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#Was ist ein Akt?
fabiansteinhauer · 1 year
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So aber Augsberg
1.
Was ist ein Akt? Ein nackter menschlicher Körper, eine vollzogene Handlung, auch ein vollzogener Händel oder ein vollzogenes Bestreiten. So aber Augsberg: auch die Zusammenführung von beidem sei es, auch der Vollzug einer Selbstentblößung. Versuchen wir es so zu sagen: Auch das Nacktmachen könnte danach ein Akt sein. Augsberg streicht hervor, dass man das ergebnisorientiert verstehen soll. Ita missa est, oder aber, wie der nacktmachende Arzt Gottfried Benn gesagt hat: Wenn es beendet ist, soll es vollendet sein. Ausgberg betont den Vollzug.
2.
War das wieder ein Akt! Ging das nicht einfacher? In der Alltagssprache ist Akt auch, was einer Anstregung bedurfte. Akt ist danach eine schwierige Geburt, ein widerständiges oder insistierendes Heraus- oder Hervorkommen. Ein Akt ist eine Überwindung.
Augsberg hat in einem jüngeren Text den Begriff des Rechtsakts definiert, also den Akt dichter und allgemeiner an das Recht gebunden. Dieser Begriff beziehe sich auf das, was er expositives Recht nennt. Das sei ein Recht, das nicht (unbedingt) über sein Gesetzsein bestimmt wäre, sondern ein Recht, das über seine Aussetzung, Ausstellung und Auslegung bestimmt sei. Insbesondere der Aspekt der Aussetzung interssiert mich gerade, weil Aby Warburg dadurch zum Polarforscher wird, dass es sich (wie jeder Polarforscher) dem Pol, sogar mehreren, aussetzt. Die Aussetzung leugnet nicht die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt, nutzt das Verhältnis aber auch nicht einseitig,auch nicht doppelt einseitig. Sie nutzt es verschlungen und verschlingend.
3.
Wenn man einmal etwas verlassen hat, kann man dann dahin zurückkehren? Für ein expositives Recht wäre das eine Frage. Neben der Unterscheidungen zwischen Konstitution und Institution (die insbesondere in der Rechtstheorie bei Thomas Vesting eine wichtige Rolle spielt), spielen die Unterscheidungen zwischen Restitution und Prostitution eine Rolle.
Man kann den Begriff der Restitution auf dasjenige beziehen, was Aby Warburg das Nachleben der Antike nennt und unter dem er ein Distanzschaffen versteht, das mit Referenzen und deren Wiederholungen und Differenzen einhergeht, anders gesagt: mit Referenzen, die pendeln, auch weil sie polar und vage (verschlungen/verzehrend) sind.
Aby Warburg verwendet teilweise den Begriff der Restitution und denjenigen des Nachlebens synonym. So spricht er an einer Stelle vom Nachleben der Antike, an einer anderen Stelle von der Restitution der Antike. Bei Warburg hat das auch schon direkte Bezüge zu rechtlichen Fragen seiner Zeit, es wird von ihm auch mit rechtlichen Fragen seiner Zeit verbunden, nämlich der Frage, was ein "eigenes Bild" oder ein Bildnis sein soll. Am Begriff der Restitution (der auch in Derridas Text über die Wahrheit in der Malerei wichtig ist und dort ebenfalls mit der Frage nach der Eigenheit, dem Eigenen, dem Eigentümlichen und dem Eigentum verknüpft wird) bin ich interessiert - und von diesem Interesse aus angeregt davon, wie Ausgberg den Begriff der Prostitution entfaltet.
4.
Mein Verdacht ist, dass die Unterscheidung zwischen Konstitution und Institution im deutschen, juristischen Diskurs zu attraktiv ist, dass sie zu schnell als Übersetzung einer Vorstellung verstanden und aufgegriffen wird, die man einerseits mit dem Liberalismus und anderseits mit Ernst-Wolfgang Böckenförde assoziiert. Dieser Unterscheidung wird passieren, was den Luhmannschen Begriffen der Ausdifferenzierung oder der Anschlussfähigkeit passiert ist, sie wird triumphieren. Sie wird eingesetzt werden, an Stellen, mit denen Juristen sagen werden, was geht und was nicht geht.
Die konstitutionelle Macht, wie sie teilweise in der Literatur definiert wird, soll danach im Aktionsradius des Politischen, der Gesetzgebung, des Staates und der geteilten Gewalten eines 'Juristenrechts' liegen, während die institutionelle Macht dem vorausliege und statt dessen allenfalls im Aktionsradius einer freien Gesellschaft, der Unternehmer und Künstler sowie der berühmten unsichtbaren Hände Gottes und des Marktes liege. Dass Luhmann in einem ähnlichen Kontext zwischen normativen und kognitiven Erwartungen unterscheidet und behauptet, die einen seien änderungsresistent während die anderen änderungsbereit wären, macht es nicht besser.
Was gibt es Neues in der Welt, Voltaire? Kennen seine Majestät schon das Alte? Dieser kleine Dialog zwischen Friedrich II. und Voltaire ist ein Witz, den Onkel Bazon erzählte und der davon lebt, dass nicht alles an der Gegenwart gegenwärtig ist, dass die Gleichung der Zeit ungewiss, die Zeit maßlos ist und voller Unzeitgemäßheiten sowie Asynchronien steckt. Die Unterscheidung zwischen konstitutioneller Macht und institutioneller Macht geht mit dem Versuch einer Transzendierung einher, was nicht schlecht oder verwerflich ist. Aber wie die Linien so einer Unterscheidung sich dann niederschlagen, wie und wo sie sich setzen, das ist dann doch immer auch ein Bloß, eine Blöße, die mir ein bisschen zu nackt erscheint, wie eine aufgedrängt bereichernde Entkleidung.
Elon Musk, Rosa Parks, Russland, China, Amerika, böse Akteure und gute Akteure: immer wieder überrascht doch, dass etwas nicht geht, bis es dann doch jemand macht. Ich würde darauf insistieren, als Rechtswissenschaftler alles, alles, alles als auch etwas Gemachtes und Kontigentes zu verstehen und nichts als nur vorgesetzt, nur vorausgesetzt und nur gegeben. Keine Trennung ohne Austauschmanöver, kein Distanzschaffen ohne Verkehr und Verzehr.
5.
Warburgs Vorstellung von Restitution und Augsbergs Vorstellung von Prostitution, die sind zu kompliziert, um eine Agenda zu setzen. Darum sind es meins Erachtens gute Vorstellungen.
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junax · 23 days
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Der Kuss: ein Stück in fünf Akten
spielt auf der Yes!Con am 04.05.2024
1. Akt:
"... dass Klaas da ist, ist natürlich auch toll"
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"Wenn wir so Ringe aufgesteckt bekommen, das weckt traumatische Assoziationen hier."
[schaut zu Joko] "Wir beiden jetzt, ne?"
*Joko lacht*
"Naja, egal", versucht Klaas das Thema wieder zu schließen, aber beide schauen die identischen Ringe von sich an, die da nun Platz gefunden haben. Es riecht nach Heirat, Verbundenheit.
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2. Akt:
*bekommen Urkunden überreicht*
"Ahh, Hochzeitsfotos noch?" und Klaas kann es dann doch nicht lassen.
Er sieht Joko an und dann es kommt es schnell & leise nuschelnd.
"Darf ich dich jetzt küssen?"
Joko lacht schallernd mit Klaas. Joko wiederholt die Frage laut, streckt seinen Arm nach Klaas, zögert, zieht zurück, lacht weiter. Mal wieder nicht nur amüsiert, sondern vielleicht auch ein wenig überfordert.
Doch die Möglichkeit ist ausgesprochen, der Zünder für den Kuss - von Klaas. Denn was ein Scherz ist, kann auch Realität werden, besonders bei Joko und Klaas.
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3.Akt - Der Höhepunkt:
In einem kurzen Moment kommt es zur schnellen, nonverbalen Einigkeit eines Kusses. Keiner zögert. Was ist schon dabei?
Joko antwortet nun doch entschlossen auf Klaas' Frage, indem er ihm gebeugt entgegen kommt.
Und Klaas ist sowas von bereit, reagiert so schnell als hätte er es erwartet, als wäre es ein Reflex, als wären sie miteinander verbunden. Es ist plötzlich wie eine Selbstverständlichkeit. Joko hat noch nicht ganz seinen Arm um Klaas' Hals geschlungen, da reckt er sich schon Joko entgegen und schließt die Augen.
Jokos Arm und Hand federleicht auf Klaas' Schultern abgestützt, treffen sich ihre Lippen nicht mal für eine Sekunde, aber jede Bewegung der beiden ist so flüssig und innig und passt ineinander. Und da kann auch das "maah" von Joko nicht darüber hinwegtäuschen, dass es kein Schmatzer, sondern ein echter Kuss war.
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4. & 5. Akt:
Und beide grinsen heller als vorher.
Klaas schaut erstmal wieder in die Kamera, posiert glücklich, zufrieden, stolz, als wäre alles so gekommen wie er wollte und als wäre gleichzeitig überhaupt nichts gewesen.
Joko wiegt sich von einem Bein aufs andere und zurück und es ist als wäre unendliche Energie in ihm gefahren, denn er lächelt so doll, dass ihm das pure Glück ins Gesicht geschrieben steht, vermutlich muss er sich ein "mein Bruder" unterdrücken. Und nach einem kurzen Moment der Realisation, schaut er zu Klaas und sie lachen wieder vereint.
Die Absurdität der geschehenen Handlung um sie schwirrend. Es ist noch nie vor Kameras außerhalb ihrer Shows passiert. Doch eine implizierte Heirat ist nicht neu. Ein Kuss ist nicht neu. Sie sind Joko und Klaas, sie haben schon alles miteinander gemacht, was zwei Menschen miteinander tun können und mehr. Und so stehen sie nebeneinander in vertrauter Akzeptanz.
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"So haben wir das auch! Gut! So Leute, jetzt müssen wir auch in die Flitterwochen! Tschau"
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thorin-is-a-cuddler · 3 months
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Fruchtzwergeistherapie
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A/N: Ich liebe die Freundschaft von Leo und Pia und finde, dass sie es beide schon schwer haben mit ihren Crushes auf Adam und Esther. Deshalb ist dieser Oneshot ihnen gewidmet. Leo schnappt Pia nach der Arbeit, um sie auf seine Schlafcouch zu verfrachten - in der Hoffnung, dass sie endlich mal etwas Schlaf abbekommt. Dabei bemerkt Pia, wie wichtig es eigentlich ist, Freunde zu haben.
Platonic Pia und Leo
Hinted Adam/Leo und Pia/Esther
Sie hörte Schritte näher kommen, nahm aber nicht wahr, wer da eigentlich auf sie zukam - und mit welcher Intention. Vollkommen vertieft in die Akte eines Täters, war Pia für die Außenwelt nicht wirklich ansprechbar. Doch plötzlich setzte sich genau diese Außenwelt in Bewegung. Pia brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass es nicht ihr Schreibtisch samt Computertastatur war, der sich in gemächlichem Tempo von ihr zu entfernen begann, sondern Leo dafür verantwortlich war, dass sie, Pia, sich VON ihrem Schreibtisch samt Computertastatur entfernte. Die Rollen ihres Schreibtischstuhls quietschten leise über den Boden, während Leo ihn bewegte.
Die Hände noch zum Tippen bereit in der Luft schwebend, blickte Pia blinzelnd zu ihm hoch. Er hatte die Augenbrauen auf eine Art und Weise hochgezogen, die keinen Zweifel entstehen ließ: Widerspruch war zwecklos.
„Was soll das werden?“ Ihre Stimme fühlte sich kratzig in ihrem Hals an, als sie ihre Frage stellte – so als ob sie den Tag über zu viel oder zu wenig gesprochen hatte.
Leo schnaufte amüsiert, wobei sein Kopfschütteln sehr darauf schließen ließ, dass er sie schlicht unmöglich fand.
„Pia, es ist 21 Uhr und du machst immer noch keine Anstalten nach Hause zu gehen. Ich habe mir das jetzt lange genug mit angeschaut. Abmarsch! Schluss für heute!“
Die Hände noch immer zum Tippen ausgestreckt, blickte sie von Leo zu ihrem fernen Schreibtisch und wieder zurück. Sie verstand sehr gut, was ihr Kollege da zu ihr gesagt hatte, doch die Informationen wollten nicht recht zu ihr durchsickern.
„Aber…“
„Nee! Einfach nein, Pia!“ Leos Stimme wurde so energisch, dass Pias blaue Augen sich zu kreisrunden Monden weiteten. „Ich finde es ja toll, dass du immer mit ganzem Herzen bei der Sache bist, aber du kannst nicht ständig Nachtschichten schieben. Wann hast du überhaupt das letzte Mal bei dir zu Hause geschlafen?“
Die Sorge in Leos Blick traf die junge Polizistin komplett unvorbereitet. Sie musste wegschauen, fand die mittlerweile in ihren Schoß liegenden Hände auf einmal sehr interessant und versuchte, keine Mine zu verziehen. Sie hätte nie gedacht, dass jemand aus dem Präsidium sie einmal so klar und deutlich zur Rede stellen würde, wegen ihrer Arbeitswut. Sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass sie nicht nach Hause gehen wollte; dass es dort nichts gab, außer leeren Pizzakartons, gesammelten Pfandflaschen aus einem Jahr und dem kalten Kühlschranklicht. Sie konnte nicht schlafen – ob sie zu Hause auf dem Bett in ihrer Ein-Zimmer-Wohnung oder hier im Büro wach lag machte letztlich keinen Unterschied. Aber das war ihr Problem und vor allem ihr Geheimnis. Nichts, womit irgendwer belastet werden musste…
„Okay, pass auf,“ sagte Leo schließlich, mit einer Stimme, die seine Sorge nicht länger durch Lautstärke, sondern durch Behutsamkeit ausdrückte. Er schob ihren Schreibtischstuhl in Richtung der Garderobe. Pia hielt sich schnell an ihren Armlehnen fest, zu überrascht, um zu protestieren. „Du nimmst jetzt das,“ Leo ließ vom Stuhl ab und schnappte Pias Jacke vom Haken. Sie griff instinktiv danach, als er sie nach ihr warf. „Und das!“ Die zugeworfene Tasche ließ sie beinahe fallen und funkelte Leo dafür entnervt an. Er grinste nur. „Und dann verfrachte ich dich auf mein Schlafsofa. Einverstanden? Schön.“
Natürlich ließ er ihr nicht genug Zeit, um zu antworten. Er griff einfach nach ihrem Arm und zog vorsichtig daran, um sie auf die Beine zu zwingen. Als sie aufgerichtet vor ihm stand, riss sie ihren Arm los und blitzte ihn verärgert an. Sie verspürte einen Schwall von Wut in sich aufsteigen und wollte sie grade auf ihn loslassen, als Leos ruhiger Gesichtsausdruck ihr begegnete. Sein Blick schien zu sagen es-ist-schon-klar-du-willst-nicht-nach-Hause-gehen-warum-auch-immer-ist-doch-egal-bei-mir-ists-ganz-nett. Plötzlich fühlte sie sich unendlich müde und erschöpft und jedes ihrer Körperteile schien sie um Ruhe anzuflehen.
Zur Antwort auf Leos wenig optionale Frage zuckte sie also bloß mit den Schultern und brachte ein vages Nicken zustande.
„Na komm,“ entgegnete Leo behutsam und legte ihr die Hand auf die Schulter, um sie zur Tür zu leiten. Tatsächlich war sie unsicher, wie gut sie zu Fuß unterwegs gewesen wäre, ohne diese körperliche Unterstützung auf dem Weg aus dem Präsidium und zu seinem Auto.
Er nahm ihr die Tasche ab, um sie ihm Kofferraum zu verstauen. Erst der Verlust des Gewichts erinnerte Pia daran, dass sie die überhaupt umgehängt hatte. Sie erschrak über sich selbst und blickte Leo reflexartig an, als ob sie überprüfen wollte, ob er auch so erschrocken war. Doch ihr Kollege schien seine Sorge nun besser verbergen zu können – statt zusätzlichen Schrecks, fand sie nur ein Grinsen auf seinen Zügen.
„Schlafen bitte noch kurz aufschieben,“ mahnte er schmunzelnd und kicherte sogar, als sie ihn nachäffte.
„Was läuft denn in deinem Auto gleich für Musik?“ Pia schüttelte leicht ihre Hände aus, um wieder mehr Gefühl in ihren Körper zu bekommen. Ein bisschen Scham über ihre Unaufmerksamkeit hatte ihr Gesicht immerhin schon frisch durchblutet. „Damit ich weiß, ob ich mir die Ohren zuhalten muss…“
Das breite Lächeln auf Leos Gesicht wurde bloß noch breiter. „Na, vielen Dank auch!“
Pia zuckte unschuldig mit den Schultern. Ihr Kollege ging auf die Fahrertür zu und holte sein Handy hervor. Über das Dach des Autos schob er es auf sie zu – und sie war erleichtert, wach genug zu sein, um es nicht fallen zu lassen.
„Ist mit Bluetooth verbunden. Such du was aus!“
Einen Moment lang stand Pia reglos neben der Beifahrertür und hielt das Handy wie einen völlig fremden Gegenstand vor ihre Brust. Die Gedanken überschlugen sich förmlich in ihrem Kopf. Warum tat Leo das? Würde sie sich in seiner Wohnung nicht wie ein Eindringling fühlen? Wann hatte sie das letzte Mal bei Freunden übernachtet? Warum konnte sie es nicht mit sich selbst aushalten?
Ihr wurde klar, dass Leo sie nicht wirklich zwingen würde, mit zu ihm zu kommen. Sie hatte die Wahl, konnte immer noch sagen, dass sie sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte und definitiv nichts von seiner Schlafcouch hielt. Aber die Vorstellung, mit ihren Gedanken alleine in der Tiefgarage zurück zu bleiben, während Leos Rücklichter sich immer weiter von ihr entfernten war schier unerträglich. Vermutlich brauchte sie diese Schlafcouch mehr als andersherum.
Sie schloss die Augen, atmete tief durch und stieg dann ein. „Wenn der Pin-Code auf deinem Handy 2326 ist, lach ich dich aus.“
Leo runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“
Sie verriet ihm nicht, dass es sich um die Zahlen-Kombination für den Namen ‚Adam‘ handelte, sondern schüttelte stattdessen den Kopf darüber, dass er sich für 1234 entschieden hatte.
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Während Leo das Sofa umfunktionierte, sah Pia sich im Wohnzimmer um.
Ihr Kollege hatte ein Regal voller Bücher und DVDs. Schwarze Lampen waren auf verschiedenen Kommoden und Regalen verteilt und tauchten das Zimmer in ein gemütliches, orange-goldenes Licht. Pia fühlte sich umgehend geborgen. In einem Rahmen entdeckte sie ein Foto von Leo mit seiner Schwester Caro, wie sie auf irgendeiner Bergspitze in die Kamera lachten. Auf einem kleinen Weinregal mit ins Holz eingelassenen Halbkreisen, schmiegten sich drei Rotweinflaschen aneinander.  Pflanzen hatte Leo keine und das beruhigte Pia ungemein, da sie daraus schloss, dass sie bei ihm genauso lange überleben würden, wie bei ihr…
Das graue Sofa, aus dessen Inneren eine Decke und ein paar Kissen zum Vorschein kamen, wirkte so viel einladender als ihr quietschendes Metallbett. Allgemein sah Leos Wohnzimmer viel mehr aus wie ein echtes Zimmer aus einem echten Leben. Sie fragte sich, warum sie in ihrem eigenen „Zuhause“ diese Atmosphäre nicht kreieren konnte – oder wollte.
„Bitte schön!“ Das freundliche Summen ihres Kollegen riss Pia aus ihren Gedanken. Sie wandte den Blick ab von der kleinen Küche und der Tür, die zu Leos Schlafzimmer führte. Zufrieden deutete Leo auf das frisch bezogene Bettzeug. Der blaue Stoff sah sehr weich und gemütlich aus und Pia verspürte eine irrationale Vorfreude auf den Moment, in dem nur noch ihre Nase daraus hervorlugen würde.
Leo schien ihre Freude zu registrieren, denn seine Mundwinkel entspannten sich sichtlich, als Pia näher trat.
„Ich hoffe, du wirst dich wohlfühlen.“
„Danke, Leo.“ Pia nickte, nun doch ein bisschen beschämt von der Gesamtsituation. Sie wollte kein schlechter Gast sein, jetzt wo Leo sie zu sich nach Hause eingeladen hatte – aber sie hatte Hunger und Durst, kein Nachthemd und auch keine Zahnbürste. Sie war jedoch felsenfest entschlossen, nichts davon anzusprechen. Auf gar keinen Fall wollte sie als unangenehme Schnorrerin wahrgenommen werden. Und wer weiß, vielleicht gab es im Falle einer Übernachtung ja allgemeine Regeln, von denen auf der ganzen Welt einzig und allein Pia nichts wusste.
Leo machte der Gedankenkette in ihrem Kopf ein Ende, nachdem er selbst kurze Zeit nachdenklich den Kopf zur Seite gelegt hatte. „In Ordnung, pass auf: Wasser kannst du dir jederzeit aus dem Hahn in der Küche holen, ich hol dir gleich ein Glas. Für die Nacht gebe ich dir ein T-Shirt und eine Jogginghose von mir. Und Duschen kannst du natürlich auch gerne, ich leg dir ein Handtuch hin. Das Bad ist direkt neben der Eingangstür.“ Leo machte einen Schritt auf den schmalen Flur zu und deutete in die Richtung der Badezimmertür. Er kratzte sich am Hinterkopf. „Habe ich noch etwas vergessen?“
Pia lächelte ihn an. Sie hatte Leo schon immer gern gehabt. Er war ein nachdenklicher Mensch, der dazu neigte, sich zu viele Sorgen zu machen und in ihnen zu verschwinden wie ein Mann im Nebel. Aber er konnte auch wahnsinnig lustig sein, manchmal impulsiv, manchmal reumütig und selten gemein. Seit Adam Teil des Teams war, hatte sie noch viel mehr Facetten an ihm kennengelernt und sich oft gefragt, wie lange es wohl dauern würde, bis die beiden offiziell zusammen kamen. Falls es denn je soweit kam… Sie wusste von sich selbst, dass sie nie den Mut haben würde, auf Esther zuzugehen, den ersten Schritt zu machen. Vielleicht war die Situation bei Leo und Adam ähnlich vertrackt.
„Du hast an alles gedacht,“ entgegnete Pia nun auf die Frage ihres Kollegen und strich vorfreudig über die sanfte, blaue Baumwolle ihrer Zudecke für die Nacht. Zahnbürste und Essen waren ohnehin nicht wichtig; sie würde auch eine Nacht ohne auskommen. Natürlich knurrte ihr Magen genau in diesem Moment so laut, dass auch Leo es hören konnte. Er griff sich bestürzt an den Kopf.
„Du hast Hunger. Natürlich hast du Hunger! Dagegen lässt sich etwas unternehmen. Komm mit!“ Das Leuchten in seinen Augen, als er schnurstracks Richtung Mini-Küche aufbrach und sie mit Handzeichen dazu aufforderte, es ihm gleichzutun, verriet Pia, dass die Idee, ihr einen Snack zuzubereiten ihn mit komplett unverständlicher Vorfreude erfüllte – während sie selbst innerlich erstarrte. Schnell lief sie hinter ihm her.
„Nein, Leo, das brauchst du nicht, wirklich. Ich brauche nichts. Mach dir keine Mühe. Ich faste einfach heute Abend, gar kein Problem…“
Der Kühlschrank war bereits geöffnet und Leo stand mit dem Rücken zu ihr davor. Selbst das Licht aus der Kühlung sah hier gemütlicher aus, als in ihrer eigenen Wohnung…
Mit schmalen Augen sah Leo über seine Schulter zu Pia zurück. Im Türrahmen stehend war sie kaum drei Schritte von ihm entfernt, so schmal war die Nische zum Kochen. Unter dem Fenster gab es eine an der Wand angebrachte Tischplatte mit zwei hohen Stühlen. Der Kühlschrank bildete das Bindeglied zwischen diesem Tisch und der Arbeitsplatte, unter der sich Waschmaschine und Ofen aneinanderreihten. Pia zupfte nervös an ihren Fingern. Sie konnte mit dieser Aufmerksamkeit wirklich nicht gut umgehen…
„Isst du Eier?“
Pia ließ entwaffnet die Schultern sinken und sah ihren Kollegen lange an, bevor sie ein leises „Ja.“ hervorstieß.
„Dann setz dich und mach noch mehr Musik von diesem Gregory Porter an! Hat mir sehr gut gefallen!“ Leo legte sein Handy auf die Tischplatte, drückte mit dem Finger auf den Anschaltknopf einer unscheinbaren Bluetooth-Box und begann, verschiedene Utensilien vom Kühlschrank auf die Arbeitsplatte zu legen.
Pia starrte ihn an und spürte etwas in ihrer Brust, das sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Leichtigkeit? Geborgenheit? Es war ganz klein und zart, aber der Effekt war atemberaubend. Wortwörtlich. Sie spürte, wie ihr Hals zu brennen begann, wie er zuckte und kämpfte. Ihre Lippen pressten sich fest aufeinander. Stumm begab sie sich zu dem Stuhl, von dem aus sie Leos beim Kochen beobachten konnte und legte die Ellbogen auf dem hellen Holz ab.
Sie blinzelte gegen den Schleier an, der ihr den Blick auf Leos Handybilschirm erschwerte und fand schnell die Spotify-Playlist, die sie bereits im Auto gehört hatten. Die sanfte Stimme von Gregory Porter tauchte die winzige Kochecke in eine Oase. Pia presste noch immer fest die Lippen zusammen und zuckte zusammen, als Leo einen Schritt auf sie zu tat und seine Hand auf ihren Unterarm legte. Er sah sie mit einem Lächeln an, das gleichzeitig Verständnis und akzeptiertes Unverständnis äußerte und schien sie förmlich dazu einzuladen, ihre Gefühle einfach zuzulassen. Sie verstand, dass er sie nicht verurteilte. Für nichts von alldem. Weder für die Nachtschichten im Präsidium, noch für ihren Wunsch, nicht alleine zu sein, noch für ihre Präsenz in seiner Wohnung und allem, was damit einherging.
Als ihr die Tränen über die Wangen rollten, kam kein Ton aus ihrer Kehle. Da war nur der Gesang von Gregory Porter, das leise Brutzeln von erhitztem Öl in einer Pfanne und Leos leises Summen. Als er ihren Kopf an seine Schulter zog, verwandelte er sich in einen Klangkörper, das Summen wie ein Herzschlag, der sich von seinem Körper auf ihren übertrug. Sie schluchzte ganz leise, während er ihren Nacken umschlossen hielt und die Tränen mit seinem grünen T-Shirt aufsaugte.
Sie konnte das nicht verstehen und er erst recht nicht. Aber Pias Seele schien durch den Tränenverlust endlich Platz zu machen – für Wärme und Freundlichkeit und Ruhe. Während das T-Shirt immer dunkler wurde, wurde Pias Herz zunehmend leichter. Leo war in diesem Moment wie ein Bruder, eine Vertrauter, den Pia in ihrem Leben nie gehabt hatte. Er verharrte in seiner tröstenden Position bis Pias leises Schluchzen verebbte. Dann ließ er sie langsam den Kopf anheben und verlagerte seine Hand von ihrem Nacken auf ihre Schulter. Seine Finger umschlossen diese ganz fest und als Pia seinem Blick begegnete sah sie einen kleinen Funken, der zu sagen schien „Nur Mut!“ Es brachte sie zum Lächeln – wobei sie spürte, dass ihre Wangen und ihre Augen schrecklich angeschwollen sein mussten.
Sie wechselten kein Wort miteinander. Leo griff nach einer Packung Taschentücher und legte sie vor Pia auf die Tischplatte, ohne aufzuhören, vor sich hin zu summen. Dann wandte er sich wieder der Pfanne zu, holte zwei Freilandeier aus ihrem Karton und richtete ein paar Scheiben Brot auf einem Teller an, die er mit Käse belegte.
Pia atmete ruhig und legte ihre kühlen Fingerspitzen auf ihre erhitzten Wangen. Das leise Lächeln verharrte auf ihrem Gesicht und wenn Leo von der Pfanne zu ihr hochblickte, mussten sie beide ein bisschen lachen. Das tat Pia unglaublich gut. Zumindest mussten sie sich nicht so schrecklich ernst nehmen. Wenn das Freundschaft war, dann musste Pia feststellen, dass sie davon dringend etwas benötigt hatte.
„Du wirst es nicht glauben,“ brach Leo schließlich das Schweigen und sah sie bedeutungsschwanger an, „aber ich habe Fruchtzwergeeis.“
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Sie lagen ausgestreckt nebeneinander auf der Schlafcoach, die Köpfe an der Lehne aufgerichtet, und knabberten an einem Erdbeer- und einem Himbeereis. Der Duft von gebratenem Spiegelei lag noch in der Luft, doch Leo hatte das Fenster in der Küche geöffnet und der Geruch zog zunehmend ab.
Gregory Porter war verstummt. Pia trug mittlerweile eine viel zu große Adidas Jogginghose und das lustigste T-Shirt das Leo finden konnte – es zeigte einen Hai, der „Hi“ sagte… Nach dem Abendessen hatten sie sich beide rasch umgezogen. Leo war in einen Pyjama geschlüpft, der überraschend bunt war – das rote Shirt aus weichem Fleece lud dazu ein, sich an ihn anzukuscheln, aber Pia traute sich das nicht. Es war mittlerweile beinahe Mitternacht, doch Leo schien sehr selig und keineswegs müde zu sein, wie er da neben ihr sein Erdbeereis vertilgte.
Sie musste unwillkürlich grinsen und schüttelte leicht den Kopf. „Ich kann nicht glauben, dass die immer noch so gut schmecken, wie vor zwanzig Jahren!“
Leo brummte mit inbrünstiger Zustimmung und hob sein Eis hoch, als würde er jemandem zuprosten. „Amen!“
Das brachte sie zum Lachen. Es tat gut zu lachen, nachdem sie so doll geweint hatte. Sie fühlte sich auf gewisse Weise gereinigt, als ob ihre Tränen einmal ihren ganzen Kreislauf durchgespült hätten.
„Meinst du, du wirst heute Nacht gut hier schlafen können?“
Pia legte den Kopf schief und begegnete Leos behutsamem Blick. Sie wusste, dass er sie keinem Verhör unterziehen würde, dass er nicht nachfragen würde, warum sie so traurig war und dafür war sie ihm dankbar. Doch er schien unsicher zu sein, was er überhaupt fragen durfte. Er wollte sie auf keinen Fall vor den Kopf stoßen und das brachte sie erneut zum Lächeln.
„Ich weiß nicht,“ antwortete sie wahrheitsgemäß und nibbelte nochmal an ihrem Eis, „ich hoffe es. Aber so oder so ist das hier schon die beste aller möglichen Versionen, wie mein Abend hätte verlaufen können.“
Leo lächelte und Pia verspürte erneut das Bedürfnis, sich an ihn anzuschmiegen.             Sie war ihm unendlich dankbar für alles, was er bereits an diesem Abend für sie getan hatte und irgendwie musste sie ihn es wissen lassen.
„Wirklich die beste?“ fragte Leo etwas verschmitzt und Pia wurde umgehend hellhörig. Sie verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen und ließ ihren Fruchtzwergstiel sinken.
„Worauf spielen Sie an, Herr Hölzer?“
Leo kicherte und begann dann einen Singsang, der Pia das Blut ins Gesicht schießen ließ. „Esther und Pia sitzen in einem See, K-Ü-S-S-E-N-D..“
„Ey, Leo, du bist so ein Blödmann!!“ Empört schnappte Pia sich ein Kissen und begann, auf ihren Kollegen einzudreschen, während der verzweifelt sein Eis in die Höhe hielt. Zwischen prustendem Lachen bat er sie lauthals aufzuhören und Pia ließ nach einigen weiteren fluffigen Schlägen wirklich von ihm ab.
Leo kicherte noch immer und wischte sich über die Augen. „Das war eine sehr heikle Situation für meinen Fruchtzwerg!“
„Na, dann bring mich nicht dazu, dich zu verhauen!“ Pia zog das Kissen schmollend an ihre Brust. „Warum sagst du überhaupt so etwas über mich und Esther?“
„Ähhh,“ Leo tat so als müsse er nachdenken, „weil ihr ineinander verschossen seid?“
Pia funkelte ihn herausfordernd an und versuchte, ihren Herzschlag zu beruhigen. Ihr Puls war auf 180. „Ach ja? Ach ja??“
Leo schien aus dem Kichern gar nicht mehr herauszukommen. Er verschluckte sich beinahe an seinem letzten Bissen Eis. „Also, offensichtlicher wird’s nicht mehr, oder?“
„Das sagst du! Das sagst grade du mit deinem überdimensionalen Crush auf eine gewissen Adam Schürk!“
Leo erstarrte und sein Grinsen verschwand. Er legte seinen Fruchtzwergstiehl auf den Teller mit den Brotkrümeln und zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung, was du meinst.“
Jetzt war es an Pia laut zu lachen. Sie setzte sich aufgeregt hin und legte das Kissen in ihren Schoß. „Willst du mich verarschen? Es würde mich nicht wundern, wenn ihr zwei schon seit Ewigkeiten verheiratet wärt!“
„Die Ehe für alle gibt es noch gar nicht so lange!“ Leo setzte sich ebenfalls gerade hin und versuchte offensichtlich, seine Gefühle nicht preiszugeben. Der unbeeindruckte Gesichtsausdruck war das Ergebnis stundenlangen Übens vor dem Spiegel, das erkannte Pia sofort.
„Du brauchst gar nicht das Thema wechseln. Es ist ja nicht mal so, dass ihr euch bloß attraktiv findet. Ihr seid total ineinander verwebt, eure Leben ergeben irgendwie bloß miteinander Sinn. Das ist total romantisch!“
Bei dem Wort ‚romantisch‘ verzog Leo vielsagend das Gesicht. Doch Pias Worte schienen dennoch Eindruck auf ihn zu machen, danach zu urteilen, wie seine blauen Augen sich gedanklich nach innen kehrten.
„Findest du?“ fragte er und auf einmal sah er sehr verletzlich aus. Jetzt war der Moment. Pia griff nach Leos Schulter, löste ihren Schneidersitz auf und krabbelte so nah an ihn heran, dass sie ihren Kopf auf seiner Brust ablegen konnte. Ihre Hände verschwanden beinahe in dem roten Fleecestoff auf seinem Bauch. Es war wirklich schön, sich einfach an ihn anzukuscheln wie an einen lebensgroßen Teddybären. Nur dass dieser Teddybär eine eigene Körperwärme besaß und Arme, die sich selbstständig bewegen konnte. Pia seufzte zufrieden, als Leo mit der linken Hand sein rechtes Handgelenk genau über ihrem Rücken umfasste und sie somit in Wärme und Geborgenheit tauchte. Auf einmal war es eine Lebensaufgabe, ihre brennenden Augen offen zu halten. Sie war so müde.
„Ja, das finde ich nicht nur. Das ist ganz einfach die Realität,“ brachte sie nuschelnd hervor.
Leo schnaubte und schaukelte sie leicht in seinen Armen. Eine Weile verharrten sie so. Dann meldete sich Leo wieder zu Wort. „Wenn du glaubst, dass ich das Baumann-Thema einfach so unter den Teppich kehren werde, dann irrst du dich gewaltig!“
„Ach ja?“ Pia vergrub versuchsweise die Finger im Fleece, genau dort wo Leos Rippen endeten und war entzückt, als er nach Luft schnappte und zu zappeln begann.
„Kitzel mich und du erlebst dein blaues Wunder,“ warnte ihr Kollege – und Freund – und drückte mit den Händen etwas fester gegen ihren Rücken.
Pia kicherte leise und legte ihre Hand wieder friedlich auf Leos Bauch. Das würde sie irgendwann nochmal genauer austesten, aber in genau diesem Moment fürchtete sie sich zu sehr vor seiner Rache. Sie war stark, doch er war ganz klar stärker als sie.
„Keine Sorge, ich bin sowieso viel zu müde,“ säuselte Pia verschwindend leise und kuschelte sich noch tiefer in Leos Schlafshirt.
Leo entspannte sich unter ihren immer regelmäßigeren Atemzügen und streichelte sanft über Pias Oberarm.
„Das wird schon alles wieder,“ hörte sie ihn noch summen, dann schlief sie ein, ruhig und entspannt, ohne Angst und ohne wirre Gedanken.
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Sie wachte gegen sechs Uhr morgens auf. Die Decke war um ihre Schultern gezogen worden. Ihr Handy lag am Strom. Leo hatte sich irgendwie unter ihr herausgeschlängelt und war in sein Schlafzimmer verschwunden.
Zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte Pia nach dem Aufwachen den Impuls zu lächeln.
Sie seufzte zufrieden, auch wenn ihr Rücken weh tat, auch wenn ihr Mund sie gnadenlos darauf hinwies, dass sie sich nicht die Zähne geputzt hatte, auch wenn es immer noch ein bisschen nach gebratenem Spiegelei roch. Sie war glücklich und ausgeruht. Denn sie war gar nicht so alleine, wie sie immer gedacht hatte.
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Schloss Einstein Folge 1067
Annika und Marlon haben eine Mission: Beim Ausflug ins Stasi-Unterlagen-Archiv Joshua keine Sekunde aus den Augen lassen. Los, Joshi! Du schaffst das!
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Avas Bruder Patrick kommt zu Besuch - durchs Fenster.
Bei Frau Miesbach geht es heute darum, was man bei einer Flucht aus der DDR mitgenommen hätte und jede:r soll sich Gedanken machen. Noah ist auch dabei.
Im Stasi-Unterlagen-Archiv darf man keine Handys mitnehmen und Joshi und Chiara müssen sich was einfallen lassen. Let's go autistic besties!
SIMON LASS AVA ENDLICH IN RUHE! Die braucht bald ne einstweilige Verfügung gegen ihn.
Simon, Ava trägt ein Hemd in den Farben der Lesbian Pride Flag. Take a hint.
JOEL!
Tahmi Lore: Sie hat einen kleinen Bruder.
SIMON HÖR AUF AVA ZU STALKEN!
SIMON HÖR AUF AVA HEIMLICH ZU FILMEN DAS IST IN DEUTSCHLAND ILLEGAL!
Joshi hat es geschafft und ist heimlich an die Stasi-Akte von Gabriele Knauer gelangt. Go Joshi! Go Joshi!
Dabei wird er allerdings von Marlon beobachtet. Der hat einen Plan: Er will Joshi seine leckeren Käsebrote andrehen, währenddessen vertauscht Annika die Umschläge. Marlon und seine Ausstechbrote. Nenne ein ikonischeres Duo.
Wenn Joshua die Akte klaut ist das natürlich schlimm, aber wenn Marlon und Annika das tun nicht. Joshi hat nichts falsch gemacht! Justice for Joshua!
SIMON DU ARSCHLOCH!
Natürlich hat er das Video hochgeladen und jetzt können alle sehen, wie Ava mit ihrem Bruder tanzt.
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Joshi Lore: Er mag keinen Käse.
PATRICK DU ARSCHLOCH! ER HAT DAS VIDEO ÜBERALL GETEILT!
Ava, Sweetie, I'm so sorry!
NOAH HAT DIE KINOKARTEN IMMER NOCH!
Ava hat von Joel gelernt: Sie nennt ihren Bruder jetzt auch zwei Mal "Arsch".
Team Maxi und Team Joshi müssen feststellen, dass sie beide den Plan des jeweils anderen vereitelt haben und daher jetzt keiner von ihnen im Besitz der Akte ist.
Stattdessen hat Elly sie jetzt nämlich.
Ava sitzt allein im Tanzsaal und ist traurig. Nicht auch noch Ava, ey! Letzte Staffel hat Julia sie schon enttäuscht. Jetzt ihr Bruder.
Doch dann kommt Patrick und wir kriegen ***Ava und Patrick Deeptalk***. Er entschuldigt sich und sagt Ava, dass er sie braucht: Er hat keinen Bock auf den zweiten Teil von "Rise of Hell", hat aber ein anderes Angebot - einen Tanzfilm. Dafür braucht er ein Castingvideo mit einer eigenen Choreo und Tanzpartnerin. Und dafür könnte er sich keine bessere Tanzpartnerin wünschen als Ava. Du hast sie damals einfach ersetzt! Ava ist aber genervt, weil Patrick immer nur an sich denkt und nie daran, was sie eigentlich will.
Patrick hat Ava daher etwas für ihr Projekt besorgt: Ein Buch über Leistungsdruck in der DDR. Sie läuft ihm hinterher: "Hast du nicht was vergessen? Man sagt bitte wenn man etwas möchte." Ava willigt jetzt doch ein, Patrick zu helfen, aber nur unter einer Bedingung: Keine Social Media Posts und nur dieses eine Mal. SIMON WAG ES JA NICHT!
Patrick ist froh: "Ich liebe dich! Du wirst es nicht bereuen!". Ava dagegen: "Ich bereue es jetzt schon."
Bin jetzt offiziell #1 Simon Hater.
HALT WARTE ES GIBT NE POST CREDIT SCENE WO ALLE IHRE GEDANKEN ZUM THEMA FLUCHT TEILEN!
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skyetenshi · 4 months
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05:15 Uhr. Teeküche der Policestation, Rocky Beach.
"Hast du gehört, der neue Officer soll heute kommen.", sagte einer der Polizisten zu Smyth. Officer Smyth selbst war noch nicht lange auf dieser Polizeistation und war daher bisher selbst neu gewesen: "Ach ja?" "Oh ja, und er wird wohl mit dem Inspektor auf Streife fahren, obwohl er erst frisch von der Polizeischule kommt." "Vielleicht will Cotta einen ersten Eindruck von ihm gewinnen.", mutmaßte Smyth. Sein Kollege brummte überlegend: "Kann gut sein, immerhin habe ich gehört, dass ein Großteil seiner Akte geschwärzt ist." Smyth runzelte die Stirn: "Geschwärzt, der Junge soll doch gerade mal um die 20 sein, was kann er denn schon getan haben?" "Wer weiß..."
6:23 Uhr, Hauptraum des Polizeipräsidiums, Rocky Beach "Ich freue mich, dass wir heute ein neues Gesicht bei uns begrüßen dürfen. Officer Shaw wird uns in Zukunft in unserem Team unterstützen.", erklärte der Inspektor vor der versammelten Mannschaft. Der blutjunge Officer in seiner nagelneuen Uniform grinste schief und stellte sich höflich vor.
Gerade noch in den Gedanken vertieft, dass der Junge sympathisch schien, hörte Smyth ein Wispern schräg hinter sich. "Fuck, das ist Peter Shaw." Smyth drehte sich mit fragendem Blick zu dem Kollegen, der das geäußert hatte, aber war damit beschäftigt eben so gestresst auszusehen, wie die Kollegin neben ihm. Smyths Fragen blieben also unbeantwortet.
13.48 Uhr, am östlichen Rand von Rocky Beach, verlassene Fabrik. Smyth atmete schwer und hätte es wissen müssen, das dies ein verfluchter Tag sei. Doch nun mit Messer an der Kehle und einem ausgerenkten Arm kam die Gewissheit. Und das wo sich der Inspektor schon mit dem Neuen als Verstärkung angekündigt hatte.
13.50 Uhr, immer noch am östlichen Rand von Rocky Beach, verlassene Fabrik.
Smyth wurde zu Boden gestoßen und grunzte unter der schmerzenden Kollision von Arm und Boden. Die Verbrecher hingegen nutzen die Zeit. Der Typ der Smyth am Wickel gehabt hatte, hatte die Autoschlüssel gefunden und seinem Komplizen zugeworfen, der sofort in das Polizeiauto gesprungen war und so gewendet hatte, dass der andere Smyth nur zu Boden stoßen und einsteigen musste, um die Flucht zu beginnen. Genau in diesen Moment war Inspector Cotta und der Neue vorgefahren. "Was ist los?", hatte der Inspector verlangt zu wissen, sobald er ausgestiegen war. Smyths Kollege erklärte die Situation, während Smyth sich mühsam hochrappelte. Der Neue bot hilfreich seine Hand und Smyth griff dankbar mit dem gesunden Arm zu. Mit einer überraschenden Leichtigkeit wurde Smyth wieder auf die Füße gezogen. Smyth bedankte sich leise. "Dankeschön." "Officer Shaw!", rief Cotta. "Verfolgung aufnehmen, Sie fahren." Der junge Officer grinste: "Natürlich, Inspector Cotta." "Alle einsteigen!", befahl Cotta und setzte sich auf den Beifahrersitz. Smyth runzelte die Stirn. Der Junge hatte nicht geklungen wie ein frischer Polizist, der gerade mit einem Befehl angebrüllt worden war, sondern als hätte ein Freund ihm einen guten Vorschlag gemacht. Smyth und der Kollege stiegen in den Polizeiwagen ein und setzten sich auf die Rückbank. "Ich weiß, es ist schwierig wegen dem Arm, aber bitte versuchen Sie sich anzuschnallen.", sagte der Officer noch, als er losfuhr.
13:56 Uhr, auf den Staßen von Rocky Beach. Smyth machte mental ein Testament. Smyths Kollege murmelte leise vor sich hin. Er schien überzeugt davon, dass Polizeiautos nicht für diese Geschwindigkeiten gemacht waren. Inspector Cotta funkte ruhig nach Verstärkung und versuchte die Straßen räumen zu lassen. Officer Shaw musste das Gaspedal mittlerweile auf den Karosserieboden getackert haben, denn an keiner Stelle versuchte er mal zu bremsen. Smyth war überzeugt nur mit Wahnsinnigen im Auto zu sitzen. Und Officer Shaw war der Schlimmste. Er lachte kurz als er eine Kurve nahm ohne auch nur eine Sekunde abzubremsen. Und er machte ein kleines "Wups." als er alle durchschüttelte, in dem er über einen Bordstein bretterte, um eine verstopften Kreuzung auszuweichen. "Ach das passt.", murmelte er zu sich selbst, bevor er den Wagen durch ein Nadelöhr wischen einem Baum und einigen großen Müllkontainern durch schoss. Cotta bekam über Funk die Nachricht, dass der Flüchtende immer noch richtig Westen fuhr und vermutlich aus Rocky Beach raus wollte. "Inspector, rufen Sie mal bitte Just an.", sagte Officer Shaw ruhig. Smyth hatte keine Ahnung wer das sein sollte, aber der Inpsector nahm sofort sein Handy zur Hand und rief jemanden an. "Guten Tag, Inspector Cotta. Hat Peter Sie schon wahnsinnig gemacht?", fragte eine amüsierte Stimme durch die Freisprechanlage. "Ne, aber er will mir dir reden.", sagte Cotta. "Hey Just, ich verfolge gerade einen 503 mit wahrscheinlichem 505A und brauche eine Abkürzung. Kannst du das große grüne Tor aufmachen?", sagte Officer Shaw so ruhig, als würde er nicht gerade versuchen einen Polizeiwagen zum Abheben zu bewegen. "ETA?", fragte die Stimme am Telefon.
"Minimum 2 Minuten.", sagte Officer Shaw und schoß haarscharf an den Ständen vom Wochenmarkt vorbei. "Schaffe ich. Aber Onkel Titus hat einige neue Möbel gekauft.", sagte die Stimme. "Sie stehen dort, wo letzte Woche die Heizkessel standen." "Krieg ich hin.", sagte Officer Shaw.
14:13 Uhr, Gebrauchtwarencenter T. Jonas.
Ein Polizeiwagen driftete durch die Einfahrt, an dem Stapel Möbel vorbei, wirbelte Staub und Kiesel auf, wo gerade noch Kunden standen, bevor man Sie höflich aber dringlich auf die Veranda des Hauses gebeten hatte. Smyth sah sich schon mit dem Höllengefährt in einen Stapel Altmetal krachen und so zu einem tragischen Tod kommen. Officer Shaw aber kuppelte und stand wieder auf dem Gas. Es durfte ja nicht sein, dass er durch das Driftmanöver etwas von seiner Geschwindigkeit einbußte. Den verletzten Arm festhaltend, versuchte Smyth nicht zu schreien. Gerade bevor der Wagen wieder losschoß, sah Smyth einen jungen Mann mit wuschligen, dunklen Haaren der dem Polizeiauto zu winkte. Smyth saß hinter Cotta und konnte deswegen nicht alles sehen, aber war überzeugt, dass Cotta und Shaw zurückgewinkt hatten. Diese Psychos. Das Polizeiauto schoß wieder vom Gebrauchtwarencenter, durch ein Tor, dass Smyth noch nie bemerkt hatte. Hatte das Gebrautwarencenter eigentlich einen zweites Tor nach hinten raus?
"Ha da sind sie ja.", sagte Officer Shaw lächelnd. Tatsächlich war nun nur wenige Meter vor ihnen das gestohlene Polizeifahrzeug von Smyth und dem Kollegen. Die Verfolger nun bemerkend, beschleunigte es, aber Shaw hatte schon wieder vergessen was Bremsen waren und schoß ihnen hinterher aus Rocky Beach raus. Für einen Moment dachte Smyth, wie gut es war, dass sie nun nicht mehr so vielen Menschen und anderen Autos begegenen würden. Doch dann erinnerte sich Smyth an die Kalifornischen Serpentinen und all die scharfen Kurven an der Steilküste. Testament war schon die richtige Idee gewesen. Smyth sah rüber zum Kollegen, der mittlerweile so weiß aussah, als hätte sein Herz schon aufgehört zu schlagen.
Erbarmungslos holte Officer Shaw die Flüchtigen ein und brachte schon bald das Auto auf die gleiche Höhe wie die Flüchtenden (nur auf der Gegenfahrbahn, weil nach allem was bisher geklappt hatte, würde das bestimmt keine Probleme geben, richtig?). Inspector Cotta signalisierte den Flüchtenden anzuhalten, doch die schienen das noch nicht einzusehen und so fuhren die Autos erst weiter auf einer Höhe, bis eine Kurve kam, in der die Flüchtenden abbremsen mussten. Officer Shaw empfand das nicht so. Er ließ das Auto einmal mehr durch die Kurve driften, bis die Räder auf Smyths Seite schon merklich den Alsphalt verließen, und dann schoß das Auto wieder gerade aus der Kurve heraus nur um sich mit einem weiteren Driftmanöver quer auf die Straße zu stellen. Zum Glück reagierte der flüchtende Fahrer schnell und stieg auf die Bremse.
14:38 Uhr, in den Hügeln um Rocky Beach herum.
Inspector Cotta und Officer Shaw stiegen simultan aus und zogen ihre Waffen. Die Flüchtenden ergaben, sich bereits bevor Smyth oder der Kollege es geschafft hatten das Auto zu verlassen. Cotta und Shaw verhafteten die beiden, lasen ihnen ihre Rechte vor, und verfrachteten jeweils einen von ihnen ein eines der Polizeiautos.
"Gut gemacht, Peter. ", sagte der Inspector. "Keines der Autos ist zu Schaden gekommen." Smyths Augen weiteten sich. Hatte der Inspektor erwartet, dass die Autos demoliert wurden und trotzdem den jungen Officer fahren lassen? "Das ist doch meine leichteste Übung.", sagte Peter. "Aber Sie sollten die Bremsbeläge checken lassen. Die könnten etwas besser ziehen." Inspector Cotta betrachtete seine drei Untergebenen. Zitternd. Bleich. Grinsend. "Shaw, Sie fahren den Polizeiwagen zurück. Smyth, Sie fahren mit. Detective, Sie fahren mit mir."
Smyth unterdrückte die Tränen. Natürlich machte es Sinn weder einen zitternden Officer hinter das Steuer eines Autos zu lassen, noch den bleichen Detective, der sich gleich sein Frühstück noch mal durch den Kopf lassen würde. Selbstverständlich nahm man da den grinsenden Officer, der ruhig und cool wirkte. Wie automatisiert ging Smyth auf das Auto zu, als wäre es ein Schaffott. Officer Shaw sah fragend herüber: "Wie gehts ihrem Arm?"
Smyth hatte fast vergessen, dass da noch was war: "Wird schon wieder." "Ich kann Sie gleich beim Krankenhaus absetzen oder beim Arzt, wenn Ihnen das lieber ist.", sagte der Officer. "Äh... das wäre ganz gut.", sagte Smyth in der Hoffung das Höllengefährt so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. "Okay.", sagte Officer Shaw und begann verschwörerisch zu grinsen. "Und keine Sorge. Ich kann auch langsam fahren." Smyth nickte tapfer und stieg ein.
14:56 Uhr, in den Hügeln um Rocky Beach herum.
Inspector Cotta sah durch die Windschutzscheibe auf das andere Polizeiauto, das nun von Peter Shaw in wenigen Zügen gewendet wurde und zu einer gesetzestreuen Rückfahrt ansetzte.
"Dieser Junge wird noch mal mein Ende sein.", murmelte der Inspektor.
"Wie bitte?", fragte der bleiche Detective vom Beifahrersitz. "Nichts, schon gut.", sagte Cotta und versuchte seinen Puls zu beruhigen.
tldr: Peter geht zu Polizei, arbeitet in Rocky Beach und wird der Fluch seiner Kollegen. Er weiß zu viel, er kann zu viel, und gelgentlich ruft er das CIA auf deren Privatnummern an? Teil 2
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Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, in deren Anwendung es keine Grenzen gibt.
War is an act of violence, to the use of which there are no limits.
Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz (1780 – 1831), Prussian general, army reformer, and military theorist
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thepictureofjune · 3 months
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Nolin Color Theory Pt. 1
Can the clothes a character is told to wear uncover the hidden feelings he has in his homoromantic friendship with that one guy he just wants to have a soda with?
Oder auch: Wilkommen zur Nolin Color Theory
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Schloß Einstein mag zwar eine Kinderserie sein, und damit auch ein wenig eindimensional im Bezug auf Symbolik und versteckte Bedeutungen, aber das heißt ja nicht gleich, dass es sie gar nicht gibt... oder zumindest, dass man sie sich nicht einfach wild herleiten kann. (wie ich das jetzt scheinbar tun werde. Viel Spaß)
also disclaimer: Ich bin kein Farb, Film oder Licht Experte, ich hab lediglich in meiner Langeweile Google benutzt und mir zu viele Gedanken gemacht...
Die erste Begegnung (1027): 
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Sowohl Colin, als auch Noah tragen hier überwiegend schwarz. Noah wird uns direkt zu Beginn als mysteriös und eher distant anderen gegenüber vorgestellt, was sich auch für die ersten paar Folgen nicht ändert und auch in diesen Folgen bleibt seine Kleidung eher dunkel. 
Schwarz steht auch für Ungewiss und Unbekannt. Colin und Noah haben sich gerade erstmal kennengelernt und obwohl von Colins Seite schon irgendwo das Bedürfnis besteht, sich näher kennenzulernen, ist dies am Anfang auch eher ein wenig gezwungen. Durch Noahs eher schroffe Art und seine Ablehnung seine Mitbewohner kennenzulernen, bildet sich ein eher negatives Bild von seinem Charakter, was uns zu einem weiteren Symbol führt: Missverständnis. 
Dass Colin und Noah sich missverstehen ist sehr offensichtlich, aber eben diese Stimmung wird beidseitig direkt zu Beginn vermittelt. (Denn wie gesagt, beide tragen überwiegend schwarz.) Noah denkt nämlich zunächst eher abwegig von Colin und will nicht wirklich etwas mit ihm zu tun haben, was sich ja dann ziemlich schnell ändert, als Colin sich Freddie anvertraut und anbietet, Noah zu helfen.
Der erste Kontakt und Freddie (1032): 
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Die Szene, in der Colin und Noah sich das erste Mal berühren passiert, nachdem wir von Freddie wissen und zumindest eins der Missverständnisse aufgeklärt wird. Der Kontrast von grün und grau ist schon noch dunkel, aber eben ein wenig heller als zu Beginn; die Stimmung ist lockerer. 
Noah zuerst: Da das grün seines Shirts eher dunkler und verwaschener ist, gehen wir von einem negativen Effekt aus. Hier steht grün vor allem für den Akt des Verurteilens. Noah ist sich immer noch nicht sicher, ob er Colin und Joel mit dem Geheimnis um Freddie vertrauen kann. 
Dies wird durch Colins Berührung aber gedeckt. Denn grau steht in seinen Emotionen für Ernsthaftigkeit und Sicherheit. In dem er also Noah davon abhält Joel wegen Freddie anzugehen, versichert er ihm, dass er bemerkt, wie wichtig Freddie für Noah ist und das sein Geheimnis bei ihm sicher ist. 
(auch hier wichtig zu wissen: grau zählt als neutraler Faktor und Colin steht literally neutral in der Mitte von Joel und Noah und versucht sie davon abzuhalten, sich zu bekämpfen) 
Konversationen im Bett gegenüber (1034): 
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Zwei Folgen später sehen wir die selben Farben erneut, als die beiden sich abends in ihren jeweiligen Betten unterhalten und Colin wieder anbietet, Noah mit Freddie zu helfen. 
Um hier auch auf das Licht einzugehen: Wir kriegen eine Szene aus dem gleichen Raum, doch Colins Seite ist etwas heller beleuchtet und auch sein ganzer Körper ist vom Licht getroffen. Bei Noah ist es hauptsächlich nur die linke Seite die vom Licht umgeben ist, eventuell also ein Zeichen dafür, dass während Colin ein sehr hoffnungsvoller Charakter ist und seine Konversation mit Noah als großen Erfolg in Sachen Freundschaft sieht, ist Noah hingegen noch etwas unstimmig, wird aber immerhin schon ein wenig von dem selben Licht beeinflusst, was auch auf Colin fällt. 
Ein Hund entflieht und Freundschaften enden bevor sie begannen (1035): 
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Nachdem Freddie weggelaufen ist, ist Noah sauer auf Colin und trägt in dieser Folge die meiste Zeit schwarz und dunkelblau. Er ist traurig, dass das einzige, was ihn wirklich glücklich zu machen scheint, nun genommen wurde und das dank seines eigentlich neuen Freundes. Dunkelblau ist ein Symbol für Zerbrechlichkeit, Trauer und Schmerz. Alles Emotionen, die bei Noah klar wieder auffindbar sind. 
Und so auch, als Colin versucht, sich zu entschuldigen. 
Auf Noahs Schmerz reagiert Colin mit Einfühlsamkeit und Verständnis. Die pfirsich-artige Farbe seiner Jacke steht für Empathie gegenüber Noahs Gefühlen, (I mean he literally gets tickets to a horror movie even tho he doesn’t like horror movies-) Aber auch er leidet, was man daran sieht, dass die auffallendste Farbe seines bunten Shirts ebenfalls ein dunkles blau ist. Er hat auch gerade einen Freund verloren. 
Die Versöhnung und eine Farb Kombi, die offensichtlicher nicht sein könnte (1035): 
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Nachdem Noah von Herr Chung wiederkommt, der gerade angeboten hat Freddie zu behalten und auch so eine gute Lösung für Noah gefunden hat, begegnen wir aufeinmal einem sehr farbenfrohen Noah, der sich auf direktem Wege zu Colin macht. 
Da sich Meinungen unterscheiden werden, um welche Farben es sich in Noahs Pulli genau handelt, beziehen wir uns einfach auf ihre Intensität. 
Seine positive Stimmung wird durch den langsamen Kontrast zwischen hellen und dunklen Farben, aber auch intensiven und weniger intensiven Farben gezeigt. Man könnte also davon ausgehen, dass Noahs Gefühle all over the place sind in diesem Moment. Zum einen ist er glücklich, dass Freddie ihm erhalten bleibt, auf der anderen Seite steht er aber kurz vor einem ernsteren Gespräch mit Colin. 
Die verschiedenen Farben seines Pullis stehen unter anderem für Empfindlichkeit und Wahrheit. Der Charakter, der es nicht wirklich zu mögen scheint, seine Gefühle zu offenbaren, setzt sich zu Colin ans Bett und legt ihm nahe, dass es ihm leid tut und gibt dabei auch preis, wie empfindlich die Sache mit Freddie doch für ihn ist.
Warum dieser Pulli meiner Meinung nach die beste Darstellung Noahs ganzer Figur beschreibt: 
Der Pulli ist im Allgemeinen ein sehr gutes Beispiel für die Beziehung zwischen Colin und Noah aus Noahs Perspektive. Wir sehen ihn in der Szene, in der wir auch das erste Mal mitbekommen, dass Colin ein ebenso wichtiger Mensch für Noah ist, als andersherum. Sonst hätte Noah wahrscheinlich nie die Tickets aufgehoben, sie zusammen geklebt und sich damit mehr oder weniger entschuldigt. 
Der größte Teil von Noah ist übernommen von dieser sehr intensiven dunklen Farbe, welche entweder für Fragilität (blau) oder Emotionalität (lila) stehen könnte. Er ist ein sehr in sich gekehrter Charakter, über den man zwei verschiedene Seiten erfährt. 
Zum einen das verblassende Violet; wir erfahren nie wirklich etwas über Noah an sich, immer nur in Beziehung zu den Menschen um ihn herum, er selbst erscheint uns unvorhersehbar. 
Auf der anderen Seite dominiert ein kräftiges Pink (pink-lila?), denn das was wir sehen, ist ein sehr passionierter Mensch, der sich um das was ihm lieb ist sorgt und seine Hilfe anderen gibt, auch ohne dass sie danach gefragt haben. 
Das Problem mit den Gefühlen (1037):
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Colin, in all seiner bunten Farbe, lädt Noah dazu ein, noch einen Film mit ihm zu schauen, und Noah, der mal wieder hauptsächlich schwarz trägt, blockt dies ab und zeigt uns eine etwas merkwürdige Reaktion. Vielleicht steht das plötzliche schwarz ja hier für Noahs Gefühlschaos in ihm drinnen, mit dem er nicht ganz so weiß umzugehen. 
All das passiert, während Colin seine dreckige Wäsche mit Noah zusammen aufsammelt und diese Wäsche besteht aus hellen sowie dunklen Farbe, also eventuell ein Zeichen dafür, dass Colin seine Gefühle mit der Einladung mehr oder wenig offen freigibt?
(may i also add: In derselben Episode dreht Noah einen Film für Colin, in dem eine Figur vor ihren Gefühlen weg läuft in einer Welt, die nur so triezt vor Farben…) 
Lean your head on my shoulder (1042):
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Die ganze Episode schauen wir Noah und Colin dabei zu, wie sie verzweifelt versuchen, eine Rolle für den Film zu finden. Die beiden tragen dabei eher trostlosere Farben, was sich aber dann zum Ende plötzlich ändert. 
Hier teilen sich die beiden nämlich dieselbe Farbpalette, während sie sich auch näher sind als zuvor. Noah legt aus Frustration seinen Kopf an Colin, während er umgeben ist von hellblauen Farbtönen, einer Farbe der Ruhe und des Friedens. 
— june. 🪐
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carmentalis · 10 months
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Was die News zum Titel der sechsten Tatort Saarbrücken Episode angeht, mal sehr frei vor mich hingesponnen: 
Das Ende der Nacht klingt jetzt nach einem Schlusspunkt, wo die Dunkelheit vorbei ist und es wieder hell wird. Das würde auch von der bisherigen Struktur der Handlungsbögen passen, wenn wir da von zwei Trilogien ausgehen. Die erste Trilogie sind DfL, HdW und HdS als “Sie kämpfen gegen die destruktive Macht von Roland, bis das erledigt ist und sie in der Sonne am Parkplatz stehen, erschöpft und verletzt aber glücklich”. Das knüpft über das Geld dann an an die zweite Trilogie, KdE, Jackpot (bitte bitte ändert diesen Titel) und jetzt EdN, mit “wir befassen uns mit den verbliebenen Gefahren und Wunden der Vergangenheit, die uns fast zerstören, und gehen am Ende in eine glücklichere Zukunft”.
Was es aber auch heißt, ist dass es noch einmal eine Eskalation wie in HdS geben muss. Eine Parallele wäre hier ein wunderschönes Muster - da bietet sich an, dass diesmal Leo seine Freiheit verliert und Adam ihn rausholen muss. Von dem, was wir bis jetzt wissen und ohnehin die große Spekulation schon für Jackpot war, wirkt eine Entführung und ein versuchter Austausch Leo gegen Geld eigentlich logisch. Boris scheint in Jackpot nicht vorzukommen, die Figur haben sie sich also als Endgegner aufgehoben. Boris will das Geld, und er weiß, dass Leo für Adam wichtig ist (Adams Mittelpunkt der Welt, auch wenn der das nicht zugeben will, vielleicht aktuell sogar nichtmal sich selbst gegenüber). Das ist so klar choreographiert worden bisher, daraus müssen sie eigentlich etwas machen.
Wenn Jackpot, so wie HdW in der ersten Trilogie, die Transitionsepisode wird, in der die notwendigen Teilchen an die richtige Stelle geschoben werden, damit im dritten Akt der Trilogie dann alles startklar ist für das große Finale, dann kann EdN noch ganz, ganz finster werden, bevor ganz am Schluss die Sonne aufgeht. 
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german-sissy-andrea · 2 months
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Wassersport / Urin Play
übersetzt aus dem Englischen
Quelle unbekannt, wer diese kennt bitte melden
Heute möchte ich über das Urin Play, auch bekannt als Wassersport, sprechen. Das ist eine Spielart, die nicht für jeden geeignet ist, aber es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sie zu genießen. Es ist auch eine der Spielarten, die ich ausprobiert habe, die sogar noch mehr Spaß machen (und erniedrigen) können, wenn man angezogen ist!
Gibt es Risiken? Urin Play ist eine Aktivität mit relativ geringem Risiko. Da Urin eine Körperflüssigkeit ist, besteht ein gewisses Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten, vor allem, wenn man ihn trinkt oder wenn man offene Wunden hat. Das andere Risiko ergibt sich aus der Tatsache, dass es sich um Körperausscheidungen handelt, d. h. aus Stoffen, die die Nieren versuchen, aus dem Körper zu spülen. Normalerweise besteht er hauptsächlich aus Wasser, aber wenn die Person Medikamente einnimmt oder krank ist (keine Geschlechtskrankheit, sondern eine Erkältung oder eine andere normale Krankheit, insbesondere Harnwegsinfektionen), können Nebenprodukte in den Urin übergehen. Aber in den meisten Fällen, wenn Sie Ihrem Partner vertrauen und alle Beteiligten gesund sind, ist es kein Problem. Beim Solospiel gilt: Solange Sie gesund sind, gibt es keine Risiken.
Verschiedene Spielweisen Es gibt ein paar verschiedene Spielweisen, über die ich hier sprechen werde. Sie alle haben einen Platz im Demütigungsspiel. Und natürlich können alle Parteien all diese Aktivitäten in jedem Kleidungszustand durchführen.
Golden Showers - angepinkelt werden
Möglicherweise die bekannteste Variante des Piss-Spiels. Das kann bekleidet, nackt, kniend, in der Badewanne, auf dem Kopf in der Toilette, eigentlich überall passieren. Es ist schwer, es selbst zu simulieren, aber man kann in einen Becher/eine Schüssel/eine Wasserpistole/einen Trichter pinkeln und sich selbst damit bespritzen. Wenn du die nötige Flexibilität hast, kannst du auch versuchen, dich selbst anzupinkeln.
Einnässen
Einnässen bedeutet, dass du Dich selbst anpinkelst, egal ob du ins Bett, in die Kleidung oder auf den Boden pinkelst, es kann heiß sein und Spaß machen, auch wenn es mit viel sauber machen verbunden ist. Dieser Aspekt kann in Kontrollszenen und auch in verschiedenen Arten von Altersspielen großen Spaß machen. Ich werde später mehr über diese Aspekte sprechen.
Trinken
Ziemlich selbsterklärend. Es kann von dir oder deinem Partner sein, aber sieh dir den Abschnitt über die Risiken oben an. An einigen Stellen im Internet, die ich mir angesehen habe, wird empfohlen, den ersten Urin des Tages nicht zu trinken, und einige sagen auch, je mehr Wasser man trinkt, desto mehr schmeckt es nach Wasser. Meiner Erfahrung nach schmeckt Urin ziemlich salzig. Für mich ist es einer dieser.... speziellen Geschmäcker. Entweder man mag es und gewöhnt sich durch Willenskraft daran, es direkt zu trinken, oder man streckt es mit etwas Angenehmerem oder verwässert es, bis man es ohne Probleme trinken kann.
Pinkelverweigerung
Das ist, wenn du nicht pinkeln darfst. Du musst dabei nur vorsichtig sein, weil es deinem Körper schaden kann, wenn du deinen Urin zu lange zurückhältst, aber in Spielsituationen kannst du das Unbehagen für eine Szene nutzen. Das kann auch eine Kontrollsituation sein, in der jemand bestimmte Zeiten für deine Töpfchenpausen festlegt. Man muss auch vorsichtig sein mit etwas, das häufig damit verbunden ist, nämlich dem Trinken bestimmter Wassermengen. Du kannst zu viel Wasser trinken, und wenn du zu viel Wasser trinkst und deinen Urin zurückhältst, kann das deinem Körper schaden. Gehe einfach auf Nummer sicher und kenne Deinen Körper.
Wie fängt man an?
Nun, die ersten Schritte hängen davon ab, was du erreichen willst, und ich werde gleich darauf eingehen, wie du das in einige spezifische Fetische einbauen kannst, aber zunächst schlage ich vor, auf deine Hand zu pinkeln. Das ist ein ziemlich einfacher Akt, der leicht zu bewerkstelligen ist, und du hast auch schon die Werkzeuge zum Reinigen zur Hand. Wenn du gerne Pisse trinkst, dann leck sie dir von den Fingern (vielleicht solltest du dir vorher auch die Hände waschen). Wenn du auf den Kontrollaspekt stehst, dann setz dich vor dem Pinkeln ein paar Minuten auf die Toilette und bettel im Geiste um Erlaubnis, pinkeln zu dürfen. Wenn du mit Natursekt weitermachen willst, besorge dir eine anständig große Schüssel, pisse hinein und gieße es über dich in der Wanne/Dusche, bevor du das Wasser anstellst, um dich sauber zu machen.
Im Folgenden finden Sie einige spezifische Vorschläge, wie Sie Wassersport in Ihre Spiele einbauen können.
Altersspiel (Säugling) oder Windelspiel - die offensichtliche Verbindung ist hier die Windel. Tragen Sie sie, benutzen Sie sie, wechseln Sie sie.
Age Play (littles) - Je nach Beziehungsdynamik können Sie also mit kleinen Spielen ein gewisses Maß an Kontrolle ins Spiel bringen. Auch Beaufsichtigung kann eine gute Ergänzung sein. Das Einnässen von Kleidung ist auch eine lustige Art, die Dinge aufzupeppen, vielleicht aus Verzweiflung, vielleicht aus Verlegenheit, hängt von der Situation ab. Habt Spaß damit.
Fesseln und Knebel - In Bezug auf das Partnerspiel gibt es eine Menge, was kombiniert werden kann, aber beim Solospiel gibt es noch weitere Möglichkeiten. Mit Pisse getränkte Knebel können eine Menge Spaß machen, mit Pisse getränkte Höschen noch mehr. Einen Eimer Pisse bereitzustellen, der dich irgendwann während deiner Fesselung tränkt, kann für zusätzlichen Spaß sorgen. Und natürlich können auch Pisseiswürfel (siehe Temperaturspiel) und ein Trichter für eine lustige Session sorgen. Auch Verzweiflung kann hier ins Spiel kommen, denn wenn Sie sich an einem Ort einrichten, an dem Sie sich auf halbem Weg einnässen können, kann das zu Ihrem köstlichen Unbehagen beitragen.
Kontrollspiel (d.h. Dom/Sub-Spiel) - Bei dieser Art von Spiel kann man ein gutes Stück Kontrolle ausüben. Sie können einen Zeitplan aufstellen, kontrollieren, wie (z. B. nur ganz nackt oder nie auf dem Sitz) oder wo jemand pinkeln kann (z. B. nur im Garten, wenn er zu Hause ist). Sie können Zeitlimits für die Toilettenpausen festlegen. Man kann sogar Befehle zum Starten und Stoppen des Strahls geben. Und dann natürlich Befehle, die das Trinken von Pisse betreffen oder wann es Zeit für einen Natursekt ist.
Einläufe - Piss-Einläufe! Muss ich noch mehr sagen?
Mit Essen spielen - Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, mit Essen zu spielen. Pisse kommt ins Spiel, wenn du auf dein Essen pinkelst, bevor du es isst. Egal, ob du dein Essen feucht oder nass machst, es anstelle von Milch auf dein Müsli gibst oder es zu deiner Mahlzeit trinkst (vielleicht aus einer Wasserflasche oder einer nachgefüllten Bierflasche), es kann eine lustige, demütigende Ergänzung sein.
Spielen mit dem Haustier - Stubenreinheit ist ein wichtiger Bestandteil des Haustierlebens. Vielleicht gehen Sie draußen im Garten spazieren, haben einen bestimmten Platz im Haus für Ihr Geschäft, oder Sie haben Ihr eigenes Katzenklo. Denken Sie auch an mögliche Unfälle - es könnte sein, dass jemand Ihnen das unter die Nase reiben muss.
Öffentliche Demütigung und Exhibitionismus - Für die Exhibitionisten da draußen kann es Spaß machen, in einer Gasse oder einem öffentlichen Park zu pinkeln, und eigentlich kann man überall in der Öffentlichkeit hocken, aber bitte denken Sie an die Gesetze des öffentlichen Anstands und nehmen Sie Rücksicht darauf, dass dies nicht jedermanns Sache ist. Was die öffentliche Demütigung angeht, so kann es ziemlich peinlich sein, sich in der Öffentlichkeit nass zu machen, besonders als Erwachsener.
Rollenspiele - auch wenn es sich nicht unbedingt um Altersspiele handelt, kann das Einnässen aus Verzweiflung ein lustiges kleines Detail sein, das Sie in Ihre Szenarien einbauen können. Eine Demütigung zum Beispiel, vielleicht bist du ein Schulmädchen, das sich aus Nervosität mitten in der Klasse einnässt. Hier gibt es viel Raum für Kreativität!
Temperaturspiel - Während frische Pisse warm ist (und meiner Meinung nach viel zu schnell abkühlt), spreche ich von Pisswürfeln. Vorausgesetzt, du hast die nötige Privatsphäre (ich möchte nicht erklären, wie gefrorene Pisse in Eiswürfelbehältern eingefroren wird), kannst du mit gefrorener Pisse lustige Temperaturspiele machen. Friere sie in einer Schale ein und verwende sie für alles, wofür du Eis verwenden würdest!
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Der Lindwurm und der Schmetterling
oder Der seltsame Tausch
1.Akt Einst war ein finstrer Felsenturm bewohnt von einem Drachenwurm, der spuckte Feuer hint´ und vorn, war voller Stacheln und voll Zorn.
Doch eines Tags kam zu Besuch Professor Hicks mit einem Buch. Er forschte vorn und forschte hint´, furchtlos, wie solche Leute sind. Er maß das Tier voll Wissensdrang: Mit Schwanz war´s dreißig Meter lang!
Das undankbare Scheusal fraß den Forscher samt dem Metermaß. Zur Reue sah es keinen Grund, es war voll Bosheit, doch gesund.
Jedoch - das Buch war unverdaulich! Dem Drachen wurde grimm und graulich, drum spuckte er aus seinem Bauch das Buch und den Gelehrten auch.
Der Forscher, ohne Abschiedswort, nahm seine Brile und ging fort. Doch schau! Das Buch ließ er zurücke, sei´s aus Zerstreutheit, sei´s aus Tücke.
Der Drache fing zu lesen an. Das hätt´ er besser nicht getan! Denn kaum hat er hineingeguckt, da las er schwarz auf weiß gedruckt, daß jeder Wurm, der Feuer spei, ganz einwandfrei ein LINDWURM sei.
Der Drache schrie, vor Wut fast blind: "Ich bin nicht lind! ich - bin - nicht - LIND!!!" Das Buch zerriß er kurz und klein, er wollte halt kein LINDWURM sein. Und zum Beweise seines Grimmes tat er den ganzen Tag nur Schlimmes.
Was er auch tat, der Wurm blieb LIND. Da weint´ er schließlich wie ein Kind, er ging von nun an nie mehr aus und lag mit Kopfweh krank zu Haus.
2. Akt
Auf einer Wiese voller Pflanzen übt´ sich ein Kohlweißling im Tanzen. Er war von zärtlichem Gemüte und sehr galant zu jeder Blüte. Doch auch mit den Kohlweißlingsmädchen dreht´er den Walzer wie auf Rädchen.
Er war empfindsam und bescheiden, vor allem konnt´ er Lärm nicht leiden. Ihn machte das Verkehrsgetöse der nahen Straße richtig böse. Drum sucht´ er in des Waldes Gründen die Ruhe, die er liebt´, zu finden.
Kaum war er dort, kam eine Hummel des Weges daher mit viel Gebrummel. Der Kohlweißling rief: "Unerhört! Auch hier wird man durch Lärm gestört!" Die Hummel brummte: "Dummes Ding! Du heißt ja sogar SCHMETTERLING!" Der Kohlweiß wad vor Schreck kohlweiß: "Wie furchtbar, daß ich SCHMETTER heiß`!"
Von nun an tanzte er nicht mehr, ging nur auf Zehen noch umher - doch der Erfolg war sehr gering: Er war und blieb ein SCHMETTERLING. Verzweifelt rang er seine Beine, zog sich zurück und haust´ alleine als Eremit in einer Wüste, wo er für sein Geschmetter büßte.
3.Akt
Doch eines Tags kam eine Schlange vorbei im Zick-Zack-Schlendergange, die sprach: "Es ist direkt zum Lachen! Ich kenn da nämlich einen Drachen, der grämt sich, weil er LINDwurm heißt. Tjaja, so ist das Leben meist." Drauf zwinkert´ sie mit List im Blick und zog davon im Zack und Zick.
Der Schmetterling bedachte lange die klugen Worte jener Schlange. Er grübelt´ vierzehn Tage fleißig, dann rief er plötzlich: "Ha, jetzt weiß ich!"
Er packte etwas Proviant und reiste lange über Land, bis er, wenngleich auch höchst beklommen, zu jenem Drachenturm gekommen. Am Boden lange bleiche Knochen - der Wandersmann wagt´ kaum zu pochen.
Doch schließlich trat er in den Turm. Im Bett lag krank der Drachenwurm und fing sofort zu jammern an. Der Schmetterling jedoch begann: "Ich hab´gehört, was Ihnen fehlt. Wie wär´s, wenn wir, was jeden quält, ganz einfach tauschten miteinand´? Ich werde SCHMETTERLING genannt."
Der Lindwurm, der verstand erst nicht, doch bald verklärt´ sich sein Gesicht, und als er schließlich ganz verstand, da schüttelt´ er dem Gast die Hand (ganz überaus behutsam freilich!). Er holt´ Papier und Tinte eilig, der Tausch ward schriftlich festgelegt. "Gemacht!" reif jeder tiefbewegt, und Arm in Arm verließ den Turm ein LINDLING und ein SCHMETTERWURM.
--Michael Ende
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luftbaendigerin · 3 months
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#luftbaendiger: born in Tibet, grew up in Switzerland, air bender and professional bender (member of: 'Rising Phoenix')
linked to: @drache-des-ostens
carrd
Der Sommer kehrt zurück. Die Sommerpause vom Leben und alltäglichen Trubel fängt wieder an das Leben von Yeshe zu bestimmen und zu formen. Von ihren Eltern verabschiedet sie sich jedes Jahr aufs Neue, egal ob sie zuhause wohnt oder nicht. Es ist ein Akt der Höflichkeit und ihrer Erziehung sich für eine lange Reise abzumelden. Und immerhin würde sie für 3 Monate zurück in ihre Heimat kehren. In den Luft-Tempel ihrer Geburt. Die Pilgerreise ist jedes Jahr aufs Neue eine abenteuerliche Reise, begegnet sie jedes Mal aufs Neue Menschen, die sie nicht kannte. Ob Bändiger oder nicht ist ihr dabei egal. Sie ist zu allen ein fröhlicher, aufgeschlossener Mensch. Eines Tages, sie ist nur noch zwei Tagen von dem Kloster des östlichen Lufttempels, trifft sie auf einen Mann namens Nikolaj. Sie weiß natürlich, wer er ist. Sein Gesicht erscheint in vielen Werbungen, berühmt und gefürchtet. Was macht er hier?
Yeshe war verwirrt über die abgelegene Begegnung mit dem Feuerbändiger. Hier oben in den Bergen traf sie gelegentlich Pilger oder Mönche, aber keine Bändiger aus anderen Nationen. Schon gar nicht Bändigern, deren Gesichter überall bekannt waren und die man nur aus der Ferne sehen konnte. Aber er wirkte selbstbewusst und genau an seinem Platz. „Yeshe?“, kam es von ihm und sie wich einen Schritt von ihm zurück. Nicht aus Angst, sondern aus der Unsicherheit heraus, woher er ihren Namen kannte. Sie war keine Profibändigerin und hielt sich gerne im Hintergrund auf, wenn es ging. Dass er ihren Namen kannte, zeigte, dass sie nicht so verborgen lebte, wie sie manchmal glaubte. So unsichtbar, wie sie es sich manchmal wünschte. „Mh-mh?“ Er lächelte leicht und strich sich die dunklen Strähnen aus der Stirn. Sie konnte verstehen, warum sich die Medien regelmäßig auf ihn stürzten und ihn filmten, wann immer sie konnten. Aber hier war er allein. Offenbar wusste er um die Heiligkeit dieses nahen Ortes. „Ich wollte dich nicht überfallen, aber ich habe von dir gehört.“ Sanfte Röte breitete sich von ihrem Hals bis zu ihren Wangen aus. Er hatte von ihr gehört? Unmöglich! Sie schüttelte kurz den Kopf, versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Aufmerksam beobachtete er sie. „Doch, das habe ich“, kommentierte er lächelnd ihr Schütteln. „Ich würde gerne mit dir über das Profibändigen sprechen. Wir brauchen jemanden, den die Leute noch nicht kennen. Mit verborgenen Talenten und Luftbändiger! Das ist ziemlich selten.“ Er setzte sein gewinnendes Lächeln auf. Yeshes Augen wurden mit jedem Wort ein wenig größer. Sie und Profibändigen? In ihren tiefsten Träumen war sie in den Arenen der Welt aufgetreten, hatte gesiegt und Preisgelder gewonnen … Sie kniff sich in den Arm. Fest. Aber sie wachte nicht auf. Sie träumte nicht! Wie konnte das sein? „Darf ich mit in den östlichen Luftbändigertempel kommen, damit wir in Ruhe reden können?“
Dass er fragte, ob er mitkommen dürfe, überraschte sie erneut. Aber sie nickte. Jeder war im Tempel willkommen, wenn er in friedlicher Absicht kam. „Ich führe dich“, flüsterte Yeshe leise.
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fabiansteinhauer · 1 year
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Was ist ein Akt?
1.
Henryk Siemiradzki, voller Name eingedeutscht auch so: Heinrich Hippolytowitch Siemiradzki. Man sagt, er sei Pole und Russe gewesen, er wurde in einem kleinen Vorort von Kharkiv geboren. Seine Herkunft wurde aufgeteilt, ohne dass man etwas von der Ukraine sagte. Wo der Ort heute liegt, ist umstritten, es soll unter anderem die Ukraine sein. Sein Vatername bedeutet was, Hippolyt, ein vor allem in Frankreich und Polen gebräuchlicher Name, ist derjenige, der die Pferde los, sie von der Leine lässt.
Let the Hippos go. In Rußland, wo das Wort Gesetz volksetymologisch kein Zaunwort, also nicht wie das griechische Wort nomos, sondern ein Pferde- und Reiterwort ist (zakon assoziiert man wörtlich gesagt mit der Formulierung 'Nach dem Pferd'), kann man schon mit diesem phantastischen Namen Hippolyt große Freiheiten assoziieren. Lass die Zügel los. Reite nicht das Pferd, lass' dich vom Pferd reiten, auch das kann ein Gesetz der Freiheit sein. Weil bis heute auch in Deutschland das Ressentiment kursiert, in der russischen Gesellschaft fehle "jedes Verständis für Freiheit", muss man denen, die so etwas behaupten und insoweit die russische Regierung in ihren Phantasmen und ihrer Propaganda gleich doppelt bestätigen, ihre Augen entzügeln.
2.
Der Vatername bedeutet vielleicht auch dem Heinrich was, war ihm vielleicht Programm. Auf jeden Fall malt er 1886 bis 1889 ein Gemälde, das zu den ersten Gemälden gehört, vielleicht sogar überhaupt das erste Gemälde weltweit war, das bei seiner Premiere (89) ausschließlich mit elektrischem Licht angestrahlt wurde.
Siemiradzki liess die Fenster der Akademie in St. Petersburg an der Newa mit schwerem, schwarzem Stoff verhängen und stellte vier neu erworbene Strahler auf, damit die Farbgebung von keinem natürlichen, launischen und unzureichenden Tageslicht gestört würde. Das Licht sollte aus 'Griechenland', aus dem Süden, importiert werden, das geht im Norden um 1889 endlich, elektrisch. Dieses Bild ist ganz großes Kino, ein Blockbuster vor der Geschichte des Blockbusters. 30.000 Besucher allein bei der ersten Austellung waren elektrisiert, nicht nur die Leuchter und das Bild. Wie eigentlich alle Akademiemalerei aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stürzte die Wertschätzung dieses Bildes eine zeitlang im Westen ab, aber seit einigen Jahren steigt sie auch im Westen wieder an. Das sind Objekte, an denen eine zeitlang das Dogma der großen Trennung vollzogen wurde. Es wurde behauptet, sie seien nicht modern, sondern antimodern, sie seien nicht fortschrittlich, sondern rückschrittlich, sie seien nicht frei, sondern gezwungen, nicht wahr, sondern falsch. Diese Trennung ist geschrumpft, ihre Haut geschrumpelt und in Falten, nicht nur wegen Siemiradzkis avantgaristischem Einsatz künstlichen Lichts.
2.
Das Bild von Phryne in der Hamburger Kunsthalle, die Hamburger Phryne, ist klein und portable. Jean-Léon Gérômes Fassung, der Phryne 1861, also 30 Jahre vorher gemalt hatte, ist 80 cm hoch und 128 cm breit, das ist noch ein kleines, fast niederländisches Format, gut passend in kleine Haushalte, weshalb auf man solchen Formaten häufig keine große Geschichte, sondern kleine, kleinbürgerliche, auch burleske Genreszenen des Alltags findet. Siemiradzkis Petersburger Phryne ist monumental. Das Bild ist 390 cm hoch, fast vier Meter, und 763 cm breit, über acht Meter breit. Allein für die Wand, an der dieses Bild hängen soll, bräuchte man heute in Frankfurt Wohnraum, dessen Mietkosten einen Mindestlohn deutlich überschreiten. Im Russichen Museum, dessen Bau auch wegen dieses Bildes vorangetrieben wurde, steht das Bild an einer Wand.
3.
Siemiradzki hat dieses Bild explizit auch als Antwort auf die Hamburger Phryne entworfen. Фрина на празднике Посейдона в Элевзине: Phryne bei den Festen des Poseidon in Eleusis, das ist der volle Titel, nicht ganz so lang, wie das Bild breit ist. Hier sieht man jenen Akt, der der Hamburger Version nach, also der dargestellten Gerichtsverhandlung nach eine Tathandlung, möglicherweise ein Verbrechen gewesen sein soll, ohne jede strafrechtliche Konnotation und Konsequenz.
Phryne wird in den Texten dazu auch nicht als Hetäre oder Prostituierte beschrieben, sondern als Kurtisane. Das mag dem einen oder anderen zwar erstens zwielichtig und dann zweitens auch anrüchig klingen. Das heißt aber 'nur', dass sie hier wie ein Cortigiano gelesen wird. Die Kurtisane und der Cortigiano sind beide Figuren, die wörtlich am Hof dienen, im weiteren Sinne an öffentlichen Räumen und Architekturen, sie gehören zum Hof und zur Stadt, zum Platz und zum Bürgersteig, zum Hafen und zum Garten und sie bewegen sich dort wie stadtbekannte Hunde und der Fisch im Wasser. Phryne, die als Kurtisane bezeichet wird, ist auch Hoffräulein oder Höfling, sie wird dabei als dienstvoll, auch als verdienstvoll, gelesen. Prominenz und Promiskuität können bei der Kurtisane und dem Cortegiona Hand in Hand gehen, was aber zuerst heißt, dass sie Figuren deutlicher Mischung sind.
Im Rückgriff auf die antike Literatur taucht in den Museumstexten, anders als in Hamburg, deutlich der Hinweis auf, das Phryne ein Vorbild und ein Modell war. Sie kooperierte mit Meistern, nämlich Meistern schlechthin, dem Praxiteles und dem Appeles, denen es nur dank ihrer Hilfe gelang, Figuren der Aphrodite bzw. der Venus anadyomene (der aus dem Wasser steigenden Venus) darzustellen. Meisterhaft und dienstvoll: das ist eine Kooperation, ohne jene Unterschlagung, mit der Dienerschaft abgewertet und Meisterschaft aufgewertet würde. Die Anregung nahm Siemiradziki wörtlich, wenn auch inkonsequent. Technisch, wie er dachte, hat er ein ebenso elektrisch, künstlich beleuchtetes Modell fotografiert, um die Übersetzung vom Raum auf Fläche zu vereinfachen, auch das verheimlicht er nicht, wozu? den Namen des Modells, den hat er nicht bekannt gemacht. Die Nutzung technischer Apparate ist modern, aber damit von der Vormoderne auch nicht derart getrennt, dass diese Trennung nicht auch winzig sein könnte. Auf die Idee war nämlich auch Caravaggio schon gekommen, wenn auch mit anderen Umsetzungsschritten.
Siemiradzki entwarf das Bild als Antwort auf die Hamburger Phryne, weil er dieses frühere Bild für zynisch hielt. Eine dunkle Szene, ein Innenraum? Ist der er Areopag ein dunkle Kammer? Ist das nicht ein heller Felsen unter freiem Himmel? Sieht man in Hamburg nicht eher die viel spätere stoa basileos, die Königshalle/ Agora, und dann auch noch ohne den dorischen Säulengang? Eine auf dem Bild zur Passivität verurteilte, und darum freigesprochene Phryne, ein voyeueristisches, verlogenes, spätrömisch-kleinbürgerliches Stück, ein verschämter Vollzug männlich gewaltigen und gehemmten Blickes: man kann der Hamburger Phryne einiges vorwerfen (muss es aber nicht). Hier, bei Siemiradzki, wird gefeiert und kein Gedanke an Strafe verschwendet. Das ist fin de siecle, wie es von Helge Schneider begriffen wird, der nämlich sagt, das hieße soviel wie jeden Tag besoffen. Gefeiert wird so einiges, Phryne ist ein Teil davon, auch im Zentrum des Bildes, aber da eine Verschaltung, die auch gehen lässt. Das Küstenlicht wird gefeiert, die Architektur wird gefeiert (allein schon der steile Aufstieg zum Tempel des Poseidon!). Die Leute feiern sich und die Anderen. Die vier Meter und die acht Meter kurz zusammengefasst: Hier wird viel, Überfluss und Griechenland, Süden und frühe Zeit (Zeit, in der noch viel Zeit übrig und nicht knapp ist), gefeiert.
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gynarchie77 · 9 months
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Bitten Sie ihn um einen Blog, der seine Unterwerfung schildert, bei dem jedes Wort seine Hingabe offenbart
Wenn eine gynarchische Frau ihren Unterwürfigen bittet, sich schriftlich auszudrücken, bekommt dies eine besondere Bedeutung. "Bitte ihn, einen Blog zu schreiben, der seine Unterwerfung beschreibt, in dem jedes Wort seine Hingabe zeigt." Es ist eine Erkundung der Psyche des Unterwürfigen und gleichzeitig eine Bestätigung der Macht der Frau.
Warum diese Anfrage von der gynarchischen Frau? Im Kern geht es um das Streben nach Verständnis. Indem sie ihrem Unterwürfigen erlaubt, seine Erfahrungen zu teilen, gewinnt sie wertvolle Einblicke in seine Gefühle, seine Entwicklung und seine Wahrnehmung der Welt unter ihrer Führung. Es ist eine Anerkennung dafür, dass selbst in einer Beziehung, in der die Macht ungleich verteilt ist, die Stimme des Unterwürfigen einen Wert hat.
Doch diese Anfrage ist auch strategisch. Sie stärkt die Position der Frau. Jedes von dem Unterwürfigen geschriebene Wort, obwohl es seine eigenen Gefühle widerspiegelt, ist auch eine Hommage an diejenige, die ihn leitet und dominiert. Ihr Einfluss ist in jeder Zeile, jedem Geständnis, jeder Überlegung eingewebt.
Für den Unterwürfigen bedeutet das Schreiben über seine Reise ein Akt der Hingabe, aber auch des Mutes. Es ist eine Gelegenheit, den Respekt und die Bewunderung, die er für seine Domina hat, hervorzuheben und die Tiefe seiner Hingabe zu zeigen. Es ist ein Prozess, seine Emotionen und seine Rolle in dieser besonderen Beziehung zu validieren.
Diese Blogs, diese Berichte, werden dann mehr als nur Worte. Sie sind das Spiegelbild einer Beziehung, die auf Vertrauen, Hingabe und Leidenschaft basiert. Sie zeigen die Macht der gynarchischen Frau, nicht nur durch ihre Dominanz, sondern auch durch die Freiheit, die sie ihrem Unterwürfigen gibt, sich auszudrücken, sich selbst zu entdecken und unter ihrem Schutz zu wachsen.
Am Ende ist diese Aufforderung zum Schreiben eine Feier. Es ist eine Feier der gynarchischen Dynamik, der weiblichen Macht und der männlichen Hingabe. Es ist eine Einladung, tief in die Tiefen einer außergewöhnlichen Beziehung einzutauchen, in der jedes Wort, jede Emotion, jede Geste zwischen Macht und Hingabe tanzt.
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croissant-enthusiast · 4 months
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Wollsocken und Zigaretten (und warme Umarmungen im Abendlicht)
Hey besties, es ist fanfiction Zeit!
Ich hab eine Pia/Esther fanfiction aus meinen Docs gekramt, die ich letztes Jahr im März geschrieben habe, love here, please read her!
Danke @starlighnes für's beta lesen und pressuren, I needed that! <3
5.6k Wörter, T-rated, keine Warnungen.
Esthers Augen sind wieder auf Pia gerichtet, wie sie da mit ihrer Kaffeetasse steht, das Gesicht voller Sommersprosse, die Augenlider schon schwer, obwohl es erst kurz vor eins ist. Sie muss aufpassen, dass ihr Blick nicht zu liebevoll wird. “Was ist denn hier los?” fragt Leo dann. Esther schaut zu ihm und sieht, dass er die Akte runter genommen hat und die beiden anblinzelt. “Wieso, was soll sein?” fragt Pia zurück. “Ihr steht da so,” erklärt Leo und gestikuliert mit der Akte in ihre Richtung, als ob das irgendwas erklärt. Esthers Mundwinkel zuckt. “Wie denn?” *** Esther und Pia sind zusammen, Adam und Leo spekulieren.
Den Link findet ihr im Reblog!
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Schloss Einstein Folge 1065
Chiara malt ein Bild vom Schulgarten, wie er eigentlich aussehen sollte, hört dabei aber mit, wie Elly am Telefon mit Reena schlecht über sie redet.
Sherlock Joshi hat eine Anfrage ans Stadtarchiv gestellt, die allerdings abgelehnt wurde, weil sein Name in keiner Akte zu finden ist, weswegen er keinen Zugriff auf geschützte Aktensammlungen kriegt. Auch im Öffentlich-Rechtlichen Cinematic Universe gilt die DSGVO!
Karl zu Joshi: "Wir können immer noch ein Team werden. Wie die drei Musketiere!" Joshi: "Weißt du eigentlich, dass diese Buchreihe historisch extremst inkorrekt ist?" Die drei Musketiere haben nämlich nicht mit Degen gekämpft, sondern mit Musketen. Daher der Name.
Annika und Nesrin reden nur noch über Marlon miteinander, selbst, wenn sie direkt nebeneinander stehen.
Chiara möchte die Sache mit Elly klären und will, dass sie alle befreundet sind. Elly blockt ab und wirft Chiara vor, sie würde ihr ihre Freundinnen wegnehmen. Elly: "Du wirst mir niemanden wegschnappen. Selbst wenn ich dafür deinen dämlichen Schulgarten mit Mist zuschütten muss." Ich hab das Gefühl, da läuft etwas schief im Staate Hockenbrink.
Massuda hat zu spät gemerkt, dass sie schon morgen einen Aufsatz zur Berliner Mauer abgeben muss, doch Herr Zech will ihr keinen Aufschub gewähren.
Chiara findet in Joshua einen Verbündeten. Der will sie nämlich in sein Team holen, nachdem sie ein Rätsel lösen konnte, auf dessen Lösung er nicht gekommen ist. Hey, warte: Parallelle! Joel wollte auch nur mit Colin zusammenarbeiten, weil er als einziger seine Begriffe richtig erraten hat!
Chiara will aber nicht in Joshuas Team und will auch nicht wütend auf Elly sein, sondern nur ihre "innere Balance" finden.
Marlon versucht mit Nesrin zu flirten: "Also, ich mag ja Wasser. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich es liebe."
Marlon will unbedingt herausfinden, ob Nesrin in Simon verliebt ist und schlägt vor, einen Test zu machen. Ich trau solchen Tests gar nicht mehr! Die haben mir vor 10 Jahren gesagt, ich wär verliebt, aber eigentlich war das ne Hyperfixation und ich fand den Typ einfach nur cool und witzig. Dann bin ich ihm viel zu lange unnötig hinterhergelaufen, obwohl er nichts von mir wollte, und hab später rausgefunden, dass ich VERDAMMT NOCH MAL AROACE BIN!
Entschuldigung, zurück zu Nesbrotlon. Nesrin würde Simon nicht ihren letzten Schluck Bubble Tea geben und ihn auf keinen Fall ihren Eltern vorstellen. Das Testergebnis: Ihre Gefühle sind noch unklar. Die Empfehlung: Sie soll ihren potenziellen Schwarm daten.
FRAU SCHILLER IST WIEDER DA!
Doch Zech muss doch noch länger bleiben: Bei ihm zuhause gab es einen Wasserrohrbruch. Angeblich.
Chiara versucht, durch Lach-Yoga zu ihrer inneren Balance zu finden. Joshi ist skeptisch: Er kann nicht verstehen, wie Chiara immer noch nicht wütend auf Elly sein kann, obwohl sie immer so gemein zu ihr ist.
Chiara probiert ne andere Methode: Schreien!
Nesrin hat für sich und Simon Karten für ein Basketballspiel besorgt und lädt ihn auf ein Date ein.
Massuda hat sich lauter Zettel mit Motivationssprüchen an ihre Wand geklebt. Das kann nur ein Tipp von Joel gewesen sein!
Elly möchte nachforschen und schlägt Massuda vor, sich gemeinsam in Zechs Zimmer zu schleichen. Das kommt Massuda natürlich sehr gelegen, denn so kann sie was ihren Aufsatz angeht vielleicht etwas schummeln.
Marlon übt mit Nesrin, wie man sich bei einem Date richtig verhält. Dafür muss er natürlich so tun, als wär er Simon und mit ihr flirten.
Schreien hat Chiara geholfen und sie besucht Joshua auf dem Dachboden. Der glaubt nicht, dass sie damit wirklich ihre gesamte Wut losgeworden ist und schlägt vor, Elly mal so richtig zu beleidigen, weil ihm das "auch immer" hilft.
Joshua nennt Chiara eine der "wenigen interessanten Personen am Einstein". Genauso wie Colin für Noah der "einzig normale Mensch [am Einstein]" ist!
Mark my words: Leute werden jetzt anfangen, Joshua mit Chiara zu shippen.
Während Elly Herr Zech ablenkt, schleicht sich Massuda ins Gästezimmer, um heimlich einen Aufsatz abzufotografieren. Interessant, Colin kann ne ganze KI programmieren, aber ChatGPT existiert in diesem Universum anscheinend nicht.
SIMON WOLLTE GAR NICHT MIT NESRIN ZU DEM SPIEL GEHEN SONDERN MIT LEON! LIMON WAR EIN WITZ! EIN WITZ!
Massuda hat einen Brief aus Zechs Papierkorb gewischt und JETZT GIBT ES AUCH NOCH DRAMA IM HAUSE ZECH! HALLO?
"Hallo Schloss Einstein Fans. Wir haben eure Beschwerden gehört, dass es keine gute Message sendet, wenn die Schwulen traurig sind und alle anderen nicht. Deswegen sind jetzt einfach alle traurig! Wir hoffen, wir konnten euch damit zufriedenstellen. Euer Schloss Einstein Team."
ZECH IST INS INTERNAT GEZOGEN WEIL ER STREIT MIT SEINER FRAU HATTE! ICH KANN NICHT MEHR EY HÖRT DAS DRAMA DENN NIE AUF?
Okay, es gibt anscheinend doch ChatGPT in diesem Universum - Massuda hat nämlich nur die Keywords für den Aufsatz gebraucht, alles andere macht die KI. Sollte das mit "Schreibe einen Aufsatz über die Berliner Mauer auf dem Niveau der [hier Klassenstufe eingeben] nicht auch gehen"?
Elly ist enttäuscht, dass Massuda nur wegen des Aufsatzes bei der Aktion mitmachen wollte.
Nachdem Karl abgesprungen ist, weil Joshua ihm zu gemein war, hat Joshua jetzt einen neuen langsamen Watson gefunden: Chiara. Und die bringt ihn auf eine Idee: Wenn er schon nicht allein ins Stasi-Unterlagen-Archiv darf, dann gehen sie eben als Modul hin! Joshi und Chiara ist so eine weirde Kombination, die aber trotzdem funktioniert. Ich glaub, Joshua hat soeben seinen Colin gefunden!
Vergesst Nesbrotlon! Jetzt gibt es NesMuffinsmitWunderkerzenlon!
SIE ZIEHEN ZUSAMMEN ÜBER SIMON HER YES!
Und Nesrin ist auch gar nicht traurig, dass sie kein Date mit Simon hatte. Herzklopfen und schwitzige Hände kennt sie auch nur vom Training. Sie fragt sich aber trotzdem, wie es ist, verknallt zu sein.
Das Love Quadrat wird echt immer komplizierter.
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mona-liar · 11 months
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Im Rahmen des Q&A von der Everyone is fucking crazy-Premiere wurde auch eine Frage gestellt, inwiefern Adam und das ganze Spatort-Universum da reinpasst. Weil ja wegen Wachsjacke, etc... schon viel spekuliert wurde, hier mal die Spatort-related Infos, die ich aus den ersten drei Folgen+Q&A ziehen konnte. (hier eine Spoiler-Warnung)
Adam taucht in Folge 1 in der recht langen Einstiegsszene sehr prominent auf, jedoch nicht in Folge 2 oder 3. Er soll irgendwann später noch einmal auftauchen, wann genau wurde nicht gesagt.
In dieser Szene glänzt er durch schlechte Polizeiarbeit (auf unterschiedliche Art und Weise inkl. absolut 0 hinterfragen von Geschichten, die er aufgetischt bekommt) und vollkommene Inkompetenz und mangelndem Feingefühl gegenüber Jugendlichen im Rahmen von Ermittlungen. Von HdW sehr konsequent weitergeführter Strang 👍
Außerdem hat Adam mit zumindest einer minderjährigen Straffälligen zu tun gehabt und ist auch recht gut mit ihrer Akte vertraut. Er bekommt eine gedonnert und liegt dann schmerzgekrümmt am Boden
Falls es für Fic-Schreiber relevant ist: Kriminalhauptkommissar Schürk taucht auch mal alleine bei einem Tatort auf und nicht jeder Tote wird gleich zum Fall. Wie gesagt, er soll noch einmal eine Rolle spielen, aber fürs erste war es ein sehr ausführlicher und in-universe berechtigter Cameo-Auftritt
Es kam die Frage auf, inwiefern die Serie denn in das Spatort-Universum passt, auch was die Timeline betrifft. Hier glänzte Christian Bauer mit einer Nicht-Antwort, (paraphrasiert) er hat da noch nicht drüber nachgedacht, aber er findet die Idee ganz interessant und macht sich dazu mal Gedanken.
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