Tumgik
#und jeder will aus Köln auch die Leute die noch nie in Köln waren
official-knorke · 2 years
Note
Nordrhein-Westfalen Der Film
In der Hauptrolle Hape Kerkeling als Mitt-Vierziger,
Tumblr media
der endlich aus der Großstadt raus will und das Land entdecken möchte. Aber schon auf dem Weg aus Köln steht er mehrere Stunden im Stau. Die Autobahnen NRWs sind zu klein, schon seit Jahren.
Wotan Wilke Möhring
Tumblr media
Steigt in Solingen dazu. Er will per Anhalter nach Bielefeld. Zusammen beschreiten sie in einem alten VW Passat den Weg durch NRW.
Der Film ist super langweilig. Bochum kriegt eine schöne Montage mit Bochum von Herbert Grönemeyer als Titelmusik, in Warendorf taucht Guido Maria Kretchmer auf und die drei haben ein halbstündiges tiefgründiges Gespräch. Sie trinken Potts Bier. Ekelhaft.
Der Film schließt mit der Erkenntnis von Hape‘s Charakters, dass die Heimat doch am schönsten ist. Auf dem Weg zurück bleibt er wieder nochmal ein paar Stunden im Stau am Kamener Kreuz stecken. Leise läuft AnneMayKantereit im Hintergrund wenn der Abspann über den Bildschirm läuft.
32 notes · View notes
untergrundblick · 4 years
Text
Ein Statement von einem Herrn, dessen Meinung ich teile:
Oh wei.. wo fange ich an? FICKT EUCH. Damit.... AAAALSO. Vorgestern ist ein Freund von mir (27, gesund, keine Vorerkrankungen) aus einem künstlichen Koma geholt worden. Er lag drei Wochen im Koma. Es ging um Leben oder Tod. Er hatte eine COVID Infektion. Jeder, der das Runter spielt und rum heult, weil es ja so wenige treffen würde, und nur die Älteren. Ihr könnt mich mal. Im erweiterten Freundeskreis sind schon 4 Leute daran verstorben die unter 30 sind. (Edit: Zur Verständnis, es ist eine Deutsche, zwei US-Amerikaner und eine Britin) Gesunde, nicht Vorerkrankte. Von den Älteren fange ich jetzt erst gar nicht an. Es sei ja nicht nötig, Mundschutz zu tragen, weil man schwerer atmen kann und bla.
Ganz ehrlich?! Ich war noch nie so direkt. FICKT EUCH. Ihr denkt mit der Einstellung nur an euch. Euch alleine. Alle anderen sind euch SCHEISSEGAL. Wenn das, so ist, dann bringt doch gleich eure Omas, Nachbarn, oder Menschen die gefährdet sind gleich um. Provokativ, oder? Genau so hört ihr euch an. Hat ja schon fast einen Hauch der NS Zeit, wo alle Kranken und Schwachen "entsorgt" wurden. Einmal das Gefühl zu haben Rebell zu sein. Uiiii toll. Fühlt ihr euch jetzt besser? Und für all diejenigen, die sich darüber aufregen, dass IKEA offen hat. Habt ihr euch einmal damit befasst? Ich war letzte Woche im IKEA in Köln Butzweiler Hof. Draußen war über eine Stunde anstehen angesagt. Alle haben Abstand gehalten. Drinnen war so leer, wie an einem regulären Dienstag Morgen. Sie haben nur ganz wenige Menschen rein gelassen. Überall waren Desinfektionsstände, fast alle haben Mundschutz getragen. (Die Pflicht war noch nicht in Kraft)
Und ihr seid einsam, ja, das verstehe ich. Aber es wird nichts unmenschliches Verlangt. Ja es läuft nicht alles glatt auf Regierungsebene. Es kann viel verbessert werden. Ja, sehe ich alles. Aber habt ihr euch mal in der restlichen Welt umgesehen? Ihr heult auf so hohem Niveau rum, ich KANN und WILL es nicht mehr sehen. Reisst euch doch mal zusammen. Seid ihr wirklich solche MIMIMIS? Stellt euch vor, es wäre in den 90ern gewesen. Kaum / Kein Internet, Nur ein paar TV Sender. Kein Amazon das nach Hause liefert, Kein Handy, Kein Whatsapp usw. Und Verwandte die man nur für Gebühren pro Minute hätte anrufen können. Heute, Flatrate zum Telefonieren, Videotelefone, Online Konferenzen, hunderte von TV Sendern für jeden Geschmack, Netflix, Amazon, Disney Plus, Entertain, Maxdome, Youtube, Facebook. Alles, was euch abverlangt wird, ist einfach zu Hause zu bleiben. Lest Bücher, Offline oder online, Lernt eine Sprache online. Telefoniert. Schreibt. Musiziert. Macht dass, wozu sonst keine Zeit war. Hausputz. Basteln mit den Kindern. Yoga. Bildet euch fort. Seid kreativ. Jetzt habt ihr Zeit.
Ja, ich sehe die Sorgen, dass man vllt. Verfassungsrechtliche Bedenken hat, wie einiges los getreten wurde. Es musste schnell gehandelt werden und sowas gab es nunmal bisher in unseren Bundesdeutschen Geschichte nicht. Aber unsere Staatlichen Strukturen sind so angelegt, dass Opposition genug Möglichkeiten hat, gegenzusteuern wenn etwas in Schieflage gerät. Unsere Demokratie muss erst lernen, wie sie in solchen Szenarien sich bewegen muss. Learning by doing. Auf dem Papier gab es Szenarien, wie man damit umgeht. Aber ist halt Theorie. Praxis ist oft anders. Hört auf zu Bashen.
Ich finde es auch nicht gut, wie Politiker sich nun mit Öffnungsvorschlägen übertrumpfen, um im kommenden Wahlkampf im Herbst als "Helden" darzustehen. Wenn Schüler als Versuchskaninchen herhalten müssen. Und Uneinigkeit in der Politik zu Verwirrung in der Bevölkerung führt.
Und ihr fühlt euch im Polizeistaat? Ehrlich? Fragt eure Urgroßeltern nach der Gestapo. Das ist Polizeistaat. Fragt ehemalige DDR Bürger. Die werden euch was von Polizeistaat erzählen können, oder Menschen in Totalitären Regimes. Fragt Menschen die unter Gaddaffi gelitten haben oder anderen Diktatoren. Chaocesco. Wo Nachbarn sich denunziert haben und dann Menschen verschwunden waren und nie wieder auftauchten. Das ist ein Polizeistaat.
Und zum Thema: uiiii ARD und ZDF werden von der Merkel gesteuert und berichten nicht frei. Hat man euch das Gehirn amputiert? Sachen hinterfragen, okay ja kann jeder. Aber gleich so eine Verschwörung zu machen? Wie oft bekommt die Regierung von Sendungen wie HeuteShow, und Investigativen Formaten auf die Schnauze? Jedes mal , wenn Politiker versucht haben, Einfluss zu nehmen, haben ARD WDR und ZDF das auch öffentlich gemacht. Googelt mal. Das hat einige Politische Karrieren beendet. Ich kenne auch einige die in den Öffentlichen und in den Medien arbeiten. Da gibts keine Verschwörung. Geht mal nach Ungarn, da habt ihr Staatsgelenkte Medien. Ja, in den Öffentlich Rechtlichen sind auch schon Fehler passiert. Warum? Weil dort Menschen arbeiten, die auch mal Fehler machen. Aber gleich von Verschwörung zu reden?
Einmal weniger RTL, RTL2, Welt, Epoch Times, Rechte Verschwörungsseiten, Sputnik, RT Today, RT Deutschland, FOCUS konsumieren. Hirn einschalten. Quellen gegen checken. Ist diese Quelle Seriös? Was schreiben andere, über diese Quelle? Wer ist im Impressum? Wer ist diese Person. Wer ist der Autor? Welche Artikel sind sonst noch veröffentlicht? Welchen Hintergrund hat diese Person? Ist sie nur Friseur oder ein gelernter Journalist? Hat diese Person vllt mal für eine Seriöse Quelle gearbeitet und wurde vllt. entlassen, weil diese Artikel verzerrt oder erfunden hat? Ist sie durch Rassistische Äußerungen aufgefallen? Wir alle haben jetzt alle etwas Zeit. Also nehmt sie euch, um Sachen zu checken. Wir alle haben ein Recht auf Meinung. Meinungen können sehr unterschiedlich sein, ja auch kontrovers. Aber wir haben nicht alle Anrecht auf unsere eigenen Fakten. Was dabei rumkommt, sieht man ja bei Trump, Bolsonaro, Orban.
Youtube channels und Videos die gesperrt / gelöscht werden, werden das aus gutem Grund. Das hat nichts mit Verschwörung zur Verdeckung irgendwelcher vermeintlichen Wahrheiten zu tun und auch nichts mit Zensur. Es ist einfach der Versuch, gegen Falschmeldungen vorzugehen. Hier geht es um Menschenleben.
Man kann ja mal in die USA gucken, was passiert, wenn sowas nicht gelöscht wird. Rush Limbaugh (konservativer bekloppter), "Radiomoderator", der Meldungen und Videos verbereitet, COVID ist hier weil die Schwulen und Lesben dran schuld sind. Und es gibt genug Bekloppte die das glauben. Da wird sowas nicht gelöscht. Wo aufgerufen wird Schwule zu verprügeln.
Also einfach mal die FRESSE HALTEN. Warum ich so vulgär und laut bin? Weil die kleine, dumme Minderheit, die so viel Schund teilt (Ein Arzt der dem RKI widerspricht Videos/Artikel zB) so laut ist.
Plötzlich sind alle zu Statistikexperten avanciert. Alle sind plötzlich Virologen. Wenn ihr Krebs habt, glaubt ihr dem Onkologen und nicht den Zahnärzten oder?? Wenn 40 Ärzte sagen, ja ihr habt Krebs. Glaubt ihr dem einen, der sagt: "Ne, alles gut, machen sie so weiter!"? Also einfach mal die Schnüss halten und ruhig bleiben. Ist beim Klimawandel - nebenbei bemerkt - nicht anders. Ihr hört euch an wie diese Klimagegner. Gemeinsam kommen wir da durch. Und Egoismus hat noch nie was gebracht.
Ich verstehe auch die Eltern, die von ihren Kindern genervt sind. Lagerkoller, das verstehe ich total. Ist nicht einfach. Aber ein Teil (betone hier TEIL !!!) der Eltern erlebt nun, wie verzogen ihre Kinder sind. Das ist selbst verschuldet. Sie sehen nun dass, was vorher entweder nicht gesehen werden wollte, oder konnte, weil die Kids nie zu Hause sind, nur on Tour.
Einige sagen, es kann ja nicht so schlimm sein, sind ja nicht so viele Betroffen. Ja. Weil die Maßnahmen greifen und sich Gottseidank auch ein Großteil der Bevölkerung an die Auflagen hält.
Einige haben Angst um ihre Arbeit, ihre Zukunft. Sie sind mit ihren Ängsten nicht alleine. Wir sind ein Sozialstaat. Wir haben Auffangnetze für fast alle. Ja, es fallen einige durch, und ich selbst, weiss davon ein Lied zu singen. Aber es wird für alle gesorgt werden. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen, ja. Einige Firmen werden es - leider - nicht überleben. Aber es wird weitergehen. Kauft im Laden bei euch im Stadtviertel ein. Nicht bei Amazon ein. Unterstütz lokale Landwirte. Und nicht die Zwiebelbauern am anderen Ende der Welt, weil dort die Zwiebel 3ct. Günstiger ist.
Uns geht es im Verhältnis noch gut. Also alle zusammenreissen. Gegen Nazis. Gegen Verhetzung. Gegen Verschwörung. Für Gemeinschaft. Für Zusammenhalt. Für uns alle.
Danke.
PS: Rechtschreibfehler, die ihr findet dürft ihr behalten. An der stelle zitiere ich Trappatoni: "Ich habe fertig!"
Nachtrag: Ja, leider kommt es immer häufiger zu häuslicher Gewalt, da viele Frauen nicht räumlich ausweichen können. Unterstützt indem ihr genau hinhört, wenn nebenan es laut war, ruft Behörden, klopft an der Tür, helft. Das ist ein sehr schlimmes Problem was auch nur in der Gemeinschaft gelöst werden kann.
EIN SCHÖNER NACHTRAG: Der junge Kerl in dem Bild schreibt vorhin: "Heute war Tag X, ich durfte die Intensivstation verlassen und wurde auf die normale Station verlegt. Als ich rausgerollt wurde jubelten und winkten alle Pflegekräfte und klatschten mich ab. Ein emotionaler und schöner Moment den ich niemals vergessen werde. Normalerweise verlassen die COVID Intensivpatienten die Station im Leichensack - ich war auch kurz davor und das ohne irgendwelche Vorerkrankungen. Ich hätte niemals gedacht, dass es mich so weghaut. Man sieht ja sonst die ganzen corona positiv Menschen zu Hause sitzen und Tee trinken und nicht im Krankenhaus.
Ein herzlichen Dank an alle Ärzte und Pfleger die so einen tollen harten Job machen und stets freundlich agieren und mir das Leben gerettet haben. Und nochmals danke an alle die mir geschrieben haben auf allen Kanälen. Selbst per Post."
(Noch) Ein Nachtrag in eigener Sache: Da dieser Artikel scheinbar häufig geteilt wird, und einige meine "F" Worte nicht toll finden: Eigentlich benutze ich solche Sprache in Postings nicht, aber das Maß war einfach voll. Es sollte in meinem Bekanntenkreis einigen klar machen, dass ich genug habe und einfach nicht mehr hören kann, wie fake doch alles ist, und dass das alles nicht so schlimm sei. Danke
4 notes · View notes
nurcarlo · 6 years
Text
33. Vio, Veränderungen, Familie
Carlo
Kathi sitzt neben Lucca und lehnt ihren Kopf lachend auf seine Schulter. Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen, so lustig war der Witz gar nicht. Auf dem Tisch stehen die Reste von Kathis wirklich leckerem Gnocchi-Auflauf. Jules sitzt auf dem Platz neben mir und nimmt noch einen Schluck aus ihrem Glas. Wir haben noch gar nicht angefangen über Vio zu reden und dabei sind die anderen schon seit fast zwei Stunden bei uns. Aber genauso läuft das bei uns noch nun ab, Business kann jeder machen. Familie aber nicht. Erst haben wir einfach nur ein bisschen gequatscht, Ben hat von Max erstem Tag in der Kita erzählt, Jules von ihrem Rückflug und Lucca und Chris mussten mir unbedingt noch ein paar Ideen für die neuen Skateboards zeigen. „Ich hab noch Nachttisch!“, verkündet Kathi gut gelaunt und fängt an, alle Teller auf dem Tisch ein zu sammeln. Natürlich kann sie das Geschirr nicht einfach stehen lassen. Meine Mutter würde ihr jetzt vorwerfen, dass sie alles wieder ungemütlich macht. Aber so ist Kathi nun mal, sie kann einfach nichts stehen lassen. „Brauchst du Hilfe?“, frage ich sie und stelle meine Bierflasche auf dem Tisch ab. Kathi nimmt den Stapel Teller in die Hand, schüttelt den Kopf und geht in Richtung Küche. „Du verwöhnst uns wieder viel zu sehr!“, ruft Chris Kathi hinterher und fängt sich daraufhin eine von Lucca ein. „Alter noch lauter. Die Kinder schlafen!“, zischt er und schaut ihn genervt an. Sofort muss ich anfangen zu lachen. Wer hätte gedacht, dass Lucca je sowas wie Feingefühl entwickeln würde? Ich ganz bestimmt nicht. Neben mir steht Jules auf und greift in der Mitte des Tisches nach der leeren Auflaufform. „Wollt ihr noch was trinken?“, wirft sie einen fragenden Blick in die Runde. „Noch ne Runde Bier?“, fragt Benno und ich nicke. Kathi und Jules kommen mit Getränken und dem Nachtisch aus der Küche. Ich fühle mich gerade wie so ein richtiger Macho, der die Frauen für einen arbeiten lässt. Aber auf der anderen Seite, habe ich ja auch gefragt, ob Kathi Hilfe braucht. Kathi reicht mir die Nachtischschüsseln rüber und ich verteile sie. „Was hast du denn gemacht?“, fragt Lucca neugierig und linst in die große Schüssel. „Was mach ich denn wohl, wenn du kommst?“, fragt Kathi ihn ironisch und stemmt eine Hand in die Hüfte. Lucca grinst sie an und schaut dann zu mir rüber, „Kann ich sie mitnehmen?“ Ich ziehe Kathi nah an mich heran und schlinge meinen Arm um ihre Hüften. „Sorry Brudi, sie steht nicht zum Verkauf!“, sage ich entschuldigend und breitgrinsend und nehme mir den ersten Löffel vom Nachtisch. Immerhin wohne ich hier, also hab ich ja eigentlich Vorrecht. Ich kann gerade noch sehen, wie Lucca die Panik ins Gesicht steigt. Er ist einfach mal sowas von verfressen. Aber ich kann ihn gut verstehen, bei Kathis Apfel Crumble hört die Freundschaft auch echt auf. Neben mir höre ich Jules lachen. Nach drei Stücken Crumble würde ich mich am liebsten ins Bett legen und einfach nur so schlafen. Es gibt doch nichts besser, als einfach mal so ein schönes Nickerchen, wenn man richtig gut gegessen hat. „Okay, sollen wir vielleicht mal ein bisschen über Vio quatschen?“, fragt Chris und reibt sich die Hände. Spielverderber, dabei wurde der Abend eigentlich gerade schön. Aber ich kann ihn auch verstehen, immerhin geht es bei Vio mittlerweile um ne Menge Kohle und Arbeitsplätze. „Na klar, Ben willst du vielleicht mal so ein bisschen erzählen?“, schlage ich vor und sehe meinen großen Bruder an. „Klar!“, nickt Ben und fängt an zu erzählen. Er spricht über den Anstieg der Verkäufe, den immer größer werdenden Aufwand und wie die Nachfrage immer weiter steigt. Was ja eigentlich mega geil ist. Danach spricht aber auch über die Probleme, dass er das alleine nicht mehr hin bekommt und der Finanzer jetzt auf noch gekündigt hat. Ernst schaut er Jules an und ich weiß ganz genau, was er jetzt fragt. „Wir könnten echt deine Hilfe gebrauchen!“, sagt Ben ganz offen und Lucca nickt zustimmend. Jules fährt sich nervös über die Arme und zieht ihren Schal ein bisschen enger. Das ist eine Sache, die ich bei ihr nie verstanden habe, sie trägt fast immer einen Schal, egal wie kalt oder warm es draußen ist. Ben schaut sie ernst an. „ Was wollt ihr denn von mir hören?“, will sie wissen und schaut Ben fragend an. „Es würde mega helfen, wenn du den Vertrieb übernehmen könntest. Die Vio-Stores sind für nächsten Sommer geplant und ich schaffe das nicht alleine!“, sagt Ben ganz offen, „Wenn du öfter hier wärst, könntest du die Läden in München, Köln und Berlin betreuen, während ich mich ums Tagesgeschäft kümmere und den Store in Stuttgart!“ Jules fährt sich durch die Haare und schaut zu mir rüber. „Es wäre mega, wenn du das machen würdest Jules. Aber wenn du in London bleiben willst, finden wir auch ne andere Lösung!“, verspreche ich ihr und streiche ihr über die Wange. Dann nickt sie zustimmend. „Mats und ich haben schon lange darüber gesprochen wieder nach Deutschland zu kommen, vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt!“ Das war ja einfacher als gedacht. Ich habe uns schon in ewigen langen Diskussionen gesehen, aber wenn Jule eh nach Hause zurückkommen will, ist das wirklich der perfekte Zeitpunkt. Außerdem sehe ich meine Schwester dann wieder mehr, auch wenn London nicht wirklich weit weg ist, vermisse ich sie schon ganz arg, wenn sie nicht da ist. Jules und ich waren uns schon immer ganz besonders nah. Vielleicht auch gerade wegen unsere gemeinsamen Liebe für Mode. Sie hat mich immer in all meinen Entscheidungen bestärkt, genauso wie Kathi. Als sie ihre erste eigene Kollektion raus gebracht hat, war ich wahrscheinlich am stolzesten von allen Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie wir tagelang die Teile für ihre erste Kollektion von Hand gefaltet haben. Aber mit Faltkleidern lässt sich nicht wirklich Geld verdienen, es ist halt mehr Kunst als wirklich tragbare Mode für die breite Masse. Nicht so wie Vio. Trotzdem sind ihre Sachen hammergeil und sie hat ein wirkliches Talent. Kurz blitzt ein Bild von Kathi in ihrem schlichten, champagnerfarbenen Hochzeitskleid vor meinem inneren Auge auf. Das hat Jules auch designt. Sie sah an dem Tag so über schön aus. Ben streckt seine Hand über den Tisch aus und Jules ergreift seine Hand. „Danke Große!“, sagt er ehrlich und drückt ihre Hand. Familie ist einfach das Beste. „Okay und was machen wir jetzt wegen dem Finanzer?“, fragt Lucca und klatscht in die Hände. Für einen kurzen Moment herrscht Stille im Raum und ich beobachte wie Kathi und Ben einen schnellen Blick tauschen. Ich weiß genau, dass ich meinen nächsten Satz in zwei Minuten schon wieder total bereuen werde, aber ich weiß auch, dass es das Richtige ist. „Kathi könnte den Posten erstmal übernehmen!“, schlage ich also vor und hasse mich im nächsten Moment wieder selbst. Ich spüre Kathis überraschen Blick auf mir, schaue zu ihr rüber und zwinkere ihr zu. Jetzt sind alle Augen auf Kathi gerichtet und sie fährt sich nervös durch die Haare. „Also ich könnte mich um die Aufsicht kümmern!“, stottert sie auf einmal herum, „Aber ich kann den Job nicht komplett übernehmen, dafür sind Emil und Toni noch zu klein! Aber ich helfe dir gerne bei der Kontrolle, Ben!“ Ben guckt Kathi überrascht an und nickt dann. „Na klar, das wäre super. Vielleicht kannst du dich ja auch um die Neueinstellung kümmern. Ich mein du bist da ja voll in der Materie drin und so!“, fragt er hoffungsvoll und kritzelt dann irgendwas auf seinen Notiz Block, er erinnert mich gerade voll an Kody, so kurz vor der Tour. Der in Panik geratende CEO. Ich bin mega froh, dass Ben das mit Vio in die Hand genommen hat. Er ist viel mehr Geschäftsmann als ich und hat wirklich alles nur Mögliche aus Vio rausgeholt. „Gerne, Ben!“, lächelt Kathi ihn an und schaut mich an. Ich lächele sie an und forme ein stummes ‚Danke‘ mit meinen Lippen. Ich weiß ganz genau, dass sie das Jobangebot auch mir zur Liebe abgelehnt hat. Und eigentlich habe ich das überhaupt nicht verdient. Sie steckt zurück, damit ich mit Cro weiter machen kann und die Kinder sie haben. Kathi ist einfach nur der Hammer. Irgendwann werde ich einen Weg finden ihr für alles zu danken, dass sie für uns macht und wie sehr sie sich aufgibt. Auch wenn ich noch nicht wirklich weiß wie. Ich hab echt eine Hammerfrau. „Ich hab da noch was, über das ich mit euch reden wollte!“, fängt Jules jetzt ein neues Thema an und greift in ihre überdimensionale Tasche. Sie kramt eine schwarze Mappe hervor und holt ein paar Blätter heraus, die sie rum reicht. „Also ich hab ja im letzten Jahr viel für Toni und Max und so im Miniformat von Vio geschneidert!“, fängt sie an, während ich auf die Entwürfe vor mir blicke. Ein kleines Foto von Toni und Max im Garten meiner Eltern ist an das Zeichenpapier getackert. Toni trägt einen rosa VioVio Sweater und Max einen braunen mit gelber Aufschrift. Verblüfft blicke ich zu Jules rüber. „Du willst eine Vio Kids Linie rausbringen?“ Jules beugt sich ein wenig zu mir rüber und deutet auf einen der Entwürfe. „Ja warum nicht, das wäre doch eine super Idee.“ Ich weiß nicht so Recht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite ist es eine mega gute Idee, aber auf der anderen Seite sind Kinder nun wirklich nicht das Publikum, das wir mit unserer Mode ansprechen wollen. „Ich weiß nicht, Jules!“, setzt Lucca an und schiebt die Blätter vor sich hin und her. „Das ist nicht wirklich Vio!“, pflichtet Chris Lucca bei. „Aber überlegt doch mal, Vio ist jetzt seit knapp fünf Jahren auf dem Markt, damals war unsere Zielgruppe Anfang zwanzig, mittlerweile sind die Leute auch etwas älter und haben vielleicht selbst Kinder und wäre es nicht cool, wenn die Dads von heute zusammen mit Junior Vio rocken würden?“, erklärt sie euphorisch. Irgendwie hat sie ja recht, ich feiere es auch komplett ab, wenn Emil in mini Tight-Jeans und Jordans rumkrabbelt. „Element macht auch noch immer Skatewear und keine Gehstöcke!“, antwortet Lucca. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, aber als ich Jules Gesichtsausdruck sehe, verschwindet mein Lachen sofort wieder. „Wie wäre es denn, wenn wir mit der nächsten Collection ein paar Shirts im Miniformat mit raus bringen und dann mal gucken wie die Resonanz ist!“, schlägt Ben jetzt vor. „Finde ich gut!“, sage ich und drücke Jules Knie unter der Tischoberfläche. Lucca kaut auf dem Ende seines Kugelschreibers herum und scheint noch immer zu überlegen. „Also bei Toni in der Kita, werde ich ständig gefragt wo man ihre Vio Sachen her bekommt!“, wirft Kathi ein und schaut Lucca überzeugt an. Endlich zuckt Lucca mit den Schultern, „Okay dann machen wir das halt!“ Jules klatscht fröhlich in die Hände und strahlt in die Runde, „Oh Leute danke!“ „Sind wir jetzt mit Business durch?“, fragt Chris genervt, „Ich hab eigentlich gedacht, dass wir noch in die Schräglage wollten!“ Chris ist einfach noch immer komplett derselbe. Früher, als er noch zu Hause gewohnt hat, hat er seiner Ma immer erzählt, dass wir ein Business Meeting für Vio hätten, wenn wir uns aber eigentlich nur wieder zum Saufen in der Schräglage getroffen haben. „Also ich bin dabei!“, sagt Lucca und reibt sich vorfreudig die Hände. Ben sagt erst gar nichts, sondern zeigt einfach nur einen Daumen hoch. „Ich auch!“, sagt Jules und packt ihre Entwürfe zurück in ihre Tasche. „Ich bin raus!“, sagt Kathi und stapelt die Nachtischschüsseln. „Was ist mit dir Lumpi?“, fragt Jules und schaut mich aufmerksam an. Außer meiner Ma und Lena, ist sie die Einzige, die mich noch immer so nennt und irgendwie finde ich es cool. Es gibt mir das Gefühl, noch immer ihr kleiner Bruder zu sein, den sie immer mit zu den coolen Partys ihrer Freunde geschleppt hat. Kurz schaue ich Kathi an, die schon auf dem Weg in die Küche ist. Ich hätte schon irgendwie Bock mit den anderen zu eskalieren, auf der anderen Seite will ich Kathi hier auch nicht alleine lassen. Da komm ich mir irgendwie total doof bei vor. Immerhin haben wir uns diese Woche noch nicht wirklich viel gesehen und Morgen geht es für mich auch schon wieder nach Berlin.
Kathi
Langsam gehe ich von der Küche zurück ins Wohnzimmer. Carlo scheint noch immer zu überlegen, ob er mitgehen soll oder nicht. „Geh ruhig mit!“, ermutige ich ihn und lächele ihn an. Ich weiß ganz genau, wie gerne er mitgehen will. Eigentlich würde ich auch gerne mitgehen, aber ich kann die Kinder nicht alleine lassen und außerdem bin ich total müde von unserem langen Tag. Carlo fährt sich durch die braunen Haare und schüttelt den Kopf. „Ne, ich bleib hier. Ich muss morgen nach Berlin!“, sagt er und zieht an seinem T-Shirt rum. „Schatz, geh doch mit. Ich bin eh voll müde und geh jetzt gleich pennen! Wenigstens auf einen Cuba.“, sage ich und zwinkere ihm zu. Aber Carlo schüttelt wieder den Kopf, „Ich bleib hier! Und nur auf einen Drink mitgehen ist auch kacke.“ Lucca und Chris tauschen ein paar skeptische Blicke aus. Während die anderen schon in Richtung Flur gehen, bringe ich noch kurz ein paar Gläser in die Küche. Als ich mich umdrehe, steht Lucca hinter mir. Er hat den Arm voller leerer Bierflaschen und stellt sie auf die Anrichte. „Das ist aber lieb von dir!“, bedanke ich mich bei ihm. Lucca kratzt sich am Kopf und schaut mich an. „Kann ich dich mal was fragen?“, fragt er und weicht meinem Blick aus. Was ist denn mit ihm los? So kenne ich Lucca ja gar nicht. „Na klar, was ist denn los?“, frage ich und schaue hin aufmerksam an. Lucca lehnt sich gegen die Küchenanrichte. „Du kannst doch tanzen oder?“ Ich stelle mich neben ihn. „Ja kann ich warum?“, will ich wissen. Lucca vergräbt die Hände in seiner Tight-Jeans und schaut mich von der Seite an. „Anna hat mich gefragt, ob ich mit ihr zur Hochzeit ihrer Cousine gehen will und vielleicht hab ich meinen Mund ein bisschen voll genommen und ihr erzählt, dass ich mega gut tanzen könnte!“, bringt er stockend hervor und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das ist ja mal wieder sowas von typisch für Lucca. „Und jetzt soll ich dir tanzen beibringen?“, harke ich grinsend nach. Lucca sieht mich hoffungsvoll an und nickt, „Würdest du das machen?“ Ich stupse ihn ein bisschen mit der Schulter an. „Na, klar. Aber wieso fragst du nicht Jojo?“ will ich wissen. Man sah es Johannes vielleicht nicht an, aber er war ein super Tänzer. Seine Mama hat ihn wohl früher zu diversen Tanzkursen gezwungen. Was sich aber ausgezahlt hat, auf Bens und Isas Hochzeit standen die Frauen Schlange um mit ihm tanzen zu können. Ich war froh, dass Carlo mittlerweile wenigstens einen halbwegs vertretbaren Disco Fox aufs Parkett legte. Für Carlo war das schon das höchste der Gefühle. Weil Tanzen ja einfach mal mega uncool ist. Lucca zieht sich die Cap vom Kopf und geht sich durch die hellbraunen Haare. „Weißt du wie lange ich mir das dann anhören könnte. Den Gefallen tue ich Carlo und ihm ganz bestimmt nicht!“, sagt er mit gequältem Gesichtsausdruck. Ich kann ihn gut verstehen, wenn es um sowas geht, sind die Jungs halt einfach noch immer fünfzehn. Als Carlo Jo erzählt hat, dass er mich heiraten wollte, hat Jojo ihm nur zum Selbstmord gratuliert. Natürlich weiß ich, dass Jojo das eigentlich nicht so gemeint hat. Es ist einfach seine Art. „Ich sag Carlo nichts!“, verspreche ich Lucca und zwinkere ihm zu. Lucca beugt zu mir runter und drückt mir einen Kuss auf die Wange, „Danke Kleine!“ Gerade da steckt Ben seinen Kopf durch die Küchentür. „Kommst du jetzt auch?“, fragt er Lucca genervt. Er hat schon seine Jacke an und sein Beanie auf und sieht startklar aus. Ich folge Lucca in den Flur und stelle mich neben Carlo, der sofort seinen Arm um mich schließt. „Willst du wirklich nicht mit?“, frage ich ihn noch einmal, Carlo schüttelt nur den Kopf und streicht mir über die Seite. Wir verabschieden uns von allen und winken, bis die vier im Aufzug verschwunden sind. Vorsichtig schließt Carlo die Wohnungstür und atmet erleichtert auf. „Endlich!“, entfährt es ihm und ich schaue ihn aufmerksam an. „Alles okay?“ Carlo nickt nur und zieht mich hinter sich her ins Wohnzimmer. Über dem Esszimmertisch brennt noch immer Licht. Von draußen dringen, die Stimme der anderen ins Wohnzimmer. Müde lasse ich mich neben Carlo auf die Couch fallen. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und atme den mir so bekannten Duft ein. „Du hättest ruhig mitgehen können!“, flüstere ich in die Stille hinein. „Ich hatte aber keinen Bock!“, gibt Carlo leicht genervt zurück. Ich hebe meinen Kopf und schaue ihn überrascht an. „Okay!“, sage ich etwas kühler und rutsche von ihm weg. Ich weiß nicht was Carlo auf einmal hat, aber ich muss mich auch nicht von ihm anpampen lassen. „Komm wieder her!“, fordert Carlo mich auf und zieht mich wieder zurück an seine Brust. „Ich wollte einfach lieber den Abend mit dir verbringen!“, sagt Carlo leise und streicht mir über die Seite. Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Es ist ja schon irgendwie süß, dass er lieber mit mir zusammen auf der Couch rum gammelt, als mit unseren Freunden feiern zugehen. „Das ist süß von dir!“, sage ich und küsse ihn nochmal. Carlo zieht die Augenbrauen hoch und mustert mich ernst. „Süß?“, harkt er nach und fängt man mich zu kitzeln, „Ich gib dir gleich süß!“ Auf meiner Haut bildet sich eine Gänsehaut und ich beuge mich zu Carlo rüber um ihn jetzt ein bisschen leidenschaftlicher zu küssen. Mit einem schnellen Ruck steht Carlo auf und hebt mich auf seine Arme. „Was hast du vor?“, frage ich ihn überrascht und lege meine Arme um seinen Hals. „Wirst du gleich schon sehen!“, Carlo zuckte mit den Schultern und senkt seinen Kopf langsam meinem entgegen, unsere Lippen treffen sich und ich seufze leise in den Kuss hinein. Langsam überquert Carlo mit mir auf seinen Armen den langen Flur und stößt die Tür zu unserem Schlafzimmer auf. Langsam lässt er mich wieder auf den Boden gleiten und schlingt seine Arme um meinen Körper. Fest drückt er mich an sich und küsst mich mit einer solche Intensität, dass es mir die Sinne vernebelt. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Mir bleibt die Luft weg, mein Puls schnellt in die Höhe und meine Knie geben nach. In meinem Kopf drehte sich alles und ich habe keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Fahrig dränge ich mich noch enger an ihn. Blitzschnell hebt Carlo mich erneut hoch und ich schlinge meine Beine um seinen Körper. Dabei ziehe ich ihm das T-Shirt hektisch über den Kopf. Mit der einen Hand hält er meinen Po fest umfasst, mit der anderen Hand nestelt er ungeduldig an meinem Oberteil herum. Er setzt sich aufs Bett und ich knie über ihm. Endlich hat er es geschafft den Saum meines Shirts zu fassen und reißt mir das Kleidungsstück von den Schultern. Mit einem Fingerschnipp hat er auch meinen BH geöffnet und schmeißt ihn zu den restlichen Kleidungsstücken auf den Boden. Ich spüre seine Erregung zwischen meinen Beinen, während er meinen Oberkörper küsst, befreit er mich von meiner Hose und meinem Slip. Seine Hände wandern über meinen Körper, kneten meine Brüste, während er kleine Küsse auf meinem Schlüsselbein verteilt. Seine Händen wandern südwärts und es ist endgültig um mich geschehen. „Oh Carlo!“, entfährt es mir und ich streiche durch seine weichen Haare. Irgendwann halte ich das einfach nicht mehr aus und Carlo löst sich von mir. Kurz richte ich mich auf, schubse ihn aufs Bett und steige über ihn. Ich will ihn spüren und ganz nah bei mir haben. Alles um uns herum hat aufgehört zu existieren und es gibt nur uns beide. Ich höre wie Carlo laut auf stöhnt und auch ich keuche vor Lust. Erschöpft lasse ich mich neben Carlo fallen, behutsam zieht er mich nah an sich ran und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Mein Kopf ruht auf seiner Brust und ich höre seinen hämmernden Puls an meinem Ohr. Auch mein Herzschlag fühlt sich an, wie ein Dampfhammer und mein Atem geht schneller. Langsam schließe ich die Augen und versuche wieder normal zu atmen. Ich spüre wie Carlo langsam Kreise auf meinen nackten und schweißnassen Rücken zeichnet. „Ich liebe dich!“; flüstere ich in die Stille hinein. Vorsichtig zieht Carlo mein Gesicht an seins heran und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich dich auch!“, versichert er mir und zieht die Bettdecke über uns beide.
2 notes · View notes
Text
ETAPPE 13 - HAMBURG („Auf Wiedersehen. Diesmal nicht.“)
Die Tour ist nun schon zwei Wochen lang vorüber. Das Nachdertour-Loch noch präsent und das Nachdertouristvordertour-Hoch hat sich noch nicht eingestellt. Ich habe diesen letzten Eintrag hinausgezögert, weil ich mir nicht eingestehen will, dass es Zeit für den Alltag ist. Auch wenn ich strikter Verfechter des Alltag ist nicht alle Tage Mottos bin, es ist unerträglich. Anyway. Hamburg, du Perle.
Tumblr media
Ich bin so durcheinander und den Wind, weiß gar nicht wo mir der Sinn steht. Ich war doch gestern noch in Köln, aber es fühlt sich an, wie vor mehreren Wochen.  In Köln gab es delikate Pommes zum Spätstück, irgendwo an einer Straßenecke in einem Viertel, in dem ich noch nie war. Aber es war verdammt lecker.
Anschließend wollten wir für einen Nachtisch ins Café Schnurrke, aber da wird gerade renoviert und die Türen stehen erst ab Mitte Februar wieder offen. Also schlendern wir mit Kaltgetränk und 15 Kilo Rucksack in Richtung Dom. Der Dom ist echt der beste Orientierungspunkt in dieser Stadt.
Naja, irgendwann fährt dann auch tatsächlich mein Zug. Pünktlich. Ich bin der Deutschen Bahn echt mächtig dankbar für diese Fahrt. Ich stieg in einen Ersatzzug, in welchem statt Zweite Klasse Wagons Erste Klasse Wägen eingereiht waren. Ich bin noch nie erste Klasse gereist. Jedenfalls gibt’s da auf der einen Seite des Gangs Doppel- und der anderen Seite Einzelplätze. Am Fenster. Winning!
Das heißt aber auch, dass es insgesamt weniger Plätze gibt und alle Reservierungen hinfällig sind. Ich ergattere also noch über die Gesamtsituation stauend einen Solositz am Glas und brauche nicht fürchten, dass mich alsbald jemand verscheucht. Mega. Danke, Bahn. Das habt ihr gut gemacht.
Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass andere Passagiere ordentlich Unbequemlichkeiten erfuhren.
Der Zug bringt mich heile nach Hamburg. Hamburg ist kühl, nass, gräulich und wunderschön, wie immer. Ich treffe Mona und Bene, die seperat im vierrädrigen Vehikel angereist kommen und wir suchen uns unseren Pfad mit Bus und Bahn zum letzten Club der Tour. Zwischenstopp Sternschanze, Fütterung. Mit sich füllenden Mägen und Snäx to go pilgern wir zum Knust. Ich war dort schon mehrere Male. Silverstein, Heisskalt und Kopfhörerparties habe ich dort schon gefeiert.
Heute aber FJØRT.
Vor der Einlasskontrolle laufen wir dem besten Andreas in die Arme, womit die Reisegruppe Abknusten nahezu vollständig ist. Jakob ist aber schon drinnen, den stupse ich später an.
Die Garderobe ist heute oben, wo noch nie jemand von uns war. Immer mal was neues.
Es sollen aber auch verdammt viele Menschen heute Abend hier sein. Ausverkauftes Haus und zusätzlich eine ellenlange Gästeliste für die Spezialisten vom Grand Hotel und all den anderen Stubenhockern die für eine derartige Tour verantwortlich und nötig sind. Zum Glück ist das Knust echt cool aufgebaut. Man kann da einmal im Kreis laufen und kommt von allen Seiten an die Theke. Auf der einen spielt die Musik, auf der anderen ist ein großer Barbereich mit Tischen und Sitzoptionen.
Als wir uns in den Raum vor der Bühne schieben beginnen Lirr soeben zum letzten Mal ihr kurzes und schmerzhaftes Set. Die Bühne bietet einmal mehr nicht so viel Platz wie fünf Musikanten mit Fideln und Trommeln wohl bräuchten. Das Schicksal einer Vorband, möchte man meinen.
Jakob offenbart sich als Lirrliebhaber sondergleichen und zappelt sich bereits ordentlich warm. Eine weitere Person in meinem Sichtfeld kann ebenfalls mitsingen und erntet eine Reihe von verschmitzten Grinseblicken von Sänger Leif.
Wie auch gestern in Köln schon spielen Lirr ein Lied mehr, als auf den Konzerten zuvor. Dann wird die Bühne wieder ratzfatz umgebaut.
Plötzlich dunkel, unser aller Lieblingslied der letzten 13 Tage aus Westernhagens Feder erklingt. „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinzzza, Prinzaaa, Prinzza, mit Pfefferminz, mit Pfefferminz, mit Pfefferminz bin ihich dein Prinz, dededäng.“
Klavier.
Gleißendes Licht.
Leute kneifen unerwartet geblendet die Augen zu und Geräusche der Überraschung huschen durch den Raum.
Mehr Klavier und dumpfe Beats. Licht und Applaus, dann betreten FJØRT die Bühne. Zum letzten Mal, flüstert alles in meinem Kopf. Alles heute Abend zum letzten Mal.
Dröhnen schwillt an, dann peitscht Gitarre durch den Raum und Chris erhebt die Stimme. Heute sei nicht die Zeit zum unten sein, mahnt er. Leichter gesagt als getan, denn man kann nur ausgehen oder explodieren. Also explodiert man heute.
Die Jungs sind denkbar gut drauf und während des ersten Songs erahnt man immer wieder, wie das Iconographic Team mit fünf oder sechs Kameras umherhuscht. Da passiert also noch was im Nachhinein!
Die Crew verschwindet aber auch sofort wieder und gibt jeden Centimeter Bühne für David und Boden fürs Publikum frei. Hamburg ist gut drauf, allerdings nicht so fesch und positiv grundgestimmt wie Köln. Ich habe oft das Gefühl von Gegeneinander, Ringen um Aufmerksamkeit und rabiater Rücksichtslosigkeit.
Tumblr media
Foto: Jannik Holdt. Es gibt da so ein paar Gestalten im Publikum, die ihre Mittänzer gar nicht oder nur als wegversperrende Materie wahrzunehmen scheinen. “Je mehr Leute kommen, desto mehr Idioten sind halt auch dabei.”, hat David am Anfang der Tour mal fallen lassen. Gott sei Dank verschwinden die irgendwie im ersten Drittel des Sets. Der Garderobist verrät später, die letzte halbe Stunde des Konzerts sei bei ihm bereits Hochbetrieb gewesen. War halt unter der Woche und die späteste Show der Tour. Als Mona, Bene und ich früher am Abend die Treppen zur U-Bahn hinabstiefelten, sprachen wir wohl gerade über das Lied “Couleur”. Na, jedenfalls passierten wir kurz vorher einen der für den Hamburger U-Bahnhafen typischen Rosenverkäufer. Gedacht, gesagt, getan. Wir suchten uns jeder eine Rose aus, die wir ins Knust schmuggelten. Während des allzu epischen Intros zu Couleur reckte jeder von uns eine in die Höhe. Für mich war das ein fabulöser Gänsehautmoment, den ich so schnell nicht von meiner Netzhaut gewischt bekommen werde. Danke, ihr Drei. Danke, Götz, Arno, Malek, Tobi, Michi, Flora, Eric, Danke alle anderen die hier hingehören, für eure Herzlichkeit. Never forgetti. Die Jungs verabschieden sich wortreich und beenden ihr reguläres Set mit einem schallenden Lebewohl, diesmal nicht, aber krachen tut es. Die Zugabe wird auch inbrünstig gefordert. Und nicht viel später drücken sich die unverkennbaren Klaviertöne von Lichterloh durch die Boxen der Anlage. Glück auf, eine allerletzte Zugabe bevor ich mich mit hängenden Schultern und Haupt wieder im Alltag verbuddeln muss. Die zweite Zugabe, Klein auf Klein kennt gefühlt niemand außer uns. Oder es hat einfach keiner mehr Bock einen flotten Walzer darzubieten und zu keifen. Ich dafür umso mehr. Denn alles ist selbstgemacht. Dein scheiß Konfetti musst du dir selber mitbringen. Der letzte Hochkaräter also ist ausschließlich dazu geschaffen, mir andauernde Nackenschmerzen zu bescheren. Love you. Die Nacht wird noch etwas länger und wir hängen mit Crew und Freunden im Knust bis unser Hamburger Obdachspender zum Taxi ruft. Es gibt Bier, Havanna-Cola-Gedöns, für die Glücklichen sogar Pizza und jede Menge Euphorie im Abschied und der Gewissheit des Wiedersehens. Danke für Alles. Danke für Alles. Meine Augen ertränen einen Strom, mein Herz blutet einen Ozean. Diese zwei Wochen haben einiges hergegeben, eingefordert, hervorgebracht. Ein “Auf Wiedersehen? Diesmal nicht!” kann so mächtig sein, beschreibt es doch zum einen das Loswerden einer Belastung für hoffentlich immer. Und zum anderen das Nimmerwiedersehen von etwas oder einem Geliebtem.
Tumblr media
Foto: Benedikt Seifert Am nächsten Morgen gehen wir, also Bene, Pat, Mona und meine Wenigkeit noch dekadent frühstücken, bevor sich unsere Wege trennen. Bene gönnt sich einfach direkt den Kettcar Rennparcours in Dresden. Mona und ich spazieren auf die Elphi, der Ausblick ist fantastisch hamburgerisch (grau) und später noch delikat vegan essen, bevor ich mir die Band, die mich und die ich die letzten 14 Tage begleitet habe noch unter die Haut meißeln lasse. Heute Abend keine FJORT Show. Fuck. Was tun? Ich habe keine blassen Dunst. Also setze ich mich in einen Zug.
4 notes · View notes
rhoenblick · 5 years
Quote
Eric Gujers Lismete: «Kommentar - Die Schweiz ist kein Kleinstaat, und sie ist auch keine Willensnation» «NZZ» vom 11.04.2019 - hoch aktuell Link: https://www.nzz.ch/meinung/eu-und-die-schweiz-ld.1473508 . «NZZ»-Chefredaktor Gujer schreibt über die Geschichte der Schweiz, die für ihn weitgehend aus Mythen besteht. Herr Gujer tut so, als ob wir Schweizer nicht wüssten, dass Wilhelm Tell eine Sagenfigur ist. Allerdings: der deutsche Dichter Friedrich Schiller hat diese Sagenfigur in seinem Drama «Wilhelm Tell» zu einer Identifikations-, einer Leitfigur gemacht für alle die Menschen, die frei sein wollen  - «wie die Väter waren» («Wilhelm Tell» II 2). In Deutschland wurden um 1848 - wir gründeten den Bundesstaat - die demokratischen "Revolutionäre" erschossen, eingesperrt, des Landes verwiesen oder sie verliessen von sich aus die von Adligen aller Art regierten und unterdrücken deutschen Länder und kamen in  grosser Zahl in die Schweiz, ins Land des Tells. Wie Gujers Betrachtungen zeigen, fehlt es ihm am Verständnis der Schweizer-Geschichte - wo hat er welchen Geschichts-Unterricht erlebt? Kaum zu glauben: Herr Gujer hat in Deutschland an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Köln Geschichte, Politikwissenschaft und Slawistik studiert - also Geschichte aus Deutscher Sicht. Gujer schreibt des Weitern: «Zum Glück waren wir aber nie eine Willensnation, sonst wären wir längstens auseinandergelaufen. Denn es gibt kaum etwas Unsteteres als den menschlichen Willen.» Halt, sichern: Sind wir sicher, dass der Gujer, der sich jetzt mit allen Mitteln für die EU und unsere Abhängigkeit von der EU einsetzt, immer noch der Gujer sein wird, der - nach erfolgter Abstimmung über den EU-Rahmenvertrag in diesem Jahr - immer noch für die EU und unsere Abhängigkeit von der EU sein wird? Denn, so Gujer: «Es gibt kaum etwas Unsteteres als den menschliche Willen». Gujer weiter in seiner saloppen Art: «Das kann jeder an Kindern sehen, die sich zwischen verschiedenen Spielsachen entscheiden müssen, oder an den Sozialdemokraten, die mal für und mal gegen das Rahmenabkommen sind.» Diese Begründung sollte sich jeder Leser dieser Zeilen auf der Zunge zergehen lassen: - Wir waren, wir sind, so Gujer, keine Willensnation, weil Kinder sich einmal für dieses einmal für jenes Spielzeug entscheiden oder weil sie nicht wissen, welches Spielzeug sie wollen; das ist typisch kindlich; aber die Kinder werden ja zu Erwachsenen - ?! Und: - Wir waren, wir sind keine Willensnation, so Gujer, weil die SP Schweiz im Laufe der Zeit zur Erkenntnis gekommen ist, dass das Rahmen"abkommen" mit der EU in der heutigen Form die wichtigen flankierenden sozialen Massnahmen in Frage stellt, wenn nicht sogar beseitigt - über den EuGH. Beides hat mit der Schweiz als ‚Willensnation‘ nichts tun! Jeder kann seine Überlegungen korrigieren, seine Erkenntnisse vertiefen und seine Entscheide entsprechend anpassen - ist das auch Herrn Gujer möglich? Fazit: Herr Gujer, der Chefredaktor der «NZZ» ist in seiner oberflächlichen „Argumentations“art schwer zu überbieten! Fakten zur Ausbildung der Schweiz als ‚Willensnation‘: Carl Spitteler, Nobelpreisträger für Literatur rief nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu strikter Neutralität auf - in seiner Rede an das «Schweizer Volk»: «Unser Schweizer Standpunkt» Link: https://www.srf.ch/kultur/literatur/unser-schweizer-standpunkt-die-rede-fuer-die-carl-spitteler-bitter-bezahlen-musste . Vor und während des Ersten Weltkrieges waren viele Schweizer, vor allem in der Ostschweiz - Militärs und Politiker und Leute der Wirtschaft - hoch begeistert von Kaiser Wilhelm II.. Die "Kaiser"manöver der Schweizer Armee von 1912 in der Ostschweiz lösten zum Teil grosse Begeisterung aus. Der deutschstämmige, überaus deutschfreundliche Oberst Ulrich Wille-von Bismarck wurde nur General der Schweizer Armee, weil der Bündner Oberst von Sprecher auf Bitten und Drängen Willes, der ihn aufgesucht hatte offiziell verzichtete. Während des Ersten Weltkrieges besichtigte ein Mitglied des deutschen Kaiserhauses in der Schweiz die Fortifikation Murten, die einen Stoss der französischen Armee durchs Mittelland hätte aufhalten sollen. Es versteht sich von selbst, dass unsere Welschen über die Kaisereuphorie, die Generalswahl, die Verletzungen der ‚Neutralität‘ zu Gunsten Deutschland sehr verärgert waren. In dieser für den Zusammenhalt der Schweiz höchst prekären Situation entwickelte sich langsam aber sicher die Erkenntnis, dass die Deutschschweizer nicht in Deutschland, die Welschen nicht in Frankreich, die Tessiner nicht in Italien gut mit ihren Eigenheiten und Werten aufgehoben wären und dass mit den Rätoromanen unsere vier Kulturen gegenseitig auf einander angewiesen sind, zum eigenen Vorteil und zum Wohl des Ganzen: Die Schweiz als Willensnation Gujer meint: «Wir Schweizer müssen uns schon wegen der Sprachenvielfalt immer wieder rückversichern, dass wir nicht Franzosen, Italiener oder Deutsche mit sehr seltsamem Akzent sind. Ich frage mich, wie Gujer sich als DeutschSCHWEIZER fühlt, wenn er sich immer „rückversichern“ muss, dass er kein Deutscher ist.» Da schreibt Gujer einmal ganz vernünftig und widerspricht sich selbst: «Eine starke Identität ist für die Schweiz geradezu überlebensnotwendig» Allerdings - die «NZZ» und Gujer persönlich - z. Bsp. in dem vorliegenden von mir kritisierten Artikel - tun alles, um diese «starke Identität» zu untergraben.
https://rhoenblick.blogspot.com/2020/02/eric-gujers-lismete.html
0 notes
apricotstone47 · 8 years
Text
Meine Meinung zur gerade herrschenden Massenhetze gegen den BVB
Wir haben wohl alle mitbekommen was sich am Samstagabend vor und nach dem Spiel gegen RB Leipzig ereignet hat, und ich bin mir sicher, dass keiner von uns hier auf Tumblr und kaum ein BVB-Fan diese Aktionen und tolerierbar fand. Was sich an diesem Abend ereignet hat ist eine Schande für den deutschen Fußball und wirft, natürlich, ein sehr schlechtes Licht auf unseren Verein. Dazu kommt noch das diese Aktionen,aus Chaotensicht, komplett nach hinten losgegangen sind. Nie war die Sympathie mit dem leipziger Verein größer als heute. Dazu kommt noch dass sich die Kluft zwischen Verein und Fans insgesamt sowie Fans und Ultras ( was bei Gott nicht heißen soll das nur die Ultras oder alle Ultras am den Hassattacken beteiligt waren) noch größer geworden ist. Ich glaube immer noch das viele die vor dem Spiel diese Taten verübt haben nachher nicht mal mit im Stadion waren sondern das Spiel nur genutzt haben um Ärger anzurichten. Das ist ein wunderbarer Nährboden für Hooligans und andere Chaoten.
Ich bin die Letzte die etwas gehen meine Sticheleien und eine faire Rivalität hat, dazu muss ich sagen das ich den RBL nicht ansatzweise mag und dieser Verein für mich sogar unter Schalke und den Bayern ist,jedoch wurde am Samstag von unserer Seite aus ganz klar eine Grenze überschritten. Steine, Glasflaschen und Dosen auf Leipzigfans ( oder überhaupt auf andere Fans zu werfen ) ist unterste Kiste. Zumal gerade RBL noch nicht einmal mit richtigen Ultragruppen anreist sondern vorwiegend mit Familie und “normalen” Fans. Auch ist das bespucken, bedrohen und abwerfen mit Urin gefüllten Becher anderer Fans ein No-Go. Keiner von uns möchte sich auswärts un so einer Lage wiederfinden.
Die Plakate fand ich zum Teil wirklich gut und kreativ ( wenn alles im Rahmen bleibt) aber auch da gibt es Grenzen. Sachen wie “Burn-out Ralle häng dich auf ” oder “ Wir brauchen nicht noch mehr Bullenschweine” will niemand lesen. Das sind Aussagen die ganz fies unter die Gürtellinie gehen, die weder moralisch ethisch gut noch irgendwie tolerierbar sind.
Gerade bei Aussagen gehen die Polizei bin ich ganz empfindlich geworfen. Im Stadion die Schnauze ausreißen und beleidigen aber wehe die Ploizei ist nicht da um einen zu helfen und den Arsch zu retten, das ist dann großer Mist. Und ich glaube kein Polizist freut doch wenn er am Spieltagen zum Dienst eingeteilt ist und sich zwischen die Fronten stellen muss und dagür sich noch beleidigt wird. Das sind auch nur Menschen.
Dennoch finde ich diese Massenhetze, sowohl in den Medien wie auch im normalen Umfeld äußerst bedenklich. Schon weil jeder Hinz und Kunz meint jetzt drauf los zu wettern. Es werden gerade alle BVB Fans auf einen Haufen geworfen und verurteilt, obwohl ich sich von vielen gehört habe die versucht haben den Leipzigern zu helfen. Jeder BVB Fan wird momentan als Gewalttäter abgestempelt. Aber ich stand auf keiner Brücke und habe Steine geworfen. Sicher gab es ma ein “Scheiß RBL” aber das war es dann auch. 
Aber nicht nur gegen die Fans sondern gegen den Verein und insbesonders gegen Herrn Watzke wird geschossen. Jetzt frage ich mich was Herr Watzke großartig mit den Attacken zu tun hat. Es wird gesagt er habe die Fans aufgehetzt gehen RBL und beinahe dazu aufgegordert die Fans zu attackieren. Was das angeht schließe ich mich Herrn Heidels Aussage an.
[Heidel äußerte sein Unverständnis darüber, dass Watzke nach den Vorfällen vom Wochenende als Anstifter für Dortmunder Angriffe auf Leipzig-Fans dargestellt wird."Diesen Zusammenhang finde ich mehr als grenzwertig", sagte Heidel am Rande der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel beim SV Sandhausen. Der BVB-Boss habe sich kritisch mit RB Leipzig auseinandergesetzt und seine Meinung auch in der Öffentlichkeit vertreten. “Ich habe nichts an seinen Aussagen finden können, was den Vorwurf der Anstifterei rechtfertigt. Er hat niemanden dazu aufgefordert, dass sich Fans so benehmen, wie das am Samstag passiert ist".Watzke habe sich nicht abwertend über Leipzig geäußert, sondern wertend. "Er hat seine Meinung gesagt, das ist doch völlig in Ordnung. Und er ist doch nicht der einzige." Und weiter: "Kritik muss erlaubt sein. Ob es sich nun um Kritik an Dortmund, an Leipzig oder auch an Schalke handelt.Ehrlich gesagt bin ich sehr erschrocken darüber, was alles in Richtung Watzke gesagt wird. In meinen Augen geht es so nicht, da muss auch etwas aus Leipzig kommen, dass die Dinge so nichts miteinander zu tun haben." - via Sport.de]
Herr Watzke hat seine eigene Meinung geäußert zum Konstrukt Leipzig. Und das wie ich finde auf eine normale Art. Darf man heutzutage nicht mal mehr seine Meinung sagen ? Wenn wir soweit schon sind das das selbst von anderen Vereinen schon verdreht wird, dann weiß ich auch nicht mehr.  Und das  es jetzt von den Medien so schlimm dargestellt wird ist falsch. Er hatte nie die Absicht unsere Fans gegen Leipzig aufzuhetzen. Und auch andere Trainer haben ihre Meinung zum Thema RBL kundgetan. Oder wenn es  unbedingt so ausgelegt werden muss, muss auch erwähnt werden das Leipzig auch den BVB kritisiert hat. Es kam von beiden Seiten etwas. Nicht nur von Herrn Watzkes. Aber Momentan scheint es ja eine Vorliebe der Presse zu sein gegen unseren Verein und vor allem die Verantwortlichen zu schießen. 
Was mir auch noch aufgefallen ist ( und das soll wirklich keine Entschuldigung oder eine Verharmlosung der Taten sein) ist, dass es bei den anderen Vereinen keine so hohen Wellen geschlagen hat. Auch da waren diese Aktionen falsch aber ich erinnere mich das auch Hoffenheim eine Wand voller Plakate hatte ( auch mit einem Burn-out Ralle Spruch) , ich erinnere mich an die Aktionen von Hertha, Köln, Dynamo Dresden etc. Auch diese Vereine haben Fehler gemacht, treten nun aber in den Hintergrund.  Dass die Presse den Retro-look unserer Stadionanzeige jetzt ebenfalls als schlimme Provokation empfindet finde ich persönlich nicht. Viel eher fand ich das genau so wie bei Köln ein erheiterndes Detail worauf eigentlich kein Mensch wirklich geachtet hat.
Aber zurück zum Thema. Es kann nicht sein das jetzt nur gegen ein Verein gewettert wird. Und was soll das von z.B Bochum jetzt unseren Verein dahin gehend zu kritisieren und ganz klar zu sagen das sie sich davon distanzieren während sie doch selber letztes Jahr noch sehr viel Ärger mit den eigenen Anhängern beim Spiel gegen RBL hatten.  Aber der ganze scheiß geht ja nicht nur von den anderen Clubs auch sondern auch von Leipzig selber. Leipzig kennt seine Stellung in der allgemeinen Wahrnehmung des deutschen Fußballfans, aber anstatt zu Versuchen sich Freunde zu machen provozieren sie selber ziemlich. Es muss von beiden Seiten etwas kommen. Und Leipzig kann sich nicht nur als unschuldiges Opfer darstellen.  Wie ich mitbekommen habe ist die ganze Situation erst komplett eskaliert als RBL Fans nicht aufhören wollten zu beleidigen und zu provozieren und dort dann die ganze Situation außer Kontrolle geraten ist.  Die Liga muss zusammenhalten und zusammen konsequent gegen solche Leute vorgehen. Und es müssen auch mehr Leute Zeitungsberichte ( gerade von der Bild) hinterfragen und sich ihre eigene Meinung bilden. Nur von der Hysterie gerade mitgerissen zu werden geht nicht. Das hatten wir schon mal. Man muss die Vorkommnisse auch von mehreren Seiten betrachten. 
Zu guter Letzt  hoffe Ich natürlich das sie die Täter bald gefunden werden und das es allen Verletzten, sowohl bei den Leipzigern als auch bei der Polizei bald besser geht. 
( Für etwaige Rechtschreib- oder Logikfehler entschuldige ich mich. Das habe ich  nach zwei Stunden Managementlehre in der Uni am Handy getippt :D)
10 notes · View notes
Text
3 Tage - 3 Konzerte :D
Wow! Yeah, was war das denn?
Jetzt  bin ich ja schon seit 3 Tagen wieder Zuhause und kann immer noch nicht fassen, was letztes Wochenende alles abging! Ich fang mal von vorne an...
Donnerstag - 26.01.2017 - Die Fantastischen Vier - Hamburg
Puuh, es fing an mit 6 Uhr aufstehen, Koffer schnappen und dann ab zum Nürnberger Hauptbahnhof. Dort angekommen musste ich mich entscheiden - schnell was zu essen kaufen oder meinen Zug erwischen? Also stieg ich hungrig in den ICE, den ich noch knapp erwischte. Zum Glück waren wir am Tag vorher noch Snacks für meine Reise einkaufen und ich musste die Fahrt über nicht hungern. Meine Zugfahrten laufen im Grunde immer gleich ab - Kopfhörer rein, Musik an, Welt aus. Und Zack: 4 Stunden später war ich in Hamburg angekommen! Caro’s Bus kam eine Stunde später an, daher wanderte ich etwas verloren, da ich noch nie zuvor in Hamburg war, durch die Stadt, setzte mich in ein Café und holte mein Frühstück mit einem Bagel und Caramel-Macchiato nach. Als Caro dann ankam hieß es ab in’s Hotel, einchecken und ausspannen. Wir hatten noch etwa 3 Stunden bis zum Einlass, eigentlich wollten wir shoppen gehen, aber irgendwie haben wir uns dann verquatscht (typisch Mädchen) und beschlossen dann eine Stunde vor Einlass zur Halle zu fahren.
In Stuttgart hatten wir die “Problematik”, dass die Gästeliste erst (mehr oder weniger) pünktlich zum Einlass aufmacht und es so ein kleiner Kampf werden würde, in die erste Reihe zu kommen. In Stuggi hatten wir noch eine Freundin dabei, die uns Plätze freihielt. In Hamburg ergab sich das Glück, dass die Gästeliste pünktlich um 18 Uhr aufmachte und wir unsere Karten holen konnten - der Einlass wurde allerdings um 20 Minuten verschoben, weswegen uns die 1. Reihe save war!
Dank tagelanger Diskussion, wo wir denn nun stehen würden (links vorne, am “Catwalk” vorne oder rechts vorne), und anschließendem Ergebnis rannten wir also schnurrstracks zum Catwalk und sicherten unsere Traumplätze. Wuhuuu!
Das Konzert war einfach nur mega! Schon allein mit Seven hätten sich die Fantas einfach keinen besseren Voract holen können. Er heißt gut ein, motiviert zum abtanzen und macht mit seiner Lockeren Art einfach Laune!
Und nun zum Hauptpunkt: Die Fantastischen Vier!
Ja, was soll ich groß sagen? WOW, OMG, YEAH YEAH YEAH, WAS GEHT! Schon allein die ersten 12 Minuten, die gefüllt sind mit einem Medley der Old-School Hits, wie Dicker Pulli, Lass die Sonne rein, 45 Fieber, Was Geht und natürlich Die Da - inklusive Konfetti - reißen die Bude einfach nur ab! Dank unseres Platzes direkt am Catwalk standen wir perfekt, gefühlt 2 cm, vor den Fantas und hatten den besten Platz zum abgeh’n.
Danach verlassen die Fantas die Bühne, eine kurze Pause zieht durch den Raum, ehe sie mit “Heute” erneut Stimmung machen, wie Bolle! Noch ein Vorteil von unserem Platz: Bei “Sie ist Weg” (meinem absoluten Lieblingslied) stand Michi direkt vor uns. Und was soll ich da noch mehr sagen? Es waren einfach 2 Stunden geballte Fanta-Power.
Nach dem Konzert hat sich jeder von uns “die größte Cola, die sie haben” gegönnt, inklusive Fanta-4-Becher und danach sind wir straight mit dem Taxi zum Hotel gefahren und sind geflasht vom Konzert direkt ins Bett gefallen. Wir mussten am nächsten Tag ja wieder früh raus...
Tumblr media
(Hier ein Smudo für Zwischendurch)
Freitag - 27.01.2017 - Die Fantastischen Vier (Tourabschluss) - Köln
Ich sag euch, früh aufstehen ist absolut nicht mein Ding! Wieder ging’s um 6 Uhr raus. Unser Hotel war zum Glück nahe am Bahnhof, deswegen mussten wir nur ein paar Minuten laufen. Unterwegs kauften wir uns noch Frühstück beim “Café Back-Lava” (Mega gutes Essen!) und schwupps saßen wir wieder im Zug. Die Fahrt verging dank Quatscherei über den vorherigen Abend und unsere anderen Konzerte, sehr schnell. Am Kölner Dom wartete dann schon Nici auf uns. Da wir noch etwas Zeit hatten, bis wir einchecken konnten, haben wir uns noch ein bisschen mit Shoppen (Bei DM :D) die Zeit in der Innenstadt vertrieben.
Wir waren im B&B Hostel ganz nahe der Lanxess Arena untergekommen - klein aber fein. Kaum waren wir eingecheckt, machten wir uns schon wieder auf dem Weg zur Arena. Wir hatten zwar noch einige Stunden bis zum Einlass, aber wollten schon mal abchecken, wie das mit der Gästelsite abläuft. Ein paar Securities zeigten uns den Ticket-Shop, dort fragten wir nach, ab wann es losgeht, und alles war geklärt (dachten wir zumindest). Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einen Zwischenstop in den Arcaden um uns Verpflegung à la Burritos, Tacos, Pizza und Jackie-Cola, Gin-Tonic und Vodka-Lemon zu holen. :D
Kurz vor Einlass machten wir uns dann auf dem Weg zur Halle und da kam dann der Einlass-Struggle auf uns zu. Zunächst wurde die Gästeliste verlegt, von Ticket-Shop 1 zu Ticket-Shop 2, war ja alles kein Problem. Aber nach einer halben Stunde warten, wurden wir dann doch unruhig. Zwar hatten sie den Einlass wieder nach hinten verlegt, doch als dieser dann um 18:30 begann, war immer noch kein Mensch im Ticketschalter. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben um kurz vor 19 Uhr endlich unsere Tickets gekriegt und gingen in die Halle. Das ganze hatte auch etwas positives: Roland Peil (der Percussionist der Band) kam zum Ticketschalter, um für “Laut gegen Nazis” zu spenden und wir konnten ein Selfie mit ihm abgreife. Sind dann, dank unserer Vordränglerkünste, noch in die 2. Reihe gekommen. Die hat auch gefetzt ;)
Seven war mal wieder mega gut! Leider hat er auch indirekt bestätigt, dass das sein letztes Konzert als Vorband für die Fantas war, weil er jetzt auf eine eigene Tour geht - auf seinem Konzert in Nürnberg bin ich definitiv dabei! :)
Und dann ging’s wieder los! Eskei83 droppte Beats und ein “Jetzt passt auf”-Medley, ehe die Vier auf die Bühne gingen. Dabei sind sie sogar bei uns am Graben zwischen Wellenbrecher und Bühne vorbei gelaufen - ein High-Five war drin. Und dann rissen sie wieder die Bude ab! Es fing wieder an mit dem Hammer guten Supersense-Medley, gekrönt von Konfetti-Regen bei “die da” 
Tumblr media
(Unser wunderbares Konfetti-Selfie :D Vorne ist Nici, rechts Caro und hinten ich) 
Heute, Danke, Und los, Yeah Yeah Yeah - sie ballerten einen Hit nach dem Anderen raus! Und es war mindestens genauso grandios, wie am Abend zuvor! Dieses mal (würde ich sogar behaupten), dass Michi uns gleich beim 2. Song erkannt und uns zugegrinst hat - bei Thomas hat es noch ein paar Songs gebraucht, aber er hat’s dann auch gecheckt :D. In Hamburg davor haben die beiden bis zur Zugabe “25″ gebraucht, um uns zu erkennen. Aber kann man es Ihnen verübeln? Gott Nein, sie spielen in einer Halle mit 14.000 Leuten, da ist es schon eine riesen Ehre, dass sie uns in der Menge erblicken. ;) 
Das krasse an der 2. Reihe ist, dass man praktisch mitten im “Pulk” ist und um einen herum alle mega gut abgehen! In der 1. Reihe hat man da noch den Wellenbrecher, um sich abzustützen und festzuhalten - in der Menge bist du da nach 2 Stunden Konzert gut tot! 
Nach dem Konzert schauten wir noch beim Merchandise vorbei und ich holte mir mit meinem letzten Geld den roten Fanta-4-Beanie und ein Feuerzeug. 
Dank dem kurzen Weg waren wir schnell wieder im Hostel. Wir laberten noch ewig über alles mögliche: Thomas’ Hüftschwung, Smudo’s Rap-Skills bei “Smudo in Zukunft”, Michi’s Cap, und, und, und...
Tumblr media
Samstag - 28.01.2017 - Carpark North (Tourabschluss - Frankfurt am Main
Endlich konnte ich mal ausschlafen - naja zumindest ein bisschen. Caro verschwand recht früh, weil sie noch arbeiten musste. Ich musste um 12 Uhr in Leverkusen sein, um mich in den Flixbus zu setzen. 
Weil ich am ZOB noch etwas Zeit hatte, schlenderte ich noch durch Leverkusen, deren Einkaufspassage und besorgte mir was zum Frühstück. Während der Fahrt hörte ich mir auf Spotify bisschen Carpark North an - ich hatte damals nämlich eher spontan ja zum Konzert gesagt, ohne die Band zu kennen - aber die waren echt gut :D Nach 3 kurzen Stunden im Flixbus war ich dann auch schon in FFM - der Flixbus ist sogar 30 Minuten zu früh angekommen. Ich hatte noch Zeit, bis ich mit mich Toni treffen würde, deswegen stattete ich Primark einen kurzen Besuch ab und ging dann anschließend zum Club, in dem das Konzert sein würde, der praktischerweise gleich neben Primark war. Viele bekannte Gesichter vom Sommer bei The Voice of Germany erwarteten mich vor dem Einlass. Wir quatschten, viele waren verwundert, wieso ich da war. (Erklärung: Carpark North hat irgendetwas mit Sunrise Avenue zu tun, deswegen waren viele “Team Samu” Leute vom Sommer beim Konzert, Caro&Ich waren unter unseren Sunrise-Girls aber als Fanta-Mädels bekannt - leuchtet das ein? :D) 
Irgendwann kam dann Toni mit ihrem Austauschschüler an, wir legten einen kurzen Zwischenstopp bei McDonald’s ein und stellten uns dann in die Schlange. Und es war das Wochenende des verschobenen Einlasses: Denn auch in FFM fingen sie erst um 18:30 Uhr damit an, Leute in den Club zu lassen. 
Als wir dann aber im Club waren, und sogar gute Plätze hatten (2.-3. Reihe) und das, obwohl die ersten Leute bereits um 5:30 Uhr (!) vorm Einlass warteten. Der Club war richtig schnuckelig süß, schätzungsweise passten da 300-400 Leute rein. Im Gegensatz zu den beiden Konzerten davor, also wirklich klein. Aber ganz ehrlich? Mir sind diese kleinen Konzerte sowieso viel lieber, die fühlen sich irgendwie heimelicher an :) 
Carpark North fing so gegen 19:45 Uhr an zu spielen, ohne Vorband legten die Jungs sofort los. Die paar Lieder, die ich kannte, konnte ich sogar mitbrüllen, den Rest genoss ich mit meinem Bier in der Hand. Sie spielten alles mögliche, von ruhigen bis fetzigen Liedern und das Publikum konnte alles mitsingen. Ich muss auch sagen, dass die Band wirklich gute Stimmung gemacht haben! Sind sie wieder in Deutschland, bin ich wieder dabei :) 
Tumblr media
Nach dem Konzert hieß es dann abwarten - die Jungs versprachen nämlich am Merchandise-Stand Autogramme zu geben und Fotos zu machen. Kurz nach der Show waren dann Carpark North inklusive der gesamten Halle am Merchandise-Stand versammelt :D Wir warteten etwa eine halbe Stunde, bis wir dran kamen. “Unterwegs” haben wir uns noch Stoffbändchen mit dem Aufdruck der Tour gekauft. Dann gabs Autogramme auf die Konzertkarten, Umarmungen und ein Selfie :) 
Vor dem Club versammelten wir uns anschließend für eine kleine Abschiedsrunde. Ich holte meinen Koffer aus dem Auto von Toni’s Bruder, wir machten ein Abschlussselfie und dann fuhren sie. Ich hatte noch ca. 3 Stunden Zeit, bis mein Flixbus kam. Also fuhr ich zum Hauptbahnhof, setzte mich in McDonalds und wartete dort bis kurz vor Abfahrt. 
Leute, eins kann ich euch noch sagen: Nachtbus fahren, ist die Hölle :D Ich lenkte mich vor der Schnarcherei meiner Nachbarn am, in dem ich Konzertvideos und -Bilder der letzten Tage durchguckte. :)
Naja, irgendwann um 5 Uhr morgens lag ich dann endlich in meinem Bett und pennte den ganzen Sonntag durch :) 
Joa..war ein langer Post, aber ist ja auch viel passiert, wa? ;) 
Tumblr media
(Toni & Moi :D)
0 notes
no-woman-no-crime · 4 years
Text
(Noch) kein Virus in Sicht – in der Felsenstadt Petra
Teil 1 – Das Virus ist noch ganz, ganz weit weg – oder: Willkommenskultur mal anders rum.
Die Deutschen sind Profis darin, Reisemängel zu reklamieren. Aber in Zeiten der Pandemie wurde auch die absolut perfekte Traumreise für viele zum Alptraum: Kreuzfahrtschiffe als Corona-Hotspots und Ferien-Ressorts als Geisterstädte mit verwaisten Stränden. Denn alle wollten nur noch eins: so schnell wie möglich zurück nach Hause! Warum eigentlich? Auch wenn es verrückt klingt: Nicht wenige Reisende kamen ins Grübeln, ob man (überstürzt) die Rückreise antreten solle oder die Corona-Quarantäne vielleicht doch besser in der Fremde aussitzt. Ende März sprach mich Annegret an (natürlich virtuell 😉  ), die in Jordanien gestrandet war. Gemeinsam rangen wir um die beste Entscheidung. Hier Teil 1 des Interviews mit ihr, in dem sie von ihrer Reise erzählt und Überraschendes berichtet:
english version
Versión en español
Hallo Annegret, bisher kannte ich dich „nur“ als Freundin meiner Tochter. So richtig kennengelernt haben wir uns erst jetzt im Rahmen der Coronakrise. Magst du dich den LeserInnen vielleicht kurz vorstellen?
Hi Ulrike! Na klar. Mein Name ist Annegret und ich komme aus Köln. Ich bin 25 Jahre alt und wohne seit 2016 in Heidelberg, weil ich dort Sonderpädagogik auf Lehramt studiere. Nebenberuflich arbeite ich als persönliche Assistenz für einen Rollstuhlfahrer, indem ich ihm bei der Alltagsroutine helfe. Wenn ich nicht studiere, spiele ich Theater und engagiere mich ehrenamtlich in der Politik meiner Hochschule. Ich interessiere mich für Geschichte und reise sehr gern. Für alte Städte und Ruinen kann ich mich wirklich begeistern. Deshalb versuche ich während der Semesterferien jeweils ein anderes Land zu bereisen, um neue Kulturen, Traditionen und Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Wann und warum bist du nach Jordanien gegangen?
Bisher gab es auf meiner persönlichen Weltkarte noch einen weißen Fleck: die Region um Israel, Palästina und Jordanien. Dort geht die Geschichte bis weit vor Christus zurück und ist sehr interessant! Weil ich diesmal viel Zeit hatte, entschloss ich mich, endlich diese Lücke zu schließen. Anfang März 2020 ging es los mit einem Flieger nach Aqaba, eine kleine Stadt im Süden Jordaniens, an der Grenze zu Israel. Von dort aus wollte ich in den kommenden Wochen als Backpackerin in den Norden Jordaniens reisen und später nach Palästina und Israel.
Wo warst du, als es losging mit der Corona-Krise?
Bei meiner Abreise, Anfang März 2020, war Corona für mich kein großes Thema: in Deutschland gab es (soweit ich weiß) maximal 16 bis 30 Infizierte, wenn überhaupt. Der Flieger war voll und die touristischen Hotspots in Jordanien ebenso. Nach einigen Tagen merkte ich jedoch, dass viele Hostels ungewöhnlich leer waren. Auch die Hauptsehenswürdigkeit Petra war angeblich viel leerer als sonst (Ganz ehrlich? Das wäre mir nicht aufgefallen, und ich will mir nicht ausmalen, wie voll es normalerweise ist). Während in Deutschland und im Rest Europas die Zahl der Coronafälle rasant anstieg und sich die Lage immer weiter zuspitzte, habe ich in Jordanien davon kaum etwas bemerkt. Mir ging es gut: Die Sehenswürdigkeiten waren geöffnet und ich konnte mich überall frei bewegen. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Jordanien auch keine offiziellen Coronafälle. Als ich die Hauptstadt Amman erreichte, gab es allerdings ein böses Erwachen: ich wurde benachrichtigt, dass mein Rückflug von Ryanair gecancelt sei. Von da an änderte sich mein Urlaub schlagartig und jeder Tag brachte neue Entwicklungen mit sich. Ich hatte genau vier Tage Zeit um mir darüber klar zu werden, ob ich in Jordanien bleiben oder schnellstmöglich nach Deutschland zurückkehren wollte. Dafür hätte ich umbuchen müssen. Ich entschied mich gegen ein neues Rückflugticket und wollte in Jordanien bleiben, obwohl mir klar war, dass dieser Aufenthalt locker bis in den Juli dauern konnte.
Wow! Ganz schön mutig. Aber das ist ja auch eine finanzielle Frage. Hat deine Reisekasse das denn hergegeben?
Ich sah diese Situation insgesamt als Chance: Zum Beispiel hätte ich über das Goethe-Institut ein Praktikum an einer Schule organisieren können oder ich hätte angefangen Arabisch zu lernen. Auf jeden Fall musste ich mir Gedanken machen, wie ich mich langfristig absichern konnte. Über einen Freund in Deutschland konnte ich Kontakt zu einer Familie in Amman herstellen, die mich für ein paar Tage aufnahm und liebevoll in das Familienleben integrierte. Ich hatte einen Schlafplatz und nahm an allen Mahlzeiten teil. Ich war ja eine komplett fremde Person – aber trotzdem haben sie mich behandelt wie ihre eigene Tochter! Eine solche Gastfreundschaft hatte ich zuvor noch nie erlebt und es war am Anfang äußerst gewöhnungsbedürftig für mich. Insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt und denke, dass sich die Menschen in Deutschland hier definitiv was abgucken können!
Gastfreundschaft pur!
Aber die konnten dich doch nicht einfach so monatelang durchfüttern, oder?
Nein, der Aufenthalt in der Familie war nichts Langfristiges – das war allen Beteiligten klar. Vor allem, da wir auf sehr engem Raum zusammenlebten. Ich suchte nach einem Volunteer-Job in Jordanien und wurde schnell fündig. Ein äußerst schicker Buchladen in der Stadt Madaba, mit eigenem Café und mehrsprachigen Büchern nahm mich auf. Gemeinsam mit drei weiteren Freiwilligen habe ich dort angefangen zu arbeiten, Bücher sortiert und aufgeräumt. Es gab dort sogar eine Abteilung für deutsche Bücher! Auch dort wurde ich sehr gut behandelt, hatte einen Schlafplatz, immer etwas zu essen und gute Gesellschaft.
der Buchladen
Cafè im Buchladen ❤
Wie hat sich in Jordanien die Corona-Krise konkret auf den Alltag ausgewirkt?
Anfangs war alles noch sehr entspannt. In Deutschland kam es bereits zum Lock-Down, aber mein Alltag in Jordanien war nicht eingeschränkt. Aber etwa eine Woche später hatte auch Jordanien die ersten vier Infektionen und schlagartig änderte sich alles. Im Land brach erste Panik aus. Bis auf Supermärkte und Apotheken wurde einfach alles geschlossen, auch Bildungseinrichtungen. Versammlungen wurden verboten. Beschäftigte arbeiteten jetzt im Home-Office und die Leute liefen mit Mundmasken und Handschuhen durch die Gegend. Mein Alltag war jetzt massiv eingeschränkt, denn ich konnte mit meinen Freund*innen nicht mehr auswärts essen gehen, keine Sehenswürdigkeiten mehr besuchen und auch der Buchladen mitsamt Café musste schließen. Das war jetzt kein Urlaub mehr und auch die Idee vom Praktikum schien immer utopischer.
Also zurück nach Deutschland?
Nein. Ich überlegte mir, dass es im Endeffekt egal sei, wo ich die Krise durchstehe. Die Maßnahmen waren in Deutschland und in Jordanien die gleichen. Außerdem erschien mir Jordanien immer noch sicherer als Deutschland, denn die Fallzahlen waren dort sehr gering. Warum sollte ich also in das viel härter betroffene Deutschland zurückkehren? Außerdem hoffte ich, dass die strengen Maßnahmen maximal zwei bis drei Wochen dauern würden – eben, weil Jordanien nur so wenige Fälle hatte. Dann hätte ich auch mit meinem Praktikum und einem Arabischkurs beginnen können.
Etwa zu diesem Zeitpunkt lief ja die Rückholaktion für Deutsche im Ausland an. Wie war das für Dich, als du das erste Mal davon gehört hast?
Seit Beginn der Krise checkte ich fast stündlich die App der Tagesschau. Und hier erfuhr ich auch von dieser Aktion. Auch Freund*innen haben mir davon berichtet. Anfangs war noch nicht einmal sicher, ob Deutsche in Jordanien überhaupt abgeholt würden. Sicherheitshalber hatte ich mich aber auf jeden Fall bei der elektronischen Erfassung von Auslandsdeutschen auf „elefand“ registriert und mit der Deutschen Botschaft Kontakt aufgenommen. Wie nicht anders zu erwarten, war das ziemlich schwierig, da alle Telefonleitungen permanent überlastet waren. Auch von Deutschland aus wurde versucht, Kontakt mit der Deutschen Botschaft aufzunehmen. Zunächst konnte ich also nur abwarten. Als sich die Deutsche Botschaft schließlich meldete, wussten sie auch noch nichts Genaues. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir nicht wirklich sicher, ob ich überhaupt nach Deutschland zurückkehren wollte. Mir ging es gut in Jordanien und ich fühlte mich dort sehr wohl und sicher.
Deine Eltern und Schwestern hatten ja eine eindeutige Haltung zur Rückholung, nicht wahr?
Bevor es die Ankündigung einer Rückholaktion gab, war die Haltung in der Familie gemischt. Die Hälfte wollte, dass ich sofort nach Hause komme und die andere fand die Idee gut, in Jordanien zu bleiben um etwa ein Praktikum zu machen oder Arabisch zu lernen. Als die Situation allerdings auch in Jordanien ernster und eine Rückholaktion immer wahrscheinlicher wurde, hat sich die Stimmung meiner Familie schlagartig gedreht. Alle pochten jetzt darauf, unbedingt so schnell wie möglich nach Deutschland zurückzukehren und auf keinen Fall in Jordanien zu bleiben.
Und wie sah das bei dir aus? Du hattest gemischte Gefühle … Warum?
Und wie sah das bei dir aus? Du hattest gemischte Gefühle … Warum?
Ich wusste zunächst überhaupt nicht, was ich tun sollte. In Deutschland stieg die Zahl der Coronafälle so schnell an! In Jordanien gab es dagegen nur sehr wenige Coronafälle. Ich habe mich sehr sicher dort gefühlt und auch die Leute im Buchladen hatte ich bereits in mein Herz geschlossen. Schon nach wenigen Tagen waren wir zu einem Team zusammengewachsen und fast eine kleine Familie geworden. Außerdem war die Gastfreundschaft im Land enorm. Es gab so viele Leute, die uns helfen wollten, die uns kostenfrei in ihren eigenen Unterkünften hatten leben lassen und uns kostenfrei mit Nahrung verpflegten! Das war für so viele Menschen selbstverständlich, dass ich überhaupt keine Lust mehr hatte, nach Deutschland zurückzufliegen. Außerdem träumte ich immer noch davon, ein Praktikum zu beginnen und ich wollte unbedingt Arabisch lernen, was ich als Chance für mich sah.
Andererseits war mir klar, dass ich monatelang – vermutlich bis zum Sommer – in Jordanien hätte bleiben müssen. Dadurch ergaben sich viele andere Probleme: Wie geht es weiter mit meinem Studium in Deutschland – so ganz ohne Laptop? Kann ich meine Auslandsreisekrankenversicherung verlängern? Und was mache ich, wenn ich dann doch plötzlich auf Geld angewiesen bin? Für einige dieser Probleme konnte ich bereits Lösungen in Jordanien finden (PC im Buchladen für Uni-Vorlesungen verwenden, telefonischer Kontakt zu meiner Krankenversicherung, etc.), dennoch blieb die Gesamtsituation ungewiss und jeder Tag brachte neue unüberschaubare Entwicklungen. Aber bis zuletzt war auch das Praktikum an einer deutschen Schule eine Option für mich – die Entscheidung, ob ich nach Deutschland zurückkehren sollte, fiel mir unglaublich schwer.
Die Lage spitzte sich ja dann zu; beschreibe das mal
Weil die Leute in Jordanien sich nicht an die ersten Restriktionen der Regierung hielten, wurden die Sicherheitsmaßnahmen ab dem 20. März 2020 sehr schnell und drakonisch verschärft. Ab dem Folgetag galt eine absolute Ausgangssperre ohne Ausnahmen. Jetzt machten auch die Supermärkte und Apotheken dicht, was ich bis dahin nicht für möglich gehalten hatte. Die Regierung gab den Menschen in Jordanien lediglich 24 Stunden Zeit, sich ausreichend mit Lebensmitteln und Medikamenten einzudecken. In der Folge gab es einen Massenansturm auf die Supermärkte mit Panikkäufen. Noch niemals in meinem Leben habe ich so viele verzweifelte Menschen gesehen. Mal ganz abgesehen davon, dass diese Massenansammlungen sicher kontraproduktiv waren, wenn man Infektionen verhindern wollte. Ab dem 21. März durfte dann niemand mehr auf die Straße. Das Militär sperrte alles ab und patrouillierte überall. Wer sich trotzdem draußen blicken ließ, musste mit einer Gefängnisstrafe von einem Jahr rechnen. Solche drakonischen Maßnahmen gab es meines Wissens in keinem anderen Land und ich empfand sie als sehr beängstigend und erdrückend. Außerdem wurde die Situation für uns Ausländer*innen immer schwieriger. Hostels und Hotels waren es verboten, Ausländer*innen aufzunehmen und sie sollten die noch verbliebenden rausschmeißen. Viele Ausländer*innen, die von der Polizei „gefunden“ wurden, mussten gegen ihren Willen in ein Krankenhaus und sich auf das Coronavirus testen lassen. Dabei war es den Beamt*innen egal, ob sich die Ausländer*innen schon mehrere Wochen in Jordanien befanden oder aus welchem Land sie kamen. Im Anschluss steckte die Polizei die Ausländer*innen in Hotels, in denen sie zwei Wochen unter „Zwangs-Quarantäne“ bleiben sollten. Einer deutschen Freundin ist genau das passiert, jedoch wurde sie nach einem Tag von der Deutschen Botschaft dort rausgeholt. Sie kennt aber weitere Tourist*innen aus anderen Ländern, die nicht so viel Glück hatten und immer noch dort feststecken. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie die Situation sein muss, wenn Menschen 14 Tage lang alleine in einem Raum gefangen sind und sich nicht frei bewegen dürfen. Da die Supermärkte und Restaurants geschlossen waren, konnte man sich auch nicht mit Nahrung versorgen. Eine weitere befremdliche Erfahrung war die Reaktion mancher Jordanier*innen: zum ersten Mal in meinem Leben hatten Menschen Angst vor mir und rannten weg, sobald sie mich sahen. Andere fluchten mir auf Arabisch etwas entgegen und einmal lehnte es ein Taxifahrer ab, mich mitzunehmen. Die Leute hatten einfach Angst, dass ich das Virus in mir tragen könnte, weil ich offenkundig eine Person aus dem Westen bin.
In diesen bedrückenden und dramatischen Tagen befand ich mich im Buchladen und hielt mich selbstverständlich an die neuen Restriktionen. Wir hatten Essen für das kommende halbe Jahr gehortet und fühlten uns erst einmal auf der sicheren Seite. Allerdings war das Gefühl der Freiheit komplett verloren gegangen und in mir keimte immer stärker ein Gefühl der Unsicherheit, das täglich größer wurde.
Blick von einer Dachterrasse über Amman
Was gab den Ausschlag zu deiner Entscheidung zur Ausreise?
Die Situation wurde immer schwieriger und meine Zukunft wäre in Jordanien komplett ungewiss gewesen. Ein Praktikum erschien unter den gegebenen Bedingungen so gut wie unmöglich. Es war absehbar, dass auch der Buchladen irgendwann in eine Notlage geraten würde. Den Ausschlag gaben dann aber die oben erwähnten negativen Erfahrungen, die ich während der zugespitzten Situation machte. Schließlich kam auch noch der Gedanke hinzu, dass der Rückholflug tatsächlich der letzte Flug nach Deutschland war. Niemand wusste, wann der nächste Flug nach Deutschland gegangen wäre. Im schlimmsten Falle hätte ich bis Juli, August oder sogar noch länger in Jordanien bleiben müssen. Wenn ich mich während dieser Zeit normal – d.h. ohne Ausgangssperre – hätte bewegen können, wenn ich das Praktikum an einer deutschen Schule absolvieren oder einen Arabischkurs hätte belegen können, wäre die Entscheidung sicherlich anders ausgefallen. Aber jetzt waren die Lebensbedingungen in Jordanien wesentlich härter als in Deutschland. Man muss auch davon ausgehen, dass die Maßnahmen (wie in fast allen Teilen der Welt) bis auf ungewisse Zeit verlängert werden und ein Ende nicht absehbar ist. Die Fallzahlen steigen nämlich auch in Jordanien. Hinzu kam auch der Gedanke, dass ich mich während einer Epidemie lieber in einem überlasteten Gesundheitssystem in Deutschland befände, als in einem überlasteten Gesundheitssystem in Jordanien. Das jordanische Gesundheitssystem soll recht vernünftig sein, kommt aber wohl nicht an das in Deutschland ran (unseres ist natürlich auch nicht perfekt und es muss sich weiterhin viel ändern!). Auch meine beiden Schwestern befanden sich Mitte März im Ausland (New York & Göteborg) und entschlossen sich zur Rückreise. Ich wollte ebenfalls mit der Familie zusammen sein und habe mich dann endgültig für die Ausreise entschieden. Es fühlte sich gut an und ich wusste ab diesem Zeitpunkt, dass es das Richtige für mich ist; auch wenn ich Jordanien dafür verlassen musste. Unter solchen Umständen bin ich dann doch lieber bei meiner Familie und warte die Situation gemeinsam mit ihnen ab.
Wie ging es weiter? Dieses Interview wird fortgesetzt.
english Version
Corona in Jordan – should I stay or should I go?
Part I – The virus is still far, far away – or: welcome culture in reverse
The Germans are champions in submitting complaints about travel defects. But even the most perfect dream holidays became a nightmare for many during the pandemic: cruise ships became Corona hotspots and holiday resorts morphed into ghost towns with deserted beaches. For everybody was having only one thing in mind: getting back home as quickly as possible! But why? Though it may sound crazy, some of them started brooding, pondering the pros and cons of returning home in fits and starts against staying put abroad in waiting mode. Near the end of March Annegret contacted me (digitally, of course). She had been stranded in Jordan. Together we discussed what would be the best decision. Here is part one of the interview, in which she is talking about her journey, reporting some surprising events.
Hi Annegret, I’d met you as my daughter’s friend only, but now, during the Corona crisis, we have been in contact more often. Would you like to introduce yourself to the readers? Hi Urike! Of course. My name is Annegret and I’m from Köln (Cologne). I’m 25 years old and since 2016 I’ve been living in Heidelberg during my university course of special-needs pedagogy. During my course I work part-time for a wheelchair driver, helping him in everyday matters as a sort of personal assistant. Beside my studies I act, and I’m engaged in university politics. I’m interested in history and love travelling. I’m really fond of old towns and ruins. That’s why I try to use my course holidays for travelling, each time into different countries for exploring other cultures, traditions and places of interest. When and why did you travel to Jordan? On my personal world map there had been a white spot: the region of Israel, Palestine and Jordan. The local ancient history goes back to before the time of Christ and is very interesting. As I had more time as usual for my holidays I decided to close this gap after all. In the first days of March 2020 I started my journey with a plane to Aqaba, a small town in the south of Jordan, near the border of Israel. I planned to backpack from there to the north of Jordan and later to Palestine and Israel.
Where were you when the Corona crisis began? When I departed, at the beginning of March 2020, Corona wasn’t a big topic for me. I knew of about 16 to 30 infected people in Germany, at most. The plane was full and the touristic hotspots in Jordan were, too. A few days later, though, I noticed that many hostels were unusually empty. People told me that Petra, the main touristic attraction, was also much emptier than usual. Well, I wouldn’t have noticed and I don’t want to imagine what it’s like if it’s really crowded. While in Germany and in the rest of Europe the number of Corona cases rose rapidly and the situation deteriorated quickly, I didn’t notice much at all in Jordan. I was all right: The attractions were open and I could move freely anywhere. At this time there weren’t any official Corona cases in Jordan. When I reached Amman, the capital, there was a rude awakening: I was notified that my return flight was cancelled by Ryanair. After this event my holiday changed abruptly and each day brought new developments. I had just four days for making my mind up: stay in Jordan or return to Germany as quickly as possible. For doing the latter, re-booking would have been necessary. I decided against a new return ticket and was determined to stay in Jordan, although I had to reckon with having to stay until July if not longer.
Wow! That was really courageous. But it’s also a financial question, of course. Could you afford that with your travel budget? I regarded the situation as a chance: For instance, one option was to approach the Goethe Institute for arranging a traineeship at a school. In addition, I could have started learning Arabic. Anyway, I had to think about my long-term finance. I contacted a friend in Germany who provided me with a place to live, with a family in Amman. They accommodated me for a couple of days and integrated my into their family life very kindly. I had a place to sleep and joined all meals. Though I was a completely alien person, still they treated me like their daughter! I had never before seen such a hospitality and I had some difficulties getting used to it. I was definitely very happy there and I think that people in Germany could learn something from them, definitely!
(Noch) kein Virus in Sicht – in der Felsenstadt Petra
der Buchladen
Cafè im Buchladen ❤
Gastfreundschaft pur!
Blick von einer Dachterrasse über Amman
But they weren’t able to feed you for months, were they? No, the family accommodation could not go on for long, we all knew that. Mainly because we lived together with little space. I started looking for a volunteer job in Jordan and found something soon. There was a stylish bookshop in Madaba, with a café and multi-language books, and I was accommodated there. I started working there with three other volunteers, categorising books and tidying up the shelves. There was even a department with German-language books! I was treated exceptionally well, had my own place to sleep, enough to eat and good company.
How did the Corona crisis affect everyday life in Jordan? At the beginning things were fairly relaxed. In Germany the lockdown was being introduced, but there weren’t restrictions for my life in Jordan. However, one week later Jordan had the first four infections and things changed rapidly. There were first signs of panic. All shops you can think of, except super markets and chemists, were closed, education institutions too. Gatherings were prohibited. Employees started working in home-office and people moved about in the streets with face masks and gloves. Now there were severe restrictions for my life too, as I couldn’t go out for lunch with my friends or visit points of interest. The bookshop including the café had to shut down too. Now this wasn’t a holiday any more, and the volunteering idea got more and more fanciful.
So back to Germany, after all? No, not yet. According to my judgement, ultimately it wouldn’t much matter where I would stay during the crisis. The lockdown measures were the same in Germany and Jordan. And I deemed Jordan safer because the infection numbers were still very low. Why should I return into Germany, which was much more affected? Furthermore I hoped that the strict measures in Jordan would last for two or three weeks at most, due to the small number of cases. Starting a volunteering job and an Arabic course after that phase appeared realistic.
That was during the time when the German government started its efforts to bring German travellers back home. What did you feel about it when you heard about it first? Since the start of the crisis I had regularly checked the app of Tagesschau, Germany’s most important news programme, where I read about the initiative first. Friends wrote me about it too. In the beginning it wasn’t even certain whether Germans would be picked up from Jordan at all. I had also been registered with the electronic list of German expatriates and tried to get int contact with the German embassy. As expected, that was difficult because all telephone lines were overloaded permanently. There were also vain efforts to get into contact with the embassy from people in Germany. For the time being I could just wait and see. When finally the German embassy replied they said they didn’t know anything specific either. I wasn’t sure yet whether I should actually be keen on returning to Germany. I was fine and safe in Jordan.
Your sisters and your parents did have a clear-cut opinion about your return, didn’t they? Before the return effort the opinions in my family were mixed. One half recommended me to come home immediately, the other half supported the idea to stay in Jordan and do a traineeship or learn Arabic. But when the situation got worse in Jordan too and the return effort became likelier, the mood changed. All my family now insisted on my quick return to Germany instead of staying in Jordan.
And what did you think? You had mixed feelings … why? First I didn’t know what to do. The rise of Corona cases in Germany was very fast, whereas there were just a few cases in Jordan. I felt very safe there and had also become really attached to the people in the bookshop. After only a few days we had grown together into a team, almost like a family. Moreover, the hospitality in the country was tremendous. There were so many people who offered us help, let us live in their dwellings and fed us, all free of charge! So many people did that as a matter of course, and I had no desire to return to Germany. I still fancied taking the opportunity of starting a volunteering job and learning Arabic. On the other hand I knew that I would have to stay in Jordan for a long time, probably until summer. That would have created a bunch of new problems: How can I carry on with my university course, without even a laptop computer? Can I extend my health insurance contract? And what can I do if I need money? I was able to find some solutions, such as using the bookshop computer for studying and extending the insurance contract by phoning the insurance company, but the situation as a whole was still uncertain, each day presenting potentially incalculable developments. A traineeship at a German school in Jordan was also an attractive option; that’s why the decision whether to return to Germany was extremely difficult for me.
Then the situation came to a head; how did things develop? Since the Jordanian population didn’t obey the first restrictions the government had put in place the restrictions were intensified severely and swiftly on March 20. From March 21 a strict curfew came into force. The supermarkets and chemists shut, which I had not deemed possible before. People got 24 hours to provide themselves with food and medicine. Consequently, there was a rush to supermarkets, with people panic buying. Never in my life had I seen so many desperate people. Not to speak of the fact that the mass gatherings in the shops were certainly counterproductive as to curbing the spread of the virus. From March 21st no one was allowed onto the streets any longer. The army cordoned off everything and was on patrol everywhere. If you went outside you had to reckon with a one-year prison sentence. According to my knowledge, these were the most oppressive measures worldwide and that was really frightening. The situation for foreigners was getting worse and worse too. Hotels and hostels were no longer allowed to accommodate foreigners and ordered to kick out those who were still there. A lot of foreigners the police tracked down were sent into hospital even against their will for being tested for the virus. It didn’t matter where they came from and for how long they had been in the country. Subsequently, the police put them into hotels for compulsory two-week quarantines. That happened to a German friend of mine, though she was ‘freed’ by the German embassy one day later. But there were more tourists from all sorts of countries who weren’t that lucky and are still stuck there. I don’t want to imagine being locked in a room for two weeks without being able to move freely. With super markets and restaurants closed, it wasn’t possible to provide food. There was another strange experience: for the first time in my life people were afraid of me and ran away when they saw me. Others slung curses towards me in Arabic, and a taxi driver declined to take me as a customer. The people just were afraid to contract the virus, which I, being visibly from Europe, could carry. During these depressing and dramatic days I lived in the bookshop and of course kept the new restrictions. We had stockpiled food for six months and felt on the safe side. However, we felt we had lost our freedom entirely and our feeling of uncertainty grew by the day.
What was decisive for making up your mind in favour of leaving the country? The situation got more and more difficult and my future would have been entirely uncertain in Jordan. A traineeship appeared impossible now under the circumstances. The bookshop would get into tough water, that was also foreseeable. Most decisive, however, were my negative experiences during the crisis situation. Ultimately, it was possible that the return flight organised by the German government might be the last opportunity. Nobody knew when the next flight to Germany might be due. In the worst case I would have been forced to stay in Jordan until July, August or even longer. If I had had the opportunity of moving around, working at a German school and attending an Arabic course my decision would have been different. But now the living conditions in Jordan were a lot harder than in Germany. It was also foreseeable that the measures, in Jordan as in other parts of the world, might be extended for an unspecified time, without an end being in sight. Case numbers had been rising in Jordan too. And I thought I would prefer being in an overloaded German health system to being in an overloaded Jordanian one during an epidemic. The Jordanian health system has a good reputation but will probably not match the German one. (Which does not mean that ours is perfect, a lot has to improve in it too.) Both of my sisters were abroad in mid-March, in New York and Gothenburg respectively, and also decided to go back to Germany. I preferred to be together with the family and finally decided to leave the country too. I felt that this was the right decision at the right time, even though I regretted leaving Jordan so soon. Under such circumstances I prefer to be with my family after all and wait for the things to come together with them. What happened next? (To be continued.)
Versión en español
Corona en Jordania… ¿Debo quedarme o volver a casa?
Parte 1 – El virus está todavia muy muy lejos -o: Cultura de bienvenida al revés.
Los alemanes son profesionales en la presentación de quejas por defectos de viaje. Pero en tiempos de la pandemia, incluso el viaje de ensueño absolutamente perfecto se convirtió en una pesadilla para muchos: los cruceros se convirtieron en los centros de la Corona y los centros turísticos como pueblos fantasmas con playas desiertas. Por eso todos querían una sola cosa: ¡volver a casa lo antes posible! ¿Por qué, en realidad? A riesgo de parecer una locura: bastantes viajeros se preguntaban si volver a casa (apresuradamente) o quedarse en cuarentena del Corona en un país extranjero. Al fin de marzo yo hablé con Annegret (virtualmente, por supuesto ;-)), que estaba barada en Jordania. Juntos luchamos por tomar la mejor decisión. Aquí la primera parte de la entrevista con ella, en la que habla de su viaje y reporta cosas sorprendentes:
Hola Annegret, hasta ahora yo “sólo” te conocía como una amiga de mi hija. Sólo nos conocimos realmente durante la crisis del Corona. ¿Le gustaría presentarse a los lectores? ¡Hola Ulrike! Por supuesto. Me llamo Annegret y soy de Colonia. Tengo 25 años y vivo en Heidelberg desde el 2016, porque estoy estudiando educación especial. Por otro lado, trabajo como asistente personal de un usuario de silla de ruedas, ayudándole con su rutina diaria. Cuando no estoy estudiando, hago teatro y me involucro en la política de mi universidad de forma voluntaria. Me interesa la historia y me encanta viajar. Puedo entusiasmarme con las ciudades antiguas y las ruinas. Por eso yo trato de viajar a un país diferente durante las vacaciones del semestre para explorar nuevas culturas, tradiciones y lugares de interés.
¿Cuándo y por qué fuiste a Jordania? Hasta ahora, ha habido un desconocido en mi mapa mundial personal: la región alrededor de Israel, Palestina y Jordania. La historia se remonta a mucho antes de Cristo y es muy interesante. Como tenía mucho tiempo esta vez, decidí finalmente cerrar esta brecha. A principios de marzo de 2020 empecé mi viaje con un avión a Aqaba, un pequeño pueblo en el sur de Jordania, en la frontera con Israel. Desde allí quise viajar al norte de Jordania como mochilera y más tarde a Palestina e Israel.
¿Dónde estabas cuándo empezó la crisis del Coronavirus? Cuando me fui, a principios de marzo de 2020, el Coronavirus no era un gran problema para mí: en Alemania había (hasta donde yo sé) un máximo de 16 a 30 personas infectadas. El avión estaba lleno y también los puntos turísticos de Jordania. Pero después de unos días me di cuenta de que muchos albergues estaban inusualmente vacíos. También la atracción principal Petra estaba supuestamente mucho más vacía (Honestamente, no me habría dado cuenta de eso y no quiero imaginarme lo lleno que está normalmente). Mientras que en Alemania y en el resto de Europa el número de caídas del Coronavirus aumentaba rápidamente y la situación empeoraba cada vez más, apenas noté un poco de eso en Jordania. Estaba bien: las attracciones estaban abiertas y podía moverme libremente por todas partes. En ese momento no había ninguno caso oficial de Coronavirus en Jordania. Cuando llegué a la capital Amman, sin embargo, hubo un brusco despertar: me informaron que mi vuelo de regreso de „Ryanair“ había sido cancelado. Desde entonces mis vacaciones cambiaron abruptamente y cada día trajo nuevos acontecimientos. Tenía exactamente cuatro días para decidir si quería quedarme en Jordania o volver a Alemania. Para eso tendría que haber cambiado mi reserva. No me decidí por un nuevo tiquete de vuelta y quise quedarme en Jordania, aunque sabía que esta estancia podría fácilmente durar hasta julio.
(Noch) kein Virus in Sicht – in der Felsenstadt Petra
der Buchladen
Cafè im Buchladen ❤
Gastfreundschaft pur!
Blick von einer Dachterrasse über Amman
¡Vaya! Bastante valiente. Pero también es una cuestión financiera. ¿Tu fondo de viaje te dio esto? Vi esta situación como una oportunidad en general: por ejemplo, podría haber organizado unas practicas en una escuela del „Goethe-Institut“, o podría haber empezado a aprender árabe. En cualquier caso, tenía que pensar en cómo podía asegurar mi futuro a largo plazo. A través de un amigo en Alemania, pude contactar con una familia en Amman, que me acogió durante unos días y me integró amorosamente en la vida familiar. Tenía un lugar para dormir y participaba en todas las comidas. Era una completa extraña, pero aún así me trataron como a su propia hija. Nunca había experimentado tal hospitalidad antes y me costó mucho acostumbrarme al principio. En general me sentí muy cómoda y creo que la gente en Alemania definitivamente puede aprender algo de eso!
Pero no podían alimentarte durante meses, ¿verdad? No, la estancia en la familia no era algo a largo plazo, eso estaba claro para todos los involucrados. Especialmente porque vivimos juntos en un espacio muy reducido. Estaba buscando un trabajo voluntario en Jordania y rápidamente encontré uno. Me acogieron en una librería muy guapa de la ciudad de Madaba, con su propio café y libros multilingües. Junto con otros tres voluntarios empecé a trabajar allí, clasificando y ordenando libros. ¡Incluso hab��a un departamento de libros alemanes! Allí también me trataron muy bien, tenía un lugar para dormir, siempre algo para comer y buena compañía.
¿Cómo ha afectado la crisis del Coronavirus a la vida cotidiana en Jordania en términos concretos? Al principio todo era muy relajado. En Alemania ya había un encierro, pero mi vida cotidiana en Jordania no estaba restringida. Pero una semana después Jordania también tuvo las primeras cuatro infecciones y de repente todo cambió. El primer pánico se desató en el país. Excepto los supermercados y las farmacias, todo estaba cerrado, incluso las instituciones educativas. Las reuniones estaban prohibidas. Los empleados trabajaban ahora a casa y la gente caminaba con máscaras bucales y guantes. Mi vida cotidiana estaba ahora masivamente restringida, porque no podía salir a cenar con mis amig@s*1, no podía visitar ningún lugar de interés y la librería, incluyendo el café, tenían que cerrar. Ya no eran vacaciones y la idea de unas practicas en una escuela parecía cada vez más utópica.
¿Así que de vuelta a Alemania? No. Pensé al final que es igual por donde pasara la crisis. Las medidas fueron las mismas en Alemania y Jordania. Además, Jordania todavía me parecía más segura que Alemania, porque el número de casos era muy bajo allí. Entonces, ¿por qué debo regresar a Alemania, que fue mucho más afectada? También esperaba que las medidas estrictas duraran dos o tres semanas como máximo, precisamente porque Jordania tenía muy pocos casos. Entonces podría haber empezado mis practicas y un curso de árabe.
En esto momento el gobierno de Alemania comenzó la campaña de retirada de los alemanes en todos los paises extranjeros. ¿Cómo fue la situación para ti cuando escuchaste estas noticias? Desde el comienzo de la crisis, revisé la aplicación de „Tagesschau“ (una programa de noticias en Alemania) casi cada hora. Y aquí me di cuenta a esta acción. También amig@s me hablaron de ello. Al principio ni siquiera estaba segura de que se recogieran alemanes en Jordania. Pero para estar seguros, me había registrado en “elefand” para el registro electrónico de los alemanes que viven o hacen vacaciones en el extranjero y me puse en contacto con la Embajada Alemana. Como era de esperar, esto fue bastante difícil, ya que todas las líneas telefónicas estaban permanentemente sobrecargadas. También desde Alemania trataron de contactar con la Embajada Alemana. Al principio yo sólo podía esperar y ver. Cuando la Embajada Alemana finalmente se puso en contacto, no sabían nada específico. En ese momento no estaba segura de si quería volver a Alemania. Me iba bien en Jordania y me sentía muy cómoda y segura allí.
Tus padres y hermanas tenían una postura clara sobre la acción de retorno, ¿no? Antes del anuncio de una acción de retorno, la actitud en la familia era mixta. La mitad de ellos querían que volviera a casa inmediatamente y a la otra mitad le gustaba la idea de quedarse en Jordania para hacer unas practicas o aprender árabe. Sin embargo, cuando la situación se agravó en Jordania y se hizo cada vez más probable una acción de retorno, el estado de ánimo de mi familia cambió bruscamente. Todos insistieron en que volviera a Alemania lo antes posible y que no me quedara en Jordania bajo ninguna circunstancia.
¿Y cómo te pareció a ti? Tenías sentimientos encontrados… ¿Por qué? Al principio no sabía qué quería hacer. ¡En Alemania el número de casos de Coronavirus aumentó muy rápido! En Jordania, sin embargo, habían muy pocos casos de Coronavirus. Me sentía muy segura allí y ya tenía gente de la librería en mi corazón. Después de sólo unos días, nos habíamos convertido en un equipo y casi en una pequeña familia. Además, la hospitalidad en el país era enorme. ¡Había tanta gente que quería ayudarnos, que nos había dejado vivir en sus propios alojamientos de forma gratuita y nos proporcionaba comida gratis! Para tanta gente esto era algo natural que no tenía ganas de volar a Alemania en lo absoluto. Además, todavía soñaba con empezar mis practicas y realmente quería aprender árabe, lo que vi como una oportunidad para mí. Por otro lado, estaba claro para mí que tendría que haberme quedado en Jordania durante meses, probablemente hasta el verano. Esto creó muchos otros problemas: ¿Cómo continuarán mis estudios en Alemania sin un portátil? ¿Puedo ampliar mi seguro médico para viajar al extranjero? ¿Y qué hago si de repente necesito dinero? Para algunos de estos problemas ya podía encontrar soluciones en Jordania (usando un ordenador en la librería para los seminarios de la universidad, contacto telefónico con mi compañía de seguros de salud, etc.), pero la situación general seguía siendo incierta y cada día traía nuevos acontecimientos inmanejables. Pero hasta el final, las prácticas en una escuela alemana también fueron una opción para mí. La decisión de volver a Alemania me fue increíblemente difícil.
La situación llegó entonces a un punto crítico; describa eso. Debido a que la población de Jordania no cumplió con las primeras restricciones impuestas por el gobierno, las medidas de seguridad se endurecieron muy rápidamente y de manera draconiana a partir del 20 de marzo de 2020. A partir del día siguiente, se aplicó un toque de queda absoluto sin excepciones. Ahora los supermercados y las farmacias también cerraron, lo que no creía que fuera posible hasta entonces. El gobierno le dio a la gente en Jordania sólo 24 horas para comprar alimentos y medicinas suficientes. Como resultado, hubo una gran afluencia a los supermercados con compras de pánico. Nunca en mi vida he visto tanta gente desesperada. Sin mencionar el hecho de que estas acumulaciones masivas fueron ciertamente contraproducentes para prevenir las infecciones. A partir del 21 de marzo, no se le permitió a nadie salir a las calles. Los militares sellaron todo y patrullaron por todas partes. Los que aún salieran tenían que pagar una sentencia de prisión de un año. Que yo sepa, ningún otro país tenía medidas tan draconianas además de muy aterradoras y opresivas a mí. Además, la situación se hizo más y más difícil para los extranjeros. Para los hostales y hoteles fue prohibido aceptar extranjeros y tuvieron que echarlos fuera. Muchos extranjeros que fueron “encontrados” por la policía tuvieron que ir a un hospital en contra de su voluntad y hacerse una prueba del Coronavirus. A la policia no les importaba si los extranjeros estaban varias semanas en Jordania o de qué país eran. Después la policía puso a los extranjeros en hoteles donde debían permanecer durante dos semanas bajo “cuarentena forzada”. Exactamente esto le pasó a una amiga alemana, pero fue sacada de allí por la Embajada Alemana después de un día. Pero ella conoce a otros turist@s de otros países que no tuvieron tanta suerte y siguen atrapados allí. No quiero imaginar cómo debe ser la situación cuando la gente está atrapada en una habitación sola durante 14 días y no se les permite moverse libremente. Como los supermercados y restaurantes estaban cerrados, no había comida disponible. Otra extraña experiencia fue la reacción de algunos jordan@s: por primera vez en mi vida, la gente me temía y salía corriendo en cuanto me veían. Otros me maldijeron en árabe y una vez un taxista se negó a llevarme. La gente simplemente temía que pudiera llevar el virus dentro de mí porque soy obviamente una persona de Occidente. En estos días opresivos y dramáticos me encontré en la librería y naturalmente me adherí a las nuevas restricciones. Habíamos acaparado comida para el siguiente medio año y nos sentíamos seguros por el momento. Sin embargo, la sensación de libertad se había perdido completamente y un sentimiento de inseguridad estaba germinando en mí cada vez más.
¿Cuál fue el factor decisivo en su decisión de abandonar el país? La situación se hizo cada vez más difícil y mi futuro en Jordania habría sido completamente incierto. Las practicas parecían casi imposible en las condiciones dadas. Era previsible que la librería también se encontrara en una situación de emergencia en algún momento. Pero el factor decisivo fue la experiencia negativa que tuve durante la situación aguda, como ya se ha mencionado. Al final pensé que este vuelo podría ser el último por el momento. Nadie sabía cuándo sería el próximo vuelo a Alemania. En el peor de los casos habría tenido que quedar en Jordania hasta julio, agosto o incluso más tiempo. Si hubiera podido moverme normalmente – es decir, sin toque de queda – durante este tiempo, si hubiera podido hacer mi internado en una escuela alemana o tomar un curso de árabe, la decisión habría sido ciertamente diferente. Pero ahora las condiciones de vida en Jordania eran mucho más duras que en Alemania. También hay que suponer que las medidas (como en casi todas las partes del mundo) se extenderán hasta un momento incierto y no es previsible su fin. El número de casos también está aumentando en Jordania. Además, se pensaba que durante una epidemia preferiría estar en un sistema de salud sobrecargado en Alemania que en un sistema de salud sobrecargado en Jordania. Se dice que el sistema sanitario jordano es bastante bueno, pero probablemente no se acerca al de Alemania (el nuestro tampoco es perfecto, por supuesto, y mucho tiene que cambiar más adelante!). Mis dos hermanas también estaban en el extranjero (Nueva York y Gotemburgo/Suecia) a mediados de marzo y decidieron volver. Yo también quería estar con la familia y finalmente decidí irme. Me sentí bien y supe desde ese momento que era lo correcto para mí; incluso si tenía que dejar Jordania. En tales circunstancias prefiero estar con mi familia y esperar junto con ellos.
¿Qué pasó después? Esta entrevista continuará.
*1 Tal vez te preguntaste qué significa el signo „@“ en mis textos. Después de una larga investigación descubrí que se puede usar para escribir con equidad de género en el idioma español. El símbolo “@” incluye tanto el género femenino (“a”) como el masculino (“o”.) El lenguaje de género justo significa que la igualdad de género también se utiliza en el lenguaje para contrarrestar el posible sexismo. Por un lado, esto implica hacer visibles a ambos sexos mediante una doble mención, y por otro lado, el uso de formulaciones neutras en cuanto al género para incluir todas las sexualidades. En alemán siempre escribo con equidad de género y me alegró mucho que esto también sea posible en español. Sin embargo, este movimiento es todavía muy pequeño en los países de habla hispana y me gustaría ver más discusiones al respecto. ¡Así que estoy empezando! 🙂
Muchas gracias por la ayuda con la traducción a Juliana!
Corona in Jordanien – should I stay or should I go? (Noch) kein Virus in Sicht - in der Felsenstadt Petra Teil 1 - Das Virus ist noch ganz, ganz weit weg - oder: Willkommenskultur mal anders rum.
0 notes
melbynews-blog · 6 years
Text
Das verwaiste Volk | Jouwatch
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/das-verwaiste-volk-jouwatch/
Das verwaiste Volk | Jouwatch
ELITEN FÖRDERN UMVOLKUNG DEUTSCHLANDS
Die klassische Definition von Waisen lautet: Waisen haben keine Beschützer, sie sind verlassen und den Gefahren der Welt schutzlos ausgeliefert, sie fristen ein trübsinniges, liebloses Leben ohne Zukunftsaussichten.
Von Renate S. (P.I.NEWS)
Sind die Deutschen ein verwaistes Volk — den Gefahren der Welt ausgeliefert, ohne Grenzen, ohne Beschützer und ohne Zukunftsaussichten?
 Ein deutscher Bundespräsident vertraute 2014 anläßlich seiner Indienreise der Weltöffentlichkeit an, dass die Deutschen immer weniger werden, und dann sagte er: „Deshalb warten wir auch auf Menschen aus anderen Teilen der Welt, die bei uns leben und arbeiten wollen. Darauf freuen wir uns schon.“
Gauck freut sich über Inder, und Claudia Roth freut sich, so wird berichtet, wenn die Straßen in Deutschland in einem Meer aus türkischen Fahnen „ertrinken“. Von den Vertretern der migrationistischen Parteien hat jeder sein persönliches Steckenpferd. Bei Bundeskanzlerin Merkel tippen viele auf Syrer, aber auch Afrika liegt gut im Rennen.
Spaß beiseite. Genau betrachtet ist das alles nichts Neues. Denn die deutschen Eliten, früher Landesväter genannt, waren mit ihren deutschen Untertanen noch nie so recht zufrieden. Irgendetwas machen die Deutschen in den Augen ihrer herrschenden Eliten immer falsch. Zum Beispiel was die Bevölkerungszahl betrifft — entweder sind es den Eliten zu viele Deutsche oder zu wenig Deutsche.
Entweder erzählen die Eliten den Deutschen, dass sie ein „Volk ohne Raum“ seien, das im Osten Europas Siedlungsgebiete zur Sicherstellung seiner Ernährung und seines Geburtenüberschusses „erschließen“ müsse.
Oder aber die Eliten erzählen den Deutschen, dass sie ohne die Zuwanderung von Ausländern aussterben werden. „Ohne Zuwanderer“, so rufen die Eliten der treudoofen deutschen Bevölkerung zu, „hat dieses Land keine Zukunft.“ Und das in einem Land, das mit rund 230 Menschen pro qkm zu den dicht besiedeltsten Flächenstaaten gehört.
Der Rückgang der Bevölkerungszahl wird als ein demographisches Schreckgespenst genutzt, mit dem den Bürgern Angst eingejagt werden soll. Wäre ein Rückgang der Bevölkerungszahl wirklich nachteilig? Für die Eliten auf jeden Fall, denn diese hätten dann weniger Steuergelder für ihre migrationistische Weltpolitik zur Verfügung. Und überhaupt — was genau passiert mit Ländern, die dem ihnen unterstellten, angeblich dringenden Bedarf an Fremdländern nicht folgen? Gibt es empirische Belege, dass Länder mit anhaltend niedriger Geburtenrate in irgendeiner Weise implodieren, von der Landkarte verschwinden, wirtschaftlich zusammenbrechen, oder gesellschaftlich ins Chaos abdriften, z.B. mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen?
„Ohne Zuwanderer hat dieses Land keine Zukunft“
In diesem Sinn sagte Ursula von der Leyen 2008 über Migrantenkinder: „Ein Blick auf die demographische Entwicklung zeigt, wie sehr wir diese Kinder brauchen. In 20, 30 Jahren erwarten wir von diesen Kindern, daß sie innovativ und verantwortungsbewußt dieses Land tragen.“
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft?
Cottbus im Januar 2018: Wie die Polizei mitteilt, wollte kurz nach 16 Uhr ein 51-Jähriger aus Cottbus mit seiner 43-jährigen Ehefrau das Einkaufszentrum Blechen-Carré betreten, als sie von drei syrischen Jugendlichen im Alter von 14, 15 und 17 Jahren angegriffen wurden. Die syrischen Jugendlichen verlangten den Vortritt, berichtet die Polizeisprecherin. Zudem hätten sie verlangt, die Frau solle ihnen Respekt bezeugen. Als die Frau dies ablehnte, hätten die Jugendlichen den Ehemann angegriffen. Zwei von ihnen griffen den Mann tätlich an und versuchten ihn, zu Fall zu bringen. Ein weiterer aus der Gruppe zog ein Messer.
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft?
Köln im Januar 2018: Ein 40-jähriger Kölner wurde nach Verlassen der U-Bahn von „mutmaßlichen Nordafrikanern“ mit Bierflaschen, Fausthieben und Fußtritten beinahe totgeschlagen – er muss intensivmedizinisch behandelt werden.
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft?
Herford im Januar 2018: Ein 46-jähriger wurde von einer Gruppe von neun Jugendlichen „mit dunklem Teint“ im Alter zwischen 16-18 Jahren umzingelt und angegriffen und durch Tritte und Schläge verletzt.
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft?
Eberswalde, Brandenburg im Februar 2018: Vier 19-jährige Syrer schlugen auf einen 43-jährigen Mann mit „mit Händen und Füßen ein“ und traten auf ihn ein, als er am Boden lag, weil dieser seine 14-Jährige Tochter beschützen wollte.
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft?
„Wie bringt man das Kunststück fertig, den Leuten zu erklären, daß schon wieder ein unschuldiger Deutscher von deutschhassenden ‘Menschen mit Migrationshintergrund’ totgeschlagen wurde, und suggeriert gleichzeitig genau das Gegenteil?“, fragt Akif Pirincciund weiß die Antwort: „Vielleicht macht man es so wie der Bundespräsident Gauck in seiner Weihnachtsrede: ‘Sorge bereitet uns auch die Gewalt in U-Bahnhöfen oder auf Straßen, wo Menschen auch deshalb angegriffen werden, weil sie schwarze Haare und eine dunkle Haut haben’? Also einfach frech lügen?“
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft?
München im Januar 2018: Am Montag wurde ein 31-Jähriger Mann in München von fünf Männern verfolgt und quer durch ein Stadtviertel geprügelt. Ein 16-jähriger Afghane mit Wohnsitz in München, sowie ein 27-jähriger Afghane mit Wohnsitz im noblen Gräfelfing wurden festgenommen.
„Nicht einmal ein Milliardär mit dem Aussehen eines Ryan Gosling hat so viel Selbstbewußtsein wie ein Türke oder Araber, der einem Deutschen am Bordstein das Hirn aus dem Schädel tritt“, sagt Pirincci.
„Ohne Zuwanderer hat dieses Land keine Zukunft“, sagen die politischen Eliten.
Sind Migrantenkinder unsere Zukunft? Brauchen wir Migranten, weil wir sonst aussterben? Oder brauchen wir Migranten, damit wir aussterben? Fragen über Fragen.
Cem Özdemir scheint eine Antwort auf diese Fragen zu haben: „Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“
Aber, es gibt sie doch auch, die gut integrierten und erfolgreichen Migranten, also jene, die die Gesellschaft bereichern. Bundesminister Schäuble jedenfalls fühlt sich bereichert. „Für uns“, sagt Schäuble, „sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt. Schauen Sie sich doch mal die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen! Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial!“
Warum Schäuble die Mitglieder einer Religion, die Juden und Christen als Ungläubige bezeichnet, als Bereicherung empfindet, ist sein Geheimnis. Aber in einem hat er recht. Ja, da ist enormes Potential vorhanden. Innovativ. Eines dieser erfolgreichen Migrantenkinder ist M. Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Fernsehproduktionsfirma AVE, deutscher Staatsbürger afghanischer Herkunft. Dieser soll an die Deutschen gerichtet gesagt haben: „Ihr habt nur die Chance, mit uns zu leben. Ein Leben ohne uns wird es für Euch nicht mehr geben. Die Ibrahims, Stefanos, Marios, Laylas und Sorayas sind deutsche Realität. Ihr werdet es nicht verhindern können, daß bald ein türkischstämmiger Richter über Euch das Urteil fällt… Nicht Ihr werdet die Gesellschaft internationalisieren, modernisieren und humanisieren, sondern wir werden es tun – für Euch. Ihr seid bei diesem leidvollen Prozeß lediglich Zaungäste, lästige Gaffer. Wir werden die deutsche Gesellschaft in Ost und West verändern.“
Enormes innovatorisches Potential auch bei Çigdem Akkaya, der stellvertretenden Direktorin des Essener Zentrums für Türkeistudien. Diese soll gesagt haben: „Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“ Und sie soll gesagt haben: „Minarette gehören künftig zum Alltag.“
Außerdem ist da Nargess Eskandari-Grünberg, Bündnis90/Die Grünen, die auf die Beschwerde zu Integrationsproblemen von 50 deutschen Anwohnern in Frankfurt laut Augenzeugen den Deutschen gegenüber innovativ erwidert haben soll: „…dann wandern Sie aus!“
Ein verwaistes Volk
Die Deutschen sind ein verwaistes Volk. Aber sie sind nicht das einzige Volk in Not. Es gibt auch andere Völker in Not. Die Frage ist, an wen man sich in der Not wendet. In Israel ist das folgende Lied zum Hit geworden.
„Wir sind Gläubige, die Kinder von Gläubigen, Und wir haben niemanden, auf den wir uns verlassen können, niemanden außer unserem Vater, unserem Vater, der im Himmel ist.“
youtube
youtube
Man könnte dieses Lied als ein Lied des Widerstands betrachten, wenn man bedenkt, dass Juden wie Christen im Islam als Ungläubige bezeichnet werden.
Aber vor allem ist es ein Lied des Glaubens und der Hoffnung. Und kein Mensch kann ohne Hoffnung auch nur eine Minute überleben.
    window.fbAsyncInit = function() FB.init( appId : '222140791560461', xfbml : true, version : 'v2.8' ); ;
(function(d, s, id) var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "http://connect.facebook.net/en_US/sdk.js"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs); (document, 'script', 'facebook-jssdk')); Jouwatch Thomas Böhm Quelle
قالب وردپرس
0 notes
sakrum1 · 7 years
Text
Borussia Mönchengladbach bei Franziskus: „Cooler Papst!"
Deutsche Bundeligisten beim Papst: Papst Franziskus hat am Mittwoch die Spieler, Familien und Manager von Borussia Mönchengladbach in Privataudienz empfangen. Er ermunterte die Spitzensportler dazu, weiterhin „Athleten des Guten und des Friedens“ zu sein und hatte ausdrückliches Lob für die Mannschaft in petto, weil sie Familiensinn und ein Herz für benachteiligte Jugendliche hat. „Die Fohlen-Elf“, so der Papst, der den Spitznamen des Klubs benutzte, „zeichnet sich als Mannschaft nach ,menschlichem Maß´, sozusagen, und als familienfreundliche Mannschaft aus. Es ist schön zu sehen, wie die Familien Ihren Borussia Park bevölkern und wie verschiedene Sport- und Bildungsprogramme und -initiativen zur Förderung von jungen Menschen, besonders von benachteiligten, durchgeführt werden.“ Er erwähnte die bisher drei Spiele der Borussen gegen die vatikanische Auswahlmannschaft, und natürlich durfte auch vor den Fußballern die rituelle Schlussformel nicht fehlen: „Betet für mich!“
   „Wir haben einen coolen Papst!“
Papst Franziskus ist bekennender Fußballfan und hat schon öfter Klubs in Privataudienz empfangen. Die Borussen fanden die Begegnung  mit dem Mann in Weiß aufregend, schildert Trainer Dieter Hecking, der seine Jungs, alle im dunklen Anzug, dort in dem nüchternen vatikanischen Empfangsraum mal von einer neuen Seite kennenlernte. „Wenn man den Spielern in die Augen geguckt hat, da waren sie schon ergriffen, sie wussten schon, wer da vor ihnen steht.“ Teamkapitän Lars Stindl im Gespräch mit Radio Vatikan: „Der Puls geht ein Stück weit hoch, es ist was Beeindruckendes, was Bleibendes, ein sehr positives Erlebnis bei mir.“ Mittelfeldspieler Christoph Kramer ging es da ähnlich, dabei hatte er direkt von der Privataudienz per Twitter noch in erster Linie den „wunderschönen Stuhl“ des Papstes gerühmt: „Der Papst ist die bekannteste Person auf der Welt, wenn man alle Leute befragen würde, würde fast jeder Mensch auf der Welt den Papst kennen. Die Gelegenheit, ihn zu treffen, haben nur ganz wenige, deswegen war das ein besonderer und toller Moment.“ Außerdem, ein Fußballfan als Papst, das hat schon was. „Ich fand ihn sehr entspannt und gelassen, wir haben einen coolen Papst, auf jeden Fall!“ Zwar hat Franziskus seit Anfang der 1970er Jahre kein Spiel selber gesehen, weil er freiwillig auf Fernsehen verzichtet, „aber trotzdem, man sieht ja daran, dass er uns eingeladen hat, dass er probiert sich ein bisschen Fußballflair in die Bude zu holen" - Kramer findet das schon ok.
  „Er ist der Papst und ich bin Muslim!“
Borussia-Vizepräsident Rainer Bonhof war bereits zum dritten Mal beim Papst, zum zweiten Mal bei Franziskus, und zeigt sich immer noch beeindruckt, „speziell wenn Sie ihm die Hand geben, denn das ist durchdringend durch den ganzen Körper und bewegt einen, das ist ein fester Händedruck, der durch Mark und Knochen geht.“
Von eben diesem Handschlag mit Franziskus twitterte Ibrahima Traoré aus Guinea, bei Borussia ebenfalls im Mittelfeld, ein Foto. Unterschrift: „Er ist der Papst und ich bin Muslim! Wir sind Menschen. Respekt.“ „Wir haben verschiedene Glaubensrichtungen in der Mannschaft“, erklärt der Trainer, „nicht jeder kann mit der katholischen Kirche etwas anfangen, und trotzdem waren alle heute dabei, das ist, was die Mannschaft auszeichnet.“
  Katholisch-praktizierend? „Nicht so drastisch…“
Auch wenn Religion an sich kein Thema unter den Spielern ist – „ich bin jetzt nicht der strenggläubige Katholik“, bekennt Kramer, und Stindl, auf die Frage, ob er katholisch-praktizierend ist: „nicht so drastisch…“: Die vorhandenen Credos werden alle akzeptiert, und mehr noch „das macht überhaupt keinen Unterschied, und Fußball zeigt, was möglich ist: egal wo man herkommt oder welchen Glauben man hat, dass man für einen Verein, eine Sache, Begeisterung zeigen kann und gemeinsam erfolgreich sein kann.“
  Borussia hilft kranken Kindern in Afrika
Vor dem Gruppenfoto überreichte Borussia-Präsident Rolf Königs dem Papst ein signiertes Trikot. Auf wie viele Fohlen-Elf-Trikots bringt es Franziskus inzwischen? „Ich bin gerade am Überlegen, ich glaube drei“, sinniert Vizepräsident Bonhof. Er verweist auch auf die vom Papst gerühmte soziale Ader des Vereins. „Wir haben 2010 bei der Weltmeisterschaft versucht, 32 Kinder in Afrika zu operieren. Das ist uns gelungen, und wir operieren immer noch - weil wir so viel Geld generiert haben. Wir sind im Moment bei über 300 Kindern, und es ist immer noch Geld übrig, ich denke das ist eine ganz gute Sache.“ Deshalb hat Bohnhof, der seit einem Engagement in Valencia gut Spanisch sprich und sich mit dem Papst in dessen Muttersprache unterhielt, auch gleich eine Idee, was der Papst mit seinen drei Borussia-Mönchengladbach-Trikots anstellen könnte: „Ich hoffe er hat sie gesammelt oder wir könnten das wieder für gute Zwecke machen, wenn er seine Unterschrift da daraufsetzt und uns das zurückgibt, dann könnten wir das in seinem Namen versteigern und einer guten Sache im Vatikan zukommen lassen.“
  „Jetzt mit erhofftem höheren Beistand gut in die Liga starten“
 Dreimal schon hat der Traditionsverein der Borussia gegen die Vatikan-Auswahl gespielt, und die Fußball-Amateure des Papstes ist gar nicht so schlecht aufgestellt, sagt Bonhof. „Eigentlich sind sie richtig gut, aber sie spielen halt selten. Das ist immer das Problem, dass du dann in keinen Rhythmus kommst, aber wir dürfen sie nie unterschätzen, sie sind gefährlich nach vorne.“ Im Oktober gibt’s die vierte Begegnung.  Zunächst aber natürlich, in zweieinhalb Wochen, der Auftakt zur DFB-Pokal-Runde. Der 1. FC Köln kommt zum rheinischen Derby an den Niederrhein. „Haben Sie das Gefühl, sie haben jetzt den Papst im Rucksack und tragen ihn mit aufs Spielfeld?“, wollen wir von Christoph Kramer wissen. „Ich hoffe! Kucken wird er es ja leider nicht, aber ich hoffe, das war jetzt hier nicht bloß eine Teambuilding-Maßnahme, und dass wir natürlich auch mit erhofftem höheren Beistand gut in die Liga starten.“
(rv 02.08.2017 gs)
from Radio Vatikan http://ift.tt/2ujIdqI
0 notes
melbynews-blog · 6 years
Text
Das große Ganze und die Gemeinsame Erklärung 2018 – JUNGE FREIHEIT
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/das-grosse-ganze-und-die-gemeinsame-erklaerung-2018-junge-freiheit/
Das große Ganze und die Gemeinsame Erklärung 2018 – JUNGE FREIHEIT
Einwanderer aus Afrika auf einem Schiff vor der Küste Italiens Foto: picture alliance/ROPI
Alles hängt mit allem zusammen oder nix hat mit nix zu tun. Einzelfälle bleiben Einzelfälle bis sie sich zu einem Bild verbinden. Die Wahrheit dahinter ist oft ganz simpel. Oder eben hochkomplex verschachtelt – um möglichst unentdeckt zu bleiben.
Der „Global Compact of Migration“ befindet sich derzeit in Phase III, bis zum Sommer werden zwischenstaatliche Abkommen fertig verhandelt und von den Regierungen unterschrieben sein. Ziel ist nicht mehr und nicht weniger, als die Etablierung eines weltweiten Migrationsgesetzes, einer Weltordnung für Migranten, bindend für die Unterzeichner.
Die New Yorker Erklärung der Vereinten Nationen vom September 2016 etabliert ein Bündel von Rechten für „reguläre Migration“ und Pflichten für die Zielstaaten. Zu den staatlichen Pflichten gehört die Bekämpfung von Xenophobie genauso wie die Niederhaltung von Kritik an diesem Plan. Es soll auch keine Rolle mehr spielen, ob Flüchtlinge an den Grenzen Pässe haben oder nicht. Es reicht, wenn sie das Wort „Asyl“ sagen. Alles Weitere erleben wir täglich hierzulande.
Sprache steuert Denken
Diese Erklärung könnte zum Signal für eine nie dagewesene Völkerwanderung werden, die vor allem in die Sozialsysteme Europas erfolgen wird. Wir alle haben uns gewundert, was die Beteiligung am „Resettlement and Relocation Program“ im Wahlprogramm der Union, damals, im Sommer 2017, schon selbstbewußt als Regierungsprogramm bezeichnet, zu suchen hat.
Warum wurde in Deutschland, einem Land, in dem alles geregelt ist und dessen Sachverstand in der EU normalerweise nicht einmal die Krümmung der grünen Gurke entgeht, die Differenzierung von Asyl nach Artikel 16a des Grundgesetzes, Fluchtgründen nach der Genfer Konvention und illegaler Wirtschaftsmigration zuerst verwässert und später faktisch beseitigt?
Sprache steuert Denken: Wo also Flüchtlinge oder gar „Geflüchtete“ die Sprache beherrschen, denkt jeder an Bürgerkrieg, Not und Hilfe. Man ahnte spätestens seit der Gewalt aus dem übergriffigen Migrantenmob nordafrikanischer Staaten in Köln, daß die vielen Syrer nicht nur merkwürdig aussehen, sondern auch merkwürdig viele verschiedene Sprachen sprechen.
Zielregion Europa
Die IOM (International Organisation for Migration) wurde als provisorisches Flüchtlingskomitee 1951 gegründet, damals in Erwartung der Notwendigkeit zur Koordinierung europäischer Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit dem Wegfall des Eisernen Vorhanges 1989 hat sie sich neuen Betätigungsfeldern zugewandt, seit 2013 ist sie Teil des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR.
In ihrem Organigramm hat Europa als Zielregion kaum eine Mitsprache, Berlin liefert nur die Zahl der möglichen „freien Plätze“. Die Steuerung der migrantischen Reisetätigkeit erfolgt aus Manila und Panama. Die Vergütung der dort ansässigen Mitarbeiter ist mit 120.000 Dollar pro Mann und Halbjahr (zzgl. Pensionsrücklagen) der großen Aufgabe angemessen dotiert.
Für Wolfgang Schäuble ist es ein „Rendezvous mit der Globalisierung“, was wir seit 2015 erleben. Bei Lichte betrachtet, zeigt sich allerdings immer mehr: Das Rendezvous fiel für die Braut nicht vom Himmel, es wurde eingefädelt. Perfide und an den demokratischen Strukturen vorbei, um anschießend als alternativlos und großen Gewinn für die Zielländer präsentiert zu werden. Der demographischen Entwicklung wollte man trotzen, Daimler-Chef Dieter Zetsche sah gar „ein neues Wirtschaftswunder“ heraufziehen. Die EU machte es sich ganz einfach: „We are all migrants by nature“.
One-World-Unsinn
Im Hintergrund stehen aber viel weniger die Hilfsbereitschaft des Westens als vielmehr handfeste wirtschaftliche und ideologische Interessen als Paten bereit. Ein einheitlicher Markt, frei von nationalen Regeln, läßt sich nur mit dem Zerschlagen nationaler Identitäten erreichen.
Was aber ist ein Staat ohne Grenzen, ohne Budgethoheit, ohne Definition der eigenen Identität? Was ist die Folge, wenn die Bürger nicht mehr entscheiden können, mit wem sie fortan zusammenleben wollen? Kein Grundgesetz kann die kulturelle Wertebeliebigkeit noch sinnstiftend regeln, die ein solches Siedlungsgebiet für Jedermann darstellte.
Es ist der bekannte One-World-Unsinn, der Armut sozialisiert, statt Leistung zu fördern und nicht erkennt, daß Toleranz ohne die Akzeptanz von Grundregeln zur Blaupause für Anarchie mutiert. Weil für das Recht des Stärkeren Toleranz nur Schwäche sein kann.
An der Öffentlichkeit vorbei
Schäuble steht also am Rand des Spielfeldes und tut so, als beobachte er nur. Seine Kanzlerin hatte die Tonlage in ihrer Flüchtlingspolitik vorgegeben: „nun sind sie halt da“. Verantwortung sieht anders aus. Aber sie steckt dahinter, nur ganz anders als wir alle denken.
Wenn Benjamin Netanjahu wie selbstverständlich davon ausgeht, daß die Schwarzafrikaner, die Israel nicht haben will, die das Land verlassen müssen oder dort ins Gefängnis kommen (soviel zu den westlichen Werten), auf Kanada, Deutschland und andere europäische Länder verteilt werden, weil diese Länder diesbezügliche Verträge mit dem UNHCR unterzeichnet haben, blitzt auf, daß es hier nicht um Flucht vor Krieg und Verfolgung geht. Es sei denn, man akzeptiert schon die Flucht vor der Pflicht zum Wehrdienst als Verfolgung. Es geht um Teilnahme an einer geplanten Umsiedlung, zu der sich auch Deutschland verpflichtet hat.
Wer hat unsere Regierung dazu ermächtigt? Wann wurde das Thema im Bundestag debattiert, in der Öffentlichkeit darüber berichtet? Wo waren ARD und ZDF, die doch immer am Nerv der Zeit sind, sogar wenn in Moskau ein Stuhl umfällt? Die Vermutung liegt nahe, daß sie hier auch am Nerv der Zeit sind, nur, dieser Nerv Teil der durchtriebenen Schweigespirale selbsternannter Eliten zur Durchsetzung einer globalen Neuordnung ist.
Ziel ist eine Welt ohne Grenzen
Donald Trump hat unmittelbar nach seiner Wahl zum Präsidenten die Mitwirkung der USA am Global Compact mit den Worten gekündigt, „Das ist ein No-Borders-Plan. Die USA ist eine Nation, kein Siedlungsgebiet.“ Und er hatte recht. Seit einigen Tagen wandert ein „Caravan of Migrants“, ein von der NGO „People Without Borders“ organisierter Treck von mehreren Tausend Migranten, von Honduras aus quer durch Mexiko in Richtung der US-Grenze. Ziel ist es, mit soviel wie möglichen Menschen die Grenze „zu stürmen“. Man möchte erzwingen, was man als Floh im Ohr trägt: eine Welt ohne Grenzen und oft auch Wohlstand ohne Arbeit.
Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ ist auch deshalb so erfolgreich, weil sie dem Gefühl der Menschen, hier laufen im Hintergrund gesteuerte Prozesse ab, entspricht. Sie trifft, weil sie zutrifft. Die selbst ernannten Meinungsführer sind deswegen so gereizt, weil sich an ihrem Stammtisch plötzlich einfache Leute zur Lage der Nation artikulieren. Das hatten sie schlicht nicht vorgesehen.
Aber noch gibt es das Gebilde, dem Wilhelm einst das Haus stiftete. In ihm tagt der Bundestag und wird sich bald mit dieser Erklärung beschäftigen müssen. An seinem Fries steht nicht „Der ganzen Welt“, sondern: „Dem Deutschen Volke“.
———————-
Matthias Moosdorf, geb. 1965 in Leipzig, Musiker unter anderem im Leipziger Streichquartett, Konzerte in über 65 Ländern, mehr als 120 CD-Veröffentlichungen, 5 ECHO-Klassik Preise, 2008-2013 Gastprofessor an der Gedai-University of Arts, Tokyo, Gründung mehrerer Kammermusik-Festivals, arbeitet für die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Mehr Informationen zum „Global Compact of Migration“ finden sich auf der Internetseite des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hebner.
!function(f,b,e,v,n,t,s)if(f.fbq)return;n=f.fbq=function()n.callMethod? n.callMethod.apply(n,arguments):n.queue.push(arguments);if(!f._fbq)f._fbq=n; n.push=n;n.loaded=!0;n.version='2.0';n.queue=[];t=b.createElement(e);t.async=!0; t.src=v;s=b.getElementsByTagName(e)[0];s.parentNode.insertBefore(t,s)(window, document,'script','https://connect.facebook.net/en_US/fbevents.js'); fbq('init', '410302349353503'); // Insert your pixel ID here. fbq('track', 'PageView'); !function(f,b,e,v,n,t,s)if(f.fbq)return;n=f.fbq=function()n.callMethod? n.callMethod.apply(n,arguments):n.queue.push(arguments);if(!f._fbq)f._fbq=n; n.push=n;n.loaded=!0;n.version='2.0';n.queue=[];t=b.createElement(e);t.async=!0; t.src=v;s=b.getElementsByTagName(e)[0];s.parentNode.insertBefore(t,s)(window, document,'script','https://connect.facebook.net/en_US/fbevents.js'); fbq('init', '410302349353503', em: 'insert_email_variable,' ); fbq('track', 'PageView');
Quelle
قالب وردپرس
0 notes