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#Museum Gugging
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Im Haus der Künstler
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Museum Gugging
Manche Wände sind rot bemalt, manche blau. Kringel, Spiralen, Linien tanzen quer durch den Raum bis hinauf zum Plafond. Eine Kuh steht da und glotzt mich an. Kopfgesichter, wohin man schaut, die Augen groß wie Wagenräder. Eine Formation von Regenschirmen marschiert über ein Zeichenblatt. Ausschraffierte Bleistiftbilder hängen neben Schrifttafeln, die die Welt erklären: „schweineeber mit schweintier und sieben ferkeln ist eine seltenheit dieses miteinander“. In einem anderen Zimmer sind großformatige, mit Tusche vollgekritzelte Schwarz-Weiß-Tafeln zu sehen, die das „Paradies“ darstellen, zumindest aber den „Urlaub am Attersee“. Bunt bemalte Hirschgeweihe, zu Masken erstarrte Fratzen, in deren Mündern eine Unzahl von Zähnen stecken, Farbrinnen fließen aus den Augen von Menschenköpfen, als wären es Regenbogentränen. Weiter hinten im Raum hängt eine Krähe an der Wand, ihr Federnkleid ist unter einem schwarzen Rollkragenpullover verborgen. Funktionale Dinge wie Lichtschalter oder Fluchtschilder ordnen das vermeintliche Chaos. Begriffsmechanismen werden uminterpretiert. Der Besucher nimmt Platz auf hauchzarten Schmetterlingsflügeln und lässt sich forttragen bis weit über die Grenzen des Schattenreichs. An die Fassade des gegenüberliegenden Hauses sind gelbe Sonnen gemalt, deren Strahlen aussehen wie Wimpern. Auf einer Böschung steht ein Gebäude mit Wänden aus Federn, Holzkisten und Bürsten. Kreisrunde Augenvögel mustern den Fremden. 
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Alles Glauben
Wissen die Künstler hier mehr als ihre Besucher? Ich bin verunsichert, während ich die Stille rund um mich als wohltuende Ruhe empfinde.  
Ich betrete ein Zimmer, über dessen Wände kleine Elefanten purzeln, daneben Püppchen, Trillerpfeifen, Nikoläuse, Taschenlampen, Orden und Kinderzeichnungen. Jeder Zentimeter des Raumes ist ausgemalt. Eine Schlange kriecht die Mauer entlang bis zu einem blauweißrot bemalten Fenster, durch das ein Mann späht. Ist der Fremde real oder Bestandteil des Bildes? Er streckt die Zunge heraus. An den Glastüren sind Buchstaben angebracht, dahinter ein Punkt und ein Rufzeichen. Welche Wesen sind das, die ihre Botschaften an Wände schreiben? Buchstaben schlagen Salti, Weltenrätsel werden gelöst. 
„Unsere Künstler haben kein Interesse an der Kunst“, Prof. Feilacher, der künstlerische Direktor des Hauses blickt mich ernst an, „Sie stehen außerhalb der Gesellschaft.“ Während ich über den Satz nachdenke, sagt er: „Der künstlerische Ausdruck hat nichts mit ihrer psychischen Befindlichkeit zu tun.“ 
Knapp oberhalb der kleinen Ortschaft Maria Gugging, in Rufweite Wiens, leben Menschen, die unten nicht existieren könnten. Vorsichtshalber bewahrt man sie oberhalb der Wolken auf. Ärzte mögen helfen. Aber was gibt es da zu helfen. Da gibt’s nichts zu helfen. Der Wohnort dieser Wesen liegt jenseits unserer Begrifflichkeit. Sie malen und schreiben was sie hören und sehen. Ist das ungewöhnlich? Was sollten sie sonst tun? 
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Mann im Fenster
Gerhard Roth, der große österreichische Dichter, hat dem Ort einmal den Namen „Haus der schlafenden Vernunft“ geschenkt. Das finde ich schön. Ich versuche mir vorzustellen, wie es ist, wenn die Menschen hier am Morgen erwachen und aus ihren Köpfen purzeln Träume heraus. Werden sie aufgeklaubt und als Bilder an die Wand gehängt? Mein großer Freund, dem ich diese Frage stellen möchte, ist schon vor geraumer Zeit in jenen Raum vorausgegangen, in dem man friedlich unter einem Nussbaum sitzen, denken und Weißwein trinken darf, ohne dass einem jemand lästige Fragen stellt. Nach Jahren krame ich sein Buch hervor und lese erneut den klugen Text über jenes Haus, wo der Himmel knapp oberhalb des Giebels befestigt ist, und das Wissen sich hinter der Vernunft verbirgt. 
„Kommen sie doch einfach zu uns heraus“, sagte der Museumsdirektor Feilacher, Psychiater und selbst Künstler. Also packte ich all meinen Mut ins Topcase der Roten und folgte der Spur meines Freundes. 
Ich bin zu früh dran. „Der Roth hat sich lange nicht zu uns herausgetraut. Vielleicht hatte er zu viel Respekt vor den Künstlern.“ Der Professor streckt mir die Hand entgegen, erstaunt, wie mir scheint, offensichtlich hat er mich nicht so früh erwartet. Wir stehen vor einem Haus, auf dem ein großer, blauer Stern angebracht ist. An einer anderen Wand führen Linien schnurgerade in den Himmel hinauf. Knapp unterhalb des Daches hat ihnen jemand Köpfe aufgesetzt. Die Kunstwerke stammen von den beiden ART BRUT - Malern Hauser und Tschirtner. Auch sie hocken bereits in jenem sprachlosen Raum, und strecken uns fröhlich die Zunge heraus. Ihre Zimmer sind längst wieder vergeben – an die zweite, dritte Generation Gugginger Künstler. Die heutigen Götter heißen Schützenhöfer, Tauscher, Vondal, Garber.
„Als Prof. Navratil Leiter der Anstalt war, hieß der Pavillon 11 Zentrum für Kunst und Psychotherapie“, sagt der Herr Direktor und deutet auf ein bunt bemaltes Gebäude, drüben am Waldrand. „Als ich dann sein Nachfolger wurde, habe ich es in Haus der Künstler umbenannt – ab diesem Zeitpunkt verloren die hier wohnenden Künstler den ‚Patientenstatus‘. Das war und das ist mir auch heute noch wichtig. Es sind außergewöhnliche Menschen und sie haben ein Recht darauf weder als Kranke gesehen, noch als solche behandelt zu werden. Ich habe versucht, ihnen ihre Würde zurückzugeben. Es ist eine Wohngemeinschaft Hochbegabter und genau das sollte man an der Fassade ablesen können. Jeder bearbeitete sein eigenes Stück Mauer. 1986 war es schön und bunt und fertig.“ Ich trete näher. Das Gebäude gleicht einer Arche Noah, bevölkert von Menschen und Tieren und Göttern. Mindestens viermal geistert das Wort „EWIGKEITENDE“ über die Fassade.
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Prof. Feilacher in der Walla-Welt
An der Rückseite des Hauses sitzt ein Mann in einem Strandkorb. Aus seinem Mund hängt die Zunge heraus. Hing das Bild nicht gerade noch woanders? Ist es ein Bild? Ich bleibe stehen. Der Mann starrt mich an. Als ich das Haus betrete, kehrt er in seine Welt zurück. 
Ein langer Gang, rechts ein Aquarium, eingerahmt von bemalten Holzlatten. Es gleicht einem Fernsehapparat, der ein ewig gleiches Fisch-Programm abspielt. Oberhalb des Beckens steht „MUTTER IST EIN SCHUTZENGEL.!“, darunter „MÜTTERLEIN, BRAVES.!“ Prof. Feilacher öffnet die gegenüber liegende Zimmertüre. Auf ihr ist ein verdrehtes Hakenkreuz gemalt, darüber das Hammer und Sichel-Symbol, sowie die Worte  „MÄDEL“, „BUBE“ und „ADOLFI.!“. Hier wohnte August Walla, einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Werke hängen in den großen Galerien dieser Welt. 
Wir betreten den düsteren Raum, die „Gugginger Sixtina“. Fenster, Tisch, Kasten, Bett. Fratzen und Zeichen. Das Zimmer ist mehrfach übermalt, dicke Farbschichten sind aufgetragen. Walla hat hier sein eigenes „WELTALL.“ beschrieben, durch das er zur nächsten Dimension vordrang. Wände und Plafond hat er flächendeckend mit der von ihm ersonnenen „Privatmythologie“ vollgemalt. 
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Reisender in blau
Ich nehme auf einem grünweißrotblauen Sessel Platz und Feilacher erzählt vom Vielbegabten. Zehn Jahre lang lebte Walla hier mit seiner Mutter, so lange, bis man die alte Dame auf die Geriatrie überstellte. Danach hatte er ausreichend Platz. Walla litt Zeit seines Lebens an Fettleibigkeit, er befüllte sein kleines Reich mit sich selbst. „Wie hat er die Zimmerdecke bemalt?“, frage ich. „Wir haben ein Gerüst aufgestellt, auf eine Leiter wollte er nicht steigen.“ Wahrscheinlich hatte er Angst, aus seiner Welt zu fallen, denke ich. Die Wände haben ihn beschützt, in ihnen hat er sich verborgen. 
Das Wort „WELTALLENDELAND“ steht mehrfach da. Drumherum jede Menge Götter, Dämonen und Teufeln. „KAPPER“, der Gespenstergott wohnt hier, auch der jüdisch-christliche Gott „SABAOTH“, der heidnische Gott „ALLAH“ und der Meergott „NEPTUN“. Vom Obergott „SATTTUS“ scheint sich der Künstler nicht gefürchtet zu haben, sein Gesichtsausdruck ist um eine Spur freundlicher. Und noch etwas liest man aus der „Anderen Seite des Universums Mensch“ (© Prof. Navratil) heraus: Die lebenslange Suche des August Aloisia Wallas nach dem Ich. Von seiner Mutter als Frau erzogen, verbrachte er die Zeit des Nationalsozialismus in Mädchenkleidern, erst später, als die Russen seine Heimat „besetzten“, wurde er zum „Kommunistendoppelknaben“ umoperiert. Die ewig sich wiederholenden politischen Symbole verweisen auf die fiktive, von ihm erlebte Kindheitsgeschichte. In Wallas Welt-Raum regiert Düsternis, nur ein einziger Stern erhellt sie. Er ist blau. Erst jetzt bemerke ich den Mann, der durch das einzige, kleine Fenster zu uns hereinspäht, und mir die Zunge zeigt.
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Vogel mit Rollkragen
1970 wurde die erste Ausstellung der Gugginger Künstler in Otto Mauers „Galerie nächst St. Stephan“ eröffnet. Die Wiener Szene fand sich ein. Rainer, Ringl, Pongratz, Zeppl-Sperl. Sie alle waren fasziniert von der neuen, damals noch unbekannten Künstlergemeinschaft, die draußen in Gugging lebte: Kernbeis, Horacek, Herbeck. Sie standen außerhalb der Gesellschaft – und des Geschäfts. Erst mit der Zeit begriffen sie, dass ihre Arbeiten etwas „wert“ waren. Navratil hatte die außergewöhnliche Begabung seiner Patienten erkannt, als er sie aus diagnostischen Zwecken Zeichnungen anfertigen ließ. Ihnen gemeinsam waren zwei Tatsachen: Die Künstler visualisierten ihre Welt und keiner von ihnen hatte je eine bildnerische Ausbildung genossen. Sie bewohnten eine Art „Behandlungsinstitution“, und entflohen mittels ihrer Kunstwerke dem Zwang des Alltags. So entsprachen sie dem von Dubuffet und Breton definiertem Kunststil - eine Außenseiterkunst in naivem „Roh-Zustand“. Da Jean Dubuffet neben seiner Tätigkeit als Bildhauer, Maler und Philosoph aus einer Dynastie von Weingroßhändlern stammte, benannte er die Kunstrichtung von Surrealisten und Sonderlingen gemäß seiner, ihm eigenen Terminologie als „brut“. Der Begriff ART BRUT war geboren.
Längstens seit der viel beachteten, im Jahre 1983 von Johann Feilacher kuratierten Ausstellung im Wiener „Museum moderner Kunst“, dem „Zwanz‘ger Haus“, wurden die Gugginger Künstler als Shooting Stars gehandelt. „Eines der ersten Hausner-Blätter habe ich als Testballon bei ‚Christie's‘ in London untergebracht, seine weiteren Arbeiten hielt ich zurück. Ich kannte damals einen englischen Kunstmäzen, dem ich den entscheidenden Tipp gab. Es funktionierte, der Sammler bezahlte bei der Auktion fast eine halbe Million Schilling - er bereute es nicht. Der Wert des Bildes stieg innerhalb kurzer Zeit um ein Vielfaches. Die Marke „Hausner“ war etabliert, Blätter seiner Gugginger Kollegen folgten. Die „Navratil-Künstler“ eroberten den Markt, den die Heidelberger Sammlung Prinzhorn und die Sammlung Morgenthaler besetzt hielten. ART BRUT war in aller Munde. Man verlangte, man bekam jeden Preis. Bis heute blieb das so. Das Land Niederösterreich besitzt mit dem Museum und der Galerie Gugging einen „Globalplayer“ in Sachen zeitgenössischer Kunst - Navratil, Feilacher und anderen weitsichtigen Visionären sei Dank.
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„Kunst hat immer Extreme ausgelotet, Künstler haben sich immer in grenzwertige Situationen begeben, sei es freiwillig oder unfreiwillig. Kunst hat sich immer schon als eine Forderung an die Gesellschaft verstanden. Diese (…) war nicht bequem, wenn es sich um ernsthafte Kunst handelte“, schrieb Dieter Ronte anlässlich der ersten, großen Präsentation der Gugginger Künstler. Es hat sich nichts geändert. Außer, dass der Marktwert der Gugginger Künstler weiter gestiegen ist. 
Ich verabschiede mich von Feilacher und gehe noch einmal zum Haus der Künstler zurück, um ein paar Erinnerungsfotos zu machen. Als ich dabei bin meine Kamera zu positionieren, bemerke ich im Fenster neben der Türe eine Bewegung. Jemand beobachtet mich. Ich winke. Dann erst bemerke ich das Gesicht eines Mannes. Es ist fast vollständig unter einer kecken Zipfelmütze begraben. Es ist Johann Garber, ein Künstler, dessen Werke Höchstpreise am internationalen Kunstmarkt erzielen. Er steht da, streckt der Welt und mir die Zunge heraus, wendet er sich um und verschwindet im Dunkel des Hauses.             
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c-40 · 6 months
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A-T-3 321 Einstürzende Neubauten - Armenia
Armenia is taken from Einstürzende Neubauten's second studio album Zeichnungen Des Patienten O.T. (Drawings Of O.T.)
O.T. was how Oswald Tschirtner signed his drawings. Tschirtner was diagnosed with "schizophrenia" and became an inpatient at the The Maria Gugging Psychiatric Clinic in Klosterneuburg near Vienna, Austria. During WW2, up until 1945, the hospital oversaw the mass murder of patients deemed incurable by doctors, euphemistically called 'mercy killings' by the nazis under the regime's Euthanasia Programme (also known as Aktion T4.) Drafted into the German army in 1937 Oswald Tschirtner survived the Battle of Stalingrad and being a POW in France up until 1946. Due to his wartime experiences, Tschirtner suffered from post-traumatic anxiety states, violent episodes, religious fanaticism, insomnia, feelings of guilt and powerlessness. He was committed to the psychiatric clinic of the University of Vienna in 1947 and remained an inpatient for 60-years until the end of his life in 2007
Art therapy has its roots in the 'moral treatment' of psychiatric patients developed in the Enlightenment period, developing across Britain, Europe and the the US into a form we might recognise today after WW2. The psychiatrist Dr Leo Navratil began at The Maria Gugging Psychiatric Clinic in 1946, during a study trip to London in the 1950s Navratil became interested in the diagnostic value of drawings. Oswald Tschirtner was transferred to the The Maria Gugging Psychiatric Clinic (Austria's national mental hospital) in 1954 were Navratil motivated him to take up drawing. Navratil came up with the concept of zustandsgebundene Kunst (state-bound art.) '[Dr] Navratil was convinced that psychotic experience can enhance a person’s creative expression (the structure and dynamics of which are similar to that in healthy people). He examined the artworks for recurring patterns of expression that might be associated with the pathologic course of disorders (looking for features such as “physiognomization”, “formalization” or “symbolization”) This feature-based approach is today deemed outdated.' In 1965 Dr Navratil publishes Schizophrenie und Kunst and in 1970 artworks by patient at The Maria Gugging Psychiatric Clinic hold their first commercial exhibition in Vienna. Dr Navratil advocated for the recognition of “Outsider Art” (Art Brut) made by his patients, praise for the art of Gugging group (which Oswald Tschirtner was a member) was came from the Viennese avant-garde rather than from the psychiatry community. This is where Einstürzende Neubauten join us, the title of their second album comes from a 1974 book by Dr Navratil describing the drawings of Oswald Tschirtner. In 1981 Dr Navratil founded the Centre for Art and Psychotherapy on the grounds of Maria Gugging, the center was renamed to “Haus der Künstler” (House of Artists) in 1986. In 1994 David Bowie and Brian Eno visited the House of Artists looking for inspiration, the visit gave the pair a title for their project Outside. 'The Gugging Art/Brut Center now consists of a public studio, workrooms, an archive, a gallery (opened in 1997) and a museum (opened in 2006).' https://www.artsy.net/article/ricco-maresca-gallery-art-brut-center-gugging
More recently The Gugging Art/Brut Center under Dr Navratil's  successor, Johann Feilacher, has received criticism. Artist and cultural anthropologist Alexandra Schüssler, levelled serious criticism at the ethical operation of Gugging in her 2006 thesis, Madness on paper and canvas: Sublimation and Exploitation in the House of Artists in Gugging’ and art therapist and writer David Maclagan (2009) shares some common ground with aspects of Schüssler’s criticisms of Gugging’s operation and its overall ethos, in his book, Outsider Art: From the Margins to the Marketplace
Einstürzende Neubauten - Armenia is used in two films by Michael Mann
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Armenia samples Toun en Kilkhen from the 1971 various artists album Arménie - Musique Des Achough (reissued in 1983)
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kunstplaza · 2 years
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lifeisart61 · 3 years
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Franjo Klopotan
“The Beauty of Colors”
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cavinmorrisgallery · 7 years
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okroglo · 4 years
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Gugging museum
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pwlanier · 2 years
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ON THE EDGE OF THE grounds of a former mental hospital, which was founded in 1885 and closed down in 2007, sits a colorful house of outsider art, known as the Gugging House of Artists.
Its history lies back to the early 50s when a young psychiatrist named Leo Navratil began to conduct drawing tests for diagnostic purposes among his patients. In these diagnostic works, Navratil found art.
In 1981, Navratil invited a group of his talented patients to move from common hospital units to a special pavilion. With that, the group of Gugging Artists was born, living and working at the House of Artists and changing its appearance with expressive paintings over decades. Among the artists that have worked within Gugging House are such profilic creators as August Walla, Oswald Tschirtner, and Johann Hauser.
Today the Gugging artists are no longer known as patients. The house continues to accommodate special artists who create exceptional artworks, which can be seen in museums the world over.
Stadshof Foundation
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Christopher Kane Pre-Fall 2017 Ready-to-Wear
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williswillkillus · 5 years
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Drawings by Philipp Schopke, 1921-1998.
https://hyperallergic.com/486787/philipp-schopke-museum-gugging-art-brut-center-gugging/
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outsiderartfair · 6 years
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lifeisart61 · 3 years
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https://lifeisart61.tumblr.com
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cavinmorrisgallery · 6 years
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okroglo · 4 years
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Gugging Museum
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mosertone · 6 years
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Rudolf Horacek — Museum Gugging
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rolandfaesser · 4 years
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Zwei Engel - from August Walla, 1986. Seen at the Museum Gugging outside of Vienna @museumgugging
#rolandfaesser #augustwalla #angel #museumgugging #artbrut #abstractart #figurativeart #collageart #portraitart #artwork #eternity #psychiatry
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olympictickets · 4 years
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Olympic Hospitality: "Best of Korea" initiative helps boost Pyeongchang bid
Under the structure, Pyeongchang promised to bring the best performing and cultural opportunities to the region if it beats its rivals Annecy and Munich and is awarded the Olympic Games by the IOC. Olympic fans from all over the world are invited to book Olympic 2020 tickets from our online platforms for Olympic Tickets. Olympic Hospitality fans can book Olympic Hospitality Tickets from our ticketing marketplace exclusively on discounted prices.
                        They have previously signed agreements with 16 companies and 80 brands to create a festival here that, they claim, the whole world can enjoy. Korea's most thrilling entertainment and hospitality facilities, such as restaurants, shops, cultural magnetism, and museums reputable in Pyeongchang for the duration of the Winter Games.
The creativity is clearly aimed at dispelling fears that Pyeongchang will have little to offer foreign visitors during the Olympics and Paralympics beyond sport.  Participating brands are set to include many of Seoul's award-winning restaurants and the world-class culinary services of International hotels such as the Grand Hyatt, JW Marriot, and Hilton; Korea's prestigious hotels like Lotte Hotel and The Shilla; and some of the country's most popular cafés and bistros.
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Lotte Duty-Free, Korea's first and the world's fifth-largest duty-free shop also agreed to join the initiative. South Korea's flag at the Opening Ceremony of the Winter Olympics in Vancouver last year, was among those to address the IOC Commission, which is headed by Sweden's Gunilla Lindberg, today. "We stressed the fact that if we host the Winter Olympics, it will be one of the most compact ones in history," Kang said, pointing out that all Olympic.
From the athletes' perspective, short travel time to venues and easy access to competition and practice venues would make it an athlete-centered Games. It would allow them to compete in peak conditions. Our primary focus is on athletes' comfort, convenience, and safety.
This week has been designed to demonstrate to the IOC that the whole country is behind the campaign to bring the Games here, the third repeated a time that Pyeongchang has bid having hardly failed to be awarded 2010 Games, which went to Vancouver, and 2014, which were won by Sochi. The main opposition Democratic Party even held a party leadership meeting at the ski resort, about 180 kilometers east of Seoul. In the meeting also attended by members of the party's special committee formed to support the Olympics bid, Sohn Hak-kyu, chairman of the party, spoken confidence that the bid will become successful so that Gangwon Province can develop into an international winter sports place.
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The 113-kilometer railway linking Wonju with Gangneung, which will host the ice events if Pyeongchang's bid is successful, must be built previously than scheduled in Tokyo Olympic to improve accessibility to the Gangwon region. Park Jie-won, the party's floor leader, also promised nonpartisan support "to make the dreams of the Gangwon residents come true. Ahn Sang-soo, chairman of the ruling Grand National Party (GNP), visited Pyeongchang to check on preparations for the Olympics bid and was followed yesterday by the country's President Lee Myung-bak, who met the Commission. All through the official appointment, he pledged his party's full efforts to support Pyeongchang's bid, a point underlined today by Byong Gug Choung, South Korea's Minister of Culture, Sports and Tourism.  "The Pyeongchang Olympics is not the Gangwon Olympics but Korea's Olympics," he said.
Olympic 2020 supporters can get Olympic Tickets through our trusted online ticketing market place. OlympicTickets2020.com is the most consistent source to book Olympic Packages.
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