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#drei berthold
zerosenpie · 1 year
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Haven't drawn my fashion demon in a while
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Alexis Schneider/Dreival Berthold by Me
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Willkommem zu Sunnys Spielzeitrückblick 2023/24!
Inspiriert von @bychertryntheatyr und diversen Theatermutuals von Instagram dachte ich, ich fass meine Erlebnisse der letzten Spielzeit mal in einem... naja, nicht ganz so kleinen Textpost zusammen.
I will be honest, jede einzelne Vorstellung werde ich wohl nicht durchgehen, denn ich war insgesamt in 56 davon und das ist mir dann doch zu viel. Mein lokales Theater des Vertauens ist ganz offensichtlich das Staatschauspiel Dresden mit seinen ganzen Haupt- und Nebenspielorten - sollte also keinen nähere Ortsangabe bei Stücken stehen kann man davon ausgehen, dass das irgendwo dort läuft.
Los ging die Spielzeit im ereignisreichen Monat September, wo ich es erfolgreich geschafft habe in drei Wochen neun Mal ins Theater zu gehen. Den Spielzeitstart macht hier für mich die Romaninszenierung DER NAZI UND DER FRISEUR in Regie von Monique Hamelmann - absolut genial ungesetztes und bedrückendes Studiostück zum Thema Holocaust, für das ich bisher immer keine Karten bekommen habe. Der Abschlussdialog "Und das ist dann die gerechte Strafe?" - "Nein." verfolgt mich bis heute.
Am nächsten Tag gehts weiter mit einer sommertheaterlichen Adaption vom THE ADDAMS FAMILY der Comödie Dresden sn der Schlossruine Übigau. Mir persönlich war die ganze Aufmachung ein klein wenig suspekt, aber die Location war super. Hab im Nachhinein gemerkt das da ein Typ mitspielt den ich vor ca. 10 Jahren mal auf Youtube geschaut habe - das war arg wild.
Ne Woche später geht es dann für mich in das Stück das bei uns die Spielzeiteröffnung gemacht hat: LULU von Frank Wedekind, in Regie von der absolut fantastischen Daniela Löffner, mit Simon Werdelis als Lulu und einem generell komplett männlichen Cast. Gott ist dieses Stück toll! Das ist zumindest meine Meinung, denn dem Großteil des etwas älteren Publikums gefällt das Stück so gar nicht - ob das jetzt an der recht konstanten Bühnennacktheit, dem doch ziemlich grafischen (männlichem) Bühnensex oder dem Stück selber liegt, bleibt ein Rätsel. Nach der Pause ist der Saal irgendwie deutlich leerer. Schade eigentlich, es ist nämlich verdammt gut und echt zu empfehlen. Naja. Ich brauch nach dem Ende erst mal einen Schnaps, denn ich bin ziemlich mitgenommen. Wunderschön, ästhetisch, aber auch nichts für schwache Nerven.
Dann: Ein Stück das in der Gemäldegalerie der SKD (die an diesem Punkt basically meine Ex-Freundin ist) gespielt wird? Ja bitte! Oder? ALTE MEISTER, nach einem Text von Thomas Bernard. Extrem schön gemacht, inhaltlich aber gar nicht meins. Wenn ich nem alten, exztrischem Dude zuhören will wie er auf Gott und die Welt schimpft geh ich halt auf das Twitter-Profil von Elon Musk und nicht in die verdammte Kunstsammlung. Und damit das erste Stück welches ich gar nicht mag. Sad.
Irgendwie ist auch schon Oktober und wir haben ein Doppelpremieren-Wochenende vor uns!
Am Freitag geht's los mit der DREIGROSCHENOPER von Berthold Brecht in Regie von Volker Lösch. Hui. People were mad. Die Story in die Moderne holen und damit dann basically 3 Stunden lang aktiv gegen die AfD und die ganzen Querdenker-Spacken schießen? Großartig. Zumindest meiner Meinung nach, denn teilweise war das Publikum massiv empört. "Warum muss man denn alles immer politisch machen?" beschwert sich eine Mittvierzigerin beim Verlassen des Saals nach der Vorstellung - denn bekanntermaßen war die Dreigroschenoper in Originalfassung und generell alles von Brecht ja super unpolitisch.
Zum Stück sei noch gesagt das Jannik Hinsch als Maceath und Sahra Schmidt + Phillip Grimm als Ehepaar Peachum an der Parteispitze der PfD (Perspektive für Deutschland) ein absolutes Highlight sind. Das Kostümdesign ist hier im übrigen auch absolute Spitzenklasse - insbesondere die Ausstattung der Querdenker rund um Maceath und der absolut fantastische Wutbürgeranzug (mit Hut!). Warum ich dieses Stück in einer Spielzeit dann aber 6-7 mal gesehen habe ist mir ehrlich gesagt trotzdem auch nicht 100% klar. Wahrscheinlich weil man sich im Zweifelsfall doch recht gut davon berieseln lassen kann.
Am Abend darauf geht's im Kleinen Haus mit der Premiere von DER SANDMANN nach ETA Hoffmann, in Regie von Sebastian Klink (von dessem Stil ich bis heute im übrigen nicht weiß was ich davon halte) weiter. Naja. Klassischer Fall von "hätte gut werden können, ist es aber leider nicht". Leider viel zu überladen, viel zu random und generell irgendwie to much. Hätte man sich einfach nur auf den Originaltext konzentriert wäre das ne solide Inszenierung gewesen. Warum man da aber noch Edgar Allan Poe und Nietzsche mit reinbringt ist mir dann doch schleierhaft. Immerhin optisch war das hübsch!
SYLVIA UND SYBILLE wird spontan im Kleinen Haus angesetzt, da bei dem Stück das eigentlich spielen sollte irgendwer krank ist. Nice, hab ich erst einmal gesehen, nehm ich mit. @blueshelledbastard sollte eigentlich bei irgend nem Seminar sein, ist aber extra wegen des Stücks von dort abgehauen. Bin massiv verwirrt und freue mich wie sau darüber. Absurdester Abend der bisher frühen Theatersaison.
Es folgt eine kleine Theaterpause, denn ich bin an diesem Punkt massiv fertig und möchte eigentlich nur eine Woche durchschlafen.
Das ziehe ich auch erfolgreich durch und in der Woche darauf geht's dann weiter mit der Uraufführung von AJAX, einem Thomas-Freyer-Text der von Jahn Gehler inszeniert wird. Das Stück war mit seinem minimalistischen Bühnenbild, unfassbar gutem Cast und bedrückendem Inhalt rund um das Thema Familie und Verschwörungsidologien sofort eines meiner Spielzeithighlights - leider war davon nicht das ganze Publikum zu überzeugen und AJAX wurde nachdem es mehrfach vor einem fast leeren Saal gespielt wurde dann recht schnell wieder abgesetzt. Schade eigentlich. Der Satz "Warum steht da ein Bagger in unserem Vorgarten?!" - wunderschön intoniert von Christine Hoppe - lebt bis heute mietfrei in meinem Kopf.
Der November und der Anfang des Dezembers sind beide etwas seichter und leben hauptsächlich von Wiederholungsbesuchen, ich wobei ich mehrfach bei meinem Dauerbrennern Macbeth und der Dreigroschenoper vorbeischaue - nichts spannendes hier.
Irgendwie lande ich zwischendurch an einem Freitag komplett übermüdet und nach dem Konsum von 5 bis 7 verschiedenen Energydrinks bei JASON MEDEA MEDLEY, einem ruhigen, experimentellem Stück rund um Beziehungsdynamiken und die antike Thematik zwischen Jason und Medea. Ich bin ehrlich. Spätestens ab dem Punkt als auf der Bühne eine Dose Monster Energy aufgemacht wurde kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen was von dem Stück ich halluziniert habe und was nicht. Ich hatte irgendwo Spaß damit, was hauptsächlich an der großartigen Castleistung lag, aber das ganze war absolut eines dieser Stücke die man einem Nicht-Theatergänger zeigt und der dann der Meinung ist das modernes Theater komplett bekloppt ist.
Zum Jahresabschluss dann noch ein Highlight! Nochmal HAMLET mit Christian Friedel im D'Haus in D��sseldorf. Die Karten dafür sind sehr schnell und ohne viel nachdenken gekauft worden, denn eigentlich hab ich an dem Tag überhaupt nicht frei, irgendwie haben wir dann auch zu viele Karten gekauft und generell ist alles chaotisch. Huppala. Egal. Einmal mit dem Flixtrain kurz vor Silvester für viel zu viel Geld quer durch Deutschland tuckern. @bychertryntheatyr kommt mit, weil wir wie gesagt ne Karte zu viel gekauft haben. Wir werden in der ersten Hälfte des Stücks angeschrien und ich bin sehr überfordert damit. "Ähhh Hilfe!", rufe ich aus, während 1 Dude über die Reihen klettert und mir ein Mikrophon ins Gesicht hält. Tryn ist nicht 100% vom Stück überzeugt, ich hab nen Dopaminrausch und bestehe darauf das wir die 30 Minuten zum Hotel zu Fuß laufen - denn ich muss mich abreagieren. Im Hotel krieg ich die Pornobeleuchtung vom Bett nicht aus. Am nächsten Tag gehts mit dem Flixbus zurück nach Hause - nach etwa 10 Stunden entwickle ich dabei doch ein bisschen Selbsthass.
Nach dem Jahreswechsel geht es dann erstmal zur Deniere von DER ALCHEMIST nach Ben Johnson in Regie von Lily Sykes. Puh. Also. Es hätte auch gereicht wenn das Stück nur halb so lange geht. Völlig ok das ich das nur einmal gesehen habe. Uff.
N' Tag später geht's zu HEY SEXY - einem interaktiven Studiostück der Bürgerbühne zum Thema Körperwahrnehmungund Sexyness. Auf die Frage, was ich denn so sexy finden würde, antwortete mein panicked und überforderter aro-ace-ass im übrigen "Ähhhhhhhhhh - NICHTS?!?"
Tags darauf lande ich im übrigen mal wieder bei MACBETH. Langsam wirds absurd.
Im Februar hat mir den Spielplan wohl nicht so richtig zugesagt, denn insgesamt hab ich es da nur drei Mal ins Theater geschafft.
Einmal zur DREIGROSCHENOPER, dann zu einer recht okayen, aber alles in allem unspektakulären WOYZECK Adaption im Kleinen Haus und außerdem war ich zum ersten Mal in einem Musical!! DER KLEINE HORRORLADEN, inszeniert im etwas chaotisch-abgefrackten Spinnbau vom Theater Chemnitz. Kann mit 'Singen und Hopsen' ja eigentlich eher weniger anfangen, aber das war süß! Vielleicht steh ich auch nur auf die Pflanze. Keine Ahnung (Eine Sache die man dem Theater Chemnitz im übrigen lassen muss: Kostüm und Bühnenbild können die. Nur die aktuelle Interimsunterbringung des Theaters ist halt ein bisschen gruselig.)
Anfang März schaffe ich dann das völlig absurde: Binnen zwei Tagen in drei verschiedenen Theatervorstellungen an drei verschiedenen Schauplätzen gehen. FRÄULEIN ELSE nach Arthur Schnitzler an der Landedbühnen in Radebeul, das Weihnachts-Familienstück DER WUNSCHPUNSCH nach Michael Ende im großen Haus des Staatsschauspiel Dresden und NAPOLEON BONAPARTE im kleinen Haus. Halleluja! Zwischendurch haue ich fast jemanden weil ich Hunger habe und McDonalds mir das falsche Essen mitgegeben hat.
Weiter geht's dann mit der Deniere eines meiner Lieblingsstücke - WIE ES EUCH GEFÄLLT, einer Jugendproduktion der Bürgerbühne auf Shakespeare Basis zum Thema Querness, das mir genuinely in meiner eigenen Entwicklung irgendwo weitergeholfen hat. Bin sehr sad. Immerhin hab ich durch das Stück auch privat sehr viele coole Leute kennengelernt! Bin trotzdem sad.
Auf einmal ist Buchmesse, Tryn ist gerade eh bei mir, da können wir uns ja auch zusammen die Dreigroschenoper anschauen. Oh. Fällt aus? Na dann PIAF, ein Stück rund um das Leben der französischen Chanson-Sängerin Edith Piaf. Ich hab dabei Beef mit den Leuten die hinter uns sitzen, Tryn bekommt davon nix mit. Auch nicht schlecht.
Anfang April werde ich von @blueshelledbastard zu Sahra Kane's ZERBOMBT in Regie von Monique Hamelmann an die Landesbühnen Sachsen eingeladen. Absolut irres und großartiges Stück, leider hab ich zwischendurch insgesamt drei Panikattacken. Hui. Visuelle Trigger funktionieren also auch im Real Life. Immerhin denkt sich mein Gehirn komplett kontextlos zum Stück danach den dümmsten Anmachspruch aller Zeiten aus: "Willst du meine Nummer haben? Ich kann sie auch rappen."
Dann nehmen wir doch noch die Premiere MARIA von Simon Stephens, inszeniert von Adrian Figueroa mit. Bin ehrlich, ich bin ohne viel Erwartung und sehr spontan in das Stück gegangen und kam völlig erleuchtet wieder raus. Die Geschichte rund um die gerade einmal 18-jährige Maria, die ihr erstes Kind erwartet und trotz der Steine die ihr die Gesellschaft in den Weg legt mit einer unfassbare Offenherzigkeit und Neugier durch die Welt - eine komplett stockfinstere Bühne mit minimalistischer Ausstattung und viel Lichtspiel- geht, hat mich total mit seine Einfachheit in den Bann geschlagen. Mit Sahra Schmidt in der titelgebenden Hauptrolle Maria und Katja Gaudard als deren immer schwächer werdende Großmutter ein absolutes Highlight uns definitiv mein Spielzeitfavorit.
In 9 TAGE WACH macht Moritz Kienemann etwa 2 Stunden lang das was er defintiv sehr gut kann - er schreit grenzdebil rum. Es ist absolut wunderschön. Wir lernen im Rahmen des pädagogischen Auftrags wie man Chrystal Meth herstellt. Ich darf eine Colaflasche voller wer-weiß-was schütteln die freudig durch die Reihen gereicht wird. Bin mir immer noch nicht sicher was ich von Sebastian Klink's Inszenierungsstil halte.
Die Lange Nacht der Theater kommt und geht! Erfolgreich schaffen wir es und vier verschiedene Stückeinblicke á 25 Minuten an drei verschiedenen Standorten anzuschauen. Ich bin an diesem Abend unironisch die am besten gekleidete Person in ganz Dresden (neben dem random Typ in preußischer Armeeunifom mit Pickelhaube der in einen suspekten, schwarzen Van gestiegen ist). Habe dann noch Beef mit den DJ der Afterparty via Twitter. Sorry, aber wenn man ABBA so abmischt das man dazu nicht tanzen kann, dann sollte mans vielleicht lassen. Der DJ im Vorjahr war toll. Der war als Mönch verkleidet.
Die Dreigroschenoper spielt mal wieder. Ich will das Stück nem Kumpel zeigen. Ach ja, es kommt noch eine Person mehr mit. Und noch eine. Tryn läd sich selbst ein und kommt einmal komplett random quer durch DE gefahren um sich das auch mit anzuschauen. Auf einmal sind da sehr sehr viele Leute in meiner Wohung. Hilfe. Wir klauen Stage Probs und müssen Leuten in der Bahn dann erklären warum wir einen Fake-Afd/PfD Ballon mit uns rumtragen. Hilfe.
N Tag später ist die Deniere von DAS LEBEN IST TRAUM, bei dem ich mich immer noch ärgere es nicht öfters angesehen habe. Das super simple Bühnenbild, welches viel mit rhythmischen Schattenspielen gearbeitet hat, war ein absolutes Träumchen. Sitze in der erste Reihe und kichere an einer Stelle zu laut, was dazu führt das ich fortan konstant von der Bühne angequatscht werde, woraufhin ich noch mehr kichern muss.
Ohne das es irgendwen überrascht lande ich mal wieder bei Macbeth - diesmal im Begleitung von 1 Kumpel und einem Gengar Plüschtier namens Mary Shelly. Wir bekommen sehr viele Komplimente für das Plüschtier. Meinem Kumpel gefällt das Stück überraschend gut. Irgendwer hinter uns ist extrem horny für Jannik Hinsch als Banquo.
Tags drauf spielt nochmal Lulu, mit anschließendem Publikumsgespräch. Kann man ja mal mitnehmen. Aufgrund einer Preisverleihung am folgenden Tag werden wir aus sicherheitstechnischen Gründen Punkt 12:00 Uhr rausgeworfen. Das Publikumsgespräch setzt sich dann nachts halb 1 vor der Theaterkasse fort. Auch ne Erfahrung.
Es ist Pfingsten! Da kann man doch mal nen Ruhigen machen. Oder man fährt halt 7 Stunden quer durchs Land um sich die MACBETH Adaption von Evgeny Titov mit André Kacz­marc­zyk als Macbeth im Düsseldorfer Schauspielhaus anzuschauen. Tryn sagt das Stück nicht so zu, ich hab den Spaß meines Lebens und freu mich wie sonst was darüber mal einen anderen Inszenierungsansatz zu meinem Lieblings-Shakespeare-Stück zu sehen. Wir ignorieren das ich basically wegen Tumblr Memes hier gelandet bin.
Da die Woche ja nicht hektisch genug losging geht es kurz darauf mit der Deniere der Bühnenadaption von Robert Harris' Roman VATERLAND weiter. Das Stück endet - zurecht - mit ca. 10 Minuten an Standing Ovations. Beim verlassen des Saals komme ich mit ner Masse an pissigen Menschen ins Gespräch die absolut nicht nachvollziehen können dass das Stück abgesetzt wurde. Mood.
Und um das ganze zum Wochenausklang noch ad absurdum zu treiben ist dann auch noch Kostümverkauf am Staatsschauspiel. Ich übernehme ab morgens um 8 den Anstelldienst, damit der Rest meiner Gruppe Zeit zur Anreise hat. Punkt 10 Uhr öffnen die Türen und es geht hinein ins Getümmel und Geprügel um extrem fragwürdige Klamotten. Wir machen den Fehler unser Anprobier-Lager neben einer zweiten Gruppe queerer Leute aufzuschlagen, was dazu führt das wir uns die nächsten 1 1/2 Stunden gegenseitig die absurdesten Klamotten einreden. "Its giving 'Mathelehrer der von einer siebten Klasse gemobbt wird und sich heulend im Direktorat beschwert' - slay", wird mir entgegengeworfen als ich ein besonders hässliches Männerhemd mit Wischtuch-Muster anprobiere. Hinter mir höre ich den Ausruf "Das erinnert mich an Lady Gagas Meat-Dress - aber in sustainable!". Kurz nach 12 Uhr verlassen wir das Theater mit dem Armen voller Klamotten - natürlich ist bei mir das Wischtuchhemd dabei, sowie 5 Krawatten und mehrere extrem fragwürdige Westen, Jacken und Röcken. 35 Euro für das ganze ist mehr als valide. Geht zu Theaterverkäufen meine Freunde!
Der Tag endet im übrigen nicht an der Stelle, nein. Das wäre ja langweilig. Nach einer groß angelegten Haul- und Anprobiersession landen wir nämlich nochmal allesamt im Theater - bei der extrem spontan angesetzten Deniere von Sylvia und Sybille. Das ganze ist eine etwas unangenehme letzte Vorstellung, denn eigentlich ist niemand so wirklich begeistert darüber dass das Stück abgesetzt wird. Bei der Afterparty versuche ich nach einigem Wein-Konsum irgend nem fremden Typ meinen Marketingpitch von einem "Energydrink mit Erbensgeschmack" zu unterbreiten. Erfolglos. Leider.
Ne Woche später landen wir dann bei der (für mich) letzten Premiere des Jahres: DIE JAGD, inszeniert von Daniela Löffner, von der ich mir im übrigen mittlerweile alles anschauen würde. Ein extrem bedrückendes und atmosphärisches Stück mit Amphitheater-Bühne, das sich rund um die Geschichte eines Kindergärtners der des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wird dreht. Hui. Ich kriege Zerbombt-Flashbacks und verlasse komplett fertig und verstört den Saal. In weiser Vorraussicht hatte ich mir Gin in einen Flachmann abgefüllt - den brauch ich jetzt definitiv. Man war das gut! Muss ich mir defintiv nochmal anschauen, vielleicht das nächste Mal mit etwas mehr Vorbereitung. Ps: Lest Triggerwarnungen, auch wenn ihr der Meinung seit schon aus dem Beschreibungstext alle notwendigen Infos rauszulesen.
Dann hab ich ausnahmsweise hab ich meine 5 Gehirnwindungen mal gut benutzt und mir vor Besuch der Bühnenadaption von Kafkas DAS SCHLOSS den dazugehörigen Roman durchgelesen. Die Rentner die in der Pause neben mir stehen haben nicht so weit mitgedacht und beschweren sich lautstark darüber, dass sie das Stück nicht verstehen - welch Überraschung bei ner Kafka-Adaption. Auf der Bühne mit dem Panoptikum-artigen-Bühnenbild brüllt Moritz Kienemann als K. mal wieder schön grenzdebil rum, ich interpretiere in viele Sachen religiöse Bildsprache rein und allgemein wirken sehr viele Sachen sehr horny auf mich. Kann aber auch sein dass das einfach ich gewesen bis. Huppala.
Im letzten Monat vor der Sommerpause erwischt mich dann nochmal der Theaterburnout - nachdem ich wochenlang auf Achse war will ich eigentlich einfach nur noch meine Ruhe. Irgendwie lande ich trotzdem noch einmal bei MARIA (mit anschließendem Publikumsgespräch mit dem Autor Simon Stephens das gerne hätte länger gehen können), bei der Deniere von VOR SONNENAUFGANG und natürlich nochmal MACBETH - wobei ich hier in der Pause gehe, weil ich zwischendurch Migräne bekomme und dem Typen neben mir fast in den Schoß kotzen muss. Das vorbestellt Glas Weißwein trinke ich im übrigen trotzdem auf ex aus - hat immerhin 5 Euro gekostet.
Der Saisonabschluss macht dann noch DAS SPIEL VON LIEBE UND ZUFALL - das Sommertheater im Japanischen Palais. Und naja. Das war halt auch einfach nur Sommertheater. Nicht mal die Brezeln die es dort zu kaufen gab waren gut!
Damit endet die Spielzeit 2023/24 für mich nach sage und schreibe 56 besuchten Vorstellungen!
Die Planung für die Spielzeit 2024/25 ist mittlerweile im vollen Gange und wenn ich Lust habe kommt vielleicht irgendwann demnächst noch ein Spielzeitausblick für die nächste Saison.
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clouds-of-wings · 6 months
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youtube
Am Grunde der Moldau wandern die Steine Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.
On the bottom of the Vltava, the stones wander Three emperors lie buried in Prague. The grand does not stay grand, the small does not stay small. The night is twelve hours long, that's how soon the day begins.
Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne Der Mächtigen kommen am Ende zum Halt. Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.
Times change. The giant plans Of the powerful come to a halt in the end. And even if they walk about like bloody roosters Times change, no violence helps against that.
(Berthold Brecht)
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gasthausnostalgie · 1 year
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Der Gundelhof
(1, Bauernmarkt 4, Brandstätte 5)
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Der Gundelhof wurde nach der angesehenen Tiroler Familie der Gundlach (verballhornt in Gundel) benannt, welche 1495 in den Besitz des Hofs kam.
Zum ersten Mal wird hier 1351 ein Haus erwähnt, das dem Bürgermeister Berthold Poll gehörte und in dem sich eine dem heiligen Thomas geweihte Kapelle befand. 1422 wurde es mitsamt der Kapelle vom Stadtanwalt Hans Zink verkauft, wobei hier vom Haus, "das weilent drei Häuser gewesen sind", die Rede ist. In den Jahren 1434 bis 1461 gehörte es Peter (Lorenz?) Strasser. Die häufige Annahme, dass die Thomaskapelle erst von ihm errichtet worden sei, ist falsch, da sie bereits 1343 erwähnt wird. Es ist aber möglich, dass die Kapelle um 1450 erneuert wurde.
1607 erwarb der Bürgermeister Augustin Haffner den Gundelhof, ließ die bereits verfallene Thomaskapelle wiederherstellen und gründete eine Messstiftung. Danach wurden hier wieder heilige Messen gelesen. Über seine Gattin Barbara kam 1617 der Bürgermeister Paul Wiedemann in den Besitz des Hauses. Er ließ die Ausstattung der Kapelle erweitern und vergrößerte die Messstiftung. Am 16. Juli 1696 kaufte Bartholomäus Tinti den Hof, dessen in den Freiherrenstand erhobene Familie ihn über 100 Jahre lang besaß.
1800 hatte Erzherzog Ferdinand d'Este, der Bruder Kaiser Josephs II., den Gundelhof erworben und vererbte ihn seinem Sohn, Erzherog Franz, Freiherr von Modena. Am 20. April 1810 verkaufte dieser den Gundelhof an den Juwelier Bruno Neuling, der ihn seinem Sohn Vinzenz vererbte. Salomon Mayer Rothschild wurde am 31. August 1843 Besitzer des Hauses. Noch ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1855 ließ er einen Zubau errichten.
1802 wurde die erste Wiener Börse vom Haus "Zum grünen Fassel" (1, Kohlmarkt 8-10) vorübergehend hierher verlegt.
Im Vormärz befand sich hier der bekannte Sonnleithnersche Salon, der größte musikalische Salon seiner Zeit, der vor allem von Franz Schubert und seinem Freundeskreis, aber auch von Franz Grillparzer und Karoline Pichler besucht wurde.
Hier wurde bis zur Demolierung der Häuser der Gänsemarkt abgehalten (ursprünglich stand auch der Gänsemädchenbrunnen hier).Im Hof des Gebäudes standen Verkaufsbuden. Der Gundelhof schloss die Brandstätte zum Bauernmarkt hin ab, sodass diese nur durch den Hof oder durch zwei Schwibbogen vom Stephansfreithof aus betreten werden konnte.
Der Komplex beherbergte auch zwei bekannte Gasthäuser, den "Goldenen Stern" und die "Eiche" (in welcher Beethoven oft anzutreffen war).
1877 ließ die Stadtbaugesellschaft den Gundelhof, den sie 1873 erworben hatte, demolieren und durch ein modernes Miethaus ersetzen, das im April 1945 ausbrannte und 1949 neu aufgebaut wurde.
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horseweb-de · 15 days
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my-life-fm · 2 months
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»Am 20. Juli ist das Attentat von Claus Schenk von Stauffenberg auf Adolf Hitler 80 Jahre her. Der 20. Juli 2024 – mehr als ein Anlass zum Nachdenken. Nachdenken etwa über Frieden. Als friedfertig erweist sich, wer den „Feinden“ von 1944 im Jahr 2024 freundlich gegenübertritt. Also zum Beispiel jenen Bevölkerungen, die aufgrund deutscher Kriegszüge 1933-1945 Millionen und Abermillionen Tote zu beklagen hatten. Laut „Statista“ die Nation mit den meisten Opfern: die damalige Sowjetunion. In ihr starben aufgrund des von Deutschland verübten Überfalls auf die Sowjetunion allein 7 Millionen Zivilisten. Zusätzlich drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene.
Diese ungeheuren Blutopfer sind in der einstigen Sowjetunion nicht vergessen. Wer als Deutsche und Deutscher wirklich Frieden will, muss verhindern, dass sich Bevölkerungen im heutigen Gebiet der damaligen Sowjetunion künftig wieder von Deutschland bedroht fühlen. Öffentliche Äußerungen, die etwa dazu auffordern „Russland“ (zu) „ruinieren“, sind daher brandgefährlich. Wesentlich sinnvoller scheint es dagegen zu sein, gerade zu Gedenktagen wie dem 20. Juli die Völker, die unter dem Krieg von Deutschland aus am meisten zu leiden hatten, besonders um Vergebung zu bitten.
Dazu raten am Gedenktag des Attentats auf Hitler (20. Juli 1944) zum 20. Juli 2024 Angehörige von Familien, deren Mitglieder gegen die Nazi-Diktatur Widerstand geleistet hatten. Diese Angehörigen sind:
- Christian von Lerchenfeld (Großneffe von Claus Schenk von Stauffenbergs Witwe Nina von Lerchenfeld) - Dr. Maria Goerdeler (Witwe von Berthold Goerdeler, dem Enkel von Karl Goerdeler) - Julian Aicher (Sohn von Inge Aicher-Scholl: Verfasserin des Buchs „Die Weiße Rose“ und älteste Schwester von Hans und Sofie Scholl)«
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wildwechselmagazin · 8 months
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ulibeudgen · 8 months
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GEW Münster lädt zur Kulturveranstaltung am 26. Januar: „Die Gewehre der Frau Carrar“ von Bertolt Brecht ein.
Münster. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lädt zur Kulturveranstaltung „Die Gewehre der Frau Carrar“ am Freitag, den 26. Januar, um … GEW Münster lädt zur Kulturveranstaltung am 26. Januar: „Die Gewehre der Frau Carrar“ von Bertolt Brecht ein. Bisher war mir eigentlich nur die Drei Groschen Oper von Berthold Brecht ein Begriff, aber ich denke, daß das heutzutage eine gute Aktion…
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tvueberregional · 9 months
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Blaulicht Meldungen
Rhein-Neckar-Kreis  Schönau: Auf drei Reifen zur Tankstelle Am 15.12.2023 gegen 15.45 Uhr beobachteten zwei Zeugen eine Fahrzeugführerin, welche mit ihrem Fiat Panda auf das Gelände einer Tankstelle in der Neckarsteinacher Straße / Schönau fuhr. Aufmerksam wurden die Zeugen auf die Frau, da deren Pkw vorne links "Funken" schlug. Der Grund für den Funkenschlag war schnell lokalisiert, der linke Vorderreifen des Fiat fehlte gänzlich. Nachdem die verständigten Polizeibeamten des Polizeireviers Neckargemünd bei der Tankstelle eintrafen, wurde die 73-jährige Fahrzeugführerin einer Kontrolle unterzogen. Hierbei konnte Alkoholgeruch, ausgehend von der Atemluft der Dame festgestellt werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest förderte einen zu der Uhrzeit erstaunlichen Atemalkoholwert von 1,62 Promille zu Tage. Der nicht mehr fahrbereite Fiat verblieb auf Bitte der Fahrzeugführerin in einer nahe gelegenen Werkstatt vor Ort. Die jetzige BS musste sich zum Zwecke der Entnahme einer Blutprobe mit zum Polizeirevier Neckargemünd begeben. Der Führerschein der Beschuldigten wurde einbehalten. Die 73-jährige muss sich nun aufgrund Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten. Eine intensive Suche nach dem "fehlenden" Reifen verlief bislang ergebnislos. Mannheim (ots) Polizeipräsidium Mannheim   Rhein-Neckar-Kreis Malsch: Betrunken Unfall verursacht. Ein 63-jähriger Fahrzeugführer befuhr am 16.12.2023, gegen 02.30 Uhr mit seinem Skoda Superb in Malsch die L546 in westliche Richtung. Beim Abbiegen auf die B3 in Fahrtrichtung Norden kam der Fahrzeugführer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Ampelmast. An dem Skoda entstand ein Sachschaden in Höhe von 30.000 Euro, der Ampelmast wurde ebenfalls beschädigt (Schadenshöhe bislang unbekannt). Der Fahrzeugführer wurde bei dem Unfallgeschehen lediglich leicht (Hautabschürfungen) verletzt, eine ärztliche Behandlung war nicht von Nöten. Bei der Unfallaufnahme wurde in der Atemluft des jetzigen Beschuldigten Alkoholgeruch wahrgenommen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,66 Promille, weshalb dem Fahrzeugführer beim Polizeirevier Wiesloch eine Blutprobe entnommen wurde. Der Führerschein wurde einbehalten. Der nicht mehr fahrbereite Skoda wurde durch eine Fachfirma abgeschleppt. Mannheim (ots) Polizeipräsidium Mannheim     Oftersheim/Rhein-Neckar-Kreis: Einbruch in Einfamilienhaus - Polizei sucht Zeugen Am Freitag, in der Zeit von 16.10 bis 21.35 Uhr, brachen ein oder mehrere Unbekannte in ein Reiheneinfamilienhaus ein. Der oder die Täter hebelten hierzu die im Erdgeschoss befindliche Terrassentür eines im Bereich der Berthold-Brecht-Straße gelegenen Anwesens auf und verschafften so Zutritt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden Schmuck und Bargeld im Wert von ca. 5000,- Euro entwendet. An der Terrassentür entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von ca. 400,- Euro. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Ermittlungsgruppe Eigentum geführt. Zeugen und/oder Anwohner, die zur fraglichen Zeit verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, Kontakt mit dem Polizeirevier Schwetzingen, Tel.: 06202/288-0, oder der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444, aufzunehmen. Mannheim (ots) Polizeipräsidium Mannheim     Ladenburg/Rhein-Neckar-Kreis: Wohnungseinbruch - Zeugen gesucht Am Freitag, in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr, nutzten ein oder mehrere Unbekannte die Abwesenheit der Bewohner aus und brachen in ein Mehrfamilienhaus in Ladenburg ein. Der oder die Täter schlugen hierzu die Balkontür einer im Erdgeschoss befindlichen Wohnung eines in der Hirschberger Allee befindlichen Anwesens ein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde nichts entwendet. An der Balkontür entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von ca. 600,- Euro. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Ermittlungsgruppe Eigentum geführt. Zeugen und/oder Anwohner, die zur fraglichen Zeit verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, Kontakt mit dem Polizeirevier Ladenburg, Tel.: 06203/9305-0, oder der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444, aufzunehmen. Ladenburg (ots) Polizeipräsidium Mannheim     Heidelberg/Handschuhsheim: Betrunkener Radfahrer mit 2,14 Promille unterwegs Am frühen Samstagmorgen, gegen 02.00 Uhr, fiel einer Streife des Polizeireviers Heidelberg-Nord ein 25-jähriger Radfahrer auf, der die Berliner Straße ohne eingeschaltete Beleuchtung befuhr. Nachdem der 25-Jährige die Streife bemerkte sprang er von seinem Rad ab und versuchte sich noch in einer Seitenstraße zu verstecken, um einer Kontrolle zu entgehen. Der Versuch misslang jedoch und die Beamten unterzogen ihn einer Kontrolle. Hier schlug ihnen gleich starker Alkoholgeruch entgegen. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest förderte einen Alkoholwert von 2,14 Promille zu Tage, wodurch das Verhalten des 25-Jährigen zu erklären war. Dem 25-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Er muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten. Heidelberg (ots) Polizeipräsidium Mannheim     Karlsruhe - Vermisste 70-Jährige aus Karlsruhe tot aufgefunden Die seit Freitag, den 8. Dezember vermisste Sabina D. wurde am Freitagmittag im Hardtwald tot aufgefunden. Die bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Bei der Suche nach der 70-Jährigen war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Karlsruhe (ots) Polizeipräsidium Karlsruhe     Ketsch/Rhein-Neckar-Kreis: Zahlreiche Farbschmiererei an Verteilerkästen - Polizei sucht Zeugen Am Donnerstagnachmittag stellte eine Streife des Polizeipostens Ketsch fest, dass zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt eine bislang unbekannte Täterschaft mehrere Objekte im Lilienweg, in der Gartenstraße sowie in der Rheinstraße mit Farbe beschmiert hatte. Die Sachbeschädigungen wurden mit roter und schwarzer Sprühfarbe sowie mit einem schwarzen Permanentmarker großflächig auf zwei Verteilerkästen sowie einer Verteilerstation angebracht. Der Schaden beträgt mehrere hundert Euro. Der Polizeiposten Ketsch übernahm die weiteren Ermittlungen wegen Sachbeschädigung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich dort unter der Telefonnummer 06202-61696 zu melden. Ketsch/Rhein-Neckar-Kreis (ots) Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit   Mannheim: Betrunkene Frau rammt mit Auto Geländer Am Donnerstag meldeten Zeugen der Polizei, dass eine Autofahrerin mit ihrem Volvo um kurz nach 22:30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße auf Höhe der Haltestelle Bonifatiuskirche mit geringer Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam und gegen ein Geländer stieß. Dadurch wurden sowohl das Auto wie auch das Geländer massiv in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden wird auf knapp 20.000 Euro geschätzt. Der Volvo musste abgeschleppt werden. Er stellte sich heraus, dass die 60-jährige Unfallverursacherin stark betrunken war. Ein Atemtest ergab einen Wert von über 1,6 Promille, weshalb die Frau eine Blutprobe abgeben musste. Die Frau muss sich nun wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten und mit führerscheinrechtlichen Konsequenzen rechnen. Mannheim (ots) Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit       Walzbachtal - Dreiradfahrerin flüchtet nach Verkehrsunfall in Jöhlingen - Polizei sucht Zeugen Eine Dreiradfahrerin streifte am Donnerstagabend in Jöhlingen einen verkehrsbedingt stehenden Pkw und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Nach bisherigem Kenntnisstand hielt eine 20-jährige Volkswagen-Fahrerin gegen 17:00 Uhr an einer roten Ampel in der Jöhlinger Straße auf Höhe der Hausnummer Eins in Fahrtrichtung Bretten. Noch während der Wartezeit näherte sich offenbar auf dem Gehweg von der entgegengesetzten Richtung kommend eine Dreiradfahrerin. Auf Höhe der Beifahrertür streifte die Frau wohl das Auto der 20-Jährigen und beschädigte dieses dabei erheblich. Insgesamt entstand am Pkw ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro. In der Folge stieg die unbekannte Frau nach Aussage der Pkw-Fahrerin offenbar von ihrem Fahrzeug ab und schob es von der Unfallstelle weg. Auf Ansprache durch die Autofahrerin reagierte sie wohl abweisend und entfernte sich weiter in Richtung Finkenweg. Das Dreirad der bislang unbekannten Frau soll hinten zwei große und vorne ein kleines Rad haben. Im Heckbereich sei eine graue Box befestigt gewesen. Die Dreiradfahrerin soll eine kräftige Statur und ein rundes Gesicht haben. Sie soll ca. 25-35 Jahre alt sein und dunkelblonde brustlange Haare haben. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht aufgenommen. Zeugen, welche Angaben zu der geflüchteten Dreiradfahrerin machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Durlach unter der Rufnummer 0721 4907-0 in Verbindung zu setzen. Karlsruhe (ots) Polizeipräsidium Karlsruhe     Eberbach/Rhein-Neckar-Kreis: Autofahrer beschädigt Parkbank beim Rückwärtsfahren und flüchtet Ein bisher unbekannter Autofahrer beschädigte in der Kellereistraße am Donnerstag um kurz nach 08 Uhr eine Parkbank und flüchtete. Durch eine Zeugin konnte beobachtet werden, wie der Autofahrer mit seinem Kia rückwärts fuhr und hierbei gegen die Parkbank prallte. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden. Der Sachschaden wird auf einen niedrigen dreistelligen Betrag geschätzt. Das Polizeirevier Eberbach ermittelt nun wegen Verkehrsunfallflucht. Eberbach/Rhein-Neckar-Kreis (ots) Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Lesen Sie den ganzen Artikel
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native-blog-deutsch · 10 months
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Wie sind die Atomwaffen in mein Reservat gekommen?
Ein Mitglied der Mandan-, Hidatsa- und Arikara-Nation geht einem jahrzehntelangen Geheimnis auf den Grund: wie es dazu kam, dass 15 ballistische Interkontinentalraketen auf dem Land ihrer Vorfahren gelagert wurden. Vollständiges Transkript: Dieser Artikel ist Teil von "Das neue Nuklearzeitalter", einem Sonderbericht über die 1,5 Billionen Dollar teure Umstrukturierung des amerikanischen Atomwaffenarsenals. Air Force Mitglied (Tonband): Ja, leider können wir im Moment niemanden auf die Zufahrtsstraße lassen, weil sie sonst einfach rauskommen und alles überwachen würden. Das tut mir leid. Ella Weber (Tonband): Verstanden. Ryo Morimoto (Tonband): Nein, nein, ist schon okay. Ella Weber: Du hörst gerade meine erste Begegnung mit der Luftwaffe in einer Atomraketenanlage. Mein Name ist Ella Weber. Ich gehöre der Mandan, Hidatsa und Arikara Nation an, auch bekannt als die Three Affiliated Tribes, die sich im Fort Berthold Indianerreservat im Zentrum von North Dakota befinden. In diesem Podcast erzähle ich dir von mir, meiner Gemeinschaft und unserem Verhältnis zu Atomwaffen. Ich bin 20 Jahre alt und studiere an der Princeton University. Du hörst gerade Scientific American's The Missiles on Our Rez, eine neue Miniserie von Science, Quickly. Dies ist Episode 1: "Becoming Nuclear". Weber: Ich bin Teil eines von Studenten geleiteten Projekts namens Nuclear Princeton. Wir sind im Fort Berthold Reservat unterwegs, um nach Atomraketensilos zu suchen. Die Leute, die du gleich hören wirst, sind meine Freunde Lillian Fitzgerald, die den Klamath Stämmen angehört, und Blue Carlsson, der der Cherokee Nation angehört. Joshua Worth, ein hawaiianischer Ureinwohner, beobachtet das Geschehen vom Rücksitz aus. Außerdem sind wir mit Ryo Morimoto, einem japanischen Anthropologen und Assistenzprofessor in Princeton, unterwegs. Wir sind zu fünft und dokumentieren die Erfahrungen der Menschen, die in der Nähe von Raketen leben. Weber (Tonband): Wenden wir hier? Morimoto (Tonband): Ja, denn diese 87. Weber (Tonband): Oh, warte, die ist nicht auf der 87. Sie liegt direkt an dieser Straße. Wir müssen sie überholen. Carlsson (Tonband): Oh, okay. Fitzgerald (Tonband): Wir sind nicht daran vorbeigefahren, oder...? Carlsson (Tonband): Also, wir gehen .... Weber (Tonband): Wir müssen es verabschieden. Carlsson (Tonband): Wir fahren also durch und geradeaus. Weber (Tonband): Ja....it ist gleich da. Fitzgerald (Tonband): Ist es das hier? Weber (Tonband): Ja... ja, das sollte es sein! Der kleine Hügel genau da? Das ist es! Carlsson (Tonband): Oh.... Fitzgerald (Tonband): Mit den Dixiklos daneben? Was ist, wenn ich pinkeln muss? Weber (Tonband): Nein, das ist das Raketensilo. Carlsson (Tonband): H-09. Fitzgerald (Tonband): Oh ja, wow! Morimoto (Tonband): Weber: Unser Team hatte mindestens drei Atomraketensilos untersucht. Da sie unterirdisch liegen, konnten wir meist nur einen Stacheldrahtzaun mit einer langen Stange sehen, die aus dem Boden ragte. Wir kommen vor einem unscheinbaren hellbraunen Haus an. Es steht auf einer kilometerlangen, leeren Prärie, die mit Schnee bedeckt ist. Sogar ein Adler fliegt über uns hinweg. Es ist sehr filmisch. Ich und andere Mitglieder des Forschungsteams des Projekts sind in Hotel-01. Das ist die Raketenwarnanlage des 91. Raketengeschwaders, die zwischen New Town und Parshall, North Dakota, liegt. Fitzgerald (Tonband): Luftwaffe! Carlsson (Tonband): Ja, er hat ein Nummernschild der US-Regierung... . Weber: Bevor die Mitglieder der Luftwaffe nach draußen kamen, wusste ich nicht, was eine Raketenwarnanlage ist. Also habe ich bei Wikipedia nachgeschlagen, um zu verstehen, wo wir sind. Weber (Tonband): Oh, sie war früher als Abschusskontrollanlage bekannt. Es ist eine weiche Anlage, die keinen nuklearen Explosionen standhalten kann. Carlsson (Tonband): Oh, Gott, der Typ kommt raus. Weber (Tonband): Es besteht aus einem Büro für die Sicherheitskontrolle, einem Speisesaal, einer Küche, Schlafräumen für die dort stationierten Sicherheitskräfte und gelegentlichen Garagen für die Wartungstruppen verschiedener Fahrzeuge und anderen Einrichtungen. Weber: Ich bin so abgelenkt, dass ich nicht darauf achte, was außerhalb des Fahrzeugs passiert. Weber (Tonband): Das ist das, was eine Rakete ... Carlsson (Tonband): Ella, schau nach oben. Weber (Tonband): Na, das macht ja Spaß. Carlsson (Tonband): Ja, da sind zwei Typen - einer von ihnen hat ein richtig großes Gewehr. Sie haben beide richtig große Kanonen. Weber: Ryo beschließt, mit den beiden Luftwaffenwächtern zu reden. Fitzgerald (Tonband): Leute, macht ein Foto. Carlsson (Tonband): Ich will kein Foto machen. Ich habe Angst. Ugh.... Forschungsteam (Tonband): Hallo.... Weber: Wir steigen auch aus dem Auto aus. Worth (Tonband): Diese Leute sind nett. Weber (Tonband): Ja, natürlich. Das ist North Dakota, Leute. Woo.... Morimoto (Tonband): Seid ihr hier stationiert? Air Force Mitglied (Tonband): Ja. Carlsson (Tonband): Muss lustig sein.... Luftwaffenangehöriger (Tonband): Woher kommt ihr Jungs? Forschungsteam (Tonband): Princeton University. Mitglied der Air Force: Oh, wow. Es ist ziemlich schön in Princeton. Morimoto: Wir versuchen zu überlegen, wo wir essen gehen können . Luftwaffenangehöriger: Also, ich meine, es gibt einen Ort in Parshall, an dem du Essen bekommen kannst, aber das ist wahrscheinlich der einzige Ort im Umkreis von 50 Meilen. Morimoto: Nun, vielen Dank. Weber (Tonband): Tut mir leid, dass ich deinen Tag unterbrochen habe. Ich wünsche dir einen schönen Tag. Weber: In den letzten 60 Jahren haben drei Generationen meines Volkes mit Atomraketen auf dem Land unserer Vorfahren gelebt. Die Raketen kamen 1962, als meine Großmütter, Debra Malnourie und Carol Schulz, noch im Internat waren. Debra Malnourie: Wo war ich im Jahr 1962? Ich glaube, ich war auf der Wahpeton Indian School. Weber: Falls du es nicht weißt: Solche Internate wurden gegründet, um die traditionelle Lebensweise der Indianer abzuschaffen und sie durch die amerikanische Mainstream-Kultur zu ersetzen. Carol Schulz: Es gab Reihen über Reihen von Betten, in denen alle in der ersten Nacht schliefen. Man konnte alle weinen hören. Weber: Nur ein Jahrzehnt bevor die Raketen installiert wurden, überflutete das U.S. Army Corps of Engineers mehr als ein Viertel des Reservats. In diesem Viertel befanden sich fast alle landwirtschaftlichen Flächen und 80 Prozent der Bevölkerung von Fort Berthold. Hunderte von Familien mussten umgesiedelt werden, während das Wasser langsam das Tal hinaufkroch. Häuser, Schulen, Friedhöfe und Kirchen wurden alle überflutet. Da fast alle Ressourcen weg waren, waren viele Familien gezwungen, ihre Kinder auf Internate zu schicken. Schulz: Einige der Kinder sprachen nur ihre Muttersprache. Und ich erinnere mich an das erste Mal, als ich sah, wie diese Frau einfach loszog und dieses kleine Mädchen schlug. Und ich schaue sie an. Ich dachte: "Was hat sie getan?" Und du konntest alle um uns herum sehen, und ich sah meine Schwester an und sie mich, und du weißt schon - und die nächste, die gleiche Sache, die gleiche Sprache. Und sie wurde auch getroffen. Da wurde mir klar, dass sie sagten, du kannst deine Sprache nicht sprechen, du musst Englisch sprechen, du musst dich anpassen, du musst dich ändern. Und ich weiß noch, wie ich dachte: "Was soll ich denn jetzt machen?" Weißt du, du weißt es nicht. Weber: Und nur ein knappes Jahrzehnt später, als sich die Familien noch an diese neue Lebensweise gewöhnt hatten, installierte das US-Militär die Atomraketensilos. Sechzig Jahre später haben sich einige Dinge geändert, andere jedoch nicht. Ich studiere in Princeton und habe vor, Politik und internationale Beziehungen zu studieren. In der Zwischenzeit stehen die Silos immer noch im Reservat und die U.S. Air Force plant, sie alle zu renovieren und neue Atomraketen aufzustellen, damit sie auch in den nächsten 60 Jahren noch einsatzbereit sind. Um ehrlich zu sein, wusste ich bis vor einem Jahr gar nicht, dass es in dem Reservat Raketen gibt, bis Ryo mir eine E-Mail schickte. Er erzählte mir, dass das Princeton Program on Science and Global Security an einem Computermodell arbeitet, um herauszufinden, welche Gemeinden bei einem möglichen Atomkrieg vom Fallout betroffen wären. Eines der ermittelten Gebiete war meine Heimatregion. Ich war fasziniert und bat darum, ein Treffen mit den Forschern zu organisieren. Der erste, mit dem ich sprach, war Sébastien Philippe, ein französischer Wissenschaftler und Forschungsstipendiat in Princeton. Sébastien Philippe: In den letzten Jahren habe ich mich mit den radiologischen Folgen des Einsatzes von Atomwaffen und des Atomkriegs beschäftigt. Weber: Sébastien Philippe hat die Folgen eines konzertierten Atomangriffs auf US-Raketensilos modelliert und die am stärksten gefährdeten Gebiete kartiert. Philippe: Mein Ziel ist es, die Auswirkungen politischer Entscheidungen in Bezug auf Atomwaffen zu verstehen und die Gemeinden zu identifizieren, die von diesen Entscheidungen am meisten betroffen sein werden. Weber: Ungewöhnlich war, dass Sébastien als Sicherheitsingenieur für Atomwaffensysteme für die französische Regierung gearbeitet hatte und daher die damit verbundenen Risiken kannte. Als er mir seine Karten zeigte, war ich überrascht, dass die Orte in Crookston, Minnesota, und North Dakota, die ich von klein auf kannte, in einem Gebiet lagen, das komplett erleuchtet war. Als ich darauf hinwies, wo ich herkomme, sagte Sebastien mir Folgendes. Philippe: Dieser dunkle Bereich zeigt also die Orte, an denen Menschen ein Vielfaches der Strahlendosis abbekommen können, die zum fast sicheren Tod führt. Weber: Oh, wow. Weber: Die US-Atomwaffen können von land-, see- oder luftgestützten Plattformen aus eingesetzt werden. Das US-Militär nennt das die nukleare Triade. Ich bin 220 Meilen entfernt von Minot, North Dakota, aufgewachsen, dem einzigen Luftwaffenstützpunkt, der zwei der drei Beine der nuklearen Triade besitzt. Es gibt strategische Bomber und Atomraketensilos. Wir haben nur keine U-Boot-gestützten Raketen - wahrscheinlich, weil der Lake Sakakawea nicht tief genug ist. (Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass das ein Scherz ist.) Wie auch immer, historisch gesehen wurden sie dort platziert, weil dies die kürzeste Entfernung zur ehemaligen Sowjetunion war, wenn man über den Nordpol fährt. Außerdem war die Bevölkerungsdichte dort viel geringer als z.B. an der Ostküste, so dass im Falle eines Angriffs auf die Atomwaffen und Basen weniger Menschen sterben würden. Außerdem lag es zufällig direkt im Nordost-Segment des Reservats meines Stammes. Philippe: Wenn du einen Atomkrieg planst, sind die Silos ein wichtiges militärisches Ziel. Um sie zu zerstören, müssen ein oder zwei Atomwaffen in unmittelbarer Nähe gezündet werden. Weber: Im Grunde bedeutet das, dass die US-Gegner es wahrscheinlich auf die 150 mit Atomraketen bestückten Silos abgesehen haben, die sich in North Dakota befinden. Als ich mir die Karten genauer ansah, bemerkte ich die dunklen Rauchfahnen im Zentrum von North Dakota, in der Nähe des Reservats. Als wir näher heranzoomten, erkannten wir, dass die Ziele innerhalb der Grenzen des Fort Berthold Reservats lagen. Innerhalb dieser Grenzen befanden sich 15 Atomraketensilos. Das änderte alles für mich. Weber: Das... macht uns also zur Zielscheibe? Philippe: Ja, das macht dich zu einer Zielscheibe. Weber: Bevor ich nach Princeton kam, wusste ich kaum etwas über Atomwaffen, also war das, was Sebastien mir an diesem Tag erzählte, ehrlich gesagt sehr schwer zu verstehen. Auf unserem Land befanden sich Atomraketensilos, und im Falle eines Atomkriegs wäre meine gesamte Familie wahrscheinlich innerhalb eines Monats tot. Diese Erkenntnis traf mich wie eine Tonne Ziegelsteine. Du denkst vielleicht auch, dass du weißt, wie eine Atomexplosion funktioniert. Aber lass mich Sébastien bitten, es für dich ein bisschen genauer zu erklären. Philippe: Wenn eine Atomwaffe gezündet wird... Philippe: ... wird in ihrem Inneren eine Kettenreaktion ausgelöst, die das Plutonium in der Waffe verbrennt. Außerdem wird diese Energie genutzt, um den sekundären Teil der Waffe, den Fusionsteil, zu zünden. Die nukleare Explosion erzeugt also einen gigantischen Feuerball, der, wenn er auf den Boden trifft, den Schmutz und die winzigen Bodenpartikel aufsaugt und die durch die Explosion erzeugte Radioaktivität bindet. So wird der ganze radioaktive Staub in die Luft geschleudert. Dadurch entstehen die großen Pilzwolken, die wir in den Filmen sehen. Und diese Pilzwolken werden schließlich von den Höhenwinden weggeschoben und die Partikel fallen zurück auf den Boden, sobald die Pilzwolke entstanden ist, aber weil einige dieser Partikel so hoch in der Atmosphäre schweben, kann es Tage oder manchmal sogar Wochen dauern, bis sie zurückkommen. Und in dieser Zeit können sie Hunderte von Kilometern weit weg fliegen. Innerhalb von 24 oder 48 Stunden kann der radioaktive Niederschlag also die gesamten Vereinigten Staaten durchqueren, bis nach Kanada vordringen oder sogar über die Grenze nach Mexiko gelangen. Weber: Im Grunde ist das der nukleare Fallout. Aber Sebastien wollte mir mehr über die Risiken erzählen. Philippe: Wenn die Partikel auf den Boden fallen und die Menschen in diesen Gebieten leben, sind sie der Strahlung ausgesetzt, die von den radioaktiven Partikeln ausgeht. Strahlung kann Zellen zerstören, die DNA zerstören. Und wenn man sehr hohen Strahlungsdosen ausgesetzt ist, treten Symptome auf wie Erbrechen, Haarausfall, innere Blutungen und so weiter. Das ist wirklich furchtbar. Weber: Ich wusste, dass es Atomwaffen gibt, aber ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, wo sie sich befinden könnten oder welche Auswirkungen sie haben könnten. Aber warum sollte ich auch? Ich war vor allem mit den alltäglichen Dingen beschäftigt, die College-Kinder durchmachen müssen. Die Möglichkeit eines Krieges mit Atomwaffen habe ich nie wirklich in Betracht gezogen. Ich war, gelinde gesagt, schockiert. Warum befanden sich Atomraketen auf Stammesland? Wusste meine Familie davon? Wussten sie, dass die Air Force plante, neue Raketen im Reservat aufzustellen und sie dort für die nächsten 60 Jahre zu behalten? Mir gingen an diesem Tag so viele Fragen im Kopf herum. Ich beschloss, ins Reservat zu fahren, andere Leute aus Princeton mitzunehmen und mich mit Großmutter Debra zu treffen, um sie zu fragen, was sie über die Silos wusste. Malnourie: Wenn du hier aus der Stadt rausfährst, gibt es eines, kurz bevor du den letzten Hügel nach Parshall erreichst. Da ist eins auf der rechten Seite. Ich glaube, hier draußen gibt es noch einen. Ich bin mir aber nicht sicher. Weber (Tonband): Wir haben eine Karte von allen.... Es ist alles öffentlich bekannt, wo sie sind. Malnourie: Also, wo sind sie? Weber (Tonband): Haben wir die Karte da drauf? Malnourie: Ich weiß nämlich, dass es südlich von Parshall auch welche gab. Aber ich weiß nicht, ob sie noch in Betrieb sind oder nicht. Weber: Ich war zwar gekommen, um Antworten zu bekommen, aber ich war es, der Debra die Nachricht überbrachte, dass es 15 Silos im Reservat gibt. Malnourie: Wow, das habe ich nicht gewusst. Ich muss mir Notizen machen . Weber: Obwohl sie noch lebte, als die Silos kamen, erfuhr sie erst davon, als sie aus dem Internat zurückkam. Malnourie: Ich wusste wirklich nichts über diese Dinge, bis ich zurückkam. Ich glaube, ich war vielleicht 18 oder 19. Ich hatte keine Ahnung. Ich wusste, dass es einige Websites gab, aber ich wusste nicht, was in den Websites stand. Ich weiß auch heute noch nicht, was in den Seiten steht, weißt du. Aber ich glaube nicht, dass das etwas ist, das mehr Leute wissen sollten und auf das sie mehr reagieren sollten. Ich bin schockiert über diese Sache. Weber: Was Debra nicht wusste, war, dass ein General der Air Force nach Fort Berthold gekommen war und einen Plan zur Modernisierung der Raketensilos vorgestellt hatte. Sie wusste auch sehr wenig darüber, was sich hinter dem Zaun und unter der Erde befand und was sie dagegen tun konnte. Also beschloss ich, dass ich das für sie, für mich und für meine Gemeinde herausfinden würde. Und ich begann zu graben. Dieser fünfteilige Podcast ist das Ergebnis dessen, was ich gefunden habe. Ich muss dich warnen: Es ist keine schöne Geschichte. Und sie beginnt mit der großen Frage: Wie um alles in der Welt sind Atomraketen in unser Land gekommen? Wenn du ein amerikanischer Ureinwohner bist, wird dich die Antwort wahrscheinlich nicht überraschen. Für alle anderen gilt: Schnallt euch an. Schau dir unsere nächste Folge an: "Nach der Sintflut kamen die Raketen". Originalartikel Read the full article
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lokaleblickecom · 1 year
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Ampelausfall führt zu Kollision auf der AltendorferStraße - 7 Personen leicht und 9-Jährige schwer verletzt
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Essen (ots) - 45143 E.-Westviertel: Vermutlich aufgrund eines Ampelausfalls kollidierten am Samstagabend ein Nissan Qashqai und ein Smart fortwo im Kreuzungsbereich der Altendorfer Straße / Berthold-Beitz-Boulevard. Beim Unfall wurde eine 9-Jährige schwer und sieben weitere Personen leicht verletzt. Am Samstagabend (8. Juli) gegen 19:45 Uhr befuhr eine 45-jährige Mülheimerin mit einem Nissan Qashqai die Altendorfer Straße in Fahrtrichtung Altendorf. An der Kreuzung zum Bert-hold-Beitz-Boulevard war zu diesem Zeitpunkt die Ampelanlage aufgrund eines technischen Defekts ausgefallen. Da die 45-Jährige durch die vorhandenen Verkehrszeichen Vorfahrt hatte, fuhr sie in den Kreuzungsbereich. Dort kam es zu einer Kollision mit dem von links kommenden smart fortwo einer 55-jährigen Essenerin. Sie war auf dem Berthold-Beitz-Boulevard in Fahrtrichtung Pferdebahnstraße unterwegs und hatte vermutlich die Vorfahrt missachtet. Die 55-jährige Fahrerin des Smart wurde leicht verletzt. Die Nissan-Fahrerin hatte zum Unfallzeitpunkt ihre sechs Kinder im Auto. Darunter drei Jungs im Alter von 5, 10 und 11 Jahren und drei Mädchen im Alter von 3, 9 und 15 Jahren. Alle insgesamt acht Unfallbeteiligten wurden ins Krankenhaus gebracht. Das 9-jährige Mädchen wurde schwer verletzt. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit. Foto: Symbolbild Read the full article
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zerosenpie · 1 year
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Drew the ice boy, which is Alexis/Drei's eldest brother
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Einsley Berthold
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aloisgauinger · 2 years
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✅ Energiesparen: Bürgermeister und Pfarrer treten in Neumarkt an | LAND SALZBURG 🇦🇹🇪🇺 Vorbild Don Camillo und Peppone / Wettstreit bei dem es nur Gewinner gibt Die Protagonisten bei der diesjährigen Auflage sind Bürgermeister Adi #Rieger und Stadtpfarrer Gottfried #Laireiter. Sie werden in ihren Gemeinde- und Pfarrgebäuden Energie und CO2 und somit Kosten sparen. Am Ende des einjährigen Messzeitraums wird der Gewinner ermittelt. Als Basis werden die vergangenen drei Jahre erhoben. Vorbild: Niemand geringerer als Don Camillo und Peppone. ✅ Martina #Berthold: „Wer einspart, gewinnt.“ Ziel des Wettbewerbs ist, ein Bewusstsein für den schonenden Umgang mit Ressourcen zu schaffen. „Für das Match zählt die relative Einsparung in Bereichen, wie Stromverbrauch, gefahrene Auto-Kilometer oder Heizenergie. Wer am meisten einspart, gewinnt“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. Das Projekt wird im Rahmen des Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 mit Unterstützung des Landes durchgeführt. ✅ Rieger gegen Laireiter Mit viel Humor und einem Augenzwinkern werden sich Bürgermeister und Pfarrer beim Energiesparen matchen. „So gesehen gibt es nur Gewinner. Neumarkt ist seit Anfang 2000 Klimabündnis- und e5-Gemeinde und ist als energieeffiziente Kommune sehr aktiv. In Zeiten steigender Preise kommt uns dieser Wettbewerb zwischen Don Camillo und Peppone gerade recht. Es ist eine gute Gelegenheit, weitere Sparmaßnahmen umzusetzen und einen wesentlichen Beitrag zu Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zu leisten“, betont Bürgermeister Adi Rieger und Pfarrer Gottfried Laireiter ergänzt: „Gemeinsam wollen wir so auf Gottes Schöpfung schauen.“ ✅ Ideen werden gemeinsam erarbeitet Erreicht werden sollen die Einsparungen einerseits durch Verhaltensänderungen bei den Nutzer:innen der Gebäude und andererseits durch konkrete Maßnahmen wie Heizungstausch oder neue PV-Anlagen. #meinNeumarkt #miteinander #unserNeumarkt am #Wallersee 💚 #Klimabündnis #klimaschutz #climateaction 💪🌞 https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=68168 #ticker #wohnblogAT (hier: Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee) https://www.instagram.com/p/CpqNrBKoQkK/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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clouds-of-wings · 17 days
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-- Herr Seliger, Sie sind nun seit mehr als drei Jahrzehnten als Konzertveranstalter im Musikgeschäft tätig. Was hat sich im Lauf der Zeit signifikant verändert? Berthold Seliger: Wir erleben eine drastische Veränderung des Konzertgeschäfts, die in gewisser Weise analog zur Marktkonzentration auf nur wenige Großkonzerne in der Tonträgerindustrie verläuft. Auch im Konzertgeschäft dominieren mittlerweile weltweit nur noch drei Großkonzerne praktisch den gesamten Markt: Das sind Live Nation, der Weltmarktführer, CTS Eventim, der deutsche Monopolist, und AEG, die Anschütz Entertainment Group. Aus einem weitgehend regionalen Konzertmarkt mit örtlichen und nationalen Konzert- und Tourneeveranstaltern, die größtenteils Musikbegeisterte waren, ist eine "Live-Industrie" geworden, in der es kaum mehr um Musik, sondern nur noch um größtmögliche Profite geht. Live Nation und CTS Eventim sind Aktiengesellschaften, und die Aktionäre haben kein Interesse an Kultur, sondern am Erfolg ihrer Aktien. Es ist ein typisches Shareholder-Business geworden, und entsprechend sind diese Großkonzerne nur noch an den Superstars interessiert. Das Konzertgeschäft als solches ist ja ein Superstar-Markt: Ein Prozent aller Musiker und Bands erzielen sechzig Prozent aller weltweiten Konzerteinnahmen, und die oberen fünf Prozent der Performer generieren sage und schreibe 85 Prozent aller Konzerteinnahmen. Und natürlich sind die Ticketpreise für Konzerte dieser fünf Prozent die höchsten, und sie wachsen zudem deutlich schneller als bei allen anderen Musikern. Und die Konzertkonzerne konzentrieren sich hauptsächlich auf dieses Superstar-Geschäft, denn ihre Investoren und Shareholder erwarten sich davon Super-Renditen und Super-Profite. -- Alles super also? Berthold Seliger: Für die Konzerne schon, und für die Superstars wohl auch. Nicht aber für die 95 Prozent aller Musiker weltweit, die die übrigbleibenden 15 Prozent aller Einnahmen unter sich aufteilen müssen. Der CEO von Live Nation verdient 70 Millionen Dollar im Jahr, während die deutschen Musiker laut Künstlersozialkasse im Durchschnitt gerade einmal 14.199 Euro im Jahr verdienen, und die unter dreißigjährigen Frauen kommen gerade einmal auf 10.883 Euro - eine Existenz auf Hartz-IV-Niveau also.
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abi-sain · 5 years
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Bait & Switch: Part One
Alexis: Hey, Likho, do you have that ring on you? The one that make you look like a girl.
Likho: Yes.
Alexis: Good.
Alexis grabs Likho by the arm and brings him to his office.
Alexis: I need you to do me a huge favor.
Likho: What is it?
Alexis: I need you to make out with my brother.
The mouse demon stared stoically at Alexis.
Likho: What?
Alexis: Wait. Wait. Now hear me out. I don’t need you to do anything too lewd. I just need to teach him a lesson. Zwei thinks that, just because he is my brother, that he can just come in here and flirt with my female customers. I’ve told him, repeatedly to stop, but he doesn’t listen.
Likho: Why don’t you get Michael to do it?
Alexis: Zwei already knows about Michael’s female form, and I’m pretty sure Michael will kill Zwei if he gets his hands on him. He is still pretty sore about the family road trip. My god... he worked so hard to make a good impression in front of dad... Anyway, just put on your ring, pretend you’re just browsing in the store, and Zwei will come sniffing around like a sex starved cat.
Likho: ... Fine. But I don’t think this will work.
Likho pulls a gold ring from his pocket and places it on his finger.
Alexis looks over the former mouse demon. He gives a wicked grin and moves towards the adjacent closet. He swings the doors open, revealing a plethora of fine clothing.
Alexis: Trust me. With an ass like that, Zwei won’t be able to resist. But, just to be sure...
Alexis pulls out a set of clothes from the closet and pops open a makeup kit.
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Likho by Me
Alexis Schneider/ Drei Berthold by @zerosenpie
Zwei Berthold by @zerosenpie
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Die WG - Zusammen mit Abstand - Folge 6
Mark und Jeppe spielen FIFA, aber aus irgendeinem Grund mussten die Namen der Teams und der Spielstand zensiert werden. Dass Mark drei Mal “Fuck” ruft aber nicht.
Dann spielen sie ein komisches “Real Life Zocker Game” und laufen gegen Gegenstände. Außerdem muss Jeppe sein “Nuss-Nougat-Glas” (weil sie “Nutella” nicht sagen dürfen) finden, damit Alex seine Kühlschranktür öffnen kann. Mark muss ein Glas Wasser in fünf Sekunden leertrinken und Alex muss um seinen Tisch rennen.
Die Gang wird politisch und redet über Umweltschutz.
Ich glaube, Jeppe wollte eigentlich ein rotes Kreuz malen, hat aber versehentlich die schweizer Flagge auf sein Schild gemalt. Ist die Schweiz systemrelevant?
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Alex ist so extra, er hat sogar Blumen für seine Oma und eine Schachtel Pralinen für die Pflegekräfte geauft.
Zufälligerweise trifft Mark auf Chantal, weil sie beide zum selben Krankenhaus gegangen sind. Mark wollte dort sein Schild hinstellen und Chantal malt mit Kreide auf den Bürgersteig.
Die WG macht ein virtuelles Schrottwichteln. Dabei sperrt Chantal versehentlich ihren Bruder auf dem Balkon aus.
Schließlich haben alle etwas zum Schrottwichteln gefunden und per Würfel wird bestimmt, wer welches Geschenk bekommt:
Chantal: Kaffeebohnen-Pulver (von Mark)
Trang: Eine Winkekatze (von Chantal)
Angelina: Die DVD “Einhörnchen und der Regenbogen” (von Trang)
Jeppe: Ein Erdbeerkostüm (von Angelina). Er muss ihr versprechen, es mindestens ein Mal anzuziehen.
Mark: Jeppes Französischheft aus der 6. Klasse
Dann fällt ihnen auf, dass das gar nicht aufgeht. Also bekommt Alex nichts und kann sein eigentliches Schrottwichtelgeschenk “Der kaukasische Kreidekreis” von Berthold Brecht niemandem schenken.
In der nächsten Folge: Die WG geht in die Natur. Außerdem gibt es zweideutige Witze im öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehen. Chantal: “Unsere Würstchen sind alle unterschiedlich groß.” Angelina: “Genau wie im echten Leben.” EXCUSE ME WHAT THE FUCK?
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