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#Konventionen
mapecl-stories · 1 year
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Eine riesige Heuschrecke frisst die Sonne auf
Dadaismus:
Es war ein Tag, der seine eigene Uhr vergessen hatte. Die Straßen waren gewunden wie Wollknäuel im Sturm, und die Menschen gingen rückwärts, während die Vögel rückwärts zwitscherten. Die Sonne hing tief am Himmel, eine reife Frucht bereit, von etwas Gigantischem verschlungen zu werden.
Plötzlich erschien sie, die heuschreckengroße Kreatur. Ihre Beine klapperten wie eine unkoordinierte Symphonie und ihr Maul gähnte weit auf, als ob es den Himmel verschlingen wollte. Ihre Augen, zwei Wirbelstürme, drehten sich wild in ihren Höhlen.
Die Menschen starrten entgeistert, aber niemand schien überrascht zu sein. Es war, als hätte sich diese ungewöhnliche Begegnung schon immer in ihren Köpfen versteckt, darauf wartend, entbunden zu werden.
Die Heuschrecke hüpfte in Zeitlupe, ein Tango aus Entschlossenheit und Verwirrung. Ihre großen Kiefer näherten sich der Sonne, und in einem letzten, dramatischen Augenblick verschwand sie, verschluckt von einem orangefarbenen Knall.
Die Stadt tauchte in ein seltsames Zwielicht, halb Tag, halb Nacht. Die Straßen leerten sich, und die Häuser neigten sich vor Ehrfurcht. Die Menschen, nun rückwärts schreitend, sahen hinauf zum Himmel, als ob sie dort die Antwort auf alles finden würden.
Aber die Sonne, die wahre Sonne, erschien wieder, als wäre nichts geschehen. Sie gähnte am Himmel, als ob sie niemals bedroht gewesen wäre.
Die riesige Heuschrecke? Sie war verschwunden, vermutlich auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Und die Stadt? Sie flüsterte noch immer von diesem unvergesslichen Tag, als eine riesige Heuschrecke die Sonne aufzufressen versuchte.
Und so endet diese Novelle, die wie ein Traum in einem Albtraum in einem Gedicht in einem rückwärts geworfenen Universum wirkt, in dem die Sonne niemals untergeht, es sei denn, eine Heuschrecke frisst sie auf.
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averagenderedmanta · 2 years
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Es ist ein Pain au Chocolat und kein Schokocroissant!
Croissants sind halbmondig, nicht rechteckig!
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cherry-posts · 6 months
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Die gefährliche alte Frau!
Sie ist verrückt sagen sie! Sie ist vollkommen daneben sagen sie! Sie ist eine Zumutung sagen sie! Sie nimmt sich selbst zu wichtig sagen sie!
ICH sage dir etwas über das Wesen der alten Frau, die ich mehr und mehr werde und bin!
Die alte Frau wird ihre seelenvolle Art, sich an kulturelle Konventionen anzupassen, NICHT stoppen oder einschränken!
Die Tatsache, dass man sie wegen Kritik, Spott, Herabsetzung, Abwertung, Verleumdung oder gesellschaftlicher Hetze mundtot machen möchte, funktioniert bei ihr nicht!
Sie wird deshalb NICHT aufhören der Welt den Spiegel vorzuhalten und ihre Wahrheit zu sagen!
Ich würde es so formulieren:
Die gefährliche alte Frau geht, wohin sie will, sie sagt, was sie will, sie tut was ihrer Wahrheit entspricht!Sie ist frech, wild und weise!
Sie braucht den Beifall der Gesellschaft nicht!
Und niemand sollte versuchen, sie aufzuhalten … denn sie wird eine Antwort parat haben, für die, die versuchen es zu tun!
Sie ist eindeutig eine, die sagt:
„Komm mit. Sei bei mir. Ich teile mit dir meine Hingabe, meine Freude am Leben, meine Gaben, meinen Frieden und meine Liebe.
Aber weißt du das nicht zu achten, respektieren oder zu schätzen, dann geh mir bitte aus dem Weg. Denn ich habe mein Schicksal zu treffen.“
Sie ist weder eingeschüchtert noch will sie dazugehören oder „hineinpassen“ … wie sie es oft getan hat, besonders als sie jünger war … es sei denn, sie entscheidet sich freiwillig Teil einer Gemeinschaft zu sein!
Sie legt Wert darauf, geachtet und wertgeschätzt zu werden, so wie sie es auch mit ihrem Gegenüber tut, aber sie ist nicht bereit, Aspekte ihrer selbst zu verleugnen oder ihre Gaben zu amputieren, nur um akzeptiert oder als akzeptabel befunden zu werden!
Sie ist mutig genug, ihren eigenen Weg zu gehen, auch wenn sie weiß, das dieser manchmal durch Stille und Allein Sein führt!
Die gefährliche alte Frau wird deshalb so gefürchtet weil sie die verkörperte Form der Lilith Energie ist!
Ende der Durchsage!...❣️..
[Regina Jungmayr, danke Art by Pinterest]
@Shadow-Light and Love
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dclblog · 12 days
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Beetlejuice Beetlejuice (O-Ton)...
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...ist das seit Jahren, nein, Jahrzehnten von mir herbeigesehnte Lebenszeichen des wirren, wilden, kompromisslos weirden Künstlers, der in Tim Burton steckte und mir die sogenannte Jugendzeit ein bisschen erträglicher machte, bevor ihm Disney die Seele auszusaugen schien wie Monica Belluccis "Delores" es in diesem Film hier zu tun pflegt. Was hab ich es vermisst, das zurückgekehrte Gefühl, hier jemandem zuschauen zu dürfen, der allen Konventionen zum Trotz immer wieder auf alles scheißt und sein ureigenes Ding durchzieht, die garstig-fröhlichen Gags, welche in dieser traumwandlerischen Mischung aus makaber und schnuckelig nur einer so hinkriegt, diese Huldigungen an die seltsamen Außenseiterfiguren, die mit Winona Ryder altbewährt nostalgisch daherkommen und mit Jenna Ortega eine stimmige Aktualisierung erhalten, das fast schon pythoneske "And now to something completely different", getragen von einem aberwitzig spielfreudigen Cast, der sich mit so viel Verve in die noch so absurdesten Ideen des Altmeisters reinwirft, dass es eine helle Freude ist, sei es Michael Keaton, der auch jenseits der 70 noch all in geht und seinen Dämon so virtuos wie todkomisch durch italienische Arthouse-Filme, Liebesballaden und Splatterslapstick manövriert, oder Belucci als wandelndes Puzzle und schillernde Hommage an die Hammer-Horrorfilme, oder Willem Dafoe als abgehalfterter Film Noir-Schmonzettenschauspieler, der nach dem Tod eine Detektei im Jenseits leitet (wer bitte muss schon angesichts dieser Prämisse nicht wenigstens ein bisschen kichern?), oder die stets brillante Catherine O'Hara, deren Delia Deetz immer noch so wunderbar unmöglich ist wie vor 36 Jahren, oder Justin Theraux, der aus seinem Arschgeigenfreund nur mit Mimik und Sprache so viele Extra-Pointen rausholt, dass es für zwei Charaktere gereicht hätte, oder...bevor ich jetzt anfange, meine Lieblingsmomente nachzuerzählen, höre ich lieber auf und schließe mit einer kleinen Fragerunde:
Ist "Beetlejuice Beetlejuice" besser oder schlechter als das Original? Ganz ehrlich, als jemand, der gestern das Double Feature im Kino sah, finde ich es gar nicht so leicht zu sagen, erreicht der zweite Teil doch selten diese wunderbare Guerillakino-Atmosphäre eines Filmes, den ein verrückter Twentysomething mit verhältnismäßigem Minimalbudget machte, dafür stellte ich bei der Fortsetzung persönlich deutlich weniger Längen fest als in "Beetlejuice", der bei aller Liebe und Nostalgie gelegentlich etwas braucht, um in die Pötte zu kommen. Und wo früher deutlich weiter in Sachen Düster-Horror gegangen wurde, gibt es anno 2024 scheinbar keine Zügel mehr dahingehend, wie surrealistisch die Witze werden dürfen.
Apropos Witze: Muss man Burtons Sinn für Humor besitzen, um hier Freude zu haben? Definitiv, denn auch wenn hier durchaus um die Ecke auch tiefe Themen, die sich zumeist um Tod und Trauer drehen, verhandelt werden, und es die ein oder andere Szene gibt, die zumindest mal an so etwas wie Suspense schrammt, ist dies hier vor allem eine Nummernrevue, und wer die Nummern des Regisseurs früher schon nicht mochte, sollte eventuell von diesem Werk Abstand halten.
Letzte Frage: Gibt es narrativ stringentere Filme? Aber hallo, dies ist schließlich Burton, dessen Stärke jetzt noch nie explizit im geradlinigen Storytelling lag, welches nicht durch die ein oder andere Nebenhandlung an der Grenze zur Überfrachtung schrammt.
Aber das war mir persönlich wirklich komplett Wurscht. "Beetlejuice Beetlejuice" traf so kontinuierlich und feste in mein Humorzentrum, dass ich während dieses Filmes kräftiger und mehr lachte, als in allen diesjährigen Neuerscheinungen zusammen.
Habe das Kino gestern sehr glücklich verlassen, weil ich wieder wusste, warum dieser Typ mit den wirren Haaren vor vielen Jahren mal mein Lieblingsregisseur gewesen ist.
D.C.L.
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crimescene-death · 9 months
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i swear it's so funny we both writing in our languages and no one understands what the other is saying
Konstitutionella konventionen
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neueuhren · 11 months
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zaunwelt · 2 years
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Lebe deinen Traum
Lebe deinen Traum, komm unter die Sternendecke. Die Liebe strahlt schöner als jede Wirklichkeit. Entflieht den Konventionen, wir zwei sind frei. Besitzergreifende Liebesblasen, sie schweben in der Luft und zerplatzen, das ist ihre Natur. Doch die Liebe ist nicht blind. Über den Traum hinaus tragend, vernetzt bleibend auf der Erde. Das Gold in den Haaren, treu sein und nicht ausschließend, im Herzen und in der Seele.
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perfektunperfekte · 11 months
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januar und november
anfang des jahres im januar war ich glücklich, ja ich dachte viel glücklicher doch wenn ich jetzt in den spiegel schau im november bin ich mehr als ich war im dezember, letztes jahr an manchen dingen wächst man, an anderen verletzt man sich und wächst dann trotzdem weiter so viele erfahrungen glücklich und heiter viel sex, viel stress, viel neues, viel ich und du und ihr, sieh zu wie ich wachse und bewässer mich mit dir bin ich ein besseres ich als ich je war, denn wer bin ich und was will ich allein ja manchmal da will man einsam sein, doch meistens bin ich nie einsam, eher allein aber das muss auch so sein und dann liegen wir da, trinken glühwein ganz heiß, so wie der gossip, der tea to spill, den ich immer weiß, weil ich die einzige bin, die einzige freie keine beiziehung, keine situationship, nur sex, hurerei hätt man früher gesagt doch ich nenn es frei freiheit von zwängen, konventionen und norm frei denn als freier mensch bin ich geboren ich mach das was ich will, all das was mir gefällt nimm teil, habe teil an mir und meiner welt dann nehm ich dich mit und wir malen uns selbst
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tilos-tagebuch · 1 year
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⚡ Wichtige Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin in seiner Ansprache vor den Delegierten des Ostwirtschaftsforums:
▪️ Die Weltwirtschaft ändert sich weiter, vor allem weil der Westen das System der Finanzbeziehungen niederreißt;
▪️ Inmitten der Zerstörung des Finanzsystems durch den Westen wächst die Liste der Länder, die bereit sind, nicht auf westlichen Konventionen, sondern für die gesamte Menschheit zu kooperieren;
▪️ Die Dynamik der Investitionen im Fernen Osten ist dreimal schneller als für ganz Russland in seiner Gesamtheit;
▪️ Die meisten Regionen im fernöstlichen Bundesbezirk sind immer noch mit Energieknappheit konfrontiert, und dies ist ein Problem, dass eine umfassende Aktualisierung dieser Branche erforderlich macht;
▪️ Es ist notwendig, die Logistikrouten im Fernen Osten zu erweitern, einschließlich der Nordseeroute;
▪️ Hochgeschwindigkeits-Autobahnen werden durch Sibirien, den Fernen Osten bis zum Pazifik führen;
▪️ Der russische Präsident Wladimir Putin hat gefordert, bis zum 1. März einen umfassenden Aktionsplan für die Entwicklung des Luftkomplexes des fernöstlichen Bundesbezirks auszuarbeiten;
▪️ Die ständige Verbesserung der Bedingungen für Geschäfte in Fernost ist ein Muss;
▪️ Die globale Wirtschaftslage hat unsere Arbeit im Fernen Osten belebt;
▪️ Die Beschränkung der Zahlungen in Dollar hat alle Länder dazu getrieben, Zahlungen in nationalen Währungen ins Visier zu nehmen, während das Vertrauen in den Westen untergraben wird;
▪️ Heute haben sich Logistikketten für die Lieferung von Waren fast erholt, und das ist auf den Wechselkurs zurückzuführen;
▪️ Wir müssen uns mit der Wirtschaft einigen, damit sie verstehen, dass es sicherer ist, in Russland zu arbeiten.
Source: Pepe Escobar on Sputnik Global
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inkgerman · 2 years
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XXVI - Begonia (Schiefblatt)
Wenn ich keine Hoffnung habe,
bin ich nicht hoffnungslos.
Ich stehe in einer Ringecke
müde und erschöpft
von dem Mann, der ich einmal war.
Genervt von meinen Ideen
und Konventionen
was ich mir vorstelle
die Liebe ist.
Meine Probleme
sind in mir selbst.
Dein Lächeln schickt
Licht zu mir,
damit ich ein
Feuer entfache
das du nie
wolltest.
Wenn meine Gedanken wahr sind
sind meine Annahmen es nicht.
Die Stimme
steckt mich
in eine Höhle.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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techniktagebuch · 2 years
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November 2022
Wege ins Nichts
Ich fahre alleine mit Hund von Deutschland nach Schottland. In Deutschland und Schottland verwende ich überhaupt keine Karten oder Navigationshilfen, weil ich mich “auskenne”. Tatsächlich verfahre ich mich trotzdem jeweils einmal, finde aber schnell wieder heraus, weil ich ungefähr weiß, wo die Orte auf den Schildern sich relativ zueinander befinden. In Holland scheitert dieser “wird schon gehen” Ansatz. Bei der Suche nach der Übernachtung verirre ich mich gründlich auf dunklen, nassen, schmalen Dorfstraßen. Am nächsten Tag leitet mich die Stimme von Google Maps direkt von der Mitte des Landes aus an Amsterdam vorbei zum Meer. Es ist wundervoll friedlich. Ich weiß nichts über die Ortsnamen, die rechts und links stehen, ignoriere die Wegweiser und folge blind der Stimme aus dem Handy. Meine einzige Sorge ist der Handyakku, der immer schwächer wird. Wenn der Akku leer ist, werde ich mittem im Autobahndschungel von Amsterdam stecken, so meine Sorge. Alles geht gut, am Meer steht die Batterie immer noch bei soliden 4%.
Am nächsten Tag versuche ich genauso vom englischen Fährhafen aus nach Schottland zu finden. Innerhalb von zehn Meilen verfahre ich mich viermal. Es sind die Kreisverkehre, mit denen Google Maps nicht gut klarkommt. Mir wird gesagt, ich soll die dritte Abfahrt nehmen, aber in Wahrheit ist es die zweite. Beim dritten Versuch wird mir klar, dass Google die Auffahrt, also die Straße, auf der ich komme, mitzählt. Aber auch nicht immer. Dazu kommt die Anweisung, jetzt sofort abzubiegen, einen Moment zu spät. Das spielt bei richtigen Autobahnkreuzen keine Rolle, weil alles groß und geräumig ist. Aber im mehrspurigen Kreisverkehr benötigt man eine andere Sorte Information, mit anderen Vorwarnzeiten.
Jede Sorte Straßennetzwerk erfordert andere Strategien, um sich in ihm zurechtzufinden. Das geht nicht nur Google so. Konventionen für Wegweiser ändern sich von Land zu Land, Straßen auch, Verkehrsregeln sowieso, und die Art und Weise, wie man von A zu B findet, muss sich dementsprechend anpassen. Die Navigationsprobleme der Welt sind noch nicht gelöst, nur weil man von allem eine Karte auf dem Handy hat.
Ich schalte das Handy ab und navigiere mit Wegweisern, bis die Ortsnamen wieder in meiner inneren Landkarte Sinn ergeben. Ein Schild, auf dem “Morpeth” steht, hilft mir gar nicht. Eines mit “Dunbar” dagegen schon.
(Aleks Scholz)
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missbookiverse · 1 year
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The Earthsea Quartet (A Wizard of Earthsea, The Tombs of Atuan, The Farthest Shore, Tehanu) von Ursula K. Le Guin Endlich habe ich auch den letzten Roman in dieser vierbändigen Sammelausgabe beendet. Teil 1 entstand in den Sechzigern und Teil 4 in den Neunzigern (danach folgten noch zwei weitere) und diese lange Zeitspanne spiegelt sich auch in den Romanen wieder, v. a. im letzten. Es ist generell schon interessant Fantasyliteratur aus diesen Jahrzehnten zu lesen, aber es wird noch spannender, wenn ich bedenke, dass Le Guin eine der wenigen Frauen war, die erfolgreich veröffentlich hat und was das für die Konventionen bedeutet, an die sie sich angepasst und die sie später hinterfragt hat (Stichwort: männliche Protagonisten und wieso Frauen nie mächtige Zauberkräfte hatten). Earthsea ist ein Universum voller Inseln, in dem wir teilweise dem Zauberer Ged und teilweise der hohen Priesterin Tenar und ihren Abenteuern folgen. Das Magiesystem basiert auf Sprache, es gibt Drachen und ein Totenreich, schwindende Magie und eine Ausbildungsschule für Zauberer. Der Schreibstil ist meist gerafft, viel wird zusammengefasst und und innerhalb eines Kapitels können zahlreiche Jahre vergehen. Nichtsdestotrotz ist es gemütlich und in den späteren Bänden wird das Tempo langsamer. Mein Lieblingsband ist der zweite, The Tombs of Atuan, weil er so ein schauriges Setting hat und ich Tenar als Protagonistin deutlich spannender finde als Ged. Sobald ich die Reihe beendet habe, folgt hoffentlich noch ein ausführlicherer Beitrag.
Camp Creepy (Sinister Summer #3) von Kiersten White Teil 3 meiner momentan liebsten Middle-Grade-Reihe steht seinen Vorgängern in nichts nach: dusselige Wortspiele, Sommerorte und -aktivitäten mit schauriger Note, eine sensible Darstellung von Neurodivergenz und mentaler Gesundheit, amüsante Beobachtungen über Teenager und ihre Abhängigkeit zu Smartphones und Witze übers gebatikte Klamotten. Es macht einfach irre viel Spaß mit diesen drei Geschwistern den Sommer an absurden Orten zu verbringen und dort dunkle Machenschaften aufzudecken. Außerdem nähern wir uns in diesem Band langsam ein paar Antworten im großen Gesamträtsel der Reihe. Meine Sachen fürs Wissenschaftscamp im Menacing Manor sind gepackt! 
Urmel aus dem Eis von Max Kruse Auf der Insel Titiwu lehrt Professor Tibatong die ansässigen Tiere das Sprechen. Als eines Tages ein mysteriöses Ei auftaucht, ist die Aufregung groß. Urmel kenne ich seit meiner Kindheit, vermutlich aus der Augsburger Puppenkiste oder von der Trickfilmserie, aber gelesen oder vorgelesen bekommen, hab ich es meiner Erinnerung nach nie. Welch besserer Moment das nachzuholen als beim Kranksein über die Osterfeiertage! War genau das Richtige für meinen fiebrigen Kopf mit den schönen klingenden Namen (Pin-Pinguin, Seele-Fant, Tim Tintenklecks), Urmels frecher Art und der ganzen quatschigen Geschichte. Süß, lustig und nur die Zwischenmusik im Hörbuch nervt. Na ja und dass es nur einen einzigen weiblichen Charakter gibt und dass die dann auch noch den Haushalt und die Mutterfigur für Urmel übernimmt. Will jetzt trotzdem wissen, was Urmel und co. als nächstes erleben und warte eventuell nicht bis ich wieder krank werde damit.
Stone Blind von Natalie Haynes siehe Medusas Geschichte und was drumherum geschah
Die Tochter des Doktor Moreau von Silvia Moreno-Garcia Eine Neuerzählung von H. G. Wells Klassiker The Island of Doctor Moreau, eingebettet in den historischen Kontext Mexikos Ende des 19. Jahrhunderts und mit der Tochter des Doktors als Protagonistin. Vom Prinzip her eine schöne Idee mit atmosphärischem Setting im mexikanischen Dschungel und spannenden Experimenten des Doktors, aber insgesamt zu lang und ereignislos. Moreno-Garcias Storys und ich, das funkt einfach nicht. Ihr Stil ist mir zu langweilig, ihre Figuren nicht mitreißend genug und der Plot und die historisch-politische Komponente zu mager. Da lass ich in Zukunft die Finger von.
Muss ich das gelesen haben? von Teresa Reichl siehe Überholte Schullektüre
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leinwandfrei · 2 years
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Ein Titel als konsequentes Programm - Close von Lukas Dhont
Der belgische Filmemacher Lukas Dhont widmet seinen zweiten Spielfilm einem leicht in zu klare thematische Schubladen geschobenen Thema: der engen Freundschaft zweier Jungen am Beginn der Pubertät und der Zerstörung dieser Nähe unter dem Eindruck der Konventionen einer Schule und ihrer festen, unverrückbaren Hierarchien. Schnell fallen hier bei Besprechungen und Beschreibungen die konkret einordnenden Begriffe „Coming of Age“ und Homosexualität, dabei ist beides für dieses nahe gehende Drama eine falsche Schublade, ein klein machen eines großen Themas, das gerade wegen seiner Vagheit und vielstimmigen Komposition so berührt. Seine im Debütfilm Girl (2018) entwickelte Handschrift setzt sich in diesem neuen Projekt direkt fort. Auch, weil der Stab dieser Produktion identisch mit dem hinter Dhonts erfolgreichen und beim Filmfestival in Cannes erstmals gezeigten wie preisgekrönten Debüt Girl geblieben ist. Das Team ist vom Drehbuchpartner Angelo Tijssens, über das Produktionsteam mit Dirk Impens, klassisch komponierter Filmmusik von Valentin Hadjadj und einem Kamerateam unter Frank van den Eeden bis zum Cutter Alain Dessauvage identisch. Das kleine Kernensemble vor der Kamera besteht überwiegend aus weniger bekannten, wenn auch im Einzelnen schon preisgekrönten Gesichtern, und vor allem zwei glänzenden Jungdarstellern.  In Girl gelang es Dhont, die Geschichte einer Transgender-Ballerina und ihr körperliches wie psychisches Scheitern an ihren eigenen Erwartungen in authentischen, aber nicht zum Mitleid verleitenden, Bildern zu fassen und nahe an seine Hauptfigur zu gelangen, ohne auf einen ausufernden Prolog und eine gezielte Figureneinführung zurückzugreifen. Emotionale Involviertheit mit wahrhaftigem Charakter, ohne Übermaß und plötzliche glückliche Wendungen sind hier der Schlüssel. Diese unaufdringliche Nähe und das sofortige Einsteigen in eine Situation, zeichnet auch das zweite Werk des Belgiers aus. Insgesamt ist das bedachte Vorgehen seiner Karriere zu betonen. Nach zwei Kurzfilmen hat Dhont nun zwei gleichwertige Langfilme entwickelt, und sich für Close ausreichend Zeit gelassen, um an die Klasse des Debüts anzuschließen. Und diese Geduld ist auch visuell in Close zu erkennen, sowohl in der Kameraführung als auch in den sparsam gesetzten Schnitten in den prägnantesten Szenen.
Wie lange sich die beiden Hauptfiguren, die Neuentdeckungen Eden Dambrine als Léo und Gustav de Waele als Rémi, kennen lässt sich nur erahnen, auf jeden Fall verbringen sie die Sommerferien zusammen, laufen durch leuchtende Blumenfelder auf der Flucht vor imaginierten Armeen, Léo lauscht Rémi aufmerksam beim Fagott üben und bringt den grübelnden Freund mit Geschichten und dem Imitieren von Meeresrauschen zum Einschlafen. Immer stehen, sitzen und liegen sie eng beieinander. Beide Familien behandeln die Kinder gleichwertig, als eine Einheit. Der Titel beschreibt das Verhältnis des Regisseurs zu seinen Protagonisten und dieser zueinander damit kurz und treffend. Dieses enge Verhältnis beginnt mit dem Schulalltag an einer neuen Schule erst unauffällig und dann umfänglich zu bröckeln, bis es in sich zusammenbricht. Léo entfernt sich immer weiter von Rémi, welcher eine grauenvolle Konsequenz zieht. Mit den Konsequenzen dieser Entscheidung muss Léo zurechtkommen, ebenso wie die Familie seines besten Freundes. Von Beginn an steht der konzentrierte, sehr reif wirkende Blick Léos im Fokus. Seine Perspektive behält der Regisseur erzählerisch wie visuell konsequent im Fokus. Dies gelingt auch in den Szenen beim Eishockey-Training, wodurch der Trainer fast zur Geisterstimme aus dem Hintergrund wird und Léos Stürze spürbar werden. Und wegen dieser Exponiertheit ist die Leistung von Eden Dambrine besonders beeindruckend, da er vor allem sein mimisches Spiel zur Verfügung hat und wenig über gesprochenen Text vermitteln kann. Ausnahme ist hier sein Zusammenbruch beim Schuldeingeständnis gegenüber Rémis Mutter. Seine wachsende Ablehnung und Zurückweisung schmerzt den Zuschauer, da es ihn selbst zu verletzen scheint und erzwungen wirkt. Nicht weil er in einem homophoben Umfeld aufwächst oder über die Freundschaft und jahrelange Bekanntschaft hinaus Gefühle für Rémi zu haben scheint, sondern weil die nach Scherzen klingenden Kommentare der Mitschüler doch mehr Wirkung haben, als zunächst anzunehmen wäre. Jeder Zuschauer wird bestätigen können, dass letztlich die Wahrnehmung anderer von einem selbst einiges am eigenen Verhalten und den Entscheidungen, die man trifft, oder Antworten, die man gibt, dadurch beeinflusst sind wie sie wohl nach außen wirken könnten. Dhont macht bewusst keinen thematisch festgelegten Problemfilm, sondern erzählt eine in ihrer Allgemeingültigkeit wahrhaft berührende Geschichte von Dynamiken einer Gesellschaft und deren möglichen Auswirkungen, gerade auf sich noch orientierende Jugendliche auf dem Weg aus der Kindheit heraus.  
Der Regisseur bleibt „close“ an seinen Protagonisten, konkret mit der Kamera und dem Drehbuch sowie als Ergebnis in der emotionalen Wirkung auf den Zuschauer. Zudem setzt er einige rahmende Szenen ein und arbeitet mit Andeutungen anstelle von direkten Demonstrationen. So weiß man, wie Rémi sein Leben beendet, ohne dass darüber gesprochen werden muss. Der Blick von außen auf die aufgebrochene Badezimmertür ist ausreichend und erinnert an die Wut der Mutter, als er sich, nach einem größeren Streit mit Léo, darin einschließt. Waren es die einfachen Sorgen einer Mutter oder mehr? Diese Leerstellen beschäftigen über die 104 Minuten hinaus. Die Tränen, ,die Léo lange Zeit nicht vergießen kann, muss das Publikum spenden, und zwar nicht wegen kitschig-vorhersehbarer Happyends, sondern wegen einer verborgenen Traurigkeit hinter Rémis freundlichem Lächeln und Léos Versuchen, sich den anderen Mitschülern anzuschließen und seiner erst ganz spät eingestandenen Schuldgefühle. Der Film arbeitet nicht mit ausgesprochenen Deutungen oder ausformulierten psychologischen Ansätzen, sondern die Stimmungen und Möglichkeiten unter der Oberfläche stehen im Fokus.
Hinzu kommt, dass die Geschichte eine gewisse anachronistische Zeitlosigkeit hat. Die Kinder leben in einer äußerst realen Welt aus Blumen, Geschichten und Musik. Sie kommen ganz ohne technische Spielzeuge der Gegenwart aus. Zwei parallel geführte Passagen bleiben besonders haften. Die Eröffnungsszene, der Sprint durch die Blumenfelder, wird am Ende mit Léos einsamen Lauf und dem suchend zurückblickenden stehen bleiben wieder aufgegriffen. Die Lücke, die Rémi gelassen hat, wird in diesem intensiven Blick Léos in die Kamera und damit direkt in die Augen des Zuschauers, deutlich. Über das lange stehende Schlussbild hinaus nimmt man diesen Blick des Zurückgelassenen mit aus dem Kinosaal. Die zweite auffällige Parallelität zeigt sich in anfänglichen Szenen der engen Freundschaft der beiden Jungen und Szenen zwischen Léo und seinem Bruder in der zweiten Hälfte des Films. Damit wird Léos Aussage gegenüber den Klassenkameraden bestätigt, für ihn ist Rémi wie ein Bruder, so nah und doch in bestimmten Aspekten auch so fern, wie sich Brüder stehen. Allerdings würde hier keiner Kommentare abgeben wollen, denn für Brüder gelten andere gesellschaftliche Regeln als für Freunde.
Close ist ein kleines, dezentes aber darin ganz großes Werk. Ein Ausschnitt, der viel Allgemeingültiges zu sagen hat -  ohne dafür auf Pathos und große Szenen oder Headliner-Themen setzen zu müssen. Nachdem Girl als Beitrag Belgiens zu den Oscars 2019 nicht in die Hauptauswahl aufgenommen wurde, hat es Close auf die Liste für den besten fremdsprachigen Film geschafft. Die Oscars scheinen in ihrer perfekten Künstlichkeit zwar nicht die angemessene Szene für eine Wertschätzung dieses kulissenarmen, echten Werkes zu sein, dennoch ist dem Regisseur und seinem Team und Ensemble Glück bei der Verleihung im kommenden Monat zu wünschen. Die internationale Aufmerksamkeit ist diesen zu gönnen.
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mariabraig · 5 days
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Nach dem Tod ihrer Mutter findet die griechische Übersetzerin Delia alte Briefe, die ihre eigene Identität in Frage stellen. Die Spurensuche führt sie auf eine deutsche Nordseeinsel zu einer verwirrten alten Frau. Nur sehr langsam kommt sie einer verstörenden Geschichte auf die Spur: Die Tochter des reichsten Inselbauern hat in den 1960er Jahren ihre eigenen Vorstellungen vom Leben. Da diese den gängigen Konventionen widersprechen und zudem den Erhalt der Familiendynastie gefährden, sollen sie ihr ausgetrieben werden – mit schwerwiegenden Folgen für ihr ganzes Leben.
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kunstplaza · 8 days
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denk-weisen · 20 days
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#PersonalBranding : Falle aus dem Rahmen! Eine PersonenMarke wird nur dann sichtbar, wenn Du die Konventionen deiner Branche in einer spezifischen und sinnvollen (!) Weise verletzt und so auffällig wirst für dein Publikum. Wenn Du dich immer nur im Rahmen dessen bewegst, was gemäß der unaugesprochenen Regeln deiner Branche "erlaubt" ist, wirst Du nie herausragen können. *** Lerne, auf kluge Weise aus dem Rahmen zu fallen - mit dem Personal Branding Exzellenz OnlineKurs: https://besserebildung.com/deinpersonalbranding (Nur bis 6. September!)#PersonalBranding : Falle aus dem Rahmen!
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