Tumgik
#egal - das heute war mal wieder großes kino
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Jacoby macht mich fertig
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mrdarkrose · 4 years
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Ich will eine Beziehung. Ich will eine Beziehung, in der man sich loyal ist und wo man kein Kontakt zum Ex sucht. Wo man zusammen alles machen kann: Man ins Kino geht, gemeinsam schick Essen geht, gemeinsam feiern geht zu zweit in der Freundesgruppe, zusammen Schwimmen geht sei es im Pool, im Schwimmbad oder draußen im See, zusammen im Pool vögelt, zusammen sich besäuft, zusammen kifft und man dann leidenschaftlich bekifft Sex hat usw.. In der man einander vertraut, bis zum Tod. Ich will eine Beziehung, in der man sich nicht anlügt, immer die Wahrheit sagt, auch wenn die Wahrheit manchmal traurig ist. Meine Gedanken sind nicht mehr klar, alles verschwommen vor mich hin.. ich will Liebe aber keine gewöhnliche Liebe. Ich will eine einzigartige Liebe.. ein Geben und Nehmen und nicht, dass der eine immer hinter der anderen Person her rennen muss. Ich habe fast jede Nacht geweint, dass ich nicht dieselbe Liebe bekommen habe als manch andere Leute die es nicht verdient haben so liebevoll und fürsorglich behandelt zu werden. Jetzt gerade weine ich und es fällt mir schwer das hier zu erzählen. Es ist jetzt 02:10 Uhr und ich weine, ja. Weinen aus Verzweiflung und Selbstzweifel was ich alles falsch gemacht haben könnte so krass hintergangen worden zu sein. Ich bin unglücklich, so unglücklich, ich will nicht mehr.. ich will endlich glücklich sein, ich will das alles nicht mehr erleben, meine Gedanken sind schrott und kaputt, ich weine jede Nacht heimlich weil mir das so wehtut scheiße behandelt zu werden, mir das Gefühl gegeben wird, als ob ich das letzte Rad am Wagen wäre und alles andere VOR MIR dran ist.. ich habe es satt, ich will nicht mehr, ich will raus aus dieser Hölle.. ich will gut behandelt werden! Ich will mit Liebe behandelt werden! Ich will geliebt werden! Ich will Aufmerksamkeit von der Person kriegen die ich über alles liebe und nicht an die Seite geschubst werden so wie ich es normalerweise gewohnt bin von ihr weil ich das so langsam nicht mehr aushalte...!!!::..!! Ich wurde betrogen, wurde die ganze Zeit angelogen, jetzt auch noch verraten,.. im Endeffekt komplett zerstört, ich komme auf meine Gedanken nicht klar, kann sie nicht mehr ordnen. Ich habe geliebt, mit HERZ, habe geliebt als wären es meine letzten Tage gewesen, hab mein Konto überzogen und dennoch auf diesen besonderen Material den man am Finger trägt täglich gespart um uns eine Sache zu ermöglichen, die uns so weit entfernt war.. jetzt stecke ich fest und weiss heute nicht mehr wie es weitergehen wird mit meinem Leben. Heute um punkt 17:55 Uhr ist das Treffen und ich habe Angst, Angst nicht mehr zurückzukommen und nicht mehr in diese Augen schauen zu können. Angst, meine mum nicht mehr umarmen zu können, nicht mal sie weiss was davon.  Alles nebensächlich ob ich zurückkomme. Ich wurde von einer Person verraten von der ich das niemals gedacht hätte, dass diese Person so etwas tut.. ich bin jetzt noch aussichtsloser als jemals zuvor. Diese Person hat mich nicht nur hintergangen, verarscht und betrogen, sondern mich jetzt auch noch verraten, (da wo ich sie am meisten gebraucht habe), hat sie mir noch zusätzlich ein Messer in den Rücken gestochen, mit voller Wucht, mit voller Absicht.. sie hätte es verhindern können. Willst du mich am Boden sehen? Ist es das was du willst? Dass ich mit meinem Leben abschließe wo es sowieso alles momentan scheiße ist?!  Ich hätte gedacht, nach unserem Gespräch, dass du mich überrascht und mir einen richtig langen süßen, kitschigen Text schreiben würdest, doch jedesmal wenn ich mit voller Hoffnung auf dein Chat gehe, wirst du als “offline” angezeigt und daraufhin weine ich wieder  von vorne los. Auch wie sehr ich diese Person angefleht, angebettelt habe, dass ich so ein Text von ihr wollte, habe ich diesen Wunsch nie erfüllt bekommen und werde es auch weiterhin nicht💔 riesen große Enttäuschung jedes mal.. mein Herz ist inzwischen komplett schwarz, raus mit dem Blut und raus mit der Liebe. Ich fühle mich schwach, lächerlich, gedemütigt, benutzt, einfach widerlich. Ich hasse mich dafür, dass ich nach Sachsen gezogen bin und das Leben von den Personen kaputt gemacht zu haben die nicht mehr zusammen sind wegen mir. Dafür werde ich mir immer die Schuld geben.. ich wollte eine einfache Beziehung, in der man treu zueinander ist und sich gegenseitig unterstützt und die Geheimnisse für sich behält. Ich will eine Beziehung, wo man es mit stolz öffentlich macht, mit der Person zusammen zu sein, egal auf snap, insta, facebook oder hier auf tumblr.. dass man es ÜBERALL postet, dass man zusammen ist, man es JEDEM da draußen zeigt, dass man vergeben ist und den Anfangsbuchstaben im Status hat.. den Wunsch habe ich auch niemals erfüllt bekommen so sehr ich es auch wollte..😔 ich will auch süße Kommentare unter meinen Bildern auf Instagram von der Person, die ich über alles liebe, ich will auch, dass diese Person mich auf den Highlights hat... oder mit mir zusammen ein Bild postet und es hochlädt, doch das ist wieder mal nur ein Traum der niemals in Erfüllung gehen wird.. Ich will sehr viele Nachrichten mit tausend Herzen dahinter, egal ob nach nur einem Wort oder nach einem Satz, hauptsache diese Aufmerksamkeit, diese “besondere” Liebe.. immer wenn ich andere Pärchen sehe, die sofort ihre Nachrichten auf Whatsapp checken und die Nachrichten von ihrem Liebsten bekommen, dann antworten sie sofort auch wenn sie unterwegs sind. Es spielt nämlich keine Rolle ob man unterwegs ist oder nicht 😌 wenn man diese Person über alles liebt, dann schreibt man ihr auch wenn man unterwegs ist und sowas habe ich leider auch noch nie bekommen.. wie sehr ich mir jedesmal gewünscht habe, dass sie mir zuspamen würde.. stattdessen hat sie sehr schlecht “versucht” mich zuzuspamen *als sie zuhause war*. Das hat mir natürlich auch sehr wehgetan aber was tut man denn nicht alles für diese eine Person die man liebt? Mir blieb nichts anderes übrig ihr zu antworten auch wenn ich dies an der Stelle lieber gelassen hätte. Ich will auch, dass diese eine besondere Person mich mit “Baby” oder “Babe” im Handy einspeichert und mich auch draußen so nennt. Ich habe zwar damals, als die Lüge nicht aufgeflogen war, mich Sicher und Wohl gefühlt, doch jetzt kann ich das nicht mehr. Der Schmerz ist noch viel zu tief und ich kann und werde es ihr niemals verzeihen, dass sie mich betrogen und belogen hat. Es hat mich so unfassbar verändert, dass ich mich selbst nicht mehr erkenne wie ich drauf bin - Danke dafür. Es ist 03:01 Uhr und ich gebe mir Mühe endlich diesen Text fertig zu kriegen doch ich muss immer wieder weinen, weil ich immer noch auf dein Chat auf Whatsapp schaue und einfach sehe, wie es dich nicht interessiert und du mir einfach nicht schreibst. Es ist eine weitere Enttäuschung und meine Entscheidung wie es mit uns weitergeht wird von Zeit zu Zeit immer schwammiger.. Ich habe sie vorhin am Handy extra darauf hingewiesen, dass sie diese Nacht und die nächste Zeit zeit hat, sich zu bemühen. Mittlerweile bin ich innen drin fast tot, meine Seele will nicht mehr, ich spüre wie meine Seele eiskalt wird, diese pure Leere in mir der einfach nicht weggehen will. Ich habe alles gegeben und verloren............ ich war nicht gut genug für diese Liebe. Es ist 3:34 Uhr und ich kriege es einfach nicht geschissen, diesen Text fertig zu schreiben weil ich nebenbei noch “Save your Tears - The Weeknd” höre und muss einfach mal so krass heulen, dass ich auf mein Leben jetzt in diesem Moment gar nicht klarkomme. Ich brauche dich jetzt am Meisten doch du bist nicht online und gibst ein Fick auf mich sowie du es schon immer getan hast aber das ist mir egal, ich liebe dich für immer, denn für immer bleibt für immer!😊  Ich habe dich so sehr geliebt, bis ins unendliche, ich habe dir ein Stück von meinem Herz rausgeschnitten als es dir schlecht ging und dir versucht die bestmögliche Zeit zu schenken, ich habe dir das Bad eingerichtet mit Kerzen und Rosen drinne, sodass du dich entspannen kannst, ich habe dich mit Liebe massiert, ich habe für dich mit Leidenschaft gekocht und den Tisch gedeckt mit romantischer Musik.., ich war paralysiert von deiner Liebe und es hat mir sehr gefallen dir jedesmal in die Augen zu schauen als wir beide aufgewacht sind, täglich das selbe Gesicht zu sehen hat mich beruhigt nur im Endeffekt zu erfahren, dass das alles eine Lüge war.. ich habe alles für diese besondere Person in meinem Leben getan, ich habe ihr die Welt neu definiert und ich gestah meine Liebe zu ihr ein weil es einfach krasser und krasser wurde und ich konnte es kaum mehr abwarten sie glücklich zu machen.. ich habe Tränen vergossen.. sehr viele Tränen vergossen weil sie mir niemals egal war und auch niemals egal sein wird. Diese Person hat mir mein Herz genommen, es auf den Boden geschmissen, mit voller Wucht ist es in tausend Einzelteile zersprungen, hat es angezündet und die restlichen Überbleibsel in den Müll geschmissen und dennoch nach all dem, wollten diese kaputten Einzelteile zu ihr zurück.........  .. .   . .  ... ..... .. .  ..
You could've asked me why I broke your heart You could've told me that you fell apart But you walked past me like I wasn't there And just pretended like you didn't care I don't know why I run away I'll make you cry when I run away Take me back 'cause I wanna stay Save your tears for another Save your tears for another day Save your tears for another day
Das wird niemals wieder unser sein.
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afaimsblog · 5 years
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2019: Das Jahr indem alle einen auf Wertham machen
Das große Vorbild des Jahr 2019s für viele männliche Wesen scheint Fredric Wertham zu sein. Die große weiße Elite der alten Männer unter Hollywoods Regisseuren hat uns in den letzten Wochen bewiesen, dass es ihnen genauso wichtig ist Werthman nachzueifern wie den jüngeren Generationen, die das Internet unsicher machen. So weit ist es also mit unserer Welt gekommen.
Doch ich nehme an, dass ich für Nichteingeweihte vermutlich einfach erklären muss, wer Fredric Wertham eigentlich war, was er gemacht hat, und was ich meine, wenn ich sage, dass eine nicht zu verachtende Anzahl von Männern dieses Jahr einen auf Fredric Werthman machen.
Fredric Wertham war ein deutschstämmiger Psychiater, der zu fragwürdiger Berühmtheit gelangte, indem er in den 1950ern Jahren dem US-Medium Comic den Krieg erklärte. Sein zwanghafter Hass auf die Bildgeschichten war für niemanden zu übersehen - er verfasste das Machwerk “Seduction of Innocence”, in dem er nachwies, dass Comics eine schädliche Wirkung auf Kinder und Jugendliche hätten, da in diesen Gewalt verherrlicht werden würde und die Kinder durch Comic ausßerdem sexuell pervertiert werden würden, sprich die Comics würden sie schwul bzw. lesbisch machen. Außerdem würden Comics die Lesefähigkeit von Kindern minimieren und sie dazu bringen längere Textpassagen nicht mehr sinngemäß erfassen zu können. Werthams “wissenschaftliche Methode” bestand vor allem daraus all seine in seinem Buch präsentierten Untersuchungsergebnisse zu fälschen. Umfragen führte er zwar durch, schrieb aber die Antworten hin, die er haben wollte - also dass sich homosexuelle Leser besonders mit Batman identifizierten. Bilder riss er aus dem Zusammenhang und sprach von einem Helden zwischen einen Haufen Leichen, wenn da etwa Superman zwischen ohmächtigen Schlägern zu sehen war. Sein Buch wurde ein Bestseller, und er führte seinen Kreuzzug mit weiteren Publikationen fort, gab Interviews, hatte Fernsehauftitte, und schaffte es unglaublich populär zu werden.
So populär, dass er Anhänger gewann, Comics verbrannt wurden (man muss sich das ungefähr so wie Savonarolas Fegefeuer der Eitelkeit vorstellen, möglicherweise stand der Mönch sogar direkt Vorbild für Wertham), und es wurden Anhörungen einberufen, wie die von der man Ausschnitte in “Professor Marston and the Wonder Women” sehen kann. Crime, Horror, und Science Fiction in Comicform sollte bald der Vergangenheit angehören. Konservative Politiker sprangen auf den Hasszug auf, und das führte letztlich zur Einführung des Comic Codes als letzte Rettungsmaßnahme für das Medium, um zu verhindern, dass man das Comic in der USA vollkommen verbot. Unter dem Comic Code waren Gewalt und Sex genauso verboten wie Schimpfworte - sogar die heute in Disney-Comics üblichen Zeichensalate, die Schimpfworte implizierten - waren verboten. Horror-Comics wurden prinzipiell vollkommen eingestampft. Daraus resultierend stand mindestens ein Verlag direkt vor dem Bankrott. Die Superhelden-Comics überlebten das alles irgendwie, doch auch dort musste es Veränderungen geben - Wonder Womans Bondage-Origin musste aus den Comics verschwinden, und als direkte Folge von Werthams Vorwürfen versuchte DC alles um zu beweisen, dass Batman und Robin keine unangemessene Beziehung miteinander führten, aber dazu später mehr.
Wertham genoss seinen Ruhm und verfolgte seine Thesen weiter und griff in späterer Folge das Fernsehen an um den Verfall der amerikanischen Gesellschaft zu erklären. Dem Medium Comic hatte er nicht wiedergutzumachenden Schaden zugeführt, da es jahrzehnte in seiner narrartiven Entwicklung zurückgeworfen wurde und in der Folge zurecht als Kinderkram galt und sich erst mit jahrzehnte Verspätung qualitativ weiterentwickeln konnte, nämlich als der Comic Code zunehmend gelockert wurde bzw. die großen Verlage sich zunehmend nicht mehr an die darin verankernden Vorschriften hielten. In den 1960ern war Stan Lee der erste Autor, der sich nicht vorschreiben lassen wollte, welche Themen er in seinen Geschichten behandeln dürfte und welche nicht, doch seine Spider-Man-Story um Harry Osborns Drogensucht blieb für lange Zeit ein Einzelfall. Zu groß war die Angst der meisten Leute, zu sehr der Wunsch nach dem “Approved”-Stempel. Erst in den 80ern und 90ern begannen die Verlage die Vorschriften des Comic Codes großräumig zu ignorieren, und erst in den 2000ern führte Marvel ein Rating-System ein, das die Zustimmung der Comic Code Authority ersetzte. Heute hält sich so gut kein Verlag mehr an den Comic Code, und das ist auch allen egal.
Doch in den 1950ern wurden Existenzen bedroht und zerstört. Kongress-Anhörungen waren damals etwas viel einschneidenderes als heute. Menschen wie Professor Marston mussten befürchten ihre größe Schöpfung zu verlieren, ganz zu schweigen davon, dass gerade William Marston mit entschieden nicht- hetero-normativen Privatleben sowieso schon genug Schwierigkeiten hatte.
1954 wurde also der Comic Code erschaffen, und 2019 schloss sich der Kreis, was das angeht. Als  Reaktion auf den Vorwurf einer homosexuellen Beziehzung zwischen Batman und Robin erfand DC Bat-Woman und kurz darauf Bat-Girl, und das trotz der Tatsache, dass Bruce Wayne damals eine Verlobte hatte. Es ging ja nie wirklich um die tatsächlichen Inhalte der Comics, sondern um die Optik, es musste eine Love Interest für Batman her. Trotz nicht uninteressanten Charakterhintergrund war Kathy Kane der Alptraum jeder weiblichen Leserin schlechthin: Immer nur darauf aus Batman dazu zu bringen sie zu heiraten. Kein Wunder, dass beide Bat-Ladies bei der erstbesten Gelegenheit wieder in der Versenkung verschwanden (dafür wurde stattdessen Alfred umgebracht, aber das ist eine andere Geschichte). Deswegen ist es um so schöner, dass es ausgerechnet Kate Kane, die moderne Version von Batwoman, war, die die erste große LGBT-Ikone unter den DC-Superhelden wurde. Im frühen 21. Jahrhundert als geoutete Lesbe konzipiert, stieß sie mit wallend roter Mähne und der Backstory, dass sie aus Westpoint geworfen worden war, weil sie DADT eben nicht unterstützen wollte, zur Bat-Family und war einer der größten Erfolge der neuen Superhelden des 21. Jahrhunderts. Und dieses Jahr erhielt sie ihre eigene Fernsehserie. Nach den ersten drei Folgen ist klar, die Serie hält, was sie verspricht, sie ist der Idee hinter Batwoman treu und weiß genau, was diese ausmacht.
Aber genau hier liegt leider auch das Problem begraben. Batwoman ist eine Frau und eine Lesbe. Was offenbar zuviel für die männlichen Fanboys ist. Trotz Vorglühzeit von über einem Jahr, mussten sich Massen an Bots, Trollen, Homophoben, und Frauenhassern über den ersten Trailer derart auslassen als wüssten sie nicht nur nicht, dass es Batwoman gibt und dass diese bereits 2018 in im “Elseworlds”-Crossover in “Arrow” vorkam, sondernauch als wäre es das schlimmste Sakrileg der Welt Geschichten über eine solche Figur erzählen zu wollen.
Batwoman ist aber nicht das einzige Opfer. Carol Danvers nahm ihren derzeitigen Comic-Titel als “Captain Marvel” auch in diesem Jahr im Kino auf, und trotz oder gerade wegen umwerfenden Einspielergebnissen, verbündeten sich DC-Fanboys, Trolle, Bots, und Frauenhasser weltweit zu einer Anti-Brie Larson-Kampagne in einem Ausmaß, das man ansonsten nur gegen mutmaßliche Mörder und Vergewaltiger zu sehen bekommt. Denn offenbar darf eine Frau keine Heldin sein, schon gar nicht, wenn sie einen Titel verwendet, der von diversen Männern (und aber auch diversen Frauen) schon vor ihr verwendet wurde. Und das obwohl sie eigentlich in Wahrheit einen viel höheren Rang inne hat und sich dadurch, dass sie auf Captain reagiert, herabstuft. Egal, Frauen sind nichts wert, sie sollen Sexsklavinnen und Eye-Candy sein, mehr nicht, wie es scheint.
Jetzt kann man das alles relativ leicht ignorieren, denn niemand wird wegen offensichtlicher Hass-Kampagnen im Internet Selbstmord begehen, wenn Einspielergebnisse, Kritiken, und Quoten eine ganz andere Sprache sprechen. Doch dann kam Martin Scorsese und machte ebenfalls einen auf Wertham. Er konnte es nicht lassen auf die MCU-Filme zu schimpfen, was seine Kollegen zum Anlass nahmen das ebenfalls zu tun. Offenbar brodelt in all diesen ehrenwerten Herren schon lange ein Hass auf Steven Spielberg und George Lucas, da diese das Kino zerstört/gerettet haben, indem sie den Blockbuster-Film erfanden. Und jetzt konnte man endlich betonen, was für ein Müll Actionkino doch ist ohne diese beiden Herren direkt beim Namen zu nennen, stattdessen nannte man nur die “Marvel”-Filme und meinte damit aber offensichtlich nicht nur alle Superhelden-Verfilmungen und Comicverfilmungen, sondern jede Art von Blockbuster und Action-Film.
Nun ist es schon etwas schwieriger zu ignorieren, was ein Martin Scorsese oder ein Francis Ford Coppola sagt. Vor allem, wenn die Filme gemacht haben, die einen sagen wir mal zum Filmemachen inspiriert haben. Oder zum Schauspieler werden. Oder zu irgendeinem anderen Job im Filmbusiness. Oder wenn man ein Filmliebhaber ist. Immerhin sind das große Namen und nicht Hinz und Kunz. Das sind Namen mit Macht.
Die ihnen aber offenbar nicht zusteht, denn sind sie nicht alle daneben gestanden, während Harvey Weinstein getan hat, was er getan hat? Und nun haben sie alle auf einmal erfolglose Filme, während diese sogenannten Marvel-Filme Erfolg haben. Mhm, was könnten sie also dazu motivieren sich negativ über diese zu äußern? Und das obwohl sie immer wieder zugeben, diesen von ihnen als Trash betitelten Müll nie gesehen zu haben?
Zumindest Martin Scorsese hat inzwischen eingelenkt. Entweder weil er mitbekommen hat, dass er Regisseure, Schauspieler, Techniker, und sonstige Kollegen, mit denen er irgendwann mal vielleicht arbeiten will, so sehr verägert hat, dass sie nicht nur nicht mehr für ihn arbeiten wollen würden sondern möglicherweise nicht einmal mehr mit ihm sprechen wollen würden, oder weil er mitbekommen hat, dass er die Massen an Leuten verärgert hat, die seine zukünftigen Filme ansehen sollen.
Wertham und Savonarola haben Kunstwerke verbrannt, Scorses hat zu spät erkannt, dass er zu genau einem solchen Vorgehen aufgerufen hat. Was lernen wir aus all dem?
Erstens einmal, dass Hass in jeder Form verherrend ist und man keinen Hass predigen sollte oder Hasspredigern zuhören sollte. Und zweitens, dass der wichtigste Satz in diesem Zusammenhang aus einem verdammten Comicheft stammt: Mit großer Kraft muss auch immer große Verantwortung einhergehen. Wertham hatte Erfolg, weil er ein Akademiker war, er war eine Autoritätsperson, die Leute in den 50ern dachte, er muss es schon wissen, wenn er sagt das Lesen von Batman macht Kinder schwul und dumm, dann muss das ja wohl stimmen. Martin Scorsese hat gute preisgekrönte Filme gemacht, wenn er sagt Marvel-Filme sind kein Kino und nichts wert, dann muss er ja doch wohl recht haben, nicht wahr?
Nein, eben nicht. Denn er hat selbst zugegeben keinen einzigen dieser Marvel-Filme jemals ganz gesehen zu haben. Also hat er keine Ahnung, wovon er spricht. Genauso wenig wie Wertham eine Ahnung von Comics, sexuelller Identität, oder den Gründen für Leseschwäche hatte. Doch wer als wissend gilt, dem glaubt man. Also sollte niemals jemand, der für irgendetwas als Experte gilt, seine Autorität dafür nützen Dinge, die er persönlich nicht mag, öffentlich zu verdammen. Es sei denn, es geht um tatsächliche Verbrechen, doch stellt euch vor in Comicheften werden solche bekämpft, und falls ihr es noch nicht wusstet: Es ist weder illegal eine Frau zu sein noch Nicht-Hetero zu sein. Zumindest in den Teilen der Welt, in denen wir das Privileg haben zu leben. Und Stan Lee hat daran gelaubt, dass Hass am Ende niemals gewinnt. Wollen wir hoffen, dass er recht hat, und das alles irgendwann auf der ganzen Welt so sein wird. Und bis es soweit ist, sollten wir dafür kämpfen, dass es eines Tages so sein wird, indem wir mehr sind wie Spider-Man als wie Dr. Wertham.
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Erstmals erschienen hier: https://studentenstehenauf.eu/blog/ein-schweres-erbe von Steffen Kroll 
Es war einmal, vor langer, langer Zeit…
…da wütete ein böses Virus auf dem Globus. Es hielt die ganze Welt in Angst und Schrecken, man hätte meinen können, sie stünde still. Ja tatsächlich hielten sogar viele Dinge still: während große Firmen ihre Mitarbeiter nach Hause schickten, drehten Gastwirte ein letztes Mal auf unabsehbare Zeit den Schlüssel im Schloss der schweren Gastwirtschaftstür, und über den leeren Schulhof wehte ein eisiger Wind der Stille.
Überall war es grau und kalt geworden, doch das hatten niemand bemerkt, denn es war nur sehr langsam passiert. Zuerst hatte man den Menschen gesagt es wäre besser, sich nicht mehr mit Fremden zu treffen, dann sagte man ihnen, auch Freunde sollten sie nicht mehr willkommen heißen, und bald schon durfte man seine Oma nicht mehr umarmen.
Vor den Fenstern wurden die Rolläden heruntergelassen; die Türen wurden abgeschlossen. So hatten es die Herrscher der Länder angeordnet.
Alles war kalt geworden, auch die Herzen der Menschen.
Noch nie hatte jemand das Virus wirklich selbst gesehen und dennoch wusste jeder wie es aussah. Ein Ball mit gefährlich langen Greifarmen. Es passte in jeden Winkel, konnte fliegen, schwimmen und kriechen. Es schien auch ein gewisses Talent für Verwandlung zu haben, denn manchmal war es giftgrün, dann wieder feuerrot oder tiefschwarz mit blutroten Flecken. So sagte man. Eigentlich war das aber egal, denn es konnte sich überall festhalten, wenn es wollte – egal woraus die Oberfläche bestand – und dort monatelang auf sein nächstes Opfer lauern. Auch wusste niemand genau was passierte, wenn man einmal Opfer wurde, aber jeder wusste, dass es schlimm war. Das hatten alle in den Nachrichten gesehen.
Doch nicht alles konnte stillstehen. Einige Dinge im Leben mussten weitergehen. Und so kam es, dass einige Bürger, nämlich die, die das Schicksal auserwählt hatte, doch ab und zu auch einmal durch die Gassen der Stille mussten. In einem großen, flatterigen, weißen Anzug schlichen sie sich aus dem Haus. Ihre Augen waren mit einer riesigen Taucherbrille bedeckt, und über ihre Hände hatten sie eine blaue zweite Haut gestreift. Je gruseliger sie aussahen, desto besser waren sie geschützt, falls sie dem Virus begegneten. Aber es gab noch weitere Techniken zu überleben. Man konnte zum Beispiel ein sauber gefaltetes Papierviereck über seinen Mund spannen, indem man es mit daran befestigten Schnüren um die Ohren wickelte. Oder aber man badete in einer besonderen Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit, ein Gel, war so wertvoll, dass alle sie immer ganz nah bei sich trugen. Nur die Helden kamen von ihren Ausflügen zurück.
Ab und zu lugte ein Auge zwischen den Gardinen hervor. Jeder achtete darauf, dass auch die Nachbarn sich so verhielten, wie es die Herrscher vorgegeben hatten. Hinter den dunklen Fenstern redete man ohnehin selten mehr miteinander. Und wenn man es tat, dann schrie man sich an. Ein Tag verging wie jeder andere. Schon lange hatte niemand mehr danach gefragt, einen Freund zu besuchen. Was war denn überhaupt ein Freund?
Die Monate und Jahre vergingen, und die Menschen lebten Tag ein, Tag aus.
Auf den Dachböden staubten die Bücher in den Kisten ein. Darin standen Dinge über lachende Kinder, die über eine Wiese rannten, Studenten, die in ein Kino gingen, um sich dort einen Film anzuschauen, ein Pärchen, dass an einen Ort ging, um sich anzuhören, wie die Musik klingt, die aus echten Instrumenten kommt. Damals waren die noch aus Holz oder Metall oder so gemacht. Auch Gegenstände und echte Bilder konnte man sich in einem fremden Haus anschauen. So etwas nannte man damals Museum.
Aber wer möchte schon Staub von alten Büchern wischen?
Schon längst war die Erinnerung an damals zu blass geworden. Blass und leblos, wie ihre Gesichter.
…und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
– Die Frage wäre dann nur: wie? –
von Steffen Kroll
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afaimscorner · 3 years
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Wonder Woman 1984 - Filmkritik:
Filmreview in Kürze:
Nachdem der zweite “Wonder Woman”-Kinofilm jetzt endlich auch bei uns auf einen BR/DVD-Veröffentlichung erhalten hat, ist er endlich auch für das deutschsprachige Publikum frei zugänglich. Relativ verspätet konnte man ihn sich im Frühling über Sky ansehen, dann als die Kinos nach beinahe einem Jahr im Sommer endlich wieder aufgemacht haben, wurde er zwar auch bei uns im Kino gezeigt, ging aber unter den tatsächlich neuen Filmen und den Massen an verspätet nachgereichten ziemlich unter, weswegen der BR/DVD-Release eigentlich die beste Möglichkeit war sich den Film anzusehen, wenn man ihn nicht in den letzten paar Wochen online ausgeliehen hat, weil man nicht mehr warten wollte.
Wie auch immer, “WW84″ wurde ziemlich schwer von Covid erwischt, da Warner den Film eiskalt geopfert hat, indem sie ihn in der USA im Dezember 2020 in die Kinos gebracht und zugleich aber nur in der USA auf HBOmax veröffentlicht hat. Damit blieb er für den Rest der Welt, wo die Kinos zu diesem Zeitpunkt großteils geschlossen waren, lange Zeit unzugänglich. Zugleich fiel der Kampagne der toxischen Anbeter eines gewissen Filmmacher zum Opfer, die nichts besseres zu tun hatten als den Film zu bashen, da er von dem Release von ihnen so sehr gewünschten “Film” (es ist kein Film, es ein vierstündiger Zusammenschnitt von sich widersprechenden Szenen, die nie dazu gedacht waren im selben Film zu landen) ablenkt - oder so. Ach ja, und Wonder Woman natürlich nicht als kaltblütige irre Killerin, die Leute vollkommen übertrieben tötet, dargestellt wird, was ja auch logisch ist, weil sie das weder im ersten Film noch in der Kinofassung jenes Crossoverfilms, der Canon für das DCEU ist, getan hat. Also ja, ein Haufen Leute hat den Film unglaublich schlecht kritisiert, was aber nicht heißt, dass er schlecht ist. Er ist einfach nicht so gut wie Teil 1, was aber auch eine ziemlich hohe Messlatte war, also ja, er ist schwächer, hat Schönheitsfehler, und ist möglicherweise zu lange, aber das werden die Leute, die vier Stunden Slow-Motion als Meisterwerk ansehen ja nicht unbedingt als Kritikpunkt angesehen haben.
“Wonder Woman 1984″ spielt wie der Titel schon sagt im Jahr 1984. Diana Prince hat die letzten siebzig Jahre damit vebracht um Steve Trevor zu trauern und auf ein Privatleben zu verzichten, ist aber beruflich sowohl bei ihrer Arbeit im Smithosian als auch bei der als heimliche Vigilantin sehr erfolgreich unterwegs. Anders als beim ersten Teil gibt es hier keine Rahmenhandlung, wir beginnen mit einer atemberaubenden Rückblende aus Dianas Kindheit, doch der Rest der Handlung ist fix in den 80ern verhaftet. Dabei gibt es ein weniger 80er Jahre Nostalgie, der Film verliert sich darin allerdings nie, ja es gibt Gags, Neonfarben, und Mode, aber der Hauptgrund für dieses Setting ist, dass es eine augenscheinlich stabile Zeit der Hoffnung war, unter der Fassade sich aber die immerwährende Angst vor einem Nuklearkrieg verbarg, weil wir noch vor dem Fall der Sowjetunion unterwegs sind; Futurismus war damals in, aber zugleich gab es die immerwährende Frage danach, ob es überhaupt eine Zukunft für die Menschheit geben kann, wenn sie ständig droht sich selbst auszurotten.
“WW84″ ist im Grunde eine Flaschengeist-Story, oder wie der Film sich selbst etwas treffender betitelt eine Hasenpfoten-Story.
Achtung ! Spoiler!
Ein antikes magisches Artefakt taucht auf, dass Wünsche erfülllt. Und um diese Prämisse ist der ganze Film aufgebaut. Im Prolog wird uns die grundlegende Lektion bereits unverschleiert genannt: “Es gibt im Leben keine Abkürzungen, wer betrügt um sein Ziel zu erreichen, muss mit Konsequenzen rechnen.” Dann nimmt sich der Film einiges an Zeit um uns die drei Hauptcharaktere vorzustellen und auf das hinzuweisen, was ihnen fehlt, was ihnen das Gefühl gibt unvollständig zu sein. Dieser Teil zeigt uns, dass sie über das, was ihnen fehlt, darauf vergessen, das wertzuschätzen, was sie haben. Neben Diana haben wir die beiden Antagonisten - Barbarba Minerva, die in der Rolle des toxischen Fans um einiges besser funktioniert als weiland Jamie Foxx in “Amazing Spider-Man 2″ und das mit ein bisschen Catwoman/Seliny Kyle aus “Batman Retutns” mischt und erst ganz am Ende ihre nur recht kurze tatsächlich katzenhafte Transformation hinlegt, und Maxwell Lord, der von Pedro Pascal gespielt wird und “White Washing” eine ganze neue Bedeutung, die leider direkt aus der Realität entnommen ist, gibt. Der Film präsentiert uns eine Version von Maxwell Lord, die wir so noch nirgendwo gesehen habe, die aber durchaus ihren Reiz hat und zwar genau deswegen. Kristen Wiigs langsame Verwandlung ist ebenfalls sehr gelungen, wenn aber wie gesagt nicht neu, allerdings ist der Unterschied hier, dass sie sich wirklich Zeit nehmen alles schrittweise anstatt von Heute auf Morgen passieren zu lassen. Nach der Wunscherfüllung scheint alles für alle zuerst einmal sehr gut zu laufen. Diana hat ja Steve Trevor zurück bekommen, allerdings anders als man durch die Trailer vielleicht gedacht hätte.
Steves Wiederaufstehung ist der problematischte Teil des Films, eben weil die Art und Weise wie es geschieht nicht genug problematisiert wird (bzw. nur von Steve und nicht von Diana) und nie wirklich erklärt wird. Dass Diana einfach Sex mit Steve in diesem anderen Körper hat wäre kein so großes Problem für mich und andere Zuseher, wenn sie  die Theorie, dass es sich bei seinen “Wirt” um seine Wiedergeburt nur eben mit bzw. ohne Erinnerung handelt, zumindest andiskutiert hätten. So steht man einfach da und muss sich fragen, ob Diana hier im Grunde nicht einfach einen nichts-ahnenden Mann vergewaltigt, was doch einen sehr bitteren Beigeschmack in diesem ansonsten so sensiblen Film hinterlässt. Wie gesagt wir bekommen keine Erklärung, es ist einfach so, und wir müssen damit leben, dass sein Geist in einem fremden Körper ohne ersichtlichen Grund auftaucht. (Im Grunde wäre es einfacher gewesen ihn vor seinem Tod in die Gegenwart zu transportieren, oder nicht? Ähnlich wie die Mauern aus dem Nichts erscheinen).
Doch natürlich hat alles seinen Preis, und im letzten Teil des Film beginnen die Dinge schief zu gehen. Und hier stellt sich die Frage, ob die Leute bereit sind, das, was sie sich herbei gewünscht haben, wieder aufzugeben, oder ob sie zu egoistisch dazu sind.
Diana muss lernen Steven lozulassen, letztlich war ihre Wiedervereinigung ein Abschied. Sie versucht auch die Antagonisten dazu zu bringen freiwillig ihre Wünsche rückgängig zu machen, doch sie hat nicht bei beiden Erfolg, und die Überraschung ist vielleicht, dass sie am Ende zu dem durchdringt, bei dem man das weniger erwartet hätte.
Spoiler Ende!
Am Ende siegen hier Worte und die Macht der Liebe. Der wahre Antagonist ist nicht Max Lord oder gar Barbara, die wahre Antagonist ist die Idee sich sein Glück zu erschwindeln zu können. wWe immer ist der Feind der hier namens-, gestalt- und persönlichkeitslose Jinn. Alles, was dieser den Menschen gegeben hat, waren Illusionen, die Wahrheit, so sagt uns der Film, ist mächtiger, egal wie hart sie ist - sie ist was real ist.
Nun ja, kein Wunder das Alt-Right-Fans die Wände hochgegangen sind.
Es gibt ein paar nette Weiterentwicklungen von klassischen Wonder Woman-Tropes in diesem zweiten Teil, wir bekommen den Unsichtbaren Jet und eine fliegende Diana durch gelungene Re-Kontextualisierungen.
Etwas schwach im Gegensatz dazu ist der Wonder Woman-Action-Teil in den 80ern über weite Strecken des Films hinweg. Diana wirkt im Grunde mehr wie Spider-Man als die Amazonen-Kriegerin, die wir kennen und lieben, weil sie sich ständig am Lasso irgendwo hinschwingt. Erst gegen Ende des Films, wenn sie das Lasso kreativer einsetzt und gegen Cheetah kämpft, wird sie wieder zu Wonder Woman (der Name kommt übrigens auch in Teil 2 kein einziges Mal vor). Tatsächlich muss man sagen, dass es hier mehr um Diana Prince als um Wonder Woman geht. “WW84″ ist ein sehr persönliches Charakterstück, die Superhelden-Action, ja selbst der Smack Down zwischen Diana und Barbara wirken mitunter beinahe fehl am Platz. Man hat das Gefühl, dass Patty Jenkins sich verpflichtet gefühlt hat sie einzubauen, obwohl es ihr eigentlich lieber gewesen wäre, wenn sie auf den Großteil davon hätte verzichten können, und der Großteil davon ist im Grunde auch verzichtbar. Letztlich rettet nicht Körperkraft sondern das Lasso der Wahrheit den Tag.
Vielleicht wäre es also nicht schlecht sich für den 3. Teil dazu durchzuringen tatsächlich auf die typischen Superhelden-Film-Tropes zu verzichten und stattdessen einfach kompromisslos die Story zu erzählen, die man erzählen möchte. Dann würde der Film vielleicht bei den Kritikern besser ankommen, von denen viele hier der Meinung waren er wäre an stellenweise zäh gewesen, weil die Handlung zu langsam fortschreitet.
“Wonder Woman 1984″ ist simple und nicht besonders originell, was die Story angeht, aber andererseits nimmt er eine altbekannte Story in verpflanzt sie einen Superhelden-Blockbuster, was bisher auf die Art noch nicht da war. Warum also nicht? Man kann auch aus alten Bausteinen etwas Neues bauen.
Teil 3 wurde trotz kaum vorhandenen Einspielergbnissen schon bestätigt. Mal sehen, was Patty Jenkins uns plant darin vorzusetzen. Sicher ist eines: Es wird nicht das sein, was wir erwarten, denn das war ja auch schon bei den ersten beiden Filmen der Fall.
Nothing good is born from lies. And greatness is not what you think.
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ninis-traeume · 6 years
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Einer dieser Tage.
Hi. Ich bin Nini. Vermutlich wird das keiner lesen. Und wenn. Glückwunsch. Du befindest dich gerade in meinem Kopf. Vielleicht drehst du am besten auch direkt wieder um. Keine Ahnung ob dich das ganze hier überhaupt interessiert. Ich habe noch nie wirklich geschrieben. Ich zeichne gerne mal. Auch gar nicht mal so schlecht. Früher waren es Anime Bilder. Nun bin ich bei K-Pop Fanarts gelandet. Vielleicht hast du auch mal ganz zufällig eins davon gesehen. Wer weiß. Vermutlich aber eher nicht. Dabei sind die Bilder wirklich nicht schlecht. Nini kommt von dem elbischen Wort Ninglor. Ninglor bedeutet so viel wie "Wassergold". Als ich um die 14 Jahre alt war, waren meine Freunde und ich totale Nerds. Vielleicht bin ich jetzt auch noch ein kleiner Nerd. Ein kleiner Manga-Nerd. Auf jedenfall haben unsere Geburtstage regelmäßig aus "Herr der Ringe"-Marathons oder Lans bestanden. (Bin kein Party Gänger. War nur ganz selten Feiern und wenn, dann fand ich es doof, dass alle nur mit einem Bier in der Hand am Rand standen. Ich mag kein Bier. Find ich eklig. Ich weiß...UND DANN LEBST DU IN BAYERN??) Auf jedenfall wollte ich unbedingt einen Internet-Namen besitzen. Meine große Schwester hatte sich (ebenfalls elbisch) “Elanor” genannt. Und ich wollte auch so einen coolen Namen haben. Hab gegoogelt und bin auf “Ninglor” gestoßen. Das bedeutet so viel wie "Wassergold" und ist eine Blume im “Herr der Ringe” - Universum.. Ein paar Jahre später habe ich mit einer Online-Bekannten eine Anime-Fanseite eröffnet und "Ninglor" wurde zu "Nini" (war einfacher als Ninglor). Diese Fanseite existiert übrigens nicht mehr. Habe sie 5 Jahre lang am Leben erhalten (mit immerhin 25.000 Likes) aber irgendwann habe ich mich dann doch mehr meinem Hobby gewidmet. . Eigentlich heiße ich auch gar nicht Nini. Ich heiße Y****. Ja. Genau wie der Film. Ein bekannter Film, den die Jugendlichen von heute gar nicht mehr kennen. Und jedesmal, wenn ich meinen Namen älteren Leuten sage (ältere Leute...also alle so ab 40+), dann kommt mit 90%er Wahrscheinlichkeit die Aussage: Ach wie der Film von B*** S***? Ja. Genau. Der Film. Ein Film mit ganz viel Gesang. Einmal meinte ein Herr: Ach...genau wie der Film von B*** S***? Ja. B*** S*** hat schon eine tolle Singstimme. Ja. ...Aber Sie haben die schönere Nase.  Okay...danke. Wenn ich etwas an meinem Körper vielleicht nicht ganz so mag, dann ist es meine Nase. Was jetzt nicht heißt, dass ich irgendwie unzufrieden bin. Ich denke ich bin sogar sehr mit mir zufrieden. Habe eine normale Größe von 1,70m. (eigentlich 1,69m, aber man kann ja ein wenig schummeln) straßenköterblonde Haare. (die ich mir allerdings seit 2 Jahren kastanienrot töne - Färben macht ja die Haare zu sehr kaputt.) Bin schlank. Zumindest so schlank, wie man sein kann, wenn man zu faul für Sport ist (dabei fahre ich jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit! 15 Minuten hin und 15 Minuten zurück!!) und irgendwie gute Gene abbekommen hat.  Und eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich hier gerade schreibe. Vielleicht weil ich mich an einem gewissen Punkt in meinem Leben befinde, wo alles...irgendwie fertig ist. Schule ist fertig. Ausbildung ist beendet. Ich arbeite seit einem Jahr fleißig im Buchhandel und liebe meinen Job. Ich bin 24. Ich habe tolle Freunde, mit denen ich oft Sushi essen gehe (Ich liebe Sushi. Eigentlich ja nur das vegetarische Sushi...da es aber nächstes Jahr nach Tokyo geht, versuche ich aktuell auch mal Lachs zu probieren...aber die Konsistenz ist noch etwas gewöhnungsbedürftig) und hier und da das Kino besuche. 
ODER: Heute war irgendwie einer dieser Tage. Einer dieser Tage, an denen du nicht weißt, was dich stört. Dich aber ganz sicher IRGENDETWAS stört und du jetzt irgendwie Dampf ablassen musst. Keine Angst. Das hier ist jetzt kein Post, bei dem ich nur über irgendwas schimpfe. Nein. Eher ist es eine Art: “Hi. Ich bin...” - Post.  Vielleicht wird mein Tumblr-Dasein auch nach diesem Post direkt wie der beendet sein. Wer weiß. Vielleicht (oder eher: VERMUTLICH) wird es im endlosen Internet verschwinden. Vielleicht wird es aber gerade gelesen. Ich weiß auch gar nicht, warum ich jetzt ausgerechnet Tumblr ausgesucht habe. Vielleicht weil ich keine Ahnung habe, wie man eigentlich einen Blog erstellt, oder weil ich zu Faul bin mich durch die ganzen Anleitungen zu wühlen. (Auch wenn es manche Seiten einem ganz einfach machen wollen. Hier....einfach ausfüllen. Genau. Genau da deinen Namen. Und dann ZACK hast du es schon! Tadaaaa... ne danke.) Wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch gar nicht, ob ich diesen Post am Ende veröffentlichen werde. Nicht, dass es noch jemand tatsächlich liest. Aber vermutlich wird er einfach zu einem jener Posts, die im endlosen Internet verschwinden und vielleicht stoße ich in ein paar Jahren darauf und denke: Wow....alter was hat dich da denn geritten? Oder ich vergesse ihn, wie ja alles im Laufe der Zeit vergessen wird. 
Egal. Jetzt wo wir schon so weit sind. Vielleicht noch etwas zu meiner Person. Hi. Ich bin Nini. Eigentlich...okay das hatten wir schon. Ja, oben habe ich meinen richtigen Namen nicht genannt. Warum macht man so etwas heutzutage eigentlich noch? Wenn man als Normalmensch im (heutzutage) normalem maß online aktiv ist, dann weiß das Internet doch eh schon alles. Keine Ahnung. Vielleicht versucht man da dann doch noch ein wenig “geheimnisvoll” zu bleiben. Dabei bin ich eine Person, die wahnsinnig gerne von sich erzählt. Auch, wenn es gar nichts groß zu erzählen gibt. Letztendlich bin ich aber eine unter Milliarden. Einfach eine junge Frau, die mitten im Leben steht, arbeitet und als Hobby über Manga redet. Oh. Ja. Ich rede gerne über Manga. Und K-Pop. Zumindest sind das gerade meine zwei großen Leidenschaften. Und wo? Auf Instagram und in meinem Job. Bin bei uns auf der Arbeit für die Manga zuständig. Ich stelle auf meinem Instagram-Account Manga vor und mache dort allen möglichen Mist. Zum Beispiel liebe ich es meine Manga aus den Regalen zu räumen und irgendwelche Dinge zu bauen. Letztens habe ich aber auch einfach nur mein Planschbecken aufgeblasen, es mit Manga gefüllt und mich reingelegt. Auf sowas bekomme ich dann regelmäßig die Frage: ey...wieso machstn sowas? Diese ganze Arbeit wäre mir zu viel!  Ja und genau deswegen mache ICH das und nicht DU. So groß ist mein Account auch eigentlich gar nicht. Jetzt aktuell besitze ich dort etwa 2500 Follower. Ob das jetzt viel ist, darfst du selbst entscheiden. Zumindest habe ich einige junge Leute (ahahaha...jetzt fühle ich mich aaaalt), die oft nach meinen Empfehlungen fragen und auch die Manga lesen wollen, die ich dort online vorstelle. Aber sich darauf jetzt etwas einzubilden...hm.  Ne. Bin nichts besonderes. Oder zumindest so besonders, wie jeder einzelne es ist. 
Das erste Mal, dass tatsächlich jemand aufgeregt war, mich zu treffen, war am Gratis Comictag 2017. Da hatte ich eigentlich erst angefangen mit dem Bloggen auf Instagram und mir war nicht so bewusst, dass es tatsächlich Leute gibt, die mich überhaupt treffen wollen. (Nicht, dass ich seitdem zu irgendeiner wichtigen Persönlichkeit aufgestiegen wäre. HAHAHA. Nein. Es war einfach nur süß. Hat mich gefreut.)  Ich hatte gerade aufgeräumt und kniete vor dem Regal, als plötzlich neben mir: OH MEIN GOTT, ENDLICH TREFFE ICH DICH!!  - huch. Ehm.... ICH FOLGE DIR AUF INSTAGRAM!! Okay. Wow. Schön! Das freut mich.  Sie. 14. Folgt mir auf Instagram. Und hat sich wahnsinnig gefreut, MICH zu sehen. Das war irgendwie seltsam. Und schön. Ich habe mich gefreut. Und wusste gleichzeitig gar nicht, wie ich damit umgehen sollte. Lächeln und freundlich sein. Da freut sich gerade eine Person, dich ENDLICH mal zu treffen. Das passiert Promis täglich. Nur bin ich KEIN Promi. Will ich auch gar nicht sein. Ist bestimmt unglaublich anstrengend jeden Tag zu lächeln und freundlich zu sein. Nein. Ich bin nur eine Buchhändlerin, mit dem Hang bei Manga und K-Pop Themen extrem zu fangirlen. Zudem eine, die sich gerne um ihre Instagram Seite kümmert. Und dann noch vermutlich eine von vielen. Außerdem mal ganz ehrlich. Ich bin zu alt um jetzt nochmal irgendwas krasses zu reißen. Heutzutage sind zwar Youtuber, Instagramer, Influencer etc. total IN und angesagt, aber die haben ja auch schon mit 14 Jahren angefangen. Ich habe Instagram mit ...keine Ahnung. 20? angefangen. Damals mit meinem Zeichenaccount. Der dingelt auch seit Jahren schon bei den 3000 Followern herum. Hat wohl nicht vielen geschmeckt, dass ich jetzt plötzlich keine Anime-Bilder, sondern K-Pop Fanarts zeichne. (Also mal ganz ehrlich. Das ist VIEL schwieriger!) Aber man soll ja das tun, was einem gefällt. Denn heutzutage versucht ja jeder irgendwie frei zu sein. Leb dein Leben. Liebe das was du tust, tue das was du liebst. Gerne auch andersrum.  Und damit reicht es für heute. Vielleicht schreibe ich weiter. Vielleicht auch nicht. Vielleicht wird mir morgen peinlich sein, was ich hier geschrieben habe. Vielleicht bin ich dann froh, dass es keiner gelesen hat.  Tüdelüüü.
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styletraveler · 4 years
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Møn & Falster, Dänemark:
Tief in der Kreide
Mega Kreidefelsen, hyggelige Ferienhäuser
Von Marc Vorsatz
Die Schwesterninseln Møn und Falster bieten feinstes Edutainment für Eltern und Kinder: Spektakuläre Kreidefelsen mit GeoCenter, hyggelige Ferienhäuser, KuneKune-Schweine und Orinocco-Krokodile zum Anfassen.
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Oha, das ging schnell. Wie ein Pfeil schoss der Wanderfalke aus dem stahlblauen Himmel fast senkrecht in die Tiefe. Die weiße Möwe hatte keine Chance. Die messerscharfen Krallen packen ihr Opfer und werfen es je aus der Bahn. Mit schwerer Last kämpft sich der Falke sogleich zurück zu seinem Horst, denn im Kreidefelsen wird er schon sehnsüchtig kreischend erwartet. Drei hungrige Nestlinge buhlen mit weit aufgerissenem Schnäbeln um eine ordentliche Portion Fleisch.
Die weißen Klippen von Møn gehören zu den bevorzugten Nistplätzen der schnellsten Tiere der Welt. Sie bieten alles, was so ein Falkenherz begehrt: Schutz vor Fuchs und Mensch, reichlich Beutevögel, klare Luft und eine endlose Sicht auf die blaue Ostsee.
Møns Klint, wie die Klippen auf Dänisch heißen, gilt als die spektakulärste Landschaft von ganz Dänemark und das ultimative Ausflugsziel der lieblichen Insel mit ihren sanften Hügeln und reetgedeckten Häusern. Zurecht. Auf zwölf Kilometern Länge verleihen sie dem Unesco-Biosphärenreservat ein unverwechselbares Gesicht.
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Thron der Königin
Und das sollte man am besten bei einem ausgedehnten Strandspaziergang oder einer Bootstour bestaunen. 500 schweißtreibende Stufen führen hinunter zum Wasser und später wieder hinauf. Doch alle Mühe lohnt. Das fand auch schon der deutsche Literaturnobelpreisträger Günter Grass: „Wir sind Sommer für Sommer Touristen, legen den Kopf in den Nacken und sehen hoch zu den Kuppen der Kreidefelsen, die Klinten heißen und dänische Namen tragen.“ Dronningestolen, der sagenumwobene Thron der Königin, ist der höchste von allen. 128 Meter reckt er sich vom Feuersteinstrand aufrecht in die Höhe. Damit ist er genau zehn Meter höher als der nur 80 Kilometer entfernte Königsstuhl auf Rügen. Ein schönes baltisches Paar, seit 70 Millionen Jahren vereint, als an uns Menschen noch ewig nicht zu denken war. Und noch viel früher, als das heutige Dänemark und Nordeuropa von der 20 Grad warmen Kreidesee bedeckt waren, machten gewaltige Schlangensaurier, mächtige Haie und Riesentintenfische die Gewässer unsicher. Bis heute schlummern ihre versteinerten Überreste tief in der Kreide. Wind und Wetter bringen sie gelegentlich wieder ans Tageslicht. Ein Haizahn hier, ein Donnerkeil dort. Oder wie sagte schon Günter Grass? „Nur selten und immer seltener, wenn Glück uns wie Möwenflug streift, finden wir Getier, das zu Stein wurde, einen Seeigel etwa.“
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Auf Schatzsuche
Ganze Schulklassen gehen auf geologische Exkursionen und Eltern mit ihren Kindern auf fossile Schatzsuche. Edutainment pur. Mit kleinen Hämmerchen machen sich die Nachwuchsforscher an der porösen Kreide mit ihren stummen Zeugen zu schaffen. Die Schäden gelten als vernachlässigbar. Das klingt einleuchtend, bedenkt man, dass Starkregen und Frost immer wieder ganze Klippen abbrechen und mit einem Schlag viele tausend Tonnen Kreide in die Tiefe stürzen lassen. Und so neue Fenster in eine längst vergangene Zeit aufstoßen.
Aber woher kommt eigentlich die ganze Kreide? Die Antwort überrascht. Neben all dem XXL-Getier bevölkerten auch winzige kalkhaltige Algen die See. Wenn sie abstarben, lagerte sich ihr Calcit am Boden ab. Über die Jahrmillionen wuchsen so mächtige Kreideschichten und konservierten das vielfältige Leben bis in die Gegenwart.
Wer noch mehr über die Entstehungsgeschichte der spektakulären Landschaft und seiner Bewohner erfahren will, kann im Møns Klint GeoCenter interaktiv bis zurück in die Kreidezeit reisen. Viele Exponate sind selbst für Dreijährige selbsterklärend und spielerisch zu steuern. Ein Heidenspaß für Groß und Klein. Lernen kann so schön sein.
KuneKune-Schwein Lady Gaga
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Tiere streicheln auch. Nicht virtuell, nein. Ganz real. Durch Klinteskoven, den märchenhaften Klippenwald mit seinen 400 Jahre alten Buchen, geht es über sich sanft im Wind wiegende Getreidefelder zum Bauernhof von Mette Rosa Dahl. Mette Rosa ist eine selbsterklärte Tiernärrin und die neuseeländischen KuneKune-Schweine liegen ihr ganz besonders am Herzen. Allen voran Lady Gaga. „Warum wir sie Lady Gaga getauft haben? Weil sie echt verrückt ist und immer ihren ganz eigene Willen hat. Als kleines Ferkel schon“, lacht Mette Rosa. „Ganz anders als ihre Schwester Lille Skil oder Mama Mauda. Die sind so besonnen. Naja, außer wenn es ans Fressen geht.“ Aber egal ob ein bisschen durchgeknallt oder vernunftbegabt, die drei Borstentiere lieben Kinder. Kein Wunder, denn im Besøgsbondegården dürfen die Kleinsten ganz Großes tun, nämlich Tiere füttern und streicheln. Vor den schwergewichtigen KuneKune-Schweinen haben die Stadtindianer jedoch ordentlich Respekt. Bei einem zwei Tage alten Ziegenbaby legen sie schon eher mal Hand an. Wie flauschig weich sich doch das Fell von Lui anfühlt. Und wie wäre es mit einem frischen Bündel Gras für Ziegenmama Luna? Gleich aus der Hand? Luna lässt sich nicht zweimal bitten, braucht sie doch jetzt reichlich Energie. Lui hängt ihr ständig an den Zitzen.
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Baby-Krokodil zum Anfassen
Viele Einheimische, die in liebevoll herausgeputzten, traditionell dänischen Landhäusern gemütlich, sprich „hyggelig“, wohnen, scheinen ein ausgesprochenes Faible für exotische Tiere zu haben. Allen voran Reptilien-Freak René Hedegaard. Nur eine halbe Autostunde von Mettes Streichelzoo entfernt betreibt er auf der Schwesterinsel Falster den Krokodille Zoo. Und was für einen! Es ist der einzige Ort der Welt, der alle 23 noch lebenden Arten von Krokodilen, Kaimanen, Gavialen und Alligatoren beherbergt. Mehr noch, der Enthusiast züchtet gezielt bedrohte Arten und wildert sie im Rahmen von Naturschutzprojekten in ihren natürlichen Habitaten aus. Zum Beispiel das Orinoko-Krokodil in Venezuela. „Leider stoßen wir immer wieder auf Widerstand der lokalen Bevölkerung, die die potentiell gefährlichen Reptilien und Fressfeinde jagen“, weiß René zu berichten. „Dabei sind wir Menschen es, die immer tiefer in den Lebensraum der Tiere eindringen, natürliche Gleichgewichte zerstören und so die Konflikte erst heraufbeschwören.“ Grade deshalb dürfen in seinem Zoo Kinder Krokodile streicheln. Oder besser gesagt Krokodilbabys, sicher gehalten mit versierter Hand. Fast immer sind die Kinder überrascht, wie angenehm sich eine kleine Panzerechse anfühlt.
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So sollen sie lernen, dass Reptilien im Speziellen und Raubtiere im Allgemeinen keine Feinde des Menschen sind und wir ihren bedrohten Lebensraum respektieren und erhalten müssen. Das gilt für das Orinoko-Krokodil genauso wie für den Wanderfalken, der hoch über den Kreidefelsen von Møns Klint majestätisch seine Kreise zieht.
© 2020 · Marc Vorsatz  |  MEDIA CREW MITTE
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INFOS 
Auskünfte: Südseeland: www.southcoastofdenmark.com Dänemark: www.visitdenmark.de
Anreise: Via Hamburg nach Puttgarden, weiter mit Autofähre nach Rødby. Fährticket Pkw/Fahrer einfache Fahrt ab 40 Euro. Weiter mit Pkw, www.scandlines.de
Unterkünfte: Größter lokaler Anbieter für Ferienhäuser ist Feriepartner, ab ca. 50 Euro/Nacht, www.feriepartner.dk. Wer lieber an den Kreidefelsen campen oder zelten will, wird im Møns Klint Resort fündig. Bsp.: 2 EW/1 Kind/1 Zelt ab 50 Euro, www.moensklintresort.dk
Møn und Møns Klint: Insel Møn ist als Unesco-Biosphärenreservat gelistet. Die bis zu 128 Meter hohen Kreidefelsen gelten als die spektakulärste Landschaft von ganz Dänemark. Freier Zugang. Anschauliche Infos zur Entstehung im GeoCenter Møns Klint. Tageskarte ab 17,50 Euro, Kinder ab 11,50 Euro, www.visitmoensklint.de
Mit dem Fahrrad: Wer die Insel Møn und Dänemarks Süden mit den Rad erkunden will, ist bei der Reise „Südseezauber in Dänemark“ goldrichtig. 8 Tage, 255 km, Guides, Hotels, Verpflegung, Reiserad, Gepäcktransport ab 1695 Euro, www.dielandpartie.de  
Bauernof zum Anfassen: Auf dem Bauernhof Besøgsbondegården freuen sich Ziegen, KuneKune-Schweine, ein Kater und ein Pony über Futter und Streicheleinheiten. Großes Kino für kleine Kinder. Führung mit Fütterung ab 16 Euro, Kinder ab 12 Euro. www.besogsbondegaarden.dk
Krokodil Zoo: Der Krokodille Zoo ist der weltweit einzige Zoo, der alle 23 lebenden Arten von Krokodilen, Kaimanen, Gavialen und Alligatoren beherbergt. Ab 15 Euro, Kinder ab 9,50 Euro, www.krokodillezoo.dk
Literatur: Hans Klüche: Dänemark. Sehr gründlich recherchierter Guide mit vielen nützlichen Insider-Tipps, DuMont Reiseverlag, 24,99 Euro, ePUB 20,99 Euro, www.dumontreise.de Claus G. Keidel: Dänemark mit dem Wohnmobil. Die schönsten Routen im Land zwischen Nord- und Ostsee, Bruckmann Verlag, 20,00 Euro, www.verlagshaus.de 
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solveig-klaus · 7 years
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Diebe
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Hastig  gehe  ich  die  Stufen  hinauf.  Ich  schaue  mich  um, ob  mich  jemand beobachtet.  Nein, es  sieht  nicht  so  aus. Vielleicht  kann  ich  heute  doch noch  die  letzten  “Einkäufe” für  den Heiligen  Abend  erledigen.
***
Schmidt  schaut  auf  die  Kameraübertragung  von  den  Umkleidekabinen  der Damenabteilung.  “Und,  was  zu  erkennen?”,  nuschelt  sein  Kollege,  während er  in  seinen Hähnchenschenkel  beißt.  Dann  wischt  er  seinen  fettigen  Mund mit  dem  Handrücken  ab und  zeigt  mit  der  Keule  auf  die  Kabine. “Klopf  doch  nicht  mit  dem  toten  Vogel  gegen  die  Monitorscheibe,  du  Arsch!”, schnauzt Schmidt  ihn  an.  Angeeckelt  guckt  er  auf  die  Speckrolle  seines Kollegen,  die  sich  über  die unförmige  Jeans    wölbt.  “  Und  friss  nicht soviel,  Becker!”
***
“An  Weihnachten  ist  es  am  schlimmsten.  Die  klauen  hier  alles,  sag  ich dir.  Und  die Ausländer  sind  die  Schlimmsten”,  die  Kassiererin  schaut grimmig.  Sie  nickt  mit  dem  Kopf in  Richtung  einer  Gruppe  von Jugendlichen,  definitiv  mit  Migrationshintergrund. “Wir  rufen  den  Schmidt, wenn  die  komisch  werden”,  sagt  die  andere  Verkäuferin.
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In  mir  fühle  ich  einen  Wonneschauer,  wenn  ich  das  lese: „Ist  die  Natur: Es  leuchtet  die  Sonne Über  Bös  und  Gute, Und  dem  Verbrecher Glänzen wie  dem  Besten Der  Mond  und  die  Sterne.“ Ich  weiß,  dass  Goethes Gedichtband  meiner  Schwester  gefallen  wird.  Also  nehme  ich  das Büchlein mit.  Dabei  reibe  ich  mir  die  Hände  und  lächele. Ich  gehe  weiter  und  sehe die  DVDs  im  Regal.  Ich  lese  die  Titel.  “Vom  Winde  verweht”, steht  auf einem  Cover. Oh  ja,  das  war  zum  dahinschmelzen  romantisch.  Wie  hatte ich  mitgefiebert,  ob  die temperamentvolle  Scarlett  O’Hara  ihr  Liebesglück mit  Rhett  Butler  finden  würde  ...
***
“Hohoho,  ich  bin  der  Weihnachtsmann”,  trällert  der  dicke  Mann  mit  dem angehefteten langen  weißen  Bart  und  verschwitztem  Gesicht. “Was  riecht hier  so  komisch?”,  fragt  der  Junge  den  Weihnachtsmann. “Weiß  nicht,” kommt  promt  die  Antwort.  Der  Weihnachtsmann  riecht  unter  seinen Achseln und  verzieht  das  Gesicht. “Willst  du  nicht  ein  Weihnachtsgedicht aufsagen?”,  mürrisch  schaut  er  den  Jungen  an. “Lieber  guter Weihnachtsmann...”,  beginnt  der  Junge. Der  Mann  unterbricht  ihn:  “Das hab ich  heut  schon  hundertmal  gehört.  Kannst  du  nichts anderes?” Verschreckt weicht  der  Junge  zurück.  “Du  bist  nicht  der  echte  Weihnachtsmann!  Das weiß ich  genau!”,  verteidigt  er  sich. Als  die  Mutter  kritisch  guckt,  reicht  der  Mann  dem  Jungen  einen  Rentier-Lolli.  “Hier  haste was  und  jetzt  sei  schön  brav!”  Dann  schubst  er  ihn regelrecht  von  dem    Podest,  wo  er  in einem  grünen  Ohrensessel  sitzt, herunter.
***
Ich  habe  noch  3.67€  in  meinem  Portemonnaie.  Das  ist  meine  gesamte Liquidität  für  diesen Monat.  Oder,  ach  für  ewig?  Ich  kann  meinem  Vater nicht  sagen,  dass  ich  gekündigt  wurde. Aus  Insolvenzgründen  hieß  es.  Ach egal!  Er  ist  so  unendlich  traurig  seit  Mamas  Tod.  Und meine  Schwester  ist auch  keine  Stütze,  mitten  in  der  Pubertät  und  in  ihrer  Traumwelt. Aber jetzt  geht  es  um  Paps.  Er  liebt  verchromte  Uhren.  Die  Schmuckabteilung ist  im Erdgeschoss.  Ich  nehme  die  Rolltreppe  und  helfe  einer  älteren Dame  auf  der  Rolltreppe, die  fast  umgefallen  wäre  durch  einen drängelnden  Schnösel  im  Anzug,  Marke Geschäftsführer.  Schmidt  steht  auf seinem  Namensschild.
***
Becker  starrt  auf  den  Monitor,  wo  sich  vor  einigen  Sekunden  eine gutgewachsene Blondine  in  die  Kabine  zurückgezogen  hatte.  Der  Vorhang wackelt  verheißungsvoll. Becker  greift  zu  seinem  Hosenschlitz,  seine Unterlippe  fällt  nach  unten,  ein Speicheltropfen  läuft  heraus.
***
“Ich  glaube,  die  haben  was  eingesteckt.  Unser  Weihnachtsmann  hat  es bestimmt  auch gesehen.  Ruf  mal  den  Schmidt  an.  Der  soll  die  alle einbuchten.  Diese  Kanaken!” Die  Kassierin  hat einen hochroten Kopf,  ihre  Augen verengen  sich,  als  sie  die  Jugendlichen beobachtet.  Ihre  Kollegin  zieht  die Mundwinkel  nach  unten  und  wählt  mit  rosa  Gelnägeln, auf  denen Eiskristalle  aufgeklebt  sind,  eine  Hausnummer.  Sie  nickt  und  spricht:  “Ist doch immer  dasselbe  mit  denen.  Jaaaaa,  Schmidt?  Hier  ist  Nancy  aus  der Herrenabteilung...”
***
Ich  entdecke  die  Uhrimitate  an  einem  Weihnachtsbaumast,  blicke  kurz über meine Schulter.  Alle  Leute  sind  im  Stress  und  niemand  schaut  zu  mir.  Ich stecke  mir  zwei  Uhren ein.  Mache  eine  um  das  linke  und  eine  um  das rechte  Handgelenk.  Ein  Ruck  und  die Etikette  sind  heruntergerissen.  Ich gehe  weiter  zu  einer  Vitrine  mit  Gold-  und  Silberuhren für  Herren. “Können Sie  mir  bitte  diese  da  zeigen?”,  frage  ich  eine  Verkäuferin,  im  grau-weißschwarzen  Kostüm,  die  sich  bewegt  wie  eine  Bachstelze.  Das Lächeln mit  oben  zehn  und unten  acht  aufgereihten  weißen  Glassteinen. “Aber natürlich,  junge  Dame!  Suchen  Sie  etwas  Bestimmtes?”,  fragt  sie  mit überhöhter Stimmlage.  Das  Gebiss  lächelt  unverändert.  Wahrscheinlich trainieren  die  das  ab  dem   ersten  Ausbildungstag. “Ich  suche  eine verchromte  Uhr  für  meinen  Vater.“  Ich  tippe  auf  die  Vitrine.  „Ja,  sowas gefällt  ihm  sicherlich.  Oder  da,  dort  drüben  hab  ich  noch  was  entdeckt.” Sie  ist    sehr  beflissen  und  bald  schon  habe  ich  ein  großes  Sortiment  vor mir  stehen. “Ach,  da  fällt  mir  doch  ein.  Ich  brauche  noch  eine  neue Batterie  für  meine  Uhr.  Schauen Sie  mal,  können  Sie  diese  wechseln?” Ich nehme  die  Uhr  von  meinem  linken  Handgelenk und  gebe  sie  ihr. Ich  hätte Schauspielerin  werden  können.  Ich  weiß  meinen  Text  auswendig.  Und  das ohne ihn  vorher  gelernt  zu  haben,  sogar  den  Text  der  Verkäuferin  kenne ich.  Nun  muss  ich schnell  sein.  Sie  dreht  sich  um.  Ich  nehme  die  Uhr von meinem  rechten  Handgelenk  und tausche  sie  aus  mit  einer  solide aussehenden  Uhr  für  345  Euro.  Mache  diese  an  meinem Handgelenk  fest. Was  für  ein  Schnäppchen,  denke  ich,  tausche  20    zu  345  Euro.  Nun kommt  die  Bachstelze  wieder.  Ich  bedanke  mich  höflich  und  meine,  dass ich  nochmal darüber  nachdenken  werde,  welche  Uhr  ich  kaufen  will.  Sie macht  es  dezent,  aber  ich kann  ihre  Gedanken  lesen.  Bemerke,  dass  sie alle  Uhren  zählt.  Dann  greift  sie  zufrieden nach  den  Boxen  und  verstaut die Ausstellungsstücke  wieder  in  der  Vitrine.
***
“Los,  Becker,  wir  haben  Arbeit!”  Schmidt  stürmt  ins  Büro.  “Und  mach  ja deine  Hose  zu,  du alter  Wichser.  Nicht  zum  Aushalten  ist  das!”  Becker folgt  ihm  mit  rotem  Kopf.  Sie  eilen  die Treppen  hinunter.
***
Ich  habe  es  fast  geschafft.  Nur  noch  ein  paar  Schritte.  Hinter  mir  stehen einige  Jungs. “Ey  Alda,  bin  isch  Kino?”,  schnappe  ich  auf.  Da  sehe  ich plötzlich  den  Anzugschnösel  auf mich  zulaufen.  Und  einen  fetter  Kerl hinterherstolpern.  Ich  weiß  sofort,  dass  das  die Kaufhausdetektive  sein müssen.  Mein  Herz  pocht  bis  in  meine  Ohren.  Ich  bleibe  wie  ein erstarrtes  Wild  im  Schweinwerferkegel  stehen...     Kurze  Zeit  später  werden die  Diebe  abgeführt.  Mit  weichen  Knien  gehe  ich  nach  draußen.
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johnslettuce · 4 years
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Wollen wir wetten?
Inspiration: Wanna bet; I almost lost you; You‘re the only one i trust to do this (Drabble Game)
Genre: Comedy, Fluff
Wörter: 2.980
Pairing: Ten x fem/male!Reader
Inhalt: Ten ist vieles: lustig, hilfsbereit und charismatisch. Aber auch ein kleiner Teufel, der es liebt, dich in peinlichen Situationen zu sehen.
Bildquelle: https://www.pinterest.de/pin/407083253817084058/
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„Wollen wir wetten?“
Kaum haben diese Worte Tens Mund verlassen, hältst triumphierend die Arme in die Luft. Du wirst ihm zeigen, dass du nicht so introvertiert bist, wie er denkt.
„Na klar will ich das, Idiot! Und wie du weißt, gewinne ich Wetten immer!“
Daraufhin fängt Ten an zu lachen und kassiert dafür einen deiner strafenden Blicke.
„Du willst das echt durchziehen?“ Er zieht belustigt eine Augenbraue hoch und verschränkt die Arme, als er sich an das Geländer lehnt. Ihr sitzt auf der Treppe vor eurem College. Eure Vorlesungen sind für heute beendet, und da es gerade einmal kurz nach Mittag ist, hat dein bester Freund Ten beschlossen, dass ihr etwas zusammen unternehmt. Zuerst wolltet ihr ins Kino gehen, aber dann hat Ten angefangen, dich aufzuziehen und zu behaupten, du würdest dich nicht trauen die Karten zu kaufen, weil du eine introvertierte Person bist, die Angst vor Interaktionen mit Fremden hat.
Du bist natürlich sofort empört gewesen.
„Jeder normale Mensch wirkt neben dir introvertiert Chittaphon“ Du betonst seinen Namen extra stark und siehst, wie sich sein Gesicht minimal verzieht. „Ich bin es aber nicht. Ich spreche nur nicht jeden wildfremden Menschen, den ich irgendwo sehe, darauf an, wie schön meine neuen Schuhe sind und ob sie ihnen auch gefallen! “
Ten schnaubt. „Hey, das war ein Mal. Außerdem hast du gesagt, dass du es nicht mehr aufbringst.“
„Genauso wie du versprochen hast, mich nicht mehr als introvertiert zu bezeichnen?“
Ein besiegter Laut schlüpft zwischen Tens Lippen hervor. Du willst schon deinen Sieg feiern, da siehst du das schelmische Funkeln in den Augen deines besten Freundes. Oh nein, er hat etwas ausgeheckt.
„Wetten du traust dich nicht, heute mindestens 5 fremde Menschen anzusprechen und dich vor ihnen zum Affen zu machen?“
Du verschluckst dich fast an deiner eigenen Spucke. „Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass du diese dumme YouTube Challenge mit mir machen willst, oder?“
Der kesse Blick, den du daraufhin als Antwort bekommst, spricht Bände.
Du solltest es besser wissen, als mit diesem Schlitzohr eine Wette einzugehen, sagt eine Stimme in deinem Kopf. Aber dein Ego ist angekratzt und das wirst du dir nicht gefallen lassen.
„Wollen wir wetten?“
***
Vielleicht hättest du doch auf die kleine Stimme in deinem Kopf hören sollen. Denn als Ten dir sagt, was du tun sollst, bereust du deine Entscheidung schon wieder.
Aber was sollst du tun? Der Wetteinsatz ist nicht nur die Ehre, sondern auch, dass der Verlierer die Rechnung des Mittagessens komplett übernimmt. Und Ten verschlingt Unmengen an Essen. Bei dem Gedanken an deinen schmalen Geldbeutel musst du leise winseln. Auf keinen Fall darfst du die Wette verlieren.
Du und Ten sitzt euch mittlerweile auf einer kleinen Bank, die im Stadtzentrum steht und beobachtet die Leute, die durch die Shoppingstraße laufen.
„Wieso fallen dir immer solche Dinge ein?“, quengelst du und verschränkst die Arme. „Und vor allem dann noch so spontan…“
Ten grinst breit. „Ich bin halt ein Genie! Und jetzt los, fang an. Oder willst du mein Acht-Gänge-Menü bei McDonalds gleich freiwillig bezahlen?“
Du musst dir in die Innenseite deiner Wange beißen, um nicht doch aus der Wette auszusteigen. Aber wenn du das tust, wird Ten dir das für immer vorhalten. Schon seit eurer ersten Begegnung vor drei Jahren hat er dich als introvertiert bezeichnet, und du hast dieses Vorurteil nicht abschütteln können. Bis heute.
Heute ist deine Chance, ihn davon zu überzeugen, dass du mutiger bist, als er es von dir denkt.
Also musst du wohl oder übel die Zähne zusammenbeißen.
Du stehst auf gehst in die Mitte des Platzes, um Ausschau nach einem Opfer zu halten.
Und da siehst du auch schon eine Gruppe Jugendlicher, zirka drei Jahre jünger als du und Ten. Du nimmst einen tiefen Atemzug und gehst dann mit selbstbewusstem Blick auf die vier Mädchen zu.
Die Mädchen bleiben stehen, als du dich vor ihnen aufbaust und schauen dich mit einer Mischung aus Belustigung und Verwunderung an.
„Na ihr? Habt ihr Lust, Hühnchen zu essen?“, fragst du und bemühst dich, nicht zu zittern. Denn du weißt, dass Ten dich aufnimmt, um später einen Beweis zu haben. Wahrscheinlich wird er es auch in den Gruppenchat stellen. Schon jetzt zieht sich alles in dir zusammen bei dem Gedanken an Donghyucks Hänseleien.      
„Äh, nein“, sagt eines der Mädchen. Sie wirkt wie die Anführerin, denn ihre Freundinnen stehen weiter hinter ihr und lassen sie reden. Sie wirken irgendwie eingeschüchtert von ihr.
„Ihr wisst wohl nicht, was Hühnchen sind“, lachst du und hebst den Zeigefinger. „Erlaubt mir, es mich euch zeigen!“
Du gehst auf die Knie, winkelst die Arme an und machst den Chickendance. Dazu imitierst du die Schreie eines Huhns und gehst so im Kreis vor den Mädchen her. Passanten ziehen an euch vorbei und werfen dir besorgte Blicke zu. Das kalte Gefühl der Scham krabbelt deinen Nacken hoch, aber trotzdem machst du weiter. Auf keinen Fall darfst du das Gesicht vor Ten verlieren.
„Das ist mir zu bekloppt. Kommt, wir gehen!“, stottert die Anführerin und zieht ihr Gefolge mit sich an dir vorbei, aber nicht, ohne dir noch einen letzten verstörten Blick zuzuwerfen.
Mit einem Seufzen richtest du dich auf und klopfst dir den Dreck von den Knien. Gekonnt ignorierst du die Blicke der Menschen, die die Szene beobachtet haben.
Ten kommt laut lachend mit seinem Handy in der Hand auf dich zu gerannt und klopft dir anerkennend auf den Rücken.
„Respekt, Y/N! Ich hätte nicht gedacht, dass du das wirklich durchziehst.“
Du kannst nur mit den Augen rollen. „Ja ja, laber nicht so viel. Du bist jetzt dran!“
 ***
Das war’s.
Du hast alle deine fünf Challenges bestanden.
Gerade befindest du dich auf dem Rückweg von deinem letzten Opfer zu zurück zu der Bank, auf der du Ten zurückgelassen hast. Doch er ist nicht mehr da.
Verwirrt schaust du dich um und suchst in der Menschenmenge nach seinem dunklen Haarschopf, jedoch ohne Erfolg.
„Wo ist dieser Schwachmat bloß hingegangen?“, murmelst du halblaut.
Du zückst dein Handy um ihn anzurufen, doch es springt sofort die Mailbox an.
Leicht verärgert stellst du dich auf die Bank, um einen besseren Überblick über den Platz zu bekommen.
Ein paar Fußgänger, die an dir vorbeilaufen, werfen dir komische Blicke zu, aber das ist dir egal. Jedenfalls ist es dir jetzt egal, nach den vielen peinlichen Dingen, die du heute hast machen müssen.
Immer wieder erspähst du einen Dunkelhaarigen, es ist aber nie der Dunkelhaarige dabei, den du so gern hast (auch wenn er dich fast jeden Tag zur Weißglut treibt).
Jetzt leicht verzweifelt springst du von der Bank und gehst in die Mitte des Platzes, um nach deinem Freund zu suchen.
Hat er dich etwa einfach sitzen lassen? Wieso macht er sowas? Will er dich triggern? Ten weiß genau, dass du es hasst, dich in unnötig große Menschenmassen zu begeben.
Und trotzdem wirfst du dich ins Getümmel.
Du hastest den Platz mindestens zweimal entlang und sprichst immer wieder fremde Menschen an, die von hinten so aussehen, wie Ten. Aber du kannst ihn einfach nicht finden.
Deine leichte Verzweiflung schlägt langsam in Panik um.
Ten hat dich hierher geführt, weil er sich hier super auskennt. Du bist hier noch nie gewesen und wie sollst du ohne ihn zurückfinden?
Du suchst mittlerweile bestimmt schon zwanzig Minuten nach ihm.
Allerlei unbekannte Gesichter ziehen an dir vorbei, ein paar von ihnen werfen dir abwertende oder verwirrte Blicke zu, doch es ist dir egal. Du willst einfach nur Ten finden und dann essen gehen, so wie eure Wette es vorhersieht.
Du willst nach ihm rufen, als sich plötzlich eine Hand auf deine Schulter legt.
Fast schreist du vor Schreck auf, doch als du dich umdrehst, fühlst du, wie die Erleichterung deinen Körper durchflutet.
„Ten!“, keuchst du und siesht deinem Freund ins Gesicht, der schwer atmet und die Augenbrauen besorgt zusammenzieht. Seine eine Hand liegt immer noch auf deiner Schulter und mit der anderen stützt er sich schnaufend auf seinem Knie ab.
Ohne Vorwarnung zieht er dich plötzlich in eine feste Umarmung. Du kannst sein Herz spüren, wie es in seinem Brustkorb rast. Er muss ziemlich schnell gerannt sein.
„Ich hätte dich fast verloren“, ringt Ten nach Atem und löst sich aus der Umarmung, nur um seine Hände an beide Seiten deines Gesichts zu legen. „Ich war mich nur kurz mal umschauen, nach dem nächsten McDonalds hier, und dann warst du nicht mehr bei den Leuten, die du verarschen solltest. Ich habe vielleicht Panik bekommen! Ich dachte, du seist entführt worden oder irgendwas! Natürlich bin ich sofort losgerannt und hab dich gesucht, aber du warst wie vom Erdboden verschluckt. Ein Glück hab ich dich jetzt gefunden, mach das nie wieder! Gott, ich dachte, ich erleide einen Herzinfarkt.“
Du schaust deinem Freund tief in die Augen, der die Augenbrauen immer noch besorgt runzelt. Auch wenn du es nicht willst, kannst du dein Herz nicht aufhalten schneller zu schlagen bei dem Blick, den Ten dir zuwirft.
Doch bevor sich deine Wangen rot verfärben können, nimmst du seine Hände von deinem Gesicht und schnalzt mit der Zunge.
„Mach du das nie wieder! Du wusstest ganz genau, dass meine letzte Challenge nicht so lange dauern würde. Und als ich dann zurück zur Bank gekommen bin, warst du nicht mehr da. Sogar dein Handy war ausgeschaltet! Ernsthaft? Du schaltest dein Handy aus? Ich dachte immer, das ist die Verlängerung deiner Finger. Wenn jemand das nicht mehr machen sollte, dann bist du das.“
Anstatt dich zurück anzumeckern - so wie du es eigentlich erwartet hast - lächelt Ten dich reumütig, aber auch warm an.  
„Jedenfalls bin ich froh, dich nicht verloren zu haben.“
Er hebt seinen Arm und legt ihn um deine Schultern. „Man, ich glaube so schnell bin ich schon lange nicht mehr gerannt. Ich war schneller als Usain Bolt, als ich dich von hinten gesehen habe!“
„Tsk, du mit deinen kurzen Beinchen?“, lachst du sarkastisch und Ten sieht dich entrüstet an.
„Also hör mal! Diese Beine durften dich schon öfter als ihnen lieb ist nach Partys nach Hause schleppen. Zeig ihnen gefälligst deinen Respekt, du Wurm.“
Laut lachend und euch weiter spielerisch beleidigend lauft ihr Arm in Arm zum McDonalds.
Als ihr dann endlich in der Reihe zur Kasse steht, fällt euch etwas auf.
„Wer hat denn jetzt eigentlich die Wette gewonnen? Ich meine, wir haben beide fünf Menschen verarscht und jetzt muss einer von uns für das Essen bezahlen.“ Du guckst Ten fragend an.
Dieser lächelt dich nur kurz an und du musst tief Luft holen, um dein rasendes Herz unter Kontrolle zu bekommen. Nein, du darfst dich nicht in deinen besten Freund verlieben. Das wird alles ruinieren. Aber tief im Inneren weißt du eh, dass es schon zu spät ist. Du bist schon immer in ihn verliebt gewesen… Unbewusst musst du das Gesicht verziehen, angewidert von dem wandelnden Klischee, welches du bist.
„Ich zahle“, erwidert Ten. Er will sich schon wieder nach vorne drehen, als er deinen fragenden Gesichtsausdruck bemerkt. „Weil ich es möchte, okay? Ich genieße es nämlich zu wissen, dass ich einen so wunderschönen Menschen wie dich zum Essen ausführen kann. Okay, das ist hier vielleicht nicht das schönste oder romantischste Ambiente, aber das kommt schon noch.“
Du glaubst, dein Herz bleibt jetzt endgültig stehen. Meint er damit etwa, dass es soetwas wie ein Date ist? Nein, das bildet sich dein liebeskrankes Hirn nur ein.
Du antwortest nicht, zu überrascht von Tens Aussage. Dieser deutet dein Schweigen falsch und stürmt mit zusammengezogenem Gesicht mit dem Tablett in den Händen, auf dem eure Burger liegen, zum nächstbesten Tisch davon.
Hastig eilst du ihm hinterher und setzt dich auf den Stuhl ihm gegenüber. Mit unlesbarer Miene isst Ten seine Pommes und schaut dich kurz an, dann widmet er seine Aufmerksamkeit wieder dem Tisch.
„Ten…“, beginnst du. Du sprichst mit einer leisen Stimme, damit er deine Nervosität nicht gleich bemerkt. „Bist du wütend auf mich?“
Der Junge schluckt seinen Bissen hinunter und sieht dich schweigend an. Dann legt er die Pommes zurück auf sein Tabeltt und lehnt sich im Stuhl zurück, die Arme verschränkt.
„Ja.“
„Wieso? Was hab ich denn getan?“
Du bist verwirrt. Gerade ist doch noch alles gut gewesen, fast schon perfekt, und in der nächsten Sekunde stolziert Ten davon, als hättest du ihn vor der ganzen Welt bloßgestellt.
„Ich habe dir quasi meine Gefühle gestanden und gesagt, dass es für mich eine Art Date ist und du belohnst mich einfach mit Schweigen und einem Resting-Bitch-Face? Ich weiß ja, dass du nicht so gut darin bist, deine Emotionen zu zeigen. Aber bei einer Abfuhr hätte ich schon etwas mehr Herz erwartet, Y/N. Die Armen die nach mir kommen und dir ihre Liebe gestehen. Wenn die auch so abgewiesen werden, entsteht hier eine Hochburg für Therapeuten.“
Zuerst ziehst du verwirrt die Augenbrauen zusammen. Dann trifft es dich wie ein Zug. Ten will also tatsächlich für euch beide zahlen, weil es für ihn ein Date ist. Und hat er gerade zugegeben, dass er Gefühle für dich hat?
„Du…du hast Gefühle für mich?“
In Tens Augen wirkt deine Antwort ziemlich kühl, also sieht er dich ebenfalls eiskalt an und erwidert: „Ja. Jedenfalls hatte ich die. Ich muss sie mir erstmal wieder abgewöhnen, jetzt da ich weiß, dass du mich überhaupt nicht magst.“
Du kannst nicht anders, du musst einfach lachen.
„Chittaphon, wieso bist du nur so dumm?“
Er schaut dich empört an. „Also hör mal zu, beleidigen lass ich mich hier ni-“
„Ich mag dich auch, Dummkopf.“
Er ist schlagartig ruhig. Hat er sich verhört, oder hast du das gerade wirklich gesagt. „W-Was?“
„Ich sagte, ich mag dich auch. Mein Gott, Ten. Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell eingeschnappt bist, nur weil ich mal nicht antworte. Zieh doch nicht immer voreilige Schlüsse, das sag ich dir jedes Mal!“
„Ich habe dir meine Gefühle gestanden und du strafst mich mit deinem berühmten Killerblick? Natürlich werde ich dann eingeschnappt, aber nur um meine Trauer zu überspielen.“
Er wirft gespielt aufgebracht die Hände in die Luft.
„Weißt du, wieso ich nicht geantwortet habe? Weil mein Herz so gerast hat, dass ich nicht mehr klar denken konnte. Mein Schwarm, den ich seit unserer ersten Begegnung mag, mag mich auch? Es kommt mir immer noch vor, wie ein Traum.“
Tens Augen weiten sich vor Erstaunen und er lehnt sich unbewusst etwas weiter in deine Richtung.
„A-Also sind wir beide ineinander verliebt? Seit der ersten Begegnung?“, hakt er nach. Nur um nochmal ganz sicher zu gehen.
Du kicherst. „Ja. Das sind wir.“
„Wow, das kriegen auch nur wir hin, oder? Ich meine ich weiß, dass wir uns das Gehirn immer hin und her tauschen, aber dass wir echt so blind sind? Ich weiß nicht, ob ich lachen, oder weinen soll.“
Ein leichter rosa Schimmer legt sich auf eure Wangen, als ihr bemerkt, dass ihre euch während des Gespräches so nahe gekommen seid, dass sich eure Nasenspitzen fast berühren.
„Kann ich dich küssen?“, haucht Ten und sein warmer Atem streichelt über deine Lippen.
Ohne ihm zu antworten, ziehst du Ten an dich heran und versiegelst eure Lippen miteinander.
Der Moment, den ihr beide euch heimlich so oft vorgestellt habt, ist nicht zu vergleichen mit eurer Vorstellungskraft.
 ***
 Als ihr später am Tag durch die Straßen schlendert -  Hand in Hand, versteht sich - fühlt ihr beide euch unbeschreiblich wohl. Die Wärme des jeweils anderen durchströmt eure Körper und lässt sich euch sicher und geliebt fühlen.
„Soll ich dich nach Hause fahren?“, bietet Ten auf einmal an. „Ich meine es wird schon dunkel und du kennst dich hier auch nicht wirklich aus. Und ich will auch nicht, dass jemand die wichtigste Person meines Lebens in der Nacht umbringt.“
„Wichtigste Person deines Lebens also?“ Du ziehst belustigt eine Augenbraue hoch. „Was deutest du hier an, hm?“
Verlegen kratzt Ten sich hinterm Ohr. „Naja...Ich will eigentlich nur wissen, ob du bereit wärst, eine Beziehung mit mir einzugehen.“
Du bleibst abrupt stehen. Er dreht sich zu dir um und sieht dich unsicher an.
„Na klar will ich das, mein kleiner Dummkopf! Sonst hätte ich dich nicht geküsst!“
Erleichtert schließt Ten dich in seine Arme und du küsst ihn liebevoll auf die Lippen. Der Kuss ist sanft und unschuldig, wie die Blütenknospen im Frühling. Du kannst es nicht erwarten, eurer Beziehung beim Aufblühen zuzusehen.
„Und ja, du darfst mich gerne nach Hause fahren. Du bist die einzig Person, der ich vertraue, das zu tun. Nachdem Johnny mich beim letzten Mal fast umgebracht hat, laufe ich eh immer nur noch überall hin.“
Ten lacht laut. „Gut, aber mir kannst du vertrauen.“
„Habe ich das nicht gerade eben gesagt? Du wirst wohl langsam alt. Oh Gott, ich bin habe einer Beziehung mit einem Opa zugestimmt! Bin ich jetzt ein Sugar Baby?“
Euch noch weiter kindisch neckend lauft ihr durch die langsam immer leerer werdenden Straßen der Großstadt.
Als ihr an einem Parkplatz ankommt und Ten sich schon zum achten Mal verwirrt umsieht, schlägt das kribbelige Gefühl in deinem Bauch in leichte Besorgnis um.
„Sag mir nicht, du hast vergessen, wo dein Auto steht…“
Komplett verloren joggt Ten die Reihen stehender Fahrzeuge ab, die in der Dunkelheit der Nacht alle gleich aussehen. Als er wieder bei dir ankommt, hat er bereits sein Handy an sein Ohr gepresst und grinst dich entschuldigend an.
„Ich glaube, du musst dein Leben wohl doch noch mal in Johnnys Hände legen.“
Jammernd wirfst du den Kopf in den Nacken. „Wieso bist du immer so lost, Chittaphon?“
Seine perfekten Zähne kommen zum Vorschein, als er dich breit anlächelt. „Ist alles deine Schuld. Bei so einer schönen Person kann ich mich eben nicht mehr konzentrieren.“
Mit einem leichten Rot auf den Wangen schlägst du lachend seine Schulter, während er Johnny euren Standort durchs Telefon durchgibt.
Während ihr in der kalten Nachtluft auf euren Fahrer wartet, in einer tiefen Umarmung vergraben, wird dir klar, dass du endlich so glücklich bist, wie du es schon lange nicht mehr warst.
Ten ist dein Glück und niemals mehr wirst du es loslassen.
ende
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myjessness · 7 years
Text
Woche 7...
Erstmal sorry für das lange warten, ich hatte zu Hause keine Internetverbindung mit meinem Laptop und mein Gastvater hat mir heute erst gesagt das er eine neue WiFi Box besorgt hat und ob ich nicht schon das neue Passwort hätte. Nein danke wusste ich nicht :D.
Ok jetzt zur letzten Woche. Alles Ärger begann schon Sonntag Abend, als Andrew ohne mich zu fragen in ein Gruppenchat mit fremden Müttern hinzugefügt hat. Wir sollten nämlich ein Carpool (Mitfahrgelegenheit) bilden mit allen Mädels (Olivia’s Freunde) die Squash spielen. So, es ist nicht schon ärgerlich genug das ich mich am Sonntag abend drum kümmern muss (wo ich eigentlich ‘off’ bin), sondern auch das ich mich um Olivia’s Trainingseinheiten kümmern muss. Von meinem Gastvater kam nur eine SMS, nebenbeibemerkt waren wir exakt 5m voneinander entfernt, ob ich das nicht in die Hand nehmen könnte denn dadurch wäre ich eine große Hilfe. Tja klar bin ich eine große Hilfe, weil ich ja das Kind von A nach B fahren muss und nicht er. Egal !! Die komplette Woche habe ich die Tochter zu teilweise 3 Trainingseinheiten gefahren pro Tag. Hinzu zu meiner leicht gereizten Persönlichkeit die Woche kam das ich manchmal die dümmsten Aufgaben bekomme. Die Tochter war oben in ihrem Zimmer, ich steh in der Küche und warte auf sie um sie zur Schule zu bringen, der Vater kommt rein, guckt mich an und meint “ist Olivia zu Hause ?”. Ich antworte nur grinsend “na klar” weil ich dachte sie wird jetzt runter zitiert um ihren ekligen vollgekeimten Müslischüsseln und Rotzfahnen weg zu räumen. Ratet mal was passiert ist? Ich zitiere, jetzt Lachend, Andrew “Jessica kannst du bitte Olivias Zeug aufräumen”. Tja was soll ich dazu sagen. Den Kraftaufwand den er getätigt hat um mir zu sagen ich soll Olivias Sachen weg räumen, während dessen er direkt (wirklich frontal) neben den Schüsseln steht, ist phänomenal. Und Olivia hat nicht ein Finger gekrümmt. Eine ähnliche Situation ist einem anderen Aupair ( Nina) ebenfalls passiert. Wir beide kommen in die Küche und dort liegt auf der Insel die Krawatte vom Jungen. Ihre Gastmutter hat ihr ein Zettel geschrieben, das sie diese doch bitte in sein Zimmer räumen soll. SINNFREI!! Egal, genug aufgeregt.
Mein Wochenende. Freitag Abend bin ich spontan mit der Nina ins Kino gefahren und haben Bad Mom’s 2 gesehen. Freitag waren wir mal wieder in New York. Wir wollten ein Weihnachtsmarkt besuchen um in weihnachtliche Stimmung zu kommen, und ich wollt unbedingt ein Glühwein!!! Ok, als erstes hab ich mir ein Döner gegönnt. Und wenn ich sage gegönnt, dann mein ich wirklich gegönnt. Die Amerikaner kennen ja kein Döner, somit war es auf dem Weihnachtsmarkt eine Rarität die mich stolze 12$ gekostet hat. Und soll ich euch mal was sagen. Das war es nicht wert. Er war nur halb so groß wie unserer, das Fleisch war kein Dönerfleisch sondern sowas ähnliches vom Geschmack her wie Hähnchen( mariniert) und die haben tatsächlich Dill rein gehaun. Anfänger!! Zu meinem Glühwein kam ich schlussendlich auch. Recht günstig für 3$. Und wieso ? Die haben tatsächlich den Alkohol darin vergessen. Erst im nachhinein machte es Sinn als Lucas mir erzählte, dass die Ami’s  ja öffentlich kein Alkohol ausschenken dürfen. Mensch dabei war ich doch über 21 und bereit mein Ausweis zu zücken. Später haben wir uns zum Rockefeller Center durchgekämpft um ein Bild vom berühmten Baum zu machen. Für die Sicherheit der Massen an Menschen wurde extra der Verkehr durch die Polizei geregelt um sicher zu gehen, dass niemand überfahren wird. Anschließend haben wir uns noch etwas zum Essen im Grand Central geholt und eine kleine gute Tat vollbracht. Wir alle hatten zu viel Essen über und wir fanden es alle ziemlich schade das einfach so weg zu schmeißen, deswegen haben wir alles säuberlich zusammengestellt und einen Obdachlosen gegeben. 
Sonntag hat mich der Lucas auf Long Island entführt und haben uns dort die reichste Gegend der Welt angesehen. Genau genommen waren wir am Strand bei den Hamptons, quasi da wo unsere zukünftigen Häuser stehen. Wir waren ziemlich lange spazieren und haben das schöne Wetter genossen. Abends sind wir dann essen gegangen. Wie soll es auch anders sein, haha. Der Lucas hat schon richtig rausgefiltert das ich zu 90% meines Geldes hier für Essen ausgebe. Es gab lecker Sushi und zum Dessert gab es frittierte Oreokekse mit Eis. Es schmeckt definitiv geiler als es klingt!!!
Zum Schluss möchte ich noch ein kleinen Nachtrag zum Thanksgiving machen. Üblicher weise wird zum Tischgebet gesagt wofür man dankbar ist. Nun möchte ich gerne los werden wo für ich dankbar bin. Vor ab der Grund warum ich es jetzt nachträglich formuliere. Diesen Montag war Tracy (Therapeutin) wieder bei uns zu besuch. Ich hab sie gefragt wie ihr Thanksgiving war und sie meinte nur das Schlimmste aller Zeiten. Ihr Bruder ist am Thanksgiving Tag verstorben. Das ließ mich wieder darüber nachdenken wie kostbar das Leben ist. Nun, ich bin unendlich Dankbar das meine Familie und meine Freunde alle gesund und wohl auf sind. Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen einen von Euch zu missen. Auch wenn man sich nicht regelmäßig sieht oder man nur bescheiden Kontakt hat, lasst den anderen wissen wie wichtig die Personen für einen sind.  
So nun hör ich endlich auf. 
P.S. bei uns soll es Freitag vllt. schneien, ich freu mich drauf. 
Eure, sich im dauerpleite Zustand befindende, 
Jessi
06.12.17
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SCHAUSPIELER CARLO LJUBEK IM INTERVIEW 29.03.2020, 10:00 „Man muss selber lernen, auf Körper und Psyche zu hören“
Carlo Ljubek vor dem Hamburger Schauspielhaus, als das noch geöffnet hatte. Foto: Manfred Ertel
HAMBURG. Es ist noch früh am Morgen, als Carlo Ljubek in der Kantine des Schauspielhauses sitzt. Die Corona-Krise ist in Hamburg noch nicht recht angekommen, die Theater spielen gerade noch. Im Gespräch mit TAGEBLATT-Mitarbeiter Manfred Ertel plaudert er über seine ganz besonderen Lieben.
Von Manfred Ertel
Vorher hat er seine kleine Tochter zur Schule gebracht, danach mit Technikern und Technikerinnen des Theaters zusammen gefrühstückt. Er mag das. So kommt er auf Betriebstemperatur.
TAGEBLATT: Wachen Sie eigentlich morgens manchmal auf und wissen nicht auf Anhieb, was vor lauter Engagements gerade auf Ihrem persönlichen Spielplan steht – Theater, Filmdreh oder TV-Set?
Carlo Ljubek: Ich weiß schon, ob ich am Theater oder am Set arbeite. Das kriege ich noch mit (lacht). Aber es gibt in letzter Zeit schon so krude Träume. Wenn man wie ich vor Kafkas „ Schloss“ einfach wochenlang jeden Tag im Theater war, morgens und abends, dann ist man manchmal etwas verwirrt und findet ja auch kaum zu Hause statt. Dann träumt man auf einmal von einem Stück, wo ich aufgrund einer Erkrankung irgendeinen Text aufsagen soll, aber nur noch eine halbe Stunde Zeit zum Lernen habe, was einfach unmöglich ist. Die typischen Alpträume eines Schauspielers.
Eben noch im Fernsehkrimi „Über die Grenze“ vor Millionen von Zuschauern, zwei Tage später im Schauspielhaus eine große Kafka-Premiere – fühlt man sich da zerrissen?
Und parallel lief sogar noch ein Film von mir in Hamburg im Kino, wo ich auch kurz zum Zuschauergespräch war. Nein, man spaltet das ab. Am Ende war ich extremst fokussiert auf die Bühne und die Premiere. Das Schöne am Theater ist ja Zeit zu haben, in etwas ganz und gar einzutauchen, einen Stoff, einen Text. Und dass wir uns so gut kennen als Ensemble und man sich in den meisten Fällen auch auf die Kollegen freut und gegenseitig auffängt. Wir fangen jetzt grade mit den Arbeiten zu „Quai West“ von Bernhard-Marie Koltés an. Dann sitzt man intensiv zusammen und liest den Text miteinander. Ich empfinde das als ein Riesenprivileg.
Warum konzentrieren Sie sich nicht einfach auf Film und Fernsehen, das wird doch besser bezahlt und bietet mehr Freizeit?
Bei Film und Fernsehen hat man ja immer wieder mit Ungewissheiten zu tun und weiß nicht, welches Projekt als Nächstes ansteht. Und man hat nie ein richtiges Gefühl dafür, ob man jetzt drin ist im Geschäft und angesagt oder nicht. Außerdem bin ich dafür auch zu gerne am Theater. Das ist im übertragenen Sinne eine Art Familie für mich. Wie heute Morgen mit den Technikern und Technikerinnen zusammenzusitzen. Das empfinde ich einfach als etwas sehr Warmes. Dann freue ich mich über die vielen guten Stoffe am Theater. Bei Film und Fernsehen weiß man nicht immer, was dabei rauskommt. Ich kann nur drehen, dann muss ich das abgeben. Der Schnitt ist nicht mehr in meinen Händen, ich weiß nicht, was damit passiert. Die Möglichkeit, am Theater über einen Zeitraum etwas zu entwickeln, liebe ich unheimlich.
Ihre Vita mit den vielen Ortswechseln liest sich fast wie der Lebenslauf eines Fußballprofis. Haben Sie Angst davor, irgendwo „fest“ zu sein?
Bin ich wirklich so viel rumgereist? (lacht) Aber stimmt wohl, es gibt so was bei mir. Wenn ich das Gefühl habe irgendwo zu fest zu sein oder jemand verfügt über mich, dann gibt es bei mir so etwas wie einen Fluchtinstinkt, das ist ganz komisch. Es ist deshalb ein Geschenk, dass ich unsere Intendantin Karin Baier so lange kenne, sie alles von mir weiß und sie mir auch ermöglicht, diese Ausflüge zu machen. Vielleicht wäre ich ohne die an dem einen oder anderen Punkt schon ein Stück weiter in meiner Entwicklung. Aber ich bin zu gerne am Theater und drehe auch zu gerne, als dass ich auf was verzichten möchte.
Der ständige Bühnenwechsel hat sie gesundheitlich schon mal zu einer Auszeit gezwungen. Gehört das zum Berufsrisiko?
Das glaube ich ganz stark. Wie das in vielen Berufen so ist, passt ja niemand auf einen auf. Man muss irgendwann selber lernen, auf seinen Körper und seine Psyche zu hören. Und wann man auf die Bremse treten muss. Erschöpfungssyndrome nehmen in unserer Gesellschaft überall zu, die betreffen nicht nur Schauspieler. Das hat was mit dem Tempo unserer Welt zu tun. Und wenn man wie ich, der aus dem Sportlichen kommt und immer denkt, der Körper funktioniert ja, dann funktioniert das genau nicht.
Welche Lehren haben Sie gezogen?
Ich habe zum Beispiel den ganzen letzten Sommer vier Monate lang alles abgesagt, nichts gedreht. Diese Auszeiten muss ich mir nehmen. Das möchte ich auch wegen meiner Familie. Ich möchte ja auch für die da sein. Das Leben geht ja wahnsinnig schnell. Und wenn man durch Schwächephasen geht, kann man nur von Glück reden, wenn man eine Familie hat, die einen darauf aufmerksam macht, dass man Gefahr läuft gerade etwas zu überdrehen.
Sind Sie ein Familienmensch?
Ja, ich suche die Familie immer wieder. Auch im übertragenen Sinne. Für mich sind Freunde ein starker Halt, die ich genauso zur Familie zähle. Und wenn man sich am Set wieder trifft oder am Theater, ist das für mich auch so eine Art Familie. Ich brauche den Zusammenhalt. Und ich muss die Möglichkeit haben, mich zurückzuziehen.
Sind Sie in Hamburg jetzt endlich angekommen?
Für mich ist Hamburg ein richtiges Zuhause geworden, ich habe lange gebraucht, um Fuß zu fassen und eine Nähe zu kriegen. Das ist in Köln sehr viel einfacher. In Nordrhein-Westfalen, wo ich herkomme, mag ich die Direktheit der Leute. In Hamburg braucht man da ein bisschen Anlauf. Vielleicht lag das aber auch an mir. Mittlerweile ist es so, dass ich mir nicht vorstellen kann und möchte, hier wegzugehen.
Was macht Hamburg für Sie aus?
Das sind natürlich Beziehungen, Menschen die hier leben, die ich gar nicht verlassen möchte. Und die Stadt natürlich auch. Ich mag den Hafen wahnsinnig gern, ich mag das Wasser, das mir immer ein Gefühl von Freiheit gibt. Ich war als Kind mit meinen Eltern jedes Jahr in Kroatien am Meer. Das ist für mich etwas sehr Vertrautes. Und schließlich natürlich die Familie.
Was haben Ihre Eltern gesagt, als Sie sich nach einer sogenannten vernünftigen Berufsausbildung nicht für eine bürgerliche Karriere, sondern für das Theater entschieden haben?
Das Vernünftige hatte ich ja schon gemacht, auch wenn ich nie in dem Beruf gearbeitet habe. Meine Eltern hatten Vertrauen in mich, ich weiß auch nicht warum. Aber egal, was ich angefangen habe, ich habe das immer zu Ende gebracht. Dadurch habe ich vielleicht Zeit verschenkt, aber dadurch waren die sich wohl auch sicher und haben gesagt: Mach das.
War das Abi auf dem zweiten Bildungsweg eine Konzession an die Eltern?
Nein, das wollte ich. Es ist vielleicht seltsam, aber ich hatte immer so ein inneres Gefühl, etwas beweisen zu müssen. Heute würde ich so nicht mehr denken. Aber als Jugendlicher, wenn man aus einem Elternhaus kommt, wo Deutsch nicht die Muttersprache ist, ist man schnell geneigt so zu fühlen.
Was hat Sie so relativ spät überhaupt zur Schauspielerei gebracht?
Während des Abis musste ich wegen meiner vielen Verletzungen meinen Kindheitstraum Fußballprofi ad acta legen und fragte mich, was eine ähnliche Leidenschaft für mich sein könnte. Ich weiß noch, dass ich als Kind manchmal vor dem Fernseher mit den schlechtesten Fernsehserien saß und dachte, was die machen kann ich auch. Dann hatte meine erste wirkliche Freundin eine Schwester, die mit einem Schauspieler zusammen war. Von dem wurde immer geschwärmt. Ich wollte einfach beweisen, dass ich genauso toll bin wie der. Dann habe ich das probiert und wurde gleich auf allen Schulen angenommen, bei denen ich mich beworben hatte.
Sind Sie ein Promi?
Das würde ich von mir selber nie behaupten. Aber man wird mittlerweile natürlich auf der Straße öfter angesprochen. Das finde ich nur unangenehm, wenn meine Tochter dabei ist, weil das für sie ganz komisch ist.
Fühlen Sie sich als Sohn einer Migrantenfamilie eigentlich als Prototyp dafür, dass Multikulturalität eine gesellschaftliche Bereicherung ist?
Ich für mich denke da nie drüber nach. Aber grundsätzlich glaube ich das total. Ich finde es erschreckend, in welche Richtung ein Teil unserer Gesellschaft grade läuft, wenn ich an den rechten Terrorismus denke; dass es in einem Land wie Deutschland wieder so weit geht, solche Ängste von rechts zu schüren; dass solch Denken in unserer Gesellschaft wieder Platz hat, wenn auch nicht immer in dieser Radikalität. Wenn Menschen glauben, selbst nach Aussagen eines Björn Höcke immer noch AfD wählen zu können, müssen wir das ernst nehmen. Wir dürfen diese Leute nicht einfach beiseiteschieben, sondern müssen den Diskurs führen. Und wach bleiben.
Bitte ergänzen Sie...
Wenn ich mal nicht auf der Bühne oder vor der Kamera stehe . . . gehe ich spazieren, an der Elbe vor allem, aber ich mag auch den Jenischpark sehr gern.
Immer schon mal machen wollte ich . . . wahnsinnig gern ein Spiel an der Anfield Road in Liverpool sehen oder mit dem Trainer des SC Freiburg, Christian Streich, mal einen Wein trinken. Ich mag den unheimlich, als Menschen und wie er über Fußball denkt.
An Hamburg stört mich am meisten . . . das Wetter, ganz besonders im Winter. Bei allem Optimismus der Hamburger, die immer sagen, wir haben die meisten Sonnenstunden. Ich weiß nicht, wo die sind. Diese graue Suppe, die uns gefühlt seit Monaten begleitet, schlägt mir ganz schön aufs Gemüt.
Soziale Medien wie Instagram sind für mich . . . ein Rätsel, ich hab das alles nicht. Ich glaube, ich wäre damit überfordert. Allein die Frage, jemand will mit dir befreundet sein und wie sage ich das ab. Man kann das natürlich auch rein beruflich sehen, vielleicht wage ich mich da noch hin.
Privat ins Theater gehe ich . . . leider viel zu wenig, weil es meine Zeit so selten zulässt. Ich versuche dann immer, wenn ich frei habe, in zwei Wochen so viel wie möglich nachzuholen.
Rote Teppiche sind für mich . . . Beruf und nicht einfach. Es gehört dazu, aber ich mag lieber den grünen Rasen.
Zur Person Der Sohn kroatischer Migranten (43) war bereits 21 Jahre alt, als er das erste Mal mit dem Theater in Berührung kam – als Besucher. Vorher galt seine ganze Leidenschaft dem Fußball, als Jugendlicher bei TSV 1860 München, später dann bei Viktoria Köln und bis in höhere Spielklassen. Ljubek machte in seiner Geburtsstadt Bocholt seinen Realschulabschluss, bevor er nach München ging und dort eine Ausbildung als Industriekaufmann absolvierte. In Köln holte er das Abitur nach.
Zurück in München studierte er Schauspiel an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule. Der leidenschaftliche Fußballer spielte danach auf den großen Bühnen in München, Wiesbaden, Köln und Berlin, bevor ihn zur Spielzeit 2013/2014 die neue Intendantin des Deutschen Schauspielhauses, Karin Beier, mit nach Hamburg nahm. Er feierte gerade Premiere in „Das Schloss“ von Kafka. Parallel gehört er zu den aktuell viel besetzten deutschen Film- und Fernsehschauspielern, zum Beispiel im „Tatort“ oder zuletzt als Ermittler in der deutsch-französischen Polizeieinheit in der ARD-Krimiserie „Über die Grenze“.
An den Hamburger Kammerspielen führte er Regie im Stück „Westend“, das zuletzt im Januar wieder auf dem Spielplan stand. Ljubek lebt mit seiner Frau Maja Schöne (44), preisgekrönte Schauspielerin am Hamburger Thalia Theater und in vielen Filmrollen, und seiner Tochter in Hafennähe.
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senseandsoul · 7 years
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Und jetzt? Was ist dieses Jetzt... Nichts Ganzes nichts Halbes wie ein weißes Tuch nur durch unsere Taten schon befleckt... Wir waren die Sonne da am Horizont ; haben nur leider unsere Fehler zu spät erkannt. Und so flogen und flogen wir doch es war vorherzusehen. Wir haben uns verbrannt. Wir gingen unter und es gab nichts dagegen zu tun zu versuchn das zu retten Ich und Du. Und halt stopp. Ich war es. Der explosive Feuerball der kam und alles zersprengte. Der dir all die Liebe plötzlich wieder wegnahm die ich dir mal schenkte. Und so haben wir uns verbrannt. Hab einfach meine Fehler zu spät erkannt. Ich tat dir weh. Und es tut mir weh dich heute so zu sehn. So ohne Glück trotz den Cents in unsren Schuhn so ohne Lachen mit den Grübchen die sich bilden, immer wenn du´s tust und so grau. So grau ist unsere Liebe heute. Nicht grau wie Silber so mit Schimmer sondern grau wie Asche des letzten Lagerfeuer´s Flimmern. Und das war´s. Vorbei. Die Zeit sie steht und es vergeht kein Tag an dem ich es ertragen könnt dass es das wirklich war, doch du bist weg und es ist wie ein Tag im Regen, ein Gedanke der mein Herz zerfetzt. Und es darf noch nicht vorbei sein – nicht vorbei sein – noch nicht jetzt Denn wir hatten doch noch so viel vor... Müssen doch noch auf Konzerte gehen so gemeinsam. In München, Hamburg, Stuttgart und einfach reisen. Die Euforie die uns Musik gibt miteinander teilen und vor der Bühne rumspringen und Lachen und zusammen wieder kleine Kinder sein. Ich will deine Familie kennenlernen. Mich in deinem Haus Zuhause fühlen, und den schlechten Eindruck den deine Eltern von mir haben müssen wieder glatt bügeln. Will mit den Menschen, in denen sich deine Augen widerspiegeln Zeit verbringen, in deren Adern dein Blut strömt dich wiedererkennen und von dir Kinderalben sehen, Geschichten hören. Und euch in deiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit meiner Anwesenheit stören. Nein es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Ich will einmal noch neben dir liegen, du in meinem Arm. Meine Prinzessin mit den tief blauen Augen und dem blonden Haar. Deine Nähe spürn, und mich wie immer einfach in deinen Augen verliern. Stundenlang Blicke austauschen und berauscht von Zweisamkeit Tage lang nur noch im Bett hausen und einfach glücklich sein. Wir müssen doch noch, wie jede große Beziehung diese Krisenzeit erleben. So von wegen „Trennug!Aus!Schluss!“ getrennte Wege gehen um dann nach dieser Trennung zu bemerken wie wir uns fehlen. Und nach dieser Trennung zurückfinden zum Anderen und zu erkennen man will ohneeinander nicht leben. Und es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Wir müssen unzählige Winter mehr miteinander verbringen. Vorm Kamin sitzen und das Licht dimmen wie dort damals am Nibelungenplatz, du erinnerst dich? An diesem 02. Dezember zu der Zeit wo ich mich in dich verliebte, mein Schatz. Ich kann sagen „Ich liebe Dich“ ganz ohne Lügen also lass uns doch Jahr um Jahr, Winter um Winter mehr zu unserer gemeinsamen Zeit hinzufügen. Lass uns literweise Glühwein trinken, Geschmäcker ausprobiern und den besten Glühwein der ganzen Stadt finden. Will dir doch noch was zu Weihnachten schenken. Denn wie du weißt kostet „wir schenken uns nichts“ im Durchschnitt 39,38€ Also verbring mit mir mein Weihnachten, das „Fest der Liebe“. Nichts könnte mich glücklicher machen als mit dir an Silvester das Feuerwerk zu betrachten und sagen zu können, dass ich froh bin. So mit dir. Ich und Du. Bessergesagt „Wir“ Und es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Und wir müssen doch noch die Welt bereisen. Es allen Menschen dort draußen zeigen und beweisen, wie wir es schaffen. Ob nebeneinander liegen dort in Bali am Strand, mit unseren Lieblingscocktails in der Hand, mit einem Ausblick über´s ganze Meer, der mich fast so glücklich macht wie du immer wenn du lachst. und Abends dann wenn die Lichter ausgehen auf´s Zimmer hinaufgehen und dieses Hotelzimmer außeinandernehmen. Oder einfach ganz bodenständig in die Berge. Mit dir wandern, Natur erleben, die Zugspitze hinaufgehen und am Gipfelkreuz dann müde und erschöpft angelangt mit dem Selfiestick in der Hand diesen Moment festhalten. Unsere Namen in die Ferne schreien und warten bis unsere Echos uns wieder erreichen. Und es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Denn wir wollten doch Kochen zusammn` Bis die Küche kaputt ist und das Essen verbrannt. Wollte mit dir Sushi machen, so richtig klischehaft halt aber mit Fisch lässt sich die Dame nicht so gern überraschen also lass uns einfach Essen gehen, wie bis jetzt immer. Uns zusammen vollstopfen und auf Wolke 7 schweben. Lass uns auf mindestens eine Hochzeit gehen. Uns herrichten bis wir wie Mila Kunis und Ashton Kutcher aussehn und dem Brautpaar die Schau stehlen. Uns dann an der Torte bedienen und so viel Alkohol konsumieren wie wir nur kriegen, dass ich dich Abends voll mit Liebe und C2H5OH in meinen Armen über die Türschwelle tragen darf. Nein es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Ich hätte noch so gern so viele mehr von diesen Momenten, wenn wir beide den Schulberg hinabgehen, die Zeiger auf 11:11 Uhr stehn´ Du deine Fäuste küsst und dran denkst wer dich wohl grad vermisst. Unten dann angekommen ins Black Bean, Decken holn, Bestellen; 2 Chai Latte, groß, mit Zimt, die ham´wir uns verdient. Nur du allein könntest mir helfen mir das Rauchen abzugewöhnen so für ein langes und glückliches Leben. Ich will doch bei dir sein, mit dir ins Kino gehen. Jede Premiere der Filmreihe mit Captain Jack Sparrow sehn und Warten bis die von Prison Break ihre folge 5210 drehn. Jeden Samstag Abend Netflix & Chill mit dir und mitfiebern wie Michael Scofield und Sarah mal wieder ihr Leben riskiern. Es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Würd so gern nochmal sitzen am Kühberg dort oben auf der Bank unter den Bäumen mit dir fühl ich mich geborgen. Nur einmal noch dort sitzen und wenn wir dieses mal dann darüber nachdenken, diese eine Frage anders beantworten können. Diese Frage „Läuft da etwas zwischen euch?“ zu bejaan und die Antwort zu wissen auf die Frage „Ist da Liebe?“ wie wir´s immer sagten. Es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Wir sollten noch auf Parkhausdächer gehn´, Sonnenuntergänge sehn´, die „Zutritt verboten“ Schilder abnehmn und von den schönsten Plätzen Passau´s auf die ganze Stadt sehn´. Könnten nachts auf Kräne klettern und wieder richtig hart rumgangstern wie beim begehn der Straftat damals Du weißt´s noch. Ups. Einfach 2 rote Ampeln übersehn...? Wir müssen nochmal zum Hochsitz zusammn, diesmal den Weg dorthin dann aber Hand in Hand Wär nur noch am Lachen wenn ich seh wie du da mit deinen 1meter10 im hohen Feld untergehst. Müssen´s diesmal dann aber auch wirklich durchziehn, Die Leiter hochgehn, Sachen packen, Schloss knacken und die ganze Nacht in diesem Hochsitz sitzen und Sterne sehn bis wir am nächsten Tag übermüdet und überrascht aufstehn nachdem der Bauer kommt, Schrotflinte unterm arm, Jagdhund dabei, todessauer auf diese Kinderspielerei. Doch uns juckts nich. Wir haben ja Uns! Und so laufen wir beide um unser Leben mit nem rießen grinsen auf'm Mund. Es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Will mit dir auf ein Festival gehn´, dich trichtern sehn. Schwarzen Edding holen und mich auf deinem Körper verewigen. Fünf Nächte mit dir in dem scheiß-kleinen Zelt und alles andere vergessen für fünf Tage auf dieser Welt. Mit dir Campingstühle klauen ganz spät Nachts, Schwimmen gehen dort in diesem Bach Will zu jedem deiner Lieblingsacts auf´s Gelände vorlaufen und dir beim Feiern deiner Lieblingsbands zuschauen. Oder Schule. Würd gern die letzten 2 Jahre nicht als Hölle erleben Will mit dir ein Geben und Nehmen. Nur mit dir und nach 2 Jahren lernen und unterstützen auf diesen Abschlussball. Hand in Hand, im Kleid und du als meine Begleitung. Auf Abifahrt gemeinsam damit wir später mal zurücksehen können auf diese Zeit und froh sind sagen zu können, wir waren nicht allein. Wieder alle Pausen mit dir in den Park so wie damals und sogar ich, Celina Börner, Schule lieben lernen wegen dir jeden Tag. Es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Noch ein mal sollten wir nach London. Denn alle guten Dinge sind ja drei und diesmal nicht 4 Wochen einer allein oder wie im März so zerstritten dass wir kein einziges Wort mehr miteinander teilen. Dürfen diese Stadt nicht als Fluch in Erinnerung behalten sondern als Segen also lass uns doch bitte dort in England noch so viel mehr erleben. Will mit dir diese ganzen Kleinigkeiten erleben. Dich in meinen weiten Hoodies sehen, Spazieren gehen, über unsere Ziele reden. Frühstück ans Bett. Erdbeeren und Sekt. Und in deine Augen schauen und wissen „So wie´s ist, ist´s perfekt“ Will dich weiterhin jeden Tag ärgern und dich aufziehen denn wir sind 2 Menschen wir strotzen von Sarkasmus und Ironie und jedes mal wenn aus deinem Mund wieder was Dummes entspringt dir das vor Augen führen und mit dir drüber lachen, mein „Kind“. Nein es darf noch nicht vorbei sein – Nicht vorbei sein – noch nicht jetzt. Oder wenn du wieder nicht weißt welche Schuhe, ob hoch oder nieder und mich ansiehst und frägst „Celli? Wie hast du mich denn lieber?“ Und ich helf dir gern, denn solche Dinge machen mich glücklich doch frag mich auch ob du nicht etwas verrückt bist. Ich würd dich nehmen in Arbeitsklamotten, irgendwas mit Color-block, sei es Latzhose oder der Burberry Rock, ist mir egal ob DesignerMode oder auch einfach ganz ohne, du bist wunderschön und passt genau in mein Bild denn du bist das Mädchen das mich mit ihrer Erscheinung einfach killt. Ich vermisse diese Momente. Diese Momente in denen ich glücklich werd weil ich merk dass ich dir mit meiner Anwesenheit was schenke. Vermisse diese Zeit wo wir nie streiten und wir uns beide sicher sind, wir wollen unser Leben mit niemand anderem teilen. Vermisse es wo wir nebeneinander unter einer Decke waren für ein paar harmlose Stunden und mir klar war ich hab in dir meinen Deckel gefunden. Und selbst wenn´s nicht für immer wär. Ich mein, sowas in unserem Alter sagen zu können wär schon ziemlich schwer aber um´s kurz zu fassen. Studien belegen dass wir nur rund 27 375 Tage haben um etwas aus unserem Leben zu machen ,denn Es wird irgendwann vorbei sein und drum frag ich dich, willst du wirklich noch 1 Tag länger allein sein? Ich würd mit dir jeden einzelnen Tag so viel erleben. Die abgefahrensten Dinger drehen und keiner müsste sich in 20 Jahren fragen „Was wäre, wäre das damals anders geschehen“? Ich würd versuchen dir alles zu ermöglichen, jeden einzelnen Tag. Deshalb frag ich dich hier noch 1 allerletztes Mal. „Willst du´s mit mir?“ und ich hoffe furchtbar, deine Antwort ist „Ja“.
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Kapitel 2
Wir hatten ausgemacht nicht so ein kitschiges Pärchen zu sein, dass in der Schule aneinander klebt, und andauernd von „für immer“ spricht. An einem Samstag kamen wir zusammen, zwei Tage später sah ich ihn zum ersten Mal seit dem wir zusammen kamen wieder. Ich war aufgeregt ihn zu sehen und wusste nicht wie ich reagieren sollte, also ging ich einfach an ihm vorbei. Die Enttäuschung in seinem Blick brach mir das Herz. Jeder sprach mich darauf an „Bist du SEINE Freundin?!“, „wieso?“ und ich konnte ihnen nicht sagen warum, ich konnte es mir ja selbst kaum erklären. In den ersten Wochen lernten wir uns besser kennen, wir fingen an uns in der Schule durch einen Kuss zu begrüßen und zwischendurch darüber zu reden wie der Tag so läuft. Er fing langsam an mir immer mehr zu vertrauen und zu bemerken, dass er jederzeit zu mir kommen kann. Und ich merkte wie schwer es ihm fiel in die Schule zu gehen, und wie viel Arbeit es werden würde das hinzubekommen. Doch es machte mir nichts, ich glaubte an ihn. Denn ich sah etwas in seinen Augen, etwas das niemand sonst sehen konnte. Ich sah Hoffnung. Er ähnelte meinem Bruder und seiner Geschichte sehr, was noch ein Grund dafür war das ich ihm helfen wollte. Denn mein Bruder hätte auch jemanden gebraucht der ihm geholfen hätte. Das erste mal an das ich mich erinnere wo er fragte ob er zu mir kommen könnte da es ihm nicht gut ging war mitten in der Woche, ich versuchte grade meine Schulsachen zu ordnen. Natürlich konnte er zu mir kommen und so saß ich auf seinem Schoß und versuchte mich zu konzentrieren, auch wenn das fast unmöglich war. Es schien, als wäre alles was ihn belastet hatte in meiner Nähe wie verflogen. Er hielt mich fest, fast als wäre ich eine Sternschnuppe die jederzeit wieder verschwinden könnte. Was er nicht verstand war, dass auch wenn er mich manchmal nicht sehen konnte, ich immer noch da war wenn er wieder kam. Wie der Mond der über die Sterne wacht, tagsüber kann er sie nicht sehen, doch er vertraut darauf das sie Abends an seiner Seite stehen. Trotzdem merkte ich seine Angespanntheit und ich nahm seine Hand um mich mit ihm in mein Bett zu legen. Ich machte den Film „Vampire Academy“ an und da wir nach kurzer Zeit bemerkten das der Film nichts für uns war machten wir den Fernseher aus. Nachdem ich ihn beruhigt hatte schlief er an meiner Seite ein, es war schön ihn so friedlich zu sehen. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, sein Herz schlug so sanft und unschuldig, es war kaum zu glauben das so ein wundervoller Mensch so viele Narben auf seiner Seele trägt. Als wir wieder aufwachten fiel mir wieder ein das ich ihm etwas sagen wollte, also stellte ich mich vor ihn und stotterte ein viel zu voreiliges und kindisches „ich liebe dich“ heraus. Ich liebte ihn nicht, noch nicht. Ich war fasziniert, verliebt, aber was Liebe bedeutete und wie es sich anfühlt jemanden mehr als sein eigenes Leben zu lieben, das wusste ich erst später. Doch ich wollte ihm, und mir, wohl irgendwie versichern das wir das hinkriegen, das wir es allen zeigen werden. Nach einer sehr langen Pause erwiderte er mein „ich liebe dich“. Natürlich sprach ich ihn direkt auf die Pause an, er sagte jedoch nur das er einen anderen Moment gewählt hätte und es für sein empfinden sehr früh war. Im Nachhinein hätte ich mich für den Moment, den ich gewählt hatte, umbringen können. Aber so war es nunmal, unvollendet, unperfekt. Ich war müde also ging er alleine zum Zug, vorher aßen wir aber noch etwas zusammen und kuschelten, unsere Lieblingsbeschäftigung. Ich wollte ihn am liebsten nie wieder gehen lassen. Jeden Kuss mit ihm habe ich so genossen, keinen einzigen bereut, keinen Kuss, keinen Moment, keine Sekunde die wir zusammen verbrachten. Denn mit all seinen Ecken und Kanten war er das fehlende Puzzleteil das mich vollenden sollte, das Teil das man nur einmal findet, und das nur einmal passt.
drowning
„Ich sehne mich so sehr nach seinen Küssen, nach seiner Nähe, nach meinem Zuhause, seinen Armen. Beim schreiben dieser Sätze bahnen sich Tränen ihren weg durch meine Augen. Jeden Morgen wache ich mit dem Gedanken auf das ich lieber sterben möchte als ohne dich zu leben. Es  ist wie ertrinken, niemand sieht wie die Wassermassen sich in meine Lunge drängen, niemand sieht wie ich versuche dagegen anzukämpfen, versuche zu überleben. Alle sagen wir wäre viel zu „jung“ um unsere große Liebe zu finden und Ich solle mich nicht so anstellen, doch keiner von ihnen fühlt auch nur annähernd das was ich fühle. Kein Wort, keine Geste könnte jemals erklären was ich für dich empfinde. Niemand von ihnen weiß, was wir alles durchgemacht haben, was wir waren. Denn du und Ich Schatz, das war etwas besonderes, und niemand wird das jemals verstehen können. Immer wieder sage ich mir ich will dich nur einmal noch berühren, doch es ist wie mit Drogen, du sagst du brauchst es nur noch einmal dann hörst du damit auf, doch jedes „eine Mal“ macht es nur Härter davon wegzukommen. Jeden Tag frage ich mich, ob unsere Leben immer noch aneinander hängen. „Du stirbst, ich sterbe.“ weißt du noch? Ich frage mich, ob du mich aufhalten würdest würde ich an der Brücke stehen so wie damals. Ob du springen würdest, wenn ich gesprungen wäre. Und ob du immer noch nicht mit dem Gedanken leben könntest ohne mich zu sein. Ich würde alles dafür geben deine Gedanken zu wissen. Zu wissen, ob du an mich denkst, ob du mich liebst, ob du dich fragst wie es mir geht. Ob du sie so liebst wie du mich liebst, wir sagten doch beide das wäre nicht möglich? Manchmal wünsche ich mir, wir wären damals im Flugzeug von Mallorca gestorben. Einfach, weil ich glücklich an deiner Seite gestorben wäre, ohne Sorgen das es jemals ein Ende geben würde. Ich wäre im Wissen gestorben das da jemand ist, der für immer an meiner Seite ist. Ich hätte nie diese Schmerzen spüren müssen, die ich spürte als du durch diese Tür gingst, ohne zu bemerken das du neben deinem auch noch mein Herz mitnahmst.“
Kapitel 3
Mit den Wochen merkte ich erst, was für eine Verantwortung ich trug. Einem Menschen die volle Aufmerksamkeit zu sichern, und sein ganzes Leben auf ihn einzustellen ist ein gefährlicher Schritt. Doch wir fingen an füreinander zu leben. Wenn etwas war war ich sofort zur Stelle, und wenn es mir schlecht ging kam nur „achte auf die Tür“ und schon warst du da. Mein Retter in der Not. Aber jeder betont nur wie schön es ist jemanden zu haben der immer für einen da ist, aber keiner erwähnt wie gefährlich das ist. Was, wenn diese Person auf einmal nicht mehr da ist? Was, wenn der Partner mehr zum Psychologen als zum Freund wird? Kann eine Beziehung so etwas aushalten, eine Beziehung zwischen zwei so Jungen Leuten? Diese Frage stellten sich auch unsere Eltern. Immer öfter kam es dazu das ich in der Woche bei dir schlief, wir vernachlässigten die Schule, wir schwänzten zusammen obwohl ich ihm immer sagte er solle in die Schule gehen. Er sollte auch, aber ich wollte das ich bei ihm vor allem stehe, er tat alles für mich und ich verhielt mich falsch. Ich war zwar immer da für ihn, jedoch vergaß ich oft, dass eine Beziehung ein Geben und Nehmen ist. Später erfuhr ich wie es ist, der Stärkere Teil der Beziehung zu sein. Noch heute hasse ich mich für jeden Fehler den ich begangen habe, für alles wo ich nie drüber nachgedacht habe. Eines Abends ging ich mit meiner besten Freundin ins Kino, wir wollten seit langem mal wieder einen Abend zusammen verbringen nachdem ich nur noch Zeit mit ihm verbrachte. Mitten im Film bekam ich eine Nachricht von ihm, er würde diese Stimmen nicht mehr aushalten, sie sagten ihm er solle sich umbringen, er brauchte mich. Ich hielt mein Versprechen. Ich ließ sie alleine und fuhr zu ihm. Er lief schon Stunden in der Kälte rum und als ich ankam spürte ich sofort wie schlecht es ihm ging. Mit der Zeit ging es immer mehr bergab. Er konnte nicht mehr schlafen, aus Angst vor dem, was er im Schlaf sehen würde. Wenn er schlief redete er, er schlug um sich, er schreite und ich wachte ihn immer auf wenn es zu schlimm wurde, denn ich hatte es ihm versprochen. Die Bilder von dem, was er mir im Traum erzählte werde ich nie wieder aus meinem Kopf bekommen. Er entwickelte eine zweite Persönlichkeit, eine zweite Persönlichkeit die ihm einredete, er müsse mich vor sich beschützen. Durch die starke Verbindung zwischen uns konnte ich mit der Zeit mit Teilen seiner gespaltenen Persönlichkeit reden. Es, wir nannten es Hugo, erzählte mir, das seine Persönlichkeit nicht nur einmal, sondern 5 mal gespalten war. Jedoch sprach nur ein Teil mit mir. So verrückt es klingen mag, aber ich fragte Hugo, weshalb er will, das Ra sich umbringt. Als Antwort bekam ich, das er nur dazu da wäre, um tief unterbewusste Wünsche zu erfüllen. Solange es unterbewusst sein Wille sei würde das alles nicht enden. Ich fing an mich überfordert zu fühlen, aber ich brach nie mein Versprechen. Immer wieder sprach ich mit ihm darüber, dass wir uns professionelle Hilfe suchen müssten, doch er blieb stur, denn er hatte die Geschehnisse in der Klinik damals noch lange nicht verarbeitet. Ich war so beschäftigt damit, 24 Stunden 7 Tage die Woche für ihn dazusein, dass ich alles andere vergaß. Freunde, Freizeit, Hobbys, und unsere Liebe. Ich wusste er liebte mich abgöttisch, mehr als je ein Mensch einen anderen liebte. Ich war sein Lebensinhalt. Und er auf eine andere Weise auch meiner. Ich sprach mit ihm darüber, dass ich oft Fehler in der Vergangenheit machte und ich Angst hatte etwas kaputtzumachen. Vor allem, da ich Angst hatte ihm im anstehenden Urlaub fremdzugehen. Denn, um ehrlich zu sein, allzeit bereit zu sein und all den psychischen Stress trotz eigener psychischer Krankheiten auszuhalten war nicht einfach, und oft fehlte mir einfach die Freiheit. Ich versprach ihm, egal was passiert, ich würde es ihm sagen und er würde bei mir bleiben. Das erste Versprechen was ich brach.  
Am Tag meiner Abreise gabst du mir diesen Brief, da du wusstest wie sehr ich mir so etwas wünschte.
Schatz, Ich liebe dich. Ich liebe dich, mehr als alles andere, du bist das wundervollste und schönste Mädchen der Welt. Du bist mein Mädchen. Ich würde alles für dich machen, du bist quasi alles was ich habe. Klar ich habe meinen besten Freund usw, aber ich hätte nie gedacht das mich irgendjemand auch nur teilweise versteht, oder das irgendwer es auch nur versucht, oder darüber nachdenkt wie es mir geht. Doch du tust es. Was du alles mit mir aushalten musst, das du das überhaupt schaffst mit mir. Dafür liebe ich dich, das du mich mitten in der Nacht weckst, das du immer für mich da bist, das du wenn es mir schlecht geht mich tröstest, auch wenn du sagst du weißt nicht wie du mir helfen sollst, alleine das es dich gibt, das du mir gehörst, hilft mir so viel weiter. Das du neben mir sitzt, mich im Arm hältst und mit mir redest, das hilft mir. Du hilfst mir mehr, als irgendjemand auf der Welt es jemals tun könnte. Das wir so viel Spaß zusammen haben, das wir uns alles sagen können, auch wenn ich nicht rede oder manchmal nicht reden kann, was mir unglaublich leid tut,.. alleine das Gefühl, das da jemand ist, dem ich voll vertraue, dem ich alles sagen kann, ist unbeschreiblich und unbezahlbar. Du hast mir einen großen Teil meiner Lebensfreude zurückgegeben und ich liebe dich so sehr. Du bist mein ein & alles, ich finde es unglaublich schade, dass der Mensch den ich am meisten Liebe, der Mensch der mir alles bedeutet, der mir wieder Spaß am Leben gibt, sich in manchen Momenten so runtermacht, ich würde dir so gerne besser helfen, so süß sein wie du oder so hilfreich wie du sein , und auch das ich dir nicht das gebe was du möchtest, ich weiß nicht wie ich das machen soll, ich bin so unkreativ und nicht süß und das tut mir so unendlich leid, auch wenn das anscheinend keine Bedeutung mehr für dich hat, und ich mit diesem Wort übertreibe kannst du mir glauben das wenn ich das nicht ernst meine man das hören würde oder ich es nicht sagen würde. Ich hoffe der Text gefällt dir, auch wenn ich nie so süß sein werde wie du. Ich liebe dich mein Engel, du bist das beste was mir je passiert ist. Ich liebe dich
 [Im Buch ist an dieser Stelle ein Bild des Briefes, bzw des letzten Satzes]
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Ich liebe dich. Das sind drei Worte, die so aussagekräftig sind, dass man manchmal angst hat sie zu verwenden. Doch bei dir fühle ich mich so sicher, wenn ich diese 3 Worte schreibe oder sage. Bei dir ist das so anders. Bei dir ist einfach alles irgendwie anders. Denn ich liebe dich,. ich liebe dich so sehr wie ich es liebe auszuschlafen, ich liebe dich so sehr wie Musik. Ich werde dir nie sagen können wie sehr ich dich liebe. Du hast mir gezeigt wie schön es ist jemanden zu lieben und geliebt zu werden. Ich liebe dieses Gefühl, das du mir gibst. Es ist eins der tollsten Gefühle auf der welt. Seit du in mein leben getreten bist, ist nichts mehr so wie vorher. Ich sehe die welt durch andere augen, und alles was ich sehe erinnert mich an dich und an uns. Du hast mir geholfen in jedem und allem was gutes zu sehen, du hast mich so stark gemacht dadurch dass du mich liebst. Du hast es geschafft, mich selbst durch andere Augen zusehen. Du gibst mir so unendlich viele Gründe glücklich zu sein, und ich könnte mir keinen Tag vorstellen an dem du nicht mir gehörst und nicht an meiner seite bist. Du bist so perfekt. Deine wunderschönen grünen augen, sie sind so tief und so atemberaubend, ich könnte stundenlang darein schauen. Deine Stimme, sie ist so sanft und beruhigend, und du könntest die schlimmsten dinge sagen, sie würden dennoch wunderschön klingen. Und deine art wie du lächelst, egal wen du anlächelst, jeder lächelt zurück weil man das einfach muss. Deine art, du hast so eine warme Ausstrahlung. Jeder hat dich gerne um sich und will dich nicht los lassen. Ich könnte in deinen armen bleiben, mein leben lang. Sag nie wieder dass du nicht perfekt bist, denn das bist du. Alles was du machst ist so faszinierend, selbst wenn du das langweiligste auf der welt machst, bei dir sieht es so spannend aus und ich könnte dir tagelang zuschauen. Du bringst mich dazu dir einfach alles geben zu wollen was ich habe und besitze, weil deine Gute Laune einfach wichtiger ist als alles andere auf dieser Welt. Ich kann und will mir eine Zukunft ohne dich einfach nicht vorstellen. Es gibt nicht eine einzige sache die ich an dir ändern würde, denn in meinen Augen bist du einfach perfekt, Ohne Zweifel und ich kann in deinen Augen mein Leben sehen. Weißt du warum ich dich so sehr liebe? Ich hatte so angst wegen der vergangenheit, wieder fallen gelassen zu werden. Ich habs dir erzählt und du hast mir versichert dass du es nicht tun wirst. Du hast mich, vor unserer Beziehung immer wieder aufgefangen und mir wieder hoch geholfen und das hast du nur mit worten geschafft, und wenn es eine Person gibt für die ich mich selbst aufgeben würde, dann wärst das du. Und wenn du mich jemals fallen lassen wirst, ich werde dir verzeihen. Ich hab dir von Anfang an vertraut, und bis heute vertraue ich dir, noch viel mehr. Ich weiß nicht wieso du anfangs, vor unserer Beziehung so um mich gekämpft hast, warum du dir nicht einfach wen anders gesucht hast, als mich. Ich bin dir so dankbar und du verdienst so viel mehr als ich, oder jemand anderes auf dieser welt. Wenn wir im bett liegen und ich bemerke dass du mich anschaust, als wäre ich dein leben, einfach deine welt, dieses Gefühl, es ist das schönste Gefühl das ich kenne. Und dein Lächeln, wenn du lächelst muss ich automatisch mit lächeln, denn wenn du glücklich bist bin ich es auch. Du bist der süßeste, tollste, zuvorkommendste und aufmerksamste Freund vom ersten Tag an seit dem wir zusammen sind. Wenn ich traurig bin weißt du genau was mich aufmuntert und ich finde es so süß wenn du dir zeit nimmst um mich kennen zu lernen, also wenn du mich Sachen über mich fragst. Nicht weil du das Gefühl hast du müsstest es, sondern einfach weil du es willst. Und weißt du, es ist so unendlich schön endlich mal ich selbst sein zu können, dass ich dir nicht irgendwas vorspielen muss, weil du die Person liebst die ich bin. Unser erstes Treffen, das erste mal als mich deine warmen, starken arme umarmt haben, dieses Gefühl. Die perfekteste, wunderschönste und süßeste Person der welt umarmt mich, ich werde das niemals vergessen. Mein ein und alles. Mein Retter ,mein bester freund und die person in die ich mich hals über kopf verliebt habe. Dieses Gefühl als ich mit dir das erste Mal im kino war, dieses kribbeln im bauch kurz bevor man eine achterbahn herunter fährt, dieses Gefühl habe ich noch immer jeden tag aufs neue. Ich frage mich wie du es schaffst dass ich mich jeden tag ein bisschen mehr in dich verliebe, du bist die pure Perfektion und ich realisiere immer noch nicht dass du meins bist. Ich will bei dir bleiben um dich glücklich zu machen. Diese Gefühle sind selbst für die intelligentesten Leute zu schwer zu beschreiben. Keine Wörter auf dieser welt werden jemals das Gefühl beschreiben können, das ich im bauch habe, wenn du mir entgegen läufst, wenn du meinen namen sagst, wenn ich nachts aufwache und an dich denke. Du wirst es niemals verstehen, und keine worte werden das jemals erklären können. Aber ich hoffe dass es meine Taten können. Ich hoffe dass ich dir mein leben lang durch mein Vertrauen beweisen kann was ich gesagt habe. Ich will dich zum glücklichsten Mann der welt machen und werde alles dafür tun. Dich zu verlieren wäre das gleiche wie den Grund zu verlieren jeden Tag aufzustehen. Als würde ich alles verlieren. Ich weiß es ist falsch sein ganzes Glück von einer person abhängig zu machen, und ich weiß dass es immer ein großes risiko ist, aber ich riskiere das. Ich riskiere das und ergreife diese Chance, dich jeden Tag zu lieben. Du bist mein Glück und der grund wieso das leben so schön ist, Seitdem du in meinem Leben bist. Ich will JEDE, Wirklich jede Sekunde meines Lebens mit der Person verbringen die das leben lebenswert macht. Mein Seelenverwandter, mein Bester Freund, mein Glück und mein Universum, die eine Sache ohne die ich einfach nicht leben kann, du.
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pipedream-at-night · 8 years
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Mein Abschied von der Liebe
Leute, wenn es eins ist, was ich jetzt vollkommen einschätzen kann, dann ist es der Schmerz einer Trennung. Ich weiß nicht wie es euch nach sowas geht, aber bei mir sah das ganze nicht so rosig aus.
Ich habe ihn wirklich geliebt, ich dachte es wäre der Eine. Zugegebener Weise denke ich das immer noch, aber nicht mehr so intensiv. Alle Gefühle ihm gegenüber sind in den letzten 3 Monaten zwar abgestumpft, jedoch sind sie immer noch vollständig vorhanden. Eben nur versteckt. Halt im hintersten Eck so vergraben.
Alles fing damit an, dass wir viel Streit hatten. Es gab zu viele Gründe, manchmal auch keinen einzigen. Es war auf jeden Fall immer nur etwas simples. Allein das ist schon total doof. Wir haben das Streiten am Ende verlernt und haben uns immer wieder darin verrannt. Dann folgte Eins aufs Andere. Die Beziehung wurde nicht wie eigentlich geplant gerettet. Sie ging Stück für Stück immer weiter kaputt.
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, dass wir 1 Jahr und 9 Monate zusammen waren. Kennengelernt haben wir uns im Januar 2014. Unser Datum war/ist der 01.04.2015.
Als es dann schon nicht mehr blendend lief, hatten wir dennoch eine wunderschöne Woche in der Weihnachtszeit. Sie war nahezu perfekt. Er war ein paar Tage zuvor noch im Club mit ein Paar Freunden. Kein Ding, dachte ich. Wird schon nichts passieren, hoffte ich. Am letzten Tag der Woche bin ich dann Zuhause in meinem Bett alleine ohne ihn eingeschlafen. Die erste Nachricht nach dem Treffen muss sowas wie “Baby die Tage waren so schön mit dir” gewesen sein von mir. Dann bekam ich Bilder von seinem Partyabend von meiner besten Freundin gezeigt. Danach ging alles ganz schnell. ich war verzweifelt, wusste nicht was ich machen soll. Schreien, weinen oder doch einfach nur schweigen und denken “ach nicht so schlimm”. Ich sag es euch mal. Es waren Bilder wie er mit einer anderen sehr eng umschlungen tanzte. Ja das mag für den einen oder anderen nichts schlimmes sein, aber Leute, ich sag euch eins, meine Welt ist bei dem Anblick der Bilder zusammengebrochen. Am Abend kam er dann zu mir und wir redeten und diskutierten endlos lange. Die Gespräche waren mehr als schmerzvoll. Sie brachen mein Herz in tausend Stücke und Teile. Es fielen Worte wie “ist das jetzt das Ende” und “ich will dich nicht verlieren, gib uns noch eine Chance”. Die Antworten waren klar. “Ja das war’s, ich kann das nicht mehr, es ist vorbei. Ich kann mit meinem Fehler nicht leben und muss erstmal selber damit klarkommen. Bitte verzeih mir, du hast jemand Besseren verdient. Es läuft nicht mehr so wie ich das will. Ich bin nicht mehr so glücklich wie am Anfang und dann jetzt noch der beschissene Fehler.”
Tja, was soll ich sagen, das war tatsächlich der letzte Tag unserer fast perfekten Beziehung. Wir haben so viel durchgemacht. Wir hatten beide das erste Mal eine so lange Beziehung. Wir hatten beide unser erstes Mal miteinander und ich auch meinen ersten richtigen Kuss mit einem Jungen. Wir waren zusammen im Urlaub an der Ostsee und zwei mal bei “Stars for free”. Außerdem waren wir beim gestört aber geil” Festival. Schon da hatten wir schlechte Phasen. Dann waren wir auch oft mit seiner Mutter unterwegs. Im Kino und in Berlin. Schwimmen und beim Fußballspiel. Wir waren auf vielen Geburtstagen von Freunden oder von der Familie. Auch bei seinen Großeltern waren wir sehr oft zum Mittagessen. Mit dem Fahrrad sind wir oft hin und her gefahren. Des weiteren haben wir oft beieinander übernachtet und haben viel Blödsinn gemacht. Er lernte beide meine Hunde Kennen. Einmal Leon und dann noch Buddy. Den Tod von Leon und auch den Tod meiner geliebten Oma hat er mit mir zusammen durchgestanden. Auch als wir dann endlich “ja” zu einem neuen Hund gesagt haben stand er immer hinter mir. Er hielt immer meine Hand und er konnte der süßeste Junge auf der ganzen Welt sein. Auch der Ausflug in die Pilze war ein super schönes Erlebnis. Er hatte Angst vor den Spinnennetzen und hat rumgeschrien wie ein Mädchen wenn er wieder mal in eins gelaufen ist. Natürlich darf ich nicht unsere Zeltnächte vergessen und unseren aller ersten Treffen auf der Wiese wo wir über Gott und die Welt geredet haben. Oder auch die Minutenlangen Umarmungen von ihm sind unvergesslich. Auch wenn ich mit ihm und dem Hund draußen war.. Das war nahezu perfekt. All diese schönen Erinnerungen werde ich hoffentlich nie vergessen.
Auch die negativen, wie zum Beispiel der Abend, an dem es ihm sehr schlecht ging und ich mitgelitten hatte. Ich habe wirklich alles versucht damit es ihm nur ein bisschen wieder besser ging als vorher. Auch wenn es nur das Kopfkraulen oder Bauchstreicheln war. Ich habe alles für ihn getan. Er war immer meine Schulter zum anlehnen und auch oft der Grund weshalb ich fast verzweifelt bin.
Und dann als es nicht mehr mit uns weiter ging, da dachte ich echt, ich kann nicht ohne dich leben. Ich kann es auch eigentlich nicht so gut, wenn ich ehrlich bin. Es fällt mir verdammt schwer. Aber das ist total normal denke ich. Ich mein, am 28.12.2016, wo alles zerbrach, da zerbrachen auch alle Erinnerungen in meinen Kopf. Klar sie sind noch alle da, aber all diese Momente erschwerten es noch mehr.
Ich hab noch nie so sehr geweint wie zu dieser Zeit. Ich hatte noch nie einen Nervenzusammenbruch davor. Allerdings hatten wir es geschafft. Anscheinend habe ich ihn tatsächlich zu sehr geleibt. Wahrscheinlich habe ich ihm mehr als er mich geliebt. Das war sicher auch der Grund weshalb es am Ende für ihn nicht mehr gereicht hat. Aber was soll man machen. So spielt das Leben. Als er in die Bahn gestiegen ist und sagte .”Ich bin immer für dich da, egal was ist”, da ist er für mich gestorben. Also nicht im negativen Sinne, aber es hat sich so angefühlt, als wenn er gestorben wäre. Es tat so sehr weh, dass ich echt dachte er wäre nicht mehr am Leben. 
Ich dachte ich sehe ihn nie wieder.Er hat mich noch angerufen und gefragt ob ich gut Zuhause angekommen bin, aber auch das konnte mich nicht trösten. Ich war am Boden. Bestimmt 3 Wochen lang habe ich jeden Tag geweint. Dann irgendwann konnte ich wieder über uns reden ohne sofort zu weinen. Aber drüber hinweg war ich trotzdem immer noch nicht. Ich bin es heute immer noch nicht, aber es geht schon besser.
Es war auch abzusehen, dass er danach irgendwas abziehst was mich noch mehr zum Boden drückt. Er schnappte sich die größte Schlampe aus meiner Umgebung und fing was mit der auf einer Party an. Einen Tag danach habe ich mich bei der Fahrschule spontan dazu entschieden, dass ich ihn besuchen gehe ohne ihm vorher Bescheid zu sagen. Nur seine Mutter wusste Bescheid. So stand ich vor seiner Tür und er schaute mich mit großen Augen an. Mehr als kurz reden war nicht drin, er musste dann zum Karate und ich wieder nachhause. Im Auto dann aber hatte er meine Hand beim Autofahren gehalten, woraufhin mir wieder Hoffnungen gemacht wurden. Ich quälte mich aus dem Auto um ich die Bahn zu steigen. Der Abschied sah bescheiden aus.
Ich bin danach noch einmal überraschend bei ihm aufgetaucht. Wir haben lange miteinander geredet und haben uns auch wieder geküsst und viel gelacht. Er sagte er vermisst alles, aber dennoch blieben wir getrennt. Wir sind es heute noch und ich vermisse immer noch alles.
Auch nach diesem Treffen habe ich ihn nochmal gesehen, was diesmal aber geplant war. Allerdings war das Treffen auch das letzte und lief nicht so gut.
Das mit der Schlampe erfuhr ich erst viel später, woraufhin ich mit ihm den Kontakt komplett abgebrochen hatte. Wir haben uns überall gelöscht. Auf Facebook, Instagram und Snapchat. Auch auf WhatsApp hatte ich ihn geblockt.
Der Kontakt war für einen Monat lang abgebrochen und heute vor einer Woche hat er sich wieder bei mir gemeldet. Ich dachte jetzt nach 3 Monaten bin ich drüber hinweg, bzw. könnte mich wieder mit anderen Jungs beschäftigen. Ich war auf Dates, aber es war nie das richtige Gefühl. Ich habe mich immer schlecht dabei gefühlt. Dennoch dachte ich, dass ich es aus dem Loch raus geschafft habe.
Ja von wegen ich habe es geschafft. Er hat es geschafft meinen Kopf innerhalb dieser einen verdammten Woche wieder total zu verdrehen. Alles kommt wieder hoch und jetzt sitzt ich tatsächlich hier und schreibe alles auf was mich bewegt.
Es ist halt nicht so einfach wie ich dachte. Er und ich gehören anscheinend irgendwie zusammen. Wir können nicht mit aber auch nicht ohne den Anderen.
Und was mich persönlich total fertig macht, ist, dass ich eigentlich dachte, dass ich mir sowas nicht bieten lassen muss, dass ich sowas nicht verdient habe und dass ich ihn ja eigentlich aus meinem Leben FÜR IMMER löschen müsste. Aber irgendwie kann ich meine große Liebe nicht einfach so löschen. Es ist wie ein Fluch.
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angeladomann · 8 years
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Von Picton bis Christchurch 05.02.17-21.02.17
Gemeinsam fuhren Alina und ich am 05.02.17 nach Anakiwa und legten hier einen Teil des wunderschönen Queen Charlotte Tracks zurück. Hier suchten wir uns einen ruhigen Strand und lagen den ganzen Tag nur faul rum, Abends fuhren wir zurück ins Hostel, dass Atlantis Backpackers, ich kann es sehr empfehlen und das Beste ist es gibt freies WLAN und ein kleines Frühstück😍 . Nachdem ich dann erfahren habe, dass mein Brief auf den ich schon bald eine Woche warte, noch nicht mal abgeschickt wurde, machten Alina und ich ins los in Richtung East Cape. Meinem Brief ließ ich einfach nach Motueka schicken, in der Hoffnung bis dahin dort zu sein. Unser nächster großer Stopp war Nelson. Auf dem Weg dorthin hielten wir an einem Drehort vom Hobbit an, wo ich im kristallklaren Wasser ein paar runden schwamm. Am Abend gönnte ich mir mal wieder eine Pizza, da dass Leben ohne sie sinnlos währe 💗. Am nächsten Tag war das Wetter nicht so berauschend, also gingen wir in die Bibliothek wo wir Konsti, Daniel und Lennart, aus dem Kiwi Corral wieder sahen. Hier lernten wir auch Axel kennen, mit dem wir gemeinsam auf einen Campingplatz fuhren, lange über dies und das geredet haben und am nächsten Tag gemeinsam zu einem Fish'n Chips laden fuhren, mit meinen fish to go setzte ich mich auf unserem Campingplatz an einen Tisch, hier fraß ich mich so voll das ich fürchtete jeden Moment platzen zu müssen. Hier entstand folgendes Zitat:„ Angela zu Alina: ich rede nie wieder über Essen mit dir!!! Alina: ich geb dir 5 Minuten Angela schreckt auf: WIR HABEN NOCH EINE POMELO!! Alina: ok das waren 10 Sekunden“ Nach der Pomelo gingen wir dann schlafen, am folgenden Tag verabschiedeten wir uns von Axel und fuhren nach Motueka, hier trafen wir aus heiterem Himmel Eva, mit der ich gemeinsam in Coromandel gewesen bin. Am nächsten Tag nahmen Alina und ich ein Water Taxi, von Marahau aus zu einem Strand im Abel Tasman Regional Park. Von hier aus wanderten wir an der Küste entlang, zu unserem Sammelpunkt in der Anchorige Bay. Auf halbem Wege trafen wir Jule und Luise, welche wir auch aus unserer langen Zeit im Kiwi corral kannten, den Tag über wanderten wir dann gemeinsam durch den Abel Tasman. Abends mussten wir uns dann leider wieder von einander verabschieden, aber man sieht sich bestimmt nochmal. Die Nacht verbrachten wir noch einmal in Motueka auf einem Campingplatz, der WiFi und ein Trampolin hatte, also ich war überglücklich. Alina und ich gönnten uns eine 2 Liter Packung Hockey pockey???? Eis und zu unserem erschrecken haben wir alles gegessen und ich frage mich warum ich fett bin 😂😢💔. Am .... sind wir sehr früh aufgestanden, da wir um 8:30 im der golden bay kayak fahren wollten, leider haben wir uns ein bisschen verspätet, somit hatten wir dann ein bisschen Hektik. Mit unserem Doppelkayak sind wir am bis jetzt schönsten morgen in diesem Sommer an Seehunden, Muschelfarmen und Kormoranen vorbeigefahren, nach ein paar anstrengenden Stunden machten wir einen kleinen halt in der Taupo Bay und chillten mal wieder. Als wir die Kayaks abgaben, hatte man irgendwie vergessen, dass wir noch nicht bezahlt hatten und wir wollten sie jetzt auch nicht wirklich dran erinnern. Von daher können wir sagen, dass wir einen ganzen Tag kostenlos mit deren Kayaks unterwegs waren, was uns letztendlich 120$ gespart hat 😍😍. Am folgenden Tag war Alina bei einer Deutschen Frau namens Bärbel reiten, sie ist vor mehreren Jahren hier her ausgewandert und betreibt jetzt einen kleinen Campingplatz und bietet Reitstunden am Strand an, ich brauchte das jetzt nicht aber es sah echt cool aus. Am selben Tag noch fuhren wir hoch ans Farewell Spitt, der Ort wo vor wenigen Tage über 400 Wale gestrandet sind, wir fragten wie die momentane Lage da so sei und uns wurde gesagt, dass es einfach nur fürchterlich sei, es sollten zu dem Zeitpunkt in etwa 250 schon bereits tote Tiere am Strand befinden, ein paar andere würden noch am Strand liegen aber wohl bald erschossen werden die Kadaver haben zahlreiche Stachelrochen und Haie in die Bucht gelockt was das helfen um so komplizierter macht. Außerdem riecht es dort überall nach Verwesung bei einigen Walen kann man sogar schon Gas austreten hören und wenn ein Wal lange genug irgendwo herumliegt, explodiert er und das ist kein schöner Anblick 😢. Somit fuhren wir dann an einem total verregneten Tag wieder in Richtung Motueka, auf dem Weg klärte der Himmel wieder auf und wir machten einen Abstecher zum Harwoods Hole, der Weg dahin war einfach mein absolutes Highlight, er ist perfekt gewesen um “der Boden ist Lava“ zu spielen. Ja ich bin schon 18!😂 Am nächsten Tag kamen wir in Motueka an, mein Brief war auch schon da und Juhu es war eine 200$ Strafe, dafür das ich auf einem kostenlosen Campingplatz für auch nicht selbstversorger Fahrzeuge so wie ich eins habe parkte, nur in der falschen Zone. Von So was habe ch auf einem kostenlosen Campingplatz noch nie was gehört und für mich macht es bis heute noch keinen Sinn. Aber egal. Am Abend sind wir in ein super süßes Kino gegangen, das nur zwei Säle hatte aber anstatt die normalen Kinobänke gab es hier, Sessel und sofas und was lief? Ein deutscher Film, mit englischem Untertitel. Tschick hieß er und er war echt lustig. Am Abend fuhren wir noch auf einen Campingplatz, auf dem gerade Daniel, Lennart und Konsti schliefen. Am nächsten Tag ging es weiter zum Lake Rotoiti, hier verbrachten Alina und ich den ganzen Tag mit Kartenspielen und ich für meinen Teil mit schwimmen im See. Er war echt kalt und unterm Steg schwammen Riesen große Aale, die so ungefähr die Länge eines armes erreichen können, also nichts für jeden. Am nächsten Abend erreichten wir endlich Westport. Hier schliefen wir eine Nacht und fuhren am darauffolgenden Tag nach Greymouth. Auf dem Weg sahen wir uns eine Robben Kolonie und die Pancake Rocks an. Mein absolutes Highlight an diesem Tag war definitiv unser Besuch bei Dominos. Hier konnten wir uns beide eine mittelmäßig sättigende Pizza und bemerkten, dass die Namen Angela und Alina doch komplizierter sind als wir dachten. Somit heißen wir jetzt Angla und Elina. Anschließend fuhren wir an den Strand um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Nach einer Tüte Chips gingen wir dann schlafen und fuhren am nächsten Tag den 18.02 über den Arthurs Pass. Ich war eine Runde im Lake Brunner schwimmen und sah meine ersten Keas (Neuseelands Bergpapageien). Am kommenden Tag fuhren wir schon früh morgens los und konnten den Arthurs Pass in seiner vollen Schönheit genießen die Landschaft war atemberaubend. Auf unserem Weg sahen wir eine Höhle, in der einem das Wasser bis zur Brust ging und natürlich bin ich reingegangen. Sowie Castle Hill, wo ich am liebsten den ganzen Tag über die riesigen Felsen geklettert wäre. Achja und in Springfield waren wir auch hier saßen wir sogar in einem riesigem Doughnut und natürlich haben wir wieder jemanden aus dem Kiwi corral getroffen und zwar die Vanessa in christchurch haben wir auch Joel seinen Bruder, Jasmin, Jan, Silas, JP, Kjell, basti und Noah wieder getroffen und ja auch sie kennen wir alle aus dem Kiwi corral 😂😂😂 auf unserem Campingplatz gibt es auch eine Riesen große Hüpfburg, auf der wir uns natürlich ausgetobt haben ich habe eins zwei Saltos gemacht und beim letzten hatte ich irgendwie viel zu viel Schwung und bin dann aus drei Metern volle kanne mit dem Rücken auf den Sand keknallt😂. Jetzt tut mir alles weh mehr habe ich jetzt nicht zu berichten. Die kommenden Tage fahren wir nach Kaikoura wo das schwere Erdbeben war und hoffentlich kann ich da dann mit Robben schwimmen gehen.
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