Tumgik
#Managementversagen
arbeitswirtschaft · 7 months
Text
Falsch verstandene PR
PR, darunter verstand man bis vor wenigen Jahren, das Unternehmen in der Öffentlichkeit zu präsentieren unabhängig von bestimmten Produkten oder Dienstleistungen. Das Versicherungsunternehmen stellte z.B. nicht die Unfallversicherung in Vordergrund oder bewarb diese sondern trat dann bei Sportveranstaltungen auf, um seinen Namen, sein Logo oder auch einen Slogan mehr oder weniger dezent zu plazieren. Manchmal im öffentlich rechtlichen Fernsehen schon als Schleichwerbung verschrieen, im Lauf der Jahre hat man sich an die PR-Maßnahmen und an das product-placement jedoch gewöhnt. Doch in den letzten Jahren ist ein neuer Trend erkennbar. Statt „nur“ Sponsoring zu betreiben sehen die Unternehmenslenker und ihre PR-Abteilungen nun ihr Heil und ihr Glück wie auch ihre Zukunft in der Verkündung von „guten Missionen“. Und wenn man dann zuhört, drängt sich der Eindruck auf, die Unternehmen hätten gar gänzlich neue Ziele in ihrer Tätigkeit entdeckt. Die einen wollen den Klimawandel aufhalten oder zumindest sich betroffen und engagiert zeigen. Die nächsten sind nicht faul, stets zu betonen, daß sie energieeffizient sind, nur Ökostrom kaufen, verbrauchen oder produzieren, daß sie klimaneutral oder ressourcenschonend aktiv sind. Wieder andere betonen permanent, daß bei ihnen alle die gleichen Chancen hätten, Männer, Frauen, „Diverse“ gleich oder auch mal politisch gewünscht ungleich (das wird dann aber etwas anders formuliert…) gefördert werden, andere stellen den bzw. den Kampf gegen Rassismus in den Vordergrund und betonen, daß aus ihrer Sicht der Dinge alle Kulturen gleich seien. Dann werden Behinderte (sorry: „anderweitig Begabte“) gefördert, die Gesundheit von Wiesen, Bienen oder auch mal Füchsen und Rehen liegt dem nächsten Unternehmen am Herzen. Man schließt sich mit anderen zusammen um Flüchtlinge zu fördern und Migration gutzuheißen. Die großen Konzerne überbieten sich mit Bekenntnissen zur Energie- und Mobilitätswende, mittelständische Betriebe machen es nach und glauben, daß auf jeden Fall auf der Webseite mehrfach das Wort „nachhaltig“ auftauchen müßte, gefolgt von „Werten“, „gemeinsam“ usw. Doch die dort beschäftigten Mitarbeiter sehen sich immer häufiger eben nicht mitgenommen. Ihnen ist nämlich mehr daran gelegen, daß das Unternehmen in gute, sichere und zukünftige Arbeitsplätze investiert und weniger darin, daß mit den knappen Ressourcen im Mainstream der Politik mitgeschwommen wird. Mitarbeiter möchten nämlich vielmehr, daß sich das Management um die Produkte und die Technik kümmert und ihren ursprünglichen und eigentlichen Aufgaben nachkommt. Denn die Welt zu retten oder die Politik zu fördern, zu unterstützen und zu beklatschen gehört nicht zu den Aufgaben des Managers eines modernen Unternehmens. Die „Mission“ ist einfach: Ordentliche Produkte zu richtigen Marktpreisen und vernünftigen Arbeitsbedingungen herzustellen. Wer das nicht beachtet, vernachlässigt oder nicht hinbekommt, wird vom Markt belehrt. Und dann ist eben nicht der Markt schuld.
0 notes
korrektheiten · 2 months
Text
Einblicke eines Insiders: Managementversagen und verkommene Praktiken in Großkonzernen
Ansage: »Vor etwa 25 Jahren fiel mir während einer Fahrt mit dem ICE eine dort ausgelegte Broschüre des Jahresgeschäftsberichts der BASF in die Hand. Bereits auf der ersten Seite standen belanglose Worte etwa des folgenden Inhalts: „Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnten wir unsere bisherige Marktposition behaupten…”,  bla, bla, bla, und so weiter und so fort. […] The post Einblicke eines Insiders: Managementversagen und verkommene Praktiken in Großkonzernen first appeared on Ansage. http://dlvr.it/TBTQlC «
0 notes
firstmoveronline · 5 years
Photo
Tumblr media
Osram – Chronik eines Managementversagens Osram wollte zum globalen Hightechkonzern aufsteigen und das Licht revolutionieren. Doch es kam leider ganz anders, jetzt wird der Konzern verkauft.
0 notes
korrektheiten · 3 years
Text
Samstag, 29.05.2021 15:00 Uhr
Kopp: +++ »Managementversagen im Ministerium«: SPD greift Spahn wegen Betrugsverdacht in privaten Teststellen an +++ +++ Wahlkampf-Gewäsch ...: Esken sieht keine Basis für weitere Zusammenarbeit mit der CDU +++ +++ Edel-Pinten öffnen fürs Establishment ...: Acht Berliner Restaurants öffnen ab sofort ihre Innenbereiche +++ +++ 24,4 Millionen [...] Der Beitrag Samstag, 29.05.2021 15:00 Uhr erschien zuerst auf Kopp Report. http://dlvr.it/S0gTCr
0 notes
firstmoveronline · 7 years
Photo
Tumblr media
Ein Tollhaus mit Namen Audi Die neueste Rückrufaktion des Autobauers Audi offenbart ein erschreckendes Maß an Managementversagen in Ingolstadt. Bernd Ziesemer über die VW-Tochter, die immer tiefer in die Krise rutscht.
0 notes