#zunft
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Zünftiges von Nicolas Heinzelmann Über Flickr: Zürich, Switzerland
#Porträt#Portrait#Zürich#Sechseläuten#Zunft#Zunftsleute#Frühling#Canon EOS R6 Mark II#Canon RF 70-200mm F4L IS USM#r6m2#Sommer#summer#Systemkamera#spiegellos#rothaarig#red head#13. April 2024#April#2024#Nicolas Heinzelmann#Münsterbrücke#flickr
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Welcome to Zunft Zur Saffran, would you care for the menu? http://menus.nypl.org/menus/28634
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Zeitgenössische Kosmologie
Das Bild zeigt eine der Folgen der Notitia Dignitatum. Diese Folge besteht darin, das Verwaltungen Schilder hat, an denen man sie erkennt. Verwaltung, die durch Schilderung/ Schilder wahrnehmbar wird, ist eine Folge der Notitia Dignitatum. Den Begriff Notitia Dignitatum übersetzen wir zeitgenössisch mit: Kundenverkehr oder Verkehrskunde. In dem Fall sieht man die Schildzeichen florentinischer Zünfte. Die kommen groß und klein vor, es gibt nämlich Arti maggiori und Arti minori. Die Juristen werden hier als Artisten, Künslter oder Techniker vorgestellt, als diejenigen, die Fertigkeiten haben, mit denen sie was machen können. Die Kunst, die sie wahrnehmen und ausüben, das ist die Kunst der Vergütung und Gutmachung, der Veredelung sowie des Passenden und Passierenden (Durchgehenden), kurz und auf Latein ist das die ars boni et aequi. Das Bild der Juristen, Advokaten und Notare, das ist das azurblaue Wappen mit einem goldenen, achtzackigen Stern, das ist, mit Warburg gedacht: ein Sternbild aus einem einzigen Stern.
Wenn man darauf achtet, wie sich die Zunft der Wollweber darstellt (nämlich mit Bezug zu Johannis, zur Pastorale und zum Lamm/Schaf) dann liegt es nahe, dass der Bezug, den der Stern zu den Advokaten und Notaren herstellt, auch nicht völlig abstrakt und arbiträr sein soll. Es kann der Bezug zu einem Stern sein, der Sonne ist und damit der perfekte Abbild oder perfekte Produkt Gottes (reines Licht). Es kann der Bezug zu einem Himmelskörper sein, der Orientierung gibt. Ihr Patron ist Lukas (den teilen sie mit den Ärzten), das ist der Lukas, der auch schreibt und Bilder macht.
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The Fall Guy (O-Ton)...
...ist David Leitchs große Liebeserklärung an die Stunt-Zunft, welcher er selbst jahrelang angehörte, und so ist es nur konsequent dass dieser Film die beiden Genres Action und Romcom vereint, wobei er erwartungsgemäß in ersterem brilliert und erstaunlicherweise in letzterem ebenfalls glänzt. Es hilft immens, dass die Chemie zwischen Emily Blunt und Ryan Gosling auch dann noch durch die Decke geht, wenn sie durch einen Splitscreen getrennt miteinander interagieren und dass ihre Story gar nicht erst versucht, etwas anderes zu sein als hoffnungslos romantisch - überhaupt gar nichts gegen realistische, differenzierte Schilderungen von Liebe, aber so langsam fehlte mir ein Film, der sich mal wieder voll und ganz dem Edelkitsch hingibt.
Könnte dieses Ding grob geschätzt zehn Minuten kürzer sein? Gerne. Aber ich war nichtsdestotrotz durchgehend sehr gut unterhalten von diesem wuchtigen, witzigen Werk mit dem Herz auf dem rechten Fleck.
D.C.L.
Achja, P.S.: gebt Stuntleuten endlich ihre verdammte eigene Oscar-Kategorie!
#filmkritik#kritik#d.c.l.#spielfilm#chronicles of d.c.l.#komödie#action#romcom#the fall guy#ryan gosling#emily blunt
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F(i)aker?

Unter den Wiener Fiakern kursiert der interne, periodisch erscheinende Rundbrief 'Der Kutscher', in dem der Berufsstand untereinander sein uns Outsidern völlig unbekanntes Wesen auslebt. Denn ähnlich wie der Taxler in [beliebige Großstadt einfügen] oder der Köbes in Köln lebt der Fiaker-Kutscher hauptsächlich von seinem Image als furchtloses Raubein, das [also das Image!] die Touristen scharenweise in die hölzernen Fahrzeuge treibt. Die Postille im gehefteten A5-Format beschäftigt sich mit Ideen für neue G'schichterln für die Touristen, Einkaufstipps und -quellen für den distinguierten Kutscher sowie Gesundheitstipps, denn die Arbeit auf dem Bock und mit den Pferden bei jeder Witterung ist anspruchsvoll. Weiters gibts eine vegane Rezept-Ecke, eine Rätselseite, den aktuellen Bericht der Gleichstellungsbeauftragten sowie die üblichen Bekanntmachungen und sogar eine Lyrik-Abteilung. Und seit der Asphalt-Kleberei wählen die Fiaker den 'Klima-Liebling des Monats', der/die von der Gilde Rechtsbeistand für die nächste Verhandlung gestellt bekommt. Auch die Leserbriefe aus den eigenen Reihen sorgen immer wieder für reichlich Diskussionsstoff zwischen den Kolleg:innen an den Fiaker-Standplätzen, denn degenerierte Zivilisationskrankheiten wie WhatsApp-Gruppen sind in der Zunft komplett verpönt. Heute bekommen wir die seltene Gelegenheit, ein kleines Stück unbeholfene Lyrik aus 'Der Kutscher' vorstellen zu können – Kottan hat sich zur Veröffentlichung an dieser Stelle entschieden, nachdem sich ein Fiaker-Pferd gezielt und komplett direkt neben der Fahrertür seines Wagens erleichtert hatte, während der Kutscher ihn breit angrinste. Nach dem anschließenden Handgemenge mit dem Major hielt dieser tatsächlich ein arg mitgenommenes Exemplar des ‚Kutschers‘ in den Händen und war plötzlich im Besitz des Beweises, dass der gemeine Fiaker uns alle mehr oder weniger verarscht:
Da geht sie hin, die gute alte Zeit, die eine war der inneren Stabilität, und wir alle kannten nie ein Leid, jetzt scheint alles längst zu spät, Gewohntes scheint entfernt so weit! Und was ist mit dem Heute? Ewiggestrig klingen die ersten Zeilen, werdet nicht des Wahnsinns fette Beute, unsren Altruismus lasst uns teilen, Zusammenhalt fördern aller Leute! Ich fürchte viele Momente zu verpassen, weil die Zeit davonzurennen scheint, denn mir wurde ein Wunsch überlassen, zu erfahren die Erleuchtung, die alle eint: Liebe auszustrahlen und nicht hassen! —— Lassts euch nicht unterkriegen, Euer Gustl B.
Kein Wunder, dass die Drei aus dem Sicherheitsbüro nach dem ersten Lesen dieser Zeilen komplett irritiert zusammenstanden. Seltsame Gefühlslage…
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Ankommen

Die Reise beginnt. Schon am Flughafen Madrid ist es ein Eintauchen in eine andere Kultur. Die Welt ist heute so vernetzt wie niemals zuvor und es scheint, als ob wir allgegenwärtig über jegliche Ereignisse auf der Welt informiert sind und zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt instagram Posts, tiktok-Videos oder auch Blogs und ansehen können, um zu wissen, was in allen Ecken und Winkeln der Welt gerade vorsichgeht. Jedoch ist dies ein Trugschluss, der dann eindeutig wird, wenn man selbst die Rolle des Reisenden einnimmt. Der Klang der Stimmen, der Geruch und der Lärm der Umgebung, und ein Gefühl des leichten Unbehagens (geht alles gut/ finde ich den Weg/ hoffentlich erlebe ich keine brenzlige Situation) und der Aufregung (was erwartet mich in der Stadt/ welche neuen Erfahrungen werde ich machen) - all dies überkommt mich bei meiner Ankunft in Buenos Aires in den letzten Zügen des Septembers 2023.
Zurück zum Flughafen Madrid: Neben mir sitzt eine alte Dame (ohnehin ist der Flug in einer niegelnagelneuen Boeing zum Großteil mit argentinischen Pensioniers besetzt) und spricht am Telefon mit breitestem Portenyo-Akzent über Olivenöl. Dies sei selbst in Spanien unfassbar teuer geworden, jedoch ja von reinster Extra Virgen Qualität, sodass sich die Bekannte am Telefon darauf freuen könne.
Die Dame war eine der glücklichen Argentinierinnen, die in ihrem Leben gut (bzw. ihre Männer) verdient haben und ihre Ersparnisse rechtzeitig ins Auslands geschifft haben und in Devisen angelegt haben, bevor die Wirtschafts- und Finanzkrise zuletzt ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat mit über 110 % Inflation (jährlich) und den Kapitalverkehrskontrollen der Regierung. -> Dazu später mehr.
Zunächst überwiegt bei mir das Gefühl der Vertrautheit - dieser spezielle Bonarenser Akzent, eine Mischung aus italienischem Dialekt (langgezogene Vokaaale), galicischer Silbenaussprache (y und ll werden "sch" ausgesprochen) und ganz eigenen Charakteristika (vos, eigene Verbdeklination in 1. Pers. Sing.). Eine herrliche Mischung, die einem das Herz schmelzen lässt. Und dieser Dialekt steht spiegelbildlich für das mondäne, kosmopolitische und auch extravagante Buenos Aires - wobei dies nicht über den harten Alltag für den Großteil der Stadtbewohner hinwegtäuschen darf.
Obwohl es laut ist, der Gestank und die Abgase belastend, der Bürgersteig mit zahllosen Stolperfallen ausgestattet, der Straßenverkehr gefährlich, der Bus während des Einstiegs losfährt, und viele andere Dinge mir als Besucher begegnen, die man so leicht in Europa vergessen kann; Buenos Aires ist eine Stadt mit unglaublicher Anziehungskraft. Und das schon seit sehr langer Zeit. Auch mich hat es gepackt und ich bin froh, dieses Abenteuer wieder zu beginnen.
In diesem Blog möchte ich meine Eindrücke und Erlebnisse am Río de la Plata festhalten und - meiner Zunft und dem Kontext der Reise geschuldet - ökonomisch-historische Interpretationen zulassen. In allererster Linie dient es mir, die Gedanken und Augenblicke festzuhalten, Gedanken einzuordnen und das Verständnis daraus zu konservieren. Natürlich sind Eindrücke subjektiv und werden durch meine Augen und Ohren gesammelt, doch habe ich den Anspruch, eine möglichst authentische und neutrale Sicht der Dinge zu schildern. Dies ist in einem politisch höchst aufgeladenen Land, das vor einer Präsidentschaftswahl steht, und in einer ökonomischen Dauerkrise steckt, die sich momentan aber zuspitzt, keine leichte Aufgabe. Trotzdem möchte vielmehr wie ein Vogel über den Ereignissen schweben, Eindrücke walten lassen und hin und wieder Interpretationen zulassen. Ich freue mich auch, meine Eindrücke zu teilen und so gut wie möglich erfahrbar zu machen - für all diejenigen, deren Reise an den Río de la Plata noch bevorsteht.
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Kritik der reinen Vernunft
1.
Was ist Vernunft? Vernunft ist eine wahrnehmende und (aus-)übbare Nunft (das ist eine Nehmung, ein Nehmen), eine Kunst, eine Kunft oder Zunft, die hin- und herkehrt, assoziativ, vague und vogue operiert und wegen Assoziation nicht nur Nunft und wegen des Hin-und-Her nicht einseitig Ankunf oder Zukunft, nicht Einkunft oder Auskunft, sondern eben Vernunft genannt wird. Keine Nunft ohne Kunst, Kunft und Zunft, niemand nimmt alleine, einzig und nur einmal wahr, niemand muss alleine, einzig und einsam üben, warum ist das Nehmen oder die Nunft eine Technik oder Kunst, die man durch Institutionen oder Zünfte lernen kann. Die Vernunft soll nicht alles nehmen, die Nunft sind soll nicht alles aufnehmen, sondern nur im Radius, Zirkel oder der Ellipse das regende und richtende, auch in dem Sinne nur Wahrnehmung (Wahrnunft, Wahrkunst, Wahrkunft oder Wahrzunft) sein und nur (Aus-)Übung sein. Unsere Vernunft ist bescheiden, mehr soll sie nicht sein.
Wie die Leute angefangen haben, den Unterschied zwischen Nunft, Kunst, Kunft und Zunft zu begreifen, das ist noch nicht vollständig geklärt. Eventuell hat sich mal jemand verhört, falsch abgeschrieben oder etwas verwechselt, so dass manche daran arbeiten können, statt Vernunft auch Verkunst, Verzunft oder Verkunft zu sagen und auf das Wörtchen Nunft aus Ersparungsgründen zu verzichten.
Früher sagten die Leute, sagen die Grimms, fernumft oder fernunst zur Vernunft, vermutlich, so denke ich es mir, weil die Vernunft eine Kulturtechnik ist, die entfernt, also symbolisiert. Vernunft ist Distanzschaffen, das die Distanz, die sie schafft, nicht zurücklegt, aber pendeln lässt.
2.
Das mit der Vernunft, das darf man wörtlich nehmen, man darf es auch bildlich verstehen, in allen Fällen sollte man es vorsichtig, vorhersehend und voraussichtlich verstehen, also alles vornehm, edel und gut, schick und ziemlich wahrnehmen, zumindest dann, wenn es rein sein soll und nicht unrein.
3.
Ausländer übersetzen Vernunft mit raison, reason, ratio oder rationality, andere wiederum mit разум oder কারণ, aber dafür haben Deutsche andere Wörter und es gibt einen Grund dafür, nämlich dass Gründe vielleicht Ursachen, aber keine Nehmungen, keine Kunst, keine Zunft und keine Kunft brauchen, die liegen auch so auf der Straße und überhaupt überall rum.
4.
Rançiere ist nicht einzige, der daran erinnert, dass der Vernunft und in der Vernunft etwas vorgeht und dass ihr etwas nachrückt, was außerhalb der Vernunft liegt. Er ist nur derjenige, der sich besonders viel mit der Vernunft als einem Vernehmen befasst, also das Vernehmende an der Vernunft explizieren möchte.
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Furchtbares Juristenversagen während Corona – und danach
Ansage: »Der Rostocker Rechtsprofessor Jörg Benedict hat im Magazin „Cicero“ eine umfangreiche Abrechnung mit dem Verhalten der juristischen Zunft während Corona vollzogen und dabei zugleich einen tiefen Blick in die Geschichte bis zurück in die Antike. Nicht die Corona-Maßnahmen als solche, sondern das mit diesen verbundene Unrecht habe sich tief in die Seelen der betroffenen Menschen gebrannt, […] The post Furchtbares Juristenversagen während Corona – und danach first appeared on ANSAGE. http://dlvr.it/TKcTjx «
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Perugia - Antonio da Sangallo il Giovane - Rocca Paolina - 1543
In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand die Renaissance nicht nur durch künstlerische Innovation, sondern auch durch tiefe politische und gesellschaftliche Veränderungen:
- Ende der mittelalterlichen Feudalordnung: der traditionelle Einfluss des Adels wurde in den Städten Nord- und Mittelitaliens zunehmend geschwächt. Stattdessen gewannen reiche Bürgerfamilien (Bankiers, Kaufleute) die politische Kontrolle.
- Aufstieg der Signorien: in vielen italienischen Städten ersetzten Signorien (Herrschaft einer Familie oder eines Einzelnen) die alte republikanische Ordnung.
Die Kunst der Renaissance entwickelte sich zu einem bevorzugten Mittel, mit dem die neue Elite ihre Macht und ihren gesellschaftlichen Status kommunizierte.
Hier es gibt eine Chronologie mit die Daten auch mit die künstlerischen Ereignisse:
1401 veranstaltete die Arte di Calimala (Zunft der Tuchhändler) einen Wettbewerb für die Gestaltung der neuen Bronzetüren des Baptisteriums. Nach der Begutachtung der Werke wurde Ghiberti als Sieger ausgewählt, da seine Darstellung eleganter und leichter wirkte. Brunelleschi war enttäuscht und lehnte es ab, gemeinsam mit Ghiberti zu arbeiten – er verließ Florenz, um nach Rom zu gehen und dort die antike Architektur zu studieren (was später seine Werke der Renaissance prägen sollte).
1419: Ospedale degli Innocenti (Brunelleschi)
1420–1450: Stabilisierung unter der Herrschaft der Familie Baglioni von Perugia.
1434: Cosimo de’ Medici übernimmt die Macht.
1440–1460: Filippo Brunelleschi vollendet die Kuppel von Santa Maria del Fiore.
1442: Alfons V. von Aragon erobert Neapel
1447: Tempio Malatestiano (Alberti)
1450: Francesco Sforza wird Herzog von Mailand.
1450–1480: Herrschaft der Familie Riario in Forlì. Förderung der Renaissance kunst in Neapel (Castel Nuovo mit Renaissance-Portal).
1452: Borso d’Este erhält den Herzogstitel.
1460–1478: Ludovico III Gonzaga stärkt Mantua politisch und kulturell.
1465 - 1474: Camera degli Sposi (Mantegna)
1469–1480: Errichtung des Ospedale Maggiore (Filarete).
1472: Santa Maria presso San Satiro (Bramante)
1478: Pazzi-Verschwörung gegen die Medici. Lorenzo il Magnifico festigt seine Herrschaft.
1482: Ludovico il Moro ruft Leonardo da Vinci nach Mailand.
1490: Bau neuer Paläste im Renaissance-Stil in Perugia. Die Renaissance verbreitet sich von Florenz nach Rom.
1490–1500: Mantua entwickelt sich unter Francesco II Gonzaga weiter. Vorbereitung des Manierismus.
1492: Bau des Palazzo dei Diamanti, ein Meisterwerk der Renaissance-Urbanistik.
1494: Vertreibung der Medici. Savonarola etabliert eine religiöse Republik.
1495–1500: Regierung von Caterina Sforza.
1499: Fall Ludovico il Moros. Die Franzosen erobern Mailand. Die Italienischen Kriege begannen.
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Zwei Große ihrer Zunft - Karl Ove Knausgård und Christian Kracht veröffentlichen neue Romane
Karl Ove Knausgård und Christian Kracht verbindet oberflächlich und ganz spontan nachgedacht recht wenig, aber beide Autoren haben im März neue Romane veröffentlicht und sind damit jetzt (pünktlich zur Leipziger Buchmesse) im Fokus der Öffentlichkeit. Zudem sind sie beide Vertreter der Gruppe weißer mittelalter Mann, aber das soll an dieser Stelle nicht negativ konnotiert werden. Beide standen als Personen des öffentlichen Lebens auch in der Kritik. Knausgård, weil er durch die Verwendung reeller Namen über seine Familie und die von ihm (oft sehr negativ eingeschätzt) geschilderten Personen verfügt und Kracht, weil er in seiner medialen Selbstdarstellung und auch, was seine persönlichen Meinungen betrifft sehr offensiv auftritt. Grob gesprochen sind sie wichtige Autoren der Gegenwart und prägen die Literatur mit ihren Werken wie den Debatten um sie und ihre Inhalte. Knausgård ist neben Maja Lunde eines der prominentesten Gesichter des diesjährigen Gastlandes Norwegen und auch eine der prominentesten Stimmen aus dieser Literaturszene im internationalen Kontext. Mit seinen beiden umfangreichen wie äußerst erfolgreichen Romanreihen (Min Kamp und Morgenstern) spaltet er das Publikum in Liebhaber von knappen und ausufernden Texten, in Freunde und Feinde der so präsenten Autofiktion - welche allerdings schon vor Knausgård in Norwegen und Schweden ein großes Thema war. Christian Kracht wiederum hat sich nach seinem ersten Erfolg mit dem deutschsprachigen Pop-Roman Faserland als Autor von gesellschaftskritischen Romanen etabliert und ist dabei für seine knappe bis karge Sprache bekannt. Mit Eurotrash legte auch er 2021 zuletzt einen autofiktional angelegten Roman vor und dieser ist 2025 für den International Booker Prize nominiert. Der Schweizer kommt aus dem Journalismus und ist aufgrund seiner Positionen innerhalb des Springer-Verlages ebenso Angriffspunkt anhaltender Debatten. Sein neuester Roman aber war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert, welchen letztlich aber Kristine Bilkau mit Halbinsel gewinnen konnte.
Beim parallelen Lesen von Die Schule der Nacht von Karl Ove Knausgård und Air von Christian Kracht fallen einige klare Gegensätze ins Auge: der Umfang, die Sprachfarben, die Gestaltung der Protagonisten im Verhältnis zum realen Autoren. Interessanterweise spielt der Roman des deutschen Autoren zu Teilen in einem imaginierten Norwegen und der des Norwegers in der Weltstadt London. Zudem ergänzt Knausgård hier seine Morgenstern-Reihe (mit einem völlig eigenständigem und in sich geschlossenen Roman) während Kracht ein weiteres Einzelwerk zu seiner Veröffentlichungsliste hinzufügt. Sprachlich sind die beiden Autoren kaum miteinander zu vergleichen. Der eine reduziert auf ein Minimum, der andere lässt sich von nichts und niemandem im Umfang beschränken. Der eine beschreibt großflächig und malt opulent karge Gemälde, während der andere tief in die Gedankenwelt seines Protagonisten eintaucht und Detailbeschreibungen in den Vordergrund stellt. Während der Lektüre stehen mir zwei Gebäude vor Augen: auf Kracht‘scher Seite steht ein hochmoderner, steriler, unpersönlicher, weiß-grauer Bau und auf Knausgard‘scher Seite ein kleines, chaotisches, mit Büchern und Kunst vollgestopftes und bunt angestrichenes Häuschen (vergleichbar mit dem Haus der Familie Weasley in den Harry Potter-Büchern). Und aus dieser Gegensätzlichkeit entsteht beim Lesen eine besondere Spannung und die Bandbreite der Literatur wird in beeindruckender Weise deutlich. Doch nun zu den einzelnen Werken, beginnend mit dem umfangreicheren Roman.
„Ich will nicht darüber schreiben, was mir widerfahren ist. Aber ich will nicht sterben, bevor ich es getan habe. Und wo soll ich anfangen? Vielleicht am Anfang.“ (S. 13)
In Die Schule der Nacht erzählt der norwegische Shootingstar wie auch passionierte Liebhaber von bildender Kunst (s. seine Kommentare zu Munch und Anselm Kiefer) das Leben eines erfolgreichen Fotografen in drei Etappen. Der erste Abschnitt erzählt einen sich zuspitzenden Thriller, in welchem der Protagonist im Laufe seines ersten Studienjahres unverhofft zu Talent kommt – wenn auch zu einem hohen Preis. Seine Freundschaft mit dem geheimnisvollen Hans und seine erste Liebe in der großen Stadt London stehen dabei im Mittelpunkt. Er wird in eine untergründige Künstlerszene aufgenommen und wird zum später bekannten Fotografen. Im zweiten Abschnitt wird Kristian Hadeland durch ein unvorsichtiges Geständnis bei der Eröffnung einer großen Retrospektive im MOMA in New York von seiner Vergangenheit eingeholt. Im dritten Abschnitt zieht sich der Künstler auf eine Insel zurück, um vor den Konsequenzen zu flüchten. Aber auch dort ist er nicht sicher vor den Konsequenzen. Das Motiv des Rückzugs in das einsame Häuschen auf einer Insel verwertet der Verfasser nun wiederholt und ebenso repetitiv zeichnet er ein von Klischees mitbestimmtes Künstlerbild, ohne diesen Menschen zu idealisieren. Zudem begleitet ihn die Beschäftigung mit Engeln und Teufeln wie mit dem Tod bereits seit seinem Roman Alles hat seine Zeit (2008).
Knausgård geizt nicht mit Symbolik und beginnt seinen Text (nach einer Widmung für seinen Bruder und dem Motto „Die Uhr wird schlagen.“) mit einer These von Epikur: „Es gibt keinen Grund sich vor dem Tod zu fürchten – wenn es dich gibt, gibt es ihn nicht, und wenn es ihn gibt, gibt es dich nicht.“ (S. 11). Anschließend wird das Leben metaphorisch als Haus beschrieben, welches der Mensch sich lediglich als Nebenmieter mit dem Tod teilt. Nach einer kurzen Gestaltung der Schreibsituation seines Erzählers steigt Knausgard dann gleich mit dem Kern- und Angelpunkt seiner Motive ein: Christopher Marlowe (1564-1593) und sein Faust-Text The tragical history of Doctor Faustus wie der Roman Doctor Faustus sowie seine Konkurrenz zu Shakespeare, dessen Werke den Protagonisten zunächst nicht überzeugen wollen. Abgesehen davon spielen seine Plattensammlung und die Musik eine wichtige Rolle, gerade im 1985 spielenden ersten Abschnitt.
„Ich hatte alle Fotografen in zwei Schulen eingeordnet, diejenigen, die Bilder von der Welt machten, wie sie war, und diejenigen, die unterstrichen, was in ihr war. Sie monumental machten, mit Licht skulptierten, das Dramatische in Dingen, Landschaften und Menschen herausarbeiteten. Ich hatte ein wenig geschwankt, war aber mehr und mehr der Überzeugung, dass meine Zukunft im Monumentalen lag. Die Welt zu betonen, nicht aufzulösen.“ (S. 42f)
Die Passagen zur Fotografie und die Frage, was gute Fotos auszeichnet, sind hochinteressant und reflektiert dargestellt. Der jugendliche Held ist (wie für den Autoren typisch) äußerst von sich überzeugt und zugleich stets verunsichert, daher leiten sich die Fragen nach Moral, Kunststandards, Egomanie und Narzissmus ganz natürlich ab – alles Themen, die auch gerne anhand der Person Karl Ove Knausgård debattiert werden. Ein großer (und sicher zumindest anteilig größenwahnsinniger) Roman, welcher wie üblich von den einen verschlungen und von den anderen wortgewaltig kommentiert nicht oder nur mühevoll abgeschlossen wird. Der in London lebende Norweger mag stets aus seiner Gedankenwelt erzählen, aber das wiedergegebene Wissen wie die angesprochenen Fragen berechtigen aufgrund ihrer universellen Bedeutung zu dieser Selbstzentrierung – ein kluger Geist vermag damit viele Hunderte fesselnde und anregende Seiten zu füllen.
„Vor ihm reihten sich präzise hintereinander geordnete, dunkelgraue Kästen in die Unendlichkeit des Raumes hinein. Und in ihnen vibrierten Trillionen Bilder, eine so unvorstellbar große Menge an Geschichten, daß sie ein eigenes Universum darstellten, Quadrillarden von Leben, mit allem was dazuzählte.“ (S. 68)
Christian Kracht erzählt auf etwa einem Drittel der Seitenanzahl eine komplex angelegte zweiteilige Geschichte. In Air folgt er einerseits einem Schweizer Innenarchitekten von schottischen Orkney-Inseln bis nach Norwegen und von da in eine altertümliche Parallel- oder auch Traumwelt. Der Protagonist nimmt den Auftrag an, das perfekte Weiß für ein großes Gebäude zu suchen und dieses damit anzustreichen. Vor dem Treffen mit seinem Auftraggeber sieht der Erzähler einen Knausgard im Fenster einer Buchhandlung liegen – eine weitere Verbindung zwischen den beiden Romanen. (Der andere prominent benannte Text, welchem Paul begegnet, ist im übrigen Astrid Lindgrens Trauermärchen Brüder Löwenherz.)Nach einem etwas irritierenden Gespräch mit dem völlig desillusionierten und fast fatalistisch seine gesamte eigene Arbeit als unbedeutend darstellende Architektur-Journalisten (welcher Paul an den erwachsen gewordenen Jungen aus Spielbergs A. I. erinnert) wird er in die geheimnisvolle Anlage auf der norwegischen Insel geführt: ein elektronischer Speicherort aller Erinnerungen, und damit allen Wissens, der Menschheit. Doch bevor Paul mit seiner monumentalen Arbeit beginnen kann, passiert ein Kurzschluss in Folge eines kosmischen Ereignisses (ein sprachlich herausstechender Moment) – und anschließend ist der Dekorateur verschwunden.
„Es war in diesem Magazin immer um Exklusion gegangen. Der letzte dies, der einzige das. In den ersten Jahren des Magazins hatte Kūki die modernistische, skandinavisch-japanische Reduktion noch als notwendig angesehen, darauf folgten dann im Laufe der Jahre die Nachhaltigkeit und die strenge Wiederverwertung und der asketische Verzicht, und heute schließlich plädierten die Fotostrecken und Artikel für eine sanfte, leicht verschrobene, antikapitalistische Metaphysik.“ (S. 13)
Parallel verfolgt Kracht einen Erzählstrang, welcher mit einer starken Szene beginnt. Das junge Mädchen Ildr schießt bei der Jagd auf einen fremden Mann, pflegt ihn anschließend und im Gegenzug zeigt er ihr seltsame Konstruktionen, bildet sie mit zukunftsweisenden Gedanken und flieht mit ihr dabei immer weiter durch die kalte, karge Welt. Namen und Herkünfte werden hier verdreht und verschleiert, eine klassische Expeditionsreise führt das ungleiche Duo in wärmere und zivilisiertere Bereiche, allerdings phantasiert der Verwundete am Ende schon von den Gefahren dieser Zivilisation und prognostiziert den erfolgreichen Rebellen eine Entwicklung zu dem vorherigen Herrschersystem.
Optimismus, Farbe, Gemeinschaft, Freude oder andere wirklich warme wie emotional eingefärbte, extrovertiert vorgetragene Momente, sind kein Teil von Krachts Roman oder seinem Stil im Allgemeinen. Er beobachtet kalt und baut sprachliche Konstrukte, welche perfekt scheinen und mit Glanz und Glätte Kanten zu übertünchen wissen. Interessanterweise führt er selbst bei der ersten Betrachtung des Erinnerungsspeichers Stanley Kubrick und Stephen Spielberg als Verweise aus – um anschließend eine gerade nicht monumentale Parallelwelt zu erschaffen – im Kontrast zu den genannten Arbeiten. Zudem verrätselt er in Air seine Erzählung sukzessive und daher fesselt auch dieser schmale Band den Leser von Beginn an. Bestimmte Zusammenhänge werden schnell klar (wenn auch erst spät dezidiert aufgelöst), aber Kracht kann den mythisch-verschleiernden Moment hier dennoch aufrechterhalten – ein Können welches vielen Horror-Autoren leider fehlt. Im Kontrast zu Knausgård mag Kracht auch stilistisch zunächst blass wirken, aber in seinem Stil ist Air ebenso wirksam und kunstvoll angelegt wie letztlich fesselnd. Die Handlung wiederum ist dystopisch und dementsprechend zwingend groß gedacht - auch wenn dies erst im Nachgang auch fern des Erinnerungslagers so wirkt. Dem Schluss fehlt eine vergleichbar prägnante Szene wie der Bogenschuss zu Beginn, aber letztlich sind es die Landschaften und die unterschwelligen sarkastischen Kommentare zu unserer Gegenwart, welche diesen knappen, pointierten Roman auszeichnen.
Gerade im Zusammenklang sind diese Werke eine spannende, im besten Sinne bereichernde Lektüre. Zudem belegen sie die schier unbegrenzten Möglichkeiten der Literatur und deren Individuen.
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