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#Trojanisches Pferd
itsnothingbutluck · 1 year
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Mit der zunehmenden Verbreitung von automatisierten Prozessen und KI werden bestimmte Arbeitsplätze schrittweise durch Maschinen ersetzt. Dadurch wächst die Sorge um mögliche Massenarbeitslosigkeit und damit eine empfindliche Störung der Wirtschaftskreisläufe. Manche Experten geben allerdings zu beachten, dass die große Herausforderung weniger darin besteht, die dadurch entstehende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, denn wie schon bei anderen revolutionären Technologien werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen.3) Vielmehr verweisen sie darauf, dass der Einsatz dieser Technologien die ohnehin schon große Einkommens- und Vermögensungleichheit noch vergrößern wird.
Außerdem gibt es aufgrund ihrer Komplexität und der Natur der verwendeten Daten, Bedenken hinsichtlich des Potenzials für Cyberangriffe und die Verletzung des Datenschutzes. Diese Daten können sensible persönliche Informationen enthalten, deshalb muss sich vergewissert werden, dass ausreichende Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Sicherheit und den Schutz dieser Daten zu gewährleisten.
Genauso müssen die ethischen Implikationen dieser Technologien berücksichtigt werden, da sie zunehmend für Entscheidungen eingesetzt werden, die unser Leben erheblich beeinflussen können, sei es in der Arbeitswelt, für Kreditbewertungen oder in der Justiz, was natürlich Fragen nach der Unvoreingenommenheit und Transparenz in diesen Prozessen aufwirft.
Die fortschreitende Entwicklung von KI stellt uns vor neue Herausforderungen in Bezug auf Ethik und Recht. Insbesondere, weil strukturelle Diskriminierung und Machtgefälle sich verschärfen und Verletzungen von Grundrechten und individuellen Freiheiten immer häufiger auftreten können. KI-Systeme, die auf verzerrten oder unvollständigen Daten trainiert werden, können bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligen, insbesondere solche, die in den Trainingsdaten unterrepräsentiert sind.4) Entgegen der landläufigen Meinung bedeutet die künstliche Natur der KI nicht, dass sie objektiv oder unparteiisch ist, und es lohnt sich zu hinterfragen, ob diese statistischen Methoden wirklich für die Beurteilung komplexer, schwer zu quantifizierender rechtlicher Fragen geeignet sind. Dies kann zu einer Verletzung der in den Menschenrechtskonventionen festgelegten Standards und einer Verstärkung bestehender sozialer Ungerechtigkeiten führen.
Der „Independant High-Level Expert Group on AI“ (AI HLEG) hat in einer Publikation5) sieben Schlüsselanforderungen aufgeführt, die ein KI-Projekt erfüllen sollte – diese Prinzipien werden auch in Luxemburg „promoted“6); auch wenn deren praktische Umsetzung bisher völlig unklar ist:
– KI-Systeme sollen Menschen bei fundierten Entscheidungen unterstützen und deren Grundrechte schützen, aber gleichzeitig auch kontrollierbar sein;
– KI-Systeme müssen sicher, zuverlässig und reproduzierbar sein, und stets mit einem Notfallplan ausgestattet sein, um unbeabsichtigte Schäden zu minimieren;
– der Schutz der Privatsphäre und angemessene Data-Governance-Mechanismen sind ebenso wichtig wie ein legitimierter Zugang zu den Daten und die Sicherstellung von Qualität und Integrität;
– Transparenz ist erforderlich, um den Menschen bewusst zu machen, dass sie mit einem KI-System interagieren, und um KI-Systeme und deren Entscheidungen gerecht zu erläutern;
– Vermeidung von unfairer Voreingenommenheit und Einbeziehung aller Interessengruppen, um Vielfalt zu fördern;
– KI-Systeme müssen nachhaltig und umweltfreundlich sein, um die Umwelt und andere Lebewesen berücksichtigen und soziale und gesellschaftliche Auswirkungen sorgfältig abwägen;
– Mechanismen zur Verantwortung und Rechenschaftspflicht für KI-Systeme und ihre Ergebnisse sind notwendig, ebenso wie Überprüfbarkeit und zugänglicher Rechtsschutz.
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errolzunic · 4 days
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Es braucht Mut in der Liebe, mehr als in jeder Schlacht. Ein Herz das fest schlägt, gegen die eigen Wand. Blut, das strömt für einen anderen Körper, in dem das Herz wartet, das du begehrst. Frei ist nicht wer dem Schmerz entweicht, frei ist wer sich im stellt und begreift. Die Sinne sind das Geschenk, die Qualen der Preis. Ein Geben und Nehmen, so wie Leben und Tod. In aller Ewigkeit mein schweres Herz zu ertragen, ist mein elftes Gebot. Eine Stimme die mir summt, täglich deinen Namen. Eine aus dem oberen Haus, in dem ich dachte, dass ich Herr bin. Der Gedanke über dich, kam wie ein trojanisches Pferd in mein Lager, so dass meine kluge Stadt in sich zerfiel. Wer von dir träumt ist vergiftet auf Lebenszeit. Eine Schlange, von der man sich gerne beissen lässt. Gesund war ich nie, also ist's mir recht. Ich weiss nicht wie du es tust. Kalte Herzen zu erwecken. Ist es dein Anblick ? Deine Worte ? Meine Vermutung über dich ? Oder erschienst du mir nur als Helfer um mich selbst zu überbrücken ? Ich bin nicht begabt in der Liebe, mehr darin im Versteck davon zu berichten. Zuhören ? Dir ? Schliesse deine Augen, damit ich nicht abgelenkt bin. Dann tue ich es. Dir horchen. Eins musst du aber wissen. Ich schäme mich für ein Vergehen, dass sich in meinen Gedanken abspielt. Ich habe dich schöner gemalt, als Gott dich schuf. Und deswegen liebe ich an dir vorbei. Deinen zweiten Schatten, den es nicht gibt. Verzeihe mir, denn ich bin ein Sünder. In Gedanken, sowie im Herzen.
Author: Errol Zunic (Ausschnitt aus "Sammlung kleiner Balladen" unbearbeitete Version)
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keinegedanken · 1 year
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und dieses mal, da kam sie nicht in worten sie war wohl versteckt, hinter dichten pforten eine gestalt, die ich so noch nicht kannte trojanisches pferd, dass durch meine mauern rannte
diese lüge ware anders, sanfter sie schienen vertraut, alter bekannter unter deinen fingerspitzen, an meinen nacken der griff um meinem hals, sie konnte zupacken
lügen unter deinen armen, so warm, ich konnte sie gut vertragen lügen zwischen unseren lippen die größte lauert hinter deinen rippen
ich hab aufgepasst, deshalb wurde ich nicht überrascht ein alter virus, jetzt nur neu auf mich angepasst ich liebe lügen, lügen lieben mich wieso wird mir wohl immer das selbe aufgetischt
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world-of-news · 17 days
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korrektheiten · 4 months
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Trojanisches Pferd BSW
Tichy:»Wenn bei den bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen Parteihelfer ihre Wahlwerbung in die Briefkästen stopfen, dann sind die eigentlich im Niedergang befindlichen und klammen Linken ganz vorn dabei. Denn im Osten gibt es neben der Europawahl auch Kommunalwahlen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen. Im Herbst folgen Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen. Ob in Berlin, Der Beitrag Trojanisches Pferd BSW erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T7KTZv «
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b2bcybersecurity · 5 months
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Risiko: Hohes API-Wachstum ohne ausreichende IT-Sicherheit 
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Eine Studie zeigt, dass neun von zehn Entscheidungsträgern wissen, dass APIs ein trojanisches Pferd für Cyberangriffe sind – aber die meisten investieren nicht in fortschrittliche Sicherheitsanwendungen. Das aktuelle hohe API-Wachstum verschärft die Risiken. Eine große Mehrheit der Entscheidungsträger ignoriert das wachsende Sicherheitsrisiko von APIs (Application Programming Interfaces) für ihr Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Umfrage von Fastly, einer der weltweit schnellsten Edge-Cloud-Plattformen, unter 235 IT- und Cybersicherheits-Experten. APIs sind seit langem als einer der Grundpfeiler der digitalen Wirtschaft anerkannt. Jüngste Zahlen zeigen, dass mittlerweile der Großteil des gesamten Internetverkehrs über APIs abgewickelt wird. Fortschrittliche API-Sicherheit: Mangelware Die Allgegenwärtigkeit von APIs bedeutet, dass sie zu einem der beliebtesten Einfallstore für Cyber-Angriffe geworden sind. In der Fastly-Umfrage gaben 84 Prozent der Befragten zu, dass sie über keine fortschrittlichen API-Sicherheitsvorkehrungen verfügen. Der Mangel an Maßnahmen gegen API-Missbrauch tritt auf, obwohl die große Mehrheit der Entscheidungsträger weiß, dass es diesbezüglich Probleme gibt. 95 Prozent der von Fastly befragten Unternehmen gaben an, in den letzten zwölf Monaten Probleme mit der API-Sicherheit gehabt zu haben. Mehr als drei Viertel (79 Prozent) haben die Einführung oder Integration einer neuen Anwendung aufgrund von API-Sicherheitsbedenken verzögert. Darüber hinaus sagten 79 Prozent, dass sie der API-Sicherheit eine hohe oder sehr hohe Bedeutung beimessen. Auf die Frage, warum nichts davon umgesetzt wurde, waren „unzureichendes Budget“ und „fehlendes Fachwissen“ die am häufigsten genannten Gründe. Risiko von Betriebsunterbrechungen und Reputationsverlusten Die Ergebnisse unserer breit angelegten Umfrage zeigen, dass Entscheidungsträger wissen, dass die zunehmende Abhängigkeit von APIs ein Risiko für schwere Cyberangriffe darstellt. Aber bisher unternehmen sie nicht genug, um dem entgegenzuwirken. Dies ist überraschend, wenn man bedenkt, dass die operativen Kosten und Reputationsschäden infolge einer Sicherheitsverletzung die Kosten für die Bereitstellung einer konsolidierten Webanwendungs- und API-Sicherheitslösung bei weitem übersteigen. Wichtigste Problembereiche Auf die Frage, welche Eigenschaften einer API-Sicherheitsplattform für ihr Unternehmen am wichtigsten wären, nannten die Befragten an erster Stelle die Identifizierung von APIs, die personenbezogene oder sensible Daten preisgeben (43 Prozent). Weitere Hauptanliegen waren die Identifizierung aller APIs, einschließlich der nicht dokumentierten (40 Prozent), sowie die Protokollierung und Überwachung (28 Prozent). Aufgrund der hohen Anzahl von Meldungen herkömmlicher Sicherheitslösungen fällt es Unternehmen jedoch zunehmend schwerer, API-Angriffe zu erkennen. Credential Stuffing, Missbrauch von Geschäftslogik und DDoS-Angriffe sind nur einige der bösartigen automatisierten Bot-Angriffe, die eingesetzt werden, um Konten zu übernehmen und Identitätsdiebstahl und Betrug zu begehen. Leicht verfügbare Skripte und Tools machen es einfacher denn je, API-Angriffe zu orchestrieren, und herkömmliche Bot-Abwehrtechniken haben Schwierigkeiten, diese potenziell verheerenden Angriffe zu erkennen. KI-Sicherheitslösungen ungenutzt - aber im Kommen Eine Lösung für die Komplexität der API-Landschaft könnte eine neue Generation von KI-gestützten Cybersicherheitssystemen sein. Fastly fand allerdings heraus, dass es derzeit wenig Begeisterung für diese neuen Systeme gibt. Nur 14 Prozent der befragten Unternehmen betrachten den Einsatz von KI-Technologien in der API-Sicherheit als Priorität. Dennoch erwarten 58 Prozent, dass generative KI in einem Zeitfenster von etwa zwei bis drei Jahren einen „großen oder sehr großen“ Einfluss auf die API-Sicherheit haben wird. Im regionalen Vergleich gehen die Befragten aus den DACH-Ländern und aus Spanien am meisten von einem hohen bis sehr hohen Einfluss von KI auf die API-Sicherheit aus (65 Prozent). Sektorale und regionale Unterschiede Ein beunruhigender Aspekt der Fastly-Umfrage ist, dass stark regulierte Sektoren, die mit sensiblen Daten umgehen, zu den schlimmsten Verursachern von API-Inaktivität gehören. Nur 80 Prozent der Befragten im Finanzdienstleistungssektor messen der API-Sicherheit eine hohe oder sehr hohe Bedeutung bei. Im Vergleich dazu sind es im Groß- und Einzelhandel sowie im E-Commerce 89 Prozent. API-Schwachstellen werden in den untersuchten Regionen unterschiedlich häufig entdeckt. Unternehmen aus der DACH-Region sowie aus Spanien melden mit 47 Prozent die meisten Schwachstellen. Gleichzeitig sind nur 13 Prozent der Befragten in der DACH-Region der Ansicht, dass ihre API-Sicherheit fortschrittlich genug ist. Die Manipulation von APIs ist in der DACH-Region das häufigste Problem, während in Großbritannien und Skandinavien Zombie-APIs die größte Herausforderung darstellen. C-Level und internen Sicherheitsexperten uneins Eine interessante Erkenntnis ist die Diskrepanz zwischen den Einstellungen innerhalb der Unternehmenshierarchien. 91 Prozent der C-Suite- und Compliance-Experten messen der API-Sicherheit eine „hohe oder sehr hohe“ Bedeutung bei, aber nur 74 Prozent der internen Sicherheitsexperten teilen diese Einschätzung. Dies könnte darauf hindeuten, dass Sicherheitsexperten das Ausmaß der Bedrohung unterschätzen - oder dass sie tagtäglich mit einer größeren Anzahl von Bedrohungen konfrontiert sind. Hintergrund zu der Studie Im Rahmen dieser Studie wurden 235 wichtige IT- und Cybersicherheits-Entscheidungsträgeren in Großunternehmen verschiedener Branchen in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Skandinavien (Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland) und der DACH-Region befragt.   Über Fastly Die leistungsstarke und programmierbare Edge-Cloud-Plattform von Fastly unterstützt weltweit führende Marken bei der Bereitstellung bestmöglicher Online-Erlebnisse. Fastly bietet seinen Kund:innen Edge Computing, Content Delivery sowie Cybersecurity- und Observability-Produkte zur Verbesserung ihrer Website-Performance, Erhöhung der Sicherheit und Förderung von Innovationen auf globaler Ebene.   Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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schoenes-thailand · 5 months
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Die Spannungen in Südostasien nehmen zu - Thailand betont seinen blockfreien Status innerhalb des ASEAN-Blocks
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Peking/Sihanoukville: Chinas Marinestützpunkt vor der Haustür Thailands. Die Spannungen in Südostasien nehmen zu. Thailand betont seinen blockfreien Status innerhalb des ASEAN-Blocks. Dennoch nimmt das Durchsetzungsvermögen und die militärische Expansion Chinas zu. Ebenso besteht das Risiko von Feindseligkeiten oder Konflikten, die versehentlich ausgelöst werden könnten, wenn die Spannungen außer Kontrolle geraten. Thailand steht in den kommenden Jahren oder sogar Monaten vor schwierigen Entscheidungen und möglichen Gefahren. Dies hängt mit den zunehmenden Anzeichen chinesischer Aggression und militärischer Expansion in Südostasien zusammen. Derzeit besteht die Sorge darin, dass China mit ziemlicher Sicherheit einen Marinestützpunkt vor dem Golf von Thailand errichtet hat. Dies ist auf dem Marinestützpunkt Ream in Sihanoukville, Kambodscha. Gleichzeitig übt Peking zunehmend Einfluss auf Thailands Nachbarn Laos und Myanmar aus. Thailands nördlicher Nachbar China befindet sich ebenfalls im Konflikt mit den Philippinen um das Südchinesische Meer. Darüber hinaus eskalieren die Spannungen mit den USA und ihren Verbündeten. Angesichts der zunehmenden Spannungen im Südchinesischen Meer wächst die Sorge über den zunehmenden Einfluss Chinas in Kambodscha. Darüber hinaus stellen sich Fragen zu Chinas Aktivitäten in Myanmar und Laos, alles Länder an der Grenze zu Thailand. Darüber hinaus scheint Peking nicht nur in umstrittenen Gebieten selbstbewusster geworden zu sein, sondern baut gleichzeitig seine militärischen Fähigkeiten rasch aus. Kurz gesagt, es baut potenzielle Auslandsstützpunkte zwischen Asien und Afrika auf. Dazu gehört der wachsende Einfluss des kommunistischen Landes in Kambodscha, Myanmar, Laos, Pakistan, Bangladesch und Sri Lanka. Die Belt-and-Road-Initiative ist ein trojanisches Pferd für den chinesischen Expansionismus, einschließlich stärkerer Sicherheits- und Militärbeziehungen mit Peking. Thailand war zurückhaltend Sie wird von Peking als „Belt and Road“-Initiative gefördert und geht stets mit engeren Sicherheits- und Militärverbindungen einher. Diese Einstufung der Initiative als „Trojanisches Pferd“ für chinesische Designs wird seit langem vom US-Geheimdienst übernommen. Alle diese Länder wurden im Rahmen bestehender Initiativen für chinesische Marinestützpunkte vorgesehen. Im Jahr 2017 wurde Thailand auch von chinesischen Beamten ins Visier genommen, die sogar eine Rüstungsbasis im Königreich vorschlugen. Diese sollte in Khon Kaen errichtet werden. Das gab das Defence Technology Institute bekannt. Kurz gesagt, es stand im Zusammenhang mit Thailands Kauf militärischer Ausrüstung aus China, darunter Panzer. Dies war eine Reaktion auf die Herabstufung der amerikanisch-thailändischen Beziehungen nach dem Staatsstreich 2014. Dies wurde jedoch später von der Regierung von General Prayuth Chan Ocha außer Acht gelassen. Es geschah, als Thailand Brücken zu den Vereinigten Staaten reparierte. Die thailändische Regierung war ähnlich zurückhaltend bei der Umsetzung ehrgeiziger, von China unterstützter Initiativen. Chinas dritter Marinetransporter ist diese Woche in See gestochen. Es liegen Anzeichen dafür vor, dass China eine Kette von Stützpunkten und Aussichtspunkten im Indopazifik aufbaut Im selben Jahr, 2017, wurde in Dschibuti ein chinesischer Marinestützpunkt errichtet. Der 90 Hektar große Stützpunkt bietet Platz für bis zu 2.000 Soldaten und verfügt über Einrichtungen für Flugzeugträger. In den vergangenen Tagen stach Chinas dritter Flugzeugträger, die Fujian, in See. In der näheren Umgebung gibt es Bedenken hinsichtlich der Präsenz eines chinesischen Abhörpostens in Myanmar. Schließlich wird es angeblich von der Tatmadaw, Myanmars Militär, auf der Great Coco Island betrieben. Tatsächlich wurden die Behauptungen in der Vergangenheit als Fake News abgestempelt. Chinas Marine segelt in den Marinestützpunkt Ream in Kambodscha ein, wobei Thailands Nachbar nun als Stellvertreter Pekings gilt Die groß angelegte Entwicklung auf der Insel begann jedoch im Jahr 2022, und die Anwesenheit chinesischer Ingenieure hat zu einer Neubewertung geführt. Darüber hinaus kommen die Berichte zu einer Zeit, in der die Junta-Regierung in Nay Pyi Taw unter Ressourcenknappheit leidet. Die Insel liegt weniger als 55 Kilometer von den Andamanen und Nikobaren entfernt, die zu Indien gehören. Tatsächlich sind sie für Indiens militärische Stellung von strategischer Bedeutung. Der Bericht des Chatham House aus dem Jahr 2023 wies nachdrücklich auf eine Beteiligung Chinas an den burmesischen Streitkräften auf Grand Coco hin, wo sich ein Abhörposten des Geheimdienstes befindet Die Nähe von Grand Coco Island zu Indien und seinen Seestreitkräften wurde festgestellt. Viele Analysten glauben mittlerweile, dass China de facto die militärischen Einrichtungen auf der Insel kontrolliert. In einem Bericht des Chatham House aus dem Jahr 2023 wurde auf Chinas wachsenden Einfluss und seine Kontrolle über das Junta-Regime hingewiesen. Zusätzlich zu seiner Belt-and-Road-Investition in Myanmar gab es Hinweise auf eine chinesische Entwicklung auf Grand Coco. Auf der Insel wurde auch ein erweiterter Luftwaffenstützpunkt errichtet. Mittlerweile wird allgemein davon ausgegangen, dass ein US-Geheimdienstbericht aus dem Jahr 2019 wahr ist, der darauf hindeutet, dass China eine Marinebasis auf dem Marinestützpunkt Ream im Golf von Thailand errichtet. Die anhaltende Präsenz zweier chinesischer Korvetten an neu errichteten Piers wurde von US-Behörden bestätigt. Dazu gehört die US-amerikanische Asia Maritime Transparency Initiative (AMTI). Dies ist ein Ableger des Center for Strategic and International Studies (CSIS), einer Geheimdienst-Denkfabrik in Washington DC. Die Ankunft und langfristige Präsenz zweier chinesischer Korvetten an neu errichteten Anlegestellen des Marinestützpunkts Ream in Kambodscha bestätigt einen US-Geheimdienstbericht aus dem Jahr 2019 Kurz gesagt, die beiden Schiffe kamen im Dezember 2023 zum Training in Ream an. Bis auf ein paar Tage sind sie jedoch nicht abgereist. Sie liegen an neu fertiggestellten Piers am Stützpunkt. Diese wurden mit chinesischer Finanzierung gebaut. Tatsächlich deuten Geheimdienstinformationen auf ein schnelles Bauprojekt in dem von den Chinesen genutzten Gebiet bei Ream hin. Dazu gehören Schiffsreparaturanlagen, Mauern und Wachtürme. Darüber hinaus gibt es Einrichtungen für das Personal, darunter Kasernen mit Basketballplätzen. Am Montag bestätigte China, dass chinesische und kambodschanische Seestreitkräfte vor Sihanoukville Übungen durchführen werden. Ab Mitte Mai werden die angedockten Schiffe voraussichtlich an den Übungen „Golden Dragon 2024“ teilnehmen. In einer Erklärung bezeichneten die Behörden in Peking schließlich die Übung „Goldener Drache 2024“ als Beweis der „eisernen“ Freundschaft zwischen den beiden Ländern. Darin wurde davon gesprochen, dass die beiden Länder daran arbeiten, Frieden und Stabilität in der Region aufrechtzuerhalten. Es wird die sechste derartige Trainingsübung sein. Bei seinem bedeutenden Besuch des chinesischen Außenministers Wang Yi in Kambodscha im April sprach der oberste Gesandte von einer „China-Kambodscha-Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft“. Es folgt ein bedeutender Besuch des chinesischen Außenministers Wang Yi in Kambodscha Ende April. Bei diesem Treffen ging es um die Schaffung einer „China-Kambodscha-Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft“. Zweifellos bestätigte es, dass Kambodscha zu einem festen Stellvertreter Chinas in Südostasien geworden ist. Es besteht die Befürchtung, dass die durch den Bürgerkrieg geschwächte Junta in Myanmar nun von China dominiert wird. Gleichzeitig bedeutet Laos, ein Land, das unter einer wachsenden Staatsverschuldung leidet, dass China dort zunehmend an Einfluss gewinnt. Kurz gesagt: China übt zunehmend Macht an den Grenzen Thailands aus. Sicherlich muss die Nähe des Marinestützpunkts Ream zu Thailand am Golf von Bedeutung sein. Zweifellos werden sich die Sicherheitsplaner des Königreichs damit befassen. Der kambodschanische Premierminister Hun Manet unterstützte Pekings Linie in Bezug auf Taiwan, Hongkong und sogar die Situation in Xinjiang, wo es Missbrauchsvorwürfe gegen Uiguren gibt  Sicherlich hat der kambodschanische Premierminister Hun Manet während des Besuchs von Wang Yi die Position Pekings in wichtigen internationalen Fragen nachdrücklich unterstützt. Dazu gehört Chinas Position gegenüber der Regierung von Taiwan und Hongkong. Auch Kambodscha stand China trotz der wachsenden internationalen Empörung über Xinjiang zur Seite. In Xinjiang werden China Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren vorgeworfen. Tatsächlich betrachten einige Analysten die systemischen Missbräuche in der chinesischen Provinz als Völkermord. Bezeichnenderweise sagte Kambodschas Außenministerin Chenda Sophea Sok seinem Amtskollegen, dass Phnom Penh auf der Seite Chinas stehe. Kurz gesagt, sie sprach sich entschieden gegen „Unruhe in der Region durch extraterritoriale Kräfte“ aus. Dies geht damit einher, dass Kambodschas Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zunehmend angespannt und kontrovers werden. Die Vereinigten Staaten sind mit Kambodscha wegen seiner erschreckenden Erfolgsbilanz bei der Unterdrückung demokratischer Rechte und dem Menschenhandel im Widerspruch. Aggressive Reaktion der Sprachrohre der kambodschanischen Regierung auf die Enthüllungen über einen chinesischen Marinestützpunkt Die Presseberichterstattung in Phnom Penh folgte der gleichen pro-chinesischen Linie. Das dortige Außenministerium warf der Asia Maritime Transparency Initiative (AMTI) vor, „maritime Themen hochzuspielen“, um China zu verunglimpfen. Dies geschah als Antwort auf Fragen von Bloomberg News . Gleichzeitig beschrieb ein Journalist, der für das Regierungsorgan The Khmer News schrieb , Herr Chhan Paul, die Berichte über den Marinestützpunkt Ream als einen „absichtlichen Versuch, Kambodscha zu verunglimpfen“. Angesichts der zunehmenden Beweislast, die den US-Geheimdienstbericht von 2019 bestätigt, ist es jedoch nicht mehr glaubwürdig, etwas anderes vorzutäuschen. Zuvor hatten kambodschanische Behörden darauf hingewiesen, dass ein solcher Militärstützpunkt gegen die Verfassung Kambodschas verstoßen würde. Dennoch ist es für jeden unabhängig denkenden Beobachter das, was derzeit in Ream vor Sihanoukville passiert. Insbesondere ignoriert die kambodschanische Regierung die Verfassung des Landes und missachtet sie. Dies geschieht, um die Beziehungen zu China zu stärken. Der thailändische Analyst unterstützt die Ansicht, dass China im Einklang mit seiner selbstbewussteren Rolle ein Netzwerk militärischer Außenposten in der südostasiatischen Region aufbaut Paul Chambers ist ein renommierter Politikwissenschaftler an der Naresuan-Universität in Phitsanulok im unteren Norden Thailands. Er stimmt zu, dass Peking einen „semipermanenten“ Stützpunkt im Golf von Thailand errichtet hat. Darüber hinaus sieht er es als Teil eines umfassenderen chinesischen Plans zur Steigerung seiner Marinefähigkeiten. Herr Chambers sprach mit Radio Free Asia. „Es scheint offensichtlich zu sein, dass Peking begonnen hat, dort semipermanente Kriegsschiffe zu stationieren, um seine militärische Präsenz in ganz Südostasien zu festigen“, stellte er fest. „Ein chinesischer Stützpunkt in Kambodscha bietet Unterstützung für andere nahegelegene chinesische Militärplattformen im Südchinesischen Meer, in Myanmar, Laos und Südasien.“ Darüber hinaus wächst die Besorgnis über den geplanten 180 km langen Kanal, der von China finanziert wird. Der 1,7 Milliarden Dollar teure Funan Techno Canal würde Phnom Penh mit Kep am Golf von Thailand verbinden. Daher hätten chinesische Schiffe Zugang zum kambodschanischen Landesinneren sowie zur kambodschanisch-vietnamesischen Grenze. Ein schärferer chinesischer Ton bringt die Region in Aufruhr Der schärfere Ton Chinas in Bezug auf das Südchinesische Meer und sein wachsendes Netzwerk an militärischen Fähigkeiten könnte den südostasiatischen Ländern, insbesondere Thailand, Anlass zur Sorge geben. Früher war die Halbinsel, auf der Thailand liegt, als Indochina bekannt. Wie in der Vergangenheit befindet sich die Region im Spannungsfeld zwischen den Mächten des Westens, Chinas und Indiens. Kurzfristig sind jedoch Chinas Ambitionen gegenüber Taiwan und seine aggressive Haltung gegenüber dem Südchinesischen Meer hervorzuheben. Beides ist sehr gefährlich und stellt eine Bedrohung für den Frieden und die Stabilität der Region dar. Peking lehnte 2016 ein Urteil des internationalen Tribunals in Den Haag zum Südchinesischen Meer rundweg ab. Tatsächlich beansprucht China das ausgedehnte Meer einfach für sich. Chinas Zusammenstöße mit den Philippinen vor der Scarborough-Untiefe im Südchinesischen Meer könnten sich zu einem gefährlichen Brennpunkt für geopolitische Konflikte entwickeln In den letzten Wochen kam es in der Nähe des Scarborough Shoal zu beunruhigenden Zusammenstößen zwischen der philippinischen Küstenwache und ihrem mächtigeren chinesischen Gegenstück. Die Spannungen in der Region nehmen seit über einem Jahrzehnt zu. Die Philippinen haben gerade eine Erklärung herausgegeben, in der sie darauf hinweisen, dass sie als Reaktion auf die chinesische Aggression keine Hochleistungswasserschläuche einsetzen würden. Zweifellos ist dies ein stillschweigendes Eingeständnis der Gefahr einer außer Kontrolle geratenen Situation. Letzte Woche gab China eine mündliche Vereinbarung mit dem ehemaligen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte bekannt. Kurz gesagt scheint es, dass der antiamerikanische Duterte, der von Washington während seiner Präsidentschaft oft für die massenhafte Ermordung von Drogenkonsumenten kritisiert wurde, tatsächlich eine Einigung mit Chinas Präsident Xi Jinping erzielt hatte. Dennoch hat der derzeitige philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. eine pro-amerikanische Haltung eingenommen. Am Wochenende lehnte er die mündliche Vereinbarung ab. Er kündigte an, dass eine solche Vereinbarung ab sofort abgelehnt werde. Die Vereinigten Staaten setzen im Konflikt mit der chinesischen Marine ein Zeichen für ihr Bündnis mit den Philippinen Zuvor hatte Marcos weitere Militärstützpunkte übergeben, um die militärischen Fähigkeiten der USA im Verhältnis zu Taiwan zu stärken. Die jüngsten Spannungen haben die Vereinigten Staaten dazu veranlasst, Peking zu warnen, dass jeder Angriff auf die Philippinen als Kriegshandlung behandelt werde. Die Philippinen sind Amerikas ältester militärischer Verbündeter in der Region. Auf einem ASEAN-Japan-Gipfel in Tokio im Dezember machte Premierministerin Srettha Thavisin die Gefahr eines militärischen Konflikts deutlich. Der Premierminister war besonders besorgt über die Spannungen im Südchinesischen Meer und in Taiwan. Dennoch unterstreicht seine Regierung immer wieder den blockfreien Status Thailands. Das Königreich möchte mit allen Ländern freundschaftliche Beziehungen pflegen. Im Mittelpunkt der Position Thailands steht seine Rolle als Mitglied der zehn Nationen umfassenden Asean-Gemeinschaft. Reales Risiko eines Kriegsausbruchs im Südchinesischen Meer oder um Taiwan. Trotz Marktabschwüngen befindet sich Chinas Wirtschaft bereits auf einem Kriegszustand Tatsächlich galt sein Hauptanliegen den thailändischen Arbeitern auf der Insel. Taiwan behauptet, ein souveräner Staat zu sein, tatsächlich die Republik China. Mittlerweile betrachtet Peking es als eine abtrünnige Provinz. Zweifellos nehmen die Bedrohung und das Risiko eines Krieges in Asien zu. Ehemalige US-Geheimdienstquellen bezeichneten dieses Jahr vor den US-Präsidentschaftswahlen sogar als eine Zeit der Gefahr. Letztes Jahr sagte der US-Vier-Sterne-General Mike Minihan voraus, dass es das Jahr 2025 sein würde. Erfahrene Analysten stellen fest, dass der chinesische Präsident Xi Jinping seinem Militär gesagt hat, es solle im Jahr 2027 für den Krieg bereit sein. Bezeichnenderweise hat Präsident Xi die Wirtschaft in den Kriegsmodus versetzt, während die Aufrüstungspläne des Landes zügig voranschreiten. China ist heute eine Wirtschaft, die vom Krieg und nicht von Marktkräften angetrieben wird. Dies geschieht trotz der angeschlagenen Wirtschaft des Landes, insbesondere seiner Immobilien- und Bankenkrise. Tatsächlich ist dies auf mangelndes Vertrauen in die chinesische Regierung seit der Machtübernahme von Präsident Xi Jinping im Jahr 2012 zurückzuführen. / Thai Examiner (dir)   Read the full article
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lokaleblickecom · 6 months
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Dieren für kürze Arbeitszeiten und mehr Freiheit für Beschäftigte
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Jan Dieren (SPD) hat sich in einer Bundestagsdebatte am Donnerstag für kürzere Arbeitszeiten und mehr Freiheiten für Beschäftigte ausgesprochen. Anlass war ein von der Union eingebrachter Antrag zur Flexibilisierung der Arbeitszeit.  Dieren, Bundestagsabgeordneter für die Menschen in Moers, Krefeld und Neukirchen-Vluyn, bezeichnete den Antrag als Trojanisches Pferd und kritisierte die Union dafür, unter dem Deckmantel von Flexibilisierung und Freiheit hart erkämpfte Rechte der Beschäftigten beschneiden zu wollen.  „Die CDU behauptet, sie kämpfe für mehr Freiheit der Beschäftigten. Tatsächlich ist der Antrag aber ein Angriff auf den hart erkämpften Acht-Stunden-Tag und ein Schlag ins Gesicht für alle Beschäftigten, die den Laden mit Arbeit auch durch die Krisen der letzten Jahre am Laufen hielten.“, so Dieren.  Dieren betonte, dass laut Umfragen nur rund drei Prozent der Beschäftigten in den Abendstunden arbeiten wollen. Flexible Arbeitszeitmodelle seien bereits unter dem aktuellen Arbeitszeitgesetz möglich.  „Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich kürzere, nicht längere Arbeitszeiten. Das zeigen uns auch die aktuellen Streiks für kürzere Arbeitszeiten. Wir stehen dabei solidarisch an der Seite der arbeitenden Menschen.“  Read the full article
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silverivory · 7 months
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trojanisches pferd
I'm sitting in a prison - a prison in which the walls are getting higher and more inaccessible every day.
I maintain them
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china70 · 8 months
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kunstplaza · 1 year
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blog-aventin-de · 1 year
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Aeneas
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Aeneas ⋆ Römische Sage ⋆ Stammvater der Römer ⋆ Mythologie
Aeneas ⋆ Römische Sage ⋆ Stammvater der Römer ⋆ Mythologie
Aeneas ⋆ Römische Sage - In loderndem Brand und blutigem Kampfgetümmel war Troja, die herrliche Stadt am Ufer des Flusses Skamandros, in den Staub gesunken. Wer von den Trojanern dem Verderben entronnen war, den traf das harte Los der Sklaverei bei den siegreichen Griechen. Und nur wenige fanden das Glück in der Rettung. Unter ihnen war der trojanische Held Aeneas. In jener verhängnisvollen Nacht, kurz bevor die Vaterstadt durch Sinons Betrug und durch die List von Odysseus mit dem hölzernen Pferd so schrecklich unterging, erschien ihm in einem wirren Traum der gefallene Hektor. Der tote Waffengenosse mahnte ihn, eilig die bedrohte Stadt zu verlassen: »Nimm deine Hausgötter, die Penaten, vom Altar und führe sie mit dir; denn es ist dir beschieden, in weiter Ferne eine neue Heimat zu finden.« Jäh aus dem Schlaf erwachend, hörte Aeneas den Kampfeslärm der eingedrungenen Feinde. Er eilte auf die Straße, sah die Stadt brennen und in den Gassen die Leichen der Erschlagenen liegen. Jeder Widerstand erschien sinnlos. Aeneas stürzte ins Haus, um seinen Vater Anchises, seine Frau Crëusa und den kleinen Sohn Askanius aus der brennenden Stadt zu retten. Der alte Anchises weigerte sich zu fliehen und wollte Trojas Zusammenbruch nicht überleben. Da fiel vom Himmel eine Flamme auf das Haupt des Knaben - ohne ihm das Haar zu versengen! Dieses Wunderzeichen überzeugte den Greis, dass die Götter ihn zur Flucht mahnten, und willig ließ er sich, die Hausgötter im Arm, vom Sohn Aeneas auf die Schultern heben. Den greisen Vater auf dem Rücken, seinen Sohn Askanius an der Hand, gefolgt von seinem Weib Crëusa, so entkam Aeneas dem Brande seiner eroberten Vaterstadt. Venus, die göttliche Mutter des Helden, bahnte ihnen den Weg durch die vom Kampfgetümmel erfüllte Stadt. In dem Gewirr der brennenden Gassen verlor Aeneas seine Frau Crëusa aus den Augen, und es gelang ihm nicht mehr, sie wiederzufinden. Mit den wenigen überlebenden Gefährten, die sich auf der Flucht um ihn scharten, gelangte Aeneas an das Gestade des Meeres. In einer kleinen Hafenstadt am Fuße des Idagebirges zimmerten die Flüchtlinge sich eine Flotte, und Aeneas trat mit ihnen den bitteren Weg in die Fremde an, um die neue Heimat, die ihm verheißen war, zu suchen. Im Tempel Apollons auf der Insel Delos flehte Aeneas um Rat, und der Gott wies ihn in das Land der Italer, das von seinen Bewohnern Italien benannt wurde. In diesem Land der Verheißung sollte Aeneas mit den Seinen einen neuen Wohnsitz bauen. Es wurde für die Troer sehr schwierig, die Fahrt in die neue Heimat glücklich zu beenden. Lange irrten sie umher, mancherlei Abenteuer hatten sie zu bestehen, und viele der tapferen Gefährten büßten bei den schweren Mühsalen der Seereise das Leben ein. Auch seinen alten Vater musste Aeneas unterwegs begraben. Als die Flüchtlinge endlich der verheißenen Küste nahe waren, erhob sich ein furchtbarer Sturm und verschlug sie an den Strand Nordafrikas. Die Seefahrer gingen an Land, um es zu erkunden. Von einem Hügel aus sahen sie in der Ferne eine prächtige Stadt, die sich mit gewaltigen Mauern und einer festen Burg zum Himmel erhob. Es war Karthago, die »Neue Stadt«; denn erst vor kurzer Zeit hatten Phönizier aus Tyrus und Sidon, Flüchtlinge wie Aeneas und seine Landsleute, sie gegründet. Die Königin dieser Eingewanderten war die schöne Dido, die mit klugem Sinn und starker Hand das Geschick ihres Volkes lenkte. Sie gewährte den Schiffbrüchigen die erbetene Hilfe und bot ihnen gastfreundliche Aufnahme. Es währte nicht lange, da entbrannte die schöne Königin in so heftiger Liebe zu dem Helden Aeneas, dass er den Schmerz um die verlorene Heimat, die erlittenen Mühen - und das Land Italien vergaß, in dem er nach dem Geheiß der Götter der Begründer eines neuen Volkes werden sollte. Da rief Jupiter, der höchste der Götter, seinen Boten zu sich, seinen Sohn Merkurius: »Eile hinab zur Erde und erinnere den pflichtvergessenen Aeneas an seine Aufgabe! Nicht darum habe ich ihn aus den Nöten des Krieges und der langjährigen Irrfahrt errettet, damit er hier nun als Sklave einer Frau lebe. Erinnere ihn daran, dass ich ihn zum Stammvater eines Volkes berufen habe, dem ich die Herrschaft über die Erde geben will!« Die göttliche Botschaft, die Merkurius überbrachte, riss Aeneas aus seinem Liebestraum. Als er sich von seiner Bestürzung erholt hatte, rüstete er sogleich alles zur Abfahrt. Voller Verzweiflung sah Dido, dass der Geliebte sie verlassen wollte, und als er trotz ihres Flehens mit seinen Getreuen heimlich davonfuhr, erschien ihr das Dasein nicht mehr lebenswert. Sie ließ einen Scheiterhaufen errichten und gab sich selber mit dem Schwert ihres treulosen Geliebten den Tod. Aeneas landete mit den Gefährten an Italiens Westküste, nahe der Tibermündung, in der Landschaft Latium, die vom König Latinus beherrscht wurde. Dieser fand Gefallen an den Fremden, deren Führer göttlicher Abkunft war und die so herrlicher Kriegsruhm zierte. Er nahm sie gastfrei auf, und gern gewährte er ihre Bitte, im Land bleiben zu dürfen. Einer alten Weissagung eingedenk, versprach König Latinus, seine Tochter, die schöne Lavinia, dem Helden Aeneas zur Frau zu geben. Doch eifersüchtig und voller Rachegefühle blickte Turnus, der König der benachbarten Rutuler, auf den Nebenbuhler, der ihm vorgezogen wurde. Turnus war vorher mit Lavinia verlobt gewesen, und die Mutter Lavinias stand auf seiner Seite, und diese säte Misstrauen zwischen Aeneas und ihrem Gatten Latinus. Ein schwerer Krieg entbrannte. Es gelang Aeneas und seinen Troern, mit Hilfe der Götter die Latiner und die Rutuler zu besiegen; König Turnus wurde von Aeneas im Zweikampf getötet. Nach der Versöhnung mit König Latinus gewann Aeneas die schöne Lavinia zur Frau. Er baute eine Stadt, die er ihr zu Ehren Lavinium nannte. Latinus setzte den troischen Helden zu seinem Erben ein. So wurde Aeneas König in Latium, und nicht lange währte es, da waren Troer und Latiner in einem Volk aufs engste verbunden. Deshalb konnte Aeneas dem neuen Krieg, zu dem die Rutuler rüsteten, ohne Besorgnis entgegensehen. In ihrem hartnäckigen Hass auf die Eingewanderten waren die Rutuler nicht bereit, die Niederlage, die sie erlitten hatten, hinzunehmen. Sie verbanden sich mit den benachbarten Etruskern, und bald standen die feindlichen Heere drohend an der Grenze des neuen Staates. Auch in diesem Krieg blieben die Latiner und Troer siegreich; doch sie hatten einen schweren Preis dafür zu bezahlen. Der Sieg kostete sie den Tod ihres geliebten Königs. Aeneas wurde von dem reißenden Strom Numikus, der über die Ufer getreten war, mit fortgerissen und nie wieder gesehen. Sein Volk erwies dem unsterblichen Helden göttliche Ehren und machte seinen Sohn Askanius, der nach seiner troischen Heimat Ilion den Namen Ilos und bald darauf Iulus trug, zum König. Unter seiner weisen Herrschaft kam endlich der Friede zwischen Latinern und Etruskern zustande; fortan bildete der Tiber die Grenze zwischen beiden Völkern. Die Stadt Lavinium entwickelte sich zu herrlicher Blüte und wuchs so mächtig heran, dass ihre Mauern in kurzer Zeit nicht mehr die Menge ihrer Bewohner fassen konnte. Da überließ Iulus die von Aeneas gegründete Stadt Lavinium seiner Mutter Lavinia; am Fuß der Albanerberge erbaute er eine »lange weiße« Stadt, Alba Longa. Über dreihundert Jahre haben hier seine Nachkommen als Könige über die weite Landschaft in der Flussniederung des Tiber geherrscht. Aeneas ⋆ Römische Sage ⋆ Stammvater der Römer ⋆ Mythologie Read the full article
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korrektheiten · 5 months
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Der Hippie-Haudegen
Manova: »Er ist ja irgendwie das trojanische Pferd der deutschen Talkshows. Mit dem Militär oder militaristischen Ansichten verbindet man normalerweise rappelkurze Haare und ausrasierte Ohren. Anton Hofreiter dagegen entspricht so gar nicht dem üblichen Klischeebild des kriegserprobten Erzreaktionärs. Mit der Frisur würden sie ihn für die Bundeswehr gar nicht in den Krieg ziehen lassen. Was ihn nicht hindert, junge Menschen notfalls in einen solchen zu schicken. Man staunte in den letzten zwei Jahren, was der Beinahe-Landwirtschaftsminister im Fernsehen so alles bot. Begriffe wie „Panzerhaubitzen“ gingen ihm flüssig über die Lippen, und von diesem und anderen Geräten konnte Deutschland, wenn es nach ihm ging, gar nicht genug rüber in die Ukraine schicken. „Frieden schaffen mit immer mehr Waffen“ scheint Hofreiters Motto zu sein. So rekrutiert er die ihm geneigte woke Zielgruppe mit Hippie-Hintergrund für die Heimatfront. http://dlvr.it/T5cpGP «
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b2bcybersecurity · 1 year
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Angriffe auf die Lieferkette
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Schon immer suchten Angreifer das schwächste Glied in der Kette, um eine Abwehr zu durchbrechen. Das hat sich auch in der heutigen, hochgradig digitalisierten Wirtschaftswelt nicht geändert und schließt auch die Lieferkette der Zulieferindustrie mit ein. Oft haben Lieferanten Zugriff auf interne Systeme ihrer Kunden und ein Hack auf scheinbar bedeutungslose Zulieferer kann für Hackergruppen den Eintritt in das Netzwerk eines Weltkonzerns bedeuten. Noch häufiger und in ihren Auswirkungen noch dramatischer sind Angriffe über die Software-Lieferkette. Statt das ins Visier genommene Unternehmen also direkt anzugreifen, nehmen Cyberkriminelle deren Software-Distributoren ins Visier. Sie identifizieren Betreiber mit unzureichenden Sicherheitspraktiken, um dort bösartige Codes in eine vertrauenswürdige Software-Komponente einzuschleusen. Beim nächsten Update sind sie am Ziel angelangt: im Netzwerk des Großunternehmens. Brisante Lieferketten-Angriffe 2023 Jüngste Vorfälle haben es vor Augen geführt: Im Zuge der globalen Digitalisierungsfortschritte haben Lieferketten-Angriffe neue Dimensionen angenommen und sorgen für eine völlig neue Ausgangslage in der Cybersicherheit. Sie bedeuten für Unternehmen eine unangenehme Erkenntnis: Das schwächste Glied in der Kette befindet sich oft außerhalb ihrer Sicherheitsstruktur und damit abseits ihrer Kontrolle. Durch die Kompromittierung eines einzelnen Lieferanten können Angreifer jede verkaufte Anwendung oder jedes Software-Update in trojanische Pferde verwandeln. Ein großer Service-Anbieter kann somit unwissentlich mit einer einzigen Aktualisierung Tausende Unternehmen infizieren. Durch diese hohe Effizienz haben Supply-Chain-Attacken bei Cyberkriminellen enorm an Popularität gewonnen. Die Bedrohung durch Lieferketten-Angriffe stellt heute ein erhebliches Risiko für moderne Unternehmen dar und die finanziellen Schäden können enorm sein – vom Produktionsausfall über den Aufwand für die Untersuchung des Sicherheitsvorfalls, Verluste aufgrund von Reputationsschäden bis hin zu behördlichen Geldstrafen. Attraktive Ziele Eines der verheerendsten Beispiele ist der Lieferketten-Angriff auf das Softwareunternehmen SolarWinds im Jahr 2020, der eine Vielzahl an Organisationen betraf, einschließlich der US-Regierung. Da das angebotene IT Monitoring-System breite Anwendung findet und zudem noch einen privilegierten Zugriff auf IT-Systeme genießt, um Protokoll- und Systemleistungsdaten zu erhalten, machte dies SolarWinds zu einem attraktiven Ziel für Angreifer. Ein weiterer schwerwiegender Fall war der Lieferketten-Angriff auf den IT-Dienstleister Kaseya im Juli 2021, bei dem schließlich Ransomware über ein manipuliertes Software-Update ausgespielt wurde und weltweit etwa 1.500 Firmen betraf. Zu den bekanntesten Opfern in Europa zählte etwa die Supermarktkette Coop-Schweden, welche 800 ihrer Läden vorübergehend schließen musste, weil ein Zahlungsdienstleister für deren Kassensysteme ausfiel. Wie verletzlich die Lieferkette heutiger Industrieunternehmen ist, demonstrierte zudem jüngst der Cyberangriff auf die Supply Chain von Toyota im März 2022, bei dem ein Drittel der weltweiten Produktion des Unternehmens lahmgelegt wurde. So musste der japanische Automobilhersteller den Betrieb aller 28 Produktionslinien in seinen 14 inländischen Werken unterbrechen, nachdem ein wichtiger Zulieferer von einem IT-Systemausfall durch einen Cyberangriff betroffen war. Zero Trust Die Angriffe auf die Software-Lieferkette werden zwar immer raffinierter, sie können jedoch eingedämmt werden. Der Verzicht auf Updates kommt nicht in Frage, aber Unternehmen müssen sich bewusst machen, dass selbst die vertrauenswürdigsten Lieferanten nicht vor Einbrüchen und Verstößen gefeit sind. Deshalb müssen Sicherheitsverantwortliche über traditionelle Risikobewertungen von Anbietern hinausgehen. Selbst gegenüber Standardsoftware großer Hersteller gilt das Prinzip „Null Vertrauen“ (Zero Trust). Jede Applikation auf jedem Endgerät muss kontinuierlich überwacht werden, und zwar sowohl auf Endpoint-Ebene als auch auf Netzwerk-Ebene. Nur dann fällt auf, wenn eine Anwendung das gewohnte Verhalten ändert und zum Beispiel Zugriff auf andere Applikationen sucht, Daten über die Netzwerksgrenze verschickt oder Dateien von bislang unbekannten Quellen nachlädt. Um ein Zero-Trust-Modell durchzusetzen, sollten Unternehmen auf die adäquate Vergabe und Verwaltung von Zugriffsrechten achten. In vielen Unternehmen verfügen Mitarbeiter, Partner und Softwareanwendungen über unnötig hohe Berechtigungen, welche die Durchführung von Angriffen auf die Lieferkette erleichtern. Deshalb sollte hier nach dem Least-Privilege-Prinzip vorgegangen werden, bei dem Mitarbeitern und Softwareprogrammen nur die Berechtigungen zugewiesen werden, die sie wirklich benötigen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Es gibt keinen Freibrief mehr: Jeder Zugriff auf weitere Ressourcen wird geprüft. Bewährte Maßnahmen Bewährte Maßnahmen zur Zugriffskontrolle sind beispielsweise Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sowie die Netzwerksegmentierung. Dadurch wird verhindert, dass Software von Drittanbietern ungehinderten Zugang zu jedem Winkel des Netzwerks haben, baut Schutzwälle gegen Angriffe auf und dämmt so den Erfolg von Angriffen ein. Falls ein Angriff auf die Lieferkette einen Teil des Netzwerks beeinträchtigt, bleibt der Rest dennoch geschützt. Um Compliance und Prozesse ihrer genutzten Software-Anbieter zu bewerten, sollten Unternehmen zudem regelmäßig Sicherheitsfragebögen versenden. Es geht darum sicher zu stellen, dass sie Best Practices einhalten, um jegliche Manipulation des Codes zu verhindern. Unternehmen haben nur beschränkte Mittel, sich gegen ein manipuliertes Update von legitimer Software zu wehren. Mit einem Zero-Trust-Ansatz und enger Kontrolle durch Security-Analysten in Form von Cyber Defense Center-Dienstleistungen (CDC-as-a-Service) oder CDC-Technologielösungen wie Radar Solutions fällt eine Attacke schnell auf und die Folgen des Angriffs werden lokal begrenzt. Wohl gemerkt: Cybercrime ist nur so lukrativ und erfolgreich, soweit man es zulässt.     Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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sylter-urmel · 2 years
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Ela - Trojanische Pferde
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