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13.12. 2019: Seoyoon Yi - Einmal hier, einmal dort
Wir freuen uns sehr, auf die Ausstellung von Seoyoon Yi (SĂŒdkorea) mit ihren aktuellsten Malereien und Zeichnungen. Die Werke sind in diesem Herbstsemester im Master Kunst (Luzern) im Rahmen eines Austauschsemesters entstanden.
Vernissage: Freitag, 13. Dezember 18.30 Uhr
Ausstellung: 14. Dezember - 16. Dezember. 2019, 13 â 17 Uhr
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6. post - warmes wetter und perfekte tage
Hallo!
Hier ist es in den letzten Tagen immer voll warm gewesen mit so 25 Grad und ich feiere es sehr - heute habe ich ein Kleid ohne Strumpfhose und mit Sandalen getragen! Sehr nice. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und klar und alles ist einfach wunderschön und irgendwie perfekt mit dem fast schon grell-grĂŒnem Gras (ĂŒbrigens: wir hatten so einen Grammatiktest in Englisch damit die einzelnen Klassen/Lehrer/SchĂŒler vergleicht werden können und quasi jeder hat einen Fetzten drauf - inklusive mir, aber ich war besser als einige Amerikaner mit meinen 64% (man braucht 70% fĂŒr eine 4) #proud). Eine etwas ernstere Sache ist auch, dass ich mein erstes Mal Heimweh hatte und es war schlicht und einfach scheiĂe und hat mich dazu gebracht, dass ich eine Stunde lang weinend in der Mall am Klo gesessen bin und mit der Mama teleforniert habe. Aber es hat mich auch gelehrt, hier alles viel mehr zu schĂ€tzen weil unter der ganzen Alltagsroutine verliert man oft den Blick fĂŒr die ganzen schönen Sachen.
Ich werde wie beim letzten Post euch Fotos zeigen, denn ein Bild sagt schlieĂlich mehr als 1000 Worte!

(8. Februar 2017) Roosa und ich in der Mall - es war ein richtig luster Tag und ich hab jetzt 2 neue Kleider!

(9. Februar 2017) Das meinte ich mit blauem Himmel und grĂŒnem Gras - es ist einfach wahnsinnig idyllisch (das Foto ist bitte ohne Filter! :D). Ihr werdet mehre Landschaftsbilder sehen, weil ich einfach sehr enthusiastisch darĂŒber bin - es ist ĂŒbrigens nicht nur Kaff und Wiese, HĂ€user und KĂŒhe wechseln sich auĂerhalb von Cleveland ab.


(11. Februar 2017) Wir waren wieder bei einem Hockey Spiel und haben danach 2 Spieler getroffen!!

(16. Februar 2017) Wir machen in Spanisch ein Gruppen-Referat ĂŒber spanischsprechende LĂ€nder und meine Gruppe hat Puerto Rico. Ăbrigens hat es fast eine halbe Stunde gebraucht bis wir uns auf ein Power-Point Design festgelegt haben und ich alle von der Captain Puerto Rico Idee ĂŒberzeugt habe. Mission Accomplished.

(19. Februar 2017) Das Wetter ist viel zu schön um den Samstag drinnen zu verbringen - wennâs richtig warm wird, öffnen wir den Pool, dann heiĂt es chillen am Pool!

(21. Februar 2017) WĂ€hrend wir in Spanisch ĂŒber die PrĂ€sentation geredet haben, hat Sarah mir die Haare in einem Waterfall-Braid geflochten UND wir haben Musik gehört - wahres Multitasking (tripletasking).

(22. Februar 2017) Es war so warm und WIR HATTEN TACO BELL. Meine Gastmutter kocht eigentlich so ziemlich 5-6 mal die Woche und wenn sie nicht kocht essen wir fast food, meistens Taco Bell weil wirs alle feieren(ich hab immer den Chicken Burrito ohne KĂ€se und er ist einfach soo gut (obwohl in dem im Foto das letzte StĂŒck nur Reis ohne die gute SoĂe war :( )




(23. Februar 2017) Am nĂ€chsten Tag war es wieder so warm dass Breyana und ich wieder im Garten gepicknickt haben, diesmal mit japanischem Essen was ein ur gutes Restaurant in Chattanooga (bei dem ich mal war) tiefkĂŒhlt und im Supermarkt verkauft. Der Abend war einfach perfekt weil wir sind zu zweit da gesessen, haben geredet, Musik gehört, in die Sterne geschaut...



(24. Februar 2017) Manchmal (so ca. jede 2. Woche) haben wir in der Schule âLong Lunchâ, wo alle SchĂŒler gleichzeitig Lunch haben und dafĂŒr 1 Stunde lang statt 30 Minuten und man darf sich im ganzen SchulgebĂ€ude bewegen. Ich meine Leftovers vom japanischem Essen vom Vortag in der Mikrowelle aufgewĂ€rmt (es war ein gutes Essen, auch 2 Tage hintereinander (#ichliebemeinhoneychicken)) und bin dann mit einigen Freundinnen drauĂen gesessen. Es hatte ca. 25 Grad, ich hab mein Essen genossen und Sarah hat mir (wiedermal) die Haare geflochten. Der Wind hat es etwas schwierig gemacht, aber es wurde ein hĂŒbscher Fishtailbraid drauĂ. Man siehts zwar nicht wirklich am Foto aber ich fand das Foto sĂŒĂ. Das mittlere Foto hab ich am Driveway gemacht und das letzte Foto ist eine Kette die mir meine Gastmutter geschenkt hat. Sie hat die Kette in einem Booksale in ihrer Arbeit gekauft, dessen Erlös an eine KrebsforschungsstĂ€tte oder so geht. Das coolste daran ist, dass die Kette ein Kaleidoskop ist durch dass man durchsehen kann!


(25 & 26. Februar 2017) Ich hab von Samstag auf Sonntag bei meiner Local Coordinatorin (=sie arbeitet fĂŒr STS (sucht Gastfamilien, schaut dass es den SchĂŒlern gut geht..)) geschlafen mit Roosa (das 3. MĂ€dl ist ihre Tochter). Wir sind zuerst in den kalten Pool gesprungen, da es abgekĂŒhlt hat hatte es nur noch so 15 Grad und sind dann in den Whirlpool geklettert. (Den sie ĂŒbrigens Hot Tub nennen, nicht Jacuzzi, Mama und Papa!!) Am Abend haben wir SâMores gemacht, ich hab den Hund gestreichelt und am nĂ€chsten Morgen sind wir zur Kirche gegangen. Die Kirche war langweilig, let me tell you. Es hat cool begonnen da wir ca. die ersten 20 - 25 Minuten mit Singen verbracht haben. Die Songs waren quasi Pop Songs ĂŒber Jesus und alle waren voll dabei! Danach war es einfach eine normale Predigt, laaangweilig.
 Es gibt ja viele die sagen dass der SĂŒden richtig rassistisch sein. Aber ich bin eigentlich keinem Rassisten begegnet und der Pfarrer hat das auch angesprochen und erzĂ€hlt, wie er in einer âSkinhead-Churchâ in Indeanapolis war und gemeint hat, dass Gott alle Hautfarben gemacht hat etc. Was aber sehr viele hier sind, sind homophob. Ich hab gehört wie Christen Schwule eine âabominationâ, also eine AbscheuĂlichkeit, nennen und im nĂ€chsten Satzt von ihrer lesbischen Freundin reden. Sie glauben dass man sich aussucht schwul zu sein (und mir wurde von einer Lesbin erzĂ€hlt, die anscheinend offen zugibt es sich ausgesucht hab homosexuell zu sein.) Mir hat Roosa auch erzĂ€hlt dass ich mal ein MĂ€dl gesagt hat, sie wird auch in die Hölle gehen weil sie schuwle Freunde hat. Es gibt aber auch einen Gay-Straight-Alliance Club an der Schule und man merkt wie es lockerer wird. Ich glaub dass sich in den nĂ€chsten 10-20 Jahren hier vieles Ă€ndern wird.

 (27. Februar 2017) Am Montag war ich bei Roosa am Nachmittag, wir haben Pretty Little Liars geschaut, Kaffee/Kakao getrunken und ĂŒber alles mögliche (hauptsĂ€tzlich Jungs tbh) geredet und es war richtig schön.
Heute ist Dienstag, 28.2.2017, 23:03 Uhr und es ist wieder kalt (also 10 Grad kalt lol). Morgen ist keine Schule wegen einer Tornado Warnung oder so (es nimmt niemand ernst, macht euch keine Sorgen). Mir geht es wirklich gut! Ich hoffe es hat euch gefallen, da die meisten Posts vermutlich so aussehen wird, weil ich euch so einfach am besten von allem erzÀhlen kann.
Ich höre gerade Of Monsters and Men und in ihrem Song âFrom Finnerâ singen sie  âWe are far from home, but weâre so happyâ und ich wĂŒrde sagen, dass das mein Austauschsemester ziemlich gut beschreibt.
Bussis,
Liz
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Study? Travel? Life?
So mal ein Blogeintrag ohne grosse Reiseinformationen. Mehr wie sich so die Sachen hier in Australien entwickeln und zukĂŒnftig Auswirkungen haben können.
First of all: niemand hat wirklich mich nach den Resultaten der Uni bis jetzt gefragt. Entweder wissen alle, dass es lĂ€nger dauert (Schweizer VerhĂ€ltnisse) oder man wollte mich nicht Ă€rgern mit solchen Fragen. Ich danke natĂŒrlich fĂŒr die wenigen Fragen :-) Die Resultate bekam ich sehr schnell, einfach nur fehlten die endgĂŒltigen Noten mit allen Arbeiten und was auch immer. Daher wollte ich nichts vorher bekanntgeben. Nun wurden die alle veröffentlicht und ich habe doch tatsĂ€chlich alles bestanden! Teilweise sogar sehr sehr gut (erstaunt mich selber).Â
Daher stelle ich mir da zwei Fragen:Â 1. War es zu leicht? 2. Liessen sie mich einfach nicht durchfallen?
1. Nein, es war vielleicht nicht das schwerste dass ich je gesehen habe, aber der Aufwand dahinter war grösser als jeder gedacht hat. Jeder denkt ein Austauschsemester ist easy, aber hier war es definitiv nicht extrem schwer, aber viel mehr anstrengender weil man immer viel zu tun hatte. 2. In einem Fach bin ich mir fast sicher dass man definitiv nicht wollte dass ich als Exchange Student durchfalle. Ich hatte wirklich nicht die beste AbschlussprĂŒfung und die hat alles runtergezogen. Mit dem absoluten Minimum bin ich dann durchgekommen. Doch genau von dieser Vorlesung nehme ich viel mit ĂŒber die wirtschaftliche Lage von Australien. Vielleicht nicht in Notenform sondern eher in Erlebnissen und Erfahrungen.
Somit bin ich fĂŒr die Zukunft an der BFH ziemlich gut aufgestellt: Mir werden immer noch Vorlesungen von der Uni Bern Zeit angerechnet (nur noch zwei) und natĂŒrlich das ganze letzte Semester und drei Vorlesungen in den nĂ€chsten zwei Semestern. Die wĂ€ren noch ziemlich aufwĂ€ndig gewesen, daher bin ich wirklich froh muss ich die nicht machen. So habe ich auch genug Zeit die ĂŒbergebliebenen gut abzuschliessen neben der tĂ€glichen Arbeit. Denn da wird es sicher auch noch VerĂ€nderungen geben oder besser gesagt: es braucht eine Reintegration.
Langsam merke ich, dass ich schon sehr lange weg bin von allem zu hause. Die Dinge die ich hier erleben darf sind toll, aber gegen aussen hin schon fast selbstverstĂ€ndlich. Ich erzĂ€hle meinen Leuten nicht wirklich was ich erlebe, sondern zum Teil irgendwelche unwichtigen Dinge. Habe damit schon manch einen genervt! Dies zeigt mir aber, es ist Zeit nach Hause zu kommen. Mich hat dieses Semester mit allem neuen sehr viel weitergebracht, mehr fokussiert fĂŒr meine Zukunft und ich habe definitiv einen Plan wie, was, wann und wo. Nun bin ich voller Tatendrang und möchte sehr viel machen und umsetzen. Ich habe einiges hier angerissen oder noch bevor ich nach Australien ging und irgendwie hĂ€nge ich jetzt in der Luft da nicht vorwĂ€rts zu kommen scheine. Dies nervt mich und so nerve ich andere Leute! Manche sogar zu fest... Versuche mich zusammen zu reissen und alles dann im Februar richtig umzusetzen. Da kommt einiges auf mich zu und auf das freue ich mich unheimlich!
So, nun ruhe ich mich noch auf den Resultaten aus und kehre dann ausgeruht in die Schweiz zurĂŒck. Zuerst noch ein paar Tage in Queensland herumdĂŒsen mit meinem Bus um danach noch 3 Tage Sydney zu erleben. Sollte sich jemand angesprochen fĂŒhlen von meiner nervigen Art: es tut mir Leid! Es ist die Freude zurĂŒckzukommen, genau wie damals vor bald 6 Monaten um nach Australien zu gehen.

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Liebe (Sport-)freunde
viele GrĂŒĂe aus Mexiko! Der erste Monat meines Auslandssemesters hier ist erfolgreich ĂŒberstanden. Ich hab mich eingelebt, akademisch lĂ€uft es wie gewĂŒnscht, und ich hab die ein oder andere mexikanische Bekanntschaft gemacht und zaghaft Freundschaften begonnen.

Sportlich komme ich langsam wieder auf meine ehemalige IntensitĂ€t zurĂŒck. Seit ich im Januar aus dem Ruderteam ausgestiegen war, habe ich fĂŒr meine VerhĂ€ltnisse sehr wenig Sport getrieben. Jetzt, da ich in Mexiko nur 4 Kurse an der Uni nehme, kann ich meine Freizeit wieder mit körperlicher AktivitĂ€t fĂŒllen. Ich bin in zwei Sportkursen eingeschrieben, die von der Uni angeboten werden. Leichtathletik bietet mir die Möglichkeit, an meinem Laufstil zu feilen und meine Freude an Weitsprung (wieder)zuentdecken. Da der Unterricht drauĂen auf dem Sportplatz stattfinden, werde ich nebenbei auch noch schön braun. FĂŒr Boxen habe ich mich angemeldet, da es gut in meinen Studenplan passte und ich immer Lust habe, etwas neues auszuprobieren. Jetzt macht es mir sogar noch mehr SpaĂ als ich es erwartet hatte; und das Training ist gut um fit zu bleiben. Nebenbei lerne ich auch Mexikanischen Volkstanz, was zwar nicht als Sportkurs zĂ€hlt, mich aber mehr zum Schwitzen bringt als die ein oder andere Session im Fitnessstudio.
Als nĂ€chstes sportliches Ziel habe ich mir nun den Standard Chartered Halbmarathon in Hong Kong im Februar gesetzt. Der Standard Chartered Marathon ist das gröĂte jĂ€hrliche Laufevent in Hong Kong. Ich werde ihr mit meinem besten Freund Robin laufen. Meine Anmeldung dazu veranlasste mich dazu, mal wieder an diesen (etwas eingestaubten) Blog aufzufrischen. Vielleicht ist ja noch jemand hier um ihn zu lesen ;) Wenn du schonmal hier bist, freue ich mich ĂŒber ein oder zwei Tipps fĂŒr das Training zum Halbmarathon in den Kommentaren!

Mexiko ist ein wunderbares Land. Wenn die FlĂŒge hierher nicht so furchtbar teuer wĂ€ren, wĂŒrde ich euch alle einladen mich zu besuchen. Abgesehen von den weltberĂŒhmten KulturstĂ€tten ĂŒberzeugt mich vor Allem das Essen und das LĂ€cheln der Menschen. Mexikaner sind sehr höflich und lĂ€cheln unglaublich viel (auch wenn es vielleicht nicht immer ernst gemeint ist), was mich mich einfach willkommen fĂŒhlen lĂ€sst. Ich wohne mit fĂŒnf anderen AustauschschĂŒlern meiner UniversitĂ€t in Hong Kong zusammen in einem Haus. So sparen ich nicht nur Miete und rette mein Chinesisch vorm Versieden, sondern lerne auch noch Freunde kennen, die ich auch noch nach meinem Austauschsemester hĂ€ufig sehen kann und die mir eine Community geben, das Erlebte wĂ€hrend und nach dem Austausch zu verarbeiten. An meinem Spanisch arbeite ich jeden Tag fleiĂig durch einen Spanischkurs, zwei fachlichen Kursen in Spanisch und alltĂ€glichen Konversationen.Â
Bis jetzt habe ich 'nur' Monterrey und Umgebung erkundet. FĂŒr Oktober plane ich ein zwei-wöchige Reise zuerst in die kleine, 'magische' KĂŒsten- und Surfstadt Sayulita und dann nach Mexiko-Stadt. Im Dezember geht es mit Cecilia, einer Freundin aus meinem Studiengang in Hongkong, die gerade in Chile ihren Austausch macht, nach Kuba und den SĂŒden Mexiko erkunden. Viel geplant also, aber natĂŒrlich nicht genug. Ein Semester ist leider viel zu kurz um all die wunderbaren Ecken, Kanten, StĂ€dte, StĂ€tten, NaturdenkmĂ€ler und Menschen Mexiko's kennenzulernen, vor Allem, wenn ich nebenbei noch studieren soll.
NÀchste Woche ist erstmal "Semana i", Projektwoche sozusagen, in der ich an Stelle vom normalen Unterricht die Kultur der hiesigen Region Nuevo León mit diversen Exkursionen und AktivitÀten verstehen lernen und ein bisschen interkulturelle Kommunikation betreiben werde.
Bis dahin sag ich erstmal ÂĄHasta luego, amigos! (Nein, in Mexico sagt man nicht Adios) Geht doch mal in ein mexikanisches Restaurant! Tacos, Burritos und Enchiladas schmecken euch bestimmt und erlauben eine kleine mexikanische Reise, wenigstens fĂŒr den Gaumen. đ

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Selfmade â Â Lebenslanges Lernen â TrueThat #2
In der Schule erhalten wir eine gute Allgemeinbildung, lernen, wie wir mit anderen interagieren und soziale Situationen meistern. Man wĂ€chst ĂŒber sich hinaus, eignet sich jeden Tag neues Wissen an und wird mehr oder weniger mit Informationen ĂŒberhĂ€uft. Nach der Schule ist man plötzlich vor die Herausforderung gestellt, dass einen niemand mehr morgens um sieben aus dem Bett zwingt und einem Bildung, sĂ€uberlich vorgekaut, am Servierteller prĂ€sentiert. Lebenslanges Lernen beginnt genau dann so richtig â nach der Schule und am Beginn des Erwachsenwerdens.
Das ist vielleicht ein Punkt, den man zu Beginn gar nicht bemerkt, der einem nach und nach aber bewusst wird. Klar, viele machen weiterfĂŒhrende Ausbildungen, gehen an die Uni und setzen ihren Bildungsweg so fort. Am Ende des Tages ist man trotzdem plötzlich auf sich gestellt und ist selbst fĂŒr seine Bildung verantwortlich.
Ich persönlich habe zwar durch mein Studium, Kommunikationswissenschaften, das GefĂŒhl, laufend etwas zu lernen, betrachte es aber trotzdem gesondert. Es ist Fachwissen, das mir spĂ€ter in meinem Berufsfeld helfen wird, aber kein Wissen, das alltagsnah ist oder mir im tĂ€glichen Leben hilft. Es ist nichts, das mich zu einem gebildeten, weltoffenen Menschen macht und, das sich wie etwas anfĂŒhlt, das ich nur fĂŒr mich tue.
Alissa und ich sind bei Personen, die sehr viel Zeit in sich selbst investieren. Wir gehen auf Workshops, besuchen Kurse und sprechen viel mit Anderen, um laufend Input zu bekommen. FĂŒr uns beide hat das Lernen erst so richtig nach der Schule begonnen und wir wollten unsere Tipps beziehungsweise unsere Erfahrungen mit euch teilen. Wie eignet man sich Wissen an, was kann man tun, um nebenbei etwas dazuzulernen, welche Habits kann ich fĂŒr mich erschaffen? Das Thema liegt uns sehr am Herzen und so kam die Idee, unser zweites TrueThat darĂŒber zu verfassen. Euch gefĂ€llt das Format? Dann schaut sehr gerne bei unseren ersten BeitrĂ€gen vorbei â die findet ihr HIER und HIER.
Alissas Beitrag ĂŒber lebenslanges Lernen handelt von ihren persönlichen Erfahrungen, aber auch ein bisschen von unkonventionellen Wegen, von Zweifeln und davon, wie man seinen eigenen Weg geht. Sie erzĂ€hlt euch auch, wie sie ihren Weg in die Marketingbranche gemeistert hat und ganz ohne Studium ihr eigenes Business in dem bereich aufbaut.
Ich dachte mir, dass ich gerne einige Tipps mit euch teilen wĂŒrde, wie ich mir tagtĂ€glich Wissen aneigne beziehungsweise euch erzĂ€hle, was mir in der Vergangenheit geholfen hat.
Sprachreisen, Austauschsemester und neue Kulturen
Kaum eine Zeit in meinem Leben hat mir so viele neue Erfahrungen beschert und mich so viel ĂŒber mich selbst lernen lassen, wie mein Austauschsemester in den USA. Wie einige Leser, die schon lange dabei sind, vielleicht wissen, war ich mit 15/16 ein halbes Jahr in Wisconsin, bin auf eine High School gegangen und habe bei einer Host Family gewohnt. Long story short: es war nicht immer einfach, ich hatte oftmals Heimweh und war vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Plötzlich wurde ich in eine etwas chaotische, groĂe Familie geworfen â und das als Einzelkind, das nur mit ihrer Mama im Haushalt lebte! Auch in der Schule und in der Freizeit war alles ungewohnt und es gab kein Umfeld, das mich als die Person kannte, die ich schon immer war. Ich hatte die Möglichkeit, auf ein Neues herauszufinden, wer ich eigentlich bin und wer ich sein möchte. Es war wirklich eine groĂartige Erfahrung und der Sprung ins kalte Wasser hat sich gelohnt. Wenn ihr die Möglichkeit habt: macht ein Austauschsemester, Erasmus, ein Au Pair Jahr oder eine Backpacking Tour auf einem anderen Kontinent. Lasst eure gewohnte Umgebung, eure Sprache, eure Kultur und euren Freundeskreis fĂŒr eine Weile hinter euch und lernt euch selbst kennen.
Das 1Ă1 der Daily News
In stressigen Zeiten fĂ€llt es mir unfassbar schwer, mich hinzusetzen und in Ruhe Nachrichten zu schauen oder Zeitungen zu lesen, um mich ĂŒber das Weltgeschehen zu informieren. So schnell kann ich gar nicht schauen und schon hinke ich hinterher. Um das zu vermeiden und wirklich tĂ€glich Input zu bekommen, habe ich drei verschiedene Whats App Services installiert â von der ZIB, dem Standard und der Presse. Dort bekomme ich die Schlagzeilen und die Links, sodass ich auch in den 5 Minuten in der U-Bahn das Weltgeschehen und daily News verfolgen kann. FĂŒr mich funktioniert das wahnsinnig gut und ich bin ganz automatisch up to date. Ich halte es fĂŒr einen wichtigen Teil der Allgemeinbildung, sich ĂŒber aktuelle Themem zu informieren. Glaubt mir, ich bin auch nicht sonderlich politikaffin, aber als mĂŒndige, wahlberechtigte BĂŒrgerin sehe ich es doch als meine Aufgabe, mich weiterzubilden. Ich tauche mal mehr, mal weniger tief in Themen ein und habe so die Möglichkeit, mitzudiskutieren und meine Stimme zu nutzen.
Podcasts und HörbĂŒcher
âŠsind wohl mein Number 1 Zeitvertreib wĂ€hrend dem Putzen, Kochen, ZĂ€hneputzen, AufrĂ€umen usw. NatĂŒrlich ist nicht alles, das ich rezipiere, immer super deep und es kommt hĂ€ufig vor, dass ich stundenlang Nicholas Sparks Romane als HörbĂŒcher höre. Wann auch immer ich aber das GefĂŒhl habe, Input zu benötigen, höre ich mir interessante Podcasts von inspirierenden Personen an. Dazu zĂ€hlt âa mindful messâ von dariadaria, âthe shining lifeâ von Klara Fuchs, die Podcasts vom Falter, âMatcha Latteâ oder auch âSprachnachrichten von Jackoâ von Jacko Wusch. Sie sind alle sehr unterschiedlich, aber besonders und anregend. Sie bringen mich zum Nachdenken, geben mir neue AnstöĂe und tun mir gut. Ich bin der Meinung, dass man von Podcasts sehr sehr viel lernen kann und ich kann euch nur ans Herz legen, dieses Medium mehr zu nutzen. Auf iTunes oder Spotify findet ihr die unterschiedlichsten Formate â einfach mal reinhören und neues lernen!
Sprachkurse und Fortbildungen
Dieses Jahr war eines meiner Ziele, mehr fĂŒr mich selbst zu tun. Mein erster Schritt war, einen Schwedisch Kurs zu beginnen. Es war ungewohnt, plötzlich in einem Klassenraum zu sitzen und zu wissen, dass man das gerade nicht fĂŒr einen Abschuss oder eine PrĂŒfung macht, sondern einfach nur, weil man SpaĂ am Lernen hat. Ich habe den Kurs Woche fĂŒr Woche genossen und es geliebt, mir neues Wissen anzueignen. ZusĂ€tzlich habe ich in Schweden relativ spontan den Crossfit Level 1 Trainer gemacht und werde, wie es aussieht, auch weitere Ausbildungen in dem Bereich beginnen. Es ist eine Leidenschaft von mir und ich habe es so lange vor mir hergeschoben, dem nachzugehen. Ich besuche mittlerweile regelmĂ€Ăiger Workshops, Kurse, mache Fortbildungen und lerne neue Sprachen. Es fordert natĂŒrlich Zeit und Commitment, aber das GefĂŒhl, etwas nur fĂŒr sich selbst zu lernen, ist wahnsinnig schön. Schaut euch auf jeden Fall mal um, was eure Stadt so zu bieten hat und welche, oftmals kostenlosen, Veranstaltungen es gibt. Probiert neue Sprachen, Sportarten etc. aus und haltet euch selbst nicht zurĂŒck. Das schlimmste, was euch passieren kann ist, dass ihr keine Freude dran habt und euch dann an etwas neuem probiert.
Lebenslanges Lernen kann so vielseitig und so facettenreich sein und mit Sicherheit bedeutet es fĂŒr jeden etwas Anderes. FĂŒr mich persönlich geht es ĂŒber das klassische âUni Fachwissenâ oder die Schulbildung hinaus und ich habe das GefĂŒhl, dass uns das Leben so viel mehr lehrt. Soziale Intelligenz, Witz, ein gewisses Wissen ĂŒber die Welt und die aktuellen Geschehnisse beziehungsweise Erfahrungen machen einen Menschen interessant und machen Lust darauf, sich mit ihm oder ihr zu unterhalten. Lebenslanges Lernen ist in meinen Augen ein schöner Prozess â ein Prozess, der einen wachsen lĂ€sst und einen ĂŒber den Tellerrand hinausblicken lĂ€sst.
Never stop learning because life never stops teaching.
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Quelle: julesvogel https://www.julesvogel.com/2018/06/10/selfmade-lebenslanges-lernen-truethat-2/#utm_source=rss&utm_medium=rss via IFTTT
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Long Time No See
Hoi allemaal!
long time no see - lange nicht gesehen/ nichts gehört! Ich weiĂ gar nicht wer diesem Blog ĂŒberhaupt noch folgt, und ob wohl irgendjemand mitbekommen wird, dass ich ihn zurĂŒck zum Leben erwecke.Â
Der eine oder andere wird sich nun vermutlich etwas wundern hier wieder von mir zu hören. Kanada war doch vorbei...?
Ja, das stimmt, ich bin wirklich und tatsĂ€chlich seit Sommer 2016 zurĂŒck. Ihr habt euch nicht getĂ€uscht. Es war keine Illusion. Aber: Es gibt Neuigkeiten! Und zwar ziemlich groĂe und aufregende!
Aber zu allererst will ich nochmal eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse seit dem letzten Blogpost geben, sonst ist ja hier irgendwie eine komische LĂŒcke im Verlauf. Ich bereue es tatsĂ€chlich etwas, dass ich nach dem 2. April 2016 keine Updates mehr hier gemacht habe. Es ist nĂ€mlich noch so einiges passiert, bei dem es sich wohl gelohnt hĂ€tte, das (alleine meiner schwindenden Erinnerung wegen) noch aufzuschreiben. Jetzt muss ich doch schon etwas in den hintersten Ecken meiner Gehirnareale kramen, um die Story noch mehr oder weniger zusammen zu bekommen. Ich will auch gar nicht auf Details eingehen, aber vielleicht zumindest einen kleinen Ăberblick verschaffen - der VollstĂ€ndigkeit halber.
Im April hatte ich ja bereits angekĂŒndigt, dass viele Dinge mit der Hostfamilie nicht unbedingt so laufen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Und - long story short- es ist dann Mitte/Ende Mai tatsĂ€chlich so eskaliert, dass ich beschlossen habe, die Familie endgĂŒltig zu verlassen. An dem Punkt wĂ€ren es noch ca. 6 Wochen zu arbeiten gewesen, und nach grĂŒndlicher Ăberlegung, ob es das wirklich wert ist, jetzt noch weg zu gehen, habe ich mich dann aber doch dazu entschlossen. Auf die GrĂŒnde will ich gar nicht weiter eingehen, aber ich hatte lange GesprĂ€che mit Anneke und vor allem Alex, die letztendlich dazu gefĂŒhrt haben, dass ich ausgezogen bin. Ich hatte dann das GlĂŒck, dass Mama und Papa eine Woche spĂ€ter nach Kanada gekommen sind, und ich so oder so eine Woche frei gehabt hĂ€tte. So konnte ich dann quasi direkt âabhauenâ, und erstmal ein paar Tage mit Mama und Papa in die Berge fliehen. Den Rest der Zeit habe ich dann zuerst einmal fĂŒr eine deutsche Familie 2 Wochen lang Haus, Hund (ab und zu auch mal ein Kind) gehĂŒtet, und war damit mehr als glĂŒcklich. Die Familie hat mir von Anfang an vollstes Vertrauen geschenkt, und ich hatte nicht nur ein Riesen Zimmer (MIT Fenster!), sondern sogar mein eigenes Auto. Kurz gesagt, die neue Familie hat mir fĂŒr 2 Wochen mehr Freiheiten gelassen und Vertrauen geschenkt, als Anneke und Alex in 9 Monaten. Die letzten 4 Wochen habe ich dann bei Corey gewohnt, und nochmal richtig meinen letzten Monat genossen. Ich durfte oft sein Auto benutzen, und konnte tun und lassen was ich wollte. Das war eine wirklich ganz tolle Zeit, und ich bin letztendlich total froh, mich so entschiedne zu haben. Trotz Streit, TrĂ€nen, Zweifeln und Stress war es das Richtige, und ich bereue kein bisschen, das ganze letztendlich durchgezogen zu haben. Der einzige kleine Wermutstropfen waren und sind bis heute die MĂ€dels, die das ganze vermutlich nie richtig verstanden haben, bzw. denen im Nachhinein viel Mist ĂŒber mich erzĂ€hlt wurde (weiĂ ich vom Nachfolge-AuPair). Das finde ich sehr schade, denn trotz zeitweisen Schwierigkeiten hatte ich Hannah und Ava sehr lieb, und es ist traurig, dass die beiden mich so (wenn ĂŒberhaupt) in Erinnerung behalten mussten. Aber so ist es nun mal gelaufen. Inzwischen ist das alles ja auch schon unglaubliche zwei Jahre hier, also ist sowieso die Frage, was sie noch alles wissen. Heute kann ich auch sagen, dass ich Anneke und Alex verziehen habe, und sollte ich jemals wieder Calgary besuchen, hĂ€tte ich nichts dagegen, ihnen einen Besuch abzustatten.Â
So, und seit Herbst 2016 studiere ich nun Psychologie an der Erasmus UniversitĂ€t in Rotterdam (aber das haben glaube ich alle mitbekommen ;)). Ich bin hier unglaublich zufrieden mit sowohl dem Studiengang, als auch meinen Freunden, meiner Wohnung, meinen auĂerschulischen AktivitĂ€ten. Ich habe auch hier wieder angefangen zu babysitten, denn auĂer dass es ein ganz netter Nebenverdienst ist (den man bei 500⏠Miete auch gut gebrauchen kann), hat es mir, ob man es glaubt oder nicht, tatsĂ€chlich gefehlt, Kinder um mich zu haben. Inzwischen macht es mir also wieder SpaĂ, mich mit Kindern zu umgeben (zumindest solange ich sie nach ein paar Stunden wieder abgeben kann :D), und ich passe einmal die Woche auf zwei kanadische Kinder auf (Zufall!), und ab und zu auf Kinder verschiedener, internationaler Familien (Argentinien, Spanien, USA, Deutschland). AuĂerdem engagiere ich mich fĂŒr das Erasmus Student Network (ESN) Rotterdam. Ich bin Teil des City Trip Komitees, und plane Tages- und WochenendausflĂŒge, die hauptsĂ€chlich fĂŒr Austausch Studenten gedacht sind. Das macht mir RiesenspaĂ, und ich habe tolle neue Freunde dadurch gefunden. Insgesamt gefĂ€llt mir das internationale Umfeld total gut, obwohl ich viele deutsche Freunde hier habe (1/3 des Studiengangs ist deutsch) habe ich auĂerdem Freunde aus Italien, Litauen, Frankreich, Dubai, GroĂbritannien, Spanien, Norwegen, Amerika, ... Durch diese VielfĂ€ltigkeit wurde mir dann auch schnell klar, dass ich mehr will. Das Jahr in Kanada und nun die Zeit in den Niederlanden haben mir bewusst gemacht, dass es mir irgendwie nicht reicht, zu lange an einem Ort zu sein. Auch jetzt nach 1 1/2 wunderbaren Jahren Holland will ich raus - und dass soll bereits frĂŒher passieren als gedacht!
Denn: ich werde Ende August fĂŒr vier Monate in die USA ziehen, genau gesagt nach San Francisco, um an der San Francisco State University ein Austauschsemester zu absolvieren!!!
Es ist bisher natĂŒrlich noch nichts in komplett trockenen TĂŒchern, ich wurde lediglich von meiner UniversitĂ€t nominiert, muss mich aber dort noch bewerben. Hinzu kommen Visa, Versicherung, FlĂŒge... Das alles muss noch geregelt werden. Aber ich freue mich dennoch riesig, und kann es kaum erwarten, ein neues Kapitel an einem neuen Ort zu beginnen! Da ich glaube herausgehört zu haben, dass dieser Blog eine gute Möglichkeit war, euch alle einigermaĂen auf dem Laufenden zu halten, habe ich beschlossen, ihn wieder fĂŒr die Zeit des Austauschs ins Leben zu rufen. Und auch fĂŒr mich ist es eine tolle Erinnerung, hier durch die EintrĂ€ge zu scrollen, und ĂŒber Kanada zu lesen. Letztendlich behĂ€lt man ja oft leider mehr die groĂen und wichtigen Ereignisse in Erinnerung, und dabei sind doch gerade die kleinen Momente, die einen schmunzeln lassen, und die die Zeit als AuPair so unvergesslich gemacht haben.
Deshalb möchte ich versuchen, hier ab und an aktiv zu werden, und den Blog und euch mit Berichten und Bildern zu versorgen. Wie gesagt, vielleicht liest das hier auch kein Mensch mehr, dann ist das alles mehr fĂŒr mich selbst. Aber wenn der ein oder andere sich das doch anschauen mag, wĂŒrde ich mich freuen! :)Â
Ich werde auf jeden Fall auch versuchen etwas ĂŒber die Vorbereitungen zu berichten, also: stay tuned!
Groetjes uit Nederland!
Lina
P.S.: Beim erneuten Durchlesen ist mir aufgefallen, wie grottig mein Deutsch und meine Rechtschreibung geworden sind - ich bitte vielmals um Verzeihung.
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SĂŒdostasien ist eine Region, die viele mit Urlaub, StrĂ€nden und fremden Kulturen verbinden. Als ich 2010 in einem Austauschsemester an der Chulalongkorn University in Bangkok studierte, sah ich vor allem eines in der Region: Die Möglichkeit, den E-Commerce Boom in der Region von Anfang an mitzuerleben. WĂ€hrend in Deutschland zu dieser Zeit bereits fast alle Nischen besetzt waren, stand E-Commerce in SĂŒdostasien noch absolut in den Kinderschuhen. Zwar gab es schon einige kleinere Online-Startups, aber es floss nur wenig Risikokapital und es gab erst wenige Erfolge. FĂŒr mich war es damals klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich das Ă€ndert. Bereits in 2010 war die junge Generation in Thailand mit den neuesten Smartphones ausgestattet, und war stĂ€ndig online. Es fĂŒhlte sich damals so an, als könnte man in die Zukunft schauen, und schon ahnen welche GeschĂ€ftsmodelle in einigen Jahren erfolgreich sein werden. In diesem Gastbeitrag will ich GrĂŒndern, die mit dem Gedanken spielen, fern von der Heimat eine GrĂŒndung zu wagen, Tipps und auch Einblicke in die Vor- und Nachteile geben. GeschĂ€ftsmodell Ende 2015 habe ich gemeinsam mit meinem MitgrĂŒnder Alexander SĂŒĂ Gogoprint gegrĂŒndet. Gogoprint ist eine Online Druckerei, die in Thailand, Malaysia und Singapur operiert. Kunden können ihre Druckdaten auf unserer Website hochladen, und wir drucken diese mit Hilfe von Partner-Druckereien und senden die Druckwaren an den Kunden. Die beliebtesten Produkte im Online Druck sind Visitenkarten, Flyer und Falzflyer. Mittlerweile hat das Unternehmen ca. 50 Angestellte und BĂŒros in Bangkok und Kuala Lumpur. Das Interessante an dem GeschĂ€ftsmodell ist, dass genau diese Produkte zwar viel nachgefragt werden, aber bei traditionellen Druckereien eher schwer zu bestellen sind. Bei traditionellen Druckereien muss oft erst ein Angebot eingeholt werden, die ĂberprĂŒfung der Druckdaten ist oft ein langwieriger Prozess, und es gibt keine Versandoptionen. Zudem sind traditionelle Druckereien an kleineren Jobs wie z.B. 100 Visitenkarten oder 500 Flyern nicht besonders interessiert. Diese AuftrĂ€ge können nur dann profitabel abgewickelt werden, wenn ein Unternehmen skalierbare Prozesse mit viel Automatisierung und IT-UnterstĂŒtzung hat. Dies erklĂ€rt auch das rasante Wachstum und den Erfolg von deutschen Online Druckereien wie z.B. Flyeralarm, das 2015 ein Umsatz von mehr als ⏠300mn ausgewiesen hat. Entstehungsgeschichte Gogoprint ist nicht in einem âHeurekaâ-Moment entstanden. Stattdessen war die Wahl des GeschĂ€ftsmodells das Resultat einer Analyse, in der wir strukturiert GeschĂ€ftsmodelle miteinander verglichen haben. In meiner Erfahrung sind die folgenden Faktoren fĂŒr den Erfolg von Online-GeschĂ€ftsmodelle in SchwellenlĂ€ndern am wichtigsten: Was ist die MarktgröĂe online? Die Frage hört sich zuerst einmal banal an. Und doch sehe ich, dass viele Startups genau hier scheitern. Es ist schlicht zu frĂŒh, Nischen-GeschĂ€ftsmodelle aufzubauen, wie z.B. ein Online Shop fĂŒr Tierbedarf. Bei relativ geringer E-Commerce Awareness und wenig Suchanfragen kann ein Startup in diesen Nischen oft nicht schnell genug wachsen. Gute Anhaltspunkte sind der Google AdWords Traffic Estimator oder SimilarWeb.com, mit dem man den Traffic von Wettbewerbern analysieren kann. Gibt es eine Möglichkeit, offline zu wachsen? Wenn wir uns bei Gogoprint allein die Suchanfragen und den Traffic der Wettbewerber angeschaut hĂ€tten, wĂ€re die Firma noch in der Konzeptphase gestorben. Die zweite wichtige Frage ist daher, kann man temporĂ€r fehlenden Online-Traffic durch Offline-AktivitĂ€ten wie z.B. einem Vertriebsteam, Offline-Advertising, etc. kompensieren? Bei vielen B2C-Modellen ist das oft nicht möglich (Beispiel: Online Shop fĂŒr Tierbedarf). Im B2B-Bereich kann es aber durchaus Sinn machen, da die Bestellwerte höher sind, und Kundenbeziehungen langfristiger. Was sind Eintrittsbarrieren? Diese Frage ist in SchwellenlĂ€ndern besonders wichtig. Wenn Eintrittsbarrieren gering sind, werden die Margen in einem Markt frĂŒher oder spĂ€ter sehr dĂŒnn werden. Zum Beispiel gibt es in SĂŒdostasien unzĂ€hlige Facebook-Shops, die Klamotten, Schuhe, Kosmetik, etc. online verkaufen. Die VerkĂ€ufer sind durch die niedrigeren Einkommen in SchwellenlĂ€ndern natĂŒrlich bereit, fĂŒr geringere Preise und Margen zu operieren als zum Beispiel in Europa. ZusĂ€tzlich bezahlen kleinere Shops oft keine Steuern oder verkaufen illegal importierte Ware. In dem GeschĂ€ftsmodell âOnline-Druckâ haben wir am Ende den besten Fit bezĂŒglich dieser Faktoren gesehen. Die MarktgröĂe online war ok, um mit Suchmaschinenmarketing schnell erste UmsĂ€tze generieren zu können. ZusĂ€tzlich haben wir wĂ€hrend der Analyse viele groĂe Druckereien in Thailand besucht, die komplett ohne Online-AktivitĂ€ten auskamen. Es war also klar, dass es auch Wege gibt, das GeschĂ€ft offline wachsen zu lassen. Und bezĂŒglich der Eintrittsbarrieren war auch klar, dass der hohe Preis von Druckmaschinen langfristig kleinere Player aus dem Markt fernhalten wird. Die Analyse-Phase war einerseits eine spannende Zeit, weil sie es ermöglicht hat, sich im Detail mit den Problemen, an denen man arbeiten möchte und den Zielen, die man erreichen will, zu beschĂ€ftigen. Andererseits ist sie auch ein langwieriger und teilweise frustrierender Prozess. Am Ende des Tages hilft auch die beste Analyse nicht viel bei der Entscheidung, ob man seine Idee umsetzt, oder nicht. BauchgefĂŒhl ist und bleibt der entscheidende Faktor. Vorteile Die Vorteile an der GrĂŒndung in einem Schwellenland liegen fĂŒr mich in den folgenden Punkten: First Mover Advantage: In SĂŒdostasien ist fĂŒr lange Zeit die Internet Penetration schneller angestiegen als die Anzahl von Online-Startups. Das heiĂt, es gibt groĂe LĂŒcken, die darauf warten, von jungen hungrigen Unternehmen gefĂŒllt zu werden. Amazon gibt es in Deutschland seit 1998. Das sĂŒdostasiatische Amazon-Pendant gibt es erst seit 2011. Wer sich eine Zeit lang in SĂŒdostasien aufhĂ€lt, wird erkennen, dass viele Dinge, die in Deutschland einfach sind (z.B. ein Zugticket zu buchen) in SĂŒdostasien viel Zeit kosten können. Und diese Probleme und Ineffizienzen bilden zahlreiche Chancen, groĂe und erfolgreiche Unternehmen zu grĂŒnden. Wenig lokaler Wettbewerb: Die Startup-Welle hat die meisten SchwellenlĂ€nder noch nicht erreicht. Lokale talentierte UniversitĂ€tsabsolventen prĂ€ferieren meistens die Arbeit in einem groĂen reputierten Unternehmen. AuslĂ€ndische Unternehmer haben es in LĂ€ndern, die kulturell unterschiedlich sind und in denen nur wenig Englisch gesprochen wird, oft schwer. Das resultiert darin, dass es nur wenig Wettbewerb gibt. Persönliches Wachstum: Ein weiterer Vorteil ist, dass die Arbeit bzw. GrĂŒndung in einem anderen Kulturkreis die persönliche Sichtweise auf viele Dinge stark verĂ€ndert. NatĂŒrlich wird in Asien ganz anders gearbeitet als z.B. in Deutschland. Wer es schafft, die Vorteile der verschiedenen Kulturen zu erkennen und zu kombinieren, wird daran stark wachsen! Nachteile Ein Unternehmen zu grĂŒnden und zum Erfolg zu fĂŒhren ist ĂŒberall auf der Welt harte Arbeit. Wer denkt, dass es in einem Schwellenland einfacher ist, denkt falsch. In einem fremden Land kommen viele Schwierigkeiten hinzu: BĂŒrokratische HĂŒrden: Gerade in SĂŒdostasien gibt es viele LĂ€nder wie z.B. Thailand oder Indonesien, die es auslĂ€ndischen Investoren nur in AusnahmefĂ€llen erlauben, 100% Anteile an lokalen Unternehmen zu halten. In der Praxis gibt es Wege, dies zu umgehen. Trotzdem ist der Set-up der Firma, Arbeitserlaubnis fĂŒr Direktoren, etc. sehr kompliziert, gerade wenn die Amtssprache nicht Englisch ist. Zudem Ă€ndern sich Regulationen stĂ€ndig, und oft ist die Auslegung willkĂŒrlich. Lokale Arbeitskultur: Startups leben davon, dass der Status Quo hinterfragt wird, und kleine agile Teams von Grund auf alles in Frage stellen und kein âNeinâ als Antwort akzeptieren. Gerade in Asien ist das kein Vorgehen, welches in der Schule vermittelt wird. Die Suche nach Mitarbeitern, die keine Angst davor haben, das Unternehmen oder auch die Entscheidungen zu kritisieren (was als Startup absolut lebenswichtig ist), erweist sich als langwierig. GlĂŒcklicherweise gibt es mittlerweile in vielen SchwellenlĂ€ndern eine junge Generation, die bereits in einem internationalen Umfeld gearbeitet oder studiert hat. Oft stellen diese Mitarbeiter das Bindeglied zwischen der lokalen Arbeitsweise und der westlichen Startup-Kultur her. Ăkosystem in den Kinderschuhen: Der Vorteil des geringeren Wettbewerbs hat auch eine Kehrseite. Es gibt recht wenig erfolgreiche Online-Unternehmer, mit denen man sich austauschen kann. Mittlerweile gibt es zwar viele Events und Meetups, aber der Austausch zwischen den Startups, die bereits etwas gröĂer sind, ist vergleichsweise mit Deutschland eher gering. NĂ€chste Schritte Wer eine GrĂŒndung in einem Schwellenland plant, sollte die Vor- und Nachteile gut abwĂ€gen. Am Ende bleibt es eine Bauchentscheidung, bei der auch die Frage, in welchem Land man gerne leben und arbeiten wĂŒrde, eine groĂe Rolle spielt. Gogoprints Reise wird in den kommenden Monaten und Jahren weitergehen. In 2017 werden wir in unseren Kernmïżœïżœrkten Thailand, Malaysia, und Singapur stark wachsen und unser Produktportfolio deutlich erweitern. Zudem planen wir in 2017 die Expansion in einen vierten Markt. Dies bedeutet zum einen zusĂ€tzliche kulturelle, wirtschaftliche, und rechtliche KomplexitĂ€t. Gleichzeitig ist es aber auch eine groĂe Chance, wenn ein Unternehmen parallel in vier MĂ€rkten lernen und Erfahrungen sammeln kann! Zum Autor David BerghĂ€user ist Managing Director und Co-Founder von Gogoprint. Er ist seit dem Abschluss seines Studiums an der UniversitĂ€t Mannheim im Jahr 2011 unternehmerisch in SĂŒdostasien tĂ€tig, u.a. als Managing Director von Zalora Thailand.
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Wieder da! :-)
Bonjour mes amis! Ja, ich lebe noch! In den letzten Monaten ist sooo viel passiert, und gerade da hat mein Laptop natĂŒrlich den Geist aufgegeben. Und bis ich die französische Tastatur verstehe, ist das Jahr auch schon vorbei :D Aber naja jetzt bin ich ja wieder da und berichte alles was in letzter Zeit passiert ist. Zum ersten geht es mir richtig richtig gut! Ich liebe meine Familie, ich könnte mir wirklich keine bessere vorstellen und meine Gastschwester ist wirklich schon wie eine Schwester fĂŒr mich! AuĂerdem ist mein französisch hier so viel besser geworden da wir wirklich viel reden und immer zusammensitzen und lachen! Endlich kann ich sagen, dass ich hier in einer Familie bin, die sich fĂŒr mich interessiert! In der Schule habe ich mich auch schon wieder eingelebt und alles lĂ€uft viel besser! Die Leute sind irre lieb! Schule ist immer noch gleich lang, aber das lĂ€sst sich jetzt besser ertragen! :-) AuĂerdem ist die Schule organisierter und kleiner, was echt ein Vorteil ist! Ăber Cannes denke ich eigentlich nicht mehr viel nach. Ich sehe Sophiaâ„  und die anderen MĂ€dels noch hĂ€ufig und hab auch immer einen riesen SpaĂ mit ihnen! Aber es war eindeutig die beste Entscheidung Gastfamilie zu wechseln. Ich denke schlechte Erfahrungen gehören genauso zu einem Austauschjahr hinzu wie gute (wobei ich natĂŒrlich jedem WĂŒnsche, dass es mehr gute gibt!). Alles was man hier erlebt verĂ€ndert einen und macht stĂ€rker! Und ich denke, auch wenn es oft nicht leicht war, dass alles irgendwie seinen Sinn hatte, und sich ja Gott sei Dank alles zum Guten gewendet hat. Ein Austauschjahr ist eben eine Achterbahn, und mit Sicherheit keine die nur hinauf geht. Tiefen gehören eben genauso hinzu wie Höhen und ich denke beides trĂ€gt hinzu, dass dieses Jahr âperfektâ wird.
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Der Countdown lÀuft...
Der Countdown lĂ€uftâŠ

In zwei Wochen werde ich bereits in DĂ€nemark sein! Die Zeit fliegt nur so und es ist noch so viel zu erledigen und zu organisieren. Ich brauche noch eine Tasche und einen Zweitakku fĂŒr meine neue Kamera und ein gutes Taschenmesser. Das Gesuch fĂŒr eine Aufenthaltsgenehmigung sollte ausgefĂŒllt und der Dauerauftrag fĂŒr die Mieter erstellt werden. Ich werde in einer WG mit 7 anderen InternationalâŠ
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