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US-CARS – LEGENDEN MIT GESCHICHTE BAND 2 Der zweite US-CARS Bildband mit Fotografien von Carlos Kella | Photography und Hintergrundstories von Peter Leo Lemke erscheint Anfang Mai 2019 beim SWAY Books Verlag.
Der Hardcover-Bildband „US-CARS – Legenden mit Geschichte – Band 2“ von Carlos Kella präsentiert auf 296 Seiten über 80 US-Car Raritäten aus den 20er bis 70er Jahren im Detail.
DIE US-CARS SUPPORTER-SPECIALS Für unsere treuen Vorbesteller bieten wir im Aktionszeitraum vom 25.02.2019 – 14.04.2019 exklusive und limitierte Supporter-Specials an.
DAS GIN-GOURMET PACKAGE Von Carlos Kella signierter Bildband + auf Wunsch mit Namensnennung* bei den Danksagungen + exklusiver Supporter-Sticker + ein Carlos Kella German Gin in der Special Edition mit Geschenkdose + zwei limitierte Gin Ballongläsern mit Gravur „Member of the SWAY Garage“.
*Für alle Vorbestellungen der Supporter-Specials bis zum 30.03.2019 gibt es auf Wunsch eine Namensnennung im Bildband.
> Hier vorbestellen: https://sway-books.de/produkt/gin-gourmet-package/
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prseiten · 7 years
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Der schwere Traum von König Nebukadnezar und andere historische und gegenwärtige Geschichten - Fünf E-Books von Montag bis Freitag zum Sonderpreis
Mitunter sind geschichtliche Ereignisse weit weg. Sie rücken aber nahe an den Leser heran, wenn sie gut erzählt werden - wie in vier von fünf Deals der Woche, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de fünf Tage lang (Freitag, 14.04. 17 - Freitag, 21.04. 17) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind. Zwei dieser Texte steuert Hans Bentzien bei, der von Thomas Müntzer erzählt, der den Fürsten (vergeblich) über einen schweren Traum von König Nebukadnezar predigt, und von dem preußischen Staatskanzler und Reformer von Hardenberg. Jürgen Borchert macht deutsche Geschichte aus einem Schuhkarton lebendig, und Uwe Berger blickt auf die Jahre vor und nach 1945 zurück und darauf, was einem Mann und zwei Frauen in diesen Zeiten passiert. Nicht um die große Geschichte, sondern um ein kleines, schwieriges Leben eines Jungen geht es in dem berührenden Buch von Brigitte Birnbaum. Und ehe Sie jetzt anfangen, sich diese Bücher zu besorgen und anfangen zu lesen, soll hier nur darauf hingewiesen werden, dass diesmal alle Autorennamen mit dem Buchstaben B beginnen. B wie Buch oder B wie Berührung. Lassen Sie sich berühren von Thomas Müntzer, von Hardenberg, von Martha und von John, aber auch von Bert, dem Einzelgänger. Es sind alles Menschengeschichten. Der erste Autor mit einem B am Anfang seines Nachnamens ist Hans Bentzien. Von ihm erschien erstmals 1989 im Kinderbuchverlag das Buch „Im Zeichen des Regenbogens. Aus dem Leben von Thomas Müntzer“: Am 13.Juli 1524 sitzen der sächsische Herzog Johann und sein Sohn in der Kapelle des Allstedter Schlosses. Sie wollen Thomas Müntzer predigen hören, um herauszufinden, wie gefährlich er ist für sie. Thomas weiß, dass von dieser Predigt sein weiteres Schicksal abhängt. Um den Fürsten seine Gedanken klarzumachen, hat er für die Predigt einen Abschnitt aus der Bibel, aus dem Buch Daniel gewählt. Er erzählt von König Nebukadnezar, den einmal ein schwerer Traum gequält hatte. Die besten Denker seines Landes sollten den Traum deuten. Doch der König konnte ihnen nicht sagen, was ihm im Schlaf erschienen war. Nur Daniel besaß soviel Weisheit, den Wunsch des Königs zu erfüllen. Er sprach zu Nebukadnezar: „Du König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen. Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer, seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton.“ Plötzlich wäre ein Stein vom Himmel gefallen, erzählte Daniel weiter, und er hätte die tönernen Füße des Standbildes zerschlagen. Dieser Stein von großer Kraft wuchs und wuchs und bedeckte bald die ganze Erde. „Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, dass man sie nirgends mehr finden konnte.“ Werden die Fürsten verstehen, dass mit dem Koloss auf tönernen Füßen ihr eigenes Reich gemeint war? Das Gold bezeichnet den Adel, das Silber die reichen Patrizier und Bankiers, das Kupfer die Handwerker, das Eisen die Lohnarbeiter und der Ton die Bauern. Werden sie erkennen, wie alles kommen wird in der Zukunft? Thomas sagt es ihnen, sollen sie ihr Handeln darauf einrichten: Ergreift den Hammer und zerschlagt den Koloss, diese ungerechte Welt, in der alles auf den Schultern der Bauern ruht! Wenn ihr jedoch die euch gegebene Macht missbraucht, dann wird auch euer Reich zerschlagen. Dann wird euch das Schwert genommen und dem Volk gegeben. Als Thomas seine Predigt beendet hat, verlassen die Herren ohne ein Wort die Kapelle. Ihr Urteil steht fest. Ein knappes Jahr später, nach der Schlacht bei Frankenhausen, wird Thomas Müntzer, der Feldprediger des geschlagenen Bauernheeres, enthauptet. Sein Kopf wird aufgespießt und als Mahnung zur Schau gestellt. Hans Bentzien erzählt in seinem Buch vom Leben und Sterben Thomas Müntzers, der in den armen Leuten aus Stadt und Land die Hoffnung auf ein besseres Leben erweckte und ihr Führer wurde im Großen Deutschen Bauernkrieg. Und wir erfahren viele Details aus dem Leben dieses mutigen Mannes: „In Quedlinburg besuchte Thomas eine Lateinschule. Diese Sprache musste man damals unbedingt lernen, wenn man etwas werden wollte. Latein war die Grundlage für alle Fachrichtungen an den Universitäten. In Latein las man die Schriften der Kirchenväter und die frommen Geschichten über das Leben der Heiligen. Vielleicht gab es hin und wieder auch etwas Rechnen und Gesang, aber davon nur die Grundbegriffe. Die Methode, wie man etwas erlernte, bestand damals im Nachsagen vorgesagter Texte. Die Lehrsätze wurden immer und immer wiederholt. Man musste sie sich einprägen, sie auswendig lernen, wenn man nicht mit dem Rohrstock verprügelt werden wollte, und Prügeln als Erziehungsmittel war überall verbreitet, in der Familie, in der Schule, im Leben der Bauern. In der Schule hatte es Thomas nicht besser und nicht schlechter als die anderen Kinder. Über diese Jahre wissen wir nicht viel, dürfen wegen seiner späteren Leistungen aber annehmen, dass er leicht lernte und den Stoff ohne besondere Schwierigkeiten bewältigte. Da es damals üblich war, die Kinder auf bessere Schulen nach außerhalb zu geben, wenn sie dort bei Verwandten billig wohnen konnten - auch manche Lehrer nahmen Kinder in ihr Haus auf und verdienten sich damit ein paar Groschen nebenbei -, ist es wohl möglich, dass Thomas auch in anderen Orten gewesen ist. Doch als er sich an die Universität nach Leipzig aufmachte, kam er aus Quedlinburg. In der Eintragungsliste der Universität aus dem Jahre 1506 erfahren wir, dass er sechs Groschen bezahlt hat, um aufgenommen zu werden. Der Rektor, Herr Martin Meyendorn von Hirschberg, trägt ihn danach unter die sächsischen Studenten ein.“ Ein gutes Jahrzehnt später setzte sich Hans Bentzien in seinem erstmals im Westkreuz-Verlag GmbH Berlin/Bonn erschienenen Buch „Überhaupt zeige man Charakter!“ mit dem Leben und Werk des preußischen Staatskanzlers und Reformers Karl August Fürst von Hardenberg auseinander. Hardenberg? Wer war eigentlich Hardenberg? Karl August Fürst von Hardenberg (1750-1822), von 1804 bis 1806 preußischer Außenminister und von 1810 bis 1822 Staatskanzler, kämpfte zeit seines Lebens in Preußen um grundlegende Reformen und um eine Stellung, die ihm das in direkter Absprache mit dem König Friedrich Wilhelm III. ermöglichte. Sein Hauptziel, die Einführung einer Verfassung und die Mitsprache des Bürgertums hat er nicht erreicht. Trotz vieler Niederlagen, z. B. musste er auf Drängen Napoleons 1806 als Außenminister zurücktreten, gab er nicht auf und erhielt erst im höheren Alter die verdiente Anerkennung. Mit hohem diplomatischem Geschick führte er Friedensverhandlungen mit England, Frankreich, Österreich und Russland und erreichte auf dem Wiener Kongress 1815 erheblichen Gebietszuwachs für Preußen. Er war maßgeblich an der Gewerbefreiheit, der Bauernbefreiung und der Emanzipation der Juden in Preußen beteiligt. Hans Bentzien schildert in seinem Buch sehr fundiert und interessant Leben und Arbeit Hardenbergs und gibt gleichzeitig einen guten Einblick in die Geschichte Preußens im 18./19.Jahrhundert. Seine Annäherung an seinen Helden beginnt Bentzien mit einer Annäherung an ein Schloss und an dessen Schlossherrn: „Das Anwesen muss jeden Betrachter entzücken, der an den Rand des Oderbruchs kommt. Eine solche architektonische Kostbarkeit in dieser abgelegenen Gegend? Ungewöhnlich ist es nicht, um nur einige Beispiele zu nennen: Schloss Steinhöfel bei Fürstenwalde, ein bedeutendes Werk David Gillys, mit einem der ersten englischen Parks von Eyserbeck und in der Nähe Alt Madlitz mit seinem Gutshaus in stattlichem Spätbarock, unweit von Tempelberg, dem ersten Wohnsitz Karl August von Hardenbergs in Preußen oder die dreiflügelige Schlossanlage aus dem Ende des 17. Jahrhunderts in Heinersdorf sowie nördlich davon, in Prötzel, das imposante Schloss des Grafen Kameke, nach einer Idee von Andreas Schlüter. Man muss nur den Landstreifen zwischen Berlin und Küstrin unter die Wanderschuhe nehmen, und man hat ein überzeugendes Beispiel für die preußische Art, Staatsdiener fürstlich zu belohnen. Das alte Wort von Friedrich Wilhelm I. „Hat Geld, soll bauen!“ findet hier seine Ausprägung. Die fürstliche Dotation umfasste eines der größten Besitztümer in Deutschland „zum Andenken unseres Staatskanzlers Herrn Fürsten von Hardenberg“, und es sollte den Namen Neuhardenberg führen, wie es in der Verleihungsurkunde König Friedrich Wilhelms III. vom 11. November 1814 heißt. Zwischen der Verleihung und der tatsächlichen Inbesitznahme liegen fast acht Jahre. Das Schloss musste umgebaut werden und war jetzt der als Alterssitz eines Fürsten gedachte zentrale Ort einer Ansammlung von Gütern, Wäldern, Teichen, Mühlen, Schäfereien, Brauereien und Schnapsbrennereien. Über die Einwohner war Karl August Fürst von Hardenberg jetzt der Patronats- und Gerichtsherr und konnte hier seine Reformen durchführen, soweit sie auf die Landbevölkerung anzuwenden waren. Die Bauabnahme erfolgte wahrscheinlich kurz vor seinem 72. Geburtstag, zu Pfingsten 1822. Er notiert, dass Schinkel angekommen sei und Neubart, der Maurermeister, von Schinkel Zeichnungen bekommen habe. Beide seien wieder abgefahren und Pückler, der an der Gestaltung des englischen Parks beteiligt war, sei eingetroffen. Aber der Besuch des Schwiegersohns galt wohl eher dem Jubilar. Weitere Gäste waren zur Feier aus Berlin gekommen. Im Juli und August fährt er noch einige Mal von Berlin nach Neuhardenberg, trifft sich auch noch einmal am 13. und 14. Juli mit Schinkel und Pückler und vier Wochen später verlässt er Neuhardenberg für immer. Sollte es ein Symbol für sein Wirken sein, so wäre es bestimmt nicht dieses Schloss, sondern eine Kutsche. Er hat Europa unermüdlich bereist, es gibt Berechnungen darüber. Einen großen Teil seines Lebens verbrachte er arbeitend in einer Kutsche auf staubigen Straßen, allein oder in großer Kolonne.“ Bereits 1984 legte Jürgen Borchert beim Mitteldeutschen Verlag Halle - Leipzig mit seinem Buch „Die Papiere meiner Tante“ eine sehr persönliche Geschichtsbetrachtung vor: „Um Jahrhundert rum“ hat August Angerburg das ostpreußische Pferdeknechtleben satt und zieht mit seiner jungen Frau Amalie „ins Reich“. Sie wird schon bald die ostpreußische Witwentracht anziehen müssen, denn der Kaiser hat bei seinem Feldzug auf den breitschultrigen August nicht verzichten wollen. Nun steht sie da mit ihren Fünfen. Die werden sich ihre Wege suchen, jeder nach seiner Art. Anna heiratet einen Tausendsassa und hält nicht viel vom Denken. Minna wählt die Diakonissentracht. Fritz geht zur Reichswehr und schießt sich eine Kugel in den Kopf. Karl versucht es mit den Braunen, avanciert schließlich zum Kriegsgefangenen und muss umdenken. Und Martha, versierte Gehilfin eines jüdischen Rechtsanwalts, sammelt die Zeugnisse von der Existenz der Familie in ihrem Schuhkarton. Fotos und Schulzeugnisse, Abschiedsbriefe und Zeitungsanzeigen, das Hiobstelegramm von 1915 und Großmutters abgewertetes Sparbuch. Aus diesen Lebensspuren rekonstruiert der Autor die Geschichte (s)einer Familie. Der Feuilletonist verleugnet sich nicht, er löst sein Jahrhundert ins Episodische auf und bietet auf diese Weise Geschichte aus dem Schuhkarton. Aber fangen wir mit dem Anfang an, oder fast mit dem Anfang: „Die Auflösung des Haushaltes unserer Tante war eine wenig aufwendige Angelegenheit. Ein paar Stücke alten Porzellans, einige nostalgische Objekte, ein blaubemalter Schmalztopf, den Großmutter vor achtzig Jahren aus Ostpreußen mitgebracht hatte, ein bisschen Silber, drei Stapel Bücher, die ängstlich gehütete Bettwäsche, die uralten selbstgewebten Handtücher konnten mit einer Taxifuhre weggeschafft werden. Eine Nachbarin holte ein paar Möbel ab, eine Gartenleiter, vier Dutzend Weckgläser. Kleider und Wäsche wurden in die Lumpen gegeben, wer wohl sollte die Sachen der Neunundsiebzigjährigen noch tragen wollen, die sich in den letzten Jahren ohnehin kein neues Stück mehr gekauft hatte. Der Rest war Gerümpel: ein Waschgeschirr aus Steingut, ein Volksempfänger, der nicht mehr spielte, eine Lampenkrone mit Stoffschirmchen, ein Kleiderhaken, abgelebter Küchenkram. Ein Wecker, der seit dreißig Jahren stillstand. Mein Bruder wog ihn in der Hand. „Den schenken wir Frau Schoepke!“, sagte er und warf ihn über den Zaun auf den Schutthaufen, wo er, durch den Aufprall aus seinem Jahrzehnteschlaf gerissen, ein letztes Mal grell zu klingeln begann und, leiser werdend, kläglich pingelnd verendete. Da erschraken wir doch. Zuletzt blieb ein Schuhkarton voller vergilbter Fotos und Papiere: Briefe, Urkunden, Ausweise, Zeitungsausschnitte. „Das nehme ich mit“, sagte ich. „Von mir aus“, sagte mein Bruder.“ Und der schreibende Bruder machte daraus eine großartige Geschichte, eine Geschichte wie gesagt aus dem Schuhkarton. 2013 brachte Uwe Berger in der EDITION digital seinen Roman „Suche nach mehr“ als E-Book heraus: Die Handlung entwickelt sich vor und nach 1945. Schauplätze sind Berlin, Dresden und Paris. Der Ingenieur John steht zwischen zwei Frauen, der mit ihm verheirateten lasziven Helene, die nazifreundlich ist, und der attraktiven Carola, die in seinem AEG-Betrieb als Sekretärin arbeitet und einer linken Gruppe angehört. John verbirgt sie vor der Gestapo. Carola kann nach Frankreich fliehen. John bleibt und hat Kontakt zu einem Mitglied der verschwörerischen Teegesellschaft. Von Helene geschieden, versucht John nach dem Krieg in Ostberlin mit der aus der Résistance selbstsicher zurückgekehrten Carola zu leben. Er, den die lauernde Gewalttätigkeit Helenes abgestoßen hat, erträgt auch die intolerante Starrheit Carolas nicht. Er sucht nach mehr. Am Grabmal von Walther Rathenau erkennt er, wie sehr er mit den Verhältnissen in Ostberlin kollidiert, wie einsam er ist, und erliegt bald darauf einem Herzversagen. Doch auch Carola hat ihre Schwierigkeiten und versöhnt sich nach dem Tod von John mit Helene. Das Leben lehrt sie, über sich selbst zu entscheiden. Und so lernen wir zu Beginn des Romans John kennen - kurz bevor das Telefon klingelt: „Er fürchtete nicht so sehr den Alltag des Krieges, der ihn jeden Tag an die Front holen konnte, der sich jetzt auch im Osten maßlos ausbreitete und mit nächtlichen Fliegerangriffen nach Berlin langte - ein wenig freilich fürchtete er das alles schon. Doch mehr beherrschte ihn eine namenlose Angst vor dem Ungewissen, vor dem Morgen, vor dem Menschen nebenan. Dabei war er kein Feigling; einer unausweichlichen Gefahr vermochte er gelassen ins Auge zu sehen. Vielleicht lag es an Helene. Vor Kurzem hatte es eine jener Auseinandersetzungen gegeben, die ihn mit Schauder erfüllten. Sie schlug ihm die Brille vom Gesicht. Als er die vor Wut Schäumende an den Armen packte und sie sich mit festem Griff vom Leibe hielt, biss sie ihn in die Hand. Sie stieß Worte des hemmungslosen Hasses hervor. Umbringen sollte man dich! Konnte er sie noch lieben? John stieg die kahle, steinerne, von einem Eisengeländer begleitete Treppe hinauf. Er öffnete eine grau gestrichene Stahltür mit dem Schildchen ING. BREHMER. Der Raum, den er betrat, war fast so nüchtern und hässlich wie die Treppe. Spärliches Licht fiel auf einen zerkratzten Schreibtisch, einen hölzernen Stuhl, einen Schrank mit Schubfächern und einem verschließbaren Rollladen. Eine zweite Tür, die mit einer Glasscheibe versehen war, führte in die Montagehalle. Dort waren Elektromotoren aufgereiht, über die sich Männer in blauer Arbeitskleidung beugten. John nahm Pläne und Zeichnungen aus dem Schrank, warf einen Blick darauf und schickte sich dann zu einem Rundgang an. Das Telefon klingelte. Der wissenschaftliche Direktor ließ bitten. John ging hinüber in das benachbarte Gebäude. Im Vorzimmer des Chefs saß Fräulein Rathmann, die Sekretärin, eine schlanke Person mit dunklen Augen. „Worum geht's?“, erkundigte er sich, „Fragen Sie ihn selbst.“ „Ich frag aber Sie, Carola.“ „Es geht um Sie und was man Ihnen zutrauen kann.“ „Ein neuer Auftrag?“ „Ich muss Sie jetzt anmelden.“ Carola stand auf. „Warten Sie noch einen Augenblick ...“ Sie kam hinter ihrem Tisch hervor, wandte den Kopf zu ihm hin und sah ihn an. „Meinen Sie“, fuhr John fort, „dass die AEG wieder Leute einsparen will und dass ich die Uk-Stellung von dem einen oder anderen aufheben soll? Würden Sie das verantworten wollen?“ „Ich glaube kaum. Aber Sie müssen entscheiden.“ „Danke.“ Warum stelle ich der jungen Frau solche Fragen, dachte John. Sie ist scheu und zurückhaltend. Zwingt man sie aber zur Antwort, hat sie eine unerwartete Sicherheit. Carola öffnete die Tür zum Zimmer des Chefs. Mit einem Lächeln in den Mundwinkeln ging John an ihr vorüber. Hinter einem großen, dunkelgebeizten Schreibtisch saß Potter, der Mann, der hier in allen wichtigen Fragen das letzte Wort hatte. Er verstand es jedoch, nicht nur zu befehlen, sondern auch anzuregen und den Erfolg zu organisieren. Seine grauen Haare waren kurz geschoren. Prüfend sah er durch die Brille auf den Eintretenden. „Herr Brehmer, ich hab Sie hergebeten, um mit Ihnen was Neues zu besprechen. Der Auftrag kommt von ganz oben.“ Während des anschließenden Gesprächs ging Potter gleich ins Detail. Er konnte in wenigen Sätzen Wesentliches sagen. John blickte auf das Parteiabzeichen am Jackett seines Gegenübers und dachte: Bist Nazi, aber wohl kein verbohrter, hängst dein Mäntelchen nach dem Wind, um deinen Posten zwischen Aufsichtsrat und Praxis zu behalten. Ich brauch so was nicht, kann mir selbst treu bleiben. Ingenieur bin ich und nichts weiter. Die besten Ingenieure sind die, die nichts weiter sein wollen; und die finden immer ihr Auskommen ... „Also“, fasste Potter zusammen, „wir haben es mit hochgespanntem Gleichstrom zu tun. Dafür müssen wir entsprechende Schalter konstruieren. Ihre Aufgabe.“ Aus heutiger Sicht liegt gar nicht so viel Zeit zwischen 1945 und 1962, lediglich 17 Jahre. 1962 veröffentlichte Brigitte Birnbaum erstmals im Kinderbuchverlag Berlin ihr Buch „Bert, der Einzelgänger“: Der vaterlos aufwachsende Bert verliert durch eine tückische Krankheit auch seine Mutter und soll nun zur Großmutter, die er noch nie gesehen hat. Die alte, vom Leben gebeutelte Frau will den Jungen nicht. Erst als sie erfährt, wer ihn dann bei sich aufnehmen würde, sagt sie zu. Die beiden haben es schwer miteinander, verstehen sich nicht. Das Dorf ist Bert fremd, seine bisherigen Freunde leben in der Stadt und in der neuen Schule gibt es nur Schwierigkeiten. Warum und wie sich das Blatt für den einsamen Jungen wendet, erzählt das Buch. Lesen wir einmal kurz hinein in das Buch, als Bert Schlimmes passiert: „Im Schlafzimmer sah die Nachbarin, dass Frau Hörber in hohem Fieber fantasierte. Sie sprach die Kranke an, doch sie stöhnte nur. Bert stand zähneklappernd am Bett seiner Mutter. Das Schlafzimmer war ungeheizt. In diesen Minuten hatte Bert furchtbare Angst. „Marsch! Kriech in die Federn, sonst erkältest du dich auch noch!“, befahl ihm die Nachbarin und deckte ihn gut zu. „Ich glaube, es ist das Beste, wenn ich nach einem Arzt telefoniere. Ich komme gleich zurück.“ Sie strich Bert übers Haar und eilte hinaus. Bert hockte mit angezogenen Beinen im Bett und umklammerte krampfhaft mit den Armen seine Knie. Er starrte zu seiner Mutter hinüber. Jeder Atemzug schien ihr Qual zu bereiten. Der Mond guckte noch immer durch den Spalt ins Zimmer. Bert sah ihn nicht mehr. Er sah nur hinüber in das andere Bett und lauschte auf Schritte im Treppenhaus, aber es blieb alles still. Auf der Straße hörte er ein Auto. Es fuhr vorüber. Spät kam die Nachbarin mit dem Arzt. Bert kannte ihn. Er hatte ihm im vergangenen Sommer das arg aufgeschlagene Knie wieder zusammengeflickt. Die Nachbarin legte Bert Muttis Bademantel über, half ihm in seine Hausschuhe und brachte ihn ins Wohnzimmer. Im Schlafzimmer untersuchte der Arzt Mutti. Als er wieder herauskam, reichte er der Nachbarin einen weißen Zettel. „Die Überweisung in das Krankenhaus. Eine Lungenentzündung, damit ist nicht zu spaßen“, sagte er und wandte sich dann an den Jungen: „Na, was macht dein Knie?“ „Ist heil!“, stieß Bert hervor und dachte, wenn er das noch weiß, hat er auch nicht vergessen, wie ich dabei geheult habe. „Siehst du, und deine Mutti machen wir ebenfalls wieder gesund!“ Die Nachbarin aber fragte er leiser: „Kann das Krankenhaus sich an Sie wenden, falls es ernst wird?“ Die Nachbarin erblasste und nickte nur. Lauter sagte er dann: „Und der Junge? Wer kümmert sich um ihn?“ „Er bleibt bei uns, Herr Doktor!“, antwortete die Frau, „das ist doch selbstverständlich.“ „Nun gut.“ Der Arzt gab der Nachbarin die Hand. „Ich schicke sofort das Krankenauto.“ Nur wenige Zeit verstrich. Unten stoppte ein Krankenwagen seine schnelle Fahrt. Zwei Männer in weißen Kitteln kamen herauf, legten Frau Hörber auf eine Tragbahre, wickelten sie in warme Decken und trugen sie hinunter. Bis auf die Treppe lief ihnen Bert nach. Als die Haustür ins Schloss fiel und Bert das Auto anfahren hörte, lehnte er den Kopf gegen das Treppengeländer. Er schluchzte.“ Aber wie wir schon erfahren haben, wird sich das Blatt für Bert wenden. Wie gesagt, lassen Sie sich berühren. Von diesem wie von allen anderen Deals der Woche. Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/edition-digital/news/3767 sowie http://www.edition-digital.de/Specials/Preisaktion/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen. Pressekontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Gisela Pekrul Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de
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flfnd · 5 years
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16. Juli. Filme, in denen jede Szene die Geschichte vorantreibt. Gibt es überhaupt Filme, in denen das nicht so ist? Bücher? Gibt es ein Leben, das nicht jeden Moment die Geschcihte vorantreibt?
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abmgw · 7 years
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ABMGW 125 Die Krone der Sterne vs Der Eiseren Thron (Kai Mayer und Simon Green)
Thema der Woche: Fantasy im Weltraum! Das kann man sich so vorstellen wie Star Wars, aber nicht so stumpf repetativ. Das volle Programm bekommen wir bei “Der Eiserne Thron” von Simon Green. In dieser als Parodie auf Space Operas gedachten Geschcihte mangelt es an nichts: Böse Imperatorinen, Schwertkäpfer, übermenschliche Helden, hinterfotzige Aliens, blutrünstige Killerroboter, Drogen, Sex,…
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heplev · 7 years
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Eine 1.389 Jahre alte „Phobie“?
Eine 1.389 Jahre alte „Phobie“?
Raymond Ibrahim, 7. April 2017 (FrontPage Magazine) Es besteht eine direkte Korrelation zwischen westlicher Ignoranz der Geschcihte und westlicher Ignoranz der „lästigen“ Lehren des Islam. Es ist diese Verbindung, die es den Islam-Apologeten erlaubt mit so vielen Verfälschungen und glatten Lügen durchzukommen, die den Islam abschirmen sollen. Nehmen wir Reza Aslan, CNNs ortsansässigen…
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on4ublog · 8 years
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Keine Ausreden mehr
Lesedauer: 7min
Gott braucht genau dich - so wie du bist!
Immer wieder begegne ich Menschen, die sich hinter ihrer Vergangenheit verstecken und ihre Unperfektheit schützend vor sich halten, um zu rechtfertigen, warum sie nicht Jesus nachfolgen. Doch auch so ziemlich jeder Protagonist der Bibel hatte sehr gute Gründe, warum er von Gott nicht gebraucht werden kann. Und doch hat Gott mit ihnen allen Geschichte geschrieben. Seine Geschichte. Hey du, nehmen wir mal Jeftah. Er hat es ins Buch der Bücher geschafft, was ihn ja eigentlich stolz machen müsste. Die allererste Erwähnung von ihm ist allerdings nicht wirklich ein Vorzeigeschild: "Jeftah, ein Gileaditer, war ein streitbarer Mann ..." es wäre toll, wenn der Satz hier enden würde. Nur leider geht er weiter. "... aber der Sohn einer Hure." (Richter 11,1). Wahrscheinlich würde der Autor dieser Stelle jahrelang mit Jeftahs Anwälten zu kämpfen haben, hätte er das heute geschrieben. So will niemand in diesem Buch erwähnt werden, das in alle möglichen Sprachen übersetzt von unzähligen Menschen aus allen Nationen und Zeitepochen gelesen wird. Der erste Eindruck zählt bekanntlich. Der ist bei Jeftah alles andere als cool. Jeftah hatte keinen tollen Start im Leben, musste dann sogar fliehen, weil er wegen seiner Herkunft ausgestoßen wurde. Aber trotzdem hat Gott gerade ihn später zum Richter über sein Volk gesetzt. Dasselbe Spiel konnte man mit ganz vielen Persönlichkeiten in der Bibel machen. Der "Hall of Fame" des Galubens Von den Glaubenshelden in Hebräer 11 heißt es: "Sie zwangen Königreiche nieder, sie sorgten für Recht und Gerechtigkeit, sie erlebten die Erfüllung von Zusagen, die Gott ihnen gemacht hatte, sie hielten Löwen das Maul zu, sie blieben mitten im Feuer unberührt von den Flammen, sie entkamen dem tödlichen Schwert, sie wurden, wo es ihnen an Kraft fehlte, von Gott gestärkt, sie erwiesen sich als Helden im Kampf, sie schlugen feindliche Heere in die Flucht" (Hebräer 11, 33-34). Das Klingt eigentlich heftig beeindruckend. Doch wenn man diese Helden näher betrachtet, dann entdeckt man dabei nicht die krassen Frauen und Männer, die man eigentlich erwarten würde. Mit dabei sind unter anderm ein Trinker (Noah), eine Frau, die eigentlich gar keine Kinder mehr bekommen konnte und heftig an Gottes Verheißungen zweifelte (Sara), ein Hitzkopf und Mörder (Mose), ein Betrüger (Jakob), ein Verunsicherter (Gideon), ein Angsthase (Barak), ein Playboy (Simson), ein Mörder und Fremdgeher (David) und einer Mit Erziehungsproblemen (Samuel). Alle sind in der "Hall of Fame" des Glaubens mit einem eigenen Stern verewigt. Wie kommt das? Vielleicht liegt es daran, dass sie an Gott festgehalten haben, vielleicht daran, dass sie sich nicht zu schade waren, immer wieder um Vergebung zu bitten. Möglicherweise ist es auch einfach ihr unerschütterlicher Glaube und ihr Vertrauen, dass Gott es gut mit ihnen meint. Und sie waren bereit, den starken Gott i ihre Schwachheit hineinzulassen. Man sagt er war ein Gammler Dieser Gedanke hat mich stark berührt. Ich habe nicht dabei ertappt, wie ich mich immer wieder unbewusst mit der Schwachheit dieser Leute identifiziert habe und dachte, dass das wirklich Faszinierende an ihnen nicht ist, dass sie genauso schwach sind wie ich, sondern vielmehr, dass in ihnen derselbe starke Geist Gottes wie in mir pulsiert! Der Stammbaum von Jesus sieht ähnlich aus (Matthäus 1) - wenn man dabei mal die Männer weglässt und nur die Frauen betrachtet. Das sind neben Maria noch vier weitere. Alle mit - sagen wir mal - relativ unruhigen Lebensgeschichten. Rut hatte ihren ersten Mann verloren und dann in einem fremden Land als Ausländerin nocheinmal neu angefangen und ein zweites Mal geheiratet. Tamar musste gleich zwei Männer nacheinander begraben. Da ihr Schwiegervater ihr seinen dritten Sohn nicht zum Heiraten anbot, was damals üblich gewesen wäre, hat sie sich kurzerhand als Prostituierte ausgegeben, ist mit ihrem Schwiegervater ins Bett gehüpft und wurde schwanger. Wilde Story. Rahab wiederum hat sich nicht nur als Prostituierte ausgegeben, sondern war eine - und gehörte zur einzigen Familie, die den Sturm auf Jericho überlebte und hat viele Freundinnen und Bekannte verloren. Und dann ist da noch Batseba, die mit David eine Affäre hatte und schwanger wurde. Trotzdem sind alle ein Teil vom Stammbaum Jesu. Leben aus der Stärke Gottes Ich finde es richtig krass aber auch wunderbar befreiend, dass Gott den Mumm und die  Größe hat, Leute wie Rahab in die Ahnentafel seines Sohnes einzubauen. Das sagt mehr als tausend Worte. Die Bibel ist voll von Versagern, Unfähigen und Sündern - aber auch von Menschen, die sich in ihrer Schwachheit immer wieder auf Gott geworfen haben und aus seiner Stärke heraus lebten. Du musst dich dazu entscheiden, dass Gott dich trotz deines Versagens in seine Geschichte einbauen darf. Und du musst darauf vertrauen, dass er in dir und durch dich wirken wird und trotz deiner Unperfektheit Großes mit dir bewegen kann. Bist du bereit dazu? Verstecke dich nicht hinter deiner Unperfektheit Leider belügen wir uns oft selbst, und zwar oft dann, wenn Gott damit beginnt, uns seine Träume zu offenbaren. Wir denken, dass wir zu schlecht für seine Story wären - obwohl er die ganze biblische Geschichte mit genau solchen Leuten wie dir und mir geschrieben hat. Oder wir warten auf irgendeine spezielle "Über-Berufung", die aber in der Regel ausbleibt, weil Gott ja schon durch die Bibel vieles ausgesprochen hat - und deshalb bleiben wir einfach auf dem Sofa sitzen und bewegen uns nicht vom Fleck. Ich persönlich habe den Entschluss gefasst: Ich will mich nicht mehr hinter meinen Schwächen, hinter meiner Unperfektheit verstecken, sondern - wenn überhaupt - hinter den breiten Schultern meines großen Gottes. Deine Geschichte und deine Herkunft disqualifizieren dich nicht, Jesus nachzufolgen. Nichts kann das tun. Statt dein Schicksal zu bejammern oder deine Familienverhältnisse als Vorwand vorzubringen, solltest du den Schritt wagen und Jesus nachfolgen. Es ist ein Schritt ins Ungewisse. Ein Schritt ist Abenteuer. Ein Schritt in die Freiheit und ins Leben. Jesus nachzufolgen ist nicht immer leicht, aber es wird dich nie überfordern, denn Gott ist immer bei dir. Du musst also nicht schon im Vornhinein jammern. Gott will genau dich! Was ist deine Ausrede um nicht nachfolgen zu müssen? Mir ist Mose sehr nahe, der mit Gott eine richtiggehende Ausredenschlacht hatte. Immer wieder höre ich, dass Gott uns manchmal wie Mose in eine Wüste führt, damit wir unser Leben ordnen können. Dabei stimmt das überhaupt nicht, zumindest nicht in allen Fällen. Das Leben von Mose war von Gott perfekt aufgegleist. Er überlebte auf wundersame Weise als viele Kinder ermordet wurden, und nicht nur das: Er wuchs als Sohn der Tochter dessen auf, der ihn hatte umbringen wollen, und bekam so eine exzellente Ausbildung direkt am Königshof. Das waren die besten Voraussetzungen, um ein Volk zu befreien und anführen zu können. Aber weil er dann einen "Hirn-auf-Standby-Moment" hatte und einen Ägypter totschlug, musste er fliehen. Er saß in der Wüste, nicht etwa, weil Gott das gewollt hatte, sondern völlig selbst verschuldet. Aber Gott war auch dort in der Wüste mit ihm und stand ihm bei. Als Gott Mose wieder zurück in seine Bestimmung rief, wollte dieser einfach nicht mehr. Gott sagte ihm fünfmal: "Genau dich will ich für diese Mission!", und Mose brachte satte fünf Gegenargumente warum er nicht der Richtige sei (nachzulesen in 2. Mose 3 und 4). Da ihm irgendwann die Argumente ausgingen, war der letzte Versuch ziemlich kläglich, er lautete ungefähr: "Herr sende, wen du willst, aber ich gehe nicht, schick doch meinen Bruder, der kann das besser. Ich bin nicht gut genug." Am Ende ging Mose doch. Er verließ die Wüste in der er sich bequem eingerichtet hatte. Und Gott war mit ihm. Du bist Teil seiner Geschichte Gott ruft dich raus aus deiner Glaubenswüste und fordert dich auf sein Follower zu werden. Er ruft dich ins Abenteuer der Nachfolge. Was sind deine Ausreden, warum du diesen Schritt nicht gehen kannst? Denkst du, dass gerade vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist? Dann kann ich dir sagen: Der richtige Zeitpunkt kommt nie. Umso bewundernswerter ist es, dass die Jünger damals mitten in ihrem Alltag einfach alles stehen und liegen gelassen haben um Jesus nachzufolgen. Deine Zeit kommt nie. Deine Zeit ist jetzt. Es gibt nie einen besseren Zeitpunkt für Veränderung als jetzt. Wagst du es? Traust du dich diesen Schritt auf Jesus zuzugehen? Ein Schritt in den Nebel, ins Ungewisse. Aber auch ein Schritt ins Abenteuer, in die Freiheit und ins Leben. Gott will mit dir Geschcihte schreiben. Ja, genau mit dir! Bist du dabei? Was verliert man, wenn man an Gott glaubt und er gar nicht existiert? Und was verliert man, wenn man nicht an Gott glaubt und er existiert? Be blessed Manuel  PS. Ich verlose noch bis Sonntag, 24 Uhr drei Exemplare der CD Gott unserer Städte / Update 01. Alles was wir tun müsst, ist auf den Banner zu klicken und zu kommentieren, warum gerade ihr, das Album gewinnen wollt. Viel Glück!
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prseiten · 8 years
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„Packen Sie ein, Scharrenberg! Wir müssen uns absetzen.“ – Vier E-Books von Freitag bis Freitag zum Sonderpreis und ein wunderbares Tucholsky-Zitat
Das neue Jahr startet mit vier aktuellen Deals der Woche der EDITION digital, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de acht Tage lang (Freitag, 06.01. 17 - Freitag, 13.01. 17) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind. Sie stammen allerdings nicht von vier unterschiedlichen Autoren, sondern von nur zwei Schriftstellern. Der eine davon hat mit einem autobiografischen Text begonnen und dann Krimis geschrieben und ist inzwischen bei historischen Romanen angelangt, die allerdings ganz kriminalistisch immer auch etwas aufdecken wollen – und sei es eine Verschwörung. Diesmal aber ist von Ulrich Hinse, so der Name des in Pinnow nahe der Landeshauptstadt ansässigen Autors, ein Krimi im Angebot – und zwar ein Pinnow-Krimi. Der andere Autor – Heinz-Jürgen Zierke, lebte von 1926 bis 2015, und hat eine Vielzahl historischer Romane geschrieben. Nicht selten spielen dabei große historische Persönlichkeiten eine wichtige Rolle – und deren Doppelgänger. Aber zurück zu Ulrich Hinse und seinem erstmals 2014 bei der EDITION digital sowohl als gedrucktes Buch wie auch als E-Book erschienenem Pinnow-Krimi „Die Petermännchenpuppe“: Das Grauen geht um in dem kleinen Dorf Pinnow wenige Kilometer östlich des Schweriner Sees. Innerhalb kürzester Zeit werden mehrere Tote in der näheren Umgebung gefunden. Bei allen befindet sich eine Stoffpuppe, die in Schwerin als Andenken an den Schlossgeist verkauft wird. Das Petermännchen. Die Kriminalisten um Raschke, den Leiter der Mordkommission Schwerin, ermitteln hektisch, aber es finden sich so gut wie keine Hinweise oder Spuren. Es ist zum Verzweifeln. Eigentlich könnte es nur ein Einwohner des kleinen Örtchens Pinnow sein. Einer, der auch im Winter mit dem Fahrrad fährt. Es gibt Hinweise, aber keine Beweise. Als dann noch das Mitglied einer Rockergang zu Tode kommt, die in einem Nachbarort ihr Quartier hat, mischen plötzlich noch ganz andere bei den Ermittlungen mit. Die Polizei gerät unter Druck. Gelingt es dem Ersten Kriminalhauptkommissar Raschke mit seinen Leuten, den Täter festzunehmen, bevor die Sache eskaliert? Und so fängt der spannende Krimi aus der Gegend in und um Schwerin an. Es ist ein richtiger Wintersonntag. Und eine einsame Person ist unterwegs: „Es war ein winterlicher, feuchtkalter Januarmorgen in dem kleinen Örtchen Pinnow gut drei Kilometer östlich des Schweriner Sees. Die Tage mit den vielen vollmundigen Neujahrswünschen waren noch nicht allzu lange vorbei. Es war Sonntag. Trüber Himmel, böiger Wind und nieselnder Regen. Alles so knapp über Null Grad. Wen man in Pinnow auch traf, alle waren warm angezogen mit dicken Winterpullovern, wattierten Jacken oder langen Stoffmänteln. Die Mützen tief in die Stirn gezogen. Gunnar, ein stämmiger Vierzigjähriger, war die ganze Nacht unruhig gewesen. Er hatte seine Wohnung in dem alten Büdnerhaus, das er von seinen Eltern geerbt hatte, recht früh am Morgen verlassen, das Fahrrad aus dem Schuppen geholt und war dick eingepackt und mit Handschuhen trotz des miesen Wetters durch den Wald bis nach Basthorst gefahren. Der Himmel war grau. Er brauchte nur wenige hundert Meter auf der Kreisstraße vom Ende des Ortsteils Petersberg durch Muchelwitz zu fahren, dann war er im Wald. Die Bäume streckten ihre laublosen Äste wie ein Dach über die schmale Straße. Von ihnen tropfte es stetig. Ärgerlich fuhr er sich immer wieder mit der Hand durchs Gesicht, wenn ihm die Tropfen in die Augen gefallen waren, denn dann verschwamm alles vor seinen Augen. Im Wald war es still. Nichts war zu hören. Sogar die Autos, welche die schmale Straße recht häufig nach Kladow, Gädebehn, Basthorst oder Crivitz benutzten, wollten bei dem Wetter offenbar nicht fahren. Er war allein mit sich und seinen Gedanken. Blutige Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf. Er spürte, er würde es bald tun müssen. Seine Seele, ja sein ganzer Körper verlangte danach. Es fühlte sich an wie ein Ziehen in seinem Magen. Er rollte schnell in Basthorst den Hang hinunter, zwang sich mühsam aus dem Warnowtal hoch nach Kladow und weiter bei leichtem Gegenwind durch die lange Allee bis nach Gädebehn. Er schaute nicht nach links und nicht nach rechts. Den Weg und die Umgebung kannte er. Außerdem gab es nichts zu sehen außer freiem Feld.“ Von diesem freien Feld ist es ein ziemlich weiter Ritt durch die Zeiten und Weiten, bis wir bei Heinz-Jürgen Zierke und seinen drei historischen Romanen ankommen. Der erste davon ist das 1983 im Rostocker Hinstorff-Verlag erschienene Buch „Ich war Ferdinand von Schill“. Und nein, dieser Major von Schill, der soll nicht auf ein Denkmal gestellt werden: „Ob ich mir nun heißen Rum eingeholfen habe oder nicht, wenn ich von dem Major Schill reden höre, tritt mir der kalte Schweiß auf die Stirn. Auf ein Denkmal wollt ihr ihn stellen, schön, und wie soll er dastehen, der Herr Major? In Wahrheit sah der brave Schill nämlich nicht viel anders aus als ich, vor dreißig Jahren, versteht sich. Den Schnauzbart trugen wir damals alle ... Will sagen, alle jungen Offiziere trugen ihn nach der gleichen Art, buschig gekämmt, und die borstigen Enden hingen über die Mundwinkel herab. Türkisch nannten wir das, und es sollte zeigen, dass wir so todesmutig fechten würden wie des Sultans wilde Horden, nicht nur im Felde. Nicht allein die Offiziere, alle Burschen, die etwas gelten wollten, trugen den Bart nach Leutnantsart; bei den hübschesten Mädchen, ganz gleich welchen Standes, galten eben nur die Herren Leutnants.“ Der so spricht, der fragt den Leser unverwandt, ob er nicht die Geschichte kenne, die man sich noch lange nach dem 31. Mai 1809 erzählt habe. Wonach nicht Schill zu Stralsund durch Hieb und Schuss ums Leben gekommen sei, sondern einem andern, „den man für den Major gehalten, habe man das Haupt abgeschnitten und in Spiritus getränkt, den Leichnam aber wie den eines Hundes eingescharrt. Der Mann war so zugerichtet, über und über mit Wunden bedeckt und blutverschmiert, dass ihn keiner mit Sicherheit erkennen konnte, nicht seine Offizierskameraden und auch nicht sein Bartscherer; zuletzt sagten sie zu allem ja und amen, damit das Morden aufhöre. Denn solange Schill lebte ... Sein Orden diente als Beweis, und hat doch der König auch anderen Husarenoffizieren den Pour le mérite an die Schärpe gesteckt.“ Der echte Major von Schill aber, der sei über Rügen schließlich nach Russland entkommen, von wo er dereinst zurückkommen werde, um wieder loszuschlagen in Deutschland. Und der das erzählt, der behauptet, Ferdinand von Schill gewesen zu sein. Mit diesem literarischen Trick gelingt Heinz-Jürgen Zierke ein ebenso überraschender wie neugierig machender Einstieg in seine Annäherung an Ferdinand von Schill, den Patrioten und – den Menschen. Um aber die Geschichte vollends zum Laufen zu bringen, kommt zu Beginn des zweiten Kapitels am Nachmittag des 13. Oktober 1806 unweit von Auerstedt eine männliche Person ins Spiel, die sich Robert nennt. Und der soll bald eine ihn selbst überraschende Rolle übernehmen … Und so liest sich ein kleiner Ausschnitt aus dem ersten der drei historischen Romane von Heinz-Jürgen Zierke, der sich ein paar Seiten hinter dem Anfang findet: „Die Chasseurs luden schon die Büchsen, um den Mann kurzerhand zu erschießen, als der Kommandeur entschied, ihn die Nacht über einzusperren. Wenn am Morgen die Ablösung komme, sei er dem Regiment zu übergeben, wo man wohl wissen werde, wie mit einer solchen Person rechtens zu verfahren sei. Das war gut gesagt, doch auf dem elenden Gehöft fand sich kein Arrestlokal, nicht einmal ein Keller. Also sperrte man ihn in den nächstbesten Heustall, hieß ihn sich bis aufs Hemd ausziehen, schloss die knarrende Tür, blockierte den Riegel mit einem eingeschlagenen Hufnagel und stellte einen Posten davor. Bei diesem Hundewetter, so meinte man, renne kein nackter Mensch, und schon gar kein gebildeter, in das unwirtliche Dunkel; das wäre ja der sichere Tod. Drinnen könnte er sich ins Heu graben und warm und wohlbehalten die Nacht überstehen. Jedermann hängt doch am Leben, nicht wahr, und wenn’s für ein paar Stunden ist. So dachten die Messieurs, weil sie ihren Gefangenen nicht kannten. Der - Sie ahnen jetzt natürlich, wer unser Mann ist - wusste aus Erfahrung, dass Unschuldsbeteuerungen die denkbar schlechtesten Beweismittel sind. Da er aber über keine anderen verfügte, hielt er es für besser, die Untersuchung nicht abzuwarten. Robert, sagte er zu sich selbst, wenn schon gestorben sein soll, dann kommt es auf die Art und Weise nicht an und auch nicht auf den Zeitpunkt. Ob durch das Erschießungskommando, die Kugel des Wachtpostens oder durch ein hitziges Fieber, wenn du in die kalte, triefendnasse Nacht hinausläufst ...“ Ob es ihm gelingt? Von Robert, von Ferdinand von Schill und seinem Doppelgänger zu einer anderen interessanten historischen Persönlichkeit und ihrem Doppelgänger. Beide stammen aus dem erstmals 1978 im VEB Hinstorff Verlag Rostock erschienenen historischen Roman „Karl XII.“: Der Nordische Krieg. Auseinandersetzungen im Ostseeraum zu Anfang des 18. Jahrhunderts. Polen, Lettland, dann Sachsen, Russland und die Türkei sind die Hauptschauplätze des turbulenten Geschehens um den schwedischen König Karl XII. Zar Peter I. ist sein historischer Gegenspieler. Poltawa bringt die Entscheidung: für Schweden und Russland, für das Kräfteverhältnis in Nord- und Osteuropa. Karl, der glänzende Siege erfocht, für sich, nicht für das hungernde Schweden, erhält in diesem Roman einen Doppelgänger: Sven Svensson, den Schreiber und Bauernsohn, der seinen König über alles liebt, der ihm bedingungslos dient. Der in des Königs Rock schlüpft und in seinem Namen agiert: Der schönen Aurora zeigt er, was für ein Kerl dieser Karl ist, den Türken in Bender spielt er den klugen Herrscher vor. Er rettet den König aus mancher kritischen Situation - bis er nicht mehr kann. Bis er den Abgrund erlebt, der zwischen Ideal und Wirklichkeit klafft. Sven Svensson, die Volksgestalt, ist Heinz-Jürgen Zierkes literarisches Medium, Taten und Charakter eines absolutistischen Herrschers zu prüfen und zu werten und so ein nicht widerspruchsfreies, aber interessantes Bild einer im Untergang begriffenen Epoche zu entwerfen. Eine kleine Kostprobe dieses Romans gefällig? Bitte sehr: „Hartnäckig hielt sich das Gerücht, der König sei nicht erschossen und begraben. Die Herren hätten sich, als er gekommen war, um mit seiner eisernen Schaufel allen Unrat vom Land ins Meer zu werfen, wider ihn verbündet. Von Wunden über und über bedeckt, hätte er sich in die Tiefe der Wälder zurückgezogen, um sich auszuheilen. Statt seiner hätte man einen andern in die Gruft gesetzt, einen Schreiber, der seinem Herrn so ähnlich gesehen habe wie kein Bruder seinem Geschwister. In den Schluchten Norrlands halte sich der König verborgen und die Lappen brächten ihm heilkräftige Rentiermilch. Eines Tages werde er herabsteigen, seine Dalkerle um sich scharen und mit ihnen in die Hauptstadt ziehen. Alle Herren, die sich hatten etwas zuschulden kommen lassen, werde er in die Eisengruben schicken, wo sie ihr Leben lang Erz klopfen müssten. Fast ein Festtag war’s, wenn einer der Geschichtenerzähler, die von Gehöft zu Gehöft zogen, sich in die Tür zwängte, vom peitschenden Schneesturm verfolgt, bedächtig die Hände über der Glut wärmte und sich auf der fellbezogenen Bank niederließ. Dann rührte die Bäuerin wohl einen Krümel Hammeltalg mehr an die Grütze und stellte auch einen Krug Dünnbier warm. Schweigend aß und trank man, rückte die Schemel an den Herd und lauschte dem leisen Singsang des Gastes.“ Und noch einmal verlangen wir dem geneigten Leser einen Zeitsprung ab. Diesmal geht es wieder näher heran in die Gegenwart, in die Zeit kurz vor der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Allerdings kann es nicht schaden, wenn man etwas mit dem Namen Kolberg anfangen kann. Und damit ist jetzt nicht unbedingt der zwischen 1943 und 1944 gedrehte deutsche Historienfilm von Regisseur Veit Harlan gemeint, der sich auf die Belagerung Kolbergs 1807 bezog und im Auftrag von Propagandaminister Joseph Goebbels die Auflehnung gegen einen übermächtigen Feind symbolisieren sollte. Einen gewissen Zusammenhang zwischen 1807 und der Handlung des erstmals 1968 im VEB Hinstorff Verlag Rostock erschienenen historischen Romans "Sie nannten mich Nettelbeck" gibt es allerdings doch. Und nicht zuletzt ist auch von Schill die Rede. Zumindest von einem seiner Offiziere: Der Lehrer Scharrenberg, genannt Nettelbeck, flüchtet mit dem letzten Dampfer aus dem von der Sowjetarmee abgeschlossenen Kolberg. Er muss fürchten, dass seine Familie in der Stadt umgekommen ist. Um sich abzulenken, erzählt er sich selbst die Geschichte der erfolgreichen Verteidigung im Jahre 1807. So ist er vor der apokalyptischen Gegenwart in die Vergangenheit geflohen. Aber immer wieder drängen sich die Erinnerungen an die letzten Stunden in der brennenden Stadt dazwischen, und er selbst glaubt sich in Nettelbeck und Gneisenau wiederzuerkennen. Sein Freund und Schüler Harald Bögeholt, den er verletzt aus der Frontlinie trug, nimmt die Züge des Barbiergehilfen Philipp Püttmann an, der seine Braut gegen einen Schillschen Offizier verteidigen musste, und dieses Mädchen erscheint ihm wie seine Tochter Karla. 1807, damals, wurde die Stadt durch einen rechtzeitigen Frieden gerettet. Scharrenberg, obwohl er weiß, dass die Geschichte nicht wiederholt wird, sucht darin Trost und Hoffnung. Und doch kann er der Gegenwart nicht entfliehen. Seine dreihundert Gefährten, Frauen, Kinder, Greise, verlangen von ihm eine Entscheidung, die unter konträren historischen Vorzeichen einst Nettelbeck abverlangt wurde: „Eine Geschichte der Belagerungen Kolbergs wollte ich schreiben, die oft behandelten Vorgänge neu durchdenken, die belanglose, kleine Geschichte einer abgelegenen, unbedeutenden Seefestung aufrichten zum Modell für die Geschichte eines Volkes, keine militärwissenschaftliche Abhandlung, eine Geschichte von Bürgerstolz und Bürgertugend. Vier Belagerungen hatte die Festung überstanden in den letzten zweihundert Jahren, einmal war sie unterlegen, dem gleichen Gegner, der heute vor den Toren stand, und als, fast fünfzig Jahre später, die Stadt mit diesem Land verbündet war, trotzte sie dem Welteroberer Napoleon. Dass die Geschichte der Belagerungen ein fünftes Kapitel bekam, ahnten wir im Sommer noch nicht. Ich sah, dass Karla unruhig wurde, als Harald nicht kam. Sie putzte ihre Sonntagsschuhe, rieb sie mit einem weichen wollenen Lappen ab, und als sie längst glänzten, rieb sie noch immer. Wozu brauchte sie blanke Schuhe? Sie war zum Schippen befohlen mit der Klasse, aber sie ging nicht. Sie habe sich krankgemeldet, sagte sie, stellte die Schuhe ins Regal und zog sie wieder hervor, und wenn der Klopfer gegen die Haustür schlug, lief sie auf den Flur hinaus. Auch Luise, meine Frau, war nervös. Sie verpackte Wäsche in Koffer, die ich in den Keller trug. Malte die Angst meiner Frau rote Flecken unter die Augen, oder steckte Karlas Aufregung sie an? Karla war erst fünfzehn. War? Habe ich „war“ gedacht? - Ich steckte meine Papiere in die Reisetasche; sie nahmen nicht viel Platz ein, ich habe eine winzig kleine Handschrift. Harald Bögeholt kam nicht, aber gegen zehn Uhr erschien mein Freund Blissing, von Büssing, Major a. D., mein Batteriechef, zuletzt, als ich die Batterie übernehmen musste, mein Abteilungschef aus dem Krieg, der heute schon Sage ist. Blissing trug wie stets seinen grünen Rock, die schmucklose Forstmeisteruniform, aber heute leuchtete am Hals der achtstrahlige Stern des „Pour le mérite“. Mit seiner Kommandostimme, die auch das lange Leben in der Waldeinsamkeit nicht gedämpft hatte, erklärte er: „Man kommt besser durch die Straßen mit dem Ding da, entgeht lästigen Fragen. Packen Sie ein, Scharrenberg! Koffer zu, Marschgepäck mitnehmen, eiserne Ration! Wir müssen uns absetzen.“ Und wer bis hierher durchgehalten hat, der soll jetzt endlich mit einem wunderbaren Zitat von Kurt Tucholsky belohnt werden, welches bereits in der Überschrift angekündigt worden war. Es lautet: „Jeder historische Roman vermittelt ein ausgezeichnetes Bild von der Epoche des Verfassers.“ Oder was meinen Sie? Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/edition-digital/news/3725 sowie http://edition-digital.de/Specials/Preisaktion/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen. Pressekontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Gisela Pekrul Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de
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abmgw · 7 years
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ABMGW 116 Sonderpodcast: Austrian Superheros und Wolf Haas
ABMGW 116 Sonderpodcast: Austrian Superheros und Wolf Haas
Thema der Woche: Österreich! Da komm ich nämlich her. Und nich nur ich, sondern auch: Superhelden! Die Ausrian Superheros um genau zu sein. Und damit beschäftigt sich dieser Podcast zum ersten Mal in seiner Geschcihte mit Comics. Weil man aber auf einem Bein nicht stehen kann, geht es im zweiten Teil um den womöglich österreichischen Autor überhaupt und dessen Bücher: Die “Brenner” Romane von…
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