Tumgik
#das wäre mir unendlich viel lieber als das was uns erwartet
ringsy-flamingsy · 2 years
Note
Es ist eine absolute Schande, dass sie diese Fremdgehstory nun auch mit Ringo und Easy durchziehen müssen. Mich nerven allgemein diese Fremdgehgeschichten. Es wird immer so erzählt als wäre es etwas normales und das ist alles wieder vergeben und vergessen als ob nichts wäre. " eS haT Ja nIcHts bEdeUtEt" Jeder mit jedem, dass ist ja wie in nem Bordell.
Jetzt mal ganz ehrlich, wer ist dort noch nie fremdgegangen?
Ich teile deine Meinung, Anon. Es kommt bekanntlich von Fan-Seite her gerne das Argument, dass das realistisch sei, denn im echten Leben passierten ja auch Seitensprünge, aber da klinke ich mich direkt aus, denn das macht's für mich nicht besser. Ja, es ist am Ende "nur" eine Soap, aber ich finde es geschmacklos und unkreativ. Storytechnisch hätte es diverse Alternativen gegeben, um einen Konflikt zwischen den beiden aufzubauen. Stattdessen verkommt Ringo zum triebgesteuerten Trottel, was ich unglaublich schade finde, weil ich ihn als Charakter immer sehr sehr gemocht habe. Allerdings hoffe ich auch darauf, dass sie irgendwann wieder bei Null anfangen können, sprich: Bitte, bitte kein Baby. Das wäre wirklich das Dümmste, was sie dem Pairing (und uns) antun könnten.
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sahne-auf-eis · 2 years
Text
Weg in Cuckold Beziehung
Ich lebe mit meinem Freund zusammen und er ist ein Cuckold. Wie es dazu kam, ist eine längere Geschichte.
Es hat damit angefangen, dass er mir offenbart hat, dass er devot ist und von mir mehr dominiert werden wollte. Das ging einige Zeit so und ich fand immer mehr gefallen daran.
Ich steckte ihn in einen Peniskäfig und nahm mir immer mehr heraus, was unser gemeinsames Zusammenleben betraf. Es ging soweit, dass er mich nur noch ficken durfte, wenn er sich wirklich ausgezeichnet benommen hatte. Da er dann meist so geil war, dass er recht schnell abspritzte, hatte ich immer weniger Lust dazu und ließ mir immer wieder etwas einfallen, damit er sich es nicht verdienen konnte.
Ich ließ mir immer neue Spielzeuge von ihm besorgen, mit denen ich mich selbst befriedigen konnte. Auch hatte ich mein Gefallen an Analsex gefunden, allerdings mit Dildos und nicht mit meinem Freund.
Ihm sagte ich, dass mein Arsch zu Schade für so einen Schnellspritzer sei und ich ihn nicht da rein lassen würde. Was er sehr zerknirscht hinnahm.
Er durfte mich immer wieder mit der Zunge zum Orgasmus bringen, aber auch da waren meine Vibratoren einfach besser und beschloss ich, dass er mir nur noch Zuschauen durfte, wenn ich es mir besorgte. Wenn ich dann ausreichend befriedigt war, durfte er mich lecken und manchmal schaffte er es dann doch noch, mich zu einem weiteren Orgasmus zu bringen.
Eines Tages bekamen wir die Mitteilung, dass sein Arbeitgeber insolvent wurde und er entlassen wurde. Da ich sehr gut verdiene habe ich ihm zwar die Möglichkeit gelassen sich zu bewerben, aber der Gedanke, dass er Zuhause bleibt und sich um wirklich alles kümmerte, fand ich sehr reizend.
Nachdem etliche Bewerbungen im Sande verlaufen sind, sagte ich ihm, dass er es lassen soll und sich lieber darum kümmern soll, dass es mir gut geht. Und so überließ ich ihm den gesamten Haushalt.
Das Essen hatte fertig auf dem Tisch zu stehen, wenn ich nach Hause kam, und er hatte mich auf Knien zu begrüßen, mir die Schuhe auszuziehen und mir die Füße zu küssen.
Da ich in meiner Position in Kostüm und hochhackigen Schuhen zur Arbeit gehen, erwartete ich, dass er dann gemütliche Sachen zur Hand hatte und ich mich umziehen konnte.
Meine Sachen ließ ich einfach im Flur auf den Boden fallen und er hatte es umgehend wegzuräumen.
Mich so zu benehmen, gefiel mir unheimlich gut. Einfach etwas Schlampe sein.
Die Zeit verging und ich hatte ihm mittlerweile seit 6 Monaten nicht mehr in mir kommen lassen. Da er sich aber so gut benahm, fesselte ich ihn alle 2 Wochen an einen Harken an der Wand, so dass er seine Hände über den Kopf hatte.
Ich wichste ihn, bis er kurz vorm Abspritzen war, dann nahm ich einen Vibrator und hielt ihm den an seine Eichel. Den richtigen Punkt erwischt kam er nach ein paar Sekunden zum Orgasmus uns spritzte ab.
Ich sagte ihm, dass das alles ist, was er mit seinem kleinen Schwanz verdienen würde. Wenn er mich nicht befriedigen konnte, dann wäre das ja wohl mehr als ausreichend für ihn. Wenn sein Saft mich traf, hatte er es sofort aufzulecken und ich achtete darauf, dass er es auch artig schluckte. Natürlich traf er mich fast jedes Mal.
Es kam zu der Situation, dass ich einfach keine Lust hatte ihn kommen zu lassen und er 4 Wochen ohne Orgasmus blieb. Er druckste immer mehr herum, bis er endlich fragte, ob ich es vermissen würde, richtig gefickt zu werden.
Ja klar vermisste ich einen richtigen Schwanz in mir, der mich ausfüllte und dann auch noch zum Orgasmus bringen würde. Er fragte, ob ich ihn den noch lieben würde und ich nahm ihn fest in den Arm, küsste ihn leidenschaftlich und sagte ihm, dass ich ihn abgöttisch lieben würde, dass das was er mir gibt, mir so unendlich viel bedeuten würde.
Ganz vorsichtig fragte er, ob ich ihn verlassen würde, wenn ich einen Schwanz finden würde, der es schafft mich zu befriedigen. Ich überlegte kurz und sagte, dass ein Schwanz, nur weil er mich schreiend zum Orgasmus bringt, noch lange nicht das für mich tut, was er für mich tut.
Seine Augen leuchteten und er fragte, ob ich es mir denn vorstellen könnte von einem anderen Mann richtig gefickt und befriedigt zu werden. Und ich sagte, dass es schon richtig geil wäre, nochmals richtig gefickt zu werden.
Ich schaute ihm in die Augen: „Willst du, dass ich mir jemanden suche, der mich richtig fickt?“
„Wenn du mich so liebst, wie du sagst und mich deswegen nicht verlässt, ja.“, gab er leise zurück.
Mir wurd es direkt feucht zwischen den Beinen bei dem Gedanken nochmal richtig gefickt zu werden.
Am kommenden Wochenende warf ich mich in Schale und wir fuhren in ein Tanzlokal. Ich wusste, dass ich mit meinen Anfang dreißig und einer tollen Figur schnell etwas finden würde, aber es sollte ja auch passen, da ich kein Bock auf nen ONS hatte.
Ich tanzte mit dem ein oder anderen, während mein Freund in der Ecke saß und nur zuschauen durfte. Dann sah ich ihn, groß, muskulös und scharmantes Aussehen. Ich tanze zu ihm und nach wenigen Minuten wusste ich, dass er es war. Er war kein ekelhafter, angebender Muskelprotz.
Ich ging mit ihm zur Bar und ließ mich auf einen Drink einladen. Ich flirtete und an seiner Hose sah ich, dass es ihm sehr gefiel, was ich ihm bot.
Seine Hand landete auf meinem Knie und ich ließ ihn gewähren. Er wanderte leicht zu meinem Oberschenkel, was ich auch noch zu ließ.
Als er den Rand von meinem sehr kurzen Kleid erreichte, legte ich meine Hand auf seine
„Nur um etwas direkt klar zu stellen.“
Bevor ich weiterreden konnte, sah ich, wie er die Augen verdrehte und sicher dachte ‚Nur wieder eine die ausgehalten werden will und dann nicht abgeschleppt werden will‘
Aber ich lächelte und sprach weiter.
„Ich suche jemanden der mich richtig fickt. Aber nicht als ONS, sondern als Fickbeziehung. Mein Freund bringt es nicht im Bett und ja, er weiß, dass ich mir jemanden zum Ficken Suche.“
Da war der nette Kerl etwas baff.
„Willst du es versuchen? Mich richtig zu ficken, wenn du weißt, dass mein Freund nebenan sitzt und uns zuhört?“
Er druckste etwas rum und sagte, dass es sowas noch nicht erlebt hätte, nach einer Pause, aber warum nicht.
Ich grinste ihn breit an: „Na dann los, ich hab es wirklich nötig richtig gefickt zu werden und du wirst sicher auch mehr als auf deine Kosten kommen.“
Ich nahm ihn an die Hand und winkte meinem Freund. Denis staunte nicht schlecht, als er begriff, dass mein Freund die ganze Zeit zugesehen hatte.
Ich setzte mich mit Denis auf die Rückbank und ließ meine Hand direkt zu seinem Schritt wandern. Er wurde langsam mutiger und seine Hand wanderte ebenfalls zwischen meine Beine.
Ich küsste ihn und schob seine Hand zu meiner Brust, die er sofort zärtlich massierte und meine Nippel wurden hart.
Es dauerte nicht lange bis zu uns Zuhause und wir gingen gemeinsam ins Haus und ich hielt Denis an der Hand, als wenn ich Angst hätte, dass er doch noch flüchtete, aber er ließ sich einfach mitziehen.
In der Wohnung drehte ich mich zu meinem Freund: „Du gehst das Bett frisch beziehen. Ich kann ja Denis nicht ficken, in benutzen Bettzeug. Ich will die rote Satinbettwäsche.“
Ich drehte mich zu Denis und zeigte auf das Wohnzimmer: „Du kannst da kurz warten und ich mache mich noch etwas frisch für dich.“
Ich holte aus dem Schlafzimmer schwarze Dessous mit Strapsgürtel und Heels mit 10cm Absatz und verschwand im Bad.
Mein Freund klopfte an die Tür und teilte mir mit, dass er fertig sei. Seine Stimmer war kratzig vor Erregung und ich grinste. Es machte ihn sowas von geil.
Ich trug ihm noch auf, dass er Sekt und zwei Gläser ins Schlafzimmer stellen soll und dann in die Küche verschwinden soll.
Ich verließ nur in den Dessous das Bad und ging zu Denis. Er starte mich an und die Beule in seiner Hose wurde noch deutlicher. Ich kniete mich vor ihm: „Wollen wir doch mal schauen, was wir hier haben, ob das das ist, was ich suche.“
Dabei öffnete ich seine Hose und ein dicker Prügel sprang mir entgegen. Ja, das war das war ich gesucht hatte.
Ich fing an ihn zu lutschen und nahm ihn tief in den Mund und er stöhnte auf.
Ich stand auf und bewegte mich lasziv auf die Tür zu, schaute über die Schulter: „Und bereit mich glücklich zu machen?“
Denis sprang auf und folgte mir ins Schlafzimmer. Er riss sich die Klamotten vom Leib und drückte mich an die Wand und küsste mich heftig. Seine Hände wanderten zu meinen Brüsten und er fing an sie heftig zu kneten, zwirbelte meine harten Nippel durch den zarten Stoff und mir stockte der Atem.
Ich drückte ihn Richtung Bett und er ließ sich von mir führen. Er ließ sich auf den Rücken fallen und ich war sofort auf ihm, schob meinen String etwas zur Seite und ließ ihn in mich eindringen.
Oh mein Gott, war das ein Schwanz. So dich und tief hatte ich noch nie einen in mir gehabt und ich wäre fast sofort gekommen.
Denis packte mich uns riss mich neben sich auf die Matratze und versenkte seinen Kopf zwischen meinen Beinen. Er leckte mich, wie ich noch nie geleckt wurde. Ich krallte mich in seine Haare und presste ihn auf meine nasse Spalte und drückte ihm mein Becken entgegen.
Ich schrie, als ich das erste Mal zum Orgasmus kam. Kaum hatte ich wieder Luft, keuchte ich, dass er mich endlich richtig ficken soll. Er holte ein Kondom aus seiner Tasche, was ich ihm abnahm. Ich öffnete es, setzte es auf seine pralle Eichel und schob es mit dem Mund über seinen Schwanz. Ich musste kurz würgen, als ich ihn tief in meinem Mund hatte, aber es machte mich noch geiler.
Er packte mich hart, drehte mich auf den Bauch und zog mich auf meine Knie. Er drang von hinten in mich ein und fickte mich hart. Er packte meine Brüste und drückte sie fest zusammen. Es tat erst etwas weh, dann war ich so dermaßen geil, dass ich nichts mehr mitbekam.
Ich schrie noch lauter, als mich der zweite Orgasmus erfasste.
Ich fiel auf den Bauch und hatte kaum Luft. Er drehte mich um und legte sich auf mich und war sofort wieder tief in mir. Er fickte mich wieder wie wild geworden und mein dritter Orgasmus wurde von seinem eigenen begleitet.
Er ließ sich auf mich sinken und wir keuchten beide, wie nach einem Marathon.
„Das war geil.“, hauchte ich. „Wann kannst du wieder?“, fragte ich grinsend.
Er grinste frech zurück und meinte, dass ich ihm ein paar Minuten geben soll.
Wir tranken ein Glas Sekt und er konnte seine Finger nicht von mir lassen. Meine Spalte, meine Brust, mein Hintern, alles faste er an, knetete und küsse mich.
Ich wurde schon wieder feucht und griff zu seinem Schritt. Langsam wurde er wieder härter und ich beugte mich über ihn und bließ ihn, bis er wieder richtig hart war.
Ich stülpte ihm das nächste Kondom über und wir fickten weiter. Diesmal dauerte etwas länger, bis er kam, so dass ich drei weitere Orgasmen hatte, eh wir gemeinsam kamen. Er fickte mich im Doggy, fickte mich im Stehen an der Wand, ich ritt ihn und wieder fielen wir völlig erschöpft nebeneinander auf die Matratze.
Diesmal schliefen wir ein. Ich wurde wach und Denis lag neben mir und schien wirklich tief zu schlafen. Ich wanderte zu seinem Schritt und fing an über seine Eichel zu lecken. Zu meinem entzücken wurde er tatsächlich wieder hart.
Ich leckte und bließ ihn, bis er stöhnend wach wurde.
„Du bist wirklich ausgehungert, meine kleine Fotze.“, neckte er mich.
Ich schnurrte wie eine kleine Katze und sagte mit kindisch verstellter Stimme: „Ich will doch nur spielen.“
Das war sein Startzeichen und er fickte mich erneut in dieser Nacht. Ich bekam zwei weitere heftige Orgasmen, Denis nur noch einen leichten und doch nahm er mich zufrieden in den Arm, küsste mich und meinte, dass ich das Geilste sei, was er je hatte.
Wir schliefen bis zum Morgen. Mein Freund durfte uns noch Frühstück ans Bett servieren und dann verabschiedete sich Denis.
„Ich hoffe es dauert nicht all zu lange, bis du dich wieder meldest.“, sagte er grinsend und küsste mich nochmals leidenschaftlich.
Mir tat alles weh. Ich war so wund gefickt und so glücklich. Ich ging zu meinem Freund, nahm ihn fest in den Arm, küsste ihn und sagte ihm, dass ich ihn dafür nur noch mehr lieben würde.
Ich war von der Nacht noch so gerädert, dass ich ihn an die Hand nahm und wieder ins Bett ging.
Ich hatte die Dessous und die Heels noch immer von der Nacht an und behielt sie auch an. Wir kuschelten und aneinander und ich schlief sofort wieder ein.
Als ich wach wurde lag mein Freund wach neben mir. Er sah aus, als wenn er nicht geschlafen hätte, aber das war ja nicht mein Problem.
Ich küsste ihn und sagte, dass er dafür einen Wunsch frei hätte, es aber nicht übertreiben soll.
Er sah mich strahlend an und fragte, ob er nochmal in mir kommen dürfte.
Ich grinste ihn an und sagte, dass ich ihn richtig kommen lassen würde, aber bestimmt nicht in mir. Nach dem Schwanz von Denis würde ich ihn ja gar nicht mehr spüren, außerdem hat mich Denis so wund gefickt, dass da jetzt erstmal etwas Ruhe brauche.
Mein Freund war etwas enttäuscht, aber als ich ihn öffnete und anfing mit der Hand und dann mit dem Mund zu bearbeiten, strahlte er.
Er hatte sich wirklich eine Belohnung verdient und so bließ ich ihn langsam und ausgiebig. Dann saugte ich ihn so heftig, dass er laut aufstöhnte, als er einen heftigen Orgasmus erlebte und mir seinen Saft in den Mund spritzte. Ich nahm so viel es ging in meinem Mund auf.
Dann wanderte mein Mund zu seinem und er schaute mich mit großen Augen an. Ich blinzelte ihn an und er verstand, was ich wollte und öffnete seinen Mund.
Ich ließ seinen Saft aus meinem Mund in seinen laufen und er musste es schön schlucken, was ihm so gar nicht gefiel. Er war nach einem Orgasmus direkt so schlaff, dass ich ihm ohne Probleme den Käfig wieder anlegen konnte.
Ich kuschelte mich an ihn und während ich ihm über die Brust streichelte, sagte ich ihm: „Denis darf mich beim nächsten Mal ohne Kondom ficken und wenn Denis in mir abgespritzt hat, darfst du mich sauber lecken.“
Der entsetzte Blick ließ mich laut auflachen und damit stand fest, dass ich es wirklich von ihm verlangen würde.
Ich schrieb Denis, dass es die geilste Nacht in meinem Leben war und wenn er sich weiter auf mich einlassen würde, er mich echt glücklich machen würde.
Er antwortete umgehend und gab mir das Kompliment zurück.
Ich schrieb ihm, dass wenn er bereit wäre mir ein Gesundheitsattest mit HIV-Test vorzulegen, ich auch ohne Gummi mit ihm ficken würde.
Es kam keine Antwort und ich war schon etwas unglücklich, da ich befürchtete ihn damit vergrault zu haben. Doch ein paar Stunden später kam eine Antwort. „Gesundheitsattest hab ich in der Hand. HIV-Schnelltest war negativ. Ergebnis vom Bluttest kommt in 2 Tagen.“ Dazu einige Kusssmilys.
Ich schickte ihm ein breites Grinsen zurück und fragte, welche Dessous ihm an besten an mir gefallen würden.
„Eine enge Corsage und Overknee-Stiefel aus glattem Leder und irrsinnigen Absätzen.“
Ich zeigte meinem Freund die Nachricht und meinte, dass er ja nun wissen würde, was er mir zu besorgen habe.
Wenn die Sachen da waren, würde ich Denis zum nächsten Treffen einladen.
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crazy-walls · 4 years
Note
11 und 21 von den prompts? Ship würde ich dir überlassen? 😉💕
Erst sollte es eher silly werden, dann ist es doch ein bisschen in ne andere Richtung abgebogen, aber ich hoffe, das ist okay. Außerdem ist es diesmal wirklich eine sehr freie Übersetzung der Zitate, heh 🙈
“How could you ask me that?”/“We’ll figure this out.”
Zufrieden beobachtete Skinny sein Spiegelbild dabei, wie es sich die Zähne putzte. Hellrote Kratzer zogen sich über sein linkes Schlüsselbein, seine Haare waren noch immer zerzaust, und irgendwie gefiel ihm der Look. Ein Grinsen zog über sein Gesicht. Wenn ihn Schnüffler Nummer eins so sehen könnte...
Er spuckte den Zahnpastaschaum ins Waschbecken und spülte sich den Mund aus, bevor er das Bad verließ und sich in dem dämmrigen Flur umsah. Er hätte schwören können, sein Shirt zuletzt hier gesehen zu haben, doch in den Schatten war das dunkelgraue Oberteil nicht auszumachen. Er musste die beschissene kaputte Glühbirne wirklich mal austauschen.
„Hey, Skinny, komm mal her.“
Schulterzuckend ließ Skinny das Shirt Shirt sein und folgte der Stimme ins Schlafzimmer. „Was ist?“
Den Kopf in Nacken gelegt, deutete Bob in die Ecke über Skinnys Bett. „Guck mal, kannst du die wegmachen?“
Dort oben, direkt unter der Zimmerdecke, hockte eine fette, schwarze Spinne. Selbst von seiner Position an der Tür aus konnte Skinny erkennen, wie haarig ihre Beine waren. „Mach’s doch selbst, wenn sie dich stört“, erwiderte er und schob demonstrativ die Hände in die Taschen seiner viel zu tief sitzenden Jogginghose.
„Würde ich ja, aber falls es dir entgangen sein sollte, bis du unwesentlich größer als ich. An deine Decke komm ich im Gegensatz zu dir nicht dran.“
„Dann hol dir halt ‘nen Stuhl aus der Küche.“
Bob warf ihm einen ungläubigen Blick zu. „Und den stell ich dann auf die Matratze, oder was? Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du da nicht rankommst, wenn du aufs Bett steigst.“
„Doch, schon.“
„Aber...?“
„Aber ich hab keinen Bock, das blöde Vieh wegzumachen“, knurrte Skinny. „Wenn du sie weg haben willst, dann mach’s selbst.“
Der Ausdruck, mit dem Bob ihn betrachtete, gefiel Skinny gar nicht. „Wieso stellst du dich denn so an? Ist doch nur eine Spinne, und so groß ist sie nicht mal.“
„Ich hab einfach keine Lust, hier jetzt noch hier rumzuturnen.“
„Ach ja.“
Da war er wieder, dieser Tonfall, den Skinny von früher kannte. Offensichtlich glaubte Bob ihm kein Wort und hatte nicht einmal vor, einen Hehl daraus zu machen. Großartig.
Dennoch begnügte Skinny sich mit einem nachdrücklichen „Ja“. Er hatte wirklich keine Lust auf Diskussionen, vor allem nicht um diese Uhrzeit, und besonders nicht, nachdem er den halben Abend über ungeduldig auf Bob gewartet hatte. Nicht, dass er dem Dritten Detektiv das stecken würde. Denn aus halb neun war elf geworden, da „die Ermittlungen sich unerwartet in die Länge gezogen“ hatten. In Momenten wie diesem hatte Skinny oft große Lust, Bobs Umgang mit Sherlock Holmes in Frage zu stellen, aber Bob hatte gleich darauf dafür gesorgt, dass es doch nicht dazu kam.
Mit einem Kopfschütteln griff Bob nach dem Glas auf dem Nachttisch, das nicht mehr ganz sauber war, und drückte es Skinny in die Hand. „Setz das arme Ding raus.“
„Lebendig?!“
Irritiert zog Bob die Braue zusammen. „Wieso denn nicht? Hat sie dir etwa was getan?“
„Ne, aber ich hab keinen Bock, dass sie dann durch eine der Ritzen wieder reinkommt.“
Wieder sah Bob ihn auf diese bestimmte Art an, die Skinny so überhaupt nicht passte. „Sag mal, Skinny... Hast du Angst vor Spinnen?“
Die Frage sollte neutral klingen, doch das kam bei Skinny nicht mehr an. „Willst du mich verarschen?“, platze es aus ihm heraus. „Wieso fragst du so ’ne scheiße? Ist doch völliger Blödsinn!“
Noch allzu genau erinnerte er sich an das letzte Mal, als sie ihm gestellt worden war. Und was sein Vater danach getan hatte – denn wie jämmerlich musste man sein, um vor solchen dämlichen Krabbeltieren Angst zu haben?
„Warum willst du sie dann nicht einfangen und loswerden?“
„Und warum machst du es nicht selbst, anstatt es von mir zu verlangen?“
„Hab ich dir schon erklärt. Außerdem ist das deine Wohnung, aber bitte, wenn du jetzt einen neuen Mitbewohner haben willst, dann lass sie halt da oben.“
Wortlos drehte Skinny sich um und stapfte zurück ins Bad, aber nicht, ohne der Spinne zuvor noch einen giftigen Blick zuzuwerfen. Mit dem Vieh über seinem Bett würde er sicherlich kein Auge zumachen, und wenn Bobs Schnüfflerfreunde jemals davon erfahren sollten...
Hinter sich hörte er Bob seufzen. „Skinny, das arme Tier verhungert hier drinnen doch nur.“
„Selbst schuld, wenn sie hier reinkommen muss“, grummelte er. Wie Bob auch noch Mitleid mit dem Vieh haben konnte, war ihm absolut schleierhaft.
„Du brauchst doch echt keine Angst vor ihr zu haben. Fang sie einfach mit dem Glas ein und wirf sie raus.“
„Ich hab keine Angst vor ihr“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Sie ist mir höchstens unsympathisch.“
„Muss dir doch nicht peinlich sein. Ich würd auch lieber mit dem Wissen schlafen gehen, dass sie draußen ist und nicht zufällig mit uns im Bett landet.“
Bei der Vorstellung konnte Skinny nicht anders, als das Gesicht zu verziehen. Auf achtbeinigen Besuch mitten in der Nacht konnte er echt verzichten, aber die Alternative erschien ihm kaum besser.
Eine warme Hand legte sich auf seine Schulter, und fast wäre er zusammengezuckt. „Jetzt komm schon. Wir kriegen das hin.“
„Wenn du sie nicht hier drinnen haben willst, kümmer dich selbst drum.“
Einige Sekunden lang sah Bob ihn bloß im Spiegel an und Skinny rechnete damit, dass er weiter diskutieren würde, doch dann stieß er bloß einen weiteren Seufzer aus. „Kannst du mir wenigstens helfen, das Bett zu verschieben? Dann hol ich halt einen Stuhl und fang sie ein.“
Widerwillig nickte Skinny und folgte Bob. Gemeinsam zogen sie das Bettgestell unter lautem, protestierenden Gequietsche über das Linoleum. Der alte Mann im Stockwerk unter ihm würden sich bestimmt wieder aufregen, dachte Skinny und musste gleich darauf grinsen. War ja nicht das erste Mal heute Abend, dass das Bett über den Fußboden schrappte.
Das Grinsen verging ihm allerdings, als Bob ihm das Glas erneut in die Hand drückte. Glücklicherweise erwartete er inzwischen jedoch nicht mehr, dass Skinny das Biest fing, sondern lief schnurstracks in die Küche und kam mit einem der beiden wackeligen Küchenstühle und einem zerrissenen Briefumschlag wieder. Skinny konnte bloß hoffen, dass der Stuhl nicht unter Bob zusammenbrach.
Während Bob den Stuhl in die Ecke schob, stellte Skinny das Glas auf der Fensterbank ab und lehnte sich anschließend mit verschränkten Armen an die Tür zum Flur. Von dort aus beobachtete er, wie Bob sich das Glas schnappte. Als er auf den Stuhl kletterte und sich nach der Spinne streckte, rutschte sein Shirt noch oben. Kurz lenkte Skinny der Anblick der Abdrücke ab, die seine Nägel vorhin auf Bobs Haut hinterlassen hatten.
„Machst du mal das Fenster auf?“
Stumm folgte Skinny der Aufforderung und machte einen Schritt zurück, als Bob ans Fenster trat, den Briefumschlag vom Glas zog und es leicht schüttelte. Er versicherte sich, dass die Spinne auch wirklich draußen saß, dann schloss er das Fenster.
„So, das hätten wir. Jetzt können wir beide beruhigt schlafen.“
Bob machte sich nicht einmal die Mühe, den Stuhl zurück in die Küche zu bringen. Stattdessen lehnte er sich gegen das Bett, bis es wieder an seinem ursprünglichen Platz stand, und ließ sich hineinfallen. Zu seinem eigenen Ärger konnte Skinny sich einen letzten Blick in sämtliche Ecken nicht verkneifen, bevor er das Licht löschte. Diesmal sagte Bob nichts, und Skinny war unendlich dankbar dafür. Er kroch zu ihm unter die Bettdecke und als Bob einen Arm um Skinnys Taillen legte, ließ er es ausnahmsweise ohne Grummeln geschehen.
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mrs1starfucker · 3 years
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Ich sollte anfangen nachts zu schreiben. Und zwar immer dann wenn mein Gehirn nicht überflutet wird mit Ablenkungen aller Art.
Heute ist ohnehin anstrengender als sonst. Gerade jetzt während ich versuche die Zeit zu nutzen um zu Schreiben nervt mich einfach alles. Oben rechts ist ein violetter Button den ich UNBEDINGT AUSPROBIEREN MUSS. Am besten jetzt gleich. Was ist es denn… gnah. ja ein neuer Eintrageeditor. Danke. Jetzt nicht. Aber ausstellen kann ich diese Scheiße auch nicht. Irgendwann habe ich, im Eifer des Gefechts, hier eingestellt dass die Sprache Englisch ist. Seither ist hier jedes Wort unterstrichen, sofern es nicht zufällig auch ein englisches sein könnte. Ich weiss nicht wo ich das umstelle und gerade jetzt bin ich nur 3 unterstrichende Wörter davon entfernt lieber kiffen zu gehen. Aber ich habe ja andere Plane für den Tag. Also sitzen bleiben und nachher mal in den Einstellungen, also den ganz grundsätzlichen, nachsehen ob sich das wieder umstellen lässt.
Das ist jetzt das ungefähr 10te mal das ich diesen Text neu schreibe. Jedes Mal ein wenig wütender. Ungeduldiger.
Egal. Impulskontrolle. Genau. Darauf wollte ich hinaus. Woher kommt der/ein Impuls? Wodurch wird er ausgelöst und bezieht sich dieser Impuls direkt oder indirekt auf die gegenwärtige Situation. Darin versuche ich mich gerade zu üben. Der Bibelspruch, dass man Gelassenheit empfinden sollte. Gelassenheit Dingen gegenüber die halt SO SIND. Die sich jetzt auch mit meiner schlechten Laune nicht ändern würden, so zu aktzeptieren wie sie sich gerade darstellen. So neutral es irgendwie nur möglich ist. Das verlernen wir zunehmend stelle ich fest. Und, ich stelle fest, wir sind so stark mit unseren Impulsen beschäftigt das wir überhaupt nicht mehr fragen was das eigentlich soll. Kaufimpulse sind damit unter anderem gemeint. Die Werbewirtschaft hat sich das Thema Psychologie stark zu nutze gemacht. Diese tiefe Leere in unserem Leben, die Suche nach Sinn und das irre hoffen, es könne darauf eine einfache Antwort geben. Das Leben in Superlativen und stets auf der Suche nach irgendeinem Kick. Ein Klick ein Kick, ein Kauf, eine Buchung ein irgendwas. Und viele machen sich abhängig von diesen Impulsen. Und wenn sie fehlen, fallen dann doch einige in ihre sinnleeren Löcher.
Was macht das Leben sinnvoll? In einer Welt auf der das menschliche Leben, gar das "zivilisierte, moderne" Leben, nichtmal einen Wimpernschlag in der Geschichte der Erde darstellt, bilden wir ein in besagten Superlativen zu sprechen. Dinge die "immer schon so waren" werden eingefordert als wäre es das natürlichste (einmal im Jahr auf Malle in den Sand zu kotzen, alle 3 Jahre einen Neuwagen anschaffen und bitte stete verbesserung....kein Fiat wie zu Anfangszeiten, gell? und und und) Es ist alles derart absurd. Würden wir heute allem nutzlosen Luxus (eine Kreuzfahrtreise NÜTZT KEINEM. PUNKT) entsagen, ja phasenweise sogar stromlos, unmobil, uvm sein... ich sage sogar da: das kann ja garkein Rückschritt sein! Solange wir den größten Schatz hegen und pflegen, unsere Fähigkeit zu Denken! Wir könnten modern und hochinterlektuell und hochfortschrittlich sein, könnten wir uns doch nur von diesem materiellen Bullshit verabschieden der uns derart ablenkt und auf der einen Seite Impulse auslöst aber auch viele Impulse veröden lässt. Unsere Instinkte, unser Gefühl... langsam erkennen Hirnforscher, dass sie mit den Spirituellen, mit den Philosophen viele Schnittstellen haben denn das was da vom Bewusstsein und Unterbewusstsein, vom Ich und Über-Ich, vom Großhirn und Kleinhirn spricht...ist alles das Selbe. Vielmehr gehört alles zusammen. Die Frage nach einer Seele, was uns Menschen eben den Impuls zum Atmen/Denken/Fühlen gibt... das ist alles da und alles für sich genommen ein Universum an Wissen welches sich offenbaren könnte wenn nur jeder jeder jeder offener wäre, dogmen ablegen könnte.
Ich empfehle ganz klar Vera Birkenbihl. Sie war eine hochinteressante Managertrainerin. Und das was sich erstmal nach Erfolgschoaching für die Chefetage liest, ist in Wahrheit ein Segen für alle Skeptiker*innen! Sogar die größten Leugner, können nicht leugnen, dass weltliche Firmen sich gewisse valide, evidente Erkenntnisse aneignen um zb besser auf Geschäftspartner oder Kollegen eingehen zu können. Es geht ja immer um Beziehungen und alle funktionieren in gewisser Weise ähnlich. Es ist kein Schi Schi wenn man über Wahrnehmung spricht und Achtsamkeit. Es hat nichts mit esotherischen Schwurbelthemen zu tun wenn man Selbstliebe, Selbstreflektion und das Unterbewusstsein in sein tägliches Handeln einbezieht.
Und je mehr ich mich damit befasse umso sinniger wird alles. Wäre meine Gabe eine mathematische, so wäre ich dankbar für diese neuen Rechenwege mit denen ich auf einmal unendlich komplexe Gleichungen lösen kann. Meine Gabe werde ich mir auch zu Nutze machen. Das ist vielmehr ein Versprechen das ich mir selber gebe. Jeder Tag ist ein neues Geschenk und macht mir Mut. Ich erachte es heute als großartig das ich mich damals schon nicht festlegen konnte/wollte. Ich hatte selten eine absolute Meinung einer gewissen Thematik gegenüber. Es war immer etwas das mich abwägen ließ oder Verständnis für die Gegenseite haben ließ. So cool.
Warum schreibe ich das eigentlich so oft? Hm. Ich schätze, um auch anderen Mut zu machen. Wenn wir nicht alles verstehen was passiert liegt es oftmals einfach daran das es nichts zu verstehen gibt an so manch zwischenmenschlichen Unsinn. Wir sind manchmal richtig wie wir sind. Nur die Systeme, von denen wir stur annehmen sie wären schon immer so, stellen aber alle samt auch immer fest das wir heute nicht mehr die selben Thesen vertreten wie im Mittelalter und auch die 50er Jahre haben wir weitestgehend hinter uns gelassen. Aber täglich müssen wir uns den Scheiß anhören das dinge schon immer so waren. Blödsinn. Bleib du dynamisch in deinem Denken.
Ich erlebe das so oft. Leute die überhaupt nicht betroffen sind von gewissen Themen bilden sich ein über diese Reden zu können bzw noch besser: für andere urteilen zu können. "Mich stört es auch nicht Kartoffel genannt zu werden, dann brauchen die anderen sich auch nicht anstellen wenn se zigeuner genannt werden!" Das ist derart ignorant, arrogant und zeigt sehr traurig auf: Der durchschnittsmensch ist: selber hochtraumatisiert, denn er wuchs auf mit Sätzen wie "ein Indianer KENNT KEINEN Schmerz! Sei ein echter Mann! Verhalte dich mannhaft! Sei nicht so weibisch! Du bist ja eine Memme!" Dann kommt dazu, diese Nullachtfufzichleute fühlen nicht sehr stark. Hinterfragen dämliche Dogmen nicht und geben diese unreflektiert weiter und können darum tatsächlich nicht verstehen warum Dinge für andere eben anders sind.
Der Mensch verlernt sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen. Darum gibt es Menschen, die halten ihre eigenen Kinder fest im arm, können aber sehr wohl klatschen wenn irgendwo ein Flüchtlingsboot unter geht. Es ist paradox und wird immer paradoxer. Und ich sitze hier und habe mich vor einigen Tagen von meinem Ehemann getrennt.
Diese Trennung sieht aber anders aus als vermuten lässt. Wir lieben uns. Wir lieben unsere Familie. Jedoch wiegen Depression und Trauma enorm. Heilung, Rehabilitation sind wichtig. Doch ich kann jetzt nichts mehr für meinen Mann tun ausser ihn gehen zu lassen. Alleine. Er braucht das. Und ich bin da. Ich werde wieder da sein wenn er es aktiv möchte. Ich musste mir die Frage nach der Zuständigkeit beantworten. Ich bin nicht für seine Themen zuständig. Ich habe sie gesehen und alle Mühe aufgebracht und nun ist er in einer Therapie. Er will. Aber noch erwartet er das ich auch diese Hürde mit ihm nehme. Es ist der Moment gekommen, da muss er sich selber etwas zutrauen, alleine Laufen. Stolz auf sich werden. Tippelschritte machen. Ich bin da. Meine Hand immer bereit zu halten falls was zu halten wäre. Aber ich ziehe nicht mehr und ich schubse nicht mehr wie es bis vor eine Weile notwendig war. Ich kann diese Episode unseres Lebens sehr gut ertragen. Viel besser als ich dachte. Aber auch das ist ein Lerneffekt. Ich habe gelernt: Wenn ich mir sicher bin in dem was ich tue, ruht eine Gelassenheit in mir. Ich kann jetzt nichts mehr tun. Nur warten. In Liebe. Sich freuen wenn mein Mann eines Tages wieder da ist. Also "da" im Sinne von: Nichts wird mehr von seinem eigentlichen Wesen überlagert.
Ich bin hier. Und weiß, dass alles gut werden wird. Auf die eine oder auf die andere Weise. Ich spüre, dass es meinen Kindern besser geht. Das sich innere und äußere Konflikte verändern. Alles verändert sich und ist im Wandel.
Und ich will ganz ehrlich sein: Ich bin sehr froh keine Wünsche zu haben wie sie viele andere haben. Kein Drang nach einem anderen Auto... Kein Drang nach Shopping. Es wirkt befreiend und manchmal auch amüsant. Lässt sich vielleicht vergleichen mit dem Kumpel der im Club einfach nur Wasser trinkt und sich damit echt begnügt. Alle paar Augenblicke fragt wieder jemand ob der Kumpel irgendwas hat...irgendwas MUSS doch sein...weil er ja keinen Schnaps will. Da stimmt doch was nicht... Felix (Hallo Felix!) meinte neulich doch tatsächlich die Midlife Crisis ins Spiel zu bringen. Ich habe laut gelacht. Ohne überheblich wirken zu wollen: Was eine Midlife Crisis ist, warum und bei wem sie sich besonders bemerkbar macht....darüber würde es lohnen zu reflektieren. Die Frage ist eher: Was hat mich früher davon abgehalten Bücher zu lesen, meinen Idealen zu folgen? Vieles erschien mir damals Vorwand genug um als Ausrede zu dienen. Felix zb musste damit leben, dass ich ihn beschuldigt habe das ich nichts aus mir mache weil ich mich ja immerhin stets und immer auf der Autobahn befand um ihm nach zu fahren. Der Punkt ist nur: Weder wurde darum gebeten, noch wurde es befohlen. Es war meine Entscheidung meine Priorisierung zu legen. Diese Entscheidung fußt auf gewissen Umständen und auch auf damaligen Geisteshaltungen. Alles ok. Ich finde es heute oft schade wie viel Zeit ich verstreichen ließ, aber ändern lässt es sich heute nicht mehr und alles war zielführend, sonst würde ich das hier jetzt nicht schreiben. Wenn man sich aber bewusst macht, dass alles im leben auf eigenen Entscheidungen beruht die hoffentlich alle klar sind und nicht nebeltrüb wahrgenommen... dann ist man im Leben schon einen Schritt weiter.
Vieles wird einem schwer gemacht. Als Tochter einer depressiven, alkoholabhängigen Narzistin, nach der Flucht aus der DDR, immer pleite...hatte ich sicher auch seltsame Startvoraussetzungen. Aber das kann ja nicht immer und ewig mein Leben bestimmen? Ich bin heute scheisse weil meine Mami damals.... woot? no! Ich möchte gerne selbstbestimmt leben. Handeln. Lieben. Dazu gehört: Verantwortung übernehmen.
WER BIN ICH; WER MÖCHTE ICH SEIN; WAS MUSS PASSIEREN UM DIE PERSON ZU WERDEN DIE ICH SEIN MÖCHTE; WAS HAT MICH ZU DEM GEMACHT WAS ICH BIN; WELCHE WÜNSCHE HABE ICH; WOHER KOMMEN SIE; SIND ES MEINE WÜNSCHE ODER KOMMEN SIE VON AUSSEN; WAS BIN ICH BEREIT ZU TUN; BIN ICH GLÜCKLICH
Selbstreflektion. Achtsamkeit. Damit beginnt alles. Man kann nur selbstbestimmt leben wenn man wirklich Frau/Herr über seine Gedanken und Gefühlswelt wird. Ehrlich zu sich selber sein. Verdammt ehrlich sein. In den Spiegel sehen und einfach mal restlos ehrlich sein. Wer hat die Scheiße mit verbrockt? Sind es wirklich immer nur die anderen?
WAS MÜSSTE PASSIEREN DASS DIE WELT ZU EINEM BESSEREN ORT WIRD?
Wird euch klar, dass man so oft die Schuld woanders sucht? Die Ausrede woanders sucht? "Wir sind nur für so und so viel Emission verantwortlich...wenn wir jetzt...dann wird das ja..." Das ist so typisch und eigentlich so leicht durchschaubar. FFF demonstrieren und man hört nur "aber das die kinders hinterher nur selber keinen müll liegen lassen!"
Stolz und Vorurteil. Ein geniales Buch. Allesamt zu stolz, zu eitel, zu dogmatisch und höchstwahrscheinlich hochtraumatisiert. Herzlichen Glückwunsch Menschheit. Du bist eigentlich der "Fliegenschiss" der Erdenzeit. Und es ist schade das zu denken. Aber in Gänze sind die meisten nur noch zu retten wenn noch übleres Geschieht als eine Pandemie. Die ganze Erde müsste gleichzeitig überall beben, wüten, schreien! Wir hier merken nicht was in Indien gerade los ist oder in Alaska oder auf Grönland. Darum sind wir dumm und denken nichts von dem wäre so schlimm. Dummes Denken. Wer nicht hören will muss wohl fühlen. Ich hoffe da ist noch ein Restgefühl vorhanden.
Wie Greta schon sagte: WE WANT YOU TO PANIC
Worum ging es jetzt eigentlich? Ah. Impulskontrolle. Ja. Dazu müsste ich auch mal was schreiben. ^^
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Im Gefängnis in der Blüte der Jugend
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Chenxi    Provinz Hebei
Jeder sagt, die Blüte unserer Jugendzeit ist die herrlichste und unverfälschteste Zeit des Lebens. Vielleicht sind diese Jahre für viele voller wunderbarer Erinnerungen, aber was ich nie erwartet hätte, war, dass ich die Blüte meiner eigenen Jugend im Gefängnis verbrachte. Du siehst mich deshalb vielleicht seltsam an, aber ich bereue es nicht. Auch wenn diese Zeit hinter Gittern voller Bitterkeit und Tränen war, war sie das kostbarste Geschenk meines Lebens, und ich gewann daraus eine ganze Menge.
Ich wurde in eine glückliche Familie hineingeboren und habe von Kindheit an, zusammen mit meiner Mutter, Jesus angebetet. Als ich fünfzehn war, nahmen meine Familie und ich, überzeugt, dass der Allmächtige Gott der wiedergekommene Jesus ist, mit Freude Sein Werk der letzten Tage an.
Eines Tages, im April 2002, als ich siebzehn war, waren eine Schwester und ich an einem Ort, wo wir unseren Pflichten nachgingen. Um 1 Uhr morgens schliefen wir tief und fest im Haus unserer Gastgeberin, als wir plötzlich von einigen lauten, eindringlichen Schlägen gegen die Tür geweckt wurden. Wir hörten draußen jemanden brüllen: „Tür aufmachen! Tür aufmachen!“ Kaum dass die Schwester, die uns beherbergte, sie geöffnet hatte, drängten sich ein paar Polizeibeamte unvermittelt nach drinnen und sagten energisch: „Wir sind vom Amt für Öffentliche Sicherheit.“ Diese vier Worte, „Amt für Öffentliche Sicherheit“, zu hören, machte mich sofort nervös. Waren sie hier, um uns wegen unseres Glaubens an Gott zu verhaften? Ich hatte von einigen Brüdern und Schwestern gehört, die wegen ihres Glaubens verhaftet und verfolgt wurden; konnte es sein, dass mir das jetzt widerfuhr? Genau in diesem Moment begann mein Herz unbändig zu schlagen, bum-bum, bum-bum, und in meiner Panik wusste ich nicht, was ich tun sollte. Deshalb betete ich eilig zu Gott: „Gott, ich flehe Dich an, bei mir zu sein. Schenke mir Glauben und Mut. Ganz gleich, was geschieht, ich werde immer bereit sein, für Dich Zeugnis abzulegen. Ich flehe Dich auch an, mir Deine Weisheit zu schenken und mir die Worte zu verleihen, die ich reden soll, damit ich Dich nicht verrate, noch Verrat an meinen Brüdern und Schwestern begehe.“ Nachdem ich gebetet hatte, kam mein Herz allmählich zur Ruhe. Ich sah diese vier oder fünf bösen Polizisten, wie sie das Zimmer durchwühlten wie Banditen, das Bettzeug durchsuchten, jeden Schrank, jede Kiste und sogar das, was sich unter dem Bett befand, bis sie schließlich mit einigen Büchern über Gottes Kundgebungen sowie CDs mit geistlichen Liedern daherkamen. Der Leiter sagte mit ausdrucksloser Stimme zu mir: „Dass diese Sachen in deinem Besitz sind, ist Beweis dafür, dass du an Gott glaubst. Komm mit uns mit, und du kannst eine Aussage machen.“ Schockiert sagte ich: „Wenn es etwas zu sagen gibt, kann ich es einfach hier sagen; ich will nicht mit euch mitgehen.“ Sogleich setzte er ein Lächeln auf und erwiderte: „Hab keine Angst; lass uns nur einen kurzen Ausflug unternehmen, um eine Aussage zu machen. Ich werde dich schon sehr bald hierher zurückbringen.“ Ich nahm ihn beim Wort, ging mit ihnen mit und stieg in das Polizeiauto ein.
Es kam mir nie in den Sinn, dass diese kurze Fahrt der Beginn meines Gefängnislebens sein würde.
Sobald wir in den Innenhof der Polizeistation einfuhren, fingen diese bösen Polizisten an, mich anzuschreien, ich solle aus dem Fahrzeug steigen. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich sehr schnell verändert, und plötzlich schienen sie völlig andere Menschen zu sein, als die sie zuvor gewesen waren. Als wir im Büro ankamen, kamen nach uns mehrere stämmige Beamte herein und stellten sich links und rechts von mir auf. Da sie ihre Macht über mich nun gesichert war, brüllte mich der Leiter des bösen Polizistentrupps an: „Wie heißt du? Woher kommst du? Wie viele von euch gibt es insgesamt?“ Ich hatte gerade meinen Mund aufgemacht und war mittendrin, etwas zu erwidern, als er sich auf mich stürzte und mir zweimal ins Gesicht schlug – klatsch, klatsch! Ich war wie gelähmt und schwieg. Ich fragte mich, warum schlug er mich? Ich war noch nicht mal fertig mit Antworten. Warum waren sie so grob und unzivilisiert, völlig anders, als ich mir die Volkspolizei ausgemalt hatte? Als Nächstes fuhr er fort, mich zu fragen, wie alt ich wäre, und als ich ehrlich antwortete, dass ich siebzehn war, klatsch, klatsch, schlug er mir erneut ins Gesicht und schalt mich dafür, Lügen zu erzählen. Danach versetzte er mir, egal, was ich sagte, wahllos Schlag um Schlag ins Gesicht, soweit, dass ich Sterne sah, mein Kopf sich drehte, ein „ring-ring“-Ton in meinen Ohren klang und mein Gesicht vor Schmerz brannte. Dann begriff ich schließlich: Diese bösen Polizisten hatten mich nicht dorthin gebracht, um mir überhaupt irgendwelche Fragen zu stellen; sie wollten einfach Gewalt anwenden, um mich zur Unterwerfung zu zwingen. Ich rief mir in Erinnerung, dass ich meine Brüder und Schwestern hatte sagen hören, dass der Versuch, mit diesen grausamen Polizisten vernünftig zu reden, nicht funktionieren würde, sondern stattdessen nur endlose Mühe bereiten würde. Da ich das nun selbst erlebt hatte, gab ich von da an keinen Mucks mehr von mir, ganz gleich, was sie fragten. Als sie sahen, dass ich nicht reden würde, schrien sie mich an: „Du scheiß Schlampe! Ich werde dir etwas zum Nachdenken geben! Sonst würdest du uns keinen wahrheitsgemäßen Bericht abliefern!“ Als das gesagt war, boxte mich einer von ihnen zweimal kräftig in den Brustkorb, weswegen ich heftig auf den Boden fiel. Dann trat er mich kräftig, zweimal, und zog mich wieder vom Fußboden hoch, um mich anzubrüllen, ich solle mich niederknien. Ich gehorchte nicht, also trat er mir ein paarmal gegen die Knie. Die Welle intensiven Schmerzes, die über mich hinwegfegte, zwang mich dazu, mich mit einem ständigen Pochen auf dem Boden hinzuknien. Er zog mich an den Haaren, riss sie kräftig nach unten und riss dann plötzlich meinen Kopf nach hinten, wodurch er mich zwang, nach oben zu sehen. Er beschimpfte mich wüst, während er noch ein paar Mal auf mein Gesicht einschlug, und meine einzige Wahrnehmung war, dass die Welt sich drehte. Augenblicklich fiel ich zu Boden. Genau in diesem Moment bemerkte der Chef der bösen Polizisten plötzlich die Uhr an meinem Handgelenk. Als er sie begierig anstarrte, schrie er: „Was trägst du da?“ Sogleich griff einer der Polizisten nach meinem Handgelenk, zog die Uhr mit Gewalt ab und gab sie seinem „Herrn“. Ein derart niederträchtiges Verhalten zu sehen, erfüllte mich mit Hass auf sie. Danach, als sie mir noch mehr Fragen stellten, starrte ich sie einfach schweigend an, und das verärgerte sie noch mehr. Einer der gemeinen Polizisten packte mich beim Kragen, als ob er ein Hühnchen aufheben würde, und hob mich vom Boden hoch, um mich anzubrüllen: „Oh, du bist schon groß, nicht wahr? Ich werde dir sagen, wann du still sein sollst!“ Als er das sagte, schlug er mich noch ein paar Mal heftig, und wieder wurde ich zu Boden geschlagen. Inzwischen schmerzte mein ganzer Körper unerträglich, und ich hatte keinerlei Kraft mehr, um zu kämpfen. Ich lag einfach auf dem Boden, mit geschlossenen Augen, und rührte mich nicht. In meinem Herzen flehte ich Gott eindringlich an: „Gott, ich weiß nicht, welche weiteren Gräueltaten diese Bande gemeiner Polizisten an mir verüben wird. Du weißt, ich bin von kleiner Statur, und dass ich körperlich schwach bin. Ich flehe Dich an, mich zu beschützen. Ich würde lieber sterben, als ein Judas sein und Dich verraten. Während ich betete, erleuchteten mich Gottes Worte im Innern: „Du musst die Nöte der Wahrheit erleiden, du musst dich der Wahrheit hingeben, du musst für die Wahrheit Erniedrigungen ertragen und um mehr von der Wahrheit zu erlangen, musst du dich noch mehr Leiden unterziehen. Das ist, was du tun solltest“ („Die Erfahrungen Petrus: Sein Wissen um Züchtigung und Urteil“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Diese Worte Gottes gaben mir unendliche Kraft und ließen mich erkennen, dass man nur in einem Zustand des Leidens noch mehr an Wahrheit verstehen und erlangen konnte. Ich wusste, dass ich, wenn ich an diesem Tag nicht körperlich gelitten hätte, dann nicht die wahren Gesichter dieser bösen Polizisten gesehen hätte und stattdessen weiter von deren Fassade getäuscht worden wäre. Der Grund, weshalb Gott unter Menschen gekommen ist, um sich auf ein derart beschwerliches Werk einzulassen, liegt genau darin, es den Menschen zu ermöglichen, die Wahrheit zu erlangen, damit sie zwischen schwarz und weiß, richtig und falsch unterscheiden können, damit sie den Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Bösem, Heiligkeit und Hässlichkeit verstehen können. Es geschieht deshalb, damit sie erkennen können, wer verachtet und abgelehnt werden sollte und wer angebetet werden und zu wem man aufblicken sollte. An diesem Tag sah ich deutlich die hässliche Fratze Satans. Solange ich noch Atem in mir hatte, würde ich Gott bezeugen und würde mich nie den Mächten des Bösen ergeben. Genau in diesem Moment hörte ich jemanden neben mir sagen: „Wieso rührt sie sich nicht mehr? Ist sie tot?“ Danach trat jemand absichtlich auf meine Hand und drückte sie kräftig mit seinem Fuß nach unten, während er grimmig brüllte: „Steh auf! Wir bringen dich woandershin. Wenn du immer noch nicht redest, wenn wir dort ankommen, bekommst du, was du verdient hast!“ Weil Gottes Worte meinen Glauben und meine Kraft vergrößert hatten, war ich von ihren Einschüchterungsversuchen überhaupt nicht verängstigt. In meinem Herzen war ich darauf vorbereitet, gegen Satan zu kämpfen.
Später wurde ich zum Bezirksamt für Öffentliche Sicherheit eskortiert. Als wir zum Vernehmungsraum kamen, stellten sich der Leiter dieser bösen Polizisten und seine Entourage um mich herum auf und befragten mich wiederholt, gingen vor mir auf und ab und versuchten, mich dazu zu zwingen, die Leitenden meiner Kirche und meine Brüdern und Schwestern zu verraten. Als sie sahen, dass ich ihnen immer noch nicht die Antworten geben würde, die sie hören wollten, ohrfeigten mich drei von ihnen abwechselnd immer wieder Ich weiß nicht, wie viele Male ich geschlagen wurde; alles, was ich hören konnte, war klatsch, klatsch, als sie mir ins Gesicht schlugen, ein Geräusch, das mit besonderer Lautstärke gegen diese stille Nacht zu gellen schien. Da ihre Hände nunmehr schmerzten, fingen die bösen Polizisten an, mich mit Büchern zu schlagen. Da war ein salziger Geschmack in meinem Mund, und Blut tropfte auf meine Kleidung. Sie schlugen mich, bis ich am Ende nicht einmal mehr den Schmerz fühlen konnte; mein Gesicht fühlte sich einfach geschwollen und taub an. Schließlich, da sie sahen, dass sie keinerlei wertvolle Informationen aus meinem Mund herausbekommen würden, nahmen die gemeinen Polizisten ein Telefonbüchlein heraus und sagten selbstzufrieden: „Das haben wir in deiner Tasche gefunden. Selbst wenn du uns nichts sagen wirst, haben wir immer noch ein Ass im Ärmel!“ Plötzlich fühlte ich mich in höchstem Maße besorgt: Wenn irgendeiner meiner Brüder oder Schwestern ans Telefon ging, könnte das zu ihrer Verhaftung führen. Es könnte sie auch mit der Kirche in Verbindung bringen, und die Folgen könnten verheerend sein. In diesem Moment rief ich mir einen Abschnitt aus Gottes Worten in Erinnerung: „Der Allmächtige Gott beherrscht alle Dinge und Geschehnisse! Solange unsere Herzen allezeit zu Ihm aufblicken und wir in den Geist eintreten und uns mit Ihm verbinden, wird Er uns dann all die Dinge zeigen, nach denen wir suchen, und Sein Wille wird uns gewiss offenbart werden; unsere Herzen werden sodann in Freude und Frieden sein, beständig mit vollkommener Klarheit“ (aus „Kundgebungen und Zeugnisse Christi am Anfang“). Gottes Worte zeigten mir den Weg der Praxis und den Pfad, den ich nehmen sollte. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt war Gott stets der Einzige gewesen, auf den ich mich verlassen konnte, und auch meine einzige Rettung. Daher betete ich wiederholt zu Gott und flehte Ihn an, diese Brüder und Schwestern zu beschützen. Infolgedessen klingelte es, als sie diese Telefonnummern der Reihe nach wählten, bei einigen der Anrufe, ohne dass jemand abnahm, während andere überhaupt nicht durchkamen. Letzten Endes schleuderten die bösen Cops, während sie frustriert Flüche ausstießen, das Telefonbüchlein auf den Tisch und gaben ihre Versuche auf. Dies war wahrhaft ein Beispiel für Gottes Allmächtigkeit und Souveränität und für Sein wundersames Handeln; ich konnte nicht anders, als meinen Dank und Lobpreis vor Gott zu bekunden.
Dennoch hatten sie nicht aufgegeben und verhörten mich weiter in Bezug auf die Belange der Kirche. Ich gab keine Antwort. Nervös und verärgert ließen sie sich einen noch abscheulicheren Zug einfallen, in dem Versuch, mich leiden zu lassen: Einer der bösen Polizisten zwang mich, in die Hocke zu gehen, und ich musste meine Arme in Schulterhöhe ausstrecken und es war mir nicht gestattet, mich überhaupt zu rühren. Binnen Kurzem fingen meine Beine an zu zittern, und ich konnte meine Arme nicht mehr ausgestreckt halten, und mein Körper begann sich unwillkürlich wieder aufzurichten. Der Polizist nahm eine Eisenstange und starrte mich an wie ein Tiger, der seine Beute beobachtet. Kaum dass ich aufgestanden war, schlug er mir brutal gegen die Beine, was so große Schmerzen verursachte, dass ich fast zurück auf meine Knie fiel. Im Laufe der nächsten halben Stunde, wann immer sich meine Beine oder Arme auch nur das kleinste bisschen bewegten, schlug er mich sofort mit der Stange. Ich weiß nicht, wie viele Male er mich schlug. Weil ich mich über einen so langen Zeitraum hingehockt hatte, waren meine beiden Beine extrem angeschwollen und schmerzten unerträglich, als ob sie gebrochen wären. Mit der Zeit zitterten meine Beine noch schlimmer, und meine Zähne klapperten unentwegt. Genau in diesem Moment fühlte es sich an, als würde meine Kraft zu Ende gehen und ich vielleicht in Ohnmacht fallen. Die bösen Polizisten verspotteten und verhöhnten mich jedoch nur von der Seite, grinsten unentwegt und lachten gehässig über mich, wie Menschen, die auf grausame Weise versuchen, einen Affen dazu zu bewegen, Tricks zu vollführen. Je mehr ich auf ihre hässlichen, abscheulichen Gesichter blickte, desto mehr Hass empfand ich auf diese bösen Polizisten. Unversehens stand ich auf und sagte mit lauter Stimme zu ihnen: „Ich werde mich nicht mehr hinhocken. Nur zu, verurteilt mich zum Tode! Heute habe ich nichts zu verlieren! Ich habe nicht einmal Angst vorm Sterben, wie also könnte ich Angst vor euch haben? So große Kerle seid ihr, doch alles, was ihr anscheinend tun könnt, ist, ein kleines Mädchen wie mich zu schikanieren!“ Zu meiner Überraschung schrie der Trupp böser Polizisten, nachdem ich das gesagt hatte, noch ein paar Schimpfwörter und hörte dann auf, mich zu verhören. An diesem Punkt fühlte ich mich sehr aufgeregt, und ich verstand, dass dies Gott war, der alle Dinge lenkte, um mich zu vervollkommnen: Nachdem ich mein Herz von Angst befreit hatte, veränderte sich mein Umfeld entsprechend. Tief in meinem Herzen erkannte ich wahrhaft die Bedeutung von Gottes Worten: „Genau wie es heißt: ‚Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, und er neigt es wohin er will‘; wie viel mehr dann ebenso mit diesen Niemanden?“ Ich verstand, dass Gott heute zugelassen hatte, dass Satans Verfolgung mich ereilte, nicht um mich absichtlich leiden zu lassen, sondern vielmehr, um es mir damit zu ermöglichen, die Kraft von Gottes Worten zu erkennen, mich zu leiten, aus der Kontrolle von Satans finsterem Einfluss auszubrechen, und mich außerdem lernen zu lassen, mich auf Gott zu verlassen und zu Gott aufzublicken, während ich in Gefahr bin.
Diese Meute böser Polizisten hatte mich den Großteil der Nacht gequält; als sie aufhörten, war es Tag. Sie ließen mich mit meinen Namen unterschreiben und sagten, sie würden mich in Gewahrsam nehmen. Danach sagte ein älterer Polizist, der sich freundlich stellte, zu mir: „Fräulein, sehen Sie, Sie sind so jung – in der Blüte Ihrer Jugend – also ist es am besten, wenn Sie schnell machen und klar darlegen, was Sie wissen. Ich garantiere, ich werde dafür sorgen, dass sie Sie freilassen. Wenn Sie irgendwelche Probleme haben, scheuen Sie sich nicht, es mir zu sagen. Sehen Sie, Ihr Gesicht ist aufgequollen wie ein Laib Brot. Haben Sie nicht genug gelitten?“ Genau in diesem Augenblick erinnerte ich mich an Gottes Worte: „Warum verschiedene Tricks anwenden, um Gottes Volk zu betrügen?“ („Arbeit und Eintritt (8)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Ich rief mir außerdem etwas ins Gedächtnis, das meine Brüder und Schwestern bei Zusammenkünften gesagt hatten: Um das zu bekommen, was sie wollten, würden böse Polizisten sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche benutzen und auf alle möglichen Tricks zurückgreifen, um dich zu täuschen. Als ich daran dachte, antwortete ich dem älteren Polizisten: „Tu nicht so, als wärest du ein guter Mensch; ihr gehört alle zu derselben Truppe. Was wollt ihr, das ich gestehe? Was ihr macht, heißt, ein Geständnis erzwingen. Das ist unrechtmäßige Bestrafung!“ Als er das hörte, setzte er eine Unschuldsmiene auf und argumentierte: „Aber ich habe dich nicht einmal geschlagen. Sie sind diejenigen, die dich geschlagen haben.“ Ich war dankbar für Gottes Leitung und Schutz, die es mir ermöglichten, erneut über Satans Versuchung zu triumphieren.
Nachdem ich das Bezirksamt für Öffentliche Sicherheit verlassen hatte, wurde ich direkt von ihnen ins Untersuchungsgefängnis gesperrt. Gleich als wir durch das Eingangstor gingen, sah ich, dass der Platz von sehr hohen Mauern, mit elektrischen Stacheldrähten obenauf, umgeben war, und an jeder der vier Ecken befand sich etwas, das aussah wie ein Wachturm. Darin standen bewaffnete Polizisten Wache. Das alles fühlte sich sehr unheimlich und schrecklich an. Nachdem ich Eisentor um Eisentor passiert hatte, gelangte ich zur Zelle. Als ich die schäbigen, mit Laken bespannten Decken auf dem eisigen Kang-Bett sah, die sowohl dunkel als auch schmutzig waren, und den beißenden, fauligen Geruch roch, der daraus hervorkam, konnte ich nicht anders, als zu fühlen, wie eine Welle des Ekels über mich hinwegspülte, auf die rasch eine Welle der Traurigkeit folgte. Ich dachte bei mir: Wie können Menschen hier leben? Das ist nicht mehr als ein Schweinestall. Zur Essenszeit wurde jedem Gefangenen nur ein kleines Dampfbrötchen gegeben, das sauer und halb roh war. Obwohl ich den ganzen Tag nicht gegessen hatte, verging mir beim Anblick dieses Essens wirklich der Appetit. Noch dazu war mein Gesicht von den Schlägen der Polizisten so geschwollen und fühlte sich straff gespannt an, als wäre es in Klebeband eingewickelt. Es tat bereits weh, nur meinen Mund zum Reden zu öffnen, ganz zu schweigen zum Essen. Unter diesen Umständen befand ich mich in einer überaus düsteren Stimmung und fühlte mich sehr ungerecht behandelt. Der Gedanke daran, dass ich tatsächlich hierbleiben und solch ein unmenschliches Dasein ertragen müsste, ließ mich dermaßen emotional werden, dass ich unfreiwillig einige Tränen vergoss. Genau in diesem Moment entsann ich mich eines Lobliedes über Gottes Worte: „Gott ist in dieses schmutzige Land gekommen und erduldet still, während Menschen über Ihn herfallen und Ihn knechten. Nicht ein einziges Mal hat Er sich gewehrt, noch hat Er sie je um irgendetwas Überzogenes gebeten. Gott verrichtet all das Werk, das die Menschheit benötigt: unterweisen, erleuchten, tadeln, die Läuterung von Worten, erinnern, ermahnen, trösten, richten und offenbaren. Er nimmt jeden Schritt um des Lebens der Menschen willen, als auch, um sie zu reinigen. Obwohl Er die Zukunft und das Schicksal der Menschheit aufhebt, geschieht Gottes ganzes Tun um ihretwillen. Jeder Seiner Schritte gilt der Existenz der Menschen und soll die ganze Menschheit mit einer wunderbaren Bestimmung auf Erden versehen“ („Der praktische Gott bringt fast unmerklich Heil zur Menschheit“ in „Folge dem Lamm und singe neue Lieder“). Als ich versuchte, Gottes Worte zu ergründen, fühlte ich mich ungeheuer gedemütigt und beschämt. Gott war vom Himmel auf die Erde gekommen – von hoch oben in die tiefsten Tiefen – von der Stellung des ehrenwertesten Wesens zu dem eines unbedeutenden Menschen. Der heilige Gott kam in diese schmutzige, dreckige Welt der Menschheit und gab sich mit verderbten Menschen ab, doch all diese Leiden ertrug Gott schweigend. Hatte Gott nicht eine ganze Menge mehr gelitten als ich? Als ein zutiefst von Satan verderbter Mensch und einer ohne jede nennenswerte Ehre, wie war ich unfähig, selbst dieses kleine bisschen Leid zu ertragen? Hätte ich es in dieser bösen, finsteren Zeit nicht gut genug getroffen, von Gott in die Höhe gehoben zu werden, sodass ich Ihm folgen konnte, dann ließe es sich nicht sagen, in welcher Art von Lage ich gewesen wäre oder ob ich gar noch am Leben sein würde oder nicht. Dass ich mich wegen dieses kleinen bisschen Leidens ungerecht behandelt und traurig fühlte und nicht gewillt, es zu akzeptieren, zeigte, dass es mir wirklich an Bewusstsein und Rationalität mangelte. Als ich das erkannte, hörte ich auf, mich ungerecht behandelt zu fühlen, und in mir fand ich einige Willenskraft, um damit meine Not zu ertragen.
Ein halber Monat verging, und der Chef dieser bösen Polizisten kam erneut, um mich zu verhören. Als er sah, dass ich ruhig und gefasst blieb und dass ich überhaupt keine Angst hatte, schrie er meinen Namen und brüllte: „Sag mir die Wahrheit: Wo bist du sonst schon mal verhaftet worden? Das ist sicher nicht das erste Mal, dass du einsitzt; wie könntest du dich sonst so ruhig und routiniert aufführen, als ob du dich nicht im Geringsten fürchtest?“ Als ich ihn das sagen hörte, konnte ich nicht anders, als Gott in meinem Herzen zu danken und zu preisen. Gott hatte mich beschützt und mir Mut verliehen und es mir damit ermöglicht, diesen bösen Polizisten mit absoluter Furchtlosigkeit gegenüberzutreten. Genau in diesem Augenblick stieg Wut aus meinem Herzen auf: Ihr missbraucht eure Macht, indem ihr Menschen wegen ihrer religiösen Glaubensvorstellungen verfolgt, und ohne Grund jene verhaftet, schikaniert und verletzt, die an Gott glauben. Euer Tun verstößt sowohl gegen die Rechtmäßigkeit als auch die Gesetze des Himmels. Ich glaube an Gott und wandle auf dem richtigen Weg; ich habe das Gesetz nicht gebrochen. Warum sollte ich Angst vor euch haben? Ich werde mich den bösen Mächten eurer Bande nicht ergeben! Dann erwiderte ich: „Meint ihr, überall sonst ist es so langweilig, dass ich tatsächlich hierher kommen wollen würde? Ihr habt mich ungerecht behandelt und mich herumgeschubst! Alle weiteren Bemühungen von euch, ein Geständnis zu erpressen oder mir etwas anzuhängen, werden nutzlos sein!“ Als er das hörte, wurde der Chef der bösen Polizisten so wütend, dass Rauch aus seinen Ohren zu kommen schien. Er schrie: „Du bist verdammt nochmal zu dickköpfig, um uns irgendetwas zu erzählen. Du wirst nicht reden, oder? Ich werde dir eine Strafe von drei Jahren aufbrummen, und dann werden wir sehen, ob du die Wahrheit sagst oder nicht. Du traust dich ja doch nicht, weiter stur zu sein!“ Inzwischen fühlte ich mich so ungehalten, dass ich hätte platzen können. Mit lauter Stimme erwiderte ich: „Ich bin noch jung; was sind schon drei Jahre für mich? Ich werde in null Komma nichts aus dem Gefängnis raus sein.“ In seinem Ärger stand der böse Polizist abrupt auf und fauchte seine Lakaien an: „Ich hör auf; macht ihr weiter und verhört sie.“ Dann schlug er die Tür zu und ging. Als sie sahen, was vorgefallen war, befragten mich die beiden Polizisten nicht weiter; sie fassten einfach eine Aussage zu Ende ab, die ich unterschreiben sollte, und gingen dann hinaus. Zeugin der Niederlage der bösen Polizisten zu sein, machte mich sehr glücklich. In meinem Herzen pries ich Gottes Sieg über Satan.
Während der zweiten Vernehmungsrunde änderten sie ihre Taktik. Sowie sie zur Tür hereinkamen, taten sie so, als wären sie besorgt um mich: „Du bist schon so lang hier drin gewesen. Wie kommt es, dass niemand aus deiner Familie dich besucht hat? Sie müssen dich wohl aufgegeben haben. Wie wäre es, wenn du sie selbst anrufst und sie bittest, dich zu besuchen.“ Das zu hören, versetzte mich in eine unerträglich missmutige Stimmung. Ich fragte mich: Könnten Mama und Papa sich wirklich nicht mehr für mich interessieren? Es ist schon einen halben Monat her, und sicherlich wissen sie von meiner Verhaftung; wie konnten sie es übers Herz bringen, mich hier drinnen leiden zu lassen, ohne mich überhaupt zu besuchen? Je mehr ich darüber nachdachte, desto einsamer und hilfloser fühlte ich mich. Ich hatte Heimweh und vermisste meine Eltern, und mein Freiheitsdrang wurde immer stärker. Unwillkürlich füllten sich meine Augen mit Tränen, aber ich wollte nicht vor dieser Bande böser Polizisten weinen. Im Stillen betete ich zu Gott: „Gott, gerade jetzt fühle ich mich sehr elend, und ich habe Schmerzen und bin wirklich hilflos. Ich flehe Dich an, meinen Tränenfluss zu bremsen, denn ich will Satan nicht meine Schwäche sehen lassen. Im Augenblick kann ich Deine Absichten jedoch nicht begreifen. Ich bitte Dich, mich zu erleuchten und zu führen.“ Nachdem ich gebetet hatte, blitzte in meinem Kopf ein Gedanke auf: Das war Satans List; diese Polizisten hatten Zwietracht gesät und versucht, meine Meinung über meine Eltern zu verdrehen und Hass auf sie zu schüren, letztendlich mit dem Ziel, meine Unfähigkeit, diesen Schlag auszuhalten, auszunutzen, damit ich mich von Gott abwenden würde. Außerdem könnten ihre Versuche, mich Kontakt zu meiner Familie aufnehmen zu lassen, genauso gut ein Trick sein, um sie dazu zu bringen, Lösegeld herbeizuschaffen, um ihre Hintergedanken, etwas Geld abzusahnen, umzusetzen, oder sie wussten vielleicht, dass meine Familienangehörigen allesamt an Gott glaubten, und wollten diese Gelegenheit nutzen, sie zu verhaften. Diese bösen Polizisten waren wirklich voller Intrigen. Wäre nicht Gottes Erleuchtung gewesen, hätte ich vielleicht zuhause angerufen. Wäre ich dann nicht indirekt ein Judas gewesen? Also verkündete ich Satan insgeheim: „Niederträchtiger Teufel, ich werde es einfach nicht zulassen, dass du mit deiner Täuschung Erfolg hast. Von jetzt an werde ich, ob es Segnungen oder Flüche seien, die mir widerfahren, sie allein tragen; ich weigere mich, meine Familienangehörigen da hineinzuziehen, und werde den Glauben meiner Eltern oder die Erfüllung ihrer Pflichten absolut nicht beeinflussen.“ Gleichzeitig flehte ich Gott auch im Stillen an, meine Eltern davon abzuhalten, mich zu besuchen, damit sie nicht in die Falle tappten, die von diesen bösen Polizisten ausgelegt worden war. Dann sagte ich lässig: „Ich weiß nicht, warum meine Familienangehörigen mich nicht besucht haben. Wie auch immer Sie mich behandelt wollen, ist mir völlig egal!“ Die bösen Polizisten hatten keine Trümpfe mehr zum Ausspielen. Danach verhörten sie mich nicht noch einmal.
Ein Monat verging. Eines Tages kam unvermittelt mein Onkel zu Besuch und sagte, er wäre mitten bei dem Versuch, mich ein paar Tage später da rauszubekommen. Als ich aus dem Besuchsraum ging, fühlte ich mich extrem glücklich. Ich dachte, ich würde endlich wieder das Tageslicht sehen können und auch meine Brüder, Schwestern und Angehörigen. Also fing ich an, mit offenen Augen zu träumen und mich darauf zu freuen, dass mein Onkel mich abholen würde; jeden Tag hielt ich meine Ohren offen nach dem Klang der Wärter, die mir zuriefen, dass es Zeit zum Gehen wäre. Tatsächlich kam eine Woche später eine Wärterin vorbei. Ich hatte das Gefühl, als würde mir das Herz in der Brust zerspringen, als ich freudig zum Besuchsraum kam. Als ich jedoch meinen Onkel sah, ließ er seinen Kopf hängen. Es dauerte lange, bevor er in mutlosem Ton sagte: „Sie haben deinen Fall bereits abgeschlossen. Du bist zu drei Jahren verurteilt worden.“ Als ich das hörte, war ich fassungslos. Mein Verstand war völlig leer. Ich kämpfte die Tränen zurück, und es kamen keine. Es war, als konnte ich nichts mehr hören von dem, was mein Onkel danach sagte. Ich wankte in Trance aus dem Besuchsraum, meine Füße fühlten sich bleischwer an und wurden mit jedem Schritt schwerer. Ich habe keine Erinnerung daran, wie ich zurück in meine Zelle gelangte. Als ich dort ankam, erstarrte ich, völlig gelähmt. Ich dachte bei mir: Jeder Tag des vergangenen Monats oder mehr von dieser unmenschlichen Existenz hat sich hingezogen und fühlte sich wie ein Jahr an; wie werde ich das drei lange Jahre durchstehen können? Je mehr ich mich damit befasste, desto mehr wuchs meine Qual, und desto verschwommener und unfassbarer begann meine Zukunft zu erscheinen. Unfähig, sie noch länger zurückzuhalten, brach ich in Tränen aus. Ich meinem Herzen wusste ich jedoch ohne einen Zweifel, dass mir keiner mehr helfen konnte; ich konnte mich nur auf Gott verlassen. In meinem Kummer war ich erneut vor Gott gekommen. Ich öffnete mich vor Ihm und sagte: „Gott, ich weiß, dass alle Dinge und alle Geschehnisse in Deinen Händen sind, aber gerade jetzt fühlt sich mein Herz völlig leer an. Ich habe das Gefühl, als würde ich kurz davor stehen, zusammenzubrechen; ich glaube, es wird für mich sehr schwierig sein, drei Jahre Leiden im Gefängnis zu ertragen. Gott, ich bitte Dich, mir Deinen Willen zu offenbaren, und Ich flehe Dich an, meinen Glauben und meine Kraft zu mehren, sodass ich Mich dir völlig fügen und tapfer annehmen kann, was mir widerfahren ist.“ Genau in diesem Augenblick erleuchteten mich Gottes Worte von innen heraus: „Für alle Menschen ist Verfeinerung qualvoll und sehr schwer anzunehmen – dennoch geschieht es während der Verfeinerung, dass Gott Seine gerechte Disposition dem Menschen verdeutlicht und Seine Anforderungen an den Menschen veröffentlicht und mehr Erleuchtung verschafft und mehr tatsächliches Beschneiden und Handeln. Durch den Vergleich zwischen den Fakten und der Wahrheit gibt Er dem Menschen größere Kenntnis von sich und der Wahrheit und gibt dem Menschen ein größeres Verständnis für Gottes Willen und erlaubt so dem Menschen eine wahrhaftigere und reinere Liebe zu Gott zu haben. Das sind die Ziele Gottes bei der Durchführung der Verfeinerung“ („Nur durch das Erfahren von Verfeinerung kann der Mensch Gott wahrhaft lieben“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). „During these last days you must bear testimony to God. No matter how great your suffering, you should go on to the very end, and even at your last breath, still you must be faithful to God, and at the mercy of God; only this is truly loving God, and only this is the strong and resounding testimony“ („Nur durch die Erfahrung schmerzhafter Prüfungen kannst du die Lieblichkeit Gottes kennen“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Dank Gottes Erleuchtung und Führung begann ich, über mich nachzudenken, und entdeckte nach und nach meine Unzulänglichkeiten. Ich sah, dass meine Liebe zu Gott verfälscht war und dass ich Gott noch nicht meine völlige Unterwerfung gegeben hatte. Seit ich verhaftet wurde und während meines Ringens mit diesen bösen Polizisten hatte ich Unerschrockenheit und Furchtlosigkeit gezeigt, und ich hatte im Verlaufe dieser Folterrunden keine einzige Träne vergossen, aber das war nicht meine tatsächliche Statur. Es war alles der Glaube und der Mut gewesen, die mir von Gottes Worten verliehen worden waren, die mich in die Lage versetzt hatten, Satans Versuchung und Angriffe ein ums andere Mal zu überwinden. Ich sah auch, dass das Wesen der bösen Polizisten für mich nicht sichtbar gewesen war. Ich hatte geglaubt, die KPCh-Polizei hielte sich an Gesetze und dass ich als Minderjährige nie verurteilt werden würde oder höchstens für ein paar Monate eingesperrt sein würde. Ich hatte geglaubt, ich müsste nur noch ein wenig mehr Schmerz und Not ertragen und ein wenig länger durchhalten, und dann würde es vorüber sein; es war mir nie in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht tatsächlich drei Jahre hier drinnen verbringen und dieses unmenschliche Leben führen müsste. Genau in diesem Moment wollte ich nicht weiter leiden oder mich Gottes Plänen und Vorkehrungen fügen. Das war anders als das Resultat, das ich mir ausgemalt hatte, und offenbarte ganz zufällig meine wahre Statur. Erst da begriff ich, dass Gott wirklich tief in die Herzen der Menschen blickt, und dass Seine Weisheit wahrlich auf Satans Intrigen basierend ausgeübt wird. Satan wollte mich quälen und mich mit dieser Gefängnisstraße gründlich aufreiben, aber Gott hatte diese Gelegenheit genutzt, um es mir zu ermöglichen, meine Defizite festzustellen und meine Unzulänglichkeiten zu erkennen, und trug dadurch zu meiner tatsächlichen Unterwerfung bei und ermöglichte es, dass mein Leben schneller Fortschritte machte. Gottes Erleuchtung hatte mich aus meiner misslichen Lage herausgeführt und mir grenzenlose Kraft verliehen. Mein Herz fühlte sich plötzlich hell und voll an, und ich verstand Gottes gute Absichten und fühlte mich nicht länger elend. Ich beschloss, dem Vorbild von Petrus zu folgen, indem ich es Gott gestattete, alles zu planen, ohne eine einzige Klage, und ruhig dem entgegenzusehen, was auch immer von diesem Tag an daherkäme.
Zwei Monate später wurde ich in ein Arbeitslager abtransportiert. Als ich meine Papiere mit der Urteilsverkündung erhielt und sie unterzeichnete, stellte ich fest, dass die Strafe von drei Jahren in ein Jahr umgewandelt worden war. In meinem Herzen dankte und pries ich Gott immer wieder. Das alles war das Ergebnis von Gottes Plan, und darin konnte ich die unermessliche Liebe und den Schutz sehen, die Er für mich hatte.
Im Arbeitslager sah ich eine noch gemeinere und brutalere Seite der bösen Polizei. Ganz früh am Morgen standen wir auf und machten uns an die Arbeit und waren mit Aufgaben, die wir jeden Tag zu tun hatten, ernstlich überlastet. Wir mussten uns jeden Tag stundenlang abmühen und arbeiteten manchmal mehrere Tage rund um die Uhr. Einige der Gefangenen wurden krank und mussten an einen Tropf angehängt werden, und die Tropfgeschwindigkeit musste auf die schnellste Stufe hochgedreht werden, sodass sie, sobald die Infusion fertig war, schnell in die Werkstatt zurückkehren und wieder an die Arbeit gehen konnten. Das führte dazu, dass sich der Großteil der Strafgefangenen daraufhin einige Erkrankungen zuzog, die sehr schwer zu kurieren waren. Einige Leute waren, weil sie langsam arbeiteten, häufig Beschimpfungen von den Wärtern ausgesetzt; deren Kraftausdrücke waren einfach unvorstellbar. Einige Leute verstießen beim Arbeiten gegen die Regeln, also wurden sie bestraft. Beispielsweise wurden sie ans Seil gelegt, was bedeutete, dass sie sich auf den Boden knien und ihre Hände hinter dem Rücken zusammenbinden lassen mussten, wobei ihre Arme schmerzhaft bis zum Nacken hochgehoben werden mussten. Andere wurden wie Hunde mit Eisenketten an Bäume gebunden und erbarmungslos mit einer Peitsche geschlagen. Einige Leute versuchten sich, unfähig, diese unmenschliche Folter zu ertragen, zu Tode zu hungern, was die bösen Wärter nur dazu veranlasste, Handschellen sowohl um ihre Knöchel als auch um ihre Handgelenke zu legen und dann ihre Körper fest nach unten zu drücken und ihnen Ernährungssonden und Flüssigkeiten reinzuzwingen. Sie hatten Angst, diese Gefangenen könnten sterben; nicht, weil sie das Leben wertschätzten, sondern weil sie besorgt darüber waren, die billigen Arbeitskräfte zu verlieren, zu denen sie ihnen verhalfen. Die von den Gefängniswärtern verübten bösen Taten waren zu viele, um sie zu zählen, ebenso wie es die entsetzlich gewaltsamen und blutigen Zwischenfälle waren, die passierten. Das alles ließ mich sehr deutlich sehen, dass die Kommunistische Partei Chinas die Verkörperung Satans war, das hieß in der geistlichen Welt; sie war der schlimmste aller Dämonen, und die Gefängnisse unter ihrem Regime waren die Hölle auf Erden – nicht nur dem Namen nach, sondern in der Realität. Ich erinnere mich an einige Worte an der Wand des Büros, in dem ich verhört wurde, die mir ins Auge fielen: „Es ist verboten, Menschen willkürlich zu schlagen oder sie unrechtmäßiger Bestrafung zu unterziehen und es ist erst recht verboten, Geständnisse durch Folter zu erzielen.“ Nichtsdestoweniger waren ihre Handlungen in Wirklichkeit das genaue Gegenteil dessen. Sie hatten mich mutwillig geschlagen, ein Mädchen, das noch nicht einmal eine Erwachsene war, und mich unrechtmäßiger Bestrafung unterzogen; und vor allem hatten sie mich lediglich wegen meines Glaubens an Gott verurteilt. All das hatte mich deutlich sehen lassen, dass sich die KPCh Tricks bediente, um Menschen hereinzulegen, während sie so tat, als wäre alles in Ordnung. Es war genauso, wie Gott gesagt hatte: „Der Teufel schnürt den gesamten Körper des Menschen eng zusammen, löscht seine beiden Augen aus und versiegelt fest seine Lippen. Der König der Teufel hat seit mehreren tausend Jahren gewütet, bis zum heutigen Tag, wo er noch immer streng über die Geisterstadt wacht, als wäre sie ein uneinnehmbarer Palast der Dämonen…. Urväter des Altertums? Geliebte Führer? Sie alle widersetzen sich Gott! Ihre Einmischung hat alles unter dem Himmel in einen Zustand der Dunkelheit und des Chaos versetzt! Religiöse Freiheit? Die legitimen Rechte und Interessen der Bürger? Das sind alles Tricks, um die Sünde zu vertuschen!“ („Arbeit und Eintritt (8)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Nachdem ich die Verfolgung durch die bösen Polizisten erlebt hatte, war ich völlig überzeugt von diesem Abschnitt mit Worten, die von Gott gesprochen worden waren, und hatte nun einige echte Kenntnis und Erfahrung darüber. Des Weiteren hatte ich im Arbeitslager mit eigenen Augen die Hässlichkeit aller möglichen Leute gesehen: die widerwärtigen Gesichter jener schmeichelnden opportunistischen Schlangen, die sich bei den Hauptmännern anbiederten, die böse Visage bestialisch grausamer Menschen, die herumwüteten und die Schwachen tyrannisierten, und so weiter. Was mich angeht, die ich noch keinen Fuß in die Gesellschaft gesetzt hatte, ich sah während dieses Lebensjahres im Gefängnis endlich deutlich die Verderbtheit der Menschheit. Ich war Zeuge der Heimtücke in den Herzen der Menschen und erkannte, wie böse die Menschenwelt sein konnte. Ich lernte auch, zwischen positiv und negativ, schwarz und weiß, richtig und falsch, gut und böse sowie großartig und verabscheuungswürdig zu unterscheiden; ich sah deutlich, dass Satan hässlich, böse, brutal ist und dass nur Gott das Symbol von Heiligkeit und Gerechtigkeit ist. Nur Gott symbolisiert Schönheit und Güte; nur Gott ist Liebe und Errettung. Von Gott bewacht und bewahrt, verging dieses unvergessliche Jahr für mich sehr schnell.
Jetzt zurückblickend, benutzte Gott, obwohl ich während dieses Jahres des Gefängnislebens einiges an körperlichem Leid durchmachte, Seine Worte, um mich zu führen und zu leiten und somit mein Leben reifen zu lassen. Ich bin dankbar für Gottes Vorherbestimmung. Dass ich in der Lage war, diesen richtigen Weg des Lebens zu betreten, war die größte Gnade und der größte Segen, die mir von Gott zuteilwurden. Ich will Ihm folgen und Ihn anbeten für den Rest meines Lebens!
Dieser Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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Gottes Liebe begleitete mich durch großes Leiden
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Die Beschwernis inspirierte meine Liebe zu Gott
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5. Im Gefängnis in der Blüte der Jugend
Chenxi    Provinz Hebei Jeder sagt, die Blüte unserer Jugendzeit ist die herrlichste und unverfälschteste Zeit des Lebens. Vielleicht sind diese Jahre für viele voller wunderbarer Erinnerungen, aber was ich nie erwartet hätte, war, dass ich die Blüte meiner eigenen Jugend im Gefängnis verbrachte. Du siehst mich deshalb vielleicht seltsam an, aber ich bereue es nicht. Auch wenn diese Zeit hinter Gittern voller Bitterkeit und Tränen war, war sie das kostbarste Geschenk meines Lebens, und ich gewann daraus eine ganze Menge.
Ich wurde in eine glückliche Familie hineingeboren und habe von Kindheit an, zusammen mit meiner Mutter, Jesus angebetet. Als ich fünfzehn war, nahmen meine Familie und ich, überzeugt, dass der Allmächtige Gott der wiedergekommene Jesus ist, mit Freude Sein Werk der letzten Tage an. Eines Tages, im April 2002, als ich siebzehn war, waren eine Schwester und ich an einem Ort, wo wir unseren Pflichten nachgingen. Um 1 Uhr morgens schliefen wir tief und fest im Haus unserer Gastgeberin, als wir plötzlich von einigen lauten, eindringlichen Schlägen gegen die Tür geweckt wurden. Wir hörten draußen jemanden brüllen: „Tür aufmachen! Tür aufmachen!“ Kaum dass die Schwester, die uns beherbergte, sie geöffnet hatte, drängten sich ein paar Polizeibeamte unvermittelt nach drinnen und sagten energisch: „Wir sind vom Amt für Öffentliche Sicherheit.“ Diese vier Worte, „Amt für Öffentliche Sicherheit“, zu hören, machte mich sofort nervös. Waren sie hier, um uns wegen unseres Glaubens an Gott zu verhaften? Ich hatte von einigen Brüdern und Schwestern gehört, die wegen ihres Glaubens verhaftet und verfolgt wurden; konnte es sein, dass mir das jetzt widerfuhr? Genau in diesem Moment begann mein Herz unbändig zu schlagen, bum-bum, bum-bum, und in meiner Panik wusste ich nicht, was ich tun sollte. Deshalb betete ich eilig zu Gott: „Gott, ich flehe Dich an, bei mir zu sein. Schenke mir Glauben und Mut. Ganz gleich, was geschieht, ich werde immer bereit sein, für Dich Zeugnis abzulegen. Ich flehe Dich auch an, mir Deine Weisheit zu schenken und mir die Worte zu verleihen, die ich reden soll, damit ich Dich nicht verrate, noch Verrat an meinen Brüdern und Schwestern begehe.“ Nachdem ich gebetet hatte, kam mein Herz allmählich zur Ruhe. Ich sah diese vier oder fünf bösen Polizisten, wie sie das Zimmer durchwühlten wie Banditen, das Bettzeug durchsuchten, jeden Schrank, jede Kiste und sogar das, was sich unter dem Bett befand, bis sie schließlich mit einigen Büchern über Gottes Kundgebungen sowie CDs mit geistlichen Liedern daherkamen. Der Leiter sagte mit ausdrucksloser Stimme zu mir: „Dass diese Sachen in deinem Besitz sind, ist Beweis dafür, dass du an Gott glaubst. Komm mit uns mit, und du kannst eine Aussage machen.“ Schockiert sagte ich: „Wenn es etwas zu sagen gibt, kann ich es einfach hier sagen; ich will nicht mit euch mitgehen.“ Sogleich setzte er ein Lächeln auf und erwiderte: „Hab keine Angst; lass uns nur einen kurzen Ausflug unternehmen, um eine Aussage zu machen. Ich werde dich schon sehr bald hierher zurückbringen.“ Ich nahm ihn beim Wort, ging mit ihnen mit und stieg in das Polizeiauto ein. Es kam mir nie in den Sinn, dass diese kurze Fahrt der Beginn meines Gefängnislebens sein würde. Sobald wir in den Innenhof der Polizeistation einfuhren, fingen diese bösen Polizisten an, mich anzuschreien, ich solle aus dem Fahrzeug steigen. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich sehr schnell verändert, und plötzlich schienen sie völlig andere Menschen zu sein, als die sie zuvor gewesen waren. Als wir im Büro ankamen, kamen nach uns mehrere stämmige Beamte herein und stellten sich links und rechts von mir auf. Da sie ihre Macht über mich nun gesichert war, brüllte mich der Leiter des bösen Polizistentrupps an: „Wie heißt du? Woher kommst du? Wie viele von euch gibt es insgesamt?“ Ich hatte gerade meinen Mund aufgemacht und war mittendrin, etwas zu erwidern, als er sich auf mich stürzte und mir zweimal ins Gesicht schlug – klatsch, klatsch! Ich war wie gelähmt und schwieg. Ich fragte mich, warum schlug er mich? Ich war noch nicht mal fertig mit Antworten. Warum waren sie so grob und unzivilisiert, völlig anders, als ich mir die Volkspolizei ausgemalt hatte? Als Nächstes fuhr er fort, mich zu fragen, wie alt ich wäre, und als ich ehrlich antwortete, dass ich siebzehn war, klatsch, klatsch, schlug er mir erneut ins Gesicht und schalt mich dafür, Lügen zu erzählen. Danach versetzte er mir, egal, was ich sagte, wahllos Schlag um Schlag ins Gesicht, soweit, dass ich Sterne sah, mein Kopf sich drehte, ein „ring-ring“-Ton in meinen Ohren klang und mein Gesicht vor Schmerz brannte. Dann begriff ich schließlich: Diese bösen Polizisten hatten mich nicht dorthin gebracht, um mir überhaupt irgendwelche Fragen zu stellen; sie wollten einfach Gewalt anwenden, um mich zur Unterwerfung zu zwingen. Ich rief mir in Erinnerung, dass ich meine Brüder und Schwestern hatte sagen hören, dass der Versuch, mit diesen grausamen Polizisten vernünftig zu reden, nicht funktionieren würde, sondern stattdessen nur endlose Mühe bereiten würde. Da ich das nun selbst erlebt hatte, gab ich von da an keinen Mucks mehr von mir, ganz gleich, was sie fragten. Als sie sahen, dass ich nicht reden würde, schrien sie mich an: „Du scheiß Schlampe! Ich werde dir etwas zum Nachdenken geben! Sonst würdest du uns keinen wahrheitsgemäßen Bericht abliefern!“ Als das gesagt war, boxte mich einer von ihnen zweimal kräftig in den Brustkorb, weswegen ich heftig auf den Boden fiel. Dann trat er mich kräftig, zweimal, und zog mich wieder vom Fußboden hoch, um mich anzubrüllen, ich solle mich niederknien. Ich gehorchte nicht, also trat er mir ein paarmal gegen die Knie. Die Welle intensiven Schmerzes, die über mich hinwegfegte, zwang mich dazu, mich mit einem ständigen Pochen auf dem Boden hinzuknien. Er zog mich an den Haaren, riss sie kräftig nach unten und riss dann plötzlich meinen Kopf nach hinten, wodurch er mich zwang, nach oben zu sehen. Er beschimpfte mich wüst, während er noch ein paar Mal auf mein Gesicht einschlug, und meine einzige Wahrnehmung war, dass die Welt sich drehte. Augenblicklich fiel ich zu Boden. Genau in diesem Moment bemerkte der Chef der bösen Polizisten plötzlich die Uhr an meinem Handgelenk. Als er sie begierig anstarrte, schrie er: „Was trägst du da?“ Sogleich griff einer der Polizisten nach meinem Handgelenk, zog die Uhr mit Gewalt ab und gab sie seinem „Herrn“. Ein derart niederträchtiges Verhalten zu sehen, erfüllte mich mit Hass auf sie. Danach, als sie mir noch mehr Fragen stellten, starrte ich sie einfach schweigend an, und das verärgerte sie noch mehr. Einer der gemeinen Polizisten packte mich beim Kragen, als ob er ein Hühnchen aufheben würde, und hob mich vom Boden hoch, um mich anzubrüllen: „Oh, du bist schon groß, nicht wahr? Ich werde dir sagen, wann du still sein sollst!“ Als er das sagte, schlug er mich noch ein paar Mal heftig, und wieder wurde ich zu Boden geschlagen. Inzwischen schmerzte mein ganzer Körper unerträglich, und ich hatte keinerlei Kraft mehr, um zu kämpfen. Ich lag einfach auf dem Boden, mit geschlossenen Augen, und rührte mich nicht. In meinem Herzen flehte ich Gott eindringlich an: „Gott, ich weiß nicht, welche weiteren Gräueltaten diese Bande gemeiner Polizisten an mir verüben wird. Du weißt, ich bin von kleiner Statur, und dass ich körperlich schwach bin. Ich flehe Dich an, mich zu beschützen. Ich würde lieber sterben, als ein Judas sein und Dich verraten. Während ich betete, erleuchteten mich Gottes Worte im Innern: „Du musst die Nöte der Wahrheit erleiden, du musst dich der Wahrheit hingeben, du musst für die Wahrheit Erniedrigungen ertragen und um mehr von der Wahrheit zu erlangen, musst du dich noch mehr Leiden unterziehen. Das ist, was du tun solltest“ („Die Erfahrungen Petrus: Sein Wissen um Züchtigung und Urteil“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Diese Worte Gottes gaben mir unendliche Kraft und ließen mich erkennen, dass man nur in einem Zustand des Leidens noch mehr an Wahrheit verstehen und erlangen konnte. Ich wusste, dass ich, wenn ich an diesem Tag nicht körperlich gelitten hätte, dann nicht die wahren Gesichter dieser bösen Polizisten gesehen hätte und stattdessen weiter von deren Fassade getäuscht worden wäre. Der Grund, weshalb Gott unter Menschen gekommen ist, um sich auf ein derart beschwerliches Werk einzulassen, liegt genau darin, es den Menschen zu ermöglichen, die Wahrheit zu erlangen, damit sie zwischen schwarz und weiß, richtig und falsch unterscheiden können, damit sie den Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Bösem, Heiligkeit und Hässlichkeit verstehen können. Es geschieht deshalb, damit sie erkennen können, wer verachtet und abgelehnt werden sollte und wer angebetet werden und zu wem man aufblicken sollte. An diesem Tag sah ich deutlich die hässliche Fratze Satans. Solange ich noch Atem in mir hatte, würde ich Gott bezeugen und würde mich nie den Mächten des Bösen ergeben. Genau in diesem Moment hörte ich jemanden neben mir sagen: „Wieso rührt sie sich nicht mehr? Ist sie tot?“ Danach trat jemand absichtlich auf meine Hand und drückte sie kräftig mit seinem Fuß nach unten, während er grimmig brüllte: „Steh auf! Wir bringen dich woandershin. Wenn du immer noch nicht redest, wenn wir dort ankommen, bekommst du, was du verdient hast!“ Weil Gottes Worte meinen Glauben und meine Kraft vergrößert hatten, war ich von ihren Einschüchterungsversuchen überhaupt nicht verängstigt. In meinem Herzen war ich darauf vorbereitet, gegen Satan zu kämpfen. Später wurde ich zum Bezirksamt für Öffentliche Sicherheit eskortiert. Als wir zum Vernehmungsraum kamen, stellten sich der Leiter dieser bösen Polizisten und seine Entourage um mich herum auf und befragten mich wiederholt, gingen vor mir auf und ab und versuchten, mich dazu zu zwingen, die Leitenden meiner Kirche und meine Brüdern und Schwestern zu verraten. Als sie sahen, dass ich ihnen immer noch nicht die Antworten geben würde, die sie hören wollten, ohrfeigten mich drei von ihnen abwechselnd immer wieder Ich weiß nicht, wie viele Male ich geschlagen wurde; alles, was ich hören konnte, war klatsch, klatsch, als sie mir ins Gesicht schlugen, ein Geräusch, das mit besonderer Lautstärke gegen diese stille Nacht zu gellen schien. Da ihre Hände nunmehr schmerzten, fingen die bösen Polizisten an, mich mit Büchern zu schlagen. Da war ein salziger Geschmack in meinem Mund, und Blut tropfte auf meine Kleidung. Sie schlugen mich, bis ich am Ende nicht einmal mehr den Schmerz fühlen konnte; mein Gesicht fühlte sich einfach geschwollen und taub an. Schließlich, da sie sahen, dass sie keinerlei wertvolle Informationen aus meinem Mund herausbekommen würden, nahmen die gemeinen Polizisten ein Telefonbüchlein heraus und sagten selbstzufrieden: „Das haben wir in deiner Tasche gefunden. Selbst wenn du uns nichts sagen wirst, haben wir immer noch ein Ass im Ärmel!“ Plötzlich fühlte ich mich in höchstem Maße besorgt: Wenn irgendeiner meiner Brüder oder Schwestern ans Telefon ging, könnte das zu ihrer Verhaftung führen. Es könnte sie auch mit der Kirche in Verbindung bringen, und die Folgen könnten verheerend sein. In diesem Moment rief ich mir einen Abschnitt aus Gottes Worten in Erinnerung: „Der Allmächtige Gott beherrscht alle Dinge und Geschehnisse! Solange unsere Herzen allezeit zu Ihm aufblicken und wir in den Geist eintreten und uns mit Ihm verbinden, wird Er uns dann all die Dinge zeigen, nach denen wir suchen, und Sein Wille wird uns gewiss offenbart werden; unsere Herzen werden sodann in Freude und Frieden sein, beständig mit vollkommener Klarheit“ (aus „Kundgebungen und Zeugnisse Christi am Anfang“). Gottes Worte zeigten mir den Weg der Praxis und den Pfad, den ich nehmen sollte. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt war Gott stets der Einzige gewesen, auf den ich mich verlassen konnte, und auch meine einzige Rettung. Daher betete ich wiederholt zu Gott und flehte Ihn an, diese Brüder und Schwestern zu beschützen. Infolgedessen klingelte es, als sie diese Telefonnummern der Reihe nach wählten, bei einigen der Anrufe, ohne dass jemand abnahm, während andere überhaupt nicht durchkamen. Letzten Endes schleuderten die bösen Cops, während sie frustriert Flüche ausstießen, das Telefonbüchlein auf den Tisch und gaben ihre Versuche auf. Dies war wahrhaft ein Beispiel für Gottes Allmächtigkeit und Souveränität und für Sein wundersames Handeln; ich konnte nicht anders, als meinen Dank und Lobpreis vor Gott zu bekunden. Dennoch hatten sie nicht aufgegeben und verhörten mich weiter in Bezug auf die Belange der Kirche. Ich gab keine Antwort. Nervös und verärgert ließen sie sich einen noch abscheulicheren Zug einfallen, in dem Versuch, mich leiden zu lassen: Einer der bösen Polizisten zwang mich, in die Hocke zu gehen, und ich musste meine Arme in Schulterhöhe ausstrecken und es war mir nicht gestattet, mich überhaupt zu rühren. Binnen Kurzem fingen meine Beine an zu zittern, und ich konnte meine Arme nicht mehr ausgestreckt halten, und mein Körper begann sich unwillkürlich wieder aufzurichten. Der Polizist nahm eine Eisenstange und starrte mich an wie ein Tiger, der seine Beute beobachtet. Kaum dass ich aufgestanden war, schlug er mir brutal gegen die Beine, was so große Schmerzen verursachte, dass ich fast zurück auf meine Knie fiel. Im Laufe der nächsten halben Stunde, wann immer sich meine Beine oder Arme auch nur das kleinste bisschen bewegten, schlug er mich sofort mit der Stange. Ich weiß nicht, wie viele Male er mich schlug. Weil ich mich über einen so langen Zeitraum hingehockt hatte, waren meine beiden Beine extrem angeschwollen und schmerzten unerträglich, als ob sie gebrochen wären. Mit der Zeit zitterten meine Beine noch schlimmer, und meine Zähne klapperten unentwegt. Genau in diesem Moment fühlte es sich an, als würde meine Kraft zu Ende gehen und ich vielleicht in Ohnmacht fallen. Die bösen Polizisten verspotteten und verhöhnten mich jedoch nur von der Seite, grinsten unentwegt und lachten gehässig über mich, wie Menschen, die auf grausame Weise versuchen, einen Affen dazu zu bewegen, Tricks zu vollführen. Je mehr ich auf ihre hässlichen, abscheulichen Gesichter blickte, desto mehr Hass empfand ich auf diese bösen Polizisten. Unversehens stand ich auf und sagte mit lauter Stimme zu ihnen: „Ich werde mich nicht mehr hinhocken. Nur zu, verurteilt mich zum Tode! Heute habe ich nichts zu verlieren! Ich habe nicht einmal Angst vorm Sterben, wie also könnte ich Angst vor euch haben? So große Kerle seid ihr, doch alles, was ihr anscheinend tun könnt, ist, ein kleines Mädchen wie mich zu schikanieren!“ Zu meiner Überraschung schrie der Trupp böser Polizisten, nachdem ich das gesagt hatte, noch ein paar Schimpfwörter und hörte dann auf, mich zu verhören. An diesem Punkt fühlte ich mich sehr aufgeregt, und ich verstand, dass dies Gott war, der alle Dinge lenkte, um mich zu vervollkommnen: Nachdem ich mein Herz von Angst befreit hatte, veränderte sich mein Umfeld entsprechend. Tief in meinem Herzen erkannte ich wahrhaft die Bedeutung von Gottes Worten: „Genau wie es heißt: ‚Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, und er neigt es wohin er will‘; wie viel mehr dann ebenso mit diesen Niemanden?“ Ich verstand, dass Gott heute zugelassen hatte, dass Satans Verfolgung mich ereilte, nicht um mich absichtlich leiden zu lassen, sondern vielmehr, um es mir damit zu ermöglichen, die Kraft von Gottes Worten zu erkennen, mich zu leiten, aus der Kontrolle von Satans finsterem Einfluss auszubrechen, und mich außerdem lernen zu lassen, mich auf Gott zu verlassen und zu Gott aufzublicken, während ich in Gefahr bin. Diese Meute böser Polizisten hatte mich den Großteil der Nacht gequält; als sie aufhörten, war es Tag. Sie ließen mich mit meinen Namen unterschreiben und sagten, sie würden mich in Gewahrsam nehmen. Danach sagte ein älterer Polizist, der sich freundlich stellte, zu mir: „Fräulein, sehen Sie, Sie sind so jung – in der Blüte Ihrer Jugend – also ist es am besten, wenn Sie schnell machen und klar darlegen, was Sie wissen. Ich garantiere, ich werde dafür sorgen, dass sie Sie freilassen. Wenn Sie irgendwelche Probleme haben, scheuen Sie sich nicht, es mir zu sagen. Sehen Sie, Ihr Gesicht ist aufgequollen wie ein Laib Brot. Haben Sie nicht genug gelitten?“ Genau in diesem Augenblick erinnerte ich mich an Gottes Worte: „Warum verschiedene Tricks anwenden, um Gottes Volk zu betrügen?“ („Arbeit und Eintritt (8)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Ich rief mir außerdem etwas ins Gedächtnis, das meine Brüder und Schwestern bei Zusammenkünften gesagt hatten: Um das zu bekommen, was sie wollten, würden böse Polizisten sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche benutzen und auf alle möglichen Tricks zurückgreifen, um dich zu täuschen. Als ich daran dachte, antwortete ich dem älteren Polizisten: „Tu nicht so, als wärest du ein guter Mensch; ihr gehört alle zu derselben Truppe. Was wollt ihr, das ich gestehe? Was ihr macht, heißt, ein Geständnis erzwingen. Das ist unrechtmäßige Bestrafung!“ Als er das hörte, setzte er eine Unschuldsmiene auf und argumentierte: „Aber ich habe dich nicht einmal geschlagen. Sie sind diejenigen, die dich geschlagen haben.“ Ich war dankbar für Gottes Leitung und Schutz, die es mir ermöglichten, erneut über Satans Versuchung zu triumphieren. Nachdem ich das Bezirksamt für Öffentliche Sicherheit verlassen hatte, wurde ich direkt von ihnen ins Untersuchungsgefängnis gesperrt. Gleich als wir durch das Eingangstor gingen, sah ich, dass der Platz von sehr hohen Mauern, mit elektrischen Stacheldrähten obenauf, umgeben war, und an jeder der vier Ecken befand sich etwas, das aussah wie ein Wachturm. Darin standen bewaffnete Polizisten Wache. Das alles fühlte sich sehr unheimlich und schrecklich an. Nachdem ich Eisentor um Eisentor passiert hatte, gelangte ich zur Zelle. Als ich die schäbigen, mit Laken bespannten Decken auf dem eisigen Kang-Bett sah, die sowohl dunkel als auch schmutzig waren, und den beißenden, fauligen Geruch roch, der daraus hervorkam, konnte ich nicht anders, als zu fühlen, wie eine Welle des Ekels über mich hinwegspülte, auf die rasch eine Welle der Traurigkeit folgte. Ich dachte bei mir: Wie können Menschen hier leben? Das ist nicht mehr als ein Schweinestall. Zur Essenszeit wurde jedem Gefangenen nur ein kleines Dampfbrötchen gegeben, das sauer und halb roh war. Obwohl ich den ganzen Tag nicht gegessen hatte, verging mir beim Anblick dieses Essens wirklich der Appetit. Noch dazu war mein Gesicht von den Schlägen der Polizisten so geschwollen und fühlte sich straff gespannt an, als wäre es in Klebeband eingewickelt. Es tat bereits weh, nur meinen Mund zum Reden zu öffnen, ganz zu schweigen zum Essen. Unter diesen Umständen befand ich mich in einer überaus düsteren Stimmung und fühlte mich sehr ungerecht behandelt. Der Gedanke daran, dass ich tatsächlich hierbleiben und solch ein unmenschliches Dasein ertragen müsste, ließ mich dermaßen emotional werden, dass ich unfreiwillig einige Tränen vergoss. Genau in diesem Moment entsann ich mich eines Lobliedes über Gottes Worte: „Gott ist in dieses schmutzige Land gekommen und erduldet still, während Menschen über Ihn herfallen und Ihn knechten. Nicht ein einziges Mal hat Er sich gewehrt, noch hat Er sie je um irgendetwas Überzogenes gebeten. Gott verrichtet all das Werk, das die Menschheit benötigt: unterweisen, erleuchten, tadeln, die Läuterung von Worten, erinnern, ermahnen, trösten, richten und offenbaren. Er nimmt jeden Schritt um des Lebens der Menschen willen, als auch, um sie zu reinigen. Obwohl Er die Zukunft und das Schicksal der Menschheit aufhebt, geschieht Gottes ganzes Tun um ihretwillen. Jeder Seiner Schritte gilt der Existenz der Menschen und soll die ganze Menschheit mit einer wunderbaren Bestimmung auf Erden versehen“ („Der praktische Gott bringt fast unmerklich Heil zur Menschheit“ in „Folge dem Lamm und singe neue Lieder“). Als ich versuchte, Gottes Worte zu ergründen, fühlte ich mich ungeheuer gedemütigt und beschämt. Gott war vom Himmel auf die Erde gekommen – von hoch oben in die tiefsten Tiefen – von der Stellung des ehrenwertesten Wesens zu dem eines unbedeutenden Menschen. Der heilige Gott kam in diese schmutzige, dreckige Welt der Menschheit und gab sich mit verderbten Menschen ab, doch all diese Leiden ertrug Gott schweigend. Hatte Gott nicht eine ganze Menge mehr gelitten als ich? Als ein zutiefst von Satan verderbter Mensch und einer ohne jede nennenswerte Ehre, wie war ich unfähig, selbst dieses kleine bisschen Leid zu ertragen? Hätte ich es in dieser bösen, finsteren Zeit nicht gut genug getroffen, von Gott in die Höhe gehoben zu werden, sodass ich Ihm folgen konnte, dann ließe es sich nicht sagen, in welcher Art von Lage ich gewesen wäre oder ob ich gar noch am Leben sein würde oder nicht. Dass ich mich wegen dieses kleinen bisschen Leidens ungerecht behandelt und traurig fühlte und nicht gewillt, es zu akzeptieren, zeigte, dass es mir wirklich an Bewusstsein und Rationalität mangelte. Als ich das erkannte, hörte ich auf, mich ungerecht behandelt zu fühlen, und in mir fand ich einige Willenskraft, um damit meine Not zu ertragen. Ein halber Monat verging, und der Chef dieser bösen Polizisten kam erneut, um mich zu verhören. Als er sah, dass ich ruhig und gefasst blieb und dass ich überhaupt keine Angst hatte, schrie er meinen Namen und brüllte: „Sag mir die Wahrheit: Wo bist du sonst schon mal verhaftet worden? Das ist sicher nicht das erste Mal, dass du einsitzt; wie könntest du dich sonst so ruhig und routiniert aufführen, als ob du dich nicht im Geringsten fürchtest?“ Als ich ihn das sagen hörte, konnte ich nicht anders, als Gott in meinem Herzen zu danken und zu preisen. Gott hatte mich beschützt und mir Mut verliehen und es mir damit ermöglicht, diesen bösen Polizisten mit absoluter Furchtlosigkeit gegenüberzutreten. Genau in diesem Augenblick stieg Wut aus meinem Herzen auf: Ihr missbraucht eure Macht, indem ihr Menschen wegen ihrer religiösen Glaubensvorstellungen verfolgt, und ohne Grund jene verhaftet, schikaniert und verletzt, die an Gott glauben. Euer Tun verstößt sowohl gegen die Rechtmäßigkeit als auch die Gesetze des Himmels. Ich glaube an Gott und wandle auf dem richtigen Weg; ich habe das Gesetz nicht gebrochen. Warum sollte ich Angst vor euch haben? Ich werde mich den bösen Mächten eurer Bande nicht ergeben! Dann erwiderte ich: „Meint ihr, überall sonst ist es so langweilig, dass ich tatsächlich hierher kommen wollen würde? Ihr habt mich ungerecht behandelt und mich herumgeschubst! Alle weiteren Bemühungen von euch, ein Geständnis zu erpressen oder mir etwas anzuhängen, werden nutzlos sein!“ Als er das hörte, wurde der Chef der bösen Polizisten so wütend, dass Rauch aus seinen Ohren zu kommen schien. Er schrie: „Du bist verdammt nochmal zu dickköpfig, um uns irgendetwas zu erzählen. Du wirst nicht reden, oder? Ich werde dir eine Strafe von drei Jahren aufbrummen, und dann werden wir sehen, ob du die Wahrheit sagst oder nicht. Du traust dich ja doch nicht, weiter stur zu sein!“ Inzwischen fühlte ich mich so ungehalten, dass ich hätte platzen können. Mit lauter Stimme erwiderte ich: „Ich bin noch jung; was sind schon drei Jahre für mich? Ich werde in null Komma nichts aus dem Gefängnis raus sein.“ In seinem Ärger stand der böse Polizist abrupt auf und fauchte seine Lakaien an: „Ich hör auf; macht ihr weiter und verhört sie.“ Dann schlug er die Tür zu und ging. Als sie sahen, was vorgefallen war, befragten mich die beiden Polizisten nicht weiter; sie fassten einfach eine Aussage zu Ende ab, die ich unterschreiben sollte, und gingen dann hinaus. Zeugin der Niederlage der bösen Polizisten zu sein, machte mich sehr glücklich. In meinem Herzen pries ich Gottes Sieg über Satan. Während der zweiten Vernehmungsrunde änderten sie ihre Taktik. Sowie sie zur Tür hereinkamen, taten sie so, als wären sie besorgt um mich: „Du bist schon so lang hier drin gewesen. Wie kommt es, dass niemand aus deiner Familie dich besucht hat? Sie müssen dich wohl aufgegeben haben. Wie wäre es, wenn du sie selbst anrufst und sie bittest, dich zu besuchen.“ Das zu hören, versetzte mich in eine unerträglich missmutige Stimmung. Ich fragte mich: Könnten Mama und Papa sich wirklich nicht mehr für mich interessieren? Es ist schon einen halben Monat her, und sicherlich wissen sie von meiner Verhaftung; wie konnten sie es übers Herz bringen, mich hier drinnen leiden zu lassen, ohne mich überhaupt zu besuchen? Je mehr ich darüber nachdachte, desto einsamer und hilfloser fühlte ich mich. Ich hatte Heimweh und vermisste meine Eltern, und mein Freiheitsdrang wurde immer stärker. Unwillkürlich füllten sich meine Augen mit Tränen, aber ich wollte nicht vor dieser Bande böser Polizisten weinen. Im Stillen betete ich zu Gott: „Gott, gerade jetzt fühle ich mich sehr elend, und ich habe Schmerzen und bin wirklich hilflos. Ich flehe Dich an, meinen Tränenfluss zu bremsen, denn ich will Satan nicht meine Schwäche sehen lassen. Im Augenblick kann ich Deine Absichten jedoch nicht begreifen. Ich bitte Dich, mich zu erleuchten und zu führen.“ Nachdem ich gebetet hatte, blitzte in meinem Kopf ein Gedanke auf: Das war Satans List; diese Polizisten hatten Zwietracht gesät und versucht, meine Meinung über meine Eltern zu verdrehen und Hass auf sie zu schüren, letztendlich mit dem Ziel, meine Unfähigkeit, diesen Schlag auszuhalten, auszunutzen, damit ich mich von Gott abwenden würde. Außerdem könnten ihre Versuche, mich Kontakt zu meiner Familie aufnehmen zu lassen, genauso gut ein Trick sein, um sie dazu zu bringen, Lösegeld herbeizuschaffen, um ihre Hintergedanken, etwas Geld abzusahnen, umzusetzen, oder sie wussten vielleicht, dass meine Familienangehörigen allesamt an Gott glaubten, und wollten diese Gelegenheit nutzen, sie zu verhaften. Diese bösen Polizisten waren wirklich voller Intrigen. Wäre nicht Gottes Erleuchtung gewesen, hätte ich vielleicht zuhause angerufen. Wäre ich dann nicht indirekt ein Judas gewesen? Also verkündete ich Satan insgeheim: „Niederträchtiger Teufel, ich werde es einfach nicht zulassen, dass du mit deiner Täuschung Erfolg hast. Von jetzt an werde ich, ob es Segnungen oder Flüche seien, die mir widerfahren, sie allein tragen; ich weigere mich, meine Familienangehörigen da hineinzuziehen, und werde den Glauben meiner Eltern oder die Erfüllung ihrer Pflichten absolut nicht beeinflussen.“ Gleichzeitig flehte ich Gott auch im Stillen an, meine Eltern davon abzuhalten, mich zu besuchen, damit sie nicht in die Falle tappten, die von diesen bösen Polizisten ausgelegt worden war. Dann sagte ich lässig: „Ich weiß nicht, warum meine Familienangehörigen mich nicht besucht haben. Wie auch immer Sie mich behandelt wollen, ist mir völlig egal!“ Die bösen Polizisten hatten keine Trümpfe mehr zum Ausspielen. Danach verhörten sie mich nicht noch einmal. Ein Monat verging. Eines Tages kam unvermittelt mein Onkel zu Besuch und sagte, er wäre mitten bei dem Versuch, mich ein paar Tage später da rauszubekommen. Als ich aus dem Besuchsraum ging, fühlte ich mich extrem glücklich. Ich dachte, ich würde endlich wieder das Tageslicht sehen können und auch meine Brüder, Schwestern und Angehörigen. Also fing ich an, mit offenen Augen zu träumen und mich darauf zu freuen, dass mein Onkel mich abholen würde; jeden Tag hielt ich meine Ohren offen nach dem Klang der Wärter, die mir zuriefen, dass es Zeit zum Gehen wäre. Tatsächlich kam eine Woche später eine Wärterin vorbei. Ich hatte das Gefühl, als würde mir das Herz in der Brust zerspringen, als ich freudig zum Besuchsraum kam. Als ich jedoch meinen Onkel sah, ließ er seinen Kopf hängen. Es dauerte lange, bevor er in mutlosem Ton sagte: „Sie haben deinen Fall bereits abgeschlossen. Du bist zu drei Jahren verurteilt worden.“ Als ich das hörte, war ich fassungslos. Mein Verstand war völlig leer. Ich kämpfte die Tränen zurück, und es kamen keine. Es war, als konnte ich nichts mehr hören von dem, was mein Onkel danach sagte. Ich wankte in Trance aus dem Besuchsraum, meine Füße fühlten sich bleischwer an und wurden mit jedem Schritt schwerer. Ich habe keine Erinnerung daran, wie ich zurück in meine Zelle gelangte. Als ich dort ankam, erstarrte ich, völlig gelähmt. Ich dachte bei mir: Jeder Tag des vergangenen Monats oder mehr von dieser unmenschlichen Existenz hat sich hingezogen und fühlte sich wie ein Jahr an; wie werde ich das drei lange Jahre durchstehen können? Je mehr ich mich damit befasste, desto mehr wuchs meine Qual, und desto verschwommener und unfassbarer begann meine Zukunft zu erscheinen. Unfähig, sie noch länger zurückzuhalten, brach ich in Tränen aus. Ich meinem Herzen wusste ich jedoch ohne einen Zweifel, dass mir keiner mehr helfen konnte; ich konnte mich nur auf Gott verlassen. In meinem Kummer war ich erneut vor Gott gekommen. Ich öffnete mich vor Ihm und sagte: „Gott, ich weiß, dass alle Dinge und alle Geschehnisse in Deinen Händen sind, aber gerade jetzt fühlt sich mein Herz völlig leer an. Ich habe das Gefühl, als würde ich kurz davor stehen, zusammenzubrechen; ich glaube, es wird für mich sehr schwierig sein, drei Jahre Leiden im Gefängnis zu ertragen. Gott, ich bitte Dich, mir Deinen Willen zu offenbaren, und Ich flehe Dich an, meinen Glauben und meine Kraft zu mehren, sodass ich Mich dir völlig fügen und tapfer annehmen kann, was mir widerfahren ist.“ Genau in diesem Augenblick erleuchteten mich Gottes Worte von innen heraus: „Für alle Menschen ist Verfeinerung qualvoll und sehr schwer anzunehmen – dennoch geschieht es während der Verfeinerung, dass Gott Seine gerechte Disposition dem Menschen verdeutlicht und Seine Anforderungen an den Menschen veröffentlicht und mehr Erleuchtung verschafft und mehr tatsächliches Beschneiden und Handeln. Durch den Vergleich zwischen den Fakten und der Wahrheit gibt Er dem Menschen größere Kenntnis von sich und der Wahrheit und gibt dem Menschen ein größeres Verständnis für Gottes Willen und erlaubt so dem Menschen eine wahrhaftigere und reinere Liebe zu Gott zu haben. Das sind die Ziele Gottes bei der Durchführung der Verfeinerung“ („Nur durch das Erfahren von Verfeinerung kann der Mensch Gott wahrhaft lieben“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). „Somit müsst ihr während dieser letzten Tage vor Gott Zeugnis ablegen. Ungeachtet dessen wie groß euer Leid ist, solltet ihr bis zum Ende gehen, und sogar mit eurem letzten Atemzug müsst ihr Gott noch treu sein und euch Gottes Herrschaft unterwerfen; nur dies ist wahre Liebe zu Gott, und nur dies ist das starke und überwältigende Zeugnis.“ („Nur durch die Erfahrung schmerzhafter Prüfungen kannst du die Lieblichkeit Gottes kennen“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Dank Gottes Erleuchtung und Führung begann ich, über mich nachzudenken, und entdeckte nach und nach meine Unzulänglichkeiten. Ich sah, dass meine Liebe zu Gott verfälscht war und dass ich Gott noch nicht meine völlige Unterwerfung gegeben hatte. Seit ich verhaftet wurde und während meines Ringens mit diesen bösen Polizisten hatte ich Unerschrockenheit und Furchtlosigkeit gezeigt, und ich hatte im Verlaufe dieser Folterrunden keine einzige Träne vergossen, aber das war nicht meine tatsächliche Statur. Es war alles der Glaube und der Mut gewesen, die mir von Gottes Worten verliehen worden waren, die mich in die Lage versetzt hatten, Satans Versuchung und Angriffe ein ums andere Mal zu überwinden. Ich sah auch, dass das Wesen der bösen Polizisten für mich nicht sichtbar gewesen war. Ich hatte geglaubt, die KPCh-Polizei hielte sich an Gesetze und dass ich als Minderjährige nie verurteilt werden würde oder höchstens für ein paar Monate eingesperrt sein würde. Ich hatte geglaubt, ich müsste nur noch ein wenig mehr Schmerz und Not ertragen und ein wenig länger durchhalten, und dann würde es vorüber sein; es war mir nie in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht tatsächlich drei Jahre hier drinnen verbringen und dieses unmenschliche Leben führen müsste. Genau in diesem Moment wollte ich nicht weiter leiden oder mich Gottes Plänen und Vorkehrungen fügen. Das war anders als das Resultat, das ich mir ausgemalt hatte, und offenbarte ganz zufällig meine wahre Statur. Erst da begriff ich, dass Gott wirklich tief in die Herzen der Menschen blickt, und dass Seine Weisheit wahrlich auf Satans Intrigen basierend ausgeübt wird. Satan wollte mich quälen und mich mit dieser Gefängnisstraße gründlich aufreiben, aber Gott hatte diese Gelegenheit genutzt, um es mir zu ermöglichen, meine Defizite festzustellen und meine Unzulänglichkeiten zu erkennen, und trug dadurch zu meiner tatsächlichen Unterwerfung bei und ermöglichte es, dass mein Leben schneller Fortschritte machte. Gottes Erleuchtung hatte mich aus meiner misslichen Lage herausgeführt und mir grenzenlose Kraft verliehen. Mein Herz fühlte sich plötzlich hell und voll an, und ich verstand Gottes gute Absichten und fühlte mich nicht länger elend. Ich beschloss, dem Vorbild von Petrus zu folgen, indem ich es Gott gestattete, alles zu planen, ohne eine einzige Klage, und ruhig dem entgegenzusehen, was auch immer von diesem Tag an daherkäme. Zwei Monate später wurde ich in ein Arbeitslager abtransportiert. Als ich meine Papiere mit der Urteilsverkündung erhielt und sie unterzeichnete, stellte ich fest, dass die Strafe von drei Jahren in ein Jahr umgewandelt worden war. In meinem Herzen dankte und pries ich Gott immer wieder. Das alles war das Ergebnis von Gottes Plan, und darin konnte ich die unermessliche Liebe und den Schutz sehen, die Er für mich hatte. Im Arbeitslager sah ich eine noch gemeinere und brutalere Seite der bösen Polizei. Ganz früh am Morgen standen wir auf und machten uns an die Arbeit und waren mit Aufgaben, die wir jeden Tag zu tun hatten, ernstlich überlastet. Wir mussten uns jeden Tag stundenlang abmühen und arbeiteten manchmal mehrere Tage rund um die Uhr. Einige der Gefangenen wurden krank und mussten an einen Tropf angehängt werden, und die Tropfgeschwindigkeit musste auf die schnellste Stufe hochgedreht werden, sodass sie, sobald die Infusion fertig war, schnell in die Werkstatt zurückkehren und wieder an die Arbeit gehen konnten. Das führte dazu, dass sich der Großteil der Strafgefangenen daraufhin einige Erkrankungen zuzog, die sehr schwer zu kurieren waren. Einige Leute waren, weil sie langsam arbeiteten, häufig Beschimpfungen von den Wärtern ausgesetzt; deren Kraftausdrücke waren einfach unvorstellbar. Einige Leute verstießen beim Arbeiten gegen die Regeln, also wurden sie bestraft. Beispielsweise wurden sie ans Seil gelegt, was bedeutete, dass sie sich auf den Boden knien und ihre Hände hinter dem Rücken zusammenbinden lassen mussten, wobei ihre Arme schmerzhaft bis zum Nacken hochgehoben werden mussten. Andere wurden wie Hunde mit Eisenketten an Bäume gebunden und erbarmungslos mit einer Peitsche geschlagen. Einige Leute versuchten sich, unfähig, diese unmenschliche Folter zu ertragen, zu Tode zu hungern, was die bösen Wärter nur dazu veranlasste, Handschellen sowohl um ihre Knöchel als auch um ihre Handgelenke zu legen und dann ihre Körper fest nach unten zu drücken und ihnen Ernährungssonden und Flüssigkeiten reinzuzwingen. Sie hatten Angst, diese Gefangenen könnten sterben; nicht, weil sie das Leben wertschätzten, sondern weil sie besorgt darüber waren, die billigen Arbeitskräfte zu verlieren, zu denen sie ihnen verhalfen. Die von den Gefängniswärtern verübten bösen Taten waren zu viele, um sie zu zählen, ebenso wie es die entsetzlich gewaltsamen und blutigen Zwischenfälle waren, die passierten. Das alles ließ mich sehr deutlich sehen, dass die Kommunistische Partei Chinas die Verkörperung Satans war, das hieß in der geistlichen Welt; sie war der schlimmste aller Dämonen, und die Gefängnisse unter ihrem Regime waren die Hölle auf Erden – nicht nur dem Namen nach, sondern in der Realität. Ich erinnere mich an einige Worte an der Wand des Büros, in dem ich verhört wurde, die mir ins Auge fielen: „Es ist verboten, Menschen willkürlich zu schlagen oder sie unrechtmäßiger Bestrafung zu unterziehen und es ist erst recht verboten, Geständnisse durch Folter zu erzielen.“ Nichtsdestoweniger waren ihre Handlungen in Wirklichkeit das genaue Gegenteil dessen. Sie hatten mich mutwillig geschlagen, ein Mädchen, das noch nicht einmal eine Erwachsene war, und mich unrechtmäßiger Bestrafung unterzogen; und vor allem hatten sie mich lediglich wegen meines Glaubens an Gott verurteilt. All das hatte mich deutlich sehen lassen, dass sich die KPCh Tricks bediente, um Menschen hereinzulegen, während sie so tat, als wäre alles in Ordnung. Es war genauso, wie Gott gesagt hatte: „Der Teufel schnürt den gesamten Körper des Menschen eng zusammen, löscht seine beiden Augen aus und versiegelt fest seine Lippen. Der König der Teufel hat seit mehreren tausend Jahren gewütet, bis zum heutigen Tag, wo er noch immer streng über die Geisterstadt wacht, als wäre sie ein uneinnehmbarer Palast der Dämonen…. Urväter des Altertums? Geliebte Führer? Sie alle widersetzen sich Gott! Ihre Einmischung hat alles unter dem Himmel in einen Zustand der Dunkelheit und des Chaos versetzt! Religiöse Freiheit? Die legitimen Rechte und Interessen der Bürger? Das sind alles Tricks, um die Sünde zu vertuschen!“ („Arbeit und Eintritt (8)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Nachdem ich die Verfolgung durch die bösen Polizisten erlebt hatte, war ich völlig überzeugt von diesem Abschnitt mit Worten, die von Gott gesprochen worden waren, und hatte nun einige echte Kenntnis und Erfahrung darüber. Des Weiteren hatte ich im Arbeitslager mit eigenen Augen die Hässlichkeit aller möglichen Leute gesehen: die widerwärtigen Gesichter jener schmeichelnden opportunistischen Schlangen, die sich bei den Hauptmännern anbiederten, die böse Visage bestialisch grausamer Menschen, die herumwüteten und die Schwachen tyrannisierten, und so weiter. Was mich angeht, die ich noch keinen Fuß in die Gesellschaft gesetzt hatte, ich sah während dieses Lebensjahres im Gefängnis endlich deutlich die Verderbtheit der Menschheit. Ich war Zeuge der Heimtücke in den Herzen der Menschen und erkannte, wie böse die Menschenwelt sein konnte. Ich lernte auch, zwischen positiv und negativ, schwarz und weiß, richtig und falsch, gut und böse sowie großartig und verabscheuungswürdig zu unterscheiden; ich sah deutlich, dass Satan hässlich, böse, brutal ist und dass nur Gott das Symbol von Heiligkeit und Gerechtigkeit ist. Nur Gott symbolisiert Schönheit und Güte; nur Gott ist Liebe und Errettung. Von Gott bewacht und bewahrt, verging dieses unvergessliche Jahr für mich sehr schnell. Jetzt zurückblickend, benutzte Gott, obwohl ich während dieses Jahres des Gefängnislebens einiges an körperlichem Leid durchmachte, Seine Worte, um mich zu führen und zu leiten und somit mein Leben reifen zu lassen. Ich bin dankbar für Gottes Vorherbestimmung. Dass ich in der Lage war, diesen richtigen Weg des Lebens zu betreten, war die größte Gnade und der größte Segen, die mir von Gott zuteilwurden. Ich will Ihm folgen und Ihn anbeten für den Rest meines Lebens!
Der Artikel stammt aus „Östlicher Blitz“
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Im Gefängnis in der Blüte der Jugend
Chenxi    Provinz Hebei
Jeder sagt, die Blüte unserer Jugendzeit ist die herrlichste und unverfälschteste Zeit des Lebens. Vielleicht sind diese Jahre für viele voller wunderbarer Erinnerungen, aber was ich nie erwartet hätte, war, dass ich die Blüte meiner eigenen Jugend im Gefängnis verbrachte. Du siehst mich deshalb vielleicht seltsam an, aber ich bereue es nicht. Auch wenn diese Zeit hinter Gittern voller Bitterkeit und Tränen war, war sie das kostbarste Geschenk meines Lebens, und ich gewann daraus eine ganze Menge.
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Ich wurde in eine glückliche Familie hineingeboren und habe von Kindheit an, zusammen mit meiner Mutter, Jesus angebetet. Als ich fünfzehn war, nahmen meine Familie und ich, überzeugt, dass der Allmächtige Gott der wiedergekommene Jesus ist, mit Freude Sein Werk der letzten Tage an.
Eines Tages, im April 2002, als ich siebzehn war, waren eine Schwester und ich an einem Ort, wo wir unseren Pflichten nachgingen. Um 1 Uhr morgens schliefen wir tief und fest im Haus unserer Gastgeberin, als wir plötzlich von einigen lauten, eindringlichen Schlägen gegen die Tür geweckt wurden. Wir hörten draußen jemanden brüllen: „Tür aufmachen! Tür aufmachen!“ Kaum dass die Schwester, die uns beherbergte, sie geöffnet hatte, drängten sich ein paar Polizeibeamte unvermittelt nach drinnen und sagten energisch: „Wir sind vom Amt für Öffentliche Sicherheit.“ Diese vier Worte, „Amt für Öffentliche Sicherheit“, zu hören, machte mich sofort nervös. Waren sie hier, um uns wegen unseres Glaubens an Gott zu verhaften? Ich hatte von einigen Brüdern und Schwestern gehört, die wegen ihres Glaubens verhaftet und verfolgt wurden; konnte es sein, dass mir das jetzt widerfuhr? Genau in diesem Moment begann mein Herz unbändig zu schlagen, bum-bum, bum-bum, und in meiner Panik wusste ich nicht, was ich tun sollte. Deshalb betete ich eilig zu Gott: „Gott, ich flehe Dich an, bei mir zu sein. Schenke mir Glauben und Mut. Ganz gleich, was geschieht, ich werde immer bereit sein, für Dich Zeugnis abzulegen. Ich flehe Dich auch an, mir Deine Weisheit zu schenken und mir die Worte zu verleihen, die ich reden soll, damit ich Dich nicht verrate, noch Verrat an meinen Brüdern und Schwestern begehe.“ Nachdem ich gebetet hatte, kam mein Herz allmählich zur Ruhe. Ich sah diese vier oder fünf bösen Polizisten, wie sie das Zimmer durchwühlten wie Banditen, das Bettzeug durchsuchten, jeden Schrank, jede Kiste und sogar das, was sich unter dem Bett befand, bis sie schließlich mit einigen Büchern über Gottes Kundgebungen sowie CDs mit geistlichen Liedern daherkamen. Der Leiter sagte mit ausdrucksloser Stimme zu mir: „Dass diese Sachen in deinem Besitz sind, ist Beweis dafür, dass du an Gott glaubst. Komm mit uns mit, und du kannst eine Aussage machen.“ Schockiert sagte ich: „Wenn es etwas zu sagen gibt, kann ich es einfach hier sagen; ich will nicht mit euch mitgehen.“ Sogleich setzte er ein Lächeln auf und erwiderte: „Hab keine Angst; lass uns nur einen kurzen Ausflug unternehmen, um eine Aussage zu machen. Ich werde dich schon sehr bald hierher zurückbringen.“ Ich nahm ihn beim Wort, ging mit ihnen mit und stieg in das Polizeiauto ein.
Es kam mir nie in den Sinn, dass diese kurze Fahrt der Beginn meines Gefängnislebens sein würde.
Sobald wir in den Innenhof der Polizeistation einfuhren, fingen diese bösen Polizisten an, mich anzuschreien, ich solle aus dem Fahrzeug steigen. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich sehr schnell verändert, und plötzlich schienen sie völlig andere Menschen zu sein, als die sie zuvor gewesen waren. Als wir im Büro ankamen, kamen nach uns mehrere stämmige Beamte herein und stellten sich links und rechts von mir auf. Da sie ihre Macht über mich nun gesichert war, brüllte mich der Leiter des bösen Polizistentrupps an: „Wie heißt du? Woher kommst du? Wie viele von euch gibt es insgesamt?“ Ich hatte gerade meinen Mund aufgemacht und war mittendrin, etwas zu erwidern, als er sich auf mich stürzte und mir zweimal ins Gesicht schlug – klatsch, klatsch! Ich war wie gelähmt und schwieg. Ich fragte mich, warum schlug er mich? Ich war noch nicht mal fertig mit Antworten. Warum waren sie so grob und unzivilisiert, völlig anders, als ich mir die Volkspolizei ausgemalt hatte? Als Nächstes fuhr er fort, mich zu fragen, wie alt ich wäre, und als ich ehrlich antwortete, dass ich siebzehn war, klatsch, klatsch, schlug er mir erneut ins Gesicht und schalt mich dafür, Lügen zu erzählen. Danach versetzte er mir, egal, was ich sagte, wahllos Schlag um Schlag ins Gesicht, soweit, dass ich Sterne sah, mein Kopf sich drehte, ein „ring-ring“-Ton in meinen Ohren klang und mein Gesicht vor Schmerz brannte. Dann begriff ich schließlich: Diese bösen Polizisten hatten mich nicht dorthin gebracht, um mir überhaupt irgendwelche Fragen zu stellen; sie wollten einfach Gewalt anwenden, um mich zur Unterwerfung zu zwingen. Ich rief mir in Erinnerung, dass ich meine Brüder und Schwestern hatte sagen hören, dass der Versuch, mit diesen grausamen Polizisten vernünftig zu reden, nicht funktionieren würde, sondern stattdessen nur endlose Mühe bereiten würde. Da ich das nun selbst erlebt hatte, gab ich von da an keinen Mucks mehr von mir, ganz gleich, was sie fragten. Als sie sahen, dass ich nicht reden würde, schrien sie mich an: „Du scheiß Schlampe! Ich werde dir etwas zum Nachdenken geben! Sonst würdest du uns keinen wahrheitsgemäßen Bericht abliefern!“ Als das gesagt war, boxte mich einer von ihnen zweimal kräftig in den Brustkorb, weswegen ich heftig auf den Boden fiel. Dann trat er mich kräftig, zweimal, und zog mich wieder vom Fußboden hoch, um mich anzubrüllen, ich solle mich niederknien. Ich gehorchte nicht, also trat er mir ein paarmal gegen die Knie. Die Welle intensiven Schmerzes, die über mich hinwegfegte, zwang mich dazu, mich mit einem ständigen Pochen auf dem Boden hinzuknien. Er zog mich an den Haaren, riss sie kräftig nach unten und riss dann plötzlich meinen Kopf nach hinten, wodurch er mich zwang, nach oben zu sehen. Er beschimpfte mich wüst, während er noch ein paar Mal auf mein Gesicht einschlug, und meine einzige Wahrnehmung war, dass die Welt sich drehte. Augenblicklich fiel ich zu Boden. Genau in diesem Moment bemerkte der Chef der bösen Polizisten plötzlich die Uhr an meinem Handgelenk. Als er sie begierig anstarrte, schrie er: „Was trägst du da?“ Sogleich griff einer der Polizisten nach meinem Handgelenk, zog die Uhr mit Gewalt ab und gab sie seinem „Herrn“. Ein derart niederträchtiges Verhalten zu sehen, erfüllte mich mit Hass auf sie. Danach, als sie mir noch mehr Fragen stellten, starrte ich sie einfach schweigend an, und das verärgerte sie noch mehr. Einer der gemeinen Polizisten packte mich beim Kragen, als ob er ein Hühnchen aufheben würde, und hob mich vom Boden hoch, um mich anzubrüllen: „Oh, du bist schon groß, nicht wahr? Ich werde dir sagen, wann du still sein sollst!“ Als er das sagte, schlug er mich noch ein paar Mal heftig, und wieder wurde ich zu Boden geschlagen. Inzwischen schmerzte mein ganzer Körper unerträglich, und ich hatte keinerlei Kraft mehr, um zu kämpfen. Ich lag einfach auf dem Boden, mit geschlossenen Augen, und rührte mich nicht. In meinem Herzen flehte ich Gott eindringlich an: „Gott, ich weiß nicht, welche weiteren Gräueltaten diese Bande gemeiner Polizisten an mir verüben wird. Du weißt, ich bin von kleiner Statur, und dass ich körperlich schwach bin. Ich flehe Dich an, mich zu beschützen. Ich würde lieber sterben, als ein Judas sein und Dich verraten. Während ich betete, erleuchteten mich Gottes Worte im Innern: „Du musst die Nöte der Wahrheit erleiden, du musst dich der Wahrheit hingeben, du musst für die Wahrheit Erniedrigungen ertragen und um mehr von der Wahrheit zu erlangen, musst du dich noch mehr Leiden unterziehen. Das ist, was du tun solltest“ („Die Erfahrungen Petrus: Sein Wissen um Züchtigung und Urteil“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Diese Worte Gottes gaben mir unendliche Kraft und ließen mich erkennen, dass man nur in einem Zustand des Leidens noch mehr an Wahrheit verstehen und erlangen konnte. Ich wusste, dass ich, wenn ich an diesem Tag nicht körperlich gelitten hätte, dann nicht die wahren Gesichter dieser bösen Polizisten gesehen hätte und stattdessen weiter von deren Fassade getäuscht worden wäre. Der Grund, weshalb Gott unter Menschen gekommen ist, um sich auf ein derart beschwerliches Werk einzulassen, liegt genau darin, es den Menschen zu ermöglichen, die Wahrheit zu erlangen, damit sie zwischen schwarz und weiß, richtig und falsch unterscheiden können, damit sie den Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Bösem, Heiligkeit und Hässlichkeit verstehen können. Es geschieht deshalb, damit sie erkennen können, wer verachtet und abgelehnt werden sollte und wer angebetet werden und zu wem man aufblicken sollte. An diesem Tag sah ich deutlich die hässliche Fratze Satans. Solange ich noch Atem in mir hatte, würde ich Gott bezeugen und würde mich nie den Mächten des Bösen ergeben. Genau in diesem Moment hörte ich jemanden neben mir sagen: „Wieso rührt sie sich nicht mehr? Ist sie tot?“ Danach trat jemand absichtlich auf meine Hand und drückte sie kräftig mit seinem Fuß nach unten, während er grimmig brüllte: „Steh auf! Wir bringen dich woandershin. Wenn du immer noch nicht redest, wenn wir dort ankommen, bekommst du, was du verdient hast!“ Weil Gottes Worte meinen Glauben und meine Kraft vergrößert hatten, war ich von ihren Einschüchterungsversuchen überhaupt nicht verängstigt. In meinem Herzen war ich darauf vorbereitet, gegen Satan zu kämpfen.
Später wurde ich zum Bezirksamt für Öffentliche Sicherheit eskortiert. Als wir zum Vernehmungsraum kamen, stellten sich der Leiter dieser bösen Polizisten und seine Entourage um mich herum auf und befragten mich wiederholt, gingen vor mir auf und ab und versuchten, mich dazu zu zwingen, die Leitenden meiner Kirche und meine Brüdern und Schwestern zu verraten. Als sie sahen, dass ich ihnen immer noch nicht die Antworten geben würde, die sie hören wollten, ohrfeigten mich drei von ihnen abwechselnd immer wieder Ich weiß nicht, wie viele Male ich geschlagen wurde; alles, was ich hören konnte, war klatsch, klatsch, als sie mir ins Gesicht schlugen, ein Geräusch, das mit besonderer Lautstärke gegen diese stille Nacht zu gellen schien. Da ihre Hände nunmehr schmerzten, fingen die bösen Polizisten an, mich mit Büchern zu schlagen. Da war ein salziger Geschmack in meinem Mund, und Blut tropfte auf meine Kleidung. Sie schlugen mich, bis ich am Ende nicht einmal mehr den Schmerz fühlen konnte; mein Gesicht fühlte sich einfach geschwollen und taub an. Schließlich, da sie sahen, dass sie keinerlei wertvolle Informationen aus meinem Mund herausbekommen würden, nahmen die gemeinen Polizisten ein Telefonbüchlein heraus und sagten selbstzufrieden: „Das haben wir in deiner Tasche gefunden. Selbst wenn du uns nichts sagen wirst, haben wir immer noch ein Ass im Ärmel!“ Plötzlich fühlte ich mich in höchstem Maße besorgt: Wenn irgendeiner meiner Brüder oder Schwestern ans Telefon ging, könnte das zu ihrer Verhaftung führen. Es könnte sie auch mit der Kirche in Verbindung bringen, und die Folgen könnten verheerend sein. In diesem Moment rief ich mir einen Abschnitt aus Gottes Worten in Erinnerung: „Der Allmächtige Gott beherrscht alle Dinge und Geschehnisse! Solange unsere Herzen allezeit zu Ihm aufblicken und wir in den Geist eintreten und uns mit Ihm verbinden, wird Er uns dann all die Dinge zeigen, nach denen wir suchen, und Sein Wille wird uns gewiss offenbart werden; unsere Herzen werden sodann in Freude und Frieden sein, beständig mit vollkommener Klarheit“ (aus „Kundgebungen und Zeugnisse Christi am Anfang“). Gottes Worte zeigten mir den Weg der Praxis und den Pfad, den ich nehmen sollte. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt war Gott stets der Einzige gewesen, auf den ich mich verlassen konnte, und auch meine einzige Rettung. Daher betete ich wiederholt zu Gott und flehte Ihn an, diese Brüder und Schwestern zu beschützen. Infolgedessen klingelte es, als sie diese Telefonnummern der Reihe nach wählten, bei einigen der Anrufe, ohne dass jemand abnahm, während andere überhaupt nicht durchkamen. Letzten Endes schleuderten die bösen Cops, während sie frustriert Flüche ausstießen, das Telefonbüchlein auf den Tisch und gaben ihre Versuche auf. Dies war wahrhaft ein Beispiel für Gottes Allmächtigkeit und Souveränität und für Sein wundersames Handeln; ich konnte nicht anders, als meinen Dank und Lobpreis vor Gott zu bekunden.
Dennoch hatten sie nicht aufgegeben und verhörten mich weiter in Bezug auf die Belange der Kirche. Ich gab keine Antwort. Nervös und verärgert ließen sie sich einen noch abscheulicheren Zug einfallen, in dem Versuch, mich leiden zu lassen: Einer der bösen Polizisten zwang mich, in die Hocke zu gehen, und ich musste meine Arme in Schulterhöhe ausstrecken und es war mir nicht gestattet, mich überhaupt zu rühren. Binnen Kurzem fingen meine Beine an zu zittern, und ich konnte meine Arme nicht mehr ausgestreckt halten, und mein Körper begann sich unwillkürlich wieder aufzurichten. Der Polizist nahm eine Eisenstange und starrte mich an wie ein Tiger, der seine Beute beobachtet. Kaum dass ich aufgestanden war, schlug er mir brutal gegen die Beine, was so große Schmerzen verursachte, dass ich fast zurück auf meine Knie fiel. Im Laufe der nächsten halben Stunde, wann immer sich meine Beine oder Arme auch nur das kleinste bisschen bewegten, schlug er mich sofort mit der Stange. Ich weiß nicht, wie viele Male er mich schlug. Weil ich mich über einen so langen Zeitraum hingehockt hatte, waren meine beiden Beine extrem angeschwollen und schmerzten unerträglich, als ob sie gebrochen wären. Mit der Zeit zitterten meine Beine noch schlimmer, und meine Zähne klapperten unentwegt. Genau in diesem Moment fühlte es sich an, als würde meine Kraft zu Ende gehen und ich vielleicht in Ohnmacht fallen. Die bösen Polizisten verspotteten und verhöhnten mich jedoch nur von der Seite, grinsten unentwegt und lachten gehässig über mich, wie Menschen, die auf grausame Weise versuchen, einen Affen dazu zu bewegen, Tricks zu vollführen. Je mehr ich auf ihre hässlichen, abscheulichen Gesichter blickte, desto mehr Hass empfand ich auf diese bösen Polizisten. Unversehens stand ich auf und sagte mit lauter Stimme zu ihnen: „Ich werde mich nicht mehr hinhocken. Nur zu, verurteilt mich zum Tode! Heute habe ich nichts zu verlieren! Ich habe nicht einmal Angst vorm Sterben, wie also könnte ich Angst vor euch haben? So große Kerle seid ihr, doch alles, was ihr anscheinend tun könnt, ist, ein kleines Mädchen wie mich zu schikanieren!“ Zu meiner Überraschung schrie der Trupp böser Polizisten, nachdem ich das gesagt hatte, noch ein paar Schimpfwörter und hörte dann auf, mich zu verhören. An diesem Punkt fühlte ich mich sehr aufgeregt, und ich verstand, dass dies Gott war, der alle Dinge lenkte, um mich zu vervollkommnen: Nachdem ich mein Herz von Angst befreit hatte, veränderte sich mein Umfeld entsprechend. Tief in meinem Herzen erkannte ich wahrhaft die Bedeutung von Gottes Worten: „Genau wie es heißt: ‚Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, und er neigt es wohin er will‘; wie viel mehr dann ebenso mit diesen Niemanden?“ Ich verstand, dass Gott heute zugelassen hatte, dass Satans Verfolgung mich ereilte, nicht um mich absichtlich leiden zu lassen, sondern vielmehr, um es mir damit zu ermöglichen, die Kraft von Gottes Worten zu erkennen, mich zu leiten, aus der Kontrolle von Satans finsterem Einfluss auszubrechen, und mich außerdem lernen zu lassen, mich auf Gott zu verlassen und zu Gott aufzublicken, während ich in Gefahr bin.
Diese Meute böser Polizisten hatte mich den Großteil der Nacht gequält; als sie aufhörten, war es Tag. Sie ließen mich mit meinen Namen unterschreiben und sagten, sie würden mich in Gewahrsam nehmen. Danach sagte ein älterer Polizist, der sich freundlich stellte, zu mir: „Fräulein, sehen Sie, Sie sind so jung – in der Blüte Ihrer Jugend – also ist es am besten, wenn Sie schnell machen und klar darlegen, was Sie wissen. Ich garantiere, ich werde dafür sorgen, dass sie Sie freilassen. Wenn Sie irgendwelche Probleme haben, scheuen Sie sich nicht, es mir zu sagen. Sehen Sie, Ihr Gesicht ist aufgequollen wie ein Laib Brot. Haben Sie nicht genug gelitten?“ Genau in diesem Augenblick erinnerte ich mich an Gottes Worte: „Warum verschiedene Tricks anwenden, um Gottes Volk zu betrügen?“ („Arbeit und Eintritt (8)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Ich rief mir außerdem etwas ins Gedächtnis, das meine Brüder und Schwestern bei Zusammenkünften gesagt hatten: Um das zu bekommen, was sie wollten, würden böse Polizisten sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche benutzen und auf alle möglichen Tricks zurückgreifen, um dich zu täuschen. Als ich daran dachte, antwortete ich dem älteren Polizisten: „Tu nicht so, als wärest du ein guter Mensch; ihr gehört alle zu derselben Truppe. Was wollt ihr, das ich gestehe? Was ihr macht, heißt, ein Geständnis erzwingen. Das ist unrechtmäßige Bestrafung!“ Als er das hörte, setzte er eine Unschuldsmiene auf und argumentierte: „Aber ich habe dich nicht einmal geschlagen. Sie sind diejenigen, die dich geschlagen haben.“ Ich war dankbar für Gottes Leitung und Schutz, die es mir ermöglichten, erneut über Satans Versuchung zu triumphieren.
Nachdem ich das Bezirksamt für Öffentliche Sicherheit verlassen hatte, wurde ich direkt von ihnen ins Untersuchungsgefängnis gesperrt. Gleich als wir durch das Eingangstor gingen, sah ich, dass der Platz von sehr hohen Mauern, mit elektrischen Stacheldrähten obenauf, umgeben war, und an jeder der vier Ecken befand sich etwas, das aussah wie ein Wachturm. Darin standen bewaffnete Polizisten Wache. Das alles fühlte sich sehr unheimlich und schrecklich an. Nachdem ich Eisentor um Eisentor passiert hatte, gelangte ich zur Zelle. Als ich die schäbigen, mit Laken bespannten Decken auf dem eisigen Kang-Bett sah, die sowohl dunkel als auch schmutzig waren, und den beißenden, fauligen Geruch roch, der daraus hervorkam, konnte ich nicht anders, als zu fühlen, wie eine Welle des Ekels über mich hinwegspülte, auf die rasch eine Welle der Traurigkeit folgte. Ich dachte bei mir: Wie können Menschen hier leben? Das ist nicht mehr als ein Schweinestall. Zur Essenszeit wurde jedem Gefangenen nur ein kleines Dampfbrötchen gegeben, das sauer und halb roh war. Obwohl ich den ganzen Tag nicht gegessen hatte, verging mir beim Anblick dieses Essens wirklich der Appetit. Noch dazu war mein Gesicht von den Schlägen der Polizisten so geschwollen und fühlte sich straff gespannt an, als wäre es in Klebeband eingewickelt. Es tat bereits weh, nur meinen Mund zum Reden zu öffnen, ganz zu schweigen zum Essen. Unter diesen Umständen befand ich mich in einer überaus düsteren Stimmung und fühlte mich sehr ungerecht behandelt. Der Gedanke daran, dass ich tatsächlich hierbleiben und solch ein unmenschliches Dasein ertragen müsste, ließ mich dermaßen emotional werden, dass ich unfreiwillig einige Tränen vergoss. Genau in diesem Moment entsann ich mich eines Lobliedes über Gottes Worte: „Gott ist in dieses schmutzige Land gekommen und erduldet still, während Menschen über Ihn herfallen und Ihn knechten. Nicht ein einziges Mal hat Er sich gewehrt, noch hat Er sie je um irgendetwas Überzogenes gebeten. Gott verrichtet all das Werk, das die Menschheit benötigt: unterweisen, erleuchten, tadeln, die Läuterung von Worten, erinnern, ermahnen, trösten, richten und offenbaren. Er nimmt jeden Schritt um des Lebens der Menschen willen, als auch, um sie zu reinigen. Obwohl Er die Zukunft und das Schicksal der Menschheit aufhebt, geschieht Gottes ganzes Tun um ihretwillen. Jeder Seiner Schritte gilt der Existenz der Menschen und soll die ganze Menschheit mit einer wunderbaren Bestimmung auf Erden versehen“ („Der praktische Gott bringt fast unmerklich Heil zur Menschheit“ in „Folge dem Lamm und singe neue Lieder“). Als ich versuchte, Gottes Worte zu ergründen, fühlte ich mich ungeheuer gedemütigt und beschämt. Gott war vom Himmel auf die Erde gekommen – von hoch oben in die tiefsten Tiefen – von der Stellung des ehrenwertesten Wesens zu dem eines unbedeutenden Menschen. Der heilige Gott kam in diese schmutzige, dreckige Welt der Menschheit und gab sich mit verderbten Menschen ab, doch all diese Leiden ertrug Gott schweigend. Hatte Gott nicht eine ganze Menge mehr gelitten als ich? Als ein zutiefst von Satan verderbter Mensch und einer ohne jede nennenswerte Ehre, wie war ich unfähig, selbst dieses kleine bisschen Leid zu ertragen? Hätte ich es in dieser bösen, finsteren Zeit nicht gut genug getroffen, von Gott in die Höhe gehoben zu werden, sodass ich Ihm folgen konnte, dann ließe es sich nicht sagen, in welcher Art von Lage ich gewesen wäre oder ob ich gar noch am Leben sein würde oder nicht. Dass ich mich wegen dieses kleinen bisschen Leidens ungerecht behandelt und traurig fühlte und nicht gewillt, es zu akzeptieren, zeigte, dass es mir wirklich an Bewusstsein und Rationalität mangelte. Als ich das erkannte, hörte ich auf, mich ungerecht behandelt zu fühlen, und in mir fand ich einige Willenskraft, um damit meine Not zu ertragen.
Ein halber Monat verging, und der Chef dieser bösen Polizisten kam erneut, um mich zu verhören. Als er sah, dass ich ruhig und gefasst blieb und dass ich überhaupt keine Angst hatte, schrie er meinen Namen und brüllte: „Sag mir die Wahrheit: Wo bist du sonst schon mal verhaftet worden? Das ist sicher nicht das erste Mal, dass du einsitzt; wie könntest du dich sonst so ruhig und routiniert aufführen, als ob du dich nicht im Geringsten fürchtest?“ Als ich ihn das sagen hörte, konnte ich nicht anders, als Gott in meinem Herzen zu danken und zu preisen. Gott hatte mich beschützt und mir Mut verliehen und es mir damit ermöglicht, diesen bösen Polizisten mit absoluter Furchtlosigkeit gegenüberzutreten. Genau in diesem Augenblick stieg Wut aus meinem Herzen auf: Ihr missbraucht eure Macht, indem ihr Menschen wegen ihrer religiösen Glaubensvorstellungen verfolgt, und ohne Grund jene verhaftet, schikaniert und verletzt, die an Gott glauben. Euer Tun verstößt sowohl gegen die Rechtmäßigkeit als auch die Gesetze des Himmels. Ich glaube an Gott und wandle auf dem richtigen Weg; ich habe das Gesetz nicht gebrochen. Warum sollte ich Angst vor euch haben? Ich werde mich den bösen Mächten eurer Bande nicht ergeben! Dann erwiderte ich: „Meint ihr, überall sonst ist es so langweilig, dass ich tatsächlich hierher kommen wollen würde? Ihr habt mich ungerecht behandelt und mich herumgeschubst! Alle weiteren Bemühungen von euch, ein Geständnis zu erpressen oder mir etwas anzuhängen, werden nutzlos sein!“ Als er das hörte, wurde der Chef der bösen Polizisten so wütend, dass Rauch aus seinen Ohren zu kommen schien. Er schrie: „Du bist verdammt nochmal zu dickköpfig, um uns irgendetwas zu erzählen. Du wirst nicht reden, oder? Ich werde dir eine Strafe von drei Jahren aufbrummen, und dann werden wir sehen, ob du die Wahrheit sagst oder nicht. Du traust dich ja doch nicht, weiter stur zu sein!“ Inzwischen fühlte ich mich so ungehalten, dass ich hätte platzen können. Mit lauter Stimme erwiderte ich: „Ich bin noch jung; was sind schon drei Jahre für mich? Ich werde in null Komma nichts aus dem Gefängnis raus sein.“ In seinem Ärger stand der böse Polizist abrupt auf und fauchte seine Lakaien an: „Ich hör auf; macht ihr weiter und verhört sie.“ Dann schlug er die Tür zu und ging. Als sie sahen, was vorgefallen war, befragten mich die beiden Polizisten nicht weiter; sie fassten einfach eine Aussage zu Ende ab, die ich unterschreiben sollte, und gingen dann hinaus. Zeugin der Niederlage der bösen Polizisten zu sein, machte mich sehr glücklich. In meinem Herzen pries ich Gottes Sieg über Satan.
Während der zweiten Vernehmungsrunde änderten sie ihre Taktik. Sowie sie zur Tür hereinkamen, taten sie so, als wären sie besorgt um mich: „Du bist schon so lang hier drin gewesen. Wie kommt es, dass niemand aus deiner Familie dich besucht hat? Sie müssen dich wohl aufgegeben haben. Wie wäre es, wenn du sie selbst anrufst und sie bittest, dich zu besuchen.“ Das zu hören, versetzte mich in eine unerträglich missmutige Stimmung. Ich fragte mich: Könnten Mama und Papa sich wirklich nicht mehr für mich interessieren? Es ist schon einen halben Monat her, und sicherlich wissen sie von meiner Verhaftung; wie konnten sie es übers Herz bringen, mich hier drinnen leiden zu lassen, ohne mich überhaupt zu besuchen? Je mehr ich darüber nachdachte, desto einsamer und hilfloser fühlte ich mich. Ich hatte Heimweh und vermisste meine Eltern, und mein Freiheitsdrang wurde immer stärker. Unwillkürlich füllten sich meine Augen mit Tränen, aber ich wollte nicht vor dieser Bande böser Polizisten weinen. Im Stillen betete ich zu Gott: „Gott, gerade jetzt fühle ich mich sehr elend, und ich habe Schmerzen und bin wirklich hilflos. Ich flehe Dich an, meinen Tränenfluss zu bremsen, denn ich will Satan nicht meine Schwäche sehen lassen. Im Augenblick kann ich Deine Absichten jedoch nicht begreifen. Ich bitte Dich, mich zu erleuchten und zu führen.“ Nachdem ich gebetet hatte, blitzte in meinem Kopf ein Gedanke auf: Das war Satans List; diese Polizisten hatten Zwietracht gesät und versucht, meine Meinung über meine Eltern zu verdrehen und Hass auf sie zu schüren, letztendlich mit dem Ziel, meine Unfähigkeit, diesen Schlag auszuhalten, auszunutzen, damit ich mich von Gott abwenden würde. Außerdem könnten ihre Versuche, mich Kontakt zu meiner Familie aufnehmen zu lassen, genauso gut ein Trick sein, um sie dazu zu bringen, Lösegeld herbeizuschaffen, um ihre Hintergedanken, etwas Geld abzusahnen, umzusetzen, oder sie wussten vielleicht, dass meine Familienangehörigen allesamt an Gott glaubten, und wollten diese Gelegenheit nutzen, sie zu verhaften. Diese bösen Polizisten waren wirklich voller Intrigen. Wäre nicht Gottes Erleuchtung gewesen, hätte ich vielleicht zuhause angerufen. Wäre ich dann nicht indirekt ein Judas gewesen? Also verkündete ich Satan insgeheim: „Niederträchtiger Teufel, ich werde es einfach nicht zulassen, dass du mit deiner Täuschung Erfolg hast. Von jetzt an werde ich, ob es Segnungen oder Flüche seien, die mir widerfahren, sie allein tragen; ich weigere mich, meine Familienangehörigen da hineinzuziehen, und werde den Glauben meiner Eltern oder die Erfüllung ihrer Pflichten absolut nicht beeinflussen.“ Gleichzeitig flehte ich Gott auch im Stillen an, meine Eltern davon abzuhalten, mich zu besuchen, damit sie nicht in die Falle tappten, die von diesen bösen Polizisten ausgelegt worden war. Dann sagte ich lässig: „Ich weiß nicht, warum meine Familienangehörigen mich nicht besucht haben. Wie auch immer Sie mich behandelt wollen, ist mir völlig egal!“ Die bösen Polizisten hatten keine Trümpfe mehr zum Ausspielen. Danach verhörten sie mich nicht noch einmal.
Ein Monat verging. Eines Tages kam unvermittelt mein Onkel zu Besuch und sagte, er wäre mitten bei dem Versuch, mich ein paar Tage später da rauszubekommen. Als ich aus dem Besuchsraum ging, fühlte ich mich extrem glücklich. Ich dachte, ich würde endlich wieder das Tageslicht sehen können und auch meine Brüder, Schwestern und Angehörigen. Also fing ich an, mit offenen Augen zu träumen und mich darauf zu freuen, dass mein Onkel mich abholen würde; jeden Tag hielt ich meine Ohren offen nach dem Klang der Wärter, die mir zuriefen, dass es Zeit zum Gehen wäre. Tatsächlich kam eine Woche später eine Wärterin vorbei. Ich hatte das Gefühl, als würde mir das Herz in der Brust zerspringen, als ich freudig zum Besuchsraum kam. Als ich jedoch meinen Onkel sah, ließ er seinen Kopf hängen. Es dauerte lange, bevor er in mutlosem Ton sagte: „Sie haben deinen Fall bereits abgeschlossen. Du bist zu drei Jahren verurteilt worden.“ Als ich das hörte, war ich fassungslos. Mein Verstand war völlig leer. Ich kämpfte die Tränen zurück, und es kamen keine. Es war, als konnte ich nichts mehr hören von dem, was mein Onkel danach sagte. Ich wankte in Trance aus dem Besuchsraum, meine Füße fühlten sich bleischwer an und wurden mit jedem Schritt schwerer. Ich habe keine Erinnerung daran, wie ich zurück in meine Zelle gelangte. Als ich dort ankam, erstarrte ich, völlig gelähmt. Ich dachte bei mir: Jeder Tag des vergangenen Monats oder mehr von dieser unmenschlichen Existenz hat sich hingezogen und fühlte sich wie ein Jahr an; wie werde ich das drei lange Jahre durchstehen können? Je mehr ich mich damit befasste, desto mehr wuchs meine Qual, und desto verschwommener und unfassbarer begann meine Zukunft zu erscheinen. Unfähig, sie noch länger zurückzuhalten, brach ich in Tränen aus. Ich meinem Herzen wusste ich jedoch ohne einen Zweifel, dass mir keiner mehr helfen konnte; ich konnte mich nur auf Gott verlassen. In meinem Kummer war ich erneut vor Gott gekommen. Ich öffnete mich vor Ihm und sagte: „Gott, ich weiß, dass alle Dinge und alle Geschehnisse in Deinen Händen sind, aber gerade jetzt fühlt sich mein Herz völlig leer an. Ich habe das Gefühl, als würde ich kurz davor stehen, zusammenzubrechen; ich glaube, es wird für mich sehr schwierig sein, drei Jahre Leiden im Gefängnis zu ertragen. Gott, ich bitte Dich, mir Deinen Willen zu offenbaren, und Ich flehe Dich an, meinen Glauben und meine Kraft zu mehren, sodass ich Mich dir völlig fügen und tapfer annehmen kann, was mir widerfahren ist.“ Genau in diesem Augenblick erleuchteten mich Gottes Worte von innen heraus: „Für alle Menschen ist Verfeinerung qualvoll und sehr schwer anzunehmen – dennoch geschieht es während der Verfeinerung, dass Gott Seine gerechte Disposition dem Menschen verdeutlicht und Seine Anforderungen an den Menschen veröffentlicht und mehr Erleuchtung verschafft und mehr tatsächliches Beschneiden und Handeln. Durch den Vergleich zwischen den Fakten und der Wahrheit gibt Er dem Menschen größere Kenntnis von sich und der Wahrheit und gibt dem Menschen ein größeres Verständnis für Gottes Willen und erlaubt so dem Menschen eine wahrhaftigere und reinere Liebe zu Gott zu haben. Das sind die Ziele Gottes bei der Durchführung der Verfeinerung“ („Nur durch das Erfahren von Verfeinerung kann der Mensch Gott wahrhaft lieben“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). „During these last days you must bear testimony to God. No matter how great your suffering, you should go on to the very end, and even at your last breath, still you must be faithful to God, and at the mercy of God; only this is truly loving God, and only this is the strong and resounding testimony“ („Nur durch die Erfahrung schmerzhafter Prüfungen kannst du die Lieblichkeit Gottes kennen“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Dank Gottes Erleuchtung und Führung begann ich, über mich nachzudenken, und entdeckte nach und nach meine Unzulänglichkeiten. Ich sah, dass meine Liebe zu Gott verfälscht war und dass ich Gott noch nicht meine völlige Unterwerfung gegeben hatte. Seit ich verhaftet wurde und während meines Ringens mit diesen bösen Polizisten hatte ich Unerschrockenheit und Furchtlosigkeit gezeigt, und ich hatte im Verlaufe dieser Folterrunden keine einzige Träne vergossen, aber das war nicht meine tatsächliche Statur. Es war alles der Glaube und der Mut gewesen, die mir von Gottes Worten verliehen worden waren, die mich in die Lage versetzt hatten, Satans Versuchung und Angriffe ein ums andere Mal zu überwinden. Ich sah auch, dass das Wesen der bösen Polizisten für mich nicht sichtbar gewesen war. Ich hatte geglaubt, die KPCh-Polizei hielte sich an Gesetze und dass ich als Minderjährige nie verurteilt werden würde oder höchstens für ein paar Monate eingesperrt sein würde. Ich hatte geglaubt, ich müsste nur noch ein wenig mehr Schmerz und Not ertragen und ein wenig länger durchhalten, und dann würde es vorüber sein; es war mir nie in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht tatsächlich drei Jahre hier drinnen verbringen und dieses unmenschliche Leben führen müsste. Genau in diesem Moment wollte ich nicht weiter leiden oder mich Gottes Plänen und Vorkehrungen fügen. Das war anders als das Resultat, das ich mir ausgemalt hatte, und offenbarte ganz zufällig meine wahre Statur. Erst da begriff ich, dass Gott wirklich tief in die Herzen der Menschen blickt, und dass Seine Weisheit wahrlich auf Satans Intrigen basierend ausgeübt wird. Satan wollte mich quälen und mich mit dieser Gefängnisstraße gründlich aufreiben, aber Gott hatte diese Gelegenheit genutzt, um es mir zu ermöglichen, meine Defizite festzustellen und meine Unzulänglichkeiten zu erkennen, und trug dadurch zu meiner tatsächlichen Unterwerfung bei und ermöglichte es, dass mein Leben schneller Fortschritte machte. Gottes Erleuchtung hatte mich aus meiner misslichen Lage herausgeführt und mir grenzenlose Kraft verliehen. Mein Herz fühlte sich plötzlich hell und voll an, und ich verstand Gottes gute Absichten und fühlte mich nicht länger elend. Ich beschloss, dem Vorbild von Petrus zu folgen, indem ich es Gott gestattete, alles zu planen, ohne eine einzige Klage, und ruhig dem entgegenzusehen, was auch immer von diesem Tag an daherkäme.
Zwei Monate später wurde ich in ein Arbeitslager abtransportiert. Als ich meine Papiere mit der Urteilsverkündung erhielt und sie unterzeichnete, stellte ich fest, dass die Strafe von drei Jahren in ein Jahr umgewandelt worden war. In meinem Herzen dankte und pries ich Gott immer wieder. Das alles war das Ergebnis von Gottes Plan, und darin konnte ich die unermessliche Liebe und den Schutz sehen, die Er für mich hatte.
Im Arbeitslager sah ich eine noch gemeinere und brutalere Seite der bösen Polizei. Ganz früh am Morgen standen wir auf und machten uns an die Arbeit und waren mit Aufgaben, die wir jeden Tag zu tun hatten, ernstlich überlastet. Wir mussten uns jeden Tag stundenlang abmühen und arbeiteten manchmal mehrere Tage rund um die Uhr. Einige der Gefangenen wurden krank und mussten an einen Tropf angehängt werden, und die Tropfgeschwindigkeit musste auf die schnellste Stufe hochgedreht werden, sodass sie, sobald die Infusion fertig war, schnell in die Werkstatt zurückkehren und wieder an die Arbeit gehen konnten. Das führte dazu, dass sich der Großteil der Strafgefangenen daraufhin einige Erkrankungen zuzog, die sehr schwer zu kurieren waren. Einige Leute waren, weil sie langsam arbeiteten, häufig Beschimpfungen von den Wärtern ausgesetzt; deren Kraftausdrücke waren einfach unvorstellbar. Einige Leute verstießen beim Arbeiten gegen die Regeln, also wurden sie bestraft. Beispielsweise wurden sie ans Seil gelegt, was bedeutete, dass sie sich auf den Boden knien und ihre Hände hinter dem Rücken zusammenbinden lassen mussten, wobei ihre Arme schmerzhaft bis zum Nacken hochgehoben werden mussten. Andere wurden wie Hunde mit Eisenketten an Bäume gebunden und erbarmungslos mit einer Peitsche geschlagen. Einige Leute versuchten sich, unfähig, diese unmenschliche Folter zu ertragen, zu Tode zu hungern, was die bösen Wärter nur dazu veranlasste, Handschellen sowohl um ihre Knöchel als auch um ihre Handgelenke zu legen und dann ihre Körper fest nach unten zu drücken und ihnen Ernährungssonden und Flüssigkeiten reinzuzwingen. Sie hatten Angst, diese Gefangenen könnten sterben; nicht, weil sie das Leben wertschätzten, sondern weil sie besorgt darüber waren, die billigen Arbeitskräfte zu verlieren, zu denen sie ihnen verhalfen. Die von den Gefängniswärtern verübten bösen Taten waren zu viele, um sie zu zählen, ebenso wie es die entsetzlich gewaltsamen und blutigen Zwischenfälle waren, die passierten. Das alles ließ mich sehr deutlich sehen, dass die Kommunistische Partei Chinas die Verkörperung Satans war, das hieß in der geistlichen Welt; sie war der schlimmste aller Dämonen, und die Gefängnisse unter ihrem Regime waren die Hölle auf Erden – nicht nur dem Namen nach, sondern in der Realität. Ich erinnere mich an einige Worte an der Wand des Büros, in dem ich verhört wurde, die mir ins Auge fielen: „Es ist verboten, Menschen willkürlich zu schlagen oder sie unrechtmäßiger Bestrafung zu unterziehen und es ist erst recht verboten, Geständnisse durch Folter zu erzielen.“ Nichtsdestoweniger waren ihre Handlungen in Wirklichkeit das genaue Gegenteil dessen. Sie hatten mich mutwillig geschlagen, ein Mädchen, das noch nicht einmal eine Erwachsene war, und mich unrechtmäßiger Bestrafung unterzogen; und vor allem hatten sie mich lediglich wegen meines Glaubens an Gott verurteilt. All das hatte mich deutlich sehen lassen, dass sich die KPCh Tricks bediente, um Menschen hereinzulegen, während sie so tat, als wäre alles in Ordnung. Es war genauso, wie Gott gesagt hatte: „Der Teufel schnürt den gesamten Körper des Menschen eng zusammen, löscht seine beiden Augen aus und versiegelt fest seine Lippen. Der König der Teufel hat seit mehreren tausend Jahren gewütet, bis zum heutigen Tag, wo er noch immer streng über die Geisterstadt wacht, als wäre sie ein uneinnehmbarer Palast der Dämonen…. Urväter des Altertums? Geliebte Führer? Sie alle widersetzen sich Gott! Ihre Einmischung hat alles unter dem Himmel in einen Zustand der Dunkelheit und des Chaos versetzt! Religiöse Freiheit? Die legitimen Rechte und Interessen der Bürger? Das sind alles Tricks, um die Sünde zu vertuschen!“ („Arbeit und Eintritt (8)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Nachdem ich die Verfolgung durch die bösen Polizisten erlebt hatte, war ich völlig überzeugt von diesem Abschnitt mit Worten, die von Gott gesprochen worden waren, und hatte nun einige echte Kenntnis und Erfahrung darüber. Des Weiteren hatte ich im Arbeitslager mit eigenen Augen die Hässlichkeit aller möglichen Leute gesehen: die widerwärtigen Gesichter jener schmeichelnden opportunistischen Schlangen, die sich bei den Hauptmännern anbiederten, die böse Visage bestialisch grausamer Menschen, die herumwüteten und die Schwachen tyrannisierten, und so weiter. Was mich angeht, die ich noch keinen Fuß in die Gesellschaft gesetzt hatte, ich sah während dieses Lebensjahres im Gefängnis endlich deutlich die Verderbtheit der Menschheit. Ich war Zeuge der Heimtücke in den Herzen der Menschen und erkannte, wie böse die Menschenwelt sein konnte. Ich lernte auch, zwischen positiv und negativ, schwarz und weiß, richtig und falsch, gut und böse sowie großartig und verabscheuungswürdig zu unterscheiden; ich sah deutlich, dass Satan hässlich, böse, brutal ist und dass nur Gott das Symbol von Heiligkeit und Gerechtigkeit ist. Nur Gott symbolisiert Schönheit und Güte; nur Gott ist Liebe und Errettung. Von Gott bewacht und bewahrt, verging dieses unvergessliche Jahr für mich sehr schnell.
Jetzt zurückblickend, benutzte Gott, obwohl ich während dieses Jahres des Gefängnislebens einiges an körperlichem Leid durchmachte, Seine Worte, um mich zu führen und zu leiten und somit mein Leben reifen zu lassen. Ich bin dankbar für Gottes Vorherbestimmung. Dass ich in der Lage war, diesen richtigen Weg des Lebens zu betreten, war die größte Gnade und der größte Segen, die mir von Gott zuteilwurden. Ich will Ihm folgen und Ihn anbeten für den Rest meines Lebens!
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therealme2o2o · 4 years
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es hat unendlich viel Zeit und Verständis dafür gebraucht, akzeptieren, dass DU so bist wie du eben bist ( ging eben nicht von heute auf morgen)
es hat unheimlch viel Zeit gebraucht, zu verstehen und es akzeptieren, warum du und ich KEINE BEZIEHUNG eingehen....
von 2oo9-2o11 wollte ich dich immer überzeugen bis N. kam
erst als mit N. Schluss war hab ich es begriffen (2014)
doch richtig realisiert habe ich erst mit M, da er anfangs (2o15) noch eine Entspannung für mich, nach dir war.
2017 stürzte zum ersten Mal meine Welt komplett ein und ab dem endgültigen Verfall 2o19, habe ich begriffen, warum du so warst, wie du warst und dass diese Art mir lieber war, als das unechte Getue von M.
2o19 bemerkte ich, dass alles anders war und klar ich hätte ja so tun können, als wäre mir nix aufgefallen und egoistisch handeln
ich habe dich nämlich zu einer Zeit “abgestoßen”, wo ich das ganze am meisten gebraucht hätte , bis ich begriff, dass du die Wunden von M NICHT heilen kannst, ich das mit mir selber klären muss und du dafür nicht zuständig bist.
andere nützen das aus und nehmen sich den Teil raus um ihr EGO zu pushen und ihr Selbstwertgefühl damit zu stärken.
ich war kaputt und verwundert und raffte mich ein letztes Mal auf und hab mir dabei selber einen Arm abgeschnitten, was ich lange nicht verstand.
und alles was du tust ist mir das Leben, den Abschied etc schwerer zu machen und alles MIT Dreck zu beschmutzen und dann lässt du dich auf eine oberflächliche Tussi ein, die meint, eine rosarote riesen Tasche bei einem Seespaziergang zu benötigen und sich auf wichtig zu tun, indem sie überall ihre Schleimspuren verteilt und betitelt dich als LIEBLINGSMENSCH NACH 2 Monaten .....sieht aber nicht, wie du dich gehen lässt und immer abgefuckter wirst, sie sieht nicht mal, dass du nicht mal glücklich bist, obwohl du gesegnet schreibst...tolle Art zu zeigen, dass du ihr Lieblingsmensch bist.
einer TUSSI wie ihr kriechst du in den Arsch, einer Altvertrauten ( wie du mich mal bezeichnet hast) rammst du das Messer lachend in den Rücken ( und nicht mal von vorne!) und bist auch noch stolz drauf
dabei solltest grade DU , nachdem du mir das erzählt hast, was mit deiner Ex so war, vorsichtig mit neuen Bekanntschaften sein, weil du einfach nicht weißt, wie es abläuft , du kennst ihre Absichten nicht und weißt nicht, was dich erwartet.
bei mir wusstest du es, und machst mir jz einen Strick draus. läuft hier nicht iwas verkehrt?
und ganz ehrlich, mir scheißegal, ob Tabletten oder sonst was Schuld ist, denn ich bin eine andere Geschichte und hab damit nichts zu tun.
ich könnte dich jagen, genauso wenn sogar nicht besser als M, ich könnte dich rasieren und in Einzelteile zerlegen dass du danach nur noch ein Häufchen Elend bist, aber das liegt nicht in meinem Interesse, noch will ich auf dieses Niveau und zugleich, was bei M. nicht so war, fühlt es sich an, als würde ich mich selber dabei verletzen,  während ich versuche dich vom Thron zu stoßen.
ich habe dich gemocht und deswegen so getan, weil wenn man jmnd mag handelt man nicht egoistisch, das war meine Art von Dankbarkeit....
deine Dankbarkeit zeigte sich durch diesen Psycho-Mind-Fuck und wir werden wahrscheinlich nie wieder uns sehen....
auch wenn die vorherigen Streiterein was anderes zeigen können, allerdings stürzte unsere Basis nicht ein.
mach was du willst, aber tue dann wenigstens so, als wärst du gesegnet ;)
tschüss sheriff
hallo Fremder
22.02.2020
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08.07.2018
Abgesehen davon, dass morgen mein Geburtstag ist und ich so gar keine Lust habe zu feiern, ist das mein erster Post nach 2 Jahren.
Ich hab das Gefühl, dass ich zu sehr in der Vergangenheit feststecke. Ich kann einfach nicht loslassen, so sehr ich auch will. Ich denke zu viel nach. Viel zu viel.
Wieso denke ich darüber nach, was mit uns vor 3 Jahren war? Wieso denke ich darüber nach, wieso es vor 1 1/2 Jahren mit uns zu Ende ging? Wieso kann ich nicht einfach abschließen, so wie du es vor einem Jahr gemacht hast?
Ich bilde mir ein, dass ich dich vermisse, aber ich denke ich vermisse die Person, die du mal warst. Gott, du hast mir so viel bedeutet, ich habe dich mehr geliebt, als mich selbst. Ich hätte alles für dich gemacht und meine Mutter benutzt dich heute manchmal noch als Beispiel dafür, was echte Liebe ist. “Für sie wärst du damals bis nach Köln gelaufen.”. Ja Mama, da hast du Recht. Ich hätte alles gemacht, alles was du von mir erwartet hättest. Und ich glaube das war der Fehler. Ich war zu abhängig, deshalb steck ich immer noch in der Scheiße drin.
Viel zu oft habe ich hinterfragt, was bei dir passiert ist, dass du dich so verändert hast, anstatt darüber nachzudenken, was ich eigentlich für Scheiße abgezogen hast. Natürlich hast du mich belogen, natürlich warst du unfair und hast mir vieles verheimlicht. Ja, du hast so getan als könntest du mir nicht schreiben, du hast kein Stück Empathie mehr gezeigt, du warst abweisend, ja. Aber was habe ich dazu beigetragen? Genau. Wenn wir Streit hatten, habe ich direkt mit anderen Mädchen geschrieben. Ich war ekelhaft. Ich hab dich beleidigt. Ich war egoistisch. Ich war kalt, habe nur deine Fehler gesehen. 
Wir beide haben zu dem beigetragen, was aus uns geworden ist.
Verdammte Scheiße, wir waren jung, viel zu jung. Wir haben uns viel zu früh kennengelernt. Ich wünschte ich würde dich erst jetzt kennenlernen. Aber ich weiß, dass es nie dazu kommen würde, wozu es damals vor drei Jahren kam. 
Du warst wirklich das Highlight meines Lebens. Deine Anwesenheit hat mir so viel Kraft gegeben, dass sie mir selbst heute noch fehlt. Ich vergleiche immer noch jedes Mädchen, das ich kennenlerne, mit dir. Ich könnte immer noch eifersüchtig werden, wenn da wer Neues ist. Manchmal würde ich immer noch gerne einfach neben dir liegen. Manchmal würde ich die Zeit zurückdrehen, um diese drei Monate glücklich mit dir zusammen zu sein und dabei in Kauf nehmen, dass ich weitere zwei Jahre leiden werde. 
Du hast dich so verändert und das tut mir so weh. Dabei gehört das zum Leben dazu, aber das ist erst mein zweiter Gedanke. Der Erste ist, dass es mir weh tut. Ich rede mit dir und du zeigst keinerlei Interesse. Ich nehme dir das nicht übel, weil wir Menschen uns mit der Zeit weiterentwickeln, Freunde sich ändern sowie Interessen es tun. Ich bin dir nicht böse, aber es tut weh. Dann bin ich wieder der kleine Junge von damals und versuche dein Interesse zu wecken, aber es bringt nichts, weil du weiter bist als ich. 
Jetzt bist du fort für ein Jahr, du bist einfach weg. Triffst neue Menschen, lernst neue Sachen dazu, triffst Jungs und ja das freut mich, aber ich bin nicht mehr präsent. Wieso stört mich das so? Wieso? Ich kann es mir nicht erklären.
Während du dir Gedanken darüber machst, wie deine neue Arbeit aussehen wird, liege ich hier und denke an dich. Immer, wenn niemand da ist, der mich ablenkt, denke ich an dich. Ich weiß es nicht wieso. Brauche ich einfach immer jemanden, über den ich mir Gedanken mache oder brauche ich einfach immer jemanden, der mich die Gedanken zu dir verdrängen lässt?
Du fehlst mir, deine dumme Art, mich zum Lachen zu bringen, deine Sprüche, deine unlustigen Witze, deine Manipulation, wenn es darum ging, dass ich das mache, was du willst, deine Stimme, dein Lächeln, deine Augen, deine Nähe, alles.
Ich kann mich einfach noch komplett an deinen Duft, deine Haut, deine Lippen und deine Wärme erinnern. Manchmal, wenn ich irgendwo entlanglaufe, rieche ich plötzlich deinen Duft, obwohl ich nicht mal an dich denke. Ich verbinde so unendlich viele Orte mit dir, obwohl ich sie nicht mal mit dir besucht habe. 
Mir tut alles so leid wie es gelaufen ist, ich wünschte, ich hätte irgendetwas ändern oder verhindern können. Hätte ich damals mein Wissen von heute gehabt, wäre vieles anders gelaufen. Aber ich war so jung, wir waren beide so jung und dumm. Doch durch so etwas lernt man dazu.
Man nimmt seine erste Liebe immer mit ins Grab und ich glaube ich werde nie zu 100% aufhören können dich zu lieben, du wirst immer präsent sein. Spätestens dann, wenn ich alleine bin und über mein Leben nachdenke. Ich weiß es einfach. All diese Pläne die wir hatten in unserem jugendlichen Leichtsinn, welche ich mit meiner zukünftigen Freundin oder Frau erleben und durchziehen werde, auch wenn es immer seltener werden wird, am Ende das Tages werde ich dir einen Gedanken schenken. 
Wir schlagen beide verschiedene Wege ein und ich muss dir ehrlich sagen, dass ich schon immer neidisch auf dich war. Ich konnte es dir aber nicht zeigen, zumindest nicht so, dass du nicht sauer bist. Lieber war ich angepisst, statt dir zu sagen, dass ich neidisch bin.
Ich war und bin neidisch, weil du so viel gesehen hast in deinem Leben. Du hast so viel erlebt, warst schon an so vielen Orten, kannst über so viel reden. Und ich? Ich kann nichts. Ich wünschte ich könnte mitreden, aber mir fehlen die nötigen Mittel.
Und das ist der erste Punkt, der uns beide unterscheidet. Aber es hat dich nicht gestört. Dich hat so vieles nicht gestört. Du warst wahrhaftig einfach nur ein Traum, der war geworden ist, obwohl sich so viele Erinnerungen surreal anfühlen. 
Ich kann nicht glauben, dass all das mit dir wirklich passiert ist. Das liegt so weit entfernt in der Vergangenheit, dass das alles so unecht rüberkommt. Aber es ist wirklich geschehen und dafür danke ich dir. Ich danke dir für alles, einfach für alles.
Würdest du mir solche Worte widmen, ich kann dir versichern, dass ich dir eine Chance geben würde. Egal wie steil die Wege auch sein würden, ich wäre bei dir. Egal wie weit entfernt du bist, ich würde warten. Aber du würdest mir so etwas nicht mehr sagen, du würdest das auch nicht denken, denn du hast abgeschlossen. Und das ist schlau, das ist das Beste was man tun kann. Ich werde auch abschließen, ich weiß noch nicht wann und wie lange es dauern wird, aber ich werde abschließen. Die einen machen es früher, die anderen später, vollkommen normal.
Das hat so gut getan sich das von der Seele zu reden, auch wenn ich weiß, dass du das hier nie zu Gesicht bekommen wirst. Wahrscheinlich ist es auch besser so.
Ich vermute, dass sich unsere Wege bald trennen werden. Und ich weiß jetzt schon, dass mir das sehr weh tun wird. 
Luca, ich habe noch nie einem Menschen so sehr vertraut wie dir und ich fühle mich immer noch so sicher, wenn ich dir erzähle, weshalb es mir schlecht geht. Du bist immer noch mein Rückzugsort, auch wenn ich dir das nie so sagen würde. In Momenten wie diesen, den ich gerade erlebe, würde ich mich am liebsten in deinen Arm legen und stillschweigend deinem Atem horchen. Deine Nähe war wie Therapie. Diese Art von Therapie fehlt mir. Ich würde so gerne weinen, aber ich kann es nicht.
Ich wette würdest du wissen, was ich hier schreibe, würdest du dich fragen, weshalb ich mir darüber immer noch Gedanken mache. Du könntest es nicht verstehen und wärst genervt. Aber dabei weiß ich es selbst nicht.
Ich weiß nicht, wer deine “Nachfolgerin” wird und wie sehr ich mich bei ihr zu Hause fühlen werde, aber ich weiß, dass ich jede irgendwann aus dem Gedächtnis löschen werde,außer dich. 
Würdest du fragen, verdammt ja, ich käme zurück. Ich würde jeden gottverdammten scheiß Weg mit dir gehen, barfuß und ohne Trinken. Würde dir all mein Hab und Gut geben. Alles. Ich wäre reif genug, würde anders handeln. 
Nächstes Jahr kommst du wieder und hast dann vor zu gehen. Dann ist es endgültig vorbei. Ich würde mitkommen, ja, aber nicht so früh. Aber was rede ich, “endgültig vorbei”? Es ist bereits mehr als endgültig vorbei. Siehst du? Das meine ich. Ich lebe einfach noch in der Vergangenheit.
Alleine wenn ich Lieder höre, die 2015 zu unserer "guten Zeit" veröffentlicht wurden, tut das weh. Es tut einfach weh, weil ich diese Zeit vermisse. Als "Kurz für immer bleiben" von SDP veröffentlicht wurde, musste ich direkt an dich denken, habe das Lied gekauft auf iTunes und es 24/7 gehört.
Ich fühle immer noch was, ich weiß nur nicht genau was. Ich würde dir das hier so gerne zeigen, ich weiß nur noch nicht ob und wann und erst Recht frage ich mich, wieso ich dir das hier zeigen werde, wenn es dazu kommt.
Du fehlst mir, pass auf dich auf, ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst.
Wenn ich dich noch ein einziges Mal umarmen und küssen könnte,
ja, ich würde es machen
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geldhoch2 · 6 years
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5 Bücher, das ist alles was Du brauchst.
Zum Abschluss der Woche des Buches wollte ich Dir noch eine Zusammenfassung bieten. Zum Thema Investieren und Finanzen gibt es ja eine Vielzahl an Literatur, die wirklich guten Bücher leider vor allem aus dem englischsprachigen Raum. Auch die Bücher zum Thema "Finanzielle Freiheit" spriessen wie Unkraut hervor und die meisten sind auch nichts anderes als eine gute Einnahmequelle für den Autor.  Deswegen möchte ich diesen Dschungel etwas lichten und Dir Bücher empfehlen, die Dir aus meiner Sicht wirklichweiterhelfen. #Must Read Nummer 1:  Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen von Robert T. Kiyosaki.
Wenig überraschend steht dieser Klassiker an der ersten Stelle. Aber niemand kann Dir den Geldkreislauf besser verständlich machen. Dir aufzeigen wie der Cashflow Quadrant dein Leben bestimmt. Vor allem weisst Robert T. Kiyosaki auf einen Punkt hin, der leider, leider bei vielen Autoren viel zu kurz kommt. Das ist der Faktor Zeit, das kostbarste Gut was Dir gegeben ist. Und gerade damit gehen wir verschwenderisch um, als wäre es eine unendliche Ressource.  Zeit ist Geld und noch viel mehr. Verschwende Sie nicht !!! #Must Read Nummer 2: Des klugen Investors Handbuch: Warum man mit "Nein!" das meiste Geld verdient und mit welchen Großaktionären man sich ins Bett legen darf von Dr. Markus Elsässer
Dieses Buch ist ein wirkliches Handbuch und bringt Dir die Regeln für richtiges Investieren bei. Natürlich kannst Du Marktechnik lernen, dich Leverman, Lynch und Zauberformeln beschäftigen. Wichtiger ist jedoch dein mentales Setup und das Verständnis, wie ein Investor zu denken. Nach Kiyosaki erfährst Du hier alles, was Du für erfolgreiches Investieren brauchst. #Must Read Nummer 3: Der einfache Weg zum Wohlstand: Mehr verdienen, weniger riskieren und besser schlafen und / oder Die Revolution der Geldanlage: Wie Sie mit einfachen Methoden erfolgreich investieren beide von Gottfried Heller. 
Gib es zu, Du hast jetzt ein Buch über Warren Buffet erwartet. Oder den großen Kommer. Da muss ich dich leider enttäuschen. Buffet ist ein Ausnahme, wenn ich von ihm lernen möchte, kauf ich mir Graham oder O'Neill oder noch besser, gleich eine Berkshire Aktie. Zudem lese ich jeden Tag mindestens ein Buffet Zitat von einem der vielen motivierten Finanzblogger.  Gerd Kommer hat sicherlich viel für die Anerkennung von ETFs in Deutschland getan. Leider schiesst er IMHO über das Ziel hinaus, erhebt den ETF ins absolute und wird selbst zum Paradoxon.  Deswegen kommt hier Gottfried Heller zu Wort, langjähriger Partner der Börsenlegende André Kostolany (einer der ersten Börsendudisten) und genau der Richtige, der uns konkret sagen kann, wie, wo, wann und in was wir anlegen können. Heller gibt uns in seinem Buch zum Wohlstand einen wunderbaren Überblick mit konkreten Beispielen für Investments, die auch nach 10 Jahre immer noch richtig sind. Das spricht für Ihn. Im Februar erschien sein neues Buch, fast so was wie Update weswegen ich beide Bücher wie eines sehe und auch so empfehle. 
Und das war es auch schon. Jetzt brauchst Du nur noch zu die Bücher lesen, dir ein Konto bei einem Online Broker einzurichten und loszulegen. Ob comdirect oder consorsbank ist Jacke wie Hose. Du solltest keine grossartige Zeit mehr für das Studium von Finanzportalen oder Finanzbloggs verwenden, Facebook Gruppen und anderen Zeitfressern. Schau lieber das Du noch ein paar Euros verdienst, um deine Ziele schneller zu erreiche. Und warte nicht, denn Du kennst die 72 Stunden Regel. Carpe diem. Nachspann: Ein Buch möchte ich hier doch noch erwähnen. Nicht unbedingt aus der Sicht, was man für erfolgreiches Investieren gelesen haben muss. Nein, vielmehr aus der Sicht heraus, sich verdient gemacht zu haben, ein trockenes Thema lesenswert aufbereitet zu haben und neugierig zu machen auf Aktien und Co.:  Cool bleiben und Dividenden kassieren von Werner H. Heussinger und Christian W. Röhl
Es macht einfach Spass, dieses Buch zu lesen und nein, für alle echtzeit.tv Fans, es ist nicht langatmig. Klar ist Dividende Mainstream, David Fish und Seeking Alpha liefern dazu alles was man wissen muss und kann. Aber die Zwei verpacken Ihr Angebot herrlich erfrischend, so das man richtig Lust auf das Thema bekommt. Dazu gibt es noch Tipps und brauchbare Listen. Viel mehr als man erwartet. Da sieht mal wieder, das erfolgreiche Geschäftsmodelle nicht immer Innovation beinhalten müssen. Eine gut vorgebrachte und focussierte Imitation ist mindestens genauso erfolgsversprechend und nützlich für uns Leser. Für mich eines der interessantesten Bücher im Bereich aktuelle Themen der letzten 5 Jahre. Und da ich gute Unterhaltung zu schätzen weiss, gibt es mein Publikums #mustread  Das war's dann wirklich für den "Privatinvestor". Mehr brauchst Du nicht, maximal 5 Bücher für ein glückliches Leben. Kein schlechtes Angebot. Es gibt also keine Ausreden, noch länger Zeit zu verlieren.    Lebe lang, investiere klug und bedenke das Ende. Viel Erfolg. Wer nicht genug hat, noch mehr #lesenwertes gib er hier.
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danieldeppe · 7 years
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New Post has been published on WUNDERBLOG
New Post has been published on http://wunderblog.daniel-deppe.de/demenz-darf-kein-tabuthema-mehr-sein/
Demenz darf kein Tabuthema mehr sein!
Rudi Assauer hat Demenz. Doch woher kenne ich, ein bekennender Fußballverweigerer und Antikicker, überhaupt diesen Namen? Ich kenne ihn, weil der selbstbewusste Charismatiker und Zigarrenraucher Rudi Assauer die Größe und den Mut bewiesen hat, mit seiner Demenz an die Öffentlichkeit zu gehen. Dieser bewundernswerte und willensstarke Mann steht zu seiner Demenz und hat mit seinem publikumswirksamen Vorbild enorm dazu beigetragen, das Tabuthema Demenz ins Land und dort in die Köpfe zu tragen. S04-Fans und auch alle anderen Fußballverrückten mögen es mir nachsehen, dass ich diese grandiose und tapfere persönliche Leistung von Rudi Assauer unendlich viel höher einschätze als jedes noch so spektakuläre Tor. Und ich will das auch gerne begründen.
Demenz betrifft Millionen von Menschen
Demenz geht uns alle an
Derzeit leben in Deutschland etwa 1,7 Millionen Menschen mit der Diagnose Demenz. Die Dunkelziffer könnte diese Zahl noch erheblich erhöhen. Und jedes Jahr kommen geschätzte 100.000 neue Fälle von Demenz dazu. Es handelt sich hier also nicht um eine seltene Störung, sondern um eine weit verbreitete und ständig stark zunehmende schwere und unheilbare Erkrankung. Die von Demenz betroffenen Menschen werden früher oder später zu Pflegefällen. Will heißen: Zu Personen, die auf ständige und umfassende Hilfe, Betreuung und Unterstützung in stetig wachsendem Umfang angewiesen sind. Doch nicht nur die schiere Menge von Demenzpatienten lässt Besorgnis aufkommen. Tatsächlich ist es das Unwissen über und das Unverständnis von dieser Krankheit, was massive Probleme mit sich bringt. Sowohl in Pflegeeinrichtungen als auch im Rahmen der häuslichen Pflege durch Angehörige. Denn anders als ein hirngesunder Patient, der lediglich einen Beinbruch vom letzten Skivergnügen auskurieren muss, kann sich ein Mensch mit Demenz seiner Umwelt nicht mehr ohne weiteres verständlich machen. Wenn dann die professionellen oder die privaten Pfleger die Demenz als Krankheit nicht verstehen und begreifen, dann erwartet den Demenzkranken ein schlimmes Schicksal. Ganz egal, wie gut es seine aufopferungswilligen, aber leider unwissenden Mitmenschen auch grundsätzlich mit ihm meinen mögen.
Demenz muss man verstehen lernen, um helfen zu können
Demenzpatienten leben in ihrer ganz eigenen emotionalen Welt und müssen mit einem irreparabel geschädigten Gehirn klarkommen, dessen Funktion mehr und mehr abnimmt. Nur ein genau beobachtender und ausgesprochen empathischer Fachmann kann mit viel detektivischem Spürsinn erahnen, was ein Mensch mit Demenz zum Ausdruck bringen will und was er braucht. Um diese verstehende Fähigkeit zu erwerben, erfordert es jede Menge Erfahrung und noch mehr Beratung und Aufklärung durch geschulte Fachleute. Guter Wille und ein freundliches Wesen reichen leider absolut nicht aus, um einen Demenzkranken angemessen betreuen zu können. Doch weil Demenz immer noch als ein Tabuthema behandelt wird, weil die Betroffenen als „Irre“, als „Verrückte“ oder als „Bekloppte“ stigmatisiert werden, besteht hier wenig Nachfrage nach einer praxisorientierten Schulung für professionelle oder private Betreuer. Lieber mal höchst verschämt totschweigen, dass man selbst (Gott bewahre!), der eigene Partner oder die eigenen Eltern unweigerlich in den eigenen mentalen Sonnenuntergang gehen müssen. Und so kommt es, dass sich die Symptome der Demenzpatienten stark verschlimmern, obwohl es nach außen so scheinen mag, dass alles für diese „Durchgeknallten“ und „schwierigen Nullchecker“ getan wird. So sorgt die ebenso ungerechte wie auch völlig unangebrachte Tabuisierung dafür, dass Demenzpatienten nur durch Unwissenheit und Unverständnis grausam leiden müssen. Von absichtlicher Gewalt in der Pflege durch gestresste, frustrierte und ungeeignete „Betreuungskräfte“ ganz zu schweigen.
Demenz enttabuisieren
Unser Gehirn ist ein Körperteil wie jeder andere auch. Schämt sich ein Patient für seinen Schnupfen oder für seine Rückenschmerzen? Nein, tut er nicht, warum sollte er auch? Wenn man krank ist, dann ist man eben krank. Und manch einer prahlt sogar im Wartezimmer mit seinen diversen Malessen. Doch wie reagiert man, wenn das Oberstübchen einen Knacks hat? Peinlich, peinlich. Einen Hirnschaden will man genauso wenig haben (oder gar öffentlich zugeben) wie Hämorrhoiden oder Genitalherpes. Dabei handelt es sich hier wie dort schlicht und ergreifend um Erkrankungen, mit denen man zum Arzt geht, um Hilfe und Heilung zu erhalten. Wenn das endlich in den Köpfen der Menschen ankommen könnte, wäre viel Leid zu verhindern, bevor es entsteht. Was mich wieder zu Rudi Assauer führt. Dieser wahrscheinlich prominenteste Demenzpatient von allen hat sich nicht gesenkten Hauptes und peinlich berührt versteckt. Er ist offensiv an die Öffentlichkeit gegangen und hat seine Demenz zum Thema gemacht. Gäbe es mehr solche tollen Menschen wie ihn, könnte das bitter nötige Verständnis für Menschen mit Demenz schon sehr viel weiter sein.
– Carina Collany –
Beitragsbild: Daniel Deppe
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w0ndr-land · 7 years
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10.04.17 - Victoria
Montag Morgen, die Sonne scheint, was will man mehr? Ich hab wirklich Glück mit dem Wetter, denn eigentlich regnet es hier sehr oft und ich hatte bis jetzt nur Sonnen/Wolken Tage.
Ich machte mich gleich nach dem Aufstehen und Frühstücken auf den Weg in die Stadt, denn heute geht es daran den Rest zu entdecken.
Im Bus konnte ich mir ein Tagesticket für 5 Dollar kaufen, das ist wirklich billig, vor allem weil eine Einzelfahrt 2.50 kostet. Damit war mein Plan gesichert, denn wenn ich so viel Bus fahren kann wie ich will, werde ich ziemlich gut voran kommen.
In der Stadt fing ich meine Tour mit einem Spaziergang an der Wasserfront an bis ich zur Fisherman’s Wharf kam. Bis dorthin sah ich schon so viel schönes, vor allem den Frühling: Es blüht alles. Die Bäume fangen an zu sprießen, die Osterglocken blühen schon in voller Pracht und so ein guter Geruch durchzieht die ganze Stadt. Der Frühling ist so was von da und ich bin überglücklich den miterleben zu können, nachdem ich 3 Sommer und ein bisschen Herbst hinter mir habe.
Ich kam am ‘Gouvernement House’ vorbei, das mich irgendwie ein bisschen an Berlin erinnerte. Dann ging es an vielen Booten vorbei, bis ich eben an dieser ‘Fishermens Wharf’ angekommen bin. Das ist eine kleine Wohnsiedlung + Touristenläden auf dem Wasser. Die Häuser waren jedes für sich ein Kunstwerk, da sie in verschiedenen Farben und in verschiedenen Stilen sind, zudem haben die Bewohner natürlich auch ordentlich dekoriert. Als ich weiter gehen wollte, entdeckte ich eine Menschenmassen auf das Wasser starten, neugierig ging ich dort auch hin und entdeckte, was sie alle anstarren: Robben, die so nah am Steg waren, das man sie berühren hätte können. Sie wollten Futter und machten dafür witzige Dinge wie mit Wasser spritzen oder sich drehen. Wiedermal so cool, die so nah zu sehen, vor allem weil sie so schön grau-weiß gepunktet waren. So eine Art hab ich noch nie gesehen.
Weiter ging es am Wasser entlang zum 'Beacon Hill Park’ und dort fand ich den Frühling wieder. Unglaublich was da so alles blüht und wie schön Kanada im Frühling ist. Ich habe das niemals gedacht. Es ist so bunt und wie schön gesagt es riecht so gut. Ich bin so froh genau zu dieser Zeit hier zu sein.
Nach dem Park wollte ich eigentlich mal meine Buskarte nutzen um wieder nach Downtown zu kommen, aber komischer weise wollte ich lieber laufen. Da ich das Wetter ausnutzen möchte. Also lief ich wieder durch die Innenstadt und ich musste einfach grinsen, einfach so, es passt alles, ich fühle mich hier sehr wohl. Ich glaube Victoria wäre eine Stadt in der ich Leben möchte und könnte.
In Chinatown angekommen, gab es einen 'Bubble Tea’ für mich, da Susanne so davon geschwärmt hat. Leider wählte ich den falschen. Ich wollte etwas mit Kokosnuss, aber ich verrutschte in der Zeile und bestellte ’ Melty Mint’, das ist Schokolade mit Minze. Ich dachte mir nur „was hab ich getan“. Aber anders als erwartet schmeckte es echt gut und ich hatte nach sehr langer Zeit mal wieder Bubble Tea, der aber nicht zu vergleichen war mit denen in Deutschland. Er war viel besser!
Es fing leider an zu Regnen für eine kurze Zeit, daher überlegte ich nicht mehr an den 'Oak Bad’ zu fahren. Zum Glück tat ich es doch, denn dort schien die Sonne noch. Ich kam im Oak Valley an, das mit sehr alten Häusern bestückt ist, dafür ist es auch bekannt. Ich lief dann zum Strand, das nur eine kleine Bucht war, aber es war dennoch schön und naja ich bin schon wieder am Meer. Ich glaube ich brauche wirklich das Meer zum Leben, es ist einfach zu schön so schnell an das Meer zu kommen.
Nach einer kurzen Pause dort lief ich weiter zu einem Marinegebiet und versuchte Wale zu entdecken. Leider ohne Erfolg, das lag aber auch an meiner schlechten Sehstärke. Also vielleicht war dort draußen ein Wal, aber ich hätte ihn niemals sehen können.
Danach passierte das gleiche wie in der Stadt, anstatt den Bus zu nehmen, lief ich ein ganzes Stück, um noch mehr Frühling zu erblicken. Ich bin so 'in Love’ mit dem Frühling, ich habe ihn noch nie so geschätzt wie hier.
Eigentlich ging es dann nur noch zurück zur Wohnung mit einem kleinen Zwischenstopp bei 'Tim Horrors’, das ist eine sehr berühmte Donutrestaurantkette. Da Susanne auch diese Donuts sehr angepreist hat, brachte ich für uns beide welche mit nach Hause. Das war auch ein kleiner Versuch danke zu sagen, da sie mir den Aufenthalt wirklich zu etwas ganz besonderen gemacht hat.
Beim Abendessen verfielen wir wieder in ein unendliches Gespräch und ich bin so begeistert davon, denn wir besprachen wieder so viel und ich habe das Gefühl ich kann ihr in ein paar Punkten helfen, so wie sie mir auch helfen kann. Helfen in dem Sinne von andere Wege zeigen etwas zu verarbeiten oder es mit anderen Augen zu betrachten. Da gibt es einen schönen Begriff im englischen 'open-minded’, was so viel heißt wie offen sein für jegliche Ansichten, man muss sie nicht teilen, aber man respektiert die Ansichten. Und genau das sind unsere Gespräche.
Netterweise leiht sie mir morgen ihr Fahhrad und ich kann endlich mal wieder Fahhrad fahren, ob ich das noch kann?! Deswegen geht es jetzt ab ins Bett, noch etwas die Serie '13 Reasons why’ (in Deutsch: tote Mädchen lügen nicht) schauen und schlafen. Gute Nacht
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