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holly-mckenzie · 11 months
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DER GREIF (2023– )|Staffel Eins Volge Vier directed by Sebastian Marka
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missbookiverse · 2 years
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Magischer Artenschutz rund um den Globus
in Cornelia Funkes Drachenreiter-Trilogie: Drachenreiter | Die Feder eines Greifs | Der Fluch der Aurelia
Im Jahr 1988, dem Jahr meiner Geburt, erschien Cornelia Funkes allererster Roman Die große Drachensuche oder Ben und Lisa fliegen aufs Dach der Welt und startete ihre Karriere als größte Kinder- und Jugendbuchautorin Deutschlands. Neun Jahre und über ein dutzend Veröffentlichungen später nahm sie besagten Roman erneut in Angriff, überarbeitete und erweiterte ihn bis daraus ein Buch wurde, das heute aus kaum einer Kinder- und Jugendbuchabteilung mehr wegzudenken ist: Drachenreiter. Zu schade, dass der Titel zu seinem Erscheinen 1997 spurlos an mir vorbeizog, denn ich wäre genau im richtigen Zielgruppenalter gewesen und mit meiner Vorliebe für Tiere und Magie die perfekte Leserin. Aber da ich durch und durch ein Nimmerland-Mensch bin, haben Ben, Lung und Schwefelfell eben viele Jahre später ihren Weg in meine Hörbibliothek gefunden. Neben seinem Potenzial zum Kinderbuchklassiker ist es nicht überraschend, dass Drachenreiter noch immer ein prominenter Vertreter von Funkes Werk ist. So hat sie ihn 2016, wieder neun Jahre später, mit Die Feder eines Greifs überraschend fortgesetzt und in wesentlich kürzerem Abstand, 2021, auch noch Der Fluch der Aurelia hinzugefügt. Es bleibt vorerst offen, ob noch weitere Bände folgen werden.
Worum geht es?
In Band 1 macht der Drache Lung sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause, denn das Tal, in dem er mit anderen Drachen wohnt, ist kurz davor von Menschen entdeckt und bebaut zu werden. Da Drachen sich seit langer Zeit vor den Menschen versteckt halten, ist das Aufspüren einer neuen Heimat für seine Art von größter Dringlichkeit. An seiner Seite befindet sich das freche Koboldmädchen Schwefelfell und nach einem Zwischenstopp in Hamburg schließlich auch der gutmütige Waisenjunge Ben. Gemeinsam bereisen sie zahlreiche Länder und begegnen verschiedensten Gestalten, immer auf der Suche nach dem legendären Saum des Himmels. Dicht auf den Fersen ist ihnen jedoch die Kreatur Nesselbrand, die mit Vorliebe seltene Fabelwesen jagt.
Atmende Bücher – die Königinnenliga der Hörbuchproduktion
Die Hörbücher zur Drachenreiter-Trilogie gehen über das normale Hörerlebnis hinaus, denn obwohl sie nur von einem Sprecher (gut, in Teil 2 vertont auch Funke ein paar Kapitel) gelesen werden, sind sie von einem Musik- und Klangteppich unterlegt, den es sonst nur im Hörspiel gibt. Grund dafür ist Funkes 2016 gegründetes Hörbuchlabel Atmende Bücher. Um mehr gestalterische und wirtschaftliche Freiheit zu genießen, lässt sie dort nun ihre eigenen Hörbücher produzieren. Da knarrt es im Hintergrund, wenn jemand die Tür öffnet, am Strand ist Meeresrauschen zu hören und Feen machen kleine klimpernde Geräusche. Vor allem die Szenen unter Wasser in Der Fluch der Aurelia wirken wunderbar abgekapselt und mystisch. Dazu kommt die großartige Lesung von Rainer Strecker, inzwischen scheinbar Funkes Heim- und Hofsprecher, der jeder Figur ihre eigene Stimme verleiht und in Kombination mit den Soundeffekten eine allumfassende magische Atmosphäre heraufbeschwört.
Stärken & Schwächen
Pure Magie und Kinderbuchnostalgie
Über Monate hinweg habe ich der Trilogie zum Einschlafen gelauscht und es gibt nur wenige Hörbücher, die es mir im Bett so behaglich gemacht haben. Sie bieten die typische Kinderbuchversicherung, dass am Ende alles gut wird und es aus jeder brenzligen Situation einen Ausweg gibt, bleiben aber trotzdem spannend, weil die Abenteuer, die das Team erlebt so originell erdacht und lebendig erzählt sind.
Weltreisen und Fabelwesen
In den drei Romanen wird kräftig durch die Weltgeschichte gereist. Band 1 führt von Schottland durch Deutschland bis in den Himalaya, mit einem Abstecher nach Ägypten und Pakistan, während Band 2 vor allem in Norwegen und Indonesien spielt. Band 3 hingegen führt die Charaktere nach Kalifornien und in die Tiefen des Pazifiks. Die verschiedenen Orte erwachen durch Funkes Beschreibungen und den wunderbaren Klangteppich der Hörbücher regelrecht zum Leben. Die Luft ist stickig oder eisig, das Meer braust oder die Regenwaldvögel zwitschern, während die Einheimischen durch Sprache und Speisen ihre Kultur teilen.
Auf ihren Routen begegnen den Figuren außerdem allerhand Fabelwesen, die meist eine Verbindung zu dem Ort aufweisen, an dem sie auftauchen. Zu den eher bekannten zählen ein Basilisk, Pegasi, Feen, ein Dschinn, Greife, ein Troll, eine Seeschlange (einer meiner Favoriten), Meermenschen und Leprechauns. Ungewöhnliche Wesen sind aber ebenfalls vertreten, z. B. Steinzwerge, Homunkuli, Selkis, ein Rock und Sandmänner. Funke zeichnet dabei stets ihre ganz eigene Version dieser mythologischen Wesen, die sich deutlich stärker an alten Legenden als an romantisierten Versionen der Gegenwart orientieren. Hier fällt auch auf, dass Funke zur Zeit von Die Feder eines Greifs begonnen hat, ihre Reckless-Reihe zu veröffentlichen, deren Märcheneinflüsse sich immer wieder positiv bemerkbar machen.
Es bereitet unheimlich viel Spaß, all diese, zumindest vom Namen her bekannten Orte zu bereisen und ihre unbekannten Bewohner*innen zu entdecken. Alle bergen ihre ganz eigenen Atmosphären und Überraschungen und es würde mich nicht überraschen, wenn in Zukunft eine Enzyklopädie der Drachenreiter-Welt (natürlich verfasst von Fliegenbein persönlich) auf dem Markt erscheint.
Zu viel oder zu wenig
Während Drachenreiter mit seinen 12 Stunden ein paar unnötige Längen hat, kommen die Titelfiguren in Die Feder eines Greifs viel zu kurz. Die Greife sind faszinierende Wesen und interessant angelegt, aber wir lernen sie nie näher kennen. Im Gegensatz zu vielen anderen Figuren bekommen sie nie eine eigene Perspektive, was sicher bei der Annäherung geholfen hätte. Dazu kommt, dass ihre viel zu ähnlichen Namen (Shrii, Kraa, Shraa) es schwer machen, sie auseinanderzuhalten. So bleiben sie trotz ihres schillernden Gefieders nur blasse Neuzugänge. In Der Fluch der Aurelia scheint Funke dann endlich das passende Mittelmaß gefunden zu haben. Wie in Band 1 gibt es Kapitel aus der Sicht des Antagonisten und trotz des stetig wachsenden Casts erhalten alle Charaktere ausreichend Spielfläche (mit Ausnahme von Schwefelfell, aber die hatte ja in Band 1 viel Raum).
Männer bestehen Abenteuer, Frauen hüten die Kinder
In der Trilogie herrscht ein manchmal leichtes und an anderen Stellen ziemlich starkes Ungleichgewicht von männlichen und weiblichen (von anderen Gendern ist nie die Rede) Charakteren. Das muss natürlich nicht in jedem Roman 50/50 austariert werden, aber bei den Drachenreiter-Büchern und ihrer Vielzahl an neuen Charakteren in jedem Band habe ich mich trotzdem oft gefragt, warum das jetzt schon wieder eine männliche Figur ist.
Dazu kommt, dass die männlichen Rollen meistens mehr Tiefe und Spielfläche bekommen. Am auffälligsten ist das in Die Feder eines Greifs. Keiner der handlungstragenden Greife ist weiblich und während Ben mit Barnabas, Hothbrodd, Fliegenbein und später auch Lung aufbricht, um die Greife zu finden, bleibt Guinever mit ihrer Mutter Vita zu Hause, um Pegasi-Eier zu bewachen. Der Vater der Eier ist zwar auch zurückgeblieben, stellt sich aber als komplett unfähig in der Pflege der Eier heraus. Das Gleiche gilt für Lungs Liebesleben. Während er Ben ins Abenteuer folgt, bleibt seine Partnerin zurück und brütet Eier. Sie verabreden zwar, dass danach Maya an der Reihe ist, ein Abenteuer zu erleben, aber zu lesen kriegen wir das nicht.
Ich fasse zusammen: Die männlichen Charaktere brechen auf, um Abenteuer zu erleben, während ein Großteil der weiblichen Figuren zu Hause bleibt, rastlos abwartet und den Nachwuchs versorgt. Tolle Rollenbilder! Natürlich gibt es auch Schwefelfell und Lola Grauschwanz, die sich oft mit ins Abenteuer stürzen und in Der Fluch der Aurelia dürfen Vita und Guinever sich zum Glück auch endlich auf ihre eigene Mission begeben. Außerdem gibt es in Lizzie eine spannende neue Frauenfigur, aber auch ihr gegenüber stehen eine ganze Handvoll neuer männlicher Charaktere, wie der Leprechaun Shortsleeves, Elewese, Bösewicht Cadoc Aalstorm und sein Kupfermann.
Modernisierung und Fokus auf Artenschutz
Der neun Jahre lange Bruch zwischen Drachenreiter und seinen beiden Fortsetzungen macht sich durchaus bemerkbar. Während Band 1 sich wunderbar zeitlos liest, ist in Die Feder eines Greifs plötzlich die Rede von Videotelefonie, Handyplaylists und anderen digitalen Neuerungen. Angesichts der Thematik des Artensterbens ist es sicher nicht unwichtig, die Geschichte in der heutigen Zeit zu verankern, aber gleichzeitig stören diese Neuerungen die nostalgische Gemütlichkeit, die Drachenreiter so zeitlos macht und fallen auf. Vielleicht hätten sie eleganter eingebunden werde können, denn in Der Fluch der Aurelia wirkt das Ganze schon um einiges stimmiger.
In Kombination mit der technischen Modernisierung wird die Thematik des Artenschutzes in den Fortsetzungen explizit hervorgehoben. Um Ben und seine Familie hat sich ein Netzwerk aus Umwelt- und Tierschützer*innen auf der ganzen Welt gebildet, die verdächtig ähnliche Namen zu echten Persönlichkeiten tragen, z. B. Naturfilmer Sir David Atticsborough oder Primatenforscherin Jane Gridall (watch me cringe), und abgekürzt FREEFAB genannt werden. Generell ist es toll, dass Funke v. a. Kindern und Jugendlichen die Themen Umweltschutz nahe bringt und positive Vorbilder bereitstellt, gerade auch weil immer wieder erwähnt wird, dass es nicht nur um die Bewahrung von Fabelwesen, sondern auch von realen Tieren geht. Mir persönlich hat der wesentlich subtilere Ansatz in Drachenreiter allerdings besser gefallen.
Fazit
Auch wenn die Kritikpunkte einen erheblichen Teil dieser Besprechung ausmachen, würde ich die Drachenreiter-Bücher allen empfehlen, die magie- und tierliebende Kinder und Jugendliche glücklich machen wollen (vielleicht inklusive einer kleinen Diskussion der Rollenbilder) oder die selbst ein gutes Kinderbuch zu schätzen wissen. Gerade die Hörbuchproduktionen sind einzigartige Erlebnisse.
Cornelia Funkes Drachenreiter-Trilogie besteht aus Drachenreiter, Die Feder eines Greifs und Der Fluch der Aurelia. Sie erschien erstmals bei Dressler (Oetinger) und lässt sich als Fantasyliteratur mit realistischem Setting für Kinder und Jugendliche kategorisieren.
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nurcarlo · 6 years
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41. Heiligabend
Kathi
Wir stehen in einem großen Kreis vor der Kirche und warten darauf, dass Lena zusammen mit Marlon und Leon nach draußen kommt. In kleinen Wölkchen wabert unser Atem durch die Luft. Toni hat ihren kleinen Kopf müde auf Carlos unordentliche Haare gelegt und überblickt auf seinen Schultern alle anderen. Carlo hält einen ihrer kleinen Knöchel fest, damit sie nicht von seinen Schultern rutscht. Seine andere Hand hat er auf meine Hüfte gelegt. Ich stehe nah an ihn gedrängt, weil mir tierisch kalt ist. Vielleicht hätte ich doch eine dickere Strumpfhose anziehen sollen und auch mein schwarzer Mantel ist nicht gerade der Wärmste. Nur Emil scheint rund um zu Frieden zu sein, er sitzt entspannt auf meiner Hüfte und spielt versonnen mit den kleinen Bommeln meines Schals herum. Um uns herum steht Carlos gesamte Familie, mittlerweile ist auch seine Oma Irma zu uns gestoßen, die Max an der Hand hält, weil der Kleine die ganze Zeit versucht die Dekoration von der großen Tanne, die auf dem Kirchplatz aufgebaut ist, ab zu machen. „Sollen wir nicht schon mal langsam zum Parkplatz gehen?“, schlägt Ben vor und streicht Isa über die Arme, auch ihr scheint ziemlich kalt zu sein. Zurück zum Parkplatz, das kann was werden. Ich hab mich schon vorhin fast lang gelegt, weil meine tollen Schuhe leider kein Profil besitzen und jetzt muss ich auch noch Emil tragen. Kurz überlege ich, ob ich Carlo nicht fragen soll, ob er den Wagen holen kann. Aber das ist auch ein bisschen bescheuert, wenn sogar Carlos Oma mit einer neuen Hüfte es bis zum Parkplatz schafft, bekomme ich das auch hin. „Benno, wir können jetzt noch die paar Minuten auf deine Schwester warten!“, sagt Anke und schenkt ihrem älteren Sohn einen strengen Augenaufschlag. „Aber ich hab so Hunger!“, jammert Ben und hört sich genauso an wie Carlo. Wenn Waibel-Männer Hunger haben hört der Spaß auf. „Hör bloß auf über Essen zu reden, der Rotkohl hat so lecker gerochen, als wir gefahren sind!“, sagt Carlo leidend und tippt von einem Fuß auf den anderen. Wenn es nicht so verdammt kalt wäre, wäre es wirklich ein wunderschöner Weihnachtsabend. Der kleine Kirchplatz ist wunderschön geschmückt, über allem liegt eine dicke Schneedecke und in einer kleinen Bude, neben der Kirche, schenken Freiwillige Glühwein und Kinderpunch aus. Der Kirchenchor singt neben der großen Tanne ein paar Weihnachtslieder und überall stehen Menschen in kleinen Gruppen zusammen und unterhalten sich. „Ich geh mal gucken, wo die drei bleiben!“, sagt David jetzt und verschwindet wieder im Inneren der Kirche. Ich drücke mich ein wenig enger an Carlo, dass hilft leider aber auch nicht wirklich viel. „Ist dir kalt?“, fragt Carlo und sein warmer Atem streicht angenehm über meine eiskalte Wange. Was für eine blöde Frage. Anstatt zu antworten nicke ich nur und ziehe Emil noch ein Stückchen näher zu mir ran. Carlo rubbelt mir über den Arm und ich sehe ihn dankbar an. Mein Blick fällt auf Jule und Mats, auch Mats hat seinen Arm schützend um ihre Schultern gelegt, während Jules Hände ruhig auf ihrem gut versteckten Bauch ruhen. Ob sie es heute Abend wohl erzählen werden? Es wäre auf jeden Fall ein tolles Weihnachtsgeschenk für Anke und Christian. Endlich kommen Lena und David mit den Zwillingen zusammen aus der Kirche. Die Jungs haben noch immer die Schafschminke und Ohren auf und stürzen begeistert auf uns zu, als sie uns erspähen. „Carlo hast du uns gesehen?“, fragt Leon aufgeregt und hüpft vor Carlo und mir auf und ab, während sein Bruder sich ein großes Lob von seinen Großeltern abholt. „Na klar, hast du uns nicht gesehen? Wir saßen ganz vorne und haben extra laut geklatscht!“, grinst Carlo Leon an und wuschelt ihm durch die Haare. „Ihr wart richtig gut!“, lobe ich Leon und sofort bildet sich ein Strahlen auf seinem Gesicht. „So gut wie du?“, will Leon von seinem Onkel wissen. Eifrig nickt Carlo, „Na klar Kumpel. Eigentlich noch viel besser!“, beteuert Carlo und grinst mich an. Noch vor ein paar Jahren hätte er diese Unterhaltung komplett idiotisch gefunden, aber jeder wächst in seine Rolle rein, sogar Carlo. „Cool!“, sagt Leon begeistert und dreht sich zu seinem Bruder um. Es sieht so witzig aus, die Jungs in ihren Anoraks zusehen, während sie noch schwarze Schafsnasen haben und ihre Wollohren bei jeder Bewegung schlackern. Christian klatscht in die Hände und hakt sie bei Irma unter, „Können wir dann los?“ Alle nicken und so setzt sich die gesamte Meute in Bewegung. Carlo hebt Toni von seinen Schultern und stellt sie auf den Boden. Dabei erntet er einen ziemlich pikierten Blick von der Kleinen. Aber Carlo streckt seine Hand nach ihr aus und lächelt sie aufmunternd an. „Toni, ich muss Mama auch an die Hand nehmen, sonst tut sie sich noch weh. Mit den Schuhen ist Laufen nicht so cool!“, erklärt er Toni grinsend und legt seinen Arm schützend um mich. Für einen kurzen Moment bin ich überrascht, dass ihm auf gefallen ist wie unsicher ich auf meinen Schuhen bin. „Bin ich so durchschaubar!“, frage ich Carlo und vergrabe mein Gesicht kurz an seiner Schulter. „Nein, aber ich kenn dich schon ein paar Tage und dir tun die Füße schon weh, seit du aus dem Auto aus gestiegen bist!“, meint Carlo und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Er kennt mich einfach zu gut. „Mit Jule?“, fragt Toni und macht sie von Carlos Hand los. „Ja, du kannst auch mit Jule mitgehen!“, erlaubt Carlo ihr und schaut kurz zu seiner großen Schwester rüber. Jule nimmt Toni an die Hand und lächelt der Kleinen zu. „Sollen wir sie bei uns im Auto mitnehmen. Wir haben auf der andere Seite vom Rathaus geparkt!“, schaut Jule uns fragend an. „Ihr habt keinen Kindersitz!“, wirft Carlo besorgt ein, aber ich lege ihm nur die Hand beruhigend auf die Schulter, „Für den kurzen Weg geht das!“ Jule nickt zustimmend und winkt uns zusammen mit Toni zum Abschied zu. „Tschüss Mama. Tschüss Papa. Tschüss Emi!“, ruft Toni fröhlich und greift dann auch noch nach Mats Hand. Schnell husche ich ins Auto und warte darauf, dass Carlo hinter dem Steuer Platz nimmt. Während er Emil noch anschnallt, mache ich die Heizung schon mal auf volle Pulle an und stelle das Radio leiser. Als Carlo auf dem Fahrersitz Platz nimmt, legt er mir seinen warmen Mantel auf die Beine und grinst mich an. In seinen wirren Haaren haben sich einzelne Schneeflocken verfangen und seine Wangen sind von der Kälte ganz gerötet. Bevor er los fährt lockert er seine dunkelgrüne Krawatte etwas, vielleicht war die auch wirklich ein bisschen viel. „Nimm sie ganz ab!“, schlage ich vor und greife nach der Krawatte. Carlo grinst mich an und zieht sie über seinen Kopf, danach stopft er sie einfach in die Mittelkonsole und legt den Rückwärtsgang ein. Für einen kurzen Moment herrscht Stille im Auto und nur das leise Gedudel des Radios ist zu hören. „Letztes Jahr um diese Zeit waren wir noch zu dritt!“, sagt Carlo nachdenklich und wirft einen Blick in den Rückspiegel auf Emil. „Letztes Jahr um diese Zeit sah ich aus, als wenn ich einen Wasserball verschluckt hätte!“, gebe ich zurück und Carlo fängt an zu lachen. Er streicht über meinen Bauch und verschlingt seine Finger dann mit meinen. „Ich fand du sahst wunderschön aus!“, sagt er andächtig und mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Endlich habe ich wieder das Gefühl, dass ich meinen Carlo wieder habe. Nicht diesen verschlossenen und schlecht gelaunten Carlo der vergangenen Tage. „Danke, mein Schatz!“, sage ich glücklich und lehne mich ein wenig zu ihm rüber um seine Wagen zu küssen. Bevor ich ihm sagen kann, wie sehr ich ihn liebe, blinkt sein Handy und Carlo greift danach. Genervt lasse ich mich in meinen Sitz zurück fallen. Noch nicht einmal an Heiligabend, kann er das Ding aus und die Leute uns in Ruhe lassen. „Muss das jetzt sein, Carlo? Heute?“, frage ich beleidigt. Aber Carlo hält mir nur sein Handy entgegen. Im Schein des Bildschirms sehe ich, wie er übers ganze Gesicht strahlt. „Ich glaub das muss sein!“, sagt er nur und ich greife nach dem Handy. Als ich realisiere was ich da gerade sehe, schlage ich mir eine Hand vor den Mund. „Oh mein Gott!“, sage ich ungläubig. Auf Carlos iPhone sehe ich ein Bild von Markus und Marla, wie sie eng umschlungen vor einem Weihnachtsbaum, bei Markus Eltern im Wohnzimmer, stehen. Markus hat Marla ganz fest im Arm und schaut gar nicht richtig in die Kamera, sondern hat nur Augen für sie, während Marla freudestrahlende ihre rechte Hand ausstreckt, an der ein wunderschöner Ring mit den beiden um die Wette strahlt. Unter dem Bild hat Markus noch einen kurzen Text getippt, ‚Frohe Weihnachten an die vier Waibels von den zweieinhalb Brückners (sie hat ja gesagt)‘. Ich spüre wie sich Tränen in meinen Augen bilden, weil ich mich so sehr für die beiden freue. „Baby, nicht weinen!“, sagt Carlo aufmunternd und streicht mir beruhigend über den Oberschenkel. Überrascht schaue ich ihn an, „Wie kannst du dabei so ruhig bleiben?“ Carlo grinst mich nur an zu zuckt mit den Schultern, „Vielleicht weil ich den Antrag zusammen mit Psaiko geplant habe?“ Ich boxe Carlo gespielt gegen die Schulter, „Und du hast mir davon nichts erzählt? Ich hab gedacht wir sagen uns immer alles?“ Carlo hält an einer roten Ampel und zieht mich zu sich rüber, er drückt mir einen Kuss auf die Lippen und lächelt mich dann an, „Baby, du musst nicht immer alles wissen!“ Wir sitzen alle zusammen bei Carlos Eltern zu Hause im Wohnzimmer um den Couchtisch herum verteilt, im Kamin prasselt ein warmes Feuer und draußen von der Terrassentür fällt lautlos Schnee auf die Gartenmöbel. Lena sitzt vor gebeugt auf der großen Couch zwischen David und Jule und liest die Weihnachtsgeschichte vor, wie jedes Jahr. Mit großen Augen schaut Toni ihre Tante an und lauscht jedem Wort, nur Emils fröhlichen Quietschen ist immer wieder zu hören, während Lena von Maria und Josefs Reise erzählt. Carlo sitzt, mit Emil auf dem Schoß, neben mir und hat seinen Arm auf die Rückenlehne hinter mich gelegt. Sofort nach dem obligatorischen Familienfoto vor dem Weihnachtsbaum, zu dem Anke uns jedes Jahr zwingt, hat er sein Sakko aus gezogen und die Ärmel seines Hemds hochgerollt. Jetzt sieht er wieder mehr wie mein Carlo aus. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen und die Kerzen des Adventskranzes spiegeln sich in seinen dunklen Augen wieder. Er ist so verdammt schön. Und ich bin so froh mit ihm hier zu sitzen, mit ihm und unseren beiden Kindern und unserer tollen Familie. Eine unglaubliche Dankbarkeit überkommt mich mit einem Mal, unser Leben ist schön und wir haben alles was wir brauchen. Ich könnte mir wirklich keine schönere Art vorstellen Weihnachten zu verbringen. Bevor Lena angefangen hat die Weihnachtsgeschichte vor zu lesen, haben wir noch ein paar Weihnachtslieder gesungen, zu denen Carlo die ganze Familie auf dem Klavier begleitet hat. Eine Tradition die es bei Carlos Familie laut seiner Oma auch schon seit immer gibt. Es war einfach nur total süß, wie Toni aus vollem Hals ‚ihr Kinderlein kommet‘ mit geschmettert hat, während alle anderen total andächtig gesungen haben. Eine gute Stunde später kann man den Boden vor dem Tannenbaum vor lauter Geschenkpapier nicht mehr sehen. Leon und Marlon jagen sich gegenseitig mit ihren neuen Ninja-Turtle Schwertern um den Esstisch, während Emil und Max fröhlich mit Max neuem Parkhaus spielen. Nur Toni sitzt noch immer brav auf Carlos Schoß und wartet geduldig auf ihr nächstes Geschenk, während Isa gerade dabei ist ein großes Geschenk von Ben aus zu packen. Als sie kurz darauf einen Thermomix in den Händen hält, staune ich nicht schlecht und vor allem scheint sie sich über die Küchenmaschine noch total zu freuen. Komisch, ich hätte Carlo mit dem Teil erschlagen, wenn er mir eine Küchenmaschine zu Weihnachten geschenkt hätte. Naja vielleicht nicht bei einem Thermomix, aber auf jeden Fall bei nem Dampfbügeleisen oder so. „Toni möchtest du auch noch ein Geschenk bekommen?“, fragt Carlo sie aufmerksam und sofort fängt Toni wie wild mit dem Kopf zu nicken. Carlo steht auf und setzt die Kleine auf meinen Schoß. „Ich glaub da müssen wir mal gucken, was hier unter der Decke steckt!“, sagt Carlo geheimnisvoll und strahlt fast genau so breit wie Toni. Aufgeregt rutscht Toni von meinem Schoß und trappelt zu Carlo rüber. Carlo reicht ihr einen Zipfel der Decke rüber und Toni zieht ganz fest daran, weil sie nicht genug Kraft hat, um die Decke alleine von dem großen Geschenk zu ziehen, hilft Carlo ein bisschen nach. Als das Geschenk dann zum Vorschein kommt, bekommt nicht nur Toni große Augen. Auch ich schaue ungläubig auf den pinken Mini Cooper, wo hat Carlo den denn her? Und warum hat er mir nichts von dem Geschenk erzählt. Toni kann ihr Glück kaum fassen und hüpft aufgeregt auf und ab, während sie immer wieder in die Hände klatscht. „Auto!“, ruft sie immer wieder begeistert. Carlo hebt sie breit grinsend hoch und setzt sie in den Mini Cooper, „Dein Auto Kröte!“ Toni spielt mit dem Lenkrad rum und strahlt Carlo über das ganze Gesicht an. „Wie Papa! Ein Abblecher!“, sagt sie fröhlich und schaut Carlo an. Abblecher sind bei Toni Carbios. „Genau Kröte, ein Cabrio wie Papas Auto!“ Als Toni wissen will, ob ihr Auto auch fährt, verspricht Carlo ihr gleich Morgen eine Runde mit ihr zu drehen. „Du bist doch bekloppt!“, sagt Ben grinsend, als Carlo sich wieder zu uns auf die Couch fallen lässt. Und sich entspannt zurück lehnt. Anstatt seinem Bruder zu antworten, drückt Carlo mir einen Kuss auf die Wange und nuschelt in mein Ohr, „Gefällt dir das Geschenk auch?“ Ich lehne mich an seine Schulter und zucke mit den Schultern, „Ist doch egal, Toni hat Spaß, du bist wieder der Held des Abends, da komm ich doch eh nicht gegen an!“ Carlo lacht und auch alle anderen fangen an zu lachen. Immer mehr Geschenke werden verteilt und finde neue Besitzer. Carlos Oma bekommt von uns allen ein Fotoalbum mit Bildern aus unserem letzten Jahr. Jeder hat eine Seite selbst geschaltet. Nachdem Jule von Mats eine neue Nähmaschine bekommen hat und die Jungs alle von Carlos Oma mit einem neuen selbstgestrickten Pullover ausgestattet wurden (auf Carlos steht sogar VioVio), hält Carlo mir einen Umschlag entgegen. „Frohe Weihnachten Liebling!“, sagt Carlo und küsst mich kurz, als ich nach dem Umschlag greife. „Danke!“, erwidere ich noch, bevor ich den Umschlag aufgemacht habe. Schon jetzt hat Carlo mir meinen jährlichen Bilderrahmen, Parfüm und ein Buch geschenkt. Vorsichtig löse ich die rote Schleife und öffne den Umschlag. Zum Vorschein kommt ein dickes, goldenes Stückpapier. Auf dem in Carlos Handschrift mit schwarzem Flitzstift ‚Silvester in tausend und einer Nacht‘ steht, darunter hat er ein Kamel und etwas das wohl ein Scheich sein sollen, der mich aber komisch an Markus erinnert, gezeichnet. Fragend sehe ich ihn an, Carlo grinst mich an, „Verstehst du’s nicht?“ Kurz überlege ich, aber ich komm nicht drauf. Also schüttele ich den Kopf. „Wir fliegen nächste Woche nach Dubai. Zusammen mit Markus und Marla!“, klärt Carlo mich auf. „Wirklich?“, frage ich ungläubig, Carlo grinst mich an und nickt nur. „Oh Carlo, wie schön. Nochmal richtig Urlaub machen vor der Tour!“ Carlo zieht mich in seine Arme und drückt mir einen Kuss auf die Wange, „Das war der Plan!“ Ich löse mich ein Wenig von ihm und greife hinter mich. „Ich hab auch noch was für dich!“, sage ich fröhlich und halte ihm ein kleines Päckchen hin. Carlo greift danach und rupft das Geschenkpapier eher weniger stillvoll von dem Geschenk ab. Zum Vorschein kommt eine kleine Kassette in einer durchsichtigen Hülle, auf die etwas mit Edding drauf gekritzelt wurde. Carlo begutachtet das Tape für einen kurzen Moment und liest dann laut vor, „Biggie Smalls What’s the 411“ Jetzt ist Carlo derjenige, der mich fragend ansieht. „Weißt du was das ist?“, frage ich ihn und streiche über die verkratzt Hülle. „Das erste Mixtape von Biggie von einundneunzig!“, antwortet Carlo wie aus der Pistole geschossen. „Genau! Davon gibt es auf der ganze Welt nur fünfhundert Stück!“, füge ich hinzu. Mit großen Augen starrt Carlo mich an. „Meinst du etwas… also…das ist…!“, stammelt er und schaut immer wieder zwischen mir und der kleinen Kassette hin und her. „Ich hab ne Anzeige im Internet gefunden und Sarah hat es in Boston abgeholt und mir geschickt!“, berichte ich ihm. Carlo lässt die Kassette fallen und küsst mich stürmisch. „Alter! Baby, das ist der absolute Wahnsinn! Danke! Du bist einfach die Beste!“, redet er wild auf mich ein, dann zieht er sein IPhone aus seiner Hosentasche. „Das muss ich erstmal Danju schreiben, der wird umfallen!“, sagt Carlo aufgeregt und macht ein Foto von dem Mixtape, er hört sich an wie ein aufgeregtes kleines Mädchen, dass gerade erfahren hat, dass sie Cro treffen darf. Und ich freue mich so sehr, dass ihm das Geschenk so gut gefällt. Denn auch wenn man es nicht glaubt, ist es unheimlich schwer ein Geschenk für Carlo zu finden, zwar freut er sich über fast alles. Aber was soll man jemandem schenken der einfach wirklich schon alles hat oder alles von irgendwelchen Firmen geschenkt bekommt.
Carlo
Ich halte Kathi fest im Arm und beobachte Jule dabei, wie sie einen nervösen Blick mit Mats tauscht. Es sind fast alle Geschenke verteilt. Es fehlt nur noch Jules und Mats Geschenk für Mama und Papa und meine zweite Überraschung für Kathi. Leise, klassische Musik untermalt unsere Bescherung, Ben ist gerade dabei einen neuen Holzscheit in den Kamin zu verfrachten und die Kinder spielen alle seelenruhig mit ihren neuen Spielsachen. Ben lässt sich wieder neben Isa fallen und auch meine Oma kommt wieder zurück aus der Küche, sie hat den Keks- und Süßigkeiten-Teller wieder aufgefüllt, der neben dem Adventskranz auf unserem Wohnzimmertisch steht. Endlich scheint Jule sich einen Ruck gegeben zu haben, denn sie rutscht ganz nah an die Kante der Couch und hält meinen Eltern ein flaches Päckchen hin. Kurz scanne ich ihr Erscheinungsbild, sie trägt ein weinrotes, weites Kleid und dazu schwarze Wildlederstiefel, unter dem Kleid könnte sie wahrscheinlich einen Kastenbier verstecken und niemand würde etwas bemerken. Aber auch wenn das Kleid um den Bauch rum so unförmig ist wie ein Zirkuszelt, sitzt es trotzdem schön und umspielt ihre Hüften. Manchmal ist Mode echt komisch. „Frohe Weihnachten!“, strahlt Jule Mama an und ich bemerke wie ihre Finger leicht zittern, als sie Mama das Geschenk rüber reicht. Meine Mutter lächelt sie dankend an und lehnt sich ein bisschen auf der Couch zurück. Als sie jetzt das Geschenkpapier nur ein wenig öffnet, erkenne ich, dass es sich um einen Bilderrahmen handelt. Meine Mutter schlägt überrascht die Hand vor den Mund und sagt mit erstickter Stimme, „Julia!“ Mein Vater schaut kurz zwischen Mama und dem Bilderrahmen hin und her, dann starrt er Jule und Mats unentwegt an. „Wirklich?“, fragt mein Vater ebenso perplex wie meine Mutter. Erst jetzt bemerke ich wie Jule dicke Tränen über die Wange laufen und sie wild mit dem Knopf nickt. „Zwanzigste Woche!“, bringt sie heraus und im nächsten Augenblick liegen meine Mutter und meine große Schwester sich in den Armen und weinen beide. Neben mir höre ich Kathi leise schluchzen und ziehe sie ein Stückchen näher an mich ran. Beruhigend streiche ihr über den Arm und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. Ich kann gut verstehen, warum meine Mutter und Jule heulen und auch Kathi Tränen in den Augen hat. Denn selbst ich habe eine Gänsehaut. Jule und Mats haben schon lange versucht Eltern zu werden und nach unzähligen misslungenen Versuchen, wurde sie endlich schwanger und haben dann nacheinander zwei Mal ziemlich schlimme Fehlgeburten durch machen müssen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für die beiden gewesen sein muss. Ein Kind zu verlieren muss so ziemlich das Schlimmste sein, was dir passieren kann. Unbewusst wandert mein Blick auf Toni und Emil, die beide fröhlich und mit glühenden Wangen auf dem Teppich sitzen und spielen. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie es mir gehen würde, wenn ich einen der beiden verlieren würde. Egal was passieren würde, was ich tun müsste und wie schlecht es mir dabei selbst ging, für meine Kinder würde ich alles geben. Solange es den beiden gut geht, geht es mir auch gut. Sie sind einfach mein Leben, der Grund warum ich morgens aufstehe und abends mit einem Lächeln ins Bett gehe. „Ich freu mich so für euch!“, holt mich die Stimme meines Vaters wieder zurück ins hier und jetzt. Mittlerweile scheinen auch die anderen begriffen zu haben, was Jule und Mats unseren Eltern geschenkt haben und eine große Umarm-Orgie startet. Als ich an der Reihe bin, ziehe ich meine große Schwester ganz fest an mich und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Herzlichen Glückwunsch Jules!“, flüstere ich ihr ins Ohr und vergrabe meine Nase für einen kurzen Augenblick in ihrer blonden Mähne. Jules hat nicht so weiche und glatte Haare wie Lena oder Mama, nein ihre Haare sind eine richtige Löwenmähne. Und kitzeln meine Nase, immer wenn ich sie umarme. Ich spüre wie sie meinen Arm ein wenig drückt. „Danke Lumpi!“, erwidert sie und noch immer schwimmen ihre Augen in Tränen. Ich streiche sie mit meinem Daumen weg und lächele sie aufmunternd an. „Hey, jetzt heul mal nicht. Jetzt hast du endlich eine Entschuldigung dir zwei Packungen Milka-Keks alleine rein zu ziehen!“ Jule lacht und boxt mir spielerisch gegen die Brust, „Du bist doof!“ Langsam löse ich mich von ihr und drücke ihr nochmal einen Kuss auf die Wange, „Ich hab dich auch lieb!“ Nachdem alle ausführlich Jules Bauch begutachtet und Mats gratuliert haben, klatscht meine Mutter fröhlich in die Hände. „So in fünfzehn Minuten gibt es Essen!“, verkündet sie und will sich schon auf den Weg in die Küche machen. Aber ich halte sie auf. „Äh, ich hab noch ein Geschenk vergessen!“, sage ich schnell und grinse übers ganze Gesicht. Ich sehe wie Ben sich genervt auf die Couch fallen lässt, ein bisschen kann ich ihn ja auch verstehen, ich hab auch Hunger und egal wie viele man von Omas Keksen isst, richtig satt wird man davon trotzdem nicht. „Für wen denn?“, fragt meine Mutter und mustert mich. Ich greife hinter die Couch und ziehe eine große, rechteckige Box hervor, „Für meine Frau!“ Überrascht nimmt Kathi das Geschenk entgegen, „Aber Carlo du hast mir doch schon was geschenkt!“ Ich mache einfach nur eine wegwerfende Handbewegung und versuche ganz cool zu bleiben. Aber innerlich bin ich total aufgeregt und hoffe so sehr, dass Kathi das Geschenk gefällt. „Mach doch einfach auf!“, fordere ich sie breit grinsend auf und sehe sie erwartungsvoll an. Als Kathi das Geschenkpapier aufmacht und eine große weiße Box mit schwarzer Umrandung zum Vorschein kommt, höre ich einen erstickten Laut von Jule. „Carlo!“, sagt sie geschockt mit lauter Stimme und starrt mich aus großen Augen an. Natürlich weiß sie sofort, was in der Box ist. Die alte Modeexpertin. Kathi scheint nicht so schnell erkannt zu haben, was sie in den Händen hält, denn sie öffnet ganz entspannt den Deckel der Schachtel. Zum Vorschein kommt ein weißer Staubbeutel, zum Glück steht das Label auf der anderen Seite, also weiß Kathi noch immer nicht was sich in dem Beutel befindet. Kurz schaut sie zu mir auf und ich nicke, als wenn ich sie dazu ermutig will endlich die kleine Kordel zu öffnen. Als Kathi jetzt die schwarze Handtasche aus dem Staubbeutel zieht, bleibt ihr Mund offen stehen. „Oh mein Gott, Carlo!“, haucht sie und sieht mich aus großen Augen an, „ Das ist zu viel!“ Ich lasse mich neben sie fallen und schüttele den Kopf. „Gefällt sie dir?“, übergehe ich Kathis Einwände einfach und streiche mit meinen Finger über das schwarze Leder der Tasche. Ein wenig pikiert schaut Kathi mich von der Seite an und hält die Tasche noch immer fest umschlungen, „Natürlich gefällt sie mir. Aber ich meine…wow. Wie bist du überhaupt an die Tasche ran gekommen. Dafür steht man doch mindestens ein Jahr auf der Warteliste!“, Kathi scheint noch immer ziemlich perplex zu sein, denn irgendwie hatte ich mir mehr Begeisterung erhofft. „Als ich zusammen mit Lucca in Paris war wegen Vio, sind wir einfach im Store vorbei und die hatten noch eine da!“, erkläre ich ihr und langsam scheint auch endlich bei Kathi angekommen zu sein, was sie da in den Händen hält. Sie lässt die Tasche los und stellt sie behutsam auf den Couchtisch, dann fällt sie mir um den Hals und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Du bist so bescheuert, danke, danke, danke! Das ist einfach nur der Hammer!“, ich erwidere ihren Kuss und streiche ihr ein paar lose Strähnen aus dem Gesicht, „Freut mich, dass sie dir gefällt. Und hoffentlich trägst du sie auch. Die hat jetzt vier Monate bei Lucca im Schrank auf dich gewartet!“ „Und ob ich die benutzen werde. Danke mein Schatz!“, flüstert Kathi und drückt mir noch einen Kuss auf den Mund. Erst jetzt meckere ich, dass meine Familie uns fragend anstarrt. „Und was ist jetzt soooo besonders an der Tasche?“, will Ben wissen und schaut mich an. Jule die neben ihm sitzt, rammt ihm genervt ihren Ellbogen in die Seite, „Boah Ben, das ist eine Celine Phantom. Das ist einfach mal so die Tasche schlecht hin!“ Ben zieht nur die Augenbrauen und hoch und sag, „Aha, können wir dann jetzt essen?“ Und schon sind wir allen wieder am Lachen. Meine Familie ist einfach bekloppt. Ich schenke meine Frau gerade eine Tasche für mehrere tausend Euro und sie machen sich nur Gedanken um den Rinderbraten im Backofen. Aber genau das finde ich ja gerade so cool. Was Besseres gibt es einfach nicht. Hier ist es egal, wie viel oder wenig Geld ich ausgebe. Weil meine Familie mich für mich mag und es mir auch nicht übel nimmt, wenn ich mal ein bisschen mehr auf den Putz haue. Immerhin hat Isa, ja auch von Ben nen Thermomix bekommen und keine regt sie darüber auf. Drei Teller von Omas Festtagssuppe und vier Stücke Rinderbraten später, sitze ich entspannt auf der Bank am Esstisch zwischen Kathi und Jule. Meine Mutter schenkt gerade allen Wein nach, während mein Vater zusammen mit Lena den Nachtisch aus der Küche holt. Die Kinder sind schon längst wieder aufgestanden. Leon und Marlon spielen mit Max und seinem neuen Parkhaus, Toni zieht ihre Puppen an und aus und Emil liegt mit dem Kopf schlafend in der Krippe. Nachdem Essen fand er nichts so interessant, wie mit dem Esel und Ochsen aus der Krippe zu spielen und dabei ist er dann eingeschlafen. Eigentlich wollte Kathi ihn schon längst ins Bett bringen, aber ich habe sie davon abgehalten. Wieso soll Emil oben alleine im Bett liegen, wenn er auch genauso gut bei uns im Wohnzimmer unter dem Tannenbaum, von Wolle beschützt, zu schlafen scheint. Es hat einen guten Grund, warum Papa und Lena den Nachtisch holen, früher haben Ben und ich uns immer geradezu um Omas Nachtisch gefightet. Und bei Omas Nachtisch hört sogar die Bruderliebe auf. Dieses Jahr also hat Mama die glorreiche Idee gehabt, dass sie einfach den Nachtisch selbst verteilt und niemand sich selbst neben darf. Naja eigentlich darf sich schon jeder selbstnehmen, außer Ben und mir. Ich hab keine Ahnung woher dieser Futterneid zwischen mir und meinem Bruder kommt. Aber er war auf jeden Fall schon immer da. Als alle Nachtisch haben, setzt mein Vater sich wieder neben meine Ma und lächelt in die Runde. „Wer will dieses Jahr anfangen?“, fragt mein Vater fröhlich. Ich weiß genau was jetzt kommt, Mamas absolute Lieblingsweihnachtstradition. Jeder erzählt etwas aus dem vergangen Jahr, wofür er besonders dankbar ist. Als Kind fand ich das immer total ätzend, aber mittlerweile finde ich diese Tradition über schön. Man erinnert sich so nochmal an das Jahr zurück und die anderen erzählen vielleicht von etwas, dass man selbst schon wieder vergessen hat oder gar nicht mitbekommen hat. Und so geht es rund um den Tisch jeder erzählt irgendwas, manchmal sind wir alle ganz still und hören einfach nur zu. Bei anderen Geschichten lachen wir alle zusammen. Als Lena ihre Erzählung von ihrem Geburtstag beendet, den wir alle zusammen im Sommer mit grillen und schwimmen bei meinen Eltern im Garten verbracht haben, ist Kathi dran. Als sie kurz einen Blick über ihre Schulter wirft und Emil anschaut, der noch immer mit dem Kopf in der Krippe liegt und die Josef Figur ganz fest mit seiner kleinen Hand umschlungen hält, weiß ich sofort was sie jetzt sagen wird. „Ich bin ganz besonders dankbar, dass wir Emil dieses Jahr in unserer Familie willkommen heißen durften. Ich kann mir ein Leben ohne ihn schon gar nicht vorstellen. Er ist so eine Bereicherung für uns und bringt mich jeden Tag zum Lachen!“, unter dem Tisch verschlingt sie ihre Finger mit meinen, „Und außerdem sorgt er dafür, dass Toni nicht eine ganz so schlimm verwöhnte Prinzessin wird.“ Jetzt lachen alle, ich weiß genau was sie meint. Toni ist schon eine ziemliche Prinzessin, besonders weil sie bei meinen Eltern die einzige Enkeltochter ist und bei unserer Clique wird sie eh bis zum Abwinken verwöhnt, weil sie einfach das erste Kind war, das geboren wurde. Nicht alle unsere Freunde hatte es so eilig mit der Familienplanung, wie Kathi und ich. Erwartungsvoll sieht Kathi mich an. Ich atme tief durch und streiche ihr eine Strähne, die aus ihrem Dutt gefallen ist, hinter ihr linkes Ohr. „Ich bin dieses Jahr besonders dankbar, für Kathi und ihre Gesundheit.“, fange ich an zu reden und als ich in ihre blauen Augen schaue, ist es als wenn alles andere um uns herum verschwindet und ich nur noch zu ihr spreche. „Ich bin so unendlich froh, dass dir nichts fehlt und ich weiter unser Leben mit dir leben darf. Neben dir auf zu wachen ist noch viel schöner geworden. Allein der Gedanke, dass dir etwas fehlen könnte, hat mich fast in den Wahnsinn getrieben!“ Ich lehne meine Stirn an Kathis und drücke ihre Hand ganz feste, ich sehe wie Tränen in ihren Augen glitzern. Aber ich will nicht, dass sie weint. Weil alles gut ist. Sie ist gesund, wir sind hier und glücklich und alles ist schön. Es ist schon weit nach Mitternacht, als ich endlich zu Kathi unter die Bettdecke in meinem alten Kinderzimmer schlüpfe. Es hat gefühlte Stunden gedauert, bis Kathi und ich Toni davon überzeugen konnten endlich ins Bett zu gehen. Toni konnte einfach nicht glauben, dass ihre ganzen Geschenke sich über Nacht nicht wieder in Luft auflösen und morgen früh wirklich noch da sein würden. Vorsichtig schlinge ich meine Arme um Kathis Taille und ziehe sie ganz nach zu mir ran. Sie legt ihren Kopf auf meinen Brustkorb und lässt ein leises Seufzen hören. Ich spüre ihre kalten Füße an meinen Unterschenkel und verknote ihre Beine ein wenig mit meinen. Das Weihnachtsessen und der Wein bilden eine geradezu einschläfernde Mischung in meinem Inneren. Es kostet mich unglaublich viel Kraft, die Augen nicht einfach zu fallen zu lassen. Aber ich will noch nicht einschlafen. Für einen kurzen Augenblick will ich einfach noch hier liegen und den Abend mit Kathi genießen. Federleicht huschen ihre Finger über meine Arme und hinterlassen eine leichte Gänsehaut. „Das war wirklich ein wunderschöner Abend!“, flüstert sie in die Stille hinein. Auf meinen Lippen bildet sich ein Lächeln und ich nicke, erst dann fällt mir ein, dass sie mich ja gar nicht sehen kann. „Ja, das war es wirklich!“, erwidere ich also und streiche über ihren Rücken. „Der Mini Cooper war echt der absolute Hammer!“, gibt Kathi zu und ich lächele wieder stolz. „War ja auch meine Idee!“, antworte ich selbstgefällig und spüre im nächsten Moment, wie Kathi mir einen ihrer schlanken Finger in die Seite bohrt. „Sei nicht immer so!“, fordert sie und beißt mir spielerisch auf die Unterlippe. „Mein persönliches Highlight war ja Emil mit dem Kopf in der Krippe!“, wechsele ich jetzt das Thema und höre Kathi lachen. „Das war einfach sowas von süß! Hast du ein Foto gemacht?“, stimmt sie mir zu und unterdrückt ein herzhaftes Gähnen. „Vielleicht sollten wir schlafen, morgen früh macht uns unsere Terrorprinzessin bestimmt schon ziemlich früh wach und letzte Nacht haben wir beide auch nicht besonders viel Schlaf bekommen!“, schlage ich ihr vor und ziehe die Decke noch ein Stückchen weiter über unsere Schultern. „Gute Idee! Aber du kannst morgen früh alleine mit Toni aufstehen!“, nuschelt Kathi leise und vergräbt ihr Gesicht ein bisschen weiter in meinem T-Shirt. Ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Haare und schließe dann auch endgültig meine Augen. Heute war ein verdammt schöner Tag, aber jetzt will ich einfach nur noch pennen und so viel Schlaf ab bekommen, wie es nur möglich ist. Bevor ich morgen früh mit Toni zusammen ihren Mini Cooper ausprobieren muss. Und da vor wahrscheinlich noch die Einfahrt freischaufeln kann. Ich lebe einfach das realste Rapstar-Leben schlecht hin.
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visionnaire-music · 2 years
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MODERAT - MORE D4TA - FAST LAND (OFFICIAL VIDEO)
© 2022 Monkeytown Records Director: Ben Miethke DoP: Maximillian Pittner Editor: Michael Welcker Production: Le Berg Co-Production: Phantasm Music Video Commission: Matthias Klein c/o Magick Exec. Produer (Le Berg): Yannick Fauth Exec. Producer (Phantasm): Olivier Muller & Maeva Tenneroni Head of Production: Vera Mayskaya Producer: Samara Daioub Production Assistant: Meret Balmer Production Assistant: Lille Hansen Casting Direction: Ilaaf Khalfalla & Lea Gugler / First Encounters 1st AD: Yana Viktorova 1st AC: Florian Bellack 2nd AC: Carolin Obitz 3rd AC: Clemens Szelies Steadicam: Yoshua Berkowitz Drone Operator: Maximilian Raschke DIT & VTR: Aljoscha Samain Gaffer: Thorsten Kosellek Best Boy: Tim Bornhöft Electrician: Philipp Lange Electrician: Luca Stoll Light Assistant: Taha Schulze Bord Operator: Lukas Hippe Key Grip: Börge Wiesenthal Grip: Stephan Gallinat Crane Operator: Christoph Sobisch Truck Driver: C. Ayguen Driver/Runner: C. Pintor Runner: M. Sehmrau Visual Effects Supervisor: Samara Daioub, Felix Geen Styling: Natalia Wierzbicka Styling Assistant: Pauline Reitzig Hair & Make-Up Artist: Christian Fitzenwanker Set Design: Stefanie Grau Set Design Assistant: Arabella Romen Head of Post Production: Samara Daioub Post Production (Phantasm): Maxime Dabel Co-Editor: Martin Malnoë Data Artist: Harald Schaack / grotesk.group Assistant Data Artist: Denis Sokolowski / grotesk.group Color Grading: Nicke Cantarelli Title Design: Johannes Geier Compositing & Retouching: Felix Geen Retouching: Anthony Lestremau Neuroimaging: Lucius Fekonja Main Cast: Skjold Rambow, Mitja Over, Sofia Lordanskaya, Linus Gross, Phil Stahlhut, Toni Heinig, Marie Birger, Hans Heyduck, Michael Reinhold, Alex Schmidt, Erik Schwede, Oumou Aidara, Emma-Belinda Müürsepp, Linh Truong, Magali Greif, Lam Funke, Hans Heyduck, Sarah Al-Azab, Lukas, Justin Bornschein, Ali, Leo Bunte, Lilian Anderson, Nokia, Alex Batonon, Naomi Eyele, Luise von Cossart, Marek Gouders, Luka Ahrens, Libert Supporting Cast: C. A. Barrero, F. Ahmad, Min Kha Le, J. Joosten, Ha my le thi, S. Klockenbusch, H. C. Francisco, A. L. Wolfe, L. Kreißl, S. Schäfer, Yi-Wei Tien, Y. Shin, Lara-Marie, M. Hoang Nguyen, H. Stork, S. Pomplun, A. Sprenger, L. Killing, Z. Mawududzi Ablavi, A. Wencelides, N. Brummer, M. Bonakdar, A.Kuyatsemi, A. Kogge, G. Söder, J. Beck, D. Tran, M. I. F. Garcia, L. Rütters, X. Lan, F. Bashir Abdulkadir, K. Mehrabizadeh, Honarmand, A. Gronas, Q. Kasenbacher, B. Tamenut, R. Yapar, K. Baholzer, N. Susyak, Helina, Brenda, Rephe, Tarek, Skylar, Luna, Till, Yi-li, J. Zhang Zooming into the black hole jet in M87: NASA, ESA and G. Bacon (STScl); constellation Region of Galaxy M87 credit: A.Fujii; Galaxy M87 credit: R. Gendler; Hubble View of M87 Jet credit: NASA, ESA, E.Meyer, W.Sparks, J.W. Sparks, J. Biretta, J. Anderson, S.T. Sohn, and R. van der Marel (STScI), C. Norman (Johns Hopkins University), and M. Nakamura (Academia Sinica), and G. Bacon (STScI) The ISS 30 minutes before the Crew Dragon...who didn't show up, Paris, May 27 2020: Astrophotogrpahy/ Digital imaging (CCD) by Thierry Legault - astrophoto.fr/ [email protected] The completed SDSS-IV extended Baryon Oscillation Spectroscopic Survey: 1000 multi-tracer mock catalogues with redshift evolution and systematics for galaxies and quasars of the final data release: Cheng Zhao, Chia-Hsun Chuang, Julian Bautista, Arnaud de Mattia, Anand Raichoor, Ashley J. Ross, Jiamin Hou, Richard Neveux, Charling Tao, Etienne Burtin, Kyle S. Dawson, Sylvain de la Torre, Héctor Gil-Marín, Jean-Paul Kneib, Will J. Percival, Graziano Rossi, Amélie Tamone, Jeremy L. Tinker, Gong-Bo Zhao, Shadab Alam, Eva-Maria Mueller, LASTRO_EPFL,  https://youtu.be/Ld5kE1k8-Ls, and licence (CC-BY) Differentiation-of-Apical-and-Basal-Dendrites-in-Pyramidal-Cells-and-Granule-Cells-in-Dissociated-pone.0118482.s003.ogv: Wu Y, Fujishima K, Kengaku M (2015). "Differentiation of Apical and Basal Dendrites in Pyramidal Cells and Granule Cells in Dissociated Hippocampal Cultures". PLOS ONE. DOI:10.1371/journal.pone.0118482. PMID 25705877. PMC: 4338060. AutoNeuron technology in Neurolucida 360: Automatic 3D Neuron Reconstruction and Quantitative Analysis - Neurolucida 360 software, MBF Bioscience 185 Allen Brook Lane, Suite 101, Williston, VT 05495 USA Automatic 3D Neuron Reconstruction and Quantitative Analysis - Neurolucida 360 software, MBF Bioscience 185 Allen Brook Lane, Suite 101, Williston, VT 05495 USA: Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University, Brain Mechanism for Behavior Unit (Gordon Arbuthnott), 1919-1 Tancha, Onna-son, Kunigami-gun, Okinawa, Japan 904-0495, https://www.oist.jp/video/imaging-rev..., licence (CC-BY)
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heiligenscheiss · 4 years
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Ich hab einen Fang gemacht. Ob es ein Gewinn ist weiß ich noch nicht. Eigentlich will ich nur mal wieder mit einem männlichen Wesen sprechen das potentiell in Frage kommt. Er kommt nicht in Frage. Das meine ich nach einem Satz zu wissen. Er spricht kein Deutsch und ich versteh ihn akkustisch echt beschissen. Bedröppelt fühlt man sich wenn das passiert aber Reue ist ein andres Spiel. Was soll´s, lernt man sich halt näher kennen. Mal wieder jemand neues wissen. Er würde gleich sofort was machen, aber ich bin grad auf dem Weg zum shoppen.
Eine Stunde bis zum Ladenschluss, ich melde mich danach wenn´s ist. 
Habe ich dann nicht gemacht. War diesen Abend einfach super lasch. Er schreibt mich an auf Whats App *bing*.
Unmittelbar folgen unmissverständliche Emoticon.
Auf der einen Seite versuche ich zu sehen, dass da ein Kerl ist der mich will, auf der anderen habe ich dieses Gefühl, dass ich nur ein Snack, ein süßer kleiner Trostpreis bin.
Ich will mir nicht die Möglichkeit nehm, mal wieder ein anderes Gesicht zu sehn, spiele mit und halte Maß.. hier ein Smilie, Kussmund da.
Er drückt schon ein bisschen viel auf´s Gas. Reihenweise schickt er was. "Honey" nennt er mich bereits, nach dem 1. halben Dialog. Ich hab keinen Plan was ich davon halten soll aber langweilig ist mir sowieso. Eigentlich macht er sich so unsympathisch weil Unterhaltung ohne reden für mich ziemlich fad ist aber was beschwer ich mich also nutz ich diese Chance.
Im Grunde konnte er nichts rüberbringen. Aber meine Fotos konnte ich ihm senden.
Ich wusste doch er passt mir nicht aber mir war langweilig.
Ich konnte ihn nen Tag versetzen. Hatte keine Lust auf Gesprächsfetzen. Der Kerl ist Kurde, spricht kein Deutsch und English nur weil es ihm hilft.
Den ganzen Tag wieder nur Smilies. Herzchen, Rosen. Und geschleime. 
Ich erzähl ihm mir ist übel, Kopfschmerzen hab ich und MÜDE. In Wirklichkeit gehe ich mir ne Pizza holen. Und ein "Ben & Jerrys" wegen der Enttäuschung. Dann zur Freundin bis um neun. Morgen muss ich munter sein.
Ich freue mich nicht über sein Getue. 
Schickt Smilies weil er keine Worte findet.
Lächerlich und aufgesetzt. Ist doch wirklich nicht sein Ernst.
Ich verabrede mich nach der Arbeit.
Er ist überpünktlich auf dem falschen Bahngleis.
Bevor wir Shisha rauchen gehen brauche ich noch Koffein. Ich hab´s passend und will zahlen da zückt er einen 5er und gibt mir das Gefühl versorgt zu sein.
Das war ein Punkt für ihn muss ich gestehn. 
Denn übers zahlen nachzudenken ist ein Stimmungskiller muss ich eigentlich gestehn.
So demonstriert er wie ein Gentleman: dieser Abend geht auf Ihn.
Er bietet mir den Arm an und wirkt als nähme er mich wahr. Ich lasse alles was nicht passt einfach für ein wenig Vergnügen los und stell mir vor er meint es ernst, lernt von mir das Beste Deutsch. 
Später könnte ich dann sehen was mein Einfluss Wirkung hat und hätte Spuren hinterlassen.
Er organisiert die Shishas- jeder seine. Schade dass wir beide den gleichen Geschmack rauchen - wäre doch "effektiver" mal zu tauschen. Er präsentiert sich großzügig. Ich frag mich nur wer´s finanziert. 
Er bietet mir ein Kissen an und ich soll mich anlehnen.
Dieses Angebot wirkt nicht so abstossend wie ich es gewohnt bin von solchen Szenen denen ich sonst selbstzufrieden Parole biete indem ich klar und deutlich sage: Dass ich meine Zeit brauche und mein Körper nicht bedürftig ist.
Der Witz daran ist vor allem dass:
Ich weiß bis heute nicht ob ich gefickt werden will oder nicht.
Aber ich mag dieses Erlebnis irgendwie.
Abgesehen von meinen Figurproblemen, gibt er mir dennoch gute Vibrationen. 
Wir saugen beide was das Zeug hält. Mir ist vom tiefen Atmen schwindlig. Er bestellt Getränke nach. Kann offensichtlich nicht erwarten mir zu demonstrieren dass er für mich alles zahlt. 
Viel haben wir nicht gesprochen - eigentlich so gut wie gar nichts.. Aber er hat den Arm um mich gelegt und halbherzig mit meinem Haar gespielt.
Ich frage ihn warum seine Kohle stärker glüht als meine, einfach weil es mir grad einfällt - will der augenblicklich tauschen und macht mich baff aus allen Wolken.
Alles gut bis der Satz fällt: You sent on Whats App too much Kisses - (Can)U give me one.
Mir fällt fast der Schlauch aus meinen Händen doch ich antworte selbstbewusst dass Er derjenige ist der das tat und es gibt nen Kuss wenn ich es mag.
Eigentlich kann er sich trollen.
Eigenltlich hab ich´s gewusst.
Doch mein Gewissen schenkt mir nicht einen Schimmer seinen Geldbeutel zu schonen geschweige denn dass ich  mir den Rest nicht schenk.
So verstreicht dieser Moment. Ich scheiss ihm eher in den Hals.
Was machen wir danach - Fick dich selbst!
"I´m done" sagt er und schlängelt den Schlauch um die Shisha. Ich denk igendwie ich auch.
Klar will er noch Billiard spielen. Er steht auf, zieht alles an und geht.. Ich meine er hat noch genuschelt, ich kann gerne fertig rauchen.. Unterbewusst hat er einen Gang nach oben geschalten und saust mit 180 gegen meine Mauer.
Ich dachte ich warte auf ihn vor dem Tresen. Dass er nur eben auf´s Klo geht. Gefühlte verarschende Minuten später steht er ganz woanders und erzählt was.
Er stellt mir irgendeinen Typ vor. Der ist erstaunt das ich selbstverständlich English spreche.
Was sind das für Ausländer, die nicht wissen dass in deutschen Schulen English Pflicht ist?
Wir gehen, er nimmt meine Hand. Ich lasse es zu und finde gefallen.
Ich muss zugeben dass er nen prachtvollen Arsch hat und nehme mir vor dass ich das mit dem Kennenlernen schon auf diese Tour gewohnt bin.
Insgeheim fänd ich es schön wenn er nur nicht weiter geht - mehr ist einfach viel zu früh.
Behandel mich wie eine Frau - mit Respekt und nimm wahr - was du darfst und was angemessen ist - dafür dass du mich noch keine 3 Tage kennst.
Wir fahren bis dahin wo er wohnt, er hat gesagt dass er da um´s Eck oft Billiard spielt. Ich finds gut da und bin froh dass endlich wieder mal was geht. 
Ich kann schon spielen, bloß kenne ich nicht die Regeln.
Er kennt sie und kann sie natürlich nicht erklären.
Ein Spiel geht ca. eine halbe Stunde- die ziemlich schnell vergeht. Mir gefällt sein Männerkörper und ich denke an meine Sexualität. Aber das wird ja wohl nicht der Grund sein - dafür dass er ohne Kommentar schnurstracks mit mir zu sich nach Hause geht.
Ich kann nur sagen dass die Wohnung leer ist bis auf 4 Sofas, einem Tisch und dem TV. Er nimmt mich an der Hand um mir etwas zu zeigen ich ergreife selbst Initiative und finde ein Zimmerchen neben der Küche in dem nur ein Doppelbett sein Plätzchen findet ohne Kissen ohne Decke? Ich stehe mit dem Rücken dazu und er setzt an mich drauf zu ziehen. 
Ich werde konkret und sage mehr als 5 Mal "NEIN".
Das größte Zimmer zeugt von gähnendester Leere.
Er greift nach einem Klapp-Polster und wir gehen zurück ins Wohnzimmer. Er legt das Ding auf den Fußboden, breitet eine Wolldecke darüber und ich erkläre ihm schon währenddessen dass ich mich nicht mit ihm gemütlich machen werde. Scheinbar liess ihn dass absolut nicht aufgeben, die Stimmung wirkt mittlerweile etwas angezweifelt investiert. Weiß nich ob bei ihm oder bei mir.
Mir ist nach gehen. Denk an Morgen. Fange ich ihm andeutend zu erklären. 
Nach 30 Minuten insgesamt - halte ich es nicht mehr aus.
Ich gehe jetzt? auf Deutsch natürlich
versteht er nicht
Ich wiederhole
Was soll das bedeuten
Ich übersetze es auf English
Bleib doch da. Hat er gemeint.
Er ist allein. Alles ist da.
Ich will heim sag ich dazu.
Warum
Weil ich duschen muss und Kleidung brauche
(KLingt für ihn 100 Prozentig wie eine fade Ausrede)
Hier wäre doch auch eine Dusche
Ich aber nun mal Kleidung brauche
Stille
Ich ziehe meine Jacke an.. gebe ihm ein Bussi auf den Mund... das hat er ja eh schon vorher selbst gestohlen.
Schuhe an, er kommt zur Tür, legt beide Arme auf mich nieder. Nochmal dieser ekelhafte, verachtungswürdige Versuch mich mit offenem Mund aufzuessen..
"NEIN - es ist zu früh dafür, du bist nach wie vor ein Fremder.
Nochmal Mund auf mein Gesicht in seinen Händen.
Ich vergesse mich und zwicke nach ihm. 
Trete zurück und er mir nach, ich greife seine männliche Hand und beisse etwas in den Finger..
Das wars
Raus hier.
"BYE" kucke ich ihn nochmal harmlos an.
Treppe runter - blicke hoch. Türe ist sowieso zu.
UND HEUTE 14 STUNDEN SPÄTER SCHREIB ICH´S AUF - WEIL ES MICH ÄRGERT
Fick dich selbst und schäme dich!
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pavelgempler · 7 years
Photo
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Portraits, cut
Mischtechnik auf Leinwand
60x50cm
2017
Intermedialer Dialog
In der Serie „Portrait, cut“ setze ich mich mit Charakteristika verschiedener Medien auseinander, die ich zu einem intermedialen Gewebe zusammensetze und somit die Grenzen einzelner Medien auflöse.
Das Sujet dieser Serie sind Portraits, die als Pars pro toto die höchste Position in der Hierarchie des Körpers genießen und dadurch zur Repräsentation für das Ganze werden. Diese Portraits werden in Fragmente zerlegt und dekonstruiert.
Der Entstehungsprozess dieser Werkreihe durchläuft den gezielten Einsatz von transparenten Stoffen, die bezeichnet und mit Acryl bemalt werden. Anschließend werden die Stoffe geschnitten und auf Leinwand kaschiert. So wird die Oberfläche der Leinwand mit einer zweiten Haut belegt, durch die die malerischen Schichten hindurch scheinen und eine irritierende Dopplung entstehen lassen. Zudem lässt diese Arbeitsweise die Gewebestruktur  der Stoffe erkennen, wodurch die Oberfläche verpixelt wirkt, der schöne Schein der Fassade wird brüchig und durchlässig.
Mit dieser Arbeitsstrategie greife ich in das Bild ein, die gemalten repräsentativen Einheiten werden erst zerstört und anschließend unter meiner Ägide wieder zusammengesetzt.
Mit den Dopplungen und der verpixelt wirkenden Oberfläche nehme ich Bezug auf digitale Bildproduktion und -bearbeitung. Das aktive Eingreifen in die Bildebene (das Schneiden) nimmt seinerseits den Bezug auf Collage und Bildhauerei.
So verbinden sich verschiedene Medien und die disparaten Ebenen treten miteinander in einen Dialog.
In diesem Dialog entsteht der postmediale Untergrund auf dem sich das heutige menschliche Subjekt abzeichnet. Nun kann der Rezipient der Frage nach der eigenen Position in unserer heutigen visuellen Welt, die voller Kontroversen ist, nicht länger entfliehen.
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jc · 5 years
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Das Beste aus Twitter und Mastodon, Januar-Edition
Wenigs­tens noch einen Favo­ri­ten aus Mastodon gefun­den. Ich hät­te schon fast das „und Mastodon“ aus der Über­schrift gestri­chen.
in ger­ma­ny we don’t say „i love you“, in ger­ma­ny we say „wenn es sein muss, hel­fe ich dir sams­tag­mor­gens beim umzug, auch wenn wir bei­de über drei­ßig sind und es fir­men dafür gibt“
— Jan Skud­la­rek (@janskudlarek) Decem­ber 22, 2018
Din­ge, auf die ihr in 2019 getrost ver­zich­ten könnt um gesund zu blei­ben: -Homöo­pa­thie -Osteo­pa­thie -Rei­ki -Schüßler-Salze -Bach­blü­ten -(die aller­meis­ten) Vit­amin­zu­sät­ze -TCM -Dorn-Therapie -Anti­bio­ti­ka bei Virus­in­fek­ten. #Ser­vicet­weet
— Nata­lie Grams (@NatalieGrams) Janu­a­ry 2, 2019
Die Welt ist schlecht: Heu­te traf ich auf ein ver­stör­tes Rudel Overhead-Projektoren, die jemand mit kal­tem Her­zen vor die Tür gesetzt hat. Kein Respekt mehr vor den Alten! Es ist scho­ckie­rend. pic​.twit​ter​.com/​U​C​g​t​7​t​U​5ae
— Wib­ke Lad­wig (@sinnundverstand) Janu­a­ry 2, 2019
Beim Tier­arzt: Ein Hund kotzt, alle ande­ren Hun­de ren­nen fas­zi­niert hin und wol­len es fres­sen. So funk­tio­niert die AfD.
— Vol­ker Dohr (@VlkrDhr) Decem­ber 16, 2017
Leu­te, das Pro­blem ist doch echt lös­bar: Ein­fach auf jeden Böl­ler einen „Halal“-Sticker und schon kau­fen 13 Pro­zent Arsch­ge­sich­ter kei­ne mehr.
— Vol­ker Dohr (@VlkrDhr) Decem­ber 22, 2018
In unse­rer Gynä­ko­lo­gie ist der Ultraschallbild-Drucker kaputt und wir geben jetzt ein­fach allen das ers­te Kinder-Ultraschall-Bild aus der Google-Bildersuche mit.
— Assis­tenz­arzt (@JoStowasser) Sep­tem­ber 12, 2018
Kind2: „Darf ich Fern­se­hen gucken?“ „Was möch­test du denn gucken?“ Kind2: „Den Käse im Was­ser!“ „????“ Es hat gedau­ert. Sehr lan­ge gedau­ert. pic​.twit​ter​.com/​v​6​9​X​O​5​C​jMt
— Der Dop­pel­dau­men­mann (@doppeldaumen) Janu­a­ry 6, 2019
Wenn jemand Roll­kra­gen­pull­over trägt, bin ich miss­trau­isch.
— Ada Blitz (@bangpowwww) Janu­a­ry 6, 2019
Wenn die media­le Ver­harm­lo­sung des ras­sis­ti­schen Anschlags von #bot­trop so wei­ter geht, for­dern muti­ge Jour­na­lis­ten die Opfer bald zur Ent­schul­di­gung beim armen Atten­tä­ter auf, weil sie des­sen Auto so unan­ge­nehm ver­beult haben. pic​.twit​ter​.com/​5​5​L​x​O​P​z​MPk
— Sascha Lobo (@saschalobo) Janu­a­ry 3, 2019
Sin­ce hair can’t be pre­ser­ved in fos­sils we can’t rule out the pos­si­bi­li­ty that dino­saurs loo­ked like this pic​.twit​ter​.com/​d​J​o​o​e​S​B​qgr
— ᶜʰᵃⁿᶜᵉ¨̮ (@_ChaChaChance) Janu­a­ry 6, 2019
How did we get here? pic​.twit​ter​.com/​n​3​e​I​O​d​c​whR
— gaeel (@_gaeel_) Janu­a­ry 8, 2019
Wenn man es posi­tiv betrach­tet, bleibt fest­zu­stel­len, dass man wenigs­tens nicht die ers­ten zwei Stun­den Mathe beim Schmidt hat.
— Tan­te Maud (@TanteMaud) Janu­a­ry 7, 2019
gera­de Linie: ______________________________________ gestri­chel­te Linie: ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ Ins­tasto­ry von Leu­ten auf 1 Kon­zert: .….….….….….….….….….….….….….….….
— Dok­tor Alman (@felixkrull1731) Decem­ber 28, 2018
Die Jugend von heu­te wird nie die­ses Gefühl von Frust emp­fin­den, wenn man einen Film guckt und mit­ten drin auf ein­mal ein ande­rer Film beginnt, weil der Bru­der schnell etwas auf­neh­men muss­te und es die ein­zi­ge VHS-Kassette in greif­ba­rer Nähe war. Ja, wir wur­den noch abge­här­tet!
— lo0nymo0n 🕹 (@loonymoon) Janu­a­ry 13, 2019
„Hi Süße, hast du Durch­fall?“ „Was? Nein?!“ „Also bist du bereit für was Fes­tes?“ 😏 So Leu­te das war’s, jetzt hab ich alles erlebt.
— Schma­gülz­chen (@MissSchmaguelze) Janu­a­ry 13, 2019
Jour­na­lis­ten: „Twit­ter ist in Deutsch­land kom­plett irrele­vant.“ Auch Jour­na­lis­ten: „Ein Poli­ti­ker ver­lässt Twit­ter, lass uns das groß auf der 1 machen.“
— Tors­ten Beeck (@TorstenBeeck) Janu­a­ry 13, 2019
Man­che den­ken auch, jeden Tag ein Spie­gel­sel­fie, das reicht an Selbst­re­flek­ti­on.
— Schma­gülz­chen (@MissSchmaguelze) Janu­a­ry 13, 2019
Kin­der ohne zwei­ten Vor­na­men, wie wisst ihr wann eure Eltern wütend auf euch sind?
— Assis­tenz­arzt (@JoStowasser) Janu­a­ry 5, 2019
MARIE KONDO: „What about the­se ZipLoc bags of Cat-5 and USB cables under your bed?„ ME: „They spark joy.„ KONDO: „But -„ ME: „THEY SPARK JOY“
— Alex Fitz­pa­trick (@AlexJamesFitz) Janu­a­ry 11, 2019
Spen­de hier und ich ver­dopp­le! Ich unter­stüt­ze mit dei­ner Spen­de einen guten Zweck. Jeder Euro hilft. Aktu­ell samm­le ich für das Tier­heim Bonn.
spen­den 
(Original unter: https://1ppm.de/2019/01/das-beste-aus-twitter-und-mastodon/)
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1ftaway-blog · 7 years
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Alleine, um zu lieben.
Es gibt Tage, an denen greife ich zur Fernbedienung, schnappe mir ein Eis und schreibe nebenbei alle an. Oder besser noch, ich genieße die Zeit, so völlig für mich alleine, und lasse mich von nichts abbringen.
Es gibt aber auch die Tage - und Gott sei Dank nur wenige-, da mache ich genau das Gleiche, aber es fühlt sich anders an: Dann schreibe nicht ich mit meinen Freunden, sondern meine Freunde mit mir. Ich genieße nicht die Zeit mit Fernsehen und Ben & Jerrys, sondern versuche sie damit herrum zu kriegen.
Das sind die wenigsten Tage, aber ja, sie gibt es.
Vor zwei Monaten habe ich mich von meinem Freund getrennt. Und ja, heute ist genau einer dieser zuletzt genannten Tage. Eigentlich ist alles super: Es ist Donnerstag, ich habe in der Arbeit viel Lob bekommen und freue mich auf das Wochenende! Aber, eher so uneigentlich, fühlt sich alles doof an. Der Himmel ist grau, ich weiß nicht was ich will und schaue mir doch immer die gleichen Fotos an. Und die Erinnerung kommt hoch. Versteht mich nicht falsch: Ich will ihn nicht zurück: Es ist mein Ego. Und daran liegt mir noch um einiges mehr, als an ihn.
Ego? Ja, das Ding mit der Selbstliebe. Irgendwie unantastbar und doch unglaublich empfindlich. Und heute wurde ich ersetzt. Scheiße.
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Dem zum Trotz schreibe ich alles auf, was ich an mir mag und lösche wieder jede Zeile, weil ich die nächsten 24 Stunden wohl eh kein Wort davon glauben würde. Oder ... Ich sage mir, wer ich gerne sein möchte. Ich sage mir, welche Person ich lieben würde. Lese es mir anschließend durch und stelle fest, dass die Person, die ich beschreibe, ich bin. Und ich mich liebe.
Also, wer möchte ich sein ... :-)
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lecitareplus · 7 years
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“Die Feder eines Greifs” ist die Fortsetzung von Cornelia Funkes berühmten Roman “Drachenreiter”. Die Fabelwesen Drache, Pegasus und Greif spielen die Hauptrolle und natürlich Ben und viele anderr Personen, die man aus “Drachenreiter kennt. Spannend und magisch ist die Atmosphäre des Buches und die Leseproben machen neugierig, das Buch von Anfang bis Ende selbst zu lesen. Ab ca. 10 Jahren
An einem ablegenen Ort in Norwegen lebt Ben mit seiner Adoptivfamile und vielen seltenen Fabelwesen zusammen. Sein Adoptivvater Barnabas Wiesengrund hat ihnen dort eine Zufluchtsstätte geschaffen. Eines Tages trifft der  Pegasus-Hengst Ademo auf der Farm  ein. Er ist der Letzte seiner Art und  in großerTrauer. Seine Gefährtin ist gestorben, so sind ihre drei Eier in denen seine Kinder heranwachsen in großer Gefahr. Nur die Feder eines Greifs kann sie retten. Barnabas stellt eine Expedition zusammen um die Greife zu suchen und die Sonnenfeder zu finden. Ben ist natürlich mit dabei und nimmt Abschied vom Drachen Lung ohne ihm das genaue Ziel der Reise zu nennen, denn Greife und Drachen sind seit Urzeiten Todfeinde...
Unsere  gebastelten Eierkarton-Drachen sind genauso schön wie die Vorbilder im Buch!!
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lea270799-blog · 7 years
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Greif dir ein Buch in deiner Nähe und schlage die Seite 117 auf. Der zweite Satz ist dein Leben 2017.
Von Ben Cubby
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nurcarlo · 6 years
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35. Deja-Vu und Misstrauen
Kathi
Lachend lasse ich mich vom Lucca durch unser großes Wohnzimmer wirbeln, die Musik dröhnt durch Carlos große Bose-Boxen und die große Fläche zwischen Sofa und Fernseher ist frei geräumt, damit wir genug Platz haben. Der fluffige Teppich liegt zusammen gerollt neben der Heizung und den Couchtisch haben wir unter Carlos Flügel geschoben. Mittlerweile haben sich kleine Schweißperlen auf Luccas Stirn gebildet. Trotzdem drehe ich mich immer weiter mit ihm zusammen und versuche irgendwie im Takt der fröhlichen Musik zu bleiben. Seit ein paar Stunden versuche ich Lucca jetzt schon die Grundschritte und ein paar Drehungen für den Disco Fox bei zu bringen und eigentlich klappt das sogar ganz gut. Auf jeden Fall stellt er sich wesentlich besser als Carlo an. Vielleicht hat das aber auch etwas damit zu tun, dass er ein Mädchen mit seinen Tanzkünsten beeindrucken will. Und ich Carlo damals dazu gezwungen habe mit mir tanzen zu lernen, damit wir überhaupt einen Hochzeitstanz haben konnten. Laut klackern die Absätze meiner Tanzschuhe auf dem Parkett, dass erinnert mich sofort an früher und meine unzähligen Tanzstunden. Zwar kann ich weder rappen, noch wirklich gut ein Instrument spielen, aber ein bisschen Kreativität steckt auch in mir. Auch wenn es nur das Tanzen ist. Und wenn es ums Tanzen geht noch nicht einmal alle Arten des Tanzes, sondern nur der Paar-Tanz. Ich brauch einfach jemanden der das mit mir zusammen macht. Genau deswegen freue ich mich so sehr über die Tanzstunden mit Lucca. In den letzten drei Tagen haben wir uns jeden Tag getroffen und an seinen Tanzkünsten gearbeitet. Mittlerweile kann er sogar schon einen einfachen Walzer und Cha-Cha-Cha tanzen. Heute ist aber der Disco Fox dran. Luccas Hand liegt auf meiner Hüfte und sein Blick wandert immer wieder nach unten auf unsere Füße, wahrscheinlich hat er Angst, dass er mir auf die Füße tritt oder aus dem Takt kommt. „Lucca hier oben spielt die Musik! Frauen finden es schön, wenn man ihnen auch mal in die Augen guckt!“, ermahne ich ihn und drücke sein Kinn mit meinem Zeigefinger wieder nach oben. Lucca verdreht nur die Augen und dreht uns beiden dann einmal um neunzig Grad. „Das ist gar nicht so einfach!“, stöhnt er, während er den Arm hebt und ich mich einmal um meine eigene Achse drehe. Plötzlich lässt Lucca mich los und ich stolpere, im letzten Moment hält er mich noch an der Hüfte fest und verhindert, dass mein Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden macht. „Man Lucca!“, sage ich genervt und reibe mir den Fuß, der mir bei der ganzen Aktion umgeknickt ist. Lucca schiebt mich ein Stück von sich weg und kratzt sich am Hinterkopf. „Sorry!“, sagt er entschuldigend und schaut mich aus seinen großen Augen an, „Ich hab echt nicht gedacht, dass das so schwer ist. Wenn Jojo das macht, sieht das so einfach aus, wie er die Mädels immer durch die Gegend wirbelt!“ Ich stemme meine Hände in die Hüften und schaue Lucca grinsend an. „Ja, wenn man das schon total lange macht, ist das auch total einfach, aber du fängst doch gerade erst an!“, ermutige ich ihn und gehe zum Soundsystem rüber. „Sollen wir es nochmal probieren?“, frage ich und drücke auf den nächsten Titel. Lucca lässt kurz die Schultern hängen und bläst sich eine Strähne aus der Stirn. Es sieht schon irgendwie witzig aus, wie er da in Jogginghose und durch geschwitztem Vio Shirt mitten in Carlos und meinem Wohnzimmer steht und sich quälen lässt. Und alles nur um eine Frau zu beeindrucken. Ich habe mein Versprechen gehalten und Carlo nichts von unserer Aktion erzählt, früher oder später wird er es eh raus finden, aber wenn Lucca das nicht will, sagen ich es ihm nicht. Außerdem ist Carlo auch die letzten paar Tage in Berlin gewesen und kommt erst heute Abend, pünktlich zur Vio Weihnachtsfeier wieder zurück nach Hause. Allein wenn ich an die nächsten vier Tage bis Weihnachten denke, wird mir schon ganz schwindelig. Bis wir am Vierundzwanzigsten zu Carlos Eltern fahren, haben wir noch ziemlich viel vor. Heute Abend ist die Vio Weihnachtsfeier, Morgen treffen wir uns mit der Gang zum alljährlichen Weihnachtsessen beim Chinesen, übermorgen ist die Weihnachtsfeier von meiner alten Fakultät an der Uni und am Dreiundzwanzigsten das Chimperator X-Mas Festival mit anschließender Aftershowparty in der Schräglage. Ich bin wirklich heil froh, dass Carlos Mama angeboten hat, die Kinder schon heute Morgen ab zu holen. So muss ich mich nicht auch noch um die Kinder sorgen und Carlo und ich können überall zusammen hingehen. „Ja, ich hab noch ein bisschen Zeit bis ich ins Büro muss!“, holt Lucca mich aus meinen Gedanken zurück. „Wieso musst du noch ins Büro?“, frage ich ihn überrascht. Eigentlich haben die Jungs das Vio-Büro bis zum zweiten Januar zu gemacht. „Irgendjemand muss sich ja darum kümmern, dass für heute Abend alle steht!“, grinst er mich an und streckt seine Hand nach mir aus. Ich greife nach der Fernbedienung für das Soundsystem und komme zu Lucca zurück. „Ich kann dir auch helfen. Carlo kommt ja eh direkt aus Berlin zur Party, weil er nicht weiß wie er durch kommt. Wegen dem Verkehr oder so!“, biete ich ihm an und nehme seine Hand. „Ne, brauch nicht. Ich muss mich noch um den Gin kümmern und außerdem will ich nach der Aktion hier noch duschen!“, lehnt er mein Angebot ab. Ich drücke auf ‚Play‘ und pfeffere die Fernbedienung auf die Couch. „Das ist doch doof. Ich hab eine bessere Idee, du duscht gleich hier, leihst dir ein paar Klamotten von Carlo und ich fahr in der Zeit zu Edeka und hol den Gin. Weil nach dem bisschen Rumtanzen muss ich nicht duschen!“, schlage ich vor, wobei mein Vorschlag gar keiner ist. Und das weiß Lucca auch, also nickt er lieber sofort und gibt er sich geschlagen. „Okay hört sich nach nem Plan an!“ Mit einer geschmeidigen Bewegung greift er um meine Hüften und beginnt sich zusammen mit mir im Rhythmus der Musik zu bewegen. „Eins, zwei, drei Wiegeschritt!“, zähle ich laut über die Musik hinweg, während wir uns einmal komplett durch das ganze Wohnzimmer bewegen. Ich bin wirklich mehr als zufrieden mit Luccas Leistung. „Das wird langsam echt gut!“, lächele ich ihn an und lege meine Hand wieder auf seine Schulter, nachdem Lucca mich einmal gedreht hat. Nach zwei weiteren Songs, die ziemlich gut geklappt haben, lassen Lucca und ich uns erschöpft auf die Couch fallen. „Oh man, das ist so anstrengend!“, jammert Lucca und lehnt seinen Kopf auf die Rückenlehne des Sofas. „Jetzt stell dich mal nicht so an!“, grinse ich und pickse ihm in die Seite. Lucca zuckt ein bisschen zusammen und schubst mich ein Stück weit von sich weg. „Halt die Klappe Krümel!“, mault er mich gespielt wütend an und wir fangen beide an zu lachen. Ich lehne meinen Kopf auf Luccas Schulter und kuschele mich ein bisschen weiter in die bequemen Polster. „Nein jetzt mal ehrlich, ich glaub Anna wird ziemlich beeindruckt sein!“, überlege ich laut. Lucca dreht seinen Kopf ein wenig und schaut zu mir runter. „Meinst du wirklich?“, fragt er ein Bisschen unsicher. Zuversichtlich lächele ich ihn an. „Na klar, ich fände es super cool, wenn Carlo so tanzen könnte. Und außerdem kann die Alte sich glücklich schätzen, wenn sie jemanden so cooles wie dich ab bekommt!“, sage ich grinsend, meine das aber völlig ernst. Seit Lucca und seine Freundin Sofie vor zwei Jahren Schluss gemacht haben, hatte er nichts wirklich Festes mehr. Dabei ist Lucca eigentlich genau so ein Beziehungsmensch wie Carlo, aber während sine ganzen Kumpels langsam dabei sind mit ihren Freundinnen zusammen zu ziehen und Familien zu gründen, ist Lucca noch immer allein. Und das hat er wirklich nicht verdient. Er ist einfach ein super toller und lieber Typ, auf den man sich immer verlassen kann. Und er hat eine Frau verdient, die ihn über alles liebt. „Danke Kleines!“, sagt Lucca und drückt mir einen Kuss auf den Haaransatz. „Ist doch so!“, sage ich, stehe auf und klatsche in die Hände. Erwartungsvoll sieht Lucca mich vom Sofa aus an. „So, du gehst jetzt in die Dusche. Du weißt ja wo Carlos Sachen sind. Und ich zieh mich kurz um und fahr dann schnell zu Edeka und dann können wir zusammen ins Büro fahren!“, bestimme ich und strecke Lucca meine Hand entgegen, damit ich ihn vom Sofa hoch ziehen kann. Fragend dreht er sich im Wohnzimmer um und deutete auf das Chaos. „Sollen wir das nicht erst noch kurz wieder aufräumen?“ Ich schüttele nur den Kopf und mache mich schon auf den Weg zur Tür. „Ne du lass mal, dass mach ich morgen früh in Ruhe. Dann ist Carlo eh noch im Delirium und ich hab was zu tun!“, scherze ich, aber eigentlich ist es die komplette Wahrheit. Ich weiß schon genau, wie der heutige Abend enden wird. Jojo, Ben und Carlo fangen irgendwann an mit ihrem alljährlichen Zimtstern-Wetttrinken und dann endet der Abend böse. Jedes Jahr macht Isa die gleichen Zimtstern-Shots für die Party und jedes Jahr trinkt niemand die Dinger, weil alle Leute ganz genau wissen, dass das Zeug für die drei Chaoten reserviert ist.
Carlo
Mit einem Klicken springt die große Tür zur unseren Wohnung auf. Am Ende des Flurs erkenne ich, dass im Wohnzimmer Licht brennt. Also sind Kathi und die Kinder wohl zu Hause. Einen kurzen Moment versuche ich zu hören, was die drei machen. Aber es ist komplett still. Ich streife mir die Sneaker von den Füßen und hänge meine Jacke an die Garderobe neben dem Schuhregal. Direkt auf der Fußmatte vor der Tür steht Tonis Schlitten, gleich daneben türmen sich die Schneehosen und Winterstiefel von den Kindern auf, wahrscheinlich war Kathi heute zusammen mit den beiden im Park und ist einen der kleinen Hügel mit ihnen runter gerodelt. Ich bin froh, dass ich dieses Mal nur drei Tage weg war und ich so noch ein bisschen Zeit mit den Terroristen habe, bevor wir Weihnachten zu meiner Familie fahren und das ganze Gruppeprogramm losgeht. Auf der anderen Seite kann ich es aber auch gar nicht mehr abwarten, Tonis Gesicht zu sehen, wenn sie ihren über krassen Mini Cooper auspackt. Ich hab mit der Alten vom KaDeWe abgemacht, dass die den Wagen direkt zu meinen Eltern liefern. Und außerdem freue ich mich noch mega doll, auf Kathis Reaktion, wenn sie ihr Geschenk bekommt. Mit Psaikos Hilfe hab ich sogar noch einen zweiten Knaller für Kathi gefunden. Naja eigentlich ist es ein Knaller für Marla und Kathi. Psaiko und ich haben über Silvester eine Woche Urlaub in Dubai gebucht. In Dubai ist es nämlich auch im Dezember noch richtig schön perfekt warm für Strandurlaub, aber der Flug ist auch nicht zu lang, so dass man das mit Emil und Toni überleben kann. Und für Marla würde das auch schon passen. Ich freue mich schon so sehr auf ein paar Tage einfach nur am Strand mit meiner Familie und unseren besten Freunden. Das wird einfach über entspannt. Genau die richtige Art Silvester zu feiern. Vielleicht erinnere ich mich dann sogar mal an den Jahreswechsel. Bei dem Gedanken an Silvester 2015 bildet sich sofort ein Lächeln auf meinen Lippen. Als ich die Schiebetür zum Wohnzimmer aufschiebe, begrüßen mich weder die Kinder, noch Kathi. Das einzige, was ich vor finde, ist ein riesengroßes Chaos. Der große Teppich liegt zusammen gerollt vor dem Fernseher und die Couch und der Couchtisch wurden zur Seite geschoben. Einsam und verlassen liegt einer von Kathis schwarzen Cardigans auf dem Boden. Ich drehe mich in den großen Raum um und rufe dann laut, „Baby?“ Aber ich bekomme keine Antwort. Wo sind die denn? Ich werfe einen Blick auf meine Uhr. Es ist schon viertel vor sieben. Eigentlich genau Tonis und Emils Schlafenszeit. Normalerweise ist Kathi um diese Zeit immer schon längst mit den Zwergen zu Hause. Ich gehe zurück in den Flur und werfe einen Blick in die Kinderzimmer, aber auch hier ist niemand. „Emil? Toni?“, rufe ich nochmal, aber wieder kommt nichts zurück. Mein Blick wandert zur Garderobe, Kathis Tasche ist nicht da und ihr Autoschlüssel hängt auch nicht am Schlüsselbrett. Irgendetwas stimmt hier nicht. Fahrig ziehe ich mein Handy aus der Vordertasche meiner Tight-Jeans, wenn etwas passiert wäre, hätte Kathi mir ja wohl geschrieben. Aber mir blinken nur ein paar Nachrichten von Markus, Jojo und Kody entgegen. Irgendwie hab ich immer mindestens eine verpasste Nachricht von Kody, der hat auch sonst nichts zu tun. Naja oder er vermisst mich halt einfach immer so doll. Vielleicht ist Kathi auch einfach noch was mit den Kindern essen gegangen oder hat sich verquatscht. Eigentlich würde ich sie gerne anrufen und fragen wo sie ist, aber auf der anderen Seite wäre es auch eine coole Aktion die drei gleich zu überraschen, wenn sie nach Hause kommen. Wobei die letzte Überraschung in die Richtung ist ja jetzt nicht so ganz geil gelaufen. Trotzdem beschließe ich erstmal duschen zu gehen und mich für die Party heute Abend um zu ziehen. Bis vor ein paar Stunden hab ich eigentlich noch gar keinen richtigen Bock auf die Vio Weihnachtsparty gehabt, aber jetzt freue ich mich doch schon drauf. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann die das letzte Mal alle meine Vio Leute gesehen habe. Die letzten zwei Monate, waren einfach sowas von verrückt. Auf dem Weg in unser Schlafzimmer ziehe ich mir schon mal den Pullover über den Kopf und werfe ihn in einen der Wäschekörbe, die auf dem Flur stehen. Kathi hat wohl wieder ihre Waschpanik bekommen, manchmal versteh ich ihre Gedankengänge einfach nicht. Immer wenn wir weg fahren, denkt sie bevor wir fahren können, muss die ganze Wäsche sauber sein. Ich kapier zwar nicht was das für einen Sinn hat, aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt und halte einfach die Klappe. Kathi ist einfach komisch. Das Schlafzimmer liegt komplett dunkel vor mir, nur vom Badezimmer fällt ein bisschen Licht ins Zimmer. Zu meiner Überraschung höre ich die Dusche rauschen, wenn Kathi duschen ist, wo sind dann die Kinder? Die sind ja wohl nicht alle drei zusammen duschen. Leise stoße ich die Tür zum Badezimmer komplett auf. Über das Rauschen der Dusche höre ich eine Stimme irgendeine schiefe Melodie summen. Das ist auf keinen Fall Kathis Stimme, so tief ist Kathis Stimme einfach nicht. Noch nicht einmal, wenn sie erkältet ist. Auf dem Boden vor dem Waschtisch liegen karierte Boxershots, die mir nicht gehören. Ich trag nur Ralph Lauren Unterwäsche. Ein bisschen Luxus ist erlaubt. Aber wem zum Teufel gehören dann diese Boxershorts und warum ist dieser jemand in meinem Badezimmer? Was geht hier ab? Kurz überlege ich nochmal Kathis Namen zu rufen, entscheide mich dann aber dagegen. Die Dusche in unserem Badezimmer, ist durch eine Marmorwand vom Rest des Bads getrennt. Als ich jetzt um die kleine Ecke biege, um zu sehen wer da unter meiner Dusche steht. Kommt sofort ein Männerarsch in mein Blickfeld. „Alter!“, entfährt es mir unkontrolliert. Wer ist dieses Arschloch und was hat er mit meiner Frau gemacht. Der Unbekannte scheint mich gehört zu haben, denn im nächsten Moment dreht er sich zu mir um und mir fällt die Kinnlade runter. „Lucca?“, frage ich fassungslos und starre meinem besten Freund ins Gesicht. Was macht er hier? Und wo zur Hölle ist Kathi? Wollen die beiden mich eigentlich verarschen? Was geht hier ab und vor allem wie lange schon? „Was machst du denn schon hier?“, fragt Lucca überrascht und hält sich schützend die Hände vor den Schritt. Ich kann nicht anders, als die Wut in mir aufsteigen zu fühlen. Er ist mein bester Kumpel, sowas hätte ich echt nie von ihm erwarten, von jedem, aber nicht von Lucca. Und vor allem nicht von Kathi. „Das sollte ich dich wohl besser fragen!“, fahre ich ihn wütend an. „Carlo ich…!“, aber weiter kommt Lucca nicht, denn genau in diesem Moment kommt Kathis Stimme aus dem Flur. „Lucca, ich hab den Gin bekommen! Bist du soweit fertig?“, höre ich sie rufen. Das hört sich ja schon sehr vertraut an. Ich fühl mich gerade so verarscht. Lucca gleitet langsam aus der Dusche und zieht einen der weißen Badeschals vom Handtuchwärmer an der Wand. Ich würdige ihn keines Blickes, sondern verschränke einfach nur die Arme vor der Brust. „Lucca? Bist du in der Dusche aus gerutscht?“, höre ich Kathis Stimme belustigt fragen. Haha sehr witzig. Im nächsten Moment klopft sie an die Tür, kommt aber nicht rein. „Lucca?“, fragt sie nochmal. Noch immer sage ich nichts. „Komm rein!“, höre ich Lucca hinter mir sagen und werfe ihm einen kurzen wütenden Seitenblick zu, bevor ich die Badezimmertür wieder mit meinem Blick fixiere. Als Kathi die Tür aufstößt werden ihre Augen augenblicklich größer und ihr Gesicht verzieht sich zu einem Lächeln. „Schatz, was machst du denn schon hier?“, fragt sie mich fröhlich und kommt auf mich zu gerauscht. Irgendwie komme ich mir gerade wie bei einem über beschissenen Deja-Vu vor. Kathi schlingt ihre Arme um meinen Hals und drückt ihre Lippen auf meine, während Lucca nur in einem Handtuch neben uns steht. Was soll der Scheiß? Innerliche koche ich gerade so sehr. Ich will endlich, dass mir jemand erklärt was ihr abgeht. „Und was macht ihr beide hier?“, fragt sie mich grinsend, als ich Kathi ein Stück weiter von mir weg schiebe. „Das könnte ich dich genauso fragen!“, sage ich wütend und schaue Kathi böse an, „Und wo verdammt nochmal sind die Kinder?“ Auf Kathis Stirn bilden sich ein paar Denkfalten und sie schaut mich irritiert an. Aber dann scheint es in ihrem Kopf doch klickt zu machen. „Lucca musste duschen!“, erklärt sie mir und zwinkert Lucca zu. Meine Faust will in sein Gesicht. „Und die Kinder sind doch seit heute schon bei deinen Eltern, weil wir doch die ganzen Veranstaltungen in den nächsten Tagen haben!“; erinnert sie mich. Langsam erinnere ich mich wieder dran. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass mein bester Freund nackt in unserem Badezimmer steht. Nach allem, was wir in den letzten Wochen durch gemacht haben, zieht sie so einen Mist ab und bleibt jetzt auch noch so cool. „Alter Kathi!“, entfährt es mir und ich würde sie am liebsten schütteln. Doch anstatt, sich zu entschuldigen oder wenigstens eine Ausrede zu erfinden, grinst Kathi nur noch breiter und schaut an mir vorbei Lucca an, „Vielleicht sollten wir ihm doch erzählen, was wir hier machen?“ Lucca scheint die ganze Sache nicht so lustig wie Kathi zu finden. Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und schaut mich dann an. „Carls es ist wirklich nicht so wie es aussieht!“, sagt Lucca und versucht wohl mich zu beschwichtigen. Was nicht wirklich gut klappt. „Aha und was dann?“, frage ich aufgebracht. „Also vor ein paar Tagen, hab ich Kathi gefragt, ob sie mir helfen könnte Tanzen zu lernen!“, stottert er vor sich hin. „Hä?“, frage ich ihn und bin komplett verwirrt. Ich höre Kathi genervt aus atmen. „Anna hat Lucca gefragt, ob er mit ihr zu der Hochzeit von ihrer Cousine geht. Und jetzt musste Lucca tanzen lernen.“, erklärt sie mir, als wenn das komplett auf der Hand liegen würde. „Ja, und ich wollte nicht, dass du oder Jojo das wissen, weil ich mir das sonst ewig anhören könnte!“, pflichtet Lucca ihr bei. Ungläubig sehe ich zwischen Kathi und Lucca hin und her, „Euer Ernst?“ Lucca nickt wie wild mit dem Kopf und auch Kathi grinst. „Na, klar was hast du denn gedacht?“, fragt sie mich und verschränkt ihre Finger mit meinen. „Und wieso duscht du dann hier?“, frage ich Lucca misstrauisch. „Weil wir zu lange geprobt haben und wir ja gleich zur Vio Party müssen!“, erklärt Lucca mir. Und auf einmal komm ich mir total bescheuert vor. Wie konnte ich nur einen Moment denken, dass Kathi mich mit meinem besten Freund betrügen würde. Ich weiß einfach nicht was im Moment mit mir los ist. Normalerweise bin ich nie so eifersüchtig gewesen, aber in den letzten Wochen hat das alles eine sehr ungesunde Form angenommen. „Ich hab gedacht, dass ihr…!“, weiter spreche ich nicht, weil mir allein die Vorstellung auf einmal so dumm vor kommt. Jetzt ist Kathi die, die mich aus bösen Augen anfunkelt und mir gegen die Brust schlägt. „Bist du eigentlich komplett durch?“, mault sie mich an. Aber ich gehe gar nicht darauf ein sondern küsse meine Frau einfach nur. Mir egal, dass mein bester Freund halbnackt neben uns steht. Ich bin einfach froh, dass ich meine Frau für mich habe und sich dieses dumme Missverständnis geklärt habe. „Du hast Recht!“, sage ich grinsend, „Von mir zu Lucca wäre auch ein sehr großer Qualitätsverlust gewesen!“ Jetzt fange ich mir von Lucca einen Boxer ein. Ab jetzt kann er Abend nur noch besser werden.
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nurcarlo · 6 years
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30. Guter Rat
Kathi Mit offenem Mund sehe ich Carlo hinterher, wie er einfach im Flur verschwindet. Das ist jetzt nicht sein Ernst? Er kann doch nicht einfach so abhauen und schon gar nicht nachdem er so einen Mist von sich gegeben hat. „Carlo?“, rufe ich ihm hinterher, doch bevor ich aufstehen kann, fängt Emil an zu weinen. Ich nehme den Kleinen auf meine Armen. Egal ob da was kaputt gehen kann. Wenn mein kleiner Prinz weint, muss ich ihn doch trösten. „Pscht, alles gut Schatz. Mama ist ja da!“, versuche ich ihn zu beruhigen und laufe ein wenig mit Emil im Zimmer auf und ab. „Da ist Papa aber laut geworden oder?“, frage ich Emil und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich verstehe Carlos Ausraster gerade mal gar nicht. Es war doch nur eine Idee, dass ich Ben ein bisschen unter die Arme greife und vor allem würde damit ihm doch eigentlich auch helfen. Ich seufze und fange an Emil ein Lied vor zu summen, davon wird er eigentlich immer ein bisschen ruhiger. Was stellt Carlo sich überhaupt vor, dass ich für immer zu Hause bleibe und auf die Kinder aufpasse? Ich habe doch nicht fünf Jahre lang studiert, um dann nie in meinem Beruf zu arbeiten. Im Moment weiß ich nicht wirklich, ob ich wütend auf Carlo sein soll oder einfach nur enttäuscht. Weil er mir anscheinend nicht zu traut, irgendwas anderes zu machen als unsere Kinder zu hüten. „Mama?“ Ich drehe mich zum Bett um und schaue Toni in die Augen. „Was ist Motte?“, frage ich sie und setze mich zu ihr. „Wieso is Papa böse?“, fragt sie und schaut mich traurig an. Ich setze mich zu Toni aufs Bett und strecke meine Hand nach ihr aus. „Komm mal her, Schatz!“, fordere ich sie auf. Toni rutscht zu mir rüber und ich drücke sie ganz fest an meine Seite. „Papa ist nicht böse auf mich. Manchmal sind Papa und ich nicht einer Meinung, aber wir vertragen uns auch wieder!“, versuche ich ihr die Situation zu erklären und drücke ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Toni schaut mich wenig überzeugt an. „Und egal was ist, Papa und ich haben dich und Emil immer ganz doll lieb, okay?“, frage ich sie und drücke meine beiden Lieblinge noch ein bisschen fester an mich. Emil hat sich mittlerweile auch wieder beruhigt und spielt abwesend an meinem Ohrläppchen rum. Toni nickt mir zu, dann legt sie aber trotzdem fragend den Kopf schief, genauso wie Carlo es immer macht. „Papa, Mama auch lieb?“ Ich schenke ihr ein trauriges Lächeln, gerade als ich ihr antworten will, tritt Carlo zurück ins Zimmer. „Egal wie sehr Mama und Papa streiten! Deine Mama liebe ich immer.“, versichert Carlo Toni und hebt sie auf seinen Schoß. Er wirft mir einen entschuldigend Blick zu und ich nicke nur. Er weiß, genau das wir noch einmal über die ganze Sache sprechen müssen. Aber im Moment sind Toni und Emil wichtiger und da muss man auch schon mal seine eigenen Gefühle oder sein Ego zur Seite schieben. Toni kuschelt sich an Carlos Brust und schaut ihn aus ihren großen blauen Augen an. „Papa liebt Toni auch?“, Carlos Gesicht verzieht sich zu einem Grinsen und er fängt an die Kleine zu kitzeln. „Natürlich liebe ich dich Kröte! Und dich auch!“, sagt Carlo und kitzelt Emil mit seiner anderen Hand. Auch Emil fängt fröhlich an zu glucksen und schlägt mit seinen kleinen Händchen nach Carlos großer Hand. Abends sitzen Carlo und ich zu Hause in Stuttgart zusammen auf der Couch und schauen Tatort. So richtig wie alte Leute es Sonntagsabends machen. Aber alles andere hatte schon angefangen und irgendwie gucken wir beide eh nicht richtig auf den Fernseher, sondern hängen unseren ganz eigenen Gedanken nach. Seit heute Nachmittag haben wir nicht mehr über meine Pläne für Vio gesprochen und ich weiß ganz genau, dass Carlo und ich noch immer darüber reden müssen. Das kann einfach nicht ungeklärt im Raum stehen bleiben, aber auf der anderen Seite habe ich auch einfach keine Lust mit ihm zu streiten. Nicht nach den tollen Tagen, die wir zusammen mit den Kindern in Österreich hatten. Ich werfe Carlo einen verstohlenen Seitenblick zu und sehe ganz genau, dass auch er nicht wirklich auf den Fernseher guckt, sondern mir immer wieder Blicke zu wirft. Ich werde vom Blinken meines iPhones aus meinen Gedanken gerissen. Benno hat mir eine Whatsapp geschickt ‚Hast du schon mit Carlo geredet ?‘ Ich fahre mir durch die Haare und schaue wieder zu Carlo. „Schatz?“, setze ich an und lasse mein Handy wieder in die Kissen fallen. Carlo hebt seinen Kopf an und schaut in meine Richtung. Seine braunen Augen sehen müde aus und das helle Licht des Fernsehers wirft bunte Farbflecken auf sein schönes Gesicht. „Ja?“, fragt Carlo und dreht sich zu mir um. Ich setze mich im Schneidersitz vor ihm hin und greife nach seiner Hand. „Können wir nochmal über heute Nachmittag reden?“ frage ich ihn und spiele mit seinen Fingern rum. Carlo greift nach der Fernbedienung und schaltet den Ton aus. Ich schlage meine Augen auf und schaue ihn genau an. „Willst du nicht, dass ich mich bei Vio einmische?“, frage ich ihn und senke meinen Blick. Ich kann ihn sogar verstehen, wenn es so wäre, immerhin ist das so zu sagen sein Baby. Aber Carlo schüttelt seinen Kopf. „Nein, darum geht es gar nicht!“, sagt er ruhig und schaut mich an. „Worum denn dann?“, frage ich verwirrt und mustere ihn. „Ich finde es ist einfach im Moment nicht der richtige Zeitpunkt für dich wieder an zu fangen zu arbeiten?“, sagt er ganz ruhig und klingt, dabei gar nicht wie der sonst so lustige und witzige Carlo. Sondern ganz ernst und fachmännisch. „Emil ist noch nicht mal ein Jahr alt und wir hatten uns darauf geeinigt, dass du erstmal zu Hause bleibst!“ Ich ziehe die Augenbrauen hoch und mustere Carlo skeptisch, „Ach so du findest also, dass für mich nicht der richtige Zeitpunkt ist? Seit wann entscheidest du das denn alleine?“ sage ich etwas aufgebrachter, ich kann gerade gar nicht glauben was er da sagt. „Ja, ich meine ich verdiene doch genug Geld, da musst du doch gar nicht arbeiten gehen!“, wirft Carlo ein und schaut mich verständnislos an. Ich lasse Carlos Hand los. „Vielleicht möchte ich aber gerne abreiten gehen? Ich habe immerhin fünf Jahre studiert!“, gebe ich Carlo zu überlegen. „Andere Frauen würden sich glücklich schätzen nicht arbeiten zu müssen!“, sagt er dann und bringt damit das Fass zum überlaufen. Fassungslos sehe ich ihn an. Das ist doch nicht mein Carlo hier vor mir. Dieses Machogetue passt überhaupt nicht zu ihm. Bin ich mit Carlo oder Bushido verheiratet? „Andere Frauen? Andere Frauen?“, fahre ich ihn an und werde immer lauter, „Ich bin aber nicht irgendeine Frau Carlo, sondern deine Frau verdammt nochmal!“ Ich springe auf und fixiere ihn mit seinen Augen. „Was ist dein Problem? Ist es so schlimm, dass ich auch was Eigenes machen will?“ Jetzt ist auch Carlo aufgesprungen. „Was mein Problem ist, willst du wissen?“, schnauzt er zurück. Carlo deutet in Richtung Flur und sagt dann, „Mein Problem ist, dass meine Frau unsere beiden Kindern lieber in der Kita ablädt, als sich selbst drum zu kümmern, damit sie sich selbst verwirklichen kann!“ Mit offenem Mund starre ich Carlo an, das hat er gerade nicht wirklich gesagt? Seine Worte treffen mich wie ein Faustschlag. Tränen steigen mir in die Augen und ich habe große Mühe ruhig zu bleiben. „Mich selbstverwirklichen? Nur mal so zu deiner Info Carlo, die letzten vier Jahre habe ich nichts anderes getan, als dir den Rücken frei zu halten, damit du genau das tun kannst. Vielleicht würde es unseren Kindern mal ganz gut tun, wenn du dich weniger um deine Karriere und mehr um sie kümmern würdest!“, sage ich ohne jegliche Emotion in der Stimme und funkele ihn mit wütenden Augen an. Ich weiß, dass ich unfair geworden bin. Ich weiß wie sehr es ihn stört, dass er so viel von den Kindern verpasst. Und ich war immer so stolz darauf, dass wir alles so gut als Team hinbekommen haben. Aber jetzt macht er das alles mit seinem Verhalten kaputt und ich verstehe das einfach nicht. Bevor Carlo auch nur irgendwas sagen kann, drehe ich mich um und stürme in unsere Schlafzimmer. Ich raffe Carlos Bettzeug zusammen und pfeffere es durch die Tür in den Flur. „Gute Nacht!“, sage ich wütend und knalle ihm dann die Tür vor der Nase zu.
Carlo
Zusammen mit Markus und Jo sitze ich am nächsten Morgen im Studio und bastele an ein paar Beats rum. Eigentlich hatten wir uns für eine Studiosession getroffen, damit Danjus neues Album bald fertig wird. Aber ich bin noch viel zu sehr mit Kathis und meinem Streit von gestern Abend beschäftigt. Noch immer kann ich nicht glauben, was ich ihr da an den Kopf geworfen habe. Ich bin so ein verdammter Vollidiot, ich wollte das alles gar nicht sagen. Darum ging es mir auch gar nicht. Ich habe ein verdammt schlechtes Gewissen und würde am liebsten sofort mit ihr reden. Aber ich weiß nicht, was ich sagen soll und wie ich ihr erklären kann worum es mir eigentlich geht. Ich fahre mir verzweifelt durch die Haare und seufze. Fuck ey, da muss ich mir echt was überlegen. Carlo, du hast echt Mist gebaut. Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen und alles von gestern Abend zurück nehmen. Kathi hat mir seit der ganze Mist mit Cro angefangen hat, immer, aber wirklich immer, den Rücken freigehalten und mich unterstützt wo sie nur kann und dann haue ich ihr sowas vors Gesicht wie gestern Abend. Ich bin einfach ein undankbares Arschloch. Ich weiß noch nicht mal richtig, warum ich gestern Abend so ausgerastet bin, das war überhaupt nicht ich. Normalerweise streiten Kathi und ich fast nie. Aber gestern Abend, habe ich mich einfach so krass von ihr in die Enge getrieben gefühlt. Und irgendwie habe ich auch Bammel davor, dass sie nicht wirklich versteht warum ich nicht will, dass sie wieder arbeiten geht. Eigentlich würde ich alles unterstützen was Kathi glücklich macht, denn für mich gibt es nichts Schöneres im Leben, als meine Traumfrau glücklich zu sehen. Aber gestern Abend habe ich genau das Gegenteil davon erreicht. Ich werde von einem Schuh, der mich genau im Gesicht trifft aus meinen Gedanken gerissen. Wütend schaue ich zu Markus und Jo rüber, die sich vor Lachen nicht mehr einkriegen. „Was soll der Scheiß?“, maule ich deine beiden an und reibe mir die Wange. „Sonst reagierst du ja nicht!“, meckert Markus zurück und fängt seinen Schuh auf, als ich ihn in seine Richtung pfeffere. „Was ist denn los Carls?“, will Jo wissen und rollt mit seinem Bürostuhl zu mir rüber, „Du bist schon den ganzen Morgen mega kacke drauf!“ Ich schnaube und lehne mich ein bisschen in meinem Stuhl zurück. Soll ich den beiden von Kathis und meinem Stress erzählen? Vielleicht haben die beide ja noch mal einen guten Tipp für mich oder irgendwas. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich dringend mit irgendjemandem über diese ganze Scheiße reden. „Kathi und ich haben richtig Stress!“, gebe ich also zu und schaue in Markus Richtung. Ich bekomme gerade noch mit wie Jo seine Augen verdreht, ich weiß ganz genau warum. Für ihn sind Kathis und meine Probleme immer ein bisschen zu banal. Aber laut ihm, hat es ja auch niemand so schwer wie er. Und das nur weil seine große Liebe Elisa, auch nach fünf Jahren Fernbeziehung, noch immer in Spanien lebt und er sie einfach nicht überzeugen kann ins kalte Stuttgart zu ziehen. „Was ist denn passiert?“, will Markus wissen und lässt seine Obey Snapback aufs Mischpult fallen. Also fange ich an den beiden alles zu erzählen, von den Problemen bei Vio, über Bens und Kathis Ideen bis hin zu unserem Streit von gestern Abend. Als ich fertig bin schaut Markus mich ein bisschen wütend an und Jo pfeift nur durch die Zähne. „Da hast du mega große Scheiße gebaut, Carls!“, lässt er mich wissen und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. „Danke das weiß ich auch!“, zicke ich ihn an und verdrehe die Augen. Misstrauisch werfe ich einen Blick zu Psaiko rüber, er hat noch immer nichts gesagt und das ist bei ihm nie ein gutes Zeichen. Denn Psaiko ist wie so ein Vulkan, er kann ziemlich lang die Klappe halten, aber wenn er dann einmal ausbricht, sollte man besser um sein Leben laufen. Jo stößt sich mit einem Ruck vom Mischpult ab und rollt bis zum Bierkühlschrank rüber. Nur ein bisschen später hält er mir eine offene Flasche Becks unter die Nase und reicht Markus die andere. Manchmal braucht man einfach so Freunde wie Jo, die dir sagen, dass du Scheiße gebaut hast und sich dann mit dir zusammen betrinken. Ich mache die Flasche in einem Schluck leer und lasse sie geräuschvoll auf den Boden fallen. Noch immer hat Markus nichts gesagt. „Was ist los Psaiko?“, will ich wissen und schaue ihn aufmerksam an. Markus durchbohrt mich geradezu mit seinem Blick. Ja, gleich ist es soweit, er wird explodieren. „Du willst wissen was los ist?“, herrscht er mich an und knallt seine Bierflasche auf das Mischpult, „Du bist ein verdammtes Arschloch Carlo, das ist los. So eine Frau wie Kathi, die kann man sich nur wünschen. Sieben Jahre macht sie jetzt schon jeden Scheiß mit dir mit. Egal ob es darum geht, dich besoffen durch Deutschland zu fahren, weil du dich auf deiner eigenen Tour so hart selbst feierst, dass du sonst den nächsten Auftritt verpasst. Oder Vio neben dem Studium mit zu schmeißen. Ganz zu schweigen davon, dass sie Emil und Toni die meiste Zeit praktisch komplett alleine groß zieht, während du deine Traum lebst!“, brüllt er mich an und ich werde immer kleiner. Ich will ansetzen was zu sagen, aber Markus ist noch nicht fertig. „Kathi tut einfach alles für dich und erwartet nie irgendeine Gegenleistung. Es gibt ne ganze Menge Weiber, die bei deinem Lebensstil schon längst die Flucht ergriffen hätten. Aber nicht Kathi! Nein, die ist sogar noch so blöd und heiratet dich. Sorry Carlo, du bist mein bester Freund. Aber nach der Aktion von gestern Abend hast du sie echt nicht verdient!“ Markus schaut mich enttäuscht an und lässt sich in seinen Sessel zurück fallen, als wenn er von dem ganzen Gemecker völlig außer Atem wäre. Naja immerhin hat er es geschafft, dass ich mich jetzt noch mieser als vorher fühle. Und das ist eigentlich gar nicht möglich. „Fertig?“, fragt Jo und versucht damit wahrscheinlich ein bisschen die Stimmung auf zu hellen. Was aber nicht wirklich klappt, weil ich mich eh schon die ganze Zeit kacke fühle und jetzt ist auch noch mein bester Freund sauer auf mich. Geil. „Alter ich weiß, dass ich mega großen Mist gebaut habe!“, sage ich kleinlaut und stütze mein Gesicht auf die Hände, „Aber ich weiß nicht bei mir sind irgendwie gestern Abend die Sicherungen durch gebrannt!“ Ich versuche irgendwie Markus und Jo zu erklären, woher meine Abneigung gegenüber Kathis Wunsch wieder arbeiten zu gehen kommt. „Nur als ich früher klein war, musste meine Ma immer arbeiten und ich fand das mega ätzend und jetzt sollen Toni und Emil nicht genau das gleiche durch machen müssen!“, versuche ich ihnen meinen Standpunkt zu erklären, „Und ich bin eh schon so wenig da, wenn Kathi jetzt auch noch arbeitet sehen wir uns auch noch weniger.“ Markus mustert mich noch immer mit verschränkten Armen, „Alter das ist verdammt selbstsüchtig!“ Ich raufe mir die Haare, weil ich weiß, dass Markus Recht hat. „Ich weiß man, aber was kann ich denn dafür? Ich will doch nur, dass Toni und Emil alles haben und das Kathi auch glücklich ist!“ Jo klopft mir auf die Schulter, „Das ist ja auch super von dir Carls. Aber es ist doch nun wirklich kein Weltuntergang, wenn Kathi so ein paar Stunden arbeiten geht. Und wenn sie sich dann gut fühlt! Hast du da am Ende auch was von. Glückliche Frauen sind immer williger!“ Jo zwinkert mir blöd zu und eigentlich hätte ich über seinen Witz sogar gelacht. Aber leider, ist mir im Moment gar nicht zu Lachen zu mute. Ich zucke mit den Schultern und fahre mit durch die Haare. „Alter, ich habe echt große Kacke gebaut!“ Ich schaue Markus und Jo hilfesuchend an. Ich muss Kathi einfach versuchen zu erklären, warum ich so krass ausgerastet bin und wie ich da zu der ganzen Sache stehe. Vielleicht es ja wirklich kein Weltuntergang, wenn Kathi ein paar Stunden in der Woche arbeiten geht. „Also wie ich das sehe, hast du zwei Möglichkeiten!“, beginnt Jo zu sprechen und ich schaue ihn aufmerksam an, „Entweder du schwängerst sie nochmal, das fesselt sie bestimmt nochmal zwei Jahre an die Wohnung oder du redest vernünftig mit ihr!“ Ich sehe wie Markus sich versucht ein Grinsen zu verkneifen. „Auf jeden Fall musst du aus den Fünfzigern zurückkommen!“, sagt Markus und schaut mich streng an und ich weiß, dass er Recht hat. Ich muss mich wirklich bei Kathi entschuldigen. Hastig stehe ich auf und greife nach meinem Rucksack. „Wo willst du hin?“, fragt Jo mich überrascht. Ich bin schon fast zur Tür raus, als ich antworte, „Meine Ehe retten!“
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nurcarlo · 6 years
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16. Klare Worte
Carlo
Müde schlage ich meine Augen auf. Verdammt Scheiße tut mein Kopf weh. Ich versuche mich im Bett aufzusetzen, gebe es im nächsten Moment aber sofort wieder auf. Scheiße, ich fühle mich einfach nur mega schlecht. Obwohl die Sonne nicht mal scheint, ist das Licht im Zimmer viel zu hell. Der gegen das Fenster prasselnde Regen, hört sich unnormal laut an und mein Schädel dröhnt. Was ist passiert? Verdammt, ich kann mich einfach mal an gar nichts mehr erinnern. Das Letzte was ich noch weiß, ist wie ich zusammen mit den Jungs getrunken habe. Ich wüsste gerne wie Kathi mich nach Hause bekommen hat. Erst jetzt bemerke ich den ekelhaften Geschmack in meinem Mund und greife erstmal nach der Wasserflasche auf dem Nachtisch. Ich liege in meinem alten Kinderzimmer, in meinem alten Bett. Alleine, Kathi muss schon aufgestanden sein. Ich nehme einen großen Schluck aus der Wasserflasche. Alter hab ich ein krasses Pappmaul. Als ich die Wasserflasche wieder auf das Nachttischchen stelle, bleibt mein Blick kurz an meinem alten Batman-Wecker hängen. Das kann nicht wahr sein? Shit! Ist es wirklich schon halb vier? Vielleicht wäre es echt mal eine gute Idee aufzustehen! Irgendwie wundert es mich, dass Kathi mich solange hat schlafen lassen, beziehungsweise Toni mich nicht schon längst geweckt hat. Zusätzlich zu den übelsten Kopfschmerzen, meldet sich jetzt auch noch mein Magen und ich habe das Gefühl, als wenn ich kotzen müsste. Kurz schließe ich die Augen und atme ganz tief ein, das hilft eigentlich immer. Nach einer langen Dusche husche ich nur mit einem Handtuch um die Hüften über den Flur. Ich fühle mich schon wie ein komplett neuer Mensch. Ich hocke mich vor Kathis Koffer hin und ziehe ein paar Kopfschmerztabletten aus ihrer Medikamententasche. Gott sei Dank, ist Kathi im Gegensatz zur mir immer top ausgestattet. Ich kippe die Tabletten mit ein wenig Wasser runter und ziehe mir dann ein paar Shorts und ein T-Shirt über. Suchend blicke ich mich im Zimmer nach meinem IPhone um. Ich erinnere mich, dass ich Kathi nur meinen Schlüssel und mein Portemonnaie gegeben habe. Ich hebe meine Jeans von gestern Abend vom Boden auf und suche in den Taschen. In der letzten Tasche finde ich es. Als ich das Ding anschalten will, bleibt der Bildschirm natürlich schwarz. Genervt stöhne ich auf und hänge es erstmal an die Station. Vielleicht wäre es eine gute Idee mich mal auf die Suche nach meiner Familie zu machen. Erst jetzt bemerke ich wie still es im Haus ist, dass macht mich ein wenig stutzig, immerhin ist bei Toni meistens Aktion. Kurz stecke ich meinen Kopf in Jules altes Zimmer, indem die Kinder geschlafen haben, aber der Raum ist leer. Ich jogge die Treppe nach unten und schaue mich in der Küche um, auch hier ist niemand. Alles ist blitzblank aufgeräumt. Nur auf dem Tisch liegen ein paar Blätter und Stifte, wahrscheinlich hat Toni gemalt. Aus dem Wohnzimmer höre ich leise Geräusche. Durch die Küche führt ein Durchbruch direkt ins Esszimmer und von dort aus ins Wohnzimmer. Im Wohnzimmer angekommen, erblicke ich meine Ma. Sie steht mit dem Bügelbrett vor dem Fernseher und gibt sich irgendeinen alten Film, der wahrscheinlich schon hundert Jahre alt ist. „Bist du auch schon wach!“, begrüßt sie mich und hängt ein ziemlich hässliches grünes Hemd von meinem Dad auf einen Bügel. Ich lasse mich auf den, mir am nächsten stehenden, Sessel fallen und wuschele mir durch die noch nassen Haare. „Gestern Abend war ziemlich hart!“, gebe ich mit kratziger Stimme zurück. Meine Mutter greift nach dem nächsten Wäscheteil und mustert mich mit hochgezogenen Augenbrauen. „So kann man es auch nennen. Es war besonders hart für den Bürgersteig und den Teppich im Flur!“, gibt sie sarkastisch zurück. Ich verstehe genau was sie meint. Ich habe also gekotzt. Na toll, da werde ich mir ja gleich was von Kathi anhören können. Genervt seufze ich und lass meinen Kopf gegen die Rückenlehne des Sessels fallen. Apropros Kathi, wo ist die überhaupt? Ich schaue mich im Wohnzimmer um, auch hier ist keine Spur von Kathi oder den Kindern. „Wo sind Kathi und die Kinder?“, frage ich meine Mutter, während ich versuche heraus zu finden welchen Film sie schaut. Der Gesichtsausdruck meiner Mutter verändert sich und sie sieht irgendwie ziemlich wütend aus. „Kathi ist mit den Kindern und Ben im Schwimmbad! Und dein Vater hat Probe vom Orchester!“, lässt sich mich wissen. „Scheiße!“, entfernt es mir und ich schlage mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Ich hab völlig vergessen, dass wir heute eigentlich mit den Kindern schwimmen gehen wollten. Dabei hatte ich es Toni gestern Abend sogar noch versprochen. „Das kannst du laut sagen!“, sagt meine Mutter streng und stellt das Bügeleisen zur Seite. Auf einmal fühl ich mich wieder, als wenn ich vierzehn wäre und irgendwas angestellt hätte. Meine Mutter stützt ihre beiden Hände in die Hüften, „Ich weiß nicht was da gestern Abend vorgefallen ist, Carlo und eigentlich mische ich mich bei euch auch nicht ein. Immerhin solltest du mittlerweile erwachsen sein. Aber sobald Kathi wieder hier ist, wirst du mit ihr reden und dich entschuldigen. Für was auch immer. Sie war total durch den Wind und wollte mit niemanden sprechen. Was immer du getan hast, bieg es wieder gerade. Haben wir uns verstanden?“, herrscht sie mich an und ich zucke wirklich ein kleines Bisschen zusammen. Meine Ma ist die coolste Sau der Welt, aber wenn sie wütend ist, macht sie mir auch noch heute mega große Angst. Und im Moment ist sie wirklich wütend. In meinem Kopf beginnt es zu rattern. Was meint meine Mutter? Wieso ist Kathi war so komisch drauf und was ist passiert? Scheiße ey, ich kann mich einfach mal an gar nichts mehr erinnern. Ich muss mit ihr reden. So schnell wie möglich. Und ich muss heraus bekommen was gestern passiert ist. „Klar!“, gebe ich kleinlaut an meine Mutter zurück. Sie nickt und dann ändert sich ihr Gesichtsausdruck wieder und meine liebevolle Ma ist wieder da. Manchmal kapier ich Frauen einfach nicht, wie können die so schnell umschalten? Ich kann das nicht, entweder geht es mir gut oder schlecht, aber ich kann nicht innerhalb von zwei Sekunden von fuchsteufelswild auf glücklich umschalten. „Soll ich dir ein paar Spiegeleier mit Bratkartoffeln machen?“, bietet meine Mutter an. Sie macht das beste Katerfrühstück der ganzen Welt, da kommen noch nicht mal Psaikos Pizza-Döner dran. Obwohl so Dönerfleisch in kalte Pizza eingerollt nach einer fetten Party auch ziemlich geil ist. Ich sitze zusammen mit meiner Mutter in der Küche und quatsche, als ich höre wie die Haustür aufgeschlossen wird. Ein paar Sekunden später stürmt Toni auch schon in die Küche. Sie trägt ihren dunkellila Winteranorak, eine pinke Mütze und ihre schwarzen Mini Uggs, die sie mit ihrer Mama im Partnerlook hat. Als ihr Blick auf mich fällt, fangen ihre Augen anzustrahlen und sie wirft sich mir entgegen. „Papa!“, ruft sie. Naja wenigstens eine, die mich noch mag. Ich hebe sie auf meinen Schoß und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Na Kröte, wie war das Schwimmen?“ Toni greift nach meiner Gabel und pickt sich eine Bratkartoffel auf. Während Toni anfängt den Rest meines Katerfrühstücks zu verspeisen, ziehe ich ihr die Mütze vom Kopf und mach ihren Anorak auf. Ihre blonden Locken sind noch immer nass und ich wuschele ihr durch die Haare. Toni lehnt sich an meiner Brust zurück und schmatzt genüsslich. „Schön!“, beantwortet sie meine Frage. Meine Mutter lächelt mich über den Tisch hinweg an. „Möchtest du noch mehr Toni?“, fragt sie und steht auf. Als ich Toni gerade aus den Schuhen helfe, tritt Kathi mit Emil auf dem Arm in die Küche. „Hey!“, begrüße ich sie, doch Kathi ignoriert mich völlig. „Hallo Anke!“, sagt sie zu meiner Mutter, wendet sich an Toni und streckt ihre Hand aus. „Motte wollen wir noch kurz die Haare föhnen gehen?“, schlägt sie Toni vor. Ich stehe mit Toni auf dem Arm zusammen auf. Kathi scheint mächtig stinkig zu sein, ich kann sie ja auch irgendwie verstehen. Immerhin hab ich mich bis zum Filmriss besoffen. „Das kann ich auch machen!“, biete ich mich an, um die Wogen wenigstens ein bisschen zu glätten. Kathi greift nach Toni und balanciert Emil und sie auf ihren Armen. „Das schaff ich schon alleine!“, sagt sie kühl, dreht sich auf dem Absatz um und verlässt die Küche. Als ich mich zu meiner Mutter umdrehe, die mit vor der Brust verschränkten Armen am Herd steht, sinkt mein Mut noch weiter. Mit hochgezogenen Augenbrauen bedeutet sie mir Kathi nach zugehen. Bevor ich mir noch einen bösen Blick von meiner Mutter einfange, gehe ich Kathi lieber nach. „Babe, warte!“, rufe ich Kathi hinterher. Im Flur treffe ich auf meinen Bruder. Ben grinst mich nur dumm an, „Ärger im Paradise?“ Ich boxe ihn gespielt gegen die Schulter und eile die Treppe hoch. Auf dem Weg nach oben schiebe ich noch ein, „Halt die Fresse, Benny!“ hinterher und höre ihn lachen. Aus dem Badezimmer höre ich den Föhn. Ich schiebe die Tür auf und sehe wie Toni auf dem Waschtisch sitzt und mit einer ihrer Barbies spielt. Kathi steht hinter ihr und föhnt ihre blonden Locken trocken. Emil liegt auf dem Badteppich und spielt mit seinem Kuschelhasen. „Babe!“, setze ich an, aber Kathi würdigt mich noch immer keines Blickes, stattdessen dreht sie mir sogar den Rücken zu. Ich seufze auf. Na toll, dass werden wohl einige Entschuldigungen werden. Natürlich kann ich verstehen, dass es sie nervt, wenn ich mich so aus dem Leben schieße. Auf der anderen Seite stellt sie sich meiner Meinung nach vielleicht ein Wenig zu sehr an. Okay sauer sein kann ich noch verstehen, aber mich komplett ignorieren ist einfach mal sowas von übertrieben. „Kathi?“, versuche ich es nochmal. Als Kathi immer noch nicht reagiert ziehe ich den Stecker des Föhns aus der Steckdose. Endlich schaut sie mich an. „Was soll das?“, blafft sie mich an. Kurz kneife ich die Augen zusammen, denn diesen Ton bin ich nun wirklich nicht von ihr gewohnt. Auch Toni schaut ihre Mama überrascht an. „Liebling, es tut mir wirklich leid wegen gestern Abend!“, versuche ich mich zu entschuldigen, immerhin hört sich mir endlich mal zu. Kathi stemmt ihre rechte Hand in die Hüfte und schaut mich aufmerksam an. „Was tut dir denn genau leid, Carlo?“, will sie wissen und ihre Augen blitzen giftig auf. Ich fahre mir durch meine Haare und seufze, dann werfe ich einen Blick auf Toni, die uns interessiert mustert. „Das ich mich so aus dem Leben geschossen habe und heute den ganzen Tag verpennt habe!“, sage ich aufrichtig. Kathi beißt sich auf die Unterlippe, „Das ist alles?“ Ich zucke mit den Schultern und sehe sie hilflos an. „Wofür denn sonst?!“, frage ich verzweifelt. Beunruhigend sehe ich wie sich Tränen in Kathis Augen bilden, „Dann wühl vielleicht nochmal ein bisschen in deinen Erinnerungen rum!“, herrscht sie mich an und schiebt mich mit einem festen Ruck aus dem Bad. Genervt trete ich gegen die Tür und fahre mir verzweifelt in die Haare. „Scheiße!“, stöhne ich unterdrückt auf. Was ist gestern Abend verdammt nochmal passiert? Ich lass mich auf mein altes Bett fallen und greife nach meinem Handy. Achtundsiebzig neue Nachrichten. Ich klicke mich in mein Whatsapp Menü und überfliege kurz von wem die Nachrichten. Psaiko fragt, wann wir uns morgen im Studio treffen. Ein paar Posts in der GandaPandaFamBam-Gruppe, ein paar Nachrichten von den Chimperator Leuten und meine Schwester hat mir geschrieben, ob wir heute Abend noch was Essen gehen wollen, bevor Kathi und ich zurück nach Stuttgart fahren. Bei einer der letzten Nachrichten werde ich stutzig. Amanda. Was will die denn? Ich klicke mich in das Gesprächsfenster und gleich kommt mir ein ganzer Roman entgegen. ‚Hey Carlo, ich bekomme einfach nicht mehr aus meinem Kopf, was du gestern Abend gesagt hast. Nach all dieser Zeit. Ich kann nicht aufhören, MEINEM Song zu lauschen. Melde dich doch mal bei mir. Kuss A.‘ Hä? Was labert die denn da? Was hab ich gestern Abend denn gesagt? Und von welchem Song labert die? Fieberhaft versuche ich mich an gestern Abend zu erinnern. Und plötzlich fällt es mir alles wieder an. Das Gespräch über meine Songs, meine Aussage über ‚ein Teil‘, Amandas überraschtes und Kathis todtrauriges Gesicht. Fuck. Ich bin so ein Arschloch. Kein Wunder, dass Kathi so mega aggro drauf ist, ich muss das schnellst möglich wieder gerade biegen. Verdammt ey.
Kathi
Loving him is like driving a new Masarati down a deadend street. Ich atme tief durch und blase kleine Atemwölkchen in die kalte Abendluft. Carlo, die Kinder und ich sind vor ein paar Stunden nach Stuttgart zurückgekommen. Die Autofahrt ist zum größten Teil schweigend verlaufen und auch zu Hause hat die dicke Luft angehalten. Ich kann einfach im Moment noch nicht mit Carlo reden und vor den Kindern streiten will ich auch nicht. Wahrscheinlich hat Carlo, das nun auch endlich kapiert. Denn nach der Szene im Badezimmer hat er keine Versuche mehr gestartet mich anzusprechen. Ich weiß, dass mein Verhalten vielleicht ein wenig kindisch oder übertrieben war, aber mich hat die ganze Sache einfach sehr verletzt. Carlos Wirkung auf Frauen hat mich schon vor der ganzen Sache mit Cro immer sehr verunsichert. Mit seiner freundlich-charmanten Art und den verträumten Augen hatte er schon immer eine besondere Anziehungskraft auf Frauen. Und das hat sich mit der ganzen Cro-Sache nur noch vervielfacht. Natürlich weiß ich, dass er mir immer treu war und das sich auch nie ändern wird, trotzdem sind manche Situationen für mich nicht einfach. Welche Frau sieht schon gerne zu wie ihr Mann eine andere Frau umarmt oder sich von tausenden an himmeln lässt. Zu wissen, dass er einen Song für oder über Amanda geschrieben hat, in einer Zeit, in der wir schon mehr als zwei Jahre zusammen waren, tut einfach weh. Ich fühle mich hintergangen. Natürlich weiß ich, dass Carlo viele seiner Songideen aus seinem eigenen Leben zieht, aber zu wissen für wen der Song geschrieben wurde, seine Geschichte mit dieser Person zu kennen und zu wissen was der Text bedeutet, ist einfach ein schreckliches Gefühl. Ich wische mir ein paar Tränen von der Wange und weiß nicht, ob sie von dem leichten, kalten Wind auf unsere Terrasse oder meiner gesamten, aufgewühlten Gefühlswelt kommen. Ich nehme einen Schluck von meinem warmen Tee und kuschele mich noch ein wenig enger in die Decke. Vor mir liegt ein wunderschönes, winterliches Stuttgart. Die vielen kleinen Lichter der Stadt strahlen hell und der dunkle Himmel hat sich wie eine Decke über die Stadt gelegt. Alles scheint gedämpfter und ein Wenig leiser als sonst zu sein. Carlo hat angeboten die Kinder heute Abend ins Bett zubringen, das gibt mir ein bisschen Zeit zum Nachdenken und ein bisschen Abstand von Carlo. Es kommt mir so vor, als wenn er ständig in meiner Nähe ist, seit dem wir wieder zu Hause angekommen sind. Mein IPhone blinkt auf und ich sehe eine Nachricht von Vanessa ‚Freu mich auf Mittwoch, Markus hat gerade erzählt, dass wir bei euch eingeladen sind. Soll ich was mitbringen?‘ Ich fahre mir durch die Haare und schalte mein Handy aus, anstatt Vanessa sofort zu antworten. Das kann ich auch noch morgen machen. Jetzt brauch ich erst einmal Zeit für mich. Zum Nachdenken und Verarbeiten. Ich höre wie die Terrassentür auf und wieder zugeht. Ich drehe mich nicht um, denn ich weiß, dass es Carlo ist. Einen kurzen Moment später, merke ich wie Carlo sich neben mich auf die Bank fallen lässt, sofort steigt mir sein typischer Geruch in die Nase. Ich spüre wie er mir eine zweite Decke über die Schultern legt und langsam meinen Rücken entlang streichelt. Sofort bildet sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper. „Liebling!“, sagt Carlo in die Stille hinein, „Es tut mir so verdammt leid. Die ganze Aktion gestern war mega kacke. Ich hätte nicht so viel trinken sollen und ich hätte das auch nicht zu Amanda sagen sollen.“ Ich hebe meinen Kopf und fixiere ihn mit meinem Blick. Wenigstens weiß er mittlerweile warum ich sauer bin. „Stimmt es denn?“, frage ich mit heiserer Stimme, „Dass du den Song damals wirklich für sie geschrieben hast?“ Gespannt warte ich auf Carlos Reaktion, er kratzt sich mit der Hand am Hinterkopf und sieht ertappt aus. „Schon irgendwie!“, druckst er herum. Ich spüre wie sich Tränen in meinen Augen sammeln und mir entfährt ein leiser Schluchzer. Ich höre wie Carlo ein unterdrücktes „Scheiße!“, entfährt und spüre wie er seine Arme um mich schlingt und an sich ran zieht. „Baby, wieso weinst du denn jetzt, es ist doch nur ein Song?“ Ich schluchze noch heftiger und kralle mich in sein T-Shirt. Na toll, dass klappt ja prima. Aber im Moment kann ich einfach nicht anders, ich komm mir total bescheuert vor. Wegen Carlos blöder Aktion, der verkackten Amanda und meinem mickrigen Selbstbewusstsein, wenn es zu Carlo und anderen Frauen kommt. „Weißt du überhaupt, was du in dem Song rappst?“, bringe ich zwischen einzelnen Schluchzern hervor. Carlo nimmt mein Gesicht zwischen seine beiden Hände und zwingt mich so ihn anzugucken. „Kathi, es ist nur ein Lied. Das hat nichts zu bedeuten.“, er schaut mich mit ernster Miene an. Ich wische mir mit dem Handrücken über die Augen. „Ich komme mir so bescheuert vor, dass ich mich so wegen einem Song anstelle. Aber es hat einfach so verdammt wehgetan. Zu wissen, dass du dieses Lied geschrieben hast, für sie. Immerhin waren wir zu der Zeit schon eine ganze Weile zusammen!“, gebe ich offen zu und fange sofort wieder an zu schluchzen. Carlo schiebt mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Liebling, es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich damit nicht verletzen. Gestern Abend war ich einfach viel zu betrunken und dann ist mir das rausgerutscht. Amanda geht mir am Arsch vorbei. Und den Song habe ich geschrieben, weil wir noch was Trauriges auf dem Album brauchten!“, erklärt Carlo ernst und zieht mich noch näher an sich ran. „Aber…aber der Text. Für immer ein Teil von dir!“, vom ganzen Weinen habe ich jetzt auch noch Schluckauf bekommen. Auf Carlos Gesicht bildet sich ein schiefes Lächeln, „Natürlich bleibt die Zeit mit ihr immer ein Teil von mir. Immerhin gehört das zu meiner Vergangenheit!“ Carlo wischt mir ein paar Tränen von der Wange. „Aber du bist mein für immer. Du und die Kinder seid für mich alles, Kathi, dass darfst du nie vergessen. Egal was ist, wen ich treffe oder was ich sage. Du bist für mich das Wichtigste auf der Welt. Das Schönste an meinem Job ist, dass ich abends zu dir nach Hause kommen darf.“, flüstert Carlo andächtig und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich erwidere seinen Kuss und lehne dann meine Stirn an seine. Mittlerweile komm ich mir wirklich ein bisschen blöd vor. Aber manchmal gewinnt diese kleine, fiese Stimme einfach die Überhand in meinem Kopf und ich bekomme diese Panik. „Es ist nur…?“, fange ich an, doch breche dann ab. Carlo schaut mich aufmerksam an. „Was?“, hakt er nach. Ich senke meinen Kopf und schiebe mir ein paar Haare hinter die Ohren. „Nichts!“, schüttele ich meinen Kopf. Carlo nimmt meine Hände in seine und zieht mich wieder zu ihm ran. „Nein, Liebling. Sag mir was los ist?“ Beschämt weiche ich seinem Blick aus und beginne dann zu reden. „Es ist eigentlich total bescheuert. Aber manchmal hab ich einfach nur diese Zweifel!“, gebe ich zu und schaue Carlo direkt in die Augen. „An mir?“, fragt er überrascht. „Nein, nicht an dir!“, spreche ich weiter und spiele schüchtern mit dem Saum meines Pullis, „An mir, manchmal kann ich einfach nicht fassen, dass du wirklich mich haben willst. Da sind all diese wunderschönen Frauen, die sich an dich ran schmeißen. Mit ihren tollen langen Beinen, den wunderschön geschminkten Gesichtern und den wohlgeformten Körpern. Und auf der anderen Seite bin ich, ich schaffe es manchmal nicht mal mir die Haare zu kämen und die extra Kilos von der letzten Schwangerschaft sind immer noch nicht weg. Ganz zu schweigen von meinen Klamotten. Manchmal, weiß ich einfach nicht warum du bei mir bleibst!“, sage ich mit Tränen in den Augen und werfe mich an Carlos Brust. Zu meiner Überraschung fängt Carlo an zu lachen. Irgendwie macht mich das wütend. „Wieso lachst du denn jetzt?“, pampe ich ihn an. Carlo grinst mich an und zuckt mit den Schultern, „Weil, das total lächerlich und bescheuert ist.“ Ich sehe ihn fragend an. „Für mich bist du die wunderschönste und tollste Frau der Welt. Ich bin bei dir, weil ich nur dich will. Und manchmal frage ich mich, womit ich dich verdient habe. Du machst jeden Scheiß mit. Du stärkst mir seit der ganze Zirkus angefangen hat den Rücken und obendrauf hast du mir noch zwei wundervolle Kinder geschenkt. Natürlich hab ich eine Menge Frauen um mich rum, aber die beachte ich gar nicht. Weil ich die meiste Zeit nur daran denke, wann ich dich das nächste Mal wieder sehen kann. In meinen Augen bist du perfekt Kathi. Ich hab dir vor vier Jahren für immer versprochen und daran hat sich seit diesem Tag nichts geändert. Ich liebe dich! Und zwar nur dich und die ganzen anderen Bitches sind mir mal sowas von egal!“ Jetzt heule ich schon wieder, aber nicht vor Kummer sondern vor Rührung. „Ich liebe dich auch!“, flüstere ich Carlo zu und verschließe seine Lippen dann mit meinen. Langsam krabbele ich auf seinen Schoß und Carlo zieht eine der Decken über uns beide. Ich will ihn nie mehr los lassen, meinen Mann. Wie konnte ich nur so bescheuert sein und auch nur eine Sekunde an ihm zweifeln. Ich bekomme gar nicht mehr genug von Carlos Lippen und löse mich erst von ihm, als ich keine Luft mehr bekomme. „Bist du dir eigentlich sicher, dass du dir meine Songs wirklich richtig an hörst?“, fragt Carlo grinsend. Ich lege den Kopf verwirrt schief, „Ja warum?“ Plötzlich wird Carlos Grinsen noch breiter und er fängt an zu rappen, „Du bist immer noch mein Lieblingsmensch, bist nie verklemmt, wohin es geht, du schiebst den Benz. Und kein Mensch ist so stark wie du, so hart, so cool. Kenn' niemand, der mich mag, wie du. Und ich bin sowas wie dein bester Freund und wenn du's noch nicht weißt dann jetzt und heut'. Ey keiner mag dich so wie ich, mich so wie du. Kein Mensch ist so verrückt mich zu lieben, außer du. Doch bitte hör' nicht auf, denn zu viel ist nicht genug!“ Während er rappt, fange auch ich anzulachen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und lege meinen Kopf in seine Hals beuge. Carlo legt seine Arme noch fester um mich und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich genieße diesen harmonischen Moment mit Carlo und bin froh, dass alles wieder geklärt ist. Endlich herrscht wieder Harmonie. Ich liebe ihn so sehr. „Hatten wir eigentlich schon mal auf dem Balkon Sex?“, fragt Carlo in die Stille hinein und ich pruste los. Umständlich drehe ich meinen Kopf so, dass ich ihn sehen kann. „Ich glaube nicht!“, beantworte ich seine Frage und versuche dabei ernst zu bleiben. Auf Carlos Lippen bildet sich ein dreckiges Grinsen und sein Gesicht kommt meinem immer näher. „Vielleicht sollten wir das ändern!“, schlägt er verheißungsvoll vor, bevor er meinen Mund mit meinem Kuss verschließt.
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