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#Heilige Mutter Gottes
taunuswolf · 8 months
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Die Geschichte vom armen Madonnen-Schnitzer, dem guten Hirten und bösen Pfaffen (Teil 2)
Sieben Jahre gingen so geschwind ins Land. Das Glashandwerk blühte und auch der Köhler und sein Weib Anna gelangten zu ein klein wenig Wohlstand, der sich in ihren Kleidern und schmackhaften Speisen niederschlug. Am Sonntag stellte Anna sogar eine Flasche güldenen Frankenwein auf den Tisch, begleitet von der Sorge ihr Mann könne sie an einem Tage leeren, was nicht selten geschah. Die Hütte trug ein neues Schindeldach und angelehnt an die Außenwand hatte der Köhler einen kleinen Stall errichtet, davor eine Ziege fröhlich meckerte. 
Eines Tages klopfte jemand zur Mittagszeit an der Tür der abgelegenen Waldhütte. Draußen stand der Kaplan. Mit trauriger Stimme sagte er zu dem wackeren Paar: „Ich bin gekommen, um Abschied zu nehmen. In meinem Heimatort, im fernen Mähren, welches zu den Ländern unseres geliebten Kaisers Josef zählt, ist eine Pfarrerstelle frei geworden und der Herr der Gegend, Fürst L. sowie der Bischof haben mich gebeten diese in Beschlag zu nehmen, da ich neben dem Deutschen auch das Mährische, sowie das nahe Polnische beherrsche und eine Vielzahl von Gläubigen einzig allein der wendischen Sprachen mächtig sind. Lebt also wohl, vertraut auf Gott, und sollte euch mein Nachfolger nicht wohlgesonnen sein, denkt immer daran, es gibt stets zwei Kirchen in unserem Land: Eine sichtbare irdische, die mancherorts Anlass zu Klagen gibt und eine unsichtbare ewige, die Kirche der HEILIGEN, der BARMHERZIGEN, der GERECHTEN, der FROMMEN und MUTIGEN. Sollte euch ein Leid widerfahren; meine Türe im Mähren Lande steht hinfort offen. Mein gütiger Landesherr hat gewiss in seinem großen Hausstand Platz für tüchtige und ehrbare Leute.“
Er reichte Anna, die des Lesens und Schreibens mächtig war, ein kleines Pergament, darin er den genauen Ort der Pfarre beschrieben, versehen mit dem Vermerk, dass der Köhler und sein Weib seiner Einladung folgen. Dieses Schriftstück sollte ihnen für den Fall eines Unglückes als Passierschein dienen, denn bis zum Reich des Kaisers Josefs, zu denen auch das Markgraftum Mähren gehörte, waren viele Schlagbäume zu überwinden, und vor manchem stand ein böser, gottloser Scherge, der nur darauf wartete, einem arglosen, ehrlichen Wandersmann das Fell über die Ohren zu ziehen, während er vor Kutschen mit landgräflichen oder kurfürstlichen Wappen demütig den Buckel beugte. 
Nach diesen Worten zog der sanfte Seelenhirte von dannen und Anna sprach zu ihrem Manne: „Mir dünkt Herr Cyprian hat in die Zukunft gesehen. Mir ist so bang ums Herz, als zöge gerade ein schweres Gewitter heran, das den rauschenden Bach zu brausenden Fluten anschwellen lässt, um uns gleich einem Dämon zu verschlingen.
Am Festtag des Heiligen St. Martin, der seit alters her den Zeitpunkt bestimmt, dass Mägde und Knechte ausbezahlt und neue Arbeitsverträge geschlossen werden, machte ein neuer Pfarrer im Glasmacherdorf seine Aufwartung. Er war ein großgewachsener Mann mit schwarzem Haar und starkem dichtem Barte, der, obwohl er ihn jeden Tag mit Sorgfalt rasierte, wie ein dunkler Wald von Stoppeln die Wangen einrahmte. Seine Augen glichen Kohlen und durchbohrten ihr Gegenüber mit brennender Schärfe, strahlten jedoch im Gegenzug Kälte und Herablassung aus. Nur wenn er einem stattlichen wohl gewachsenem Weibe begegnete, huschte ein süffisantes, verschlagenes Lächeln über Wangen und Lippen. Die Gesichtszüge bekamen dann jenen dunklen Glanz, den man von Maskenbällen kennt, wenn ein Kavalier voller brennender Begierde sich seinem holden Ziele unausweichlich nähert. Er war stets nach der neusten Mode – allerdings in tiefstem Schwarz – gekleidet und trug dazu gleich einem Galanteriedegen einen Stock aus Ebenholz, dessen Knauf ein runder Onyx zierte. Wenn er durch den Ort schritt, wurde er meist von einem großen, grimmig aussehenden Hund begleitet, welcher seinem Herrn aufs Wort gehorchte und daher der Leine nicht bedurfte. Selbst kecke Glasmacherburschen begegneten ihm mit Respekt und manches Weibsbild, welches mit ihrem Angetrauten unzufrieden, warf dem Kavalier im Talar einen schmachtenden Blick zu, welcher er ohne Umschweife erwiderte.
Einige raunten unter vorgehaltener Hand, der neue Seelenhirte wäre ein Weltgeistlicher und hätte sich nach Jahren, die er als Diplomat im Heidenland verbracht hatte, an einem Fürstenhofe niedergelassen. Hätte dort die Tochter eines adligen Offiziers geschwängert und wäre daraufhin von seinem Herrn, dem Fürstbischof in jenes Glasmacherdorf geschickt worden, um auf diese Weise Buße zu leisten. Andere berichteten, dass er einst mit schön gewachsenen Knaben in einem Teich nackt gebadet und ihnen über die Funktionen der Körperöffnungen Aufschluss gegeben habe, was gleichermaßen zur Klage Anlass bot, weil daraufhin ein Jüngling, der bereits mit einer Jungfer verlobt, diese über Nacht verlassen und sich am nächsten Tag im Walde erhängt habe. Wieder andere erzählten, er wäre ein Magister und Ordenspriester, käme aus der Theologischen Universität in Paris, wo ihn der Landesherr hingeschickt habe, um jene neue Ideen mit Fleiß zu studieren, die allem Aberglauben abholt sind und den Menschen ein neues Gottesbild lehren, dass nämlich Regen, Hagel, Schnee, Krankheit und Gesundheit keinesfalls Gottes Werk seien, sondern einzig das Werk der Natur. Die Aufgabe des gelehrten Mannes sei es nun, so erzählten sie weiter, mit den im Welschland erworbenen Kenntnissen, die tumben Menschen in den abgelegenen Walddörfern Frankens von ihrem verderbten Aberglauben und ihrer Rückständigkeit zu befreien. War es doch noch nicht lange her, dass am Rande des Waldgebirges zuvorderst in Gerolzhofen die Scheiterhaufen brannten und manch ehrlicher Mann und manch holdes Weibsbild von bösen Menschen verleumdet und denunziert als Hexe und Teufelsjünger vor dem Folterknecht standen.
Wie alle Männer seines Schlages tat er nicht sofort seine Absichten kund, sondern redete zunächst mit Engelszungen von der Liebe Christi, wobei er in seinen Predigten, die wie Donner durch das Kircheninnere hallten, stets den Evangelisten Paulus anführte, der als oberster Lehrmeister die wahre Richtschnur des Glaubens sei. Um dieser Meinung Nachdruck zu verleihen, hatte er vor Jahren, als er in den Orden eintrat, den Namen Pater Paul angenommen. Weiterhin forschte er eifrig in dem alten Kirchenbuch, damit er über alle Familien genau Bescheid wisse, und weil ihm dies allein nicht genügte, lud er jeden Dorfbewohner in das stattliche Pfarrhaus, um auf diese Weise mehr über die Freunde und Feinde, die Gewohnheiten und Laster seiner ihm anvertrauten Schafe zu erfahren.
Bei dieser Gelegenheit brachte er in Erfahrung, dass die zweite hölzerne Madonna, die anders als das drei Ellen hohe Altargnadenbild nicht aus weichem Lindenholz, sondern aus hartem Buchenholz gefertigt war, erst seit sieben Jännern die Filialkirche ziere und dass sie wohl aus den hiesigen Wäldern stammen müsse. Ungeklärt war auch ihr Werkmeister. Als gesichert galt, dass sie wohl kaum aus einer Künstlerwerkstatt stammen könne, denn Buchenholz wird von Herrgottsschnitzern mitnichten verwendet. Es gab für dahin nirgendwo eine Handschrift, die den Kauf der Skulptur mit Kirchengeldern dokumentierte. Des Weiteren hatte er durch fleißige Nachforschungen herausgefunden, dass der Holzfäller und seine Frau zugewanderte Fremde waren, deren Namen genauso falsch sein könnten, wie die Namen von durchreisendem Lumpenpack. Also jenen, die man bis vor wenigen Jahrzehnten wegen kleiner Vergehen auf dem Hügel, welcher dem Ort seinen Namen verliehen, elendig aufgeknüpft hatte. Nach dem schrecklichen, großen Kriege freilich, der die Gegend beinahe menschenleer gemacht, war jeder Landesherr froh, wenn sich eine dahergelaufene Seele – selbst Gaugler und fahrendes Volk - zu ihm verirrte und gelobte von nun an die brachliegende Scholle oder den Forst nach Kräften zu beleben.      
Auf diese Weise hatte der schlaue Pater fast alle Dorfbewohner bei üppigen Speisen, die eine wunderschöne Frau aus Afrika auftrug, in sein Palais eingeladen, nur die seltsamen, stillen Menschen, die in den hinteren Bänken saßen, waren bislang seinem heimlichen Verhören entgangen. Dies hatte wohl seine Ursache darin, dass die beiden Forstbewohner sofort nach dem sonntäglichen Hochamt verschwanden, und da sie beinah neben der Kirchenpforte saßen, verließen sie als erstes die Vorhalle und waren von niemanden mehr gesehen. Wenn der Magister sich des Talars entledigt hastig aus der Sakristei trat, hatte der Köhler und sein Weib längst den schmalen Weg erreicht, der an windschiefen Apfelbäumen vorbei direkt in den Forst führte.                                                     
Eines Tages - der Tau war gerade erst gefallen und der spätsommerliche Morgennebel kroch wie eine böse Schlange vom Glasmacherdorf die Berghänge aufwärts – fuhr Anna mit einem entsetzlichen Schrei aus dem tiefen Schlafe und stieß ihren Gefährten unsanft an: „Er kommt! Er kommt. Pater Paul ist mit seinem schrecklichen Hund auf dem Weg zu uns. Ich sehe es genau. Er will uns verderben. Ich kenne ihn genau. Er ist ein böser Mann. Schnell! Lass uns tiefer in den Wald fliehen. Hier sind wir nicht sicher. HEILIGE MUTTER GOTTES steh uns bei.“ Der Holzfäller rieb sich ungläubig die Augen und sprach: „Ach Weib, was redet Ihr? Warum sollte er uns verderben?“
„Das fragt Ihr noch“, antwortet das verzweifelte Weib. „Ich bin eine entlaufene Nonne aus gutem Hause und Ihr, mein lieber Mann seid ein entlaufener Soldat. Die verderbten Engländer haben viel Geld für euch bezahlt, dass Ihr im wilden, fernen Amerika euer Leben aushaucht. Rasch! Zieht euch an, wenn wir mit den blanken Füßen dem Wildbach folgen wird uns sein Bluthund nicht aufspüren. Die Bestien riechen nichts im Wasser. So manches Wild ist auf diese Weise schon der Meute entkommen. Bei den Felsen folgen wir dem kleinen Saumpfad über den Bergkamm. Von dort können wir beobachten, was der Häscher im Talar im Talgrunde treibt und wann er sich zusammen mit seinem Cerberus gen Krähenberg trollt.
Eilig raffte Anna einige Vorräte zusammen, etwas Brot, ein wenig geräucherten Schinken und eh sich der Nebel verzogen, hatten beide den rettenden Gebirgskamm erreicht. Die Schnitzmesser des werten Cyprians hatte der Köhler schon vor Jahren inmitten eines Felsenlabyrinthes in einer tiefen, trocknen Felsspalte verborgen, wo sie in einem Holzkästchen sorgsam verwahrt, die strengen Winter schadlos überstanden.
Es dauerte nicht lange da trat der gestrenge Pater gleich einem unheilvollen Schatten hinaus auf die kleine Waldlichtung und stand schon in Bälde vor der niedrigen Hütte, welche noch erfüllt war vom Geruch der Unglücklichen, die nicht einmal Zeit hatten, die Nachttöpfe vor dem Gartenzaun zu leeren. Er klopfte mit der geballten Faust fest an die dicke Eichentür und rief mit lauter Stimme: „Hier ist Pater Paul. Ist jemand zu Hause. Macht auf!“. Seine harschen Worte erklangen begleitet von wütendem Hundegebell eindringlich, beinah bedrohlich. Dies lag auch daran, dass er in Unkenntnis des Weges sich keinen Proviant mitgenommen hatte und nun darauf hoffte, die Köhler könnten ihn mit einem Mittagsmale dienen. Unterwegs hatte der Pater, der selten sein Palais verlies, lediglich ein Paar schwarze Waldbeeren am Wegesrand eingesammelt, die zwar köstlich aussahen und verlockend glänzten jedoch nicht sonderlich gut schmeckten. Was ihn am meisten erzürnte war der Umstand, dass er bereits kurze Zeit nach dem Verzehr einen heftigen Durst verspürte, den auch das Wasser der zahlreichen Quellen, die links und rechts des Weges aus den Felsen traten, nicht zu löschen vermochten.      
Nach dreimaliger Aufforderung stieß er mit dem Stiefel bewehrten Fuße unsanft gegen Türe, die sich sofort ohne Widerstand öffnete. Sie war nämlich nur von Innen mit einem Riegel zu verschließen. War niemand zu Hause, stand sie allenthalben offen, so dass jedermann in die ärmliche Behausung eindringen konnte, was jedoch bislang noch nie geschehen, denn die Glasmacher, die hin und wieder dem Köhler ihre Aufwartung machten, waren allesamt ehrbare Leute und warteten brav vor der Hütte, bis Anna oder ihr Mann – die beiden waren meist nicht weit entfernt mit dem rußenden Meiler beschäftigt – sie freundlich empfingen.
„Wo sind eure verderbten Schnitzmesser, feiger, kleiner hinterlistiger Gaukler, Bastard und Hurensohn,“ schnaubte der Weltpfaffe und sagte für dahin laut zu sich selbst: „Hätte ich nicht den geistigen Stand gewählt, so wäre ich bestimmt ein guter Maréchaussée geworden und hätte so manchen von euch Strauchdieben an den Galgen gebracht.“ Er durchmaß mit energischen Schritten die kleine Wohnstube, riss alle Schränke und Schubladen auf, wühlte in den Kleidern, klopfte die Dielen nach Hohlräumen ab, sah im Schlafgemach unter die Betten, doch die Messer blieben verschollen. Nur Äxte und Sägen hingen an der hölzernen Wand, und in seinem Zorne glaubte er zu erkennen, wie die Werkzeuge ihn spöttisch anlachten.
„In dieser elenden Hütte herrscht kein guter Geist!“ rief er aus. „In diesen engen Wänden herrscht der stinkende Geist des Aberglaubens, und ihr fallt darauf rein, ihr Ungläubigen! Ihr glaubt, die jämmerliche Götzenfigur hätte euch den Würgeengel vom Hals gehalten, die Lilith für immer aus eurem armseligen Dorfe verbannt. Hätten euch das Gebären erleichtert. Ihr ungläubigen, einfältigen Weiber! Ich werde eigenhändig diese Götzenfigur vernichten, so wie Mose einst das goldene Kalb vernichtete, als er vom Berg Sinai herabstieg, so wie Mohamed die Götzenbilder der Kaaba in Mekka zerstörte.“ Er trat, umtänzelt von seinem treuen, wild bellenden Begleiter unwirsch aus der Hütte und rief laut in die immer noch dampfenden Berge: „Wo seid ihr Götzendiener und Ungläubige? Ich werde euch finden und euer verderbtes Werk vor aller Augen vernichten. Ich werde zeigen, dass es nur einen „einzigen Gott“ gibt, dessen Ruf wie Donnerhall über den Erdball schallt. Ich werde vor aller Augen beweisen, dass ihr es wart, die mit List und Tücke ein Götzenbild geschaffen, das die einfältigen Glasmacher vom wahren Glauben abringen soll. Such sie Anubis! Sie können nicht weit sein. Ich rieche ihren Angstschweiß. Er liegt förmlich in der Luft. Besonders jenes verderbte Weib muss eine Menge Angst vor mir haben. Mir dünkt, ich habe sie schon einmal irgendwo gesehen., die verdammte Hexe.“
Der gewaltige Hund nahm hechelnd Witterung auf. Die Nüstern des Rüden bebten und die Nackenhaare sträubten sich. Aber welcher Fährte sollte er folgen? Es gab ja nur die beiden armen Seelen. Ihre Spuren waren jedoch überall verstreut. Mal hetze das Ungetüm zum Kohlenmeiler, dann rannte es zum Bach, schließlich verschwand es, die Lefzen dicht über den Boden schleifend in einem schmalen Pfad, der alsbald in ein dichtes Unterholz führte. Erst gestern Abend hatte der Köhler diesen Weg eingeschlagen. Die Spur war daher noch taufrisch, das feuchte Gras zu den Seiten des Saumpfades vor nicht langer Zeit zu Boden getreten, was der Hund mit aufgeregtem Geifern und demütigem Winseln bezeugte. Der Pfaffe stob gleich einem Wirbelwind hinter dem Fährtenführer her und stand plötzlich vor einem mächtigen Baum, der jedoch nicht aufrecht, sondern gleich einem schlafenden Riesen auf der Erde lag. Zwischen seinen kahlen trocknen Ästen sprossen bereits junge Buchen und Birken, die ihn so vollständig einhüllten, als läge er in einem grünen Tuche. Der Pfad folgte, den sperrigen Astgabeln ausweichend, noch eine Weile dem hingestreckten Stamm und endete dann an einer Stelle, wo viele Schritte und Tritte die Erde zu einem kleinen Platz festgetrampelt hatten. Der Stamm jedoch, dem der Pfaffe gefolgt war, hörte an dieser Stelle keinesfalls auf, sondern war einfach nur unterbrochen. Jemand hatte ein kleines Stück, etwa eine Elle lang, aus dem mächtigen Buchenstamm herausgeschnitten und den gewaltigen Rest einfach liegen lassen…
Was nun geschah können auch Menschen bezeugen, die bislang gar nichts von dem Ansinnen des Weltpriesters wussten, geschweige denn ahnten. So um die Mittagszeit, als der Küster gerade mit dem Angelusläuten begann, war ein gellendes hämisches Gelächter aus dem Wald vernehmbar. Das Lachen klang so fremd und eigenartig, dass es nur mit Mühe als menschlicher Laut erkennbar war. Dazwischen ertönte das Bellen des Hundes, jedoch so rasend, jaulend geifernd und von Sinnen, dass man meinen könnte eine ganze Meute Bluthunde habe einen wunden Hirsch gestellt. Einige Glasbläser, die gerade ihre Arbeit beendet hatten, erzählten später, sie haben sich beim Vernehmen des aus dem Holze dringenden Lärmes justament bekreuzigt. Wieder andere glaubten Räuber hätten die einsame Hütte der Köhler heimgesucht und die Bewohner auf grausame Art dahingemordet. Der Lärm, der aus dem Wald hallte, wäre in Wahrheit kein Lachen, sondern ein Schmerzens- oder sogar Todesschrei gewesen.
Die Ursache jenes höhnischen Lachens, das irgendwann urplötzlich ohne Nachhall verstummte und einer gespenstigen Ruhe wich, ist leicht zu erklären: Pater Paul hatte genau das gefunden, nachdem er die ganze Zeit vergeblich gesucht hatte. Ein Schnitzmesser? Nein, dies allein hätte noch gar nichts bewiesen. Das Beweisstück, das sich nun vor seinen weit geöffneten Augen auftat, war viel stichhaltiger und plausibler als das, was er sich erhofft hatte. Es war ein Dokument, ein Geständnis, eine Unterschrift, ein Mosaikstein von dem jeder Maréchaussée, der einen Dieb überführen will, nur träumen kann. Schon mit bloßem Auge, dessen schwarze Pupillen sich zwischenzeitlich zu einem großen Brennglas geweitet hatten, konnte der Polizist Gottes haarscharf erkennen, dass der Umfang und Durchmesser des durchgesägten Stammes haargenau dem Umfang der verderbten Götzenstatue entsprachen. Gänzlich alles, einschließlich Anzahl der Jahresringe, passte zusammen und endete in dem vernichtenden Urteil:
Die Figur wurde vom Holzfäller und Köhler aus dieser gefällten Buche geschnitzt. Der Gauner hat anschließend die Götzenfigur heimlich in die Kirche geschafft und sie in der Fensternische platziert, in der Hoffnung die gutgläubigen Glasbläser würden in ihr ein Wunderwerk erkennen. Dabei war sie doch nichts weiter als eine Laune der Natur. Das Gesicht der Göttin, die man für das Antlitz der Gottesmutter hielt, war nicht weiter als eine Beule im Buchenstamm, die der Betrüger mit wenigen Schnitten zu einem menschlichen Kopfe mit Krone geformt hatte. Die zweite kleine Ausbuchtung, Apfelgroß war unschwer als Kinderkopf zu erkennen. Die Einkerbungen des Faltenwurfs waren teils natürlichen, teils künstlichen Ursprunges. All dies machte den Magister noch wütender, denn er war ein großer Liebhaber der klerikalen Künste und wurde bei Expertisen gerne zu Rate gezogen. Er konnte aus dem Stegreif heraus bestimmen, aus welchem Jahrhundert eine Figur stammte. Auch antike Statuen, die Zuhauf im Welschland entdeckt wurden, waren ihm wohlvertraut.   
„Oh ihr einfältigen Glasmacher!“ rief der Pater und presste als letzten Beweis ein blütenweißes Blatt Papier gegen den durchgesägten Stamm, um auf diese Weise das passende Pendant zu seinem Korpus Delicti zu erhalten. „Ich habe immer geglaubt die kunstfertige Arbeit mit dem Glase hätte euren Blick geschärft, euch zu Klarheit und Weitsicht, Umsicht und Präzision verholfen, euren Verstand erhellt. Wie sagte unlängst ein weiser Mann: Sapere aude – habet den Mut euch eures Verstandes zu bedienen. Gott ist vor allem Licht. Erleuchtung. Aufklärung. Illumination. Ihr aber wandelt immer wie eure Vorväter in nächtlicher Finsternis. Kein Wunder, dass euer elendes Dorf den Namen jener verfluchten Vögel trägt, die als Unheilboten und Totenbegleiter den Hexen und Zauberern voran fleuchen. „In nomine patris et filii et spiritus sancti!“
Er machte, um den Ort für alle Ewigkeit zu bannen, drei Kreuzzeichen, trat einen Schritt zurück und stieß unsanft an einen messerscharfen, spitzen, herausragen abgebrochen Ast, welcher ihm, ehe er sich versah, die edle, schwarze Kniehose zerriss und schmerzhaft, gleich einem Pfeil in die Haut drang. „Merde! Ce n´est pas vrai! C´est trop maintenant!“ Er sprach auf einmal fließend Französisch, fiel kurze Zeit später ins Spanische und parlierte schließlich in jener Sprache, die er für gewöhnlich anwendete, wenn er sich mit seiner schwarzen Haushälterin unterhielt, dem Arabischen. Im gleichen Moment jaulte Anubis ängstlich auf und dünkte hernach nicht mehr so machtvoll, wie gen Mittag, als sie die Hütte erreichten, und hernach mit Triumphgeheul den Baumriesen in Augenschein nahmen. „Lass uns gehen!“ zischte der Pater. „Dieser Ort ist verflucht. Ein Hort des Satans. Das gleiche gilt für jene die hier wohnen.“ Er machte erneut drei Kreuzzeichen, sprach etwas, was wie eine Beschwörungsformel klang, und humpelte alsdann zurück ins Dorf, wobei der große Hund, welcher für gewöhnlich stets zehn Ellen vorauseilte, seinem geistlichen Herrn dicht auf den Fuß folgte, sich sogar angstvoll an dessen malträtiertes Bein drückte, als könne es ihn vor einer unheilvollen Macht beschützen, die sie von nun an hinlänglich bedrohte.
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studying is going so bad I start praying to Mama Jesus again
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Christus verabschiedet sich von seiner Mutter, c. 1520 von Wolf Huber 
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microposter · 1 year
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2. Mose 34. Kapitel 25-26
25 - Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht gemeinsam mit gesäuertem Brot darreichen! Auch vom Opferfleisch des Passahfestes darf nichts über Nacht bis zum nächsten Morgen übrigbleiben! -
26 - Das Allerbeste von den Erstlingen deines Feldes sollst du in das Haus des HERRN deines Gottes bringen! Auch sollst du kein Böckchen in der Milch seiner Mutter kochen!”
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A.E.I.O.U
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Der Dom
Der Dom zu St. Stephan
Meine klerikale Karriere begann in der 2a und gleich mit einem Höhepunkt: Mit der Totenmesse der Mutter meines Herrn Religionslehrers. Einer der Top-Jobs, den ein katholisches Knabeninternat für seine Zöglinge bereithielt, war der des Ministranten. Im Rahmen der Hl. Messe war ihm nur einer übergeordnet, der Chef der Show, der Priester. Vier Helferleins knieten vor dem Altar, einer davon war ich. Für mich bedeutete dies nicht weniger als die Inauguration in den inneren Kreis der Bubenbande der erzkonservativen Erziehungsanstalt. Die Sache hatte nur einen Haken: Von liturgischen Handlungen hatte ich (als einziger meiner Klasse) keinen Dunst. Das aber behielt ich für mich, keinesfalls durften die Kollegen Wind davon bekommen, und schon gar nicht mein Reli-Lehrer, der werte Hinterbliebene. 
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In den Katakomben
Messe-Novizen konnten sich damals ihre Position aussuchen, also wählte ich die des Linksverbinders, dort machte man am wenigsten falsch. Meine einzige Aufgabe bestand darin, zum richtigen Zeitpunkt der Eucharistiefeier vier miteinander verbundene Glöckchen zu schütteln. Schon Tage vor meinem Auftritt hatte ich beim bloßen Gedanken daran weiche Knie. Das große Ereignis kam, uns Ministranten wurden rote Messgewänder verpasst und wir zogen in einer Wolke von Weihrauch vor den Altar. Als zweiter von links kniete ich nieder und wartete auf meinen Einsatz. Wo sonst aber, wenn nicht im Angesicht des Herrn, steckt der Teufel im Detail. Vor lauter Angst den Zeitpunkt meines Geläutes zu verpassen, flüsterte ich während der Predigt meinem Nachbarn, einem versierten Diener Gottes, zu, mich zur rechten Zeit zu stupsen. Das tat er auch, allerdings zu früh, denn just als mein Religionslehrer die Monstranz hob, um einen Toast auf seine verstorbene Mutter anzubringen, griff ich nach den Glocken - zu heftig wohl, denn kaum brachte ich mein Requisit für den Einsatz in Position, erklang auch schon der dissonante Vielklang der Glocken. Auf dieses Zeichen schien die Trauergemeinde nur gewartet zu haben, denn kaum war das Kirchenschiff vom Höllenlärm erfüllt, sprangen alle von ihren Plätzen auf und lobten und priesen den Herrn, indes der werte Hinterbliebene erschrocken verstummte und dem Verursacher dieses Chaos einen alttestamentarischen Flammenschwert-Blick entgegenschleuderte. Mein Fehler war nicht wieder gut zu machen und er bedeutete des Ministranten Glück und Ende. Unnötig zu sagen, dass der Reli-Fünfer im nächsten Zeugnis mit stahlblauer Tinte festgeschrieben war.
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Die Untere Stadt
Im darauffolgenden Schuljahr sollte ich abermals mit der katholischen Kirche übers Kreuz kommen, wurde ich doch in eben dieser Kapelle für mein Vergehen von allerhöchster Stelle zur Rechenschaft gezogen: Kein Geringerer als der Wiener Erzbischof-Koadjutor war ausgerückt, um den Zöglingen die gesegnete Botschaft des Hl. Geistes zu überbringen. Da ich als Folge des Glöckchen-Skandals eine Zeitlang vom Religionsunterricht suspendiert war, konnte ich mir unter diesem Sakrament wenig vorstellen. Dennoch nahm auch ich, der Büßer, am Tag der ‚Reife‘ im Firmungsanzug unter dem gestrengen Blick meines Feindes vor dem hohen Herrn Kirchengesandten Aufstellung und, nachdem dieser ein paar heilige Worte gemurmelt hatte, landete auf meiner Backe die allerhöchste Strafe Gottes - eine mordstrumm Ohrfeige. Ich erschrak so sehr, dass ich die darauffolgende, rituelle Danksagung vergaß, was mir neuerlich einen Flammenblick, diesmal von erzbischöflicher Stelle eintrug. Wer bitte hätte ernsthaft damit gerechnet, an diesem feierlichen Tag der körperlichen Attacke eines Kirchenfürsten ausgesetzt zu sein? Längstens beim Anblick der für dieses Ereignis fälligen Godel-Uhr aber überwand meine frisch erleuchtete Wange den Schmerz, und so klang der Prater-Ausflug des Jungnovizen bei Zuckerwatte und Watschenmann einigermaßen versöhnlich aus.
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Die Eingeweide der Habsburger
Dies als Introduktion meiner Recherche über das Wahrzeichen jener Stadt, in der sogar die Engerln auf Kurzurlaub vorbeisteppen. Da ich den Rundgang durch den Wiener Stephansdom, Anziehungspunkt von Gläubigen aus aller Welt, von Grund auf beginnen wollte, begab ich mich unter fachkundiger Anleitung in die Katakomben. Hier unten, im Maschinenraum des Kirchenschiffes, türmen sich Wagenladungen von Toten. Gewalt, Vergeltung, Rache. Die Hl. Schrift ist nicht zimperlich und die Gläubigen sind an die Omnipräsenz des ‚Kwikwi‘ (wienerisch: ‚Tod‘) gewöhnt. Das Ablassgeschäft blüht. 
In den Eingeweiden des Stephansdoms, in dem die Überreste von elftausend (!) Verstorbenen lagern, war das Verkehrsaufkommen seit je her hoch. Fünf Millionen Besucher entern alljährlich den Dom, nicht zuletzt der weit verzweigten unterirdischen Gänge wegen. Inventar wurde hier allerdings noch nie gemacht, man verlässt sich auf vage Schätzungen von Strafgefangenen, die im achtzehnten Jahrhundert als Teil ihrer Buße die Knochengebirge sichteten. Seither starren die zu pittoresken Türmen aufgeschichteten Totenschädel mit weit aufgerissenen Augenhöhlen die Vorbeikommenden an. 
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Das Kirchenschiff
Dem Massengrab der Gemeinen zunächst residiert die Haute Volée der Monarchie und des Kirchenstaates. Neben den Eingeweiden der Habsburger (ihre Herzen ruhen in der Kapuzinerkirche, die Körper in der Gruft darunter) werden die Verwalter Gottes bestattet, die ehrwürdigen Kardinäle und Bischöfe. Bei einem der Gräber stutze ich: ‚Dr. Franz Jachym, Erzbischof-Koadjutor‘. Wenn mich nicht alles täuscht, war das jener Herr, der mir anlässlich meiner Firmung den Backenstreich verpasste. ‚Man sieht sich im Leben immer zweimal‘, denke ich, „… sogar nach dem Tod“. 
 „Neulich bekamen wir einen Oberschenkel. Per Post“, flüstert mir mein Guide ins Ohr und sieht dabei etwas verschreckt aus. „Na sowas…“, sage ich, „Von wo denn?“ „Kanada.“ „Kanada?“ „Kanada. In den Siebziger Jahren gab‘s hier unten noch keinen Alarm und so manches Mitbringsel verschwand in so mancher Handtasche. Schlechtes Gewissen aber ist eine Strafe Gottes. Und die Post macht’s wieder gut.“ Der Mann rollt die Augen. „Wie kommt man auf die Idee, Knochen zu mopsen?“, frage ich. „Reliquienjäger. Rippen fanden sich als Lüsterarme wieder, Brustbeine als Bücherständer. Die Menschen lieben den Tod. Ich will gar nicht wissen, wo all die vielen kleinen Wirbelchen abgeblieben sind.“ Ich nicke dem Herrn Koadjutor ein letztes Mal zu, immerhin verdanke ich ihm nebst einer beeindruckenden Armbanduhr auch meinen ersten Wilde-Maus-Ritt, und verlasse die nachtschwarze Stätte. Ich will ganz nach oben, also drücke ich im Lift auf ‚H‘, wie Himmel. 
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Die Himmelsleiter
Oberhalb des mächtigen Tonnengewölbes befindet sich ein riesiger Dachboden, in dem das Kirchenschiff noch einmal bequem Platz hätte. Tauben flattern auf, nehmen hoch oben auf den Sparren Platz, starren zu mir herunter und verfolgen jeden meiner Schritte. Die Vögel vollführen einen aufgeregten Tanz, dessen scheinbarer Mittelpunkt ich bin. Ist das das Ritual einer sonst verborgenen Welt? Als Wesen der Luft haben sie Zutritt zur anderen Dimension. 
Mein Führer öffnet eine Bodenluke. Eine Ewigkeit weit unter mir krebsen Gläubige herum, es ist gerade Messe. Die Menschen erscheinen klein wie Kirchenmäuse. Angstschweiß, ich bin alles andere als schwindelfrei. Oh mein Gott, der du bist im Himmel. Ich kralle mich an meinem Guide fest, der dabei beinahe selbst das Gleichgewicht verliert, und so verharren wir als eine ineinander verkeilte Einheit, knapp unterhalb des Himmels, aber deutlich oberhalb der Erde, und ich danke dem Hausherrn, dass wir nicht fallen. 
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Von oben nach unten
Dann geht’s hinaus aufs Dach, in dessen Regenrinne ich einen Rundgang in schwindliger Höhe starte. Der Wind pfeift um die Ohren und ich taste mich vorwärts, indem ich die Befestigungen mittelalterlicher Wasserspeier als Haltegriffe benutze. Dabei vermeide ich den Blick nach unten. Zu meiner Linken bedecken zweihundertdreißigtausend bunte Flachziegel, aufgeschichtet zu einem spektakulären Schuppenkleid, eine Gesamtfläche von achttausend Quadratmeter Kirchendach. Jede der Platten wiegt etwa zweieinhalb Kilo und ist mittels Kupfernägel an den darunter liegenden Holzbalken befestigt. 
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Die Takelage des Kirchenschiffs
Schon wartet die nächste Attraktion: Eine Steigleiter, die bis zur Spitze des Südturmes führt, schlappe einhundertsiebenunddreißig Meter oberhalb des Straßenniveaus. Schon beim bloßen Anblick bürsten sich mir die Nackenhaare auf. An der Sandsteinfassade ist eine kleine Eisentüre angebracht, die nichts Gutes verheißt. Wagemutige keuchen gezählte dreihundertdreiundvierzig Stufen bis zur ‚Türmerstube‘ hinauf, in der lange Zeit einer der zentralen Überwachungsstellen der Wiener Feuerwehr untergebracht war. Für Mutige ist dort Schluss, für Wahnsinnige geht’s erst richtig los: Die kleine Türe nämlich führt hinaus an die frische Luft. ‚Angstloch‘ nennen die Freaks den Ausstieg, denn von dort aus klettern sie bis zur Turmspitze hinauf. Ich beschließe es gut sein zu lassen. Es ist ja gut.
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In der Rinne
Stattdessen inspiziere ich die ‚St.Stephans-Bienen‘, welche genau oberhalb des ‚Riesentores‘ in gut verpackten Holzkästen wärmeren Zeiten entgegendösen. Wenn im Prater alljährlich die Bäume wieder blühen, werden sie von hier aus ihre Dienstreisen beginnen, um mit prall gefüllten Pollenhöschen zurückzukehren und sich ans süße Werk zu machen. Der ‚Blütenhonig mit Lindeneinschlag‘ wird unten im Kirchen-Shop als Spezialität angeboten. Auch Kirchenmänner sind Naschkatzen. 
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Das Schuppenkleid
Neben dem Beichtstuhl verabschiede ich mich von meinem freundlichen Guide. Mich fröstelt. „A propos…“, frage ich, „Wie beheizt man eigentlich den Dom?“ „Mit Besuchern“, lautet die Antwort, „Und die Corona-bedingten Gesichtsmasken steuern nochmal ein bisschen Dampf bei.“ 
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Zwischen Himmel und Erde
Der Besuch der Stephanskirche, die mehr Kunstschätze aufweist, als manch anderer Touristen-Hotspot der Stadt, verhalf mir nicht nur zu einer Begegnung mit der Vergangenheit, er hielt auch eine Mutprobe der besonderen Art parat. Ich werde das Gotteshaus ab nun differenzierter sehen. Was prangt doch auf der, aus rotem Marmor gefertigten Begräbnisstätte des Dritten Friedrich, vorne, in Altarnähe? Die Inschrift: ‚A.E.I.O.U.‘ Die Buchstabenfolge gilt als Insignie der Habsburger. Man findet sie auf Bauwerken ebenso wie auf Tafelgeschirr, Gemälden oder Staatswappen: ‚Austria Erit In Orbe Ultima‘. Ich gestatte mir eine rustikalere Übersetzung: ‚Am Ende Is Ollas Umasunst‘. Was wäre der gutgläubige Wiener ohne seinen gesunden Zweckoptimismus?
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Die Bienen zu St. Stephan
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Erkenne dich selbst
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Erkenne dich selbst ⋆ Leitspruch des Apoll ⋆ Delphi
Erkenne dich selbst ⋆ Leitspruch des Apoll ⋆ Delphi
Ursprünglich waren die Orakel in Griechenland Gaia, der Mutter Erde, geweiht, denn sie gilt von Anbeginn der Welt als die Schöpferin allen Lebens. Um sie um Rat zu fragen, musste man tief in die Erde hineinhorchen, und das geschah am besten dort, wo es Höhlen und Felsspalten gab. Im späteren Delphi, am Abhang des Berges Parnass und nahe an der Kastalischen Quelle, gab es einen solchen geheimnisvollen Felsspalt, aus dem obendrein noch Dämpfe aus der Tiefe aufstiegen, die die Menschen in Trance versetzen konnten. Das Orakel von Delphi sollte das berühmteste der Antike werden. Zeus selbst hatte der griechischen Mythologie zufolge den Platz für die Orakelstätte gefunden, indem er zwei Adler in entgegengesetzter Richtung um die Erde hatte fliegen lassen. Der Ort, an dem sie sich wieder trafen, wurde zum Mittelpunkt, zum Nabel (omphalos) der Welt: Delphi. Diese heilige Stätte der Mutter Erde wurde in früher Vorzeit von der Schlange Python bewacht. Sie hatte von der eifersüchtigen Hera den Auftrag bekommen, Leto zu verschlingen, eine der zahlreichen Geliebten ihres Gatten, des Göttervaters Zeus, noch bevor diese ihre Kinder zur Welt bringen könne. Zeus aber wusste den Anschlag zu verhindern, und so gebar die Schwangere die Zwillinge Apoll und Artemis. Die Rache für den versuchten Mord war eine der ersten Taten des jungen Apoll: Er stellte die Schlange in Delphi und tötete sie. Das vergossene Blut der Python übertrug ihre hellseherischen Fähigkeiten auf den Ort der Rache. So wurde Apoll Herr des Orakels von Delphi und nun war er es, dem die weissagerischen Fähigkeiten zugesprochen wurden. Er allein war es, der die Weisheit verkündete – nicht unmittelbar, sondern durch den Mund der Pythia. Diese saß auf einem Dreifuß an der Erdspalte neben dem Omphalos, einem Stein, der den Nabel der Welt verkörperte, und verkündete stets dunkel und geheimnisvoll das Wissen und das Wollen des Gottes. Sie sprach in Trance, benebelt durch die aufsteigenden Dämpfe und berauscht durch das Kauen der Blätter des Lorbeers, der dem Apoll heilig war. Bevor das Orakel aber sprach, benötigte man ein Omen. Ein Priester besprengte dafür eine Ziege mit eiskaltem Wasser. Blieb sie ruhig, fiel das Orakel aus und wurde um einen Monat verschoben. Zuckte sie jedoch zusammen, wurde sie geopfert, und das Orakel konnte beginnen. Feierlich begab sich die Pythia zur heiligen Kastalischen Quelle um dort ein reinigendes Bad zu nehmen. In diese Quelle soll sich dereinst die delphische Jungfrau Kastalia gestürzt haben, um sich vor den Nachstellungen des aufdringlichen Apoll zu retten. Nachdem Pythia anschließend einige Schlucke heiliges Wasser aus einer zweiten Quelle, Kassiotis mit Namen, getrunken hatte, begab sie sich, von den Oberpriestern begleitet, zu ihrem Sitz über der Felsspalte, und die heilige Handlung konnte beginnen. Ursprünglich war die Pythia eine schöne junge Frau, die ihre Unschuld geloben musste, später wurden für das Amt allerdings nur noch ältere Frauen ausgewählt, damit der Reiz und die Schönheit einer jungfräulichen Verkünderin die Besucher nicht ablenken konnte. In der Blütezeit des delphischen Orakels gab es zwei, bisweilen gar drei Pythien, so groß war der Andrang der Ratsuchenden. Pythia verkündete die Worte des Apoll nicht direkt an die Fragesteller, sondern war ein Medium, das die dunklen Sprüche den Priestern übergab, die sie in Verse gekleidet und oft zweideutig an die Fragesteller weitergaben. Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich Delphi zum Zentrum des weissagenden Apoll und wurde bald das wichtigste panhellenische Orakel, wo viele Herrscher und wichtige Persönlichkeiten Rat suchten; damit wurde die Stätte auch zu einem politischen Instrument, wobei manche Entscheidungen und damit auch die Politik, von wem auch immer, durch das Orakel beeinflusst werden konnten. Es entstanden am Fuße des Parnass, der dem Apoll und den Musen geweiht war, nach und nach Heiligtümer, Schatzhäuser, ein Theater und ein Stadion, in dem die pythischen Spiele abgehalten wurden. Diese waren nach den olympischen die zweitwichtigsten panhellenischen Spiele und wurden alle vier Jahre zu Ehren des pythischen Apoll ausgetragen. Am bedeutendsten und prächtigsten aber war der große Apoll-Tempel, der sich über der Stätte erhob, in der die Pythia weissagte. Der griechische Schriftsteller Pausanias (um 115–180 n. Chr.) beschreibt in seinem Werk Perihegesis Tes Hellados (Beschreibung Griechenlands) die heilige Stätte Delphi und geht besonders auf die Pracht und Bedeutung des großen Apoll-Tempels ein. Pausanias erwähnt, dass der Tempel, den er besichtigen konnte, der bislang der sechste an gleicher Stelle war. Das Heiligtum bestand wie die meisten jener Zeit aus drei Teilen: einem Pronaos (Vorbau), einem Naos (Heiligtum) und dem Adyton (griech.: das Unzugängliche), dem Allerheiligsten in einem nach Außen völlig abgeschlossenen Raum. Im Naos, dem eigentlichen offenen Tempelhaus, stand der Hauptaltar, auf dem Tag und Nacht das heilige Feuer brannte; im Adyton saß, abgeschirmt auf einem Dreifuß über der Felsspalte, Pythia. Im Pronaos des Tempels sollen sich nach Pausanias und auch nach Plutarch, der sogar eine Zeit lang das Priesteramt im Apoll-Tempel versehen hatte, drei Inschriften befunden haben: »Erkenne dich selbst (Γνῶθι σεαυτόν)« »Nichts im Übermaß (Μηδὲν ἄγαν)« und »Bürgschaft – und schon ist Unheil da ( Ἐγγύα πάρα δ ̓ἄτα).« Erkenne dich selbst ⋆ Leitspruch des Apoll ⋆ Delphi Read the full article
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liebeistgroesser · 4 days
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Jesus, in dir bin ich ganzer Mensch in Gemeinschaftlichkeit mit Gott. In dir bin ich mitmenschlich und mitgöttlich wie du es bist. Lasse mich dir ähnlicher werden. Lasse mich versönlicher, vergebender, barmherziger werden. Lasse mich von der Geschäftigkeit und dem Stress des Alltags ablassen und in göttlicher Muse deine Gegenwart spüren. Du bist in die ganze Schöpfung eingegangen und hast sie von innen heraus befreit. Ich öffne mich für dich, sodass du mich durch die Auferstehungskraft der Schöpfung berühren kannst und mich durch deine heilende Kraft verwandelst. Lasse mich ein Geschöpf nach dem Ebenbild Gottes werden, das ich bereits bin, und um dessen Erkenntnis in Selbstliebe ich in deinen Namen bete. Wie du sagtest. Glaubt, dass ihr bereits empfangen habt und ihr werdet empfangen. Ich glaube und ich empfange deine Gegenwart, die Mitmenschlichkeit nach der uns Gott nach seinem Ebenbild geschaffen hat und die Mitgöttlichkeit, die Gott jedem zu Teil werden lässt, der an dich glaubt, dich liebt und deinen Weg der Gnade und Nächstenliebe beschreitet. In dir finde ich ich Ruhe. Du bist mein Noah, dem ich folge in die Arche zum ewigen Leben, in deinen Leib, dessen Glieder wir sind, die dich und die Schöpfung Gottes lieben. Er ist der Vater von allem das jemals geboren wurde. Er liebt wie eine Mutter und seine Nachfolger und Nachfolgerinnen, spenden das Heilige Wort deiner Botschaft vom Himmelreich Gottes auf Erden. Wie eine stillende Mutter sind sie ihren Mitmenschen wie süßer Honig, wohltuend und gesund.
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letztesleuchtfeuer · 2 months
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Alle gucken WallE.
Ich blickte zurück in die Zukunft, wo Sie da saß und ich Sie stillschweigend und regungslos bestaunte.
Sie war nicht matt, Sie lag mir nicht verborgen hinter Magnetflüssigkeit.
Sie war nicht wie wallE, auch wenn sie sich wiederholte.
"Was war denn mit meiner Mutter?" Hakte ich nach.
"Sie machte sich sorgen", sprach sie langsam.
"Sie dürfen ihr ausrichten, unbekümmert zu bleiben und ein schönes Leben zu genießen, denn ich tat nichts anderes", erwiderte ichdamals.
Ich konnte auf mich aufpassen.
Ich konnte WallE abstellen und ausschalten und abgeschaltet lassen.
Doch, bekam ich Sie nochmal zu Gesicht?
Fand Sie zu mir, wo ich wahrhaftig frei war, ohne die Kleider und Meinungen dritter, in die man mich hüllte, die an mir hafteten?
Käme sie mich besuchen, wo man mich hinbrachte, nach der Entlassung, fast schuldig für meine Unschuld? So fühlte es sich jedenfalls an: anzuhimmeln. Die Frau, die vor mir saß; nicht meine Mutter.
Machte mich das zu einer üblen Tochter?
Mich nicht so häufig zu melden?
Hatte sie denn nicht die eine Version von mir, die stetig WallE schaute und es auch alles gut war?
Ihr die Ängste nehmen konnte?
SchutzwallE, Gottes Mattscheibe?
Mir kitzelten die Zehe.
Die Frau vor mir saß da noch, in meiner Erinnerung und ich sprengte jedes mal mit einer Bewegung des Handgelenks Decken und Wände frei, damit wir bloß an dem Tisch unter dem Sternenhimmel saßen.
Denn damals war es Tag.
Und damals war es nicht der Tisch, an dem ich sie geleckt hatte, denn damals war es nicht ich.
Es war bloß jemand, der ihrer Sorgen auswich.
Ihre Sorge, die man ihr stillen konnte, mit der Medikation oder mit WallE.
Schön sediert und eingebettet und umwandt, mit geschlossenen Türen saß ich den Beschluss ab und hielt mich an die Absprachen.
Dabei hätte ich lieber ihre Hand gehalten.
Vielleicht war sie bloß eine Erscheinung, sowas wie Jesus als Frau.
Vielleicht hatte sie Mann und Kinder und ich halluzinierte mir nur, dass es unser Ring war, den sie tragen sollte.
Ich mochte ihre Stimmbänder, hörte gern, wie sie klungen, fast, als gefiel mir die afrikanische Ansicht lieber bei aller verdrehten Theorien, an denen sie rumsponnen.
Und dann war Sie da wieder, meine Heilige, so sollte alles Wahre ans Licht kommen und ich hätte meinen Frieden zurück.
So sollte das untrennbare auch unzerstört bleiben. Kein Heulen ohne Tränen, kein Leben ohne Wasser, kein Knurren, wenn es Brot gab.
Und so war es immernoch; mit dem Hunger der anderen Art schlief ich ein, was brachten die Wünsche, Sie wüsste es!
Es sehnt mich in ihre braunen Augen zu schauen und ihr Herz klopfen zu lassen.
Es dehnte sich aus und sollte riesengroß nur den Nachthimmel enthalten und für immer das Bild, das ich für sie malte.
So schön, mein Freund, war die Sehnsucht bereits.
So mach'sie doch kaputt und gebe sie mir wieder.
Denn andere Gegenmittel der Krämpfe und WallE alleine machten nichts wieder gut.
Dennoch schaue ich es heute wieder zum einschlafen auf dem Telefon, weil die Zimmernachbarin puzzelte und ich auch lieber an die Frau dachte, die sich nicht persönlich meldete.
Beim WallE schauen fällt sowas ja nicht auf.
GN8
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builtbybricks · 4 months
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Indien
Geografische Daten
Indien, das siebtgrößte Land der Welt, liegt im südlichen Asien und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3,3 Millionen Quadratkilometern. Es grenzt im Norden an Nepal, Bhutan, China und Pakistan. Die Küstenlinie im Süden erstreckt sich entlang des Arabischen Meeres und des Golfs von Bengalen im Westen und Osten. Das Land ist geprägt von einer Vielzahl von Landschaften, darunter die majestätischen Himalaya-Berge im Norden, die fruchtbaren Ebenen des Ganges und des Yamuna im Zentrum und die weitläufigen Küstengebiete im Süden. Das Klima variiert von tropisch im Süden bis gemäßigt im Norden, wobei der Monsunregen eine entscheidende Rolle für die Landwirtschaft spielt. Indien beheimatet eine reiche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, darunter den majestätischen Bengalischen Tiger und den heiligen Fluss Ganges, der eine zentrale Rolle im religiösen und kulturellen Leben des Landes spielt.
Indische Göttlichkeit, Glaube und Symbole
Die indische Götterwelt und Glaubenskultur sind von einer erstaunlichen Vielfalt geprägt, die tief in die Geschichte des Subkontinents verwurzelt ist. Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus sind einige der Hauptreligionen, die in Indien praktiziert werden, und jede hat ihre eigenen einzigartigen Glaubensvorstellungen und Gottheiten.Im Hinduismus gibt es eine Fülle von Göttern und Göttinnen, die verschiedene Aspekte des Kosmos verkörpern. Von den großen Göttern wie Brahma, Vishnu und Shiva bis hin zu einer Vielzahl von Gottheiten, die Naturphänomene, Tugenden oder menschliche Qualitäten repräsentieren, bietet der Hinduismus eine komplexe Pantheon. Jede Gottheit hat ihre eigenen Legenden, Verehrungspraktiken und mythologischen Geschichten, die tief in die indische Kultur eingebettet sind.Neben dem Hinduismus haben auch der Buddhismus, Jainismus und Sikhismus ihre eigenen spirituellen Traditionen und Glaubensvorstellungen. Der Buddhismus, der vor über 2.500 Jahren in Indien entstand, verehrt Siddhartha Gautama, den Buddha, als zentralen spirituellen Lehrer. Jainismus betont die Ideale der Gewaltlosigkeit und der spirituellen Reinheit und verehrt Tirthankaras wie Mahavira. Der Sikhismus, eine vergleichsweise junge Religion, die im 15. Jahrhundert in Punjab entstand, verehrt einen einzigen Gott und lehrt die Gleichheit aller Menschen.Die heilige Kuh und der majestätische Ganges sind zwei Symbole, die tief in der indischen Kultur verwurzelt sind. Die Kuh wird im Hinduismus als heilig angesehen und als "Mutter" verehrt, die für Wohlstand und Fruchtbarkeit steht. Sie wird oft frei in den Straßen indischer Städte und Dörfer umherstreifen gelassen und ist ein allgegenwärtiger Anblick im täglichen Leben.Der Ganges, einer der längsten Flüsse der Welt, ist nicht nur eine lebenswichtige Wasserquelle für Millionen von Menschen, sondern auch ein zentraler Aspekt des spirituellen Lebens Indiens. Der Fluss gilt als heilig und wird als göttlich verehrt. Gläubige nehmen regelmäßig an rituellen Bädern im Ganges teil, um spirituelle Reinigung zu erlangen und ihre Sünden abzuwaschen. Die Ufer des Ganges sind gesäumt von heiligen Stätten, Tempeln und Ghats, die Pilger aus der ganzen Welt anziehen.In der indischen Glaubenskultur ist Spiritualität ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens, und Rituale, Feste und Pilgerstätten spielen eine wichtige Rolle bei der Verehrung der Gottheiten und der Ausübung des Glaubens. Die Vielfalt der Götter, Glaubensrichtungen und Symbole spiegelt die reiche kulturelle und religiöse Geschichte Indiens wider und bleibt ein faszinierender Aspekt seiner Identität.
Mandala: Spirituelles Symbol
Obwohl das Mandala in der indischen Kultur eine bedeutende Rolle spielt, stammt es nicht ausschließlich aus Indien. Das Mandala ist ein spirituelles und symbolisches Diagramm, das in verschiedenen Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt zu finden ist, darunter Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, und auch in einigen indigenen Kulturen.In Indien hat das Mandala eine lange Tradition und wird oft als rituelles Werkzeug zur Meditation und spirituellen Praxis verwendet. Es wird in religiösen Zeremonien, Tempeln, bei Festen und auch in der Kunst und Architektur häufig dargestellt. In der hinduistischen und buddhistischen Tradition repräsentiert das Mandala das Universum und symbolisiert die kosmische Ordnung sowie den inneren spirituellen Weg.Obwohl die Ursprünge des Mandala nicht genau datiert sind, findet man bereits in den alten vedischen Schriften Indiens (etwa 1500-500 v. Chr.) Verweise auf mandalaähnliche Symbole. Mit der Verbreitung des Buddhismus gelangte das Mandala auch in andere Regionen Asiens und entwickelte sich weiter.Insgesamt ist das Mandala ein Symbol, das in vielen Kulturen auf der ganzen Welt verehrt wird und verschiedene Bedeutungen haben kann, je nach dem kulturellen Kontext, in dem es verwendet wird.
Mumbai und Neu-Delhi: Zwei Schmelztiegel indischer Kultur und Dynamik
Mumbai, früher bekannt als Bombay, ist die bevölkerungsreichste Stadt Indiens und ein Schmelztiegel von Kulturen, Wirtschaft und Lebensstilen. Als Finanz- und Handelszentrum des Landes beherbergt Mumbai eine beeindruckende Skyline, historische Kolonialgebäude und das berühmte Bollywood-Filmindustrie. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Atmosphäre, die von ihren zahlreichen Straßenmärkten, dem geschäftigen Hafenviertel und dem pulsierenden Nachtleben geprägt ist. Mumbai ist auch ein Schmelztiegel von Kulturen und Ethnien, was sich in ihrer vielfältigen Küche, Kunstszene und religiösen Vielfalt widerspiegelt.Neu-Delhi, die Hauptstadt Indiens, ist ein Symbol für politische Macht, historisches Erbe und kulturelle Pracht. Die Stadt wurde im 20. Jahrhundert als Planhauptstadt Indiens gegründet und ist heute ein bedeutendes Zentrum für Regierung, Bildung und Kultur. Neu-Delhi beherbergt ikonische Sehenswürdigkeiten wie das Rote Fort, die Jama Masjid und das India Gate. Die Stadt ist auch eine Oase der Grünflächen mit weitläufigen Gärten und Parks, die eine willkommene Erholung vom hektischen Stadtleben bieten. Neu-Delhi ist ein kultureller Schmelztiegel, der eine reiche Vielfalt an Traditionen, Sprachen und Kulinarik aus allen Teilen Indiens widerspiegelt.Indischen Städte kennzeichnen die vielen verschiedenen Verkehrsteilnehmer, darunter Autos, Busse, Motorräder, Fahrräder, Fußgänger und Tiere wie Kühe oder Ziegen. Diese Vielfalt kann zu einem oft chaotischen Verkehrsumfeld führen, in dem defensive Fahrweise und Aufmerksamkeit von entscheidender Bedeutung sind. Read the full article
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hlmariamuttergottes · 4 months
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Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
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lord-here-i-am · 4 months
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Hl. Johannes Bosco
Priester, Ordensgründer * 16. August 1815 in Becchi bei Turin in Italien † 1888 in Turin in Italien
Johannes Bosco, wurde 1815 als Sohn armer Bauersleute geboren. Sein Vater starb früh, seine Mutter, die mit drei Jungen nun allein dastand, schöpfte Kraft aus ihrem Glauben. Sie ist es, die Johannes beten lehrt und ihm ein inniges Verhältnis zu Gott vorlebt. Eines Tages - er ist neun Jahre alt und und durfte endlich bei einem alten Priester des Nachbarorts Elementarunterricht bekommen -  sieht er im Traum eine Schar Jungen in einem Hof fluchen und streiten und will mit den Fäusten dazwischenfahren, da hört er eine Stimme: "Nicht mit Schlägen, sondern mit Güte und Liebe wirst du sie zu Freunden gewinnen". Für diesen Traum wird er von der Familie, mit Ausnahme seiner Mutter, ausgelacht; sie versteht, dass er zum Priester berufen ist, doch daran ist in dieser Situation nicht zu denken. Aber der Kinder und Jugendlichen seines Heimatortes nimmt er sich an. Durch Gauklerkunststücke und mit seiner ihm eigene Ausstrahlung lockt er sie an, betet mit ihnen und unterweist sie im Glauben. Bei verschiedenen Priestern in der Umgebung lernt er inzwischen das eine oder andere, aber erst mit 15 Jahren kann er zum ersten Mal eine Schule besuchen. Nach nur einem Jahr darf er aufs Gymnasium wechseln, mit 20 Jahren tritt er ins Priesterseminar ein. 1841 wurde er geweiht.
Als Priester in Turin erlebte er das Elend der verwahrlosten Kinder der Armen, der Jugendlichen, die auf der Straße lebten und, wenn sie überhaupt Arbeit hatten, von ihren Arbeitgebern ausgebeutet wurden. Sie lebten, mit oder ohne Familie, in finsteren ungesunden Behausungen, die oft nur den Namen "Loch" verdienten. Johannes nahm sich ihrer an. Er gab ihnen Unterkunft, Geborgenheit in einem Gemeinschaftsleben, Unterricht und Glaubensunterweisung; seine tapfere und fromme Mutter, unterstützte ihn, indem sie für die Jugendlichen kochte und die Hauswirtschaft führte. 
Johannes, nunmehr Don Bosco, verschaffte den Jungen Arbeitsstellen und sorgte dafür, dass sie gerechte Arbeitsverträge bekamen. Auch der jugendlichen Straftäter nahm er sich an, die oft nur wegen ihrer hoffnungslosen Lebenssituation im Gefängnis gelandet waren. Er glaubte an das Gute in ihnen, zeigte auch ihnen durch Liebe die Liebe Gottes, die sie nicht kannten, und brachte viele auf den rechten Weg zurück. Von vielen Seiten wurde er angefeindet, aber er ließ sich nicht abschrecken. Er gründete die „Fromme Gesellschaft vom heiligen Franz von Sales“ (Salesianer) und zusammen mit der hl. Maria Domenica Mazzarello die Kongregation der Mariahilf-Schwestern.
Durch sein Wirken hat er entscheidend auf die Erneuerung des Bildungswesens in Italien und (seit 1875) in Südamerika eingewirkt. Seine Erziehungskunst beruhte auf charismatischer Begabung und Einfühlungskraft, verbunden mit einer klaren Erkenntnis der Not seiner Zeit und einer aus tiefem Glauben erwachsenen Liebe zur Jugend. Er starb am 31. Januar 1888 in Turin und wurde 1934 heilig gesprochen. „In seinem Leben war das Übernatürliche fast natürlich und das Außergewöhnliche gewöhnlich“ (Pius XI.). „Das Beste was wir auf der Welt tun können, ist: Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen.“ (Johannes Bosco)
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prayermill · 9 months
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Wirklichkeit ist Bewusstsein. Erst im Ungleichwerden mit sich selbst erkennt sich die Wirklichkeit in ihrem Bewusstsein. In ihrer Selbsterkenntnis erkennt sie ihr wahres Wesen: Die grenzenlose Liebe. Aus der Liebe wird das ganze Universum geschaffen und die Wirklichkeit, die sich in ihrem Bewusstsein als grenzenlose Liebe erkennt, wirkt in diesem Universum als Wirklichkeit und Bewusstsein und grenzenlose Liebe. Sie erschafft das Leben, die Kultur, die Religion, die Demokratie, die Spiritualität. In der Spiritualität erkennt sich das Leben als grenzenlos geliebt. Statt "Wirklichkeit ist Bewusstsein" kann man auch sagen "Gott ist Geist". Wo Gott und Geist ungleichwerden, erkennt sich Gott als Vater und den Geist als seinen Sohn. Vater und Sohn sind verbunden durch den heiligen Geist. Der heilige Geist ist das wahre Wesen Gottes: Die Liebe. Aus der Liebe wird das ganze Universum geschaffen und der Vater, der sich in seinem Sohn als grenzenlose Liebe erkennt, wirkt in diesem Universum als Vater und Sohn und heiliger Geist. In der Spiritualität erkennt dich der Mensch als grenzenlos geliebt. Man könnte aber auch sagen: Wo die Gottheit und die Geistkraft ungleichwerden, erkennt sich die Gottheit als Mutter und die Geistkraft als ihre Tochter. Mutter und Tochter sind verbunden durch die heilige Geistkraft. Die heilige Geistkraft ist das wahre Wesen der Gottheit: Die Liebe. Aus der Liebe wird das ganze Universum geschaffen und die Mutter, die sich in ihrer Tochter als grenzenlose Liebe erkennt, wirkt in diesem Universum als Mutter und Tochter und heilige Geistkraft. In der Spiritualität erkennt sich die Menschheit als grenzenlos geliebt.
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ichundduundwir · 9 months
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Wirklichkeit ist Bewusstsein. Erst im Ungleichwerden mit sich selbst erkennt sich die Wirklichkeit in ihrem Bewusstsein. In ihrer Selbsterkenntnis erkennt sie ihr wahres Wesen: Die grenzenlose Liebe. Aus der Liebe wird das ganze Universum geschaffen und die Wirklichkeit, die sich in ihrem Bewusstsein als grenzenlose Liebe erkennt, wirkt in diesem Universum als Wirklichkeit und Bewusstsein und grenzenlose Liebe. Sie erschafft das Leben, die Kultur, die Religion, die Demokratie, die Spiritualität. In der Spiritualität erkennt sich das Leben als grenzenlos geliebt. Statt "Wirklichkeit ist Bewusstsein" kann man auch sagen "Gott ist Geist". Wo Gott und Geist ungleichwerden, erkennt sich Gott als Vater und den Geist als seinen Sohn. Vater und Sohn sind verbunden durch den heiligen Geist. Der heilige Geist ist das wahre Wesen Gottes: Die Liebe. Aus der Liebe wird das ganze Universum geschaffen und der Vater, der sich in seinem Sohn als grenzenlose Liebe erkennt, wirkt in diesem Universum als Vater und Sohn und heiliger Geist. In der Spiritualität erkennt dich der Mensch als grenzenlos geliebt. Man könnte aber auch sagen: Wo die Gottheit und die Geistkraft ungleichwerden, erkennt sich die Gottheit als Mutter und die Geistkraft als ihre Tochter. Mutter und Tochter sind verbunden durch die heilige Geistkraft. Die heilige Geistkraft ist das wahre Wesen der Gottheit: Die Liebe. Aus der Liebe wird das ganze Universum geschaffen und die Mutter, die sich in ihrer Tochter als grenzenlose Liebe erkennt, wirkt in diesem Universum als Mutter und Tochter und heilige Geistkraft. In der Spiritualität erkennt sich die Menschheit als grenzenlos geliebt.
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taunuswolf · 10 months
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Maria Himmelfahrt im Zeichen von wokem Staatskirchen-Katholizismus und Bildersturm
Heute am 15. August ist MARIA HIMMELFAHRT. Zufälligerweise fällt dieses Ereignis fast mit dem August-Neumond zusammen.  Für die Leerstands-Immobilienverwalter der linksgrünen deutschen Staatskirche, die mit enormen Personalaufwand in leergefegten Kirchen genau genommen kaum noch pastorale Aufgaben wahrnimmt, sondern mit interreligiöser Sozialarbeit christlich angehauchte Weltverbesserungsideologie und Schmusekurs mit islamischen Fundamentalisten betreibt, hat die Heilige MARIA kaum noch den Status der GOTTESMUTTER, die im Mittelalter den Bau von 150 Meter langen und 40 Meter hohen Kathedralen ermöglichte. Was darüber hinaus noch an „christlich gelebter Nächstenliebe“ übrigbleibt, kann ich in einem Schlüsselerlebnis zusammenfassen:
Der Pater füllte nicht einmal meine Wasserflasche auf
2006 sowie 2011 habe ich aus Dankbarkeit für den guten Ablauf der von mir mitorganisierten Demonstrationen in Frankfurt gegen Christenverfolgung im Orient eine Pilgerwanderung nach Marienthal im Rheingau unternommen. Über 50 Kilometer bin ich – Übernachtung in Wiesbaden - über die Berge des Taunus gewandert. Als ich am zweiten Tag spätnachmittags im Kloster Marienthal ankam, war ich sehr erschöpft und auch ein wenig dehydriert. Meine Wasservorräte waren so gut wie aufgebraucht.  Nachdem ich das wunderbare Gnadenbild besucht und einige Opferkerzen entzündet hatte – natürlich mehr in den Opferstock geworfen als verlangt – machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof nach Geisenheim. Knapp drei Kilometer. Das sieht auf den ersten Blick lapidar aus. Wenn man jedoch schon vorher 25 Kilometer zurückgelegt hat, sind diese letzten drei Kilometer – teilweise auf Asphalt – eine echte Qual. Ohne Wasser sogar ein Gesundheitsrisiko mit vorprogrammiertem Kreislaufkollaps. Für jemand, der auf die 60zig zugeht allemal.  Was tat ich? Ich klingelte an der Pforte des Klosters. Fragte zuerst nach der Uhrzeit und schilderte dann mein Problem mit der so gut wie leeren Wasserflasche. Der alte Pater schaute mich übel gelaunt an und verwies mich unwirsch auf die im Außenbereich des Klosters befindlichen öffentlichen Toiletten. Dort wäre ein Waschbecken. Dann schloss er wie eine Figur in einer Kafka-Erzählung grußlos die Tür…
Fast eine Szene wie in der Bibel
Was hatte ich falsch gemacht? Dies ist leicht zu beantworten: Ich war nicht angemeldet! War nicht wie einer der vielen bürokratisch organisierten „Pfarrgemeinde-Pilger“ aus einem bequemen Reisebus ausgestiegen. Ich war nur ein müder namenloser Wanderer, ein Niemand, der mit Rucksack und einem Wanderstab aus Rosenholz zu Ehren der HEILIGEN MUTTER GOTTES  50 Kilometer zurückgelegt hatte. Ist meine Geschichte hier schon zu Ende? Nein, sie wird erst jetzt im wahrsten Sinne des Wortes so richtig symbolträchtig, fast sogar ein wenig unheimlich, beinah dämonisch. Das Waschbecken in der öffentlichen Toilette war so klein, der Hahn so ungeschickt angebracht, dass meine 1,5 Liter-Wasserflasche überhaupt nicht drunter passte. Ich konnte nicht einmal ein Viertel Liter hineinträufeln lassen, dann war Schluss. Ich trank das meiste Wasser aus der Hand, um wenigstens fürs erste meinen brennenden Durst zu stillen. In diesem Moment fiel mir die Geschichte aus dem Johannesevangelium ein, wo Jesus an einem Brunnen um Wasser bat und von einer Samariterin zunächst abgewiesen wird. (Joh. 4, 4-42) Bis sie von ihm die Worte hört: „Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ In der sich auf Johannes stützenden Offenbarung heißt es: „Ich will dem Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers.“ (Off. 1-2)
Kirche hat nichts mehr zu bieten außer Ärgernisse
Fazit der Geschichte: Das Wasser des Lebens ist zugleich die Menschenliebe und die Spiritualität. Was da aus dem spärlich fließenden Hahn der Staatskirche fließt, ist vor allem ein moralisch abgehobener manischer blinder Helfer-Aktivismus, der sich eng an den staatlichen linksgrünen Mainstream anlehnt, anstatt eine konservative, bewahrende spirituelle Kraft, eine geistige Zuflucht, eine Brücke zu einer anderen transzendentalen Welt. So wie meine Wasserflasche unter dem kleinen spärlich laufenden Hahn der öffentlichen Kloster-Toilette kaum Trinkwasser aufnehmen konnte, kann ein Sinnsuchender, Gottsuchender, ein Pilger, ein Wanderer zwischen den Welten in der deutschen Katholischen Staatskirche kaum ein spirituelles Gottesbild finden. Wer glaubt, die skandalösen Missbrauchsfälle – über 3500 - wären der alleinige Grund, warum sich immer mehr Menschen von der Kirche abwenden, irrt sich gewaltig. Es sind oftmals andere vielfältige schlechte Erfahrungen mit den Amtsträgern und ihren Wasserträgern. Zuzüglich moralische Überheblichkeit, Doppelmoral, Denunziantentum, Bigotterie und Heuchelei. Dass oft treue und arrangierte Anhänger wie Dreck behandelt werden beweist exemplarisch der Fall einer Kindergärtnerin, die gefeuert wurde, weil sie vor 24 Jahren einen geschiedenen Mann – ihr Lebensglück – geheiratet hatte. Mehr Niedertracht geht nicht? Die Skala nach oben ist offen. In meinem Essai „Ich bin Gott im Wald näher als in der Kirche“ habe ich Anfang des Jahres meine schlechten Erfahrungen mit der katholischen Staatskirche in epischer Breite beschrieben.
Die Rosalien-Grotte in Kärnten hat mir die Augen geöffnet
Auch mein letztes Schlüsselerlebnis – hier schließt sich der Kreis – hat mit einer Wallfahrtskirche zu tun. Darüber zu schreiben, fällt mir, mutmaßlich ein halbes Jahr nach dem Vorfall immer noch schwer. Sobald ich das Thema anspreche kämpfe ich mit Ekel, innerer Leere und Übelkeit. Es geht dabei gar nicht um meine Person. Das, was mir widerfuhr, hätte jedem anderen auch in Deutschland passieren können. Aber eben nur hier in Deutschland, wo Kirchen immer mehr – ähnlich wie in der protestantischen Kirche seit langem – nur noch Versammlungsräume sind, aus denen dann – wie bereits geschehen – zunächst Leerstands-Immobilien und schließlich Partyräume werden. Besonders mein Besuch der Rosaliengrotte in Kärnten hat mir diesen Umstand nochmals schmerzlich vor Augen geführt und den Tabubruch bestätigt. Gleichzeitig bedeutet der Tabubruch auch ein Appell endlich eine Hoffnung fahren zu lassen, dass sich die eng mit dem System verbundebne Staatskirche in irgendeiner Weise ändern könnte. Sie „moderner“ zu machen, bedeutet nicht sie „menschlicher“ zu machen. Gerade ihrer, von linksgrünen Bürokraten vorangetriebener Modernismus – Stichwort „Synodaler Weg“ – ist buchstäblich der „Highway to Hell“. So bleibt mir nichts anderes übrig als loszulassen und dem oft auf Taunuswolf gelikten und gerebloggten Slogan zu folgen: „Manchmal muss man im Leben eine Tür hinter sich zu machen, sie fest abschließen und den Schlüssel anschließend in einem tiefen Fluss versenken, so dass man ihn nie wieder findet. Erst dann werden sich neue Türen öffnen.“ Dies gilt vor allem für Kirchentüren. Selbst wenn sie Tag und Nacht offenstehen.
Was bleibt ist Glaube. MARIA hat nach wie vor in meinem Herzen auch ohne bigotte Berufschristen und Heuchler einen großen Platz. Ihr zu Ehren habe ich in den 90zigern ein Ave-Maria-Lied geschrieben, dass ich zum heutigen Tag nochmals meinen treuen Lesern präsentieren möchte:
LES MIRAKLES DE CHARTRES
Schon von Weitem ragst du auf
Meine schöne Himmelsbraut
Wenn du über die Dächer schaust
Ist dein Lächeln mir längst vertraut
Hohe Pfeiler, breite Streben
Du scheinst in der Luft zu schweben
Deine Türme strecken sich verwegen
In der Nacht den Sternen entgegen
Wir sind Pilger auf einer langen Reise
Jeder singt auf seine Weise
Ref:
Les miracles de Chartres sont sacre
Croyez-vous - croyez-vous
Dans la terre il y a la mere
Du mysterre
Senez-vous, senez-vous
Des girflees jaunes dancent par le vent
Voyez vous – voyez vous
Ave Maria…
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liebeistgroesser · 4 months
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Im Namen Gottes, unseres Vaters. Im Namen Jesu, unseres Bruders. Im Namen der Heiligen Geistkraft, unserer Mutter, die uns mit Gott und Jesus verbindet. Im Namen des Wesens Gottes, das sich uns in Jesus durch den die Heilige Geistkraft offenbart.
Das Wesen Gottes ist das Vaterherz, das sich in der Gemeinschaft mit Jesus und der Heiligen Geistkraft selbst verschenkt.
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amicidomenicani · 1 year
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Lieber Pater, ich habe soeben eine Gewissenserforschung gelesen, bevor ich in den Beichtstuhl gegangen bin. Ich gebe zu, dass ich große Traurigkeit empfinde, festzustellen, dass viele Sünden aufgelistet sind, aber nichts über die Sünden gegen den Körper, die Reinheit, gesagt wird. Meine Kinder kämpfen wie Märtyrer, um die Reinheit in vorehelichen Beziehungen zu bewahren. Aber mir scheint, dass wir in einer Zeit großen Abfalls von der katholischen Moral leben, die vor nicht allzu langer Zeit vom heiligen Johannes Paul II. über die Theologie des Leibes verkündet wurde. Priester spenden jungen Menschen Trost, indem sie ihnen vormachen, dass Selbstbefriedigung keine Sünde ist, vorehelicher Geschlechtsverkehr keine Sünde ist, Homosexualität auch nicht und so weiter. Als Vater bringe ich meinen Kindern das Gegenteil bei, und meine Kinder sind auf meiner Seite, weil sie wissen, wie viel Bitterkeit und Traurigkeit unreine Handlungen verursachen. Man kann das Sakrament der Ehe nicht empfangen, ohne die Sünden der Lust gebeichtet zu haben…. der Heilige Geist würde einen Bogen um uns herum machen…. Entschuldigen Sie den emotionalen Ausbruch, aber ich muss viel für Priester beten…. denn ich liebe sie und sie in diesem Zustand zu sehen, macht mir große Sorgen um die Zukunft der Kirche und unserer Jugend. Vielen Dank und viele Grüße. Lorenzo Lieber Lorenzo, 1. ich wünschte, ich könnte dir widersprechen, dir antworten, dass du falsch liegst. Aber die Fakten sind vor unseren Augen. 2. Nun, was soll ich dazu sagen? Der Herr sagte, dass jeder aus der Fülle seines Herzens spricht. Wenn also die Priester sagen, dass die von dir erwähnten Handlungen keine Sünde sind, was ist daraus zu schließen? Der Katechismus der Katholischen Kirche sagt zu Recht, dass “Die Reinheit des Herzens, des Leibes und des Glaubens miteinander in Verbindung stehen” (KKK 2518). Wer die Reinheit des Herzens und des Körpers hat, hat auch die Reinheit des Glaubens.  Wenn Priester in der Lehre in die Irre gehen, gehen sie oft auch in ihrem persönlichen Leben in die Irre.  Es stimmt, ihr persönliches Leben geht uns nichts an.  Es ist ihre Sache.  Aber dennoch sind Predigt und Lehre eng mit dem persönlichen Leben verbunden. 3. Das Aufsehen dieser Tage über die Skandale einiger Priester und auch Bischöfe ist bekannt.  Was können sie in ihrer Predigt schon über Keuschheit sagen?  Bestenfalls nichts, denn ihre Zunge würde ins Stottern geraten, wie der heilige Johannes Chrysostomus zu sagen pflegte.  Aber dieses Schweigen verrät oder offenbart vielmehr die Unreinheit dessen, der sprechen sollte.  Aus diesem Grund hatte Mutter Teresa von Kalkutta recht, wenn sie sagte, dass das Schweigen über die Reinheit ein unreines Schweigen ist.  Unrein ist es vor allem bei denen, die zum Sprechen berufen sind. 4. Papst Franziskus äußerte sich zu diesen Skandalen mit den Worten, die Kardinal Ratzinger wenige Tage vor seiner Erhebung zum Pontifikat aussprach, als er am Kolosseum die neunte Station der Karfreitagsmeditation kommentierte: „Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche und gerade auch unter denen, die im Priestertum Ihm ganz zugehören sollten! Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit! […] Der Verrat der Jünger, der unwürdige Empfang seines Leibes und Blutes, muss doch der tiefste Schmerz des Erlösers sein, der ihn mitten ins Herz trifft. Wir können nur aus tiefster Seele zu ihm rufen: Kyrie, eleison - Herr, rette uns (vgl. Mt 8, 25)» (Neunte Station). 5. Nachdem Kardinal Ratzinger von Schmutz gesprochen hatte, fügte er hinzu: “Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit!”. Denn nicht selten verdrehen sie durch ihr Verhalten die Lehre. 6. Der heilige Thomas von Aquin sagte zu Recht: "Keiner aber soll das Amt des Predigens übernehmen, der nicht vorher in der Seele gereinigt und in der Tugend vollendet worden ist, wie ja auch Christus “anfing, zu tun und zu lehren” (At 1
,1)” (Summe der Theologie, III, 41, 3, ad 1). 7. Bevor Jesaja zu Gott sagte: „Hier bin ich, sende mich“ (Jes 6,8), verspürte er das Bedürfnis, mit einer vom Altar genommenen brennenden Holzkohle gereinigt zu werden, die an das Opfer Christi erinnert. In Bezug auf dieses Ereignis sprechen der Priester und der Diakon vor der Verkündigung des Evangeliums heute noch leise: „Heiliger Gott, reinige mein Herz und meine Lippen, damit ich dein Evangelium würdig verkünde“. Nur die reines Herzens sind, sind in Wirklichkeit bereit, die rettende Wahrheit zu erkennen, gemäß den Worten Jesu: “Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse” (Joh 3,19). 8. Wenn ich dir einen Rat geben darf: Bete nicht nur für die Priester, sondern auch dafür, dass der Herr eines oder mehr deiner Kinder zum Priestertum beruft. Verpflichte dich dazu konkret mit dem täglichen Heiligen Rosenkranzgebet. Ich gedenke deiner im Gebet und segne dich. Pater Angelo
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