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lotharulsamer · 9 months ago
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Möwen als Resteverwerter im Hafen von Peterhead in Schottland
Möwen haben hÀufig einen schlechten Ruf, doch sie sind wichtige Resteverwerter. Selbst in einem ausgelegten Netz lassen sich noch kleine Leckerbissen finden.
Generell mĂŒssen wir mehr zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner tun.
Die Meere bedecken 70 % der ErdoberflĂ€che, und Algen bzw. Bakterien produzieren dort die HĂ€lfte des Sauerstoffs in unserer AtmosphĂ€re. Dennoch werden unsere Ozeane bisher stiefmĂŒtterlich behandelt.  Sie wurden durch menschliche Nutzungen immer mehr zum Sorgenkind. Überfischung und VermĂŒllung gefĂ€hrden die maritime Natur ebenso wie die enorme Zunahme der Fischfarmen mit ihren Umweltproblemen. Beim Ausbau der Windparks vor der KĂŒste wird zu wenig RĂŒcksicht auf die Belastbarkeit des jeweiligen Gebiets genommen: Der LĂ€rm bei der GrĂŒndung der Fundamente fĂŒr die Windrotoren beeintrĂ€chtigt die Kommunikation der Wale, Zugvögel werden durch den Betrieb bei falscher Planung gefĂ€hrdet. Wenn wir die Plastikflut nicht stoppen, die sich ins Meer ergießt, werden wird bald mehr Kunststoff als Fisch im Meer haben! Und zunehmend bleiben die Netze leer, da Fische oft schon gefangen werden, ehe sie sich fortpflanzen konnten.
Die Mitgliedsstaaten der UN haben sich nun auf ein Meeresschutzabkommen geeinigt, das die biologische Vielfalt in den Ozeanen außerhalb der nationalen Hoheits- oder Wirtschaftszonen regelt. Damit soll es möglich werden, Schutzzonen auf Hoher See einzurichten. Die Hochsee umfasst immerhin zwei Drittel der MeeresflĂ€chen. Zwei Jahrzehnte wurde gestritten, jetzt liegt ein Abkommen vor, das noch juristisch geprĂŒft und dann von allen Staaten ratifiziert werden muss. Ob China und Russland wirklich mitspielen, dies scheint noch unklar zu sein. Die EU-KommissionsprĂ€sidentin Ursula von der Leyen betonte per Twitter: „Wir haben es geschafft!“. Nun ja, sicherlich ist das Meeresschutzabkommen ein Fortschritt, doch es wird auf die Umsetzung ankommen. Dies zeigt sich auch beim Green Deal der EU, wo plötzlich die Kernkraft zur nachhaltigen Energie mutierte. Das Meeresschutzabkommen ist bisher eine Sammlung von Verfahrensregeln, doch der Streit wird bei der Festlegung konkreter Schutzgebiete wieder aufflammen.
FĂŒr die Tier- und Pflanzenwelt in unseren Meeren kommt es auf die schnelle und konsequente Umsetzung von Schutzgebieten an, und diese sind auch wichtig fĂŒr die Sauerstoffproduktion in den Ozeanen. Es kommt aber in besonderer Weise auch darauf an, dass weniger MĂŒll und andere Schadstoffe ĂŒber die FlĂŒsse in die Ozeane gelangen. Und wer die Fischerei als Nahrungsquelle fĂŒr die Menschheit sichern möchte, der muss sich fĂŒr einen umfassenderen Schutz der FischgrĂŒnde einsetzen. Bergbauprojekte auf der Hochsee mĂŒssen auf den ökologischen PrĂŒfstand! Dies gilt in gleicher Weise natĂŒrlich fĂŒr kĂŒstennahe Vorhaben.
Deutschland und die EU mĂŒssen mehr konkrete Maßnahmen zum Schutz der Meere ergreifen, doch ohne internationale VertrĂ€ge wird es nicht gehen, da die grĂ¶ĂŸten MĂŒllmengen ĂŒber asiatische und afrikanische FlĂŒsse ins Meer gelangen.
Mehr dazu in: Unsere Meere: MĂŒllteppiche statt FischschwĂ€rme. Die Zerstörung der Ozeane stoppen! –
https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/unsere-meere-muellteppiche-statt-fischschwaerme/
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lotharulsamer · 1 year ago
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Le FamilistĂšre de Guise: Wohnen und Arbeiten in Gemeinschaft
Godin - französischer Sozialreformer und Unternehmer im 19. Jahrhundert
In der frĂŒhen industriellen Revolution war die Arbeiterschaft meist den kapitalistischen Unternehmern ausgeliefert, die wenig Sinn fĂŒr soziale Reformen hatten. NatĂŒrlich gab es Ausnahmen, zu denen zu Beginn des 19. Jahrhunderts Robert Owen ab 1800 mit ‚New Lanark‘ in Schottland, und in der zweiten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts Arnold Straub mit seiner Baumwollspinnerei in WĂŒrttemberg und Jean-Baptiste AndrĂ© Godin mit seinem ‚FamilistĂšre‘ im französischen Guise zĂ€hlten. Alle drei verbesserten in ihren Fabriken die ArbeitsverhĂ€ltnisse, sorgten fĂŒr Schulunterricht und schufen Wohnraum fĂŒr die BeschĂ€ftigten. Zu ihren Lebzeiten vermochten sie es, wirtschaftlichen Erfolg und soziale Besserstellung der Arbeiter und ihrer Familien zu sichern. Am weitesten ging Godin mit seiner Arbeitersiedlung ‚Le FamilistĂšre‘, denn er brachte die Wohn- und Fabrikanlagen in eine Genossenschaft ein, an der sich seine Arbeiterinnen und Arbeiter beteiligen konnten. Zwar wird immer wieder betont, dass sich Godin, um dessen Projekt es in diesem Beitrag geht, an sozialistischen Gedanken orientierte, doch der von ihm eingeschlagene Weg fĂŒhrte letztendlich zu staatlichen Sozialreformen, die den Ausgleich zwischen Kapital und Arbeit anstrebten und im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft in weiten Teilen umsetzten. Je offener Staat und Gesellschaft, Gewerkschaften und Unternehmerschaft fĂŒr Kooperation statt Konfrontation waren, je besser die Arbeits- und Wohnbedingungen wurden, desto weniger Interesse fand ‚Le FamilistĂšre‘: Die Genossenschaft löste sich 1968 auf, die Wohnungen gingen in Einzelbesitz ĂŒber, das fĂŒr seine gusseisernen Öfen bekannte Unternehmen ‚Godin‘ wurde ĂŒbernommen. Das noch bestehende Ensemble der WohngebĂ€ude, ein Schwimmbad und ein Theater können besichtigt werden, und ein Besuch lohnt sich daher im kleinen StĂ€dtchen Guise, das im DĂ©partement Aisne in der Region Hauts-de-France liegt.
Seit 1991 sind der ‚Sozialpalast‘ und die weiteren zu ‚Le FamilistĂšre‘ gehörigen GebĂ€ude als historische Monumente gelistet, ab der Jahrtausendwende wurden die GebĂ€ude mit UnterstĂŒtzung der EU restauriert und ‚Le FamilistĂšre‘ in den Jahren 2006 bis 2014 Schritt fĂŒr Schritt zum Museum umgewidmet. Die bereits erwĂ€hnte Baumwollspinnerei in New Lanark, die der Sozialreformer Robert Owen zu einem Vorzeigebetrieb in der frĂŒhen Industrialisierung entwickelt hatte, trĂ€gt zurecht den einer UNESCO-WelterbestĂ€tte. Verdient hĂ€tte dies auch ‚Le FamilistĂšre‘. Aus meiner Sicht wĂ€re es sinnvoll, frĂŒhe Arbeitersiedlungen und dazugehörige Betriebe als staatenĂŒbergreifende Gruppe fĂŒr eine Auszeichnung durch die UNESCO vorzuschlagen. Jean-Baptiste AndrĂ© Godin hat viel fĂŒr seine BeschĂ€ftigten getan, was fĂŒr die ArbeitsplĂ€tze ebenso wie fĂŒr die Wohnsituation zutrifft. Die ganze Lebenssituation haben Godin und seine genossenschaftlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter mit Kinderkrippe und Schule, mit Theater und eigenen LĂ€den verbessert. ‚Le FamilistĂšre‘ ist ein wichtiger historischer Ort, an dem die sozialen Reformen greifbar werden, die Godin anregte und umsetzte.
Mehr dazu in: Le FamilistĂšre de Guise: Wohnen und Arbeiten in Gemeinschaft. Godin - französischer Sozialreformer und Unternehmer im 19. Jahrhundert– https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/le-familistere-de-guise-wohnen-und-arbeiten-in-gemeinschaft/
Zu den Bildern: 10 Mio. Backsteine wurden ab 1859 fĂŒr den sogenannten ‚Sozialpalast‘ verbaut, das zentrale GebĂ€ude von ‚Le FamilistĂšre‘ im französischen LandstĂ€dtchen Guise. Hier wohnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ofenfabrik Godin in - fĂŒr das 19. Jahrhundert - relativ komfortablen Wohnungen. ErgĂ€nzt wurden die WohngebĂ€ude durch Theater, Schule, Kinderkrippe, Schwimmbad und LĂ€den. ‚Le FamilistĂšre‘ ist ein historischer Ort großer Bedeutung: Ein Besuch lohnt sich!  (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 1 year ago
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WasserfĂ€lle Allerheiligen – zugĂ€nglich und naturnah
Auf den Spuren Mark Twains im Schwarzwald
Einen Ausgleich zwischen der Natur und den menschlichen WĂŒnschen zu schaffen, fĂ€llt oft schwer, vor allem und gerade bei GewĂ€ssern. Werden sie umfassend erschlossen und touristisch genutzt, dann leiden BĂ€che, Seen oder FlĂŒsse. Die WasserfĂ€lle Allerheiligen im Nationalpark Schwarzwald sind seit 180 Jahren fĂŒr Besucher auf voller LĂ€nge erlebbar, und dennoch haben sie ihre natĂŒrliche Schönheit erhalten. Sie sind ein positives Zeichen dafĂŒr, dass sich bei gutem Willen Natur und Mensch durchaus verbinden lassen. Bereits im 19. Jahrhundert beschrieb der Verleger Karl Baedeker, der die Reiseliteratur modernisierte, in seinem 1853 in Koblenz erschienenen ReisefĂŒhrer „Allerheiligen und die schönen BĂŒttensteiner WasserfĂ€lle“. Er trug dazu bei, dass die Zahl der Reisenden zunahm, die nicht nur die WasserfĂ€lle, sondern auch die Klosterruine Allerheiligen besuchten. 25 Jahre spĂ€ter wanderte der US-Schriftsteller Mark Twain, bekannt u. a. fĂŒr seine Abenteuergeschichten von Tom Sayer und Huckleberry Finn, entlang der WasserfĂ€lle zum Kloster. Karl Baedeker und Mark Twain schilderten die WasserfĂ€lle von Allerheiligen im Nordschwarzwald so eindrucksvoll, dass nicht nur zu ihrer Zeit, sondern bis heute zahlreiche Wanderer die Kaskaden besuchen. Die WasserfĂ€lle Allerheiligen, die ĂŒber kleine BrĂŒcken und Steinstufen erklommen werden können, stĂŒrzen ĂŒber sieben Stufen rund 90 Meter in die Tiefe, und das PlĂ€tschern und Gurgeln des Wassers in der tief eingegrabenen Schlucht schafft eine ganz eigene AtmosphĂ€re. Ein Besuch lohnt sich!
Die WasserfĂ€lle von Allerheiligen haben trotz der frĂŒhen touristischen Erschließung ihren Charme behalten: Der Lierbach ist ein naturnaher Wasserlauf geblieben! FĂŒr mich sind die WasserfĂ€lle auch ein Symbol dafĂŒr, dass wir naturnahe BĂ€che und FlĂŒsse erhalten und verbaute GewĂ€sser - wo immer möglich - wieder naturnĂ€her gestalten mĂŒssen. Eine Wanderung entlang der WasserfĂ€lle und zum Kloster Allerheiligen lohnt sich auf jeden Fall!
Mehr dazu in: WasserfĂ€lle Allerheiligen – zugĂ€nglich und naturnah. Auf den Spuren Mark Twains im Schwarzwald – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/wasserfaelle-allerheiligen-zugaenglich-und-naturnah/
Zu den Bildern: Die WasserfĂ€lle Allerheiligen sind zugleich ein Eingangstor in den 2014 gegrĂŒndeten Nationalpark Schwarzwald. Zum GlĂŒck muss man heute nicht mehr – wie um 1840 – ĂŒber Leitern klettern, um die WasserfĂ€lle Allerheiligen in ganzer LĂ€nge erkunden zu können. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 1 year ago
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E-Scooter: Stolperfallen statt Öko-Roller
Freizeitvehikel verschandeln die InnenstÀdte
Bei den E-Scootern lĂ€sst sich die hĂ€ufig beklagte Diskrepanz zwischen politischen Sonntagsreden und der kommunalen RealitĂ€t besonders gut erkennen: Zuerst wurden die elektrischen GefĂ€hrte als Klimaretter in den StĂ€dten gefeiert, weil sie Autofahrten erĂŒbrigen wĂŒrden. Das stellte sich als Wunschdenken heraus, denn im Grunde sind die E-Scooter meist ein zusĂ€tzliches Freizeitvehikel oder ihre Fahrer bewegen sich in den InnenstĂ€dten parallel zu Bussen und Straßenbahnen und verbrauchen so zusĂ€tzlich Strom und Straßenraum. Viel zu viele Kommunalpolitiker sind bis heute nicht bereit, der RealitĂ€t ins Auge zu schauen, sondern verharren in einer grĂŒnlackierten ScheinliberalitĂ€t: Man könne doch den E-Scooter-Nutzern nicht ihr Spielzeug wegnehmen! Aber auch die zweite Runde geht an E-Scooter-Rabauken, die ihre Roller abstellen, wo sie wollen, obwohl Stadtverwaltungen behaupten, sie wĂŒrden gegen die gefĂ€hrlichen Stolperfallen auf Gehwegen vorgehen und geeignete ‚ParkplĂ€tze‘ definieren, die eine gewisse Ordnung ins System bringen. Neuerliche Fehlanzeige! E-Scooter waren und sind gerade fĂŒr sehbehinderte Menschen eine Gefahrenquelle, da sie nicht selten kreuz und quer auf Gehwegen oder vor HauseingĂ€ngen herumstehen. FĂŒr einen Kinderwagen oder einen Rollstuhl bleibt hĂ€ufig kein Platz.
Es ist lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llig, dass in den Kommunen der Einsatz von Leih-E-Scootern nochmals ĂŒberdacht wird. Ökologie und die Sicherheit aller Menschen, gerade auch der sehbehinderten FußgĂ€nger, mĂŒssen PrioritĂ€t gegenĂŒber den FreizeitvergnĂŒgungen einer Minderheit haben. Völlig indiskutabel ist es, dass ganze Gehwegbereiche mit E-Scootern zugestellt werden und so zusĂ€tzlich das Stadtbild verschandeln. E-Scooter sind leider Stolperfallen und keine ökologischen Helferlein gegen den Klimawandel! 
Mehr dazu in: E-Scooter: Stolperfallen statt Öko-Roller. Freizeitvehikel verschandelt die InnenstĂ€dte – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/e-scooter-stolperfallen-statt-oeko-roller/
Zu den Bildern: RĂŒcksichtslose E-Scooter-Raudies gibt’s wohl jede Menge, denn so sollte man sein GefĂ€hrt nicht abstellen. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 1 year ago
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Die WasserfÀlle von Allerheiligen im Nationalpark Schwarzwald sind einen Besuch wert
Die WasserfÀlle von Allerheiligen im Nationalpark Schwarzwald sind einen Besuch wert
Wie vor ihm Karl Baedeker, der den modernen ReisefĂŒhrer in Deutschland schuf, so trug auch Mark Twain mit seiner Beschreibung des Wasserfalls Allerheiligen zu dessen Bekanntheit im 19. Jahrhundert maßgeblich bei: „Nach dem Abendessen gingen wir die Bergschlucht hinab. Sie ist wunderschön – eine Mischung von Waldlieblichkeit und rauher Wildnis. Ein klarer Wasserlauf kommt die Schlucht herabgerauscht, windet sich an ihrem Ende durch einen engen Spalt zwischen hohen WĂ€nden und stĂŒrzt ĂŒber mehrere Stufen nacheinander hinab. Wenn man die letzte hinter sich gelassen hat, gewinnt man zurĂŒckschauend einen erfreulichen Blick auf die WasserfĂ€lle – sie erheben sich als siebenstufige Treppe von schaumigen und glitzernden Kaskaden und geben ein Bild ab, das ebenso bezaubernd wie ungewöhnlich ist.“ Mark Twains Beschreibung aus seinem Buch ‚Bummel durch Europa‘ trifft noch heute ins Schwarze. Die WasserfĂ€lle und die Klosterruine liegen im Nationalpark Schwarzwald, der gerne mit dem Anspruch arbeitet ‚eine Spur wilder‘ zu sein, und fĂŒr die Wasserkaskaden Allerheiligen ist das auf alle FĂ€lle zutreffend.
Mehr zum Kloster Allerheiligen finden Sie in meinem Beitrag: Kloster Allerheiligen: Abgebrannt, geplĂŒndert und verstaatlicht. Historische Orte mĂŒssen besser geschĂŒtzt werden – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/kloster-allerheiligen-abgebrannt-gepluendert-und-verstaatlicht/
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lotharulsamer · 1 year ago
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Eiskunst am naturnahen Wildbach im Schwarzwald
Renaturierung von GewÀssern benötigt PrioritÀt
Bei einer Wanderung im Schwarzwald fiel mir mal wieder auf, wie wichtig es ist, dass kleine BĂ€che und FlĂŒsse ihren naturnahen Lauf behalten oder wieder zurĂŒckbekommen. Ein auf den ersten Blick unbedeutendes BĂ€chlein, das der Haslach – einem Nebenfluss der Wutach -entgegen plĂ€tschert, hatte einige NadelbĂ€umchen und andere Pflanzen in eine winterliche Eiswelt verwandelt. Als Folge der klimatischen VerĂ€nderungen können wir solche filigranen Eiskunstwerke in unseren Breiten immer seltener bestaunen, doch jeder Bach wird wegen der ErderwĂ€rmung ganzjĂ€hrig an Bedeutung zunehmen. Die begradigten und hĂ€ufig in ein enges Bett gezwĂ€ngten BĂ€che und FlĂŒsse mĂŒssen befreit und wieder mehr Raum in unserer Landschaft erhalten. Wer Wasser fĂŒr DĂŒrrezeiten sichern und Überschwemmungen vermeiden möchte, der muss den GewĂ€ssern in unserem Land mehr NaturnĂ€he zubilligen.
Unsere ausgerĂ€umte Landschaft hat in den vergangenen Jahren durch menschliche Eingriffe nicht nur Hecken, Lesesteinriegel, Bauminseln und Trockensteinmauern verloren, sondern auch TĂŒmpel wurden trockengelegt, mĂ€andrierende BĂ€che begradigt und die FlĂŒsse wurden ihrer Auen beraubt. Unser Land braucht wieder mehr Natur! Und dazu gehören auch die Rinnsale, PfĂŒtzen und Teiche oder BĂ€che, die munter durch WĂ€lder und Wiesen gluckern, gurgeln und murmeln. Kommen Minusgrade hinzu, dann gestaltet ein solcher Bach auch eine vergĂ€ngliche Zauberwelt aus Eis!
Mehr dazu in: Filigrane Eiskunstwerke am naturnahen Bach. Renaturierung von GewĂ€ssern benötigt PrioritĂ€t – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/filigrane-eiskunstwerke-am-naturnahen-bach/
 #bach #bÀche #gewÀsser #natur #nature #eiskunst #kunst #renaturierung
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lotharulsamer · 1 year ago
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Vögel: hungrig, durstig, wohnungslos
Die industrielle Landwirtschaft befeuert den Vogelschwund
In einer immer stĂ€rker durch menschliche EinflĂŒsse geprĂ€gten Welt tun sich Vögel schwer, das eigene Überleben zu sichern und mit erfolgreichen Bruten fĂŒr Nachwuchs zu sorgen. UnzĂ€hlige Studien belegen einen Zusammenhang zwischen dem Vogelschwund und der industriellen Landwirtschaft. Doch dies beeindruckt zahlreiche politische Entscheider weder in BrĂŒssel und Berlin noch in den BundeslĂ€ndern. Einzelne Maßnahmen zum Schutz von Vögeln und Insekten möchte ich keinesfalls kleinreden, allerdings fehlt es am Mut, die Landwirtschaft an ökologischen Kriterien auszurichten. Musterbeispiele fĂŒr die Arroganz der MĂ€chtigen in der EU-Kommission sind die VerlĂ€ngerung der Zulassung von Glyphosat und die RĂŒcknahme der Verpflichtung, vier Prozent der FlĂ€che aus der landwirtschaftlichen Produktion zu nehmen. Die Pestizidverordnung, die den Einsatz von sogenannten Pflanzenschutzmitteln eindĂ€mmen sollte, verschwand sang- und klanglos in der Schublade. Auch der grĂŒne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hatte die Vorgabe von BrachflĂ€chen und der Fruchtfolge bereits fĂŒr 2023 zurĂŒckgestellt – und die Bundesregierung hat dies fĂŒr 2024 verlĂ€ngert. Wo aber sollen Vögel leben, wenn Hecken und Bauminseln aus der Landschaft verschwunden und Wiesen zu DauergrĂŒnland degeneriert sind? Wo sollen sie trinken, wenn die TĂŒmpel zugeschĂŒttet wurden, und wo sollen sie Futter fĂŒr sich und ihre KĂŒken finden, wenn Wildpflanzen und deren Samen ausgemerzt und Insekten zur Seltenheit wurden? Zahlreiche Vogelarten sowie Igel und selbst Feldhasen finden zunehmend in stĂ€dtischen Gebieten Zuflucht, denn sogar Parks, GrĂŒnanlagen und GĂ€rten bieten heute mehr Lebensraum als intensiv genutzte Äcker und GrĂŒnland in einer eintönigen Agrarlandschaft. So kam auch die im US-Journal ‚Proceedings of the National Academy of Sciences‘ (PNAS) von Ivette Perfecto u. a. veröffentlichte Studie zu dem Schluss „Farmland practices are driving bird population decline across Europe“. Ja, trotzdem die Traktorkolonnen rollen und die Bauernversteher fĂŒr die weitere Subventionierung von Agrardiesel streiten, Pestizide und DĂŒnger treiben das Vogelsterben maßgeblich voran.
Mehr dazu in: Vögel: hungrig, durstig, wohnungslos. Die industrielle Landwirtschaft befeuert den Vogelschwund – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/voegel-hungrig-durstig-wohnungslos/
Zu den Fotos: Wo sollen Vögel wie der Wiesenpieper oder der Große Brachvogel leben, wenn AckerrĂ€nder mit blĂŒhenden Wildpflanzen und Hecken oder selten gemĂ€hte Wiesen und Moore verschwunden sind? (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 1 year ago
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Naturnaher Bach im Nationalpark Bayerischer Wald
Wandern wir im Nationalpark Bayerischer Wald in der NĂ€he von Spiegelau vom Parkplatz FredenbrĂŒcke zur Rachel DiensthĂŒtte, dann plĂ€tschern an unserer Strecke noch naturnahe BĂ€che. Sie sind zu einer Seltenheit geworden, denn zu viele BĂ€che und FlĂŒsse wurden begradigt und in ein enges Bett gepresst oder – im urbanen Bereich – verdolt.
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist eine Erfolgsstory, und zwar fĂŒr Natur und Mensch! Bei seiner GrĂŒndung im Jahr 1970 war der Nationalpark Bayerischer Wald der erste Nationalpark in Deutschland, wo die Zauderer lange ein solches Schutzgebiet verhindert hatten.
Im Nationalpark Bayerischer Wald hat es sich gezeigt, dass die Natur es am besten selbst schafft, auf ehemals forstwirtschaftlich genutzten ForstflĂ€chen wieder einen artenreichen Mischwald wachsen zu lassen. WindwĂŒrfe und der BorkenkĂ€fer, die Schrecken so manchen Försters, haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass Monokulturen verschwinden und WĂ€lder entstehen, die besser mit dem Klimawandel zurechtkommen. Die Natur braucht FreirĂ€ume im Sinne des „Natur Natur sein lassen“, dann schafft sie Artenreichtum bei Pflanzen und Tieren. WĂ€lder werden nur wieder zur Wildnis, wenn man ihnen Zeit lĂ€sst und nicht als Handelnder stĂ€ndig eingreift, sondern als Betrachter und Wanderer unterwegs ist. NatĂŒrlich können nicht alle ForstflĂ€chen in Deutschland zur Wildnis werden, doch mehr Natur wĂŒrde allen WĂ€ldern guttun!
Mehr dazu in: Nationalpark Bayerischer Wald: Wald wird Wildnis. Die Natur bĂŒgelt forstwirtschaftliche Fehler aus – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/nationalpark-bayerischer-wald-wald-wird-wildnis/
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lotharulsamer · 2 years ago
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Deutschland: Kirchenmitglieder erstmals in der Minderheit
40 000 kirchliche Immobilien droht Umwidmung
In den Kirchen leeren sich nicht nur die BĂ€nke, sondern auch die Kassen, denn es fehlen gleichzeitig die Kirchensteuerzahler. Der Trend weg von den christlichen Religionen hat in Deutschland ein dramatisches Ausmaß angenommen. Umso verwunderlicher ist es, dass weder durch die katholische noch die evangelischen Kirchenleitungen ein echter Ruck geht. Hat sich so mancher hauptamtliche Kirchenvertreter damit abgefunden, dass – wie auf der Titanic – zwar noch die Musik spielt, doch das Kirchenschiff ist lĂ€ngst leckgeschlagen und sinkt ohne echten Widerstand? Ein Augenöffner ist die sechste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem Titel „Wie hĂ€ltst du’s mit der Kirche?“ Besonders aufschlussreich sind die Ergebnisse dieser Forsa-Befragung von ĂŒber 5 000 Personen, da erstmals auch die Deutsche Bischofskonferenz als Auftraggeber mitwirkte und so ein viel breiteres Bild in Sachen ReligiositĂ€t entsteht. Waren 1972 noch 46 % der Bevölkerung Mitglied der EKD-Gliedkirchen und 44 % der römisch-katholischen Kirche, so entfielen 2022 – zum Zeitpunkt der Befragung – 23 % auf die evangelischen und 25 % auf die katholische Kirche, auf andere Religionsgemeinschaften 9 %. Die konfessionslosen BĂŒrger brachten es auf 43 %. Folgen wir den Autoren der Studie, dann werden die Konfessionslosen bereits 2027 in der Mehrheit sein. Aber schon im laufenden Jahr 2024 dĂŒrften die christlichen Religionen – evangelisch, katholisch, orthodox u. a. – in Deutschland unter die 50-Prozent-Marke fallen. Drohen die großen Volkskirchen in Deutschland zu Sekten zu schrumpfen?
„Zwei Drittel der evangelischen Kirchenmitglieder und drei Viertel der katholischen Kirchenmitglieder schließen einen Kirchenaustritt als Option nicht aus.“  In fast jedem Unternehmen wĂŒrde bei einer solchen Aussage zur Kundschaft an einer Neuausrichtung oder Restrukturierung gearbeitet. DafĂŒr ist es höchste Zeit in der evangelischen und noch drĂ€ngender der katholischen Kirche! Dabei geht es um eine personelle und inhaltliche Neuorientierung, die jedoch das traditionelle Wertekonzept berĂŒcksichtigen muss, denn ansonsten wird die Kirche nur zu einem Lifestyle-Accessoire. Kirche darf nicht zu einer dekorativen HĂŒlle werden, die mit allerlei AktivitĂ€ten befĂŒllt wird. So ließen sich Bundesfinanzminister Christian Lindner und die Journalistin Franca Lehfeldt im November 2020 in der evangelischen Kirche St. Severin auf Sylt trauen, obwohl sie beide keine Kirchenmitglieder sind. Ich habe erhebliche Zweifel, ob Events solcher Art zur StĂ€rkung der evangelischen Kirche beitragen. Wenn in einer Kirche eine Eheschließung vollzogen wird, sollte doch zumindest ein Ehepartner Kirchenmitglied sein, dies sieht im Übrigen auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) so. Ob sich das Dahinwelken der evangelischen und der katholischen Kirche in Deutschland abbremsen lĂ€sst, das weiß ich nicht. Ich wĂŒrde mir aber zumindest deutlich mehr Anstrengungen in beiden Organisationen wĂŒnschen, den Niedergang zu stoppen. Reformen mĂŒssen den religiösen Kern erhalten und die Strukturen verĂ€ndern, denn nur dann gibt es Hoffnung fĂŒr die christlichen Kirchen in Deutschland!
Mehr zum Thema in: Deutschland: Kirchenmitglieder erstmals in der Minderheit. 40 000 kirchlichen Immobilien droht die Umwidmung – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/deutschland-kirchenmitglieder-erstmals-in-der-minderheit/
Zu den Fotos: In Deutschland machen sich nicht nur die KirchgÀnger, sondern auch die Kirchensteuerzahler rar. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, stehen in den nÀchsten Jahrzehnten 40 000 kirchliche Immobilien zur Disposition. Kirchen sind nicht allein Orte des christlichen Gebets, sondern auch kulturelle Zentren, die hÀufig das Stadtbild prÀgen. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Filigrane Eiskunstwerke am naturnahen Bach
Renaturierung von GewÀssern benötigt PrioritÀt
Bei einer Wanderung im Schwarzwald fiel mir mal wieder auf, wie wichtig es ist, dass kleine BĂ€che und FlĂŒsse ihren naturnahen Lauf behalten oder wieder zurĂŒckbekommen. Ein auf den ersten Blick unbedeutendes BĂ€chlein, das der Haslach – einem Nebenfluss der Wutach -entgegen plĂ€tschert, hatte einige NadelbĂ€umchen und andere Pflanzen in eine winterliche Eiswelt verwandelt. Als Folge der klimatischen VerĂ€nderungen können wir solche filigranen Eiskunstwerke in unseren Breiten immer seltener bestaunen, doch jeder Bach wird wegen der ErderwĂ€rmung ganzjĂ€hrig an Bedeutung zunehmen. Die begradigten und hĂ€ufig in ein enges Bett gezwĂ€ngten BĂ€che und FlĂŒsse mĂŒssen befreit und wieder mehr Raum in unserer Landschaft erhalten. Wer Wasser fĂŒr DĂŒrrezeiten sichern und Überschwemmungen vermeiden möchte, der muss den GewĂ€ssern in unserem Land mehr NaturnĂ€he zubilligen.
Unsere ausgerĂ€umte Landschaft hat in den vergangenen Jahren durch menschliche Eingriffe nicht nur Hecken, Lesesteinriegel, Bauminseln und Trockensteinmauern verloren, sondern auch TĂŒmpel wurden trockengelegt, mĂ€andrierende BĂ€che begradigt und die FlĂŒsse wurden ihrer Auen beraubt. Unser Land braucht wieder mehr Natur! Und dazu gehören auch die Rinnsale, PfĂŒtzen und Teiche oder BĂ€che, die munter durch WĂ€lder und Wiesen gluckern, gurgeln und murmeln. Kommen Minusgrade hinzu, dann gestaltet ein solcher Bach auch eine vergĂ€ngliche Zauberwelt aus Eis!
Mehr dazu in: Filigrane Eiskunstwerke am naturnahen Bach. Renaturierung von GewĂ€ssern benötigt PrioritĂ€t – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/filigrane-eiskunstwerke-am-naturnahen-bach/
Zu den Fotos: Das kleinste Rinnsal kann bizarre Eiskunst schaffen, wenn die Temperatur stimmt und das BÀchlein nicht in einer Betonröhre verschwunden ist. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Weselsky: Geisterfahrer auf der Lok
GDL-Kleinstgewerkschaft unterminiert das Streikrecht
Eines hat Claus Weselsky geschafft: Der GDL-Chef steht zwar einer Kleinstgewerkschaft mit sage und schreibe 40 000 Mitgliedern vor, doch dank seiner Attacken auf den Vorstand der Deutschen Bahn und der hohen Streikbereitschaft ist sein Bekanntheitsgrad enorm. Das CDU-Mitglied Weselsky hat ein VerstĂ€ndnis von Tarifverhandlungen und Warnstreiks, das nicht so richtig zu seinem bĂŒrgerlichen Äußeren passt. Der BegrĂŒnder der Sozialen Marktwirtschaft und CDU-Wirtschaftsminister der Jahre 1949 bis 1963, Ludwig Erhard, dĂŒrfte sich im Grab umdrehen, wenn er Claus Weselsky schwadronieren hört. Als Nutzer der Deutschen Bahn bin ich mehr als froh, dass der Egomane Weselsky nicht mehr auf der Lok sitzt, sondern im BĂŒro seiner Splittergewerkschaft, denn ansonsten sollte man diesen Zug lieber nicht besteigen. Ich habe den grĂ¶ĂŸten Teil meines Berufslebens in Unternehmen zugebracht, die im Bereich der IG Metall tĂ€tig sind, und diese Gewerkschaft setzt sich ebenfalls tatkrĂ€ftig fĂŒr ihre 2,3 Mio. Mitglieder ein, doch ihre FunktionĂ€re haben – im Gegensatz zu GDL-Weselsky - verstanden, dass Tarifverhandlungen im Regelfall mit einem Kompromiss enden sollten - ohne einen enormen Flurschaden im Unternehmen, bei den Kunden oder in der Wirtschaft zu hinterlassen. Weselsky beschimpft mit Vorliebe den Tarifpartner DB und glaubt, dass die GDL-Forderungen den Zehn Geboten gleichkommen und damit natĂŒrlich unverhandelbar seien. Wenn sich die Methoden des Claus Weselsky in der Zukunft verbreiten sollten, dann droht unserer Gesellschaft Gefahr.
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Weselsky: Geisterfahrer auf der Lok
GDL-Kleinstgewerkschaft unterminiert das Streikrecht
Eines hat Claus Weselsky geschafft: Der GDL-Chef steht zwar einer Kleinstgewerkschaft mit sage und schreibe 40 000 Mitgliedern vor, doch dank seiner Attacken auf den Vorstand der Deutschen Bahn und der hohen Streikbereitschaft ist sein Bekanntheitsgrad enorm. Das CDU-Mitglied Weselsky hat ein VerstĂ€ndnis von Tarifverhandlungen und Warnstreiks, das nicht so richtig zu seinem bĂŒrgerlichen Äußeren passt. Der BegrĂŒnder der Sozialen Marktwirtschaft und CDU-Wirtschaftsminister der Jahre 1949 bis 1963, Ludwig Erhard, dĂŒrfte sich im Grab umdrehen, wenn er Claus Weselsky schwadronieren hört. Als Nutzer der Deutschen Bahn bin ich mehr als froh, dass der Egomane Weselsky nicht mehr auf der Lok sitzt, sondern im BĂŒro seiner Splittergewerkschaft, denn ansonsten sollte man diesen Zug lieber nicht besteigen. Ich habe den grĂ¶ĂŸten Teil meines Berufslebens in Unternehmen zugebracht, die im Bereich der IG Metall tĂ€tig sind, und diese Gewerkschaft setzt sich ebenfalls tatkrĂ€ftig fĂŒr ihre 2,3 Mio. Mitglieder ein, doch ihre FunktionĂ€re haben – im Gegensatz zu GDL-Weselsky - verstanden, dass Tarifverhandlungen im Regelfall mit einem Kompromiss enden sollten - ohne einen enormen Flurschaden im Unternehmen, bei den Kunden oder in der Wirtschaft zu hinterlassen. Weselsky beschimpft mit Vorliebe den Tarifpartner DB und glaubt, dass die GDL-Forderungen den Zehn Geboten gleichkommen und damit natĂŒrlich unverhandelbar seien. Wenn sich die Methoden des Claus Weselsky in der Zukunft verbreiten sollten, droht unserer Gesellschaft Gefahr.
Nicht nur die Streikfreude der GDL und der EVG erinnert an das Großbritannien der 1970er Jahre, sondern auch die Aufsplitterung der Gewerkschaftsszene bei der DB. Zuerst brachte die EVG den Bahnverkehr zum Erliegen, dann streikten tagelang die GDL-LokfĂŒhrer. Und zusĂ€tzlich geistert noch ver.di durch Bahnhöfe und ĂŒber Gleisanlagen. Wenn sich solche Konstellationen in anderen Wirtschaftssektoren durchsetzen sollten, wird es wie in englischen Zeitungsdruckereien frĂŒherer Jahre zugehen: mal streikten die Setzer, danach die Elektriker oder andere Berufsgruppen – und Zeitungen konnten nicht erscheinen. Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn mehr Menschen mit ZĂŒgen reisen und ein weit grĂ¶ĂŸerer Teil der GĂŒter ĂŒber Schienen transportiert wird. Das heißt jedoch, dass der Schienenverkehr verlĂ€sslich sein muss, aber gerade daran fehlt es. Die bundesweiten und ĂŒber Tage gehenden Streiks veranlassen Unternehmen, ihre Erzeugnisse wieder auf die Straßen zu verlagern, und damit schwindet der Anteil der in Deutschland per Bahn transportierten GĂŒter von 18 % weiter. So mancher Pendler wird sich nicht nur an den Streiktagen wieder ins eigene Auto setzen. Die marode Infrastruktur muss modernisiert werden, zusĂ€tzliche Strecken mĂŒssen gebaut werden. Der Bahnvorstand ist in der Pflicht, nicht nur Boni zu kassieren, sondern den Laden in Schwung zu bringen. Das gelingt nur mit Mitarbeitern, die sich wertgeschĂ€tzt fĂŒhlen und die mitziehen, und Politikern, die nicht nur mehr Geld fĂŒr den Schienenverkehr lockermachen, sondern zur Beschleunigung der Neubauprojekte beitragen. Bei aller berechtigten Kritik an der FĂŒhrung der DB, tut mir dieser Vorstand leid, wenn er sich mit mehreren konkurrierenden Gewerkschaften herumschlagen muss. Und dann möchte Claus Weselsky von der GDL mit der Keule auch noch den Ton angeben! FĂŒr mich ist Claus Weselsky ein gewerkschaftlicher Geisterfahrer, der mit seinen verbalen Attacken und leichtfertigen (Warn-) Streiks das Streikrecht unterminiert.
Mehr dazu in: Weselsky: Geisterfahrer auf der Lok. GDL-Kleinstgewerkschaft unterminiert das Streikrecht – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/weselsky-geisterfahrer-auf-der-lok/
Zu den Fotos: Leere Bahnsteige dank der GDL. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der LokfĂŒhrer, Claus Weselsky, gibt zwar vor, dass ihm die positive Weiterentwicklung der Deutschen Bahn am Herzen liege, doch im Grunde trĂ€gt sein konfrontativer Stil zum Stillstand bei. Prellböcke gibt es bei der Bahn genĂŒgend – im Vorstand, auf allen Organisationsebenen und bei den Gewerkschaften GDL und EVG. Nur wenn alle gemeinsam anpacken und die Politik ihren Beitrag leistet, dann kann die DB ihre Aufgaben im Personen- und GĂŒterverkehr erfĂŒllen. PĂŒnktlichkeit und Kundenfreundlichkeit sind bei der DB deutlich zu verbessern. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Bundesregierung: Wackelkontakt bei der Ampel
SPD, GrĂŒne und FDP in Bayern und Hessen im Abschwung vereint
Nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben manche Politikerinnen und Politiker von SPD, BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen und FDP versucht, das Debakel kleinzureden, doch sie wirkten sichtlich angezĂ€hlt. Die Ă€lteste demokratische Partei Deutschlands, die SPD, brachte es in Bayern gerade mal auf 8,4 % der WĂ€hlerstimmen, in Hessen, das 40 Jahre als ‚rotes‘ Bundesland galt, auf 15,1 %. Was ist nur aus der einstigen Volkspartei geworden? Zugkraft konnte Bundesinnenministerin Nancy Faeser jedenfalls nicht entwickeln, die laut ‚VorwĂ€rts‘ bekannte „Hessen ist meine Heimat und mein Herzensland“. Das mag wohl sein, doch hĂ€tte sie verdeutlichen mĂŒssen, dass sie auch bei einer Niederlage in ihrem „Herzensland“ bleiben wĂŒrde. Sie hatte allerdings vorab bei Schaffner Olaf die RĂŒckfahrkarte nach Berlin gelöst. Die FDP flog mit drei mageren Prozentpunkten hochkant aus dem bayerischen Landtag, und die Liberalen schoben sich recht schwerfĂ€llig in Hessen so eben noch ĂŒber die fĂŒnf Prozent HĂŒrde.
Der Höhenflug der GrĂŒnen ist nicht nur bei Umfragen bundesweit durch eigenes Tun gestoppt, sondern in beiden BundeslĂ€ndern legten die lange erfolgsverwöhnten ‚Umwelt- und KlimaschĂŒtzer‘ den RĂŒckwĂ€rtsgang ein. DafĂŒr können sich die jeweiligen LandesgrĂŒnen bei Klimaminister Robert Habeck bedanken, der mit den Querelen um das Heizungsgesetz ein im Grunde wichtiges Thema verstolperte.
Und SPD, GrĂŒnen und FDP nimmt die WĂ€hlerschaft ĂŒbel, dass es der Ampelregierung nicht gelungen ist, die erneut anschwellende Migration zu steuern. Olaf Scholz & Co. scheinen aus 2015, dem Jahr der offenen TĂŒr von Angela Merkel, nichts gelernt zu haben. Das Unvermögen der Ampel, die wohl an einem Wackelkontakt leidet und nur noch ab und zu ein flackerndes Licht von sich gibt, kam in erster Linie der AfD zugute, die sich nicht nur stabilisierte, sondern deutlich zulegte. Dies lĂ€sst wenig Gutes fĂŒr die Landtagswahlen in Sachsen, ThĂŒringen und Brandenburg im Herbst 2024 erwarten.
Mehr dazu in: Bundesregierung: Wackelkontakt bei der Ampel. SPD, GrĂŒne und FDP in Bayern und Hessen im Abschwung vereint – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/bundesregierung-wackelkontakt-bei-der-ampel/
Zu den Fotos: Was flackert denn da in Berlin? Wackelkontakt oder auch mal Stromausfall: Die Ampelregierung von SPD, GrĂŒnen und FDP kann sich immer schwerer zu einer eindeutigen politischen Linie durchringen. Verunsicherung bis Frust sind die Folgen in der WĂ€hlerschaft. Wer die Migration nicht in geregelte Bahnen lenkt, der sorgt fĂŒr Stimmenzuwachs bei der AfD. Die hohe Zahl an Asylsuchenden und FlĂŒchtlingen macht eine menschenwĂŒrdige Unterbringung in den Kommunen und eine echte Integration zunehmend unmöglich. Und wer das Heizungsgesetz verstolpert, der schadet dem Klimaschutz. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Israel: SolidaritĂ€t geht ĂŒber „StaatsrĂ€son“ hinaus
Hamas und andere islamistische Terroristen greifen unseren freiheitlichen Lebensstil an
Mir ist es zu wenig, wenn Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock bekunden „die Sicherheit Israels ist deutsche StaatsrĂ€son“. Angela Merkel fĂŒhrte diesen nicht unproblematischen Begriff ebenfalls im Munde, und was hĂ€tten die deutschen Regierungen bisher unternommen, wenn die Existenz Israels in letzter Konsequenz bedroht worden wĂ€re? Letztendlich mĂŒssen wir uns ehrlicherweise eingestehen, dass in einer existenzbedrohenden Lage nur die USA eine echte Schutzfunktion ĂŒbernehmen könnten, die jetzt schon den zweiten FlugzeugtrĂ€ger entsenden. Dies gilt in geringerem Maße fĂŒr das Vereinigte Königreich und Frankreich, aber – bei Betrachtung militĂ€rischer Hilfsleistungen -kaum fĂŒr Deutschland. Das gleiche mussten wir bereits beim russischen Angriffskrieg auf die Ukraine erleben: diese hĂ€tte Wladimir Putin in sein Reich einverleibt, wenn nicht die USA ihre Arsenale fĂŒr schnelle Hilfe geöffnet hĂ€tten.
So bleibt nur die Hoffnung, dass Israel selbst stark genug ist, seinen Feinden entgegenzutreten. Die Terroristen, die Israel attackieren, sind allerdings auch unsere Feinde, zumindest was Hamas, Hisbollah oder Islamischer Dschihad usw. angeht. Unsere SolidaritĂ€t geht daher weit ĂŒber eine irgendwie geartete ‚StaatsrĂ€son‘ hinaus und speist sich nicht nur aus der Scham ĂŒber unsere dunkelsten Jahre, der NS-Diktatur, dem Holocaust oder der Ermordung von sechs Millionen Juden. Es geht um die Verteidigung eines freiheitlichen und demokratischen Lebensstils, der letztendlich auf die christlich-jĂŒdische Geschichte in Europa zurĂŒckgeht. Hamas und andere islamistische Terroristen zielen mit ihren brutalen AnschlĂ€gen auf alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, die die Menschenrechte als Leitschnur betrachten, die Gleichberechtigung von Frau und Mann als richtig ansehen und an denen die um 1700 einsetzende AufklĂ€rung nicht vorbeigegangen ist.
Israel hat ohne jeden Zweifel das Recht, sich nach den barbarischen Morden und Vergewaltigungen der islamistischen Terroristen zu wehren und die Hamas, die Unschuldige verschleppt hat, zu zerschlagen. Den Israelis gehört unsere volle SolidaritĂ€t! „StaatsrĂ€son“ als Beweggrund fĂŒr unsere UnterstĂŒtzung ist mir deutlich zu wenig, denn dieser technokratisch anmutende Begriff, der zu Angela Merkel und Olaf Scholz passt, lĂ€sst jede Emotion vermissen. Nochmals möchte ich betonen, dass sowohl die Ukrainer mit ihrem Widerstand gegen Putins erbarmungslosen Angriffskrieg fĂŒr den freien Westen kĂ€mpfen als auch die Israelis, die sich dem menschenverachtenden Terror der islamistischen Hamas entgegenstellen und zurecht weitere Massaker verhindern wollen. Ob manchem dies behagt oder nicht: Israel und die Ukraine mĂŒssen gewinnen, denn ansonsten wachsen der Hydra der Gewalt stĂ€ndig neue Köpfe, die sich allesamt gegen die freiheitliche und demokratische Lebensart wenden. Wer dem Terrorismus der Hamas und anderer islamistischer Organisationen und Putins Angriffskrieg nicht solidarisch entgegentritt, der muss sich nicht wundern, wenn die GewalttĂ€ter die Oberhand gewinnen. Und wenn wir uns heute solidarisch erklĂ€ren mit Israel und der Ukraine, dann mĂŒssen wir uns darĂŒber im Klaren sein, dass der Weg bis zu einem tragfĂ€higen Frieden noch steinig ist.
Mehr dazu in: Israel: SolidaritĂ€t geht ĂŒber „StaatsrĂ€son“ hinaus. Hamas und andere islamistische Terroristen greifen unseren freiheitlichen Lebensstil an – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/israel-solidaritaet-geht-ueber-staatsraeson-hinaus/
Zum Foto: Israel gehört im Kampf gegen islamistische Terroristen der Hamas unsere volle SolidaritÀt. Die islamistischen Terroristen sprechen nicht nur Israel das Existenzrecht ab, sondern sie bedrohen Juden weltweit, und ihr Terror richtet sich auch gegen den freiheitlichen und demokratischen Lebensstil insgesamt. Dies belegen zahlreiche TerroranschlÀge weltweit gegen Menschen unterschiedlicher Religionen. (Bild: Ulsamer)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Ist das Wetter schuld am Insektensterben?
FragwĂŒrdige Studie blendet die Landwirtschaft aus
Die Insekten werden immer weniger, was zahlreiche wissenschaftliche Langzeitstudien belegen, und eine deutliche Sprache sprechen auch Windschutzscheiben, die nach lĂ€ngeren Auto- oder Zugfahrten kaum Spuren von Insekten aufweisen. Zu den GrĂŒnden fĂŒr den Insektenschwund zĂ€hlen die intensive Landwirtschaft mit Pestizideinsatz und GĂŒlleflut aus der Massentierhaltung, aber auch die Versiegelung von FlĂ€chen fĂŒr Wohnzwecke, Industrie, Gewerbe und Verkehr. Wenig Freude machen solche Feststellungen den Lobbyisten der Pestizidhersteller und dem Deutschen Bauernverband, denn diese setzen weiterhin auf eine zunehmend intensive Bearbeitung landwirtschaftlicher FlĂ€chen. Da kommt eine fragwĂŒrdige Veröffentlichung im Wissenschaftsjournal ‚Nature‘ vom September 2023 so manchem gerade recht, deren Autoren – u. a. der WĂŒrzburger Professor Jörg MĂŒller - die Hauptursache fĂŒr den Insektenschwund in den letzten Jahrzehnten allen Ernstes in Wetteranomalien entdeckt haben wollen. ‚Weather explains the decline and rise of insect biomass over 34 years‘, so der Titel der Studie, die es sich aus meiner Sicht deutlich zu einfach macht. Dass nasse und kalte oder auch zu trockene Perioden Auswirkungen auf den Bestand an Insekten haben, ist zweifelsohne richtig und alles andere als neu, doch wer kurzerhand bekannte Daten zum Insektenbestand mit der Witterung abgleicht, ohne weitere Faktoren zu berĂŒcksichtigen, dem droht der wissenschaftliche Absturz. Korrelationen zwischen Zahlenreihen lassen nicht immer kausale ZusammenhĂ€nge zwischen Ursache und Wirkungen zu. Der RĂŒckgang der Weißstörche in Deutschland ging einher mit sinkenden Geburtenraten, doch wird kaum ein Zeitgenosse daraus schließen, dass die Störche eben weniger Babys nach Deutschland gebracht hĂ€tten.
Professor MĂŒller und seine Mitautoren fordern mehr großflĂ€chige Schutzgebiete, und da kann ich nur zustimmen. Letztendlich wird sich das Insektensterben jedoch nur bremsen oder gar stoppen lassen, wenn bei allen Nutzungen – sei es durch die Landwirtschaft oder im Zuge der Urbanisierung – mehr RĂŒcksicht auf Insekten und Vögel, auf die Natur insgesamt genommen wird. Wer allerdings vorschnell behauptet, der Schwund der Insekten sei ein direktes Resultat der Witterungs- oder KlimaverĂ€nderung in den letzten Jahrzehnten, der irrt und unterstĂŒtzt die Argumentation derer, die meinen, weiter mit Pestiziden, immer ausgedehnteren Feldern mit Monokulturen und der Massentierhaltung in gigantischen Stallkomplexen auf dem richtigen Weg zu sein. Wir benötigen eine Wende in der deutschen und der EU-Agrarpolitik, die Ökologie und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rĂŒckt und dazu beitrĂ€gt, dass die Böden geschĂŒtzt, Hecken und TĂŒmpel, Lesesteinriegel oder Bauminseln wieder in unsere Landschaft zurĂŒckkehren. Strukturreiche landwirtschaftliche Areale sind fĂŒr die Insekten ebenso wichtig wie mehr naturnahes GrĂŒn in unseren StĂ€dten. Insektizide, Herbizide und Fungizide sind kein Allheilmittel, sondern Krankmacher fĂŒr Natur und Mensch. Wenn die GiftkĂŒche weniger brodelt und wir in Stadt und Land sorgsamer mit unserer Natur umgehen, dann haben die Insekten wieder eine Chance. Das Wetter wird bei Insekten und anderen Tierarten stets eine Rolle spielen, aber dabei gibt es immer Gewinner und Verlierer. Doch die einseitige Ausrichtung weiter Teile einer naturfernen Landwirtschaft schĂ€digt alle Insekten. Auch in unseren StĂ€dten, entlang von Verkehrsadern und in Gewerbe- oder Industrieparks mĂŒssen wir erneut LebensrĂ€ume schaffen, in denen Insekten – und damit auch andere Tierarten – Nahrung und ein PlĂ€tzchen fĂŒr die Brut finden.
Mehr dazu in: Ist das Wetter schuld am Insektensterben? FragwĂŒrdige Studie blendet Landwirtschaft aus – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/ist-das-wetter-schuld-am-insektensterben/
Zu den Fotos: Weltweit nehmen die Insekten ab, was fĂŒr Wildbienen und Ameisen ebenso gilt wie fĂŒr Libellen oder Schmetterlinge, und selbst der WaldmistkĂ€fer lĂ€sst sich immer seltener blicken. Die Landnutzung muss ökologischer gestaltet werden, im landwirtschaftlichen und urbanen Bereich gleichermaßen. (Bilder: Ulsamer)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Fridays for Future – ein Hort des Antisemitismus?
Greta Thunberg zerstört ihr Ansehen selbst
Der Klimawandel hat unseren Globus zunehmend im Griff. Daher konnte es nichts schaden, dass Greta Thunberg und Fridays for Future auf mehr Engagement und Schnelligkeit im Kampf gegen die ErderwĂ€rmung drĂ€ngten. Doch bereits in einer frĂŒhen Phase stellte sich mir die Frage, ob nicht hin und wieder die realen Umsetzungsschritte in den Blick genommen werden sollten. Nun gut, in der Jugend darf man auch mal rigoroser sein und den Erwachsenen die Realisierung der politischen und technischen Maßnahmen ĂŒberlassen. Hier zeigte sich im Grunde deutlich, dass Greta Thunberg – wie sie persönlich berichtete – in Schwarz-Weiß-Kategorien denkt und sie dabei Nuancen und KomplexitĂ€t aus den Augen verliert. Auf ihren Autismus, das Asperger-Syndrom, geht Thunberg selbst ein, ansonsten hĂ€tte ich dies nicht genannt. Soziale BezĂŒge sind nicht ihre StĂ€rke, und daher scheint sie die von der islamistischen Hamas getöteten Israelis aus den Augen verloren zu haben, als sie sich mal wieder ein Pappschild malte und „Stand with Gaza“ darauf pinselte. Ihre internationalen Mitstreiter sekundierten auf Instagram nicht nur, sondern Fridays for Future verstieg sich in eine weltweite Verschwörungstheorie, die bei den Nationalsozialisten entlehnt sein könnte. „THIS IS HOW WESTERN MEDIA BRAINWASHES YOU INTO STANDING WITH ISRAEL“. So ist das also, wir kleinen Deppen verstehen die Weltlage nicht und mĂŒssen uns deshalb sogar bedanken, dass uns Fridays for Future im Stil eines Joseph Goebbels ĂŒber die ‚GehirnwĂ€sche‘ aufklĂ€rt: Und plötzlich tragen nicht islamistische Terroristen, die auf brutalste Weise Zivilisten abschlachteten, Schuld an der Lage in Gaza, sondern Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten. Vielleicht hĂ€tte manchen weiblichen und mĂ€nnlichen JĂŒngern der Heiligen Greta an Freitagen jeweils eine Doppelstunde Geschichte gefolgt von Politik besser gutgetan als ein Schulstreik! Greta Thunberg zerstört ihr eigenes Ansehen und stĂŒrzt Fridays for Future in den Abgrund des Antisemitismus.
Laue ErklĂ€rungsversuche oder flĂŒgellahme Distanzierungen der deutschen Fridays for Future-Gruppierung helfen nicht weiter, das sollte auch eine ihrer profilierten Stimmen, Luisa Neubauer, erkennen. „Ich erwarte von Luisa Neubauer und ‚Fridays for Future Deutschland‘ eine wirkliche Abkoppelung, eine NamensĂ€nderung der Organisation und den Abbruch jeglicher Kontakte zu ‚Fridays for Future International‘“, sagte Josef Schuster der ‚Bild‘-Zeitung, und da kann ich dem PrĂ€sidenten des Zentralrats der Juden nur zustimmen. Antisemitismus und die DĂ€monisierung Israels haben in Deutschland keinen Platz, was in gleicher Weise fĂŒr Verschwörungstheorien gilt, die die Medien der freien Welt verunglimpfen. Wer die widerwĂ€rtigen und menschenverachtenden Attacken der Hamas geflissentlich ĂŒbersieht, TĂ€ter und Opfer vertauscht und meint mit einem Pappschild „Justice for Palestine“ bzw. „Free Palestine“ sei es getan, der irrt sich gewaltig. „Free Palestine“ steht zunehmend fĂŒr eine Auslegung, die das Gebiet der PalĂ€stinenser ‚from the river to the sea‘ definiert, sprich vom Jordan bis zum Mittelmeer: Der Staat Israel kommt bei solchen Aufrufen extremistischer PalĂ€stinenser und ihrer UnterstĂŒtzer nicht mehr vor, und so schließt sich der Kreis zum Angriffskrieg Wladimir Putins, denn er spricht der Ukraine ebenfalls das Existenzrecht ab. Wer anderen Staaten das Existenzrecht abspricht – wie das im Übrigen auch der Iran gegenĂŒber Israel tut – und Terroristen finanziert, der stellt sich außerhalb der zivilisierten Welt, die Rechtsstaat und Demokratie verteidigt. Die freie Welt muss sich den islamistischen Terroristen und ihren Finanziers entgegenstellen und dem Antisemitismus entgegentreten. Dies gilt auch fĂŒr Greta Thunberg und Fridays for Future. Es ist traurig mit anzusehen, wie Greta Thunberg und weite Teile von Fridays for Future ihre bisherigen Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel zerstören und sich selbst als ernstzunehmende Stimmen in der öffentlichen Debatte diskreditieren.
Mehr dazu in: Fridays for Future – ein Hort des Antisemitismus? Greta Thunberg zerstört ihr Ansehen selbst – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/fridays-for-future-ein-hort-des-antisemitismus/
Zu den Fotos: Der Kampf gegen den Klimawandel ist wichtig, und Greta Thunberg hat mit Fridays for Future viele junge Menschen inspiriert, doch zunehmend wird dieses Anliegen mit Antisemitismus und Verschwörungstheorien vermischt. Wer den brutalen Terrorismus der Hamas nicht beim Namen nennt, sondern Israel die Schuld am Krieg im Gazastreifen zuschiebt, der hat sich selbst ins Abseits begeben. Wandelt sich Greta Thunberg von der Ikone der jungen Streiter gegen den Klimawandel zur Propagandistin einer antiisraelischen und antisemitischen Stimmung? Zumindest fallen ihr die israelischen Opfer der terroristischen Attacken der Hamas erst ein, wenn sich kritische Kommentare hĂ€ufen. Auf dem ursprĂŒnglichen Bild hatte Greta noch allein posiert, mit einer grauen Stoffkrake hinter sich auf der Sessellehne. Ausgerechnet eine Krake, die die Welt mit ihren Tentakeln umschließt – ein uraltes antisemitisches Symbol, was Greta Thunberg nicht gewusst haben will. Die Verschwörungstheorien, die aus so manchem Post von Fridays for Future sprechen, lassen an dieser Aussage allerdings zweifeln. (Bilder: Ulsamer bzw. Screenshots X und Instagram)
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lotharulsamer · 2 years ago
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Schafe brauchen gerade in Wolfsgebieten verbesserten Schutz: SchĂ€fer, Herdenschutzhunde und entsprechende ZĂ€une. Der Wolf ist nicht das Problem, sondern der sorglose Mensch. Mehr dazu in: Problemwölfe! Wer ist hier das Problem? Weidetiere und Wölfe gehören zu unserer Landschaft – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/problemwoelfe-wer-ist-hier-das-problem/
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lotharulsamer · 2 years ago
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BĂ€che, Feuchtgebiete und Wiesen gehen fĂŒr Vögel verloren
Der Lebensraum vieler Vogelarten schwindet weiter
WĂ€hrend langanhaltender DĂŒrreperioden kommen nicht nur wir Menschen ins Schwitzen und hoffen, dass das Wasser weiter aus dem Hahn fließt, sondern auch viele Vogelarten geraten in BedrĂ€ngnis. BĂ€che wurden in ein enges Korsett gezwĂ€ngt, FlĂŒsse wurden ihrer Auen beraubt fĂŒr Wohnungsbau und GewerbeflĂ€chen, TĂŒmpel und naturnahe Weiher wurden zugeschĂŒttet und Feuchtgebiete oder Moore trockengelegt. Wo einst ein FlĂŒsschen mĂ€andrierend durch extensiv genutztes Weideland strömte, da wachsen heute Monokulturen wie Mais oder es dominiert hĂ€ufig gedĂŒngtes und gemĂ€htes GrĂŒnland fĂŒr die Massentierhaltung. Hecken und Baumgruppen sind in dieser verarmten Landschaft gleichfalls zur Seltenheit geworden. Extensiv genutzte Weiden oder BrachflĂ€chen suchen nicht nur die Vögel zunehmend vergeblich. Wo soll z. B. der Große Brachvogel in einem solchen Umfeld brĂŒten oder Nahrung finden? Zwar haben die Weißstörche nach einem Tiefstand Ende der 1980er Jahre in Deutschland wieder zugenommen, doch ist das nicht nur nach Meinung des WWF noch keine gesicherte Trendwende. Aber auch weniger auffĂ€llige Vögel wie die Gebirgsstelze tun sich in unserer eintönigen Landschaft schwer, denn sie gehen gerne an naturnahen BachlĂ€ufen auf Nahrungssuche. Wie werden ohnehin bedrĂ€ngte Vogelarten mit dem Klimawandel zurechtkommen, der weitere Feuchtgebiete austrocknen lassen könnte? Dazuhin wird der Zugang zu Wasser fĂŒr Mensch und Tier schwieriger, die Konflikte um das kostbare Nass werden zunehmen.
Nicht nur die Vielfalt im Reich der Vögel droht in Deutschland und umliegenden Staaten abzunehmen, wenn man von ZuzĂŒglern wie Seiden- oder Silberreiher absieht, sondern auch ihre Gesamtzahl schrumpft. Hart betroffen sind vor allem solche Vögel, die an naturnahen GewĂ€ssern oder in Feucht- und Moorgebieten brĂŒten. Wer außerdem auf extensiv genutztem GrĂŒnland, Weiden und Wiesen oder BrachflĂ€chen nach Nahrung fĂŒr sich und seine KĂŒken sucht, der leidet unter einem schrumpfenden Lebensraum. Bei kommunalen und regionalen Entscheidungen, in der Landes- oder Bundespolitik und in besonderer Weise im Rahmen der EU, man denke an die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), mĂŒssen die BedĂŒrfnisse der Vögel und aller Wildtiere stĂ€rkere BerĂŒcksichtigung finden! Viel zu lange gingen nicht nur fĂŒr die Vögel zahlreiche naturnahe GewĂ€sser, Feuchtgebiete und Moore oder Wiesen und Weiden verloren. Eine Trendwende ist lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llig!
Mehr dazu in: BĂ€che, Feuchtgebiete und Wiesen gehen fĂŒr Vögel verloren. Der Lebensraum vieler Vogelarten schwindet weiter – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/baeche-feuchtgebiete-und-wiesen-gehen-fuer-voegel-verloren/
Zu den Fotos: Wer naturnahe BĂ€che liebt, Moore und Feuchtgebiete zum BrĂŒten bevorzugt oder gerne auf extensiv genutzten Wiesen und Weiden nach Nahrung sucht, der tut sich als Vogel schwer in unserer ausgerĂ€umten Landschaft. (Bilder: Ulsamer)
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