#foodporncroatia

[dorfheilerin]

#soschmecktdeutschland Ein kurzer Einschub von #soschmecktkroatien English in the comments Čupavci… oder? Ein kurzer Überraschungsbesuch bei meinen Eltern hat diese Süßspeise wieder in mein Bewusstsein gebracht. Čupavci sind kleine Küchlein aus Vanillebiscuit, die in flüssige Schokolade getunkt und dann in Kokosraspeln gewälzt werden. Im Idealfall hat man einen fluffigen Kuchen, der gerade süß genug ist um in den heißen Sommern genossen zu werden. Aufgrund der geografischen Lage Kroatiens sind kulinarische Einflüsse aus Österreich-Ungarn, Italien und auch dem ehemaligen osmanischen Reich natürlich gegeben, aber die Herkunft dieses Kuchens überrascht doch. Wer schon mal in Australien war, wird sie sicherlich als Lamingtons. Es wird erzählt, dass der Koch des britischen Gouverneurs Lord Lamington um 1897 herum ohne weitere Vorbereitungen ein Dessert herstellen musste. Daraufhin nahm er übergebliebenen Biscuit, wälzte ihn in Schokolade und bestreute ihn mit Kokosraspeln, Voila! Eine neue Spezialität war geboren! Wie aber schaffte es diese Süßigkeit von Australien nach Kroatien und dort in sämtliche Familienkochbücher? Dieser Kuchen ist ein unwahrscheinlicher Zeuge kroatischer Emigrationsgeschichte. Bereits 1850 wanderten Kroaten, damals noch als Österreich- Ungarn kodiert, nach Australien aus um finanzielle Sicherheit und eine bessere Zukunft zu finden. Trotz der unglaublichen Entfernung riss die Verbindung nach Hause nie ab. Um 1900 kam die nächste große Welle, gefolgt von der Zeit zwischen den Weltkriegen. In den 1960ern und 70ern kam dann der offizielle Aufruf der Australischen Regierung nach Siedlern und eine große Gruppe folgte ihm. Nun war es einfacher Kontakt zu halten und sogar Besuche in der alten Heimat waren möglich. Ich habe nicht herausfinden können wann genau oder durch wen das Rezept populär gemacht wurde, aber ich bin überzeugt, dass es ein Austausch zwischen alter und neuer Heimat war. Ich mag Čupavce zusammen mit frischem Obst und kalter Limonade. Und ihr? Schon mal Lamingtons gegessen? #foodporn #tasteslikehome #lamingtons #foodporncroatia #sweetsformysweet #australia #instafood https://www.instagram.com/p/Cjf4_aVNntVCbK12-0POGSE8Djf2VDFx__KmOM0/?igshid=NGJjMDIxMWI=

[dorfheilerin]

#soschmecktkroatien - ein kurzer Einwurf Pita Pita, Mehrzahl Pite, kann im kroatischen vieles sein: gefüllte und gerollte Teigarten mit süßer oder herzhafter Füllung, Kuchen im Sinne von Pies oder auch Teigtaschen, alles das kann als Pita beschrieben werden. Ich möchte euch heute die Spezialität meiner Mutter vorstellen, das, was in der Familie Ćosić als Pita bezeichnet wird: Hierbei handelt es sich um einen Hefeteig, der so dünn ausgerollt wird, dass man das Tischtuch durchleuchten sieht. Anschließend wird er gefüllt und von beiden Längsseiten zusammen gerollt, bis die Rollen sich in der Mitte treffen. Das ganze wird auf ein gefettetes Blech gelegt und im Backofen gebacken. Kurz vor Schluss wird er mit Butter eingestrichen und lauwarm gegessen. Gefüllt wird die Pita auf ganz verschiedene Arten: hier im Bild seht ihr die Familienlieblinge: Fleisch und Kartoffeln, Käse und Spinat - Käse. Eine Offenbarung! Diese Art der Pita wird auch Savijača (von „eindrehen“) genannt oder Burek (die türkische Verwandschaft ist offensichtlich), traditionell wird sie nicht mit einem Nudelholz, sondern einem Rundstab ausgerollt und die Bleche sind rund und nicht eckig. Sie können sowohl herzhaft als auch süß gefüllt werden, Kürbis und Apfel zB sind auch beliebt. Savijača ist traditionell aus Hefeteig, während Burek zumeist aus einem Blätterteig besteht, aber letztlich ist es die Gegend wo die Familie herkommt, die bestimmt wie genau das Rezept lautet. Ich liebe die Pita meiner Mutter und esse immer zu viel davon. Habt ihr so etwas schon mal gegessen? English translation in the comments! #soschmecktdeutschland #kroatischeküche #heimatliebe #mamakochtambesten #foodporn #croatiancuisine #hausmannskost #foodporncroatia https://www.instagram.com/p/CSRhnDXDD2bix-gvmoLDHm7mQF72YmxWJCH4Ew0/?utm_medium=tumblr