Tumgik
#Klo mit Sitzheizung
0ktoberkind · 1 year
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Einfach arschgeil! Im wahrsten Sinne des Wortes.. 😂
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Irgendwie klo- und tempellastiger Beitrag zu meinen Erwartungen von Japan
Vor dem Abflug wurde ich gefragt, was ich von Japan erwarten würde. Meine Antwort war, dass ich nicht sonderlich festgelegte Vorstellungen habe und einfach recht unvoreingenommen gespannt bin, was es so zu entdecken gibt. Und das stimmt auch so. Kurios ist hier aber schon so einiges.
Es weicht schon teilweise vom typischen Image ab, zum Beispiel dem des hochtechnologisierten Japan - kein ganz falsches Bild, aber es stimmt in kuriosen Prioritäten.
Was Geld und Dokumente betrifft, sind die Japaner sehr papierbasiert. In den Einführungsveranstaltungen an der Uni haben wir einen Haufen unnötiges Infomaterial ausgehändigt bekommen, z.B. den vorher schon digital verfügbaren Kurskatalog als Buch - yeay, das Internet in ausgedruckter Form, danke! Kartenzahlung ist in sehr vielen Läden und auch an vielen Automaten nicht verfügbar, meine japanische Bank gibt noch nicht mal standardmäßig Geldkarten, sondern nur Sparbücher aus. Der Schwede, mit dem ich am ersten Unitag geredet habe, hatte glaube ich bisschen nen Kulturschock.
Dafür ist vieles, was mit Hygiene zu tun hat, super fancy und hochmodern. Natürlich erstmal die Toiletten. Die üblichen Funktionen inkludieren verschiedene Wasserstrahlen mit einstellbarer Stärke, Abspielen verdeckenden Wasserrauschens mit einstellbarer Lautstärke, und Sitzheizung (am Anfang verstörend, wenn es kalt wird doch irgendwie nett). Wasserhähne, Seifenspender und Licht in öffentlichen Toiletten werden praktisch alle über einen Bewegungssensor aktiviert. Ich hab auch schon über Bewegungssensoren zu öffnende Badmülleimer gesehen.
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Hilfreiche Tipps gibts auch noch fast überall.
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Ach Japan...
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Vielleicht könnte man, statt über Modernität zu reden, es auch so interpretieren: In einem naturkatastrophenanfälligen Land ist es nicht so verkehrt, für Zugriff auf Geld und wichtige Dokumente nicht unbedingt von Elektrizität abhängig zu sein. Und: Es wird sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt. Was man nicht nur an den Toiletten sieht (man muss sich übrigens schon ein bisschen anstrengen, um eine öffentliche zu finden, die eklig und dreckig ist), sondern z.B. auch daran, wie die Angestellten in japanischen Bäckereien das Essen verpacken. Jedes einzelne Teil wird in seine eigene kleine Tüte gepackt und dann nochmal alles in eine größere, und als halbwegs umweltbewusstes Ausländeri denkt man sich nur "aaaah neeein, what have I done, hör auuuf", aber fühlt sich (zumindest in meinem Fall) dank rudimentärer Sprachkenntnisse unfähig, das wirklich absurde Konzept rüberzubringen, dass man ja auch alles in eine Tüte zusammenquetschen kann, wo es sich gegenseitig anschmieren kann und nicht mehr perfekt ist.
Auch eine neue Erfahrung für mich ist, im Vergleich zu vielen Japanerinnen ziemlich groß zu sein. Auch wenn das offiziellen Zahlen (oder zumindest Wikipedia^^) zufolge nicht stimmt, hab ich den Eindruck, eher im Durchschnitt der japanischen Männer zu stehen. Sonderlich viel größer als ich sind die jedenfalls selten. Vielleicht ist der Eindruck auch beeinflusst von meinen Erfahrungen als Hobbit in Deutschland.
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Eingangstür des Shinto-Schreins Ichihime-jinja... der übrigens außer klein und niedlich auch fucking hübsch ist:
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A propos... Tempel. Wo auch immer man in Kyoto herumläuft, der nächste Tempel oder Schrein ist keine 10m entfernt. Die geschätzte Gesamtzahl an Schreinen in der Stadt beläuft sich auf ganze 5570. Ich hatte in Kyoto als Japan altem kulturellem Zentrum Tempel erwartet, aber so viele dann doch nicht. Und ich hatte nie den Eindruck von Japan als einem sonderlich religiösen Land - dennoch sieht man in vielen Schreinen Leute, die Geld spenden, Glocken läuten, beten. Wie sich herausstellte, ist das doch kein Widerspruch. Aber dazu irgendwann mehr in einem anderen Eintrag...
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Manchmal etwas seltsam für European sensibilities... ist aber ein sehr altes buddhistisches Symbol. Wird auch auf Karten als Zeichen für “buddhistischer Tempel” verwendet - auch wenn es Bestrebungen gibt, das aufgrund der westlichen Assoziation auf Karten für Ausländer zu ändern.
Etwas erschreckend war in der ersten Woche noch, dass ich keinen normalen Supermarkt, sondern nur Konbinis / Convenience Stores gefunden hatte. Dort gibt es 24/7 neben Regenschirmen, Hygieneartikeln, Geldautomaten und ähnlichem ganz viele Snacks und fertig abgepacktes Essen. Frisches Obst und Gemüse hingegen nur in winzigen, teuren und in mindestens 20 Lagen Plastik verpackten Portionen. Ansonsten hatte ich Obst auch nur in raren Obst- und Gemüseläden gesehen. Einer davon bot beispielsweise samtig-perfekte japanische Pfirsiche zu einem Preis von umgerechnet 10€ à 2 Stück an - ahahahaa...
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Eine Konbini-Kette... unter dem Logo steht “Alkohol” und “Tabak”. Hach ja, was für die ganze Familie :)
Aber der scheue gewöhnliche japanische Supermarkt mit akzeptablen Obst- und Gemüsepreisen ist doch aufzuspüren, wenn man sein Revier aufsucht, sich ihm langsam und behutsam nähert, und ihn vielleicht noch mit einem Leckerli heranlockt. Also alles gut.
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