Tumgik
#Eintreffen
chaoticfuryfest · 2 months
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Hallo liebe Leute,
da der Sommer nicht so richtig in die Gänge kommt, hatte ich viel Zeit, um an der Stalker FF zu schreiben. (Bin fast fertig!) In einer Version hatte ich als Epilog H&Ms Kennenlerngeschichte verarbeitet, habe diese Idee allerdings aus diversen Gründen wieder verworfen und den Epilog gestrichen. Ich möchte Euch die kleine Story aber nicht vorenthalten, daher werde ich sie hier posten. Bin gespannt, ob ihr sie als plausibel erachtet...🤔
Wie alles begann....
Malediven, 2014
Hanna winkte dem Shuttleboot hinterher und seufzte. Sie hatte sich gerade schweren Herzens von ihrem Freund Achim verabschiedet. Seit einem halben Jahr waren sie ein Paar, allerdings lebte und arbeitete sie auf den Malediven und er in Deutschland. Er hatte in dem Hotel, welches sie leitete, Urlaub gemacht und sie hatten sich Hals über Kopf ineinander verliebt. Seitdem versuchten sie, eine Beziehung auf Distanz zu führen. Achim war sehr engagiert und in den sechs Monaten schon das dritte Mal auf den Malediven gewesen. Jetzt stand ihnen eine längere Durststrecke bevor, denn Hanna konnte erst in vier Monaten Urlaub nehmen und würde dann nach Deutschland fliegen.
Hanna versuchte die Gedanken an Achim abzuschütteln und stürzte sich in die Arbeit. Sie ging an die Rezeption zurück und sah die kommenden Reservierungen durch. Zwei Paare, die zum Flittern herkamen und zwei Crewmitglieder des Kreuzfahrtschiffs MS Amera. Kapitän Schuster kam regelmäßig, den anderen Namen kannte sie nicht. Schien ein neuer Kollege zu sein. Die Zimmer waren soweit hergerichtet, sie sah auf die Uhr. Jeden Moment müsste der Shuttle eintreffen. Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende geführt, öffnete sich die Tür und die neuen Gäste betraten das Hotel.
"Herzlich Willkommen auf den Malediven Kapitän Schuster! Auch mal wieder im Lande?”, begrüßte Hanna den Kapitän der MS Amera freundlich. Ich sehe, Sie haben einen neuen Kollegen dabei?” 
Sie musterte neugierig Schusters Begleiter. Er hatte braune Augen, die sie freundlich und interessiert anschauten, grau-braun-melierte Haare und einen ebenso farbigen Bart. War er ein Offizier oder auch ein Kapitän? Sie kannte sich mit den Rängen in der Seefahrt nicht aus, er hatte jedenfalls dreieinhalb Streifen auf seinen Epauletten. 
“Darf ich bekannt machen? Das ist mein neuer Staff-Kapitän Martin Grimm”, stellte Kapitän Schuster seinen Kollegen vor. “Herr Grimm, das ist Hanna Liebhold, sie leitet das Hotel hier. Immer wenn wir auf den Malediven halt machen, steigen wir hier ab. Die Betreuung ist exzellent und äußerst charmant”, sagte Schuster mit einem Augenzwinkern.
Hanna errötete kurz. “Danke für das Kompliment und herzlich Willkommen, Herr Grimm”. Sie lächelte Martin an und gab ihm die Hand. 
“Vielen Dank, Frau Liebhold”, antwortete Martin freundlich, “es freut mich, Sie kennenzulernen.” Er ergriff Ihre Hand und erwiderte den Händedruck. 
“Waren Sie schon einmal auf den Malediven?”, erkundigte sich Hanna.
“Nein, das ist mein erstes Mal, ich freue mich schon darauf, die Gegend zu erkunden, auch wenn wir nur einen Tag bleiben”, antwortete Martin gut gelaunt. "Können Sie mir später sagen, wo ich ein Segelboot mieten kann?” 
“Natürlich, kommen Sie einfach gleich nochmal zu mir. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt." Sie übergab Martin und Kapitän Schuster lächelnd die Zimmerkarten.  
“Zimmer 301 und 305, dritter Stock. Herr Schuster, Sie kennen sich ja aus und können Herrn Grimm den Weg zeigen.”
Die beiden Männer bedankten sich, nahmen ihre Taschen und gingen zum Aufzug. Hanna sah ihnen noch nach. Ein netter Mann, dieser Martin Grimm, befand sie und begrüßte die nächsten Hotelgäste.
Am späten Abend beschloss Hanna, sich noch ein Glas Wein an der Hotelbar zu gönnen. Sie hatte gerade noch mit Achim telefoniert, danach war ihre Sehnsucht immer besonders stark und ihre Laune entsprechend im Keller. Sie traf auf Kapitän Schuster und Martin, die die letzten beiden Gäste an der Bar waren. “Guten Abend, die Herren”, begrüßte sie die beiden mit einem aufgesetzten Lächeln. “Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Tag!” 
“Guten Abend Frau Liebhold!”, erwiderte der Kapitän den Gruß. “Ich war gerade dabei, mich von Herrn Grimm zu verabschieden, ich gehe jetzt nämlich ins Bett. Ich wünsche eine gute Nacht!” Schuster zog sich zurück.
"Vielleicht mögen Sie mit mir noch etwas trinken?”, fragte Martin. “Ich bin noch nicht müde und ohne Ihnen zu Nahe treten zu wollen, Sie sehen so aus, als könnten Sie noch etwas Gesellschaft vertragen.”
Hanna schmunzelte. Der Seemann hatte ihre Gefühlslage genau erfasst. “Gerne”, antwortete sie. 
“John, Sie können Feierabend machen, ich erledige das hier schon”, sagte sie zum Barkeeper und nickte ihm freundlich zu. 
“Was darf ich Ihnen denn anbieten, Herr Grimm. Ein Bier?” 
“Nein danke, lieber einen Orangensaft.”
Hanna wunderte sich über die außergewöhnliche Getränkewahl, goss aber kommentarlos ein Glas ein und stellte es vor Martin auf den Tresen.
“Ich habe das Bedürfnis nach etwas stärkerem. Ich hoffe es ist OK für Sie, wenn ich ein Glas Wein trinke.”
“Aber natürlich.”
Hanna servierte sich selbst ein Glas Rotwein und nahm neben Martin Platz.
“Zum Wohl”, sagte sie und stieß mit Martin an.
“Schlechten Tag gehabt?”, erkundigte sich Martin vorsichtig.
Hanna betrachtete Martins Gesicht. Sie konnte nicht sagen warum, aber sie hatte sofort Vertrauen zu diesem Mann gefasst.
“Ich musste heute meinen Freund, der in Deutschland lebt, verabschieden. Er war kurz zu Besuch und jetzt sehen wir uns eine ganze Zeit lang nicht”, sprudelte es aus Hanna heraus.
Martin nickte verständnisvoll. “Das Dilemma, wenn man in der Reisebranche tätig ist. Auf Kreuzfahrtschiffen haben wir das gleiche Problem. Heute hier, morgen dort und monatelang auf See unterwegs. Das macht es schwierig, Beziehungen zu führen. Wer möchte schon ein halbes Jahr zu Hause auf seinen Partner warten?”
“Ja, es ist nicht leicht. Dafür hat man aber einen tollen Job”, sagte Hanna. “Haben Sie denn jemanden, der auf Sie wartet?”
Martin zögerte mit der Antwort. Er kannte sie schließlich selbst nicht genau. Sophia auf den Bahamas war zwar irgendwie seine Freundin, aber letztendlich war es viel zu unverbindlich und er konnte sich nicht vorstellen, wegen ihr seine Karriere aufzugeben. So plätscherte ihre sogenannte Beziehung vor sich hin und würde vermutlich bald im Sande verlaufen.
“Entschuldigung, ich wollte nicht neugierig sein”, beeilte sich Hanna zu sagen. “Das geht mich schließlich auch nichts an.”
“Nein, schon in Ordnung”, antwortete Martin. Er hatte das Gefühl, mit ihr über alles reden zu können, obwohl er sie erst seit ein paar Stunden kannte.
“Ja, es gibt jemanden, aber ob sie ewig auf mich wartet, kann ich mir nicht vorstellen. Es ist einfach nicht ernst genug zwischen uns”, ließ er Hanna an seinen Gedanken teilhaben. Außerdem bin ich zu sehr mit dem Meer verheiratet, das hat wohl seinen Preis.” 
Hanna nippte an ihrem Wein. “Das hört sich ja schrecklich deprimierend an. Vielleicht ist sie einfach nicht die Richtige? Ich wette, Sie finden eines Tages jemanden, der Ihnen die Welt bedeutet.” Sie lachte. “Entschuldigen Sie, aber ich bin eine hoffnungslose Romantikerin.”
Martin musste schmunzeln. “Darauf würde ich nicht wetten, aber ich trinke trotzdem gerne auf die Romantik und auf die Welt mit Ihnen.” Er hob sein Glas. “Prost!” 
Sie stießen lachend an. 
“Wollen wir nicht “du” sagen?”, fragte Hanna. “Ich hab das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen.” 
“Das geht mir genauso”, antwortete Martin. “Verrückt, oder? Ich heiße Martin.”
“Hanna.”
Sie lächelten sich an und prosteten sich erneut zu.
“OK Martin, dann erkläre mir doch bitte mal den Unterschied zwischen Kapitän und Staff-Kapitän. Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.”
Martin erklärte ihr die unterschiedlichen Ränge und seine Aufgaben. Sie kamen von einen Thema zum anderen und unterhielten sich lange Zeit angeregt. 
Martin schaute irgendwann auf die Uhr und erschrak. Zwei Uhr morgens!
“Hanna, es tut mir leid, aber ich muss jetzt ins Bett, ich brauche dringend noch etwas Schlaf. Morgen reisen wir ja schon wieder ab!” 
“Oh ja, ich habe gar nicht bemerkt, wie die Zeit verflogen ist. Es war ein schöner Abend!” Hanna lächelte ihn an.
Martin erwiderte das Lächeln. “Ja, das war es.” 
In den folgenden Jahren hielten Hanna und Martin Kontakt. Sie telefonierten gelegentlich und immer wenn Martin auf den Malediven war, stieg er in ihrem Hotel ab. Das abendliche Getränk an der Bar war zu einer Art Ritual geworden. Dort erzählten sie sich alles, was sie bewegte. Hanna erfuhr von Martins Alkoholproblem. Sie schüttete ihm ihr Herz aus, wenn sie mal wieder vor Liebeskummer verging und verkündete ihm dort schließlich freudestrahlend ihre Verlobung mit Achim. Eine innige Freundschaft war zwischen ihnen entstanden.
2018
Martin war seit langem mal wieder auf den Malediven und auf dem Weg zum Hotel. Er freute sich darauf, Hanna wiederzusehen. Sie hatten schon länger nicht mehr miteinander gesprochen.
Er betrat das Hotel und traf allerdings nicht Hanna an der Rezeption an, sondern ihre Kollegin Mary.
“Hallo Herr Grimm, herzlich willkommen!”, wurde er freundlich begrüßt. 
"Hallo Mary”, erwiderte Martin den Gruß. “Ist Hanna nicht da?”
Mary schaute ihn betreten an. “Haben Sie es nicht gehört?” Martin guckte verständnislos. "Was gehört?”
“Na das mit dem Unfall!”
“Was für ein Unfall? Ist Hanna etwas zugestoßen?", fragte Martin besorgt
“Ihr nicht, aber Achim, ihrem Verlobten. Er ist mit dem Flugzeug abgestürzt und gestorben. Hanna hat daraufhin einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist seitdem in einer Klinik. 
“Oh mein Gott, das ist ja schrecklich!”, entfuhr es Martin. "Deshalb habe ich wohl so lange nichts mehr von ihr gehört. Sie ist in letzter Zeit nie ans Telefon gegangen, wenn ich sie angerufen habe. Haben Sie Kontakt zu ihr?”, fragte er Mary.
“Selten. Das letzte was ich weiß ist, dass sie bald aus der Klinik entlassen wird.”
“Falls Sie mit ihr sprechen, richten Sie ihr bitte Grüße von mir aus. Sie soll mich anrufen, wenn ihr danach ist.”
Martin ging schockiert auf sein Zimmer. Was für eine Katastrophe! Hanna tat ihm furchtbar leid, er wusste, wie sehr sie Achim geliebt hatte. Er konnte sich gar nicht vorstellen wie schrecklich sich ein derartiger Verlust anfühlen musste. Er hoffte, dass sie bald miteinander sprechen würden.
Ein paar Wochen später klingelte sein Telefon. Ohne auf das Display zu schauen meldete er sich: 
Grimm!
Hallo Martin, hier ist Hanna.
Hanna! Endlich höre ich was von dir. 
Ich habe gehört, was passiert ist, ich kann dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut. Wie es dir geht, brauche ich wohl nicht zu fragen, hm? 
Hannas Stimme zitterte. Nicht gut, aber besser. Ich war eine Zeit lang in einer Klinik, das hat mir auf jeden Fall geholfen. Wie geht es dir?
Alles wie gewohnt, danke. Heute hier, morgen dort, du weißt ja…
Ich habe Neuigkeiten. Ich werde die Malediven verlassen. Alles erinnert mich an Achim, das ertrage ich einfach nicht. Ich brauche eine neue Herausforderung.
Das kann ich verstehen. Weißt du schon, was du machen wirst?
Ja, stell’ dir vor, ich heuere auf einem Kreuzfahrtschiff an! 
Nicht dein Ernst!
Doch! In zwei Monaten werde ich die neue Hoteldirektorin auf der MS Amadea. Kennst du das Schiff? 
Martin fing an zu lachen. Das ist unser Schwesterschiff, dann sind wir ja bald Kollegen! 
Hanna stimmte in das Lachen ein. Zum ersten Mal seit vielen Wochen war sie dazu wieder in der Lage. 
Ich bin jetzt für vier Wochen in Hamburg bei der Reederei und bekomme eine Einführung in die Welt der Seefahrt. Dann kehre ich auf die Malediven zurück, um alles mit meiner Nachfolge zu regeln. Von dort startet dann mein Abenteuer.
Ich bin nächste Woche auch für ein paar Tage in Hamburg, lass uns treffen, Frau Kollegin! Ich bin mir sicher, dass dir das Leben auf dem Schiff gefallen wird. Gut, dass du wieder nach vorne schaust.
Danke Martin. Melde dich, wenn du hier bist. Ich freue mich, dich dann zu sehen!
Ich mich auch. Mach's gut Hanna, wir sehen uns! 
2019
Sambia war das neue Ziel der MS Amadea. Kapitän Burger hatte den Dienst quittiert und von seinem unbekannten Nachfolger gab es bisher keine Spur. Hanna, Doc Sander und Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle standen nervös auf der Brücke.
Hanna sah auf die Uhr. “In dreißig Minuten müssen wir uns fertig machen zum Ablegen."
“Sonst kostet uns jede Minute ein kleines Vermögen!”, fiel Schifferle panisch ein. 
“Wie soll das gehen ohne Kapitän?”, fragte Sander aufgeregt. 
In der Aufregung hatten sie nicht bemerkt, dass jemand hinter ihnen die Brücke betreten hatte.
“Als Staff-Kapitän bin ich dafür qualifiziert, das Schiff zu übernehmen," ertönte eine dunkle Stimme.
Die Crew-Mitglieder drehten sich um. Hannas Gesicht erstrahlte, als sie den ihr bekannten Mann erblickte.
“Martin! Dich schickt der Himmel!”
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justalexx-things · 6 months
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Crack Idee, die sowieso nicht eintreffen wird: Joel und Noah sind so abgefuckt von Maxi gewesen und hatten keinen Bock darauf, in die Schatzsuche mit einbezogen zu werden, deswegen sind sie nach Köln zu Colin und Julia abgehauen.
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pointwhitmark · 4 months
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Morgendlicher Gast
Das erste mal, dass Goodween in seiner Küche stand, als Cotta am Morgen, noch im Halbschlaf in selbige kam, hielt er das für einen seltsamen Zufall.
Manchmal gab es nächtliche Einsätze und Goodween oder ein anderer Polizist wurde bei ihm vorbeigeschickt, ihn abzuholen und zu fahren.
Doch normalerweise rief man dann auch ihn an, damit er etwa zeitgleich mit dem Eintreffen des Beamten fertig und wach war.
Der Kaffee war durchgelaufen, als er an dieser Stelle des Gedankenganges angekommen war und zu Gunsten von Koffein gab er ihn ganz auf.
Das zweite mal war noch seltsamer, denn Goodween stand nicht nur morgens in seiner Küche, sondern hatte auch bereits Kaffee gekocht.
Auch diesmal ließ er sich von diesem verführerischen Geruch von allen kritischen Gedanken ablenken.
Beim dritten mal konnte er nicht mehr ignorieren, dass etwas seltsames vor sich ging.
Es war ein Sonntag, keiner von ihnen hatte Dienst und Goodween hatte nicht nur Kaffee gekocht, sondern auch Brötchen mitgebracht.
"Morgen.", grummelte Cotta und setzte sich.
Caroline kam kurz darauf sie Treppe hinunter. Im Gegensatz zu Cotta munter und gesellschaftsfähig. Sie rieb sich die Hände, als sie den gedeckten Tisch sah. "Na, das nenne ich doch mal eine angemessene Stärkung vor einer Wanderung." Goodween grinste. Cotta trank Kaffee.
Das vierte mal war genau eine Woche später. Goodween und ein gedeckter Frühstückstisch. Eine dampfende Tasse Kaffee wurde ihm beim Betreten der Küche in die Hand gedrückt.
Goodween stand noch am Herd und machte Rührei. Er war barfuß.
Caroline kam in die Küche, trat zu Goodween, küsste ihn auf die Wange, schlang kurz die Arme um ihn. "Du bist der Beste.", sagte sie.
Cotta verschluckte sich an seinem Kaffee, hustete kräftig. "Du warst die ganze Nacht hier!"
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der-gefallene-engel · 6 months
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Warten: dem Eintreffen einer Person, einer Sache, eines Ereignisses entgegensehen, wobei einem oft die Zeit besonders langsam zu vergehen scheint
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trauma-report · 3 months
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𝐀 𝐖𝐄𝐄𝐊𝐄𝐍𝐃 𝐀𝐓 𝐓𝐇𝐄 𝐎𝐕𝐄𝐑𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐇𝐎𝐓𝐄𝐋
Do you dare to check in? 🛎️ The infamous Overlook Hotel, nestled in the isolated Colorado Rockies, has a dark and mysterious history. Known for its eerie atmosphere and paranormal activity, the hotel has attracted visitors looking for a thrilling experience. This weekend, a group of individuals, each with their own reasons, has checked in. As night falls, strange occurrences begin to happen, turning a weekend getaway into a nightmare. ⸻ imagine yourself in the situation and create your character as they are trapped in a horror movie come true. bonus: get your creative juices flowing and write a oneshot. what happened before the picture? where is your character headed now? are they searching for their friends/the people that arrived with them or are they investigating something different entirely? what else is lurking amongst the shadows?
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special guests (yes, Ana, I stole that from you): @ausgetrieben ,@thisis-elijah , @phasmophobie (kind of), @ertraeumte and @heartofglass-mindofstone
Colorado hätte eine Zuflucht sein sollen. Ein Ort am anderen Ende der Welt, an dem die Russen weder Elsie, noch ihn finden konnten. Die Russen. Seine eigenen Landsleute, gegen die er sich gewandt hatte, nur um die Frau beschützen zu können, nach deren Fähigkeiten sie trachteten. Nach mehr Macht, mehr Möglichkeiten, um über allen anderen stehen zu können. Jahrelang hatte er in diesem Teufelskreis mitgewirkt, der darin bestanden hatte, zu töten, zu sabotieren und Regierungen zu stürzen, damit seine Leute alles neu aufbauen und besser kontrollieren konnten. Es war befreiend gewesen, sich aus eben jener Kontrolle zu winden. Als wäre er ein Tier gewesen, das jahrelang in einer Falle gesessen hatte, aus der es nur schwer war zu entrinnen. Und gleichzeitig fühlte er sich seither so verloren wie noch nie in seinem Leben. Ohne Sicherheit, ohne Ziel waren Elsie und er um den halben Globus gereist, in der Hoffnung irgendwie so weit weg von ihren Häschern zu kommen, wie nur irgendwie möglich. Und sie hatten beide tatsächlich geglaubt, dass sie diese mitten im Nirgendwo der Rocky Mountains finden würden. Dass sie dort außerhalb der Reichweite von Furcht und Terror sein könnten, doch das Schicksal meinte es mal wieder nicht gut mit ihnen. 
Die kalte, finstere Nacht, die sich über die verschneite Landschaft gelegt hatte, hüllte auch das Overlook Hotel in eine dicke Decke des Schweigens. Jascha hatte in der Stadt gehört, dass es seit Jahren leerstand, weil es dort angeblich spukte. Der ideale Ort also, um unerkannt unterzutauchen, vor allem im Winter, wenn kaum jemand nach diesem Ort sah. Ein Fenster einzuschlagen, um sich Zutritt zu verschaffen war da noch das Leichteste gewesen. An Geistergeschichten hatte Jascha noch nie geglaubt, auch wenn er durch Elsie’s träumerische Gabe bereits wusste, dass es in dieser Welt Dinge gab, die sich dem menschlichen Verstand entzogen. Und doch würde ihn dieser Ort eines Besseren belehren.  Die ersten Nächte waren ruhig. Erholsam ruhig nach all den Strapazen der letzten Monate, die dem Speznas beinahe jeden Mut gekostet hätten. Er hatte sich verändert. Aber ob zum Guten oder Schlechten, das konnte er nach wie vor nicht beurteilen.  “Ich mag es hier nicht…”, hatte Elsie am dritten Abend gesagt, während ihr Blick aus dem Fenster hin zur verschneiten Landschaft geglitten war. “Ich hab Angst, dass man uns hier findet.”
Der Russe gab ein schweres Seufzen von sich, legte noch den letzten Holzscheit für den Ofen nach und trat dann zu ihr, setzte sich neben sie auf die Fensterbank und griff nach ihrer Hand, strich mit dem Daumen über ihre weiche Haut, ehe er ihr ins Gesicht sah. Die Blonde hatte bereits vor ihrem Eintreffen an diesem Ort geäußert, dass sie nicht glaubte, dass dieser Ort eine dauerhafte Lösung war. Dass die Sicherheit, die Jascha hier empfand, trügerisch war und doch jemand auftauchen und das zerbrochene Fenster bemerken würde. Oder den Rauch, der aus dem Schornstein trat.  “Wir haben das doch schon besprochen”, redete Jascha mit ruhiger Stimme. “Die Chancen stehen verschwindend gering, dass es der GRU bis hierher schafft. Wir sind hier mitten im Nirgendwo, keiner hat uns gesehen, keine Behörde ist auf uns aufmerksam geworden. Ich glaube nicht, dass uns die Russen hier finden werden.” “Die Russen vielleicht nicht”, äußerte Elsie weiterhin ihre Sorge, die er ihr an den Augen ablesen konnte. “Aber Murphy schon.” Murphy. Eine weitere Komponente, die vor allem in ihrem Leben Angst und Schrecken verbreitet hatte und das bereits seit ihren frühen Kindertagen. Eine rätselhafte, mächtige Figur auf dem Schachbrett der Welt, der auf irgendeine Art und Weise in die träumerischen Fähigkeiten von Elsie involviert war. Auch wenn er bislang nach wie vor noch nicht verstanden hatte, welche Rolle der Schatten in ihrem Leben genau spielte. 
Er beließ es bei dem Thema, ein weiterer schweigsamer Abend, an dem sich die beiden still und jeder für sich selbst an das erinnerten, was ihnen widerfahren war, bevor sie beide ins Bett gingen, um sich Arm in Arm in süßem Schlummer dem Vergessen hinzugeben. Doch von langer Dauer waren die Stunden des Nichts nicht. Dann schreckte Jascha aus dem Schlaf und saß kerzengerade im Bett. Geweckt von irgendeinem Geräusch, das er nicht zuordnen konnte. Etwas Schrilles, Kurzweiliges, doch es hatte ausgereicht, um ihn zu wecken, der ohnehin einen leichten Schlaf hatte. Als er neben sich blickte, lag Elsie ruhig im Bett, die Augen geschlossen und friedlich schlummernd, während er selbst schlaftrunken versuchte zu filtern, was er eben gehört. Zunächst hatte er geglaubt, dass es vielleicht doch nur in seiner Einbildung da gewesen war, ein Streich seiner Sinne, wenn man in diesem Zwischenzustand von Wachsein und Schlaf war, doch dann ertönte es erneut. Ein deutliches, glockenklares, aber doch durch die Zimmertür gedämpftes Pling. Elsie neben ihm rührte sich nach wie vor nicht, atmete ruhig weiter, sodass er sich nur kurz nach vorne beugte, um ihr einen Kuss aufs Haupt zu drücken, sie wieder ordentlich zudeckte und dann so wie er gerade war aufstand, um nachzusehen, woher das nächtliche und ungewohnte Geräusch kam. Etwas trieb ihn dazu, ohne dass er bewusst wahrnahm, was es war. Vielleicht die Sorge, dass Elsie recht behielt und sie hier doch nicht so sicher waren, wie sie es sich wünschten.  Doch als er hinaus auf den Flur trat begrüßte ihn dort niemand. Nur ein Schimmern in der Dunkelheit, das sich recht schnell als die Anzeige des altertümlichen Fahrstuhls am Ende des Gangs entpuppte. Sie hatten ihn nicht häufig benutzt, immerhin war das Treppenhaus direkt nebenan und sie befanden sich nur im ersten Stock. Vermutlich war es auch das erste Mal, dass Jascha diesem Teil überhaupt mehr als nur zwei Sekunden seiner Aufmerksamkeit schenkte. Denn diesmal blieb sein Blick an ihm haften. Besonders, als sich die leuchtende Anzeige bewegte und somit auch der Fahrstuhl. Vom Erdgeschoss ins vierte Obergeschoss, dann hielt er, es rumpelte und Jascha blieb wie erstarrt stehen. Gelähmt, abwartend und vollkommen irritiert. Jemand war eingestiegen. Doch wer kam mitten in der Nacht hierher und was hatte er im viertel Stock zu suchen?  Erneut setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung, diesmal abwärts. Die Nadel der Anzeige ging zum dritten, zum zweiten und schließlich zum ersten Stock. Jascha glaubte, sein Herz setzte für einige Takte aus, als erneut das Anhaltegeräusch erklang und somit anzeigte, dass der Fahrstuhl erneut gehalten hatte. Hier. Direkt vor ihm.  Innerlich machte er sich bereit, zuzuschlagen, wer auch immer dort hinter der Tür stand, sollte er ihm nicht freundlich gesinnt sein. Er war unbewaffnet und wenn man sie hier tatsächlich gefunden hatte, war er so gut wie tot. Dennoch bewegte er sich nicht. Wissend, dass das kaum einen Unterschied machte. Wissend, dass er genug davon hatte, wegzulaufen. Vielleicht wäre sein Schicksal nun besiegelt. Innerlich machte er sich auf das Schlimmste gefasst und als sich die Türen des Fahrstuhls langsam öffneten war dort… nichts. Nur das Licht, das den Flur plötzlich erhellte und dadurch etwas in den Fokus der Aufmerksamkeit lenkte, das auf dem Boden lag. Ein Zettel, auf den irgendetwas gekritzelt war.  Irrationalerweise drehte sich Jascha um, so als fürchtete er, dass jemand hinter ihm stünde und die Sache mit dem Fahrstuhl reine Ablenkung war, um ihn hinterrücks zu ermorden. Doch dort war niemand, nur die angelehnte Tür, durch deren schmalen Spalt er das Bett sehen konnte, auf dem Elsie tief und fest schlief. Einen Moment lang hielt er noch inne, dann trat er nach vorne, hin zu den geöffneten Türen und trat ein, um den Zettel aufzuheben. 
T̴̝̙̅̆̈́̈́ͅh̸̗̠͓̭̭̰̺̬̗͗̓̔̂̀̑ͅě̴̡̢͕͕̬̰̀̌͋͌̉̏̕̕͜ÿ̴̢̗̲̤͎̱̉͗͗̇ ̶͇͔̦̹̲̫̼̎̿͘ā̶̡͈̤̩͐̀r̶̢̼̬͙̲͉͒̅͌̔ȩ̴̛̥͎̬̣̥͊̇̇͌ ̴̧̡͖͖̬̞̜̼̬͆̓͠a̶̼̳̪̩̦̬͎͖̽̈́̊͊͊̊̊͘l̸̦̬̝̟̭̝̀͋̽̌͘͠ḽ̷̢̘͖̯̤̟͌̌͘ ̸͚͇͍͍̬̦̅̂̓̐h̸̛̭͈̤́̋̓́̉̈́̎̾̚e̵̥̯͍̝̜̼̳̘̎̂̾̊̄̈̑̔̋͐ͅͅr̶̠͚̯̼̼̹͉͔̹̊́́̌ę̶̫̦͖̤̺̃͗͊̾̐́̓̈́.̷͈̫͉̣̂̃͌̔̾̋
Irritiert zog Jascha die Augen schmal. Sie sind alle hier? Was hatte das zu bedeuten? Doch noch ehe sich Jascha mit der Bedeutung des Satzes auseinandersetzen könnte, schlossen sich mit einem Mal die Fahrstuhltüren hinter ihm. Schnell wandte er sich um, wollte noch aussteigen und klemmte sich dabei fast die Hand in der Tür ein, bevor er sie reflexartig zurückziehen musste. Und ohne sein Zutun setzte sich der Fahrstuhl wieder in Bewegung. Weiter hinab ins Erdgeschoss, in den Keller und auch da blieb er nicht stehen, sondern bewegte sich weiter abwärts, bis erneut ein deutliches Pling ertönte und sich die Türen wieder öffneten. Jascha war ganz perplex, hielt noch immer den Zettel in der Hand und die Irritation löste sich noch immer nicht, als er in einen leeren Korridor blickte, der eigentlich genauso aussah wie die Restlichen im Hotel. Stimmte etwas mit der Fahrstuhlanzeige nicht? Sie konnten unmöglich bis unter den Keller gefahren sein. Auch hier hörte er noch immer den Wind von außen, der an den Fensterläden rüttelte. Und er staunte nicht schlecht, als da erneut eine Notiz lag. Direkt vor seinen Fußen vor dem Fahrstuhl.  Nur langsam beugte er sich hinab und hob den Zettel auf, der ebenso zerknüllt und undeutlich aussah wie der Erste. 
Ȩ̴̡̤͎͂l̶̗͉̪͎̜̉̆͌ͅi̵̢̠̙̋͋̀̈̈́̀̕ź̶̧̛̫̳̝͇̭̗̃̅̾̑̈͘̚͜͠å̴͈̖b̸̮̹̜͋̿ȇ̷̢̨̧̨̻̙͕͕͚̪̑̌̅͌͋̕̕t̸̢̮̟͚̓̎̔̂̈̿h̴̤̜̠͐͂̾̌͆͆̚,̷̢̝̼̆̑̈ ̷̪̼̲͚̥̱͉͇͇̈́̔̐͆͊̌y̵̲͖̖͚͕̪̬̪͇̒̑̄͂̾̾̄̌̍͋o̵͚̒͊̂̔̓͌͒̔́ų̷̥̮͍̬̯̩͈̍ ̷̝͂͒̒͌̈́ņ̵̞͉͕̭̖̺͍̰̚e̶̡̙̼͋͐̈́̔̎̑̃̓͘̚͜e̵̲͇̗̬̪̔̅̌̎̄̓̃́͘͜d̴̻̰̬͉̼̬͕͒͌̊̐̀͑̓̆͘ ̶̞̫̜̃t̴̻͆̋̅̍͌̀̎̌ó̴̖̳̰̗̻̘͚̠̰̍̎̊̇̆́̀̚ ̸̡̨̲̂̄̀̿̄͐̚ĺ̸̬̎́̈̒̓̿͝ͅe̷̡͍̥͋̉͛̚ä̸̮̦͈̠͙̳̳̖̟͇́͂́̎̈́̎̽̿̐̈́v̵̡̱͉̒̇̓̉e̴̖̖̮̬̕̚͝.̶̨̺̪̰̫̮̈̓
Erlaubte sich da jemand einen Scherz mit ihm?  Erneut hob er den Zettel auf. Erneut fragte er sich, was zur Hölle hier eigentlich gespielt wurde. Doch eine Antwort bekam er nicht. Hatte er bis eben noch daran geglaubt, dass hier Menschen aus Fleisch und Blut ihre Hände im Spiel hatten, änderte sich das prompt, als er aufsah und vor sich in den Spiegel blickte, der direkt gegenüber vom Fahrstuhl stand und dort statt sich selbst eine andere Gestalt sah. Eine mit langen, dunklen Haaren, einer dicken Jacke, die einen Großteil ihrer Figur verhüllte, jedoch nicht den geschockten Ausdruck aus ihrem Gesicht. Eine rote Flüssigkeit ergoss sich von ihren Füßen ausgehend auf dem Boden, schien über die Schwelle des Spiegels zu kriechen und tränkte nun auch den Teppich der realen Welt. Das Bild, das so plötzlich und unheilvoll vor ihm aufgetaucht war, erschreckte ihn so sehr, dass er automatisch nach hinten stolperte. Wieder zurück in den Fahrstuhl, dessen Türen sich prompt schlossen und ihn erneut weiter abwärts fahren ließen, diesmal schneller, ruckeliger, was seinem ohnehin bereits rasendem Herz keine Ruhe bescherte. 
War das ein Alptraum? Schon zwei Mal war er in der Welt der eigenen Träume gefangen gewesen, eingesperrt in seinem eigenen Kopf, beide Male durch direktes oder indirektes Zutun von Elsie. Doch sie hatte ihm versprochen, dass sie das nie wieder tun würde. Nie wieder würde sie ihm das antun, was ihn beide Male schon beinahe in den Wahnsinn getrieben hätte und er konnte ihr doch vertrauen. Sie wusste, was sich für Dinge in seinem Kopf abspielten. Es konnte also nicht sein, dass er das träumte. Doch was war das hier dann? Die Anzeige spielte verrückt, der Fahrstuhl wurde langsam und hielt schließlich an, sodass sich die Türen erneut öffneten, sodass sein Blick auf eine spiegelglatte Wasseroberfläche traf, dessen leises, plätscherndes Geräusch von dunklen Betonwänden widerhallte. Und als Jascha einen leeren Stuhl mittendrin stehen sah, neben dem ein weiterer Eimer mit Wasser stand, wusste er, dass er nicht mehr länger im Overlook Hotel war und dass er diesen Ort schon einmal betreten hatte. Nur war da diesmal anstelle einer blonden Frau wieder ein Zettel auf dem Stuhl.  Alles in ihm sträubte sich dagegen, den Raum zu betreten, in dem Folter und Terror stattgefunden hatte. Mehr für eine ihm damals noch Fremde, als für ihn, der erst der Terrorbringer gewesen war. Und das alleine aus dem Grund, dass ihre jeweiligen Regierungen im Untergrund einen Krieg führten. Einen, den Männer wie er an Frauen wie ihr ausgeübt hatten. Und doch siegte die Neugierde oder vielmehr ein unbewusster Drang, der ihn dazu trieb auch diesmal aus dem Fahrstuhl zu treten, hin zu dem Zettel und zu lesen, was jemand darauf gekritzelt hatte. 
‚̸̡̱̝̚K̶͕̅͒̏͂͋̓͠ṅ̴̼͚̟͙̤̞͕̙̑̌͂̒͘ĕ̶̗̞͎̯e̷̡̛̗̺̞͕̳͎̗̻͂̓́̎̔͂̎-̸̢͔̖̳̭̇̓̌d̴͍̮̟̺̎̂ȩ̸̼͉̼̪͔̯̉͋̉́̏͜͝͝͝e̶̪̱̺̓́͆͌̅p̶͇̹̥̦͚̱̥̱̥̈͌̓́͠͝ ̸͚̮̱̘͖͂̕͝i̶̳̠̣̹̪̘͗͒͒̿͜͝n̴̨̢̥̜̠̻̹̊̑̃̉̐͒́͘̕͠ͅ ̴̡͈͕̓̾͆͝f̵̘̳̭̦̹̽͛͋ļ̵̞̘͍͚̙̻̊̊͋͂̉͂̈́̊͜͠ơ̷̛͇̫̊͋͝w̶̱̑̑̏͘͝é̴̙̺̰̙̟͇̜͖̪̎͌̈́͐̓r̸̰̘̲̀͑s̷̢̛͈̞͖̫̥̟͚̲͋͂̾̈́̌͗̈́͐ ̸̨͖͐̊w̷̨̳̼̳̣͓̜̱̆̕è̸͙̹̺͓̞̠̫̙̿̏̓͂̒̎͘'̷̭̎̈́̎̈́̄͆̄̅͐̓l̷̡̛͍̪̬ļ̸͕̳̻̻̓̀̈́̇̂͌͌̽̉ ̷̗̜̼̻̳̗͉̯͉̾̀͋͒̉s̴̛̻͎͕͗̇̽̔̇̊͘͠t̸̨̝̞͔̤̦͍̞̹͐͜r̸̢̨͙̯̥͔̞̒̎͗ã̵̛̖͝ỵ̴̬̖̜̣̯̼̎̾̌́̔̑͝ͅ,̵̨̡̥̠̿̃ ̶̧̟́͋̌͝w̴̗̘̦̩͚̓̎͊̒̃͐͝ë̶̗͚̙̬̣͉̳͙͖̊͗̉′̶̱̘̹̙̳͇͙͍̓̔̃̓͊̓̂̇͑͠l̷̮͕̼̰̘̼̝͕̐̋̒̐̓͘͜l̴̩̘͎̯̤͚̙͉̒̌̑͘ ̷͖͗͊̈́̊͌̃̚k̷̗̎̉̑é̶͇̳̹̥́̈́ě̶̱̉̊͌̏̏̑̾͑̚p̸̙̌̓̐̆̓͆͒͋̚͠ͅ ̸̱̹̖͇͑̅̅̀̄̾ͅẗ̶̨̈́̔̋͂̆̐h̷͚̙͕̋̊͝ḛ̶̛͚̹̞͓̱͕̙͕ ̵͖͖̟̀̋̓͘s̵̘͕̄̇̅̚͜͝h̶̢̛͖̠̻̦͇̰̊͗̈́͛̍ŏ̴̹͖̻̫w̵̥̹͎̲̞̣̗̏͜ḙ̶̡͇̗̄́͐̈͒͑ͅr̴̲̻͙̩͂͗̈́͊̓̕͝s̷͖̻̯̻̀̎͂̋͗͘ ̵̮̰̯͇͊̈́̈́̒̏͂̆̆͘a̵̫̙͙̯̠̤̼̗͊̅̍͊̾͒̃̒͘w̴̗̖͙͇̠̘̔́̂͂̂ͅȃ̶̲̩̠̓͛̀̑̊͘͘͝ÿ̶̘́͋̆̈͒͆̀̍.̶̖̤̞̼̺̲̤̱̫̽̍͋̌̈̓͒̾̃
Schon wieder konnte er sich keinen Reim darauf machen und auch jetzt hatte er keine Zeit, um sich weiter mit jenen seltsamen Gegebenheiten auseinander zu setzen. Denn mit einem Mal wurde ihm ein in Wasser getränkter Lappen aufs Gesicht gedrückt und er selbst gepackt. Und egal, wie sehr er sich auch dagegen wehrte, den Kopf drehte und zu versuchen der luftraubenden Falle zu entrinnen, der Griff blieb eisern und die damit entstandene Schlinge um seinen Hals zog sich immer fester zu. Er spürte, wie er zurückgezerrt wurde, während er Wasser schluckte, hustete, um dann erneut Wasser anzuatmen, bis es urplötzlich aufhörte und er um sich herum wieder die Lichter des Fahrstuhls sah, während sich die Türen vor ihm schlossen. Jascha atmete schwer, lehnte sich an die Wand hinter ihm und sah hinab zu der weiteren Notiz, die er in seiner Panik halb zerknüllt hatte. Sein Herz raste, sein Verstand lief Amok und konnte gar nicht greifen, was hier überhaupt geschah. Und als sich zum dritten Mal die Fahrstuhltüren mit jenem ikonischen Geräusch öffneten, zögerte er am längsten.  Vor ihm erstreckte sich die Nacht, eingerahmt durch hohe Hecken, die aussahen wie das Labyrinth, das sich unweit des Hotels befand. Der Wind heulte und der Schnee auf dem Boden wirkten genauso, wie er diesen Ort zuletzt gesehen hatte, als er abends aus dem Fenster gesehen hatte. Vielleicht war das ein Ausgang… oder eine Falle.  Der Fahrstuhl bewegte sich nicht mehr. Die Türen blieben offen, sodass das gelbe, warme Licht den unmittelbaren Bereich davor erhellte. Es gab also kein Zurück. Er musste aussteigen. Auch wenn er das Gefühl hatte, dass das eine schlechte Idee war. 
Der Schnee fühlte sich kalt an unter seinen nackten Füßen und er begann recht schnell zu zittern, als die winterlichen Temperaturen ihn einnahmen. Dennoch lief er weiter, obwohl sich die Kälte bald wie Nadelstiche auf seinen Fußflächen anfühlten. Jascha schlang die Arme um seinen Oberkörper, auch wenn das kaum Abhilfe verschaffte. Ein weiterer Zettel lag im Schnee, teilweise bereits durchnässt und angefroren. Einen Moment lang hielt er inne, dann hob er ihn auf, in der Hoffnung dann wieder zurück in den Fahrstuhl zu steigen, um der Kälte zu entkommen. 
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Angst. Spürte er sie auch? Hatte er nach allem, was ihm widerfahren war überhaupt noch wirkliche Angst um sich selbst? Diese Nachrichten, die er gefunden hatten klangen alle nach Menschen, die sich in der Dunkelheit nach etwas Licht gesehnt hatten. Als wären sie davon verschlungen worden und auch er verspürte Furcht. Jedoch nicht um sich selbst. Er konnte nur an Elsie denken, die noch immer in diesem Haus war und daran, dass er zu ihr musste. Doch was ihn selbst betraf, war da nichts dergleichen. Da war nur eine gewisse Akzeptanz, eine Gleichgültigkeit, nachdem er die letzte Nachricht gelesen und sich wieder umgedreht hatte.  Der Fahrstuhl, er war weg. Verschwunden. Vor ihm war nur eine weite Schneefläche und keine Spur vom Overlook Hotel oder irgendetwas, das darauf hinwies. Die Eiseskälte zehrte mittlerweile an seinen Kräften, kroch in seine Extremitäten und schien ihn zu lähmen, seine Finger konnte er kaum noch krümmen, jeder Schritt fiel ihm unglaublich schwer. Seine Lippen waren blau und er vollkommen ausgelaugt. Er schaffte noch drei Schritte, dann brach er hinab auf die Knie und blickte vor sich in den Schnee, der immer wieder von roten Linien durchbrochen war. Von Blut. Blut, das jemand genutzt hatte, um Namen ins Weiß zu schreiben. 
Isaiah. 
Liz. 
Ana. 
Pavel. 
Elijah. 
Würde er der nächste Name sein, der sich im Schnee wiederfand? 
Schwerfällig hob Jascha den Blick, als sich ein Schatten vor ihm auftat. Er wuchs und wurde größer, bildete Gliedmaßen und einen Kopf, der ohne Gesicht blieb. Eine rauchige, düstere Gestalt, die nun ihre langen Finger nach ihm ausstreckte, während der Wind um ihn her heulte und ihm den Schnee in die Augen trieb, sodass er sie schließlich schloss, innerlich ahnend, was nun folgen würde. 
“Elsie”, murmelte er noch leise, bevor ihn die Finsternis gänzlich einhüllte. “Du musst aufwachen.” 
tagged by: @thisis-elijah and @heartofglass-mindofstone tagging: all of my mates had been tagged yet, I think. So feel free if you wanna to his muse game! But I wanna do a big shoutout to @thisis-elijah , @ausgetrieben and @heartofglass-mindofstone , who literally gave me the inspo for this writing prompt.
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vivi-99x · 4 months
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Wenn ich nur darüber nachdenke, dass Noah der mysteriöse Podcast-Gast ist und über seine Gefühle für Colin spricht, bin ich überfordert. Ich glaube wir sind alle nicht ready, falls das wirklich eintreffen sollte.
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Dresden von hinten Teil 1
Ich war ein paar Tage beruflich in Sachsen unterwegs. Eine Installation einer Sicherheitsanlage und anschließender Einweisung für die Hausbesitzer.
Wie erwartet verlief dieser Auftrag Problemlos und zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber. Geplant hatte ich schon im Vorfeld danach ein paar Tage in Dresden zu verweilen und mir die Stadt anzuschauen. Hier war ich noch nie und wollte etwas fotografieren, natürlich auch schlemmen und genießen. Das letzteres ein ganz besonderes schlemmen und genießen würde, ahnte ich bis dahin noch nicht. Ich hatte eine Woche bevor ich Richtung Sachsen aufbrach in einem Privatchat mit einer Onlinefreundin erwähnt das ich für ein paar Tage in Dresden sei und spontan hat sie mir angeboten als meine private Fremdenführerin zu agieren. Erst war ich mir unsicher ob ich dieses Angebot annehmen sollte. Denn wenn ich ehrlich bin…. Sie ist eine echte Sahneschnitte!
Aber Maja, so war ihr Name, ließ nicht locker und so willigte ich schließlich ein. Aus unseren Chats und ein zwei Telefonaten wussten wir auch schon recht viel voneinander. Wir hatten die gleichen Interessen und und Vorlieben.
So trat ich an einem Mittwochmorgen nach der Auftragsabwicklung meine Weiterfahrt nach Dresden an. Ich hatte Maja versprochen mich zu melden wenn ich wie geplant gegen 14 Uhr in Dresden eintreffen würde. Da ich aber schon sehr früh auf der Autobahn war, kam ich gegen 11 Uhr an und schrieb ihr das ich pünktlich bei ihr wäre. Sie schrieb mir zurück das sie noch im Bett liegen und die kuschelige Wärme genießen würde. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und sagte ihr das sie sich nicht stressen soll.
Und so konnte ich mich nach dem einchecken im Hotel noch frisch machen und ein paar Blumen kaufen bevor ich mich auf den Weg in die Altstadt machte wo sie ihre Wohnung hatte. Es regnete und ich hatte zum Glück einen Schirm mit genommen. Nachdem ich ihre Adresse gefunden hatte und die passende klingel gedrückt hatte wartete ich auf den Türsummer. Plötzlich ging mein Handy, es war Maja die mich aus dem Fenster heraus gesehen hatte und ganz entsetzt rief „Bist Du schon da? Oh mein Gott!“
Ich musste nun doch lachen und sagte „Überraschung! Mach bitte auf, es regnet!“
„Ich bin noch nicht fertig… oh mein Gott… zu früh… was mach ich denn jetzt?“
„Maja…. Es regnet!“
Der Türsummer ertönte und sie sagte das die Wohnungstüre angelehnt wäre. Ich betrat das Gebäude, eine alte Villa mit mehreren Mietwohnungen und fand die richtige Tür. Ich rief hinein das ich reinkommen würde und schloss die Tür hinter mir. Zog meine Jacke und Schuhe aus und versteckte im Flur die Blumen. Dann wartete ich und sie kam aus dem Bad. Wir standen voreinander, grinsten um die Wette und….. „Warum bist Du so früh?“ fragte sie mich. „Ganz einfach, ich wollte dich ungeschminkt und natürlich sehen.“
„Das solltest Du aber nicht, ich mag das nicht wenn ich nach dem aufstehen noch so zerwuselt aussehe. Oh mein Gott…“ und schon umarmte sie mich. Sie war einen Kopf kleiner als ich und verdammt… sie fühlte sich gut an… ihre Brüste drückten sich gegen meinen Oberkörper und ich drückte sie vielleicht etwas fester als ich gedurft hätte… und ihr Geruch… mmmmmmhhhh!“ Sie nahm meine Hand und zog mich hinter sie her, wenn sie wüsste das ich sonst derjenige bin der zieht und führt!!!
„Setz Dich bitte. Kaffee? Ich brauche dringend einen Kaffee!“ Ich nickte und bekam prompt meinen Kaffee. Der tat gut und wir unterhielten uns, zumindest versuchten wir das. Denn immer wieder erwähnte sie das ich doch viel zu früh gewesen sei und sie noch nicht aufgeräumt hätte. „Maja, ganz ehrlich… ich kann das nicht mehr hören. Ich wollte dich bewusst unvorbereitet, ungeschminkt und natürlich kennenlernen. Weil ich dann einen Menschen erst richtig einschätzen kann. Das du da jetzt solch ein Drama raus machst… Sorry… ich gehen dann mal wieder…“
Maja saß da mit offenen Mund und schaute mir entsetzt hinterher.
„Was? Nein! Bitte bleib! Tut mir leid!“ und sie kam hinter mir her gelaufen.
Im Flur wartete ich schon mit dem Blumenstrauß in der Hand den ich vorher dort versteckt hatte. „Was….“ stockte sie und ich gab ihr die Blumen. „Oh mein Gott…..!“
Jetzt sprang sie mich fast an und bedankte sich.
„Glaubst du ich fahre zu Dir um dann direkt wieder abzuhauen?“ und grinste frech.
Ich drehte sie herum und gab ihr einen Klaps auf den Po. „Ab zurück ins Wohnzimmer!“ und ich schob sie vor mir her.
Sie hatte gekocht und musste das Essen nur noch aufwärmen. Ich stand in der Küchentür und wir unterhielten uns weiter. Es kam mir vor als würden wir uns schon ewig kennen. Ihr Oberteil was sie sich eben schnell übergeworfen hatte rutschte immer von ihren Schultern und zeigte ihre zarte Haut. Ich ging langsam hinter sie, sog ihren Duft ein und legte meine Hände auf ihre Hüften. „Nicht dran wackeln, da ist zu viel Speck drauf!“ „Das ist genauso richtig und fühlt sich gut an“ sagte ich, hauchte ihr dabei einen Kuss auf den Nacken. Ihre feinen Härchen auf der Haut stellten sich auf und ein leises Stöhnen verließ ihre süßen Lippen. Schnell drehte sie sich weg und sagte „Wir können Essen“ und füllte zwei Teller mit einer köstlichen Nudelpfanne. Verlegen schaute sie mich an und unsere Blicke hefteten etwas länger als üblich aneinander. Wir setzten uns und unterhielten uns während dem Essen weiter. Auch über unser Lieblingsthema. Es war richtig schön und spannend sich mit ihr über BDSM zu unterhalten. Wir sprachen darüber das mein Totem der Wolf ist und sie sagte danach immer Gentlewolf zu mir.
Ich erzählte ihr von meinem Hotel und das ich zwei Schlüsselkarten bekommen hatte obwohl ich ja alleine eingecheckt bin. Ich zeigte ihr diese Karten in meinem Portemonnaie legte es dann auf den Tisch, weil es sich nicht gut darauf sitzt.
Sie wollte mir danach schon ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen und ich wollte sie am Abend zum Essen einladen. Und Morgen wollte sie mich dann beim Hotel abholen kommen. Bevor wir loszogen, ging ich noch kurz zur Toilette. Der Nachmittag war sehr schön, aber auch ohne irgendwelche weiteren besonderen Vorkommnisse. Bis auf das permanente flirten miteinander, was richtig erfrischend war. Das Restaurant wo wir zum Abendessen waren war wunderschön und ich brachte sie natürlich danach noch nach Hause. Zum Abschied umarmte sie mich wieder und wir machten eine Uhrzeit aus. Als sie in ihrer Wohnung war und mir aus dem Fenster zu winkte machte ich kehrt und lief zurück zum Hotel. Noch ein Absacker an der Bar und dann ging ich aufs Zimmer. Meine Gedanken kreisten um Maja und ich hoffte das sie es mir nicht übel genommen hatte das ich sie heute beim kochen berührt hatte. Irgendwann schlief ich dann auch ein und träumte sehr intensiv.
Im nach hinein muss ich sagen das der Absacker an der Bar nicht mehr wirklich nötig war. Denn ich wurde gegen halb Zehn erst wach und um Zehn Uhr wollte Maja mich abholen.
Jetzt aber hurtig in die Dusche. Vor dem großen Spiegel trimmte ich mir erst meinen Bart und ging dann in die große Dusche. Das Wasser tat gut und ich stand mit geschlossenen Augen unter dem Wasserstrahl. Musik lief im Hintergrund, was sehr angenehm war. Das heiße Wasser belebte meine Glieder und ich hörte nicht wie jemand ins Zimmer kam. Ich erschrak als ich kleine Hände auf meiner Brust spürte die mich einseiften. Maja stand vor mir, ihre wunderschöne Brust ganz dich vor mir, ihre Augen an meine geheftet.
„Sei mir bitte nicht böse, als Du gestern kurz auf Toilette warst habe ich Dir eine Schlüsselkarte entwendet“ und sie schaute mich dabei unschuldig an. „Mich hat das gestern nicht kalt gelassen als Du meinen Nacken geküsst hattest und ich konnte kaum schlafen…..“
Schnell hatte ich mich wieder im Griff und packte sie an den Haaren, zog ihr den Kopf in den Nacken.
Mit strengen Blick sprach ich ganz leise „Du kleines freches Miststück… gestern in der Küche zierst Du dich und dann dringst Du einfach in meine Wolfshöhle ein…“ und ich drückte sie in die Knie. Sie senkte devot den Blick und richtete ihre Aufmerksamkeit auf meinen halbsteifen Schwanz. Ich ließ ihr keine Wahl und sie legte ihren kleinen Mund, den hatte sie wirklich, um meinen Schaft. Sie fing an meinen Schwanz zu saugen und hart zu lutschen währen ihre Hände meine Hoden massierten. Ich packte nun ihren Kopf und fickte sie in den Mund. Sie wehrte sich nicht, im Gegenteil. Sie fasste meinen Hintern und half mit. Ich wollte noch nicht kommen, aber es war zu spät. Als ob sie es wüsste schob sie sich meinen Speer bis hinten in den Schlund und ich spritze ihr direkt in die Speiseröhre. Mein Gott was für ein Höhepunkt. Maja schaute mich von unten glücklich und gesättigt an und ich half ihr hoch. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie sehr intensiv. Dann begannen wir uns gegenseitig zu waschen und es war mega schön wie sie sich vor allem um meinen Unterleib und meinen Arsch kümmerte. Ihre Finger wahren sehr gründlich und es zeigte sich das schnell wieder Leben in den kleinen Wolf einzog. Ich wusch Maja auch von Kopf bis Fuß und ließ keinen cm aus. Wir trockneten uns ab und gingen zu meinem großen Bett. Ich ließ keinen Zweifel was ich wollte und legte ihre Beine über meine Schultern. „Bitte, ich mag das nicht wirklich und empfinde nichts dabei��.“ sagte Maja.
„Da ich mein Frühstück verpasst habe, werde ich mich jetzt an deiner süßen Frucht gütlich tun“ und schon legte ich meine Lippen auf ihre Vulva und saugte sie aus. Meine Zunge tanzte Tango auf ihrem Kitzler, fuhr durch ihren Schamlippen. Jeden Tropfen von ihrem Nektar nahm ich dankbar auf. Ich ging kurz zu meiner Kulturtasche und holte dort zwei Nippelklemmen mit Glöckchen heraus. Außerdem meinen breiten Metallring den ich direkt überstreifte. Die Nippelklemmen waren schnell angebracht und ich fing wieder an zu lecken. Dieses mal auch an ihrem Anus, einer kleine wunderschöne Rosette. Aus ihrem anfänglichen Unwohlsein wurde ein leises Stöhnen und dann ein jauchzen. Es dauerte nicht lange und ein Höhepunkt überkam sie den sie bis dato nicht kannte, weil sie noch nie richtig französisch verwöhnt worden ist. Ihr Dekolleté war Himbeerrot und sie atmete heftig. Ich erhob mich und betrachtete sie, ein herrlicher Anblick. Die Vorhänge am Fenster zog ich nun auf ging wieder zum Bett.
„Maja, Doggy Style…“ Sie gehorchte sofort und reckte mir ihren traumhaft schönen und griffigen Po entgegen. Den Kopf schön auf die Matratze und die Schultern so tief es eben geht. Perfekt wie sie das machte. Ich ging hinter ihr in Position und fingerte sie etwas, wichste dabei meinen Schwanz steif. Nun setzte ich an schob ihn langsam in ihre triefend nass Frucht. Problemlos glitt ich in ihr Futteral und fing an sie mit langsamen aber intensiven Stößen zu ficken. An ihren schönen Pobacken festhaltend erhöhte ich nun das Tempo ab und zu spankte ich ihren, sorry wenn ich das so sage, saugeilen Arsch. Ich zog an ihren Haaren und sie erhob sich auf ihre Hände. Nun schauten wir beide aus dem Fenster während ich meinem Höhepunkt entgegensteuerte. Die Glöckchen klingelten bei jeden Stoß fröhlich vor sich hin. Mein Becken klatschte an ihren Backen und ich wurde immer schneller. Mein Höhepunkt kam heftig und laut und ich hatte dabei einen wunderschönen Ausblick auf DRESDEN VON HINTEN!
Written bei frueaufsteher69©
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shi1498912 · 9 months
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Oh, cool! Die Bauern dürfen Autobahnauffahrten blockieren. Die polizeilichen Auflagen, dass nicht alle Auffahrten blockiert werden sollen, und auch nicht für den ganzen Tag wurde von einem Gericht gekippt. Pflegepersonal erhält Passierscheine, damit sie durch die Blockade können.
Und hier noch ein Nachtrag zu dem Post der über tragischen Unfall einer Fahrradfahrerin in Berlin ging, und das Framing der Medien der Letzten Generation die Schuld gegeben hat, dass die Rettungskräfte nicht rechtzeitig am Unfallort eintreffen konnten:
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T17 Shopping Fieber
Heute ist der letzte Tag in Da Nang. Zum Frühstück gehen wir noch einmal in unser Stammcafé. Hier arbeiten fast ausschließlich Taubstumme, was wir bei unserem ersten Besuch nicht direkt bemerkt haben. Nachdem wir mit dem Frühstück fertig sind, lesen wir noch zusammen in der Bibel und beschließen danach, nach Hoi An zu fahren. Das ist nur 40 Minuten von hier entfernt. Wir nehmen einen Grab, die vietnamesische Version von Uber, weil das tatsächlich am günstigsten ist. In Hoi An angekommen, checken wir erstmal in unserem Hostel ein, welches uns aber nur halb überzeugt, deswegen buchen wir zunächst nur eine Nacht.
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Hoi An ist bekannt als die Stadt der Lichter, und zudem gibt es überall Schneider. Mit diesem Wissen brechen wir zügig in Richtung Altstadt auf. Hier gibt es wirklich überall Läden, und wir kommen keine 30 Meter weit, ehe uns ein nettes kleines Lädchen voller Tassen und allerlei Geschirr in den Bann zieht. Der Laden wird von einer total witzigen kleinen Oma geführt, die in jedem Satz laut auflacht – sehr sympathisch. Wieder auf der Straße schaffen wir dieses Mal ganze fünf Meter, bis Mira und Maya begeistert im nächsten Laden Klamotten begutachten. Okay, so langsam wird mir klar, wie das hier ablaufen wird. Da der Laden wirklich gar nichts für Männer hat, versuche ich einfach, durch ständiges im Kreis Laufen den Mädels zu vermitteln, dass ich weiter möchte. Die nehmen mich aber gar nicht mehr wahr und kaufen fröhlich ihre ersten Kleidungsstücke. Dann geht's weiter, endlich mal in Richtung Altstadt. Nun gut, dieses Mal waren es bestimmt 40 Meter, bis wir wieder in einem Laden stehen – wir steigern uns. Aber ein Blick in die Straße lässt mich Böses ahnen. Logischerweise nimmt die Dichte an Läden zu, je näher man in Richtung Altstadt kommt. Puh, das kann anstrengend werden. Zum Glück gibt es ja noch etwas, was wir alle gerne machen: Mittagessen. Deswegen trudeln wir nach ein paar weiteren Läden und mit mehreren Kleidungsstücken in ein Restaurant ein.
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Weil ich wirklich nicht an jedem Laden halten will, trennen wir uns nach dem Mittagessen, und ich laufe alleine weiter, bis ich einen netten kleinen Kunstladen finde, in dem mir ein alter Mann mit einem strahlenden Lächeln seine Bilder präsentiert. Nach genauem Betrachten finde ich ein Bild, das ich wirklich schön finde, und kaufe es. Als ich aus dem Laden schlendere, treffe ich wieder auf Mira und Maya. Von da an sind wir wieder zu dritt unterwegs – das war wirklich keine lange Trennung. Die Altstadt von Hoi An ist wirklich schön und übersät mit kleinen Läden, Cafés und Restaurants. Weil ich noch mit Salo telefonieren will, trenne ich mich dann irgendwann wieder und laufe in Richtung Hostel. Dabei stoße ich auf ein super schönes und ein bisschen verstecktes Café, wo ich mir noch einen Kaffee genehmige.
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Zurück im Hostel lese ich dann noch ein wenig in der Bibel, bis Mira und Maya auch wieder eintreffen. Für heute Abend ist noch eine Bar-Tour geplant, zumindest wird das von unserem Hostel angeboten. Davor telefoniere ich gemütlich noch mit Salo. Ida kommt heute auch in Hoi An an und ist auch bei der Bar-Tour dabei. Diese ist dann leider ein ziemlicher Reinfall. Die erste Bar, in der wir einkehren, ist für vietnamesische Verhältnisse wirklich sehr teuer. Die zweite Bar gibt es nicht, es geht direkt in einen Club mit grausam schlechten Remixes von Liedern, die ich gar nicht mag. Tja, wenigstens treffen wir einen Inder, der wirklich alles gibt beim Tanzen – das ist total witzig. Wir haben aber nach einer guten halben Stunde genug und gehen wieder zurück ins Hostel. Eines wird uns auf jeden Fall klar: Hoi An wird teuer, vor allem für Mira und Maya.
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Ja aber wenn es so weiter geht wird genau das eintreffen vor dem Noah so Angst hat: Er wird Colin verlieren, so oder so. Und ich glaube, dass braucht Noah auch, weil er dann nicht mehr so leicht vor seinen Gefühlen weg rennen kann, die werden ihn dann nämlich volle Breitseite einholen. Dann liegt es an Noah ob er endlich bereit ist sich mit seinen Gefühlen auseinandersetzen und um Colin zu kämpfen oder halt nicht. Aber ich glaube schon dran, dass Schloss Einstein Noah ein character development geben wird!
Noah muss endlich eine Sache kapieren: Wenn er mit Colin zusammenkommt, kann es sein, dass sie sich eines Tages trennen. Wenn er aber gar nichts tut, wird er Colin auf jeden Fall verlieren.
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nordischenomaden · 1 month
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Tag Elf ¦ Norwegen - Skaidi
Am heutigen Tage ließen wir uns Zeit mit dem ausschlafen, aufstehen und zusammenpacken und unterhielten uns noch mit einem älteren deutschen Ehepaar, das gerade seinen ersten Trip mit seinem Wohnmobil machte und dazu direkt ans Nordkapp gefahren war.
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Entspannen am Morgen
Gegen 12 Uhr verließen wir schließlich den Campingplatz und fuhren zu dem Teil des Nordkapps, den man noch mit dem Auto erreichen kann. Die Aussicht war zunächst getrübt von tief hängenden Wolken, aber nach einer Weile klärte sich der Himmel auf und man konnte kilometerweit übers Wasser blicken. Das Nordkapp ist ein 307m über den Meeresspiegel herausragendes Schieferplateau, von dem aus man bei gutem Wetter sehr weit sehen und auch in Richtung Westen die Küste Norwegens entlang blicken kann. Also verbrachten wir eine Weile dort, machten ein paar Bilder, liefen eine Runde spazieren und entschlossen uns, dass die 30€ Eintritt in die Norkapphallen zu viel sind und wir nicht reingehen würden. Merkwürdigerweise lag sogar der Souvenirshop im Bereich, für den Eintritt verlangt wurde, so konnten wir nichtmal billigen Ramsch für viel zu viel Geld kaufen. Fast ein bisschen schade.
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Das Nordkapp mit Palmela
Also fuhren wir wieder runter von der Klippe und besuchten ein kleines Café, das nicht weit von dem Campingplatz entfernt lag, an dem wir letzte Nacht gecampt hatten. Dort mussten wir noch ein wenig auf das Eintreffen der Besitzerin warten, da das Café noch Mittagspause hatte, und setzten uns dazu in die wärmende Sonne. Als die nette alte Dame dann eintraf bekamen wir eine Tasse Kaffee und frisch gebackene Waffeln mit Marmelade, die wir gemütlich in der Sonne verspeisten.
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Im Hinterhof des Caféss
Nach dem Besuch des Cafés hieß es dann Abschied nehmen vom Nordkapp und wir fuhren das erste Stück wieder Richtung Süden. Die E69 führte uns wieder über die gewundenen Küstenstraßen über die Insel, bis wir plötzlich zum Stehen kamen, weil ein Fahrzeug mit orangenem Blitzlicht auf der Straße stand. Und zwar vor dem Nordkapptunnel, der einzigen Verbindung von der Insel herunter zum Festland. Die Ampel vor dem Tunneleingang blinkte Rot. Ein freundlicher Herr mit Warnweste kam auf uns zu und erklärte, dass soeben ein Fahrzeug im Tunnel gebrannt hatte und dass die Feuerwehr im Anmarsch wäre um die Situation zu prüfen. Er meinte es sollte weniger als eine Stunde dauern, bis der Tunnel wieder freigegeben wäre. Wir berieten uns kurz und entschlossen uns, die Wartezeit zu nutzen um etwas zu Essen zu kochen.
So fuhren wir auf die direkt vor dem Tunnel liegende Parkbucht und packten den Kocher aus. Da sahen wir, dass das Fahrzeug, das im Tunnel Feuer gefangen hatte, auch auf dem Parkplatz stand und unterhielten uns kurz mit dem Fahrer. Der war ganz locker drauf, ein "Kapitän zur See und zur Straße", wie er sich selbst betitelte. Er sprach auch deutsch, war eigentlich aber Schwede, der jetzt in Nord-Norwegen wohnt und nur einen kleinen Ausflug zum Nordkapp machen wollte. Sein Auto, ein frisch überholter und restaurierter 1974er Pontiac, stand mit offener Motorhaube da und sah soweit unversehrt aus. Er erzählte uns, er hatte einen Leistungsverlust bei der Tunneldurchfahrt und sah kurz darauf durch die Lüftungsschlitze der Motorhaube Flammen im Motorraum. Da er sich nur wenige hundert Meter vor dem Ende des Tunnels befand, entschied er sich durchzuziehen und habe den Parkplatz erreicht und mit dem zum Glück dort vorhandenen Feuerlöscher den Brand löschen können. Die Flammen waren wohl nur wenige Zentimeter neben einer Benzinleitung aus Gummi entstanden und er hatte großes Glück, dass er so davongekommen ist.
Zwei Minuten später hörten wir Sirenen und sahen ein Polizeifahrzeug anrücken. Eine junge, sehr hübsche Polizistin und ihr Kollege stiegen aus und begannen mit der Aufnahme des Zwischenfalls. Kurze Zeit später kam ein Löschgruppenfahrzeug und ein Kommandowagen der Feuerwehr und füllten den Parkplatz aus. Wir überlegten kurz, ob wir jetzt wirklich vor den Augen aller anwesenden Autoritäten unsere Nudeln kochen sollten, auch im Hinblick auf das aktuell geltende Verbot von offenem Feuer, das hier momentan wegen der anhaltenden Trockenheit gilt. Wir beschlossen, es darauf ankommen zu lassen und bereiteten in aller Ruhe unsere Nudeln zu, wärend die Feuerwehr die Lüftungsanlage des Tunnels auf volle Leistung schaltete und so den Rest des Rauches aus dem Tunnels blies, bevor sie darin verschwanden und nach 15 Minuten zurück kamen. Für unseren Gaskocher interessierte sich dabei niemand.
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Einsatz vor dem Tunnel
Nachdem wir unser Abendessen eingenommen und dabei das Treiben beobachtet hatten, ebbte der Trubel langsam ab und der Tunnel wurde wieder freigegeben. Also setzten wir unsere Fahrt nach der etwa einstündigen Unterbrechung fort und rollten weiter die Küste entlang, wobei wir noch einmal die einzigartige Landschaftsart hier genossen. Nach etwa 80km waren wieder die ersten Bäume in Form von kleinen Birken am Straßenrand zu sehen, größer als 3-4m werden die hier nicht. Ein Stück weiter waren die felsigen Hügel dann wieder von dichten, struppigen Büschen überzogen und die Birkendichte erhöhte sich. Wir fuhren an einen Supercharger in Skaidi und luden den Tesla, in der Wartezeit gönnte Dennis sich einen Hotdog in der Tankstelle, wobei die Tankstellen hier fast immer einen kleinen Supermarkt und einen Fastfood-Bereich beinhalten - und hier war es eigentlich auch zum Teil ein Baumarkt. Ein multifunktionales Gebäude eben in einer Region, wo es sonst nicht viel gibt.
Nachdem wir zu einem Schlafplatz in der Nähe gefahren waren, was ein kleiner Parkplatz am Fluss Goahtemurjohka war, packte Dennis seine Sachen und ging los um einen Platz zu suchen, an dem er mit dem Zelt campieren könnte. Nach kurzer Zeit jedoch war er wieder am Auto und berichtete von einem mit Hakenkreuzen bemalten Fahrzeug und von Zelten, die halb verlassen im Gebüsch stünden. Da uns die Sache nicht geheuer war, entschieden wir uns doch nicht über Nacht hier zu bleiben und fuhren nochmal 20 Minuten weiter, wo wir am selben Fluss weiter stromaufwärts ein Plätzchen fanden. Dort stand nur ein Niederländischer Van und Dennis baute sein Zelt in einem Birkenwald auf, der allerdings halb zerstört war, als hätte vor kurzem ein heftiger Sturm hier gewütet.
Morgen geht's weiter in Richtung Lofoten.
Bis dahin.
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ladyaislinn-dark · 4 months
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Die Bus-Phobie
Das mit dem Bus-Fahren ging ja schon in der Schule los.
Marschierten wir in die Volksschule noch tapfer bei Regen, Schnee und Sonnenschein auf Schusters Rappen, so zwängte man sich ab nun mit Heldenmut in die von Schülern und Berufstätigen überfüllten, damals noch rundlich geformten Busse (hatte etwas Niedliches wie der ebenso rundliche Chauffeur, der mittags immer den Einschubwagen fuhr). Erstand man zufällig noch einen freien Sitzplatz, ließ man sich bereits etwas erschöpft nieder. Strenger Geruch, erhöhter Lärmpegel und so mancher Ellbogen im Kreuz und Tritt auf die Zehen ließen den Genervten selig den hart erkämpften Sitzplatz annehmen (weil man noch schnell was lernen musste). Wenn man Glück hatte, stieß man nicht mit den Knien auf den gegenüberliegenden Passagier oder stolperte über dessen Schultasche. So manch Wagemutiger schrieb noch schnell die Hausarbeiten vom Nachbar ab, ziemlich krakelig, wenn es mal holperte. Oder man stand gezwungenermaßen auf, das Heft noch verzweifelt in der Hand, wenn Omi sich nach hinten bahnte. So ging das acht Jahre lang, morgens Versammlung und letzte Schul-Planbesprechung an der Haltestelle, manchmal und sehr eng in einen noblen Reisebus gezwängt und mit Ö3 beschallt. Der hatte noch einen engeren Sitzabstand, weswegen ich relativ häufig in Platznöte geriet. Geschachtelt wie die Sardinen wurden diejenigen Ärmsten, die später einstiegen. Nachfolgend stakkato-artige Niederschrift aus dem Gedächtnis, ähnlich wie: bremsen, halten, weiterfahren, bremsen, halten, wieder fahren.... die Haltestellen nehmen kein Ende! Im Verlauf des Schuljahres, nach der 6. Stunde, eiligst Hefte in die Taschen gestopft und zum Bus geeilt (natürlich in der Hektik den Füllhalter liegen lassen). Eh schon halb verhungert, hinten im niedrigen Bus den Kopf einziehend. *wer früher hinfällt, hat verloren* (ein Spielchen, bei dem man freihändig und freiwillig herumtorkelte, seine enormen letzten Kräfte mobilisierend und sein Gleichgewicht unter Beweis stellend). Abrupte Bremsungen waren nicht eingeplant, aber schmerzhaft. Noch später das Busfahren zur Uni und zurück zum Feindbild erklärt, teilweise 2x am Tag eine Stunde hin, eine zurück verfahren (also vier Stunden insgesamt), da Haltestelle ca. einen km weit entfernt. (zuerst bergauf schnaufend und dann bergab rennend). Noch später und in aller Herrgottsfrüh, ca. 6 Uhr, verschlafen zur Haltestelle und zum Job schlurfend (Haltestelle etwas näher), anderen ebenso verschlafenen Fahrgästen zunickend (zu mehr hat es nicht gereicht), ein wenig dösen (nicht wirklich) bis zum Ausstieg. Erste Angst vor Verspätung. Noch später, im Job: Angst, den Bus nach Hause zu versäumen. (Nächste Möglichkeit: eine Stunde später.) 100x hastig auf die Uhr geblickt, (noch fünf Minuten bis zum Eintreffen des Linienbusses!), also im Laufschritt zur Haltestelle (fit, mach mit), oft in mitternächtlicher Dunkelheit, wo braves Volk zu Hause weilt. Die letzten Minuten davor gebangt und gezittert, ob man rechtzeitig der Arbeit entkommt. Chef: "Können Sie mir das noch schnell erledigen?" Letzter Patient 19 Uhr 30. Des Nachts alleine durch den Wald nach Hause geeilt, oft eisig, schneidend kalt, schmaler Pfad, keine Beleuchtung, Angst vor Räubern, Herzinfarkt oder Beinbruch. 21 Uhr. Oder auch später. Grundsätzlich NIE Haltegriffe oder Stangen ohne Handschuhe benützt, und wenn nicht anders möglich: sofort Hände desinfiziert, denn hatte wer eventuell Rotz an den Fingern? Angst vor heimtückischen Bakterien! Das Gruseln vor ungünstigen/unmöglichen Fahrplänen und roten oder gelben Bussen bis heute beibehalten. (trotz Verbesserung der Anbindung zugegebenermaßen). Seit Corona Angst vor Ansteckungen jeglicher Art, Vermeidungstaktik, wo möglich. Auch Taxis mitunter grauslich, kommen nicht rechtzeitig, stinken oder mit zwielichtigen Fahrern besetzt, manche schweigen, manche plappern. Man will nur seine Ruhe. "Wohin gehts? Ist es eilig?" (no na), bitte rechtzeitig anrufen (wenn möglich einen Tag zuvor). Halloooo, Taxi, dann kann ich gleich mit dem Bus fahren..
"Gestern foahr i mit der Tramway Richtung Favoriten: Draußen regnt's und drinnen stinkt's, und i steh in der Mittn. Die Leit, ob's sitzen oder stengan, olle ham es fade Aug'. Und sicher net nur in der Tramway, I glaub, des hom's 'n ganzen Tog, jo", singt Wolferl Ambros so schön treffend.)
von G.B. Bowman aka LadyAislinn *Überlebenskunst* 🖤
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xcondorone · 1 year
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A tough rescue
@xbabyeagle​
In gekrümmter, schleichender Haltung bahnte sich der junge Agent seinen Weg durch das alte Gemäuer des Schlosses. Es war komplett zerrüttet und zum Teil zerstört, was Leon nur einen kleinen Eindruck davon gab was und vor welch langer Zeit all das hier bereits den Bach runter gelaufen war. Der junge Mann war erst seit wenigen Stunden hier doch hatte diese kurze Zeit ausgereicht um in ihm die schlimmsten Alpträume wieder hochkochen zu lassen. Die Menschen welche hier gelebt hatten…die Dorfbewohner waren zu willenlosen Zombies geworden. Doch anders wie er es aus Raccoon City kannte…schienen sie von etwas oder vielleicht sogar jemanden kontrolliert zu werden. Bis jetzt hatte Leon noch nicht ganz verdaut was auf dem Dorfplatz vor sich gegangen war. Dieser Moment als die Kirchenglocken ertönten und er urplötzlich von allen ignoriert wurde, welche wenige Sekunden zuvor noch versucht hatten ihm die Eingeweide neu anzuordnen. >>Lord Saddler<< hatte er sie murmeln hören. Hoffentlich war seine Zielperson noch am Leben. Sie war immerhin niemand geringeres als die Tochter des Präsidenten selbst und er hatte das dumme Gefühl das es eine verdammt lange Nacht werden würde. All diese Rätsel welche er bereits zu lösen hatte um überhaupt erst hierher zu kommen. Ganz zu schweigen von diesem…Fisch, Krokodil….Lurch…vielleicht auch eine Mischung aus Allem? Leon wollte es nicht wirklich wissen WAS da genau in diesem See versucht hatte ihn als Zwischensnack zu verspeisen. Von diese höllischen Migräne danach mal ganz abgesehen. Gott, in welches Höllenloch hatte man ihn bloß dieses Mal geschickt?
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Langsam schlich er die Galerie entlang, vorbei an dreckigen, vergitterten Fenstern welche aus der alten Barockzeit stammen müssten. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, doch selbst die schwersten Wassertropfen vermochten es nicht mehr den tiefgefressenen Dreck an der Scheibenoberfläche wegzuwaschen. An der Tür angekommen hob er die Hand um zu klopfen, doch schüttelte er innerlich den Kopf über seine eigene Vorgehensweise. Wenn sie wirklich dort drin sein sollte, würde man sie bestimmt bewachen. Man wusste mit Sicherheit bereits über sein Eintreffen und würde ihm die Geisel nicht so ohne weiteres überlassen. Langsam schob er die alten, sperrige Holztür auf, und betrat in gebückter Haltung den Raum.
 “Ashley? Ashley Graham?”
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techniktagebuch · 1 year
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18. Juli bis 17. August 2023
Waschen in analogen und digitalen Räumen – Chancen und Risiken
Abends vor dem Schlafengehen schalte ich noch eben die Lampe in der Kammer aus, in der unsere Waschmaschine steht. Dabei bemerke ich, dass das 'Bullauge' der Waschmaschinentür das Licht merkwürdig reflektiert.
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Es dauert eine Weile, bis wir den Miele-Kundendienst davon überzeugt haben, dass es sich hierbei um einen Garantiefall handelt (wir haben weder einen Ziegelstein noch den Zimmermannshammer mitgewaschen. Nichtmal ein Headset). Weitere zwei Wochen dauert es, bis das Austauschgerät geliefert wird. In der Zwischenzeit sind wir auf einen Waschsalon angewiesen, wovon es zum Glück drei in Fußentfernung gibt.
Ich kann auf Anhieb nicht sagen, wann ich zuletzt Wäsche in so einem Salon gewaschen habe. Vielleicht 2007 in einem Urlaub auf Teneriffa? Die ersten Male kann ich hingegen ziemlich genau benennen. Das war in Urlauben ab 1984 und dann im Herbst 1988, als ich frisch nach Berlin gezogen war und noch keine eigene Waschmaschine hatte.
Ich ging also regelmäßig in einen Waschsalon in der Gotzkowskystraße, der aber ein anderer war, als der den Google einem heute dort anzeigt. Zum Waschen musste man 5 oder 6 DM in einen Automaten einwerfen und bekam dafür eine Münze namens "Waschpolette" sowie einen Becher voll Waschpulver. Die Trockner kosteten 50 Pfennige für 15 Minuten, wofür ebenfalls spezielle Münzen benötigt wurden. Ich meine, es hätte auch einen Automaten zum Münzwechseln gegeben.
Insgesamt musste man also für einen Waschvorgang 2-3 mal eine Münze in einen Automaten werfen und fürs Trocknen dann noch ein paar. Ein fehleranfälliger Prozess und so verging kaum eine Waschsession, ohne dass irgendein:e Kund:in in lautes Fluchen ausbrach, das Scheißgerät habe schon wieder die Polette gefressen.
Es gab kein Personal in dem Salon, aber einen Aushang mit einer Servicetelefonnummer bei der man sich beschweren konnte, und ich meine, einmal hätte ich so auch Geld zurück überwiesen bekommen.
2023 in der Greifswalder Str. läuft der Vorgang mit Münzen, Scheinen und bargeldlos. Der Kassenautomat an der Wand akzeptiert Kartenzahlung und man kann auf einem Touchscreen die Nummer einer freien Maschine antippen und hat diese dann gebucht. Waschmittel kann man mitbringen oder separat kaufen.
Einzige Fehlerquelle: Maschinen werden auch als verfügbar angezeigt, wenn der vorherige Waschgang abgeschlossen ist, die saubere Wäsche aber noch darin liegt. In diesem Fall kann man die Buchung nicht zurücknehmen und muss entweder warten, bis der/die Besitzer:in auftaucht und die Wäsche herausnimmt, oder man räumt sie selbst in einen der herumstehenden Wäschekörbe. Oder man zahlt zähneknirschend für eine weitere Maschine.
Kurz nach Eintreffen unserer neuen Waschmaschine fahren wir an die Ostsee, in eine Ferienhaussiedlung, die ebenfalls eine Art eigenen Waschsalon hat. Ich gehe also in die Rezeption der Anlage, um Waschmittel zu kaufen und zu fragen, wie man eine Maschine bucht und bezahlt. Ersteres ist ein fancy Plastikpäckchen voller bunter Flüssigkeiten, für letzteres bekomme ich einen Handzettel mit Erklärungen (5 einfache Schritte!).
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Beides trage ich heim ins Ferienhäuschen, zur Gattin, die den eigentlichen Waschvorgang übernehmen wollte. Sie lädt also die App herunter, meldet sich an, bucht und bezahlt eine Maschine. Geht dann ins Waschhäuschen, füllt die Wäsche und das Waschmittel ein und startet das Waschprogramm.
Sie bemerkt noch, dass das Waschhäuschen gerade zwecks Reinigung für eine Stunde gesperrt sein wird, wenn unser Waschvorgang endet. Anschließend bin ich dann dran, die Wäsche wieder abzuholen. Ihre Sorge ist, dass jemand die Maschine direkt nach uns bucht und dann dringend auf das Ausräumen der Wäsche wartet (s.o.).
Ich hingegen finde ein ganz anderes Problem vor – die Maschine scheint Ihr Programm abgespult zu haben, die Tür lässt sich aber durch keines der Bedienelemente öffnen. Personal ist auch hier nicht vor Ort, aber immerhin ist unsere Wäsche so in Sicherheit. Ich rufe also die Gattin an, ob sie in der App irgendetwas entriegeln kann, kann sie aber nicht.
Folglich radele ich die 100 m zur Rezeption und frage um Rat. Der lautet "da können wir leider nichts machen, die Maschinen werden von einer eigenen Firma betrieben, hier ist deren Servicetelefonnummer." Ich rufe also die Nummer an und erhalte die Auskunft, ja, das passiere öfter mal, denn 20 Minuten nach Ende des Waschgangs würde sich die Tür automatisch verriegeln. Wir sollten die Maschine einfach in der App noch einmal reservieren, dann ließe sich die Tür wieder öffnen.
Mit diesen neuen Informationen radele ich zurück zum Ferienhäuschen und die Gattin macht sich mit Telefon und App wieder auf den Weg zur Waschmaschine, um im Moment der Türöffnung vor Ort zu sein.
Eine Viertelstunde später kommt sie zurück, mitsamt der Wäsche und weiteren Informationen. Sie hat eine andere Urlauberin getroffen, die sagte, das mit den Türen passiere andauernd. Es gäbe aber eine Notentriegelung hinter einer Klappe unten rechts an der Maschine. Man müsse da den gelben Ring hinter dem schrägen Schlitz herunterziehen, am besten mit einer Geldmünze.
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Das fehlen der Abdeckklappe und der Zustand des Entriegelungshebels deuten schon auf häufige Nutzung hin.
Die Gattin weist zudem darauf hin, dass dieser Weg im Prinzip auch auf der Anleitungstafel an der Wand beschrieben ist.
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Hier leider die englische Version, die deutsche ist links noch zu erahnen.
Leser:innen mögen bei Bedarf selbst eine Liste der Ungereimtheiten dieser Organisation des digitalen Waschvorgangs erstellen. Alle Beteiligten waren aber freundlich und hilfsbereit und es kamen weder Tiere noch Wäschestücke zu Schaden.
(Virtualista)
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06.07.23 - Schottland - Highlands
258km gefahren inklusive einer kleinen Extrarunde von ca. 50km, die es aber wert war, gefahren zu werden. Heute waren wir ein wenig getrieben von einer Wolkenfront, die am späten Nachmittag eintreffen sollte. Wir sind trocken angekommen und um 16:30Uhr hat es dann zu regnen begonnen, während wir unser Feierabendbier im Freien getrunken haben. Heute hätte ich gerne noch viel mehr Fotos gemacht, aber da wären wir wohl nie am Ziel angekommen, so viele schöne Bilder im Kopf. Wow. ⛰️
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Extrarunde
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Pause
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Feierabend ✌️
Nachtrag: Wir übernachten heute in Kinlochewe. -> Die Einwohnerzahl liegt bei etwas über 100 Menschen, nach dem Census von 2001 leben 107 Menschen im 41 Haushalten im Ort. In der BAR stehen bestimmt über 100 Flaschen Alkohol, also für jeden Einwohner eine ✌️.
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Übrigens: Sonnenaufgang 4:30Uhr und Sonnenuntergang 22:30Uhr.
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todaviia · 1 year
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"Während Dresden in den Abendstunden des 13. Februars 1945 zerstört wurde, saß ich in einem Berliner Luftschutzkeller, blickte auf die abgegriffene Blaupause einer Planquadratkarte von Deutschland, hörte den Mikrophonhelden des »Gefechtsstands Berlin« von feindlichen Bombenströmen reden und begriff, mittels der von ihm heruntergebeteten Planziffern, dass meine Vaterstadt soeben zugrunde ging. In einem Keller jener Stadt saßen meine Eltern …
Am nächsten Morgen hetzte ich zum Bahnhof. Nein, es herrsche Reisesperre. Ohne die Befürwortung einer amtlichen Stelle dürfe niemand die Reichshauptstadt verlassen. Ich müsse mich an meine Berufsorganisation wenden. Ich sei aber in keiner Organisation, sagte ich. In keiner Fachschaft, in keiner Kammer, nirgends. Warum denn nicht? Weil ich ein verbotener Schriftsteller sei! Ja, dann freilich, dann bekäme ich auch nirgendwo eine Reiseerlaubnis und am Schalter keine Fahrkarte nach Dresden. Und meine Eltern?, fragte ich – vielleicht seien sie tot, vielleicht verwundet, sicher obdachlos, zwei alte einsame Leute! Man zuckte die Achseln. Der Nächste, bitte. Halten Sie uns nicht unnötig auf.
Es war nicht einmal böser Wille. Es war die Bürokratie, die mir den Weg versperrte und an der ich nicht vorbeikonnte. Die Bürokratie, dieser wasserköpfige, apokalyptische Wechselbalg der Neuzeit. Ich war gefangen. Das Gefängnis hieß Berlin. Ich wartete. Die Gerüchte überschlugen sich. Ich biss die Zähne zusammen. Am zehnten Tag nach dem Angriff fiel eine Postkarte in den Briefkasten. Eine dreckige, zerknitterte Karte mit ein paar zittrigen Zeilen. Die Eltern lebten. Die Wohnung war nur leicht beschädigt. Die Karte kam an meinem Geburtstag …
In diesen Septembertagen war ich, seit Weihnachten 1944, zum ersten Male wieder daheim. Ich käme am Sonnabend, schrieb ich, wisse nicht genau, wann, und bäte sie deshalb, zu Hause auf mich zu warten. Als ich schließlich gegen Abend klingelte, öffnete mir eine freundliche, alte Frau. Ich kannte sie nicht. Es war die den Eltern zugewiesene Untermieterin. Ja, die beiden stünden seit dem frühen Morgen am Neustädter Bahnhof. Die Mutter habe sich nicht halten lassen. Wir hätten uns gewiss verfehlt. Sie, die nette alte Frau, habe ihnen gleich und immer wieder geraten …
Ich sah die Eltern schon von Weitem. Sie kamen die Straße, die den Bahndamm entlangführt, so müde daher, so enttäuscht, so klein und gebückt. Der letzte Zug, mit dem ich hätte eintreffen können, war vorüber. Wieder einmal hatten sie umsonst gewartet … Da begann ich zu rufen. Zu winken. Zu rennen. Und plötzlich, nach einer Sekunde fast tödlichen Erstarrens, beginnen auch meine kleinen, müden, gebückten Eltern zu rufen, zu winken und zu rennen.
Es gibt wichtige und unwichtige Dinge im Leben. Die meisten Dinge sind unwichtig. Bis tief ins Herz hinein reichen die für wahr und echt gehaltenen Phrasen. Gerade wir müssten heute wie nie vorher und wie kein anderes Volk die Wahrheit und die Lüge, den Wert und den Unfug unterscheiden können. Die zwei Feuer der Schuld und des Leids sollten alles, was unwesentlich in uns ist, zu Asche verbrannt haben. Dann wäre, was geschah, nicht ohne Sinn gewesen. Wer nichts mehr auf der Welt besitzt, weiß am ehesten, was er wirklich braucht. Wem nichts mehr den Blick verstellt, der blickt weiter als die andern. Bis hinüber zu den Hauptsachen. So ist es. Ist es so?"
Erich Kästner, "… und dann fuhr ich nach Dresden", Neue Zeitung, November 1946, aus "Der Tägliche Kram"
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