WER? An sich ist das ganz klar. Es sind Menschen, die so reich sind, dass sie sich dieses besondere Spiel für die gesamte Menschheit ausgedacht haben. Science Fiction Autoren haben Ansätze davon schon oft in ihre Geschichten mit eingebracht. Huxley und Orwell ebenfalls.
Für diese Menschen, die jetzt den Hebel in der Hand haben, wird es jedoch Zeit das umzusetzen. Auch Ihre Lebenszeit wird geringer und so lange arbeiten sie schon an diesem Plan. Sie wollen ihn unbedingt noch erleben. Deswegen sitze ich an diesem Text, um daran zu arbeiten, dass ihr das erkennt. Dass ihr aufwacht.
JFK hatte anscheinend schon hinter die Kulissen gesehen oder sie dachten, er sei einer der Ihren. Dieser hatte jedoch vorgehabt, damit in die Öffentlichkeit zu gehen. Ob diese, also die Öffentlichkeit, das erkannt hätte, ist eine andere Frage. Deshalb hat man die Reißleine gezogen und dieses Attentat, welches die Welt erschütterte, in die Wege geleitet. Noch immer sind die Hintergründe dazu unter Verschluss, warum wohl?
MACHT macht süchtig. Macht zu haben, macht etwas mit den Menschen, es verändert sie. Wer MACHT hat, muss sie ständig kontrollieren. Muss manipulieren, um diese umzusetzen. Dieser besondere Kreis hat durch seinen immensen Reichtum diese Macht jetzt auszuspielen. Sie haben alles erreicht könnte man meinen, nur das Eine nicht.
Die Idee des 3. Reiches, eine eigene Menschenrasse heranzuzüchten - blond, groß und blauäugig – scheint ein Ausgangspunkt zu sein. Blauäugig im Sinne von nicht wissen, was gespielt wird, ist das Andere. Das, was wir jedoch sein sollen.
Klar ist, wir haben eine Überbevölkerung, dieser muss eindeutig so energisch gegenüber getreten werden, ebenso wie dem deutschen Bundestag, der unter Frau Merkel gigantisch groß geworden ist. Letzteres hätte man ja mal angehen können, nur der richtige Wille fehlte, es lebt sich ja gut mit dieser Ausuferung für diejenigen, die es betrifft.
Fakt ist, es braucht nur eine Handvoll Menschen, die eine Idee haben, wie man die Welt … ja die gesamte Welt, beherrschen kann und es braucht willfährige Handlanger, die glauben, sie sind ein Teil der Macht. So war es immer und so wird es immer bleiben. Einige Dinge ändern sich nun mal nie, bekommen je nach Zeitenwende nur eine andere Bezeichnung.
An sich sollte uns die Geschichte, die Vergangenheit ja zeigen, was schiefgelaufen ist und wir sollten diese Fehler nicht wiederholen. Klappt irgendwie nicht. Und so befinden wir uns gerade mal wieder in dem Hamsterrad der Wiederholung.
Überbevölkerung ein Thema von heute? Nein, auch das gab es schon. Nur nicht in dem Ausmaß wie heute. Kriege und Krankheiten waren für eine Bereinigung der Situation ausreichend.
Heute würde ein weltweiter Krieg zwar einige reich machen, jedoch die Welt wäre eine andere, die Auswirkungen eines Atomkrieges würde letztendlich die Welt unbewohnbar machen. Nach Hiroshima, nach Nagasaki, nach Tschernobyl haben wir eine kleine Ahnung davon, was ein Atomkrieg auslösen würde. Lebenswert kann man das dann nicht mehr bezeichnen. Selbst wenn man es in die wenigen zur Verfügung stehenden Bunker schaffen würde, für wie lange rechnet man denn damit. Wie lange dauert es, bis man sich so zusammengepfercht, auf das nötigste reduziert, nicht an die sprichwörtliche Gurgel geht. Oben alles verseucht ist.
Was für eine Perspektive. Da scheut jeder Politiker vor zurück.
Und Krankheiten? Nach der Erfindung des Penicillin hat die Pharmaindustrie Fahrt aufgenommen. War das Eine oder Andere noch eine Revolution, man denke an Antibiotika und an Aspirin, wird der Markt heute überschwemmt mit den vielfältigsten Medikamenten. Da diese jedoch nicht so differenziert sind wie bei der Naturheilkunde, sondern mehr oder weniger nur auf den allgemeinen Status zugreifen, sind eben Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen.
Das macht die Krankheit lukrativer für den Pharmazeuten. Denn Nebenwirkungen erfordern neue Medikamente und so ist der einstmals gesunde Mensch abhängig von der Pharmaindustrie geworden. Nur ein kranker Mensch ist gut für das Geschäft, ich weiß es hört sich zynisch an, trifft aber den Punkt. Die Werbung, die uns stets und ständig umspielt, tut ihr übriges, um in den Apotheken stets jene Medikamente vorrätig zu haben, die die Werbung suggeriert, um uns besser zu fühlen und dadurch natürlich auch in eine Abhängigkeit treiben.
Wehret den Anfängen.
Hie und da tauchten mal kleine Epidemien auf. Schweinegrippe, Vogelgrippe, Sars, die jedoch mehr oder weniger im Sande verliefen. Versuche, Epidemien aus dem Laboren zu züchten und an einigen Orten der Welt freizulassen, um die reale Wirkung zu testen, daran hat man ohne weiteres geübt.
Die Geldgeber der Welt drängen jedoch, sie wollen ihre Visionen von einer globalen Weltherrschaft noch erleben und so entstand Corona, das allen die Krone aufsetzte, im wahrsten Sinne des Wortes.
Christa Helling
Nachchdenklichkeiten .... Reflexionen, Wahrnehmungen, Irritationen
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Episode 92 - Wenn Er Überlebt Hätte
(Anhören [ENG])
Was war zuerst da – das Huhn, das Ei oder Flugzeuge?
Willkommen in Night Vale.
Hallo, Zuhörer. Diese Woche ist die Woche der Nationalen Alternativen Geschichte, in der wir unsere prächtige Geschichte feiern, die hätte passieren können, wenn das, was tatsächlich passiert ist, nicht passiert wäre. Der Night Vale Geschichtsverein sieht sich die lokalen Einsendungen durch und die beste Geschichte wird in den Stundenplan der Grundschule platziert. Es ist eine spaßige Beschäftigung, die dabei hilft, Kreativität zu erhöhen und die Vergangenheit zu verschleiern.
Heute werde ich mir für meine Version der Geschichte das Kennedy Attentat ansehen und versuchen, die Frage „Was, Wenn Er Überlebt Hätte?“ zu beantworten.
Nun, fangen wir an.
Er würde zu Mittag gegessen haben. Wusstet ihr, dass er auf dem Weg zu einem Mittagessen war, als er getötet wurde? Das war er! Er war wahrscheinlich hungrig. Wenn er überlebt hätte, hätte er gegessen – große Bissen voller Genuss.
Später wäre er dann nach Austin gefahren. Er hätte tiefe, gesunde Atemzüge geatmet.
Er wäre wahrscheinlich wiedergewählt worden, wenn er überlebt hätte. Sicher! Ein hübscher, charismatischer Mann wie er? Vier weitere Jahre! Kein Lyndon Johnson (bzw. Lyndon Johnson hätte, soweit ich weiß, noch existiert – aber kein Präsident Johnson). Ohne den Druck eine weitere Amtszeit gewinnen zu müssen, hätte er uns wahrscheinlich in ‘66 oder ‘67 aus Vietnam gezogen und unzählige Leben gerettet und die kulturelle und artistische Landschaft der späten 60er und frühen 70er für immer geändert. Unsere Kunst wäre ganz anders, es würde mehr von uns geben und er würde weiter leben.
Jackie Kennedy würde keine Trauer empfinden. Sie würde nie wieder Trauer empfinden müssen. Sie würde auf Podien, auf Bühnen stehen, alterslos und lächelnd, winkend, ihr Lächeln kühl (nicht mal ein Lächeln, sondern eine Darstellung eines Lächeln), winkend, auf Podien, auf Bühnen, trauerfrei, winkend, alterslos, lächelnd.
Mehr über die Geschichte von „Wenn Er Überlebt Hätte“, bald. Aber erst die Nachrichten.
Ich weiß, dass einige unserer Zuhörer wegen der Beatrix Lowman Denkmal-Meditationszone besorgt waren, dem hochmodernen (und extrem teuren) Institut, das diesen Frühling wieder geöffnet hat. Es gab die Besorgnis, dass die Meditationszone durch den Angriff des bösen Beagle und seiner Armee unbewegter Fremder, der vor ein paar Monaten beinahe unsere Stadt von der Karte radiert hätte, beschädigt oder sogar zerstört worden wäre. Aber die gute Nachricht ist, dass die Meditationszone vollkommen unbeschädigt ist und sie steht bereit, damit ihr in ihr meditieren könnt.
Was für eine Tragödie es gewesen wäre, wenn wir so einen wichtigen Aspekt unserer Gemeinde verloren hätten! Und außerdem, wie frustrierend es gewesen wäre, wen man bedenkt, dass große Teile unserer Stadtregierung riesigen Budgetkürzungen gegenüberstehen, während immer mehr Stadtgeld in den Wiederaufbau dieser Zone geschüttet wurde. All das Geld für nichts!
Aber nein, die Zone steht noch! Feiert das, indem ihr runter zur Beatrix Lowman Denkmal-Meditationszone kommt und euch selbst in eine der hochmodernen Meditationsmaschinen anschließt, die euch im Nu beruhigen und entnehmen wird. Was für ein Stressbefreier!
Der Nationale Wetterdienst hat eine Stellungnahme veröffentlicht, die besagt, dass die Gewitter, die in den letzten Monaten ununterbrochen in den Westen von Night Vale gezogen sind, keine Gewitter sein könnten, sondern die Fortbewegung des schrecklichen Hofes des Kühlen Prinzen. Sie erklärten, dass, wenn warme, feuchte Luft in ein niedriges Drucksystem eindringt, wie sie es manchmal um den kaum verstandenen (und allmächtigen) Kühlen Prinzen tut, der von seinen Boten flankiert und von den Hofschreiern, den zerfleischten Knechten und den hohläugigen Weinenden bedient wird, könnte dies in Blitzen, Donnern und, natürlich, lokalisierten Gräueltaten resultieren.
Es ist auch möglich, dass es einfach nur ein paar sehr hartnäckige Gewitter sind. Jedenfalls, der Wetterdienst sagt, „Am besten vermeidet ihr das gesamte Gebiet einfach. Weil vom Blitz getroffen zu werden oder von den zerfleischten Knechten lebendig gehäutet zu werden sind beides reale und gefährliche Bedrohungen, die vermieden werden sollten.“
Das Jahr ist 1973. Kennedy ist nicht gestorben und beendet seine dritte Amtszeit. Eine Handelssperre in irgendwo mit dem Namen „Naher Osten“ resultiert in steigenden Benzinpreisen. Aber das Vertrauen, das Amerika in den Präsidenten hat, ist hoch. Er stand uns bei vielen andere Krisen bei – inklusive der Kubanischen Raketenkrise 1962, dem Svitz-Franchia Unentschieden von 1967 und dem Aufschwung des Blutweltallkrieges 1971. Wir warten in langen Schlangen an Tankstellen, aber er kommt bei jeder Tankstelle vorbei – tausende Tankstellen auf einmal, multipliziert sich selbst, wie er es gelernt hat zu tun, und lächelt uns an und wir fühlen uns erleichtert. Arm, aber erleichtert.
Er ist weiterhin Präsident während der Turbulenzen der 70er bis in die 80er. Eine Filmbiographie über sein Leben wird erstellt, mit dem mittelklassigen Filmstar Ronald Reagan (der bald scheitern wird und seine Spätlebenskarriere als Erzähler von Werbung für Tiefkühlessen und Versicherungen antritt) in der Hauptrolle. Der Film erwähnt Dallas nicht mal. Nichts ist in Dallas passiert, außer einer kurzen Fahrt zum Mittagessen. Das ist hauptsächlich, was in Dallas passiert ist.
Paul Simon veröffentlicht sein klassisches Album Graceland. Es ist ungefähr zu der Zeit, als Präsident Kennedy Graceland in 1982 besucht hat. Das Album ist ein riesen Reinfall wegen seiner begrenzten Thematik und den begrenzten Hörmotiven von gequältem Stöhnen und Rasenmähermotoren.
Jackie Kennedy ist nicht gealtert. Tatsächlich scheint sie jünger zu sein als vorher. Nachts läuft sie durch die Denkmäler in D.C., ruhig und allein, nicht mal eine Secret Service-Begleitung an ihrer Seite. Jeder, der versucht sich ihr zu nähern, merkt, wie er von einem leichten Nebel zurückgedrängt wird, der nach Apfel und Gewürzen riecht und sich wie tausende Nadeln anfühlt. Zeugen behaupten, dass ihre Füße nicht mal den Boden berühren. Ihre Arme scheinen länger, als sie es eigentlich waren, als wäre das der einzige Teil ihres Körpers, der sich verändert.
Wenn JFK überlebt hätte, Zuhörer, „Wenn Er Überlebt Hätte.“ Mehr bald. Erst, das.
Denkt an die Mondphasen: neu, halb, viertel, gewölbt, gelatinös, voll, sehr voll, wirbelnd, wütend, unsicher mit sich selbst, außer sich vor Macht, enttäuscht vom neusten Marvel-Film, sehr, sehr voll, fühlt sich wie ein Hochstapler, eifersüchtig auf die Sonne, ist besonders nett zur Sonne, um die Eifersucht, der sich die Sonne nicht bewusst ist, wieder gut zu machen, versucht die Glückseligkeit der Sonne zu sabotieren, schafft es aber nur, seine eigene Glückseligkeit zu sabotieren, und schließlich wieder neu.
Das war die Kinder-Fun Fact-Wissenschaftsecke.
Und jetzt eine Nachricht von unserem Sponsor.
Manchmal ist man am Abgrund, der Moment, an dem alles umstürzen könnte. Vielleicht ist es eine Gefahr oder eine schwere Entscheidung oder einfach nur Veränderung (was in unserer Wahrnehmung die größte Gefahr von allen ist). Und manchmal sind wir auf glatten Flächen, auf denen alles stabil und der Abgrund nur ein Kitzeln im hintersten unserer Hinterköpfe ist.
Aber tief im Innern kennen wir die Wahrheit. Manchmal sehen wir, wenn wir nachts durch einen Regensturm fahren oder wenn das Telefon um die falsche Uhrzeit klingelt oder wenn ein Flugzeug anfängt zu wackeln, dass es keine glatten Flächen gibt. Es ist alles ein Abgrund. Immer.
Und manchmal stehen wir dem Abgrund gegenüber und manchmal drehen wir uns davon weg. Aber es ist immer da und wir sind immer am Taumeln.
Und vielleicht ist der Fall nicht das schlimmste daran. Vielleicht, wenn wir fallen, gibt es wenigstens die Erleichterung, dass wir wissen, wir fallen. Keine Unsicherheit mehr. Vielleicht ist das Taumeln das schlimmste daran, das jahrelange Taumeln.
Delta Airlines: es ist nicht so, als wärt ihr irgendwo anders sicher.
Das war eine Nachricht von unserem Sponsor.
Das Jahr ist dieses Jahr. Der Tag ist heute. Die Zeit ist jetzt. Präsident Kennedy beruft eine Pressekonferenz. Sein grau meliertes Haar ist ordentlich gekämmt, seine Hände sind ruhig. Er ist schon sein Jahrzehnten Präsident. Er eröffnet die Konferenz mit einer herzlichen Geburtstagsnachricht an den Filmschatz Lee Marvin. Mr. Marvin wird heute 30 und ist wahrscheinlich der am allermeisten geliebte Darsteller der ganzen Nation.
Mit dieser Nettigkeit beiseite verkündet der Präsident, dass wir ein schwerwiegendes nationales Problem haben, das angesprochen werden muss. Dann sagte er euren Namen mehrere Male und schaudert für fünf stille Minuten. Eine Hilfskraft zeigt ein paar Fotos von euch, während der Präsident auf sie zeigt und sagt, „Hier sehen wir das Problem.“
Schließlich sagte er euren Namen nochmal, sichtlich erbleicht und sagte, „Oder? Oder?“
Der Kongress stimmt der Nachricht des Präsidenten weitgehend zu und mehrere Gesetzesentwürfe wurden vorgestellt, mit dem Ziel das Problem, das ihr seid, zu lösen.
Jackie Kennedy gab kein Kommentar ab. Sie hat nicht nur niemals Trauer verspürt, es kam ihr so vor, als hätte sie gar nichts mehr gespürt seit dem Tag, als sie zum Mittagessen in Dallas war. Es war, als hätte ein echter menschlicher Teil in ihr selbst etwas so intensives und aufrichtiges erlebt, dass sich die gesamten Gefühle von dieser falschen Version ihrer selbst entfernt und sie leer zurück gelassen haben.
Das Mittagessen war okay.
Der Präsident hat sich über Kopfschmerzen beschwert. Er bekam immer mehr, während die Jahre vorbei zogen.
Eine Fortsetzung dieser Geschichte bald.
Falls Engel, hypothetisch, existieren – was ich legal natürlich nicht bestätigen kann – aber wenn sie es würden, dann würden die Engel mich wissen lassen, dass die alte Frau Josie diese Woche in ihrem Garten hingefallen ist und sich ihre Hüfte gebrochen hat. Die hypothetischen Engel (die alle… oh, sagen wir einfach, Erika heißen) sagten, dass es ihr gut geht und sie bester Laune ist, aber ein paar Tage im Krankenhaus verbringen muss. Das sorgt sie ein wenig, weil das Krankenhaus ein kaum verstandener und schrecklicher Ort ist, in dem Doktoren lauern und Krankenschwestern von Patient zu Patient flitzen.
Gerüchten zufolge, wenn man in der dunkelsten Nacht des dunkelsten Monats genau am richtigen Platz steht, kann man Geisterkrankenwagen sehen, die Geisterpatienten in die Geisternotaufnahme tragen – welche die beste und modernste Geisternotaufnahme der Region ist, viel besser als die vorhandene Geisternotaufnahme drüben in Pine Cliff (die benachbarte Stadt, die vollkommen von Geistern bewohnt wird.)
Die Pine Cliff Bewohner kommen oft zur Behandlung in unser Krankenhaus, anstatt in ihr unterbesetztes und unterfinanziertes Geisterkrankenhaus zu gehen. Es ist… es ist einfach nicht richtig, dass sie unsere Ressourcen strapazieren und medizinische Aufmerksamkeit von unseren lokalen Geistern wegnehmen, anstatt die Geisterprobleme in ihrer eigenen Geisterstadt zu lösen.
Jedenfalls, hiermit wünsche ich meiner guten Freundin, der alten Frau Josie, eine schnelle Genesung. Es klingt wie ein schmerzhafter Ausrutscher, aber hoffentlich wird das pure Verlangen so einem unergründlichen und erschreckenden Ort wie einem Krankenhaus zu entkommen ihr dabei helfen ihre Erholung so bald wie möglich durchzudrücken.
Zurück zu „Wenn Er Überlebt Hätte.“
Das Jahr ist 2080. Küstenstädte auf der ganzen Welt unterliegen dem Wasser, das sie solange aufrechtgehalten hat – die grundlegenden Elemente jeder Stadt, wie Straßen und Burgerläden, verschwinden langsam unter dem Meeresschaum.
Die achte Belagerung des Großen Night Vale Tempels wütet weiter. Der Nachkomme des Dunklen Ordens erscheint, wie prophezeit, zur exakt korrekt prophezeiten Zeit (nach ein paar Fehlstarts, wo er zu früh angekommen ist und wieder gehen musste.)
Präsident Kennedy bietet der Nation eine ruhige Hand, selbst als sein geliebtes Massachusetts von dem steigenden Meer verschlungen wird. Er vermittelt einen Deal mit dem Sino-Soviet-Superstaat, der einen sicheren Durchgang für die Massen der Klimaflüchtlingen und derer, die vor den verschleierten Armeen des Dunklen Ordens fliehen, bereitstellt. Er adressiert das Land mit inspirierenden Worten, an die sich die Leute Jahrzehnte später noch erinnern werden.
„Der Meeresspiegel wird keinen weiteren Zentimeter mehr ansteigen. Stadtdessen werden die amerikanischen Leute sich erheben, um dem Meeresspiegel entgegen zu treten.“
Alle applaudieren. Der Meeresspiegel steigt weiter. Millionen werden vertrieben.
Jackie Kennedy liegt im Rosengarten vom Weißen Haus. Sie liegt da seit Jahren. Moos wächst auf ihrem Gesicht. Sie versucht sich daran zu erinnern, was wirklich passiert ist. Sie versucht zu verstehen, was das überhaupt bedeutet.
„Passiert das alles gerade nicht wirklich? Aber es fühlt sich nicht so an!“ Es fühlt sich so an, als wäre das, was real ist, vor langer Zeit zurückgelassen worden und jetzt sind sogar die Regentropfen auf ihrem nach oben gerichteten Gesicht eine Reihe von winzigen Lügen.
Da wir vom Regen sprechen, kommen wir in einem Moment zum Finale unserer alternativen Geschichte.
Aber erst, das Wetter.
(„Opposite House“ von Cass McCombs)
Wir präsentieren euch die letzte Fortsetzung unserer „Wenn Er Überlebt Hätte“ alternativen Geschichtserzählung.
Es ist der Hitzetod des Universums. Alles, das jemals war, wurde auf seine grundlegendsten Partikel runter gebrochen und diese Partikel haben eine perfekte Temperaturstase erreicht. Es wird nie wieder Veränderung geben. Ohne Veränderung wird es nie wieder irgendwas geben. Das Universum ist geendet – nicht, indem es aufgehört hat zu existieren, sondern indem es einfach die perfekte Balance gefunden hat. Ein Zen-Weltuntergang, kein Feuer.
Präsident Kennedy, niemals ermordet, schwebt im Nichts. Sein Haar ist ordentlich gekämmt und er zeigt einen optimistischen, aber vagen Ausdruck, der nichts aussagt.
Jackie Kennedy schwebt in seiner Nähe. Sie hat niemals Trauer gespürt. Ihr Lächeln ist eine gefälschte Kopie von einem Gemälde eines Lächelns, viele Ebenen von der Emotion, die es rüberbringen soll, entfernt.
„Was sollen wir heute machen?“ fragt er sie.
„Oh, was immer du möchtest. Ich hab nichts Bestimmtes im Sinn“, sagt sie.
Alles um sie herum ist beige. Das ist die Durchschnittsfarbe des Universums und das Universum wurde auf seinen Durchschnitt reduziert.
Er zuckt zusammen.
Sie lächelt, empfindet Sorge, weiß aber nicht, wie sie es mit ihrem Gesicht ausdrücken soll.
„Schon wieder die Kopfschmerzen?“
„Ja“, sagt er. „Genau hier.“
„Ich bin sicher, sie werden vorrübergehen.“
„Ja“, sagt er. „Ja.“
Sie hat eine Vision, die sich wie eine Erinnerung anfühlt, von einem Moment, der niemals an einem sonnigen Nachmittag in Dallas passiert ist, vor Milliarden von Jahren. Ein rotes Aufblitzen und dann ein Nichts, tiefer als das Nichts, in dem sie jetzt schweben.
„Ich weiß nicht, ob das richtig ist“, sagt er. „Ich weiß nichts, ob das passieren sollte.“
„Alles passiert, wie es passieren soll“, sagt sie, obwohl sie sich deswegen nicht sicher ist. Sie ist tatsächlich vom Gegenteil überzeugt.
Sie schweben in Stille.
Später passiert nichts.
Wenn er nicht gestorben wäre, wenn er überlebt hätte, weitergelebt und weitergeführt hätte, wenn er immer weiter und weiter und weiter gemacht hätte und sich nichts geändert hätte, wenn sonst niemand jemals die Chance bekommen hätte, wenn das Land niemals weitergezogen wäre, wenn er überlebt hätte, ist es das, was vielleicht passiert wäre.
Oder so stelle ich es mir jedenfalls vor.
Danke, dass ihr an dieser Festwoche der alternativen Geschichte teilgenommen habt. Wir haben ein paar spannende Geschichten gehört, wie „Was, wenn Deutschland den zweiten Weltkrieg gewonnen hätte“, „Was, wenn der Süden den Bürgerkrieg gewonnen hätte“, „Was, wenn Badematten niemals erfunden worden wären“ und „Was, wenn Deutschland den Bürgerkrieg gewonnen hätte (irgendwie)?“
Der Night Vale Geschichtsverein hat die alternative Geschichte, in der das Beatrix Lowman Denkmal Meditationszone niemals gebaut wurde, als ihren Gewinner auserkoren. Es wird von jetzt an in den Stundenplan aller Geschichtsstunden hinzugefügt, und die Meditationszone wird zerstört, damit die Realität der Geschichte entspricht, die wir darüber erzählen wollen.
Tja, das ist schade. Aber so funktioniert Geschichte manchmal einfach, wisst ihr?
Bleibt dran für die folgende hypothetische Geschichte, die wir alle stetig gemeinsam bilden werden, indem wir sie einfach leben.
Gute Nacht, Night Vale. Gute Nacht.
Sprichwort des Tages: Schreibregeln. Eins: schreibt viel. Zwei: lest viel. Drei: wenn euch jemand sagt, keine Adverbien oder irgendeine andere Elmore Leonard Sache zu benutzen, kickt ihn schnell.
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