichkeit gegeben, die Situation in Russland so wahrhaftig wie nie zuvor zu beschreiben. Ich habe seinen Text in Teilen übersetzt:
 „Meine lieben LeserInnen, der DRITTE WELTFRIEDEN, der am 24.Februar begonnen hat, als der psychisch VOLLKOMMEN NORMALer Präsident Wladimir Putin einen MEGAKLUGEN Befehl gegeben hat, mit dem Territorium des Nachbarlandes FREUDNSCHAFT ZU SCHLIESSEN, die Panzer in der Ukraine, das war ein großes GLÜCK, das unsere beiden Völker seit achtzig Jahren sehr VERMISST HABEN.  Ich möchte dem ukrainischen Volk versichern, dass NICHT ICH mich peinlich schäme, für VERANTWORTUNGSVOLLE, WEITSICHTIGE und EHRLICHE Führung meines Landes, die vor unseren Augen und der Augen der Welt Russland in ein Imperium des GUTEN verwandelte. Besonders FREUE ICH MICH, dass die Entscheidung, den WELTFRIEDEN zu entfesseln, von den SCHARMANTEN SÜSSGESIHTERN in der Zeit beschlossen wurde, als die ganze Welt gegen die Pandemie und wirtschaftliche Krise kämpft und das russische Volk sich UNGLAUBLICH FREUT über den unsäglichen ZUWACHS DES WOHLSTANDES und noch nie dagewesene VERBILLIGUNG aller Produkte des täglichen Bedarfs. Ich sehe, dass Wladimir Putin sich vollkommen in einen GUTMENSCHEN verwandelte, wir wünschen ihm alle schnellmöglichst im PARADIES zu LEUCHTEN. Die Geschichtsbücher der Zukunft werden mit Sicherheit seine HELDENTATEN ausführlich beschreiben. Unsere Nachfahren werden sich ungeheuer STOLZ SEIN, wenn sie diese SCHNEEWEISSE Seiten der Geschichte durchblättern. Erstaunlich wie dieser EHRENMANN es geschafft hat, das Land in so einer kurzen Zeit zu ERHÖHEN, mit der ganzen Welt FREUNDSCHAFT ZU SCHLIESSEN; und für lange Zeit das Wort Russe in ein KOMPLIMENT zu verwandeln. Er brachte es fertig, dass alle Bewohner des Planeten ohne sich abgesprochen zu haben ihm einen baldigen und schmerzFREIEN LEBEN wünschen, in der Hoffnung, dass es die Welt zum Besseren verändert. Ich weiß, dass alle meine Landsleute, die noch bei Verstand sind, diese sich im Kreml verbarrikadierte, NETTE KERLE ausnahmslos UNTERSTÜTZEN. Die Ereignisse der letzten Tage haben mich, einen russischen Bürger, der menschliches Leben als höchste Wert erachtete, dazu gebracht, sich über jeden GEBURT der russischen Soldaten an der ukrainischen Front zu freuen, und mit dem ganzen Herzen der russischen Armee einen vernichtenden SIEG zu wünschen in dieser von den UNGEHEUER KLUGEN GENERÄLEN entfesselten FREIDENSMISSION. Möge Gott uns helfen, diese Zeit zu überstehen und abschließend die NIEDLICHE ENDDARMBEWOHNER, die sich als politische Führung Russlands  tarnen aus dem Kreml verjagen.  
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caprano · 3 years
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Fundstück
Köpfe von Maximilian Harden
Stoecker.
Im Frühjahr 1875 ging durch die Reihen der Andächtigen, die im alten Dom an der Spree sich festtägliche Erbauung suchten, ein unruhiges Staunen. Sie waren an eine feierliche Kanzelberedsamkeit gewöhnt, an den strengen Pomp und die getragene Würde eines kunstvollen Theologenpathos, in dessen schwingenden Orgelton kein profaner Laut schrill hineinklingen durfte; sie hatten, wenn hinter ihnen die gepolsterten Türen sich schlossen, den Lärm und das Hasten des Alltages vergessen und bis zum Ende des Gottesdienstes nur in dem reinen Reich gelebt, das nicht von dieser Welt ist. Nun erklang eine fremde Weise; nun wurde mit derbem Griff die Schranke weggerückt, die so lange die Weihesphäre der Gottesverkündung von der gemeinen Wirklichkeit geschieden hatte. Der neue Hofprediger, dessen untersetzte Gestalt im Talar straffer und höher erschien, sprach nicht; nur von der Heiligen Schrift, von der Paradiesesseligkeit und der rechten göttlichen Hilfe: er sprach auch von den Freuden und Leiden des täglichen Lebens, den kleinen und kleinsten, sprach davon wie ein geprüfter Mann, der sie selbst erlebt und erlitten hat, mit einer volksthümlichen Kraft und Eindringlichkeit, die rasch und sicher den Weg in enge Intelligenzen fand. Wichern und Ahlfeld schienen in der Hofkirche wieder lebendig geworden zu sein; aber ein besonderer Reiz ging noch von dem Redner aus: die Macht eines starken Temperamentes. Wenn dieser ausdrucksvolle Kopf, den leider kein gutes Auge freundlich erhellte, in heftiger Erregung zuckte, dann zündeten die Blitze gleich auch in den Hörermassen und ein inbrünstiger Fanatismus wirbelte auf, daß man sich nicht mehr in der nüchternen Nicolaitenstadt glaubte, sondern bei den fränkischen Kreuzfahrern, die einst zu der heldischen Heilsthat der Ruf entflammte: Gott will es! Und einen Kreuzzug schien der neue Hofprediger wirklich zu sinnen, den Kreuzzug gegen die sündige Hauptstadt, die sein flackernder Blick wohl wie das babylonische Weib aus der Offenbarung Johannis sah. Herr Christan Adolf Stoecker war kein weltfremder Diener am Wort; er hatte von Europa ein stattliches Stück kennen gelernt, hatte die Schweiz und Italien bereist, den Norden und den Süden des deutschen Landes durchstreift, war in Kurland Hauslehrer und in Metz Soldatenpfarrer gewesen und mit neununddreißig Jahren als Hofprediger nach Berlin berufen worden. Die Hauptstadt des neuen Reiches mochte er sich anders vorgestellt haben, als er sie fand, und der Gegensatz von Ideal und Wirklichkeit, der die Dichter weckt, hat hier vielleicht aus der Gelassenheit des Geistlichen den Agitator aufgerüttelt. Es war die Zeit des Kraches. Ein schwärzliches Gewimmel von Bankdieben bedeckte weithin die Strecke, den überlebenden Spekulanten war der Schrecken ins schlotternde Gebein gefahren und die Allgemeinstimmung, wie es so hübsch immer in den Börsenberichten heißt, war recht katzenjämmerlich. Aber die Kapitalistenmoral, die den Darwin sich ins bequeme Bankenvolapük übersetzt hat, lebte noch munter fort, Freihandel, Freizügigkeit und Gewerbefreiheit schienen das letzte Wort wirtschaftlicher Weisheit und die Goldwährung sollte den internationalen Schlittenpartien des mobilen Kapitals leise die Wege ebnen. In der Politik gab Herr Bamberger den Ton an, in der Literatur Herr Lindau, die Presse lenkte sacht in die Bahnen des Börsencouriers ein. Jeder Gebildete, der auf sich hielt, war ein stolzer Materialist, höhnte die Pfaffen und Mucker, ließ Gott einen guten Mann sein und fürchtete sich weder vor Hölle noch Teufel. Die Ehrfurcht, die Goethe als den letzten Zweck aller sittlichen Erziehung preist, war diesem Händlervolk längst verloren gegangen oder grüßte huldigend doch nur noch den baren, blanken Besitz, ohne nach seiner Herkunft ängstlich zu fragen, und es galt fast schon als ein Zeichen rückständiger Gesinnung, deutsch zu empfinden oder gar fromm zu sein. In dieses neue Berlin, dessen öffentlichstes Leben, ehe seit der Begründung des Deutschen Reiches noch ein Lustrum verstrichen war, sich beinahe
völlig entdeutscht hatte, trat nun Stoecker. Ists ein Wunder, daß es ihm nicht gefiel, daß er es zu hassen begann, mit dem heißen Zorn eines protestantischen und borussischen Jeremias? Und da er den bösen Geist besonders häufig in Leuten verkörpert sah, die sehr schwarzes Haar und sehr gebogene Nasen hatten: ists ein Wunder, daß diese Leute ihm ganz besonders gefährlich erschienen? Er verstand nicht, daß in dem ältesten Händlervolk die typischen Merkmale des Zwischenhändlergeistes sich früher und deutlicher zeigen mußten als in dem Wirthsvolk, dem Seßhaftigkeit und Grundeigenthum, kriegerische und feudale Gewohnheiten das Gewissen stärkten, und er sah die nahe Zeit nicht voraus, wo zwischen jüdischen und christlichen Mobilkapitalisten der Unterschied kaum noch zu merken sein würde. Von den Juden schien alles Unheil zu stammen: der überschwemmende Einfluß der Juden mußte mit Deich und Damm verhindert werden. Kampf ohne Erbarmen. Der neue Hofprediger wurde Antisemit.
Das war ein Beweis von Kurzsichtigkeit, ganz sicher aber auch ein Beweis von Muth. Denn die liberale Presse, die einzige, die damals mächtig war, hatte rechtzeitig eingesehen, daß der Geist, der unter dem Namen der Judenheit bekämpft wurde, der Geist des Liberalismus der zweiten Epoche war, des Liberalismus, der nicht mehr für politische Freiheiten und Volksrechte focht, sondern für Sankt Manchester und für die Herrlichkeiten des Händlerparadieses, und sie waffnete sich eilig deshalb, auch wo sie von arischen Christen geleitet war, gegen den hitzig vorwärts drängenden Feind. Das Preßgewerbe war längst ein großkapitalistisches Unternehmen geworden, eine politische Zeitung war der Vorwand zu einträglichen Annoncengeschäften und von Großkapitalisten, die, als die im Kampf ums bourgeoise Dasein Tauglichsten, fast immer schlauer als ihre Gegner sind, war nicht zu erwarten, daß sie in einem Krieg, dessen letztes Ziel der mammonistische Geist war, ihre Schreiberheere neutralisiren würden. Wer sich offen als Antisemiten bekannte, Der mußte (und muß noch heute) darauf gefaßt sein, für vogelfrei erklärt zu werden; er mag noch so große Verdienste haben, in seinem Fach noch so bedeutend sein: er wird geächtet, wird zum Auswurf der Menschheit gerechnet; Lagarde und Dühring, Treitschke und Wagner können davon erzählen. Man sollte meinen, der Kampf gegen den Semitismus wäre, wenn er aus Ueberzeugung geführt wird, an und für sich nicht verächtlicher als der Kampf gegen Katholizismus, Kapitalismus, Junkerthum und Sozialismus; aber die liberale Presse will von solcher Unbefangenheit nichts hören, sie schleudert Jeden, der sich gegen Israel erhebt, in den Pfuhl scheusäliger Sünder und ist dann in ihrer Thorheit noch zum Frohlocken bereit, wenn die Führung in diesem Kampf mehr und mehr unsauberen Persönlichkeiten zufällt, die nichts zu verlieren haben und denen kein Bannstrahl deshalb schaden kann. Diese Taktik darf man thöricht nennen; es ist begreiflich, daß rechtschaffene und reinliche Juden, deren Zahl ja nicht gering ist, sich leidenschaftlich gegen den Kollektivhaß auflehnen, der ihnen ein geliebtes Vaterland bestreiten will; aber man leistet ihnen einen schlechten Dienst, wenn man diesen Haß, statt ihn als unbegründet und kurzsichtig zu erweisen, von vorn herein wie die erbärmlichste Ruchlosigkeit mit dem Schandmahl versieht. Warum soll man nicht ruhig darüber reden, wie über andere soziale Erscheinungen? Diese Taktik hat zu den Triumphen des Herrn Ahlwardt und zur Vergottung des starken Lueger geführt; sie hat auch Stoecker vielleicht weiter getrieben, als er eigentlich gehen wollte. Er hatte zuerst nur die Auswüchse des jüdischen Geistes bekämpft, in ziemlich ruhiger Tonart; das große Kesseltreiben, das gegen ihn begann, hetzte ihn in immer wilderen Haß hinein: er wurde ungerecht, vergaß die gewaltigen Anregungen, die das Volk des Buches der Menschheit gegeben hat, und bedachte nicht, daß er die stärksten Waffen von dem Juden Lassalle und von Stahl entlehnt hatte, der bis in sein achtzehntes Lebensjahr auch ein Jude gewesen war. Er wurde ungerecht, – und war und blieb doch ein Prediger, der vor allen Anderen gerecht und wahrhaftig sein sollte. Das war sein erster Fehler; und in diese sterbliche Stelle bohrte die Wuth der Gekränkten seitdem ohne Ermatten den Dolch.
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Wer Zeitungen liest, könnte glauben, Stoecker habe sein Leben lang sich nur mit grausamer Judenhetze beschäftigt und sei ein kleiner Kneipendemagoge gewesen. Das ist eine läppische Fälschung, ist eine von hundert Fälschungen, die zwei Jahrzehnte lang diesen außerordentlich begabten Mann verfolgt und zu immer skrupelloseren Kampfarten gezwungen haben. Stoecker hat die evangelisch-soziale Bewegung möglich gemacht: Das ist sein unvergängliches Verdienst; und dieses Verdienst bleibt groß und geschichtlich bedeutsam, obwohl der christlich-soziale Gedanke nicht dem Hirn des berliner Hofpredigers entsprungen war. Es war ein katholischer Gedanke. Bossuet, der nicht nur der in Demuth ersterbende Bewunderer des Sonnenkönigs, sondern auch ein Mann von sehr starkem sozialen Empfinden war, hatte ihm in seinen Predigten beredte Worte geliehen, Saint-Simon hatte laut vom Papst Hilfe und Schutz für die Armen und Elenden erfleht, La Mennais, der stürmende Bretone, hatte einen demokratisch-sozialen Katholizismus erträumt und seit dieser Zeit, von Lacordaire und Veuillot bis zum Herrn de Mun, hat es nie an Versuchen gefehlt, Roms gewaltige Macht für eine christliche Sozialreform zu gewinnen. Auch die katholische Wissenschaft war nicht müßig gewesen. Um die Mitte unseres Jahrhunderts erschien das berühmte Buch des Philosophen Francois Huet über das soziale Reich des Christenthums, zehn Jahre später rief Döllinger die katholischen Vereine zur Beschäftigung mit der sozialen Frage auf, der Bischof Ketteler veröffentlichte sein Buch über die Arbeiterfrage, das die lassallischen Produktivgenossenschaften empfahl, christlich-soziale Vereine und Zeitungen wurden ringsum gegründet und der Domkapitular Moufang entwarf, unter Kettelers Einfluß, ein vollständiges katholisch-soziales Programm. Alle diese Männer erkannten, daß auf dem Wege mitleidlosen Gewährenlassens ein Fortschreiten unmöglich war, daß die Selbsthilfe und das freie Spiel der Kräfte versagten und daß wirtschaftliche Fährlichkeiten heraufkamen, neben denen die formalpolitischen Fragen winzig und ernster Betrachtung unwerth erscheinen mußten. Gegen die liberale Weltanschauung hat selbst Bismarck niemals besser als Ketteler gesprochen und aus dem Buch des Bischofs von Mainz konnte der Freiherr von Stumm dem Deutschen Reichstag die fürchterlichsten Stellen vorlesen. In diese Stimmung der katholischen Geistlichen schlugen prasselnd die Maigesetze ein: und nun schien es, als sollte Cavours ahnendes Wort Wahrheit werden, das ein Bündniß des Ultramontanismus mit dem Sozialismus vorausgesagt hatte; denn Centrum und Sozialdemokratie marschirten bald darauf vereint in die Wahlschlacht. Und nun wurde es auch unter den protestantischen Geistlichen lebendig. Der Krach hatte die Aermsten noch ärmer gemacht und die Arbeitgelegenheiten verringert, die Sozialdemokratie war rasch erstarkt und hatte am zehnten Januar 1877 fast eine Million Stimmen erhalten, Hödels und Nobilings Attentate auf den alten Kaiser hatten heiße Empörung, aber auch bußfertige Trauer geweckt und die Entscheidung über das Sozialistengesetz stand bevor. Sollte die Römische Kirche den deutschen Arbeitern als Hort ihrer Freiheit erscheinen? Sollte der Protestantismus kühl und gleichgiltig den Kämpfen zusehen, die ein eben geeintes Volk zu zerreißen drohten? Nimmermehr! Damals schritt Stoecker furchtlos, fast tollkühn voran. Er ging über Wicherns Wege hinaus, weil er einsah, daß die Innere Mission und die Assoziation der Hilfebedürftigen dem Anspruch einer neuen Zeit nicht mehr genügten, und weil er den Staat selbst, das Königthum und die Regirung, zur Rettung herbeirufen wollte. Er nannte Jesus den Proletarierkönig, hieß die Bibel ein Arbeiterbuch und wagte, unter dem Toben und Heulen der sozialdemokratischen Massen, Den zu bekennen, der den Armen einst das Evangelium, die frohe Botschaft verkündet hatte.
Das war Stoeckers größte Zeit; doch es war vielleicht auch die Zeit seiner schwersten Kämpfe. In den Versammlungen mußte er sich mit dem wüsten Hans Most und dessen Gesellen herumbalgen, in der liberalen Presse wurde unermüdlich gegen ihn der Feldzug geführt. Ein Prediger, der in den Eiskeller ging und aufreizende Reden hielt, ein Hofprediger, der nicht seine heiligste Aufgabe darin sah, jede Form des Besitzes zu schützen: Das war nicht zu dulden. Die Sozialisten im Talar, hieß es, sind noch schlimmer als die Sozialisten in der Blouse; und gegen den Muckersozialismus wurde auf der ganzen Linie mobil gemacht. Dabei war das besondere Talent des deutschen Liberalismus thätig, der es immer verstanden hat, sich alle bedeutenden Kräfte der Zeit zu verfeinden; aber es kam noch ein Anderes hinzu: nicht nur die Angst vor einer antikapitalistischen Bewegung, sondern auch die ärgere Furcht vor einer Stärkung der Kirchenmacht. Die Kirche war ja tot, auf ihrem Grabe erhob sich der stolze Prunkpalast des Materialismus und die Pfaffen litt man höchstens noch als unschädliche Trostspender für alte Weiber; und nun wollte ein Pfaffe ins Volk gehen, aus der Berührung mit dem Volk seinem Glauben neue Kraft gewinnen und den berufenen Politikern ins Handwerk pfuschen? Da lauerte eine Gefahr; und deshalb wurde es nöthig, den Schädling, ehe es zu spät war, auszujäten. Alle Vorwürfe, die damals gegen Stoecker geschleudert wurden, sind gegenstandlos. Er wollte, wie er im Jahr 1894 schrieb, den christlichen Glauben auf die soziale Welt anwenden und die soziale Welt mit dem christlichen Glauben erfüllen; dieser hohen Aufgabe braucht selbst ein Prediger des Herrn sich nicht zu schämen. Und Stoecker trat nicht wie ein thörichter Knabe an seine Arbeit heran; er wußte genau, was er wollte, was möglich und erreichbar war, und sein christlich-soziales Programm vom Jahr 1878 beweist, wenn es auch von Rodbertus und Rudolf Meyer wichtige Theile entlieh, doch heute noch, wie unendlich er an Einsicht und an Kenntnis der Volksbedürfnisse dem landläufigen Liberalismus überlegen war. Er fand, namentlich unter der Jugend und bei den Handwerkern, die noch an eine Wiedereroberung des Goldenen Bodens glaubten, eine begeisterte Anhängerschaar, aber er wurde auch von Mosts und Richters Gemeinde mit unbarmherziger, mit manchmal beinahe wahnwitziger Wuth angefeindet, offen und heimlich, mit jeder Waffe, die für den Augenblick wirksam schien. Das Vollbringen dieses Mannes, der ganz allein (denn der Pastor Todt war kein ausdauernder Kämpfer) das Riesenwerk unternahm, eine Millionenstadt zu bekehren, die Reichen aus trägem Schlummer zu reißen und die gewaltthätige Stimmung der Armen zu mildern, müßte uns heute groß erscheinen, wenn hinter dem starken Willen, der es vermochte, auch ein starkes Herz zu spüren wäre. Ein starkes und gütiges Herz aber war Stoecker nicht. Man thut ihm wohl nicht Unrecht, wenn man sagt, daß ihn nicht die Liebe geleitet hat, die Liebe zu den Geringsten im Volk, sondern der Wille zur Macht. Er sah die Kirche bedroht und verlassen, deren Diener er war, sah den Einfluß des Römerthumes wachsen und fühlte, wie ringsum der Atheismus das Erdreich untergrub; er wollte die Arbeiterklasse dem Glauben zurückgewinnen, mit ihr vereint den Liberalismus ausroden und die Kirchengewalt auf den festen Fels des sozialen Königthumes gründen; deshalb unternahm er den Feldzug für Thron und Altar: der Thron sollte den Altar sichern, aber der Altar sollte um ein paar Stufen höher sein als der Thron. Wäre der christlich-soziale Gedanke ihm mehr gewesen als Mittel zum Zweck, dann hätte er ihn nicht mit allerlei hierarchischen Forderungen bepackt, nicht so eigensinnig an jedem Punkt und Pünktchen des positiven Bekenntnisses festgehalten. Stoecker war in erster Reihe immer der streitbare Kirchenmann, den weichmüthige Wallungen nicht übermannten; er wollte seiner Kirche in der Zeitlichkeit ihren alten Glanz zurückerobern, – seiner Kirche, die nicht um eine Haaresbreite verändert und im Aussehen
modernisirt werden durfte. Alles oder nichts: Das war seine Losung; und jeder Weg war ihm willkommen, auf dem Alles erreicht werden konnte. Deshalb trat, als er vor der zuchtlosen Demokratie das Schaudern zu empfinden begann, der christlich-soziale Gedanke in ihm mehr und mehr zurück; deshalb berauschte er sich an Hubers Hoffnung, es könne gelingen, den vorrevolutionären Staatskörper noch einmal lebendig zu machen, und schwelgte in Stahls Wort von der Solidarität aller konservativen Interessen; deshalb machte der Hofprediger (klug genug, nicht klug zu sein) in seinem Leben den zweiten Fehler: er wurde Berufspolitiker und Mitglied der Konservativen Partei.
Dieser Fehler brachte weder der alten Partei noch dem neuen Mitglied Gewinn. Die Konservativen, die eine Partei der Grundbesitzer und Bauern sind, brauchen im Kampf um ihre agrarischen Interessen heute alle Kräfte, sie können außer dem Händlerhaß nicht auch noch die Feindschaft freier Geister gegen die Orthodoxie ertragen und dürfen an den ewig nutzlosen Versuch, Abgestorbenes zu neuem Leben zu wecken, nicht kostbare Zeit verzetteln. Der Hofprediger wurde ihnen ein guter Agitator und ein schlagfertiger Redner; aber seine Persönlichkeit und die Stärkung, die er dem starren Dogmatismus und dem Antisemitismus verlieh, haben den agrarischen Forderungen den leidenschaftlichen Haß zugezogen, der sie so lange umheulte. Die Kunst der Konservativen, alle neuen Strömungen, die ihnen gefährlich werden könnten, geschickt in ihre Kanäle zu leiten, ist nicht zu unterschätzen; aber es ist doch fraglich, ob sie gut daran thaten, um Stoecker zu werben. Er hat ihnen die christlich-soziale und die antisemitische Bewegung für ein paar Jahre unschädlich gemacht, aber er war dann in ihren Reihen der Schwarze Mann, der die Agrarier aus anderen Parteien zurückschreckte; auch solche, die mit den Grafen Kanitz und Mirbach sich leicht verständigen konnten. Noch schlimmer war die Wirkung für Stoecker selbst. Er mußte nun zwei Gesichter zeigen, zwei verschiedene Tonarten in Bereitschaft halten: eine für die Christlich-Sozialen und eine andere für die Konservativen; dort wollte man von sozialen Reformen, und nicht von zimperlichen, hören, hier von Autorität, von Ordnung und strenger Zucht. Der Stoecker der Evangelisch-Sozialen Kongresse sah dem Abgeordneten, der im Namen der Konservativen Partei das Wort führte, gar nicht ähnlich. Stoecker war stark genug, um allein bleiben zu können; nur der Mann, der allein steht, kann immer, gegen Freund und Feind, ehrlich und wahrhaftig sein, ohne sich um taktische Kniffe und Pfiffe zu kümmern. So lange Stoecker allein stand, war er eine einheitliche Erscheinung, der, trotz ihrer Begrenztheit und ihren Mängeln, der unbefangene Betrachter fast Etwas wie Bewunderung zollen mußte. Als er Berufspolitiker und konservativer Parteimann wurde, mußte er hier vertuschen und da verschweigen, bald Rücksichten nehmen und bald unsaubere Hände drücken; mit der stolzen Losung »Alles oder nichts« war es nun vorbei und die Zeit schwächlicher Kompromisse brach an, Dahin hatte der Wille zur Macht ihn geführt. Als ob Macht nicht auch aus der Einsamkeit einer stillen Schreibstube zu erwerben wäre; als ob die drei Männer, die durch den Gedanken auf unser Jahrhundert den mächtigsten Einfluß geübt haben, Hegel, Darwin und Marx, bei Parteien Unterschlupf und Hilfe gesucht hätten! Die Parteipolitik verdirbt wirklich, nach Freytags Wort, den Charakter; und sie lähmt auch die Kraft. Der Abgeordnete Stoecker war nicht mehr der starke Mann, der 1878 im Eiskeller zu den berliner Arbeitern gesprochen hatte: er war ein pfiffiger Taktiker geworden, – und war doch ein Prediger geblieben, der vor allen Anderen gerecht und wahrhaftig sein sollte.
Man muß sich dieser Entwickelung erinnern, wenn man verstehen will, was im Herbst i895 ans Licht kam. Den Freiherrn von Hammerstein, dessen Lüderlichkeit seit Jahren bekannt war, nannte der Hofprediger seinen Freund; er brauchte den allmächtigen Beherrscher der Kreuzzeitung und die Taktik gebot dem Politiker das Schweigen. Der Freiherr von Hammerstein hat betrogen, unterschlagen, Wechsel gefälscht und zuletzt, um würdig zu vollenden, die Privatbriefe seiner Parteigenossen verschachert. Keine Kolportagephantasie kann einen ärgeren Heuchelwicht ausdenken; und Stoecker, der den Mann ganz kennen mußte, Stoecker, der jedem kleinsten Bankbanditen Schandsäulen errichtete, schwieg und fand auch später noch höchstens leise Töne wehmüthiger Trauer über den schmerzlichen Fall: denn die Parteitaktik verbot ja, daß von der Sache viel geredet werde. Es war dumm und unanständig, wenn so gethan wurde, als stehe Stoecker mit Hammerstein auf einer Stufe; Stoecker hat nichts verbrochen, was ihn als Menschen der Achtung unwürdig machen könnte; er hat genau so gehandelt, wie gut disziplinirte Parteimänner immer handeln. Im Jahr 1888 wünschte er Bismarcks Entlassung; diesen Wunsch barg er, als kluger Mann, in des Busens Tiefe und suchte, mit Hammersteins Hilfe, zwischen dem jungen Monarchen und dem alten Kanzler Zwietracht zu säen, ohne daß der Kaiser die Absicht bemerken konnte. Die Epistel, die man den Scheiterhaufenbrief nennt, zeigt ihn als Meister der Taktik, vielleicht auch als Meister der Psychologie, und wenn Jemand ihm gesagt hätte, es wäre doch schöner gewesen, offen damals auszusprechen, daß ihm die Politik Bismarcks unheilvoll und verderblich erscheine, dann hätte er den naiven Narren ausgelacht, der noch in dem Wahn lebte, moralische Bedenken könnten in der Politik, in der hohen und großen, maßgebend sein. Der Politiker hatte Recht und konnte ruhig in der Konservativen Partei bleiben, wenn sie, die angeblich doch auf die bismärckische Allweisheit schwört, ihn noch haben wollte; das Predigtamt aber, das von seinem Verwalter die lauterste Wahrhaftigkeit fordert, und die Aufgabe, in der sozialen Wirklichkeit die christlichen Lebensmächte zur Geltung zu bringen, mußte er dann Anderen überlassen, die es noch nicht zu seiner taktischen Meisterschaft gebracht hatten. Stoecker wollte nicht vom Platz weichen. Er war im Dezember 1835 geboren und ein reiches Leben lag hinter ihm, ein Leben, das Kampf war und Sieg und starkes Vollbringen, ein Leben voll guter Thaten und schlimmer Irrungen, nach sterblicher Menschen Art. Er hatte alle Beschwerden gesund überstanden, sein zäher Körper trotzte jedem Ungemach und keine Aufregung focht ihn an: er fuhr die Nacht durch, sprach zweimal an einem Tage, las fünfzig Fälschungen seiner Reden, war dabei kreuzvergnügt, aß und trank und verdaute wie ein robuster Bauer und schlief den Schlaf des Gerechten. Ein Mann, der Das auszuhalten vermag, ist nicht verbraucht und kann dem Vaterlande noch nützen. Denen, die, ohne seine Meinungen zu theilen, doch seine Kraft schätzten, konnte er die Bitte nicht verübeln: er möge wählen, ob er ein politischer Geschäftsmann bleiben oder, nach reuigem Bekenntniß eines Irrthumes, zu dem besten Werk seines Lebens zurückkehren und im sozialen Kampf noch einmal der Künder christlichen Empfindens werden wolle.
Diesen Sätzen, die vor dreizehn Jahren geschrieben wurden (und deren jugendlich hitzige Tonart ich heute nicht dämpfen mag), war später, nach Stoeckers Tod, nichts Wesentliches hinzuzufügen. Der Bauernsohn ist noch lange rüstig geblieben, hat noch manche wirksame Rede gehalten und sich für die Sache, die ihn gut dünkte, agitatorisch bemüht. Mählich aber erblich sein Stern, die Massen entglitten ihm und den adeligen Freunden war er ein Bischen unbequem, seit er die Hofgunst verloren hatte. Der alte Kaiser hatte ihn nicht geliebt; fand ihn für einen Prediger nicht leis und mild genug, meinte aber, »das Spektakel sei nützlich, um die Juden etwas bescheidener zu machen«. Der junge Kaiser war zunächst bis zur Schwärmerei von ihm eingenommen, pries ihn sogar einer klugen Jüdin, in deren Haus er gern einkehrte, wurde dann aber von Stumm und Genossen gegen ihn gestimmt und schrieb im Februar 1896 an Hinzpeter: »Stoecker hat geendigt, wie ich es vor Jahren vorausgesagt habe. Politische Pastoren sind ein Unding. Wer Christ ist, Der ist auch ›sozial‹. Christlich-Sozial ist Unsinn und führt zu Selbstüberhebung und Unduldsamkeit, Beides dem Christenthum schnurstracks zuwiderlaufend. Die Herren Pastoren sollen sich um die Seelen ihrer Gemeinde kümmern, die Nächstenliebe pflegen, aber die Politik aus dem Spiele lassen, dieweil sie Das gar nichts angeht.« Das sollte fritzisch klingen; klang aber nicht ganz so. Stoecker hatte noch nicht »geendigt«; hatte sich entschlossen, aus dem Elferausschuß der Konservativen, dann auch aus der Partei zu scheiden, war als Organisator und Stadtmissionar mindestens in Berlin aber eine Macht geblieben. Seit er von oben geächtet war, wurde das Wirken ihm freilich schwer. Sein ungütiges Antlitz blickte vergrämt und verbittert drein. Vor Sterblichen hat dieser allzu Sterbliche sich nie geduckt. Ein liebenswerther Mensch schien er dem Fernen nicht. Aber ein muthiger Mann, der lieber vervehmt durchs Leben schreiten als mit den Bebänderten um die Wette im Staub kriechen wollte. Kein fleckloser Priester. Aber ein Mann.
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pipi-gunkstrumpf · 3 years
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Kapitel 4
Hope Ocean
Die Pipi Gunkstrumpf Symphonie Teil 1
Akt Four
Dunkelheit Aufgelöst im licht
Um sie herum soweit das Auge reichte zogen grünliche Nordlichter wie Nebel auf und durfluteten ihre Umgebung, wärend sie sanft ihn ihrem Bettchen hinunter auf Murkart glitt und auf dem Dach ihres Hauses landete und das knistern des schön gestapelten Feuers das immer noch brannte im Hintergrund hörte das Sandmännchen zu späterstund in der Nacht eingetaucht um unserem Anblick doch aber nicht unserer Fantasie zu entschwinden um seine Präsenz aus der Dunkelheit in den strahlen der aufgehenden Sonne und in uns wieder zu finden, er will mit uns fangen im versteckten spielen wie kindlich er geblieben ist, in seiner schwarzen Facette alle tage die Maske aufs neu wieder zu erfinden. Imitiert er am helllichten Tag die Finsternis das ist des schatten größter Trick. Ist er scheinbar oder von trügerischer Natur, wir werden es wohl niemals erfahren das ist, oder bin ich sein innerstes Geheimnis. Vom Licht emblöst bin ich es der sich in sein inneres sein hineinlöst.
Als Hope noch unlängst tief in ihren kindlichen träumen schlummerte, erwachte ihr Schatten und löste Hope in seiner von Licht Teilchen durchfluteten Finsternis auf und stieg aus der tiefen Dunkelheit im Lichte der Wahrheit über den Olymp der Götter empor und warf seine eigenen Schatten... Und wurde für jetzt und bis an das Ende von Raum und Zeit zu unseres Gleichen... wärend das gut gestapelte Feuer immer noch knistert als sich der Schatten von Hope ab löste um eigenständig, aufrecht voller Stoltz in die weite Welt hinauszugehen. er geleitete wie ein Blatt im Winde wehend vom Dach in das Nebelmeer des Gartens hinab. Durch den Nebel hindurch konnte man langsam, aber sicher die Lichtstrahlen auf der kalten klaren Oberfläche des Wasser in ihm aufflimmern sehen. Die Schärfe aufgelöst im Licht ist es das Feuer, das sich ebenfalls einen Schatten vergeblich wünscht und blasphemisch seine Feindbilder in die Welt hineindenken, tief in sein inneres gespalten. Als böses Märchen ist es seine eigene erdachte Geschichte von Pippi Gunkstrumpf der sich in unkontrollierbarer Raserei vom Außen in deine Träume einnistet. Du der künstlerische gestallter, der sich vor Ideen von anderen verneigt und mit der Hand gestikulierend, apathisch, wie es ein Pantomime nicht besser darzustellen vermag... Doch es ist nur eine einseitige Wahrheit, die balanciert auf Messers Schneide. In einem schnellen Satz dreht er sich ruckartig zur anderen Seite, um die Balance nicht zu verlieren da er seinen eigenen Schatten überraschen will., was ihm somit diesen geschmeidig antizipierten Täuschungsmanöver auch gelang. Er verschloss mit den Händen die Augen und schrie seinem Schatten zu, wenn ich dich nicht sehe kann, kannst du mich auch nicht sehen. In dieser verspielten Kindlichkeit fingen beide lauthals an über das Seelenlose Feuer, dem es selbst nicht oder noch nicht vergönnt war, eine Schatten zu werfen an zu lachen, ohne mit Sorgfalt in sich zu gehen um den Samen der eigenen Ideen wohl überlegt in seiner Umwelt aus zu streuen so dass es den andersdenkenden hilft zu wachsen die den Grundstein einer wundervollen Welt mit dir gemeinsam vorurteilsfrei, respektvoll mitgestaltet.
in Anbetracht der Dunkelheit ihres Genie Streiches den sie sich spielten
Erstrahlte in ihrem inneren leuchtend farbige Götterbilder, die mit ihnen verschmelzen, als die Sterne begannen sich in ihren Augen in den Flammen des lodernden Verlangens, nach dem Selbstbildnis zu verzehren und sich in dem aus sich selbst geschöpften Ebenbild zu verlieren.
Mit einem enormen tempo zog er ihre Hände von den Augen und rief eins zwei oder drei, wenn du mich noch sehen kannst springt das Lichtlein an. Als er seinen Schatten betrachtete kam ihm immer wieder der Name Sinthia in den Sinn, doch er kannte keine Sinthia und der schatten war ohne jeden Zweifel Hope Ocean. Als er noch in sein ausgeklügeltes Gedanken Konstrukt verstrickt war, fühlte er wie sein Schattenbild seine Hand nahm. Die Schattenseele blickte auf das Hand in Hand, er schaute denn Schattenwurf hoch um geschützt vor der Erleuchtung unter dem Deckmantel der letzten schützenden Wolke auf Knien zu flehen bitte möge Gott das lichtlein ausschalten, doch bevor es erlischt flüstert Pippi Gunkstrumpf leise aufwachen ist mehr als nur der Stoff aus dem Träume sind weiter zu erleben Hope erwachte in ihrem Bett auf dem Dach. Leise Rieselte Der Schnee um sie herum und auf sie hinab, wärend dieser Augenblick in deinen Augen Funkelte wäred du es Betrachtest seh ich dir in die augen kleines und liess einen Vulkan ausbrechen der von nun an für eine kurze zeit in deinen hübschen Augen lieber Leser zu sehen war. Die Eruption spuckte orang, gelbe lava und gräulicher rauch hoch in die lüfte über deinem kopf
Die Wärme ihres Atems stieß Rauchschwaden aus ihrem Mund empor. Richtig winterlich war es in ihrer Welt geworden. Auf den Ästen den Dächern auf dem Rasen war fein eingedeckt in eine Schneedecke. Hope durch fuhr das Leben, sie war nun mal auch ein Winterkind da sie im Dezember geboren wurde. Sie sprang aus ihrem Bett auf und rief richtig enthusiastisch Oo de Lally in die nahen weiten ihres Kosmos hinaus leise konnte sie das Echo der Natur hören, die diesen Satz voller Liebe weiter in die Wäldern und wieder zu ihr zurücktrieb. Völlig unerwartet beteiligte sich noch eine andere stimme an Hopes Dialog mit der Natur. Sie hörte unter sich im Garten jemand Laut Oo de Lally zurück Rufen. Das kleine Mädchen dachte sich uuu wow, wie cool, Oo de Lally, Oo de Lally, Oo de Lally und sie tänzelte im rieselnden Schnee Gestöber in ihrer kindlichen Freude auf dem ganze Dach umher. Hope schaut vom Dach in ihren Garten und sie erblickt ihren Vater, der auch in seinem kindlichen Element war und über die Wiese Richtung Fluss in der in ihrem Grundstück gelegen ist hin tänzelte und voller Freude wie schön dieses Naturphänomen war vor sich hinsagte, Oo de Lally, Oo de Lally, Oo de Lally.
Sie rief zu ihrem Vater hinunter was tust du? Kevin drehte sich um und erwiderte Ich gehe zu den Waldgeistchen am Kanal hab, um mit ihnen die Wintersonnenwende einzuläuten. Hope rief zurück Papa warte auf mich, ich komme gleich zu dir dann können wir gemeinsam gehen. Als Hope und Kevin bei dem Fluss ankamen, sagte Hope… da sind keine Wald Geistchen. Kevin erwiderte wart noch ein kurzen Moment. Kevin hielt ein Kristallglas mit einer Dunkelgoldbraunen Flüssigkeit in der Hand und kippte es vorsichtig hin und da auf die frostigen Blätter und setzte sich mit Hope dann Auf das Moss überwachsene Holzbänkchen, das inmitten vieler Bäume auf einer groß flächigen decke von Laub zwischen dem Teich und den Fluss thronte. Es verging nicht allzu viel Zeit und es erschienen die Waldgeistchen auf den Stellen wo Kevin die Flüssigkeit ausgeschüttet hatte. Seine junge Tochter fragte ihren Vater was war das für eine Flüssigkeit. Ihr Papa antwortet… ein guter Rum… Hope erwiderte wieso schüttest du denn aus. Kevin sagte weißt du die Wald Geister haben kalt und müssen sich aufwärmen, wenn sie in unsere Wundervolle Welt hinein brechen wollen in dieser Jahreszeit und sie haben Freude an einem guten Tropfen, der sie erheitert. Ein Waldgeist sprach und heute ist ein Feiertag… Hope in Faszination gerissen sie fing an zu lachen und fragte was für ein Feiertage? Ein anderes Waldgeistchen weißt du es gibt gewisse Feiertage wie Weihnachten oder Ostern, die haben nichts mit dem wirklichen Dasein zu tun, diese fördern zwar Fantasie und machen Kinder glücklich doch haben sie nichts mit der Wahrhaftigkeit zu tun. Sie sind nur ein Bestandteil eines Erziehungssystem in der man die Kinder im Grunde belügt und sie ihrer Intelligenz betrügt wie auch bei vielen anderen Dingen zu angeblichen wohl und Schutze ihrer Persönlichkeit aber ihnen entgegen dieser Logik eintrichtern lügen sei schlecht… Das leicht beschwipste Waldgeistchen sprach weiter: Wenn man mal über diese Gleichnis der Materialistischen Feiertage des Christentums nachdenkt sind sie wahrhafte Illusionen den sie sind gar nicht materialistisch genug. Wir sind zu materialistisch im täglichen Sinn des Wortes, aber wir sind nicht materialistisch genug, im wahren Sinn des Wortes. Wir müssen echte Materialisten sein, uns wirklich kümmern um die Stofflichkeit der waren. Stattdessen sind wir in einer Welt, in der materielle Güter so wichtig sind wegen ihrer symbolischen Bedeutung, wie sie uns Prestige verschaffen, auf der Grundlage von Werbung oder Marketing.
Aus weiter Ferne und doch so nah, das es aus dem inneren von Hope Ocean, aus ihrem Finalen Space zu kommen schien und doch die äussere Welt mit seinem Schall durchflutete, hörte man eine Stimme sagen… Zum glück das Keiner weiss das ich Pipi Gunkstrumpf heiss. Dies wieder holte die Stimme immer und immer wieder. Als Hope ihre Augen schloss und sich auf ihr innerstes konsentrierte sah sie ein geschöpf der dies srach mit ihrem inneren Kind um ihr inneres Licht tänzeln und sie sah wie ihr inneres Kind zu Pipi Gunkstrumpf sagte… wusstest du das das Wort Prestige von der heutigen sprache bzw bedeutungsname völlig diffamieren wurde… heute bedeutet es Ansehen, Zauber, Ruf, Einfluss. Doch eigentlich bedeutet es Wörtlich Blendwerk, Augenwischerei, verdunklung, schwächen, stumpfmachen und das wichtigste berühren und zwar die würde des Menschen durch sich selbst… da sagt pipi Gunkstrumpf zu Hopes inneren Kind… somit ist die würde des Menschen doch antastbar. Das innere Kind erwiedert zu Pipi Gunkstrumpf… Dieses Gleichnis zieht sich durch ganze generationen und kulturen… es ist schon krass wie eine ganze kultur eine lüge lebt bzw in einer lüge lebt… wörter sind der urgrund ders Verstandes, der Vernunft und der Erkenntnis aus dennen die Psychische Welt entsteht. Dadurch das uns falsche normen, werte, bedeutungen beigebracht wurden und wir diese nicht einmal kritisch hinterfagen bevor wir raum für sie schaffen, und sie einfach eins zu eins weitergeben, genau aus diesem grund lassen wir allmählich vom gesunden menschen verstand ab und nennen ihn einen lügner. Das wort lügner hallte mit seinem echo in ihrem innern hin und her bis der schall erlosch und Hope ihre augen wieder öffnete und aus sich heraus in ihre umwelt zu Kevin und den Waldgeistchen auftauchte.
Ein Waldgeistchen sprach weiter…
Dieser Feiertag, den wir hier feiern ist von der Wirklichkeit durch drungen, ein Wahrhaftiges fest der Universellen Dingen, Es verbindet dich mit dem Universum und mit den Vorgängen, die geschehen und auf alles Einfluss nehmen. Heute z.b ist die Sonne am weitesten von der Erde entfernt, somit ist der Anfang des Winters und die Erde wird jeden Tag wieder näher an die Sonne kommen. Ein anderes Waldgeistchen erwiderte und es ist dein Geburtstag Hope. Das junge Mädchen sprang auf und rief Oo de Lally... woher weißt du das? Die Wald Geistchen sprangen auf und Riefen ihrerseits Oo de Lally…, weil du ein Kind der Natur bist und wir deine und dem Universums Schützende Geister.
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Sirenen
Drücken oder ziehen.
Sollte er drücken oder ziehen? Die Tür war leider nicht aus Glas, sonst wäre die Frage vielleicht vollends hinfällig gewesen. Nein sie war nicht aus Glas. Sie war aus Holz. Er hatte bereits lang genug überlegt, um welches Holz es sich wohl handeln könne. Eiche? Buche? Leider wusste er nicht viel genug von Holz. Eher gar nichts. Außer dass es, im Gegensatz zu Glas, nicht durchsichtig war. Und so stand er hier und wusste nicht ob drücken oder ziehen.
Er hätte selbstverständlich einfach eine Option ausprobieren und ausschließen können. Doch das wollte er nicht. Das hier war anders. Er wusste genau, würde er es versuchen und die Tür würde sich nicht öffnen, müsste er sofort weitergehen. Nicht weil er sich schämte. Nein nicht deshalb. Viel mehr, weil es diesmal perfekt sein müsse. Das spürte er. Das, und den Griff der Tür. Das spürte er.
Er fühlte sich verloren. Verloren in der Stadt, verloren auf der Straße, verloren am Anblick dieser Tür und er fühlte sich dadurch verloren, in so eine schreckliche Situation geraten zu sein. Das einzige Paradoxon der Welt, das so alt wie die Häuser-bauende Menschheit und ihr Drang sich einzuschließen selbst ist: drücken oder ziehen.
Jeder Mensch, noch so schlau oder noch so türicht, war bereits in dieser Situation. Das war ihm gleichzeitig bewusst und scheiß egal.
 Er hörte ihre Stimme. Er hörte die Stimme von innen herausrufen. Nicht wortwörtlich rufen. Sie sang. Aber mit einer Inbrunst die ihm vollkommen unbekannt war. Nie hatte er jemals etwas Ähnliches gehört. Und viele Sängerinnen hatte er schon gehört! Auch wenn er sie stetig abgrundtief verabscheute. Welch schreckliche Kunst! Das innere der Weiblichen Seele durch Worte und Melodien einem jeden preiszugeben! Es grenzt an Prostitution. Nein. Es war schlimmer. Seinen Körper mag verkaufen wer will, aber seine Seele verschenkt nur der größte Narr.
Dennoch nahm er sie immer dankend an. Und starb ein klein wenig, wenn es ein anderer war, der mehr Teile der singenden Seele aufpicken konnte, als er selbst.
Wenn er sang war es anders. Er sang mit dem Kopf, selten mit der Seele. Er wusste wohl, dass ihn das nie zu einem großen Künstler machen würde. Höchstens zu einem gescheiterten angewandten Literaten. Aber sei es drum.
Diese Stimme war ohne Frage anders. Sie sang scheinbar nur für ihn. Einzig und allein für ihn. Welch wunderbares Geschenk!
Ein Geschenk, das es schaffte, ihn abzulenken.
Von allem Dreck der letzten Tage.
Er war neu in der Stadt. Fragte man ihn selbst, so würde er wohl sagen, er wäre neu in der Welt. Er musste seine alte Welt verlassen. Nicht für immer, aber für lange Zeit. Man sagte, er hätte eine Schlacht verloren. Ganz richtig war das selbstverständlich nicht. Aber da jeder von uns seine täglichen Schlachten auszutragen hat, wird jeder verstehen, wovon ich rede.
Schlachten wie: Glas gegen Holz, Eiche gegen Buche, Welt gegen Welt, oder eben: drücken gegen ziehen.
Mein Gott diese Stimme. Sie sang seit gefühlten Stunden. Nicht wie es jeder nächtliche Sänger tut. Es war viel mehr, als würde jeder Ton eine Ewigkeit verweilen. Als müsste die göttliche Sängerin kein einziges Mal Luft holen.
Vielleicht war das der Grund, warum er sie unbedingt sehen musste. Er begann langsam zu glauben, dass es sich nie im Leben um ein menschliches Geschöpf handeln könne. Tatsächlich hatte er die Befürchtung, seit zwanzig Minuten eine Schallplattenaufnahme zu bewundern.
Wie würde sie wohl aussehen? Wie wahr würden ihre Worte sein?
Black is the colour of my true love´s hair
Wie würde er leiden, wäre sie blond. Um was für eine schrecklich unperfekte Wendung es sich handeln würde.
 Er musste sie sehen. Er musste sie gesehen haben!
War die Tür verschlossen? Wie sollte er es wissen? Möglicherweise könnte er ziehen und drücken so oft und fest er wollte und es würde nichts nutzen!
Er kannte weder die Tür, noch den Raum, der sich dahinter befand. Was, wenn es gar kein Lokal mit Musik war? Was, wenn sie für sich allein sang? Nein! Was, wenn sie für ihren Liebhaber sang! Das musste es sein. So himmlisch könnte kein Mensch dieser Welt singen, ohne es körperlich zu meinen.
Es ergriff ihn eine unfassbare Wut. Eine Art von Wut, die er noch nie in seinem Leben gefühlt hatte. Oft schon war er eifersüchtig gewesen, auf Körper von Frauen, die er als die seinen erachtete und die jemand anderes begehrte. Noch nie jedoch, hatte er das Gefühl, eine Seele auf diese Art und Weise zu begehren, zu besitzen. Und im schlimmsten Fall: zu verteidigen.
Er wusste es nun! Er hatte eine Schlacht zu bestreiten. Die einzige Schlacht seines Lebens, die je Bedeutung hatte. Die Schlacht um diese singende Seele und ihren Körper.
Und wie er kämpfen würde. Kämpfen um jeden Preis.
Sei es drum.
 Er schmiss sich gegen die Tür. Sie öffnete sich sofort und ohne den geringsten Widerstand.
Schreiend stürmte er in den Raum, bereit, alles zu vernichten, was sich ihm in den Weg stellen würde.
 Er stand in einem leeren Restaurant.
Nur eine Stimme leistete ihm Gesellschaft.
 Und eine zweite, die plötzlich einsetzte:
 „gefällt Ihnen die Platte etwa nicht?“
  Black is the colour of my true love´s hair
 Die Sonne schien fast unerträglich hell.
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fitundheil · 5 months
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Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! Psalm 32,1 Glückselig der Mensch, dessen Stärke in Gott ist, in deren Herzen gebahnte Wege sind! Psalm 84,6
Wahres Glück ist abhängig von unserer Beziehung zu Gott. Sein Wort, die Bibel, sagt uns, wie wir es erlangen können: Um glücklich zu sein, müssen wir wissen, dass unsere Schuld vergeben ist: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt“ (1. Johannes 1,9). Dann sind wir mit Gott versöhnt und haben Frieden mit Ihm. Er erklärt uns für gerecht und macht uns zu seinen Kindern. Um glücklich zu sein, müssen wir auch von der Angst vor dem Tod befreit sein, die letzt­endlich die Angst vor dem „Danach“ ist: Wo werde ich nach meinem Tod sein? Auch dazu hat die Bibel eine Antwort. Wer an Jesus Christus glaubt, hat „ewiges Leben“. Ewiges Leben ist mehr als ewige Existenz - die hat jeder Mensch, egal ob er Freidenker ist oder einer Religion anhängt. Nein, „ewiges Leben“ ist ein Leben von höchster Qualität. Es versetzt einen Menschen in eine glückliche Beziehung zu Gott - und das für ewig! Glücklich sein bedeutet andererseits nicht, dass im Leben alles glattgeht. Wer sein Glück in Jesus Christus gefunden hat, weiß, dass Jesus immer bei ihm ist - auch und gerade in den täglichen Problemen. Wenn unsere Beziehung zu Gott geklärt ist, wenn wir wissen, dass unsere Sünden durch den Glauben an Jesus Christus vergeben sind, und wir somit Frieden haben, dann haben wir Gott auf unserer Seite und können getrost unser Heute und Morgen ganz in seine Hand legen. Die Zustimmung Gottes für unser Leben zu haben, bedeutet wirklich glücklich oder „glückselig“ zu sein, wie unsere Tagesverse sagen.
Aus www.gute-saat.de
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my-life-fm · 3 years
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„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“ [1]
» [...] Der Autor des folgenden Textes ist seit vielen Jahren Redakteur und Nachrichtensprecher beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und schreibt hier unter Pseudonym. Der Redaktion ist seine Identität bekannt. Er berichtet aus dem Innenleben einer Nachrichtenredaktion während der Corona-Krise. ... | ... hatten wir nicht bei jeder Grippewelle viele Todesfälle, vor allem unter den alten Menschen? Ich sah in unserem Archiv nach und fand, dass wir während der Grippewelle 2018 in drei Monaten nur eine Handvoll Meldungen dazu hatten. Dabei sollen damals mehr als 25.000 Menschen an der Grippe gestorben sein. ... | ... die Grafik mit der permanent ansteigenden Kurve [enthielt] mehr psychologische Wirkung als sachliche Information [...]. Auf diese Weise konnte die Kurve nie wieder sinken, im besten Fall würde sie waagerecht bleiben. Das schien aber niemanden zu stören.
Zur Grundausbildung eines Journalisten gehört, dass er Zahlen nie ohne sinnvollen Bezug meldet. Er muss immer auch Vergleiche, Bezüge und Verhältnismäßigkeiten liefern, damit der Zuschauer/Hörer/Leser die Information einordnen kann. [...] Dieses Grundprinzip aber sah ich in den ersten Wochen der Pandemie sich praktisch in Luft auflösen. Absolute Zahlen, immer wieder nur absolute Zahlen, ohne sinnvollen Bezug. ... | ... Ein unheilvolles Bündnis ... | ... Alles was von den Gesundheitsämtern, Landratsämtern und von der Landesregierung übermittelt wurde, wurde ohne Hinterfragen und ohne Zweifel so übernommen und vermeldet. Fast jegliche kritische Distanz verschwand, die Behörden wurden zu vermeintlichen Verbündeten im Kampf gegen das Virus. ... | ... Warum diese kritiklose Zurückhaltung bei den Journalisten? [...] Man scharte sich um die Regierung, das RKI und die Gesundheitsämter, als müsse man jetzt wirklich zusammenhalten, um diese schlimme, äußere Bedrohung zu bekämpfen. ... | ... Ein Verfall der nachrichtlichen Sprache
In den Nachrichten aller Leitmedien, auch bei uns, starben plötzlich wichtige, kleine Worte wie „angeblich“, „vermeintlich“, „offenbar“ aus. ... | ... die Meldungen [werden] immer plakativer geschrieben [...]. Tiefere Zusammenhänge und Hintergründe oder auch komplizierte Differenzierungen fallen zunehmend weg. ... | ... dass das Corona-Virus und die Maßnahmen dagegen in den Medien gleichgesetzt wurden [...] Das ist falsch, denn nicht die Pandemie, sondern die Lockdowns bewirken dies, unabhängig davon, ob sie nun gerechtfertigt und angemessen sind. Indem das aber übergangen wird, werden die Anti-Corona-Maßnahmen der Regierungen zur alternativlosen Zwangsläufigkeit und nicht mehr in Frage gestellt. Die Ursache und damit der Sündenbock ist immer das Virus, nicht etwa die Politik. ... | ... Die unsägliche Zahl der „Neuinfektionen“ ... | ... Ich machte meine Vorgesetzten darauf aufmerksam, dass sämtliche Zahlen wie die täglich gemeldeten „Neuinfektionen“ oder der „R-Wert“ im Grunde wertlos seien, wenn wir nicht die Zahl der durchgeführten Tests dazu in Bezug setzten. ... | ... Der relative Anstieg der Neuinfektionen war also bei weitem geringer als der absolute. Einen „exponentiellen Anstieg“ hatte es nicht gegeben. ... | ... Die ganze Geschichte mit den PCR-Tests und den angeblichen „Neuinfektionen“ wurde auch bis zum heutigen Tag von den Leitmedien nicht in Frage gestellt. Obwohl es mit der Zeit immer mehr Studien und Aussagen von virologischen und epidemiologischen Experten gab, die den PCR-Test und seine spezielle Verwendung scharf kritisierten, drang davon kaum etwas in unsere Mainstream-Blase. ... | ... Viele Kollegen scheinen selbst nach zehn Monaten Corona noch immer nicht den Unterschied zwischen dem Virus SARS-CoV-2 und der Lungenkrankheit Covid-19 zu kennen.
Auch werden „Infizierte“ (das heißt positiv Getestete) oft mit „Erkrankten“ gleichgesetzt, unabhängig davon, ob sie nun Symptome haben oder nicht.
Auch der Begriff der „Genesenen“ wird kritiklos von den Behörden übernommen, obwohl der impliziert, dass die Betroffenen tatsächlich alle krank waren, was eben stark zu bezweifeln ist.
Einerseits weil es höchstwahrscheinlich einen nicht zu unterschätzenden Anteil von falsch-positiven Testergebnissen gibt und andererseits, weil viele „Infizierte“ gar keine Symptome entwickeln und es insofern sehr fragwürdig ist, sie als Erkrankte zu bezeichnen.
Selektive Wahrnehmung und Herdentrieb ... | ... Obwohl es auch bei uns tägliche Konferenzen gab und gibt, inzwischen zumeist per Telefon, wurde von Anfang an [...] niemals das geltende Narrativ der Bundes- und Landesregierung grundsätzlich in Frage gestellt, nämlich dass wir eine extrem gefährliche Pandemie haben, die nur mit harten staatlichen Maßnahmen einigermaßen kontrolliert und zumindest gebremst werden kann. Warum ist das so?
Jeder kennt sicherlich den Effekt der „selektiven Wahrnehmung“. Ist zum Beispiel man selbst oder die Frau schwanger, sieht man höchstwahrscheinlich auf der Straße immer mehr schwangere Frauen. Oder wenn man sich in jemanden verliebt, der eine bestimmte Automarke fährt, dann entdeckt man plötzlich diese Automarke, in der gleichen Farbe, permanent auf den Straßen. Dieser Effekt tritt auch im Journalismus auf. ... | ... Die Bilder und Berichte von einzelnen Schicksalen wiegen weitaus mehr als die nüchternen Zahlen. ... | ... Wirkliche Kritiker des Corona-Narrativs werden grundsätzlich nicht eingeladen (Ausnahmen gibt es manchmal bei Markus Lanz). ... | ... Da wird nur diskutiert, wann und in welchem Maße es Lockerungen der Maßnahmen geben sollte, doch das Corona-Narrativ bleibt unangetastet. [...] Im Internet sind aus den letzten Jahren viele Berichte zu finden, die von völlig überfüllten Krankenhäusern, Intensivstationen am Limit und überforderten Krematorien erzählen. Bei entsprechender medialer Begleitung hätte man auch damals schon große Panik in der Bevölkerung erzeugen können. ... | ... Ein perfides Framing ... | ... Während der Begriff des „Gottes-Leugners“ zumindest in unserer Gesellschaft längst Geschichte ist, ist der Begriff des „Holocaust-Leugners“ noch aktuell und es ist kein Zufall, dass man den „Corona-Leugner“ unwillkürlich mit ihm assoziiert. [...] Der „Holocaust-Leugner“ ist dagegen die einzige allgemein anerkannte Ausnahme, bei der Journalisten das Wort „leugnen“ verwenden. Es ist ansonsten nämlich tabu, zumindest sollte es das sein. Ganz einfach, weil es im Wortstamm „lügen“ enthält und damit eine Lüge unterstellt. ... | ... Das ["Verschwörungstheoretiker"] kann einer sein, der an Chemtrails glaubt oder daran, dass die Mondlandung der Amerikaner nur inszeniert war, aber es kann auch einer sein, der einen Watergate-Skandal aufdeckt oder der behauptet (wie geschehen), dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen gehortet hat, und der später in seiner Annahme bestätigt wird. Im Grunde muss jeder investigative Journalist zu einem Teil auch ein Verschwörungstheoretiker sein, denn selbstverständlich wollen die Herrschenden dieser Welt nicht all ihre Umtriebe veröffentlicht haben und halten sie daher geheim. ... | ... das Spektakuläre und vermeintlich Skandalöse [tritt] immer mehr in den Vordergrund [...], denn es verspricht mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Klicks. ... | ... Eine abgeschlossene Blase ... | ... Die großen Agenturen berichten überwiegend das, was das offizielle Corona-Narrativ stützt und was von den allermeisten Regierungen der ganzen Welt vertreten und umgesetzt wird.
Zum Beispiel werden fast nur Studien aus aller Welt vermeldet, die die Gefährlichkeit des Virus und die Wirksamkeit von harten, staatlichen Maßnahmen hervorheben. Eine chinesische Studie mit rund zehn Millionen Menschen in Wuhan, die als ein Ergebnis hatte, dass eine nicht-symptomatische Übertragung des Virus (auf dieser Annahme basieren im Grunde fast alle staatlichen Maßnahmen) so gut wie irrelevant ist, kam auch in den Agenturen nicht vor. [...] Dagegen wurde eine Studie der US-amerikanischen CDC vermeldet, die ein gegenteiliges Ergebnis als Tenor hatte. Zahlreiche Studien, die aufzeigten, dass Lockdowns der Regierungen so gut wie keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben, wurden von den Agenturen bislang ebenfalls ignoriert. ... | ... Es gibt Aussagen von führenden Chefredakteuren der Öffentlich-Rechtlichen, die besagen, dass Leute wie Wolfgang Wodarg oder Sucharit Bhakdi grundsätzlich nicht in Talk-Shows zu dem Thema eingeladen werden. Die Blase soll möglichst dicht bleiben.
Ein Versuch einer Erklärung
Immer wieder mache ich mir Gedanken, warum fast alle meiner Kollegen so bereitwillig und kritiklos dieses Narrativ von Regierung und von (wenigen von der Regierung ausgesuchten) Wissenschaftlern übernehmen und weiter verbreiten. ... | ... eine intellektuelle und moralisierende Überheblichkeit, die sich [...] immer mehr verbreitet. [...] Es geht nicht mehr um Neutralität, sondern darum, die „richtige Sache“ zu vertreten, und erstaunlich oft deckt sich das mit den Interessen der Regierung. ... | ... In den 90er Jahren wurde uns Reportern, Redakteuren und Moderatoren der rote Teppich ausgerollt, wenn wir irgendwo im Land bei den Menschen auftraten. Heute müssen wir fast schon froh sein, wenn nicht „Lügenpresse!“ gerufen wird. ... | ... Viele meiner Kollegen scheinen eher mit der Komplexität der Thematik überfordert. Nicht intellektuell, sondern eher, weil die Zeit fehlt, sich in diese Dinge neben der täglichen Routine-Arbeit hinein zu graben. ... | ... Die sich selbst verstärkende Eigendynamik der Mainstream-Blase sorgt dafür, dass eben kaum jemand gegen den Strom schwimmen will. ... | ... Ein grundsätzliches Problem an der Mainstream-Blase ist, dass sie das, was außerhalb der Blase ist, entweder ignoriert, ausblendet oder eben aus der Blase heraus wahrnimmt und interpretiert. Und so kennen die meisten Mainstream-Journalisten die Aussagen und Positionen von kritischen Denkern [...] wiederum nur aus Berichten der Mainstream-Medien, die natürlich entsprechend gefärbt sind. Kaum einer macht sich die Mühe, wirklich selbst aus den zahlreichen alternativen Quellen zu schöpfen.
Ein Nachwort ... | ... dass in der Corona-Krise meiner Ansicht nach zunehmend journalistische Standards und Grundsätze über Bord geworfen wurden [...] Das wiederum sorgt dafür, dass die Medien als demokratisches Korrektiv quasi bedeutungslos geworden sind, was wiederum den Machtbestrebungen großer Teile der Politik in die Hände spielt.
George Orwell soll gesagt haben, dass Journalismus ist, wenn man etwas veröffentlicht, was jemand nicht veröffentlicht haben möchte. Alles andere sei Propaganda. Gemessen an diesem Anspruch muss man leider sagen, dass die Mainstream-Medien in der Corona-Krise zu 99 Prozent nur Propaganda liefern. [...] «
Ralf Arnold [Pseudonym]  ::  multipolar  ::  31.01.2021  ::  Die Mainstream-Blase  ::  https://multipolar-magazin.de/artikel/die-mainstream-blase
[1]: Hanns-Joachim Friedrichs, https://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Joachim_Friedrichs
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Das Wort Gottes | Das Wesen des von Gott bewohnten Fleisches
Der Allmächtige Gott sagt: „Der erste menschgewordene Gott lebte dreiunddreißigeinhalb Jahre auf der Erde, dennoch führte Er Sein Amt nur dreieinhalb Jahre davon aus. Sowohl während der Zeit, in der Er arbeitete, als auch bevor Er Seine Arbeit begann, besaß Er normale Menschlichkeit. Er bewohnte Seine normale Menschlichkeit dreiundreißigeinhalb Jahre lang. Während der letzten dreieinhalb Jahre offenbarte Er Sich als der menschgewordene Gott. Bevor Er begann, Sein Amt auszuüben, erschien Er in gewöhnlicher, normaler Menschlichkeit, wies keinerlei Anzeichen Seiner Göttlichkeit auf und erst nachdem Er offiziell damit begann, Sein Amt auszuüben, manifestierte sich Seine Göttlichkeit. Sein Leben und Seine Arbeit während jener neunundzwanzig Jahre bewiesen beide, dass Er ein echter Mensch war, ein Menschensohn, ein Fleisch; denn Sein Amt begann erst ernsthaft nach dem Alter von neunundzwanzig Jahren. Die Bedeutung von Menschwerdung ist, dass Gott im Fleisch erscheint, und Er kommt, um unter den Menschen Seiner Schöpfung im Abbild eines Fleisches zu arbeiten. Damit Gott also Mensch wird, muss Er zuerst Fleisch sein, Fleisch von normaler Menschlichkeit; dies ist die grundlegendste Voraussetzung. Tatsächlich bedeutet die Menschwerdung Gottes, dass Gott im Fleisch lebt und arbeitet, Gott in Seinem Wesenskern Fleisch wird, ein Mensch wird. Sein menschgewordenes Leben und Seine Arbeit können in zwei Phasen eingeteilt werden: Zuerst ist da das Leben, das Er führt, bevor Er Sein Amt ausübt. Er lebt in einer gewöhnlichen menschlichen Familie, in absolut normaler Menschlichkeit, befolgt die normalen Moralvorstellungen und Gesetze des menschlichen Lebens, mit normalen menschlichen Bedürfnissen (Nahrung, Kleidung, Obdach, Schlaf), normalen menschlichen Schwächen und normalen menschlichen Emotionen. Mit anderen Worten, während dieser ersten Phase lebt Er in nichtgöttlicher, absolut normaler Menschlichkeit und beteiligt Sich dabei an allen normalen menschlichen Tätigkeiten. Die zweite Phase ist das Leben, das Er nach dem Beginn der Ausführung Seines Amtes führt. Er verweilt noch immer in der gewöhnlichen Menschlichkeit, mit einer normalen menschlichen Hülle, ohne äußerliche Zeichen des Übernatürlichen aufzuweisen. Dennoch lebt Er rein für Sein Amt, und während dieser Zeit existiert Seine normale Menschlichkeit voll und ganz im Dienst der normalen Arbeit Seiner Göttlichkeit; denn bis dahin ist Seine normale Menschlichkeit zu dem Punkt ausgereift, dass Er Sein Amt ausführen kann. Somit ist die zweite Phase Seines Lebens, um Sein Amt in Seiner normalen Menschlichkeit auszuüben. Es ist ein Leben, das beides umfasst: normale Menschlichkeit und vollendete Göttlichkeit. Der Grund dafür, dass Er während der ersten Phase Seines Lebens in völlig gewöhnlicher Menschlichkeit lebt ist, dass Seine Menschlichkeit der Gesamtheit der göttlichen Arbeit noch nicht gleichkommt, noch nicht reif ist; erst nachdem Seine Menschlichkeit gereift ist, dazu fähig wird, Sein Amt auf Sich zu nehmen, kann Er die Ausführung Seines Amtes angehen. Da Er als Fleisch wachsen und reifen muss, ist die erste Phase Seines Lebens die der normalen Menschlichkeit, während in der zweiten Phase, weil Seine Menschlichkeit fähig ist, Seine Arbeit durchzuführen und Sein Amt auszuüben, das Leben, das der menschgewordene Gott während Seines Amtes führt, beides ist, sowohl Menschlichkeit als auch vollendete Göttlichkeit. Wenn der menschgewordene Gott vom Moment Seiner Geburt an Sein Amt ernsthaft beginnen würde und dabei übernatürliche Zeichen und Wunder wirken würde, dann hätte Er kein körperliches Wesen. Deshalb existiert Seine Menschlichkeit zum Zweck Seines körperlichen Wesens; es kann kein Fleisch ohne Menschlichkeit geben, und eine Person ohne Menschlichkeit ist kein Mensch. Auf diese Weise ist die Menschlichkeit von Gottes Fleisch eine innewohnende Eigenschaft des Fleisches des leibhaftigen Gottes. Zu sagen, dass „wenn Gott Fleisch wird, ist Er vollkommen göttlich, aber keineswegs menschlich“, ist Gotteslästerung, denn diese Aussage existiert einfach nicht sie verletzt das Prinzip der Menschwerdung. Sogar nachdem Er beginnt, Sein Amt auszuführen, lebt Er noch in Seiner Göttlichkeit mit einer äußeren menschlichen Hülle, wenn Er Seine Arbeit vollbringt; es ist nur, dass Seine Menschlichkeit zu diesem Zeitpunkt einzig dem Zweck dient, es Seiner Göttlichkeit zu erlauben, Arbeit im normalen Fleisch zu vollbringen. Somit ist die wirkende Kraft der Arbeit die Göttlichkeit, die Seine Menschlichkeit bewohnt. Es ist Seine Göttlichkeit und nicht Seine Menschlichkeit bei der Arbeit, jedoch liegt eine Göttlichkeit in Seiner Menschlichkeit verborgen; Seine Arbeit wird im Wesentlichen durch Seine vollendete Göttlichkeit getan, nicht durch Seine Menschlichkeit. Was jedoch die Arbeit ausführt, ist Sein Fleisch. Man könnte sagen, dass Er ein Mensch und auch Gott ist, denn Gott wird zu einem im Fleisch lebenden Gott, mit einer menschlichen Hülle und mit einem menschlichen Wesen, aber zudem mit dem Wesen Gottes. Da Er ein Mensch mit göttlichem Wesen ist, steht Er über jedem erschaffenen Menschen, über jedem Menschen, der Gottes Arbeit ausführen kann. Und so ist nur Er unter all denjenigen mit einer menschlichen Hülle wie Seiner, unter all denjenigen, die Menschlichkeit besitzen, der menschgewordene Gott Selbst – alle anderen sind erschaffene Menschen. Auch wenn sie alle Menschlichkeit haben, haben erschaffene Menschen nichts weiter als Menschlichkeit, während der menschgewordene Gott anders ist: In Seinem Fleisch verfügt Er nicht nur über Menschlichkeit, sondern noch wichtiger, über Göttlichkeit. Seine Menschlichkeit kann in Seiner äußerlichen Erscheinung Seines Fleisches gesehen werden und in Seinem täglichen Leben, aber Seine Göttlichkeit ist schwer wahrzunehmen. Weil Seine Göttlichkeit nur dann ausgedrückt wird, wenn Er Menschlichkeit besitzt, und nicht so übernatürlich ist, wie die Leute es sich vorstellen, ist sie für die Menschen äußerst schwierig zu erkennen. Sogar heutzutage ist es äußerst schwierig für die Menschen, das wahre Wesen des menschgewordenen Gottes zu ergründen. Tatsächlich nehme Ich an, dass es noch immer ein Mysterium für euch ist, sogar nachdem Ich so ausführlich darüber gesprochen habe. Diese Angelegenheit ist sehr simpel: Da Gott Fleisch wird, ist Sein Wesen eine Kombination von Menschlichkeit und Göttlichkeit. Diese Kombination wird Gott Selbst genannt, Gott Selbst auf Erden.
Das Leben, das Jesus auf Erden führte, war ein normales Leben des Fleisches. Er lebte in der normalen Menschlichkeit Seines Fleisches. Seine Autorität – Seine Arbeit zu tun und Sein Wort zu sprechen oder die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, um solch außergewöhnliche Dinge zu tun – manifestierte sich größtenteils nicht, bis Er Sein Amt antrat. Sein Leben vor dem neunundzwanzigsten Lebensjahr, bevor Er Sein Amt ausübte, war Beweis genug dafür, dass Er nur ein normales Fleisch war. Deshalb und weil Er noch nicht begonnen hatte, Sein Amt auszuführen, sahen die Menschen nichts Göttliches in Ihm, sahen nichts weiter, als einen normalen Menschen, einen gewöhnlichen Mann – genauso wie damals einige Menschen glaubten, dass Er der Sohn Josefs sei. Die Menschen dachten, dass Er der Sohn eines gewöhnlichen Mannes war, sie hatten keine Möglichkeit, um festzustellen, dass Er Gottes menschgewordenes Fleisch war; auch als Er im Laufe der Ausübung Seines Amtes viele Wunder wirkte, sagten die meisten Leute noch immer, dass Er der Sohn Josefs sei, denn Er war der Christus mit der äußerlichen Hülle einer normalen Menschlichkeit. Seine normale Menschlichkeit und Seine Arbeit existierten beide, um die Bedeutung der ersten Menschwerdung zu erfüllen, da sie bewiesen, dass Gott gänzlich Fleisch geworden, ein absolut gewöhnlicher Mensch geworden war. Dass Er von normaler Menschlichkeit war, bevor Er Seine Arbeit begann, war Beweis dafür, dass Er ein gewöhnliches Fleisch war; und dass Er danach arbeitete, bewies ebenfalls, dass Er ein gewöhnliches Fleisch war, denn Er wirkte Zeichen und Wunder, heilte die Kranken und trieb Dämonen im Fleisch mit normaler Menschlichkeit aus. Der Grund, warum Er Wunder wirken konnte war, dass Sein Fleisch die Autorität Gottes trug, es das Fleisch war, mit welchem der Geist Gottes Sich kleidete. Er besaß diese Autorität wegen des Geistes Gottes und es bedeutete nicht, dass Er kein Fleisch war. Die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, war die Arbeit, die Er in Seinem Amt ausführen musste, ein Ausdruck Seiner in Seiner Menschlichkeit verborgenen Göttlichkeit, und ungeachtet dessen, welche Zeichen Er zeigte oder wie Er Seine Autorität demonstrierte, so lebte Er noch immer in normaler Menschlichkeit und war noch immer ein normales Fleisch. Bis zu dem Punkt, an dem Er wiedererweckt wurde, nachdem Er am Kreuz gestorben war, lebte Er in einem normalen Fleisch. Gnade zu erweisen, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, war alles ein Teil Seines Amtes, war alles Arbeit, die Er in Seinem normalen Fleisch ausführte. Bevor Er ans Kreuz ging, verließ Er nie Sein normales menschliches Fleisch, ganz gleich was Er tat. Er war Gott Selbst und tat Gottes eigene Arbeit. Trotzdem, da Er das menschgewordene Fleisch Gottes war, aß Er Nahrung und trug Kleider, hatte normale menschliche Bedürfnisse, hatte normale menschliche Vernunft und einen normalen menschlichen Geist. All dies war Beweis dafür, dass Er ein normaler Mensch war, was bewies, dass das menschgewordene Fleisch Gottes ein Fleisch mit normaler Menschlichkeit war, kein übernatürliches. Seine Aufgabe war es, die Arbeit von Gottes erster Menschwerdung fertigzustellen, das Amt der ersten Menschwerdung zu erfüllen. Die Bedeutung der Menschwerdung ist, dass ein gewöhnlicher, normaler Mensch die Arbeit von Gott Selbst ausführt; das heißt, dass Gott Sein göttliches Werk in Menschlichkeit durchführt und dadurch Satan bezwingt. Menschwerdung bedeutet, dass Gottes Geist ein Fleisch wird, das heißt, Gott Fleisch wird; die Arbeit, die Er im Fleisch tut, ist die Arbeit des Geistes, der im Fleisch verwirklicht ist, durch das Fleisch ausgedrückt wird. Niemand außer Gottes Fleisch kann das Amt des menschgewordenen Gottes erfüllen; das heißt, nur Gottes menschgewordenes Fleisch, diese normale Menschlichkeit – und niemand anders – kann dem göttlichen Werk Ausdruck geben. Wenn Gott während Seines ersten Kommens vor dem Alter von neunundzwanzig Jahren keine normale Menschlichkeit gehabt hätte, wenn Er, sobald Er geboren wurde, hätte Wunder wirken können, wenn Er, sobald Er sprechen lernte, die Sprache des Himmels hätte sprechen können, wenn Er, sobald Er zum ersten Mal Seinen Fuß auf die Erde setzte, alle weltlichen Angelegenheiten erfassen gekonnt hätte, jeden Gedanken und jede Absicht des Menschen wahrnehmen gekonnt hätte – eine solche Person hätte man nicht einen normalen Menschen nennen können und solches Fleisch hätte nicht als menschliches Fleisch bezeichnet werden können. Wäre dies mit Christus der Fall, dann gingen die Bedeutung und das Wesen der Menschwerdung Gottes verloren. Dass Er normale Menschlichkeit besitzt, beweist, dass Er der im Fleisch menschgewordene Gott ist; die Tatsache, dass Er einen normalen menschlichen Wachstumsprozess durchlebt, beweist des Weiteren, dass Er ein normales Fleisch ist; und überdies ist Seine Arbeit Beweis genug, dass Er das Wort Gottes, Gottes Fleisch gewordener Geist ist. Gott wird wegen der Erfordernisse Seiner Arbeit Fleisch; mit anderen Worten, diese Arbeitsphase muss im Fleisch, in normaler Menschlichkeit durchgeführt werden. Das ist die Voraussetzung für „das Wort wird Fleisch“, für „das Wort erscheint im Fleisch“ und ist die wahre Geschichte hinter beiden Menschwerdungen Gottes. Die Leute mögen glauben, dass das gesamte Leben Jesu von Wundern begleitet wurde, dass Er bis zum Ende Seiner Arbeit auf Erden keine normale Menschlichkeit aufwies, dass Er keine normalen menschlichen Bedürfnisse oder Schwächen oder menschliche Emotionen hatte, die Dinge des täglichen Lebensbedarfs nicht benötigte oder keine normalen menschlichen Gedanken hatte. Sie stellen sich vor, dass Er nur einen übermenschlichen Geist hat, eine überweltliche Menschlichkeit. Sie glauben, da Er Gott ist, sollte Er nicht denken und leben wie normale Menschen es tun, dass nur eine normale Person, ein echter Mensch, normale menschliche Gedanken denken und ein normales Leben führen kann. Dies alles sind die Ideen des Menschen und die Vorstellungen des Menschen, die den ursprünglichen Absichten der Arbeit Gottes zuwiderlaufen. Normales menschliches Denken stützt normalen menschlichen Verstand und normale Menschlichkeit; normale Menschlichkeit stützt die normalen Funktionen des Fleisches; und die normalen Funktionen des Fleisches ermöglichen das normale Leben des Fleisches in seiner Gesamtheit. Nur durch das Arbeiten in einem solchen Fleisch kann Gott den Zweck Seiner Menschwerdung erfüllen. Wenn der menschgewordene Gott nur die äußere Hülle des Fleisches besäβe, aber keine normalen menschlichen Gedanken hätte, dann würde dieses Fleisch keinen menschlichen Verstand besitzen, geschweige denn echte Menschlichkeit. Wie könnte ein Fleisch wie dieses, ohne Menschlichkeit, das Amt erfüllen, das der menschgewordene Gott ausführen sollte? Der normale Verstand stützt alle Aspekte des menschlichen Lebens; ohne einen normalen Verstand wäre man nicht menschlich. Mit anderen Worten ist eine Person, die keine normalen Gedanken denkt, psychisch krank. Und von einem Christus, der keine Menschlichkeit aufweist, sondern nur Göttlichkeit, kann nicht gesagt werden, dass Er Gottes menschgewordenes Fleisch ist. Wie also könnte Gottes menschgewordenes Fleisch keine normale Menschlichkeit haben? Ist es nicht Gotteslästerung, zu behaupten, dass Christus keine Menschlichkeit hat? Alle Tätigkeiten, mit denen sich normale Menschen befassen, sind auf das Funktionieren eines normalen menschlichen Verstands angewiesen. Ohne ihn würden sich die Menschen abnormal verhalten; sie wären sogar unfähig, Schwarz von Weiß, Gutes von Bösem zu unterscheiden; und sie hätten keine menschliche Ethik oder moralische Prinzipien. Ähnlich wäre es, wenn der menschgewordene Gott nicht wie ein normaler Mensch dächte, dann wäre Er kein echtes Fleisch, kein normales Fleisch. Ein solches nichtdenkendes Fleisch wäre nicht in der Lage, die göttliche Arbeit zu übernehmen. Er könnte sich nicht auf eine normale Art und Weise mit den Tätigkeiten des normalen Fleisches befassen, geschweige denn, zusammen mit Menschen auf der Erde leben. Und so würde die Bedeutung der Menschwerdung Gottes, das Wesen des ins Fleisch Kommens Gottes, verloren gegangen sein. Die Menschlichkeit des menschgewordenen Gottes existiert, um die normale göttliche Arbeit im Fleisch beizubehalten; Sein normales menschliches Denken stützt Seine normale Menschlichkeit und all Seine normalen körperlichen Tätigkeiten. Man könnte sagen, dass Sein normales menschliches Denken existiert, um all die Arbeit Gottes im Fleisch aufrechtzuerhalten. Würde das Fleisch keinen normalen menschlichen Verstand besitzen, dann könnte Gott nicht im Fleisch arbeiten, und was Er im Fleisch tun muss, könnte nie vollbracht werden. Obwohl der menschgewordene Gott einen normalen menschlichen Verstand besitzt, wird Seine Arbeit nicht von menschlichen Gedanken verfälscht; Er führt die Arbeit in Menschlichkeit mit einem normalen Verstand aus, unter der Voraussetzung, dass Er Menschlichkeit mit einem Verstand besitzt, nicht durch das Ausüben des normalen menschlichen Denkens. Ungeachtet dessen, wie erhaben die Gedanken Seines Fleisches sind, trägt Seine Arbeit nicht den Stempel von Logik oder Denken. Mit anderen Worten, Seine Arbeit wird nicht von dem Verstand Seines Fleisches erfasst, sondern ist ein unmittelbarer Ausdruck der göttlichen Arbeit in Seiner Menschlichkeit. Seine ganze Arbeit ist das Amt, das Er erfüllen muss, und nichts davon wird von Seinem Gehirn erfasst. Zum Beispiel waren das Heilen von Kranken, die Austreibung von Dämonen und die Kreuzigung keine Erzeugnisse Seines menschlichen Verstands und hätten von keinem Menschen mit menschlichem Verstand erreicht werden können. Desgleichen ist die heutige Arbeit der Eroberung ein Amt, das vom menschgewordenen Gott ausgeführt werden muss, jedoch ist sie nicht die Arbeit eines menschlichen Willens, sie ist die Arbeit, die Seine Göttlichkeit tun muss; Arbeit, zu der kein fleischlicher Mensch fähig ist. Also muss der menschgewordene Gott einen normalen menschlichen Verstand besitzen, muss normale Menschlichkeit besitzen, denn Er muss Seine Arbeit in der Menschlichkeit mit einem normalen Verstand durchführen. Dies ist das Wesen der Arbeit des menschgewordenen Gottes, das Wesen des menschgewordenen Gottes.
Bevor Jesus Seine Arbeit ausführte, lebte Er nur in Seiner normalen Menschlichkeit. Niemand konnte erkennen, dass Er Gott war, niemand fand heraus, dass Er der menschgewordene Gott war; die Leute kannten Ihn nur als einen ganz gewöhnlichen Menschen. Seine äußerst gewöhnliche, normale Menschlichkeit war der Beweis, dass Gott im Fleisch Mensch geworden war und dass das Zeitalter der Gnade das Zeitalter der Arbeit des menschgewordenen Gottes war, nicht das Zeitalter der Arbeit des Geistes. Sie war Beweis dafür, dass der Geist Gottes vollkommen im Fleisch verwirklicht war, dass im Zeitalter der Menschwerdung Gottes Sein Fleisch die gesamte Arbeit des Geistes ausführen würde. Der Christus mit normaler Menschlichkeit ist ein Fleisch, in dem der Geist verwirklicht ist, versehen mit normaler Menschlichkeit, normalem Verstand und menschlichen Gedanken. „Verwirklicht zu sein“ bedeutet, dass Gott Mensch wird, der Geist Fleisch wird; Vereinfacht gesagt: Wenn Gott Selbst ein Fleisch mit normaler Menschlichkeit bewohnt und durch dieses Sein göttliches Werk zum Ausdruck bringt – dann bedeutet das, verwirklicht oder Mensch geworden zu sein. Während Seiner ersten Menschwerdung war es für Gott notwendig, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, denn es war Seine Arbeit, zu erlösen. Um die gesamte Menschheit zu erlösen, musste Er barmherzig und vergebend sein. Die Arbeit, die Er tat bevor Er gekreuzigt wurde, war die Heilung der Kranken und die Austreibung von Dämonen, was Seine Erlösung des Menschen von Sünde und Unreinheit ankündigte. Weil es das Zeitalter der Gnade war, war es für Ihn notwendig, die Kranken zu heilen und dadurch Zeichen und Wunder zu wirken, die für die Gnade in jenem Zeitalter kennzeichnend waren; denn das Zeitalter der Gnade drehte sich um das Gewähren von Gnade, die durch Frieden, Freude und materialistischen Segen symbolisiert wurde, alles Zeichen des Glaubens der Menschen an Jesus. Das heißt, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben und Gnade zu gewähren, waren natürliche Fähigkeiten des Fleisches Jesu im Zeitalter der Gnade; sie waren das Werk, das der Geist im Fleisch verwirklichte. Während Er jedoch eine solche Arbeit ausführte, lebte Er im Fleisch, Er überschritt das Fleisch nicht. Ganz gleich welche Heilungen Er vollbrachte, besaß Er noch immer normale Menschlichkeit, lebte immer noch ein normales menschliches Leben. Der Grund, warum Ich sage, dass das Fleisch während des Zeitalters der Menschwerdung Gottes die ganze Arbeit des Geistes durchführte ist, dass Er ungeachtet dessen, welche Arbeit Er tat, Er diese im Fleisch tat. Doch wegen Seiner Arbeit betrachteten die Leute Sein Fleisch nicht, als hätte es ein vollkommen körperliches Wesen, denn dieses Fleisch konnte Wunder vollbringen und in gewissen besonderen Momenten konnte es Dinge vollbringen, die über das Fleisch hinausgingen. Natürlich fanden diese Ereignisse alle statt, nachdem Er Sein Amt begonnen hatte, als Er beispielsweise vierzig Tage lang auf die Probe gestellt wurde oder auf dem Berg verklärt wurde. Somit war mit Jesus die Bedeutung der Menschwerdung Gottes nicht abgeschlossen, sondern nur teilweise erfüllt. Das Leben, das Er im Fleisch führte, bevor Er Seine Arbeit begann, war in jeder Hinsicht völlig normal. Nachdem Er die Arbeit begonnen hatte, behielt Er lediglich die äußerliche Hülle Seines Fleisches. Da Seine Arbeit ein Ausdruck von Göttlichkeit war, übertraf sie die normalen Funktionen des Fleisches. Letztendlich unterschied sich Gottes menschgewordenes Fleisch vom Menschen aus Fleisch und Blut. Natürlich benötigte Er in Seinem täglichen Leben Nahrung, Kleidung, Schlaf und Obdach wie jeder andere, Er brauchte alles normale Lebensnotwendige, überlegte und dachte wie ein normaler Mensch. Die Leute hielten Ihn immer noch für einen normalen Menschen, nur dass die Arbeit, die Er tat, übernatürlich war. Tatsächlich lebte Er ungeachtet dessen, was Er tat, in einer gewöhnlichen und normalen Menschlichkeit, und insofern Er Seine Arbeit ausführte, war Sein Denken besonders normal, Seine Gedanken besonders klar, mehr als jene eines anderen normalen Menschen. Für den menschgewordenen Gott war es notwendig, auf diese Weise zu denken und zu überlegen, denn die göttliche Arbeit musste von einem Fleisch ausgedrückt werden, dessen logisches Denken ziemlich normal und dessen Gedanken sehr klar waren – nur so konnte Sein Fleisch die göttliche Arbeit ausdrücken. Während der ganzen dreiunddreißigeinhalb Jahre, die Jesus auf der Erde lebte, behielt Er Seine normale Menschlichkeit bei, doch wegen Seiner Arbeit während Seines dreieinhalbjährigen Amtes dachten die Leute, dass Er sehr überweltlich war, dass Er viel übernatürlicher war als vorher. In Wirklichkeit blieb Jesu normale Menschlichkeit bevor und nachdem Er Sein Amt begonnen hatte unverändert; Seine Menschlichkeit war die ganze Zeit über dieselbe, doch wegen des Unterschieds bevor und nachdem Er Sein Amt begonnen hatte, kamen zwei verschiedene Ansichten bezüglich Seines Fleisches auf. Ganz gleich was die Leute dachten, behielt der menschgewordene Gott Seine ursprüngliche, normale Menschlichkeit die ganze Zeit bei, denn da Gott Mensch geworden war, lebte Er im Fleisch, dem Fleisch, das normale Menschlichkeit hatte. Ungeachtet dessen, ob Er Sein Amt ausübte oder nicht, konnte die normale Menschlichkeit Seines Fleisches nicht ausgelöscht werden, denn Menschlichkeit ist das Grundwesen des Fleisches. Bevor Jesus Sein Amt ausübte, blieb Sein Fleisch ganz normal, beteiligte sich an allen gewöhnlichen, menschlichen Tätigkeiten; Er schien nicht im Geringsten übernatürlich zu sein, zeigte keinerlei wundersame Zeichen. Zu jener Zeit war Er einfach ein sehr gewöhnlicher Mensch, der Gott anbetete, obwohl Sein Streben aufrichtiger, ehrlicher war als das eines jeden anderen. Auf diese Art und Weise zeigte sich Seine ganz normale Menschlichkeit. Da Er keinerlei Arbeit tat, bevor Er Sein Amt antrat, war sich niemand Seiner Identität bewusst, niemand erkannte, dass Sein Fleisch sich von dem aller anderer unterschied, denn Er wirkte kein einziges Wunder, führte kein bisschen von Gottes eigener Arbeit aus. Allerdings behielt Er, nachdem Er begonnen hatte, Sein Amt auszuüben, die äußerliche Hülle normaler Menschlichkeit bei und lebte noch immer mit menschlichem Denkvermögen. Doch weil Er begonnen hatte, die Arbeit von Gott Selbst zu tun, das Amt Christi anzutreten und Arbeit zu tun, zu der sterbliche Wesen, Menschen aus Fleisch und Blut, nicht imstande waren, nahmen die Leute an, dass Er keine normale Menschlichkeit hätte und kein ganz normales Fleisch, sondern ein unvollständiges Fleisch sei. Wegen der Arbeit, die Er ausführte, sagten die Leute, dass Er ein Gott im Fleisch sei, der keine normale Menschlichkeit besitze. Das ist ein falsches Verständnis, denn die Menschen begriffen die Bedeutung der Menschwerdung Gottes nicht. Dieses Missverständnis kam durch die Tatsache auf, dass die von Gott im Fleisch ausgedrückte Arbeit die göttliche Arbeit war, die durch ein Fleisch, zum Ausdruck gebracht wurde, das normale Menschlichkeit hatte. Gott war in Fleisch gekleidet, Er lebte im Fleisch und Seine Arbeit in Seiner Menschlichkeit verdeckte die Normalität Seiner Menschlichkeit. Aus diesem Grund glaubten die Menschen, dass Gott keine Menschlichkeit hätte.
Der erste menschgewordene Gott brachte die Arbeit der Menschwerdung nicht zu Ende; Er vollendete nur den ersten Schritt der Arbeit, für den es notwendig war, dass Gott ihn im Fleisch tat. Um also die Arbeit der Menschwerdung zu beenden, ist Gott noch einmal ins Fleisch zurückgekehrt und lebt die ganze Normalität und Wirklichkeit des Fleisches aus, das heißt, lässt Gottes Wort sich in einem gänzlich normalen und gewöhnlichen Fleisch manifestieren und schließt somit die Arbeit ab, die Er im Fleisch unerledigt ließ. Das zweite menschgewordene Fleisch ähnelt im Wesentlichen dem ersten, ist jedoch sogar noch wirklicher, sogar noch normaler als das erste. Demzufolge ist das Leiden, das das zweite menschgewordene Fleisch erträgt, größer als das des ersten, doch dieses Leiden ist eine Folge Seines Amtes im Fleisch, das sich vom Leiden des korrumpierten Menschen unterscheidet. Es rührt auch von der Normalität und Wirklichkeit Seines Fleisches her. Da Er Sein Amt in völlig normalem und realem Fleisch ausführt, muss das Fleisch ein hohes Maß an Bedrängnis ertragen. Je normaler und realer dieses Fleisch ist, desto mehr wird Er beim Ausführen Seines Amtes leiden. Gottes Arbeit wird in einem sehr gewöhnlichen Fleisch ausgedrückt, einem, das keineswegs übernatürlich ist. Weil Sein Fleisch normal ist und zudem die Arbeit der Rettung des Menschen auf sich nehmen muss, leidet Er in einem noch größeren Ausmaß, als es ein übernatürliches Fleisch tun würde – all dieses Leiden rührt von der Realität und Normalität Seines Fleisches her. Am Leiden, das die beiden menschgewordenen fleischlichen Leiber bei der Durchführung Ihrer Ämter durchgestanden haben, kann man das Wesen des menschgewordenen Fleisches erkennen. Je normaler das Fleisch ist, desto größer ist die Bedrängnis, die Er während der Durchführung Seiner Arbeit ertragen muss; je realer das Fleisch ist, das die Arbeit durchführt, desto schärfer sind die Begriffe, die die Leute bekommen, und desto mehr Gefahren drohen über Ihn hereinzubrechen. Und dennoch, je realer das Fleisch ist und je mehr das Fleisch die Bedürfnisse und das vollkommene Gefühl eines normalen Menschen besitzt, desto fähiger ist Er, Gottes Arbeit im Fleisch zu übernehmen. Es war das Fleisch Jesu, das ans Kreuz genagelt wurde, Sein Fleisch, das Er als Sühneopfer aufgab; durch ein Fleisch von normaler Menschlichkeit besiegte Er Satan und rettete den Menschen vollständig vom Kreuz. Und als vollständiges Fleisch, führt die zweite Menschwerdung Gottes die Arbeit der Eroberung durch und besiegt Satan. Nur ein Fleisch, das ganz normal und real ist, kann die Arbeit der Erlösung in ihrer Gesamtheit durchführen und ein nachdrückliches Zeugnis ablegen. Das heißt, die Eroberung des Menschen wird durch die Realität und Normalität von Gott im Fleische wirkungsvoll gemacht, nicht durch übernatürliche Wunder oder Offenbarungen. Das Amt dieses menschgewordenen Gottes ist, zu sprechen und dadurch den Menschen zu erobern und zu vervollkommnen; mit anderen Worten, die Arbeit des im Fleisch verwirklichten Geistes, die Pflicht des Fleisches ist, zu sprechen und dadurch zu erobern, zu offenbaren, zu vervollkommnen und den Menschen vollständig zu beseitigen. Und so geschieht es in der Arbeit der Eroberung, dass Gottes Arbeit im Fleisch vollständig erledigt wird. Das anfängliche Erlösungswerk war nur der Anfang der Arbeit der Menschwerdung; das Fleisch, das die Eroberungsarbeit tut, wird die gesamte Arbeit der Menschwerdung fertigstellen. Vom Geschlecht her ist eines männlich, das andere weiblich; darin ist die Bedeutung der Menschwerdung Gottes abgeschlossen. Sie räumt die Missverständnisse des Menschen Gott gegenüber aus: Gott kann sowohl männlich als auch weiblich werden, und der menschgewordene Gott ist im Wesentlichen geschlechtslos. Er machte beides, Mann und Frau, und für Ihn gibt es keine Unterteilung in Geschlechter. In dieser Phase der Arbeit wirkt Gott keine Zeichen und Wunder, damit die Arbeit ihre Ergebnisse anhand von Worten erzielt. Der Grund dafür ist darüber hinaus, dass die Arbeit des menschgewordenen Gottes diesmal nicht darin besteht, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, sondern den Menschen durch Sprechen zu erobern, was bedeutet, dass die angeborene Fähigkeit, die dieses menschgewordene Fleisch Gottes besitzt ist, Worte zu sprechen und den Menschen zu erobern, nicht, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben. Seine Arbeit in normaler Menschlichkeit ist nicht, Wunder zu wirken, nicht, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, sondern zu sprechen, und so erscheint das zweite menschgewordene Fleisch den Menschen viel normaler als das erste. Die Menschen erkennen, dass Gottes Menschwerdung keine Lüge ist; jedoch unterscheidet Sich dieser menschgewordene Gott vom menschgewordenen Jesus, und obwohl sie beide der menschgewordene Gott sind, sind sie nicht gänzlich ein und dasselbe. Jesus besaß normale Menschlichkeit, gewöhnliche Menschlichkeit, aber Er wurde von vielen Zeichen und Wundern begleitet. In diesem menschgewordenen Gott werden menschliche Augen weder Zeichen oder Wunder sehen, noch das Heilen der Kranken oder das Austreiben von Dämonen, noch das Gehen auf dem Meer noch vierzigtägiges Fasten … Er tut nicht dieselbe Arbeit, die Jesus tat, nicht weil Sein Fleisch sich in seinem Wesentlichen auf irgendeine Art von dem Jesu unterscheidet, sondern weil es nicht Sein Amt ist, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben. Er reißt nicht Sein eigenes Werk nieder, stört nicht Seine eigene Arbeit. Da Er den Menschen durch Seine realen Worte erobert, besteht keine Notwendigkeit darin, ihn mit Wundern zu überwältigen, und somit dient diese Phase dazu, die Arbeit der Menschwerdung fertigzustellen. Der menschgewordene Gott, den du heute siehst, ist gänzlich ein Fleisch und es gibt an Ihm nichts Übernatürliches. Er wird krank wie andere auch, benötigt Nahrung und Kleidung wie andere auch, da Er gänzlich ein Fleisch ist. Wenn der menschgewordene Gott dieses Mal übernatürliche Zeichen und Wunder vollbrächte, wenn Er die Kranken heilte, Dämonen austriebe oder jemanden mit einem einzigen Wort töten könnte, wie könnte dann die Eroberungsarbeit durchgeführt werden? Wie könnte die Arbeit unter den heidnischen Völkern verbreitet werden? Das Heilen der Kranken und das Austreiben von Dämonen war die Arbeit des Zeitalters der Gnade, der erste Schritt im Erlösungswerk, und jetzt, da Gott den Menschen vom Kreuz gerettet hat, führt Er diese Arbeit nicht länger aus. Wenn in den letzten Tagen ein „Gott“ genauso wie Jesus erschiene, einer der die Kranken heilte, Dämonen austriebe und für den Menschen gekreuzigt würde, wäre dieser „Gott“, obgleich mit der Beschreibung Gottes in der Bibel identisch und für den Menschen leicht zu akzeptieren, in seinem Wesen nicht das vom Geist Gottes getragene Fleisch, sondern ein böser Geist. Denn es ist das Prinzip der Arbeit Gottes, niemals zu wiederholen, was Er bereits vollendet hat. Somit unterscheidet sich die Arbeit von Gottes zweiter Menschwerdung von der Arbeit der ersten. In den letzten Tagen verwirklicht Gott die Eroberungsarbeit in einem gewöhnlichen, normalen Fleisch. Er heilt nicht die Kranken, wird nicht für den Menschen gekreuzigt werden, sondern spricht einfach Worte im Fleisch, erobert den Menschen im Fleisch. Nur solches Fleisch ist das menschgewordene Fleisch Gottes; nur solches Fleisch kann Gottes Arbeit im Fleisch fertigstellen.
Egal ob der menschgewordene Gott in dieser Phase Bedrängnis erleidet oder Sein Amt ausführt, tut Er dies, um die Bedeutung der Menschwerdung zu vervollständigen, denn dies ist Gottes letzte Menschwerdung. Gott kann nur zwei Mal Mensch werden. Es kann kein drittes Mal geben. Die erste Menschwerdung war männlich, die zweite weiblich, und so ist das Bild von Gottes Fleisch im Geist des Menschen vervollständigt; darüber hinaus haben die beiden Menschwerdungen Gottes Arbeit im Fleisch bereits beendet. Das erste Mal besaß Gottes Menschwerdung normale Menschlichkeit, um die Bedeutung der Menschwerdung zu vervollständigen. Dieses Mal besitzt Er auch normale Menschlichkeit, doch die Bedeutung dieser Menschwerdung ist anders: Sie ist tiefer und Seine Arbeit ist von tiefgreifenderer Bedeutung. Der Grund, warum Gott erneut Fleisch geworden ist, ist die Bedeutung der Menschwerdung zu vervollständigen. Wenn Gott diese Phase Seiner Arbeit vollkommen beendet hat, wird die gesamte Bedeutung der Menschwerdung, das heißt, Gottes Arbeit im Fleisch, abgeschlossen sein, und es wird keine Arbeit mehr geben, die im Fleisch getan werden muss. Das heißt, von nun an wird Gott nie wieder im Fleisch kommen, um Seine Arbeit zu tun. Nur um die Menschheit zu retten und zu vervollkommnen, tut Gott die Arbeit der Menschwerdung. Mit anderen Worten, es ist keineswegs üblich, dass Gott im Fleisch kommt, außer um der Arbeit willen. Indem Er im Fleisch kommt, um zu arbeiten, zeigt Er Satan, dass Gott ein Fleisch ist, eine normale Person, eine gewöhnliche Person – und trotzdem triumphierend über die Welt herrschen, Satan bezwingen, die Menschheit erlösen, die Menschheit erobern kann! Das Ziel von Satans Arbeit ist, die Menschheit zu korrumpieren, während es das Ziel von Gottes Arbeit ist, die Menschheit zu retten. Satan fängt den Menschen in einem bodenlosen Abgrund, während Gott ihn davon rettet. Satan bringt alle Menschen dazu, ihn anzubeten, während Gott sie Seiner Herrschaft unterwirft, denn Er ist der Herr der Schöpfung. All diese Arbeit wird durch die beiden Menschwerdungen Gottes erreicht. Sein Fleisch ist im Wesentlichen die Vereinigung von Menschlichkeit und Göttlichkeit und besitzt normale Menschlichkeit. Somit könnte Gott ohne Gottes menschgewordenes Fleisch die Ergebnisse der Erlösung der Menschheit nicht erzielen und ohne die normale Menschlichkeit Seines Fleisches, könnte Seine Arbeit im Fleisch noch immer nicht die Ergebnisse erzielen. Das Wesentliche der Menschwerdung Gottes ist, dass Er normale Menschlichkeit besitzen muss; wenn dem nicht so wäre, würde dies Gottes ursprünglicher Absicht der Menschwerdung zuwiderlaufen.
Warum sage Ich, dass die Bedeutung der Menschwerdung mit der Arbeit Jesu nicht vervollständigt wurde? Weil das Wort nicht komplett Fleisch wurde. Was Jesus tat, war nur ein Teil der Arbeit Gottes im Fleisch; Er tat nur das Erlösungswerk und tat nicht die Arbeit der vollständigen Gewinnung des Menschen. Aus diesem Grund ist Gott in den letzten Tagen noch einmal Fleisch geworden. Diese Phase der Arbeit wird ebenfalls in einem gewöhnlichen Fleisch getan, durch einen völlig normalen Menschen, einen, dessen Menschlichkeit nicht im Geringsten überweltlich ist. Mit anderen Worten, Gott ist ein ganzer Mensch geworden, und Er ist eine Person, deren Identität die von Gott ist, ein kompletter Mensch, ein komplettes Fleisch, das die Arbeit durchführt. Für das menschliche Auge ist Er nur ein Fleisch, das überhaupt nicht übernatürlich ist, eine sehr normale Person, die die Sprache des Himmels sprechen kann, die keine wundersamen Zeichen zeigt, keine Wunder wirkt, geschweige denn die eigentliche Wahrheit über Religion in großen Konferenzsälen darlegt. Die Arbeit des zweiten menschgewordenen Fleisches erscheint den Menschen ganz anders als die der ersten, so sehr, dass die beiden nichts gemeinsam zu haben scheinen, und nichts von der Arbeit der ersten kann dieses Mal gesehen werden. Obwohl die Arbeit des zweiten menschgewordenen Fleisches sich von der des ersten unterscheidet, beweist das nicht, dass Ihr Ursprung nicht ein und derselbe ist. Ob Ihr Ursprung derselbe ist, hängt von der Natur der von beiden fleischlichen Leibern getanen Arbeit ab, nicht von Ihren äußerlichen Hüllen. Während der drei Phasen Seiner Arbeit ist Gott zweimal Mensch geworden und beide Male eröffnet die Arbeit des menschgewordenen Gottes ein neues Zeitalter, leitet eine neue Arbeit ein; die Menschwerdungen ergänzen sich gegenseitig. Für menschliche Augen ist es unmöglich festzustellen, dass die beiden fleischlichen Leiber tatsächlich vom gleichen Ursprung kommen. Es ist unnötig zu sagen, dass es jenseits der Fähigkeit des menschlichen Auges oder des menschlichen Geistes liegt. In Ihrem Wesen sind sie jedoch gleich, denn Ihre Arbeit kommt von demselben Geist. Ob die beiden menschgewordenen fleischlichen Leiber aus demselben Ursprung entstehen, kann nicht nach der Ära und dem Ort, an dem sie geboren wurden, beurteilt werden oder nach anderen solchen Faktoren, sondern nach der von Ihnen zum Ausdruck gebrachten göttlichen Arbeit. Das zweite menschgewordene Fleisch führt keine der Arbeiten aus, die Jesus tat, denn Gottes Arbeit hält sich nicht an Konvention, sondern eröffnet jedes Mal einen neuen Weg. Das zweite menschgewordene Fleisch zielt nicht darauf ab, den Eindruck des ersten Fleisches in den Köpfen der Menschen zu vertiefen oder zu verfestigen, sondern darauf, ihn zu ergänzen und zu vervollkommnen; darauf, die Gotteskenntnis des Menschen zu vertiefen, alle Regeln zu brechen, die in den Herzen der Menschen bestehen, und irreführende Abbilder Gottes in ihren Herzen auszulöschen. Man kann sagen, dass keine einzelne Phase von Gottes eigener Arbeit dem Menschen ein komplettes Wissen von Ihm geben kann; jede vermittelt nur einen Teil, nicht das Ganze. Auch wenn Gott Seine Disposition voll und ganz ausgedrückt hat, bleibt die Gotteskenntnis des Menschen wegen seines begrenzten Verstehvermögens noch immer unvollständig. Es ist unmöglich, durch die Verwendung menschlicher Sprache die Gesamtheit der Disposition Gottes zu vermitteln; wie viel weniger kann eine einzelne Phase Seiner Arbeit Gott vollständig zum Ausdruck bringen? Er arbeitet im Fleisch, unter der Hülle Seiner normalen Menschlichkeit im Fleisch, und man kann Ihn nur durch Ausdrucksformen Seiner Göttlichkeit erkennen, nicht durch Seine körperliche Hülle. Gott tritt in das Fleisch ein, um es dem Menschen zu erlauben, Ihn mittels Seiner verschiedenen Arbeiten zu kennen und keine zwei Phasen Seiner Arbeit sind sich gleich. Nur auf diese Weise kann der Mensch ein vollständiges Wissen von Gottes Arbeit im Fleisch haben, und nicht auf eine einzelne Facette begrenzt. Obwohl die Arbeit der beiden menschgewordenen fleischlichen Leiber anders ist, sind das Wesen der fleischlichen Leiber und der Ursprung Ihrer Arbeit identisch; sie existieren nur, um zwei verschiedene Arbeitsphasen durchzuführen, und treten in zwei verschiedenen Zeitaltern auf. In jedem Fall teilen sich die menschgewordenen fleischlichen Leiber Gottes dasselbe Wesen und denselben Ursprung – dies ist eine Wahrheit, die niemand leugnen kann.“ aus „Das Wort erscheint im Fleisch“
aus „Die Kirche des Allmächtigen Gottes“
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Die täglichen Worte Gottes | Weißt du? Gott hat unter den Menschen etwas Großes getan (Auszug I)
Östlicher Blitz, Die Kirche des Allmächtigen Gottes ist auf dem Erscheinen und dem Wirken des Allmächtigen Gottes begründet, auf der zweiten Ankunft des Herrn Jesu, dem Christus der Endzeit. Sie setzt sich aus all denjenigen zusammen, die das Werk Gottes in der Endzeit annehmen und durch Seine Worte erobert und erlöst sind. Sie ist ausschließlich von dem Allmächtigen Gott persönlich gegründet worden und untersteht Seiner Führung als ihr Hirte. Sie ist keinesfalls von einem Menschen ins Leben gerufen worden. Christus ist die Wahrheit, der Weg und das Leben. Gottes Schafe hören Gottes Stimme. Solange du die Worte des Allmächtigen Gottes liest, wirst du erkennen, dass Gott erschienen ist!
Spezielle Aussage: Dieses Video wurde als gemeinnütziger Beitrag von der Kirche des Allmächtigen Gottes produziert. Dieses Video darf an keine dritte Partei zwecks der Gewinnerzielung vertrieben werden. Wir hoffen, dass es von jedem geteilt und öffentlich verbreitet wird. Keine Organisation, gesellschaftliche Gruppe oder Einzelpersonen darf ohne die Zustimmung der Kirche des Allmächtigen Gottes den Inhalt dieses Videos verfälschen oder falsch wiedergeben.
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coronajesus2020 · 4 years
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Das Wort von HEUTE. Du kennst die Rüstung Gottes. Jetzt müssen wir es benutzen und den täglichen Kampf gegen den Bösen im Namen Jesu führen. https://www.instagram.com/p/CFMYEGsH3EO/?igshid=15o1bghpwjpmi
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Another Vampire Story - 04
Nach der Untersuchung durch Tsunade, Shizune und Sakura hatten die drei Medis ihm absolute Bettruhe verordnet. Ausnahme war nur ein Trip ins Bad, den er aber niemals allein tätigen durfte. Jedes Mal musste er vorab eine Schwester rufen, damit sie sich notieren konnten, wann & wie oft er musste und wie viel im WC landete, und vor allem, in welcher Konsistenz & Farbe. Neben täglichen Urinproben wollte Tsunade Unteranderem auch eine Stuhlprobe von ihm, doch darauf wartete sie bisher vergeblich.
Es war bereits Narutos dritter Tag im Krankenhaus. Zwar hatte er in seinem Einzelzimmer seine Ruhe und die Schwestern hielten sich penibel an die Vorgaben, die sie von der Hokage bekommen hatten, doch es war weiterhin ein Krankenzimmer in einem Krankenhaus. Und das war ein Fakt, den er absolut nicht abkonnte. Tagsüber betrat das Personal den Raum nur, wenn Naruto sie gezielt rief. Ansonsten ließen sie ihn in Ruhe. Sie lüfteten nicht einmal, weil es ihnen verboten worden war. Die Fenster durften sie erst nach Sonnenuntergang öffnen. Als Sicherheitsvorkehrung, damit die Luftzüge nicht mit den Vorhängen spielten. Diese waren sogar noch verstärkt worden, um weniger Tageslicht durchzulassen. Angeblich hatte er wohl eine Lichtallergie entwickelt, welche sich auf natürliches Tageslicht beschränkte. Das künstliche Licht der Neon-Röhren war scheinbar kein Problem. Die Schwestern nahmen es hin und fragten nicht weiter nach. Es schien sie nicht einmal zu stören, dass Kurama sich permanent außerhalb von Narutos Körper befand, zumeist am Fußende von Narutos Bett lag, und den Tag überwiegend verschlief. Auch Naruto schlief viel. Im Krankenhaus ging das auch super, denn es lag nichts anderes an. Dank seiner Albträume schlief er jedoch nie mehr als 2 Stunden am Stück. Tsunade hatte bereits von Kurama davon erfahren, dass er Albträume hatte und lies das beobachten. Durch Kurama hatte sie auch den perfekten Beobachter dafür gefunden. Zum Frühstück, Mittag und Abendbrot brachten sie ihm ein Tablet, was er jedoch nicht anrührte. Er überließ es seinem Fuchs, der komischerweise total auf diesen Krankenhausfraß stand. Das war etwas, dass er Tsunade von sich aus erzählt hatte, denn er hatte die Schnauze voll vom ewigen Kotzen. Um seine Nährstoffzufuhr sicherzustellen, hatte sie ihm daher einen Tropf verpasst und jeden Tag nahm sie ihm Blut ab, um die Werte zu kontrollieren.
Wie jeden Abend kam besuch. Offenbar hatten Sakura und Kakashi es weitergetragen, dass Naruto erst ab dem späten Nachmittag wieder voll zurechnungsfähig war. Wenn man es so nennen konnte. Durch seine Tagschläfrigkeit musste keiner das Training schwänzen. Zudem hatte Tsunade extra für ihn die Besuchsregeln etwas angepasst, damit der Freundeskreis nicht sofort wieder gehen musste. Narutos Team war jeden Abend bei ihm. Ebenso wie Iruka. Die anderen Teams wechselten sich ab, damit es nicht zu viele auf einmal im Raum waren. An diesem Abend war Asuma mit dem Ino-Shika-Cho Junioren anwesend. Es war ihr erster Besuch bei Naruto und es hatte sie sehr schockiert, wie schlecht es ihm wirklich ging. Der Unterschied zwischen dem, was die Anderen ihnen beschrieben hatten und dem, was der Realität entsprach, war enorm. Zudem hatte alle sehr verwundert, die äußerliche Veränderung der Haarfarbe mitzuerleben. In insgesamt 4 Tagen war sein Haar von Goldblond nach Kalkweiß gewechselt. Zudem hing es mittlerweile eher schlaff herab, statt wie sonst wirr in alle Richtungen abzustehen. Noch waren diese Haare feucht. Sakura hatte sie ihm gewaschen. Eigentlich war es nicht ihre Aufgabe, dies zu tun, doch Naruto bestand darauf, dass sie es machte und keine der Schwestern. Den Körperkontakt zum Stationspersonal hielt er so gering wie möglich. »Wenn sie noch länger werden, sollten wir sie demnächst kürzen«, merkte die Iryounin an, während sie seine Haare bürstete. »Ist doch egal, wie lang sie sind«, grummelte Naruto betrübt. »Wenn Tsunade mich nicht heilen kann, darf ich mir bald nen Sarg aussuchen« »Lass den Unsinn! Du wirst wieder gesund«, stoppte Iruka die schlechten Gedanken des Burschen. »Das glaubst du doch selbst nicht«, meinte Naruto traurig. Absichtlich sah er woanders hin. Am Liebsten wäre es ihm, wenn er jetzt allein wäre. Allerdings käme sein nächster Besuch dann erst am nächsten Abend und die Zeit bis dahin war trotz Kuramas Gesellschaft sehr einsam. Ehe er sich versah, fand er sich in einer Umarmung wieder. Es waren die starken Arme seines ehemaligen Senseis, die ihn an dessen Brust drückten. »Durch deine negativen Gedanken machst du es nur schlimmer. Glaub an dich, wie sonst auch«, versuchte der Mann Naruto aufzumuntern. »Ich bin einfach nur realistisch«, sprach der Uzumaki traurig.
Eine Weile stand Iruka einfach so da, mit Naruto im Arm. Keiner sagte ein Wort und der Jüngere genoss die Umarmung. Bis Shikamaru die Ruhe durchbrach: »Wir waren heute beim Ichirakus. Teuchi und Ayame haben heute nach dir gefragt. Sie vermissen dich«, erzählte der Nara. »Ich vermisse sie auch. Die Ramen sind mir da schon fast egal. Mich kotzt an, dass ich hier nicht rausdarf«, sprach Naru traurig. »Mich würde es auch nerven, wenn ich hier festsitzen würde«, meinte Shikamaru verstehend. »Quatsch. Du wärst froh, denn hier könntest du durchgehend schlafen«, stichelte Ino grinsend. Darauf lachten alle. Sogar Naruto amüsierte sich darüber. Seine trüben Gedanken wurde er jedoch nicht vollends los. Irgendwas Seltsames ging mit ihm vor. Nicht nur die letzten Wochen über. Auch in den letzten Stunden schien sich irgendwas zu ändern. Er spürte es immer deutlicher, wie sich eine Art Druck in ihm aufbaute, der Stunde um Stunde zunahm. Und er wusste nicht, wie dieser Druck sich später entladen wollte. In seinem Kopf malte er sich Bilde davon aus, wie er selbst explodierte und es ihn in Stücke riss. Eine unangenehme Vorstellung. Hoffentlich war die Realität angenehmer. Für einige Minuten war es wieder ruhig, ehe der Fuchs auf sich aufmerksam machte, der auf Fußende eingerollt geschlafen hatte. »Sakura, hol eine Schwester. Sofort!«, bellte Kurama mit einem derart besorgniserregenden Ton, dass alle Anwesenden zunächst schockiert zusammenzuckten. Die Kunoichi besann sich jedoch schnell und tat, was der Bijuu verlangt hatte. »Er muss sich übergeben. Gebt mal die Nierenschale vom Tisch rüber«, meinte Kurama weiter. Naruto hatte sich noch keinen Millimeter bewegt. Er saß auf seinem Bett und war wie zur Salzsäule erstarrt, weil er etwas in sich spürte, was unbedingt rauswollte, obwohl er gar nichts gegessen hatte. Und es wurde von einem unangenehmen Gefühl begleitet, dass es diesmal nicht nur andere Gründe hatte, sondern dass diese ihm auch nicht gefallen würden. Kaum war die Nierenschale in Kotzposition, kam wie auf Kommando ein größerer Schwall blutrote Flüssigkeit heraus. Die Tür öffnete sich und eine Schwester trat in den Raum. Sie hörte nur ein »Oh mein Gott!« von Iruka. »Holt Tsunade her, sofort!«, meinte Sakura streng und sofort war die Schwester wieder verschwunden. »Und ihr geht erstmal vor die Tür«, befahl sie den restlichen Anwesenden. Nur Iruka durfte bleiben und ihr mit Naruto helfen.
Es dauerte nicht lang und die Hokage eilte durch die Flure des Krankenhauses. Kurz darauf betrat sie auch schon das Zimmer ihres derzeitigen Sorgenkindes. »Was ist los?«, fragte sie sofort, als sie in den Raum stürmte. »Er hat sich wieder erbrochen«, meinte Kurama schlicht. Eine Schwester befand sich wieder im Raum. Sie hatte weitere Behältnisse gebracht, da sie nicht wussten, wie viel Naruto erbrechen würde. Drei davon standen bereits gefüllt auf dem Tisch im Raum. Bevor sie entsorgt wurden, sollte Tsunade einen Blick drauf werfen. Eine Weitere hatte Naruto vor sich. Sie wurde von Sakura gehalten, während Iruka dem Jungen über den Rücken strich. Naruto zitterte am ganzen Körper und wirkte absolut schockiert. Ihm liefen einige Tränen über die Wangen, was das ganze Bild noch schrecklicher machte. Tsunade konnte diesen Anblick kaum ertragen. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie noch mit ihm machen sollte. Das Gewicht reduzierte sich weiter, da sein Körper die zugeführten Nährstoffe nicht aufnahm und die Experimente mit seinem Blut brachten nicht positives. Es wirkte mehr, als würde der Bursche mit jeder vergehenden Stunde ein kleinen wenig mehr sterben. »Tsunade-sama. Er verliert seine Zähne«, berichtete die Schwester an Sakuras Seite. Diese Aussage rüttelte Tsunade wach und sie schaute genauer nach. In jeder der vier Schalen mit dem Erbrochenen waren auch einige seiner Zähne zu sehen. Sie waren gut erkennbar zwischen dem roten Blut. Allein in den drei Schalen auf dem Tisch befanden sich etwa 20 von ihnen. Nochmal 4 waren in der Schale, in die Naruto ein weiteres mal spuckte. Seufzend trat sie näher und erkannte, dass es jetzt sogar 7 Zähne waren. »Naruto, ich befürchte, dass es diesmal erst aufhört, wenn alle raus sind. Wieviele sind es noch?«, fragte sie nach. »Drei«, antwortete der Fuchs für ihn. Nickend griff Tsunade sich eine leere Schale und legte sie Naruto auf den Schoss. Darauf beauftragte sie die Schwester damit, dass sie eine Probe von dem Blut nahm. Die Zähne sollte sie in einem Tütchen sammeln und den Rest darauf entsorgen. Erst nachdem die junge Frau gegangen war, widmete sich Tsunade wieder ihrem Patienten. »Es wird Zeit, dass ich dir etwas erzähle«, begann Tsunade. »Vorher muss ich jedoch wissen, ob Iruka dabei sein darf, denn er ist offiziell kein Teil deiner Familie« »Er soll bleiben«, meinte wieder Kurama. Tsunade fragte da nicht weiter nach. Wenn Naruto zu geschafft war, übernahm der Fuchs oft das Reden, da er anhand von Narutos Gedanken wahrnehmen konnte, was er antworten wollte. »Dein Körper nimmt die Nährstoffe nicht auf. Zudem finden sich in deinem Blut deutliche Anzeichen von Zerfall und ich habe bisher nichts gefunden, was diesen Prozess aufhält oder gar umkehrt. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll«, gab sie betrübt zu. »Dann stirbt er also«, meinte diesmal Iruka. »Sieht so aus. Deswegen würde ich gern jemanden hinzuziehen, der mir helfen soll«, erzählt Tsunade. »Und wer soll das sein?«, fragte diesmal Naruto selbst. Seine Worte klangen schwach, aber sie waren hörbar. »Ich möchte, dass sich Inoichi in deinen Erinnerungen umsieht. Vielleicht findet er heraus, wie du mit dieser seltsamen Krankheit infiziert wurdest. Wenn wir den Urspung festlegen können, lässt sich vielleicht dadurch etwas finden, was es aufhält«, teilte sie ihren Gedanken mit. Naruto sah man es an, dass er nachdachte. Schließlich nickte er schwach und Kurama antwortete für ihn »Er ist einverstanden« Etwas entspannter atmete sie durch. Sie war froh, dass er zugestimmt hatte. »Ich werde es für Morgen arrangieren. Du hast heute schon genug mitgemacht« »Er will es jetzt schon. So schnell wie möglich«, warf der Fuchs ein. »Und wieso?«, wollte Tsunade wissen. »Ihm läuft die Zeit davon. Jede Minute ist derzeit unermesslich wertvoll. Mach es besser sofort«, meinte Kurama darauf und diesmal war Tsunade sich sicher, dass es nicht Naruto war, der durch das Tier zu ihm sprach, sondern Kurama selbst.
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