¿De qué nos servirá haber visto tanto?
Y aun así dice mucho aquel que dice noche,
palabra que rezuma gravedad y tristeza
como una miel espesa de panales vacíos.
—Hugo von Hofmannsthal, fragmento de «Balada de la vida exterior», poema antologado en Para un dios no nacido. Traducción de Fruela Fernández.
so uhh i study german and our teacher asked us to make presentations about people who have written things in german, and i kind of have a Reputation™ of an opera nerd, so i was asked to make a Hofmannsthal presentation
she also wanted us to be original with visuals. and. uh
Quando Hofmannsthal contempla l’agonia di un topo, è in lui che l’animale “digrigna i denti al mostruoso destino”. E non è un sentimento di pietà, egli precisa, ancor meno un’identificazione, è una composizione di velocità e di affetti tra individui completamente diversi, simbiosi, tale che il topo diventa un pensiero nell’uomo, un pensiero febbrile nello stesso tempo in cui l’uomo diviene topo, topo che stride e agonizza. Il topo e l’uomo non sono assolutamente la stessa cosa, ma l’Essere si dice dei due in un unico, in uno stesso senso, in una lingua che non è più quella della parola, in una materia che non è più quella delle forme, in un’affettibilità che non è più quella dei soggetti.
[above: Celine Byrne, Paula Murrihy and Claudia Boyle for Irish National Opera, 2023]
So... I've started a tradition of bringing a group of friends to performances at the Metropolitan Opera and creating illustrated orientation guides to help everyone get prepared for each show. The next one is Richard Strauss & Hugo von Hofmannstal's Der Rosenkavalier, and I'm proud of how the document turned out... even if it does run to 23 pages 😅.
Some excerpts:
Illustration by Al Hirschfeld of the 1982 Metropolitan Opera cast: (L-R)
the Italian tenor, Sophie, the Marschallin, Octavian, Herr Faninal, Baron Ochs
On the final trio:
Musically, the thing that really blew my mind about this number is the way it builds to an unbearably beautiful climax (3:33), then a heartbreaking chord change (3:43), then it feels like gravity turns upside down (3:50), then somehow goes sideways (3:59), then FINALLY resolves (4:10). I’ll never be able to adequately explain how this makes me feel. It blows past all expectations, again and again, and just when you start to catch your breath, the bottom drops out from under you again, revealing a whole new level that you never dreamed was possible.
The most common way to stage this scene is to spread the three singers across the stage, each processing their turbulent emotions alone to the audience. But I also like the staging from Zürich in 2004, which keeps them tightly together and even has the characters touch at key points. It also helps that all three performers look like they’re about to fucking explode.
Feel free to read and share, and let me know what you think!
Richard Strauss, Der Rosenkavalier, op. 59 (acto II, «Mir ist die Ehre widerfahren»). Libreto de Hugo von Hofmannsthal.
Christoph Eschenbach, director
Barbara Bonney, soprano
Susan Graham, mezzosoprano
Manche freilich müssen drunten sterben,
Wo die schweren Ruder der Schiffe streifen,
Andre wohnen bei dem Steuer droben,
Kennen Vogelflug und die Länder der Sterne.
Manche liegen immer mit schweren Gliedern
Bei den Wurzeln des verworrenen Lebens,
Andern sind die Stühle gerichtet
Bei den Sibyllen, den Königinnen,
Und da sitzen sie wie zu Hause,
Leichten Hauptes und leichter Hände.
Doch ein Schatten fällt von jenen Leben
In die anderen Leben hinüber,
Und die leichten sind an die schweren
Wie an Luft und Erde gebunden:
Ganz vergessener Völker Müdigkeiten
Kann ich nicht abtun von meinen Lidern,
Noch weghalten von der erschrockenen Seele
Stummes Niederfallen ferner Sterne.
Viele Geschicke weben neben dem meinen,
Durcheinander spielt sie alle das Dasein,
Und mein Teil ist mehr als dieses Lebens
Schlanke Flamme oder schmale Leier.
“Aber der ganze Mensch, aber der ganze Dichter, aber das ganze Wesen! Ich könnte meinen, ihn gekannt zu haben: sein Auge muß unheimlicher gewesen sein als das Klingsors, des Magiers, unheimlicher als das Merlins, von dem es heißt, es habe wie ein bodenloser Schacht in die Tiefen der Hölle geführt, unheimlicher als das der Medusa. Er konnte töten, dieser ungeheure Mensch, mit einem Blick, mit einem Hauch seines Mundes, mit einem Zucken seiner olympischen Schultern: er konnte das Herz eines Menschen zu Stein erstarren lassen, er konnte eine Seele töten und dann sich abwenden, als ob nichts geschehen wäre, und dann hingehen zu seinen Pflanzen, zu seinen Steinen, zu seinen Farben, die er die Leiden und Taten des Lichtes nannte und mit denen er Gespräche führte, stark genug, um die Sterne des Himmels zum Wanken zu bringen…. Und dieses leuchtende Zauberschloß, das er aufbaute aus unvergänglichem Material, meinen Sie, es hatte keine Verliese, in denen Gefangene einem langsamen Tode entgegenwimmerten? Aber er geruhte, sie nicht zu hören, weil er groß war. Ja, wer hat denn Heinrich von Kleists Seele getötet, wer denn? Oh, ich sehe ihn, den Greis von Weimar.”
Hugo von Hofmannsthal, Über Charaktere im Roman und im Drama (1842)