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#btb verlag
kororeads · 3 months
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#2 Mein Lieblingsautor
Wenn ich an meine Teenagerzeit zurückblicke und mich daran erinnere, wie ich mich damals im Thalia umgesehen habe und mir zum ersten Mal die Bücher von Ferdinand von Schirach ins Auge fielen, wird mir sehr warm ums Herz. Die schlichten Cover sowie die kurzen Buchtitel haben es mir angetan. Es war damals die Zeit, in der sich mein Leben drastisch veränderte und ich Zuflucht vor der Realität suchte. Seine Bücher, sein Schreibstil und sein Humor waren dankbare Begleiter und halfen mir für eine gewisse Zeit, Probleme und das Chaos in meinem Kopf beiseite zu schieben und mich schönen Dingen wie dem Lesen zuzuwenden. Mein erstes Buch, das ich mir damals von dem Autor holte, war „Kaffee und Zigaretten“, und ich zähle es bis heute, neben „Nachmittage“, „Regen“ und „Schuld“, sowie „Strafe“zu meinen allerliebsten Büchern, von ihm als Autor, als auch allgemein von den vielen Büchern, die ich in meinem bisherigen gelesen habe. Letzte Woche habe ich mir sein neuestes Buch „Sie sagt, Er sagt“ gekauft und freue mich darauf, in dieses Theaterstück einzutauchen. Ich mochte „Gott“ , dass ebenso ein Theaterstück ist sehr und bin gespannt ob mich dieses Buch ebenso begeistern wird, wie die Bücher davor :).
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✨Klappentext von „Sie sagt , Er sagt“✨
Katharina Schlüter, eine erfolgreiche TV-Moderatorin, behauptet, ihr ehemaliger Geliebter habe sie missbraucht: Aus zunächst einvernehmlichem Sex sei eine Vergewaltigung geworden. In dem Strafprozess steht Aussage gegen Aussage – ein Dilemma, das eine ungeheure Sprengkraft entfaltet. Denn über die berufliche und private Zukunft zweier Menschen hinaus, geht es um nichts weniger als um die Werte, aber auch Vorurteile, die uns als Gesellschaft ausmachen.
✨Allgemeine Infos✨
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-77466-1
Erschienen am 28. Februar 2024
Seitenlänge: 144 Seiten
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~ Koro
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buecherbummlerin · 2 years
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Kaffee und Zigaretten
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Autor/in: 
- Ferdinand von Schirach
Verlag:
- btb Verlag
Inhalt (Klappentext):
Ferdinand von Schirachs neues Buch »Kaffee und Zigaretten« verwebt autobiographische Erzählungen, Aperçus, Notizen und Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates und Allgemeines berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln. Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie, um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft ebenso wie um die großen Lebensthemen Ferdinand von Schirachs, um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, um die Idee des Rechts und die Würde des Menschen, um die Errungenschaften und das Erbe der Aufklärung, das es zu bewahren gilt, und um das, was den Menschen erst eigentlich zum Menschen macht.
Meine Rezension:
Ferdinand von Schirach ist einer meiner Lieblingsautoren, aber dieses Buch hat mich nicht ganz so sehr überzeugt wie seine anderen Bücher. Kaffee und Zigaretten besteht aus einzelnen kurzen Geschichten, Erzählungen und Beobachtungen aus Schirachs Leben. Sie hängen nicht miteinander zusammen und geben teilweise sehr private Eindrücke in Schirachs Leben. 
Was mich wahrscheinlich weniger überzeugt hat von diesem Buch, sind die einzelnen Kapitel, die weder von der Handlung, Gedankengängen, Thematik, Moral oder Schema miteinander zusammenhängen. Sie sind komplett losgelöst voneinander und setzen auch oft mitten in einem Gedankengang oder einer Handlung ein. Gerade die Losgelöstheit der Kapitel hat dazu beigetragen, dass ich nicht unbedingt direkt alle Kapitel lesen wollte.
Auch wenn das Buch mich nicht unbedingt dazu animiert hat, es auf einem Rutsch zu Ende zu lesen, muss ich gestehen, dass die Einblicke, die Schriach gibt und damit seine Gedankengänge sowie Erlebnisse den Leser neugierig machen.
Jedes Kapitel scheint ein neues Gefühl, andere Gedanken und eine Art von Moral zu enthalten und somit hat jedes Kapitel etwas neues, worauf sich der Leser freuen darf. Schirach will dem Leser das Leben näher bringen, seine Wendungen und insbesondere seine Vergänglichkeit. Weiterhin ist Schirachs Schreibstil, seine kühle und ruhige Art und Weise zu erzählen etwas, dass mich immer wieder aufs Neue überzeugt und überrascht.
Fazit:
Auch wenn Kaffe und Zigaretten nicht mein Lieblingsbuch von Schirach ist, überzeugt es doch mit tiefen Gedankengängen und Erzählungen. Schirach vermittelt in jedem Kapitel eine neue Moral über das Leben. Nicht zu vergessen ist der Schreibstil von Schirach, der zumindest mich immer wieder aufs Neue fesselt. Kaffe und Zigaretten ist ein Buch, das insbesondere dazu geiegnet ist, um immer mal wieder zwischendurch ein Kapitel zu lesen.
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wortfinderin · 2 months
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Rezensionen Scham
Scham von Inès Bayard Autorin: Inès Bayard, Genre: Psychologische Fiktion, Verlag: btb, ISBN: 978-3-442-77121-9, 1. deutschsprachige Auflage 2024, 222 Seiten, Preis Taschenbuch €14,00 Aus dem Französischen von Theresa Benkert Bei genialokal kaufen* Nominiert für den Prix Goncourt: Die unfassbare Geschichte einer Vergewaltigung und der Frage, wie eine Frau damit umgeht. – »So etwas wie das Buch…
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eggi1972 · 10 months
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[Podcast] Rezension: Winter in Maine – Gerard Donovan
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In dieser Episode besprechen wir das Buch "Winter in Maine" von Gerard Donovan. Es handelt von Julius Winsom, der in einer abgeschiedenen Jagdhütte in den Wäldern von Maine lebt. Als sein geliebter Hund Hobs erschossen wird, fasst Julius den Entschluss, den Täter zu verfolgen und das Tier seines Großvaters zu töten. Der Roman behandelt Themen wie Liebe, Einsamkeit und deren Auswirkungen. Die Geschichte hat mich tief berührt und ich konnte mich gut in Julius hineinversetzen. Ich bin der Meinung, dass das Buch das Potenzial hat, ein Klassiker zu werden. "Winter in Maine" wurde im Jahr 2011 veröffentlicht und ist beim BTB Verlag erhältlich. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen dieses beeindruckenden Werkes! Lesen Sie den ganzen Artikel
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buechermadl · 1 year
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Rezension -Der Traum von einem Baum-
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Klappentext
Ein Kammer hoch im Norden, gefüllt mit Pflanzensamen aus aller Welt. Drei Brüder und ihre Großmutter, vereint in der Hoffnung, dieses letzte Band zwischen Mensch und Natur zu behüten.
Cover
Das Cover ist wieder sehr schlicht und reiht sich perfekt in die  Reihe des Klimaquartetts ein.
Schreibstil
Der Schreibstil von Maja Lunde ist sehr angenehm und man kann sich einfach von ihm tragen lassen.
Inhalt/Rezension
Ich habe mich sehr auf das letzte Buch dieser Reihe gefreut, die anderen Bücher davor habe ich sehr gemocht.
Die unterschiedliche Zeitstränge fand ich bei den vorherigen Büchern sehr besonders. Das ist hier nicht der Fall, dennoch sind beide Sichtweisen, die von Tommy und die von Tao, sehr gut zu lesen und miteinander verwoben. 
Tommy und seine Brüder sind einige wenige die überlebt haben, die Großmutter hat ihm alles beigebracht was er über Pflanzen wissen muss und gibt ihm auch eine Information weiter, über eine Saatgutkammer.
Besonders schön ist es wieder von Tao zu lesen, die hatte ich bereits im ersten Teil in mein Herz geschlossen und auch Lou treffen wir wieder, die in den beiden anderen Teilen schon ihre Rolle hatte. 
Mit diesen Buch schließt sich der Kreis des Quartetts und alles findet sein Ende. Wahrscheinlich deshalb stehen diesmal auch mehr die Personen, als das Naturthema im Vordergrund.
Mir hat das Buch sehr gefallen und auch wieder zum Nachdenken angeregt. Was wird wirklich sein in ein paar Jahrzehnten und wie können wir alles erhalten? Die Gedanken der Autorin finde ich sehr nachvollziehbar und auch etwas beunruhigend. 
Fazit
Ein toller Abschluss des Klimaquartetts.
Zum Buch
Autorin: Maja Lunde
Verlag: btb
Preis: 24 Euro
Buchlänge: 559 Seiten
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jarry · 2 years
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Sie war die Grande Dame der Prager deutschen Literatur. Nur wenige konnten auf mehr erlebte Geschichte zurückblicken als die überzeugte Kommunistin Lenka Reinerová (1916–2008). Nun hat ihr die Tochter ein Erinnerungsbuch gewidmet.
Anna Fodorová: Lenka Reinerová – Abschied von meiner Mutter. Aus dem Tschechischen von Christina Frankenberg. Mit einem Nachwort von Jaroslav Rudiš. BTB-Verlag, München 2022. 193 S. Fr. 18.90.
(via Lenka Reinerová in den Erinnerungen ihrer Tochter Anna Fodorová)
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lesemausbuchblog · 2 years
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Eine ganz einzigartige Geschichte – Eine Achterbahn der Gefühle, die so überraschend kam, dass sie mich mit voller Wucht erreicht hat. ⭐⭐⭐⭐⭐
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Schon lange hat mich kein Buch mehr so sehr berührt wie "In fünf Jahren" von Rebecca Serle. Wer wünscht sich nicht, einmal kurz in die Zukunft blicken zu können?!
Dannie hat genau die Chance bekommen, die sie sich in ihrem Plan zurechtgelegt hat. Ein Vorstellungsgespräch bei einer angesehenen Anwaltskanzlei. Auch der Heiratsantrag ihres Freundes David passt genau in ihre Lebensplanung. In einem Traum sieht sie sich selbst in 5 Jahren, und nichts scheint mehr so, wie geplant.
Es ist schwer in Worte zu fassen, was ich hier gerade gelesen habe. Rebecca Serle hat eine Geschichte zu Papier gebracht, die mich mitten ins Herz getroffen hat. Eine Achterbahn der Gefühle, die so überraschend kam, dass sie mich mit voller Wucht erreicht hat. Dannie wusste ich zu Beginn nicht einzuordnen, denn ein solch kontrolliertes Leben ist mir fremd. Doch als ihre beste Freundin Bella wie ein Wirbelwind in dem Roman auftaucht, haben die beiden Frauen mich für sich eingenommen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bin begeistert, aber auch traurig, wie sich die Geschichte entwickelt hat.
Ja, das Buch ist anders als erwartet. Und genau das macht es großartig. Lest dieses Buch. Unbedingt.
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Wo auch immer ihr seid - Khuê Pham
Wo auch immer ihr seid – Khuê Pham
Sie ist dreißig Jahre alt und heißt Kiều, so wie das Mädchen im berühmtesten Werk der vietnamesischen Literatur. Doch sie nennt sich lieber Kim, weil das einfacher ist für ihre Freunde in Berlin. 1968 waren ihre Eltern aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Für das, was sie zurückgelassen haben, hat sich die Journalistin nie interessiert. Im Gegenteil: Oft hat sie sich eine Familie gewünscht, die…
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leipzigermama · 4 years
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Lesesonntag: „Schuld“ von Ferdinand von Schirnach
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Nachdem ich Strafe bereits verschlungen hatte, war ich förmlich angefixt und habe mir weitere Schirnach-Bücher angeschafft. So zog auch Schuld bei mir ein. Wobei ich nur schwer mit diesem Band warm werden konnte.
Mehr unter:
https://leipzigermama.de/lesesonntag-schuld-von-ferdinand-von-schirnach/
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gegendensatz · 5 years
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Hanns-Josef Ortheil: Die Erfindung des Lebens
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Die Lebensgeschichte eines Künstlers
„Mein Geschenk ist die Schrift, ich setze mich an den Schreibtisch, ich trinke weiter in kleinen Schlucken, ich schreibe.“
Hanns-Josef Ortheil ist Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim sowie renommierter Autor vieler Romane und Drehbücher. In seinem autobiografischen Roman Die Erfindung des Lebens erzählt er in einer Mischung aus Erinnerung, Reflexion und Beobachtung einen Teil seiner beeindruckenden Lebensgeschichte.
„Damals in meinen frühen Kindertagen, saß ich am Nachmittag oft mit hoch gezogenen Knien auf dem Fensterbrett, den Kopf dicht an die Scheibe gelehnt, und schaute hinunter auf den großen, ovalen Platz vor unserem Kölner Wohnhaus.“
Detailreich und einfühlsam berichtet Ortheil von seiner Kindheit, in der sowohl er selbst als auch seine Mutter stumm waren, sowie von seiner Karriere als Pianist, die schließlich in Rom scheiterte. Etwa dreißig Jahre nach seinem Fortgang aus Rom, begibt Ortheil sich erneut nach Italien und erzählt die Geschichte, wie er als einziges überlebendes Kind seiner Eltern zum Schreiben fand. Dabei beweist er ein ungeheures Erzähltalent. Es ist nicht leicht seinen Erzählstil zu beschreiben. Seine Worte sind stets leicht und seine Schilderungen direkt.  Und doch ergibt sich aus ihnen eine tiefe Poetik. Er schildert die alltäglichen Routinen seiner Kindheit als die Nebensächlichkeiten, die sie waren, aber trotzdem wird für den Leser deutlich wie sehr Ortheil durch sie geprägt wurde. Es ist absolut beeindruckend, wie es Ortheil gelingt, sich in seine Kindheit zurückzuversetzen und die Welt noch einmal mit den Augen eines Kindes zu betrachten.  
Der Roman ist im btb-Verlag auch als Geschenkausgabe erhältlich. Das handliche Format (9,0 x 15,0 cm), der Leineneinband mit Lesebändchen und das hochwertige Papier machen ihn zu einem echten Hingucker und damit zum idealen Mitbringsel für Buchliebhaber.
Die Erfindung des Lebens – Eine poetische Autobiographie, die von der Geburt eines Künstlerdaseins erzählt.
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the-booted-kat · 4 years
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Der Bär, der keiner ist
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In Kengis in Nordschweden geht es 1852 auf Bärenjagd. Die reißende Bestie, so glaubt man, habe eine junge Frau angegriffen und getötet. Kurz darauf wird eine weitere junge Frau angegriffen und weist die gleichen Verletzungen auf. Unter anderem Würgemale am Hals. Noch bevor sie bestätigen kann, dass dies kein Bär, sondern ein Mann getan hat, sind der vielseitig gebildete protestantische Geistliche Laestadius und sein samischer Ziehsohn Jussi auf der richtigen Spur und haben sogar bereits einen Verdacht. Laestadius wird im Dorf jedoch kritisch, mitunter auch misstrauisch, beäugt und hat es alles andere als einfach, seinen Verdacht zu Gehör zu bringen.
Mit „Wie man einen Bären kocht“ hat Mikael Niemi einen unglaublich vielschichtigen Roman geschrieben, der die damalige Zeit in vielen verschiedenen Nuancen abbildet. Sowohl die Konflikte zwischen den Schweden, den Finnen und den Samen werden deutlich, als auch die Skepsis gegenüber dem Protestantismus. Hinzu kommt die Autoritätsgläubigkeit der einfachen Landbevölkerung gegenüber dem Landjäger Brahe, die aus Unsicherheit und auch aus Unwissen heraus entsteht. Während Brahe allerdings nur sieht, was er sehen will und es sich damit einfach macht, geht Laestadius deutlich offener an seine Ermittlungen.
Die Geschichte bewegt sich zwischen Erzählung, historischem Roman und Krimi und wird aus der Sicht des samischen jungen Manns Jussi erzählt. Jussi ist als Kind aus einem Elternhaus geflohen, in dem Alkohol, Vernachlässigung und Gewalt an der Tagesordnung waren. Da seine Herkunft für die Dorfbewohner unklar ist und er zudem den Samen angehört, ist er innerhalb der Dorfgemeinschaft eher ein Außenseiter. Für die Geschichte selbst, ist dies jedoch von Vorteil, da er außer zu Laestadius zu niemandem gehört. Das Auftreten der beiden erinnert an einen Kommissar und seinen Assistenten, obwohl beide keine Polizisten sind. Dennoch bemühen sie sich um Aufklärung, des Falls und geistige. Zusammen mit den Konflikten innerhalb des Dorfes spinnt Mikael Niemi so eine Geschichte, die auch über die Haupthandlung hinaus einiges zu bieten hat.
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buecherbummlerin · 5 years
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Schuld
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Autor/in: 
- Ferdinand von Schirach
Verlag: 
- Btb Verlag 
Inhalt (Klappentext):
 Fünfzehn meisterhaft erzählte Geschichten. Ferdinand von Schirach stellt leise, aber sehr bestimmt die Frage nach Schuld und Unschuld, nach Gut und Böse.
Meine Rezension:
Ferdinand Von Schirach ist und bleibt einer meiner absoluten Lieblingsautoren und hat mit Schuld mal wieder sein Können unter Beweis gestellt.
Wie immer konzentriert sich Schirach auf seinen klaren und eher schmucklosen Schreibstyle und schildert teilweise nüchtern Geschehnisse und Verbrechen. Trotz dieses eher schmucklosen Schreibstils schafft es Schirach dem Leser die Geschehnisse und Verbrechen mit Emotionen zu vermitteln. So bin ich den kurzen Fällen/Geschichten, aus denen Schuld zusammengesetzt ist, mit Schock, Verständnislosigkeit, Mitleid und auch Verständnis gefolgt. In seinem klaren Schreibstil schafft es Schirach zudem brilliant die Frage nach Schuld zu diskutieren. Dabei wird dargestellt, dass Schuld nicht immer so leicht und deutlich zu definieren ist, das es viele verschiedene Arten von Schuld gibt und das es manchmal sogar Schuld gibt, der man eher mit Verständnis begegnet, als mit Ablehnung. Das Unschuld und die Definition von Gut und Böse dabei eine Rolle spielt stellt Schirach in seinem klaren Schreibstil deutlich dar. Eine Sache, die mich mehrmals zum Nachdenken bewegt hat und die ich wiederum besonders an Schirachs Bücher liebe, denn sie versuchen immer irgendwo eine Art von Moral zu vermitteln oder auch unsere Moral und Prinzipien in Frage zu stellen.
Besonders gefallen hat mir auch der Beruf Schirachs als Anwalt, dessen Aufgaben und Moral er auch in diesen Kurzgeschichten an einigen Stellen darstellt. Dadurch und nicht zuletzt auch, weil die Geschichten auf wahren Fällen beruhen, schafft es Schirach das man sich als Leser die Situationen viel besser und realer vorstellen kann. Damit wird es dem Leser möglich in eine Welt einzutauchen, in der Verbrechen und die Frage nach Schuld Alltag sind und in der Themen angesprochen werden, die einem Menschen außerhalb dieses Arbeitsbereiches vielleicht gar nicht so bewusst sind. 
“Wir wussten, dass wir unsere Unschuld verloren hatten und dass das keine Rolle spielte. Wir schwiegen auch noch im Zug in unseren neuen Anzügen neben den kaum benutzen Aktentaschen, und während wir nach Haues fuhren, dachten wir an das Mädchen und die ordentlichen Männer und sahen uns nicht an. Wir waren erwachsen geworden, und als wir ausstiegen, wussten wir, dass die Dinge nie wieder einfach sein würden.” (Ferdinand von Schirach, Schuld)
Fazit:
Wie immer kann ich nur Gutes über Ferdinand von Schirach sagen und würde euch Schuld, wie alle anderen seiner Bücher, die ich bisher gelesen habe, jederzeit weiterempfehlen. Die Kurzgeschichten regen einen zum Nachdenken an und nehmen einen als Leser mit in eine Welt in der die Frage nach Schuld und Unschuld, Gut oder Böse immer wieder aufs Neue gestellt und definiert werden muss.
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wortfinderin · 3 months
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Rezensionen Lehre mich zu leben
Lehre mich zu leben von Loekie Zvonik Autorin: Loekie Zvonik, Genre: Autobiografie, Verlag: btb, Penguin Randomhouse, ISBN: 978-3-442-77389-3, 1 deutschsprachige Auflage 2024, 201 Seiten, Preis Taschenbuch €14,00 Aus dem Flämischen von Ruth Löbner Bei genialokal kaufen* Die wahre Geschichte eines großen intellektuellen Liebespaares – für alle Leser*innen von Connie Palmen und dem Briefwechsel…
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fettekatze · 7 years
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Gelesen im Sommer 2017
Gelesen im Sommer 2017
Während den Sommerferien hat man Zeit und Ruhe, um viel zu lesen und vielleicht seinen Stapel ungelesener Bücher etwas abzubauen – könnte man meinen! Aber für eine Home-Office-Mompreneur ist natürlich das Gegenteil wahr: Da sind die sechs Wochen Schulferien im Sommer die strengste Zeit des Jahres, weil man Kind, Mann, Urlaub, Schwimmbad, Ausflüge, Sport, Zeit für sich, und die Arbeit irgendwie…
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buechermadl · 3 years
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Rezension -Botschaften an mich selbst-
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Klappentext
“Ich fürchte, dass ich leer bin oder voll mit dem Falschen. Ich fürchte zu verschwinden, zu erodieren, zu versagen. Ich weiß nicht, was ich mit diesen Gefühlen machen soll. Ich will nur Mutter werden. Warum ist das für manche so leicht und für andere so schwer? Warum ist es für mich so schwer?”
Cover
Das Cover ist auffallend bunt, sehr ansprechend und schön gestaltet.
Schreibstil
Der Schreibstil ist angenehm und leicht, ich bin durch das Buch geflogen und es ist mir ,trotz der ernsten Themen, einfach gefallen es zu lesen.
Inhalt/Rezension
Das Buch beinhaltet sechs Essays über das Leben der Autorin. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, schreibt sie über sehr ernste Themen, die mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht haben.
Es geht um die Alkohlkrankheit des Vaters und wie man als Tochter damit umgeht und lebt. Nicht-schwanger-werden-können und auch Sex und weibliche Entwicklung spielen eine Rolle.
Für mich ist “Botschaften an mich selbst” eines meiner Jahreshighlights und ich bin positiv überrascht gewesen.
Essays waren eigentlich nie wirklich mein Fall, aber diese ehrlichen und direkten Einblicke in das Leben der Autorin haben mich wirklich tief berührt.
Fazit
Das Buch hat mich begeistert und berührt. Große Leseempfehlung von mir.
Zum Buch
Autorin: Emilie Pine
Verlag: btb
Preis: 20 Euro
Buchläge: 220 Seiten
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jedigurl · 7 years
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Great story that needs a bit more background! Read my review of #unorthodox by #deborahfeldman Unorthodox by Deborah Feldman 3 out of 5 stars Before the German translation of Unorthodox was released in 2016, the whole controversy surrounding it had completely passed me by.
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