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#Universität Halle/Saale
naugard · 1 year
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Preußisch Blau und Lutherisch Schwarz- oder Leutnant Heinrich und Generalsuperintendent Josias Folge 4
Folge 4: An des buckligen Königs Universität und unterm Dach der Halloren     König Friedrich I., Gemälde von Samuel Gericke 1701 Der Kurprinz Friedrich: „War er wirklich bucklig, der erste preußische König?“ Edda hat vor sich einen miserablen Schwarz-Weiß-Druck des bekannten Gemäldes von Hofmaler Samuel Theodor Gericke aus den Jahren unmittelbar nach der Krönung in Königsberg. „Lies‘ doch mal…
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shape · 2 years
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Die nächste Veranstaltung der Antifaschistischen Hochschultage findet diese Woche Donnerstag in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Halle statt:
01. Dezember 2022 17:30 Uhr Luchskino am Zoo, Seebener Str. 172, Halle (Saale)
Tsahal. (Claude Lanzmann, 1994)
Filmvorführung mit einer Einleitung von Christoph Hesse
Kinokarte: 5,50 € Laufzeit: 5 h 16 min
Snacks und Getränke können im Kino erworben werden.
Die Filmvorführung wird eingeleitet von einem Vortrag des Filmwissenschaftlers Christoph Hesse (Freie Universität Berlin).
Ankündigungstext: http://agantifa.com/2022/10/veranstaltungsprogramm-der-ag-antifa-winter-2022-23/#Tsahal fb-event: https://fb.me/e/5duA1Eny9
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kamala83-blog · 5 months
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Dublin - Trinity College
Mein erster Stopp mit dem Bus war das Trinity College mit seiner bekannten Bibliothek und dem Book of Kells. Das Geländer der Uni war voller Menschen, davon die meisten wahrscheinlich Touristen. Dazwischen sah man einige Studenten. Es fehlte aber die typische Uniatmosphäre. Ich weiß auch nicht, ob ich an einer Uni studieren wollen würde, die gleichzeitig eine Sehenswürdigkeit ist. Ich fand es jedoch beeindruckend an der ältesten Universität von Irland zu sein.
Vor allem war ich gekommen, um mir die Bibliothek anzusehen. Ich hatte nicht damit gerechnet, das es so voll sein und 19 Euro Eintritt kosten würde, aber in Dublin ist alles teuer. Zuerst betritt man eine Ausstellung zum Book of Kells, in dem die Maltechnik und die Herstellung des Buchs erklärt wird. Das Buch ist circa 1200 Jahre alt. Der Raum war fast zu klein für die vielen Menschen, erklärte aber viel zum damaligen Schreiben und erstellen der kunstvollen Bilder. Es wurden große Fotografien der farbenprächtig Bilder gezeigt. Es ist beeindruckend wenn man sich überlegt wie lange es gedauert hat die Bilder zu malen, die Farben und auch das Pergament herzustellen. Schön an den Zeichnungen ist auch wie keltische, germanische und christliche Muster verschmelzen. Das Originalbuch liegt dann in einem abgedunkelten Raum und darf nicht fotografiert werden.
Aus letztes folgte der lange Saal der Bibliothek, auch dieser war wieder voller Menschen. Zuerst fiel mir der Geruch auf, der angenehm an die Fachwerkhäuser im Freilichtmuseum erinnert, nach Rauch, Holz und Papier. Der Raum ist wunderschön. Leider sind nur ein paar Bücher zu sehen, da die restlichen restauriert werden. Mitten in der Halle ist im Moment eine große Weltkugel aufgehämgt, die die Zerbrechlichkeit unser Welt darstellen soll. Ich fand sie eher störend. In den Raum findet sich auch eine der ältesten Harf Irlands und die Proklamation der Unabhängigkeit, die zum Osteraufstand, dem Unabhängigkeit und schließlich zur Unabhängigkeit geführt hat.
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christianallner · 10 months
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Neben der historischen Altstadt und der renommierten Martin-Luther-Universität beherbergt die Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt einen der ältesten und eindrucksvollsten Botanischen Gärten Deutschlands. Wenn Sie die natürliche Schönheit von Blumen in Ihrem Zuhause...
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Neben der historischen Altstadt und der renommierten Martin-Luther-Universität beherbergt die Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt einen der ältesten und eindrucksvollsten Botanischen Gärten Deutschlands. Wenn Sie die natürliche Schönheit von Blumen in Ihrem Zuhause...
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wikiuntamed · 10 months
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Five steps of Wikipedia for Friday, 17th November 2023
Welcome, Dzień dobry, أهلا وسهلا, Bienvenue 🤗 Five steps of Wikipedia from "Bettina G. Keller" to "Accretion (astrophysics)". 🪜👣
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Start page 👣🏁: Bettina G. Keller "Bettina G. Keller is a professor for Theoretical Chemistry at Freie Universität Berlin...."
Step 1️⃣ 👣: German National Academy of Sciences Leopoldina "The German National Academy of Sciences Leopoldina (German: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften), short Leopoldina, is the national academy of Germany, and is located in Halle (Saale). Founded on January 1, 1652, based on academic models in Italy,..."
Step 2️⃣ 👣: 893 Leopoldina "893 Leopoldina (prov. designation: A918 KD or 1918 DS) is a large and elongated background asteroid from the outer regions of the asteroid belt. It was discovered by German astronomer Max Wolf at the Heidelberg Observatory on 31 May 1918. The dark carbonaceous C-type asteroid has a rotation period..."
Step 3️⃣ 👣: Absolute magnitude "In astronomy, absolute magnitude (M) is a measure of the luminosity of a celestial object on an inverse logarithmic astronomical magnitude scale. An object's absolute magnitude is defined to be equal to the apparent magnitude that the object would have if it were viewed from a distance of exactly 10..."
Step 4️⃣ 👣: A-type main-sequence star "An A-type main-sequence star (AV) or A dwarf star is a main-sequence (hydrogen burning) star of spectral type A and luminosity class V (five). These stars have spectra defined by strong hydrogen Balmer absorption lines. They measure between 1.4 and 2.1 solar masses (M☉) and have surface temperatures..."
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Image by NASA, ESA and G. Bacon (STScI)
Step 5️⃣ 👣: Accretion (astrophysics) "In astrophysics, accretion is the accumulation of particles into a massive object by gravitationally attracting more matter, typically gaseous matter, into an accretion disk. Most astronomical objects, such as galaxies, stars, and planets, are formed by accretion processes...."
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Image licensed under CC BY 4.0? by ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)
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rooms24-erfahrungen · 2 years
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Das Beste von Halle (Saale): Die besten Hotels für einen Winterurlaub - Rooms24
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Halle (Saale) ist eine Stadt im südlichen Teil des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Es liegt an der Saale, die ein Nebenfluss der Elbe ist. Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 233.000 Menschen. Halle (Saale) ist vor allem für seine Kultur und Geschichte bekannt. Die Stadt hat eine Reihe von Museen und Theatern. Es ist auch die Heimat des Opernhauses Halle und des Sinfonieorchesters Halle. Die Stadt beherbergt auch eine Reihe von Universitäten, darunter die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die eine der ältesten Universitäten Deutschlands ist.
Wenn Sie also eine Reise nach Halle planen oder einfach nur neugierig auf diese deutsche Stadt sind, dann ist dieser Blogbeitrag genau das Richtige für Sie... Weiterlesen
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korrektheiten · 2 years
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Professor hält nichts von Gendersprache: „Rülpserartige Unterbrechungen“
Zuerst:»Magdeburg. Der Petitionsausschuß des Landtags von Sachsen-Anhalt muß sich mit der Verwendung der umstrittenen Gender-Sprache an der Martin-Luther-Universität (MLU) in Halle an der Saale befassen. […] Der Beitrag Professor hält nichts von Gendersprache: „Rülpserartige Unterbrechungen“ erschien zuerst auf ZUERST!. http://dlvr.it/SZJxM0 «
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antifainternational · 4 years
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List of demonstrations and commemorations one year after the racist right-wing terrorist attack in Hanau of February 19, 2020
18. Februar 2021
Frankfurt am Main | Hauptbahnhof / Kaisersack | 18:00 Uhr (Demo)
19. Februar 2021
Ahrensburg | Rathausvorplatz | 16:30 bis 17:30 Uhr
Aschaffenburg | Park Schöntal/Eingang City Galerie | 18:00 Uhr
Backnang | Murrtreppen | 17:00 Uhr
Bamberg | Gabelmann | 17:00 – 18:00 Uhr
Basel | Marktplatz | 18:00 Uhr
Berlin-Kreuzberg | Oranienplatz | 16:00 Uhr (Gedenken)
Berlin-Neukölln | Rathausplatz | 16:00 Uhr (Gedenken)
Berlin-Wedding | Leopoldplatz | 16:00 Uhr (Gedenken)
Bielefeld | Kesselbrink | 17:00 Uhr
Bochum | Husemann Platz | 15:00 Uhr
Bochum | Hauptbahnhof | 17:00 Uhr (Demo)
Bonn | Frankenbadplatz | 17:30 Uhr
Braunschweig | Am Kohlmarkt | 16:30 Uhr
Bremen | Marktplatz | 18:00 Uhr
Butzbach/Wetterau | Marktplatz | 17:00 Uhr
Darmstadt | Luisenplatz  | 16:00 Uhr  (Demo)
Darmstadt | Mathildenplatz | 17:00 Uhr 
Dortmund | Reinoldkirche | 18:00 Uhr
Duisburg | August-Bebel-Platz/Marxloh | 17:30 Uhr
Dresden | Jorge-Gomondai-Platz | 17:00 Uhr
Düsseldorf | Oberbilker Markt | 17:00 Uhr
Erfurt | Auf dem Anger | 17:00 Uhr
Erlangen | Schlossplatz | 16:30 Uhr
Essen | Ehrenzeller Platz | 16 Uhr
Essen | Willy-Brandt-Platz | 18 Uhr
Frankfurt am Main | Friedensbrücke | 17:30 Uhr
Freiburg | Platz der alten Synagoge | 16:00 Uhr
Friedrichsdorf (Taunus) | Landgrafenplatz | 16:30 Uhr
Fulda | Bahnhofsvorplatz | 18:00 Uhr
Gießen
Göttingen | Gänseliesel | 18:30 Uhr
Greiz | Kirchplatz
Halle (Saale) | Marktplatz | 17:00 Uhr
Hamburg | Arrivati Park | 17:00 Uhr
Hamburg | Ballin Park (Veddel) | 17:00 Uhr
Hamburg | Gedenktafel Öjendorfer Weg (auf Höhe Ortsamt) | 11:00 Uhr
Hamburg | Gedenken am Klütjenfelder Hauptdeich (an der Harburger Chaussee) | 17:00 Uhr
Hamburg | Feldstraße/Glashüttenstraße | 17:00 Uhr
Hamburg | Harald-Stender-Platz | 17:00 Uhr
Hamburg | Millerntorplatz | 17:00 Uhr
Hamburg | Rindermarkthalle | 17:00 Uhr
Hanau | Evonic Industries AG | ganztägig (Bilderprojektion)
Hanau | Marktplatz | 15:00 Uhr
Hannover | Halim-Dener-Platz | 16:30 Uhr (Demo)
Hannover | Kundgebung am Steintor | 18:30
Hansestadt Herford
Heidelberg | Anatmieplatz | 15:00 Uhr
Heidelberg | Georgimarktplatz | 16:00 Uhr 
Heidelberg | Bismarckplatz | 17:00 Uhr
Herrenberg
Hildesheim | Marktplatz 
Karlsruhe | Friedrichsplatz | 18:00 Uhr
Kassel | Rathaustreppe | 17:00 Uhr
Kiel | Asmus-Bremer-Platz | 16:00 Uhr 
Köln | Wiener Platz | 18:00 Uhr
Köln-Nippes | Wilhelmplatz | 16:00 Uhr
Konstanz | Marktstätte | 18:00 Uhr
Krefeld | Bahnhofsvorplatz (Ostwall) | 17:00 Uhr
Leipzig | Rabet/Graffiti Wand | 18:00 Uhr
Leipzig | Wolfgang-Heinze-Str./Mathildenstraße | 18:00 Uhr
Leipzig | Karl-Heine-Park | 18:00 Uhr
Lübeck | Ziegelstraße/Reweparkplatz  | 14 :00Uhr
Lübeck | Hansering Ecke Dornestraße  | 14:00 Uhr
Lübeck | Brandenbaumer Landstraße Ecke Schlutuper Straße  | 15:30 Uhr
Lübeck | Bahnhofsvorplatz/Haupteingang | 15:30 Uhr
Lüchow (Wendland) | Marktplatz | 16:00 Uhr
Lüneburg
Magdeburg | Hasselbachplatz | 17:00 Uhr
Maintal
Mainz | Schillerplatz | 16: 00 Uhr
Mannheim | Marktplatz | 17:00 Uhr
Marburg | Erwin Piscator Haus | 15:00 Uhr
München | Georg Freundorferplatz | 18:00 Uhr
München | Karlsplatz | 18:30 Uhr
München | Odeonsplatz | 16:30-18:30 Uhr 
Oberhausen | Bahnhofsvorplatz | 17:00 Uhr
Offenbach | Polizeipräsidium Südosthessen | 16:30 Uhr
Oldenburg
Osnabrück | Fotoaktion Hauptbahnhof | 14:00 – 17:00 Uhr 
Osnabrück | Theaterplatz | 18:00 Uhr
Paderborn | Rathhausplatz | 14:00 Uhr
Pfungstadt
Potsdam | Brandenburger Tor | 16:00 Uhr
Regensburg | Neupfarrplatz | 17:00 Uhr
Rostock | Doberander Platz | 19:00 Uhr
Segeberg | Innenstadt | Ausstellung
Stuttgart | Karlsplatz | 17:30 Uhr
Trier
Tübingen | Marktplatz | 18:00 Uhr
Duisburg-Essen Universität
Weimar
Wetzlar | Domplatz | 19:02 Uhr
Wien | (Ort wird noch bekannt gegeben) | 17:00 Uhr
Wiesbaden | Dernsches Gelände | 16:00 Uhr
Wuppertal | Geschwister-Scholl-Platz | 17:00 Uhr
Würzburg  | Hauptbahnhof  | 17:00 Uhr
20. Februar 2021
Berlin | S-Bahnhof Hermannstraße | 14:00 Uhr (Demo)
Kirchheim | Teck
Münster | Schlossplatz | 14:00 Uhr
Osnabrück | PoetrySlam „Poetry4Hanau“ online | 19:00 Uhr
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sibyllemania · 5 years
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Sibylle Manias Werk oszilliert zwischen verschiedenen künstlerischen Praxen. Artistisch wie handwerklich vermag sie, eine Weimarer Künstlerin mit 25 Jahren Berufserfahrung, aus einem äußerst vielgestaltigen Erfahrungs- und Produktionsschatz zu schöpfen. Ihre Wurzeln liegen in Jena. Dort betrieb die Mutter die Kunsthandlung Eckardt, die neben Kunst auch mit Antiquitäten handelte. Ihre lebenslange in der Natur dieser Profession liegende Sammelleidenschaft, die wiederum in einer Verteilleidenschaft gipfelt (das könnte zu dieser Person passen und dies fände bei jenem perfekte Verwendung), insbesondere der damit verbundene Umgang mit Kultur, Geschichte und den Dingen mag fraglos auf Sibylle und ihre Kinder Josa (27), Till 23) und Jarvis (16) abgefärbt haben, was ebenso für den Vater gilt, einen Archäologe in Halle, der den homo erectus bilzingslebenensis und dessen Lagerplatz am Nordrand des Thüringer Beckens, entdeckte und sein Leben lang zu den Geschehnissen vor etwa 370.000 Jahren forschte und Ausgrabungen leitete. Nach dem Kunststudium "an der Burg" ab 1988 in Halle (Saale) studiert sie noch fünf weitere Jahre bis zum Jahr 200 Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar bei Professorin Liz Bachhuber und Professor Fritz Ramann. Mit dem Bildhauer und Keramiker Martin Neubert lebt sie in kreativer Künstlerehe, viele Künstler jener hier ausgestellten Atelierporträts lernt sie auch über ihn kennen.
Für Weimars Kunsthalle Harry Graf Kessler entschied sie sich also, ihr Betätigungsfeld der Schwarzweißfotografie offenzulegen. Eine Serie ebenjener stillen, intimen Interieurfotografien steht dabei einer zweiten Sammlung aus der Bewegung heraus, nämlich auf Reisen entstandener, architekturbetonter Außenaufnahmen gegenüber. Beide Motivreihen sind zeitlich schwer einzuordnen, gezeichnet von Detailvielfalt und eher unsystematisch entstanden, per Begegnung, Zufall und Gelegenheit, fast könnte man sagen intuitiv, in lockerer Fügung, ohne gesetzte Grenzen, über Jahre, als lebensbegleitende Langzeitprojekte.
Seit 2010 hat Sibylle Mania um die dreißig Innenraumsituationen auf analogem 6x7-Rollfilm festgehalten, von denen hier eine Auswahl zu sehen ist. Es sind "Einblicke in Künstlerateliers", die eine Ästhetik des (unsichtbaren, denn die Künstler wurden keineswegs bei der Arbeit porträtiert) schöpferischen Akts eint. Keine andere Werkstatt als jene des bildenden Künstlers hat eine vergleichbare Aura. Ihr wohnt etwas Magisches, Archaisches, Heiliges, Geheimnisvolles, Verschlossenes, Überraschendes und Exotisches inne, aber auch Praktikabilität, Effizienz, Komfort und Schaffensfreude sind zu erahnen. Die Faszination dieser Orte liegt in dem Wissen, dass sie raum- und formgewordene Zeugen der Verwandlung von Inspiration in Kreation sind. Die Abwesenheit des Ausführenden verstärkt dies nur noch, wenn das Auge voyeuristisch auf Entdeckungsreise geht: Was ist hier passiert, als wir nicht dabei waren? Als mit eigenartigen Substanzen und Geräten hantierend Kunst gezeugt wurde? Warum sind nicht wir jene Erschaffer, Autoren, Regisseure, Produzenten und Zeremonienmeister an den Horten und Herbergen künstlerischer Prozesse? Liegt nicht in diesen bildgewordenen scheinbar unfertigen Situationen, Installationen, Arrangements schon die Behauptung des Fertigen? Und dennoch muss es so sein: Der Geburt des finalen kompositorischen Geniestreichs in der Gedankenküche, der Ideenschmiede, dem Experimentierlabor, der am Ende die Welt erobert, liegen zahllose missglückte Versuche zugrunde, steht das nie Begonnene, Unvollendete, wieder Verworfene gegenüber, gehen Fummeln, Murksen und Pfriemeln, Basteln, Probieren und Werkeln voraus. Und dafür, für das Versagen und Scheitern, das Zweifel, Zögern und Zaudern, steht das Atelier in gleicher Weise wie für den goldenen Wurf. Künstlerateliers funktionieren im 24/7-Betrieb als Stätten der Zuflucht, als Rückzugsorte, an denen "die Suche nach radikalem Individualismus praktiziert und Freiheit wie Unabhängigkeit ausgelebt werden wie nirgends sonst", um Sibylle Mania zu zitieren.
Eine andere Assoziation, die ich angesichts von Sibylle Manias Atelierfotoreihe hatte, war jene über den chinesischen Künstler Xie Nanxing, den wir einst ausstellten und der nur die leeren Hängewände in seinem Atelier malt. Lucas Samaras, der 1964 als erster seine Ateliereinrichtung in eine New Yorker Galerie frachten ließ, die somit zum Ausstellungsobjekt wurde. Robin Klassnik, Chef der Londoner Matt’s Gallery, der nicht mehr zwischen dem Raum, in dem das Werk gemacht wird und jenem, in dem es ausgestellt wird, unterschied. Wenn der Künstler sagte „das Werk ist jetzt fertig“, wandelte sich das Atelier zur Galerie. Das soziale Gebilde von Andy Warhhols Factory, der die intim-geheime Arbeitsstätte auch zum Partyraum erklärte. Und ein weiterer US-Amerikaner, Bruce Nauman, der nachts sein Atelier komplett in Realzeit abfilmte und als Videoinstallation „Mapping the Studio“ auf rundum angebrachten Leinwänden in die Galerie brachte, um zu zeigen, was da passiert: Man sieht, wie Mäuse, Insekten und anderes Getier durchs Bild laufen.
Am aussagekräftigen Arbeitsplatz des Künstlers, der Lebensraum, Labor und Bühne miteinander verknüpft, denn natürlich entscheidet der Künstler auch im Atelier, was er zeigen möchte und was nicht, denkt er über sich selbst und seine Position in Gesellschaft und Welt nach. Von daher sind Abbildungen oder Darstellungen von Ateliers stets auch Spiegel der Selbstdarstellung und Selbstreflexion des Künstlers. Mag dieser ein Maler, Grafiker, Bildhauer, Fotograf, Buchbinder, Schmuckgestalter oder Performer sein, mit Holz, Metall oder Stein, Filz, Pelz oder Keramik arbeitend, der Künstler als Einzelkämpfer, Erfinder, Entdecker, Vordenker, Autonomer, Avantgardist, Anarchist, ungeachtet seines Bekanntheitsgrads, Alters und Erfolgs, aber mit all seinen In- und Extrovertiertheiten, Neigungen, Manien, Spleens und Grenzüberschreitungen spiegelt sich an den Oberflächen dieser Refugien - und genau das führt ebenjene Headquarters des Schöpfergeists als seismografische Orte wieder in die Mitte der Gesellschaft.
Gestatten Sie mir noch einen weiteren kleinen gedanklichen Seitensprung in die Welt der Ateliers und was sie uns bedeuten: Zwischen Carl Spitzwegs dürftig-ärmlich ausgestatteter Dachkammer seines „Armen Poeten“ von 1839 und den Werkstätten oder sagen wir eher kollektiven Großraumbüros des Islanddänen Olafur Eliason aus den frühen Zweitausendern mit 90 bis 110 Mitarbeitern, eigener Kantine und Tischfußballspielen im Atelier liegen Welten. Das Klischee vom Künstler als Outsider, der an den Rand der Gesellschaft gedrängt sein Dasein mit seiner brotlosen Kunst fristet, ist ein, um mit Ina Conzen, stellvertretende wissenschaftliche Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart zu sprechen, ein bis heute "gültiger Topos" des Künstlers, dessen "innerer Reichtum mit ökonomischem Misserfolg einhergeht". Warum interessieren wir uns für die Werkstätten der Künstler, diese Spiegel oder Folien oder Embleme der Hirne der Schöpfenden, das, was von ihren Geheimnissen nach außen hin sichtbar wird? Warum wünschen wir uns, dem Schöpfungsakt nahe zu sein, sind fasziniert vom Mysterium, das diesem Akt zugrunde liegt? Vielleicht, weil wir nach kreativer Teilhabe suchen und streben, die Schöpfung bezeugen wollen, wenn wir uns einmal mehr vergegenwärtigen, das uns die Gabe, das Talent des Schöpfenden von Außergewöhnlichem versagt blieb? Weil wir die „andere Seite“ kennenlernen möchten, Perspektiven aus dem vermeintlich ausweglosen Alltag von Krankheit, Alter und Tod finden und Licht ins Dunkel bringen wollen? Vielleicht, weil wir diese Geheimnisse der Schöpfung enthüllen, entziffern und miteinander teilen wollen, um das eigene Scheitern und Versagen, die eigenen Misserfolge und Missverständnisse besser zu verstehen?
Wenn Sibylle Mania Ateliers abtastet, scannt, für die Ewigkeit dokumentiert und zugänglich macht, findet sie deren gestalterische, bildnerische und ästhetische Erscheinungsformen und Strukturen teilweise sogar in den Werken der jeweiligen Künstler wieder. Aus dem Hintergrund des eigenen Ateliers (mit Dunkelkammer) spricht da ganz die Raum- und Bilderfahrene, ganz Sibylle, Seherin also, Seelenverwandte, deren Himmelreich auf Erden das Kratzen an der Oberfläche, Gärtnern, Umgraben, Freilegen der eigenen und der fremden Seele ist. Sie genießt das Privileg, sich auf diese Art einfühlsam ihren Kollegen nähern zu dürfen: Mit dem Auftrag der Dokumentation des Schaffensraumes der verstorbenen Künstlerkollegin Gertraud Möhwald aus Halle nahm das Ganze 2010 seinen Anfang. Seither sucht sie die "zweite Haut" lebender Künstler wiederholt auf, lichtet Ist-Zustände ab, macht ansonsten verborgen bleibende Kosmen zugänglich und leistet damit auch einen wichtigen kunsthistorischen Beitrag, dessen Ende nicht abzusehen ist, offen wie die Kunst. Denn wohin es mit der Nutzung und dem Erscheinungsbild von Künstlerateliers in Zeiten von Digitalisierung, Konzeptkunst, Performance und kollektiver Kunst geht, ist einfach genauso offen. Wird das Atelier im herkömmlichen Sinne überhaupt noch gebraucht? Gerade das wiederum interessiert Sibylle Mania, die aus diesem Ansatz heraus ihre Serie fortsetzen möchte, denn der bleibende Mythos ist der des individuellen Künstlers, der aus jener elektrisierenden Quelle namens "Kreativität" schöpft.
Sie fotografiert die vorgefundenen Situationen wie gesehen, nichts wird inszeniert oder frisiert. Die Atelierbesuche werden nicht wirklich geplant oder gesteuert, sondern ergeben sich meist über ein mehr oder weniger zufälliges Kennenlernen. Oft besucht sie also die Ateliers zunächst mehrfach, lässt sie auf sich wirken, fertigt digitale Schnappschüsse als Tests an, bevor sie nach eingehender Motivsuche und ohne Nutzung künstlichen Lichts den Auslöser ihrer analogen, auf einem Stativ befestigten Mittelformatkamera schlussendlich betätigt. Die Analogabzüge fertigt sie selbst in der hauseigenen Dunkelkammer.
Neben der Bildhauerin und Keramikerin Gertraud Möhwald in Halle-Ammendorf, deren Atelier inzwischen geräumt wurde, sind die Ateliers folgender Künstler in dieser Serie zu sehen:
Das Plenair-Studio des Weimarer Malers Michael Lenhardt, das durch sein stadtbekanntes Multifunktionsfahrrad verkörpert wird, das sein Atelier ist, mit dem er unter freiem Himmel malt. Sehr praktisch, denn man kann nicht durch mit Sanierungsmaßnahmen einhergehende Mieterhöhungen, Verkauf oder Anmeldung von Eigenbedarf durch den Eigentümer aus dem eigenen Atelier geekelt werden oder rausfliegen.
Das Atelier der Fotografin Helga Paris, die auch Sibylle Mania porträtierte, in der Haut einer alten Ladendrogerie mit Fotoarchiv in Berlin-Prenzlauer Berg in Form eines typischen „Berliner Zimmers“.
Das Atelier der Grafikerin Ulrike Theusner in Weimars Erfurter Straße, die inzwischen ihr Atelier im Städtischen Atelierhaus in Weimars Karl-Haußknecht-Straße hat.
Martin Neuberts Atelier in Weimars Trierer Straße, jener Bildhauer und Keramiker, der zusammen mit Sibylle Mania lebt.
Das Dachatelier des verstorbenen Grafikers und Restaurators Philip Oesers in Taubach bei Weimar
Das Atelier des Metallgestalters Peter Zinnecker in Halles Burgstraße, der inzwischen ausziehen musste, weil das Haus verkauft wurde.
Das Dachatelier der Malerin Bettina Schünemanns, bekannt für ihre runden, scheibenartigen Gemälde, in Gotha.
Das Atelier des Bildhauers Bruno Raetsch in Dresden-Freital, eine alte Autowerkstatt, aus der er ausziehen musste, weil das Haus  verkauft wurde.
Das über 30 Jahre gewachsene Atelier des Keramikers Martin Möhwald in Halle-Kröllwitz, der wegen Renovierung und Eigenbedarf des Eigentümers ausziehen musste.
Die Goldschmiedewerkstatt von Rolf und Felix Lindner in einem tollen Gebäude in der Erfurter Andreasviertel in der Moritzstraße.
Das Atelier der Textilkünstlerin Charlie Sehmisch in der Weimarer Mozartstraße.
Das Atelier der Kürschnermeisterin Hella Krabbes aus Jena-Wöllnitz, angesiedelt  in einem kleinen Schloss.
Das Dachatelier des Grafikers und Bühnenbildners Helmut Brade in Halle-Kröllwitz direkt unter der Burg Giebichenstein, von dem auch die Gestaltung des Ausstellungsflyers und –plakats stammen.
Fast alle der genannten und lebenden Künstler sind heute hier anwesend und ich bitte Sie für diese unserer Mitmenschen, die uns immer wieder dazu inspirieren, die Welt einmal mit anderen Augen zu sehen, um einen Extra-Applaus. 
Das räumliche ist dabei wie das künstlerische Feld durchaus weit gefasst - vom Atelier im Wohnwagen bis zur über mehrere Stockwerke ausgedehnten Buchbinderwerkstatt des Einbandkünstlers Otto Dorfner (1885-1955), der, zunächst von Henry van de Velde 1910 nach Weimar berufen, ab 1922 für das Bauhaus in Weimar (wo Anfang des 20. Jahrhunderts jeder Wohnhausneubau per Gesetz ein Dachgeschossatelier vorsehen musste, eine Tradition, die wiederbelebt werden sollte) tätig war. Eine 2009 (die Dorfner-Werkstatt wurde 2011 aufgelöst) im Barytverfahren aufgenommene und nun anlässlich des Jubiläums Bauhaus 100 entwickelte Schwarzweißfotoserie zeigt den Ort im nahezu unveränderten Originalzustand und macht buchbinderisches Handwerk facettenreich nachvollziehbar. Mobiliar und Bindemaschinen wie auch -werkzeuge standen 2009 trotz ihrer steten Nutzung noch unverändert wie damals in den Räumen, wurden weiter gepflegt und verwendet, die Kunsthochschule Burg Giebichenstein bildete hier jährlich zwei bis drei Studierende im Fach Buchkunst praktisch aus. Mit der Ausstellung "Wie das Bauhaus nach Weimar kam" waren die Räume 2018 ein letztes Mal öffentlich zugänglich. Und Dorfners Nachlass ging dorthin, wo Sibylle Manias künstlerisches Dasein 1988 begann - an die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Heute sieht man einige repräsentative Stücke der Werkstatt, nun im Besitz der Klassik Stiftung Weimar, im Keller des Neuen Museums der Moderne. Übrigens weilt auch die letzte Buchbinderin und Ausbilderin aus der Dorfner-Werkstatt, Ria Radicke, heute unter uns.
Ergänzend hinzugefügt, ach was heißt ergänzend hinzugefügt, über die Maßen wichtig erwähnt sei noch, dass geplant ist, ein s/w-Fotobuch im Verlag ARNOLDSCHE Art Publishers, Stuttgart herauszugeben, denn es gibt ja inzwischen weit mehr Atelierporträts als die hier gezeigten, weswegen das Buch auch 80 Seiten mit 50 Abbildungen stark sein wird: Wer sich an dessen Produktion finanziell in Form einer Spende beteiligen möchte, vielleicht, weil er oder sie die Kunst Sibylle Manias gerade jetzt kennengelernt und liebgewonnen hat oder auch, weil er oder sie schon lange mal etwas für die Kunst zu tun gedachte, soll das in jedem Falle tun. Infoflyer zum Buchprojekt liegen vorn am Frontdesk aus.
Fotografie als stete Begleiterin und jederzeit spontan abrufbare Disziplin, die dem Augenblick verpflichtet einen Moment einzufrieren imstande ist, bildet auch das Medium der zweiten zur Schau gestellten Serie. Sibylle Mania nennt sie "Durchlichtfotografien", denn da das Licht nicht vom Bild zurückgeworfen wird, sondern durch es hindurchscheint, erstrahlt das Bild im Raum.
Analog aufgenommen mit einer japanischen 6x7-Pentax-Rollfilmkamera, halten diese Bilder urbane bzw. architektonische Situationen als Zeugnisse menschlicher Zivilisation fest. Orte, an denen das Leben kulminierte, bis hin zu frühhistorischen Plätzen. Statische Architekturen, teils mit starken Senkrechten, die im Kontrast zu dem fragilem Papier stehen, auf dem sie gedruckt sind. Wie korrespondiert beides miteinander, was hat von beidem Bestand?
Ein Arbeitstitel der Reihe bringt die dabei angewandte eigene analoge Technik und Überlegung doppeldeutig auf den Punkt: "Hinters Licht führen". Wie bei einem Lichtbild "funktioniert" diese Fotografie. Keine Aufnahme gleicht der anderen. Es entstehen Unikate – diaähnliche, also durchscheinende Schwarzweißpositive aus äußerst fragilem, handgeschöpften Seidelbastrindenpapier (Nepal), dessen strukturreiche Blattfasern, durchtränkt von Silbergelatine, dafür sorgen, dass die ursprüngliche fotografische Präzision verschwimmt und verfremdet wird. Schlussendlich werden die Papiere zwischen zwei Glasscheiben gepresst und so in einen Sockelstein gesteckt. Je nach Lichteinfall erstrahlt das Bild nahezu plastisch, wie ein Insekt eingeschlossen im Bernstein. Dabei liegen Reiz und Spannung dieser Serie in dem Versuch, den Bildern mit diesem Durchleuchtungsverfahren neues Leben einzuhauchen, sie aber gleichzeitig unter Verschluss zu konservieren, eine in der Gegenwart erfundene Methode, die von der Vergangenheit nicht zu trennen ist, erzeugt ein Spiel mit Raum und Zeit, dem Außerkraftsetzen von Regeln und vielleicht sogar eine Jonglage mit dem, was Spurensuche und Wahrheitsgehalt uns hierzulande und heutzutage noch bedeuten können.
Die Städtemotive der Reihe sind wiederum detailreich und vielgestaltig, filigran, zuweilen wimmelnd. Auffällig oft finden sich offene Strukturen, Vehikel des Tätigseins, Prothesen des Prozesses, Zeichen des Behelfs und Unfertigen oder Installierten in den Bildern: Krane, Gerüste, Masten, Leitungen, Treppen oder Absperrgitter. Dabei zeigen die Fotos durchaus gesetzte Hotspots der Zivilisation: Akropolis, La Sagrada Familia, Collosseum, Manhattan, Piazza San Marco, Blaue Moschee ... bis hin zu den bizarren Überlandwärmeleitungen von Jena-Paradies: Ikonen menschlicher Baukunst, denen gerade das unmonumentale Detail eigen und auffällig ist. Gerade in der Abbildung der Baustelle des Humboldt-Forums Berlin mit dem Neubau des alten Berliner Schlosses werden die archäologischen Züge der hinters Licht, hinter die Kulissen führenden Fotoreihe auf die Spitze getrieben: Die Gegenwartssituation des Wiederaufbaus von Nichtmehrvorhandenem (wenn auch Geschichtsträchtigem), also die Simulation von Geschichte, wird gedoppelt, indem Sibylle Mania durch das Erscheinungsbild ihrer Fotografie die Jetzt-Baustelle in die Kaiserzeit verlagert.
Die Grafikserie der auf Büttenkarton gedruckten Fine-Art-Fotoprints mit einer Auswahl der Durchlichtfotografien als vergrößerte Digitalabzüge ist mit 3 Stück pro Motiv limitiert. Eine Preisliste zu dieser und den anderen gezeigten Arbeiten liegt aus. Übrigens ist auch eine zehnteilige Kunstpostkartenreihe zur Atelierserie erhältlich.
Bei einer der Fotosessions, aus denen später „Durchlichtfotografien“ entstanden, durfte ich dabei sein, nämlich als Sibylle Mania im August 2001 mit ihrem Partner, dem Bildhauer Martin Neubert, zu einem Freundschaftsbesuch nach New York kamen, wo ich gerade die Chance hatte, im Whitney Museum of American Art für dessen Biennale 2002 zu spionieren, um amerikaweit geeignete Künstler und Werke vorzuschlagen, die an dieser in den USA wichtigsten Gesamtschau US-amerikanischen Gegenwartskunstschaffens teilnehmen würden – ein Tag- und Nachtjob, der uns drei dann auch dazu zwang, gleich im Museum unter den Arbeitstischen die Nächte zu verbringen – unter heutigen Umständen undenkbar. Die Biennale selbst konnte mit ihrem Planungsvorlauf auf die sich dann im wahrsten überstürzenden Ereignisse nicht mehr reagieren. Wir müssen mit die Letzten gewesen sein, die das World Trade Center noch in errichteter Form zu Gesicht bekamen, um vom Observation Deck auf die unter uns liegende Skyline zu äugen, wovon eines der ausgestellten Lichtbilder zeugt. FLAT IRON / BÜGELEISEN. Diese private Freundschaft war es auch, die quasi alle Manias/Neuberts dazu veranlasste, sich an der Produktion eines aus mehreren Hundert Aufnahmen zusammengephotoshopten Wandfrieses, einer Fotocollage gigantischen Ausmaßes namens „Die Welt des Überflusses“ meiner Frau, der Finnin Tea Mäkipää zu beteiligen, die die Welt universal und panoramisch von morgens bis nachts und von Frühjahr bis Winter so darstellt, wie wir sie gern hätten – immer mehr entfernen wir uns gerade in diesen Tagen, in denen der Amazonas-Regenwald regelrecht abgefeuert wird, von dieser schlaraffisch-fruchtbaren Erde. Eine Art inszeniertes Re-Enactment dieser „World of Plenty“ war vielleicht unsere dreitägige Hochzeitsschiffreise mit kulturellen Einschüben von 100 Gästen, zu denen wiederum die Manias/Neuberts gehörten. Meine Annäherung an Sibylle Manias Kunst hat also, wie sie schon hören, auch einen privaten Hintergrund. Und es ist schon diese private Verbundenheit, aus der heraus ich Sibylle Mania und ihrer Familie auch für die kommenden Jahre ein fruchtvolles, erfolgreiches Leben mit der Kunst wünsche, für das diese wichtige Ausstellung eine Zwischenstation ist, weil die beiden hier gezeigten Serien sich ja hinfortmäandern, während neue Kunstreihen und Kunstwerke entstehen werden. Dafür Dir, liebe Sibylle, viel Glück und Ihnen einen herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
08/2019 Frank Motz, ACC, Weimar
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9:30 vorm. · 30. Jan. 2024
++++++++++++++++++++++++++++++++ Abstract: 
Im Sommer 2022 gab es in Halle (Saale) aus Protest gegen die Auflösung des Arbeitskreises Antifaschismus im Stura der Uni Halle eine kurzzeitige Besetzung verschiedener Universitäts-Gebäude am Löwencampus. So weit, so unspektakulär. Was darauf in diesem Fall aber folgte, war die vermutlich ausführlichste Kooperation linker Aktivist*innen mit den Ermittlungsbehörden, die es in der Geschichte Sachsen-Anhalts jemals gegeben haben dürfte. Gut ein Dutzend Mitglieder des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle plauderte in polizeilichen Zeugenvernehmungen längst nicht nur über die Blockierer*innen, sondern auch über vermeintliche oder tatsächliche Mitglieder der halleschen Antifa-Szene samt Gruppenzugehörigkeiten, Klarnamen, Adressen und persönlich aufgeschnapptem Klatsch und Tratsch. In ihrem Verfolgungseifer recherchierten diese Polizeispitzel sogar noch privat weiter und reichten die gewonnenen Informationen unaufgefordert nach. Die umfangreiche, aus drei Bänden bestehende Ermittlungsakte lässt uns mit Entsetzen zurück. Dieser Verrat widerspricht jeglicher linker Praxis und muss deshalb öffentlich thematisiert werden. Anna & Arthur sind enttäuscht!
Bullenspitzel raus aus dem Stadtrat!
Im Sommer 2022 gab es in Halle (Saale) aus Protest gegen die Auflösung des Arbeitskreises Antifaschismus im Stura  der Uni Halle eine kurzzeitige Besetzung verschiedener Universitäts-Gebäude am Löwencampus. So weit, so unspektakulär. Was darauf in diesem Fall aber folgte, war die vermutlich ausführlichste Kooperation linker Aktivist*innen mit den Ermittlungsbehörden, die es in der Geschichte Sachsen-Anhalts jemals gegeben haben dürfte. 
Gut ein Dutzend Mitglieder des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle plauderte in polizeilichen Zeugenvernehmungen längst nicht nur über die Blockierer*innen, sondern auch über vermeintliche oder tatsächliche Mitglieder der halleschen Antifa-Szene samt Gruppenzugehörigkeiten, Klarnamen, Adressen und persönlich aufgeschnapptem Klatsch und Tratsch. In ihrem Verfolgungseifer recherchierten diese Polizeispitzel sogar noch privat weiter und reichten die gewonnenen Informationen unaufgefordert nach. 
Die umfangreiche, aus drei Bänden bestehende Ermittlungsakte lässt uns mit Entsetzen zurück. Dieser Verrat widerspricht jeglicher linker Praxis und muss deshalb öffentlich thematisiert werden. Anna & Arthur sind enttäuscht! 
Weshalb veröffentlichen wir gerade jetzt dieses Statement?
Ein guter Teil der Polizeispitzel findet sich nun als Kandidat*innen für den Stadrat Halle auf den Wahllisten der Linkspartei und SPD. Die Wahl findet im Sommer diesen Jahres statt. Mal abgesehen davon was wir von Wahlen halten, sollten zumindest alle Stimmberechtigten der Stadt wissen, wer im Sommer diesen Jahres da auf den Stimmzetteln zu finden ist. 
Zum Hintergrund: in Halle gab es einen länger schwelenden Konflikt zwischen dem Studierendenrat der Uni Halle und dessen Arbeitskreis Antifaschismus, besser bekannt als AG Antifa. Inhaltlich wollen wir uns an dieser Stelle ausdrücklich nicht in dieser Sache positionieren! Der Konflikt führte letztlich dazu, dass der Stura den Arbeitskreis per Beschluss auflösen und somit finanziell trocken legen wollte. Mitglieder des Arbeitskreises blockierten zusammen mit Unterstützer*innen die Zugänge zur Stura-Sitzung, worauf diese schließlich ausfallen musste. Die Blockierer*innen zogen darauf hin in einer angemeldeten Spontademo Richtung Stadtnorden ab und verstreuten sich. Unterm Strich ist also nicht viel passiert, außer dass die Kinder aus Akademikerfamilien an einem Tag mal nicht wie geplant Parlament spielen konnten. Die Bullen haben natürlich dennoch Ermittlungsverfahren eröffnet, zu denen damalige Stura-Mitglieder dann vorgeladen wurden...
Die Aussagen:
August bis November 2022    
Anton Borrmann, 04.01.2000 (Vorsitzender der StuRa-SprecherInnen, Sitzungsleitung, öffentliche Vertretung d. StuRa, Personalvorgesetzter, tritt als politischer Rapper "DaFish" auf, zus. mit Felix Stock Mitarbeit bei der Volksbühne Kaulenberg, Stadtratskandidat Die Linke Halle 2024)
- schilderte ausführlich wen er beim Protest gegen die Auflösung des AK Antifa erkannt hat, benannte beteiligte Personen namentlich - identifizierte Personen auf ihm vorgelegtem Bildmaterial, beschrieb deren Rolle bei öffentlichen Veranstaltungen des AK Antifa (z.B. wer Vorträge moderierte, wer mal Flyer verteilt habe, wer an StuRa-Sitzungen für den AK Antifa teilgenommen oder sich im Interesse der AG Antifa geäußert hat) - benannte Zugehörigkeiten von Personen zur AG Antifa, der Antifaschistischen Liste, und anderen linken Gruppen und Mitgliedern des Bündnis Halle gegen Rechts - identifizierte nicht zuordenbare Einzelpersonen aus dem politischem Umfeld linker und antifaschistischer Gruppen - zudem wurden ehemalige Mitglieder der Offenen Linken Liste und anderen Jugendorganisationen der Linken namentlich benannt - gab Informationen zum Wohnort von antifaschistischen Aktivisten an die Ermittlungsbehörden weiter - identifitierte und beschuldigte eine Personen (die er an deren Stimme erkannt haben will) und ordnete sie einer vermeintlich "linksextremen, deutschfeindlichen" Gruppe zu
Klara "Felix" Stock (war Spitzenkandidatin der Offenen Linken Liste "OLLI", Allgemeine Sprecherin des StuRa der Uni Halle, Stadtratskandidat Die Linke 2024)
- war wortführend beim Auflösungsantrag gegen den AK Antifa - in der Vernehmung bezichtigte sie den AK Antifa der Hetze gegen Islamismus, Antisemitismus und der Queer-Ideologie - beschrieb gemeinsame Anstrengungen zur Auflösung des AK Antifa seit November 2021 - behauptete Gruppenzusammenhänge und Vernetzung zwischen hallischen Antifagruppen - identifizierte Teilnehmer der Proteste gegen die Auflösung des AK Antifa, benannte namentlich Teilnehmer einer Blockade-Aktion - auf polizeilich vorgelegtem Foto- und Videomaterial identifizierte und benannte sie einzelne Personen namentlich, die sie dem AK Antifa und anderen Antifa-, Linken- und feministischen Gruppen zuordnete - zur Ermittlung legte sie den Vernehmungsbeamten auf Eigeninitiative eigenes Bildmaterial vor - sie beschrieb detaillreich körperliche Merkmale und persönliche Lebenshintergründe der identifizierten Personen, gab Auskunft über deren SocialMedia-Konten und Hinweise zu deren Internet-Präsens - recherchierte auf Dating-Apps zu Mitgliedern verschiedener linker und Antifa-Gruppen und legte Screenshots vermeintlicher Mitglieder dieser Gruppen bei Ermittlungsbehörden vor - ließ bei bei öffentlichen Vortragsveranstaltungen des AK Antifa fotografieren und brachte die Bilder als Beweismittel ein - verschaffte den Ermittlungsbehörden Zugang zur Foto-Cloud der Uni mit weiteren Bildern zur Identifizierung von Personen, die sich an Protesten und Demonstrationen beteiligt haben
Patricia Fromme, 09.11.1993 (Sprecherin für Soziales im StuRa der MLU, stellvertretende Stadtvorsitzende Die Linke Halle, Stadtratskandidatin Die Linke 2024)
- erstattete Anzeige wegen schweren Hausfriedensbruchs und sagte umfangreich zum Protest gegen das Verbot des AK Antifa aus - benannte Teilnehmer der Demonstration und plauderte über deren politische Laufbahn, persönlichen Situation, privaten Lebensumfeld und deren Beteiligung an anderen Demonstrationen - identifizierte Teilnehmer der Demo „AG Antifa bleibt" auf Fotos und mutmaßte über deren Beweggründe zur Teilnahme am Protest - gab Informationen zur Ermittlung von Stura-internen Mitgliederlisten und Mailverteilern zu einzelnen Antifa-Gruppen weiter - benannte namentlich Teilnehmer des AK Antifa an einer Onlinesitzung des StuRa 
Johannes Norbert Kohl, 16.02.1998 (Sprecher für Soziales im StuRa der MLU, Die Linke Stadtratskandidat 2024)
- erstattete Anzeige wegen versuchtem schweren Hausfriedensbruchs - gab mutmaßliche Informationen über die Organisation des Protests zur Aussage, schilderte Ablauf der Proteste - benannte namentlich Teilnehmer des Protests gegen die Auflösung des AK Antifa, identifizierte Teilnehmer der Demonstration „AG Antifa bleibt" - identifizierte Mitglieder des AK Antifa - beschuldigte namentlich eine Person, die er an der Stimmer erkannt haben will
Hannah (Han) Schwaß, 28.12.1992 (Sprecherin der StuRa-Sitzungsleitung, Vorsitzende Feminismen e.V.)
- berichtete ausführlich über die formellen StuRa-internen Schritte und Verwaltungsabläufe, die zur Auflösung des AK Antifa unternommen wurden - beschrieb wie sie akriebisch für die formell korrekte Abwicklung des AK Antifa persönlich Sorge getragen hat - ausführlich schilderte sie den Sitzungsablauf zur Auflösung des AK Antifa, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollzogen wurde; den anschließenden Protest schildert sie ausführlich - benannte namentlich wer zu den "AK-Leuten" gehört, beschrieb deren Rolle beim AK Antifa - identifizierte namentlich Mitglieder der Antifaschistischen Liste an der Uni Halle - identifizierte Personen auf dem vorgelegten Bildmaterial - brachte selbstgefertigte Fotos von der Blockade der Sturasitzung als Beweismaterial ein - erkannte weitere Personen aus dem "Demokontext", die sie antifaschistischen und feministischen Gruppen zuordnete
Jan Niklas Reiche, 22.01.2002 (Vorsitzender und Sprecher des Studierendenrates, SPD-Stadtratskandidat 2024)
- bezog seine Vermutungen auf Informationen vom "Hören und Sagen" von Personen aus dem Umfeld der autonomen Szene und auf Chatverläufe aus Szenechats - schilderte seine Einschätzung zum Personenkreis des AK Antifa, den Rollen einzelner Personen und der personellen Entwicklung der Antifa-Gruppe, unterstellte Radikalisierung - bezichtigte Personen vom "Hören und Sagen" der Teilnahme an Protest und Blockadeaktion - benannte namentlich Mitglieder der Antifaschistischen Liste der Uni und Personen, die bei StuRa-Sitzungen im Interesse des AK Antifa argumentierten - schilderte ausführlich die Abläufe und Absprachen bei der StuRa-Sitzung zur Auflösung des AK Antifa, beschreibt detailliert die vorhergehenden und nachfolgenden Proteste gegen das Auflösungsverfahren und brachte Videoaufnahmen als Beweismittel ein - vom "Hören über mehrere Ecken" bezichtigte er Personen beim Protest dabei gewesen zu sein - auf dem vorgelegten Bildmaterial erkannte er zwar niemanden, eine Person erinnere ihn aber an einen Vertreter der Antifaschistischen Liste - auf dem Bildmaterial erkannte er Personen, die er Aktionen seitens des AK Antifa zuordnete - eine weitere Person ordnete er namentlich „Fridays for Future“ zu
Jan Matthias Frölich, 07.03.1990 (Sturamitglied Eu.Li -  Eure Liste, Sitzungsleitender Sprecher)
- beschrieb ausführlich wie die Proteste vor der Auflösung des AK Antifa abliefen - gab an einen Teilnehmer der Demonstration zu erkennen, der eine nicht in diesem Zusammenhang stehende Straftat begangen haben könnte - benannte in der Zeugenvernehmung namentlich Mitglieder des AK Antifa und bezeichnete deren Aktivitäten beim AK Antifa - auf dem vorgelegten Bildmaterial identifizierte er Personen als dem AK Antifa zugehörig
Wilhelm Wenke Dargel (Falken Halle, Fridays for Future)
- identifizierte Teilnehmer einer Blockade und der Demonstration „AG Antifa bleibt" auf vorgelegtem Bildmaterial
Franka Wolberg (stellvertretende SPD-Stadtvorsitzende)
- legte den cops ein Beweisvideo vor
Anti-Repressions-Bündnis Halle
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xonethousandcriesx · 6 years
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Donnerstag / 14. Juni 2018 / 19.00 Uhr / Leiden und Gesellschaft – Psychoanalyse in der Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule
Studentisch selbstverwalteter Raum / Adam-Kuckhoff-Str. 34a / Steintor-Campus / Universität Halle
Vortrag und Diskussion mit Frank Schumann (Berlin)
Jede Gesellschaftskritik stellt wenigstens implizit die These auf, dass Menschen in irgendeiner Weise unter den kritisierten Bedingungen leiden. Das hat zwei naheliegende Gründe. Denn nur wenn die kritisierten Bedingungen für die betroffenen Menschen selbst in irgendeiner (auch unbewussten) Weise mit Leid verbunden sind, sind Kritik und Veränderung notwendig. Und möglicherweise lässt sich in den gesellschaftstypischen Mustern des Leidens auch ein Indiz dafür entnehmen, in welche Richtung eine Veränderung zu gehen habe. Gesellschaftskritik kann sich also mit dem Verweis auf gesellschaftstypische Leidenserfahrungen erstens selbst als Kritik legitimieren und zweitens zugleich ihre inhaltlichen Aussagen und Forderungen rechtfertigen.
Aber auch wenn es für eine Kritik notwendig ist, im Leiden der Menschen ein Stück Gesellschaft zu rekonstruieren, ist das Verhältnis von Leiden und Gesellschaft alles andere als leicht zu bestimmen. Leidphänomene, wie etwa psychische Symptome, sind etwas, das in die konkrete Biografie eingebunden ist und das in seiner Dynamik nur vor dem individuellen Lebenshorizont verstanden werden kann. Dagegen ist eine Gesellschaftstheorie und -kritik notwendig abstrakt und läuft daher Gefahr, über diese Eigendynamik hinwegzugleiten. Der Vortrag nähert sich dem Problem vor dem Hintergrund der Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule und versucht dabei nachzuzeichnen, wie das Verhältnis zwischen Leiden und Gesellschaft von den jeweiligen Theoretikern gefasst wurde – und welche unklaren Punkte und offene Fragen dabei geblieben sind.
Frank Schumann promovierte in Jena bei Hartmut Rosa und ist Postdoc an der International Psychoanalytic University in Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Sozial- und Gesellschaftstheorie, Sozialphilosophie, psychoanalytischen Subjekttheorie und der sozialpsychologischen Einstellungsforschung. Veröffentlichung: Leiden und Gesellschaft. Psychoanalyse in der Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule (Transcipt 2018).
Freitag / 22. Juni 2018 / 19.00 Uhr / Make Love, Don’t Gender! Möglichkeiten und Grenzen von Heteronormativitätskritik in cis-/heterosexuellen Paarbeziehungen
Hörsaal I / Adam-Kuckhoff-Str. 34a / Steintor-Campus / Universität Halle
Vortrag und Diskussion mit Ann-Madeleine Tietge (Bremen)
Basierend auf den Ergebnissen ihrer Dissertation wird Ann-Madeleine Tietge zeigen, dass der heteronormativitätskritische Versuch, Geschlecht in einer cis/heterosexuellen Liebesbeziehung zu dekonstruieren, nicht unbedingt an den Vorstellungen „dominanter Macker“ und „abhängige Hausfrau“ scheitert. Vielmehr re-inszeniert sich hier eine Mutter-Sohn-Konstellation zwischen Partnerin und Partner, was die Referentin auf dem Hintergrund psychoanalytischer Sozialpsychologie und konstruktivistischer Geschlechtertheorie deutet. Die männlich sozialisierten Partner geraten häufig in eine kindliche/adoleszente Position, welche von undifferenzierten Fernweh- und Autonomiestrebungen und übermäßigen Selbstverwirklichungstendenzen gekennzeichnet ist. Ihre Partnerinnen, welche sich meist mehr Verantwortungsübernahme ihrer Partner wünschen, reagieren auf diese Position mit mütterlichen Erziehungsversuchen, welche jedoch die Kindlichkeit ihrer Partner zu zementieren scheint.
Tietge plädiert für eine neue Schwerpunktsetzung in der feministischen Kritik des Privaten. Eine „Reduzierung“ des Maskulinen hin zur Figur des „kleinen Jungen“ kann genauso wenig wie eine rein ästhetische Femininisierung ausreichen, um Geschlecht (und damit Machtverhältnisse) in Beziehungen zu destabilisieren. Stattdessen gilt es für Cis-Männer, mütterlich konnotierte Sozialisationsaspekte zu übernehmen, also Femininisierung auch auf Ebene der emotionalen Fürsorge zu erreichen.
Ann-Madeleine Tietge hat Psychologie an der Universität Bremen und der Universitat de València studiert. Ihre kürzlich abgeschlossene Promotion an der Leibniz Universität Hannover untersucht die unbewusste Reproduktion von Männlichkeit in heterosexuellen Paarbeziehungen. Schwerpunkte ihrer Arbeit und Forschung umfassen psychoanalytische Sozialpsychologie, Geschlechterforschung/Queer Theory und qualitative Methoden (insbesondere Lorenzers Tiefenhermeneutik). Zur Zeit arbeitet sie in einer Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt und befindet sich in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (DGPT) am Psychoanalytischen Institut Bremen e.V. Aktuelle Veröffentlichung: Tietge, A.-M. (2018). The Mamis and the Puppies – Möglichkeiten und Grenzen von Heteronormativitätskritik in heterosexuell definierten Paarbeziehungen. In Ch. Busch, B. Dobben, M. Rudel und T.D. Uhlig (Hrsg.). Der Riss durchs Geschlecht. Feministische Beiträge zur Psychoanalyse. Gießen: Psychosozial.
Dienstag / 3. Juli 2018 / 19.00 Uhr / Machtlust. Psychoanalyse und Kapitalismuskritik
Studentisch selbstverwalteter Raum / Adam-Kuckhoff-Str. 34a / Steintor-Campus / Universität Halle
Vortrag und Diskussion mit Samo Tomšič (Berlin)
Wenn eine gesellschaftskritische Ausrichtung die Psychoanalyse kennzeichnet, dann ist es die Aufdeckung dessen, was Freud das »Unbehagen in der Kultur« nannte. Damit direkt verbunden ist die Aufdeckung der libidinösen Ausbeutung bzw. der libidinösen Verankerung der Machtverhältnisse. Diese Einsichten Freuds wurden einerseits von der Kritischen Theorie aufgegriffen und fanden andererseits in Jacques Lacans »Rückkehr zu Freud« wichtige psychoanalytische Weiterentwicklungen. Ausgehend von der Lustproblematik wird sich der Vortrag der andauernden Aktualität der freudo-lacanschen Psychoanalyse widmen. Wieso braucht die Kritik der politischen Ökonomie psychoanalytische Grundbegriffe (Trieb, Unbewusstes, Übertragung)? Wie mischt sich Lust überhaupt in die Reproduktion der kapitalistischen Machtverhältnisse ein? Und schließlich: Was kann uns die Psychoanalyse über den Aufstieg des sogenannten Neopopulismus sagen?
Samo Tomšič promovierte in Philosophie an der Universität Ljubljana, Slowenien, und ist seit 2011 an der Humboldt Universität zu Berlin tätig. Seine Forschungsbereiche umfassen französische Philosophie, deutschen Idealismus, Epistemologie, Psychoanalyse und Sprachphilosophie. Letzte Veröffentlichungen: The Capitalist Unconscious. Marx and Lacan (Verso, 2015) und Psychoanalysis: Topological Perspectives (Hg. mit Michael Friedman, Transcript, 2016).
Sonnabend / 7. Juli 2018 / Workshop: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
10 – 17 Uhr / Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Universitätsplatz 7 / Halle (Saale)
Die kritische Theorie sprach sich immer für eine psychoanalytische Erweiterung der Marxschen Gesellschaftskritik aus. Anders sei es nicht zu verstehen, dass die Menschen sich selbst und Anderen weiter eine Unterdrückung aufzwingen, die beim heutigen Stand der Produktivkräfte nicht mehr notwendig wäre, statt in Opposition zur bestehenden Gesellschaft vernünftig ihre Bedürfnisse zu vertreten. Dieser Irrationalität spürt die Psychoanalyse nach. Obwohl die Psychoanalyse folglich ein zentraler Bestandteil der Frankfurter Gesellschaftskritik ist, sieht Adorno auch einen objektiven Grund für die disziplinäre Trennung zwischen Soziologie und Psychologie. Dieser liege darin, dass die gesamtgesellschaftlichen Prozesse und die beteiligten Einzelnen soweit von einander entfremdet seien, dass sie sich nicht mit den gleichen Begriffen beschreiben ließen. Die theoretische Vereinheitlichung der beiden Disziplinen unterstelle somit einen Zustand schon als gegeben, der sich nur als Utopie formulieren ließe. In welcher Interaktion die Individualpsyche und Gesellschaft trotz ihrer Eigenständigkeit stehen und wie sich die psychoanalytische und gesellschaftskritische Perspektive ergänzen und auch widersprechen, wollen wir anhand der gemeinsamen Lektüre des Textes ‚Zum Verhältnis von Soziologie und Psychologie‘ von Adorno mit euch diskutieren.
Wir bitten um Anmeldung unter gruppe.aufgetaucht (at) web.de.
Sonnabend / 14. Juli 2018 / Workshop: Kritik der psychoanalytischen Praxis
10 – 15 Uhr | Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg | Universitätsplatz 7 | Halle (Saale)
Nachdem wir uns in unserem ersten Workshop mit dem Verhältnis von Psychoanalyse und Gesellschaftskritik – konkret mit dem Verhältnis von Soziologie und Psychologie bei Adorno beschäftigt haben und der Frage nachgegangen sind, wie sich beide notwendigerweise ergänzen (sollten) und doch klar von einander zu trennen sind, wollen wir uns im zweiten Workshop eingehender mit Adornos Kritik an der psychoanalytischen Praxis auseinander setzen. Was wir heute eigentlich an der Verhaltenstherapie kritisieren, der Psychoanalyse aber gerade absprechen würden – die Anpassung an die Verhältnisse – sah Adorno auch in der Anwendung der Psychoanalyse bestätigt. Psychotherapie negiere die gesellschaftliche Objektivität am Leiden der Einzelnen, Kritik werde psychologisiert, Psychotherapie sei „objektiv unwahr“: „Indem der Geheilte dem irren Ganzen sich anähnelt, wird er erst recht krank, ohne daß doch der, dem die Heilkur mißlingt, darum gesünder wäre.“ (S. 57). Mit und ohne Psychotherapie geht es den Leuten also schlecht. Eine vermeintlich gesunde, „gut integrierte Persönlichkeit“ mute dem Individuum eine „Balance der Kräfte“ zu, die real nicht existiere. „Man lehrt den Einzelnen die objektiven Konflikte vergessen, die in jedem notwendig sich wiederholen, anstatt ihm zu helfen“ (S. 65). Wie die These Freuds „Wo Es war, soll Ich werden.“ unterschiedlich verstanden werden kann und ob sie – wie Adorno suggeriert – lediglich auf eine falsche Befriedung mit den Verhältnissen hinaus läuft oder doch gerade den Einzelnen erst in die Lage versetzt, die Quelle seines Leidens zu erkennen und sich dazu zu verhalten, wollen wir uns an Hand des zweiten Teils (ab S. 60) des selben Aufsatzes durch gemeinsame Lektüre und Diskussion erarbeiten.
Wir bitten um Anmeldung unter gruppe.aufgetaucht (at) web.de.
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stign-profil · 5 years
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Wer bist Du?
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Ich bin Eva! Diplomdesignerin und Kulturwissenschaftlerin M.A. mit ausgeprägten Interesse für qualitative Kulturforschungen und empirische Datensammlungen.. Meine Studien führten mich an die Burg in Halle/Saale, die VŠUP in Prag, die KH Weissensee und an am IfEE der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2010 forsche ich zunehmend qualitativ sozial- und kulturforschend zu kulturellen Produktionen, veröffentliche diesbezüglich Artikel und halte Vorträge. In den vergangenen Jahren habe ich sowohl für große Konzerne gearbeitet und Innovationsstudien produziert als auch mit kleinen Handwerksbetrieben gemeinsam nach angemessenen Lösungen gesucht. 
Durch Messen, Workshops, Vorträge und Produktion-Angucken habe ich mittlerweile viele deutsche Städte und Regionen kennengelernt, so z.B. das Erzgebirge, den Harz, Deensen oder Pfaffenhofen, um nicht zuletzt auch einige Jahre in Uttar Pradesh in Indien Arbeitsstop zu machen.
Nebenbei geselle ich mich seit jeher zu vielen ehrenamtlichen Projekten. So initiierte ich u.a. 2009 mit Florian Walzel Neuwerk, Zeitschrift für Designwissenschaft und gab sie bis 2011 mit heraus. Von 2010 bis 2018 war ich im Vorstand des designerinnen forum e.V.s und versuchte dort mit anderen einen kritischen Aktionsraum für Design zu diskutieren. Zudem tummel ich mich gerne in Grassroots-Projekten und spontanen Aktionsbündelungen. Dort schaue ich gerne mit einer anderen Perspektive auf die Welt und lasse mir andere Sichtweisen verdeutlichen. Wie viel dies auf meine eigene Sichtweise Einfluss nimmt oder ob ich nur den sozialen Raum und nicht nur die Feldanalyse besser beschreiben und positionieren kann, klärt die Frage von selbst.
Dass Atmen, Schlafen und Essen zu meinen Hobbies zählen, betone ich renitent, denn dies sind drei sehr wichtige Tätigkeiten, die man nicht genug wertschätzen und zelebrieren kann. Ansonsten mache ich einfach gerne, was immer mir in die Hände purzelt und mag Schönes zu schauen und zu hören.
Wenn ich abschließend noch sagen sollte, was mich als nächstes Projekt interessieren würde, nunja, dann mal wieder was Experimetelles mit Spielen (gerne auch im öffentlichen Raum), um sich Information, Wissen und Fähigkeiten touristisch anzueignen oder weiterzugeben. Was es wird, weiß ich noch nicht. Aber: Es bekommt keine Augen! Vielleicht macht irgendwas dabei aber ‘swilllmop’ oder ‘faartröööpt’. Lesewütige finden ein aktuelles df-Interview mit mir hier!
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korrektheiten · 3 years
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Die Reihen fest geschlossen: Uni Halle feuert Alexander Kekulé
PI: Von MANFRED ROUHS | Die Leitung der Universität Halle an der Saale hat gegen den bekannten Virologen Alexander Kekulé eine „vorläufige Dienstenthebung“ verfügt. Dabei handelt es sich um eine drastische Maßnahme, der im Regelfall ein Disziplinarverfahren und die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis folgt (PI-NEWS berichtete). Während sich die Universitätsleitung zu den Hintergründen des Vorgangs ausschweigt, […] http://dlvr.it/SFsp4m
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1weltreisender · 5 years
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Das Bauhaus und die Moderne in Sachsen-Anhalt - ein spannender Trip
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Vier dicht gepackte Tage auf den Spuren der Moderne in Sachsen-Anhalt:
Tag 1: Halle
Der erste Tag unserer Reise, um Zeugnisse der Moderne in Sachsen-Anhalt zu erkunden, gehört Halle an der Saale. Die Tradition der Stadt reicht von der Salzgewinnung über den Kirchen-Reformer Martin Luther, den Barock-Komponisten Georg Friedrich Händel bis hin zu den akademischen Wurzeln der Aufklärung. Heute ist Halle Universitätsstadt mit rund 20.000 Studenten an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Und Halle ist ein schönes Städtchen, wurde gar zur grünsten Stadt Deutschlands gewählt. Und die Stadt erlitt während des 2. Weltkrieges glücklicherweise nur geringe Zerstörungen. Öffentliche Gärten und malerische Flaniermeilen entlang des Saaleufers inspirierten einst Romantiker wie Johann Wolfgang von Goethe und heute Bewohner wie Gäste gleichermaßen. Aber schauen wir, was wir in Sachen Moderne in Halle interessantes erleben können. Feininger-Ansichten über Halle "Halle is the most delightful town", schwärmte Bauhaus-Meister Lyonel Feininger 1929 gegenüber seiner Frau Julia und porträtierte Teile der bis heute erhaltenen mittelalterlichen  Altstadt Halles mit einer Serie von elf Gemälden. Diese Halle-Ansichten und 29 Kohlezeichnungen erwarb 1931 Oberbürgermeister Richard Robert Rive für das damals städtische Kunstmuseum in der Moritzburg. Feininger wollte sich damals mit seiner Frau eigentlich in Halle niederlassen, aber dann kam die barbarischen Nationalsozialisten an die Macht und erklärten den Künstler und sein Werk als "entartet". 400 seiner Werke wurden daraufhin im Jahre 1937 aus deutschen Museen entfernt, darunter alle Werke des Kunstmuseums in Halle. Im gleichen Jahr verließ Feininger Deutschland und ging zurück in seine Heimat nach New York. Heute befinden sich wieder drei der einstmals elf Gemälde im Kunstmuseum Moritzburg Halle als Teil der Sammlungspräsentation Wege der Moderne. Wer mehr über Feininger und sein Wirken erfahren will, kann dies mit einer geführten Tour erfahren oder die Feininger-Orte auf eigene Faust mit audiovisueller Unterstützung erkunden. Per Audio-Guide in deutscher und englischer Sprache werden Touren zu seinen Bilder-Zyklus mit Marktkirche, Dom, und Roten Turm - mit Europas größtem Glockenspiel - geboten. Die kostenlose App können Sie im App-Store oder bei Google-Play unter Audiowalk Feininger herunterladen oder diesem Link des Kunstmuseums folgen . Wer kein Handy hat oder die App nicht herunterladen will, kann sich die Führung auch im Internet ansehen. Für Handy- und Internetmuffel gibt es auch eine kleine und feine Broschüre. Fotostrecke: Zeugnisse der Moderne in Halle
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Großartige Kunstaustellung zu Bauhaus und Moderne Die Moritzburg – erbaut im späten Mittelalter – war zeitweise Residenz der Magdeburger Erzbischöfe. Heute residiert in der Moritzburg das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt mit einer der wichtigsten Ausstellungen zur Klassischen Modern. Aus einem anfänglichen kleinen Konvolut von Gemälden, Grafiken und kunsthandwerklichen Objekten des 19. Jahrhunderts haben sich die Bestände des Museums bis heute zu einer nahezu universalen Sammlung von etwa 250.000 Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafiken, Fotografien, Plastiken, Objekten des Kunsthandwerks und Designs sowie Münzen, Geldscheinen und Medaillen erweitert. Sie decken die Zeit von der Antike bis in die Gegenwart ab und umfassen Objekte aus allen Teilen der Welt. Gegenwärtig legen Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich und Team den letzten Schliff an die große Sonderausstellung Bauhaus Meister Moderne. DAS COMEBACK vor. Die große Sonderausstellung vereint hochkarätige Meisterwerke aus internationalen Sammlungen mit bislang selten bzw. noch gar nicht gezeigten Werken. Sie ist die zentrale Kunstausstellung Sachsen-Anhalts und damit neben der Eröffnung des neuen Bauhaus Museums in Dessau einer der Höhepunkte in Sachsen-Anhalt im Jubiläumsjahr „100 Jahre Bauhaus“. Am 29. September ist es soweit. Lesen Sie mehr in unserem Beitrag über die einzigartige Kunstausstellung. Die eindrucksvollen Eisbrecher der Giebichensteinbrücke Burg Giebichenstein: 1915 übernahm der Architekt Paul Thiersch die damalige Handwerkerschule und reformierte sie nach den Grundsätzen des Deutschen Werkbundes. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Burg zur bedeutendsten künstlerischen Ausbildungsstätte neben dem Bauhaus. Die Burg ist noch heute eine der renommiertesten Design- und Kunsthochschulen Deutschlands und lebt immer noch Ideen und visionäre Zeugnisse des neuen Bauens. Die Giebichensteinbrücke zählt zu den bemerkenswerten Zeugnissen der historischen Baukunst. Erbaut wurde sie 1927/28. Die in konstruktiv-technischer und ebenso künstlerischer Hinsicht exponierte Brücke hat eine zentrale Bedeutung für das Straßennetz in Halle. Sie verbindet den Verkehr zwischen den Stadtteilen Giebichenstein und Kröllwitz. Die 261 Meter lange Stahlbetonmassivkonstruktion besteht aus vier unterschiedlichen breiten Segmentböden.
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Mit ihren vier wohlgeformten Bögen und den riesigen Tierplastiken "Kuh und Pferd" ist die Giebichensteinbrücke ein beliebtes Fotomotiv in Halle. / Foto: Ingo Paszkowsky Der Hauptbogen, der bei normalem Pegelstand der Saale, den Fluss alleine überspannt, verfügt über eine Spannweite von 60 Metern. Dieser wird von seitlichen Bögen flankiert - mit einer Spannweite von 20 Metern auf dem rechten Ufer und zwei Bögen von je 11,5 Metern auf der linken Seite der Saale. Für die künstlerische Gestaltung der Brücke wurden von der Kunstgewerbeschule Halle der Direktor Paul Thiersch bei der Architektur und der Bildhauer Gerhard Marcks zurate gezogen.  Von Marcks stammen auch die beiden Plastiken Kuh und Pferd, die als Eisbrecher Einsatz finden. Mit den Tierfiguren wollte Marcks die Gegensätzlichkeit von Stadt und Land thematisieren. Die Kuh als Verkörperung der in sich ruhenden, traditionell geprägten Landwirtschaft, im Vergleich dazu das Pferd kraftvoll und wuchtig wirkende Pferd. Die Köpfe der Tiere sind voneinander abgewendet. Alte, moderne Großgarage nach amerikanischem Vorbild Der Architekt und Bauunternehmer Walter Tutenberg errichtete mit der Großgarage Süd, am Rand der Luthersiedlung im Süden der Stadt Halle (Saale), ein straßenbildprägendes Parkhaus nach amerikanischem Vorbild mit 150 möglichen Stellplätzen. Das Gebäude, in Stil und Funktion des Neuen Bauens errichtet, war seiner Zeit der Architektur weit voraus und zählt zu einem der ältesten Parkhäuser Deutschlands. Die Garage bot seit ihrer Eröffnung im Februar 1929 neben der Möglichkeit, Kraftfahrzeuge äußerst platzsparend auf vier Ebenen zu parken, zudem Dienstleistungen wie Autowäsche, Reparatur, Kurier- und Lotsendienste für die automobile Kundschaft an. Es befanden sich außerdem ein Frisiersalon, eine Tankstelle und ein Aufenthaltsraum mit Schlafgelegenheiten für die Chauffeure auf dem Gelände. Um die Wünsche der Kundschaft bemühten sich 28 Angestellte. Die drei Parkdecks mit ihren in Reihen angeordneten, von Stahljalousien verschlossenen Boxen erreichten die Wogen über einen Aufzug und eine Schiebebühne, eine sogenannte „Laufkatze", wie sie in Werkhallen zu dieser Zeit vergleichbar verwendet wurde.
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Großgarage Süd in Halle. Die kleinen roten Autos stammen aus einer temporären Kunstaktion. / Foto: Ingo Paszkowsky Der eindrucksvolle Lichthof der Garage wurde von einem weiten Glasdach auf Stahl und Beton getrogen und zusätzlich durch die Glasfassade zur Pfännerhöhe taghell ausgeleuchtet. Im Kontrast dazu passte sich das Parkhaus in die dreigeschossige Wohnbebauung der Umgebung optisch ein. Im Jahr 2009 sanierte der Bauverein Denkmal GmbH das Objekt sorgsam, allerdings wurde der Aufzug zugunsten einer Spiralauffahrt ersetzt. Daher sind von den ursprünglich 150 Boxen nur noch 88 erreichbar. In einer der für Fahrzeuge unzugänglichen Boxen informiert eine Ausstellung mit originalem Interieur und ebensolcher Technik über die damalige Zeit und veranschaulicht anhand dieses Verkehrsbaus die erste Boomperiode der Automobilisierung im 20. Jahrhundert. Höchster Turm der Moderne Dass der Wasserturm Süd in Halle (Saale) in der Luther-Siedlung der höchste Turm der Moderne sein soll, das glauben wir unserem Guide einfach mal. Eindrucksvoll ist er allemal. Der Bau wurde 1927 und 1928 errichtet, zu einer Zeit, als das Bauhaus Dessau in voller Blüte stand. Mit der Errichtung war Halle die erste Stadt in Deutschland, die eine zentrale Wasserversorgung von 2000 Wohnungen hatte.
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Wasserturm Süd in Halle (Saale). Der Bau wurde 1927 und 1928 errichtet, zu einer Zeit, als das Bauhaus Dessau in voller Blüte stand. / Foto: Ingo Paszkowsky Der etwa 46 Meter hohe und zehneckige Turm beherbergt einen Wasserbehälter aus Beton mit einem Fassungsvermögen von 2000 Kubikmetern, der noch in Betrieb ist. Dieser ruht auf insgesamt 20 Stahlbetonstützen, die in einem doppelten Kreis angeordnet sind. Die funktional-expressive Backsteinarchitektur, die Verblendung der Stahlbetonkonstruktion ist, entwarfen die vom Werkbund beeinflussten Architekten Wilhelm Jost (Architektur) und Oskar Muy (Konstruktion). Innen führt eine an der Wand ringsum angebrachte Treppe bis zum Tropfboden unter dem Wasserbehälter, der drei Meter darunter befestigt ist. Durch dessen mittige Aussparung gelangt man über eine Wendeltreppe in einen Kuppelraum, der einen tollen Blick über Halle erlaubt. Früher wurde die Galerie als Schulungsraum genutzt. Weil die Wendeltreppe enorme Korrosionsschäden aufweist, ist der Zugang gesperrt. Der Turm ist nur nach Anmeldung zugänglich. Wer ihn betritt, hat nicht den Eindruck, dass das Bauwerk bald 100 Jahre alt wird, denn er macht einen modernen Eindruck. Der Wasserturm kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Schön grufti ist der ist der Tiefbehälter mit einem Fassungsvermögen von 3000 Kubikmeter, der nicht mehr in Betrieb ist und betreten werden kann. Katholischer Kirchenbau der etwas anderen Art In unmittelbarer Nachbarschaft des Wasserturms befindet sich ein nicht minder interessanter Bau - die Katholische Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Für Bauhaus-Freunde: Dort stecken keine Bauhaus-Ideen drin, ist dennoch sehr bemerkenswert. Auf dem Eckgrundstück war 1923/24 ein Franziskanerkloster nach Planungen des Architekten Clemens Lohmer entstanden. Die 1929 nach den Plänen von Architekt Wilhelm Ulrich errichtete Pfarrkirche brach mit allen Traditionen des Kirchenbaus. Sie gilt heute als eines der Hauptwerke moderner Architektur im mitteldeutschen Raum. Der Grund riss der Kirche ist sechseckig (hexagonal) angelegt. Er entspricht aber eher einem großen gleichschenkligen Dreieck, dessen Ecken gekappt wurden. Damit verweist er auf die Heilige Dreifaltigkeit: Gottvater, Sohn, Heiliger Geist.
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Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Bereits vom Haupteingang wird der Blick zum gegenüberliegenden Altarraum gezogen. / Foto: Ingo Paszkowsky Bereits vom Haupteingang wird der Blick zum gegenüberliegenden Altarraum gezogen. Der Altarraum der Kirche gleicht einer Raumwabe und wird durch sechs schlanke Stützen überhöht. Die 2010 rekonstruierte, spezielle Farbgebung in Verbindung mit der gekonnten Lichtführung im Sinne experimenteller Raumkunst ist sehr beeindruckend. Wer sich für außergewöhnliche Kichenbauten interessiert, sollte auch unseren Beitrag über die Norte-Dame du Haut lesen, die von Le Corbusier erreichtet wurde. Oder diesen Beitrag über 10 spektakuläre moderne Kirchen. Weiterführende Informationen über Halle und die Moderne: https://www.moderne-halle.de/ http://www.halle.de/de/Kultur/Moderne-in-Halle/
Tag 2: Merseburg, Bitterfeld-Wolfen und Dessau
Das ehemalige Wohlfahrts- und Arbeitsamt Merseburg ist ein nach Entwurf des Merseburger Stadtbaurats Friedrich Zollinger zwischen 1926–1927 errichteter Bau. Zollinger entwickelte das nach ihm benannte Zollingerdach und das gleichnamige Schüttbetonverfahren. Die Besonderheit des dreigeschossigen Gebäudes liegt im für diese Größe ungewöhnlichen Bohlenbinderdach. Lesen Sie über Merseburg unseren Beitrag "Bauhaus und Moderne - Merseburg feiert den Meister der Zollbau-Dächer". Als Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl von blühenden Landschaft sprach, vielleicht dachte er da an das künftige Bitterfeld-Wolfen. Wer Bitterfeld zu DDR-Zeiten kannte, wundert sich, dass in vergleichsweise kurzer Zeit ein bedeutender industrieller Wirtschaftsort in Mitteldeutschland mit einer intakten Umwelt entstand. Oberbürgermeister Armin Schenk selbst spricht  von einer grünen Industriestadt am See. Jährlich kommen in die Region rund 450.000 Besucher. Wir wollen unseren Blick hier jedoch nicht auf Industrie und intakte Natur richten, sondern das heutige Rathaus von Bitterfeld-Wolfen ansehen. 1909 gründete die Agfa AG die Filmfabrik Wolfen, die später zu DDR-Zeiten mit der Marke ORWO (Abk. für Original Wolfen) das Monopol auf die Filmherstellung in der DDR hatte. Das Gebäude mit der werksinternen Nummer 041 wurde zwischen 1936–1939 im neoklassizistischen Baustil als „Wissenschaftliches Zentral-Laboratorium“ der Photographischen Abteilung der Agfa gebaut. Architekt war Regierungsbaumeister Adolf Herberger. Fotostrecke: Rathaus Bitterfeld-Wolfen
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Herberger fand eine originelle Lösung für die Errichtung eines repräsentativen Hauptgebäudes: die Verbindung von Verwaltungs- und Forschungsgebäude. Für die optimale Umsetzung der beiden Funktionen wurde zunächst der vordere zentrale Rundbau mit Ecktürmen errichtet, der als Verwaltungs- und Direktionsgebäude diente. An den Rundbau schließen sich Ost- und Westflügel in Stahlskelettbauweise an. 99 große Holzfenster bestimmen die Optik des Gebäudes, dessen Fassade aus gelbem Pfälzer Sandstein besteht. Nach einem längeren Leerstand in Nachwendezeiten mit einer acht Millionen Euro teuren Sanierung ist die Stadt Bitterfeld-Wolfen seit 2010 mit dem Rathaus Mieter des Rundbaus. Dazu gibt es noch weitere Gewerbe-Mieter, wie ein Restaurant mit Kunsteislaufbahn. Sehr sehenswert ist übrigens der sanierte Hörsaal. Auch die Paternoster, die leider nur noch eine beschränkte Betriebserlaubnis besitzen und daher nur in Ausnahmefällen in Betrieb gesetzt werden. Kornhaus gleich Bauhaus Weiter geht es nach Dessau. Wer an Dessau denkt, denkt an Architektur, Avantgarde und Design, so drückt es zumindest das Stadtmarketing Dessau-Roßlau aus.
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Sehr nett und modern sei das Kornhaus, schrieb 1930 ein Bauhaus-Schüler begeistert seiner Mutter. / Foto: Ingo Paszkowsky Die Ausflugsgaststätte Kornhaus wurde in den Jahren 1929/30 direkt auf dem Elbdeich errichtet, entworfen vom Architekten Carl Fieger. Konzeptionell weist der Entwurf große Ähnlichkeiten mit dem Arbeitsamt und dem letzten Haustyp SieTö IV der Siedlung Dessau-Törten aus dem Büro von Walter Gropius auf, bei dem Carl Fieger angestellt war. Der Name der Gaststätte stammt übrigens von einem vormaligen Getreidespeicher an diesem Ort. Direkt neben dem historischen Wörlitzer Bahnhof, ist das Umweltbundesamt (UBA) auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes im Norden der Stadt Dessau angesiedelt. Der alte Bahnhof ist Bestandteil des Dienstgebäudes. Das Hauptgebäude mit seinen 780 standardisierten Büros ist in Form einer Schlange gestaltet. Diese sehr eigenwilliger Form ist mehreren Bedingungen geschuldet. Weil kein Bürokomplex in Form einer Box entstehen sollte und aus energetischen Gründen sowie der Gestalt des Grundstücks folgend, besitzt der Bau eine "Schlangengestalt".
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Weil kein Bürokomplex in Form einer Box entstehen sollte und aus energetischen Gründen sowie der Gestalt des Grundstücks folgend, besitzt der Bau eine "Schlangengestalt". / Foto: Ingo Paszkowsky Der große überdachte Eingangsraum – das Forum – ist für alle öffentlich zugänglich. Er verbindet mehrere Funktionen und leitet in den überdachten Innenhof des Amtes, das Atrium. Dieses ist halböffentlich und kann in erster Linie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses betreten werden. Im Rahmen von Führungen können auch externe Besucher diesen Bereich besichtigen. Die Architekten Sauerbruch Hutton haben Ideen des Bauhauses einfließen lassen, wie die farbliche Gestaltung und den großen Glasvorbau. Wie es sich für ein Umweltbundesamt gehört, wurde der Bau zudem unter ökologischen Aspekten errichtet. Dazu gehören das Verwenden ökologischer Rohstoffe, der Einsatz erneuerbarer Energien, das Flächenrecycling, aber auch die Fußläufigkeit zum Bahnhof.
Tag 3: Dessau
Walter Gropius, 1919 Gründer des Bauhauses und bis 1928 sein Direktor, ließ das Bauhausgebäude in den Jahren 1925/26 als „Hochschule für Gestaltung“ errichten. Zusammen mit den anderen Bauhausbauten in Dessau-Roßlau zählt das Bauhausgebäude heute zu den Ikonen der Architektur des 20. Jahrhunderts. Am Bauhaus Dessau wurden Stils und Formen geprägt, die bis heute weltweit das Verständnis von moderner Architektur, Kunst und Design beeinflussen. Das Bauhaus, heute Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau, steht interessierten Besuchern aus aller Welt offen, ebenso wie die Wohnhäuser der Bauhausmeister Feininger, Muche/Schlemmer und Kandinsky/Klee. Fotostrecke: Das Bauhaus Dessau und andere Bauhaus-Perspektiven in Dessau
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Mit der Wiederherstellung der Doppelhaushälfte Moholy-Nagy und des Einzelhauses für den Direktor des Bauhauses ist seit Mai 2014 der Gesamteindruck der Siedlung Meisterhäuser, die ebenso wie das Bauhaus zum UNESCO-Welterbe gehört, wieder erlebbar. Weitere zahlreiche Bauhausbauten, wie die Bauhaussiedlung Dessau Törten, das Historische Arbeitsamt und das bereits erwähnte Kornhaus finden sich im Stadtgebiet. Must-see: Mindestens das Bauhaus Dessau und das Bauhaus Museum Dessau Das neue Bauhaus Museum des jungen spanischen Architektenteams Addenda Architects (ehemals Gonzàlez Hinz Zabala) in der Dessauer Innenstadt bietet erstmals die Möglichkeit, die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau umfassend zu präsentieren. Lesen Sie unseren ausführlichen Bericht über das neue Museum. Die von Walter Gropius 1928 gebaute Versuchssiedlung Törten mit Konsumgebäude, die von Hannes Meyer geplanten Laubenganghäuser und das 1927 fertiggestellte Stahlhaus - in dem man allerdings nicht wirklich wohnen kann - stellen herausragende Beispiele des Neuen Bauens der 1920er Jahre dar. Nach dem 1. Weltkrieg war das Geld knapp. Gropius wollte Wohnungen für unter 10.000 Reichsmark bauen und errichtete in der Siedlung insgesamt 314 Häuser. Drei ereignisreiche Tagen reichen eigentlich. Aber wenn Sie noch mehr Bauhaus und Moderne erleben wollen, hängen Sie noch einen Tag ran.
Tag 4: Wörlitzer Park und Piesteritzer Werkssiedlung
Auf zum Wörlitzer Park. Was haben die Wörlitzer Anlagen mit dem Bauhaus Dessau zu tun? Auch die Bauhaus-Kreativen nutzten den "wohl schönsten Landschaftspark Kontinental-Europas" zur Erholung und Erbauung. Das 1765 von Fürst Leopold III. von Anhalt-Dessau angelegte Gartenreich Dessau-Wörlitz ist eine Kulturlandschaft, bestehend aus mehreren Bauten und Landschaftparks, nach englischem Vorbild. Im Jahr 2000 hat die UNESCO das Gartenreich als „herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung“ zum Welterbe erklärt. Am besten erlebt man den Park natürlich mit einer Bootsfahrt, hier Gondel. Nur, unser Gondoliere singt nicht, wie seine Kollegen in Venedig. Auch müssen wir mit einer etwas kürzeren, zwei Kilometer langen Tour vorlieb nehmen. Wegen des niedrigen Wasserstandes fahren wir nicht durch die Kanäle. Die Kanal-Tour wäre zwar lediglich 200 Meter länger, würde aber tiefere Einblicke in die Parklandschaft erlauben. Seit der Parkgründung gibt es bei langer Trockenheit immer mal wieder niedrigen Wasserstand. Aber erstmals in diesem Jahr ist zum zweiten Mal zu niedriger Wasserstand, berichtet der Gondoliere. Generell mache die Trockenheit dem Park stark zu schaffen. U. a. segnen Bäume eher das Zeitliche, müssen entfernt und ersetzt werden. Aber auch ohne durch die Kanäle mit unserem Kahn zu shippern, sehen wir viel. Eine überaus interessante und schöne Parkanlage mit Weingärten, Liebeslaube und Jungfernbrücke ... Derweilen berichtet unser Gondoliere, dass es natürlich auch Kuchenfahrten und Abendfahrten mit oder ohne Bewirtung gibt. Oder, viel spannender, Konzerte. Die Musiker sitzen im Park, musizieren zu einem speziellen Thema und die Zuhörer sitzen in den Kähnen. Weitere Informationen zum Gartenreich: http://www.woerlitz-information.de/woerlitz-de/ku/fu_go.php Nach dem Parkbesuch ist es Zeit an die Rückfahrt zu denken. Wir schieben noch einen letzten Bildungsstopp in Piesteritz ein, heute ein Stadtteil von Lutherstadt Wittenberg. Die Piesteritzer Werkssiedlung diente einst für die mehr als tausend Menschen des ehemaligen Reichsstickstoffwerkes als zu Hause. Sie wurde von dem Stadtplaner Georg Haberland und dem Architekten Otto Rudolf Salvisberg 1916 und gehört zur ersten autofreien Siedlung in Deutschland. Mehr über die Siedlung lesen Sie in unserem Beitrag: Das Bauhaus und die Moderne - wichtige Fakten und Stationen. Ingo Paszkowsky Titelfoto / Vielfach fotografiert und in aller Welt bekannt - das Bauhaus Dessau / Foto: Ingo Paszkowsky Auch interessant: Das neue Bauhaus Mueum in Dessau Große Sonderausstellung in der Moritzburg Halle Das Dach der Moderne in Merseburg Bauhaus und Moderne - wichtige Fakten und Stationen     Read the full article
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antifainternational · 7 years
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Alerta German antifascists!
Kick them out! Nazizentren dichtmachen! Come protest against the nazi center of the Identitarians in Halle/Saale on July 11! [event page] Die selbsternannte „Identitäre Bewegung“ hat sich in Halle/Saale mithilfe einiger Sponsoren ein Haus in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 gekauft. Das Objekt in direkter Nähe des geisteswissenschaftlichen Campus der Uni Halle soll den Nazi-Hipstern der Kontrakultur Halle als Wohnraum, als Sitz einer eigenen Werbeagentur und als Veranstaltungsort für Schwachsinn verschiedenster Art dienen. Weitere Infos zu den Hintergründen des Hauses, den Akteuren und Zielen findet ihr hier: https://lsa-rechtsaussen.net/ein-identitaeres-haus-fuer-die-kontrakultur-halle/ Der Messerangriff auf einen Antifaschisten in Lübeck Mitte Februar (1), die Beteiligung an mindestens einem Mord von französischen IB-Aktivisten in Lille (2) oder die neuerlichen, bewaffneten Einschüchterungsversuche durch Mitglieder von Kontrakultur Halle an der hiesigen Universität (3) zeigen, dass die Identitären nicht nur selbstdarstellerische Narzisten, sondern gewalttätige Menschenfeinde sind, denen es das Handwerk zu legen gilt. Am 11.07.2017 wollen wir euch deshalb zu einer Demonstration gegen das Nazizentrum in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 einladen, um den Identitären zu verdeutlichen, dass sie keine ruhige Minute in dieser Immobilie verbringen werden. Am selben Tag findet außerdem 13 Uhr im hallischen Amtsgericht der zweite Verhandlungstag gegen Andreas Karsten, Mitglied von Kontrakultur Halle, wegen Körperverletzung und Nötigung gegen einen Antifaschisten statt (4). Aussagen werden noch Dorian Schubert und Maximilian Stilling, beide ebenfalls Mitglieder von Kontrakultur, außerdem wird das Urteil erwartet. Wir finden, dass dies eine gute Gelegenheit ist, um sich selbst ein Bild der Aktivisten von Kontrakultur zu machen. Im Anschluss werden wir uns geschlossen zum Demonstrationsstartpunkt am Steintor begeben. Demonstration 11.07.2017 // 18.00 Uhr // Steintorvariete Halle/Saale
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