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#Würzburger Residenz
fabiansteinhauer · 2 years
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Wissenswallfahrt
1.
Für die beiden 'größten' Bauten von Balthasar Neumann (sowohl für die Würzburger Residenz als auch für die Abteikirche von Neresheim) gilt, dass sie zu spät kommen. Sie sind unzeitgemäß.
Als der Bau und die Ausgestaltung abgeschlossen sind, ich unterstelle, dass das erst im Jahr 1780 der Fall war, ist die Mule-Jenny bereits erfunden und in Gang gebracht. Das muss man sich vor Augen führen: 1783, nur drei Jahre später, eröffnet der Wuppertaler Unternehmer Johann Gottfried Brügelmann in Ratingen einen Bau, der zwar ebenfalls noch im spätbarocken Stil gebaut ist. Der Bau ist längst nicht so groß wie die Residenz, aber dieser Bau ist ein Teil der ersten vollmechanischen Textilfabrik auf dem europäischen Kontinent und er wird dazu beitragen, den Kosmos der Fürstbischöfe wegzufegen. Als wüßte das der Brügelmann, braucht er nur Spätbarock, weder Rokoko noch Klassizismus, weder Ironie nach Melancholie, erst recht keinen revolutionären Stil.
Das heißt aber auch, dass mit der Mule-Jenny diese Lunte am Sprengstoff der industriellen Revolution bereits brennt, als die Handwerker in Würzburg den letzten Feinschliff machen. In Ordnung ist die Welt an sich ja sowieso nicht, in Ordnung ist sie nur an anderem. Das Lumpenproletariat sammelt sich schon. 1780 erscheinen vielleicht nur drei Reiseführer zur Schweiz, deren Lektüre könnte die Bürger und Bauer(n) aber auch zu diesem Zeitpunkt schon dazu anregen, doch lieber Grandhotels zu bauen, statt die freie Zeit dafür zu nutzen, in Würzburg zu antechambrieren.
Die Residenz ist aus der Zeit gefallen. Für eine Geschichte, die Universalgeschichte sein will, ist sie ein Ausfall. Sie hat für den dialektischen Prozess die Frist veräumt, Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wird nicht gewährt. Man könnte darum sagen, dass diese Residenz falsch sei, das sie zum falschen Zeitpunkt oder am falschen Ort entstanden sei, man könnte sagen, sie würde lügen. Sage ich aber nicht.
Diese Verspätung sorgt dafür, dass der Bau revolutionären Klassizismus auf Rokoko auf Barock schichtet. Sie löst den Bau nur aus jener Zeit, die unbedingt gegenwärtig sein will. Die Verspätung befeuert das Distanzschaffen. Der Bau entsteht zaudernd, verzögert schon durch den Verlauf der Religionskriege, etwa durch den dreißigjährigen Krieg, der auch dazu führt, dass sich das barocke Pathos in Süddeutschland so verpätet und durchzogen von Rokoko und (wie vor allem in Neresheim) revolutionär klassizistischen Stil entfaltet. Dieser Bau ist also durch etwas verzögert, was selbst schon so lange zurückliegt, dass zu Baubeginn kaum einer mehr lebt, der sich an den Grund der Verspätung noch lebhaft erinnern könnte. Dieses Zaudern sorgt dafür, dass die Residenz Archäologie schon auf der Oberfläche betreibt. Das ist keine nachlässige, faule, nur ansatzweise durchgeführte Archäologie. Es ist Archäologie in vollem, aufwendigem Sinne, nur graben muss sie nicht. Sie betreibt Oberschichtenarchäologie, eine Archäologie, die in der Zeit nicht tief graben, die überhaupt nicht buddeln muß, die nur ihre zeitgenössisch-verspäteteten Geschichten übereinanderlegen muss, um noch in frischer Luft an entfernte Schichten geraten zu lassen. Das hat schon etwas von der Ironie, die Heinrich Heine in den Satz fasst: Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu, ein Satz, der seine Ironie selbst nicht preisgibt, vielleicht auch nicht muss, liegt ja schon alles offen.
2.
Das Zaudern, dass hier ohne Zauderer (ohne jemanden, der persönlich für die Verspätung gesorgt hätte) sich duchsetzt, das sich einfach durch eine Verkettung vom Umständen ergibt, derer niemand Herr geworden war, macht diese Residenz unzeitgemäß. Das sorgt für ihre vielkommentierte Ironie und für ihre Melancholie, die hier vor allem überschwängliche, fröhliche Melancholie ist. Die Schönborn besaßen ohnehin keine militärische und keine besondere ökonomische Macht, sie besaßen ideologische Macht, nur die Macht der Bilder, Worte, Gesten und Protokolle, die das heilig-römische Reich - entgegen einer These, die u.a. Michael Stolleis vertrat - auch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts noch denkbar und effektiv machte. Der Würzburger Hochstift und das Herzogtum Franken sind klein genug, um sich so ein Größenphantasma noch erlauben zu können. Stolleis legt in seiner Geschichte des öffentlichen Rechts nahe, dass der sog. Reichsgedanke zu dieser Zeit nichts mehr bewirkte, dieser Bau ist ein Gegenbeispiel.
3.
In einem seiner Texte (dem zur psychologischen Struktur des Faschismus) schreibt George Bataille, der Marxismus, der letztens Endes behauptet habe, daß der Unterbau einer Gesellschaft den Überbau determiniere oder bedinge, habe keine wirklich grundsätzliche Analyse der Modalitäten religiöser und politischer Gesellschaftbildung versucht. Eine Geschichte und Theorie politischer Theologie, so kann man ergänzen, findet man bei Kantorowicz, aber nicht bei Marx. Was Bataille fehlt, erschliesst sich unter anderem aus dem nächsten Satz: Zwar habe der Marxismus die Möglichkeit der Rückwirkungen des Überbaus eingeräumt, sei aber bei bloßen Behauptungen stehen geblieben und nicht zur wissenschaftlichen Analyse vorgedrungen. Bataille fehlt eine Analyse von Rückwirkungen des Überbaus, von Effekten, die sicherlich auch, es sind ja Rückwirkungen, nach hinten losgehen können, vielleicht noch für den Überbau. Ich würde, das, was darin von einem auf das andere wirkt, auf eine stratifikatorische Differenzierung beziehen, die nicht nur die Gesellschaft schichtet, sondern auch auf historische Schichten. Weiter könnte man Batailles Forderung auch auf geographische Schichten oder sogar psychische Schichten, auf deren Instanzen und Register ausweiten. Was sublimiert wird, wirkt ins Begehren zurück. Was fortschreitet, wirkt auf die Vergangenheit zurück. Man kann in Batailles Arbeiten, in Klossowskis Arbeiten (in dessen Kommentaren zu Bachofens Archäologie und zum Mythos sowie in den Gesetzen der Gastfreundschaft) und in Caillois' Arbeiten zur Mimesis (etwa zur Gottesanbeterin) ein Interesse an der Ideologie und ihrer Bildgebung, an einem Imaginären entdecken, das sein Distanzschaffen mit einem Verschlingen, einem Verzehren und Begehren verknüpft. Das ist vielleicht auch Batailles "Rückwirkung", etwas, was durch Wirksamkeit sowohl mit dem Realen als auch mit Realität durchsetzt ist, beides braucht und verbraucht. Was bei Bataille und den anderen französischen Nietzschelesern an Einbildung, an künstlichen und artifiziellen Welten, an Phantasmen auftaucht, ist auf eine Weise effektiv, die nicht einfach ins Leere geht und nicht nur als Lüge, nicht bloß als Anästhesie, gar als Aussetzung oder Verschanzung der Sinne abgetan werden sollte. Der Überbau simuliert und dissimuliert, er ist aber auch Teil des Distanzschaffens, das die Welt in einem normativen Sinne, also durch operationalisierte Differenz händelbar und verfügbar macht. Der Überbau bleibt übergriffig, greift auch ein, das ist Teil seiner Rückwirkung.
Was, wenn nicht die Würzburger Residenz, wäre ein Beispiel für einen Überbau. Seine Wahrheit ist über den Tisch, über die Tafel gezogen. Nur geleugnet werden sollte diese Form der veritas falsa (wie es in den Antworten auf die FAQ eines römischen Verwaltungshandbuches heißt) nicht. Diese Rückwirkung liefert keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand. Gleichwohl würde ich sie in der Nähe zu jener Restitution sehen, von der Aby Warburg einmal schreibt, um einmal an anderes Wort für Nachleben zu verwenden.
4.
Was heute an operativen Ontologien und neuem Materialismus kursiert, dass würde ich nicht nur über eine Literaturgeschichte akademischer Literatur entfalten, auch nicht nur über die neuen Relationen, die, als wären es Aktenauszüge, mittels Auszügen aus Geschriebenem Entscheidungshilfe für gesellschaftliche Streitfälle liefern. Karan Barad ist interessant, Thomas Lemke ist es. Aber Roy Wagner und Marta Madero (die eine 'Begrenzung', d.i. Normierung, zwar auch im Objekt, aber darüber hinaus auch in der Reproduktion von Begriffspaaren, also im zeichnenenden, graphischen oder bezeichnenden Vorgang von Trennungen und Austauschmanövern analysieren) sind es auch.
Das Textreservoir, auf das man heute zurückgreifen kann, um Begriffe dafür zu bekommen, wie man was auch immer händeln soll, ist groß. Wenn man dabei auch am Material und an Objekten interessiert ist, zum Beispiel an dem, was man heute agency nennt und auch außerhalb des Subjektes oder jenseits einer diskreten Grenze zwischen Subjekt und Objekt ausmachen möchte, dann würde ich spätestens nach der Lektüre beispielhafter Literatur, vielleicht auch gleichzeitig, bei Objekten ansetzen. Mit Material anfangen, freilich einmal Material, das geschnitten, mithin formatiert ist. Die Würzburger Residenz ist nur Beispiel. Besser noch: parallel, nebeneinander, gleichzeitig. Cornelia Vismanns Buch zu den Akten geht ja nicht nur die Literatur und die Theorie durch, referiert und systematisiert nicht einfach, was ihre Heroen gesagt haben. Sie hält sich zwar an Lévi-Strauss auf, aber auch an der Wellenlinie - und löst die Wellenlinie von dem Kontext, die sie in den Schreibstunden der traurigen Tropen hat. Sie entwindet die Linie dem Autor. Sie liefert Schnipsel aus den Akten. Bruno Latour legt Protokolle im Conseil d' Etat an und löst sich aus den Bestimmungen des literarischen Feldes. Vismann, noch einmal Vismann, setzt sich mit der Architektur und den Möbeln, den Mikrofonen und den Kabeln, der flimmernden Filmvorführungen im Gerichtssaal auseinander. Diese Arbeiten systematisieren keine literarischen Felder. Von der Warte einer Wahrheit, sie systemtisch und allgemein wäre und deren Schichten in einer Geschichte synthetisierbar wäre, sieht das aus wie in Stücken. Gut so. Vismann, so scheint es mir, nimmt da ein Stellung ein, die sich sowohl auf die (anthropologische oder strukturalistische) Arbeit an Begriffspaaren, ihren Trennungen und Austauschmanövern, damit auch auf die Geschichte jener Technizität beziehen lässt, die Thomas und Madero bei den Glossatoren und in den Kommentaren beobachten. Das würde ich als eine Scheidekunst der Texte betrachten. Das lässt sich aber auch auf ein Interesse an Objekten beziehen, die keine Texte sind, deren Grenzen zwar etwas definieren können, die aber doch eher den sog. Grenzobjekten als juristischen Literatur nahestehen.
5.
Die Anthropofagen sind übrigens auch Teil der Treppenszene in der Residenz. Sieht dem heutigen Blick ein bisschen wie ein Döner aus, was sie da zubreiten. Im Grill-Wolf am Kipdorf in Wuppertal sah so aber auch der Spießbraten aus. Am linken Rand der Aufnahme sieht man Gesichter im Sand, da ist ein Flecken Köpfe. Peter Stephan nennt dies Passage der Treppenszene die Amerikagruppe, nicht imBild ist die große Personifikation der beiden Amerikas. Jemand schultert dort ein Krokodil, das ich für den Leviathan halte, weil das Nilpferd in manchen Sprachen als Behemot bezeichnet wird und weil ich Krokodil und Nilpferd als Übersetzung der beiden ungeheuerlichen Wesen Leviathan und Behemot verstehe.
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nokzeit · 4 months
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HVV Mudau besucht Würzburg
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HVV Mudau besucht Würzburg (Foto: privat) Würzburg. (lm) Der Einladung zum HVV-Jahresausflug nach Würzburg waren trotz unsicherer Wetterprognose über 50 Mitglieder und Gäste des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau (HVV) gefolgt, um die Residenz und den Hofgarten besichtigten. Besonderes Glück hatten die Ausflügler, weil aufgrund des UNESCO-Welterbetages in der Residenz weitere interessante Programmpunkte angeboten waren. Nach einem Imbiss am Bus, begleitet von den einzigen Regenschauern des Tages, ging es zu Fuß durch die Würzburger Altstadt, um das Lusamgärtlein zu besichtigten, die wahrscheinliche Grabstätte des mittelalterlichen Dichters und Minnesängers Walther von der Vogelweide bevor es weiter zum imposanten Kiliansdom ging. Alle waren beeindruckt vom Innenraum mit Lesen Sie den ganzen Artikel
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paddymcgintysgoat · 7 months
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Würzburger Residenz, Germany
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Würzburg
24 de septiembre de 2023
Otro finde movidito que dejamos atrás y es que, aunque la semana es intensa en el cole y los quehaceres se van sumando día tras día, los sábados y los domingos están más que bien aprovechados. ¡Faltaría menos!
Ayer, por ejemplo, me fui a Baviera aprovechando que durante el mes de septiembre tengo el Deutschlandsticket. Este ticket te permite moverte por toda Alemania con todos los transportes incluidos (excepto trenes IC) por solo 49 euros al mes. Así que decidí visitar Würzburg, una ciudad preciosa que desconocía hasta el momento. Desde Frankfurt solo se tarda una hora y media en tren directo y la verdad es que merece la pena.
Durante todo el día amenazó con llover, pero finalmente tuve suerte y no fue así, por lo que pude visitar todo tranquilamente. En primer lugar, di un paseíto por el centro, crucé el río por un puente muy parecido al de Praga y subí a la colina en la que se encuentra la fortaleza de Marienberg. Desde allí las vistas son espectaculares.
Me tiré un buen rato por allí arriba, disfrutando del paisaje, visitando la fortaleza y los viñedos que la rodean. Al parecer, se trata de una zona vinícola de renombre, así que no quedaba más remedio que probar el vinito, al igual que el resto de lugareños, que estaban tomándose sus copitas tan a gusto... 😁
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Había mucho ambientillo, la verdad. Daba gusto pasear por allí. Y es que en Alemania está permitido beber por la calle, en el metro, en plazas, parques y demás...
También me acerqué a la Residenz, que es un palacio al estilo de Versalles, con unos jardines dignos de ver. A mí me encantaron 🤗
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Otros lugares que se pueden visitar son la catedral (Würzburger Dom), la Marienkapelle o el Rathaus.
Una última vueltecita y para casa...
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byfrankf · 1 year
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Residencia Würzburg
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einereiseblog · 1 year
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Würzburg ist eine der charmantesten Städte Deutschlands, bekannt für ihre prächtigen Schlösser, historischen Brücken und malerischen Weinberge. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Top 12 Würzburg Sehenswürdigkeiten, die jeden Besucher begeistern werden. 1. Die Würzburger Residenz Die Würzburger Residenz ist eine der prächtigsten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg. Sie ist ein Juwel des Barocks und spiegelt das kulturelle und historische Erbe der Stadt wider. Die Residenz wurde 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zieht jährlich Tausende von Touristen aus der ganzen Welt an. Die Würzburger Residenz, eines der prächtigsten Barockschlösser Europas, steht an der Spitze unserer Liste der Würzburg Sehenswürdigkeiten. Die Residenz wurde auf Wunsch des Fürstbischofs Johann Philipp Franz von Schönborn und seines Bruders Friedrich Carl von Schönborn, der ihm nachfolgte, erbaut. Der Bau dauerte von 1720 bis 1744 und beteiligt waren einige der berühmtesten Künstler und Architekten der damaligen Zeit, darunter Balthasar Neumann, der als Hauptarchitekt fungierte, und Giovanni Battista Tiepolo, der das beeindruckende Deckenfresko schuf. Beim Betreten der Residenz werden Sie von der beeindruckenden Treppenhauskuppel begrüßt, die das größte Deckenfresko der Welt beherbergt. Das Fresko, gemalt von Giovanni Battista Tiepolo, stellt die vier damals bekannten Kontinente dar: Europa, Afrika, Asien und Amerika. Dieses Meisterwerk ist ein Augenschmaus und ein beeindruckendes Beispiel für die künstlerische Meisterschaft des 18. Jahrhunderts. Die Residenz besteht aus mehreren prächtigen Räumen, darunter der Weiße Saal, der prächtige Kaisersaal und der Spiegelsaal. Der Weiße Saal ist bekannt für seine Stuckarbeiten, die von Antonio Bossi stammen und einen hervorragenden Kontrast zum dunklen Holzboden bieten. Der Kaisersaal ist das Herzstück der Residenz, mit großen Wandgemälden, die Szenen aus der Würzburger und der römischen Geschichte darstellen. Der Spiegelsaal ist ein Paradebeispiel für Rokoko-Design, mit verspiegelten Wänden und vergoldeten Verzierungen. Ein weiteres Highlight der Würzburger Residenz sind die Hofgärten. Diese wurden im französischen und englischen Stil angelegt und bieten eine ruhige Oase inmitten der Stadt. Die Gärten sind wunderschön angelegt mit symmetrischen Mustern, bunten Blumenbeeten, Wasserfontänen und Sandsteinfiguren. Im Sommer können Besucher in den Gärten flanieren, die frische Luft genießen und die beeindruckende Architektur der Residenz bewundern. Die Würzburger Residenz ist nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein Zeugnis für die Geschichte und Kultur der Stadt. Sie bietet einen tiefen Einblick in das Leben und die Kunst des 18. Jahrhunderts und ist ein absolutes Muss für jeden, der Würzburg besucht. 2. Die Festung Marienberg Die Festung Marienberg ist eine weitere herausragende Sehenswürdigkeit in Würzburg, die den Besucher mit ihrer beeindruckenden Architektur und ihrer reichen Geschichte fasziniert. Als eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt thront die Festung majestätisch auf einem Hügel westlich der Innenstadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf Würzburg und den Main. Die Festung Marienberg ist ein Wahrzeichen der Stadt und zeugt von ihrer langen Geschichte Die Festung Marienberg hat eine lange und bewegte Geschichte. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 704 zurück, als an ihrer Stelle eine christliche Kirche errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Anlage zu einer mächtigen Festung, die die Residenz der Fürstbischöfe von Würzburg wurde. Die Festung wurde im 16. und 17. Jahrhundert zu einer imposanten Anlage ausgebaut, aber sie erlitt im zweiten Weltkrieg erhebliche Schäden und musste sorgfältig restauriert werden. Heute können Besucher durch die Festungsmauern schlendern und die unterschiedlichen architektonischen Stile bewundern, die die verschiedenen Epochen der Festung widerspiegeln. Ein Highlight ist der Fürstenbau, der ehemalige Wohnsitz der Fürstbischöfe.
Er beherbergt heute das Mainfränkische Museum, das eine umfangreiche Sammlung von Kunst und Kunsthandwerk aus der Region Franken bietet. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Festung ist der Tiefe Brunnen. Mit einer Tiefe von 104 Metern ist er einer der tiefsten seiner Art in Deutschland. Der Brunnen wurde im Mittelalter gebaut, um die Wasserversorgung der Festung zu sichern, und ist bis heute erhalten geblieben. Die Festung Marienberg ist auch bekannt für ihre wunderschönen Gärten. Der Fürstengarten, der im Stil eines Barockgartens angelegt ist, bietet einen ruhigen Rückzugsort mit atemberaubendem Blick auf die Stadt und den Fluss. Die Terrassen sind mit bunten Blumenbeeten und dekorativen Büschen geschmückt und im Sommer ein idealer Ort für ein Picknick. Die Festung Marienberg ist mehr als nur eine beeindruckende historische Stätte. Sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte Würzburgs, das die Jahrhunderte überdauert hat. Ein Besuch der Festung ist ein absolutes Muss für jeden, der die reiche Kultur und das historische Erbe von Würzburg entdecken möchte. Sie bietet nicht nur eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine der besten Aussichten auf die Stadt und ihre Umgebung. 3. Die Alte Mainbrücke Die Alte Mainbrücke ist ein weiteres unverzichtbares Wahrzeichen in Würzburg und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie ist die älteste Brücke über den Main und verbindet die Altstadt mit der Festung Marienberg. Die Brücke ist ein Paradebeispiel für mittelalterliche Brückenarchitektur und ein wunderbarer Ort, um die malerische Aussicht auf die Stadt und den Fluss zu genießen. Die Steinbrücke verbindet die Altstadt mit der Festung Marienberg und ist gesäumt von zwölf Statuen heiliger Figuren Die Alte Mainbrücke wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Die Brücke, die wir heute sehen, stammt hauptsächlich aus dem 18. Jahrhundert und ist bekannt für ihre zwölf markanten Statuen von Heiligen und Patriziern, die entlang des Brückenkamms aufgestellt sind. Diese Statuen wurden im Barockstil geschaffen und verleihen der Brücke eine besondere Atmosphäre. Ein Spaziergang über die Alte Mainbrücke ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. Die Aussicht auf die Festung Marienberg, die Würzburger Residenz und den Main ist einfach atemberaubend, besonders bei Sonnenuntergang. Die Brücke ist auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Es ist üblich, einen "Brückenschoppen" zu trinken, ein Glas Frankenwein, während man die Aussicht genießt und das Treiben auf dem Fluss beobachtet. In der Nähe der Brücke befinden sich einige der besten Weinstuben und Restaurants der Stadt, in denen Sie die lokale Küche und natürlich den berühmten Frankenwein probieren können. Der Bereich um die Brücke ist besonders lebhaft während des Würzburger Weinfests, wenn die ganze Stadt in Feierlaune ist. Die Alte Mainbrücke ist mehr als nur eine Verbindung zwischen zwei Teilen der Stadt. Sie ist ein lebendiges Symbol für die Geschichte und Kultur Würzburgs und ein Ort, an dem man die Schönheit der Stadt in vollen Zügen genießen kann. Ein Spaziergang über die Brücke, ein Glas Wein in der Hand, die Aussicht auf die historischen Gebäude und den glitzernden Fluss - das ist ein Erlebnis, das man in Würzburg nicht verpassen sollte. 4. Der Dom St. Kilian Der Dom St. Kilian ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg und ein Meisterwerk der romanischen und gotischen Architektur. Als viertgrößte romanische Kirche in Deutschland hat der Dom eine beeindruckende Größe und ist das geistliche Herz der Stadt. Der Dom St. Kilian ist eine der größten romanischen Kathedralen in Deutschland Der Bau des heutigen Doms begann im Jahr 1040 unter dem Bischof Bruno von Würzburg und dauerte fast ein Jahrhundert. Der Dom wurde mehrmals durch Feuer beschädigt und während des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört, aber er wurde immer wieder liebevoll restauriert und wiederaufgebaut.
Heute steht er als Zeugnis für die Beharrlichkeit und den Glauben der Menschen von Würzburg. Der Dom St. Kilian ist nach dem irischen Mönch Kilian benannt, der im 7. Jahrhundert nach Würzburg kam, um das Christentum zu predigen. Er und seine Begleiter wurden hier gemartert, und ihre Reliquien befinden sich heute in der Kiliansgruft im Dom. Im Inneren des Doms können die Besucher eine Reihe von künstlerischen und architektonischen Highlights bewundern. Besonders hervorzuheben sind das prächtige romanische Portal, der gotische Chorgestühl, das aus dem 14. Jahrhundert stammt, und die beeindruckende Kilianskanzel, ein Meisterwerk der Barockzeit. Auch die Schönbornkapelle, die als Grabstätte für die Mitglieder der einflussreichen Schönborn-Familie dient, ist einen Besuch wert. Ein weiteres Highlight des Doms ist der Mariendom, der eine beeindruckende Sammlung von mittelalterlichen Wandmalereien beherbergt. Diese Fresken, die aus dem 13. Jahrhundert stammen, zeigen Szenen aus dem Leben Marias und sind ein wichtiges Zeugnis für die mittelalterliche Kunst in Deutschland. Ein Besuch im Dom St. Kilian ist nicht nur ein beeindruckendes kulturelles und historisches Erlebnis, sondern auch eine Gelegenheit, einen Moment der Ruhe und Besinnung in der Hektik der Stadt zu finden. Egal, ob Sie ein Fan von Geschichte und Architektur sind oder einfach nur einen Ort der Stille suchen, der Dom St. Kilian ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. 5. Die Neumünsterkirche Die Neumünsterkirche ist eine weitere beeindruckende Sehenswürdigkeit in Würzburg und ein bedeutender Ort des Glaubens und der Kunst. Sie befindet sich in der Nähe des Doms St. Kilian und ist bekannt für ihre bemerkenswerte Architektur und ihre reiche Geschichte. Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgestaltet Die Geschichte der Neumünsterkirche geht auf das 8. Jahrhundert zurück, als hier ein Kloster gegründet wurde. Die heutige Kirche wurde jedoch hauptsächlich im 11. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, konnte aber glücklicherweise restauriert und in ihrer ursprünglichen Schönheit wiederhergestellt werden. Die Neumünsterkirche ist ein beeindruckendes Beispiel für die Übergangsarchitektur zwischen Romanik und Gotik. Besonders auffällig ist die rote Sandsteinfassade mit ihren eleganten Bogenfenstern und dem hohen, spitzen Turm. Die Fassade ist mit Skulpturen von Heiligen und anderen religiösen Figuren verziert, die einen interessanten Kontrast zur schlichten Schönheit der Steinmauern bieten. Im Inneren der Kirche können die Besucher eine Reihe von künstlerischen und architektonischen Highlights bewundern. Besonders hervorzuheben ist der prächtige Barockaltar, der von Balthasar Neumann entworfen wurde. Der Altar ist mit Gold verziert und von lebensgroßen Statuen von Heiligen umgeben, die eine beeindruckende Kulisse für die liturgischen Feiern bilden. Ein weiteres Highlight der Neumünsterkirche ist die Lusamgartlkapelle, die die Gebeine des Heiligen Kilian und seiner Gefährten beherbergt. Die Kapelle ist ein wichtiger Pilgerort und ein Ort der Verehrung für den Heiligen Kilian, der als einer der Patrone von Würzburg gilt. Die Neumünsterkirche ist nicht nur ein Ort der Schönheit und des Glaubens, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für die Geschichte und Kultur von Würzburg. Sie bietet einen tiefen Einblick in die religiöse Tradition der Stadt und ist ein absolutes Muss für jeden, der die spirituelle Seite von Würzburg entdecken möchte. 6. Das Juliusspital Das Juliusspital ist eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Würzburg, die nicht nur ihre historische Bedeutung, sondern auch ihre Rolle als soziale Einrichtung und Weingut hervorhebt. Es wurde im Jahr 1576 von Julius Echter, dem damaligen Fürstbischof von Würzburg, gegründet und diente ursprünglich als Hospital und Altenheim. Heute ist das Juliusspital eine moderne
soziale Einrichtung, die immer noch medizinische Versorgung, Pflege und Betreuung für bedürftige Menschen bietet. Das Juliusspital ist mehr als nur ein Krankenhaus. Es ist auch ein Weingut, ein Altersheim und eine Sehenswürdigkeit Die beeindruckende barocke Architektur des Juliusspitals, die von Antonio Petrini entworfen wurde, zieht die Blicke der Besucher auf sich. Die Fassade der Hauptgebäude ist von zwei massiven Türmen flankiert und vermittelt eine Atmosphäre von Würde und Eleganz. Im Inneren des Komplexes gibt es mehrere Innenhöfe und Gärten, die den Besuchern einen angenehmen Rückzugsort bieten. Ein absolutes Highlight des Juliusspitals ist das Weingut, das zu den renommiertesten und ältesten in der Region Franken gehört. Das Weingut umfasst rund 170 Hektar Weinberge, die sich entlang des Mains erstrecken, und produziert einige der besten Weine der Region, darunter der berühmte Würzburger Stein. Bei einer Führung durch das Weingut können Besucher mehr über die Weinproduktion erfahren und natürlich einige der exzellenten Weine verkosten. Das Juliusspital beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung von Kunst und Kulturgütern, darunter Gemälde, Skulpturen und historische Möbel. Ein besonderes Highlight ist die barocke Bibliothek, die rund 100.000 Bände umfasst und eine der größten Bibliotheken in Würzburg ist. Ein Besuch im Juliusspital ist eine faszinierende Reise in die Geschichte, Kultur und Tradition von Würzburg. Die Kombination aus beeindruckender Architektur, historischer Bedeutung und der Möglichkeit, einige der besten Weine der Region zu genießen, macht das Juliusspital zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden, der Würzburg besucht. 7. Der Würzburger Ringpark Der Würzburger Ringpark ist ein grünes Juwel inmitten der Stadt und ein perfekter Ort, um der Hektik des Stadtlebens zu entfliehen. Er umgibt die Altstadt von Würzburg wie ein grüner Gürtel und bietet den Besuchern eine ruhige und entspannende Umgebung. Der Würzburger Ringpark ist eine grüne Oase mitten in der Stadt und ideal für einen entspannten Spaziergang Der Ringpark wurde im 19. Jahrhundert angelegt und war ursprünglich Teil der Stadtverteidigungsanlagen. Nachdem diese Funktion obsolet wurde, entschieden sich die Stadtväter dafür, den Bereich in einen öffentlichen Park umzuwandeln. Heute ist der Ringpark eine grüne Oase mit wunderschön angelegten Wegen, die zum Spazierengehen, Joggen oder einfach nur zum Entspannen einladen. Der Park ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Es gibt den Rosengarten, der im Sommer ein Meer von Farben und Düften bietet, den japanischen Garten mit seinen sorgfältig gestalteten Landschaften und dem ruhigen Teich, und den Schmetterlingsgarten, der eine Vielzahl von Pflanzen beherbergt, die Schmetterlinge anziehen. Eine Besonderheit des Ringparks ist die Vielzahl an Denkmälern und Statuen, die Sie auf Ihrem Weg durch den Park finden können. Diese Kunstwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern erzählen auch Geschichten aus der Geschichte und Kultur Würzburgs. Ein weiteres Highlight des Parks ist der Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft bietet. An klaren Tagen können Sie von hier aus sogar die Festung Marienberg und die Alte Mainbrücke sehen. Der Würzburger Ringpark ist mehr als nur ein Ort zum Entspannen und Genießen der Natur. Er ist ein Ort, der die Geschichte und Kultur von Würzburg widerspiegelt und den Besuchern einen einzigartigen Einblick in das Leben in dieser faszinierenden Stadt bietet. Ob Sie einen Ort zum Entspannen suchen, eine Joggingrunde drehen wollen oder einfach nur die Schönheit der Natur genießen möchten, der Ringpark ist ein Muss bei einem Besuch in Würzburg. 8. Das Museum am Dom Das Museum am Dom in Würzburg ist ein Kunstmuseum von besonderem Rang und ein absolutes Muss für jeden Kunstliebhaber. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Dom St. Kilian und ist eine der führenden kulturellen Einrichtungen der Stadt.
Das Museum am Dom ist ein Muss für Kunstliebhaber Das Museum wurde im Jahr 2003 eröffnet und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, die sich über zwei Jahrtausende erstrecken. Die Sammlung umfasst mehr als 700 Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik und Textilkunst. Dabei liegt der Schwerpunkt auf religiöser Kunst und den Wechselwirkungen zwischen Kunst und Gesellschaft im Laufe der Geschichte. Ein Highlight des Museums ist die Sammlung mittelalterlicher Kunst, die eine Reihe von herausragenden Werken beinhaltet, darunter Skulpturen, Altarbilder und Kirchenschätze. Besonders hervorzuheben ist das "Würzburger Evangeliar", ein prächtig verziertes Manuskript aus dem 10. Jahrhundert. Das Museum am Dom ist jedoch nicht nur auf alte Kunst spezialisiert. Es präsentiert auch eine beeindruckende Sammlung von moderner und zeitgenössischer Kunst. Werke von Künstlern wie Emil Nolde, Ernst Barlach, Joseph Beuys und Gerhard Richter sind ebenso vertreten wie Arbeiten von aufstrebenden Künstlern. Das Museum am Dom ist nicht nur für seine hervorragende Sammlung bekannt, sondern auch für seine ansprechende Architektur. Der moderne, lichtdurchflutete Bau bildet einen faszinierenden Kontrast zu den historischen Gebäuden in der Umgebung und bietet den perfekten Rahmen für die Kunstwerke. Ein Besuch im Museum am Dom ist ein kulturelles Erlebnis der besonderen Art. Es bietet den Besuchern die Möglichkeit, eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Kunst zu unternehmen und dabei tief in die kulturelle Identität von Würzburg einzutauchen. Ob Sie ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber sind oder einfach nur ein Interesse an Geschichte und Kultur haben, das Museum am Dom ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. 9. Die Kapuzinerstraße und die Würzburger Weingüter Die Kapuzinerstraße in Würzburg ist nicht nur eine malerische Straße im Herzen der Stadt, sie ist auch das Tor zu einigen der besten Weingütern der Region. Der Weinbau hat in Würzburg eine lange Tradition und die Stadt ist bekannt für ihre hervorragenden Weißweine, insbesondere den Silvaner. Die Kapuzinerstraße ist die älteste Weinstraße Frankens Die Kapuzinerstraße ist eine der ältesten Straßen in Würzburg und zeichnet sich durch ihre historischen Gebäude und charmanten Weinlokale aus. Sie führt zum Käppele, einer Wallfahrtskirche mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Stadt und den Main. Entlang der Kapuzinerstraße und in ihrer näheren Umgebung befinden sich mehrere Weingüter, die zur Weinroute Würzburg gehören. Sie bieten Weinproben an und oft haben sie auch Restaurants oder Weinstuben, in denen Sie lokale Spezialitäten zusammen mit den Weinen genießen können. Zu den bekanntesten Weingütern in der Umgebung gehören das Weingut am Stein und das Bürgerspital Weingut, beide sind für ihre hochwertigen Weine bekannt. Das Weingut am Stein, das sich auf den Hängen des Würzburger Stein befindet, bietet beeindruckende Aussichten auf die Stadt und den Main. Bei einer Führung können Sie mehr über den Weinbau erfahren und natürlich die Weine probieren. Das Bürgerspital Weingut ist eines der ältesten und größten Weingüter in Deutschland und ist bekannt für seine hervorragenden Silvaner. Die Kapuzinerstraße und die Weingüter von Würzburg sind ein absolutes Muss für jeden Weinliebhaber. Sie bieten die Möglichkeit, einige der besten Weine der Region zu probieren und gleichzeitig die malerische Schönheit und historische Atmosphäre der Stadt zu genießen. Egal, ob Sie ein Kenner oder einfach nur ein Genießer sind, die Kapuzinerstraße und die Weingüter von Würzburg bieten ein unvergessliches Erlebnis. 10. Das Mainfränkische Museum Das Mainfränkische Museum in Würzburg ist eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen der Stadt und ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Geschichte und Kultur der Region interessiert. Es befindet sich in der Festung Marienberg, einem beeindruckenden Bauwerk, das einen spektakulären Blick auf die Stadt bietet.
Das Mainfränkische Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Kunst und Handwerk aus der Region, darunter die weltweit größte Sammlung von Werken des Würzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider. Das Museum wurde 1859 gegründet und hat seitdem seine Sammlung stetig erweitert. Heute umfasst es mehr als 45.000 Objekte, die die reiche Geschichte und Kultur Frankens vom Altertum bis zur Gegenwart dokumentieren. Ein Highlight des Museums ist die Sammlung von fränkischem Kunsthandwerk, die eine beeindruckende Auswahl an Keramik, Glas, Metallarbeiten und Textilien umfasst. Besonders bemerkenswert ist die Sammlung von Fayencen aus der berühmten Würzburger Manufaktur. Ein weiterer Schwerpunkt des Museums ist die Sammlung von Kunst und Skulpturen. Sie umfasst Werke von der Romanik bis zur Moderne und beinhaltet Meisterwerke von Künstlern wie Tilman Riemenschneider und Balthasar Neumann. Ein Highlight ist die Sammlung von Riemenschneider-Holzschnitzereien, die zu den größten und bedeutendsten ihrer Art zählt. Das Mainfränkische Museum beherbergt auch eine umfangreiche archäologische Sammlung, die Funde aus der ganzen Region umfasst. Sie reicht von der Steinzeit bis zum Mittelalter und gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region. Das Mainfränkische Museum ist nicht nur ein Ort des Lernens und der Entdeckung, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Mit seinen vielfältigen Ausstellungen und Veranstaltungen trägt es dazu bei, das kulturelle Erbe Frankens lebendig zu halten und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ein Besuch im Mainfränkischen Museum ist eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Kultur Frankens und ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. 11. Der Würzburger Weihnachtsmarkt Ein Besuch des Würzburger Weihnachtsmarkts ist ein absolutes Muss für jeden, der die Stadt während der Festtagszeit besucht. Dieser traditionelle Weihnachtsmarkt, einer der ältesten in Deutschland, verwandelt die Innenstadt in ein Winterwunderland und bietet eine einzigartige Mischung aus festlicher Atmosphäre, regionalen Leckereien und handgefertigten Geschenkideen. Der Würzburger Weihnachtsmarkt ist einer der schönsten in Weihnachtsmärkte in Deutschland Der Würzburger Weihnachtsmarkt findet in der Regel von Ende November bis kurz vor Weihnachten statt. Seine Hauptattraktion ist der beeindruckende Weihnachtsbaum, der jedes Jahr auf dem Marktplatz aufgestellt wird und dessen funkelnde Lichter die festliche Atmosphäre noch verstärken. Mehr als 100 Stände verteilen sich über den Marktplatz und die angrenzenden Straßen. Hier können Sie eine Vielzahl von handgefertigten Artikeln finden, von traditionellem Weihnachtsschmuck und Holzschnitzereien bis hin zu handgestrickten Schals und Keramik. Viele der Stände bieten auch kulinarische Spezialitäten an, darunter fränkische Bratwürste, Lebkuchen, gebrannte Mandeln und natürlich den unverzichtbaren Glühwein. Ein besonderes Highlight des Würzburger Weihnachtsmarkts ist das "Weihnachtsdorf", das auf dem Innenhof des Rathauses aufgebaut wird. In diesem charmanten Dorf aus Holzhütten finden Sie eine Vielzahl von Ständen, die handgefertigte Geschenke und Leckereien anbieten. Es gibt auch eine lebensgroße Krippe und eine Miniatur-Eisenbahn, die besonders bei jüngeren Besuchern beliebt ist. Der Würzburger Weihnachtsmarkt ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen und Schlemmen, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Feierns. Mit seinem vielfältigen Programm an Live-Musik, Chorauftritten und Kinderaktivitäten bietet er etwas für jeden Geschmack und jedes Alter. Ein Besuch des Würzburger Weihnachtsmarkts ist eine wunderbare Möglichkeit, die festliche Atmosphäre zu genießen und in die Traditionen und Bräuche der Region einzutauchen. Mit seiner charmanten Atmosphäre, der großen Auswahl an Ständen und dem abwechslungsreichen Programm ist der Würzburger Weihnachtsmarkt ein Highlight der Festtagszeit in Würzburg. 12. Das Käppele Das Käppele, offiziell als
Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung bekannt, ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Würzburg und ein Ort von großer religiöser Bedeutung. Es liegt auf einem Hügel auf der anderen Seite des Mains und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft. Die Kirche, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde, ist bekannt für ihre einzigartige Architektur und die beeindruckenden Fresken und Skulpturen im Inneren Das Käppele wurde im 18. Jahrhundert vom berühmten Baumeister Balthasar Neumann entworfen und gebaut. Es ist eine der wenigen Wallfahrtskirchen in Deutschland, die im Stil des Barock errichtet wurden, und seine Architektur ist ebenso beeindruckend wie seine Lage. Der Weg zur Kirche führt über 247 Stufen, die "Heiligen Stiegen", die in Anlehnung an die "Scala Sancta" in Rom gebaut wurden. Die Stufen sind in drei Abschnitte unterteilt, die jeweils die Passion Christi, die sieben Freuden Mariens und die sieben Schmerzen Mariens darstellen. Im Inneren des Käppele beeindrucken die prächtige Ausstattung und die reiche Verzierung. Besonders hervorzuheben ist das Deckenfresko im zentralen Kuppelraum, das die Heimsuchung Mariens darstellt. Ein weiteres Highlight ist der Hochaltar, der von einer Skulptur der Heimsuchung Mariens gekrönt wird. Das Käppele ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein beliebter Ort für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen. Seine hervorragende Akustik und seine beeindruckende Atmosphäre machen es zu einem idealen Ort für musikalische Darbietungen. Ein Besuch im Käppele ist eine faszinierende Reise in die religiöse und kulturelle Geschichte von Würzburg. Mit seiner beeindruckenden Architektur, seiner reichen Ausstattung und seiner atemberaubenden Lage ist es eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Würzburg und ein absolutes Muss für jeden Besucher der Stadt. Fazit Würzburg ist eine Stadt, die Geschichte, Kultur und natürliche Schönheit in sich vereint. Von prächtigen Schlössern und Kirchen bis hin zu malerischen Weinbergen und lebendigen Märkten - die Vielfalt der Würzburg Sehenswürdigkeiten wird Sie sicherlich begeistern. Jede dieser Attraktionen hat ihren eigenen Charme und erzählt eine andere Geschichte über die reiche Vergangenheit und das pulsierende gegenwärtige Leben der Stadt. Unabhängig davon, ob Sie ein Geschichtsinteressierter, ein Kunstliebhaber, ein Naturliebhaber oder ein Weinfan sind, in Würzburg finden Sie sicherlich etwas, das Ihren Interessen entspricht. Also, packen Sie Ihre Koffer und machen Sie sich bereit für eine unvergessliche Reise in diese charmante fränkische Stadt!
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gutachter · 1 year
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Bau des umstrittenen Staatsarchivs in Kitzingen beginnt
Kitzingen: „…Mit einem Spatenstich haben die Bauarbeiten für das neue Staatsarchiv in Kitzingen begonnen. Der 75-Millionen-Euro-Bau soll 2025 fertiggestellt sein und ein Jahr später bezogen werden können. Der Realisierung des Staatsarchivs gingen acht Jahre Standortsuche und Planung voraus: Im März 2015 wurde erstmals bekannt, dass das Staatsarchiv von der Würzburger Residenz und der Festung…
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rooms24-erfahrungen · 2 years
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Die besten Sehenswürdigkeiten und Hotels in Würzburg | 2023 | Rooms24
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Würzburg ist eine schöne Stadt in Bayern, Deutschland mit einer langen Geschichte und vielen interessanten Sehenswürdigkeiten. Die Stadt liegt am Main und ist bekannt für ihre Weinproduktion. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten Würzburgs gehören die Festung Marienberg, die Würzburger Residenz und der Würzburger Dom. Es gibt auch viele ausgezeichnete Hotels in der Stadt.
In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf einige der besten Dinge, die man in Würzburg sehen und tun kann. Wir werden auch einige praktische Informationen darüber geben, wie man sich in der Stadt fortbewegt und wo man übernachten kann... Weiterlesen
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sisionscreen · 3 years
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According to a paywall article by MainPost, Sisi (2021) will film in/at Würzburg Residence in August. Here are some pictures of the building from wikipedia. It has previously appeared in 2011′s The Three Musketeers.
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Credit: Franz “VisualBeo” Horvat
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Credit: Rainer Lippert
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moggli · 5 years
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Erwachen
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lukdan · 5 years
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Würzburger Residenz
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fabiansteinhauer · 2 years
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Nachtarchitektur
1.
Stand hier einmal das Bett, das dem Souverän reserviert war? Ehrlich gesagt, sagt mir das Gedächtnis das so, und das Gedächtnis ist kurz oder stolz, kann also etwas verwechselt haben. Als wir am Samstag da waren, hatte mir mein Gedächtnis vorher schon so viel zugeredet, dass ich beim Betreten des Raums doch erstmal das Bett gesucht habe, dann kurz irritiert war. Heute steht da kein Bett. Samstag auch nicht.
Aber nicht allein das Gedächtnis flüstert mir, dass das sog. Spiegelkabinett in Würzburg ein Schlafzimmer für den Souverän, für das souveräne Subjekt war. Das Gedächtnis braucht etwas, um mir das zu flüstern. Auch etwas anderes als das Gedächtnis legt nahe, dass es sich bei diesem Raum um eine Nachtarchitektur, sogar die Nachtarchitektur der Residenz handelt. Zuerst ist dies das Protokoll und damit ein Teil dessen, was die barocken Falten in der Residenz ausmachen. Jeder Raum liegt hier in der Zeit und auf Linien, die durch und durch die Zeiten gehen. Jeder Raum geht darum einem Raum nach, in ihm ist ein Nachbild eines vorherigen Raumes, jeder Raum geht einem anderen Raum vor, in ihm ist also auch ein Vorbild des folgendes Raumes. Diese Räume sind verkettet, mit der Kulturtechnikforschung gesprochen: sie sind Teil von Operationsketten. Sie sind Züge, sind aus Zügen gemacht und lassen Züge machen, so etwas nennt Hobbes trayne. Sie sind Teil einer Flucht, so sind die Architekturen gefügt und lassen fügen. Sie lassen Körper an Körpern vorbeibewegen, d.i. Protokoll.
2.
Falten, eine Technik, die Differenz jenseits einer Absolvierung oder Auflösung operationalisiert, trägt in dem Fall etwas von dem Aussenraum in den Innenraum, zum Beispiel vom Vorraum in den Nachraum. Die Residenz ist Architektur und Rhetorik, deren Schlüsselbegriff insofern decorum wäre, soweit decorum eine Musterung bezeichnet, die zwar vom Größten bis ins Kleinste differenziert, aber niemals aus dem Kosmos aussteigt, also keine Trennung groß werden lässt, ohne sie früher oder später nicht auch wieder verkehren zu lassen, etwas an ihr zu verkleinern.
Die Falten tragen wie in Wellen einer Brandung etwas vom Außerhalb, zum Beispiel vom Außerhalb der Zeit, vom Außerhalb der Kultur und Zivilisation, vom Außerhalb des Stadtraum, vom Außerhalb der Residenz, vom Außerhalb des Gartens ins Vestibül oder in den Pavillon, von dort durch die Treppe aufwärts, durch die Flucht der Räume. Im Pavillon findet man darum noch mehr Spuren von den Jahreszeiten und Tageszeiten, von den Elementen und der Kultur als in den folgenden Räumen. Einerseits scheint es dabei so, als würde das Davor und Außen allmählich ausdünnen und der Innenraum, das Innere zunehmen und sich verdichten. Die Räume werden scheinbar feiner, subtiler, intimer, das Ornament wird ziselliert. Die Materialien werden weicher, transparenter, lichter. Mehr Pelz, mehr Wolle, aber auch mehr Glas, mehr Holz, sogar mehr Steine, nämlich weiter spezifizierte, unterschiedliche Steine und Hölzer. Feinere Falten, keine Glättung, nirgends. Man kommt aber auch dem Sublimen näher und dem Souverän, so er denn anwesend ist, auch. Gleichzeitig, so denn es in Zeit überhaupt nur ein Fitzelchen Gleichheit gibt, meint man an jeder Stelle, schon die eigentliche Stelle überschritten zu haben. Nach dem Treppenhaus: hat man da das Sublime nicht bereits überschritten? Im Treppenhaus, wird es da nicht transfiguriert, verlaufen auf der Kippe zwischen Realraum und Malerei keine Transversalen, sind die Blicke nicht vielleicht übergriffig, sowohl das Hinauf, das wie unter den Rock geht, als auch das Herab, das wie auf den Kopf geht und uns so zeigen muss, wie wir uns den Tauben und den Adlern, ihrem Dreck und ihren Schnabeln zeigen? Ging es nicht weiter draußen doch gewaltiger oder doch intimer zu? Keine diese Fragen irritiert oder erschüttert etwas, die Stratifikation bleibt präzise, deutlich und in Ordnung, wohlinformiert, wohltemperiert in Reih' und Glied. Aber diese Fragen irrisieren den Blick, lassen ihn flimmern. Der Barock faltet nicht unendlich, er faltet durchgehend und ins Unendliche. Der Rokoko und noch der schon revolutionäre Zopfstil drehen das weiter.
3.
Wie einmal Heiner Mühlmann im Kontext seiner Studien zu den Ordnungen der Städte gesagt hat: Auf den Linien und Zügen spitzt sich die Flucht zum Boudoirbild, zur Pastorale, dem Landschaftsbild oder zur Vögelchen- und Blumentapete in den Zimmer beider souveräner Geschlechter, der Kaiserin und des Kaisers zu, wird darin exzessiver, 'ausgänglicher' und äußerlicher, im Sinne von Schaumkronen oberflächlicher. Nichts verschwindet vollständig, nichts fängt grundsätzlich und bei Null an, nichts hört auf, Resonanz zu haben, Vorbild zu haben und zu liefern, Nachbild zu sein und zu liefern. Je mittiger, desto eher schleudert's. Alles schraubt sich durch, alles dreht (sich) durch. Von wegen Verlust der Mitte, hier ist Lust der Mitte, aber vielleicht ist beides ähnlich. In den Falten gibt es kein anfängliches, großes Davor, auch keine endgültige Stelle, auf der Souveränität schliesslich gefasst wäre. Es gibt kein großes Danach. Es gibt auch keinen wilden Startpunkt, an dem ein Naturzustand ungestört und unraffiniert wahrnehmbar wäre. Den ersten Schäferinnen und Schafen begegnet man schon vor der Stadtmauer, auch den ersten Diplomaten, den letzten nicht mitten in der Residenz. Die Tragik trägt sich auch vor der Stadt schon zu, drinnen auch. Gregoire, einer der Gäste der Wissenswallfahrt, hat darauf aufmerksam gemacht, dass das Spiegelkabinett sogar schon im Pavillon, an der Schwelle zum Garten einsetzt: dort tauchen innerhalb der Residenz die ersten kleinen Spiegelchen, noch kaum bemerkbar und doch ganz explizit, schon auf, und wiederholen doch auch etwas, etwa das Glitzern auf dem leicht bewegten Wasser in den Bassins des Hofgartens und die Sonnenhäslein, die das tanzen lässt.
Die Komödie mag auf- und absteigen, aber sie zieht sich auch durch. Es gibt Wellen, Scheitelpunkte in unterschiedlichen Lagen (und damit für Polarforscher: Passage und Pole), alles bleibt plastisch und bewegt. Die Mischungen und Vermengungen mögen immer anders sein, aber das ist eine Welt, die nicht dem Dogma der großen Trennung entspricht. Wo Ornament ist, ist Kosmologie, Ornament ist hier kein Verbrechen. Nichts ist von selbst mit nichts verbunden, nichts ist von selbst mit allem verbunden. Verbunden ist etwas durch Entfernung, d.h. durch ein Distanzschaffen, das differenziert, misst und mustert: darum auch ornatus und decorum.
In der Residenz ist ein Scheitelpunkt das Spiegelkabinett: Mehr Rokoko geht nicht, mehr Ironie und Melancholie geht nicht. Höher geht es nicht, niedriger aber auch nicht. Oberflächlicher geht es nicht, tiefer aber auch nicht. Mehr oder weniger zu tun, als das Auge des Gesetzes, hier: das Auge des Souveräns, zu facettieren, also zum Blick eines Insektes zu machen, geht nicht. Vom Standpunkt des barocken Pathos aus, vom absoluten Souverän aus erscheint dieses Zimmer ungeheuerlich. Hier, so müsste es dem Souverän scheinen, schläft die Vernunft. Das soll sie auch, sagt mir mein Gedächtnis so, als hätten es die Höflinge oder die Schönborns auch gesagt.
Mir scheint, dass dieses Zimmer die Angelegenheit für ein Licht ist, das so schwarz ist, wie die Gaben bzw. das Gift der Melancholie, das Jean Starobinski mit Rückgriff auf die kanonische Literatur, auf Aristoteles und Ficino, und auf die Moderne, auf Baudelaire, erwähnt. Darum ist dieses Spiegelkabinett Nachtarchitektur, Betten hin, Betten her, Betten da oder Betten woanders. Das ist so schwarz wie eine Nacht, die alles Blau, alles Gold, alles Grün, alle Farben schluckt und so verdichtet, dass alle Farben im Traum versetzt freigesetzt werden können, dass sie überhaupt so freigesetzt werden können, wie das dann in der Dämmerung und am Tag nochmal, dann allerdings nurmit Boden unter den Füßen, der Fall ist. In der Nacht ist der Tag nicht weg, der ist nur entfernt, auf der anderen Seite des größten Polobjektes aus Erden, nämlich der Erde selbst. In dieser Schwärze sind Licht und Farben nicht weg, sie sind los und entfernt. Die Zisellierung dieses Ornamentes treibt etwas aus, ist auch ausgetrieben, aber sie ventiliert, ist nicht exorzistisch. Das Ornament umgarnt den Überschwang und die Niedergeschlagenheit, das Ornament schwingt selbst über, schlägt selbst nieder, und macht das wie zum Umgang mit Sediment und seditio: zum Umgang mit seltsamen Begründungen und Aufrührungen.
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ancientsstudies · 3 years
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Würzburger Residenz. x
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zhuanghongru · 3 years
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The Würzburg Residence (German: Würzburger Residenz) is a palace in Würzburg, Germany.
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lostprofile · 3 years
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SPÄTBAROCK IN SÜDDEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH XII
BENEDIKTINERABTEI ST GEORG ZU WELTENBURG
Founded in AD 617, Kloster Weltenburg is the oldest monastery in Bavaria. Built for strategic reasons on a bend in the Danube, about 25 km east of Regensburg, the abbey buildings are approachable only from the river or from the village of Weltenburg to the south.
During the Thirty Years War, the abbey was repeatedly sacked and plundered. Its buildings were destroyed, the monastic community was greatly reduced and adherence to the Rule abandoned. Abbots were elected only to resign in rapid sucession. This dire state of affairs attracted both papal and imperial attention, which led to the installation of abbot Marius Bächl in 1713. The new abbot's primary duty was the reconstruction of the conventual buildings.
Bächl exceeded expectations. The cloister was rebuilt 1714-16 and the abbey church begun in 1716, based on plans by the obscure Fr. Philipp Plank Planer and carried out by Baumeister Michael Wolf. When the consecration took place in 1718, the church largely finished and roofed. Probably recommended by his patron, the consecrating bishop, Cosmas Damian Asam was commissioned at that time to decorate the interior and design the high altar. Quirid Egil arrived in 1721 and other members of the Asam family of artisans were to follow.
Cosmas Damian and Quirid Egil Asam are often credited as the abbey church, despite the fact that the fabric of the church had been largely rebuilt prior to their arrival at Weltenburg. Aspects of the church's design, however, including the oval nave and illusionistic ceiling fresco, suggest a firsthand knowledge of the Roman baroque, which Cosmas Damian Asam alone among the artists involved possessed after his prolonged stay there. Possible interventions in the Weltenberg plan might have led the Asam Brothers, who had hitherto been identified in the documentary sources as maler and bildhauer, to define themselves after this project as architect-designers.
Be that as it may, the Asams were clearly responsible for the painted, sculpted, and stuccoed decoration of the interior. The most striking feature of the Weltenburg interior is the multi-media high altar, which occupies most of the choir. In the Roman baroque tradition, this ensemble blends sculpture, architecture, stucco, and painting into a spectacular theatrum sacrum. Beneath a triumphal arch supported by twisted marble columns stands a sculptural group by Egid representing the abbey's patron, St George slaying the dragon while rescuing the princess. Rather than occupying the same space as the dragon and princess, however, the equestrian figure stands on a base, recalling the statue of Marcus Aurelius on the Campidoglio. Like that ancient monument, The horse and figure appear to be fashioned of metal; in reality, the work is a wood and stucco confection, brilliantly polychromed by the Fassmalerin, Maria Salome Asam, sister of the Asam brothers. Like the inclusion of the base, polychrome is intended to create the illusion not of a saint riding a horse but of an expensive representation of a saint riding a horse. This group is flanked by the helper saints Martin of Tours and Marius of Subiaco (a stand-in for abbot Marius). A wall fresco by Cosmas Damian depicting the Assumption of the Virgin serves as a backdrop for the sculpture.
The Asams appear to have left Weltenburg around 1724 after the completion of the high altar. For the next decade, construction focused on the monastic support buildings and the church façade. Abbot Marius recalled the Asam brothers to Weltenburg in 1734 to fresco the nave walls and to add the four diagonal niches, which were designed by Egid. The ceiling fresco is by Franz Erasmus Asam, the son of Cosmas Damian.
Having fulfilled his mission, Marius Bächl, now hailed as the "second founder" of the abbey, resigned his abbacy in 1743 at the age of 75.
For an excellent overview of the building history of Weltenburg, see the article by Pius Bieri here.
Previous installments in the German Late Baroque series:
I. ASAMKIRCHE, MÜNCHEN
II. THE PILGRIMAGE CHURCH AT WIES
III. KLOSTER NERESHEIM
IV. THE TREPPENHAUS OF THE WÜRZBURGER RESIDENZ
V. DAS MARKGRÄFLICHES OPERNHAUS ZU BAYREUTH
VI. STIFTSBIBLIOTHEK ADMONT
VII. VIERZEHNHEILIGEN
VIII. DAS HELBLINGHAUS
IX. GERMAN BAROQUE ORGAN LOFTS
X. KLOSTER OTTOBEUREN
XI. DIESSEN AM AMMERSEE
XII. BENEDKTINERABTEI ST GEORG ZU WELTENBURG
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livesunique · 5 years
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Würzburger Residenz, Würzburg, Germany,
Frescoes by Giovanni Battista TIEPOLO
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