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#Grachtenrundfahrt
schottisreisetagebuch · 7 months
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Von Grachten und Bitterballen 
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Grachten, Grachten, Grachten
Die Wasserstadt Amsterdam
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Radeln am Wasser
Wasseradern versehen das brettlflache Land mit einem Muster an Rillen und Furchen und erinnern damit an Arbeiten des Künstlers Graham Fink, dessen Bilder mit  Bleistiftstrichen vollgekritzelt sind, als wollte er das rätselhafte Geflecht nachzeichnen, das Vogelschwärme in die Luft malen.
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Tulpen in Amsterdam
Entschleunigung ist angesagt: Der Zauber von Deichen und Dünen, das engmaschige Muster an Radwegen die üppige Tulpenfelder säumen, und die seit Jahrhunderten um die eigene Achse rotierenden Flügeln der übers Land verstreuten Windmühlen strahlen eine überirdische Ruhe aus, als wollte sich die Erde der Kraft des Windes überlassen, die sie, gleich einem fliegenden Teppich, in den Himmel emporhebt. „Niederlande“ heißt das Land voll von landschaftlicher Schönheit, Beschaulichkeit und exzentrischem Anspruch.
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Rembrandt auf der Rembradtplein
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Der Meister im in seinem Museum ... Auch so hat er gemalt ...
Putzige Städtchen, stylische Architektur: Ob in Amsterdam, Den Haag, Rotterdam oder Haarlem - der Fremde kommt aus dem Staunen nicht heraus. Welchem der Puzzlesteine schenkt er Aufmerksamkeit? Die Niederländer sind ebenso wagemutig-konservativ, wie traditionsreich-innovativ. So überschaubar klein ihr Land ist, so konkurrenzlos groß ist es an Abwechslung. Lassen wir uns ein auf die kunterbunte Stadt an der Amstel, auf ihre unzähligen Grachten und Kanäle, auf die windschiefen Häuser und die zahlreichen Hinterhöfe in den Wohnvierteln, auf die bunten Vögel in den Parks und die viel versprechenden Schaufenster des chinesischen Viertels. Vieles, vieles gibt es hier zu entdecken! 
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Der Königspalast
Wovon der Neuankömmling als erstes überrascht wird, ist die geschäftige Entschlossenheit der Hauptstädter - alle scheinen sie zur gleichen Zeit unterwegs zu sein. Ein Schritt aus dem Hotel und schon befindet man sich im Epizentrum von Eile. Radfahrer, Jogger und Scooter. DHL-Boten, Taxis und Kehrwägen. Hunderttausende von Fußgänger. Und erst die gefahrvoll lautlosen Straßenbahnen! Amsterdam ist ein größenwahnsinniges Vielfaches aus Glanz und Glamour, Kirmes und Kirtag, Time Square, Trubel und Trara. Schlendert man durch die Gassen, taucht man ein in eine Wolke aus Hasch und Hanf, wird mitgerissen von Kiddies und Bro‘s, Urban People und Brokern - garniert mit Touris, City Walkers und Privat Guides. 
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Grachtenrundfahrt
Übertroffen wird der ganz normale Wahnsinn nur noch vom alljährlich wiederkehrenden „Koningsdag“, an dem das Volk den Geburtstag des amtierenden niederländischen Königs feiert. Eskalation pur! Die Stadt wird überschwemmt von einer Welle aus Pomp und Party. Am „Kings Day“ verfärbt sich der Planet in Orange und der Einzelne löst sich auf in einem unüberschaubar großen Ganzen. Am nächsten Tag ist Amsterdam auf Reset gestellt und der Countdown beginnt erneut: In dreihundertfünfundsechzig Tagen ist es wieder soweit, die Vorbereitungen dazu aber beginnen schon heute…
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Unterwegs in Amsterdam
Einmal quer durch Amsterdam
„9 Straatjes“ – Neun Straßen rund um die Prinsengracht, Keizersgracht, Herengracht etc. Das Planquadrat bildet den berühmten Wassergürtel Amsterdams. Ein Stadtviertel der besonderen Art: Shops, Bars und Coffeeshops!
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Chinatown
In China Town regiert Glutamat und rotes Licht. Rund um die Uhr isst man Entenzunge und Hühnerfüße, während sich nebenan, in den Schaufenstern, mandeläugige Schönheiten zur Degoustation anbieten.
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Anne Frank Haus an der Prinsengracht
Das schmalste Haus der Stadt liegt in der Oude Hoogstraat. Es misst knapp über zwei Meter Breite und fünf Meter Tiefe. Die schlanke Taille ist dem Umstand geschuldet: Je abgemagerter die Häuser, desto schlanker die Grundsteuer. Weshalb die Fassaden zumeist eine Hühnerbrust haben?  Beim Übersiedeln werden sowohl Omi und Opa per Flaschenzug hochgehoben – wie auch die übrigen Möbel. 
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Das Opernhaus
Und wenn wir schon dabei sind, windschief und mit krummen Rücken versehen sind hier alle Gebäude. Kein Wunder, die Stadt steht auf Pfählen, und die sind bis zu zwanzig Meter tief in den sandigen Boden gerammt. Die Häuser „tanzen“ - auch wenn man nichts getrunken hat…
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Der Tuschinksi Kinopalast
Amsterdam ist wirklich anders: Der „Sinterklaas“ (Hl. Nikolaus) kommt bereits am 3. Sonntag im November, und am „Pakjesavond“ (Päckchenabend), am 5. Dezember, öffnen die Kinder ihre Weihnachtsgeschenke - Im 17. Jhdt. wurden Tulpenzwiebel an der Börse gehandelt wie Gold. Ihr Preis stieg in den Himmel, am Höhepunkt der Hausse, war eine Zwiebel so viel wert wie ein Haus. Danach brach der Wert ein - Wirtschaftskrise à la Holland - Einst wurden die Grachten angelegt, um den Warentransport zu erleichtern. Heute besitzt die Stadt mehr Wasserwege als Venedig, von den Brücken ganz zu schweigen: dreimal so viele! - Wussten Sie, dass in Amsterdamer die meisten Junggesellenpartys weltweit stattfinden? Von den Hochzeiten danach allerdings schweigt die Statistik. 
Te Huur
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Zu vermieten ...
Das berühmte Rotlichtviertel ist bürgerlicher als man denkt: In unmittelbarer Nähe herrscht Alltag: Schulen, Kindergärten, Bio-Läden, Rentnerklubs. Keine Rede also von „anrüchig“. In den Schaufenstern hocken vollbusige Frauen und starren heraus auf hereinglotzende hühnerbrüstige Männer, die die Blicke nicht vom sündigen Interieur lassen wollen. Je aufreizender das Drinnen, desto verklemmter das Draußen. In unnmittelbarer Nähe lese ich auf der Fensterscheibe eines  Lustfachgeschäftes die Aufschrift „Te huur“. Handelt es sich hiebei um die professionelle Ankündigung käuflicher Liebeslust oder ist es eine schräge Kunstinstallation zum Thema Abbild weiblicher Benutzbarkeit? Das Innere des sinnentleerten Liebestempels nämlich ist gänzlich leergeräumt.
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In der Auslage
Auf holländischen Tellern
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FEBO Automatenbuffets in Amsterdam
Wenn’s denn sein muss: Um die allgegenwärtigen FEBO-Essensautomaten kommt man nicht herum. Hier „zieht“ man sich seinen heißen Snack: „Bitterballen met mosterd“ (Frittierte Fleischragoutbällchen mit Senf)
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Bitterballen und Pommes!
Den frischesten Fisch gibt‘s in der Zeedijk 129: Im „Viswinkel Zeedijk“ („Fischwinkel“), einem winzigen Geschäft mitten in China Town, hält Mijnheer Ger Palmer Krabben, Räucherfisch und den denkbar zartesten Matjes bereit. Den Fischschwanz nehmen, Kopf nach hinten und – der Biss in den Hering!
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Der Biss in den Hering
In Amsterdam isst man am besten philippinisch, indonesisch, surinamesisch, kreolisch, koreanisch oder thailändisch. Nirgendwo sonst ist die asiatische Küche so gut am Teller vertreten, wie hier.
Für Hartgesottene - ein paar Food-Tipps (ohne Gewähr): „Stamppot“ (Kartoffelstampf, Kohl, Kraut, gemixt mit Wurst und Hackfleisch), „Kibbeling“ (im Bierteig frittierter Kabeljau, dazu: Knoblauchdipp), „Friet speciaal“ (Pommes mit bis zu vierundzwanzig verschiedenen Saucen, nebst gehackten Zwiebeln), „Stroopwafel“ (Waffel mit Karamelsirup und knallbuntem Topping)
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Im Fischwinkel
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ahospers · 1 year
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Begijnhof Grachtenrondvaart. (bij Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt) https://www.instagram.com/p/CrlQOydI1RT/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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1weltreisender · 1 year
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Amsterdam - das sollte man wissen, wenn man die wunderschöne Stadt besucht
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Wenn man Amsterdam besuchen möchte, gibt es einige Dinge, die man wissen sollte. Die Stadt ist bekannt für ihre Vielfalt und eine entspannte Atmosphäre. Amsterdams Sehenswürdigkeiten und viele verschiedene Kulturen, sowie Religionen, die in der Stadt vertreten sind, machen die Stadt sehr attraktiv. Das Leben hier ist sehr tolerant und liberal eingestellt. Die Menschen in Amsterdam sind sehr stolz auf ihre Stadt, ihre lange und interessante Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Heute ist Amsterdam eine moderne und weltoffene Stadt, die viel zu bieten hat. Amsterdam wird ebenso grüne Stadt genannt, weil es viele Parks und Grünflächen gibt, in denen man sich entspannen kann.
Welche Sprachen werden in Amsterdam gesprochen?
Die offizielle Sprache in Amsterdam ist Niederländisch, aber aufgrund der vielen Touristen, die die Stadt jedes Jahr besuchen, wird Englisch ebenfalls weitverbreitet gesprochen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Menschen, die Deutsch sprechen, ebenso stark gestiegen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass immer mehr Deutsche die Stadt für einen Kurzurlaub oder einen längeren Aufenthalt besuchen. Wenn man also nach Amsterdam reist und kein Niederländisch spricht, sollte man keine Probleme haben, sich in der Stadt zurechtzufinden. 
Unterwegs in Amsterdam – die besten Tipps für Sightseeing, Radtouren & mehr
Amsterdam ist eine der beliebtesten Städte Europas und bietet unzählige Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Attraktionen für Touristen aus aller Welt. Die Stadt ist bekannt für ihre Grachten, die Museen, das Nachtleben und die vielen Fahrräder, die man überall sieht. Wenn man Amsterdam besucht, sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, eine Grachtenrundfahrt zu machen. Dies ist eine der besten Möglichkeiten, um die Stadt kennenzulernen und einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Amsterdams zu sehen. Es gibt verschiedene Betreiber, die diese Fahrten anbieten, aber wenn man die Stadt wirklich kennenlernen möchte, sollte man sich für eine geführte Tour entscheiden. Eine weitere Möglichkeit, Amsterdam zu erkunden, ist mit dem Fahrrad. Die Stadt ist sehr fahrradfreundlich und es gibt viele Fahrradverleiher, von denen man ganz einfach ein Rad mieten kann. Es gibt verschiedene Fahrrad-Touren durch Amsterdam, die die schönsten Plätze der Stadt zeigen, wobei man die Kultur der Menschen hautnah erleben kann. Falls man nach etwas mehr Action sucht, sollte man sich das Nachtleben in Amsterdam unbedingt anschauen. Die Stadt ist bekannt für ihre vielseitigen Bars und Clubs und es gibt etwas für jeden Geschmack. Einige der beliebtesten Clubs in Amsterdam befinden sich in der Rembrandtplein-Gegend.
Welche öffentliche Verkehrsmittel sind verfügbar?
In Amsterdam gibt es ein gutes öffentliches Verkehrsnetz, das aus Bussen, Zügen und Fähren besteht. Die meisten Orte im Land sind mit dem Bus erreichbar, wobei die Züge in der Regel für längere Strecken genutzt werden. Die Fähren verbinden die verschiedenen Inseln des Landes miteinander und bieten auch eine Verbindung zu Deutschland und Schweden. Amsterdam hat viele sichere Radwege, denn eines der häufig genutzten Verkehrsmittel ist das Fahrrad, mit dem man rund um die Stadt sehr flexibel sein kann. Amsterdam ist eine der faszinierendsten Städte Europas. Die Stadt bietet etwas für jeden Geschmack, vom aufregenden Nachtleben bis zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten. Wenn man Amsterdam besuchen möchte, kann man sich auf viele Besonderheiten gefasst machen.  Viel Spaß in Amsterdam! Titelfoto: Unsplash / Gaurav Jain
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ottobot-prime · 4 years
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A stroll around Brügge #brugge #brugesbelgium #oldstjohnshospital #BrugesCanals #brugesbelgium #belgium🇧🇪 #grachtenrundfahrt #belgien🇧🇪 #bruges🇧🇪 (at Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt) https://www.instagram.com/p/B8DEc59pepJ/?igshid=rdxq08k9y096
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yoursounhappy · 7 years
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biigbri · 4 years
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Bruges was the bog dollocks 👌🏻#christmasmarket #itsnotchristmasbrian (at Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt) https://www.instagram.com/p/B66rctTgPpO/?igshid=onar6kfgzgh2
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holland2019pgbb · 5 years
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Grachtenrundfahrt - Stadtrundfahrt durch Amsterdam per Schiff 🚢!
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awkwardjuan · 7 years
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Belgian Escape #awkwardjuanderer #wanderlust #travel #travelgram #traveling #traveller #travelphotography #exploringtheglobe #topeuropephoto #potd #photooftheday #architecture #city #worlderlust #igersdaily #ig_photooftheday #instagood #instamood #pinoy #filipino #belgium #bruges #cntraveler #ootd #ootdmen (at Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt)
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terryhoehnd · 5 years
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Die Geschichte der Amsterdamer Grachten
Ein geschütztes System – die großen Grachten von Amsterdam
Brücken und Wege auf dem Wasser animierten die Menschen schon im ausgehenden Mittelalter, vom “Venedig des Nordens” zu sprechen. Die Lagunen-Metropole an der Adria war und ist das Sinnbild eines Lebens auf und mit den Fluten des Meeres. Doch zu der Stadt der Dogen gibt es Alternativen: Brügge, der kleine holländische Ort Giethorn und vor allem Amsterdam. Das dortige verwirrende System der Kanäle ist weltberühmt und verleiht der City ein ganz besonderes Flair. Das sogenannte “Goldene Band” macht Amsterdam, wo der Fluss Amstel ins Ijsselmeer mündet und wo der geschäftige Hafen der Stadt durch einen Kanal mit der Nordsee verbunden ist, zu einer der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten des Kontinents. Und wer die historischen Bürgerhäuser mit ihren schönen Giebeln bewundern möchte, der sollte sich als Besucher der Stadt zu einer Grachtenfahrt entschließen.
Ein einstiger Maurermeister namens Frans Hendricksz Oetgens van Waveren spielt in der Geschichte der Amsterdamer Grachten eine überragende Rolle. Der hatte Sitz und Stimme im Vroedschap, dem Magistrat dieser Stadt. Oetgens hatte sich damit den Ehrentitel “Vroedman” erworben, was so viel bedeutete wie “weiser Mann”. Und das war wohl wörtlich zu nehmen, denn Oetgens machte sich als amtierender Bürgermeister dafür stark, auf dem sumpfigen Gelände den Umbau des Grachtengürtels voranzutreiben. Das war in den frühen Jahren des 17. Jahrhunderts. Zwischen der Brouwersgracht und der Leidsegracht wurden nach und nach drei neue Hauptgrachten angelegt. Außerdem erfolgte die Anbindung der Amstel an das Netz der Wasserwege in der Form eines Halbmondes.
Jenseits der Amstel und östlich des historischen Stadtkerns entstanden Grachten, die noch heute eine wichtige Funktion in Amsterdam haben. Die neue Herengracht hatte eine Länge von rund 2.400 Metern und ist heute gesäumt von prächtigen Bürgerhäusern und den stattlichen Domizilen der Amsterdamer Kaufmannschaft. Dort etablierten sich aber einst auch die Werkstätten der “Reepschläger”, einem angesehenen und traditionellen Beruf der Hersteller von Schiffstauen. Die Reeper mit ihren dicken Trossen gaben im übrigen auch der Reeperbahn im Hamburger Stadtteil St. Pauli ihren Namen. Die Herengracht in Amsterdam wurde deshalb so genannt, weil damit der städtische Adel, der sich zumeist aus den Familien der Patrizier rekrutierte, geehrt werden sollte.
Zu den historischen Grachten Amsterdams, die der Ideenschmiede des Frans Hendricksz Oetgens van Waveren entsprangen, zählt neben der Herengracht aber auch die Keizersgracht als mittlere der drei wichtigsten Wasserstraßen der Stadt, die ihre Ursprünge ausnahmslos Mitte des 17. Jahrhunderts hatten. Der “Kaisergraben” ist sehr breit und 2,7 Kilometer lang. Er wurde zu Ehren von Maximilian I. so genannt, der aus dem Geschlecht der Habsburger stammte und zwischen 1508 und 1519 römisch deutscher Kaiser war. Er trug den Beinamen “der letzte Ritter”. Die Keizersgracht ist noch heute in einigen Bereichen schiffbar und wird von insgesamt vierzehn Brücken überspannt. Im Rahmen einer erlebnisreichen Grachten-Rundfahrt wird natürlich auch die Keizersgracht passiert. Und damit auch die Ostfassade der Westerkerk, deren Westturm ein Touristen-Magnet und mit seiner Höhe von 85 Metern weithin sichtbar ist. In den Sommermonaten kann man ihn bis zur Plattform unter der Kaiserkrone besteigen. Die Amsterdamer gaben dem Turm einen Spitznamen: Langer Jan. Im nördlichen Teil der Westerkerk fand unter anderem der Maler, Radierer und Zeichner Rembrandt van Rijn seine letzte Ruhestätte. Die Grundstücke an der Keizersgracht sind ausnahmslos schmal und tief, und die Häuser wurden im typischen altholländischen Stil errichtet.
Die Prinsengracht ist jene Wasserstraße des Amsterdamer Grachtengürtels, die am weitesten von der Altstadt entfernt ist. Im Haus Prinsengracht 263 bis 267 erinnert ein Museum an das Leiden und an die Geschichte des Holocaust-Opfers Anne Frank. Hinter der Fassade aus dem 17. Jahrhundert versteckte sich Anne Frank in den Jahren der Judenverfolgung und der deutschen Besetzung in abgedunkelten Räumen. Hier verfasste das junge Mädchen ihr Tagebuch, das zu einem Weltbestseller wurde und das man in nicht weniger als 55 Sprachen übersetzte. Am 4. August 1944 wurde das Versteck der Franks an der Prinsengracht von der Gestapo entdeckt. Die Familienmitglieder kamen in einem Konzentrationslager ums Leben. Das Anne-Frank-Haus an der Gracht wurde im Jahr 1999 als Museum von der holländischen Königin Beatrix eröffnet.
2010 fand der Amsterdamer Grachtengürtel Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe der UNESCO. Das, was im Mittelalter dem Warentransport der Schiffe – unter anderem nach Übersee – diente, ist heute zweifellos eine touristische Sehenswürdigkeit erster Klasse. Auf den zumeist stillen Fluten der Grachten verkehren die Ausflugsboote nahezu im Takt von Minuten. Diese interessanten Touren kann man an diversen Haltestellen starten, und wer das Boot dann unterwegs verlässt, kann dort später wieder die Fahrt aufnehmen. Angeboten werden auch Ausflugsfahrten bei Nacht, wenn sich die Lichter der historischen Bauten in den Grachten spiegeln, zahlreiche der rund tausend Brücken illuminiert sind und so eine außergewöhnliche Stimmung herrscht.
Amsterdam liegt unter dem Spiegel des Meeres und war deshalb über Jahrhunderte anfällig für Naturkatastrophen. Doch Aufschüttungen und Deiche bändigten die Urgewalten, und die Häuser der Stadt an den historischen Grachten stehen nun schon seit langer Zeit fest verankert auf Pfahlkonstruktionen. In einer Bauzeit von rund achtzig Jahren entstanden die wichtigsten Grachten eines geschützten und raffiniert erdachten Systems.
  Heute gilt der Grachtengürtel in Amsterdam als ein Zeugnis des goldenen Zeitalters Hollands, als sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts Kaufleute der Stadt zur Niederländischen Ostindienkompanie zusammen schlossen und ein einzigartiges Imperium der Wirtschaft gründeten.
Ausgehend von den Grachten in Amsterdam wuchs das Land zu einer der führenden Seehandels-Nationen der Welt. Heute ist der Grachtengürtel mit seinen zahlreichen Nebenkanälen und eindrucksvollen Giebelhäusern ein beliebter Wohnsitz wohlhabender Bürger der Stadt. Und wer eine Grachtenrundfahrt gebucht hat, der kann nur ahnen, das sich hinter den Kulissen der Bürgerhäuser schöne Salons und auch einige Gärten verbergen, die zu den barocken Perlen dieser interessanten Stadt zu zählen sind.
Het bericht Die Geschichte der Amsterdamer Grachten verscheen eerst op Amsterdam Sightseeing.
source https://www.amsterdamsightseeing.de/geschichte-amsterdamer-grachten/ source https://amsterdamsightseeing1.tumblr.com/post/188187490977
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Die Geschichte der Amsterdamer Grachten
Ein geschütztes System – die großen Grachten von Amsterdam
Brücken und Wege auf dem Wasser animierten die Menschen schon im ausgehenden Mittelalter, vom “Venedig des Nordens” zu sprechen. Die Lagunen-Metropole an der Adria war und ist das Sinnbild eines Lebens auf und mit den Fluten des Meeres. Doch zu der Stadt der Dogen gibt es Alternativen: Brügge, der kleine holländische Ort Giethorn und vor allem Amsterdam. Das dortige verwirrende System der Kanäle ist weltberühmt und verleiht der City ein ganz besonderes Flair. Das sogenannte “Goldene Band” macht Amsterdam, wo der Fluss Amstel ins Ijsselmeer mündet und wo der geschäftige Hafen der Stadt durch einen Kanal mit der Nordsee verbunden ist, zu einer der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten des Kontinents. Und wer die historischen Bürgerhäuser mit ihren schönen Giebeln bewundern möchte, der sollte sich als Besucher der Stadt zu einer Grachtenfahrt entschließen.
Ein einstiger Maurermeister namens Frans Hendricksz Oetgens van Waveren spielt in der Geschichte der Amsterdamer Grachten eine überragende Rolle. Der hatte Sitz und Stimme im Vroedschap, dem Magistrat dieser Stadt. Oetgens hatte sich damit den Ehrentitel “Vroedman” erworben, was so viel bedeutete wie “weiser Mann”. Und das war wohl wörtlich zu nehmen, denn Oetgens machte sich als amtierender Bürgermeister dafür stark, auf dem sumpfigen Gelände den Umbau des Grachtengürtels voranzutreiben. Das war in den frühen Jahren des 17. Jahrhunderts. Zwischen der Brouwersgracht und der Leidsegracht wurden nach und nach drei neue Hauptgrachten angelegt. Außerdem erfolgte die Anbindung der Amstel an das Netz der Wasserwege in der Form eines Halbmondes.
Jenseits der Amstel und östlich des historischen Stadtkerns entstanden Grachten, die noch heute eine wichtige Funktion in Amsterdam haben. Die neue Herengracht hatte eine Länge von rund 2.400 Metern und ist heute gesäumt von prächtigen Bürgerhäusern und den stattlichen Domizilen der Amsterdamer Kaufmannschaft. Dort etablierten sich aber einst auch die Werkstätten der “Reepschläger”, einem angesehenen und traditionellen Beruf der Hersteller von Schiffstauen. Die Reeper mit ihren dicken Trossen gaben im übrigen auch der Reeperbahn im Hamburger Stadtteil St. Pauli ihren Namen. Die Herengracht in Amsterdam wurde deshalb so genannt, weil damit der städtische Adel, der sich zumeist aus den Familien der Patrizier rekrutierte, geehrt werden sollte.
Zu den historischen Grachten Amsterdams, die der Ideenschmiede des Frans Hendricksz Oetgens van Waveren entsprangen, zählt neben der Herengracht aber auch die Keizersgracht als mittlere der drei wichtigsten Wasserstraßen der Stadt, die ihre Ursprünge ausnahmslos Mitte des 17. Jahrhunderts hatten. Der “Kaisergraben” ist sehr breit und 2,7 Kilometer lang. Er wurde zu Ehren von Maximilian I. so genannt, der aus dem Geschlecht der Habsburger stammte und zwischen 1508 und 1519 römisch deutscher Kaiser war. Er trug den Beinamen “der letzte Ritter”. Die Keizersgracht ist noch heute in einigen Bereichen schiffbar und wird von insgesamt vierzehn Brücken überspannt. Im Rahmen einer erlebnisreichen Grachten-Rundfahrt wird natürlich auch die Keizersgracht passiert. Und damit auch die Ostfassade der Westerkerk, deren Westturm ein Touristen-Magnet und mit seiner Höhe von 85 Metern weithin sichtbar ist. In den Sommermonaten kann man ihn bis zur Plattform unter der Kaiserkrone besteigen. Die Amsterdamer gaben dem Turm einen Spitznamen: Langer Jan. Im nördlichen Teil der Westerkerk fand unter anderem der Maler, Radierer und Zeichner Rembrandt van Rijn seine letzte Ruhestätte. Die Grundstücke an der Keizersgracht sind ausnahmslos schmal und tief, und die Häuser wurden im typischen altholländischen Stil errichtet.
Die Prinsengracht ist jene Wasserstraße des Amsterdamer Grachtengürtels, die am weitesten von der Altstadt entfernt ist. Im Haus Prinsengracht 263 bis 267 erinnert ein Museum an das Leiden und an die Geschichte des Holocaust-Opfers Anne Frank. Hinter der Fassade aus dem 17. Jahrhundert versteckte sich Anne Frank in den Jahren der Judenverfolgung und der deutschen Besetzung in abgedunkelten Räumen. Hier verfasste das junge Mädchen ihr Tagebuch, das zu einem Weltbestseller wurde und das man in nicht weniger als 55 Sprachen übersetzte. Am 4. August 1944 wurde das Versteck der Franks an der Prinsengracht von der Gestapo entdeckt. Die Familienmitglieder kamen in einem Konzentrationslager ums Leben. Das Anne-Frank-Haus an der Gracht wurde im Jahr 1999 als Museum von der holländischen Königin Beatrix eröffnet.
2010 fand der Amsterdamer Grachtengürtel Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe der UNESCO. Das, was im Mittelalter dem Warentransport der Schiffe – unter anderem nach Übersee – diente, ist heute zweifellos eine touristische Sehenswürdigkeit erster Klasse. Auf den zumeist stillen Fluten der Grachten verkehren die Ausflugsboote nahezu im Takt von Minuten. Diese interessanten Touren kann man an diversen Haltestellen starten, und wer das Boot dann unterwegs verlässt, kann dort später wieder die Fahrt aufnehmen. Angeboten werden auch Ausflugsfahrten bei Nacht, wenn sich die Lichter der historischen Bauten in den Grachten spiegeln, zahlreiche der rund tausend Brücken illuminiert sind und so eine außergewöhnliche Stimmung herrscht.
Amsterdam liegt unter dem Spiegel des Meeres und war deshalb über Jahrhunderte anfällig für Naturkatastrophen. Doch Aufschüttungen und Deiche bändigten die Urgewalten, und die Häuser der Stadt an den historischen Grachten stehen nun schon seit langer Zeit fest verankert auf Pfahlkonstruktionen. In einer Bauzeit von rund achtzig Jahren entstanden die wichtigsten Grachten eines geschützten und raffiniert erdachten Systems.
  Heute gilt der Grachtengürtel in Amsterdam als ein Zeugnis des goldenen Zeitalters Hollands, als sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts Kaufleute der Stadt zur Niederländischen Ostindienkompanie zusammen schlossen und ein einzigartiges Imperium der Wirtschaft gründeten.
Ausgehend von den Grachten in Amsterdam wuchs das Land zu einer der führenden Seehandels-Nationen der Welt. Heute ist der Grachtengürtel mit seinen zahlreichen Nebenkanälen und eindrucksvollen Giebelhäusern ein beliebter Wohnsitz wohlhabender Bürger der Stadt. Und wer eine Grachtenrundfahrt gebucht hat, der kann nur ahnen, das sich hinter den Kulissen der Bürgerhäuser schöne Salons und auch einige Gärten verbergen, die zu den barocken Perlen dieser interessanten Stadt zu zählen sind.
Het bericht Die Geschichte der Amsterdamer Grachten verscheen eerst op Amsterdam Sightseeing.
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dasanderl4 · 6 years
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Tag 9. Ankunft in Dokkum, dem Zentrum Frieslands und dem Venedig der Niederlande. Man merkt es an der gewaltigen Zunahme des Schiffverkehrs, trotzdem einen sehr schönen Liegeplatz am Rande des Zentrums gegenüber der Mühle gefunden. Endlich und seit Wochen hat uns unser geliebtes Wetter wieder eingeholt. Seit 16 Uhr Dauerregen und frische 20 Grad. Unsere geplante Grachtenrundfahrt mit dem Beiboot ist damit ins Wasser gefallen, vielleicht klappt’s ja morgen früh. Dennoch! Wir geniessen das Wetter, sofern es nicht länger andauert. Übrigens, Telefon und Internet klappen jetzt mit meinem neuen Anbieter. Bin also ab sofort wieder unter der gewohnten Telefonnummer zu erreichen.
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holland2018pgbb · 6 years
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Tagesbericht, 07.07.2018
Pünktlich um Mitternacht startete der Bus nach Amsterdam. Dank unserem sensationellen Busfahrer Norbert verlief die Fahrt reibungslos. Wir kamen mit einer neuen Rekordzeit, überpünktlich um 10 Uhr am Hafen Oosterdok an. Dort lag unser Schiff, die Vita Nova. Anschließend luden wir unser Gepäck auf das Schiff. Danach erkundeten wir die Innenstadt Amsterdams, bevor wir eine Grachtenrundfahrt machten. Als nächstes liefen wir durch das bekannte Rotlichtviertel zurück zum Schiff. Es folgte eine kurze Auszeit, in der wir das Viertelfinalspiel zwischen Schweden und England anschauten. Wir legten danach ab und der Kapitän fuhr zum nächsten Hafen, da diese Brücke am nächsten Tag geschlossen bleibt. Hierbei hatten wir unseren Spaß mit Fußballfans, die an der offenen Brücke warten mussten. Um 18 Uhr gab es dann das erste Essen auf dem Schiff, danach hatten wir noch Freizeit.
Von Daniel, Benjamin, Marcel, Benedikt und Simon
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isntlaura · 7 years
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🖤✨ #tumblr (en Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt)
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ladytechie · 7 years
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B/W Bruges Belgium (at Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt)
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mariatijeras · 7 years
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#europe #belgium #brugge #magic #fbf (en Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt)
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September. (en Brügge - Belgien, Grachtenrundfahrt)
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