Tumgik
#ich meine ich weiß dass die anderen da vermutlich das 'übliche' tun und ich der bin der sonderbar ist
daughterofhecata · 10 months
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Finde es sehr faszinierend wie persönlich meine Kommiliton:innen im Kreatives Schreiben-Seminar in Lyrik und Essay-artigen Texten werden, weil, solange ich nicht mindestens eine Schicht plausible deniability aufbauen kann, indem ich einen Charakter vorschiebe auf den ich projiziere, komme ich ganz sicher nicht auf Dinge zu sprechen, die mich wirklich umtreiben.
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venusfeuerfalle · 3 years
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Psychopathie und Autismus - Wie Autisten psychopathisches Verhalten bewerten.
Ich nutze Tumblr hiermit zum ersten mal, also Verzeihung falls es “cringe” wird. Ich bin diagnostizierter Autist und habe eine (platonische) psychopathische Freundin. Ich finde, im Rahmen meines Interesses am Denken der Menschen, Gehirnen und Wahrnehmung der eigenen “Inneren Welt”, spannend auch Psychopathen besser zu verstehen zu lernen. Ich bin ohnehin der Auffassung, dass wir Menschen unterschiedlicher Art besser verstehen und vertrauen sollten. Egal ob Autist, Tourette, Neurotyp oder Psychopath, und einen Platz in der Gesellschaft freihalten sollten. Psychopathie gilt, anders als Autismus, nicht als anerkannte “Entwicklungsstörung” noch als “neurologische Anomalie” (wie ich es vorziehe Autismus zu beschreiben). Es ist wohl auch umstritten, ob Psychopathie angeboren, oder antrainiert ist, durch Erlebnisse aus der Kindheit. Besagte Freundin meint allerdings, sie sei ei “geborener Psychopath”, und da vertraue ich ihr mal (welch Ironie, ich weiß). Auf die Idee zu diesem Beitrag kam ich durch folgende Seite. Dort werden einige Charakteristika von Psychopathen genannt. Ich möchte hier meine Gedanken mitteilen, warum ich glaube, dass NTs sich daran stören könnten und Autisten nicht. (Die potenziell gut geeignete Symbiose zwischen Autisten und Psychopathen geht aus meiner persönliche Erfahrung hervor. Weitreichende Studien wären spannend, stehen aber aus.) Link: https://karrierebibel.de/psychopathen/ “ Er ist charmantNicht selten sind Psychopathen redegewandt und versierte Smalltalker. Sie sind witzig, unterhaltsam und gute Geschichtenerzähler, rücken sich dabei auch gerne selbst in ein gutes Licht. Und sie sind charmant, machen Komplimente und wirken oftmals sogar sehr sympathisch. Sie haben die Fähigkeit, andere um den kleinen Finger zu wickeln, hinter der Fassade verbirgt sich allerdings nur Eigennutz und hinterhältiges Denken.“ Meine Reaktion: SmallTalk ist immer schlecht, es ist langweilig. Es scheint dem Psychopathen dabei wohl ähnlich zu gehen. Small Talk dient dem Psychopathen, anders als dem Soziopathen, nicht dem Zweck im Mittelpunkt zu stehen, sondern andere um den Finger zu wickeln. Beim Autisten ist das nicht nötig, der will ebenfalls “gleich zur Sache” kommen und schert sich genauso wenig um NT-Soziale-Konventionen. Die “Fassade dahinter” interessiert mich nicht. Vermutlich hängt es mit einem Mangel an “Theory of Mind” zusammen, der bei Autisten üblich sein soll. Zwar scheint nach einer Studien von 2017 unter anderen Autisten das Problem nicht auftauchen, aber solange ich nicht mit anderen Autisten kommuniziere, sind meine Erwartungen Jemandens Absichten und Gedankenwelt zu verstehen, gering. Der Psychopath “wickelt” mich nicht um den Finger, denn er löst mit seinem Verhalten gar nicht erst Erwartungen aus. “ Er entschuldigt sich nie Ein Entschuldigung kommt einem Psychopathen niemals – oder nur sehr schwierig – über die Lippen. Mitgefühl, Reue, Schuldgefühle? Fremdwörter! Ein gutes, wenngleich extremes Beispiel liefert eine Begegnung von Hare mit einem kriminellen Psychopathen. Die Testperson, die zuvor bei einem Raubüberfall jemanden niedergestochen hatte, sagte ihm: „Wach auf! Er ist für ein paar Monate im Krankenhaus und ich verrotte hier. Wenn ich ihn hätte töten wollen, hätte ich ihm die Kehle durchgeschnitten. Ich habe ihm eine Pause verschafft.““ Meine Reaktion: Entschuldigungen und Schuldgefühle, auf die viele NTs bestehen, finde ich unsinnig. Wenn ich einen Fehler mache, neige ich dazu, den Fehler zu erklären. NTs werten das oft als “Ausreden”, während ich es mehr als “Fehlerprognose” betrachte. Die Tatsache, dass ich sie mit “dir” zusammen durchgehe, ist dabei ein extremes freundschaftliches Angebot, auf das du allerdings, in dem du es als “Ausrede bezeichnest” sprichwörtlich spuckst. Ich kann auch einfach dastehen und mir deine “Platte” anhören oder weggehen. Schuld ergibt für mich keinen Sinn, denn wir sind nicht “freit”, es gibt (für mich) keine “von der Natur unabhängige Welt” in uns, aus dessen Charaktereigenschaften unser Handeln resultiert und wir “gute oder böse Seelen” sein können. Es gibt “Ursache und Wirkung” (obgleich ich persönlich durchaus an Übernatürliches glaube, aber eben genau in diesem heute noch gesellschaftlich akzeptierten Rudiments des Religiösen, glaube ich halt nicht. Da ich nicht an “Schuld”, sondern nur an Ursachen glaube, stört mich dieser Aspekt des Psychopathen wenig. Was das überzogene Beispiel mit dem Angriff damit zutun hat erschließt sich mir nicht. Ich möchte aber anmerken, dass ich diese pragmatische Denkweise durchaus plausibel finde, da ich aber ein moralischer Realist bin, bin ich nicht fähig solch eine Handlung selbst auszuführen. Das ist allerdings eine rationale Bewertung, kein emotionales Mitgefühl. Ich weiß, ein Psychopath tendiert eher zu Konsequentialismus und da keiner von uns seine meta-ethischen Annahmen beweisen kann, akzeptiere ich einfach, dass wir anders funktionieren. Ich hoffe halt, dass meine Freundin nie einen Vorteil in meinem Tod sehen wird :D  “Er übernimmt keine VerantwortungVerpflichtungen und Versprechungen bedeuten Psychopathen nichts. Sätze wie: „Ich werde dich nie wieder anlügen“ sind nicht mehr als Lippenbekenntnisse, um sich aus der Situation herauswinden zu können. Stattdessen zeichnen sich Psychopathen durch konsequente Gleichgültigkeit aus, lehnen die Verantwortung für Fehler ab und schieben sie anderen zu. Im Job zeichnen sich Psychopathen durch häufige Abwesenheit und Missbrauch von Firmeneigentum aus. Sie halten sich an keine Unternehmensrichtlinien, liefern zum Teil unbeständige Leistungen ab und sind grundsätzlich wenig vertrauenswürdig.“ “ Er ist ein pathologischer LügnerDie Möglichkeit, ertappt zu werden, lässt Psychopathen kalt. Weist ihnen jemand eine Lüge nach, sind sie weder perplex noch peinlich berührt – sie ändern einfach ihre Story und errichten auf der Schwindelei ein noch größeres Lügenkonstrukt. Und: Psychopathen sind nicht selten stolz auf ihre Fähigkeit, andere an der Nase herumführen zu können. Allerdings müssen Sie ihnen erst einmal auf die Schliche kommen. Denn viele Psychopathen sind überdurchschnittlich intelligent und daher in der Lage zu planen, zu antizipieren und sich akribisch vorzubereiten.“ Lügen mag ich nicht. Aber NTs lügen auch viel. Und eine Aussage wie  „Ich werde dich nie wieder anlügen“ sind für mich Widersprüche, weil offensichtlich ist die Person, die den Satz äußert schon ein Lügner. Warum sollte diese Aussage nun “wahr” sein? Ergibt keinen Sinn. Außer es wird deutlich, dass sie die Pflicht zum Wahrheit sagen, erkannt hat. Dann würde ich denken, dass sie dieser Maxime nun folgt. Ein Psychopath kann auch durchaus den Vorteil erkennen, die Wahrheit zu sagen, wenn du ihm dann nicht jedes mal auf die Nerven gehst, wenn dieser die Wahrheit dann auch sagt.
“ Er hat sich nicht unter KontrollePsychopathen sind impulsiv. Mit der Abwägung von Vor- und Nachteilen verschwenden sie nur ungern Zeit – stattdessen handeln sie. Damit ist häufig das Ziel verbunden, Bedürfnisse unmittelbar zu befriedigen, eine sofortige Belohnung zu erhalten. Sie kündigen von jetzt auf gleich, stoßen andere vor den Kopf. Und: Sie reagieren oft völlig ungehemmt auf Provokationen und Beleidigungen. Sie können eigene Emotionen kaum kontrollieren oder bremsen.“ Ja das kann gruselig sein, aber etwas, was meiner Meinung nach jeder Mensch hat. Die Spontanität eines Psychopathen, so wie sein Wunsch nach Abwechslung und Adrenalin, ist ein Grund warum ich nie mit einem Psychopathen mehr als eine einfache Freundschaft anfangen wollen würde. Denn das ist quasi konträr zu den Bedürfnissen eines Autisten. “ Er ist narzisstisch veranlagtEin überhöhtes Selbstbild und ein übergroßes Anspruchsdenken zeichnet Psychopathen aus. Nur sie selbst sind das Zentrum des Universums. Das Selbstbewusstsein eines Psychopathen kennt kaum Grenzen. So sagte eine Testperson zu Hare: „Ich befolge keine Gesetze. Ich folge nur meinen eigenen Gesetzen. Meine eigenen Regeln breche ich niemals.“ Ein weiteres Indiz kann der sogenannte E-Test liefern. Im Video erklären wir, wie dieser funktioniert.“ Wo ist jetzt der Unterschied zu den Gesetzen, denen wir folgen? Die Gesetze eines Staates sind ein Staatsvertrag, denen wir als Bürger zustimmten, weil wir durch einen kleinen Verzicht auf unserer Freiheit größere Vorteile durch Gemeinschaft erhoffen. Der Psychopath fühlt den Vorteil offenbar nicht, warum sollte er sich dann nicht an die eigenen Gesetze halten. Mir wäre es aber wichtig, die Gesetze des Psychopathen zu kennen, hoffentlich lügt mich dieser nicht an, wenn ich mit ihm zu tun habe. Die anderen Punkt scheinen sich nur zu wiederholen. Daher kommentiere ich sie nicht. Hoffe ihr hattet Spaß daran meine spontanen Gedanken zu dem Blog zu lesen. Nebenbei, während ich erfahrungsgemäß mit Psychopathen durchaus klarkomme, scheint das nicht der Fall mit Soziopathen zu sein. Besagte Freundin meinte auch, dass Soziopathen, mit denen sie zutun hatte, Autisten nicht mögen. Anders als der Psychopath, erhofft sich der Soziopath ein gewisses Prestige oder Anerkennung oder Bewunderung durch sein anti-soziales Verhalten, zu erzielen, während Erstere sich so durch das Leben “mogeln”. Wie aus den Kommentaren hervorgeht, wird er sowas aber nicht von einem Autisten bekommen. Mir sind Machspiele dafür “zu egal”. Das könnte den Soziopathen triggern und dazu führen mich loswerden zu wollen, während ich dem Psychopathen so gesehen “Arbeit” abnehme. Danke für das Lesen!
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younganonymus · 5 years
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5 // 10 // 13 // 15 // 19 // 21 // 30 // 33 // 36 // 67 // 77 // 88 // 102 // 140 // 153 // 157 // 162 // 163 // 189 ? 🌺
Augenfarbe: Lustigerweise wurde mir neulich von @nichttherapierbar mitgeteilt, dass ich wohl sogenannte “hazel-eyes” habe, also Augen, deren Farbe sich entsprechend den Umständen ándern. Habe es nun ewig beobachtet und ja, es stimmt. Sie werden zwar nicht krass anders, aber es variiert stark zwischen hellem blau und dunklem Grün. Zumindest ist das mir bisher aufgefallen. Und ansonsten sage ich immer, dass sie sehr einer Kiwi ähneln, von innen.
Angst wovor: Dass ich nie (wieder) glücklich werde. Oder anders formuliert: dass ich mich noch weiter durch dieses schreckliche "Leben" plagen muss, ohne irgendwie irgendwo Erfolg zu verspüren oder akzeptiert zu werden. Das nervt.
Traumberuf: Schwer zu beantworten, habe meine Bedürfnisse immer mehr zurück geschraubt mit stetigen Niederlagen... Früher Superheld in der Nacht, während ich Tags als Polizist arbeite, dann Sport, dann sorachlich irgendetwas, dann Ausbilder in der Bundeswehr, dann Handwerker und mittlerweile wäre ich zufrieden, wenn ich wüsste welchen Beruf ich dauerhaft ausführen darf. Ja, DARF. Denn es kam immer irgendetwas dazwischen, dass mein Studium, meine Ausbildung, meinen Lehrgang abgebrochen hat. Entweder bin ich zu dumm dafür oder ich habe es nicht anders verdient, keine Ahnung.
Was interessiert mich: Sorachen! Wenn ich wüsste wie, hauptsächlich im Sinne von Zeit, würde ich soviele Sprachen lernen wie nur irgends möglich; Schon früh fing ich an mit Chinesisch, war seit der dritten Klasse immer in Leistungskursen für Englisch, hatte extrem viel Interesse an Französisch, wenn meine Noten auch leider anfangs anderer Meinung waren, brkam leider nie Spanisch unterrichtet sodass ich von selbst versuche es mir beizubringen, italienisch finde ich sehr faszinierend, Russisch ist interessant, wenn auch nicht meinr Lieblingssprache, Japanisch scheint recht leicht zu verstehen zu sein,... (Ich glaube, ich könnte noch ewig so weiter machen...)
Wieso ich mit tumblr angefangen habe/hier bin: Das übliche typisch deutsche Verhalten: Mann verliebt sich, Mann wird poetisch, Mann wird verletzt, Mann drückt Schmerzen, Gefühle und Gedanken in Worten aus. Mittlerweile schreibe ich zwar kaum noch Gedichte, aber weg war es noch nie. Lag mir immerhin schon als ich noch zwölf war. :-). [Selbstlob stii_iiinkt!]
Tja, welchen Ort würde ich zu gerne mal sehen...: Es gibt so viele... Mittlerweile sage ich kaum noch China (vermutlich des Misserfolges wegen) und tendiere eher zu Amerika. Also explizit Arizona und Florida, aber hauptsächlich würde ich mir super gerne die für Country (Music) bekannten Orte ansehen. Und Florida der Skate-Strecke am Strand wegen.
Jup, ich interessiere mich sehr für Politik, auch wenn ich mich nahezu gar nicht aktiv dafür einsetze, aber ich tausche mich sehr gerne mit anderen darüber aus, auch dann, beziehungsweise gerade dann, wenn ich auf jemand extrem eingestellten treffe. Und auch wenn viele sich nie mit ihm unterhalten würden, so lernte ich hier mal jemanden kennen, der stolzer Anhänger der Afd ist und sich selbst als rechts eingestuft sah. Glaubt mir, wir schrieben völlig "normal" wie mit jedem anderen auch umd hatten trotzdem interessante Themen.
Nope, ich bin nicht navhtragend. Eher mir selber gegenüber. Also von wegen mach irgendetwas dass mich verletzt und ich werde von mir selber enttäuscht sein, weil ich es beispielsweise niccht vorhersehen kommen habe.
Mich mit einem Wort selber beschreiben: HASS
Etwas unverzeihbares: LÜGEN!!! Ich kann es auf den Tod nicht ab wenn jemand lügt! Sag mir, dass du mich nicht leiden kannst und ich komme damit besser klar als jedes Mal dein verlogenes Grinsen sehen zu müssen.
Habe ich schonmal etwas übernatürliches erlebt? Ja, nicht nur einmal. Und nein, dass liegt nicht daran dass mich andere schon immer als verrückt beschrieben haben. Denn oft genug gab es Zeugen dafür. Bestes Beispiel: Als ich früher noch viel meditiert habe (und Yoga nachging), konnte ich durch meine "Konzentration", keine Ahnung, quasi schweben. Also ich habe so wie sonst auch Parcours betrieben und bin aber eben nicht normal hinter dem Geländer zu Boden gefallen, sondern flog zeri Meter weiter. Und ja, das wurde von außerhalb bestätigt. (Neulich wurde mir auch geraten, dem Meditieren besser wieder nachzugehen, vor allem wenn ich damals schon solch statke Effekte hervorrufen konnte, aber mir fehld die Motivation dazu.)
Einen Rat für euch: Seid ehrlich. Auch wenn ihr euch dafür Ärger einfangen könnt, die potenzielle Bestrafung fällt niedriger aus als wenn ihr gelogen hättet. Hat mir in Klassenarbeiten geholfen, in zwei Klausuren, im Studium, bei der Bundeswehr, in der Familie (falls ich die so nennen kann) und bei "Freundschaften".
Hahahahahahaha!!! X-D X-D X-P Ob ich Höhenangst habe?!? Wie könnte ich denn dann Parcours nachgehen, suoer gerne bouldern und klettern oder von Beruf Dachdecker sein (noch)??? Nein, im Ernst: Je höher ich mich irgendwo befinde, desto ruhiger werde ich, sowohl geistig als auch körperlich. Und dabei ist mir vollkommen egal wie wacklig der Grund unter mir ist oder wie stark der Wind um mich heerumweht: ich kann nicht herunterfallen, wenn ich weit oben bin, durch meine imens hohe Ruhe. (Klingt widersprüchlich, ich weiß, aber ist so.)
Hah, ob ich gerade glücklich bin! Als ob! Ich war noch nie glücklich in meinem "Leben". Maximal zufrieden über etwas oder mit jemandem/einer Situation, aber glücklich noch nie. Ich hatte immer schon den Gedanken im Hinterkopf, dass Leben eine Bestrafung sei und Tod die Erlösung aller Leiden. Auch mit meiner Ex, so zufrieden ich darüber auch war mit zusammen sein zu "dürfen", so wusste ich immer, dass ich keine Probleme oder Ängste mehr haben werde, wenn ich sterbe, egal woran.
Lieblingsband oder Musiker: Dadurch, dass ich verdammt viel und widersprüchiger Musikrichtungen höre, hier die Leute, denen ich am meisten Gehör schenke: Eminem, Black Eyed Peas, Johnny Cash, Elvis Presley, Skillet, Papa Roach, Neelix, Evil Activities, Kraftklub, Cro, Trailerpark, Seeed, Zate,... und noch viele weitere mehr. Aber ganz weit oben, schon immer gewesen: Black Eyed Peas, Eminem und sämtliche erfolgreiche/berühmte Country-Sänger!
Lieblingsküche: chinesisch. Anosnsten gilt, ironischer Weise, je simpler desto besser! Also von Grillwaren zu Pommes zu Fischstäbchen/-Filet zu Rührei in sämtlichen Variationen zu Ksrtoffelpürree zu Nudeln zu blablabla (Und am meisten gerne esse ich noch immer frisch gebackene Brötchen aus dem Ofen mit sämtlichen Beilagen die einem belieben, sei es Honig, Nougat, Msrmelade oder eben auch Wurst. Super lecker!!!) .
Drei Dinge die ich mag: Sport, alte Gepflogenheiten, Musik
Drei Dinge, die ich hasse: rücksichtsloses Verhalten, Voreingenommenheit, Silvester! (Und glaubt mir, das war schon die freundlich formulierte und abgesoeckte Version...)
Winter oder Sommer? Ist das eine Fangfrage, sind hier Kameras versteckt??? Ich HASSE den Winter!!! Ich HASSE Schnee, ich HASSE Sylvester, ich hasse Weihnachten, wie könnte ich da den Winter mögrn?!? Das einzige, wofür ich ihn mag ist die Ruhe bei Nacht/Dunkelheit, ansonsten war es das! Ich hasse den Winter abgrundtief und kann ihn überhaupt nicht leiden. Unf alle, die sich davon jetzt angegriffen fühlen: Erstens, so gdht es mir wenn ihr den Sommer schlecht redet. Zweitens: Das ist meine Meinung und hat nichts mit euch zu tun. Drittens: Ja, wir können uns darüber unterhakten aber es wird nichts an meiner Perspektive verändern. Viertens: Für dich freut es mich, wenn du den Winter magst. Fünftens: Das heißt nicht, dass ich ihn mit meiner (nicht existierenden) Weihnachten-mögenden Freundin genießen kann. Akzeptiere bitte, dass ich nur in "Weihnachtsstimmung" komme, wenn ich dich (obligatorische Freundin) hellauf begeistert sehe und nur darin meine Freude empfinden kann und sonst dem Ganzen gar nichts abgewinnen kann. (Sechstens: Ja, ich bin mir durchaus bewusst dass ich eine verbitterter Ebenizer Scrooge - Mentalität habe.)
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caymanbloggt · 3 years
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NICHT-Durchgezockt >KONA >Horror/Rätsel/Pseudo-Openworld > Xbox One
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Erster Fall
Es ist ein verregneter Tag an einem Donnerstag, wie immer ist alles in Schwarz/Weiß gehalten, weil in klassischen Detektivfilmen immer alles in Schwarz/Weiß sein muss...
Detektiv Cayman sitzt an seinem zugemüllten Schreibtisch, in seinem schäbigen Detektivbüro und versucht vergeblich, die lilanen Skittles von den anderen zu trennen, weil er die Lilafarbenen einfach nicht ausstehen kann. Aber versuch das mal, wenn alles nur Schwarz/Weiß ist!
Der alte Deckenventilator dreht sich nach wie vor lautlos, vielleicht auch nur deshalb, weil niemand daran gedacht hat, ihm irgendwelche Geräuscheffekte zu geben...
Der Regen prasselt gegen die verschmutzten Fensterscheiben...  Auf, vor und neben den abgenutzten Aktenschränken stapeln sich alte Fälle. Das Übliche, das Typische: Sehr viel Eifersucht, Ehemänner die beschattet wurden, Ehefrauen, die ebenfalls beschattet wurden, Geschäftsleute, die sich gegenseitig ausspionierten, irgendwelche schrägen Gestalten, die von anderen noch viel schrägeren Gestalten gesucht oder beschattet oder erpresst wurden, werden oder es sollten...
Er hat sie alle schon bereits bei sich gehabt, die Verzweifelten, die Kaputten, die Gierigen, die Rachsüchtigen, die Eifersüchtigen, die Wahnsinnigen, die Verfolgten und manchmal auch deren Verfolger, Verbrecher, Heilige, Zwielichtige, Latzhosen und Punker und Rocker und Zocker und das ganze Gesochse, ja er hat sie alle schon bei sich, hier in seinem schäbigen Büro gehabt...
Genervt gibt Detektiv Cayman es auf, in einem Schwarz/Weißfilm bunte Skittles nach Farben sortieren zu wollen, da klopft es an der Tür und Cayman sagt gelangweilt „Herein!“.
Eine Frau, passend mit einem Trenchcoat und Sonnenbrille getarnt betritt das Büro...
Detektiv Cayman weiß bereits, was gleich kommt und ganz genau so ist es dann auch, denn die Frau, welche sich als Dr. Kirschbaum-Steinemann vorstellt fragt: „Sind SIE der Mann, der sich auch um die langweiligsten Mordfälle kümmert?! Das zumindest sagt man sich!“.
Cayman lässt sich tiefer in seinen alten, ausgessenen Drehstuhl sinken, er lächelt cool „Kann sein, kommt drauf an, wie langweilig...“
Die Kundin zieht eine Akte aus ihrem Trenchcoat „Es geht um vermutlich vorsätzlichen Mord! Es geht um Survival-Elemente, die an sich ganz nett sein könnten! Aber all das ist in einer Gegend mit sehr vielen, sehr häufigen, unsichtbaren Ladezonen, welche einen in den Wahnsinn treiben! Außerdem sind viele der Rätsel und Hinweise die man finden muss, viel zu kompliziert versteckt und ohne einen ordentlichen Walktrough ist man komplett aufgeschmissen und weiß auch mit dennoch häufig nicht, was man wo, wann und wieso machen soll! So eine Art von Kriminalfall ist das!“.
Cayman nimmt die Akte entgegen, schon jetzt, da kann er die schlecht implementierten Gameplayelemente und die technischen Probleme riechen, aber da er sowieso nichts Besseres zu tun hat und dies hier schon der zweite Anlauf ist, KONA, diese langweilige Drecksspiel endlich mal aufzuarbeiten, nickt Detektiv Cayman nur und nimmt den Job an...
Die Kundin fragt daraufhin verwundert „Ja wie? Einfach so?!“.
Detektiv Cayman setzt sich seine CSI-Miami-Sonnenbrille auf und sagt: „Tja meine Liebe, ich denke, ich versuche einfach mal, diese scheintote Spiel.... Aus dem KONA zu erwecken!“
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(Gleich zweimal) Nicht-Durchgezockt
Dieses Mal:
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KONA
Für XBOX ONE
„Mit KONA ins Gameplay-KOMA“
Es KÖNNTE so ein gutes Spiel sein...
Zwei Anläufe habe ich gestartet und beide endeten erstens damit, dass ich entnervt hingeschmissen habe und zweitens damit, dass ich frustriert feststellen musste, dass bei diesem Spiel an zwei entscheidenden Stellen falsch gedacht und noch viel falscher gearbeitet wurde. Denn wir haben es bei KONA, einem Survival-Horrorspiel, mit auffällig wenigen Horrorelementen, mit einem an sich klassischen Openworld-Detektivspiel zu tun, welches vor allem damit beschäftigt ist, mich den Spieler immer kreuz und quer über die Map zu scheuchen, bis man dann nach und nach immer irgendwie weiterkommt. Derweil wird uns eine Geschichte erzählt, welche uns im Idealfall dazu motivieren soll, immer noch ein bisschen weiterzuzocken und dann noch ein bisschen und noch eine Runde! Wie bei einer guten Krimiserie oder einem guten Krimifilm: „Ach komm! Die zehn Minuten mache ich jetzt noch!“
Tja, im Idealfall.
Und eigentlich ist bei KONA alles da, was man dazu braucht. Denn neben einem verschrobenen Helden, netter Grafik, tollen Wettereffekten, einer an sich sehr spannenden Story, einem geheimnisvollen Monster und sogar pädagogischen Ansätzen, wissen an sich auch die nicht allzu nervigen Survival-Elemente zu unterhalten, wie auch das Ressourcenmanagement! Und hey! KONA wurde sogar mit der Unterstützung des kanadischen Bildungs- oder Geschichts-Ministeriums oder sowas in der Art entwickelt! Als MUSS das doch gut sein!
Allerdings hat man als Openworld-Horror-Krimi-Survivalspielfan die Rechnung dabei ohne die dummen Entwickler gemacht, die es zum einen für sehr clever hielten, zum Teil einfache Rätsel mit abstrusen Lösungswegen zusammenzubauen BZW. die Lösung dessen so abstrakt und konfus zu gestalten, dass es einem bereits dabei eiskalt den Rücken herunterläuft, nur um diese dann noch dadurch zu verschlimmern, dass es gar keine Hilfemöglichkeiten, keine Tipps oder Hinweise im Spiel gibt. Und dann noch unsichtbare Ladezonen mitten in die offene Spielwelt zu packen! Damit auch der letzte Hobbydetektiv vollkommen in den Wahnsinn getrieben wird! Weshalb das Spiel mittendrin einfach mal bis zu fünfzehn Sekunden einfriert und es wirkt, als sei gerade das Internet ausgefallen und das Video, welches man gerade noch konzentriert geguckt hat, ist stehengeblieben. Wenn man dazu dann noch viel zu oft, viel zu weite Wege in diese von Ladezonen verseuchte Openworld packt, ja dann hat man ein Spiel, welches schon nach kurzer Zeit DIE HÖLLE IST!...
Dann klickt und schiebt man sich durch Lösungsseiten, sucht, liest, schaut, versteht es dennoch manchmal nicht, macht nach was dort steht, liest manchmal, dass auch die Person, welche dieses Walktrough gemacht hat, echt Probleme hatte mit dem Spiel, löst das gerade zu lösende Rätsel nach Anweisung, kommt minimal weiter, landet beim nächsten Rätsel (Oder auch nicht, weil das Spiel dir nicht mal mitteilt, was du wann und wo an Rätseln findest, um im Spiel weiterzukommen), eiert weiter durch die Spielwelt, gibt es irgendwann komplett auf, scrollt und sucht wieder nach Walkthroughts, liest und schaut andere Let`s Player, die teilweise auch bis zu 20 Minuten doof umherirren oder einfach zufällig darauf kommen, es sei denn, es sind Walktroughvideos und die Macher wussten schon vorher was man wo zu tun hat... Und verzweifelt derweil auf dem eigenen Bildschirm daran, dass das Spiel ständig mittendrin pausiert, weil diese verdammten Ladezonen da sind und man dann einem Standbild dabei zugucken darf, wie sich bei loopendem Sound ein kleiner Kreis in der Mitte des Bildes dreht, bis es dann irgendwann weitergeht.
Das ist im Grunde das Gameplay.
Also ja, dieses Spiel ist DIE HÖLLE! Jede mehrtägige Fortbildung in Wirtschaftstheorie ist spannender als dieses Spiel, selbst die ausgetragenen Schuhe von Olaf Scholz sind spannender als dieses Spiel, selbst die langweiligste Folge von „Grey`s Anatomy“ hat mehr Action, KEINE LADEPAUSEN MITTENDRIN und vor allem nachvollziehbarere Handlung.
Es tut einfach nur höllisch weh, wie sehr hier ein richtig gutes Spiel gegen die Wand gefahren wurde!
Aber gucken wir uns die ganze Sache, nach ZWEI FEHLVERSUCHEN dieses Spiel zumindest durchzuspielen, doch mal etwas genauer an:
Klassischer Kriminalfall mit klassischem Helden
Wir befinden uns im Kanada der 1970er Jahre, der etwas versiffte, in die Jahre gekommene Privatdetektiv Carl Faubert macht sich auf zu seinem neusten Fall, von dem er sich vor allem eine gute Bezahlung verspricht, denn der Kunde ist sehr wohlhabend und der Fall an sich scheint einfach zu lösen zu sein:
Der Selfmademann William Hamilton, mehr oder weniger ein Donald Trump 2.0 betreibt in Quebec unter anderen eine gutlaufende Kupfermine, welche er mehr und mehr ausbaut, ohne Rücksicht auf Verluste. Was die Bewohner der Gegend immer mehr gegen ihn aufbringt, wie auch die Ureinwohner. Auf derlei „Anfeindungen“ jedoch reagiert Mister Hamilton mit brutaler Gewalt oder mit sehr viel Geld, in dem er die Störenfriede mehr oder weniger einfach einkauft und so die Gegend unter seine Kontrolle bringt. Jedoch hat sich gegen Hamilton bereits eine kleine aber fanatische und zu allem bereite Terrorgruppe gebildet, welche mit kommunistischem Extremismus nicht nur Quebec, sondern am besten auch gleich die ganze Welt retten will. Dass es somit immer mal wieder zu massiven Zusammenstößen kommt, ist vorprogrammiert. Und dass dabei auch immer wieder Dinge kaputt gehen, weil beispielsweise Sabotageaktionen verübt werden, wundert auch niemanden.
Nun jedoch hat sich Hamilton den guten Carl zu Hilfe geholt, denn dieser soll nun im neuesten Fall von „Sachbeschädigung“ ermitteln. Als Carl auf dem Weg nach Quebec ist, da wird er auf einmal von einem Schneesturm überrascht, dann kommt ihm ein anderes Auto entgegen und er landet im Straßengaben. Das fremde Auto hat eine Art Erdrutsch ausgelöst und der Rückweg ist verschlossen, der oder die Insassen sind derweil verschwunden. Weil einem nichts anderes übrigbleibt, schaut man, dass man so schnell wie möglich Hilfe bekommt. Denn Carl hat drei Anzeigen, welche möglichst immer bis zum Maximum gefüllt sein sollten:
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KÖPRERTEMPERATUR
STRESS
GESUNDHEIT
Denn in einem Survivalspiel, da braucht man ja sowas... Warum Carl niemals Essen, Trinken und Schlafen muss, bleibt aber ein Rätsel, naja... Drei Anzeigen sind schon Arbeit genug, also mal nicht zu viel darüber nachgedacht und sich lieber darum gekümmert, dass man Hilfe findet. In der nächstgelegenen Tankstelle, die auch der örtliche „Supermarkt“ ist, machen wir dann eine grausige Entdeckung:
WILLIAM HAMILTON LIEGT TOT AUF DEM FUßBODEN!
Dummerweise wird diese Szene dadurch ins Lächerliche gezogen, dass Mister Hamilton OFFENSICHTLICH ERSCHOSSEN WURDE, das Spiel aber fest davon überzeugt ist, dass er ERSCHLAGEN WURDE.
Carl derweil ist ebenfalls sehr schockiert, denn wer bezahlt ihn jetzt?!
Also haben wir jetzt keinen Fall von Sachbeschädigung mehr, sondern einen waschechten Mord, denn von da an, jagen wir den oder die Mörder von Mister Hamilton, welcher laut Spiel erschlagen wurde, in dem er erschossen wurde. Muss man nicht verstehen.
Alles Wichtige schreibt sich Carl ohnehin in sein Notizbuch
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Kommen wir mal kurz zurück zu den drei Survivalleisten:
KÖPRERTEMPERATUR –
Wir brauchen Wärme, in diesem Fall Feuer, um uns warm zu halten, sonst sterben wir. Warme Kleidung kann das Auskühlen erheblich mindern.
STRESS-
Carl mag es gerne gemütlich, wenn er gestresst ist, dann kann er nicht nur weniger sprinten, auch seine sonstigen Fähigkeiten werden schwächer. Gut für seine Nerven, wie auch für seine Gesundheit ist es, wenn man raucht oder trinkt, neben Wasser geht natürlich auch Alkohol.
GESUNDHEIT-
Da vereinzelt Wölfe unterwegs sein können und es zu Kämpfen kommen kann, aber nicht muss, hat Carl halt auch eine Gesundheitsleiste, über die man sich aber am allerwenigsten Gedanken machen muss.
Um die eigene Körpertemperatur länger oben zu halten, kann man bei diesem alten Mann hier einen Wintermantel erwerben, im Tausch für eine Flasche „Caribou“, für die man aber ebenfalls ein Rätsel lösen muss.
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Damit das ganze dann auch etwas mit Ressourcenmanagement zu tun hat, sammeln wir allerlei Zeugs ein, von Zigaretten, über Glasflaschen die man mit Wasser füllen kann, Anzünder, Streichhölzer, Polaroidfilme, Werkzeuge, Eisenwaren und und und. Als fahrende Item-Truhe dient uns unser alter Pickup oder aber, wer die Nerven dazu hat, der baut sich auf dem Schrottplatz das alte Schneemobil zusammen, damit ist man dann nicht nur viel flotter unterwegs, sondern aus irgendwelchen Gründen hat die Kiste genausoviel Fassungsvermögen wie die Ladefläche unseres Pickups.
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Hinterfragen wir mal nicht, halten wir uns lieber die Ohren zu, denn das Schneemobil klingt ununterbrochen wie ein alter Rasierer, den man mal warten müsste. Vorteil zum Auto ist aber, dass man mit dem kleinen Mobil auch abseits der Straße sehr gut herumfahren kann, auch wenn die Kamera dabei gerne mal einen richtig miesen Job macht.
Jedoch brauchen wir ein mobiles Gefährt, denn die Spielwelt ist nicht allzugroß, jedoch in ihrer Architektur sehr in die Länge gezogen, um den Eindruck zu erwecken, man hätte es mit einer großen Spielwelt zu tun. Jedoch donnert man beim Erkunden sehr gerne mal gegen unsichtbare Wände, welche die Entwickler überall entlanggeklatscht haben. Das wirkt dann bereits weniger professionell und erinnert MICH ja sehr an RAGE 1, dort war man mit den unsichtbaren Barrieren ja ähnlich großzügig, weil man OPENWORLD wollte aber nicht hinbekam.
Damit man sich nicht verfährt, kann man eine Karte aufrufen, diese hält Carl zu Fuß mit beiden Händen, im Auto dann mit einer Hand, während er fährt. Denn der Pfeil, der eigene Pfeil, der wandert während des Fahrens einfach weiter, wenn man mal sehr genau sehen will, wohin man gerade fährt. Dass man dadurch kaum noch mitbekommt, wohin man eigentlich fährt, ist Carl übrigens komplett Wurscht.
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Ist bestimmt nicht gefährlich, so Auto zu fahren...
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Rätselsurvival der der Horror wird
Schnell stellen wir jedoch zwei Dinge fest: Alle Bewohner, bis auf einen alten Mann sind panisch geflohen, die Häuser stehen leer und es scheint sich ein übernatürliches Wesen, ein schreckliches Monster umherzutreiben. Eines, welches Menschen spontan einfrieren kann, denn neben merkwürdigen „Eishaufen“, welche wir als Collectibleaufgabe fotografieren sollen, produziert das Monster vor allen Dingen aber auch eingefrorene Opfer, welche nicht schnell genug aus der Gegend geflohen sind:
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Auch merkwürdige, glühende Pfeile finden sich, welche man ebenfalls sammeln soll...
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In einer großen Openworld...
Ohne Hinweise, wo diese kleinen, recht unauffälligen Dinger sind...
Es sein denn, man googelt mal...
Und druckt sich eine Karte aus, wie ich es gemacht habe...
In die ich mir dann auch noch andere Dinge notiert habe...
Wie zum Beispiel, in welchem der Häuser welche Menschen gewohnt haben...
Und was man dort so alles findet oder auch nicht...
Denn das Spiel sagt es einem nicht und Carl zeichnet diese Dinge nicht ins Notizbuch auf...
Und wenn man nicht ständig hin und herfahren will, wenn man nicht ununterbrochen nach irgendwas suchen will, weil man sich all den Wust an kleinen Rätseln, Items, Schlüsseln und anderem Kram merken kann und will, sollte man sich dringend selber Notizen machen. Das ist auf der einen Seite eine coole Idee, man fühlt sich selber, man arbeitet selber wie ein Detektiv, in diesem Fall aber, da wurde das ganze so übertrieben kleinklein und verschachtelt ausgelegt, dass es einfach sehr schnell nur noch nervt. Zumal das Spiel auch immer mal wieder bei einfachsten Rätseln, die möglichst kompliziertesten Lösungswege verlangt, die man sich vorstellen kann und einen dann noch zusätzlich damit behindert, dass es die dafür nötigen Items teils extrem bescheuert versteckt.
Ein kleines Beispiel, welches dieses Problem so absolut perfekt wiedergibt:
-Wir finden auf einem der Grundstücke ein Loch im Boden, das Spiel sagt, dass dort ein Schlüssel liegt, man kann den Schlüssel sogar sehen, doch Carl kann das Teil angeblich nicht aufheben, weil „Seine dicken Wurstfinger dort nicht durch das Loch passen“. Dass gleich neben dem Loch ein Geräteschuppen ist, dessen Tür man auch einfach aufbrechen könnte, weil man ja unter anderem eine Holzfälleraxt hat, kümmert das Spiel nicht. Das Spiel sagt stattdessen, dass wir ja EINEN MAGNETEN AN EINER SCHNUR BEFESTIGEN KÖNNEN!
-Ja, klar warum nicht?! Wir sind zwar mitten in einem Schneesturm, wir suchen einen oder mehrere Mörder und in der Gegend ist ein Monster unterwegs, das Menschen lebendig einfrieren kann, aber who cares?! Suchen wir irgendwo einen Magneten und Faden und gehen dann zurück, um den bescheuerten Schlüssel aus dem Loch zu holen. Wozu der Schlüssel genau ist oder war, kann man nachlesen, wenn man die Briefkästen vor den Grundstücken aufmacht, aber bis dahin hat man dies meistens wohl eh schon wieder vergessen, falls man überhaupt daran gedacht hat.
-In dem Haus, auf dessen Grundstück das Loch mit dem Schlüssel ist, findet sich aber weder ein Magnet, noch Nähzeugs (Habe zumindest keines gefunden, kann aber auch sein, dass ich es übersehen habe), also klappert man die anderen Grundstücke ab.
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-In einem der Häuser findet man dann Nähzeugs, aber kann es nicht mitnehmen, man kann also nur vor Ort den Faden an den Magneten binden... Aber wo bekomme ich denn bitte einen fucking Magneten her?
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-Ich werde einfach nicht fündig, irgendwann da google ich und ich lande auf einem Blog von einem Typen, der sich selber als „Proficheater“ bezeichnet, aber ebenfalls bei diesem Spiel an der Suche nach einem Magneten beinahe verzweifelt ist, so zumindest schreibt er es. Dort erklärt mir dieser „Cheater“ dann, dass einer der Magneten hinter dem Haus zu finden ist, an dem die Frau am Fenster steht, die eingefroren wurde...
Also das hier:
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Hinter dem Haus, da sind mehrere Wellblechplatten, zwei davon sind leicht eingefärbt, dort soll man gucken, denn da klebt der Magnet:
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Tja, also ich weiß ja nicht, wo andere Leute ihre Magneten so aufbewahren, aber ich habe in so ziemlich allen Häusern in der Nachbarschaft in den Schubladen gesucht, wie so ein normaler Mensch!
Und solche überkomplizierten Rätsel, die findet man häufiger, welche dadurch teilweise unerträglich frustrierend werden, dass das Spiel einem keinen einzigen Hinweis oder Tipp gibt, welche Items man für was wo und wodurch finden kann. Teilweise nicht mal, was man nun als nächstes machen soll oder kann, vor allem nicht, wo auf der Map. Denn die Entwickler waren sehr stolz darauf, dass das Spiel „Ein intuitives Spielerlebnis bietet und es dir keine Hilfestellungen bietet“. Also wird dir nicht einmal mitgeteilt, wo überhaupt welche Rätsel zu finden sind.
Nachdem ich den Magneten an das Band gebunden hatte, stand ein neues Problem im Raum: Ich hatte nämlich vergessen, mir auf meiner ausgedruckten Karte zu notieren, auf welchem Grundstück das Loch mit dem Schlüssel war. Auf meiner Suche danach, fand ich dann noch einen zweiten Magneten, den ich mir dann theoretisch in den Hintern stecken konnte.
Anschließend war es dann so, dass man mit dem Schlüssel den Schuppen neben dem Loch aufmachen konnte. Und was findet man dort? DREI FEUERANZÜNDER, EINE LEERE GLASFLASCHE und eine alte, kaputte Kettensäge, welche das Spiel kommentiert mit: „Carl kann diese Säge nicht benutzen, das Ding ist nicht mal in einem Stück“.
UND SOWAS MACHT MAN JETZT SO LANGE, BIS ES MIT DEM LAHMEN UND VERKOMPLIZIERTEN GAMEPLAY IRGENDWIE IMMER NUR MILLIMETERWEISE VORWÄRTS GEHT.
Da das aber noch nicht genug Lahmarschigkeit ist und die Entwickler offenbar auch aus dem geduldigsten Menschen einen „Waschechten Gangster am PC“ machen sollten, haben sie sich noch eine andere Sache ausgedacht, mit der sie vor allem MICH in den Wahnsinn getrieben haben:
LADEZONEN MITTEN IN DER SPIELWELT!
Denn weil die Openworld offenbar nicht in einem Stück funktionierte, baute man Ladezonen ein, welche das Bild dann einfach mal für bis zu 15 Sekunden oder mit Pech auch länger, festfrieren. Wie auch die Soundeffekte, die loopen dann ebenfalls, während sich die ganze Zeit über so ein kleines Laderad dreht.
Immer
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Und immer
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Und immer wieder...
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Du fährst die Straße lang und das Spiel friert ein, du fährst auf ein Grundstück und das Spiel friert ein, du latscht durch den Wald und das Spiel friert ein, weil es die nächste Zone laden muss - Derweil sich die Bäume, die halbe Landschaft aber dennoch auch nach dem Laden in Sichtweite aufbauen, weil das Spiel technisch völlig veraltet ist. Denn der Schneesturm ist nur dazu da, damit du nicht sehen kannst, wie sich praktisch die gesamte Spielwelt immer erst kurz vor dir aufbaut. Läuft man von seinem Fahrzeug rückwärts weit genug weg, ploppt dieses ebenfalls noch in Sichtweite einfach weg.
Und weil die Entwickler wirklich keinerlei andere Lösung gesehen haben, als dies, hat man ein Gameplay, als würde man bei sehr schlechtem Internet versuchen, ein Video oder einen Film zu gucken, mit ständigen Pufferunterbrechungen, gegen die man nichts unternehmen kann.
Und das in einem Spiel, welches einen immer wieder quer durch die gesamte Spielwelt schickt, um Kram zu sammeln und Rätsel zu lösen, welche viel zu kompliziert und langgestreckt über die Map verteilt sind.
An einer anderen Stelle, hat man einen Schlüssel und die Notiz in Carls Buch, dass man mit diesem beim verunfallten Auto von ganz am Anfang eine kleine Truhe öffnen kann. Dummerweise gibt es dort keine Truhe, nicht neben dem Auto, nicht im Auto, nirgendwo.
Also ja, Kona ist ein Horrorspiel, weil das Gameplay an sich wahrhaftig der Horror ist.
Und irgendwann, wenn man immer und immer wieder ohne Vorwarnung diese beschissenen Ladeunterbrechungen vor die Nase bekommt, das Sound loopt und man allenernstes warten muss, bis es nach gefühlten Ewigkeiten weitergeht, ja da wird man irgendwann komplett wahnsinnig.
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Alle Versuche, diese Ladezeiten in voller Länge aufzunehmen sind übrigens gescheitert, sie haben einfach zu lange gedauert. Ich HÄTTE die Aufnahmezeit meiner Xbox höherstellen können, habe ich aber nicht gemacht. Aber dass eine Aufnahmezeit von 45 Sekunden nicht ausreicht, spricht bereits Bände.
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Hier als Video in voller Länge
https://www.youtube.com/watch?v=pyOkU-Yi9XA
Dieses Spiel, released im Jahre 2016 ist technisch auf dem Stand irgendwelcher schlecht produzierten PS1-Titel und selbst die hatten keine spontanen Ladezonen mitten in der Spielwelt. Sowas hat man höchsten auf einer kaputten PS1. Oder eben wenn man bei sehr miesem Internet ein Video gucken will.
Ist das nur auf der Xbox so? Dass dies in keinem Spieltest jemals erwähnt wurde, vor allem nicht als das große Problem, das es ist, ist mir einfach unerklärlich. Denn einen größeren, spielflusszerstörenden Faktor als solch eine technische Einschränkung habe ich noch nie in irgendeinem anderen Spiel erlebt.
Was auch immer sich die Entwickler von Parabole dabei gedacht haben, sie müssen entweder echt überfordert oder aber einfach extrem gleichgültig gewesen sein.
Trauriges Fazit:
Spannende Story, guter Soundtrack und dann doch alles vor die Wand gefahren
Das Spiel beginnt ausgesprochen interessant, spannend und atmosphärisch und KÖNNTE es auch bleiben, würden die zwei großen Probleme nicht binnen kurzer Zeit einfach alles einreißen. Denn die zum teil sehr absurden Rätsel, zusammen mit der Tatsache, dass das Spiel alles dafür tut, dir auf keinen Fall zu helfen, nicht einmal dabei herauszufinden, wo man überhaupt was machen kann oder muss, um weiter zu kommen – Zusammen mit den willkürlich gesetzten Ladezonen, rauben einem irgendwann den letzten Nerv.
Der Rest vom Spiel geht dann, wenn man nicht absolut schmerzbefreit ist, sehr schnell einfach sang- und klanglos unter.
Ungefähr so wie dieser Müllbeutel, bei dem geht’s auch sehr schnell bergab, wie mit dem Gameplay:
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Dabei weiß die Geschichte zu überzeugen, die kleinen und großen Plottwists sind gut, die nicht vorhandenen Bewohner, wenn man mal vom alten Mann absieht, sind dennoch, trotz ihrer Abwesenheit sehr lebendig und überzeugend. Dass man ihre Häuser durchsuchen kann, sich als Wildfremder durch die Schubladen und Schränke wühlen kann, das hat schon etwas sehr... Na man fühlt sich halt wie ein richtiger Einbrecher, das hat was!
Das Spiel hat Humor, teilweise ziemlich kantigen und mal sehr liebevollen Alltagshumor, so wie hier...
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Die Spielwelt mit ihrem Schneesturm weiß zu überzeugen!
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Das Spiel hat einen Erzähler, mit einer sehr angenehmen Stimme, welcher jedoch nicht wie jüngst in BIOMUTANT megamäßig auf die Klöten geht, sondern einen, der situativ passend kommentiert, ab und an mal hilft, also dir beispielsweise immerhin mitteilt, dass du in einem Haus oder auf einem Grundstück noch nicht alles zufriedenstellend erledigt hast und ansonsten aber auch einfach mal bestimmte Details mit kurzen Sätzen bedenkt. Meistens aber doch die Klappe hält.
Der Soundtrack ist super, ein echter Ohrwurm, auch die beiden Songs, welche im Radio in der Endlosschleife laufen, machen Laune, wenn man auf Holzfällermusik und Emomukke steht, wenn nicht, dann halt eben nicht.
Das Spiel klagt die auch in Kanada nach wie vor stattfindende Umweltverschmutzung, die Ausbeutung von Natur und Ureinwohnern, sowie den damals und bis heute vorherrschenden Rassimus an. Aber auch das Thema Verschwörungstheorien, Kommunismus, Extremismus... Und vieles mehr kommen nebenbei noch vor.
Das Spiel ist also, obwohl es VOR Corona und knapp vor Trump released wurde, thematisch topaktuell belegt.
Hier hat Der Wendler beispielsweise seine Sonntagsmütze liegen lassen:
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Und auch das Klopapier ist knapp!
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Die Grafik ist nicht die beste, aber auch nicht die schlechteste und der Stil ist okay. Die technischen Probleme habe ich ja bereits erwähnt.
Also EIGENTLICH macht dieses Spiel sehr viel richtig und wäre eines DER SPIELE für jemanden wie mich, der total auf atmosphärische „Bildungsbürger-Survival-Openworld-Pseudohorrorspiele“ abfährt, um dieses Spiel mal so zu nennen, weil es sich ja mit seinem eigenen, hohen Anspruch brüstet... Aber dann sind die diese zwei Elemente, die einen einfach wahnsinnig machen. Wobei ich persönlich mit den zum Teil schwachsinnig-komplizierten Rätseln sogar noch klarkommen würde. Wenn man absolut nicht weiterweiß, weil einfach jede Logik fehlt, vor allem in dieser großen Spielwelt und du so gar keinen Hinweis hast, ja dann googelst du es eben. Scheint ja einige Leute zu geben,  die so mit dem Rätselsystem des Spiels ihre massiven Probleme hatten und haben. Das wäre ja gar nicht die Sache...
Aber die Geschichte mit den Ladezonen hat mich dann bei beiden Anläufen wirklich in den Wahnsinn getrieben, denn schlimmer kannst du als Entwickler dein Spiel nicht zerstören, den Spielfluss nicht vor die Wand fahren, als auf diese Art und Weise:
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Und nach dem gefühlt hundertsten mal LADEPAUSE VON BIS ZU 15 SEKUNDEN, manchmal auch länger hatte ich das Gefühl, hatte ich dann auch schon keine Lust mehr! Denn den Ladekreisel hatte ich oft genug vor Augen, als ich noch Kunde bei Vodafone war, weil deren Internet grundsätzlich komplett für den Ar***h war.
Also NEIN, dieses Spiel landet bei mir in der Tonne, leider, aber wahr.
Wirklich schade um das ansonsten sehr gut gemachte Spiel.
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KONA
Entwickler: Parabole Studios
Publisher: Parabole, Ravenscourt, Deep Silver, Koch Media
Release: 10. März 2016
Gespielte Version: XBOX One
Preis: 14,99 auf STEAM
(Persönliche) Note: 5-
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Zweiter Fall
Detektiv Cayman hat den Fall gelöst, alle Collectibles eingesammelt, alle Ladezonen hundertemal durchritten, alle Anchievements gesammelt, alle Rätsel gelöst (Die meisten dank Google) und kann nun die Ergebnisse vorzeigen.
Die Kundin, sie ist erschrocken, erstaunt und schockiert zugleich wer aus welchen Gründen was getan hat, in diesem Mordfall...
Cayman zeigt die Tatwaffe in ihrer Plastiktüte „Also! Mit dieser Schusswaffe wurde er erschlagen!“.
Cayman zeigt ein Fotos des oder der Täter: „Dies ist oder sind die Täter!“.
Cayman zeigt das Tshirt zum Film: „Das ist das Tshirt!“.
Cayman zeigt einen Aktenordner: „Und hier haben wir noch eine Sammlung mit Fotos von Heidi Fleiß mit vielen Prominenten!“.
Dann legt Cayman die Füße auf den Schreibtisch: „Also, es war eine beschwerliche Reise, vor allem durch die ganzen Ladezonen, aber letzten Endes, da hat mich mein guter, alter Partner Google wie immer nicht im Stich gelassen! Die Cookies werden sich zwar gewundert haben, weshalb dieser Trottel zum zweiten mal dieselben Rätsel zum selben Spiel nachschaut, aber mit Intuition und logischem Denken kam man ja kaum einen Meter vorwärts! Und wenn ein selbsternannter Proficheater in den Programmiercodes nachgucken muss, um herauszufinden, wo er den Magneten für das Schlüssel-Im-Loch-Rätsel finden kann und da dann auch nichts findet, ja dann ist das doch eeeeeecht schon sehr sehr traurig! Aber was will man machen? Da waren halt Vollidioten am Werk!“.
Die Kundin nimmt sich zufrieden den Aktenordner mit den Ermittlungsergebnissen „Na dann bin ich aber ja beruhigt! Ich dachte schon, es würde wieder bei einer halbfertig-geschriebenen Kritik bleiben, wie beim letzten mal! Ich hoffe, Sie hatten nicht allzuviele Unannehmlichkeiten!“.
Detektiv Cayman winkt gelassen ab „Ach was! Ich habe Watch Dogs Legion mit seinem Gamebreaker überlebt und in Night City fliegende Lastwagen und kaputte Scripts problemlos überstanden! Ich kenne mich mittlerweile aus! Hab schon zu viel gesehen, zu viel erlebt, zu viele Bugs und viel zu viele Glitches sogar absichtlich ausgenutzt! Hab zu viele dumme, arschkriechende Vorab-Berichte der Gamesaktuell und der Gamestar konsumiert, zu viele dumme Kommentare von anspruchslosen, doofen und einfältigen Leuten gelesen und zu viele schlechte Reviews ertragen, von sogenannten „Gamesjournalisten“, die vielleicht besser nicht mal im Supermarkt das Klopapier in die Regale räumen sollten, weil man selbst da Angst haben muss, dass jeden Moment das halbe Gebäude explodiert! Also nein... Ich bin sehr schlimme Dinge gewohnt!“.
Die Kundin nickt zufrieden und übergibt den Umschlag mit dem Geld „Sie haben mich wirklich sehr beeindruckt!“.
Dann aber, beugt sie sich vor und sagt „Aber wenn wir gerade dabei sind... Ich habe da noch einen ziemlich kniffligen Fall! So eine richtig harte Nuss!“.
Detektiv Cayman blickt nur leicht interessiert „Soso... Und um was geht`s?“.
Die Kundin beugt sich noch weiter vor, macht ein ernstes Gesicht und sagt: „Finden Sie einen Optiker, der günstiger ist, als Fielmann!“.
Detektiv Cayman grinst müde...
Nach einer kurzen Kunstpause, da antwortet er: „Vergessen Sie`s!“
ENDE
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aboacht · 3 years
Text
Logan
„Okay. Freunde.“ Meine eigenen Worte verfolgten mich auch noch Tage nachdem ich schon wieder zu Hause war. Unser restlicher Aufenthalt in Spanien war relativ ruhig verlaufen und wir hatten echt eine Menge geschafft. Carlos und Olivia blieben noch ein paar Tage länger, da außerdem noch Carlos‘ restliche Familie vorbei kommen wollte. Eigentlich hatten sie sich vom Haus verabschieden wollen, doch nachdem was wir nun entschieden hatten, war das wohl nicht mehr nötig. Und auch diese Entscheidung wollte mich einfach nicht loslassen. Ich hatte ernsthaft zugestimmt dieses Haus zusammen mit den anderen zu kaufen. Das bedeutete also nun, dass ich ein Haus besaß, in dem ich die Liebe meines Lebens kennengelernt hatte und nicht nur das, sondern er war auch noch Miteigentümer. Ich traute mich ehrlich gesagt nicht mal es laut auszusprechen, weil ich befürchtete, dass es sich zu absurd anhören würde. Aber das war es letztendlich auch.
Das einzige was eben noch absurder war, war die Tatsache das ich Carlos gesagt hatte, dass wir Freunde bleiben würden. Trotz der Tatsache, dass wir uns geküsst hatten und das wir es fast nochmal getan hätten.
Außer meine eigenen Worte hörte ich aber auch immer wieder die von Carlos. Er war der Meinung, dass wir nicht gut füreinander waren. Im ersten Moment hatte es einfach nur wehgetan das so von ihm zu hören, aber ich musste mir eingestehen, dass er irgendwo Recht hatte. Wäre es nicht so gewesen, hätten wir uns schließlich nicht getrennt. Es würde zwar schwer werden, aber ich musste mich wohl endlich damit abfinden, dass diese Zeit – unsere Zeit – vorbei war. Carlos wollte dennoch mit mir befreundet sein und das wollte ich auch. Ein Teil von mir liebte ihn immer noch, das würde auch vermutlich niemals aufhören. Aber wenn ich ihn nicht wieder verlieren wollte, dann müsste ich mich auch entsprechend verhalten. Von nun würde es also keine spontanen Fast-Küsse geben und vielleicht sollte ich es einfach generell vermeiden alleine mit ihm zu sein. Kurz kam mir der Gedanke, dass ich dann auch Olivia akzeptieren müsste oder sogar anfangen müsste sie zu mögen, aber ich entschied das ich mich um ein Problem nach dem anderen kümmern könnte. Ich musste ja nicht gleich übertreiben.
Bisher lief das auch ziemlich gut, was sicher auch daran lag, dass Carlos und ich nicht allzu viel Kontakt hatten. Wir hatten ein paar Mal gesprochen wegen dem Verkauf des Hauses, aber das war es dann auch schon. Vielleicht wäre es auch besser, wenn wir nicht ständig Kontakt hatten. Mit meinen anderen Freunden telefonierte und schrieb ich schließlich auch nicht täglich.
Ich hatte es ziemlich schnell geschafft mir auf diesem Wege erfolgreich einzureden, dass Carlos und ich nur Freunde waren. Doch es gab da jemanden, der mir das offensichtlich nicht gönnen wollte.
Schon als James mich fragte ob er mich besuchen könnte, war ich skeptisch. Nicht, dass ich mich nicht freute, aber irgendetwas daran wirkte verdächtig. Er kam ohne Lily, weil sie angeblich anderweitig beschäftigt war.
Als er bei mir ankam, sagte ich aber vorerst nichts, sondern genoss einfach die Zeit mit ihm. Ich fragte mich manchmal ernsthaft, wie ich es geschafft hatte ihn und auch Sirius so lange nicht zu sehen. Die beiden waren mir unglaublich wichtig und ich war froh, dass wir, trotz allem, wieder zueinander gefunden hatten.
Allerdings merkte ich schnell, dass er tatsächlich nicht ohne Grund hier war. Er versuchte zwar es nicht so zu zeigen, aber mir entging nicht das er mich immer wieder so komisch musterte. Bis er dann irgendwann endlich mit der Sprache rausrückte. „Nochmal wegen dem Haus…“, begann er und ich runzelte leicht die Stirn, ehe ich ihn abwartend ansah. Er stellte seine Bierflasche zur Seite und suchte wohl einen Moment nach den richtigen Worten. „Falls du doch noch Bedenken hast, dann kann ich das durchaus nachvollziehen. Ich weiß ich habe gesagt, dass wir alle erwachsen sind und es kein Problem darstellt, aber das war wohl etwas… voreilig von mir. Ich kann verstehen wenn es für dich unangenehm ist und falls du noch aussteigen willst, dann ist dir niemand von uns böse. Versprochen.“ Er lächelte mich aufmunternd an, aber ich fand das er vor allem Schwachsinn redete. Deswegen schüttelte ich auch erstmal nur den Kopf und lachte leise. „Wieso sollte es unangenehm für mich sein?“, fragte ich ihn danach und diesmal war er derjenige, der die Stirn runzelte. „Naja, es ist nicht üblich das Haus des Ex-Freundes zu kaufen. Und das dann auch noch mit ihm zusammen.“
Und wie ich befürchtet hatte: es laut auszusprechen klang einfach nur absurd. Ich ignorierte das aber einfach und lächelte James unbeirrt an. „James, es ist alles cool zwischen Carlos und mir. Und ich find’s sogar schön das wir das alle zusammen tun. Wir sind schließlich Freunde. Das gilt auch für Carlos und mich.“ Ich fand das das sehr überzeugend klang, aber da James eine Augenbraue hob, ging ich davon aus das er das anders sah. Und er ließ es mich auch gleich wissen. „Freunde, ja? Tut mir Leid, aber ich kauf dir das nicht ab. Euch beiden nicht.“
„Und wieso bitte?“, fragte ich ihn und ehrlich gesagt passte es mir gar nicht, dass er nun versuchte mir reinzureden. Zumal ich überzeugt davon war, dass Carlos und ich uns den anderen gegenüber auch immer normal verhalten hatten. Von dem Kuss und dem Fast-Kuss wusste schließlich niemand. „Weil ich Augen im Kopf habe - ich sehe wie du ihn ansiehst. Und wie er dich ansieht, wenn nicht gerade seine Freundin daneben sitzt. Das ist ziemlich eindeutig.“ Einen Moment schlug mein Herz etwas schneller und ich fragte mich, ob James damit tatsächlich Recht hatte. War es mir nur nie aufgefallen oder bildete er sich einfach ein, dass Carlos mich auf eine bestimmte Art ansah? Ich schüttelte leicht den Kopf um den Gedanken zu verscheuchen - es sollte mir egal sein. Abgesehen davon wusste ich ja auch, das James Schwachsinn erzählte. „Niemand schaut hier irgendwen an. Und schon gar nicht so wie du meinst. Wir sind Freunde, wir haben gerade in Spanien noch darüber gesprochen. Also… danke das du dir Sorgen machst, aber zwischen uns ist alles gut. Freundschaftlich gut.“ Ich verschränkte die Arme und sah ihn erwartungsvoll an, aber es schien so als hätte ich diese Diskussion gewonnen. Plötzlich breitete sich dann aber ein Grinsen auf James’ Lippen aus und ich bekam ehrlich gesagt etwas Angst. „Und… was ist dann mit dieser Sache die zwischen euch passiert ist?“, fragte er mich geradeheraus und diesmal setzte mein Herz einen Schlag aus. Ich konnte es gerade gar nicht glauben, aber scheinbar wusste James von dem Kuss. Oder dem Fast-Kuss. Oder von beidem. Wie zur Hölle war er darauf gekommen? Hatte Carlos es ihm etwa erzählt? Ehrlich gesagt konnte ich mir das so gar nicht vorstellen, schließlich war er derjenige, der eine Freundin hatte. Ihm war es sicher noch wichtiger als mir, dass es niemals jemand erfuhr. Doch James’ Grinsen ließ davon ausgehen, dass er es wusste. Woher auch immer. „Woher… woher weißt du das?“, fragte ich ihn, immer noch extrem überfordert. James’ Grinsen wurde noch breiter und jetzt verstand ich gar nichts mehr. „Ich wusste gar nichts, bis du es mir gerade bestätigt hast. Also, erzähl schon. Was ist passiert?“ Ich kam überhaupt nicht mehr hinterher, aber mir wurde zumindest gerade klar, dass er mich offensichtlich verarscht hatte. Ich starrte ihn einfach nur schockiert an, während er das alles einfach nur lustig zu finden schien. Er nahm einen Schluck von seinem Bier und zuckte mit den Schultern. „Den Trick hab ich von Lily. Sie nutzt den immer, wenn sie glaubt das ich ihr was verheimliche. Es funktioniert jedes Mal wieder auf’s Neue.“ „Sag mal spinnst du?!“, fuhr ich ihn nun an, jetzt, wo mir allmählich klar wurde was ich gerade getan hatte. Es war also eher die Wut auf mich selbst, als die Wut auf ihn. Er hatte letztendlich nichts falsch gemacht. „Nein, aber du wenn du glaubst das ich dir abkaufe, dass du und Carlos einfach nur befreundet sein können.“ „Wir sind aber nur befreundet!“ Ich wollte eigentlich nicht schreien, aber James schaffte es so langsam mir mit seinen Unterstellungen tierisch auf die Nerven zu gehen. Er hob nun aber die Augenbrauen und wieder schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. „Und wieso regst du dich dann so auf?“ „Okay, das reicht.“, sagte ich und sprang von der Couch auf. Ich holte mein Handy aus der Küche und kam dann damit bewaffnet zu ihm zurück. „Du willst mir also nicht glauben, dass wir nur befreundet sind?“, fragte ich ihn, nachdem ich mich neben ihn gesetzt hatte. Er nickte einfach nur langsam, während er wohl versuchte heraus zu finden was ich vorhatte. „Gut. Dann werde ich ihn jetzt für nächstes Wochenende zu mir einladen. Wenn es zwischen uns beiden auch nur ansatzweise merkwürdig ist, wird er nein sagen. Er würde dann ja nicht riskieren wollen alleine mit mir zu sein.“ Ich wartete gar nicht mehr seine Reaktion ab, sondern begann gleich die Nachricht an Carlos zu tippen. „Logan warte, ich glaube das ist keine gute Idee…“, warf James dann aber doch noch ein, aber ich ignorierte ihn. Nach einer Minute war ich fertig und ohne nochmal darüber nachzudenken schickte ich die
Nachricht ab. Für den Moment konnte ich gut ausblenden, dass es einen Teil von mir gab, der das selbst für eine schlechte Idee hielt. „Das wirst du noch bereuen.“, stellte James fest, nachdem ich mein Handy weggesteckt und ihn wieder angeschaut hatte. Ich verdrehte nur die Augen und nahm dann selbst einen großen Schluck aus meiner Flasche. Wir schwiegen beide ein paar Minuten und allmählich wurde es merkwürdig. Ich wollte gar nicht mit ihm streiten, aber ich hatte das auch nicht einfach auf mir sitzen lassen können. Als mein Handy dann endlich signalisierte, dass ich eine neue Nachricht hatte, zuckte ich leicht zusammen. Ich hatte irgendwie nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet und war ehrlich gesagt auch mental noch gar nicht dafür bereit. „Willst du sie nicht lesen?“, fragte James nun, der es offensichtlich auch gehört hatte. Sein Blick schien schon wieder so viel zu sagen wie „Ich habe Recht“, weswegen ich mein Handy auch schnell rausholte, damit ich ihn nicht mehr sehen musste. Ich öffnete die Nachricht und für eine Sekunde war ich überfordert, als ich sah das er zugesagt hatte. Eventuell hatte ich also doch Bedenken, aber das würde ich vor James niemals zugeben. Stattdessen war ich nun derjenige der ihn angrinste, während ich ihm den Display vor die Nase hielt. „Siehst du? Ich hab’s dir doch gesagt: nur Freunde.“ James las die Nachricht von Carlos, die besagte das er gerne vorbei kommen wollte und das er sich freute, ehe er wieder zu mir. „Na wenn du das sagst.“ Ich sah das er noch einen Moment grinste, ehe er wieder seine Flasche ansetzte. Es kribbelte mir in den Fingern noch weiter zu diskutieren, doch ich ließ es bleiben. Das würde nur wieder zu verbissen wirken. Ich las mir die Nachricht selbst noch einmal durch und versuchte dann erstmal nicht weiter darüber nachzudenken, dass das bedeutete, dass Carlos und ich wieder das ganze Wochenende alleine hier sein würden. Das er nur wenige Meter entfernt von mir schlafen würde. Das ich 48 Stunden lang an nichts anderes denken würde, als daran wie es wäre, wenn wir uns küssen würden. Ich schloss einen Moment die Augen, in der Hoffnung den Gedanken dadurch zu vertreiben. Da das nicht half, trank ich den Rest aus meiner Bierflasche in einem Zug aus. Den Blick den James mir zuwarf konnte ich bestens ignorieren.
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techniktagebuch · 7 years
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15. Januar 2018
Unscharfe Eindrücke aus der Logistikbranche
Ich vertrete das Techniktagebuch bei einer Führung durch den DHL Hub Leipzig. Sonst darf man hier bei Besucherführungen nicht fotografieren, aber es handelt sich um eine spezielle Social-Media-Angelegenheit und wir dürfen. Die Führung findet nachts statt, weil das Frachtgeschäft nachts abgewickelt wird. Das weiß auch Google Maps:
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Zwischen elf und ein Uhr nachts landen hier über sechzig Frachtflugzeuge, und morgens sind alle wieder weg.
Die Berichterstattung über die kilometerlangen Sortieranlagen bereitet mir jetzt allerdings Probleme. Erstens hat so ein Frachtflughafen außer für die dort Beschäftigten wenig mit Alltagstechnik zu tun. Aber gut, hier wurde auch schon über die Lineale der NASA berichtet, über slowenische CP/M-Computer, Pegelansagegeräte und chilenische Riesenteleskope, da kommt es auf ein paar Kilometer Sortieranlagen nicht an. Zweitens braucht Technikbetrachtung Zeit und davon hat man zu wenig, wenn man in drei Stunden ein Flughafengelände von der Größe eines Flughafengeländes besichtigt.
Drittens sind – bedingt durch Dunkelheit, Eile, Inkompetenz und Handygeiz – alle meine Fotos unscharf, unansehnlich und unverständlich. Es ist nicht mehr wie früher, als Social-Media-Influencer noch ein ordentlicher Handwerksberuf war. Heute darf das jeder Narr:
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Da ist es auch nicht mehr so schlimm, dass man bestimmte Dinge nicht mal bei einer Fotografierführung fotografieren darf – vermutlich hätte man auf meinen Bildern ohnehin nur eine Eule am Horizont oder das Innere meiner Jackentasche erkannt.
Unfotografierter Gegenstand 1: Ein Handvenenscanner an der Sicherheitskontrolle, die alle Mitarbeiter und Besucher beim Betreten des Gebäudes durchlaufen müssen. In der Wikipedia gibt es ein Bild davon. Mitarbeiter müssen sich mit einer RFID-Karte und dem zusätzlichen Handscan identifizieren. Für Gäste reicht das übliche Flughafenprozedere: man legt alles ab, die Sachen werden geröntgt, und obwohl man das Kleingeld wirklich nicht in den Hosentaschen vergessen hat, piepst es trotzdem und man muss zur Nachkontrolle.
Unfotografierter Gegenstand 2 ist in Wirklichkeit ein fotografierter Gegenstand, aber im gleichen Moment erfuhr ich, dass man ihn nicht fotografieren darf. Deshalb sage ich nur, dass die Röntgenkontrolle der Pakete ganz oder teilweise automatisch passiert und durch eine Anlage erledigt wird, die ihren Ursprung wohl in einem anderen Zweig des Flughafengeschäfts hat, denn auf ihrem Display ist viel von Bags die Rede.
Den Unfotografierten Gegenstand 3 hätte ich zwar fotografieren dürfen, nur war er an der Hand von Mitarbeitern befestigt, die man wiederum nicht fotografieren sollte: Beim Einsortieren der Pakete in die Frachtcontainer scannen die Mitarbeiter den Barcode der Sendungen mit einem Scanner, den sie am Fingerrücken tragen. So sieht das bei UPS aus, bei DHL war es ähnlich.
Aber es ist nicht so, als gäbe es gar keine Bilder von der fortschrittlichen Frachtflughafentechnik! Hier ist ein Milchautomat an der Shuttlebus-Haltestelle (der helle Fleck im Hintergrund):
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(Kathrin Passig)
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monasatlantis · 5 years
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Jahreszusammenfassung zum Jahreswechsel 2019/2020
Wow… schon wieder ist ein Jahr fast rum. Manchmal ist es gruselig wie schnell es doch eigentlich geht. Ruckzuck ist man wieder ein Jahr älter und nicht weniger schnell ist es bald wieder Zeit die alljährliche Jahreszusammenfassung zu schreiben. Und dann wie üblich deprimiert darüber zu sein, wie schrecklich das Jahr doch wieder war ^^‘
 Da das liebe Twitter-Archiv nicht mehr das ist, was es einmal war… wird es wohl darauf hinaus laufen das ich hauptsächlich über das schreibe an das ich mich noch erinnern kann und weniger das was so allgemein in dem Jahr so gutes und schlechtes passiert ist. Meine Erinnerungen sind allerdings sehr selektiv und legen viel Fokus auf negative Dinge, also macht euch bereit!
 Ich werde wohl auch dieses Jahr kein wirkliches System haben, weil einfach… zu viel passiert ist, was ich so nicht richtig einsortieren kann.
 Aber wo fange ich nur an?
Vielleicht sollte ich mit der lieben Arbeit anfangen… das ist definitiv dieses Jahr mein größtes und schlimmstes Laster gewesen… oder eher, es ist immernoch so.
Wie ihr von letzten Jahr sicherlich noch wisst, ist meine Kollegin Maxi wegen ihrer Schwangerschaft letztes Jahr im Oktober abgezogen wurden. Mittlerweile hat sie uns schon ein paar Mal mit ihrer süßen Tochter Romina besucht. Bleibt der Arbeit aber noch bis Juli 2020 fern. Seit etwa Dezember 2018 muss ich mit meiner neuen Kollegin Angela zusammen arbeiten, mit der ich absolut nicht klar komme. Es ist… eine echte Herausforderung nicht wahnsinnig zu werden, wenn man ein Jahr lang mit einer Frau zusammen arbeiten musste, mit der man einfach weder menschlich, noch beruflich wirklich klar kommt. Es wird nicht besser, wenn man dann hören muss, dass der Grund dafür das trotz der Tatsache das die Ganze Belegschaft weiß das ich nicht klar komme mit der Frau, niemand auf die Idee kommt bei einer personellen Umstrukturierung uns zu trennen, weil die Kollegin die für die Personalplanung verantwortlich ist selbst nicht mit Angela zusammen arbeiten will. Ich habe meine Hoffnungen das Angela und ich spätestens dann getrennt werden, wenn Maxi wieder kommt mittlerweile komplett über Bord geworfen, nachdem Maxi mir mitgeteilt hat, dass hingegen des Versprechens das sie nach der Babypause zu mir in die Krippe zurück kommt, es mittlerweile komplett offen sei, in welche Gruppe sie kommen wird. Man sagt ja die Hoffnung stirbt zuletzt… aber was macht man denn, wenn die Hoffnung dann tatsächlich gestorben ist? Ich jedenfalls, bin ich eine leichte Depression gefallen die ihren Höhepunkt August/September diesen Jahres erreicht hat, gerade da, wo ich Dummdusel wieder begonnen hatte 40 Stunden die Woche zu arbeiten. Auf meinen eigenen Wunsch hin, wohlgemerkt. Natürlich hatte ich dabei nur das Geld im Blick und habe nicht eine Minute darüber nachgedacht, wie schlecht es mir eigentlich schon zu dem Zeitpunkt ging, als wir die Stundenwünsche angeben mussten. Die 40 Stunden haben mir und meiner Depression echt den Rest gegeben und ich musste schließlich die Notbremse ziehen und beantragen ab 1. Dezember (zum ersten Mal) nur noch 32 Stunden gehen zu dürfen. Sich bis dahin durch zu kämpfen war eine echte Herausforderung, aber ich habe es geschafft und auch wenn ich aufgrund einer Noro-Virus-Infektion bisher nur 1 Woche lang 32 Stunden gehen konnte, kann ich definitiv sagen, dass ich die Entscheidung auch nächstes Kindergartenjahr wieder 32 Stunden zu gehen absolut nicht bereue – wobei noch nicht sicher ist, ob ich das noch sagen werde nachdem ich mein 1. 32-Stunden-Gehalt bekommen habe…
Was mich neben der Kollegin wirklich auch belastet hat dieses Jahr, sind die Kinder selbst und die Eltern. Normalerweise, da ich ein sehr autoritärer Erzieher bin, tanzen mir die Kids nicht auf der Nase rum, seit aber Angela da ist, und mir meine ganze Autorität durch ihren Erziehung Stil untergräbt, hören die Kinder einfach so viel schlechter. Was das arbeiten mit den Kids so viel anstrengender macht. Die Kinder von heute haben ja sowieso schon keine Erziehung mehr, Regeln und Konsequenzen sind ihren fremd und wenn wir sie mit diesen Dingen nicht vertraut machen, dann tanzen sie uns natürlich auf der Nase rum und das bin ich nicht gewohnt. Es strengt mich extrem an und sorgt dafür das mein Nervenkostüm deutlich kürzer ist, als ich es gewohnt bin. Tja und was die Eltern angeht, so ist es einfach enttäuschend das nachdem man die verzogenen Monster 2 Jahre lang gut und ohne Beschwerden betreut hat, sie es trotzdem nicht fertig bringen einem etwas Vertrauen entgegen zu bringen und bei einem Missverständnis nicht in der Lage sind einfach auch von einem Missverständnis aus zu gehen, obwohl man vorher noch nie Probleme mit der Erzieherin hatte und auch andere Eltern nicht von Problemen berichten können. Die Eltern bringen es nicht mehr fertig ihre eigenen Kinder zu erziehen, kommend am frühen Morgen schon heulend in die Kita, weil ihr Kind sie nach ihren eigenen Worten tyrannisiert, aber wir als Erzieher müssen in allem was wir tun perfekt und fehlerfrei sein und wenn es ein Missverständnis gibt, muss sofort bei der Chefin angerufen und sich beschwert werden, ohne vielleicht auch Mal das eigene Verhalten zu hinterfragen. Es ist ermüdend das man im Grunde nur noch dafür bezahlt wird, dass die Eltern und Kinder einem auf der Nase rum tanzen dürfen und man absolut nichts dagegen tun kann, weil die Eltern von der Trägerschaft immer recht bekommen, ganz egal wie sehr sie im Unrecht sind. Im ernst, in der anderen Einrichtung die unsere Chefin auch noch leitet haben die Erzieherinnen einen Jungen gebeten ein Essen das er absolut nicht essen wollte wenigstens Mal zu kosten. Nur einen Löffel, wenn es ihm dann wirklich nicht schmeckt, muss er natürlich nicht weiter essen. Was folgte? Eine mündliche Verwarnung an die Einrichtung weil sie das Kind zum essen gezwungen hätten. Wurden die Erzieher nach dem Sachverhalt gefragt? Wurde mit den Eltern darüber gesprochen das es pädagogisch nicht falsch sei die Kinder dazu zu motivieren ein Essen zu kosten bevor sie es ablehnen? Hat das Kind irgendwelchen Schaden von den 3 Bohnen bekommen die er kosten sollte? Nein! Ich hatte früher Mal eine Mentorin die hat zu mir immer gesagt: „Frau L. seien Sie sich bewusst, dass sie in unserem Beruf immer mit einem Bein im Knast stehen.“ Es ist traurig, wie wahr diese Aussage mittlerweile geworden ist… Alles in allem, will ich ehrlich mit euch sein, ich mache diesen Job im Moment nur, weil, ich das Geld brauche. Ich würde die Kids sicher vermissen, wenn ich jetzt plötzlich etwas anderes machen müsste, aber im Moment liegt mir absolut nichts an meinem Beruf. Ich habe keine Bindung zu irgendeinem meiner Kollegen und ich würde vermutlich nichts anderes vermissen, als das Vertraute, wenn ich die Einrichtung wechseln oder verlassen müsste.
 Wie ihr vom letzten Jahr wisst, haben meine Eltern nach langem hin und her Anfang des Jahres endlich ein Haus gekauft, so wie sie es wollten. Ich kann kaum fassen das sie da jetzt wirklich nun schon fast ein Jahr drin wohnen… Anyway, meine Eltern haben sich recht schnell und gut an das Haus gewöhnt auch wenn natürlich nicht alles perfekt ist und mein Vater die viele Arbeit im Garten hasst und meine Mutter und ich auch einfach nicht so recht hinterher kommen mit der Gartenarbeit. Auch für mich hat das Haus natürlich Vorteile gebracht… nach etwas… Arbeit. Der Pool der im Garten stand war kaputt und musste ersetzt werden. Also habe ich im Mai 500€ Schulden bei Otto gemacht, für einen neuen Pool in der gleichen Größe. (Besagte Schulden habe ich erst jetzt im Dezember mit meinem Weihnachtsgeld komplett begleichen können…) Das Wassergeld musste ich zum Glück am Ende doch nicht bezahlen, weil meine Mom Mitleid mit mir hatte, weil ich ja durch die vielen Stunden weniger auch deutlich weniger Geld bekomme. Es war auf jeden Fall toll diesen Sommer einen Pool zu haben. Nichts geht darüber bei 36°C in den Pool zu springen und mit den Schwimmnudeln „Nautilus“ zu spielen XD By the way, eine Schaukel habe ich mir auch geholt und einfach an die Stangen für die Wäscheleine gehängt XD
Natürlich habe ich mich nach langem hin und her überlegen auch dazu entschieden in die Nähe meiner Eltern zu ziehen. Im Juni bin ich umgezogen – was übrigens eine schrecklich stressige, nervige und anstrengende Phase des Jahres war in der ich mich sehr allein gefühlt habe – und zwar in eine Vier-Raum-Wohnung im Erdgeschoss eines Altneubaus die auf den ersten Blick fast perfekt ist. Auf den ersten Blick, wie gesagt. Das 1. Kinderzimmer hat gereicht um mein Wohnzimmer da rein zu quetschen – auch wenn es etwas eng ist… - und mein Büro ist nun im Wohnzimmer, welches hier nicht ganz so groß ist wie in meiner alten Wohnung, aber dort war es ja auch schon fast groß genug um darin eine Tanzveranstaltung zu machen ^^‘ Die Küche war hingegen meiner Erwartungen groß genug und da ich keinen Herd mehr habe, sondern stattdessen eine mobile Induktionsplatte – die für mich auch vollkommen ausreicht – habe ich sogar noch Platz für den Haushaltsschrank den ich mir schon lange wünsche. (Leider habe ich, wie auch für den Kleiderschrank und die neuen Möbel im Büro, nur den Platz, leider aber nicht das Geld… ^^‘) Das Bad hatte leider nur eine Wanne, ich habe mit aber einen Duschkopfhalter an die Wand geklebt (ja, geklebt, ihr wisst ja, das Ramona nicht gerne Löcher in die Wand macht ^^‘) und auch wenn es nicht ganz dasselbe ist weil ich nicht mehr so direkt unter dem Duschkopf stehen kann wie früher, ist es so ganz in Ordnung und ab und zu bade ich auch Mal ganz gerne. Und die Wanne ist sehr praktisch um Wasser zu sparen, weil Geiz bei mir ja bekanntlich Geil ist… *zwinker* An sich ist das Bad relativ eng und es fehlt nach wie vor ein Spiegel an der Wand. Aber an sich ist es so vollkommen in Ordnung und mit den dunklen Fliesen echt sehr hübsch. Das 2. Kinderzimmer ist so ein Mix aus Abstellraum, begehbarem Kleiderschrank und Trockenraum. Ich behalte ihn mir vor falls ich doch noch irgendwann ein Kind haben sollte, dann muss das ganze Zeug in meinem sehr großen, aber sehr unaufgeräumten Keller weichen ^^‘ bzw. müssen die beiden Stoffschränke dann durch einen ordentlichen Kleiderschrank im Schlafzimmer ersetzt werden. Aber… wer weiß ob es jemals dazu kommt. Anyway… Schlafzimmer. Mein Schlafzimmer ist vom Platz her relativ ausreichend, auch wenn es rückblickend etwas größer sein könnte. Aber theoretisch hätte ich da noch Platz für einen weiteren Kleiderschrank (once again, Geld ist hier wieder ein Problem…) und alles was ich hatte passt auch rein. Und ich hab einen super großen Balkon. Da passen 2 lange und 1 großer Wäscheständer drauf, das ist echt cool – zu viel mehr nutze ich meinen Balkon ja nicht ^^‘
Nun zu den Haken an der Sache. Neben der  Tatsache das die Ecken der Beiden Außenwände (Schlafzimmer und Büro) zu schimmeln begonnen haben und mein Schlafzimmer irgendwie immer so feucht ist das meine Fenster dort trotz lüften von oben bis unten anlaufen, ist vor allem eine Sache ein dickes Problem: Meine Obermieter. Sie haben 2 Kinder und eines davon ist entweder garnicht erzogen oder extrem schlecht erzogen und hat außerdem noch eine fette Verhaltensauffälligkeit. Das kleine Monster schreit manchmal den ganzen Tag und ich meine wirklich schreien, man könnte es fast schon reichen nennen. Das Kind hat schon eine ganz raue, immer heißer klingende Stimme dadurch. Mittlerweile stört es mich nicht mehr so sehr wie am Anfang, aber gerade als Erzieherin ist das natürlich nicht so besonders toll, wenn man frei hat und dann von den schreienden Kindern der Obermieter vom Mittagschlaf angehalten wird. Eine Kleinigkeit die mich so jetzt nicht ganz so sehr stört, aber beim Umzug oder nach dem Einkaufen schon ein kleines Problemchen dargestellt hat, ist die Tatsache das man nicht direkt vor dem Haus parken kann, da dahin keine direkte Straßenverbindung besteht. ABER ich habe einen Parkplatz direkt hinterm Haus wo man die Kellertür aus Abkürzung nutzen kann. Der Parkplatz ist echt eng, zumal da weder ich noch meine beiden Parknachbarn ordentlich parken können (XD) aber hier in der Gegend einen Parkplatz zu haben ist Gold wert und da ich von meinem Wohnzimmer aus sogar auf mein Auto gucken kann, will ich mich ganz sicher nicht beschweren.
An sich fühle ich mich in meiner Wohnung eigentlich recht wohl, durch die lauten Obermieter und da ich nur auf einer Seite Nachbarn habe, bin ich weniger angespannt, etwa wenn ich Musik höre oder Teddy Mal wieder einen Jaul-Anfall hat ^^‘ Es kann sich immerhin kaum einer über die Lautstärke beschweren, da sich die Obermieter an die eigene Nase fassen müssen un die Nachbarn nebenan zum Glück nur in der Nähe meines selten genutzten Wohnzimmers befinden und sich sonst keine unserer Räume irgendwie berühren. Ich kann mit Absatzschuhen in meiner Wohnung rum laufen ohne auf Zehenspitzen zu gehen… den ganzen Tag wenn ich will XD Ja… wenn der Schimmel und die Obermieter nicht wären, wäre es wirklich super. Meine Eltern sind keine 2 Minuten Gehweg von mir entfernt, ich kann also jederzeit in den Garten. Oder zu meinem Hund… denn meine Eltern haben Scarlett jetzt mehr oder minder offizielle adoptiert ^^‘ Es ist ein bisschen ohne mein Einverständnis passiert, wenn ich ehrlich bin… aber es war einfach nötig, weil Menuét so sehr von Scarlett gestresst wird, dass sie unmögliche Verhaltensweise an den Tag legt die mir echt viel Arbeit machen und mich auch ne Menge Geld kosten. Zwar finden diese Verhaltensweise seit neusten auch statt wenn Scarlett nicht hier ist, aber es ist vermutlich nicht sinnvoll sie unnötig mehr zu stressen. Was das jetzt bedeutet? Das Scarlett vorerst nicht mehr bei mir wohnen wird, ich aber weiterhin alle Kosten für sie trage ^^‘ Meine Mutter (obwohl sie das im Grunde einfach entschieden hat) wollte sogar erst Kostgeld verlangen, woraufhin mein Vater ihr dann gesagt hat, er wisse ganz genau das sie froh wäre wenn Scarlett bei ihr wäre, sie also ganz sicher kein Kostgeld verlangen werden. Scarlett selbst ist nicht so glücklich darüber. Sie liebt meine Eltern und den Garten und freut sich über die Gäste die meine Eltern immer Mal haben, aber sie liebt mich aus irgendwelchen Gründen einfach mehr ^^‘ Natürlich bin ich nach wie vor dafür verantwortlich mit ihr raus zu gehen, wenn Mom arbeitet bzw. Spaziergänge zu machen, wenn ich Zuhause bin. Und ich bin ja auch oft bei meinen Eltern, also sehe ich sie auch noch oft genug. Ganz so glücklich bin ich damit trotzdem nicht… aber naja.
 Was meine Familie angeht, so hat sich seit letztes Jahr eigentlich nur geändert, dass ich Maria dieses Jahr noch seltener gesehen habe…
 Lasst uns lieber nicht über meine Gesundheit reden. 4 Wochen Bronchitis zu Beginn des Jahres, Magendarm Mitte des Jahres Noro-Viren und eine nicht verschwinden wollende Erkältung Ende des Jahres…. Nicht zu vergessen die leichte Depression im Hintergrund…
Was das angeht, muss ich wirklich sagen wie erschreckend es ist, wenn man plötzlich besser nachvollziehen kann wie sich Menschen mit Depressionen fühlen. Vanessa selbst ist ja nicht so offen über ihre Depression, aber ich habe lange Zeit jemanden auf Tumblr gefolgt die regelmäßig darüber gepostet hat, wie es ihr gerade geht und früher konnte ich das ganz oft nicht nachvollziehen, wenn sie schrieb das sie selbst zum Duschen die Kraft und Motivation nicht findet und solche Sachen. Das was sie über ihre Depression gepostet hat, war für mich früher wie von einem anderem Stern und dann, im Verlauf des Jahres fand ich mich auf einmal immer öfter in ihren Posts wieder. Und als ich dann begonnen habe nicht einmal mehr die Kraft und den Willen zu finden Dinge zu tun die ich eigentlich gerne getan habe, war mir klar, dass ich die Reisleine ziehen muss. Nicht zu vergessen, als Teddy dieses Jahr plötzlich so krank war und ich einige Zeit nicht wusste ob er es schaffen würde, habe ich gedacht, wenn ich ihn jetzt verliere, wo es mir sowieso schon so schlecht geht, dann sterbe ich an dem Verlust. Mit den Stunden runter zu gehen, war eine Entscheidung die ich unter den Aspekt getroffen habe, dass ich mich entschieden habe, dass ich mein Leben genießen möchte, so lange wie ich es kann und ich denke, dass das definitiv dabei helfen wird. Teddy geht es Gott sei Dank wieder gut… aber diese Zeit war sehr beängstigend für mich und hat mir gezeigt, dass ich auch einfach mehr Zeit haben will für meine Babys. Auch das, so glaube ich, wird mir auf lange Sicht gut tun.
 Letztes Jahr war ich ja sehr aktiv mit TinyKittens beschäftigt. Ihr erinnert euch vielleicht. Eine Non-Profit-Organisation die sich um verwilderte Katzen und ihre Jungtiere kümmert. Dieses Jahr konnte ich mich nicht mehr so aktiv beteiligen. Es war einfach zu chaotisch. Sooooo viele Katzen und Kitten und irgendwann hab ich den Überblick verloren ^^‘ Ich bleibe aber natürlich weiterhin über Facebook und Co. auf dem Laufenden. Dieses Jahr hat uns leider unser Grandpa Mason verlassen, was mich mehrere Tage konstant zum heulen gebracht hat. Aber unsere Aura ist nach wie vor Wohlauf und laut Shelly ist sie „not going anywere“ *wink* Natürlich werde ich auch nächstes Jahr wieder versuch bei wenigstens einer Geburt dabei zu sein. Aber ich glaube so intensiv wie bei Aura werde ich nicht so schnell wieder dabei sein. Es fehlt einfach auch die Zeit dazu… obwohl… jetzt wo ich weniger Stunden gehe, könnte sich das natürlich auch wieder ändern. Wer weiß…
 Ich war dieses Jahr natürlich wieder in Warnemünde. Und wieder alleine. Und es war super. Fast etwas zu kurz. Das Hotel am Leuchtturm, wo ich dieses Mal unter gekommen bin, hat mich total überzeugt und kann ich nur empfehlen. Auch im Jahr 2020 wird es mich wieder nach Warnemünde ziehen, dieses Mal wieder zu den Hanse Sails, auf die ich mich sehr freue. Dann werde ich zum ersten Mal alleine in einer Ferienwohnung unter kommen. Wir werden sehen was ich dann darüber zu berichten habe. Mein Onkel hat mich eingeladen ihn und seine Frau nach Norwegen zu begleiten. Sie fahren mit dem Auto. Ich würde gerne annehmen… aber… eigentlich… habe ich mit diesem Onkel nichts zu tun und möchte nicht mit ihm auf Reisen gehen. Na Mal sehen, wie ich mich letzten Endes entscheiden werde. 2020 kann ich mir das sowieso nicht leisten.
Tja und was die Reise ins Disneyland angeht… wird das wohl etwas sein, was ich erst als Renter in Angriff nehmen werde, wenn das so weiter geht… ^^‘
 Animes? Serien? Spiele? Jawohl, lasst uns nun darüber reden!
Uhm… wo fange ich an? Vermutlich mit Kingdom Hearts 3 und was für eine verdammte Enttäuschung das Spiel war. Der Kingdom Hearts Plot war echt gut (bis auf ein paar Dinge wie wie schlecht Kairi vorbereitet war und was das für ihren armen Charakter bedeutet hat und so ein paar Kleinigkeiten) aber bis der eigentliche Kingdom Hearts Plot angefangen hat… bis dahin… die Disneywelten… das war furchtbar! Wirklich! Massig Kritik von meiner Seite für die Sinnlosigkeit dieser Welten und den Mangel an gutem Plot in dieser Zeit. Nicht zu vergessen die Verschwendung von Kostbarer Plotzeit für eine voll animierte Szene von Elsa die „Let it go“ singt. Komplett! Und dann verschwenden wir nochmal sinvolle Plotzeit um Stundelang nach Teilen von Olaf zu suchen. URG! Und dann wie Sora behandelt wurde und… und dieses überstürzte „Ich weiß nichtmal ob ich jetzt heulen soll oder nicht“ – Ending. Was zur Hölle war das? Und jetzt, nach einem Jahr bringen sie einen schlappen 40€ teuren DLC raus, der die ganzen Fehler beheben soll die die im Hauptspiel gemacht haben. Was ist los mit dir Square Enix? Der Trailer zum DLC sah echt nicht schlecht aus… aber mein Geld kriegen sie nicht, nicht für Inhalte die im Hauptgame hätten sein müssen. Ich werde mir wohl einfach das „Lets play“ von the Gamer Joint angucken oder so, wenn es dann soweit ist – man hat ja sonst keine Ahnung vom Plot wenn Kingdom Hearts 4 raus kommt und wir eine voll animierte Version von „Into the Unknown“ bekommen XD
Gute Nachrichten gab es zu Beginn des Jahres für Fans von Trails of Cold Steel. Denn auch hier sollte der 3. Teil im Herbst dieses Jahres erscheinen und hat mir letzten Endes dann auch eine deutlich bessere Spielerfahrung geboten als KH3 und das trotz der Tatsache das ich bis zum True Ending Epiloge von Trails of Cold Steel 4 bereits total gespoilert bin XD Das Spiel war super und ich warte sehnsüchtig auf die Ankündigung der Steam-Version und natürlich von Trails of Cold Steel 4 damit ich mein Rean-Bean retten, meinen Olivert wiedersehen und mein OTP wiedervereinigen kann. Ganz viel lob wirklich von mir für Trails of Cold Steel 3, für ein super Pacing, super Charas, den besten Plot bisher und einen klasse Soundtrack. Man soll so kleinere unwichtigere Firmen wie Falcom nicht unterschätzen. Am Ende des Tages haben die mitunter mehr drauf als unsere arroganten Spiele-Riesen.
Ich habe mich relativ Anfang des Jahres auch mal an Persona 3 ran getraut. Ihr wisst ja, P5 war zwar ein gutes Spiel, aber den Hype darum kann ich bis heute nicht verstehen – und das wo doch bald Persona 5 Royal rauskommen solle – während ich mich in P4 wirklich sehr wohl gefühlt habe und das Spiel deshalb auch absolut geliebt habe – was nicht heißen soll das es besser ist als P5, nur einfach anders genug um dafür zu sorgen das ich mich darin wohler fühle als bei P5. Anyway… Person 3 hat mich absolut garnicht überzeugt. An sich hatte es eigentlich einen guten Start. Plot und Pacing waren zuweilen echt super und ich mochte es sehr wie das Spiel so viel Aufmerksamkeit auf die anderen Charas gelegt hat und dieses Mal die Verbindung zwischen unserem Team dafür nicht so extrem gestärkt hat. Es war interessant und eine nette Abwechslung. Aber das Ending war schrecklich schlecht und sehr… naja, absolut nicht befriedigend. Es war so okay das man es schon Mal spielen konnte. Der dunkle Ton des Spieles echt eine super interessante Abwechslung. Aber es ist kein Spiel das man nochmal spielen muss, während man sowohl P4 als auch P5 (wenn man Zeit hat XD) sehr wohl auch nochmal spielen könnte.
Moving on… ich spiele seit Mai/Juni ein (nicht wirklich) Otome-Game auf dem Handy und ich liebe es! (Ich habe auch schon viel zu viel Geld von meiner Visa dafür investiert, wenn ich ehrlich bin ^^‘) Uhrsprungs habe ich nur begonnen, weil ich mir während meiner Umzugsphase (die ich ja wie gesagt relativ alleine überstehen musste) Spiel-Verbot gegeben habe, aber ja irgendwie einen Ausgleich schaffen musste, zu dem ganzen Stress und da habe ich gedacht ein Mobil-Game wäre ideal. Weil man da ja idR nur eingeschränkt Energie zur Verfügung hat und dann sowieso erstmal für eine ganze Weile aufhören muss mit spielen. Das es letzten Endes Mr.Love Queens Choice wurde, ist dem lieben Internet zu verdanken das links und rechts Werbung für dieses Spiel nach mir geworfen hat, bis ich schließlich schwach geworden bin ^^‘ Das Spiel wird als Otome-Game verkauft (ist per se kostenlos…) aber vergleicht man es mit anderen Otome-Games wie Mistic Messenger oder Shall we Date? – Games ist es ganz sicher kein Otome-Game. Viel mehr ist es eine Visual-Novel mit 4 bis 5 (der fünfte ist in den westlichen Ländern noch nicht offizielle…) fucking hot guys mit unterschiedlichem Aussehen und Persönlichkeit die alle dich bzw. den MC-Chara (ein echt dummes Ding, by the way XD) den du spielst lieben. Entscheidungen treffen die das Spiel, den Spielverlauf oder das Ending beeinflussen gibt es nicht. Klingt erstmal langweilig, nicht wahr? ABER das Spiel ist in eine super gute Story mich echt interessantem Plot verpackt (wäre besser gleich ein Anime geworden, wenn ihr mich fragt…) und das Spiel macht es dir sehr schwer von den Jungs los zu kommen, die dir Non-Canon und Canon Nachrichten schicken bzw. dich gelegentlich sogar anrufen und dir in Non-Canon-Dates (die man natürlich erst freischalten muss…) den Kopf verdrehen. Aller 3 Monate oder so werden ca. 4 neue Kapitel veröffentlicht die ein Spieler mit Herz natürlich in einer Nacht durchspielt und am nächsten Tag mit Augenringen auf Arbeit geht, weil man gut und gerne um die 6 Stunden für die neuen Kapitel braucht und die immer erst Nachmittags freigeschaltet werden. Die Zwischenzeit ist gefüllt mit Events die einem neue Karten zukommen lassen (man braucht diese Karten von den Jungs um im Spiel weiter kommen zu können…) und natürlich braucht man für diese Events Diamanten, von denen das Spiel einem nie genug kostenlos zukommen lässt, so das man am Ende schnell dazu verführt wird echtes Geld aus zu geben, denn die neuen Karten bringen einen nicht nur In-Game-Vorteile, sondern auch heiße Dates, tolle Telefonate und Nachrichten. Man muss sie einfach haben. Wenn man irgendwann pleite ist und die schnauze voll davon hat so viel Geld in das Spiel zu investieren, kommt dann auch Mal ein „Free“ – Event und man schmeißt dir Mal schnell eine an sich wertlose aber super Hübsche SR-Karte in den Rachen bis dann dein lieblings Bishi wieder eine super Hotte SSR-Karte bekommt die dich ein kleines Vermögen kostet XD Ich komme von dem Spiel leider nicht mehr los – aber so viel wie ich darin investiert habe, kann ich das sowieso nicht mehr.
Um auf Trails of Cold Steel 4 vorbereitet zu sein, war es an der Zeit die Vorgängerspiele zu spielen. Trails in the Sky und Trails of Zero/Azure. Bis auf Teil 3, war Trails in the Sky wirklich ein gutes Game das ich relativ gerne gespielt habe – nicht so gut wie Cold Steel, aber auf jeden Fall alles andere als schlecht. Mit Trails of Zero ärgere ich mich gerade herum und… naja… ich arbeite dran es zu mögen, aber es fällt mir sehr schwer. In Trails of Cold Steel haben wir gelernt das Bracer etwas gutes sind. Leute denen wir vertrauen können und die uns helfen und denen wir helfen sollten und in Trails in the Sky waren wir Bracer. Ein Großteil unserer Freunde waren Bracer und in Trails of Zero sind die Bracer plötzlich unsere Rivalen… ICH KANN DAS NICHT! Plus… ein Spiel ohne Olivert ist sowieso seeeeeehr schwer zu schlucken XD
Okay, nächstes Spiel! Fire Emblem 3 Houses. Ich bin ehrlich, ich habe nur die Blue Lions Route gespielt und konnte die anderen Routen dann einfach nicht mehr spielen ^^‘ Dimitri und Byleth absolute Shipping-Goals. Ich kann nichts dagegen tun. Und ohne die beiden als Ship macht das Spiel einfach keinen Spa0. An sich habe ich es aber wirklich genossen. Zumindest den Teil den ich selbst gespielt habe… Das Ship hat mich übrigens auch mit sehr vielen tollen Smuts versorgt XD Was soll ich sagen? In erster Linie bin ich ein Shipper. Ja, sogar vor dem Gamer kommt der Shipper. Aber ich bereue den Einkauf des Spieles absolut nicht. Die Blue Lions Route hatte mehr als genug Spielzeit. Ich habe schon weniger Spielzeit in Spiele ohne verschiedene Routen investiert und in diesem Falle habe ich den Kauf auch absolut nicht bereut.
Dragon Quest Builder 2 war… eher ein „Naja ist nicht schlecht, aber… hätte besser sein können“ – Spiel. Aber hey, es gab ein unintended-shipping das ich mochte also hab ich es natürlich trotzdem durchgespielt. Wie aber schon Dragon Quest Builders 1, ist das kein Spiel das man 2 Mal spielt. Es ist so ein… „Einmal beenden und dann nie wieder raus holen“ – Spiel ^^‘ Dazu gibt es wirklich auch nicht viel mehr zu sagen als das.
 Ansonsten… Serien gab es für mich dieses Jahr nicht viel neue. Lasst uns nicht über meine Probleme mit dem eigentlich cuten Anime/Manga „Snowwhite with the red hair“ reden. Lasst uns über die Tatsache springen das ich gerne Downtown-Abby gucken würde. Und lasst uns einfach zu dem kommen, was letztes Jahr in der Zusammenpassung noch so positiv klang. Miracoulus Ladybug ging nach 2 sehr guten Staffeln dieses Jahr in die 3. Staffel welche eine absolute Enttäuschung für mich war. Entsprechend ist Ladybug natürlich aus der Liste der Serien die mir Freude bringen gestrichen. Ich bleibe aber natürlich am Ball… weil ich das immer tue. Aber hauptsächlich in Social Media und gucke nur die Episoden die ich ansprechend finde – wie immer. Viel mehr will ich dazu eigentlich auch nicht sagen. Außer das es wirklich schade ist, wie die Story sich entwickelt hat.
Und ich denke das soll es für dieses Jahr gewesen sein, es ist wirklich wieder lang genug. Bis nächstes Jahr. PS: Nein, ich nutze Alexa nicht einmal mehr halb so intensiv wie ich das Ende letztes Jahr getan habe.
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sims4storytimes · 5 years
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Strangerville - Episode 3
Ich habe sehr viel zum Nachdenken gehabt in den letzten Tagen. Ich glaube, langsam verliere ich aus dem Blick, was ich wirklich erreichen will. Wenn ich im Archiv schmökere, stoße ich immer wieder auf Dinge, die mich beschäftigen. Nachdem ich tatsächlich keine Vergangenheit zu haben scheine. Wer bin ich? Bin ich lediglich ein Phantom? Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich wirklich dabei, den Verstand zu verlieren. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich auf etwas von Bedeutung stoßen werde, wenn ich weiter in der Geschichte der Stadt nachforsche.
Bisher habe ich es nicht in Erwägung gezogen, darüber nachzudenken, aber eines abends, als ich auf dem Heimweg vom Archiv war, begegnete ich einer seltsamen Frau. Sie war mir in der Stadt bisher nie aufgefallen, wobei sie das hätte müssen. Ihre Bewegungen waren merkwürdig steif, ihre Augen weit aufgerissen und ihr Blick starr. Für einen kurzen Moment musste ich an Mei-Li aus der Klinik denken. Sie genoss wie ich das Privileg eines Einzelzimmers aufgrund ihrer...nennen wir es….besonderen Bedürfnisse. Moment...heißt das, dass ich auch besondere Bedürfnisse habe? Ist es verrückt, wenn man nach der Wahrheit...nach sich selbst sucht? Manchmal wäre ich gerne Hewie. Er macht sich wohl keine Gedanken um so etwas. Hin und wieder denke ich, er besitzt eine höhere Intelligenz, als andere Frösche. Die letzten Tage saß er mit einem beinahe schon interessierten Blick auf seinem Stein und sah mir bei der Arbeit zu. Ich muss zugeben, dass es mir den Stress nimmt, wenn ich ihm dabei zuschaue, wie er sich im Wasser entspannt. Immerhin einer scheint das eiskalte Wasser aus der Leitung wert zu schätzen.
Ich bin wohl ziemlich vom Thema abgewichen. Ich habe erst gedacht, ich hätte das mit der Frau nur geträumt. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Zweifel kommen in mir auf. Ich habe die Zeitungsartikel bezüglich des Labors im Krater noch einmal gesucht und gefunden. Ich glaube nicht, dass mein Gedächtnis mir hier einen Streich spielt. Ich habe für mich selbst beschlossen, weiter nach zu forschen. Ob es nun mit meiner Person zu tun hat, oder nicht. Meine Neugier hat mich eindeutig gepackt. Ich werde die Sache jedoch mit mehr Vorsicht angehen…
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Jakob sah von seinem Tagebuch auf und sein Blick wanderte zu Hewie, welcher in seinem Terrarium auf dem Stein saß und auf das Tagebuch blickte. „Hewie, hat dir keiner gesagt, dass man anderer Leute Tagebücher nicht ließt?“ Der Frosch sah zu ihm auf. „Manchmal glaube ich wirklich, dass du verstehst, was ich sage...wirklich erstaunlich...“ Jakob klappte das Tagebuch zu und verstaute es an seinem üblichen Platz. „Ich muss nochmal los. Habe in der Stadt endlich einen Laden gefunden, bei dem ich Teile für den PC kaufen kann. Bin bald wieder zurück.“ erzählte er dem Frosch. Schmunzelte und schüttelte dann den Kopf, ehe er nach draußen verschwand.
Es war wie üblich sehr heiß draußen. Nun hatte er schon die kurze Hose und das leichte Hemd angezogen. Auch den anderen Stadtbewohnern war die Hitze anzusehen. Vor allem die Soldaten schwitzten sehr stark in ihren Uniformen. Jakob beneidete sie nicht darum. In einer kleinen Seitenstraße fand er schließlich den Laden, nachdem er gesucht hatte. Der Händler verkaufte einiges an Metall- und Technikteilen. Mit geübtem Auge suchte sich Jakob durch das Sortiment. Als er den Verkäufer nach einem bestimmten Festplattentyp fragte, wurde dieser stutzig. „Wohl nicht?“ Doch Tyson, der Verkäufer lachte. „Im Moment nicht. Es ist nur so, dass sich hier im Ort eigentlich keiner mit Computern auskennt. Ich kann dir aber eine besorgen. Bis nächste Woche sollte die da sein.“ „Das wäre wirklich super. Danke.“ Er bezahlte schon mal den Rest. Ein paar Teile für den PC und ein Smartphone. Auf dem Rückweg kam er wieder an ein paar dieser merkwürdigen Pflanzen vorbei. Er hatte das Gefühl, es würden immer mehr werden.
Bereits in der Nähe des Campingplatzes fiel ihm ein neues Dach auf. Er blieb kurz stehen. Das war eindeutig nicht der Caravan, in dem er lebte. Hatte Bill etwa einen neuen Gast? Er fand den alten Bill an seinem Tresen bei der Anmeldung. „Hey Bill.“ grüßte er ihn. Bill blickte von seinem Papier auf. „Ah Jake! Hatte mich schon gewundert, wo du dich herum treibst.“ Der alte Mann lächelte. „Habe Besorgungen in der Stadt gemacht.“ Sein Blick wanderte wieder zum neuen Caravan auf dem Platz. „Ach Jake, heute ist ein guter Tag. Sowohl für dich als auch für mich.“ „Habe ich was verpasst?“ „Absolut! Du bist ab sofort nicht mehr alleine auf dem Platz! Und ich verdiene wieder was!“ Der alte Mann strahlte über beide Ohren. „Oh, wunderbar… ich hatte mich schon fast daran gewöhnt, hier alleine zu sein.“ Jakob wusste nicht so recht, was er damit anfangen sollte. „Jake, wenn du mir meine Gäste vergraulst, dann wirst du wohl ausziehen müssen.“ Bill schob den Kugelschreiber zurück in seine Halterung. „Keine Sorge, ich werde niemanden vergraulen. Wenn es dir nichts ausmacht...ich kann mir bald mal deinen Rechner anschauen und überarbeiten.“ Er verwies auf die Tüte unter seinem Arm. „Ah wunderbar. Danke, Jake. Sobald ich mit der Anmeldung hier fertig bin, ist die Kiste wieder frei.“ Bills Mundwinkel verzogen sich wieder zu einem breiten Lächeln, als er Schritte hörte. Jake sah an ihm vorbei. Jemand kam auf sie zu.
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Für einen Moment erschien es so, als würde die Frau sich in Zeitlupe bewegen, während sie elegant einen Fuß vor den anderen setzte. Jakob hätte beinahe die Tüte fallen lassen. Sie legte Bill die restlichen Anmeldungspapiere auf den Tresen. „Ah Miss, schon fertig?“
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Ihr Blick huschte für einen kurzen Moment zu Jakob, der völlig sprachlos dastand. „War ich zu schnell?“ wollte sie wissen. Bill schüttelte den Kopf und nahm die Formulare vom Tresen, um sie weiter zu bearbeiten. Der Blick der Frau wanderte inzwischen weiter zu Jakob.
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„Ich nehme an, wir sind ab heute Nachbarn? Mein Name ist Angel Grimm.“ Sie hielt ihm lächelnd die Hand hin. Er ließ den Blick wie üblich irritiert sinken, schüttelte ihr aber schließlich die Hand. „Jakob...Blyte...“ murmelte er. Angel jedoch lachte. „Freut mich, Jakob. Mr Sulleyvan hat mir bereits ein bisschen was erzählt. Natürlich nur Positives versteht sich.“ „D-das ist sehr schön...und nett...und so. Entschuldigen Sie, ich habe noch Arbeit, die dringend erledigt werden muss.“ stammelte er etwas unbeholfen, hob zum Abschied die Hand und ging schon beinahe hastig zu seinem Caravan zurück.
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Jakob zog den Vorhang etwas beiseite. Bill unterhielt sich noch immer mit der Frau. Sie machte nicht den Eindruck, aus dieser Stadt zu stammen. Sie wäre ihm in der Stadt aufgefallen. Zumindest dachte er das. Vermutlich unterhielten sie sich gerade darüber, wie unfreundlich er war. Wobei beide sehr fröhlich aussahen. Er hatte noch immer ihr Parfüm in der Nase. Schüttelte den Kopf und stellte die Tüte auf den Tisch. Es wurde Zeit, sich an das Übertakten des Laptops zu machen. Bis auf die Festplatte hatte er alles zusammen, was er vorerst brauchte. Hewie kletterte auf seinen Stein, als Jakob das Zimmer betrat. Er bemerkte den Frosch, als er seinen Laptop holte. „Na, hast du schon die Neuigkeiten mitbekommen? Wir haben einen neuen Nachbarn.“ teilte er ihm mit. Hewie starrte ihn nur an. „Ja, aufregend. Ich weiß. Eine Nachbarin besser gesagt. Angel Grimm...“ Er schüttelte wieder den Kopf und nahm den Laptop mit zum Esstisch.
Vom Tisch aus konnte er durch das Fenster das meiste vom Campingplatz sehen. Der Umbau des Laptops nahm einiges an Zeit in Anspruch, in der er den Caravan nicht verließ und sich hauptsächlich von Fastfood ernährte. Oft konnte er Bill und die junge Frau draußen sehen, wie sie an ihrem Caravan arbeiteten. Sie machte viel allein. Dem Aufwand nach würde sie so schnell wohl nicht wieder abreisen. Er sollte wirklich höflicher sein, das wusste er, aber er kam sich immer so unbeholfen vor. Fremde lösten schon Unbehagen aus. Aber fremde Frauen übertrafen das noch einmal. Dabei konnte er nicht einmal sagen, was der Grund war. Er hatte sich wieder dem Rechner zugewandt. Mit gekonnten Handgriffen hatte er ihn auseinander gebaut und rüstete ihn nun auf. Solange er sich damit beschäftigte, war er nur darauf konzentriert. Alle anderen Gedanken waren ausgeblendet. Es half ihm dabei, zu entspannen. Vielleicht war das schon immer sein Handwerk gewesen. Auch die Recherchen und Arbeiten am Computer hatten sich bisher immer vertraut angefühlt.
Ein Blick nach draußen verriet ihm, dass Angel Grimm mit einem Getränk und einem Buch auf ihrer inzwischen fertig gestellten Terrasse unter dem Sonnenschirm saß. Sie hatte sich ihr derzeitiges Heim wohl mit viel Sorgfalt hergerichtet. Der Caravan sah, im Gegensatz zu seinem, sehr modern aus. Sie richtete sich auf und verschwand nach drinnen, während er den inzwischen wieder zusammen gebauten Laptop startete. Er brauchte nicht mehr die übliche halbe Stunde, bis er betriebsbereit war. Jakob war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Geschwindigkeit des Internets war zwar immer noch ziemlich lahm, aber er hatte eine bessere Arbeitsgrundlage geschaffen.
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Gerade war er dabei, Schutzsoftware zu installieren, als es an der Tür klopfte. Verwundert öffnete er sie. Die neue Nachbarin stand vor ihm: Angel. „Guten Abend.“ grüßte sie. In der Hand hielt sie einen Teller mit Schokoladenkuchen. „Guten Abend.“ grüßte er zögerlich. „Störe ich gerade? Ich dachte nur, dass wir eine nicht so angemessene erste Begegnung hatten. Und nachdem wir wohl nun länger gemeinsam auf diesem Platz wohnen, wollte ich das berichtigen.“ Sie trug das gleiche Parfüm, wie bei ihrer ersten Begegnung. Eigentlich wollte er etwas sagen, doch er brachte keinen Ton heraus. „Wir können uns natürlich auch hier draußen unterhalten. Ich hoffe, du magst Kuchen? Ist selbst gemacht.“ Sein Blick huschte kurz zum Laptop auf dem Esstisch, er atmete tief durch. „Nehmen Sie doch Platz.“ sagte er und verwies auf die beiden Gartenstühle vor dem Caravan. Angels Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, während sie ihm zu den Stühlen folgte und den Kuchen auf den Tisch abstellte. „Mir scheint, du arbeitest sehr hart. Man bekommt dich kaum zu Gesicht.“ Sie ließ sich auf einem Stuhl nieder. Jakob setzte sich auf den anderen. „Es gibt viel zu tun. Irgendwie muss man sich ja seinen Lebensunterhalt verdienen.“ Sie nahm sich ein Stück Kuchen. „Das stimmt wohl. Es ist bestimmt praktisch, wenn man von zuhause aus arbeiten kann. Ich habe den ganzen Bürokram erst einmal satt. Darum habe ich mir eine Auszeit genommen.“ Jakob nickte mit mäßigem Interesse. Am Liebsten würde er wieder nach drinnen gehen und sich seiner Recherche widmen. Allerdings wollte er tatsächlich nicht unhöflich erscheinen. „Und da kommen Sie gerade hierher?“ Er betrachtete den Schokokuchen auf dem Tisch. „Ach ich lebe schon eine Weile in Strangerville. Mein Vater stammt aus diesem Ort. Nach dem Studium habe ich für mich selbst beschlossen, wieder hierher zu ziehen.“ Er spürte ihren Blick und betrachtete angestrengt den Kuchen. Sie kicherte. „Du darfst gerne was davon essen. Ich hab nicht für mich alleine gebacken. Schmeckt auch gar nicht schlecht.“ „Ehm, ja natürlich...“ Zögernd nahm er ein Stück Kuchen. „Und was hat dich nach Strangerville verschlagen? Du machst nicht gerade den Eindruck, aus der Gegend zu kommen.“ wollte sie wissen. Jakob biss vom Kuchen ab. Er zerlief im Mund und setzte eine erstaunliche, süße Geschmackskomposition frei. Überrascht starrte er den Kuchen an. „Ich...ich wohne auch erst seit einer Weile hier. Ist günstig...“ Angel neigte den Kopf etwas zur Seite. „Schmeckt er dir nicht?“ „Er ist...“ begann er und hob sich das Stück in den Mund. Der Kuchen war kein Vergleich zu den Fertigbackwaren aus dem Supermarkt. Es war, als würde die Süße wie eine Wärme in seine Seele ziehen. Die Frau musterte ihn besorgt. „Ist es wirklich so schlimm? Ich gebe ja zu, ich bin nicht die beste Bäckerin aber...“ Doch Jakob schüttelte den Kopf und rieb sich verlegen am Nacken. „Es.. es ist nur… schon eine Weile her, dass ich so etwas Leckeres gegessen hatte...“ Angels Lippen verzogen sich wieder zu einem Lächeln. „Danke. Das freut mich zu hören. Bedien dich.“ Zum ersten Mal sah er sie richtig an, womit er sich selbst jedoch wieder irritierte. Was es auch immer war, es war ziemlich störend. „Nun, Miss Grimm...“ begann er. „Ach nenn mich doch Angel. Ich komme mir sonst immer so alt vor.“ Sie schmunzelte noch immer. „Das ist schon… ein wenig sehr persönlich...“ murmelte er. „Ich bin zu persönlich? Das tut mir leid. Das ist eine alte Angewohnheit von mir, was viele in dieser Stadt aber auch teilen.“ „Die Leute sind persönlich? Ich finde sie eher abweisend und zurückhaltend...“ Angel lehnte sich zurück. „Gegenüber allem, was in dieser Stadt fremd erscheint. Die meisten Leute sind skeptisch geworden.“ „Wegen der Sache mit dem Labor im Krater?“ wollte Jakob wissen. Die Frau sah ihn überrascht an. „Du weißt davon?“ „Ich habe es in der Zeitung gelesen...“ „Ach was. Nun eine Zeit lang war es das Gesprächsthema. Inzwischen spricht eigentlich niemand mehr darüber. Das Militär war eine Zeit lang nicht gut drauf zu sprechen. Schätze mal, die Leute haben Angst davor. Aber wenn dich das Thema interessiert, dann solltest du einmal im Archiv nachschauen. Dort findest du am ehesten was.“ Jakob musterte sie nachdenklich. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie mehr wusste, als sie zugab. Vielleicht aus dem gleichen Grund, den sie den anderen Bewohnern zuschrieb?
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sims4storytimes · 5 years
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Strangerville - Episode 1
Es ist nun schon eine Weile her, dass mir der alte Bill den verlassenen Caravan auf seinem Campingplatz überlassen hat. Inzwischen fühle ich mich sehr heimisch hier. Die Dusche ist zwar ständig kaputt, aber das ist alles machbar. Ich schätze, nun, da ich aufgehört habe, ständig das gleiche aufzuschreiben, damit ich es nicht vergesse, kann ich wirklich von mir behaupten, wieder auf den Beinen zu sein. Es hat lange genug gedauert. Ich habe mich dazu entschlossen, ein richtiges Tagebuch anzufangen, damit ich nie wieder etwas wesentliches vergesse. Für manch einen mag es banal oder gar albern erscheinen, aber ich habe bereits einmal die Erfahrung gemacht, mein ganzes Leben, dass ich bisher geführt hatte, zu vergessen. Ich kann nicht einmal mehr sagen, wo ich eigentlich herkomme und weshalb ich hier in Strangerville gelandet bin. Die Adresse auf meinem Ausweis stimmte nicht, ich habe im Internet danach gesucht. Man hatte mir bei einem Anruf dort gesagt, ich hätte mein Haus vor längerer Zeit verkauft. Als ich plan- und hilflos in dieser fremden Stadt auf der Straße stand, stellte sich mir immer wieder die Frage, weshalb ich hier war. Ohne jeglichen Besitz.
Ich muss gestehen, ich fühle mich unwohl, wenn ich an diese Tage zurück denke. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht genug Geld, um dauerhaft irgendwo unter zu kommen. In einer Kneipe hatte ich schließlich Bill getroffen. Wir kamen bei einem Glas ins Gespräch. Es endete damit, dass er mich zu sich einlud und ich mir seinen defekten Computer ansah. Ich kann mir nicht erklären warum, aber ich wusste genau, wie ich ihn wieder zum laufen bringe. Na ja, als er mich fragte, wo ich das gelernt hatte und ich her kam, konnte ich ihm keine Antwort geben. Schließlich fragte er mich nach meiner Bleibe. Unter lautem Lachen bot er mir an, auf seinem Campingplatz zu wohnen. Es würde ein alter Caravan dort stehen, den seit Ewigkeiten niemand mehr genutzt hatte. Er würde ihn mir für die Zeit überlassen, bis ich etwas neues finde. Seitdem lebe ich hier. Hatte etwas gedauert, aber inzwischen ist er wieder sauber und ordentlich. Mit dem verbleibenden Geld habe ich mir sehr günstig einen gebrauchten Laptop und ein paar Vorhänge gekauft.
Ich kann mich zwar noch immer nicht an mein Leben vor meinem Unfall erinnern, aber bisher habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die meiste Zeit recherchiere ich im Internet. Die Leute hier scheinen mir nicht helfen zu wollen… sie verhalten sich distanziert und abweisend. Ich frage mich, was der Grund dafür sein mag…
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Jakob hob den Blick von seinem Tagebuch und sah aus dem Fenster. Die Sonne brannte vom Himmel herab und die Luft draußen war sehr heiß und staubig. Auch hier auf dem Campingplatz. Die Hitze war selbst im Raum zu spüren. Er legte den Stift beiseite und lehnte sich zurück. Rieb sich die Augen unter der Brille. Schließlich ließ er die Arme schlaff herunter hängen. Das Wasserglas auf dem Tisch war leer, doch er wollte nicht aufstehen, um es wieder aufzufüllen. „So ist wohl das Leben…“ Er seufzte. Im örtlichen Klinikum war ihm die Hitze nicht aufgefallen, da das gesamte Gebäude klimatisiert gewesen war. Hier hingegen konnte er nur die Vorhänge zuziehen und hoffen, dass die Hitze einigermaßen draußen blieb. „Ob man hier auch eine Klimaanlage installieren könnte? Wäre eine Überlegung wert...aber dafür brauche ich erst mal Geld. Das heißt, ich brauche einen Job...“ Er klappte sein Tagebuch zu und richtete sich schließlich doch auf. Das leere Glas nahm er in die andere Hand und stellte es in die Spüle. Das Tagebuch versteckte er wie üblich. Den Platz wusste er stets. In allen Räumen hatte er die Vorhänge zugezogen und es war dunkel. Jakob ging nach nebenan in sein Schlafzimmer. Das Bett sah ordentlich aus. Er holte den Laptop von der Ablage unter dem Schreibtisch und legte ihn auf die Arbeitsfläche, während er sich auf den Stuhl setzte. Alle Möbel waren bereits vorhanden gewesen. Einige davon wiesen bereits Altersspuren auf. Es störte Jakob nicht. Er war froh darüber, überhaupt etwas zu haben. Möbel hätte er sich keineswegs leisten können.
Ein Knacken und anschließendes Plätschern ließ ihn innehalten. Er klappte schnell den Laptop zu und rannte ins Bad. Das Wasser war bereits unter der Tür hindurch gelaufen. Geistesgegenwärtig riss Jakob das Handtuch von der Halterung und wickelte es um das Leck an der Dusche. Mit etwas Mühe verknotete er es. „Das Rohr ist total im Eimer...“ Hastig und total durchnässt lief er nach draußen, sprang über das Geländer an der Veranda und kroch unter die Verkleidung des Caravans. Dort drehte er mühsam die angerostete Wasserzufuhr ab. Als er wieder im Bad die Dusche überprüfte, hatte das Wasser aufgehört, durch das Loch zu schießen. Jakob rieb sich die Schläfe, ehe er den Wischmopp holte und damit begann, die Überflutung aufzuwischen. Die Dusche war wohl eine Eigenkonstruktion des Vorbewohners. Das Rohr bereits alt und vermutlich an die Grenzen seiner Tage gekommen. „Schätze, ich werde Bill mal fragen, ob er ein Ersatzrohr hat. Langsam weiß ich nicht mehr weiter.“ Er hatte das Rohr bereits an mehreren Stellen geflickt. Allerdings bedeutete zu Bill zu gehen, nach draußen in die unerträgliche Hitze zu gehen. Er warf einen kurzen Blick zum Fenster. „Vielleicht warte ich bis Abend...“ meinte er mit einem Schmunzeln und räumte den Mopp wieder auf. Lieber holte er sich noch einmal ein kaltes Getränk aus dem alten Kühlschrank und ein Buch vom Regal.
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Bill Sulleyvan, der Besitzer des Platzes, wohnte ein Stück weiter ebenfalls in einem Caravan. Bei ihm konnte er sich stets Werkzeug ausleihen. Behutsam klopfte er an die Tür. Es dauerte etwas, dann öffnete der alte Mann sie schließlich. „Guten Abend, Bill...“ begann er. „Ach, Jake! Ich hatte gerade an dich gedacht.“ begrüßte Bill ihn und ließ Jakob etwas stutzig. Er bat ihn herein und schloss die Tür, bevor er sich auf der Schlafcouch niederließ. „Wie kann der alte Bill dir helfen? Ich nehme mal nicht an, dass wir die gleichen Gedanken hatten.“ Jakob rieb sich an der Schläfe. „Schätze nicht. Ich glaube, das Rohr bei meiner Dusche hat endgültig ausgedient… hast du zufällig…?“ Bill lachte wieder mit seiner rauen Stimme. „Ersatzteile? Habe ich alles auf dem Campingplatz. Schau einfach in den Kisten nach. Vielleicht ist noch was im Keller. Bedien dich. Das Zeug braucht sowieso keiner mehr.“ „Ich komme selbstverständlich dafür auf, sobald ich kann.“ erwiderte Jakob, doch Bill winkte ab. „Du bist ein anständiger Bursche, aber man merkt, dass du ein Stadtfussel bist.“ „Ein was…?“ „Hör mal zu, Jake. Du kannst so lange dort wohnen, wie du musst. Ich glaube dir deine Geschichte mit deinem Gedächtnis. Seltsame Dinge gehen hier in der Stadt vor sich.“ Der junge Mann sah ihn überrascht an. „Ach diese Hitze. Bringt einen Mann dazu, nur merkwürdiges Zeug zu reden. Sag Junge, hast du nicht Lust, die Hitze mit einem Drink im Saloon zu kühlen?“ „Na ich weiß ni...“ „Großartig. Los komm. Jetzt wo du dich hier eingelebt hast, wird es Zeit, dass du die Gegend kennen lernst. Am Saloon fängt man immer an.“ Bill richtete sich wieder auf, legte ihm eine Hand auf die Schulter und schob ihn mit nach draußen.
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„Wie gefällt es dir in Strangerville, Jake? Schon unterwegs gewesen?“ fragte Bill auf dem Weg. Der Saloon befand sich auf der anderen Seite der Straße. Allerdings war es vom Caravan aus ein kleines Stück zu laufen. „Nun all zu viele Eindrücke habe ich noch nicht. Im Caravan war viel zu tun. Steht ja doch schon eine Weile dort.“ „Das ist wahr. War schon ziemlich marode. Mein letzter Besucher ist vor einigen Jahren in die Wüste gegangen und seitdem nicht mehr aufgetaucht. Die Geschäfte gehen schlecht. Alle wollen nur noch im Luxus wohnen und es reisen selten Fremde an.“ erzählte Bill. „Manche sagen, es würde an der Anwesenheit des Militärs liegen...“ „Das Militär?“ fragte Jakob. „Du wirst sehen, was ich meine. Das sind fragwürdige Leute. Lass dich lieber nicht auf die ein. Die haben sich bei den meisten Stadtbewohnern mit ihrer Geheimniskrämerei nicht sehr beliebt gemacht.“ Bill sah sich nach beiden Seiten um, bevor sie die Straße überquerten. „Du meinst, sie verbergen was?“ Er zuckte mit den Schultern. „Wenn dich die Geschichte der Stadt interessiert, dann schau mal ins Archiv. Ist weiter die Straße runter. Mir sind das zu viele Bücher, aber du scheinst dich ja dafür begeistern zu können, Junge.“ Damit schob er die Türen zum Saloon auf und trat ein. Jakob folgte ihm.
Bill ging zielstrebig auf die Bar zu und ließ sich davor nieder. „N‘abend Alice. Einen Funken-Fizz für mich.“ grüßte er die Dame an der Bar. Sie lächelte ihn an und machte sich sogleich an die Arbeit. „Was ist mit deinem Kumpel, Bill?“ Jakob hatte sich neben Bill gesetzt. Auf den Blick von Alice hin senkte er den Seinen. Schon am ersten Abend hatte sie ihn so merkwürdig angeschmunzelt, was ihn sichtlich irritierte. „Ach ja, einen Zuckerzunder für meinen Freund hier.“ Bill klopfte ihm auf die Schulter. „Zuckerzunder?! Bist du wah...“ Bill jedoch unterbrach ihn mit einem Lachen. „Das hilft dir, in Stimmung zu kommen, Jake! Glaube mir!“ „Vielleicht möchte ich nicht in Stimmung kommen...umgeben von Fremden…“ Jakob wurde immer leiser. Alice jedoch schloss sich dem Gelächter von Bill an und schob ihnen die Getränke hin. „Also ich hätte nichts dagegen. Geht aufs Haus.“ Sie zwinkerte ihm zu. Der junge Mann warf ihr einen flüchtigen Blick zu, nahm das Glas und meinte: „Danke, aber ich habe nicht vor, mir hier die Kante zu geben.“ Bill nahm bereits große Schlucke aus seinem. „Er ist nur schüchtern, Alice. Muss sich erst mal an alles gewöhnen.“ Die Bardame lachte. „Na das wird ihm ja mit deiner Hilfe nicht schwer fallen, Bill.“ Jakob zog die Brauen hoch und lauschte dem Gespräch. Seine Finger strichen etwas verärgert über das Glas, wie er sie so reden hörte, als wäre er ein kleines Kind. Er konnte Bill gut leiden, aber das ging eindeutig zu weit. „Nun, aber du brauchst mich nicht anzuflehen, dich nach Hause zu bringen, wenn du bist oben hin voll betrunken bist...“ meinte er beiläufig, als Bill Nachschub bestellte. „Da mach dir mal keine Sorgen. Ich finde schon nach hause. Ich gehe den Weg schon seit 40 Jahren.“ antwortete der alte Mann ihm.
Jake verspürte nicht das Bedürfnis, mehr Alkohol zu trinken. Er sah Bill dabei zu, wie er ein Glas nach dem Anderen leerte. Dieser Mann musste wohl sehr einsam sein, wenn er eine Lösung im Alkohol suchte und ständig mit der jungen Bardame flirtete. Er selbst nahm die Anspielungen, die Alice ihm ständig entgegen brachte, nicht wahr. Fühlte sich in ihrer Nähe eher nervös und unbehaglich. Irgendwann kam eine Gruppe Uniformierter herein, welche Jakobs Aufmerksamkeit erregten. Sie kamen zur Bar und einer von ihnen drängte sich zwischen die Leute, die dort saßen. „Alice, das Übliche für meine Jungs und mich.“ „Geht klar. Dauert nur einen Augenblick. Ist inzwischen viel los.“ antwortete Alice ihm und der Soldat begab sich zu seinen Kollegen an einen Tisch. Jakob beobachtete sie eine Weile lang. Bill hatte ihm geraten, sich nicht mit ihnen einzulassen, was er gerne beherzigte. Er lauschte den Gesprächsfetzen, die bei ihm ankamen. Dass Alice ihn nach seiner Narbe fragte, bekam er gar nicht mit. „Die sollen sich nicht so anstellen.“ hörte er einen der Soldaten. „Du weißt doch, wie diese Weißkittel so sind. Sie haben gesagt, sie setzen keinen Fuß mehr ohne Geleitschutz da rein. Vor allem nicht nach der Explosion vor ein paar Monaten.“ Plötzlich hielt Jake inne. Doch die Soldaten wechselten das Thema. Sein Blick wanderte zu Bill, der sich inzwischen nur noch lallend mit seinem Sitznachbar unterhielt, und rieb sich dabei die Narbe an der Schläfe. Der Geruch von Alkohol machte es nicht besser. „Ich schätze, ich werde gehen. Ist schon spät.“ sagte er schließlich und stand auf. Sowohl Bill als auch Alice sahen ihn überrascht an. „So spät ist es noch gar nicht...“ „Nun mein Bad steht bestimmt schon unter Wasser.“ erwiderte Jakob schnell. „Aber dein Drink...“ versuchte Bill es als nächstes, doch Jake schob ihm sein Glas hin. „Wir sehen uns. Schönen Abend.“
Er atmete tief ein, als er draußen stand. Es war noch immer warm, aber die Luft war erfrischender als der stehende Alkoholgeruch in der Kneipe. „Schätze mal, ich war nie so der Kneipentyp.“ Er schob die Hände in die Hosentaschen und sah sich noch einmal nach der Tür um. „Ich frage mich, was das für eine Explosion war, über die die Soldaten gesprochen hatten.  Na ja, im Grunde geht mich das ja nichts an.“ Jakob überquerte die Straße. Um die Zeit fuhren kaum noch Autos. Sein Weg führte ihn an Bills Caravan vorbei. „Der alte Mann kann schon für sich sorgen. Er macht das ja schon seit 40 Jahren...“ sagte er sich selbst dabei. Die Verschlossenheit der Bewohner Strangervilles hatte er bereits vom ersten Tag an zu spüren bekommen. Inzwischen ging ihm das Gespräch der Soldaten nicht mehr aus dem Kopf. „Ob das miteinander zusammen hängt? Vielleicht sollte ich wirklich mal ins Archiv schauen...“ Der Campingplatz war bereits in Sichtweite. Am Rand des Weges fiel ihm eine eigenartige Pflanze auf. Sie unterschied sich von der Flora, die er bisher hier gesehen hatte. Sah wie eine sehr große Knospe aus und strahlte ein merkwürdiges, schwaches Licht aus. Die Pflanze war beinahe so groß wie der Kaktus, der neben ihr stand. Neugierig kam er näher und betrachtete sie. Etwas in ihrem Inneren schien zu pulsieren. Er dachte kurz darüber nach, sie zu berühren, entschied sich jedoch dann dagegen. Vielleicht war auch über diese merkwürdige Pflanze etwas im Archiv zu finden.
Eine Weile lang hatte er noch wach im Bett gelegen. Zum einen wegen der Hitze, die noch immer im Caravan stand, zum anderen wegen der vielen Gedanken in seinem Kopf. Über seinen Unfall hatte er schon öfters nachgedacht. Mit dem Ergebnis, dass er sich auch daran kein bisschen erinnern konnte. Seine erste Erinnerung war die Lampe in seinem Krankenzimmer, welche er nur verschwommen gesehen hatte. Wobei er ohne Brille so ziemlich alles verschwommen sah. Was genau das für ein Unfall gewesen war, hatte man ihm nie konkret erzählt. Überhaupt war man mit Informationen sehr sparsam gewesen. Als ob sie alle etwas zu verbergen hätten. Wie jeder hier in Strangerville. Er setzte sich auf und holte sich den Laptop ans Bett. Bill hatte recht, er hatte sich hier genug eingelebt, um das Gefühl zu haben, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Allerdings gab das Internet nichts, als die Anpreisung der schönen Landschaft um Strangerville Preis. Von der dort besagten, fortschrittlichen Technologie hatte er bisher nichts gesehen.
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Die nächste Zeit verbrachte er im Archiv. Die meisten Bücher waren schon etwas älter und hatten vergilbte Seiten. Jakob saß am Tisch und las sich durch die Gründungsgeschichte des Ortes. Neben ihm stapelten sich Bücher, die er gezielt zusammen gesucht und in einer bestimmten Reihenfolge geordnet hatte. Mehrere Tage hintereinander kam er hierher und las. Manchmal spürte er Blicke, doch niemand sprach ihn an. Seit er die Klinik verlassen hatte, verspürte er wieder mehr Verbindung zu seinem Körper. Es war, als wäre er aus einer Art Trance erwacht. Er war sich bewusst, dass er mit seiner Körperhaltung ausdrückte, dass er in Ruhe gelassen werden wollte. Ein Bewusstsein, dass er seit seiner Entlassung spüren konnte. Ein loser Zeitungsartikel in dem Buch machte ihn aufmerksam. Er nahm ihn zwischen die Finger und betrachtete ihn. „Ungelöstes Rätsel von Strangerville: Einwohnerin findet vermisste Katze wieder.“ las er leise vor. Das Bild zeigte eine Frau mit einer sehr verstört aussehenden, zerpflückten Katze. „Das Tier wurde nahe des Kraters wiedergefunden. Seine Besitzerin berichtet, dass es sich aus unerklärlichen Gründen vor sämtlichen Zimmerpflanzen fürchtet, was sie vor ihrem Verschwinden nicht getan hatte. Erst, nachdem sie alle Pflanzen aus dem Haus entfernt hatte, hörte die Katze auf zu fauchen.“ Er schob das Buch beiseite und zog eine Mappe heran, in der Zeitungsartikel aufbewahrt wurden. Allerdings stammte dieser Abschnitt nicht aus der Mappe. „Hat vermutlich jemand vergessen...was wohl mit dieser Katze passiert ist… am Krater...“ Nachdenklich verzog Jakob die Augenbrauen. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Allerdings kam ihm kein hilfreicher Gedanke, sodass er die Bücher zusammen sammelte und wieder ordnungsgemäß in die Regale räumte. Es war schon spät und dunkel draußen. Zeit, um nach Hause zu gehen.
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Es ging ein seichter Wind, der ihm die Haare durcheinander brachte. Am Wegrand des Platzes, wo das Archiv stand, fiel ihm wieder eine Pflanze auf. Sie glich der, die er ein paar Tage zuvor schon einmal auf dem Heimweg gesehen hatte. Auf dem Weg zurück zum Caravan entdeckte er noch mehrere dieser Pflanzen. „Strangerville hat schon eine interessante Flora.“ meinte er und schloss die Tür zum Caravan auf. Durch das Schmökern in den Geschichtsbüchern hatte er erfahren, dass die kleine Wüstenstadt von Goldgräbern gegründet worden war. Das Sagen in der Stadt hatte schon immer Familie Roswell. So war der amtierende Bürgermeister Ted Roswell. Jake kannte ihn nicht persönlich, doch Bill hatte von ihm erzählt. Er hielt ihn für einen unangenehmen Gesellen, wie er es ausgedrückt hatte. Jakob hatte ihn als eventuellen Anlaufpunkt für Hilfe deshalb ausgeschlossen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als es auf eigene Faust zu versuchen. Auch wenn er bisher nichts brauchbares hatte finden können. Es musste einen Grund dafür geben, dass er genau hier war. Und diesen Grund würde er herausfinden, koste es was wolle.    
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