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Kleines Morgengedicht
Spritzen und Flaggen im Namen
der Radfahrerbubblehelm wird mit Pathos getragen
Alle durchgescheppert,
genau wie jene, die sie jagen.
und an ruhigen, sanften Tagen
sieht man hinter die brüchigen Fassaden
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Vollgesoffen und ohne Ambition: Diese Welt kennt nur eine Maxime, das Wachstum um jeden Preis. Eine nicht enden-wollende Indoktrinierung der Unzufriedenheit. Funktioniere und konsumiere. Diese Welt lechzt nach einem Sinn und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihr einer geliefert wird.
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Sardinia
Träum vom Urlaub auf Sardinien und bleib auf einer Linie Stell die selben Fragen wie die Andern und geh ackern und geh ackern
Jeden Morgen grüßt die Stechuhr kalt und grau steht sie da wieviele wunderschöne Stunden sie unter sich begrab
Namenlos sind ihre Knechte ungehört ist ihr Klagen auf der Suche nach dem Echten sieht man mehr & mehr verzagen
Träum vom Urlaub auf Sardinien und bleib auf einer Linie Stell die selben Fragen wie die Andern und geh ackern und geh ackern
Viele sind verglüht auf dem Weg richtung Sonne und jetzt sammeln sie ihr Licht um eine Feuertonne
Die Gier sie ist ein Teufel sie zwingt dich in die knie und hat sie dich besessen verlierst du sie nie
Träum vom Urlaub auf Sardinien und bleib auf einer Linie Stell die selben Fragen wie die Andern und geh ackern und geh ackern
Eine Woche harte Arbeit brennt sich in deinen Geist die Stunden sind verloren ich hoffe, du weißt was das heißt
Doch ich seh deinem Lächeln die Hoffnung im Gesicht es lässt mich kurz vergessen was nicht zu vergessen ist
Träum vom Urlaub auf Sardinien und bleib auf einer Linie Stell die selben Fragen wie die Andern und geh ackern und geh ackern
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Keine Zeit
Mit nem eiskalten Trinkpäckchen
lauf ich durch die Straßen
singe theatralisch und verkünde die Balladen
Gestern alles Kacke
doch heute formidabel,
wer zerstört die Welt
ist für mich gerade nicht die Frage, dicker.
Brauch ich wirklich Geld
für meine alten Tage
oder ertrag ich mich selbst
wenn ich sonst nichts mehr habe
Heute Nacht gehört mir
und ich tanze meinen Namen
so endet diese Fabel
Danke für die Gabe
ich umarme die Laterne
und verbeuge mich in Gnade
Was von mir übrig ist
nimmt sich dann der Rabe
und der Stadtverkehr
flüstert nimmermehr...
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Esperanza
Gibt es Hoffnung oder nahmst du sie für dich kommt heute alles auf den Tisch zieh ich einen Strich mit zitternder hand weil die Angst in mir Überhand gewinnt ich steh über allen Dingen doch tief in mir drin tost es her und hin Der Hauptgewinn rinnt durch unsere Finger die Zeit sie ist für immer ackern ist nicht alles auch wenn sie dir das sagen an grauen dunklen Tagen blickt man hinter die faden Maskeraden lagen tausendmal daneben hab sie tausendmal gebeten auch den Nächsten zu verstehen doch der Höhlenmensch ist eben Bestandteil im Leben
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Tand
Komm doch endlich klar hinterfrag es alles schlicht am Ende hält nichts was man sich davon verspricht stand, Tand - Tand ist das Gebild von Menschenhand fast unbekannt und abgebrannt bis auf die Sohlen Na, sollen se mich doch holen die Zeit ham se gestohlen sie drohen unverholen aus ihren Metropolen graue Wände graue Menschen grelle Lichter keine Grenzen es ist oben wie unten eine Hatz um Sekunden entmenschlichte Stunden Wunden wie Jahre und im Hals klebt die bleierne Frage
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Freiheit
Die Entscheidung ist gefallen damit es jeder weiß WdW läuft wieder heiß hackt die Zeilen Schwarz auf Weiß das Feuer wird gespeist aus dem innersten - ein Kreis die Geschichte die ich schreib hat sich den Lizard einverbleibt
Den Schatz bekomm ich frei die Ketten spreng ich auf die Augen halt ich offen und den Mund, den mach ich auf Ich fick auf eure Party und ich fick auf euer Geld die Freiheit will gewonnen werden das Ticket bin ich selbst!
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Lippenbekenntnis
Ich häng an ihren Lippen
wie die Fliege in nem Netz
die Spinne will mich töten
wieviel Zeit sie mir wohl lässt
steht doch alles fest
wenn ich bewegungslos erstarre
Attention geht vergeblich an die Narren
dicke Karren, teure Uhren
wer nicht hören will muss spuren
ich seh seltsame Figuren
auf den Fluren dieser Zeit
machst die Augen auf -
doch es geht dir viel zu weit
machst die Augen wieder zu -
bis die Stechuhr wieder pfeifft
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Ich befürchte, dass im 21. Jahrhundert genau so "Politik" gemacht wird. Ein bisschen wie im Forum Romanum. Hier treffen die Wichser jeglicher Coleur aufeinander. Wir sitzen in Tunika und voll auf Vino auf der Tribüne und können jederzeit reinrufen, toben und uns empören, immerhin. Am Ende bleibt es das alte Spiel um Macht, bei dem keiner von uns jemals eingewechselt wird.
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Ich seh fehlendes Vertrauen Ich sehe die Dummheit in den Augen Ich seh die Welt wie einen Traum Ich hab kein Glück mit meinen Frauen Ich seh die Hetzer dieser Zeit und die Menschen die sie entzweien Ich seh nichts, nichts als puren Schein
Ich seh im kleinen Dinge funktionieren die im Großen korrumpieren Ich seh Werte kollabieren ich seh sie uns dressieren und ich seh wie sies servieren Ich seh sie aufmarschieren für ne Linie auf Papier
im großen Narrativ wird das alles schön jongliert der Gleichschritt orchestriert na, wer ist hier naiv? Ich seh Gräben metertief niemand weiß was hier passiert aber alle ham ne Meinung vor allem über Kleidung
Ich seh die Gier und ihre Taten Ich seh die Drogen und das warten auf den nächsten Moment den man Vergessen nennt Ich seh gebrochene Gestalten und alles bleibt beim Alten Ich seh Potential vergeudet Ich seh die Kirche und sie läutet
Ich seh die Welt im Übergang Therapeuten überrannt Eingesperrte überall Ich seh das ruhige Warten auf den Knall der unausweichlich scheint wie der Ton nach dem Fall
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checkst du die lage bist du maus oder mann wirst du täglich vor der karren gespannt bist du frei oder gibst du vor es zu sein solidarität der knechte im geiste vereint
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Suche
Auf der Suche nach dem Schatz
hinter abertausenden von Bildern
verloren im Gedränge
aus hunderten von Filtern
Das Leben gleicht ner Hatz
acht Stunden harter Tätigkeit
die Enge unseres Käfigs
sind mit Leere gut beleibt
Durchgeschlagen zu dem Platz
an dem ich zur Ruhe komm
haben die Zwänge meines Daseins
bis heute nicht gewonn'
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