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#Klima-Aktionsplan
dein-jena · 1 year
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Grüne Jena: Klima-Aktionsplan - Es geht um alle zukünftigen Generationen
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Grüne Fraktion fordert - das Ziel im Blick zu behalten
Am Donnerstag, den 9. März haben der Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss sowie der Finanzausschuss erneut über den Klima-Aktionsplan (KAP) beraten. Über 30 Änderungsanträge der Fraktionen wurden abgestimmt, darunter auch Ergänzungen der bündnisgrünen Fraktion. Im nächsten Stadtrat soll der Klima-Aktionsplan beschlossen werden. Entscheidung über Klimapolitik der nächsten 15 Jahre Kathleen Lützkendorf, Co-Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion: „Wir freuen uns über die Unterstützung für unsere Änderungen, die größtenteils positiv bewertet wurden. Wir konnten dem Beschlussantrag in der gestern vorliegenden Form letztlich aber nicht zustimmen. Änderungsanträge, mit denen die komplette Kommunikationsstrategie gestrichen wird und alle Maßnahmen des KAPs dem Stadtrat nur zur Kenntnisnahme vorgelegt werden sollen, sind mit uns nicht machbar. Damit der Klima-Aktionsplan seinen Zweck erfüllen kann – dass Jena bis 2035 klimaneutral wird – braucht es unbedingt ein verbindliches Papier.“ ➤ Weitere Nachrichten aus Jena >> Die bündnisgrüne Fraktion hat Ergänzungsanträge gestellt, mit denen unter anderem ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen für die Umsetzung der Maßnahmen in die Haushaltsplanungen aufgenommen werden sollen und regelmäßige Evaluationen des KAPs stattfinden sollen, um während der Umsetzung der Maßnahmen gegebenenfalls nachsteuern zu können.
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Jena bis 2035 klimaneutral, Foto: Frank Liebold // Jenafotografx „Der Klima-Aktionsplan ist das Ergebnis der jahrelangen ehrenamtlichen Anstrengungen der Mitglieder des Klimaentscheids, einer Vielzahl an Veranstaltungen, in denen die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt über 800 Maßnahmenvorschläge eingebracht haben, und der engagierten Arbeit der target GmbH und der Stadtverwaltung. Wenn nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern komplette Bereiche aus dem KAP ersatzlos entfallen sollen, ist das ein herber Schlag für alle Beteiligten und die Bürgerbeteiligung an sich,“ so Lutz Jacob, Stadtrat für die bündnisgrüne Fraktion und Kreissprecher der Grünen in Jena. Veranstaltungshinweis: DIKANDA Live! Gypsy World & Balkan Beats + ORIENT OKZIDENTAL Global Bass! 24. MÄRZ 2023 – KUBA JENA
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Dikanda Live on Stage!!! 24.03.2023 im KuBa Jena, Foto: Jenafotografx Lützkendorf: „Wir entscheiden in diesem Monat als Stadträtinnen und Stadträte, wie die Klimapolitik der nächsten 15 Jahre in unserer Stadt aussehen soll. Wir dürfen das Gesamtziel nicht aus den Augen verlieren: Jena soll bis 2035 klimaneutral werden. Das ist kein Fleißsternchen, kein Bonus fürs Stadtmarketing – das ist essentiell. 900 Milliarden Euro könnte der Klimawandel Deutschland bis 2050 kosten. Klimaschutzmaßnahmen jetzt abzuschwächen, jetzt zu verzögern, bedeutet umso größere Kosten und Einschnitte für alle zukünftigen Generationen – auch hier vor Ort.“
Klimaentscheid und Runder Tisch Klima und Umwelt fordern Stadtrat auf, die Erreichung der Klimaziele nicht zu gefährden
„Das können wir mit dem Klima-Aktionsplan verhindern – dafür müssen wir ihn aber als verbindliches Papier und noch besser in der ursprünglichen Form beschließen, wenn sich dafür eine Mehrheit findet. Es wird nötig sein, auf die Fraktionen zuzugehen und gemeinsam einen tragfähigen Kompromiss zu erarbeiten, der nicht die gesamte Ausrichtung des Plans verändert und das Ziel der Klimaneutralität in noch weitere Ferne rückt“, so Jacob.
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Blick auf Jena, Foto: Frank Liebold / Jenafotrografx „Mit dem Klima-Aktionsplan haben wir ein Maßnahmenpaket vorliegen, das von und mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ausgearbeitet wurde, die oftmals schon viel weiter als ihre politischen Vertreter*innen sind. Der KAP zeigt, wie Klimaschutz sozial, demokratisch und konkret vor Ort aussehen kann. Der Stadtrat muss jetzt das Versprechen einlösen, das er dem Klimaentscheid 2021 gegeben hat“, schließt Lützkendorf. Veranstaltungen im Eventkalender >> Info, Katrin Schaarschmidt // Grüne Jena Foto: Frank Liebold // Jenafotografx  Read the full article
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vegansforfuture · 8 months
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Am 12.10.2023 stellte die dänische Regierung ihren Aktionsplan zur Förderung pflanzlicher Lebensmittel vor, der sich zum Ziel setzt, "gesunde und klimafreundliche Lebensmittel auf dänische Teller zu bringen und gleichzeitig eine führende dänische Lebensmittelproduktion auf pflanzlicher Basis für Esstische im Rest der Welt zu schaffen."👍😎🌱
Auszug aus der offiziellen Pressemitteilung: "Nach anderthalb Jahren Arbeit hat Lebensmittelminister Jacob Jensen gerade den neuen Aktionsplan der Regierung für pflanzliche Lebensmittel vorgestellt. Der Aktionsplan enthält eine Reihe von Initiativen zur Stärkung der grünen Transformation des Lebensmittel- und Agrarsektors. Mit dem Aktionsplan gibt die Regierung die Richtung für die gesamte pflanzliche Wertschöpfungskette vom Landwirt bis zum Verbraucher vor."
Jacob Jensen dazu: "Mit großer Freude und nicht zuletzt Stolz kann ich heute im Namen der Regierung den Aktionsplan für pflanzliche Lebensmittel vorstellen. Es besteht kein Zweifel, dass eine pflanzenreichere Ernährung – im Einklang mit den offiziellen Ernährungsrichtlinien – dazu beiträgt, unseren Klima-Fußabdruck zu verringern.
Wir brauchen den Aktionsplan, der zeigt, wie wir die gesamte pflanzliche Wertschöpfungskette unterstützen und so zum notwendigen Wandel beitragen können. Die Produktion pflanzlicher Lebensmittel ist auch eine einzigartige Gelegenheit, die dänischen Lebensmittelexporte zu steigern und in diesem Bereich die Führung zu übernehmen. Mit diesem Aktionsplan hat die Regierung somit die Richtung für die weitere Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors vorgegeben."
Quelle: ➡ LINK
Fazit: Ein solch eindeutiges Statement haben wir uns schon seit langem gewünscht! Bleibt zu hoffen, dass sich die EU auch bald klar zur Agrar- & Ernährungswende bekennt und die kontraproduktive Förderung der kommerziellen Tierhaltung einstellt!
CHANGE IS COMING! 😊💚
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korrektheiten · 11 months
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Grüner Populismus: Frankfurt stellt “Klima-Aktionsplan” vor
Ansage: »Die Klimadiktatur nimmt immer offener Gestalt an. Vergangene Woche stellte die Frankfurter Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) die deutschlandweit erste „Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ vor, alternativ auch als “Klimawandel-Aktionsplan” (KWAP) bezeichnet. Die entsprechenden Maßnahmen in den Bereichen Planung, Bauen, Grün, Mobilität, Wasser und Gesundheit sollen zwischen den zuständigen Ämtern koordiniert, Ziele festgelegt und Maßnahmen empfohlen werden. […] The post Grüner Populismus: Frankfurt stellt “Klima-Aktionsplan” vor first appeared on Ansage. http://dlvr.it/St7tqk «
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tommy5967 · 1 year
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Stadt bemüht sich nach Kräften ums Klima
Stadt bemüht sich nach Kräften ums Klima
Beerfelden. Die Stadt Oberzent ist Mitglied der Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“. Darin hat man sich, teilt Elisabeth Bühler-Kowarsch von den Grünen mit, dazu verpflichtet, einen Aktionsplan zu Klimaschutz und Klimawandel-Anpassungen aufzustellen. Gleichzeitig soll erläutert werden, wie die Ziel erreicht werden sollen. Zu diesem Thema hatte die Fraktionsvorsitzende nun einige Fragen in…
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fleischundco · 3 years
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Bundeskantinen künftig von Österreichs Bauernfamilien beliefert
Rund 450.000 Menschen essen in Österreich täglich in öffentlichen Einrichtungen. Hier geht die Bundesregierung jetzt als Vorbild voran und will mit dem Beschluss des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung (NaBe) die heimische Lebensmittelproduktion stärken. Mit dem NaBe-Plan setzt die Regierung insbesondere bei Lebensmitteln neue Standards zum Wohl der Tiere, des Klimas ... ...weiterlesen auf Fleischundco.at
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transsolar · 5 years
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STADT DER ZUKUNFT
Am Dienstagabend, den 19. November lädt das Hammerbrooklyn Team zu einer kostenlosen Veranstaltung – einem Klima Symposium – ein, bei dem der "Aktionsplan Bauen und Gebäude" und die nachhaltige Gestaltung der Stadt Hamburg diskutiert wird. An der Diskussion werden u. a. Senator Jens Kerstan (Behörde für Umwelt und Energie), Hubert Rhomberg (CREE), Frank Schweikert (Hamburger Klimawoche und Deutsche Meeresstiftung), Prof. Volkmar Bleicher (Transsolar) und Dr. Alexa Lutzenberger teilnehmen. Die formulierte Zielsetzung der Veranstalter: Der durch den Bau- und Gebäudesektor verursachte Kohlendioxidausstoß stellt einen wesentlichen Anteil an der globalen CO2-Belastung in der aktuellen Klimakrise dar. Die Stadt Hamburg will hier Vorreiter sein und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.  Als Impuls zur Fortschreibung des Hamburger Klimaplanes werden drei Thesen für einen Aktionsplan Bauen und Gebäude vorgestellt, diskutiert und finalisiert.
CO2-FOOTPRINT BEIM BAUEN Für eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen beim Bauen müssen die Vergaberichtlinien in öffentlichen Ausschreibungen und der Ausschreibungs- sowie Vergabeprozesse verändert werden.
GEBÄUDE ALS MATERIALLAGER Durch die Einführung eines Baumaterialpasses wird die Wiederverwendung ermöglicht und Abfall drastisch reduziert.
HAMBURGS ENERGIE LIEGT IM VERBORGENEN Gebäudeenergie aus Wasser, Erdreich und Fernwärme kann bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs CO2-neutral ersetzen.    
Die Ergebnisse des Klima-Symposiums wird Umweltsenator Jens Kerstan im Anschluss in Form eines konkreten Eckpunktepapiers mitnehmen.
Anmeldung >
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Handwerk begrüßt Green Deal, aber hohe Risiken für Finanzstabilität drohen.
„Handwerk begrüßt Green Deal: 24 Mio. KMU in Europa müssen aber mitgenommen werden“. Am Mittwoch hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Kommissionsvorschlag zum sogenannten Green Deal vorgestellt. Dazu erklärt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: „Das deutsche Handwerk begrüßt ausdrücklich, dass die neue Kommissionspräsidentin die Europäische Union mit dem heute vorgestellten Green Deal zu einem weltweiten Musterbeispiel verantwortungsvoller, nachhaltiger Klimapolitik machen will. Wir sind daher sehr gespannt auf die Konkretisierung der heutigen Ankündigungen zum geplanten Klimaschutzgesetz und zum vorgesehenen Klimaschutzpakt. Doch um Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 zu halbieren, müssen die 24 Millionen KMU in Europa mitgenommen werden. Sie sind unverzichtbar, damit aus einer wichtigen Idee ein umsetzungsfähiger Plan wird. Nach derzeitigen Berechnungen bestehen teilweise erhebliche Lücken beim Erreichen aktueller Vorgaben, etwa beim Effizienzziel. Überprüfungsklauseln bei Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien könnten ab 2021 noch höhere Ziele zur Energieeinsparung zur Folge haben. Daher sollte der gegenwärtige Rahmen ausgeschöpft werden.
Unrealistische Ziele gilt es zu vermeiden. Kleine und mittlere Handwerksbetriebe dürfen nicht mit umweltpolitischen Anforderungen überfrachtet werden. Auch auf EU-Ebene muss gelten: Soviel Innovationswettbewerb durch marktbasierte Lösungen wie möglich, so wenig ökologische Detailregulierung wie nötig! Zudem wird es sehr darauf ankommen, wie die vorgesehenen Instrumente und Projekte konkret ausgestaltet werden. So soll ein Drittel des Förderprogramms Horizont Europa in neue Lösungen zur Umsetzung des Green Deal fließen. Es müssen aber genügend Fördermittel für die herkömmliche KMU-Förderung übrig bleiben.
Sofern die Nettozahler des EU-Haushaltes im Rahmen neuer EU-Fondslösungen Milliardentransfers in östliche Mitgliedsländer finanzieren müssen, werden sie nicht gleichzeitig auch nochmals erhöhte Klimaschutzziele schultern können. Nun im Zuge der geplanten Änderung der Energiebesteuerungsrichtlinie die bewährte Einstimmigkeitsregel in der europäischen Steuerpolitik abschaffen zu wollen, wäre ein problematischer Präzedenzfall und darf so nicht kommen.“
Zentralverband des Deutschen Handwerks Mohrenstr. 20/21 10117 Berlin
Green Deal: Ferber warnt vor Risiken für Finanzstabilität
Europäische Kommission stellt Green Deal vor. - „Ein seitenlanger Katalog von Einzelmaßnahmen macht noch keine Strategie“, kommentiert der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber den heute von der Europäischen Kommission unter dem Stichwort ‚European Green Deal‘ vorgestellten Maßnahmenkatalog. „Anstatt in jedem Sektor Mikromanagement zu betreiben am Ende den Energieverbrauch jedes Haushaltsgeräts regulieren zu wollen, sollte sich die Europäische Kommission lieber auf die maßgeblichen Fragen konzentrieren, auf die es wirklich ankommt“
Emissionshandelssystem als übergeordnete Lösung:
Für den CSU-Politiker ist klar: „Wir brauchen weniger Ordnungsrecht und mehr marktwirtschaftliche Lösungen. Ein umfassendes Emissionshandelssystem, das möglichst viele Sektoren umfasst und auch Drittstaaten die Teilnahme erlaubt, ist deshalb die richtige Lösung. Ein Emissionshandelssystem erlaubt dort den CO2-Ausstoß zu reduzieren, wo es am kostengünstigsten ist.“
Keine Aufweichung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes:
Sorgen bereiten Ferber, der auch wirtschaftspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament ist, die Gedankenspiele des Wirtschaftskommissars, Paolo Gentiloni, Klimafragen künftig auch stärker im Europäischen Semester und beim Stabilitäts- und Wachstumspakt zu berücksichtigen: „Wir haben die europäische Wirtschafts- und Finanzpolitik aus gutem Grund auf Stabilität und verantwortungsvolle Haushaltspolitik ausgerichtet. Ich warne davor, hier jetzt eine Kehrwertwende vollziehen zu wollen. Andernfalls hat die nächste Finanzkrise am Ende ein grünes Vorzeichen.“
Gerade beim Stabilitäts- und Wachstumspaket sieht Ferber keinen Verhandlungsspielraum: “Wir dürfen auf keinen Fall dahinkommen, dass grüne Investitionen aus dem Stabilitäts- und Wachstumspakt raus gerechnet werden. Sonst werden wir uns noch wundern, was die altbekannten Defizitsünder plötzlich alles als grüne Investition deklarieren wollen.“
Markus Ferber
CSU-Europabüro
Heilig-Kreuz-Str. 24 D-86152 Augsburg
Licht und Schatten beim European Green Deal Brossardt: „European Green Deal darf nicht Wachstum hemmen“ -- Anlässlich der Vorstellung des European Green Deals durch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßt die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., dass die EU-Kommission Klimaschutz als Konjunkturprogramm versteht. „Der Green Deal will Nachhaltigkeit zu Recht umfassend verstehen: Neben der ökologischen Seite werden auch wirtschaftliche und soziale Aspekte berücksichtigt.
Es ist erfreulich, dass die Europäische Kommission auch die Bedeutung der Industrie für die europäische Wirtschaft anerkennt. Die Zukunftsfähigkeit Europas ist viel mehr als nur ein Green Deal. Nur eine wettbewerbsfähige und innovationsfreudige Industrie kann die notwendigen Investitionen in Klima- und Umweltschutz erwirtschaften. Klimaschutz muss als Infrastruktur- und Konjunkturprogramm begriffen werden“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Bisher fehle es allerdings an konkreten Aussagen dazu, wie die Industrie weiter gestärkt und im Transformationsprozess unterstützt werden soll.
Beim Green Deal handelt es sich zunächst nur um eine Roadmap. Für die vbw bleibt es daher abzuwarten, welche Maßnahmen die EU-Kommission ab 2020 wirklich initiieren wird. „Bei der konkreten Umsetzung des Green Deals wird es darauf ankommen, Wirtschaftlichkeit und soziale Verträglichkeit tatsächlich gleichrangig mit zu berücksichtigen. Kritisch ist es jedoch aus unserer Sicht, den Klimaschutz als vorrangiges Ziel gegenüber anderen einzustufen. Dies kann zu Fehlsteuerungen und zum Beispiel im Finanzsektor zu erhöhten Risiken führen“, betont Brossardt. Im Hinblick auf den Verkehrssektor fordert die vbw, darauf zu achten, dass es keinen weiteren Überbietungswettlauf der Reduktionsziele gibt. Stattdessen müssen jetzt die Rahmenbedingungen geschaffen werden, die das Erreichen der ohnehin schon ambitionierten Vorgaben überhaupt erst ermöglichen.
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. Max-Joseph-Straße 5 80333 München
BDE: Europäischer „Green Deal“ kann ein Quantensprung für die Kreislaufwirtschaft sein   Die EU-Kommission hat heute offiziell die Roadmap für den europäischen „Green Deal“ vor dem EU-Parlament in Brüssel vorgestellt. Der Plan setzt sehr ehrgeizige Ziele für die Kreislauwirtschaft und viele weitere Politikbereiche. Wird er tatsächlich wie geplant umgesetzt, wird er ein neues Wirtschaftsmodell einführen. Recycling soll maßgeblicher als bisher zur Substitution von Primärmaterialien beitragen, um so die Abkopplung des Emissionsausstoßes vom Wirtschaftswachstum zu beschleunigen. Die Kernfrage wird sein, ob bzw. in welchem Umfang die Kommission ihr bahnbrechendes Vorhaben im Rahmen der interinstitutionellen Verhandlungen letztendlich durchsetzen kann. Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. hat den heute in Brüssel vorgestellten neuen „Green Deal“ als Basis für die ökologische Modernisierung Europas in den nächsten Jahren begrüßt und der Kommission die Unterstützung des Verbandes bei der Durchsetzung der Ziele zugesagt. Bei dem „Green Deal“ handelt es sich um das Herzstück der legislativen Agenda der neuen EU-Kommission für die nächsten fünf Jahre. Er wurde heute im Rahmen einer außerordentlichen Plenarsitzung im Europaparlament vorgestellt. Die Themensammlung der neuen europäischen Exekutive, die unter anderem die Bereiche Kampf gegen den globalen Klimawandel, Kreislaufwirtschaft, Artenschutz, Verkehr und Bau einschließt, ist mehr als eine ehrgeizige politische Agenda. Sie stellt einen Bruch mit der bisherigen Politik dar, die Umwelt- und Wirtschaftspolitik als zwei gesonderte Bereiche behandelt. Das Hauptanliegen der neuen Kommission unter Ursula von der Leyen wird es demnach sein, umfangreich und besonders zügig Einsparungen an Treibhausgasen zu erzielen, um die globale Erderwärmung einzudämmen. Frau von der Leyen stellte vor den Parlamentariern ihre Strategie zum „Green Deal“ wie folgt dar: „Wir wollen so ambitioniert sein wie möglich und gleichzeitig so realistisch bleiben, wie es die Lage zulässt.“ Hierzu möchte die EU-Kommission nicht auf Emissionseinsparungen aus einzelnen Sektoren setzen, sondern die Wirtschaft auf neue Grundlagen stellen. Die EU-Kommission zielt darauf ab, über den systematischen Ersatz von Primärrohstoffen durch Rezyklate, die Grundlage unseres aktuellen linearen Wirtschaftsmodells zu einem Kreislauwirtschaftsmodell abzuändern. So muss CO2 eingespart werden indem es einerseits systematisch gebunden und andererseits durch den Verzicht auf Abbau von Primärrohstoffen sowie Anpassungen industrieller Prozesse vermieden wird. BDE-Präsident Peter Kurth erklärte zu den Vorhaben des „Green Deals“ am Mittwoch in Berlin: „Um Treibhausgas-Emissionen effektiv und nachhaltig einzusparen, bedarf es eines entschlossenen, sektorübergreifenden Ansatzes. Die großen Emissionseinsparungspotenziale können nur durch eine Modernisierung unserer Wirtschaft realisiert werden. Die EU-Kommission hat dies erkannt. Im deutschen Klimaschutzpaket wurde die Kreislauwirtschaft mit keinem Wort erwähnt. Beim 'Green Deal' ist sie ein Dreh-und Angelpunkt. Das zeigt, dass neue Impulse zurzeit vor allen Dingen aus Europa zu erwarten sind.“ Bis März 2020 will die EU einen neuen Aktionsplan für die Kreislauwirtschaft und eine neue Industriestrategie vorstellen. Hier sind insbesondere neue Maßnahmen wie die Ausweitung von Minimal Content Lösungen (verpflichtender Einsatz von Recyclingmaterialien in der Produktion) zu erwarten. Auch die Märkte für klimaneutrale Produkte sollen stimuliert werden; dabei sollen Maßnahmen wie Green Public Procurement und Ökodesign von Produkten eine große Rolle spielen. Der Innovationsfond von 10 Milliarden Euro soll dazu genutzt werden, wirtschaftliche Umgestaltung mit der Finanzierung von Projekten zu fördern, die zur Dekarbonisierung von gesamten Industrien, unter anderem über die Kreislaufwirtschaft, beitragen. Die Kommissionspläne sehen vor, bis 2020 weitere Legislativvorschläge im Bereich Kreislaufwirtschaft vorzulegen, unter anderem für ein besseres Recycling von Batterien und, falls erforderlich, einer weiteren Anpassung der Abfallrahmenrichtlinie. BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. Von-der-Heydt-Straße 2 10785 Berlin
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dein-jena · 1 year
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Forderung an Stadtrat: Erreichung der Klimaziele nicht zu gefährden
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Klimaentscheid und Runder Tisch Klima und Umwelt fordern Stadtrat auf, die Erreichung der Klimaziele nicht zu gefährden
Unter den eingegangenen Änderungsanträgen werden zunächst zwei getrennte Anträge (von Linksfraktion und Grünen) von explizit begrüßt, die eine Neubewertung bestehender Bauvorhaben (im Falle des Grünen-Antrags Straßenbauvorhaben) in Folge der 2021 verschärften Klimazielsetzung fordern. Diese Forderung füllt eine wichtige Lücke im Klima-Aktionsplan, die von Seiten des RTKU und Klimaentscheid bereits beanstandet wurde.
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Jena bis 2035 klimaneutral, Foto: Frank Liebold // Jenafotografx ➤ Weitere Nachrichten aus Jena >> Jedoch sehen die meisten Anträge eine Abschwächung oder gar Streichung von Maßnahmen vor: Von der LINKEN wird u. a. vorgeschlagen, den mühsam erarbeiteten Maßnahmenkatalog nur „zur Kenntnis zu nehmen und zu prüfen“. Damit wird die nun anstehende Umsetzung des KAP innerhalb der schon knappen Frist bis 2035 wesentlich verzögert und der Verwaltung mehr Arbeit gemacht. Ganz streichen möchte die LINKE mehrere Maßnahmen zur Information und Beratung der Bürger und Unternehmen, wohl wissend, dass wirksamer Klimaschutz ohne breite Information und Beteiligung der Stadtbevölkerung nicht zu schaffen ist. Klima-Aktionsplan (KAP) Die CDU und FDP möchten u. a. die Maßnahme zur klimafreundlichen Ernährung in städtischen Einrichtungen streichen, wohl wissend, dass die Art der Ernährung wesentlich zur Klimakrise beiträgt. CDU und FDP möchten zudem Maßnahmen streichen, die der klimafreundlichen Mobilität gegenüber dem motorisierten Individualverkehr mehr Platz einräumen sollen, wohl wissend, dass fast ein Drittel der CO2-Emissionen durch motori-sierte Mobilität verursacht wird. Da diese Änderungsanträge von LINKEN, CDU und FDP wichtige und zur Zielerreichung notwendige Teile des KAP ersatzlos zu streichen fordern, stehen sie im Widerspruch zu dem auch von diesen Fraktionen 2021 beschlossenen Ziel der Klimaneutralität Jenas bis 2035. Daher fordern der RTKU und der Klimaentscheid den Stadtrat auf, für jede im finalen Beschluss des Klimaaktionsplans gestrichene Maßnahme Ersatzmaßnahmen zu ergänzen. Diese müssen mindestens derselben Reduktion von Treibhausgasemissionen entsprechen, die an anderer Stelle wegfallen sollen, damit die Erreichung des übergeordneten Ziels nicht gefährdet wird. Klima-Aktionsplan wurde öffentlich in Jena vorgestellt Nachdem der Jenaer Stadtrat im Sommer 2021 – auf Initiative aus der Zivilbevölkerung – das Klimaneutralitätsziel beschlossen hatte, erarbeitete der Runde Tisch Klima und Umwelt bereits eigene Vorschläge für den Klima-Aktionsplan und übergab diese im März 2022 als 64seitiges Dokument der Stadtverwaltung. Moderiert durch das von der Stadtverwaltung beauftragte Unternehmen target fanden im Jahr 2022 intensive Beratungen statt. Seit Januar 2022 tagte ein eigens dafür gebildeter Arbeitskreis aus allen Stadtratsfraktionen, der Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft sechs Mal. Zu sieben Themenfeldern wurden außerdem gezielte Workshops mit den Interessenvertretern durchgeführt.
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Öffentliche Vorstellung des Klima-Aktionsplans Jena, Foto: Frank Liebold, Jenafotografx Aus diesen Beratungen ist ein Kompromiss für den KAP hervorgegangen, der seit November 2022 als Nullversion und nach redaktionellen Änderungen seit Januar 2023 dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorliegt. Nach dieser sorgfältigen, ein Jahr währenden Vorbereitung unter Beteiligung auch aller Stadtratsfraktionen ist es für den RTKU und den Klimaentscheid befremdlich, dass die Fraktionen der LINKEN, der CDU und der FDP nun diverse Änderungsvorschläge vorlegen, die Teile des KAP – und damit auch das beschlossene Ziel der Klimaneutralität bis 2035 – in Frage stellen. Read the full article
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lignumaspects · 1 year
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Haus des Holzes – PIRMIN JUNG Schweiz AG
Bitte melden Sie sich bis zum 10. November 2023 an.
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© PIRMIN JUNG Schweiz AG | Fotografie : MARCOLEU
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© PIRMIN JUNG Schweiz AG | Fotografie : MARCOLEU
Texte en français ci-dessous
Führung durch das neue Haus des Holzes von PIRMIN JUNG, das im Jahr 2022 gebaut wurde.
20% Wohnen 80% Gewerbe, 6-geschossiges Gebäude in einer zukunftsweisenden und energieeffizienten Holzsystembauweise. Das Gebäude ist ein innovatives Bauprojekt, das der Nachhaltigkeit in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt Rechnung trägt. Es soll als Vorbild dienen und zeigen, wie in Zukunft gebaut werden sollte, um die Umwelt und damit auch das Klima zu schützen. Unter Ausnutzung der Eigenschaften von Holz und der Kombination verschiedener innovativer und hochwertiger Technologien.
Zertifiziert nach dem SNBS Platin (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz) und MINERGIE-P-Eco.
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© PIRMIN JUNG Schweiz AG | Fotografie : Ulrich Stüssi
Bauherrschaft: PIRMIN JUNG Immobilien AG, Sursee Tragwerksplanung Holzbau, Bauphysik, Brandschutz und BIM-Management : PIRMIN JUNG Schweiz AG, Sursee Architektur: marc syfrig arch eth sia bsa, Luzern Baujahr: 2021 - 2022
Programm: 16.00 Uhr - Eintreffen 16.30 Uhr - Vortrag von Pirmin Jung 16.50 Uhr - Geführte Besichtigung 17.30 Uhr - Apéro mit Gelegenheit zum Meinungsaustausch
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Datum: 21. November 2023  Veranstaltungssprache: Deutsch Ort: Haus des Holzes | Centralstrasse 34 | 6210 Sursee Haus des Holzes ist in 2 min vom Sursee HB zu Fuss erreichbar. Oder mit dem Auto, bitte benutzen Sie die öffentlichen Parkplätze in der Umgebung wie z.B. Parkhaus Leopold. Im Haus des Holzes gibt es keine Parkplätze. 
Anmeldung: [email protected] Bitte melden Sie sich bis zum 10. November 2023 an.
Dieser Anlass wurde realisiert mit Unterstützung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) im Rahmen des Aktionsplans Holz.
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Visite guidée de la nouvelle Maison du bois de Pirmin Jung, construite en 2022.
20% habitation 80% commercial, bâtiment de 6 étages construit avec un système de construction en bois orienté vers le futur et énergétiquement performant. Le bâtiment est un projet de construction innovateur qui tient compte de la durabilité dans les sphères économique, sociale et environnementale. Il doit servir de modèle et illustrer la manière dont on devrait construire à l'avenir pour protéger l'environnement et donc le climat. En utilisant les propriétés du bois et en combinant différentes technologies innovantes et de haute qualité.
Certifié selon le SNBS Platin (Swiss Sustainable Building Standard) et MINERGIE-P-Eco.
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© PIRMIN JUNG Schweiz AG | Fotografie : Ulrich Stüssi
Maître d'ouvrage: Pirmin Jung Immobilien, Rain  Construction en bois: Pirmin Jung Schweiz, Sursee Architecture: Marc Syfrig Architekten, Luzern Année de construction : 2021 - 2022
Programme: 16h00 - Arrivée 16h30 - Exposé Pirmin Jung 17h00 - Visite guidée 18h00 - Apéro avec possibilité de discuter des opinions
Nous sommes à votre disposition pour répondre à vos questions !
Date: 21 Novembre 2023   Langue de la manifestation: allemand Lieu: Haus des Holzes | Centralstrasse 34 | 6210 Sursee Haus des Holzes est accessible à pied en 2 min depuis la gare centrale de Sursee. Ou avec la voiture, veuillez utiliser les parkings publics des environs, comme par exemple le parking Leopold. Il n'y a pas de places de parking à la Haus des Holzes.
Inscription : [email protected] Veuillez vous inscrire avant le 10 Novembre 2023.
Cet événement a été réalisé avec le support de l'Office fédéral de l'environnement (OFEV) dans le cadre du plan d'action bois.
Datum hier zeigt Erstellungsdatum dieses Eintrages - hat nichts mit dem Durchführungsdatum zu tun!  ⇩
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chemieunternehmen · 5 years
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Covestro-CEO auf Chemieforum von ChemCologne: NRW zu „Powerhouse für nachhaltige Innovationen“ machen
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Covestro-CEO auf Chemieforum von ChemCologne: NRW zu „Powerhouse für nachhaltige Innovationen“ machen
Industrie auf dem Chemieforum von ChemCologne in Leverkusen. In den Vorträgen und Panel-Diskussionen ging es um zwei Kernthemen: Einerseits die Probleme für die Chemielogistik durch Niedrigwasser im Rhein, andererseits die Zukunftsperspektive der Chemiebranche im Rheinland.
Ziel der Initiative ChemCologne ist es, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region Rheinland weiter zu entwickeln. Zahlreiche Unternehmen der chemischen Industrie, chemienahe Dienstleister, Verbände, Behörden, Organisationen sowie Hochschul-, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen haben sich in diesem Netzwerk zusammengeschlossen. Dass die chemische Industrie für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen auch künftig sehr bedeutend ist, betonte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in seinem Statement. Laschet lobte die Chemiebranche auf dem Branchentreff als wichtigen Pfeiler der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen.
Hochwertige Kunststoffe sind Teil der Lösung
Dieser Aussage pflichtete Dr. Markus Steilemann, Vorstandschef von Covestro, bei: „Wir sind in Nordrhein-Westfalen besonders gut darin, anwendungsnahe Wissenschaft und forschungsbasierte Industrie zusammenzubringen. Das machen wir beispielsweise mit dem CAT Catalytic Center, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der RWTH Aachen mit Covestro. Dort wurde ein Katalysator entwickelt, der die effiziente Nutzung von CO2 ermöglicht. Das zeigt: Wir haben tolle Ideen in Nordrhein-Westfalen. Dieses Potenzial müssen wir stärker nutzen”, unterstrich Steilemann.
Der Covestro-Chef rief zu mehr Zuversicht, Mut und Risikobereitschaft auf: „Lassen Sie uns NRW zu einem Powerhouse für nachhaltige Innovationen machen. Denn in Nordrhein-Westfalen sind nicht nur viele Unternehmen der chemischen Industrie ansässig, sondern auch eine fruchtbare Forschungslandschaft, hervorragende Netzwerke sowie motivierte Bürger und Beschäftigte. Darüber hinaus finden Sie hier die gesamte Wertschöpfungskette vertreten. Das ist einmalig in Europa. Zudem stellen wir mit unseren hier entwickelten und produzierten Rohstoffen bereits jetzt Lösungen für die großen Herausforderungen bei Energie- und Mobilitätsfragen bereit“, bekräftigte Steilemann. „Unsere Kunststoffe machen E-Autos leichter und erhöhen so deren Reichweite. Zudem wird durch neue Verbundwerkstoffe für Rotoren die Ausbeute bei Windkraftanlagen viel höher und ihre Herstellung günstiger. Wir brauchen hochwertige Kunststoffe, sie sind Teil der Lösung für die Probleme der Zukunft“, so der Covestro-Chef.
Kreislaufwirtschaft sichert nachhaltige Zukunft
Zudem gehe es darum, Kunststoff-Abfall künftig vernünftig zu entsorgen und vor allem wiederzuverwerten. Steilemann dazu: „Die Kreislaufwirtschaft ist das große Projekt der Zukunft. Wir sollten für Kunststoffe sowie in vielen anderen Branchen Kreisläufe schließen und ein zirkuläres Wirtschaften auf breiter Front durchsetzen. Statt Erdöl könnten wir in unserer Branche beispielsweise verstärkt Kunststoffabfall, pflanzliche Biomasse und CO2 nutzen. Kreislaufwirtschaft ist für mich daher der Schlüssel für mehr Klima- und mehr Umweltschutz und die Schonung unserer knappen Ressourcen.“
Chemielogistik im Fokus
Die Teilnehmer des Branchentreffs diskutierten zudem, welchen Einfluss Niedrigwasser im Rhein und die Verkehrsinfrastruktur auf die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Unternehmen in der Region haben. Dr. Norbert Salomon, Ministerialdirektor im Bundesverkehrsministerium, hob dabei die im „Aktionsplan Niedrigwasser Rhein“ von Juli 2019 vereinbarten Maßnahmen hervor. So sollen unter anderem exaktere Wasserstandsvorhersagen und eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Fahrrinnentiefen der Binnenschifffahrt erste Hilfen bieten. Doch auch durch die zunehmende Digitalisierung der Binnenschifffahrt verspreche sich das Bundesverkehrsministerium Erleichterungen für die Rhein-Anlieger.
Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG, kritisierte den Zustand der Verkehrsinfrastruktur in NRW. So verschleiße die gesamte deutsche Infrastruktur schneller, als sie repariert werden könne, so Staake. Als Beispiel nannte er die seit 2012 für den LKW-Verkehr gesperrte Leverkusener Rheinbrücke, die erst 2024/25 komplett erneuert sein werde. Staake appellierte daran, hier die entsprechenden Rahmenbedingungen zu setzen. Denn nur so könnten die chemischen Unternehmen in der industriellen Wertschöpfung an der Spitze bleiben.
Zitate • „Wir sind in Nordrhein-Westfalen besonders gut darin, anwendungsnahe Wissenschaft und forschungsbasierte Industrie zusammenzubringen. Das machen wir beispielsweise mit dem CAT Catalytic Center, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der RWTH Aachen mit Covestro. Dort wurde ein Katalysator entwickelt, der die effiziente Nutzung von CO2 ermöglicht. Das zeigt: Wir haben tolle Ideen in Nordrhein-Westfalen. Dieses Potenzial müssen wir stärker nutzen.”
„Lassen Sie uns NRW zu einem Powerhouse für nachhaltige Innovationen machen. Denn in Nordrhein-Westfalen sind nicht nur viele Unternehmen der chemischen Industrie ansässig, sondern auch eine fruchtbare Forschungslandschaft, hervorragende Netzwerke sowie motivierte Bürger und Beschäftigte. Darüber hinaus finden Sie hier die gesamte Wertschöpfungskette vertreten. Das ist einmalig in Europa. Zudem stellen wir mit unseren hier entwickelten und produzierten Rohstoffen bereits jetzt Lösungen für die großen Herausforderungen bei Energie- und Mobilitätsfragen bereit. Unsere Kunststoffe machen E-Autos leichter und erhöhen so deren Reichweite. Zudem wird durch neue Verbundwerkstoffe für Rotoren die Ausbeute bei Windkraftanlagen viel höher und ihre Herstellung günstiger. Wir brauchen hochwertige Kunststoffe, sie sind Teil der Lösung für die Probleme der Zukunft.“
„Die Kreislaufwirtschaft ist das große Projekt der Zukunft. Wir sollten für Kunststoffe sowie in vielen anderen Branchen Kreisläufe schließen und ein zirkuläres Wirtschaften auf breiter Front durchsetzen. Statt Erdöl könnten wir in unserer Branche beispielsweise verstärkt Kunststoffabfall, pflanzliche Biomasse und CO2 nutzen. Kreislaufwirtschaft ist für mich daher der Schlüssel für mehr Klima- und mehr Umweltschutz und die Schonung unserer knappen Ressourcen.“
Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender Covestro
Weiterführende Links:
• Initiative ChemCologne e.V. www.chemcologne.de • Zirkulärwirtschaft bei Covestro www.covestro.com/de/sustainability/how-we-operate/circular-economy • Covestro nutzt CO2 als Rohstoff www.covestro.com/de/company/strategy/attitude/co2-dreams
Über Covestro: Mit einem Umsatz von 14,6 Milliarden Euro im Jahr 2018 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Covestro produziert an 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2018 rund 16.800 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).
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Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Covestro in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Die Original-Meldung zu diesem Chemie Unternehmen finden Sie unter http://presse.covestro.de/news.nsf/id/NRW-zu-Powerhouse-fuer-nachhaltige-Innovationen-machen
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melbynews-blog · 6 years
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Vom Weltacker in der Stadt und Naturkunde per App
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/vom-weltacker-in-der-stadt-und-naturkunde-per-app/
Vom Weltacker in der Stadt und Naturkunde per App
08.03.2018 12:12 Alter: 32 days
Vom Weltacker in der Stadt und Naturkunde per App
Kategorie: Hintergrundinfos Autor: Rat für Nachhaltige Entwicklung
22 Projekte aus ganz Deutschland und jede Menge Erwartungen an die Förderer: Die Nominierten des Bildungswettbewerbs für Nachhaltigkeit „Zukunft, fertig, los!“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) präsentierten am 30.01.2018 in Berlin ihre Ideen potenziellen zukünftigen Unterstützern. Alle wollen mit ihren Plänen die Vermittlung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele vorantreiben.
Der große Tag beginnt für Stefanie Engelbrecht erstmal mit einem kleinen Schock. Die Materialien für die Präsentation beim Speed-Dating für #SDGBildung des SDG-Bildungswettbewerbs des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) haben es nicht mit nach Berlin geschafft. Sehr ärgerlich für Engelbrecht vom Hamburger Projekt „Spielplatz Zukunft“. Dabei hätte sie so viel zu zeigen: Denn sie arbeitet mit Kindern und Jugendlichen, die aus Holz- oder Metallresten Neues bauen, alte Gegenstände upcyceln. „Macht gar nichts“, sagen die Förderinnen und Förderer, die sich beim SDG-Speed-Dating an Engelbrechts Tisch setzen. „Erzählen Sie lieber, was Sie vorhaben.“
Und das kann Engelbrecht ohne zu zögern. Rund fünf Minuten lang erzählt sie von „Minitopia“, einem Ort für Kinder, an dem sich alles um Nachhaltigkeit und Kreativität dreht. „Wir wollen und können aus dem Nichts ganz viel erschaffen, ohne dass wir viel investieren.“ Seit 2017 steht der Initiative ein passendes Grundstück in Hamburg zur Verfügung, das Kinder und Jugendliche nach der Schule nutzen können. Ganz ohne Geld geht es aber auch bei Engelbrecht nicht. Sie braucht Kontakte und Unterstützer. Schon nach der ersten Speed-Dating-Runde mit potenziellen Förderern hat sie nicht nur jede Menge Visitenkarten vor sich liegen, sondern auch ein konkretes Angebot für einen Förderantrag. Engelbrecht nickt zufrieden.
Junge Menschen brauchen Zugang zu Bildungsangeboten für mehr Nachhaltigkeit
Der „Spielplatz Zukunft“ ist eines von 22 nominierten Projekten des SDG-Bildungswettbewerbs des RNE. Insgesamt sichtete die Jury rund 100 Vorschläge. Vor allem Hochschulen, Vereine oder Stiftungen hatten sich beworben. Zum Speed-Dating mit den Projekten kamen Vertreter von Unternehmen, von Stiftungen oder Ministerien. „Bei der Auswahl und der Sichtung der Beiträge haben wir viel Tatendrang gespürt“, sagt Dominik Naab, kooptiertes Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und Bundesvorsitzender der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. „Hier werden Menschen vereint, die den gesellschaftlichen Wandel gestalten wollen.“ Für Naab spielt für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) die Jugend eine enorm wichtige Rolle. „Junge Menschen möchten diese Welt nachhaltiger gestalten“, sagt Naab, der auch Leiter der Wettbewerbs-Jury war. „Wir müssen ihnen entsprechende Zugänge verschaffen.“
Die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen wurden 2015 von der Weltgemeinschaft beschlossen. Sie sollen den Weg weisen, wie Armut weltweit bekämpft, wie die Umwelt besser geschützt und ein Wandel unserer Lebensweisen funktionieren kann. Bildung ist für Naab dabei ein zentraler Aspekt und letztlich der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit muss in allen Fächern in der Schule oder an den Hochschulen verankert werden.“ Er hofft, dass ein solcher Wettbewerb zur Vernetzung einzelner Akteure einlädt und weitere Bildungsprojekte für eine nachhaltige Entwicklung anstößt. Er soll auch ein Beitrag zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sein.
Große Bandbreite an Nachhaltigkeitsprojekten
Die Initiativen, die sich beworben haben, könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie sind lokal verortet, laufen bundesweit oder gar global, einige docken an bestehende Strukturen an, andere wollen komplett neue Ansätze. Sie agieren im Großen wie im Kleinen. So ist beispielsweise ein Zusammenschluss verschiedener Nachhaltigkeitsbüros an Universitäten dabei, genauso wie eine Initiative, die Kindern Landwirtschaft verständlich machen und einen Weltacker inmitten die Hauptstadt Berlin bringen will. Anderen geht es um Alternativen zu unserem Konsumverhalten oder darum, wie Jugendliche ihre Mitschüler begeistern können, bei der Umsetzung und Vermittlung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
Wie am Fließband potenzielle Förderer „gedated“ werden können, versteht auch jeder Ideengeber in der Villa Elisabeth in Berlin-Mitte anders. Manche haben ausgefeilte Präsentationen mitgebracht, inklusive Business-Plan, der genau auflistet, wie viel Geld und Zeit gebraucht wird, bis das Projekt Wirklichkeit wird. Andere zeigen mit Fotos und Postern, wie ihre Vision aussieht. Allen gemeinsam sind die Begeisterung und die Überzeugung, dass mehr Nachhaltigkeit im Alltag möglich ist.
Umweltbildung vorantreiben
Margot Obländer-Zech kennt die unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsinitiativen seit langem. Sie vertritt den CVJM Pfalz. Umweltbildung ist für sie Alltag. Ihre Idee für den Wettbewerb: Ein Waldmobil. „Wir wollen Kinder in Bewegung bringen“, sagt Obländer-Zech. Welche Tiere und Pflanzen gibt es im Wald zu entdecken? Was kann man überhaupt dort machen? Warum hängen Klima- und Waldschutz eigentlich zusammen?
Viele Kinder – und auch Erwachsene – kennen darauf keine Antwort. Das will Obländer-Zech ändern. Mit erlebnispädagogischen Angeboten für alle Kinder, ganz gleich, woher sie kommen oder ob sie körperlich oder geistig eingeschränkt sind. Wie das funktionieren kann, weiß Oberländer-Zech ganz genau. Sie braucht dazu vor allem ein Transportmittel, am besten einen Bus, der die Kinder an den Ort bringt, den sie im schlimmsten Fall nur aus dem Bilderbuch kennen: Den Wald. Wie viel Geld sie für ihr Projekt braucht, kann sie noch nicht sagen. Viel wird es vermutlich nicht sein, um die Idee umzusetzen.
Auch die Macher der App Naturblick zieht es ins Freie. Aber mit Hilfe digitaler Technik. Ihre App soll den Städtern zeigen, welche Tiere und Pflanzen es in ihrem Umfeld gibt. Die Software erkennt, welcher Vogel gerade zwitschert und zeigt nicht nur den Namen an, sondern auch jede Menge zusätzliche Informationen zu der Vogelart. Auch Pflanzen lassen sich über die App bestimmen. Projektleiterin Ulrike Sturm ist überzeugt, dass sich noch viele weitere Funktionen über Naturblick verbinden lassen. Die App wurde am Museum für Naturkunde entwickelt und ist kostenlos. Das soll auch so bleiben. Die Macher sind besonders an einer starken Verbreitung der App interessiert – zum Beispiel an Schulklassen oder an Referendare in der Lehrerausbildung.
Die Förderer sind sich am Schluss des Speed-Dating-Treffens einig: Alle Projekte verdienen Unterstützung. Wie diese Hilfe aussehen kann, muss sich noch erweisen. Beim Speed-Dating gilt das Gespräch als Kür. Was danach passiert, liegt in den Händen der Projektvertreterinnen und -vertreter und der Förderinnen und Förderer.
Quelle: „Rat für Nachhaltige Entwicklung“, www.nachhaltigkeitsrat.de. 
Quelle
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urbaneight · 7 years
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via @Netzfrauen
Doro
Der Sand wird knapp – der Hunger nach ihm immer größer – mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt. Auch Kinder zwischen fünf und 18 Jahre alt arbeiten in Sandminen. Sogar mit Sand wird spekuliert, denn die  Förderung von Erdgas und Öl durch das sogenannte „Fracking“ hat die Nachfrage nach Sand erhöht, so werben auch Investmentbanker mit der Anlage Sand. Neue Minen für Fracksand schießen aus dem Boden
Nach Wasser ist Sand der meistgenutzte Rohstoff weltweit. Sand ist der kostbarste Rohstoff der Erde. Sauberes Wasser ist in armen Ländern knapp, durch Landgrabbing wird Land knapp und die saubere Luft sucht man in Megastädten vergebens. Doch wer denkt schon daran, dass der Sand knapp wird?
Sogar die United Nations (UN) hat gerade eine Ausschreibung von einer Lieferung von Sand und Zuschlagstoffen an 10 Städte in Südsudan für die Mission der Vereinten Nationen in Südsudan her ausgegeben. Deutsche Konzerne können sich hier melden. Erstaunlich, zumal dort ein schrecklicher Bürgerkrieg herrscht.
Und auch für den Wiederaufbau einer  Polizeistation  im irakischen Gouvernements  Anbaar Governorate, finanziert durch United Nations Development Programme (UNDP), wird Sand gesucht.  Sand braucht auch die Asiatische Entwicklungsbank / Asian Development Bank für die Durchführung von Hochwasser-, Erosions- und Uferschutzmaßnahmen entlang des Flusses Xedon. Dies sind nur einige wenige Projekte aus Februar 2017, wo Sand gebraucht wird. Sie fragen sich sicher, dass in Irak doch ausreichend vorhanden sein sollte, doch Wüstensand ist – man mag es kaum glauben – nicht zur Betonverarbeitung geeignet. Deshalb haben Baukonzerne bislang Sand aus Flussbetten oder Kiesgruben abgebaut. Doch dieser Vorrat geht langsam zur Neige und so hat die Bauwirtschaft den Meeresboden ins Visier genommen.
Der größte Sandbedarf entsteht immer noch  durch den weltweiten Bauboom auf Grund des Bevölkerungswachstums und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Schwellenländern. Stahlbeton besteht zu einem Drittel aus Zement und zu zwei Dritteln aus Sand.
Doch nirgendwo tobt der Konflikt um Sand brutaler als in Indien. Die Sand-Mafia ist die mächtigste kriminelle Organisation in Indien, darüber haben wir bereits berichtet. Es gibt Hunderte, wahrscheinlich sogar Tausende illegaler Sandabbaubetriebe,  etwa 70 Prozent der Sandminen keine Genehmigungen.
Immer mehr Menschen brauchen Häuser, Wohnungen, Büros und Fabriken, Einkaufszentren und Straßen, die das alles verbinden. Wirtschaftliche Entwicklung nach herkömmlichem Verständnis erfordert Beton und Glas. Und Sand.
Unterschätzter Rohstoff – Sand – Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp
Inzwischen versucht die indische Regierung den Sandabbau unter Kontrolle zu bekommen.
Regierung von Maharashtra geht gegen illegalen Sandabbau in Raigad vor
Eine Saugpumpe in Aktion in Mahad (HT)
Nach dem Hinweis der Awaaz Foundation auf illegalen Sandabbau aus Bächen und Flüssen im Bezirk Raigad bereitet das Büro des Abteilungskommissars von Konkan einen Aktionsplan vor, dies mithilfe von Bezirkskollektoren zu stoppen, so ein Bericht aus  Hindustan Times vom 07.Februar 2017.
Die Awaaz Foundation hatte in einem Brief an die Bundesstaatsregierung darauf hingewiesen, dass mithilfe von Saugpumpen Sand aus den Flüssen bei Mahad und aus dem Bach Dharamtar abgebaut würde. Ebenso würde Sand von Stränden in Khitim bei Alibaug genommen.
2014 hatte das National Green Tribunal (NGT) Sandabbau in Küstenregionen in vielen Bundesstaaten verboten, darunter auch Maharashtra, wegen Beschädigung des Ökosystems. 2016 wurde das Verbot in Sundhudurg, Ratnagiri, Raigad und Thane wieder aufgehoben, nachdem die Regierung dem NGT zugesichert hatte, darauf zu achten, dass der Abbau nicht die Umwelt schädige.
Jedoch machen verschiedene Gerichtsbeschlüsse, darunter auch die des Hohen Gerichts von Bombay sowie ein Bescheid über die Regulierung von Küstenbereichen klar, dass Sandabbau an Stränden unter allen Umständen und im ganzen Land verboten ist
Insgesamt habe man 12 Stellen in Raigad, 10 bei Ratnagiri, 5 bei Palghar und ein paar Stellen in Thane festgestellt.
Fahrzeuge, die Sand oder Ausrüstung für illegalen Sandabbau transportieren, sollen sofort konfisziert werden. zusätzlich soll ein Polizeiteam verdeckt arbeiten, um die Gesetzesübertreter auf frischer Tat zu ertappen. Das Kommissariat erwartet Erfolg der Aktion innerhalb der kommenden 15 Tage.
Der stellvertretende Kommissar von Konkan Abdulali machte deutlich, dass man auch sicherstellen müsse, dass der Sand, der für Bauten verwendet werde, legal abgebaut worden sei.
Bausand müsse bis zur Quelle und bis zu den Transportwegen zurückverfolgt werden. Zugleich müsse die Politik ein Machtwort dazu sprechen und es ermöglichen, das ab sofort auch Bauschutt und Abraum recycelt werden müsse anstelle des Abbaus von immer mehr Sand.
Geologen zufolge unterbricht der Sandabbau das natürliche Fließen der Flüsse durch das Erzeugen eines unebenen Flussbettes. Gefährlich werde dies in der Nähe von Brücken, denn er gefährde die Stabilität der Fundamente. Brücken könnten einstürzen und die Flüsse über die Ufer treten.
Warum es wichtig ist
Sandabbau gefährdet Strände, erhöht die Erosion und gefährdet die Wassersicherheit, beeinflusst das Klima und ruft weitere Katastrophen hervor.
In der Vergangenheit
Im Mai 2016 hatte die Hindustan Times über extensiven Sandabbau zwischen den Stränden Kihim und Awas nördlich von Alibaug berichtet, der zu drastischen Veränderungen der Topographie der Gegend und zu einer Abnahme des Sandes von 70 % an diesen Stränden geführt hat. Bodenerosion, die Entwurzelung von mehr als 15 Bäumen und ein Absinken des Strandniveaus von mehr als drei Metern waren die Folge.
Unserer Erde geht der Sand aus und wer sich selber die Hände nicht schmutzig machen möchte, investiert in den Rohstoff Sand, denn auch Sand ist wie Zucker schon längst von Investmentbanker als sichere Anlage missbraucht worden.15 Milliarden Tonnen Sand jährlich, selbst über Ozeane wird Sand bereits verschifft. Weltmarktführer ist Australien, größter Abnehmer ist das Wüstenemirat Dubai.
Wir haben keinen Sand mehr am Meer
Doch auch in Deutschland wird viel Sand gebraucht, denn allein Sylt verliert eine Millionen Kubikmeter Sand jährlich und ohne Strand kein Tourismus. Also muss auch hier Sand her, damit die Reichen ihr Urlaubsdomiziel nicht verlieren.
Aber auch immer mehr Länder schränken den Sandabbau ein. Erst am 31.Januar 2017 verkündetet in Sansibar der Minister für Landwirtschaft und natürliche Ressourcen ein Verbot des Sandbergbaus an. Mehrere Studien haben bewiesen, dass Sansibar kein Sand mehr hat. Der Minister appelierte in einer Pressekonferenz an die Medien, die folgende Nachricht zu verbreiten: „Wir haben keinen Sand für Bauzwecke, da es in den vergangenen zehn Jahren drastisch gesunken ist. Wir müssen eine Alternative zu nicht erneuerbaren Materialien wie Sand finden“, sagte er.
Auch in Uganda wurde Sandabbau – Lizenzen gestrichen, auch hier wird Sand knapp. Zudem wurden viele Sandminen illigal errichtet und diese von ausländischen Konzernen. Außerdem wurden Lizenzen erteilt, ohne dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wurde.
Mehr zu dem Thema: Unterschätzter Rohstoff – Sand – Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp
Wer hätte jemals gedacht, dass Sand mal ein kanppes Gut werden würde.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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Auf Sand gebaut
- netzfrauen -
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dein-jena · 1 year
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Jena hat einen konkreten Klima-Fahrplan mit über 70 Maßnahmen!
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Klima-Aktionsplan für Jena veröffentlicht
Endlich ist es so weit: Jena hat einen konkreten Klima-Fahrplan! Nach anderthalb Jahren wurde der Klima-Aktionsplan (KAP) nun in finaler Fassung veröffentlicht, die in den kommenden Wochen in den städtischen Ausschüssen und im Februar im Stadtrat beraten wird. Der Plan wurde mit dem Ziel erstellt, alle Maßnahmen aufzuzeigen, die nötig sind, um Jena bis 2035 klimaneutral zu machen. Weitere Nachrichten aus Jena >> Die Initiative „Klimaentscheid Jena“ mahnt nun eine rasche Beschließung der über 70 Maßnahmen und insbesondere deren konsequente Umsetzung an: „Es wird höchste Zeit, dass Jena sich auf den Pfad zur Netto-Null in Sachen Treibhausgase bewegt. Wir wissen mit dem Aktionsplan jetzt auch, wie genau es funktionieren kann“, so Robert Pauli vom Klimaentscheid. Die Zeit für entschiedenes Handeln sei gekommen, denn bis 2035 verbleiben lediglich zwölf Jahre. „Wir rufen zur Stadtratssitzung am 22. Februar zu einer Kundgebung auf, um nochmals deutlich zu machen: Das Klima verhandelt nicht – und wir brauchen den Aktionsplan in einer mindestens so starken Fassung, wie er jetzt vorliegt. Eine Abschwächung ist klimapolitisch nicht hinnehmbar“, so Pauli. Klima-Aktionsplan (KAP) Inwiefern der Plan dem Ziel der Klimaneutralität tatsächlich gerecht wird, ordnen Mitglieder des Runden Tischs Klima & Umwelt (RTKU), welche in den Prozess eingebunden waren, auch kritisch ein: „Der KAP benennt ganz klar nur diejenigen Maßnahmen, welche auch in der Befugnis der Stadt stehen und somit auch kommunalpolitisch umgesetzt werden können. Das ist zu begrüßen, denn somit kann sich niemand mehr aus der Verantwortung ziehen. Dass diese Maßnahmen am Ende wirklich reichen werden, um die seitens der Stadt nötigen Treibhausgas-Reduktionen zu erreichen, ist unseres Erachtens im Plan leider nicht ausreichend belegt“, so Janka Vogel vom RTKU. Zu den Sitzungen des Stadtentwicklungs- und Umweltausschusses am 09.02. und zur Stadtratssitzung am 22.02., zu denen der Klima-Aktionsplan verhandelt wird, ruft der Klimaentschied zu Kundgebungen vor dem alten Rathaus auf, jeweils ab 16 Uhr. Hier bestehe Nachschärfungsbedarf in der Quantifizierung, um auch konkret überprüfen zu können, ob wir in den nächsten Jahren auf den richtigen Pfad einschwenken. Sie fügt jedoch hinzu: „Der KAP ist die beste Grundlage, die wir für den Klimaschutz in Jena je hatten. Die Maßnahmen darin können nun als Mindestmaß dessen gelten, was umgesetzt werden muss!“ Betont wird seitens RTKU, dass in den kommenden Jahren noch Konkretisierungen und Verschärfungen nötig sind: Sollten die Zwischenziele verfehlt werden, muss umso entschiedener nachgesteuert werden. ➤ Veranstaltungen in Jena Dass Jena bis 2035 klimaneutral werden soll, wurde im Juli 2021 im Stadtrat beschlossen. Damit bekennt sich die Stadt zum Ziel, ihren Anteil zu leisten, die globale Temperatur um nicht mehr als 1,5° C ansteigen zu lassen. Jenseits davon würden unaufhaltsame, selbst verstärkende Prozesse angestoßen, die für das Ökosystem der Erde und die Lebensgrundlage der Menschheit katastrophal und existenzbedrohend wären. Die Entscheidung des Stadtrats zu Klimaneutralität und dem Erstellen des Aktionsplans fußt nicht auf einer Initiative der Politik, sondern wurde aus der Stadtgesellschaft eingefordert. Der Klimaentscheid Jena hatte auf die bisher unzureichenden Aktivitäten der Stadt im Klimaschutz mit einem Bürger:innenbegehren reagiert.
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„Wir haben uns der verfassungsgemäßen Mittel der direkten Demokratie bedient, um das Notwendige zu erzwingen“, so Sebastian Supp vom Klimaentscheid. „Wir waren uns sicher, dass die Jenaer:innen bereit sind, ihrer Verantwortung für eine klimagerechte Welt hier vor Ort gerecht zu werden.“ Innerhalb von nur zwei Wochen hatte die Gruppe mit vereinten Kräften schon über 1500 Stimmen gesammelt. Kurz darauf schloss sich nach der Stadtverwaltung auch der Stadtrat fast einstimmig den gestellten Forderungen an. Der Klima-Aktionsplan ist jetzt erstellt: Nun gilt es, ihn entschieden umzusetzen – auch wenn in Bereichen wie Wärmeversorgung, Verkehrsgestaltung oder Energieerzeugung große Veränderungen anstehen. Vincent Leonhardi vom Klimaentscheid betont aber: „Wir sind nicht allein: Sehr viele Städte und Kommunen haben inzwischen ähnliche Beschlüsse gefasst. Wir können uns gegenseitig inspirieren, wie sich Orte nicht nur klimagerecht, sondern auch wieder lebenswerter gestalten lassen. Wir alle haben es in der Hand.“ Die Initiator:innen regen dazu an, den Wandel mitzugestalten – und wenn nötig, die gewählten Vertreter:innen an den engagierten Beschluss von 2021 zu erinnern. Denn noch sind keine der Maßnahmen beschlossen, sondern lediglich das Ziel: Klimaneutralität 2035. Weitere Nachrichten aus der Rubrik Jena // Thüringen // FFF Read the full article
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dein-jena · 2 years
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Klimaneutralität: Klima-Aktionsplan für Jena fertiggestellt
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Maßnahmenpaket zu Klimaneutralität Jenas fertigstellt
Endlich ist es so weit: Jena hat einen konkreten Klimafahrplan! Nach einem guten Jahr Erarbeitungszeit legte das Planungsbüro „target“ nun den endgültigen Klima-Aktionsplan (KAP) für Jena vor. Dieser wird demnächst seitens der Stadt veröffentlicht und soll all jene Maßnahmen aufzeigen, die nötig sind, damit Jena ab 2035 nicht mehr zur globalen Aufheizung beiträgt.  ➤ Weitere Nachrichten aus Jena >> Inwiefern der Plan diesem großen Ziel tatsächlich gerecht werden kann, wird seitens Vertreter*innen des Runden Tischs Klima & Umwelt (RTKU), welche in den Prozess eingebunden waren, auch in Frage gestellt. „Der KAP benennt ganz klar nur die Maßnahmen, welche auch in der Befugnis der Stadt stehen und somit auch realistisch umgesetzt werden können. Anzeige: Jena Fotokalender 2023 – Die Facetten einer Stadt auf 13 wunderschönen Motivseiten
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Jenaer Fotomomente 2023 – Wundervolle Aufnahmen für deine Wand im Format A2 und A3 Das ist zu begrüßen. Dass diese letztlich auch ausreichen werden, um den seitens der Stadt nötigen Teil der Emissionsreduktion zu erreichen, ist unseres Erachtens leider nicht belegt“, so Janka Vogel vom RTKU. Sie fügt jedoch hinzu: „Der KAP ist die beste Grundlage, die wir für den Klimaschutz in Jena je hatten. Die Maßnahmen darin sind nun das Mindeste, was umgesetzt werden muss!“ Betont wird seitens des RTKU auch, dass in den kommenden Jahren noch Konkretisierungen und Verschärfungen nötig sind: Sollten die Zwischenziele verfehlt werden, muss umso entschiedener nachgesteuert werden. ➤ Veranstaltungen in Jena   Dass Jena klimaneutral werden soll, wurde im Juli 2021 im Stadtrat beschlossen. Damit bekennt sich die Stadt zum Ziel, die globale Temperatur um nicht mehr als 1,5° C ansteigen zu lassen. Jenseits davon würden unaufhaltsame, selbstverstärkende Prozesse angestoßen, die für das Ökosystem der Erde und die Lebensgrundlage der Menschheit katastrophal und existenzbedrohend wären. Die Entscheidung des Stadtrats fußt jedoch nicht auf einer Initiative der Politik, sondern wurde aus der Stadtgesellschaft eingefordert. Die Gruppe „Klimaentscheid Jena“ reagierte auf die bisher unzureichenden Aktivitäten der Stadt im Klimaschutz mit einem Bürger*innenbegehren. Nach Bürger*innenbegehren im letzten Jahr liegt gefordertes Maßnahmenpaket zu Klimaneutralität Jenas vor „Wir haben uns der verfassungsgemäßen Mittel der direkten Demokratie bedient, um das Notwendige zu erzwingen“, so Sebastian Supp vom Klimaentscheid. „Wir waren uns sicher, dass die Jenaer*innen bereit sind, ihrer Verantwortung für eine klimagerechte Welt hier vor Ort nachzukommen.“ Innerhalb von nur zwei Wochen hatte die Gruppe mit vereinten Kräften schon über 1500 Stimmen gesammelt, dann schloss sich nach der Stadtverwaltung auch der Stadtrat beinahe einstimmig den gestellten Forderungen an.
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Klimaentscheid Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx Bis November 2022 wurde seither wie gefordert der Klima-Aktionsplan erstellt: Nun gilt es, den KAP entschieden umzusetzen – auch wenn in Bereichen wie Wärmeversorgung, Verkehrsgestaltung oder Energieerzeugung große Veränderungen anstehen. Vincent Leonhardi vom Klimaentscheid betont aber: „Wir sind nicht allein: Unzählige Städte haben inzwischen ähnliche Beschlüsse. Wir können uns gegenseitig inspirieren, wie sich Städte nicht nur klimagerecht, sondern auch wieder lebenswerter gestalten lassen. Wir alle haben es in der Hand.“ Die Inititor*innen regen dazu an, den Wandel mitzugestalten – und wenn nötig, die gewählten Vertreter*innen an den engagierten Beschluss von 2021 zu erinnern. Denn noch sind keine der Maßnahmen beschlossen, sondern lediglich das Ziel: Klimaneutralität 2035. Info, Klimaentscheid Jena Fotografiken, Frank Liebold // Jenafotografx Read the full article
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dein-jena · 2 years
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Großes Interesse bei Jenaer Klima-Aktionsplan-Veranstaltung
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Viel Zuspruch für den Jenaer Klima-Aktionsplan bei Veranstaltung für Bürgerinnen und Bürger
Bei einer öffentlichen Veranstaltung hat die Stadt Jena ihren Klima-Aktionsplans vorgestellt. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung ins Historische Rathaus gefolgt, um zu erfahren, wie Jena bis 2035 klimaneutral werden kann. Nach der Präsentation diskutierten die Teilnehmenden teils kontrovers über verschiedene Maßnahmen. Von besonderem Interesse waren hierbei die Themenfelder Mobilität und klimaneutrale Verwaltung. Das Thema Mobilität ist für die Bürgerinnen und Bürger im Alltag besonders sichtbar und wurde entsprechend emotional diskutiert. Einigkeit herrschte unter den Teilnehmenden darüber, dass der Anteil des motorisierten Individualverkehrs sinken muss, um das vom Stadtrat beschlossene Klimaziel erreichen zu können. Der Fuß,- Rad- und öffentliche Personennahverkehr hingegen muss deutlich gestärkt werden. Um dies erreichen zu können wird derzeit u.a. ein Radverkehrsplan Jena 2035+ erarbeitet. Viele Besucherinnen und Besucher interessierten sich darüber hinaus für die Klimaschutzaktivitäten innerhalb der Verwaltung bis zum Jahr 2035. ➤ Weitere Nachrichten aus Jena  Dabei wurde deutlich, dass die Stadtverwaltung durch ihre Vorbildfunktion vorangehen muss und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Wirtschaft zu mehr Klimaschutz motivieren sollte. Auch die Sichtbarkeit der Klimaschutzaktivitäten der Verwaltung müsse erhöht werden. Der Klima-Aktionsplan schlägt hierfür eine Klimaschutz-Kampagne vor, mit der über den Zeitraum bis zum Jahr 2035 informiert, sensibilisiert und motiviert werden soll. Bürgermeister Christian Gerlitz zeigt sich zufrieden mit der Veranstaltung: "Das Ziel war neben der frühzeitigen Vorstellung des Entwurfs vor allem die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern über die geplanten Maßnahmen. Wir haben Anregungen und Hinweise mitgenommen, aber auch viel Zustimmung für unseren Klimaaktionsplan erhalten. Das konstant große Interesse am Klima-Aktionsplan zeigt uns erneut, dass der Klimaschutz ein ganz zentraler Bestandteil der gesellschaftlichen Debatte in Jena ist." ➤ Veranstaltungen in Jena Nachdem der Entwurf des Klima-Aktionsplans der Öffentlichkeit nun vorgestellt und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufgenommen wurden, folgt die fachliche Prüfung der neuen Vorschläge. Außerdem werden weitere Abstimmungen, sowohl verwaltungsintern mit den relevanten Fachdiensten als auch mit den Fraktionen des Stadtrates folgen müssen. Nach der Überarbeitung wird die Stadtverwaltung dem Stadtrat die finale Fassung des Klima-Aktionsplans zur Diskussion und Beschlussfassung vorlegen. Sofern die Stadtverordneten ihm zustimmen, werden die Maßnahmen umgesetzt. Der Weg zum Klima-Aktionsplan Seit Dezember 2021 erarbeitet die Stadt Jena gemeinsam mit der target GmbH, vielen lokalen Akteuren aber auch den Bürgerinnen und Bürgern Jenas den Klima-Aktionsplan. Ziel ist es aufzuzeigen, mit welchen Maßnahmen Jena klimaneutral werden kann, welche Kosten dabei auf die Stadt zukommen und wie viel Personal erforderlich sein wird. Die Grundlage hierfür schafft der Stadtratsbeschluss „Jena klimaneutral bis 2035“ vom 14. Juli 2021.
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Gut besuchte Veranstaltung zum Klima-Aktionsplan im Historischen Rathaus: Bürgermeister Christian Gerlitz begrüßt die mehr als 100 Teilnehmenden, die Konkretes zum Thema klimaneutrales Jena erfahren wollten. // Foto: Stadt Jena Ein Arbeitskreis – bestehend aus 36 Mitgliedern aus Verwaltung, Kommunalpolitik, Zivilgesellschaft, Wohnungsunternehmen, Stadtwerken und vielen weiteren – fungiert als zentrales Gremium bei der Erarbeitung. Die Maßnahmen, wie Jena bis 2035 klimaneutral werden kann, wurden von den Arbeitskreismitgliedern in sieben verschiedenen workshopartigen und themenspezifischen Werkstätten erarbeitet. In den Workshops ging es um die Themen Mobilität, klimaneutrale Verwaltung, Aktivierung der Zivilgesellschaft, Gebäude- und Quartierssanierung, Rolle der Stadtwerke, klimaneutrale Unternehmen sowie Konsum und Ernährung. Gelungene Bürgerbeteiligung: Viele Ideen für den Klima-Aktionsplan Auch die Jenaer Bevölkerung konnte sich im Rahmen von unterschiedlichen Bürgerbeteiligungsformaten aktiv am Erarbeitungsprozess beteiligen. So veranstaltete der Runde Tisch „Klima und Umwelt“ am 24. April 2022 den „Klima-Tag-Jena“, bei dem Ideen für den Klima-Aktionsplan diskutiert und gesammelt wurden. Darüber hinaus konnten die Bürgerinnen und Bürger von März bis Anfang Juli über eine Online-Ideen-Karte Vorschläge für ein klimaneutrales Jena einbringen. Insgesamt sind dabei über 800 Vorschläge eingegangen, wobei sich viele nach intensiver Prüfung auch im gestern vorgestellten Entwurf wiederfanden. Weitere Nachrichten aus Jena  Read the full article
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dein-jena · 2 years
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Klima-Aktionsplan: Wie Jena der Energiekrise begegnen will
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Jenas Verwaltung hat einen detaillierten Stufenplan erarbeitet, mit dem der Energiekrise begegnet werden soll.
Die Stadt Jena zeigt mit dem Klima-Aktionsplan den großen Fahrplan zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 auf. Darin sind zahlreiche Maßnahmen gebündelt, die zur Klimaneutralität und damit auch zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern führen sollen. Die aktuelle Energiekrise in Deutschland fordert dazu ein noch schnelleres Handeln. Daher sind alle gefragt, ihren Beitrag zum Energiesparen zu leisten, denn jede gesparte Kilowattstunde Energie hilft dabei, die Versorgungssicherheit in diesem Winter zu erhöhen. Die Stadtverwaltung ist dabei besonders in der Verantwortung, ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Daher arbeitet die Verwaltung unter Hochdruck an einem Energiesparkonzept, um jede effektive Maßnahme ergreifen zu können. Weitere Nachrichten aus Jena >> Auch verschiedene Maßnahmen aus dem Klima-Aktionsplans wurden in diesem Zuge geprüft. Aufgrund der akuten Krise sind aber vor allem auch kurzfristige Maßnahmen, die innerhalb weniger Tage und Wochen ihre Wirkung entfalten, gefordert. Die Verwaltung hat einen detaillierten Stufenplan erarbeitet, mit dem der Energiekrise begegnet werden soll. Parallel wird weiterhin intensiv nach Einsparpotenzialen gesucht. Unter anderem sind folgende Punkte kurzfristig vorgesehen, um den Energieverbrauch in Jena zu reduzieren: Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit und des Beratungsangebotes zu Energiesparmöglichkeiten Ausdünnung der Straßen- und Außenbeleuchtung Nachrüstung von optimierten Thermostaten in allen städtischen Immobilien Ausdünnung der Beleuchtung in den Gebäuden Bevorzugung von E-Meetings Schulungen für Hausmeister zu Energieeinsparmaßnahmen und der Wiederinbetriebnahme nach dem Ausfall von Versorgungsanlagen Temperatursenkung im Hallenbad um 2° Celsius Verbot von Heizstrahlern im öffentlichen Raum Detaillierter Umsetzungsplan zur Reduzierung der Raumtemperatur in der Heizphase in allen öffentlichen Gebäuden (außer Kitas und Schulen) "Die Entscheidung, die von der Pandemie besonders betroffenen Bereiche Kitas und Schulen nicht bei kurzfristigen Einsparmaßnahmen aufzunehmen ist das Ergebnis einer klaren Prioritätensetzung. Nach 2 ½ Jahren Coronapandemie haben Schulen und Kitas in der Energiekrise für uns Vorrang." unterstreicht Christian Bürgermeister Gerlitz.
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Herbst in Jena, Blick auf das Stadtzentrum zu späterer Stunde. Foto: Frank Liebold, Jenafotografx Darüber hinaus bereitet sich die Stadt Jena auf eine mögliche Gasmangellage im Winter mit einen Krisenplan vor, der detaillierte Maßnahmen und Strukturen vorsieht, wie etwa mit Wärmeinseln und Wiederanlaufplänen auf einen konkreten Versorgungsengpass reagiert werden soll. Bürgermeister Gerlitz appelliert: "Für uns ist völlig klar, dass wir als Stadtverwaltung allein nur einen kleinen Beitrag dazu leisten können, uns mit Energieeinsparung für den Herbst zu wappnen. Wir müssen gemeinsam mit den Jenaer Bürgerinnen und Bürgern genauso wie mit der Jenaer Wirtschaft an einem Strang ziehen, um auch mit Verbrauchsreduzierungen dieser Energiekrise entgegenzutreten." Read the full article
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