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#industriestadt
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Sankt Ingbert
Sankt Ingbert ist eine Stadt im Saarland mit etwa fünfunddreißigtausend Einwohnern. Es befindet sich ungefähr zehn Kilometer von Saarbrücken. Ein alter Nahme der Stadt war Lendelfingen, aber nach dem Dreißigjährigen Krieg heißt die Stadt nur Sankt Ingbert. Zwischen 1919 und 1935 war die Stadt unter der Verwaltung des Völkerbundes, als Teil von der neuen Gegend “Saarland”. Wieder zwischen 1946 und 1957 war St. Ingbert getrennt von Deutschland. Früher war St. Ingbert eine Industriestadt, aber jetzt die Stadt hat mehr Unternehmen im Hightech- und Dienstleistungsbereich. Manche interessante Wahrzeichen in der Stadt sind die Kirche St. Josef, der Beckerturm, und ein BBuntsandsteinfelsen heißt “der Stiefel”.
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fabiansteinhauer · 2 years
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Elberfeld
Die stratifizierte Industriestadt. Das ist das eindrücklichste Foto aus der Zeit vor dem Bau der Schwebebahn, das ich bisher gefunden habe.
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ludwigshafen-lokal · 7 days
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Ludwigshafen Essen: Ein kulinarischer Reiseführer
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Das Wichtigste in Kürze - Vielfalt: Ludwigshafen bietet eine breite Palette von internationalen Küchen, darunter deutsche, thailändische, türkische und griechische Gerichte. - Top-Empfehlungen: Beliebte Restaurants wie "Die Inselbastei" und "Street Kitchen Chili" sind für ihre herausragenden Speisen bekannt. - Geheimtipps: Abseits der ausgetretenen Pfade gibt es authentische Orte wie das "Café Restaurant Hanem" für türkische Spezialitäten. - Ambiente: Von gemütlichen Bistros bis hin zu modernen, schicken Lokalen bietet Ludwigshafen für jeden Geschmack das richtige Ambiente. 1. Kulinarische Vielfalt in Ludwigshafen Ludwigshafen am Rhein mag vor allem als Industriestadt bekannt sein, doch die Stadt hat auch in Sachen Gastronomie einiges zu bieten. Die kulinarische Szene ist so vielfältig wie die Stadt selbst, mit einer Auswahl an internationalen und traditionellen deutschen Küchen. - Deutsche Küche: Orte wie das Restaurant Zur Neuen Pfalz bieten klassische deutsche Gerichte in einem gemütlichen Ambiente. Hier kann man in rustikaler Umgebung traditionelle Speisen genießen. - Thailändische Küche: Wer es exotischer mag, sollte das Street Kitchen Chili besuchen, das für seine authentischen thailändischen und vietnamesischen Gerichte bekannt ist. - Türkische Küche: Im Café Restaurant Hanem gibt es köstliche türkische Spezialitäten, die in einem entspannten Ambiente serviert werden. - Griechische Einflüsse: Das Restaurant Sigma bietet griechisch-mediterrane Küche und ist ein beliebter Ort für gesellige Abende. 2. Top-Restaurants in Ludwigshafen Basierend auf den Meinungen von Gästen und Experten lassen sich einige Restaurants besonders hervorheben: - Die Inselbastei: Ein Juwel am Rhein, das nicht nur mit seiner Lage, sondern auch mit seiner deutschen Küche überzeugt. Besonders die hausgemachten, traditionellen Gerichte sind ein Highlight. - Street Kitchen Chili: Ein Muss für Liebhaber der asiatischen Küche. Die frischen Zutaten und die authentischen Aromen machen dieses Restaurant zu einem der besten thailändischen Lokale in der Region. - Café Restaurant Hanem: Ein Geheimtipp für alle, die echte türkische Gastfreundschaft und Speisen erleben möchten. Das Restaurant ist besonders für seine hausgemachten Gerichte bekannt. - Restaurant Zur Neuen Pfalz: Bekannt für seine deutsche Küche und gemütliche Atmosphäre, ideal für einen entspannten Abend mit Freunden oder Familie. 3. Das gastronomische Erlebnis in Ludwigshafen Ludwigshafen bietet mehr als nur gutes Essen – es bietet ein Erlebnis. Viele der Restaurants liegen an malerischen Orten, wie die Inselbastei, die direkt am Rhein liegt und einen atemberaubenden Blick auf das Wasser bietet. Andere, wie das Street Kitchen Chili, beeindrucken mit ihrem modernen Design und der offenen Küche, die das Kocherlebnis direkt an den Tisch bringt. 4. Tipps für den perfekten Abend - Reservieren Sie im Voraus: Besonders die beliebten Restaurants wie Die Inselbastei und Street Kitchen Chili sind oft gut besucht. - Probieren Sie lokale Spezialitäten: Nutzen Sie die Gelegenheit, regionale Gerichte wie Pfälzer Saumagen oder Flammkuchen zu probieren. - Genießen Sie den Blick: Einige Restaurants bieten eine herrliche Aussicht auf den Rhein – ideal für einen romantischen Abend. 5. Fazit Ludwigshafen mag auf den ersten Blick nicht als kulinarisches Paradies erscheinen, aber wer genauer hinsieht, wird von der Vielfalt und Qualität der gastronomischen Angebote überrascht sein. Von traditioneller deutscher Küche bis hin zu exotischen Aromen aus Asien – Ludwigshafen hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Fünf interessante Fragen zum Thema Ludwigshafen Essen - Wie beeinflusst die industrielle Prägung Ludwigshafens die lokale Esskultur? Diese Frage könnte untersuchen, ob und wie die Arbeiterkultur und die internationale Belegschaft der Industrieunternehmen die gastronomische Vielfalt und die Essgewohnheiten in Ludwigshafen geprägt haben. - Inwiefern spiegeln sich regionale Traditionen in den modernen Restaurants von Ludwigshafen wider? Hier könnte man analysieren, wie stark traditionelle pfälzische Gerichte und Kochmethoden in der heutigen Gastronomie der Stadt vertreten sind. - Wie unterscheiden sich die gastronomischen Angebote in Ludwigshafen von denen in benachbarten Städten wie Mannheim? Diese Frage könnte darauf abzielen, die kulinarischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden benachbarten, aber doch unterschiedlichen Städten zu erforschen. - Welche Rolle spielen kulturelle Einflüsse bei der Gestaltung des gastronomischen Angebots in Ludwigshafen? Es wäre interessant zu sehen, wie kulturelle Vielfalt durch Migration die Gastronomie in Ludwigshafen bereichert hat. - Was sind die größten Herausforderungen für die Gastronomie in Ludwigshafen, insbesondere im Hinblick auf die Konkurrenz zu größeren Städten? Diese Frage könnte sich mit den wirtschaftlichen und logistischen Herausforderungen auseinandersetzen, mit denen Restaurants in einer kleineren Stadt konfrontiert sind. Read the full article
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fuerthfakten · 2 months
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lokaleblickecom · 3 months
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balkan-2024 · 3 months
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21.06. Anreise nach Rijeka.
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Nach nicht ganz neun Stunden und rund 700 Kilometern sind wir gegen 14:45 in Rijeka angekommen. Bei ausreichend Pausen und durch das Tempolimit in Österreich, Slowenien und Kroatien war bei wenig Staus auch relativ wenig Stress zu bewältigen.
Gut dass wir sowohl das Pickerl für Österreich als auch die Maut für Slowenien bereits online gebucht hatten.
Wir haben nach der Ankunft eine sehr schöne Ferienwohnung bezogen. Anschließend machten wir uns auf den Weg um die Altstadt von Rijeka zu erkunden. Auch im Hafen und an den Anlegestellen für die Adria-Schiifstouren haben wir uns umgesehen.
Vorher hatten wir uns noch in einem Lokal gestärkt. Die Preise sind in Ordnung und auch die Qualität passt.
Nach einem Stadtrundgang merkten wir aber doch die Strapazen eines langen Tages.
Rijeka ist eine lebendige Stadt, leider mit vielen Bausünden aus den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Auch merkt man deutlich, wie lange es dauert bis so ein Land, auch nach den Worten des Balkankrieges, wieder auf die Füße kommt und den Wandel von einer Industriestadt zu einer modernen europäischen Stadt bewältigt.
Morgen geht es weiter nach Zadar.
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nucifract · 5 months
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Mai 2024
Da isse wieder. Meine große Neuentdeckung vom vergangenen Jahr.
Wenn ich jetzt nochmal gezwungen würde, Urlaub zu machen, würde ich gerne in eine Gegend fahren, in der ich solche Bilder zu sehen bekomme. Schattige, sonnengeschützte Eckchen, die den Busen eines zeitgenössischen Romantikers wie mir in wohligen Seufzern erbeben lassen.
Irgendeine schottische Industriestadt mit wilder Felsenküste und viel Beton zum Beispiel? Gibt es so einen Sehnsuchtsort?
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abfindunginfo · 6 months
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NATO als Verteidiger
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Aggressive „Verteidiger“ Die NATO legitimiert ihr kriegerisches Gebaren immer mit dem Argument, dass alles schlimmer käme, würde sie nicht eingreifen — nichts könnte verlogener sein. von Peter Zakravsky Den westlichen Kriegen liegt häufig das immer gleiche Muster zugrunde. Der Bevölkerung werden diese mit dem Argument verkauft, sie dienten der Abwehr eines größeren Übels und seien damit alternativlos. Im aktuellen Ukrainekrieg soll es nun darum gehen — so erklärt es der Mainstream —, einen russischen Aggressor zurückzudrängen, der im Begriff sei, sich die Ukraine und später weitere Teile von Europa einzuverleiben. Wer hier widerspricht, gerät schnell in die Schusslinie der kriegslüsternen Leitmedien. Im Netz bin ich auf Präsentationen von einigen Zwiegesprächen gestoßen. In einem hält der amerikanische Journalist und Friedensaktivist, Danny Haiphong, der den Blog „Left Lens“ betreibt, nicht damit hinterm Berg, wo er politisch steht. Er befragt zwar Scott Ritter zum neuesten Stand im Ukraine Krieg, flicht aber selbst zwischen den Fragestellungen aktiv seine Meinung ein. Zum Schluss erkundigt sich Haiphong, warum Ritter eine Teilnahme an einer speziellen Veranstaltung der amerikanischen „Antikriegsbewegung“ ablehnt, womit er zum Kern der Sache vordringt. Das Diskussionspaket, um das es mir in diesem Beitrag geht, war komplett, als ich kurze Zeit später den Schweizer Daniele Ganser, eingeblendet als „Historiker und Friedensforscher“, auf RTV, einem regionalen, aus der oberösterreichischen Industriestadt Steyr sendenden TV-Format hörte. Er sagte einleitend: „Ich verurteile diese Invasion; sie ist illegal; ein Land darf nicht in ein anderes Land einmarschieren; da bin ich einverstanden mit den Massenmedien.“ Anmerken muss ich, dass zuerst der grüne Bürgermeister von Innsbruck und dann der SP-Bürgermeister von Steyr, befeuert von der gegen Ganser hetzenden Tageszeitung Der Standard, Auftrittsverbote für die ursprünglich vorgesehenen Veranstaltungsorte von Ganser erlassen haben, sodass er spontan ausweichen musste. Es gibt keine Weltregierung, es gibt kein Weltgeld, und die Weltbevölkerung ist ethnisch und religiös höchst divers. Im Lauf der Geschichte hat sich die Nation als Ultima Ratio des staatlichen Regierungshandelns herausgebildet. Es gibt große, mittlere und kleine Nationen und solche, deren Regierungen sich einbilden, wichtiger, mächtiger, schlauer zu sein als andere; Nationen die sich überschätzen, weil sie leugnen, dass sich die Welt zu ihren Ungunsten verändert. Alle Nationen haben selbstverständlich stets ein bestimmtes Verständnis von sich selbst, große Nationen darüber hinaus aber auch bestimmte Ordnungsvorstellungen von der gesamten Welt. Die Beschaffenheit der Weltordnung ist auf Grund der wirtschaftlichen und daher auch politischen Konkurrenz der Nationen gekennzeichnet von einer latenten Unruhe. Phasen der Latenz, Friedenszeiten, kippen in Krieg um, wenn sich die Konkurrenzverhältnisse der Nationen verschärfen und sich die Spannungen in bewaffneten Auseinandersetzungen entladen. Wenn Krieg herrscht, herrscht nicht nur auf dem Schlachtfeld massive Gewalt, sondern auch Kriegsstimmung im Inneren der Nationen. Als die USA in Vietnam intervenierten, zunächst durch einen Stellvertreter, die südvietnamesische Armee, und später nach Art einer „Mission Creep“, eines Hineinschlitterns, bis zu 500.000 amerikanische Soldaten in diesen Krieg schickten, sahen sie in der weiteren Ausbreitung des Kommunismus eine existentielle Bedrohung für die eigene Nation. Die USA kreierten die „Domino-Theorie“, die besagte, dass der gesamte asiatische Raum dem Kommunismus in die Hände fiele, wenn sie nicht militärisch aufmarschierten. Die Eliminierung einer Ideologie lieferte ihnen einen wesentlichen Kriegsgrund. Als in Jugoslawien die verschiedenen Ethnien aufeinander zu schießen begannen, betrachtete es Joschka Fischer als eine humane Tat, an der Seite der USA, die immer zur Stelle sind, wenn irgendwo Krieg ausbricht, auf dem Balkan zu intervenieren, um dem Völkermorden ein Ende zu bereiten. Schutz als Kriegsgrund. Als nach 9/11 das Gerücht aufkam, dass Saddam Hussein hinter den Anschlägen stecke und über Massenvernichtungswaffen verfüge, wurde als Kriegsgrund „Entmilitarisierung“ des Irak genannt. Lauter „gute“ Gründe, gegen die Argumente vorzubringen, vor allem im Jugoslawien- und im Irakkrieg, nicht wirklich gelungen ist. Medien auf Seiten der Regierungen Vietnam war anders. Der Krieg dauerte viel länger, als die USA dachten, und viele amerikanische Soldaten kamen ums Leben Zudem fielen zunehmend junge Menschen in den USA der eigenen Regierung in den Rücken und erkoren nordvietnamesische Kämpfer, an erster Stelle Hồ Chí Minh, zu ihren neuen Helden. Kurzfristig, denn nach Kriegsende kühlte die Begeisterung sehr rasch ab. Während im Vietnamkrieg die Medien noch sachlich und teilweise gegen die Vorgehensweise des Weißen Hauses berichteten, geschah dies im Jugoslawien- und Irakkrieg nur mehr in Ausnahmefällen. Die Politiker und Politikerinnen, die NATO und die Medien zogen am selben Strang. Das Wahlvolk nahm das Kriegshandeln nicht nur mit Desinteresse zur Kenntnis, sondern die Medien wollten die Begründungszusammenhänge hinter deren Kulissen nicht mehr darlegen. Diese Strategie wirkte so überzeugend, dass die Pazifisten aller Couleurs verschämt den Schwanz einzogen oder zum Beispiel den NATO-Einsatz in Jugoslawien plötzlich bejahten, wie etliche amerikanische Feministinnen. Außer jenen, gegen die sich diese Kriege richteten, fühlte sich niemand bedroht und daher kam auch kein Gefühl der Solidarität auf. Schlimme Kinder, gerechte Strafe. Damit ist eigentlich alles gesagt bezüglich der Mentalität derjenigen, die nicht betroffen sind. Es wird daher immer schwieriger, daran zu glauben, lokale Kriege, wo und von wem auch immer, könnten verhindert werden, wenn die Regierungen und die Militärs sie führen wollen. Und die NATO führt gerne lokale Kriege, bevorzugt gegen inferiore Gegner. Sie argumentierte und drängte damit die Pazifisten ins Abseits mit dem Argument: Hätten wir die Kriege nicht geführt, wäre Vietnam zügiger kommunistisch geworden, dann hätten die Völker Jugoslawiens bis zur letzten Patrone aufeinander geschossen, und Saddam Hussein wäre zum Herrscher einer Atommacht geworden. All das hättet ihr nicht wollen können und euer Erfolg, diese Kriege zu verhindern, wäre ein Pyrrhussieg gewesen. Es ist dies das ewiggleiche Argumentationsmuster von Kriegstreibern: Frieden um jeden Preis sei ein Unding. Aufklärung der Lügen Weil in der Regel beim Anzetteln von Kriegen gelogen wird, dass sich die Balken biegen, haben Historiker nach ihrem Ende alle Hände voll zu tun, diese Lügen aufzuklären. Ihre Resultate interessieren aber nur eine Minderheit. Das bestätigt den weisen Satz, die Menschen lernten nichts aus der Geschichte. In Wahrheit ist das menschliche Verhalten stets ein dynamisches System, bei dem nie exakt vorhersehbar ist, wohin es führt. Man kann es die menschliche Tragik nennen. Würde die Menschheit ihre Zukunft kennen, sähe vieles anders aus. Zwar kenne ich die russischen Kriegsgründe, die Vorgeschichte, aber den Ausgang des Ukrainekriegs kenne ich nicht. Nach einem Jahr intensiver Beschäftigung mit dem Krieg und dem Verfassen einer 300-seitigen Studie über die historischen Hintergründe, die der Veröffentlichung harrt, wenn der Krieg zu Ende ist, sehe ich kristallklar: Die NATO führt den permanenten Weltkrieg. Sie ist kein ruhender militärischer Pol, sondern sie teilt aus. Anders formuliert, der Hegemon des Bündnisses, die USA, teilt aus und verpflichtet dann die anderen, kleineren Bündnispartner mitzuziehen. Zur Erinnerung: Die zunächst friedlichen Demonstrationen von Ende 2013 bis weit ins Jahr 2014 hinein auf dem Kiewer Maidan-Platz wurden von aus dem Westen herangekarrten Verehrern Banderas, einem seinerzeitigen üblen Nazi-Kollaborateur und Anführer von Mordbrigaden, die im Zweiten Weltkrieg tausende Polen, Ukrainer und Juden dahinmetzelten, unterwandert. Schließlich endete der von den USA gestützte Putsch mit der Flucht des gewählten Präsidenten und der Einsetzung einer Regierung, die auf bedingungslosen Assoziationskurs der Ukraine in Richtung EU und NATO lossteuerte. Sofort annektierte Russland daher die Krim, die nicht — wie fälschlich behauptet — vollkommen ukrainisch war, sondern einen halbautonomen Status hatte, der sicherstellte, dass der wichtige russische militärische Schwarzmeerstützpunkt Sewastopol unter russischer Kontrolle bleiben konnte. Durch den Putsch sahen die Russen die Gefahr, dass die ukrainische Armee im Handumdrehen Sewastopol einkassieren würde. Schon bald begannen im Donbass bürgerkriegsähnliche Kampfhandlungen. Denn dort bestand die Bevölkerung hauptsächlich aus russischstämmigen Menschen, die die Russen diskriminierenden Resultate des Maidan-Coups ablehnten und zu den Waffen griffen. Als sich eklatante Schwächen beim ukrainischen Militär zeigten, wurden zum Schein Schlichtungsgespräche begonnen — Minsk I und Minsk II. Doch nur — wie heute allgemein bekannt —, um Zeit zu gewinnen und mithilfe der NATO die ukrainische Armee und die Bataillone der Neonazis ordentlich aufzurüsten. Acht Jahre lang warb die russische Regierung unter Wladimir Putin vergeblich darum, vom Westen gehört zu werden. Der Kreml war der Meinung, der Westen habe in der Ukraine so viele rote Linien überschritten, dass eine „existenzielle Bedrohung“, so John Mearsheimer, für Russland entstanden sei. Diese Bedenken stießen im Westen auf taube Ohren. Als Mitte Februar 2022 die von der NATO hochgerüstete ukrainische Armee dem „Bürgerkriegsunfug“ im Osten ein Ende bereiten und die besetzten Teile des Donbass und die Krim zurückerobern wollte, kamen dem die Russen mit einer am 24. Februar 2022 gestarteten militärischen Spezialoperation zuvor. Ich lasse nicht von der Überzeugung ab, dass Russland in diesem Krieg in der Verteidigungsposition ist. Die NATO existiert nur mehr aus einem einzigen Grund: Russland als Staat in seiner jetzigen Form zu zerstören. Das kann man selbstverständlich auch anders sehen. Markant ist aber, dass 80 Prozent der Menschen auf dem Planeten das so sehen und sich nicht an den Sanktionen beteiligen. Nur der sogenannte vereinigte Westen, die USA, Europa, Japan, Australien, Kanada und Neuseeland betrachten Russland als den Aggressor und drücken auf die Sanktionstube. Stetige Ausdehnung der NATO Frieden unter Weiterexistenz der NATO ist für mich nicht für eine Sekunde, geschweige denn für Jahre, gar wieder für Jahrzehnte, wie glücksbedingt erlebt, denkbar. Die ständige Ausdehnung der NATO ist einer der Hauptfaktoren für diesen Krieg. Die NATO kann zwar sagen, sie selbst habe bis jetzt keinen einzigen Schuss abgegeben, sie agiert aber sehr ähnlich wie die Amerikaner in der Anfangsphase des Vietnamkriegs und der hat dann 10 Jahre gedauert. Aus vielerlei Gründen, auf die ich an dieser Stelle nicht eingehen will, hat er mit der größten Niederlage der USA nach dem Zweiten Weltkrieg geendet. Dagegen sind die Resultate, die im Jugoslawienkrieg erzielt wurden, nachgerade als „Erfolg“ zu werten. Wenn die NATO auf Sieg setzt, dann stehen wir am Beginn eines Dritten Weltkriegs. Im Gegensatz zu den letzten Jahrzehnten ist der Westen militärisch nicht mehr stark genug, die alleinige Weltherrschaft auszuüben. Große und mittlere Nationen denken um und weigern sich, sich dem Diktat des Westens widerstandslos unterzuordnen. Wer diesen Prozess am wenigsten einsehen mag, ist naturgemäß der Westen selbst. Der letzte große Sieg des Westens war der Sieg gegen Nazi-Deutschland, der ohne den erfolgreichen, aber sehr opferreichen Kampf der Sowjetunion möglicherweise zu einem faulen Frieden mit Hitler geführt hätte und nicht wie de facto geschehen, nach der bedingungslosen Kapitulation des Dritten Reichs, die Teilung Deutschlands erzwungen hat. Was Michail Gorbatschow anfocht, die Wiedervereinigung dieses seit undenklichen Zeiten in Kriege verstrickten Landes zuzulassen, wird noch lange Zeit eines der größten Rätsel der Geschichte bleiben. Annalena Baerbock jedenfalls ist die aus der Rippe des Adam-M. G. geborene Eva, die ihm nun den vergifteten Apfel reicht. Zu Zeiten, als die USA und die NATO ihre Kriege in Vietnam, Jugoslawien und im Irak führten, waren die Kräfteverhältnisse so gelagert, dass dieses westliche Machtkonglomerat stark genug war. Auch konnte es die Begründungen für seine Kriege, die Bekämpfung der „falschen“ Ideologie, der Schutz ethnischer Minderheiten und die Entmilitarisierung, in vielen Teilen der Welt erfolgreich als legitime Kriegsgründe verkaufen. Mit dem Bukarest Summit, die Ukraine und Georgien in die NATO aufzunehmen, ist das Ende der Fahnenstange für derartige „Verkaufserfolge“ erreicht gewesen. NATO steht für Bewaffnung. Bewaffnung ist immer Bedrohung. NATO-Mitgliedschaft gibt es nur, weil Russland als souveräner Staat existiert, der nach einem kurzen verhängnisvollen Intermezzo in den 1990er Jahren nicht mehr das tut, was der Westen will. Die Ukraine und Georgien in die NATO aufzunehmen, bedeutet die Möglichkeit, das NATO-Waffenarsenal dort jederzeit aufbauen zu können beziehungsweise zu dürfen und die Bedrohungskulisse ganz nah an das russische Regierungszentrum in Moskau heranzuschieben, es bedeutet die Belagerung Russlands. Belagern, auf der Lauer zu liegen, in Bereitschaft zu sein und — permanent zu erpressen. Wenn ihr nicht das tut, was wir euch anschaffen, dann eh schon wissen… Wer diese Gefahr nicht begreift, ist ein Ignorant und Dummkopf. Wer gar davon überzeugt ist, dass die Präsenz der NATO in diesen Ländern auch eine Sicherheit für Russland bedeute, ist ein Krimineller. Es gibt keine legitimen Kriegsgründe, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, außer man will dieses Land bis auf die Zähne bewaffnen und als Katapult sehen, Russland in einen langen Abnützungskrieg hineinzuziehen, es so zu schwächen, dass sich im Inneren Unmut regt und westliche Hilfe herbeigefleht wird. Dann wäre endlich wieder für die Amerikaner, die EU und die NATO ein Grund gegeben, herbeizueilen und unter dem Vorwand aus ihrem liberalen Füllhorn Freedom und Democracy, Sicherheit und Prosperität zu verteilen, sich die Reichtümer des Landes anzueignen. Das ist ja in Wahrheit sowieso eines der Ziele des Krieges auf Seiten der Amerikaner. Dass Europa sich dabei den Amerikanern sklavisch unterordnet, beweist seinen momentanen absoluten Vasallenstatus, viel schlimmer als früher. Denn den damaligen Generationen europäischer Politiker ist es trotz militärischer Abhängigkeit von den USA gelungen, sich friedlich mit günstigen russischen Rohstoffen zu versorgen. Es bedurfte keines imperialistischen Zugriffs. Einen solchen haben die baltischen und andere osteuropäische Länder hingenommen. Russland will das nicht, was ich gut verstehen kann. Die Welt außerhalb des Westens hat durch intensives Studium all dieser Kriege erkannt, dass die Versprechen, im Zuge solcher Kriege Freedom und Democracy, Sicherheit und Prosperität zu bringen, leere Versprechen sind, die in der Realität nie eingelöst werden. Anstatt sich wie früher dem Diktat des Westens zu fügen, beharren immer mehr Nationen darauf, eigene Wege zu beschreiten, weil sich die Kräfteverhältnisse zu ihren Gunsten verschoben haben. Das sieht man insbesondere daran, dass die Sanktionen, generell die wirre Sanktionspolitik des Westens, die früher zweifelsohne Russland in die Knie gezwungen hätte, nicht mehr funktioniert. Denn die Abhängigkeiten sind nicht mehr so krass und vor allem können sich die sanktionierten Nationen gegenseitig helfen und die Effekte paralysieren. Das hat die Regierungsmannschaft Russlands richtig eingeschätzt und unter Anführung zweier wesentlicher Kriegsziele, „Entmilitarisierung“ und „Entnazifizierung“ der Ukraine, am 24. Februar 2022 ihre Spezialoperation begonnen. Ähnlich wie die Amerikaner im Vietnamkrieg die Eliminierung einer Ideologie als wichtigen Kriegsgrund angeführt haben, so nennt Russland jetzt die „Entnazifizierung“. Auch der Kriegsgrund „Entmilitarisierung“, den die Amerikaner im Irakkrieg genannt haben, spielt bei der russischen Spezialoperation eine Rolle. Und so wie Joschka Fischer seinerzeit als Kriegsgrund angegeben hat, er müsse im Jugoslawienkrieg intervenieren, um dem Völkermorden ein Ende zu bereiten, so führen auch die Russen als Kriegsgrund an, sie müssten der russischen Bevölkerung im Donbass zu Hilfe eilen, denn diese sei seit Jahren dem Genozid durch Bandera-Milizen ausgesetzt. Drei plausible Kriegsgründe hie, drei da. Stets war sowohl damals als auch heute viel Substrat vorhanden, in den Krieg zu ziehen. Seltsame Rituale Eine der lächerlichsten Wortschöpfungen ist jene der deutschsprachigen Mainstream-Medien, die jede Stellungnahme zum Ukrainekrieg mit dem Diktum von „russischen Angriffskrieg“ einleiten. Das macht objektiv keinen Sinn, ist jedoch stark subjektiv konnotiert. Es drückt eine hohe Identifikation der europäischen Eliten mit einer idealisierten Ukraine aus. In ihrer Fantasie, die keinen Funken Realität enthält, stellen sich einige unter ihnen das Land als einen Garten Eden vor, der jäh und mutwillig zerstört wird. Wie in den Darstellungen der Sacra Conversatione in den Bildern der Renaissance versammeln sie sich zu huldvollen Gesprächen, reichen den ukrainischen Präsidenten wie einen verehrungswürdigen Heiligen herum und legen ihm zu Füßen, was immer er an Waffen und Geld verlangt. Sie knien vor ihm und seinem Land wie vor einem Altar. Ursula von der Leyden ist die Mater Dolorosa, die gramgebeugt die Zahl der getöteten ukrainischen Soldaten verkündet. Das Wort vom „russischen Angriffskrieg“ leitet ein Ritual ein, es ist der Auftakt zu einer Teufelsaustreibung, als welche die Nachrichten vom Ukrainekrieg allabendlich daherkommen. Was Sieg im militärischen Sinn eigentlich bedeutet, ist diesen abgehobenen Politikerfiguren fremd, denn sie sind wie ich Kinder einer zufällig von längerer Dauer gewesenen Friedenszeit. Im Gegensatz zu all jenen, die sich abmühen, das Kriegsgeschehen halbwegs objektiv zu erläutern, was nur mehr mit Hilfe des Netzes möglich ist, weigern sie sich, der Realität des Krieges ins Auge zu blicken und sich mit seinen Gründen, die sie mitgeschaffen haben, ernsthaft auseinanderzusetzen. Sie sind in hohem Maß dekadent infiziert, sie bräuchten Freud’sche Hilfe, jemanden, der ihnen einen Spiegel vorhält, damit sie einen Blick auf ihr irregeleitetes Unterbewusstsein werfen können. Sie sind an Hybris, an Empathie-Losigkeit, an Gedächtnisschwund erkrankt. Die seltsame Einbildung, der Westen sei auf einem ach so guten, friedlichen, grünen, toleranten, irgendwie linken Weg gewesen, bis der böse, „hitlerische“ Russe aus heiterem Himmel gekommen sei und alles zerstört habe, sollten sich die Herrschaften in Berlin, Brüssel und Washington schleunigst abschminken. Die Realität sieht anders aus. Angetrieben wird der politische Westen längst von den NATO-Militärs, die sich in Kriegsdingen vorwiegend auf die US-„Experten“ verlassen. Deren Einschätzungen haben allerdings mit der Realität auf dem Schlachtfeld herzlich wenig zu tun. Sie sind Ausdruck eines Wunschdenkens, einer gefährlich irrationalen Selbstüberschätzung, die nur ein Dogma kennt: Mehr Waffen = mehr Sicherheit. Das ist sehr gefährlich obendrein, denn es besteht die Gefahr, dass sich Europa nach dem Krieg, wenn es nach diesem Dogma ans große Aufrüsten gehen wird, nach US-Vorbild in einen sehr stark militaristisch ausgerichteten Kontinent verwandeln wird. Ich stelle schon einmal das Wort „NATO/EU-geführte Militärdiktatur“ in den Raum. Wie sagte Karl Kraus: Zu Hitler falle ihm nichts ein. Er meinte wohl, seine Mittel, die Mittel der Sprache, reichten nicht aus, den Mann zur Räson zu bringen. Meine Mittel reichen ebenfalls in keiner Weise aus, den westlichen Imperialismus zur Räson zu bringen. Aber vielleicht haben Russland und China Erfolg. Dann werden wir ja sehen, wie die weitere Entwicklung verläuft. Lesen Sie den ganzen Artikel
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comicshopsaar · 6 months
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Wut im Bauch von Baru ist ein kraftvoller grafischer Roman, der den Leser in die Welt des Boxens und in die sozialen Realitäten einer französischen Industriestadt entführt. Der Comic verfolgt das Leben eines jungen Boxers, der sich in einer von wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen geprägten Umgebung behaupten muss. Baru, berühmt für seinen realistischen Zeichenstil und die lebendige Darstellung komplexer Charaktere, zeigt in "Wut im Bauch" sein ganzes Können. Die Geschichte ist nicht nur spannend und mitreißend, sondern bietet auch einen tiefsinnigen Einblick in Themen wie soziale Ungleichheit und die Suche nach persönlicher Entfaltung unter schwierigen Bedingungen. Dieser Comic ist eine hervorragende Wahl für Leser, die sich für sozialkritische Themen und realistische Geschichten im Comicformat interessieren und bietet eine Lektüre, die zum Nachdenken anregt.
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apebook · 8 months
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theresa-mielich · 9 months
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"ageing trouble" ist ein urbaner Audio-Streifzug durch die Dortmunder Nordstadt. Drei Performerinnen und eine Tänzerin zwischen 30 und 72 befragen, wie sich altersdiskriminierende gesellschaftliche Strukturen auf unsere Wahrnehmung des öffentlichen Raums auswirken und proben den Aufstand: Wie können sie sich den Stadtraum erobern und darin Klischees zu Alter und Weiblichkeit umschreiben? Welche Orte sind für wen zugänglich, für wen nicht? Was haben eine alternde Industriestadt und ein alter Körper gemeinsam? Was bedeutetet die Stadt für ihre Identität? In der Performance und Hörcollage aus Interviews mit älteren Frauen und Anwohnerinnen, Texten von schubert-stegemann und Nordstadt-Sounds bewegt sich das Publikum flanierend durch die Stadt und ist eingeladen, den eigenen Blick auf das Viertel und aufs Älterwerden zu hinterfragen.
Text/Regie/Sprecherinnen: schubert-stegemann Performerinnen/Sprecherinnen: Anne Grundmann, Marta Cagigal, Yasmin Fahbod, Sylvia Reusse, Interviews: Marta Cagigal, Waltraud Grohmann, Methal Sulaiman ,Ton: timecode audio, Ausstattung: Theresa Mielich, Max Herbst ,Video: Mirella Drosten, Kooperationspartner: Tonbande e.V./Rekorder, Gemischte Tüte e. V. Förderer: NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kunst und Wissenschaft, Kulturbüro Stadt Dortmund, Stadtbezirksmarketing Nord, NRW Kultursekretariat Wuppertal
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z428 · 9 months
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Mittag im Weihnachtsland. In der Dunkelheit liegt dieser Tage ein warmer Glanz über allem, das Strahlen und Glimmen milder Tradition, Kinderzeit, Jugendjahre. Vor der Dunkelheit bleibt das Gesicht der verlebten Industriestadt schroff und grau. Kein Schnee, die Straßen zu schmücken, kein Frost, der Blumen auf die Fenster malt. So fern der Wald unter der verhüllten Sonne.
#outerworld #elsewhere #where we became who we are
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rubrafoto-blog · 1 year
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Bilder aus Oberösterreich
“Bilder aus Oberösterreich” – das ist der Titel meines neuen, 7 Minuten langen, Youtube-Videos. Sieben Minuten ruhige Bilder von feinen Plätzen meines Heimat-Bundeslandes Oberösterreich: Natur, Landschaften, Burgen und Schlösser im Mühlviertel, Flug über die Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberg hoch über der Landeshauptstadt Linz. Die historische Industriestadt Steyr mit Schloss Lamberg und der…
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akkoeln · 2 years
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Veranstaltung im Allerweltshaus am Sonntag, 26.02.23, 17 Uhr
Wie ist der Klassenkampf im Iran organisiert und wie beeinflussen sich die aktuelle Frauenbewegung und die Arbeiterinnenbewegung gegenseitig? Diskussionsveranstaltung mit Meisam Al-Mahdi, Aktivist der Arbeiter*innenbewegung der Stahlfabrik in Ahwaz (Khuzestan/Iran)
Wenn über die Arbeiterinnenbewegung im Iran oder anderswo gesprochen wird, gibt keinen einheitlichen Charakter der Klassenkämpfe: Oft spielen durch den Kapitalismus gegebene Privilegien in der Kategorisierung der Arbeiterinnen eine große Rolle bei der Frage, wer die Kämpfe mit welchen Mitteln und welcher Intensität trägt.
Die Arbeiterinnenschaft in der Stahlfabrik von Ahwaz (Provinz Khuzestan) ist segmentiert in unterschiedliche Stufen: Festangestellte, Leiharbeiterinnen, Werkvertragsarbeiterinnen. Durch diese Spaltungen wird auch die Ungleichverteilung von Privilegien zwischen Arbeiterinnen sichtbar. Meisam Al-Mahdi war Arbeiter in einer Stahlfabrik in der Industriestadt Ahwaz (Provinz Khuzestan), wo ein Großteil der Gesellschaft Araberinnen sind, von denen auch viele in dieser Fabrik arbeiten. Persische Arbeiterinnen hatten dort meistens Privilegien, die arabischen Arbeiterinnen verwehrt blieben. Die Araberinnen werden außerdem vom Arbeitgeber gedemütigt, diskriminiert und für prekäre Arbeit eingesetzt. Diese Unterdrückung in Kombination mit Ausgrenzungsmechanismen hat in der Stahlfabrik dazu geführt, dass sich arabische Arbeiterinnen nach und nach radikalisierten und sich für ihre Freiheit und Rechte gegen Ausbeutung und Rassismus organisierten. Meisam Al-Mahdi als arabischer Fabrikangestellter beteiligte sich bis 2018 an der geheimen Selbstorganisierung der Arbeiterinnen in dieser Fabrik mit mehreren Tausend Beschäftigten. Viele wurden bei den Streiks damals entlassen, verhaftet, auch gefoltert und getötet. Nachdem Meisam mehrere Male festgenommen und bedroht wurde, gelang es ihm, den Iran zu verlassen und er lebt nun seit 2021 im Exil als Geflüchteter. Meisam sieht im aktuellen Aufstand ein Resultat des revolutionären Frauenkampfes des globalen Südens, insbesondere in Rojava, im Sudan und in der Türkei. „Die Stimmen der unterdrückten Menschen sind die Stimmen aller Unterdrückten“. Er sieht in den Parolen der Straße die Ansammlung von verschiedenen Kämpfen der letzten Jahre gegen Ausbeutung, gegen die rassistische Spaltung und Unterdrückung ethnischer Minderheiten, für die Forderung nach einem menschenwürdigen Leben, nach ausreichend Wasser, nach Selbstbestimmung.
In Kurdistan, Belutschistan, Khuzestan erleben wir, wie große Teile der Bevölkerung seit Jahrzehnten von den iranischen Regierungen systematisch unterdrückt, geplündert und in die Armut getrieben werden. Es geht um Phänomene zwischen dem Zentrum und der Peripherie im Iran und auch überall sonst. Wie können Privilegien, die der Kapitalismus geschaffen hat, aufgegeben werden? Wie können die Verbindungen der eigenen Kämpfe mit den emanzipatorischen Kämpfen von anderen begriffen und erfahrbar gemacht werden, sowohl im Iran als auch im globalen Kontext?
Wir freuen uns, euch am Sonntag, 26.02. um 17 Uhr im Allerweltshaus Köln zu sehen, um mit Meisam über die Geschichte und den aktuellen Stand der Kämpfe im Iran sprechen zu können.
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lokaleblickecom · 7 months
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IHK und Stadt Duisburg starten Initiative
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Mehr Tempo beim Klimaschutz Duisburg setzt ein starkes Signal für eine nachhaltige Zukunft. Die Niederrheinische IHK und die Stadt haben in einer gemeinsamen Initiative den Klimapakt Duisburg ins Leben gerufen. 30 Unternehmen und Verbände unterzeichneten die Vereinbarung bereits. So wollen sie gemeinsam daran arbeiten, die grüne Transformation zu beschleunigen und mit gutem Beispiel vorangehen.  „Unsere Industrie muss sich wandeln. Das ist ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir aber so engagiert weitermachen und uns der Wandel gelingt, wird Duisburg mehr zum Klimaschutz beitragen als viele andere Standorte in Deutschland. Dafür müssen alle Partner an einem Strang ziehen, ihre Aktivitäten bündeln und Erfolge stärker sichtbar machen“, betonte IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers. Die Stadt selbst will bis 2035 klimaneutral werden. Oberbürgermeister Sören Link machte deutlich: „Wir wollen die klima-freundlichste Industriestadt Deutschlands werden. Der Pakt ist wichtig, damit wir dieses Ziel erreichen. Außerdem können wir nur zusammen Duisburgs Vorreiterrolle bei der Transformation der Industrie stärken.“ Dabei ist besonders die Stahlbranche ausschlaggebend. „Der Klimapakt Duisburg mit seinen ambitionierten Klimaschutzzielen ist ein starkes und wichtiges Signal, dass wir als Stahlunternehmen und größter Arbeitgeber in Duisburg aus voller Überzeugung unterstützen. Es liegt an uns, unseren starken industriellen Kern und unsere vielfältige Wirtschaft wettbewerbsfähig, resilient und klimafreundlich umzubauen“, erklärt Bernhard Osburg, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE). Im nächsten Schritt sollen weitere Teilnehmer für die Initiative gewonnen werden. Dazu entwickeln die Partner ein Netzwerk und ermitteln, was die Akteure brauchen. Darüber hinaus sollen die zahlreichen schon vorhandenen Angebote auf einer zentralen Webseite sichtbar gemacht und enger miteinander verzahnt werden. Interessierte Unternehmen oder Institutionen, die sich beteiligen wollen oder Infos möchten, können sich gerne an Susann Ulbricht über die [email protected] wenden. V.l.: DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck, Duisburger Umweltdezernentin Linda Wagner, Duisburger Oberbürgermeister Sören Link, Thyssen-Vorstandsvorsitzender Bernhard Osburg, IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger beschließen den Klimapakt. Foto: © Niederrheinische IHK/Bettina Engel-Albustin Read the full article
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Grahamstown, 20.02.23
Heute geht es zurück an die Küste, nach East London. Zuerst machen wir noch einen kleinen Stadtrundgang, wobei ich noch meine Prepaid-Karte verlängere, was ganz wichtig ist, da das Navi oft nicht funktioniert, wenn ich offline bin, obwohl ich die Karte von Südafrika heruntergeladen habe.
Zur Fahrt nach East London wählen wir die Route über die Küste. Die Landschaft ist sehr grün. Hügelige Waldgebiete wechseln sich mit riesigen Weideflächen ab. Wir sehen viele Kakteen mit Früchten und viele Termitenhügel.
East London ist eine Industriestadt, die nicht besonders sehenswert ist. Wir übernachten dort, wo der Nahoon River ins Meer mündet. Am Strand gibt es riesige Dünen.
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