Namibia 2023/24 - Tag 2
Herrschaften und Oukies!
Mit einer Stunde Verspätung landeten wir heute Morgen auf dem Airport von Windhoek.
Unser Assistententeam bestand sage und schreibe aus 12 Personen und wartete schon auf uns, nahm uns in Empfang und durch den Diplomatenausgang ging es für uns zügig zum Gepäckband, dort gab es eine riesen Überraschung: das Gepäck war schon da.
Jeder wollte eine Tasche oder einen Wagen transportieren. Rucki-Zucki waren wir durch und ab ging es zum Schalter von Thriftys, die seit letzter Woche Sani heißen, um unseren Leihwagen zu übernehmen.
Nachdem wir den Wagen draußen, auf dem Parkplatz, ausfindig machen konnten, verfrachteten wir unser Gepäck hinten, im geräumigen Kofferraum.
Anschließend flitzte Micha noch einmal in den Flughafen um eine neue SIM-Karte zu kaufen und für Mama noch ein Bargeld zu tauschen.
Erster Stopp war unten an der Puma Tankstelle, an der B 6, am Trans Kalahari Highway. Leider ist da nur noch tote Hose. Die Regale sind leer und es gibt noch nicht einmal Wasser zu kaufen. Also, drehten wir um und fuhren noch einmal zur neuen Namcor Tankstelle, die auf dem Flughafen liegt.
Dort deckten wir uns erst einmal mit dem Nötigsten ein: Wasser & andere kühle Getränke, Knabbereien, Chips usw.
Da wir total früh dran sind, zu früh zum Einchecken in der Unterkunft, machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Ortschaft Seeis.
Die kleine namibische Ortschaft Seeis ist etwa 15 Kilometer von Windhoek Hosea Kutako International Airport an der B 6 (Trans-Kalahari-Highway) nach Gobabis gelegen.
Rund 1,6 Kilometer südlich der B 6 liegt ein Friedhof mit gefallenen Soldaten der deutschen Schutztruppen von 1904. Der Friedhof besteht aus 39 Gräbern, einige davon ohne Namen.
1904, damit 20 Jahre nach der Flaggenhissung in Deutsch-Südwest, sind Befriedung und Erschließung so weit fortgeschritten, dass man nach schweren Anfangsjahren daran gehen konnte, höhere Ansprüche ans Leben zu stellen. Hinterher würde man zugeben müssen, dass 1904 zwar ganz normal begonnen hatte, doch dann hätte man hellhörig werden können.
Hereros zogen im Land herum, kauften Sättel, Decken und Lebensmittel. Natürlich alles auf Pump. Aus dem Umland von Gobabis wurden Viehdiebstähle „in frechster Weise“ gemeldet, aus Karibib Widersetzlichkeiten.
Am 12. Januar 1904 brach in Okahandja der offenbar seit langem geplante Aufstand der Hereros los. Er breitete sich unter der Führung von Samuel Maherero in wenigen Tagen über das gesamte Hererogebiet aus, um schon bald auf das Damaraland überzugreifen.
Alle befestigten Plätze wurden eingeschlossen, Bahn- und Telegrafenverbindungen unterbrochen, 123 Weiße, fast ausnahmslos Deutsche, grausam ermordet.
Der Meßgehilfe Max Hadelberg aus Ostpreußen, seit 1. Dezember 1903 im Gouvernementsdienst, wurde mit dem Meßgehilfen Mofenhauer zusammen Mitte Januar bei Seeis von Aufständischen ermordet. Ebenfalls der Streckenaufseher Rudolf Lehmann in Habis. Lehmann war von 1893 bis1895 bei der kaiserlichen Schutztruppe, ließ sich später als Ansiedler im Schutzgebiet nieder und war zuletzt bei der Eisenbahn angestellt.
Am 14. Februar 1904 marschiert die Ersten Kompanie unter Hauptmann Fischel um 6 Uhr in der Früh von Windhoek nach Gobabis ab. Sie hat den Auftrag, wenn nötig gegen aufständische Hereros vorzugehen. Hauptmann a.D. Hugo von François (der Bruder von Curt von François) reitet mit einer Patrouille voraus.
Die Kompanie Fischel war mit zwei Geschützen und einem Maschinengewehr dem Expeditionskorps unter Major von Glasenapp nach Windhoek vorausgeeilt, um von dort zu Fuß, nur mit notwendigstem Gepäck versehen, den Vormarsch nach Gobabis anzutreten. Dort sollten, nach einem Gerücht zufolge, ein Teil der Herero sich verschanzt haben.
Bereits im Laufe des Morgens trifft sein Trupp auf eine Gruppe Hereros, die bei dem kurzen Gefecht Verluste erleiden. Wie der Lokalanzeiger aus Okahandja meldet, hatte die Kompanie Fischel am 14. Februar 1904 zwischen Seeis und Windhoek auf dem Wege nach Gobabis ein Vorpostengeplänkel, wobei die Seesoldaten Mahnke, Luttermüller und Schneider fielen, Seesoldat Henze schwer, Gefreiter Arndt leicht verletzt wurden.
Bei der Verfolgung stieß die Kompanie zwischen Seeis und Windhoek auf den Feind. Hierbei entspann sich ein größerer Kampf und unter Verlust zahlreicher Toter und unter Zurücklassung des mitgeführten Viehs, konnte dieser vertrieben werden.
Nach dieser geschichtsträchtigen Besichtigung zuckeln wir gemächlich weiter, immer am Seeis Revier entlang, in Richtung der Farm Heimat.
Diese Gästefarm wird für die nächsten drei Nächte unsere Unterkunft sein.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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尚比亞Livingstone去納米比亞Windhoek的過境巴士
現在從尚比亞利文斯頓Livingstone去納米比亞文豪克Windhoek的Intercape長途巴士已經改走穿越波札那的路線。
我沒有再次確認是我的疏失,以前查過的資料是intercape巴士只過一個海關,尚比亞和納米比亞之間的Katima Mulilo,最近要查的東西太多,忘了再次確認疫情之後的狀況。
我事前先到利文斯頓的新大巴車站(inter-city bus terminal)詢問巴士時刻,Intercape是由UBZ巴士櫃檯代售車票,我問了巴士出發日期和價錢之後就沒再多細問,以為就是每週日、三、五的早上八點大巴直接去,票價是750K。
然後反而是在隔壁的Oasis窗口詢問比較多,一來Oasis沒有自己的網站,在網路上也沒找到什麼資料,所以問比較多。
知道他們是中午12點出發,用小巴把乘客送到Katima,然後等從Lusaka和其他城市過來的客人都到了後,統一從Katima Mulilo下午四點大巴出發去Windhoek。
他們從利文斯頓去Katima的小巴也是一週只有三班,但是從Katima Mulilo去文豪克Windhoek的大巴卻是天天有發車,所以利文斯頓沒有發車的日子,也是可以自己搭車去Sesheke(一個跨Katima邊境前的尚比亞小鎮),自己過邊境後再在Katima Mulilo搭大巴。
Oasis的車票價錢是950K,我嫌還要轉車又比較貴,所以最後我直接在網路上買了intercape車票。結果沒想到,當天早上七點半到車站,intercape一樣也是中巴,一樣也是要到了Katima Mulilo才換大巴。
還好我有有先買,不然早上七點半來到車站,售票處都還沒上班,有好幾個背包客當天現場買不到車票。
最後司機等所有有票乘客都上車後,確認車上還有位置,才讓他們付250K現金,讓他們到了Katima的辦公室再買後段的票。
相對莫三比克、辛巴威、尚比亞來說,車子狀況很不錯,出發後馬路也都是柏油路。但是沒多久我發現車子轉彎往波札那邊境卡宗古拉Kazungula開去,我頓時緊張了,我沒有波札那簽證啊!趕緊上前問司機,車子是要穿越波札那嗎?我沒有波札那簽證耶!
司機要我放心,到海關直接刷卡買簽證就好。我之前看網路上有網友的分享,好像說波札那邊境不給台灣人辦簽證了,所以心裡很忐忑。
卡宗古拉Kazungula邊境算是比較有規模,一站式的大廳,右邊先蓋尚比亞出境,左邊排隊蓋波札那入境。輪到我時,官員用機器一刷我的護照,就說你需要簽證,是要在這裡買簽證嗎?
然後給我一張申請書要我去旁邊填寫,過境簽證單次300P,如果還要回來雙次是500P,但是最長效期是14天。我考量到我納米比亞就會待超過14天了,這個雙次我是用不到,不然就可以不用再去大使館申請簽證了,可惜啊!
現場可以刷卡付費,也沒有需要任何其他證明文件,就這樣我拿到波札那單次入境簽證了。
上車後才想起,這樣我沒有地方換納米比亞幣了,本來查好在Katima海關有銀行可以換匯率比較好,所以開車前上車的小販我沒跟他換。哈哈,人算不如天算,只能邊走邊看了。
穿越波札那一段路後,在Ngoma關口要入境納米比亞,這裡是一個比較小的邊境,蓋完波札那出境章後要再過去納米比亞側蓋入境章。
我已經有納米比亞簽證在手,本來已經不怎麼擔心了,但還是發生了小插曲,差點只能在納米比亞待三天。(納米比亞簽證過程在這篇)
順利入境納米比亞後,車子開到Katima Mulilo也下午一點半了,我們把行李換到大巴士之後,被告知巴士要等到三點才發車,其實一樣也是要等其他別的地方接駁過來的乘客。
不過也好,有時間好好吃飯再去大超市補給,也趁機去ATM領錢,手上有納米比亞幣,等明早抵達文豪克Windhiek也可以有錢搭計程車了。
三點準時發車,行駛一段路大約四點半左右,遇到要下車檢查證件的關卡,只是確定每個人都有證件,同一地點我們也遇上Oasis和Silas的巴士,所以其實搭哪家都差不多,車子看起來都一樣新。
沿路上其實大約每兩小時左右,巴士都會停在24小時的shell加油站,可以去加油站附設的便利商店上廁所(2-3納幣不等)或補充食物,也是中途上下車的站點。
車子隔天早上七點二十準時抵達Windhoek的Intercape巴士站,這時這裡才剛剛天亮。
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