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Zinnamon & Zugar
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zinnamonzugar-blog · 8 years ago
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Karla Kulumna
(2013) 
Ich habe die Kamera, die ich besitze eingepackt. Ich sage besitze, weil umgehen kann ich mit ihr nur sehr bedingt. 
Aber es macht mir trotzdem Freude. 
Nun habe ich sie eingepackt, wie du es mir aufgetragen hat, bevor es nach Köln geht. 
Ok, ich darf beim Konzert in den Fotograben. Toll. Aber nur drei Songs lang. Sportlich für mich. 
Das durfte ich bei HIM schon mal. Damals ohne Ankündigung. Zum Glück hatte ich meine kleine Digitalkamera bei mir. Das war ein Spaß. 
Aber ich habe wohl ein spannendes Bild abgegeben, weshalb ein Fotograf mich zu seinem Mitobjekt machte. Er fotografierte mich dabei, wie ich Ville fotografierte mit meiner kleinen Digitalkamera im Fotograben umgeben von Menschen mit riesigen Linsen und drei Kameras um den Hals. 
Zurück nach Köln. Ich habe Bammel. Ab in den Fotograben. Eine kleine Digitalkamera mit Automatikfunktion wäre mir lieber  gewesen. Alles wäre mir lieber gewesen. Moment- ich muss noch kurz die Kamera studieren. 
Ok, es geht los. Learning by doing.
Oder eher doing, learning kommt ein anderes Mal. 
Dennoch. Es macht Spaß. Ville hat eine gute Energie und gibt sich meiner Kamera ganz wunderbar hin. Das war schön so durch die Linse. 
Das Ergebnis ist mehr psychedelisch würde ich sagen. Aber für den Blog gebe ich alles. 
Danke Yvonne. 
Du hast mir Ville mal anders gezeigt. 
Ich sollte ihn mal interviewen. Ewigkeiten her. 2004 vielleicht?
Oh je, fand ich ihn doof. 
Ich wollte das Interview auch nicht machen. Ich habe es an meinen Kollegen weitergegeben mit dem ich da war. 
Es gab danach auch noch die Fotosituation, wie Yvonne sie hatte. 
Mein Kollege fragte, ob er Ville und mich fotografieren dürfe. 
Ich bin geschockt. Mit dem? Ville denkt offensichtlich das gleiche. 
Ich habe das Interview noch nicht einmal gemacht. 
Ok, mein Kollege weiß, dass ich die Alben habe und sie gerne höre und mich auf das Interview gut vorbereitet und gefreut habe. 
Ville war aber unmöglich. 
Und da stehen Ville und ich am Rhein. Eine riesige Lücke klafft zwischen uns. Bestimmt ein Meter. Wir gucken beide, genervt, beschämt oder verkrampft in die Kamera. Bestimmt blinzle ich auch. 
Das Bild ist verschwunden. Ich spüre noch immer die Scham, wenn ich zurück denke. 
Meine mitgebrachten Alben lasse ich aber dann doch signieren. Jetzt ist eh egal. 
Köln 2013
Ville ist höflich und freundlich als ich ihn mit den Kollegen sehe, die vor Yvonne und mir dran sind. 
Oh. Ich bin positiv überrascht. 
So mag ich das. 
Also los. 
Er wirkt vertraut mit Yvonne. 
Die zwei kennen sich ja schon ein Weilchen. Sie begleitet die Band nun schon eine ganze Zeit lang. Ich mag wie er mit ihr umgeht. 
Ville, ich mag dich wieder. 
Wer nett zu meinen Freunden ist… 
Yvonne ich vermisse deine wilden Geschichten. Deine Interviewgeschichten, deine Gedanken, deine überschwängliche Freude, deine Liebe für Mode. 
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zinnamonzugar-blog · 8 years ago
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Das macht man doch nicht
Wir laufen den Flur entlang. Auf dem Weg zum Hotelzimmer, in dem das Interview mit Ville stattfinden wird. 
Du erzählst mir, dass du gar nicht weißt, wie viele Interviews du schon mit ihm gemacht hast. Du freust dich. Im Nebensatz erwähnst du, dass du aber verrückter Weise nie ein Foto gemacht hast. Macht man ja auch nicht. Du bist ernstzunehmende Journalistin. 
Das Interview ist zu Ende. 
Ich stürze mich auf und frage, ob ich ein Foto von euch beiden machen darf. Es ist dir peinlich. Merklich bist du beschämt.
Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich keine Ahnung von dieser Kamera habe. 
Ich mache auch wirklich nur ein Foto. Gegen das Licht. Yvonne flüchtet fast aus der Situation. 
Ich versuche mich auch zusammenzureißen.
Wartet, ich habe meine Polaroid-Kamera mitgebracht. Ich habe ja schon ein Faible dafür. 
So nur eins. 
Leider ist das im Nachhinein völlig verblasst. 
Du stürzt aus der Situation. 
Kein gemeinsames Bild mehr. Es reicht. Das macht man doch nicht. 
Hinterher erzählst du mir, dass du dich sehr darüber freust.
Das weiß ich doch. 
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zinnamonzugar-blog · 8 years ago
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Wir alle sind Trendsetter
Heute geht eine Ära für mich zu Ende. Meine Teenagerzeit hätte ich ohne HIM sicher nicht überstanden. So viel Herzschmerz konnte nur ein Ville Valo ausdrücken. Er hat mich verstanden.
Wenigstens einer der diese Intensität des Kummers nachfühlen konnte: Weltschmerz, Herzschmerz, den Schmerz des Lebens. Irgendwie war dieses Lovemetal generell gut gegen jedes Gefühlschaos. Mein Vater hat immer noch die Melodien im Ohr, die tagein - tagaus in voller Lautstärke aus meinem Kinderzimmer schallten. Er zieht mich noch immer damit auf.
Und ich muss zugeben, sie waren für mich auch ein Türöffner für die Welt des Metal und des Rock. Und dafür bin ich ihnen auch dankbar.
HIM spielen heute in Köln ein Abschiedskonzert und natürlich gehe ich hin. Das wäre fast schief gegangen, da es so schnell ausverkauft war... Aber dann war da diese wilde Silke mit dem großen Herz.
Dieser Blogpost ist in so vielen Facetten sehr persönlich.
Ich will an dieser Stelle ein Videointerview zeigen, dass meine Freundin und Blogpartnerin Yvonne am 24. April 2013 mit Ville geführt hat.
Hier ist die Geschichte hinter dem Interview:
Du fragst, ob ich zufällig ein Stativ habe, das ich dir leihen kann. Du sollst Ville Valo von HIM interviewen und da könntest du doch spontan noch etwas für unseren Blog drehen. Aber das Stativ fehlt. 
Du schaffst es nicht mehr vorbei zu kommen. 
Zufällig ist das Interview um die Ecke meiner heiß geliebten Friseurin Heike (Dirty Sticky Floor), zu der ich gleich losfahre. Ich sage dir, ich würde bei Ankunft in Köln gleich losrennen. Das ist unsere Chance Material für unseren Blog zu kriegen.
Also los! 
Schwitzend komme ich angehetzt. Noch rechtzeitig. Gleich bist du dran. 
„… und so befestigst du die Kamera“, erkläre ich.
Du beschließt kurzerhand, dass ich einfach mitkomme. Zum Stativ aufbauen. 
Es war mir etwas unangenehm. Ich habe ja gar keine Ahnung vom Filmen. Ich tue ganz professionell. 
Das Stativ kenne ich ja. 
Die Kamera: On sollte es sein... ich glaube, ich filme. 
Und wie ich gefilmt habe, gegen das Licht. Aber ich habe mit aller Professionalität daneben gesessen und dir bei deiner Arbeit zugeschaut und es genossen. 
Und ich genieße das Video noch immer, auch wenn du nicht darauf sein wolltest. Schade. Sehr. 
Aber ich habe dich in diesem Moment abgespeichert. Das kann ich leider nicht teilen. Und ich liebe den Moment, in dem du Ville unmerklich korrigierst. Ja, der Dries Van Noten ist aus Belgien. Das ist uns beiden klar. 
Oh, Yvonne, wie vermisse ich dich doch. 
Ich denke immer noch viel an dich und du wirkst immer noch auf mich. 
Unseren Blog haben wir wegen deiner Krankheit immer auf Eis gelegt. „Wenn es dir besser geht, dann starten wir“ war mein reden. 
Ich habe daran geglaubt. Unsere Ideen waren toll. Es hat so viel Spaß gemacht, mit dir Ideen zu sammeln und zu planen. 
Ich habe daran geglaubt, dass es dir besser gehen wird und wir dann loslegen können. 
Nun sind es mehr als zwei Jahre, die ich dich vermisse meine Freundin.
Ich will dieses Interview teilen, weil ich es super finde. Es macht Spaß das Thema Mode mit jemandem zu besprechen, der durch die Popkultur beeinflusst. 
Danke dafür Yvonne.
Lieben Dank auch an Simon Rahm für die Übersetzung des Interviews und die Bearbeitung des Videos.
Danke auch an Francois Duchateau und Silke Yli-Sirniö .
AZZ
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Monsterparade, die Zweite: Hier kommt der nächste Teil unserer Fotostrecke zur Ausstellung "ARRRGH! Monsters In Fashion". 
(Text and pictures copyright: Alexandra Zygar, Zinnamon & Zugar)
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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ARRRGH! Monsters In Fashion
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Bei dieser Schau handelt es sich um die erste internationale Modeausstellung von Character Design. Übernatürliche Formen, abstrakte Elemente und eine Transformation des menschlichen Körpers sind schon lange ein Teil der zeitgenößischen Modekultur.
Modedesigner versuchen das Verhältnis zwischen Körper und Kleidung neu zu definieren und das Potential des menschlichen Körpers, ebenso die Wahnehmung von Schönheit zu hinterfragen. In einer globalisierten Gesellschaft geht es in der Mode deutlicher um Seherfahrungen, die der Designer sammelt, da es keine globale Definition von Schönheit gibt und die Masse der Erfahrungen das ästethische Empfingen des Einzelnen massiv verändern kann. 
„Arrgh! Monsters in Fashion“ wurde initiert von Atopos CVC, einem Kollektiv von Kuratoren und Künstlern in Griechenland und wurde im Benaki Museum in Athen zuerst ausgestellt. Das La Gaité Lyrique in Paris war im Frühjahr 2013 die nächste Station, bevor Utrecht zur kurzzeitigen Heimat der Monsterparade wurde. Zum Abschluss dieser Character Design Ausstellung wurden noch einzelne Stücke auf der Kopenhagener Fashion Week vorgeführt. Leider ist dies das Ende dieser Ausstellungstour. Deshalb möchte ich hier noch einmal aufzeigen, wie bunt, skurril und vor allem inspirierend es war, so viele besondere Exponate von vierzig sowohl etablierten als auch aufkommenden Modedesignern in einer Kollektion vorzufinden.
Unter den Austellern finden sich: Rick Owens, Issey Miyake, Bernhard Willhelm, Walter van Beirendonck, Viktor & Rolf, Bas Kosters, Bart Hess, Charlie Le Mindu, Maison Martin Margiela, Craig Green und viele mehr.
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Chi He „OH! MY DOG“, BA Kollektion 2011
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Filep Motwary „The Forest can hide us“, 2012
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Craig Green, 2010
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Charlie Le Mindu „Kiss Freak“, 2011
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Helen Price, BA Kollektion, 2011
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(links) Issey Miyake, Dai Fujiwara „AAP“, 2001
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Kim Traeger "Run Over Rabbit", BA Kollektion, 2011
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Alex Mattson
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Pierre-Antoine Vettorello „Bonnie Magnum vs Samantha Beretta“
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Heyniek „FOAMBOYS“ STRP X MU X TAC, 2013
(Text and pictures copyright: Alexandra Zygar, Zinnamon & Zugar)
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Stilikone der Woche
Anna Calvi ist meine persönliche Stilikone der letzten Woche. Sie ist eine Ausnahmekünstlerin, die mit ihrer Gitarre und melancholischen Texten verführt. Ich liebe ihre Musik und mit ihrer Sinnlichkeit, ihrer Anmut und der schlichten Eleganz begeistert sie mich. 
Hier könnt ihr euch selbst ein Bild machen. Ein kleiner Ausschnitt ihres Konzerts am 24. März in der Kölner Kantine. 
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Party auf den Nägeln
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Ich habe einen Nagellack für mich entdeckt. Besser gesagt, einen „Top Coat“ von L’oréal. Ich liebe dunklen Nagellack, nur kollidiert das mit der Arbeit in meinem Alltag. Oft bekomme ich unabsichtlich einen abgeschlagenen Grungelook auf den mühsam dunkelrot oder schwarz lackierten Nägeln. Natürlich bin ich die Letzte, die das nicht manchmal auch richtig schick findet.
Auf Schlieren auf meinem Konstruktionspapier stehe ich nicht. Auch nicht auf das Abwaschen von dunklen Farben, die können manchmal hartnäckig sein. Und ich bin niemand, der sich für jeden Termin die Nägel neu gestaltet. Da würde ich aus der Arbeit gar nicht mehr heraus kommen. Dann verzichte ich lieber darauf. Dafür mag ich natürliche Nägel auch viel zu gern.
Ein wenig fühle ich mich zurückversetzt in meine frühen Teenagerjahre, in denen meine Fingernägel nie bunt, glitzernd und aufregend genug sein konnten. Da wäre so ein „Confettis“-Nagellack genau das richtige gewesen.
Das tolle an diesem Nude-Konfetti-Look ist die lange Haltbarkeit. Selbst Hausarbeit hat er bei mir bereits überlebt. Damit ist er wunderbar alltagstauglich.
Mit diesem Nagellack ist etwas los auf den Nägeln, etwas unaufgeregt Aufregendes, und das gefällt mir gerade so gut, dass ich meine Freude darüber teilen wollte.
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Endlich online!
Unser Video der Pressekonferenz zur Eröffnung der Ausstellung "Parallele Gegensätze" von Karl Lagerfeld im Museum Folkwang in voller Länge.
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Karl To Go
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Karl Lagerfeld hat ein Team, dass Social Media beherrscht. Um sein neues Parfum „Karl Lagerfeld“ zu bewerben, wurde nun eine kostenlose App auf den Markt gebracht. Süße „emotiKarls“ können nun all unsere Textnachrichten visuell verschönern.
Er macht sich selber zur Ikone. Seine Katze Choupette ist natürlich auch mit von der Partie und Handzeichen werden in den Lagerfeldschen Handschuhen präsentiert. Leider lassen sie sich nicht wie übliche Emojis in den Text integrieren und müssen als kleine Bilder weitergeschickt werden.
Stil ist nun auch eine Frage der passenden App. Gibt's für Apple und Android-Smartphones. 
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Once in a lifetime
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Upcycling, DIY, Second Hand und ein Kleid von Dior - sie alle haben eines gemeinsam: Sie schützen unsere Gesundheit und unsere Umwelt. Warum? Knapp 6 Milliarden Kleidungsstücke kauften die Deutschen 2011 und eine Millionen Tonnen dieser Klamotten, landen davon jährlich auf dem Müll. Schlimmer noch: das Gros der Hersteller verwendet in der Herstellung stark gesundheitsgefährdende Stoffe, die sowohl die Arbeiter und ihre Umgebung vor Ort, als auch die späteren Träger der Stücke, gefährden. Also: Ressourcen und die eigene Haut schützen und sich freuen, wenn etwas schon 50 mal in der Wäsche gelandet ist. Und was ist schon kreativer, spannender und oft auch erschwinglicher als Selbermachen? Wenn's dann aber etwas Neues sein soll, lieber Nägel mit Köpfen machen. Denn Hand aufs Herz, die wenigsten sind glücklich mit drei Trenchcoats von Vero Moda, sieben von H&M und vier von Zara im Schrank. Lieber ONCE IN A LIFETIME (unsere neue Rubrik, demnächst hier) investieren und es für die Essentials einer jeder Garderobe krachen lassen - in diesem Fall also den Burberry Prorsum Klassiker - vielleicht in Metallic Silber Leder - nehmen, oder die Biker Boots Geronimo von Free Lance, sowie das Vintage Chanel Kostüm und einfach mehr Spaß, Stil und ein gutes Gewissen haben. Mehr Infos zu Schadstoffbelastungen durch und in Kleidungsstücken, gibt es bei Greenpeace https://www.greenpeace.de/kampagnen/detox und unter http://www.cleanclothes.org/
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Viel Lärm um nichts
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Kim Kardashian (33) darf sich auf dem April-Titelblatt der amerikanischen Vogue präsentieren und das im weißen Bustier-Kleid, dass schon mal Richtung der für Mai in Paris angesetzten Hochzeit mit Rapper Kanye West (36) deutet, der ebenfalls auf dem Cover zu sehen ist. Im Feature wird auch ihre gemeinsame. neun Monate junge Tochter North zu sehen sein. Die Fotos wurden von der Fotografenlegende Annie Leibovitz gemacht. Was für Kim laut Twitter ein "wahrgewordener Traum" ist, rief eine Menge Gegner auf den Plan, die die "Profanisierung" der Mode, den fehlenden Bezug zur Mode, ja gar das "Ende der Welt" (so das kanadische Magazine Flare) für sich darin finden. Unbeeindruckt von der sich an der Person von Kardashian reibenden Kritik, entgegnet Anna Wintour, Hüterin des Modegrals, stark zusammengefasst, das wäre ja der Spaß daran Vogue zu leiten, in der Lage zu sein, die Menschen zu zeigen, die unsere Kultur heute und aktuell bewegen. Ich denke es war April, eine bekannte, cover-taugliche Braut musste her und - hey, es ist ja nicht die September Issue.
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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Das Oberteil, dessen Namen nicht genannt werden darf
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Meine Szene-Kellnerin trägt es, die giggelnden Mädchen im Waschraum sowieso, werdende, wie stillende Mütter, Frauen mit Bauch und Size-Zero-Hippen. Irgendwann war es da, einfach so. Es hing auf den Stangen der Designer Prêt-à-porter, ebenso wie in den billigen Marktständen. Machte Karriere in Camden Town, London, bis zum Mainstream bei New Yorker. Was denn nun?
Genau, dieses Shirt, ihr wisst schon... Ausgebreitet sieht es aus wie ein Kasten mit zwei engen Ärmelschläuchen. Angezogen ist es der Inbegriff von lässig, bequem und stylisch. Ein Figurschmeichler, der fast jedem steht und so ziemlich mit allem geht: unterm Blazer, zur Camouflage-Jeans oder Hot Pants und von Polyester bis Kaschmirstrick in allen Ausführungen erhältlich ist und auf diese Weise eine leise, aber epidemische Verbreitung fand.
Musste man früher mit rotem Kopf den gesuchten Song ins Ohr des versierten und leidgeprüften Musikfachverkäufers singen, versucht man jetzt gestikulierend in der DOB-Abteilung dieses geheimnisvolle Oberteil zu beschreiben. „Blogger-Style“ heißt es gerne, wenn man modern und trendy meint, aber ansonsten ahnungslos ist. „Fledermaus“ ist ebenso knapp vorbei wie „oversized“. Der „Kasten“ kommt dem noch am nächsten, trifft es aber auch nicht ganz. Dabei ist es in unserer, sich so diversifiziert wie nie zeigenden Modewelt ganz erstaunlich, dass sich ein Stück so flächendeckend durchsetzt, ja, womöglich gekommen ist, um zu bleiben. 
Aber wo liegt der Ursprung von La Shirt? Wer hat’s erfunden und seit wann ist es eigentlich da? Was sagt Anna Wintour dazu? Und warum so sprachlos?
Fragt sich und euch Zinnamon Yvonne Duchâteau
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Fachleute vor, wer weiß mehr? Sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der treffenden Bezeichnung führen, werden hier – auf Wunsch mit Namen – veröffentlicht.
(Text and pictures copyright: Yvonne Duchâteau, Zinnamon & Zugar)
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zinnamonzugar-blog · 11 years ago
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„Ich hätte nie gedacht, dass ich seriös genug wäre für ein Museum wie dieses" - Karl Lagerfeld im Museum Folkwang
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Ein wenig Sternenstaub der Pariser Modewelt fällt augenblicklich auf den Boden des Ruhrgebiets. Im Museum Folkwang in Essen ist große Mode von keinem geringerem als Karl Lagerfeld zu bestaunen.
Er ist Mode-Ikone, Universaldesigner, Schöngeist, Literaturfan, Kunstbegeisterter. In der Austellung „Parallele Gegensätze - Fotografie, Buchkunst, Mode“ werden in vierzehn Räumen „Kostproben aus verschiedenen Arbeitsfeldern“ beleuchtet.
  Einstieg in die Exposition ist eine Rekonstruktion seiner Pariser Arbeitssituation. Sein Schreibtisch umringt von Büchern. Auf dem Tisch befindet sich sein Zeichenwerkzeug: Stifte, Blöcke und weitere Bücher. Man weiß von seiner Privatbibliothek. Hier kriegen wir nur einen kleinen Ausschnitt zu sehen, wir bekommen eine Ahnung. Er soll mittlerweile rund 300.000 Bände besitzen.
Ein Zeichen für seine umtriebige Art, für seinen Bewegungsdrang und die Lust am Aufnehmen von Eindrücken, Geschichten und Bildern. „Ich hasse Retrospektiven. Jede Retrospektive hat etwas Endgültiges, bei mir ist nichts abgeschlossen: Der Kampf geht weiter.“ Und: „Man darf sich selber nicht mit Wohlwollen und Gefallen in seiner eigenen Vergangenheit rumräkeln.“
  "Ich halte mich nicht für einen Künstler" Wir sind angekommen. Wir wissen nun, ein Mythos hat uns eine Tür genöffnet, um einen Blick zu erhaschen. 
Uns erwarten Fotos, die an Künstlern wie Oskar Schlemmer angelehnt sind. Eine fotografische Hommage an Maler wie Anselm Feuerbach, Florine Stettheimer, Edward Hopper und Lyonel Feininger. Er bedient sich aus der Kunstgeschichte, wie ein Kind in einem Bonbonladen.
„Weiß Gott versuche ich mich nicht ernst zu nehmen“, so Lagerfeld bei der Pressekonferenz. „Ich hätte nie gedacht, dass ich seriös genug wäre für ein Museum wie dieses.“
Schade nur, dass mich die Bilder emotional nicht erreichen. Sie wirken konstruiert, wenn auch mit viel ästhetischem Feingefühl, steril und fast schon leblos. Doch Lagerfeld sagt über sich: „Ich halte mich auch selbst nicht für einen Künstler.“
  Literatur ist ein weiteres großes Thema für Lagerfeld. „Das Bildnis des Dorian Grey“ soll eines seiner Lieblingsbücher sein. Hier liegt die Ironie auf der Hand. In der Mode bleiben die Models, die einen umgeben, immer im selben Alter. Dorian Grey also ein Sinnbild für ewig jung bleibende Mode und den vorherschenden Jugendwahn oder den eigenen?
Aber auch Faust wird hier in einer Fotostrecke mit Lagerfelds Muse Claudia Schiffer neu interpretiert. Eine Tragödie um menschliche Abgründe inszeniert von jemandem, der in einer für Oberflächlichkeiten stehenden Szene zu Hause ist?
Er wählt „Le Voyage d’Ulysse“ als Arbeitsthema für den Paravant eines Hotelschwimmbades, wo doch die Odyssee als Synonym für eine lange Irrfahrt steht. Es sei jetzt mal dahingestellt, wie tiefgreifend die Thematik tatsächlich von Lagerfeld gemeint ist, aber Humor ist ihm dabei nicht abzusprechen. Denoch stelle ich mir die Frage, ob die literarischen Vorbilder nicht zu flach interpretiert sind. Ich hätte mir gewünscht, ein wenig Tiefgang zu erkennen. Doch Lagerfeld lebt laut eigener Aussage nach der Devise von Voltaire: „Alles was eine Erklärung braucht, ist die Erklärung nicht wert.”
  Übersetzer ins Jetzt Herz der Ausstellung ist Raum fünf: Chanel. Natürlich geht es hier um seine Profession der Mode.
Anhand von Modedarstellungen wird zu Beginn eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart von Chanel geschlagen. Die Wurzeln liegen bei Gabrielle Chanel, die das Modehaus 1913 gründete. Karl Lagerfeld macht deutlich, wie nah er mit seiner Arbeit an ihrer Ästhetik geblieben ist. Mit viel Gefühl für den Zeitgeist ist er ein Übersetzter ins Jetzt. Lagerfeld hat es geschafft Chanel bis heute zu einer Marke zu machen, die junge Modebegeisterte fasziniert. 
Raum Fünf ist auch Bühne für die verschiedenen Aspekte einer Kollektion:
Angefangen bei Modezeichnungen über die dazu gehörigen Haute-Couture-Stücke, hin zu Architekturmodellen für die Set-ups der Modenschauen zu Filmdokumentationen der letzten Schauen und den Anzeigenkampagnen und Katalogen. Mammutprojekte, die mit Zahlen als solche noch besser skizziert werden können: In einem Haute-Couture-Kleid können zwischen 200-300 Stunden Arbeit stecken. Hinter einem Modeshooting stecken bis zu 150 Fleißige. An einer 20-minütigen Modenschau arbeiten rund 1200 Personen. Die ungebrochene Anziehungskraft von Haute-Couture liegt natürlich auch darin.
Dass in dieser Austellung das Gesamtkonzept deutlich wird, findet auch Lagerfeld selbst „interessant“, weil das in dieser Form sonst nie zu sehen ist.
In diesen Arbeiten für Chanel ist das Herzblut zu zu sehen. Leidenschaft und Seele sind für eine Kollektion genauso ausschlaggebend wie Qualität und Besonderheit.
Instinkt und Improvisation Bei Lagerfelds Architekturfotografie wird wieder deutlich wie Lagerfeld seine Umgebung wahrnimmt. So fotografiert er beispielsweise eine Gebäudefassade, auf der durch den Sonnenaufgang ein Farbverlauf entsteht. Das Bild ist 2010 entstanden, in einer Zeit, in der Farbverläufe mehr und mehr zum Thema in Mode und Design wurden.
Lagerfeld sagt über seine Arbeitsweise: „Ich arbeite nur mit Instinkt und Improvisation, obwohl die Improvisation natürlich sehr professionell ist.“
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Austellung und in Lagerfelds Leben sind Auftragsarbeiten für Kunden wie Rolls-Royce, Schwarzkopf und Dom Pérignon. Hier tobt er auf eine Weise, für die er als Modeschöpfer keinen Raum hat. Reflektionen, Kollagen, bunte Farbkombinationen. Selbst an eine „Kaleidoscopic Vision of a Car“  (Audi) traut er sich heran.
Die Bildergeschichten für Dom Pérignon sind trivial, ja, wenn sie so dargelegt werden, sind sie schon fast komisch. Aber das scheint auch nur ein weiteres Zeichen für Lagerfelds Humor und seinen Sinn für Ironie zu sein.
Besonders eindrucksvoll sind vor allem der Flügel „The S.L.E.D.“ für Steinway & Sons und der Schranksafe „Narcissus“  für Döttling, der sich durch seine komplette Verspiegelung auszeichnet. Der Steinway ist dabei nicht nur durch sein Design ein schönes Stück, sondern soll laut einiger Pianisten durch die besondere Form der Füße zu besseren Resonanzen führen als die Räder, die gewöhnlich einen Flügel tragen.
Kein Titel für einen verspiegelten Schmucksafe könnte passender sein als „Narcissus“. Dieser hat neben seiner eigentlichen Funktion auch noch den Clue, die darin aufbewahrten Automatikuhren durch Rotation mit kinetischer Energie aufzuladen. Die Geschwindigkeit kann nach Bedarf, je nach Tragehäufigkeit, eingestellt werden. 
Metallplatten und Kirchenfenster Auffällig ist in dieser Exposition auch Lagerfelds Interesse für Technik und Handwerk. So bekommt der Besucher Daguerreotypien „The Glory of Water“ für Fendi zu sehen. Dabei handelt es sich um Fotografien auf polierten Metallplatten, auf denen die Details sehr fein sichtbar sind. In der Regel handelt es sich um Unikate. Demnächst sind auch Platinotypien von Lagerfeld im Haus der Kunst in München zu sehen.
Eine weitere besondere und seltene Technik, die zu sehen ist, sind die Glasgravuren  zum Thema „Little Black Jacket“ für die gleichnamige Chanel-Austellung, die 2012/13 um die Welt ging. Diese Form von Glasgravur wird normalerweise zur Herstellung von Kirchenfenstern genutzt. Dabei wird nach der Gravur keramische Farbe in die Oberfläche eingerieben. Hergestellt wurden diese Glasbilder, auf denen prominente Personen wie Uma Thurman, Kirsten Dunst oder Theophilus London zu sehen sind, in München, wo man diese Technik noch beherrscht.
Trotz der spannenden Techniken, die hier angewandt wurden, fehlen mir auch hier wieder Emotionen. Andererseits stellt man sich die Frage: Wie soll ein Brunnen (Fendi, Daguerreotypie) Gefühle ausdrücken?
Als Betrachter bekomme ich den Eindruck, Lagerfelds Bilder seien bis ins Kleinste geplant. Man hat den Anschein, dass ein Perfektionist am Werk war, der dem Zufall und damit dem Leben/ Lebendigen keinen Raum gibt. Das führt zu perfekter Ästhetik, gleichzeitig auch zu Langeweile.
Lagerfeld stellt sich mit seinen Selbstportraits schon am Eingang zur Austellung als rationalen Perfektionisten dar. Er wirkt glatt und makellos, aber auch kühl, steif und inszeniert. Es handelt sich um schöne Bilder, die die Ikone Lagerfeld einfrieren. Seine Persönlichkeit soll geprägt sein von Härte, Fleiß und Ausdauer, so ist zumindest sein Bild in der Öffentlichkeit. Von dieser Seite zeigt er sich am Liebsten.
Seine fotografischen Arbeiten lassen auch keine anderen Wesensmerkmale durchscheinen.
Es wäre interessant zu wissen, was ihn tatsächlich berührt und warum er Gefühle nicht zulässt. Seine Generation ist anders erzogen worden. Eigentlich ist das ein Aspekt, der für den alterslosen Lagerfeld nicht gelten sollte, aber die Geschichten um seine strenge Mutter hat er selbst bereits zum Besten gegeben.
Die Modewelt ist bekanntlich oberflächlich und hart. Zudem ist die Öffentlichkeit alles andere als gnädig, besonders zu Zeiten des Internets. „Trommeln gehört zum Handwerk, aber heutzutage mit den Medien ist alles aus der Hand geraten”, so Lagerfeld auf die Frage, ob der Rummel um seine Person sein Werk überschattet. Vielleicht ist das ganze schon zu weit hergeholt, dass die Lagerfeld-Fassade dem Selbstschutz dient. Ich befinde mich bereits in einem Bereich, in den ich keinen Einblick habe. Es mag auch einfacher sein: Die perfekte Ästhetik kann auch nur als Stil gesehen werden, in dem er sich am wohlsten fühlt.
Lieblingsstücke Einen weiteren Baustein der Austellung bildet eine Plakatsammlung. Normalerweise soll Lagerfeld laut Gerhard Steidl (Kurator der Austellung, Verleger) jemand sein, der Dinge ansehen und nicht besitzten möchte. Doch alte Plakate sind die Ausnahme. Es sind Originale genau wie Repliken zu sehen, dabei handelt es sich dann um Stücke von denen Lagerfeld sich in seinen Wohnungen und Häusern nicht trennen wollte.
Eine Hommage an Coco Chanel darf in einer Lagerfeld-Austellung natürlich nicht fehlen. Es sind zwei aufwendige Filmproduktionen über Gabriele zu sehen.
Abgerundet wird die Schau mit Lagerfelds Bücherwelt. Es geht um seine Zusammenarbeit mit dem Steidl-Verlag seit 1994, seiner Gründung von Edition 7L zusammen mit Gerhard Steidl im Jahr 2000 und der dazugehörigen Buchhandlung in Paris.
Die Interessenbereiche werden hier noch einmal in einer Buchkollektion deutlich gemacht. Schön sind auch die Karikaturen und Vorworte, die hier ausgestellt werden.
Gerhard Steidl hatte dazu noch eine lustige Anekdote. Lagerfeld soll in Bezug auf all die Vorworte, die er bereits geschrieben hat, gesagt haben, dass nach seinem Tod ausschließlich Vorworte von ihm bleiben würden. Eigentlich würde er gern ein ganzes Buch schreiben.
Ja, vielleicht können wir ja noch auf ein Buch gefasst sein. Zu dem Tausendsassa Lagerfeld würde es passen und bei all den Facetten, die sein Leben gestalten, könnte es sich dabei auch um interessanten Stoff handeln.
Herr Lagerfeld, nur zu, ich bin gespannt, was Sie uns erzählen wollen.
(Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Mai 2014 im Museum Folkwang zu sehen. Infos zu Öffnungszeiten gibt es hier.)
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Pariser Arbeitssituation 
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"Chanel - Then and Now": Bildercollage aus Kleidern nach Entwürfen von Coco Chanel und Karl Lagerfeld. 
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Haute Couture-Modelle von Chanel vor einem Bild der Kulissen im Pariser Grand Palais (Herbst/Winter 2013/14).
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Fertiges Kleid und dazugehöriger Entwurf aus der Chanel Haute Couture-Kollektion Herbst/Winter 2013/14.
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Architekturmodel der Kulissenbauten für die Chanel Haute Couture-Kollektion Herbst/Winter 2013/14 im Pariser Grand Palais. Sie stellen ein verfallenes Theater dar.
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Collage aus Fotos und Filmdokumentationen verschiedener Chanel-Modenschauen. 
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Architekturmodell und Bild der Prêt-à-porter-Schau Frühjahr/Sommer 2013 im Grand Palais. 
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Schranksafe "Narcissus".
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Flügel "The S.L.E.D." für Steinway & Sons
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Glasgravuren "The Little Black Jacket"
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Fotografie von Karl Lagerfeld: Farbverlauf an einer Hausfassade
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Karl Lagerfeld mit Tobia Bezzola (links), Direktor des Folkwang Museums, sowie seiner Entourage.
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Karl Lagerfeld in der Nachbildung seines Pariser Arbeitszimmers. 
(Text and pictures copyright: Alexandra Zygar, Zinnamon & Zugar)
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zinnamonzugar-blog · 12 years ago
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Wer bloggt, findet einfach keine Zeitung, die es einem bezahlt.
Harald Schmidt
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