#straßen tauben
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Stadttauben

#animal photography#vögel#birds#tauben#stadttauben#city pigeons#straßen tauben#photography#spring 2024#canon photography#awphotographyart
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Versuch #856: Samstag in der Innenstadt
Es ist ein Samstag in der Innenstadt, und es ist heiß.
Die Tauben gurren um die Eiscafés herum, die Spatzen hüpfen um die Tauben, warten auf eine herunterfallende Waffel, schauen Menschen auffordernd an. Die Menschen achten nicht auf die Vögel, sie gehen ihren Geschäften nach - eine neue Hautcreme, ein Legoset als Geburtstagsgeschenk für den Neffen, Shorts für den kommenden Urlaub, Brötchen, Blumen, Bubble Tea. Alles ist voll, überall ist nackte Haut zu sehen, Sonnenbrillen, Zigarettenrauch. Jemand spielt Akkordeon, die gleiche Melodie wie jeden Samstag, und immer, wenn sie ans Ende kommt, beginnt sie erneut, als wäre sie ein Symbolbild fürs Leben. Der Akkordeonspieler zwinkert den Passanten zu, als würde er es mit Absicht tun, aber die Passanten tragen Kopfhörer, es läuft die neueste Folge ihres Lieblingspodcasts.
Es ist ein Samstag in der Innenstadt, und das schwarze Zeug zwischen den Straßenbahnschienen und dem Straßenbelag ist weich wie Kaugummi, die Sandalen sinken darin ein wie im Treibsand, aber nur für eine Viertelsekunde, die Menschen gehen weiter, es ist grün. Männer schieben Kinderwagen, während die Frauen am Eingang zur Parfümerie stehen bleiben, um sich die großen Werbeplakate anzuschauen. Aber nein, sie werden nicht aussehen wie Zendaya, wenn sie sich mit dem neuen Lancôme-Duft einsprühen. Sie seufzen, eilen ihrem Mann hinterher, immerhin schläft das Baby noch. Junge Jungs und Mädels laufen in Rudeln durch die Straßen, lachen und trinken Red Bull. Die Mädels sprechen in schrillen Stimmen aufeinander ein, die Jungs tun so, als wären sie derb.
Es ist ein Samstag in der Innenstadt, die Sonne knallt auf die hellgrauen Betonwände, auf die schlaffe milchweiße Oberschenkel-Haut, die aus den Shorts herausschaut, auf die braungebrannten Arme eines Rennradfahrers, auf die Nasen von kleinen Hunden, die an ihren Leinen die Fußgängerzone entlang gezerrt werden. Frauen in bodenlangen Röcken betteln für ihre Kinder, Männer ohne Beine betteln um ein Abendessen, aber niemand achtet auf sie, nun ja, sie achten schon darauf, ihre Telefone, Guess-Papierbeutel und Portemonnaies fester zu halten.
Es ist ein Samstag in der Innenstadt, die Luft ist drückend warm. Ein Sturm zieht auf.
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// von Boris Pfeiffer // Wohltuend, wenn noch keiner auf der Straße ist, die Tauben gurren zu hören, ihre melodiösen Stimmen zwischen den Häusern, in den Straßen Berlins. Paradiesgesang. ©Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich, einmal in den Musenblättern zum Buch des Jahres gekürt. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Die nächste Ausstellung mit den Bildern und Gedichten findet 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Band 3 und 4 entstehen zur Zeit. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird Boris Pfeiffers vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. Er arbeitet zur Zeit an einem neuen Roman. // Aus dem Verlag: Read the full article
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E R D E . S U C H T .
MIXED-MEDIA AUSSTELLUNG GISELA – Freier Kunstraum Lichtenberg
– 26.6.2022
Vernissage: Freitag, 10.6.2022, 18 Uhr
Kuratiert von Dmytro Goncharenko, Inge Gräber, Heinz-Hermann Jurczek.
Eine Untersuchung und kritische Analyse der geopolitischen Aggression im XXI. Jahrhundert.
Es werden nicht nur Menschen vertrieben und getötet, sondern die Erde wird verbrannt.
Wer die Heimaterde der anderen zerstört, zerstört die eigene und sich selbst.
Auf Zerstörungskrieg und Vergewaltigung folgt Selbstzerstörung.
Unter den Füßen des Menschen die Erde. Wenn ein Mensch läuft, dreht sich die Erde schneller. Wenn die Erde in Flammen gerät, brennt sie und ihre Überreste veraschen. Verbrannte Erde qualmt am Horizont. Der Wind verbreitet eine Rauchschwade über die tauben Straßen und schwelenden Häuser. Die Erde schwingt zwischen dem oberirdischen Schrei und dem Stöhnen im Untergrund, das Leben schenkt. Die Erde derer, die darauf geboren wurden, aufwuchsen und es schafften, sich zu verlieben. Die Erde besetzen – Besitz, Vergewaltigung und Vereinigung. Aus der Vereinigung mit der Erde soll ein Dünger entstehen, eine organische stille Erlösung.
Dmytro Goncharenko
Der Erlös von verkauften Kunstwerken geht an humanitäre Projekte in der Ukraine (in Kooperation mit Ukraine Hilfe Berlin e.V.).
GISELA – Freier Kunstraum Lichtenberg Giselastr. 12, 10317 Berlin Tel. 030. 516 56 004
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Tag 356 - 1.7.23 Samstag
… und bald ist Schluss, oder?
Lange geschlafen, 12:30 ausgecheckt. Beim Bäcker habe ich mir Kaffee und leckere Krapfen gekauft, die ich dann in aller Ruhe im Park gefrühstückt habe. Danach habe ich mir die Ruinen der Kathedrale angesehen und dann bis 14:30 im Park gesessen. Dann traf mich eine ordentliche Ladung Taubendreck, da es hier die Lieblingsbeschäftigung der Kids ist, die vielen Tauben, welche von bekloppten Touristen gefüttert werden, aufzuscheuchen. Ich bin dann ins &-Café und habe dort erstmal meine Hose sauber gemacht und mich dann lange an einem doppelten Espresso aufgehalten, um die Tage 351 bis 354 zu schreiben und zu posten. Kurz vor Sechs bin ich dann ins La Sin Ventura, weil ich ja eine Fahrt zum Flughafen für 18:00 gebucht hatte. Es ist ja mein letzter Tag hier in Lateinamerika. Also habe ich mich mit meinem Gepäck, welches ich im Hotel abgegeben hatte, unten hingestellt und gewartet. Allerdings kam dann der Kleinbus erst 19:15. Und er war leer! Das heißt, es hat nicht so lange gedauert, weil so viel Verkehr zwischen den verschiedenen Abholorten war, sondern sie haben es einfach verpeilt. Dann stieg ein paar Straßen weiter ein Kanadier (Tyler) hinzu. Aber dann ging es immer noch nicht los, denn der Fahrer hatte offensichtlich so gar keine Lust, nach Guatemala City zu fahren. Also wurden wir wieder ausgeladen und in ein bereitstehendes Auto gepackt. Da war auch noch ein junger Texaner namens Chris, welcher seine erste Auslandsreise macht, von Guatemala absolut begeistert ist und professioneller Pokerspieler ist. Dann ging es endlich los und anderthalb Stunden später waren wir am Flughafen. Die beiden sind noch weiter zum Busterminal gefahren, da sie nach Tikal wollen. Da hatte ich natürlich viele Tipps zu teilen. Im Flughafen dann der Mega-Schock. Beim Einchecken wurde ich nach der Esta gefragt. Was ist das? Wieso brauche ich sowas? Ich bin doch in den USA in Houston nur auf Durchreise, also Transit. Egal, das braucht jeder und man kann es mindestens 72 Stunden vorher online bestellen. Mein Hinweis, dass die Airline in ihren Mails ja mal drauf hinweisen könnte, wurde mit der Begründung abgeschmettert, dass United Airlines nicht für die Immigration zuständig sei. Was für eine dämliche Begründung für eine ausbleibende Information, die einfach automatisch für jeden Flug in die USA bereitgestellt werden könnte. Kurz: keine Esta, kein Einchecken. Ich war jedenfalls total fertig. Also habe ich in meiner Not die Internetseite gesucht, wo man das Ding bestellt. https://esta.cbp.dhs.gov/
Man muss jede Menge Formular ausfüllen und bekommt nach dem Bezahlen dann eine Nummer zugeschickt, mit der man dann seinen Status erfragen kann. Das habe ich auch gemacht, aber mein Status war immer „pending“. In meinem Frust habe ich sowohl Erik, als auch Gordon über die Situation und meine bevorstehenden Tage auf dem Flughafen informiert. Gordon verwies mich an Christopher Schreiber, einen ehemaligen Schüler, der schon lange in einem Reisebüro arbeitet. Dem schrieb ich dann meine Situation. In Deutschland war es früh um Sieben. Aber er hat gleich geantwortet. Nachdem ich ihm per WhatsApp ein Bild meines Reisepasses und diverse andere Daten geschickt hatte, meinte er, er mache sich daran. Na super, was kann er denn schon machen? In einer Stunde muss ich spätestens einchecken. Kurz darauf bekam ich eine Mail, dass sich mein Status geändert hat. Christopher hatte jemanden angerufen und der hat dann offensichtlich mein „Verfahren“ beschleunigt. Na jedenfalls hatte ich dann wohl doch noch mein Esta-Dings bekommen. Also flink zum Einchecken, aber da war im „System“ kein Esta-Eintrag angekommen. Da wurde erstmal beraten und nach mehreren Durchziehen meines Passes gab es dann doch eine positive Meldung und ich konnte einchecken. Danke, danke, danke, Christopher. Ich hatte nämlich schon nach neuen Flügen über Mexiko gesucht. Das hätte mich aber nochmal über tausend Euro gekostet. Nun muss Christopher wohl einige Bierchen mit mir trinken. Ich hatte mich echt schon auf einen längeren Aufenthalt im Flughafen eingestellt - siehe Tom Hanks in „Terminal“.
Der Flug ging dann auch pünktlich 01:30 ab.
Vokabel des Tages: Erleichterung - alivio

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AdA: Kapitel 22: Tauben zählen
Es war Mitte November, als Tina die Worte sagte, die Newt gefürchtet hatte, seit sie aus Paris zurückgekehrt waren. „Ich reise am Freitag nach New York.“ Newt übersah prompt die Borsteinkante. Er trat platschend in den Rinnstein und das Regenwasser sickerte eiskalt in seinen Schuh, aber er spürte es kaum. Er hatte Tina an dem Baugerüst vor dem Ministerium abgeholt, nachdem er ihr tags zuvor versichert hatte, dass er Besorgungen in der Nähe zu erledigen hatte, was nicht ganz der Wahrheit entsprach – er hatte sich eine halbe Stunde in den Straßen von Whitehall herumgedrückt, nach Geschöpfen Ausschau gehalten und außer einer Menge Tauben nichts entdeckt, aber so auch streng genommen nicht gelogen. Jetzt wünschte er sich plötzlich, er hätte ihr die Wahrheit gesagt – dass es ihm nichts ausmachte, sie um achtzehn Uhr nach der Arbeit abzufangen, um ein paar Meter mit ihr zu gehen, weil er sie nicht erst am Samstag wiedersehen wollte. Dass er sie vermisste, wenn er sie nur ein paar Tage nicht sah.
Weiterlesen hier: Kapitel 22: Tauben zählen
#juhu ich habe mich endlich bemüßigt gefühlt herauszufinden wie man den Link als Text darstellen kann! :)#Aus der Asche#Kapitel 22#Phantastische Tierwesen#fanfics#german fanfic#fantastic beasts#newt scamander#tina goldstein#newtina#whitehall
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Die Straßen heißen Marx, Zetkin und Thälmann. Ich umrunde einen Kreisverkehr und finde vor mir im Licht die Wälder. Der Preis für eine Tageskarte liegt bei 3,50 Euro, aber niemand interessiert sich für den Automaten neben dem Drehkreuz. Am Ufer angekommen, ziehe ich mein T-Shirt aus und tauche die Füße in den See. Ist da irgendetwas, das du mir sagen willst? In der Mitte des Sees gibt es eine kleine Insel. Hier könnte ich bleiben, denke ich. Nur die Zugänge zum See müsste man einreißen, sie sind versperrt mit Bauzäunen und Stacheldraht. Observer Drift: Meine Aufmerksamkeit wendet sich den Bäumen zu. Zwei Tauben stürzen sich aus den Kronen und Ingeborg Bachmann schreibt: »Da blüht kein Rosmarin/ kein Vogel frischt/ sein Lied in Quellen auf.«
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Zoo der Minis
Seit ich wusste, dass es einen »Zoo der Minis« gibt, wollte ich dorthin. Es sollte sich um einen Tiergarten handeln, der ausschließlich die kleinsten Arten aller Gattungen beherbergte, also zum Beispiel die Zwergginsterkatze, das Zwergseidenäffchen, den Zwergmungo sowie alle weltweit kleinsten Haustierrassen. Außerdem, so hieß es, hätten die kleinen Tiere eigentlich ständig Junge, also noch kleinere Tiere. Allein die Entfernung – der Zoo befand sich in Aue im Erzgebirge – hielt mich davon ab, sofort hinzufahren. Nun aber war es soweit.
Der Zoo erwies sich, um es kurz zu machen, als einzige Enttäuschung. Die Tiere lebten in winzigen, meiner Meinung nach nicht artgerechten Gehegen – ein Eselchen etwa, ausweislich der Erklärungstafel ein Rudeltier, stand allein auf einer staubigen Koppel ohne Schatten. Oder sie versteckten sich in Gebüschen, wo sie vielleicht klein und süß, aber unsichtbar waren. Menschenscheue Zicklein im Streichelzoo, ein mehrfach umzäuntes Schweinegehege, das Schwein weit entfernt, ein Eindruck, der durch seine Kleinheit noch verstärkt wurde – kaum konnte ich es erspähen. Einzig spatzenhafte Tauben und ein mauskleiner Marder zeigten sich mir von nah.
Seltsamerweise war es trotzdem ein herrlicher Tag. Wir verließen auf dem schnellsten Wege Aue und fuhren auf verschlungenen Landstraßen Richtung Zwickau. Dort kehrten wir, es gewitterte, im Biergarten eines tschechischen Knödelrestaurants ein und ließen uns eine den sommerlichen Ansprüchen entgegenkommende Mini-Haxe servieren. Anschließend in der örtlichen Eisdiele Nummer Eins noch eine Kugel »Zwickau Sahne«, die schmeckte original wie Vanille-Softeis. Geniale Erfindung.
Später Ankunft im Altenburger Land. Der Tag, vergangen vorwiegend auf Straßen, erschien im Rückspiegel wie eine Serie von glücklichen Zufällen.
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Adventskalendergeschichten
23. Dezember
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.:: Plagegeister ::.
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„Einst haben wir eure Botschaften über alle Landesgrenzen hinweg getragen und ermöglichten euch die Verständigung über weite Distanzen. Wir trugen die Zeilen von Liebenden durch die Lüfte, begleitet von ewiger Sehnsucht. Wir dienten dem politischen Austausch und während der Weltkriege flogen wir durch Kugelhagel, um geheime Botschaften zu übermitteln. Tausende von uns ließen ihr Leben auf den von euch gemachten Schlachtfeldern.
Du hast vielleicht richtig geraten: Ich bin eine Taube. Ich bin ein Nachkomme eben jener Tauben, die ihr in euren Dienst gezwungen habt. Ich übermittle allerdings keine Nachrichten mehr. Ich bin heute als Stadttaube bekannt und als Plage verschrien. Ich bin der Geist einer vergangenen Epoche. Wir Tauben gelten als Symbol für Frieden und doch sieht man in uns nichts als Ungeziefer. Wir fristen ein erbärmliches Leben in eurem Schatten, mitten in den Städten.
Not und Hunger sind heute unsere ständigen Begleiter. Viele von uns verletzen sich und egal wohin wir kommen, wir sind immer ungebetene Gäste. Ihr habt uns so gezüchtet, dass wir uns unabhängig vom Nahrungsangebot jederzeit vermehren. Unsere Jungtiere erreichen selten das Erwachsenenalter. Sie verhungern mitten in eurer Überflussgesellschaft oder werden krank vom Müll, den sie aus Verzweiflung essen müssen.
Für euch sind wir die Schuldigen. Wir sind die schmutzigen, krankheitenübertragenden Kreaturen, die in euren heute ach so sauberen, plastiküberschwämmten Straßen nichts zu suchen haben. Aber wir existieren nur, weil ihr uns einst benutzt habt. Wir kamen nicht aus dem Nichts. Ihr tragt die Verantwortung für uns und ich kann euch nur bitten, uns nicht unnötig zu quälen, nur weil ihr unserer Anwesenheit überdrüssig geworden seid.
Wir haben keine Aufgabe mehr, weil wir weder in die Wildnis, noch in eure scheinbar zivilisierte Welt, passen. Ihr habt uns zu gegenwärtigen Geistern der Vergangenheit gemacht. Es lässt sich nicht ändern, dass wir da sind. Ich weiß aber, dass ihr uns helfen könnt. Ihr könnt unsere Anzahl regulieren, ohne uns weh zu tun. Ihr könnt uns füttern, ohne uns zu vergiften. Und ihr könnt unsere Verletzungen versorgen, wenn ihr euch nur dafür entscheidet.
Ich habe Menschen kennengelernt, die sich für uns einsetzen. Wir sind so unendlich dankbar für jedes anständige Körnchen Nahrung. Viel zu oft finden sich in unserem Verdauungstrakt Plastikteile, weil dieses von euch gemachte Zeug überall herumliegt. Falls ihr dieses inzwischen auch als Plage erkennt, erinnert euch bitte daran, dass nicht wir Tauben diesen Dreck in die Welt gebracht haben. Irgendwann müsst ihr Menschen lernen, dass eure Handlungen immer Konsequenzen haben werden.
Bitte bedenkt dabei aber auch, dass wir Tauben alle eine eigene Persönlichkeit haben. Dass wir Beobachter eures Lebens sind und versuchen, uns so gut es geht anzupassen. Wir versuchen nur zu überleben, denn wir sind jetzt nun mal da. Wir teilen denselben Planeten und atmen dieselbe Luft. Ich glaube fest daran, dass du eine Lösung für unser Zusammenleben finden kannst, die ohne Gewalt auskommt. Denn was hätte das für eine Aussage, wenn ihr mit Gewalt gegen das Symbol für Frieden kämpfen würdet? Lasst uns lieber die Waffen niederlegen und Frieden schließen.“
#tierrechte#tierschutz#tierqual#tierquälerei#stadttaube#taube#brieftaube#tierfreund#tierleid#veganismus#vegan#veganism
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London
"Something old, something new. Something borrowed, something blue." (Doctor Who)
„Ich liebe dich doch auch, Schatz.“ sagte der Mann in dem feinen Tweedanzug. „Ja, ganz bestimmt. Ich komme bald wieder nach Hause.“ Er warf einen nervösen Blick auf seine Armbanduhr, seine Finger trommelten ungeduldig gegen sein Bein. Die Stimme am anderen Ende der Leitung zitterte leicht, aber das konnte auch an der schlechten Übertragung liegen. Außerdem regte sie sich immer schnell auf. „Schau mal, ich muss jetzt wirklich los. Ich habe noch einen wichtigen Termin, den ich nicht verpassen darf.“ Er verschränkte die Arme. „Ein Termin mit ihr?“ Ihre Stimme war so leise, dass er sie durch das Rauschen kaum mehr hören konnte. Er seufzte auf und fuhr sich entnervt durch die Haare. „Nein, hör mal Madge, wir hatten das doch schon besprochen. Das war ein einziges mal, in Ordnung. Ich habe Elisabeth seit dem nie wieder gesehen und werde es auch nicht.“ Er zögerte und warf einen weiteren Blick auf seine Uhr. „Ich liebe nur dich, Madge, das weißt du doch. Aber jetzt mach ich Schluss, in Ordnung?“ Schnell warf er den Hörer zurück auf die Gabel. Am anderen Ende fuhr sich Madge zitternd über ihr nasses Gesicht. Der Mann verharrte einige Sekunden so über den Hörer gebeugt, dann richtete er sich auf und blinzelte ein paar mal, als verscheuche er eine lästige Fliege. Er griff in seine Jackentasche und beförderte ein zerknittertes Stück Papier daraus hervor. Eilig wählte er die darauf vermerkten Nummern. Der vertraute Rufton ertönte, dann meldete sich eine feminine Stimme. „Hallo Elisabeth. Können wir uns treffen?“ fragte der Mann. Der kleine Mann in dem viel zu großen Trenchcoat saß jetzt schon viel zu lange auf der alten Bank und starrte ins Leere, während er nervös seine Finger knetete. Irgendwo in der Ferne schlug der Big Ben 12 Uhr. Er schaute auf, wartete bis der letzte Schlag verklungen war und setzte sich dann zögernd in Bewegung. Bevor er den Hörer abhob, holte er noch einmal tief Luft, dann wählte er die Zahlen, die sich über die Jahre in sein Gedächtnis eingebrannt hatten. Er musste nicht lange warten, bis jemand am anderen Ende abnahm. „Hallo, ich bin's.“ Er wartete, es kam jedoch keine Antwort. „Du wolltest mir etwas sagen?“ fuhr er vorsichtig fort, als hätte er Angst ein kleines, unbedacht ausgesprochenes Wort könnte alles zerstören. Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang verzerrt, er konnte sie kaum verstehen. Ein wahrer Redeschwall prasselte auf ihn ein, wütend und anklagend. Der kleine Mann wurde immer noch ein wenig kleiner, mit jedem Wort, das ihn traf wie ein Kugelgeschoss. „Es tut mir wirklich leid, Mary, ehrlich. Ich weiß, dass ich dir in letzter Zeit nicht mehr so viel Geld geschickt habe wie sonst, aber ich habe jetzt eine neue Arbeit gefunden. Es wird bald wieder besser werden.“ Er wurde immer schneller, bis er am Ende kaum noch zu verstehen war. Seine Finger verkrampften sich um den Hörer. Dann wurde sein Gesicht blank, ausdruckslos. „Wer ist es?“ fragte er vollkommen ruhig. Die Frau am anderen Ende wand sich, sie schien sich zum ersten mal unwohl zu fühlen. „Erinnerst du dich noch an Mr. Redfield, den Arzt?“ Der Mann in Trenchcoat lachte leise auf. „Ein Arzt also? Nun, da kann ich natürlich nicht mithalten. Herzlichen Glückwunsch, Mary, er wird dir sicher ein besseres Leben bieten, als ich es jemals könnte.“ Erst als er aufgelegt hatte, kehrte die Pein in seine Augen zurück. Mit bebenden Händen öffnete er die Tür und trat auf die Straße. Er setzte seinen Hut wieder auf und zog ihn tief ins Gesicht. Die Sonne hatte die Straßen inzwischen aufgewärmt und überall waren lachende Kinder mit Eis oder alte, Tauben fütternde Damen zu sehen. Eine junge Frau, die Arme voller Einkaufstüten schlängelte sich durch die Menschen. Müde stellte sie ihre Einkäufe ab und holte ein kleines Büchlein aus ihrer roten Handtasche. Sie hatte einen Knick in die Seite gemacht, damit sie sie immer schnell wieder fand. Ihre Finger flogen über die Tasten, ungeduldig und erwartungsvoll. Unbewusst begann ihre linke Hand mit einer Locke ihres blonden Haars zu spielen, während die andere den Hörer umklammerte. Es knackte, dann meldete sich ein alter Mann. „Guten Tag, hier ist Hannah Collins.“ sagte sie schnell. „Ich würde gerne mit meinem Mann sprechen, Matthew Collins.“ Am anderen Ende wurde es still als der Mann durch die Unterlagen auf seinem Schreibtisch ging. „Tut mir Leid, ihr Mann ist nicht mehr bei uns.“ Ihre Freude fiel ein, Entsetzten trat auf ihr Gesicht. „Sie meinen … er ist gefallen?“ fragte sie. Ihre Fingernägel gruben sich schmerzhaft in ihre Handfläche. Der Mann am anderen Ende lachte. „Aber nein, Ma'am, tut mir Leid wenn ich sie erschreckt habe. Er hat heute seinen Dienst abgeleistet und ist bereits auf dem Weg zu ihnen.“ Sie konnte es nicht glauben. „Aber … er hat gesagt er würde frühstens in einem Monat zurück kommen.“ stammelte sie ungläubig. „Ich wollte dich überraschen.“ sagte eine vertraute Stimme hinter ihr. Hannah fuhr herum. Dort auf der Straße stand ihr Mann in einem nagelneuen Anzug und mit dem alten, breiten Grinsen. Sie schaffte es gerade noch, den Hörer aufzulegen, bevor sie schon die Tür aufstieß und ihn stürmisch umarmte. Die Straßenlaternen gingen mit einem lauten Summen an. Um diese späte Uhrzeit war die Straße so gut wie ausgestorben mit der Ausnahme einer Katze, die auf der Bank eingeschlafen war. Hektisch Schritte ertönten aus eine Nebengasse. Die Katze schreckte auf und sah sich mit großen Augen um. Der kleine Mann mit dem Trenchcoat bog um die Ecke. Er sah müde aus und fast noch trauriger als zuvor. Als er auf meiner Höhe war, stoppte er kurz und vergrub seine Hände noch tiefer in den Taschen seines Mantels. In diesem Moment ging das Licht an. Das blecherne Klingeln des Telefons durchdrang rücksichtslos die abendliche Stille. Verwirrt verharrte der Mann. Ich wartete. Komm schon, das ist für dich. Du weiß das es für dich ist. Endlich trat er ein und hob den Hörer ab. „Hallo?“ fragte er, gleichermaßen verwirrt und nervös. „Hallo hier ist Madge.“ sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Wer ist da bitte?“ Der kleine Mann begann zum ersten mal an diesem Tag zu lächeln. Er hatte keine Ahnung wer diese Madge war. Er wusste noch nicht, dass er gerade zum ersten von vielen malen die Stimme seiner großen Liebe gehört hatte.
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Schwarz
Weiß Blau auf den schwarzen Hauben
Unsere Straßen voll mit Tauben
Schwarze Ray schwarzer Anzug schwarze Schuhe
Geschäftsmänner alles klar immer die Ruhe
Die Koffer voller Scheine
Die Koffer voller Steine
Doch im Streifenwagen kommen die Maden
Wollen wieder unseren Geschäften schaden
Doch die Waffen werden wir gegen sie ziehen
So wie die Lines vor denen sie nieder knien
Aus dem nagelneuen Dreier werden wir schießen
Die Schwarzgelder für Autos und Waffen fließen
Cop und du wirst dabei schnapp gehen
Und wir werden auf dich herab sehen
Autos Frauen Waffen
Und die Bullen hassen
Aber ihr Hänger lasst euch endlich Eier wachsen
Oder wollt ihr noch länger mit Zehnern lachsen
Kauft ne Platte oder zieht Leine aber macht kein Scheiß ihr Opfer
Oder sie treten euch zu Neujahr die Tür ein und nennen es Klopfer
Waren bei Familientreffen immer die schwarzen Schafe
Doch träume von einem schwarzen M3 GTS wenn ich schlafe
Wenn wir weiter Sackgassenjobs machen
Wenn wir weiter über die Witze vom Chef lachen
Dann landen wir höchstens wie die Cops in schwarzen Särgen
Doch ich will dass sie mich aus einem schwarzen GTS bergen
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// von Boris Pfeiffer // Wohltuend, wenn noch keiner auf der Straße ist, die Tauben gurren zu hören, ihre melodiösen Stimmen zwischen den Häusern, in den Straßen Berlins. Paradiesgesang. ©Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich, einmal in den Musenblättern zum Buch des Jahres gekürt. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Die nächste Ausstellung mit den Bildern und Gedichten findet 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Band 3 und 4 entstehen zur Zeit. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird Boris Pfeiffers vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. Er arbeitet zur Zeit an einem neuen Roman. // Aus dem Verlag: Read the full article
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Samstag 06.08.2022
Quer durch die Stadt
Heute schaffe ich es wieder zum Frühstück. Wenn es Nachts Regnet, dann ist es ruhiger. So eine Abkühlung ist ganz angenehm und sie wäscht weg, was vom Vortag übrig blieb. Es ist August und ich genieße es in der Regenzeit zu reisen. Erholter als die letzten Tage gehe ich runter in den Gemeinschaftsraum. Omelette mit Toast und Marmelade, Nepal ist ein Land mit Frühstückskultur. Für Österreicher ein Grund zur Freude, das gibt es ja nicht überall. Gesättigt mache ich mich auf den Weg, heute habe ich schließlich noch viel vor!
Es geht nach Lalitpur, eine Vorstadt von Kathmandu und ehemalige Königstadt, auch „Patan“ genannt. Dort befindet sich eine Tempelanlage, eine bedeutende Touristenattraktion, und in ihr das Patan Museum, welches als das schönstes Museum von Nepal gilt. Auf dem Rückweg möchte ich den Durbar Square im Zentrum erkunden und, gut vorbereitet mit ausreichend Datenvolumen, herauszufinden was es mit den Gärten der Träume auf sich hat.
Lalitpur befindet sich ein wenig außerhalb, den Fußweg wagen und so mehr von der Stadt sehen? Nö. Ich öffne meine Pathao App, das ist quasi das regionale Uber bei dem man wählen kann ob man per Auto oder Motorrad mitgenommen werden möchte. Zwei Minuten später sitze ich bereits am Rücksitz einer 200er Maschine und düse Richtung Süden. Man kann so auch viel von der Stadt sehen und sein wir mal ehrlich: Es macht verdammt viel Spaß! Pathao wirbt damit „jetzt sicherer“ zu sein und fragt, bei der Bewertung der Fahrt, ob mir ein Helm angeboten wurde. Das wurde er nicht! Mein älterer Bruder verkneift sich schon eine Moralpredigt wenn er erfährt, dass ich ohne Helm in Wien Fahrrad fahre.
Mit seinen kleinen verwinkelten Gassen hat Lalitpur eine schöne Altstadt zu bieten. Das Museum vermittelt fast den Eindruck einer Oase, der Lärm und Trubel von draußen dringen nicht durch die Mauern. Das große Erdbeben 2015 hat das Gebäude und die gesamte Anlage schwer erschüttert. Der Wiederaufbau ist nun ein weiterer Abschnitt in der Geschichte des UNESCO Welterbes. Wenn man sich außerhalb der Hauptanlage befindet, tun sich an allen Ecken und Enden viele weitere kleine oder auch größere Tempel auf. Bunte Türen, mit Backstein gepflasterte Wege, versteckte Streetart an den Wänden. Ich sehe Frauen zu wie sie in einem großen Becken gemeinsam Wäsche waschen. Langsam spaziere ich wieder Richtung Kathmandu-Zentrum.

Blick auf die Straße aus dem Patan Museum.
Was ich auf der Karte für eine Grünanlage hielt, war in Wirklichkeit ein abgesperrtes Gebiet. Wie so viele andere innerstädtische Parks. Innerhalb der letzten vierzig Jahre hat sich die Zahl der Bevölkerung mehr als verdreifacht. Kathmandu ist umgeben von Bäumen und Wäldern, aber in der Stadt gibt es keine Orte der Naherholung mehr. Hinzu kommt eine hohe Luftverschmutzung durch Staub und Straßenverkehr, welche durch das fehlen von Bäumen noch schlechter gefiltert werden kann. Viele, so auch ich, laufen daher mit Mund-Nasenschutz an den Straßen. Marktplätze und Tempelanlagen werden zu den Orten die zum Verweilen einladen. Bei mir war es der Durban Square, hier sitze ich in einem Café und schaue hinunter auf den Platz wo heimische Teenager mit Tauben um die Präsenz im Stadtbild konkurrieren.
Als ich abends wieder im Hostel ankomme, werde ich zum Essen eingeladen. Der Betreiber hat seine Familie zu Gast und kocht auf. Herzhafter Reis, köstlich gewürztes Fleisch, Kartoffeln mit Brokkoli und, eine Leibspeise von mir, „Spicy Pickels“ erwarten mich. Beim gemeinsamen dampfen einer Wasserpfeife darf ich mehr über das Leben in der Stadt erfahren. In manchem so ähnlich, in manchem ganz anders, aber einig sind wir uns darin, dass Geld nicht alles ist. Enttäuscht von der Regierung und verärgert über den Umgang von Steuergeldern, bedeutet es nicht, so auch durchs Leben zu gehen. Meine Gastgeber kommen aus Kathmandu und leben gerne hier. Für sie bedeutet Glück in Gemeinschaft zu sein und aufeinander sowie auf andere zu achten, auch wenn das seinen Preis hat.
Langsam fühle ich mich angekommen. An das Bellen der Hunde habe ich mich gewöhnt und kann jetzt besser schlafen. Den Affen gehe ich lieber aus dem Weg. Ein Mama-Affe hat neulich so lange an meinem Schal gezerrt bis ich ihr endlich mein Lassi ausgeliefert hatte. Daraus habe ich gelernt entweder meinen Schal enger zu tragen oder Lassi nicht im gehen zu trinken, dabei war das so lecker! Hunde und Betreiber führen hier wirklich eine symbiotische Koexistenz. Manche Hunde sind Haushunde, bzw. haben einen Besitzer, die anderen schlafen in seliger Ruhe vor ihren Stammlokalen. Ab und an fallen für sie ein paar Happen runter als Dank dafür, dass sie die Affen abschrecken, damit die dort nicht auch noch Lassi klauen.

Schlafende Hunde in der Altstadt von Lalitpur, mit ihrem persischen Charme.
Link zur Webseite des Patan Museums:
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Woran sich LDK in Kopf und Text nochimmer abarbeitet. Scheint zuzeiten in den Hintergrund zu treten, kommt aber doch immerwieder hervor. Von der Materialfülle her (hier nur ein kleiner Teil) (vielleicht erweitere ich bei Muße und Gelegenheit) (die alphabetische Ordnung darf ihre Brüche haben) wäre es genug, ein sehr dickes Buch zu werden: Anfänge eines Archivs dieser Dörfer Ameisen verschönerten Obstwiesen generationenlang mit Erdhügeln Autobahnen schienen durch Westwinde noch näher, als sie schon waren Blaufäule machte ganze Jahresernten an Tomaten zunichte Brombeeren meinten, keine Dornen zu brauchen Bussarde äugten nach unbeaufsichtigten Küken aller Art Disteln, gegen die kein Kraut gewachsen war Efeu krallte sich überall fest mit seinen vielen feinen Fingern Erdbeeren, die nur auf Weiden wuchsen Felder kannten eine Zeit ohne Autobahnen Felder konnten mit reifem Weizen und Schneesturm berücken Feldwege, die Straßen werden mussten Fledermäuse ärgerten sich über sehr kleine Fledermausgauben Fledermäuse hingen im Scheunengebälk ab bis zu den ersten Rufen der Nachtigallen Fleischer arbeiteten außerhalb der Schlachtsaison als Maurer Fleischer hatten ihre Messer fingerkuppenkurz geschliffen Fleischer verloren mehrere Finger Frauen hatten auf den Höfen die Hosen an Frauen überlebten ihre Männer um viele Jahre Gassen, auf denen eine Begegnung mit einem Menschen ein Ereignis war Hühner wurden in einen nassen Sack gesteckt, wenn sie Eier ausbrüten wollten Katzen bauten sich unter Strohballen Nester Katzen hatten vor Plüschtieren panische Angst Katzen prügelten sich nachts mit Mardern Kinder bekamen für ein Glas abgesammelte Kartoffelkäfer eine Mark Kinder spielten in Scheunen, die dann von Erdbeben zerstört wurden Kinder traten sich auf umgesunkenen Zaunfeldern rostige Nägel ein Kinder versuchten, blindgeborene Lämmer noch mit der Flasche großzuziehen Hunde durften später erst auf Stoppelfeldern frei herumlaufen Hunde hätten jeden Fremden angefallen, wären die Ketten nicht gewesen Hunde heulten mit den Sirenen der Freiwilligen Feuerwehren Hunde jagten ihre Schwänze wegen der Flöhe Hunde kamen nach tagelanger Abwesenheit zurück, von Marderfallen schwerstverletzt Männer zogen es vor, nichts zu sagen Mauern, an denen katzenfellweiche Flechten wuchsen Mauern, auf denen Glasscherben eingemörtelt waren Mauern fehlte der Zement Mauern hatten mindestens das Mittelalter zum Vorbild Mütter, deren Stimmen durch die Dörfer hallten Mütter harkten in Herbststürmen Laub von Weiden und Obstbäumen Rotkehlchen nisteten sich in Taubenhäusern ein Schachtelhalm wuchs nur an den aus Kohlegrubenabraum bestehenden Bahndämmen Schafe ließen die offengelassenen Gartentüren nicht ungenutzt Schafe warteten jeden Abend unruhig auf Öffnung des Stalls Schafe warteten jeden Morgen unruhig auf Öffnung des Stalls Schafe wussten den Stall ohne Türen zu schätzen Scheunen konkurrierten mit Kirchenschiffen Schmetterlinge stießen hilflos gegen Dachbodenfenster Schweine hingen im Wintermorgengrauen an Leitern wie kopfüber gekreuzigt Söhne brachten es nicht übers Herz, wegzugehen Söhne konnten nicht zurückkommen Sümpfe, denen das Wasser abhanden kam Tauben schlugen, mit Luftgewehren von Dächern geschossen, auf Hofpflastersteine Tauben wurden von Großvätern die Köpfe abrissen zur Freude der Hunde Töchter gingen schweren Herzens weg Töchter wollten nicht zurückkommen Töchter pflegten Väter und Mütter bis zum Tod Väter, denen ihre Gärten über die Köpfe wuchsen Väter flohen, den Forderungen der Mütter zu entkommen, in ihre Gärten Väter konnten am Ende kein letztes Mal mehr durch ihre Gärten gehen Weiden, deren Blätter im Wassergraben aussahen wie Bäuche von Molchen Weiden trieben noch mit gespaltenen Stämmen und als Zaunspfähle jedes Jahr neu aus
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Cycle: Briefe an die Liebe 3
Heute schreibe ich kein Gedicht, heute schreibe ich keine Metaphern. Heute schreibe ich ein paar Gedanken auf, die mich manchmal keinen Schlaf finden lassen.
Beginnend mit dem Moment der Geburt und bis man sich in den Armen der Natur(oder Gottes) zu Staub verwandelt, ist das einzige wirkliche Ziel des Menschen - das Bauen.
Einige bauen Straßen, andere Mauern, aber die meisten leben um Träume zu verwirklichen Hoffen auf ein besseres Morgen als heute. Zusammen bauen wir Leben, und was ist Leben, wenn nicht eine Reihe von Steinen, die wir geduldig, ungeduldig, mit Tränen und Lächeln, immer auf den Punkt gebracht haben wollen. Ich sagte vorhin, dass wir alle irgendwie bauen. Aber um bauen zu können, müssen wir einen Weg wählen. Und ja, der Weg ist nicht immer der richtige, oder wenn wir uns dessen bewusst werden, verändern wir ihn, bebauen ihm. Ob die Veränderungen besser oder schlechter sind, bleibt irgendwie Gefühlssache.
Ich kann nicht einmal logisch erklären, wieso ich an dieses alte Haus anbaue?
Oder war es der Garten hinter dem Haus der mich mit seiner Wildnis nicht mehr fasziniert? Oder um mehr Raum für mich zu haben?
Oft irre ich mich und mache Fehler. Fahrlässige Fehler. Ich habe keine Antworten.
Ich habe Ängste, Urängste und ich zögere und habe berechtigte und auch unberechtigte Zweifel.
Nun, gut: ich baue an. Ich versuche aus dieser Wildnis einen Garten zu gestalten, mit Wegen auf denen man den Garten durchqueren kann.
"Das Alphabet beginnt bei A wie Alpha und endet bei Z wie Zukunft. Das ist das ganze Alphabet und das solltest du können", sagte Mama immer. Und ich wandere langsam durch das Alphabet.
Ich habe deinen Weg gewählt, Liebe. Ohne Vorurteile. Ich fragte ihn nicht, wer er ist, was er getan hat bevor wir uns ineinander verliebten, oder was hat. Von dem Moment an, als wir uns trafen, war es nur wichtig, wie er ist und ob er bereit ist, seine Schultern an die Wand zu lehnen, wenn die Wand des Hauses wackelt, so dass sie stehen bleibt. Es ist nicht einfach, aber nicht unmöglich, weil er nicht alleine bist. Ich lehne mich ebenso an die Wand und helfe ihm mit all meinen Kräften sie zu halten.
Ich denke nicht an Gestern, den das Gestern liegt schon in der Vergangenheit. Und heute muss ich bauen, muss Wege ebnen und Steine legen. Ich fühle, dass du bei mir bist, auch wenn ich dich nicht immer fühle. Nicht nur körperlich sondern mit dem Herzen fühle ich dich immer bei mir. Und trotz widrigen Wetters, lege ich Steine, ebne den Weg und lege Stein an Stein.
Manchmal wenn er Zeit hat, hilft er mit und wir kämpfen spielerisch um einen Stein, oder wer schneller ist. Und wir sind mit Herz dabei. Und du bist dabei Liebe.
Doch es gibt Nächte und ich träume davon, dass wenn ich aufwache das Haus und Garten nur ein Trümmerhaufen ... Ich suche dich und suche ihn, aber ich kann dich nicht finden und ihn ebenso nicht. Ich sammle alles was noch wichtig ist, sammle und sammle und schreie ins Nirgendwo. Der verzweifelte Schrei hat die Form eines tauben Echos wie ein Bumerang, nur um zurückzukommen und zurückzuschlagen. Mit Tränen kann ich nichts aufbauen und meine Arme sind zu weich. Das hatten wir schon einmal. Ich bin mitten in der Vergangenheit der Vergangenheit gefangen, indem ich heute ein unmögliches, unvollkommenes Leben führe.
Dann wache ich auf und du bist bei mir und er ist bei mir Er hält mich fest. Und du hältst uns beide fest.
Ich liebe, und all meine Liebe ist auf einen Haufen Samen konzentriert, den ich für dich und für ihn säen möchte. Dann denke ich, was ist wenn....ich nicht einmal einen Schatten mehr habe, dem ich nachlaufen könnte, in der Hoffnung, dass ich hinter meiner Dunkelheit sein Lächeln finde.
Die Gegenwart zeigt mich lebendig in Kraft, aber ich fühle mich manchmal von dem Herzen gefangen, von dem ich gehen möchte. Ich fühle mich etwas gejagt von dem Pech, den richtigen Weg zu finden, oder vielleicht bin ich auf dem richtigen Weg und ich werde gut voranzukommen. Ich werde die Antwort bald finden ...bis zum Z gehen können.
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