es gibt menschen die kommen um zu gehen. das weiß man. man weiß, was das potential zu bleiben hat. egal wie sehr man versucht sich selbst im zwiegespräch zu überzeugen, dass es nicht so ist. und dann gibt es menschen die kommen um zu bleiben. das sind menschen, mit deren anwesenheit in deinem leben du nicht gerechnet hast. sie sind plötzlich da und ehe du dich versiehst, so tief in dein herz hinein gelaufen, dass du nichts weiter tun kannst als sie dort bleiben zu lassen. sie bringen all ihre gepächstücke mit. nach und nach packst du sie mit ihnen aus und sortierst nach "kann man noch tragen" und "das muss weg". sortierst nach guten und schlechten sachen. richtest ihnen den platz, den sie sich selbst gesucht haben schön ein und dann bleiben sie. dann, fangen sie an deine sachen mit zu sortieren. all die sperrigen möbelstücke herauszuräumen an deren ecken du dich immer wieder im vorbeigehen stößt. sie tauschen glühbirnen aus und schaffen licht in räumen die zuvor schon lange kein licht mehr erfahren haben. sie laufen durch dein ganzes innenleben und wenn du nicht aufpasst, finden sie sogar neue türen, zu neuen räumen. räume die du noch nie zuvor gesehen hast und von deren existenz du nicht einmal dunkel wusstest. und in jedem raum den sie betreten, lassen sie ein bisschen von sich selbst. ehe du dich versiehst, erwischst du dich dabei, wie dir zu jedem thema das dich betrifft, auch ein thema von diesen menschen einfällt. du erzählst sie so energetisch, als wären es deine eigenen geschichten. du freust dich über die erfolge so sehr, vielleicht fast noch mehr, als wenn es deine eigenen wären. du leidest wenn sie leiden. du verschmilzt ein wenig. auf eine gesunde weise. und immer wenn dir neues passiert, gehst du zunächst in deinen und dann in ihren raum. teilst bis es nichts mehr zu teilen gibt. das sind die menschen die bleiben. die wissen was sonst keiner weiß. die licht in dein dunkel und klarheit in dein chaos bringen. und selbst wenn dich das leben einmal von diesen menschen trennt, kannst du doch immer wieder zurück. denn das zimmer, wenn es auch noch so fern erscheint, ist immer offen. es gibt keinen schlüssel. und wenn du zurück kommst, bleibst du.
Ja, ich flirte gerne. Doch, ich halt auch wirklich gerne deine Hand. Schau gerne mit dir in die Sterne. Doch, bin auch gerne unbekannt. Ich kann mich nicht entscheiden, schrei mal leise, flüster laut. Ich kann nicht aus meiner Haut. Nein. Ich kann es dir nicht sagen. Kann den großen Schritt nicht wagen. Kann dir wirklich. Nein. Nicht sagen.
Ich mag dich.
Also ich mag dich wirklich. So wie manch einer Marmelade auf seinem Käse mag. Ich mag diese salzige süße die du ausstrahlst, mit deinem Lachen dass seit neuestem nahtlos in mich über geht.
Ich mag dass du die Natur liebst, so sehr wie ich aktuell den Club. Ich mag dass du meinen Körper durchfließt, mit dir habe ich keinen Druck. Nur Bass. Wo du bist, ist tiefer Bass in mir und in dir, bin ich. Also das hoffe ich, denn es darf nicht sein, dass ich, - nein! Das darf nicht sein, deswegen darf ich's nicht. Kann dir wirklich. Nein. Nicht sagen.
Ich mag dich.
Also ich mag dich wirklich. So wie manch einer den Geruch von Büchern mag. Von alten wie von neuen Seiten weil die alten, wie die neuen, stets die Türen offen halten. Türen zu magischmalerischen Welten. Du riechst nach alten Bücherseiten. Ich mag den Geruch von alten Bücherseiten. Also ich mag dich wirklich. Wie manch einer den Geruch von Kaffee oder Tee oder den Geruch von Wanderungen im Schnee, den Geruch von Meer und Bergesluft.
Warte, ich - mag davon jeden Duft.
Ich mag dich.
Ich mag dich, wie manche die Buchstaben lieben. Wie sie es lieben jede Silbe zu genießen und aus Buchstaben Wörter zu machen. Die Wörter zusammenfügen zu Sätzen, die die Augen oder Ohren benetzen und aus einfachen Buchstaben Geschichten, Gedichte oder anderes machen. Ja ich mag all solche Sachen.
Ich mag, dass ich mit dir, all diese Sachen und doch niemand anderen mag.
Ich meine doch, ich mag Menschen, ich bin etwas das man einen People pleaser nennt, in der heutigen Welt. Ich bin eine Kümmerin, ein Rave Mom, vielleicht manchmal eine Glucke wie ich stetig danach strebe dass es allen gut und besser geht, und ich, mich manchmal dabei selbst vergesse.
Doch ich mag dich.
Und ich mag andre fremde Männer. Ich mag Stärke, ich mag Muskeln und, ähm, ja ich mag Gewalt. Die Gewalt die seidig weich, aus meiner Seele wiederhallt.
Ich mag Schönheit. Ich mag Grübchen die sich Gruben grabend, in mein Herz gegraben haben, die nur dann zu sehen waren, - als ich, mich selbst begraben habe. Begraben unter Witz und Wort. Begraben an dem einen Ort, den Herz man nennt, ich weiß sofort, ich liebe ihn, den einen Ort.
Ich mag das Leben. Denn, es hat so viel zu geben. Es hat mir dich gegeben.
Ich denke ich wage es in meinen Texten zu sagen, dass ich dich mag da Worte auf Papier und im Displaylicht leichter zu sagen sind, als alle Worte in dein Gesicht.
Also schreien meine Worte es heraus. Ich mag dich, schreien sie laut.
Und damit hört mein Text nun auf.
Ich mag dich.
heim
heimkommen
ja, du fühlst dich nach diesem heim an
nach diesem gefühl des "hier bin ich daheim"
hier kann ich sein
hier bin ich
und du kannst sein wie du bist
du der pfeiler hier
und ich der pfeiler dort
wir bauen ein dach
ja, jeder darf sein
doch zusammen
und nur zusammen
bauen wir dieses heim
scheinwerferlicht blendet mein gesicht
bin von verwirrungen geplagt
frag
bin ich nicht die hauptrolle
deines lebens
-falsch gefühlt-
denn, spuhle nur neben dir
die rolle meines lebens
bin grade von unsicherheiten geplagt
die das betreffen, was ich gern mag
die mich betreffen, weil ich mich frag
was ich mag
bin oft sprunghaft
ein herz dass einen schlag überspringt
und sofort wieder so tut, als wäre nichts übersprungen
nichts übergangen
worden, alles beim alten
willst du mich halten?
wärend ich mich all das frage
all diese fragen des lebens überdenke
auf die gefahr hin, dass ich dich überdenke
und dir danach die freiheit schenke
vor mir?
bin ein ruheloser mensch
nicht wie die pole im einklang
nein, mein klang hallt in wellenrauschenden wellen
mal leise mal laut
mal stürmisch und dann wieder ruhig
durch deinen körper hindurch
sag, ist dir das klar?
kommt das so für dich in frage
willst du, das ertragen
sag, kannst du das ertragen
oder
bin ich dir, wie ich mir so oft
zu viel
des guten
und ich beginne zu bluten
auf dir
ich tropfe durch jede pore alles aus mir heraus
in deinem arm liegend
fängst du alles davon auf
und ich bin schwach in diesen armen
die all das ertragen
und ich frag dich
willst du mich halten?
denn ich kann auch gehen
ich kann das durchaus verstehen
mich zu ertragen ist wie freiwillig bei gewitter unter baumkronen stehen
mit der an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit zu verstehen
dass das vom schief gehen
nicht weit entfernt ist
eher sicherheitsbehaftet wie gesagt
wie die helligkeit im blitzlicht bei nacht
bitte
mach
das
durchdacht
denn ich bin wie eine schiefe hütte
nicht ganz kaputt
aber auch nicht ganz - ganz
immer noch charm, immer noch glanz
aber eben nur, wenn du mich hältst
nicht mehr brüchig, sondern ganz - ganz
und hast du mich fest
kannst du dir sicher sein
ich lach den regen weg
bring dir sonne rein
leg dir meine welt zu füßen
will teil deiner sein
denn ohne regen
weiß man
kein sonnenschein
du bist die
richtige person zur falschen zeit
und ja, ich bin mir bewusst
wer hier am ende weint
du, bist meine geborgenheit
in menschenform
du, bist mein fallschirm
beim sprung vom glockenturm
du, lässt mich dinge fühlen
die längst unmöglich waren
du, lässt mich so viel spüren
dein griff in meinen haaren
drückt mein gesicht,- so dicht an dich
ich glaube,- ich verliere mich
verliere mich oft in kleinen dingen
seltener in menschen
denn da wo dinge gehen
muss man für menschen kämpfen
mit deinem kuss auf mir
brennst du dich in mich ein
denn bin ich nur bei dir
kann ich zufrieden sein
wie kann die zeit so falsch
und der mensch so richtig sein?
meine augen verlieren sich in deinem hafen der stille
so endlich, ohne dabei je schlecht zu sein
du bist, mein leuchtturm bei nebel, bei sonnenschein
du bist das ende von allem, brichst dabei nie meinen wille
du schreist so laut, bist dieses quälende echo der stille
jedes wort das ich schlucke, fängst du für mich auf
bist meine sicht auf die welt, meine - grasgrüne brille
jede faser in meinem herzen fleht laut, - "lauf"
werd mich verlieren in der nebelstille
denn nach dir, hört all dieses leuchten auf
hand auf meiner haut
diese berührung so laut
laut in mir und schreit - weil ich innerlich weiß
diese hand auf dem bein, - nein, das soll so nicht sein
sie wandert, gequetsch, zwischen zitternden schenkeln
ich selbst in der zeit, erstarre zu eis
fühle so viel, kann nicht mal gedanken durchdenken
während du dir ein recht nimmst, das niemals war deins
wer hat dir erlaubt übergriffig zu sein "?"
sag, wer hat dir erlaubt mich überhaupt zu berühren "?"
was machte dich denken, "ja, das ist okay"
und als ich die hand nahm, aus zitternden schenkeln
zu denken "ein zweites mal probier ichs noch, hey"
bis ich aufstand, der körper dem espenlaub gleich
das zittert und bibbert, verstörend allein
denn selbst unter menschen
kannst du unsicher sein
fass den mut daraufhin, für den folgenden tag
stell mich hin, atme ein, mit starker stimme und sag
"was sollte das" und "warum tust du mir das an"
nur um belächelt zu werden
keiner glaubt mir ein wort
den wert zu erkennen, den ich zu haben schein
bohrt sich pfeilspitzengleich
in mein kinderherz hinein
sitz nun da, esp, - lach und wein
weil mein körper mir nicht länger als meins
sondern als allermans erscheint
aus den augen, aus dem sinn
dachte es sich
und rann ungehemmt hinab
fand ungehemmt sein grab
im taschentuch des kindes
das es zuerst gebannt
auffieng mit der kinderhand
vielleicht auch älter, etwa 12
und färbte ein das taschentuch
entfärbte dieses seelenheil
denn während dieser tropfen floss
starb ihm das kind
im fluss allein
lächelnd miteinander verschmelzen
weil wir wollen was der andere will
so süß und lieb den ganzen tag
doch dort
weißt du genau wie ichs mag
schmutzig, dreckig und hart
gegen
schnulzig, kuschlig und zart
gegensätzlicher
könnten wünsche nicht sein
so wie wir
sind wie mond
und der sonnenschein
sind so grundverschieden
und uns deshalb so nah
gegensätze
sagt man -
sind uns deshalb so nah
unter all den menschen, sah ich dich
fand ich dich und fragte mich
was dich und mich wohl glücklich macht
sind du und ich für uns gemacht
stell ich mir vor dass irgendwer
dich nahm aus dem gedankenmeer
dich baute, nur für mich bestimmt
uns enden lässt und frieden bringt
Jeden Tag gibt es bei mir eine Karte des Tages und jeden Tag aufs neue muss ich deshalb ernsthaft über mich und mein Leben nachdenken. Alles ist geboten, jede Phase meines Lebens wird abgefragt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Also, wo war ich? Was habe ich erlebt, welche Denkmuster gefestigt, welche Menschen haben mir gut, welche schlecht getan? Wem habe ich gut oder schlecht getan? Was würde ich ändern wollen, wenn ich könnte? Was hat mich stark und was in gewisser Weise schwächer gemacht? Was war meine wichtigste Enttäuschung?
Und, wo bin ich? Was ist gerade mein Ziel und was tue ich dafür? Wie feiere ich meine Erfolge und wie gehe ich akut mit Niederlagen um? Was macht mich gerade glücklich und womit hadere ich gerade? Womit komme ich immer wieder durch, was macht mich zu einer merkwürdigen Person und bin ich grundsätzlich eher dafür oder dagegen?
Wo will ich sein? Was erwarte ich künftig von der Liebe, von meinem Leben, was möchte ich gewesen sein? Welche Themen werden für mein Leben immer relevant sein, wer oder was wird mich immer glücklich machen können und wie würde der erste Satz meiner Biografie lauten? Also der Satz eines Buches, das jemand über mich schreiben würde, nicht ich selbst über mich. Wie hoffe ich, gesehen zu werden? Gesehen, auch ein wichtiges Wort, finde ich. Wann sehe ich mich und wann werde ich gesehen? Durch manche Menschen werde ich mehr gesehen und durch andere weniger. Doch was kann man erwarten? Nicht einmal ich sehe mich ganz. Was hoffe ich also, dass andere eines Tages von mir gesehen haben werden?
Ich hoffe, etwas in dieser Art:
Vom Leben einer ehrgeizigen neuro divergenten Frau mit dem Hang zum Prokrastinieren und zur Desorganisation - und wie Sie es doch schaffte all die Dinge zu erreichen, die Sie glücklich machten.
ich bin chaos
ich bin wind
nebelschwaden, donnerkind
nie gelernt mich anzupassen
besser so, ich würd es hassen
wollt nie teil der masse sein
lieber ich, als ihr zu sein
lieber steh ich hier allein
als im wunderschönen schein
einer gut gefakten welt
weil mir das chaos gut gefällt
"wir sind ja nicht zusammen"
ja, das ist mir klar
trotzdem sicher mit dir
und nie unsichtbar
deine art macht aber, -
dass ich genau das will
wir kennen uns noch nicht
nicht gut genug, - wie wahr
doch diese gefühle für dich
waren nie zuvor da
für niemanden bis jetzt
fühl mich sicher und warm
kein ort für mich schöner
als in deinem arm
keine eigenheit besser
als all die, die du hast
bei dir find ich ruhe
find raus aus der hast
find raus aus dem alltag
und rein in mein sein
mit dir würde ich wirklich
gern zusammen sein