Tumgik
#ich bin dankbar dass mein leben mir zum leben reich
caromcmxcviii · 1 year
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Und ich bin dankbar, dass mein Leben mir zum Leben reicht.
Mayberg - Spiegelbild
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atinybitofmymind · 3 years
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Die Welt ist manchmal so Groß und doch gleichzeitig so leer manchmal fühl ich mich als würde ich in ihr komplett verloren gehen ich mein wer bin ich schon ein 20 Jähriger Junge ohne große Lebenserfahrung und mehr nicht. Naja vielleicht sehe ich auch einfach ein paar dinge zu pessimistisch obwohl ich im Alttag eher alles andere als das bin , meist bin ich gut drauf der Optimismus durch und durch allerdings kommt auch bei mir die Zeit wo ich mich einfach nur klein fühle und denn Sinn des Lebens suche …. Okay das war vielleicht ein bisschen zu Deep versteh ich aber ab und zu ist das so wenn auch vielleicht nicht gerade so übertrieben aber der Gedanke ist da ….. also was zum Teufel mache ich mit meinen Leben. Ich will damit vielleicht einfach nur sagen das dass Leben zu kurz ist um es einfach nur so zu leben wie alle anderen , obwohl ich auch selbst der Meinung bin das dass sehr mainstream ist nicht so wie die anderen leben zu wollen sondern besonders gut in etwas zu sein oder das Perfektes und Abwechslungs reiche leben haben so wie man es immer sieht in denn Social Media Plattformen.Ich mein das größte Problem des 21 Jahrhunderts ist vielleicht wirklich das wir alle anders sein wollen als die anderen und dabei komplett vergessen in was wir anders sein wollen. Dadurch sind wir wer anders ohne wirklich zu wissen wer der andere wirklich ist denn wir gerade darstellen wollen. Geht es nur mir so oder ist unsere Zeit einfach nur übelst abgefuckt obwohl wir es so gut haben … essen immer verfügbar , Bildung kein Problem und ein sichere Leben in einer naja nicht ganz so schlechten Demokratie wird uns auch noch Angeboten. Also warum sind wir nicht einfach mal zufrieden mit denn was wir haben und hören verdammt nochmal auf wer anders sein zu wollen, ich will damit nur sagen schaut euch an wer ihr seid mögt ihr diese Person wenn ja Super seid zufrieden und lebt euer tolles Leben weiter wenn nicht naja schaut euch an was ihr ändern möchtet und ändert es so das ihr mit euch 100 Prozent im reinen seid und Lebt das Leben was ihr schon immer gewollt habt egal ob als Verkäufer in irgendeine Second Hand Laden oder vielleicht auch als Immobilien Hai mit sau viel Geld komplett egal seid mit euch zufrieden und macht verdammt nochmal das worauf ihr bock habt. Was ich mit allem dem sagen möchte seid der der ihr sein wollt, schätzt das Leben was euch gegeben wurde und seit dankbar für diese Zeit auch wenn Corona echt abfuckt aber naja es kann nicht alles Super sein wir müssen nur das beste daraus machen……
Erinnerung an mich
……warum schreibst du so einen Müll , naja mir ist langweilig …..
Achso nur noch ganz kurz ja meine Rechtschreibung ist toll danke 😅
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dead-flower-diary · 4 years
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Probleme von anderen sind wichtiger als meine Probleme. Alles andere wäre egoistisch. Ich weiß nicht wie oft ich schon eine Panikattacke hatte und es M. nicht gut ging. Ich bin dann für sie da. Ihre Probleme gehen vor. M.s auch. Ich hab mittlerweile meine Lektion gelernt. Ich muss es anderen noch mehr Recht machen als ich dachte. Sonst ist doch keiner da. Als sie aus Mitleid angefangen hat was mit mir zu machen hat sie schon gesagt, dass tot sein für mich logischer wäre und sie hat Recht. Aber ich kann meinen Bruder nicht alleine lassen. Also muss ich vor mich hin existieren. Sie haben mir gezeigt wie wertlos ich bin. Die Leute aus der Grundschule hatten Recht. Wenn mich alle auf einmal alleine machen, obwohl ich hart Suizidgefährdet bin und nicht alleine sein kann.. Das kann nur heißen, dass sie wollen, dass ich tot bin. Sie wussten ja, dass ich keinen sonst hier habe. Ich kann ja froh sein, dass M. Mitleid mit mir hatte. DMG. hat mich ausgenutzt und dann vor den laufenden Wagen geschubst um, auf seinen Vorteil bedacht. Ich verstehe das nicht. Zum Schluss ist er selbst überfahren worden. Zumindest hat er seine Jungs die er jedes We sehen kann. Ich glaube ihm nicht. Er glaubt mir nicht. Pattsituation. Missverständnis? Notlösung. Wer weiß schon irgendwas. Jedenfalls glaube ich nicht, dass Menschen so herzlos sein können. Also muss ich ein Monster sein. Ich verstehe es nur nicht. Ich hab über eine verdammte Sache gelogen bei der ich dachte, dass ich keine andere Wahl habe. Und er sagt, sie hat das selbe getan, aber anscheinend ist es nur schlimm, wenn ich etwas tue. Einmal in meinem Leben. Er hat die ganze Zeit nur gelogen und das war egal? Wieso ist das okay? Und die anderen? Ist es wahr, was er gesagt hat. Ich kann mich nur immer wieder übergeben. Ich will einfach nur tot sein. Ich kann mit dem Schmerz nicht leben. Aber ich darf auch nicht sterben. Manchmal wünschte ich, dass man seine Gefühle teilen könnte, auch nur für eine Sekunde. Damit man mich verstehen könnte. Auch nur für eine Sekunde. Aber so egoistisch könnte ich nicht sein. Auch nicht für eine Sekunde. Ich verstehe das alles nicht. Es ist gut, dass er da ist. Ich traue ihm nicht. Ich weiß nie was ich bei ihm glauben kann. Ich denke, dass vieles gelogen ist. Aber es ist besser, wenn er da ist. Es ist besser. Ich schreie nachts nicht, wenn er da ist. Es ist besser. Alles ist besser als allein sein. Er sagt, ich wäre nicht wertlos und ich wäre ihm etwas wert aber wenn das stimmen würde.. er hätte mich nicht ausgenutzt. Er hätte mich nicht veraten. Er hätte mich nicht verlassen. Er hätte nicht schlecht über mich geredet obwohl er wusste, dass die Worte nicht stimmten. Ich bin die ganze Zeit verunsichert. Ich bin froh wenn er da ist und wenn mich Mal jemand umarmt. Ich crave Umarmungen. Ich brauche das. Ist auch gesund. Jetzt ist er gerade nicht da und ich sitze hier und schreibe. Heute war nicht gut. Meine Mutter hat mir Mal wieder klar gemacht, dass nichts was ich mache gut genug ist. Ich weiß nicht wie ich jemals jemanden ausreichen soll. Ich hoffe er kommt bald wieder. Gleichzeitig, denke ich, sobald sie wieder mit ihm reden bin ich wieder abgeschrieben. Er würde mich doch direkt wieder eintauschen. Das ist eben seine Art. Oportunismus. Ich bin ne zu treue Seele. Das war schon immer ein Problem. Man kann mich verprügeln und ich lüge über die blauen Flecken. Hat sich seit der Vorschule nicht geändert. Ich bin froh, dass mich noch ein paar Menschen brauchen. Wenn ich anderen nicht helfen könnte, dann wäre ich noch wertloser (und eben auch egoistisch, was ich aber nicht bin.. nur, wenn ich Mal wieder versuche mich umzubringen, aber das versuche ich zu lassen, da hab ja nur ich was von). Ich frag mich warum andere Leute einen Wert haben und ich täglich meine Existenz rechtfertigen muss. Und dann kauf ich teure Geschenke, mache alles was man von mir erwartet, .. trotzdem scheint es nie zu reichen. Ich weiß noch wie ich nach der Kirche bei der Zeugnisübergabe des Abis in A.s Auto saß und geweint habe, weil es immer noch nicht gereicht hat. Warum bin ich so defekt? Wieso? Ich verstehe das nicht. Wäre ich es nicht, dann würde ich es nicht gespiegelt bekommen. Aber mein Leben lang, von klein auf wird es mir gezeigt. Die einzige die mir das nie gezeigt hat war Y., aber sie ist basically Mutter Theresa. Ich würde jetzt einfach gerne schlafen. Aber ich lerne jetzt weiter.  Er ist noch ne Woche weg. Dk, wie ich das aushalten soll. Diese Stille bringt mich um und mit Podcast kann ich auch nicht 24/7 reden oder auf Sachen in Hörbüchern antworten. Ich weiß nicht. Durchhalten bis Montag und zwischenzeitlich zum Glück Uni. Dk. Einfach tired. Ich bin froh, wenn M. schreibt. Auch wenn es mir noch so schlecht geht, sie geht vor. Ist vielleicht auch gut so, wenn ich an das spätere Berufsleben denke. Ich kann auch nicht einfach “nicht” arbeiten, nur, weil es mir schlecht geht. Meine Klienten gehen dann ja auch vor. Ich muss nur im inneren Versuchen auf einer sicheren Ebene zu bleiben. Ist schwer, wenn DMG. nicht da ist. Naja, Mal sehen ob die Therapeutin zurück ruft, wegen dem Platz. Ich würde gerne lernen, wie ich auf einer Ebene bleiben. Wenn das nächste Jahr wieder wirklich nur Online ist, könnte ich ja vielleicht wieder in eine Klinik und wieder versuchen eingestellt zu werden, damit es diese eine Linie ist und keine zu großartigen Phasen. Muss dann natürlich Internet in der Psychiatrie sein. Der Kurs bei M.B. hat echt geholfen. Einfach Sachen rauszuschreiben, was einem belastet, damit es nicht mehr im Kopf ist hilft. Ich bin jetzt schon wieder ruhiger. Und wen interessiert es, wenn es immer wieder dasselbe ist. Das hier ist ja nur für mich. Ich hab aufgehört mit Leuten (außer DMG.) drüber zu reden was in mir abgeht. Das interessiert eh keinen, wenn es mir schlecht geht. Und solange er so tut, als wäre ich wichtig. Ich weiß nicht. Scharade? Idk. Ich hoffe, dass ich irgendwann Mal reiche. Das ich irgendwann Mal was wert bin. Gibt es da draußen Hoffnung?  I´m a lonely Star. Is there anybody out there? Ich glaube es würde mir helfen, zu wissen wieso ich wertlos bin. Vielleicht könnte man mich dann reparieren? Ich hab Angst, dass das nicht geht. Aber Leute sagen mir nicht, wieso ich wertlos bin. Sie verlassen mich nur. Ich weiß nicht. Wofür bin ich heute dankbar? Singen mit Sönke. Bubbletea. Rollschubladen von Aldi. Den Geruch von Regen. Jetzt geht es mir tatsächlich schon ein wenig besser. Es hilft alles rauszulassen. Er sagt, dass ich ihn besuchen kommen darf. Ich frag mich ob ich das tun sollte. Ansonsten ist er hoffentlich Montag wieder da. Mal sehen. Durchhalten. Versuchen das positive zu sehen, auch wenn es schwer ist, weil man die ganze Zeit nur weint. Ich geb mir Mühe. Was kann ich anderes tun? Ich verzeihe, auch wenn ich mir nicht verzeihen kann. Ich gebe. Ich arbeite an mir. Ich hoffe einfach wirklich, irgendwann was wert zu sein. Ich geb mir Mühe.
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jonnymond · 4 years
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Du bist behindert, ich bin behindert, wir alle sind behindert.
Du bist behindert, ich bin behindert, wir alle sind behindert. Jeder Mensch hat irgendeine Form von Einschränkung und sei sie noch so klein. Den prototypischen vollkommen gesunden Menschen gibt es nicht. Und sei es nur ein leichter Heuschnupfen, der einen ein paar Wochen im Jahr niesen lässt. Geht man dann in dieser Zeit vielleicht ein bisschen seltener raus um das Niesen zu vermeiden, dann ist man in seinem Alltag eingeschränkt, ergo man ist behindert. Natürlich würde man das so nie bezeichnen, aber dieses absurde Beispiel führt vor Augen wie subjektiv die Grenze ist, die gezogen wird ab der eine Person als behindert oder nicht behindert bezeichnet wird. In meinem Fall sagen Leute nicht, oh der hat wahrscheinlich Heuschnupfen. In meinem Fall, da schauen mich die Leute im Vorbeigehen immer ein paar Sekunden länger an als andere. Manchmal kann ich förmlich ihren Gedankenprozess hören, wie etwa „irgendwas ist da doch komisch, warum läuft der so? Ist das ne Behinderung? Ein Unfall? Oder hat er nur zu viel getrunken?“ Schade, dass ich nicht im Rollstuhl sitze. Nein natürlich nicht, ich bin froh laufen zu können, aber dann wäre es jedem sofort klar: „Hey der sitzt im Rollstuhl, hat halt eine Behinderung“. Aber so passe ich plötzlich nicht mehr in die „Schublade-Behindert“, nicht eindeutig behindert, aber auch nicht „normal“. Genauso wenig ist es aber schön eindeutig in die Schublade sortiert zu werden. Die Art der Blicke verändert sich vielleicht auf eine Art und Weise, ihre Wirkung auf das Individuum aber sicher nicht. Also nicht falsch verstehen, ebenso sollten Rollstuhlfahrer nicht in dieser Schublade stecken und auf ihre körperlichen Gegebenheiten reduziert werden. Schubladendenken macht das Leben einfacher und erträglicher, aber wenn ein Mensch auf ein Label reduziert wird, sei es behindert/nicht behindert, schwarz/weiß, arm/reich, hetero/homo/bi/trans....., dann wird das ihm in seiner Ganzheit nie gerecht. Hier mal ein paar Minderwertigkeitsgefühle, da ein paar Panikattacken, dort ein paar Schweißausbrüche, wenn im vollen U-Bahn Abteil alle Augen auf mir liegen, weil ich von einem Fuß auf den anderen trete, weil ich nicht mehr stehen kann, aber zu keinem Sitzplatz durchkomme. Lange habe ich gedacht, das liegt nur an mir. Es ist meine Schwäche, dass ich damit nicht besser klar komme. Es ist mein Fehler, dass ich diese irritierten Blicke so deute. Es ist mein Schaden, dass ich da nicht drüberstehen kann. Und schlimmer noch, meistens denke ich, dass ich mit meiner Unsicherheit diese Reaktionen doch nur selbst provoziere. Doch wenn ich in mich gehe, dann wird klar. Nein es ist nicht mein Fehler. Es ist der Fehler einer Gesellschaft und der vorherrschenden Strukturen, die nicht kommunizieren, dass Menschen mit Behinderung ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft sind, wie jeder andere Mensch auch. Eine Gesellschaft, die im Geschichtsunterricht in der Schule manchmal vergisst zu erzählen, dass die systematische Massenvernichtung an Menschen im dritten Reich zu Beginn an Menschen mit Behinderung erprobt wurde. Eine Gesellschaft in der, wenn ein Jugendlicher „behindert“ als Schimpfwort benutzt wird, bei jedem zehnten Mal einmal halbherzig kommentiert: „das sagt man doch nicht“. Eine Gesellschaft, in der behinderte Menschen, auch wenn sie kognitiv dazu in der Lage sind, erschwert höhere Bildungsabschlüsse erreichen und einen erschwerten Einstieg in das Berufsleben haben und anschließend durchschnittlich weniger Einkommen verdienen. Eine Gesellschaft in der erst in den letzten Jahren Inklusion ein Thema wird. Klingt gut, ist ein wichtiges Ziel, aber wie es funktionieren soll weiß niemand so genau. Denn es erfordert mehr als ein paar Schulreformen, Gesetzesänderungen und moralisch überladene Ansprachen. Es erfordert eine umfassende Veränderung, ein umfassendes Umdenken in allen Alltags- und Lebensbereichen. Sehr gut zeigt sich dies an den, in den letzten Jahren, aufgekommenen Diskussionen über Sexismus und Rassismus. Es ist viel passiert. Viele Menschen wurden auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam, viele haben umgedacht, vieles hat sich verändert. Und vielleicht wurde alles ein klein bisschen besser, ein kleines bisschen gerechter. Aber eine Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ist noch lange nicht erfolgt, ebenso wenig wie eine Gleichstellung von Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen ohne Migrationshintergrund. Und was bedeutet eigentlich Gerechtigkeit? Legt man bei einer Prüfung allen Prüflingen unter denen sich auch Menschen mit körperlicher Behinderung befinden, die nicht schnell schreiben können, ein leeres Blatt und einen Stift hin, dann würden vielleicht viele sagen, ja das ist gerecht. Gleiches Recht für alle. Aber Chancengleichheit? Nein. Gleichstellung? Nein! Und selbst wenn die Betroffenen einen Laptop zum Schreiben bekommen und mehr Prüfungszeit gewährt wird, auch dann ist auch da oft, da körperliche Beeinträchtigungen so unterschiedlich sein können, immer noch keine absolute Gleichstellung erfolgt. Es ist meist lediglich eine Annäherung. Das absurde ist, hätten meine Eltern sich damals nicht dafür eingesetzt, dass eine Behindertenbeauftragte in der Schule eingeführt wird, ein Integrationskreis gegründet wird und dass Schülern mit Beeinträchtigungen von vornherein her Nachteilsausgleiche nahegelegt werden, dann hätte ich es wahrscheinlich nie geschafft mein Abitur zu machen und hätte sicher nie meinen ersten Universitätsabschluss in der Tasche. Denn das System ist noch Lichtjahre von wahrer Inklusion entfernt, wenn Menschen die nicht eine derartige private Unterstützung und Rückhalt haben dieser Weg verwehrt bleibt! Und bekommt man als Betroffener dann eine dieser Unterstützungen, dann wird einem meist das Gefühl gegeben, sich jetzt aber nicht mehr beschweren zu dürfen, nicht mehr von fehlender Gerechtigkeit sprechen zu dürfen, nein mehr noch, man soll aber verdammt nochmal dankbar sein, dass man ja jetzt so ein großes Privileg hat diese Unterstützungen bekommen zu haben. Und wenn man dann auch noch eine gute Note schreibt, dann war das aber wahrscheinlich keine gute Leistung, sondern man hat eben im Vergleich zu den Anderen nur zu viele Hilfsmittel zur Verfügung bekommen. Schneidet man schlecht ab, dann ist man wahrscheinlich faul und ruht sich auf den ganzen „Vergünstigungen“ nur aus die man bekommen hat. Der Subtext der hier mitschwingt, den man als Betroffener immer wieder zu spüren bekommt ist: „Sei dann aber auch bitte nur durchschnittlich“, „Heb dich nicht von der Masse ab“, „Pass dich ein“ und „Hab jetzt aber bitte keine Sonderwünsche mehr“. Lebhaft erinnere ich mich bis heute noch, wie mein Mathelehrer in der Unterstufe mich vor der Klasse anschnautzte, wie ich trotz meiner ganzen „Extrawürste“ immer noch so schlecht abschneiden könne. Natürlich hatte ich gute Lehrer, natürlich gab es viele die sich für mich einsetzten und erkannten, was ich brauche. Und viele die mich wegen meiner Leistung losgelöst von meiner Behinderung schätzten, aber eben so viele, die dies nicht taten. Und das Mathelehrer-Beispiel ist kein Einzelfall. Es ist nur eine von unzähligen Erfahrungen die ich in meiner Schullaufbahn, bei der Uni Bewerbung, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Partys mit fremden Leuten, oder letztendlich jedem Bereich meines Lebens machen musste. So viele, dass ich gefühlt tagelang Listen füllen könnte und nie ein Ende finden könnte. So viele die ich scheinbar vergessen habe und dann plötzlich in einer Nacht in einem stresserfüllten Traum wieder an die Oberfläche kommen. Das traurige an all dem ist, ich habe mich damit abgefunden, dass mir mindestens noch ebenso viele widerfahren werden. Das bestärkende daran ist, vielleicht erreicht dieser Artikel ein paar Menschen, die sich Gedanken machen und das alles im Hinterkopf behalten und weitertragen.
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nurcarlo · 6 years
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23. Banges Warten
Kathi
Am Mittwoch bringen Carlo und ich Toni morgens zum Kindergarten, sie kann es kaum abwarten heute Abend bei Kus und Marla zu schlafen. Während Toni sich total auf heute gefreut hat, habe ich einfach nur Angst vor heute. Danach halten wir noch kurz bei Markus und Marla um Emil weg zu bringen. Voll bepackt mit den Sachen der Kinder stehen Carlo und ich im Hausflur und warten darauf, dass einer von den beiden uns die Tür auf macht. Carlo hat Emil auf seinem Arm und der Kleine brabbelt fröhlich vor sich hin, ich kann es kaum erwarten wenn er endlich sein erstes richtiges Wort sagt. Carlo und ich haben Wetten abgeschlossen, ob er zuerst ‚Mama‘ oder ‚Papa‘ sagt. Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich wirklich gerne die neue Louis Vuitton Tasche und nur wenig Bock Carlos gesamte Sneaker-Sammlung zu putzen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, öffnet uns ein ziemlich verschlafener Markus endlich die Tür, als ich ihn sehe steigt direkt Sorge in mir auf und meine eigene OP für heute ist vergessen. Markus sieht einfach nur richtig schlecht aus. Er sieht aus, als wenn er seit einigen Nächten nicht mehr geschlafen hätte und obwohl er wusste, dass wir kommen, trägt er noch immer eine sehr anregenden Batman-Pyjamahose und ein etwas zu enges VioVio T-Shirt. „Was macht ihr denn schon hier?“, fragt er verwirrt und schaut uns aus großen Augen an. Carlo drückt sich an Markus vorbei in den Flur der Altbauwohnung. „Alter wie siehst du denn aus?“, fragt Carlo, während Markus mich gerade zur Begrüßung in eine Umarmung zieht. „Marla!“, sagt Markus resigniert. „Was ist mit ihr?“, frage ich besorgt und sehe mich suchend nach ihr um. „Sie ist nur am Kotzen!“, sagt Markus, „Und wenn sie gerade nicht kotzt, schreit sie mich an, dass ich ihr Leben zerstören würde!“ Als ich zu Carlo rüber blicke, erkenne ich ein verschmitztes Grinsen. „Willkommen in meiner Welt, Brudi!“, lacht er und fängt sich einen Seitenboxer von mir ein. Markus nimmt Carlo das Reisebettchen ab und stellt es in sein Büro. „Wo ist sie denn?“, frage ich Markus und ziehe mir die Jacke aus. Markus steckt den Kopf aus dem Büro. „Im Bad, aber ich bekomm das schon hin. Ihr müsst los.“, sagt Markus mit Nachdruck, da bin ich aber schon in Richtung Bad verschwunden. Mein OP-Termin ist erst für den Nachmittag angesetzt und irgendwie werde ich ruhiger umso näher die OP rückt. Die letzten beiden Tage haben Carlo und ich komplett mit den Kinder verbracht, einfach etwas Schönes mit ihnen machen und nicht an Mittwoch denken, das hat auch eigentlich super geklappt. Wir waren zusammen schwimmen und auf dem Weihnachtsmarkt, haben gekocht und viel gespielt. Abends, wenn nichts mehr zu tun war und ich wieder die Panik in mir aufsteigen gespürt habe, hat Carlo mich beruhigt und versprochen, dass alles wieder gut wird. In den letzten Tagen war er mir so eine große Stütze und ich bin so unendlich dankbar ihn zu haben. „Schatz kannst du mir zwei Kamillentees kochen?“, rufe ich Carlo hinter her, bevor ich an die Badezimmertür klopfe. „Kommt sofort!“, gibt Carlo zurück und verschwindet zusammen mit Emil in der Küche. Als ich auch beim zweiten Klopfen keine Antwort von Marla bekomme, öffne ich die Tür einfach so. Marla sitzt an die Heizung gelehnt, zusammen gekauert unter dem Fenster und hat das Gesicht in ihrem großen Sweater vergraben. „Marli?“, frage ich und streiche ihr über die Schulter. Marlas Kopf schnellt hoch und sie schaut mich an. „Was machst du denn hier?“, fragt sie verwirrt. Überall um sie herum liegen Taschentücher rum und ein abgestandener Geruch liegt in der Luft. Bevor ich mich neben sie sinken lasse, stelle ich das Fenster auf Kipp. Sie tut mir so leid, wie sie da wie ein Häufchen Elend sitzt. „Was ist denn los?“, frage ich leise und schaue sie aufmerksam an. Sofort bilden sich Tränen in Marlas Augen. „Ich hasse Markus!“, bringt sie schluchzend hervor und ich ziehe sie sofort in meine Arme. „Das meinst du nicht wirklich so!“, sage ich mit ruhiger Stimme. Ich weiß genau was sie hat, solche Szene musste Carlo sich fast jeden Morgen geben, während meiner ersten Schwangerschaft. Noch immer frage ich mich, wie er mich nicht genau zu diesem Zeitpunkt verlassen hat. „Doch!“, weint Marla, „Das ist alles seine Schuld, wegen ihm werde ich fett, wegen ihm bin ich nur am kotzen und wegen ihm fühle ich mich nicht mehr wie ich selbst!“ Ich grinse sie an und wische ihr ein paar Tränen von der Wange, „Das nennt man Schwangerschaft, Süße!“ Marla lehnt ihren Kopf an meine Schulter, „Kann man das zurück geben? Und Markus gleich mit!“, fragt sie mit müder Stimme. Ich grinse sie an und schüttele den Kopf. „Nein kann man nicht und Markus liebt dich und das weißt du.“ Plötzlich bilden sich wieder neue Tränen in Marlas Augen. „Ich werde eine schreckliche Mutter!“, bringt sie hervor. Da haben wir doch das eigentliche Problem. Es ging nie um Markus oder ums Kotzen. „Wirst du nicht, Marli!“, versuche ich sie zu beruhigen. Ich kenne ihre Zweifel nur zu gut. Bevor Toni da war, hatte ich solche Angst davor Mama zu werden. „Du wirst eine tolle Mama und dein Baby, kann sich glücklich schätzen dich als Mama zu haben!“ Marla schnieft ziemlich lautstark in meinen Cardigan und ich bin insgeheim dankbar noch einen Satz Wechselsachen mit zu haben. „Vielleicht ist es auch noch viel zur früh! Wir sind noch so jung!“, meint sie voll Zweifel. Ich muss mich wirklich anstrengen, damit ich nicht anfange zu lachen. Zu früh? Was sollen Carlo und ich denn da sagen? Ich streiche Marla ein paar Haare aus dem Gesicht. „Süße, ihr seid jetzt beide über dreißig. Ihr habt beide Kohle und seit tollen Menschen! Was soll denn da schon schief gehen?“ Marla zuckt nur mit den Schultern. Ich reiche ihr ein paar Blätter Toilettenpapier rüber, damit sie sich die Nase putzen kann. „Guck mal, sogar Carlo kriegt das mit dem Elternsein hin und dem wollte ich eigentlich noch nicht mal meinen Goldfisch anvertrauen!“ Jetzt lacht auch Marla wieder und umarmt mich. Ich lasse mich in die Umarmung sinken und drücke sie fest an mich. Ich bin froh so eine gute Freundin wie sie zu haben, sie ist einfach immer für mich da, egal was ist. Und genauso will auch ich immer für sie da sein. Ich finde es besonders toll, dass Carlo und Markus sich auch so gut verstehen. Wobei eigentlich sind Marla und ich ja nur befreundet, weil die beiden so gute Freunde sind. „Ich hab dich so lieb!“, sagt Marla an meiner Schulter. „Ich dich auch, Süße!“ Marla löst sich von mir und schaut mir in die Augen. „Du bist so eine tolle Freundin, du bist noch super lieb zu mir und baust mich auf, obwohl ich eigentlich für dich da sein sollte. Tut mir leid!“ Und von einem Moment auf den anderen haben wir beide wieder Tränen in den Augen. Meine ganze Gelassenheit der letzten Tage ist weg und ich spüre wie sich Panik in mir ausbreitet. „Ich hab so Angst!“, flüstere ich leise und Marla zieht mich an sich ran, „Was ist wenn da wirklich was ist? Ich kann das nicht. Und Carlo wie soll der das denn alles regeln?“ „Es wird alles wieder gut, Kathi! Wir schaffen das alle zusammen. Ich bin immer für dich da. Egal was ist, wenn was mit den Kindern ist oder mit Carlo sag mir einfach Bescheid. Wir schaffen das alle zusammen. Egal was ist!“, versichert mir Marla und zieht mich mit sich hoch. Sie tupft mir mein Gesicht mit einem Handtuch ab und drückt mich noch einmal feste. Ich bin so dankbar sie als beste Freundin zu haben. Sie ist einfach nur der Wahnsinn und sie hat Recht, egal was passiert. Wir schaffen das. Ich schaffe das, weil ich eine tolle Familie habe und wir bis jetzt noch alles geschafft haben. „Was hatte Marla eigentlich?“, fragt Carlo mich als wir zusammen im Auto in Richtung Ravensburg sitzen. Im Radio läuft Weihnachtsmusik und auch sonst deutet alles auf die anstehenden Weihnachtsfeiertage hin. Im Moment fühle ich mich, aber nicht wirklich in Weihnachtsstimmung. Ich fühle mich eher wie ein Schaf, dass zur Schlachtbank geführt wird und mit jedem Kilometer, den Carlo und ich hinter uns bringen, will ich weniger ankommen. Ich habe Angst vor dem Ergebnis der OP, ich habe Angst vor der Narkose und ich habe Angst vor dem Krebs. Im Moment scheint mir die Ungewissheit der letzten Tage gar nicht mehr so schlimm, bis jetzt hatte ich wenigstens noch die Hoffnung, dass der Knoten nicht bösartig ist. Aber desto näher wir Ravensburg kommen, umso näher komme ich auch einer genauen Diagnose. Einer unumstößlichen Tatsache. Ich versuche vor Carlo so entspannt wie möglich zu tun, ich will nicht, dass er sich noch mehr Sorgen macht, also er es eh schon tut. Ich lächele ihn an, „Sie hat einfach Angst vor der Zukunft und wie das alles wird!“, beantworte ich Carlos Frage. Er nickt nur und sagt dann einen kurzen Augenblick nichts. „Markus hat erzählt, dass sie ihre Müslischüssel nach ihm geschmissen hat!“, erzählt er tonlos. Armer Markus, irgendwie haben Männer es während so einer Schwangerschaft ja auch nicht leicht. Carlo verschlingt meine Finger mit seinen und grinst mich an. „So schlimm warst du nie!“, stellt er fest. Ich beuge mich ein wenig zu ihm rüber und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. „Das ist lieb von dir!“ Carlo dreht seinen Kopf zu mir und lächelt mich an. „Stimmt doch! Du hast immer noch nur meine Klamotten geklaut und rum geheult, wenn deine Jeans mal wieder zu klein wurden!“, erinnert er sich. Er hat Recht. Die letzten drei Monate meiner Schwangerschaft mit Emil bestand meine Garderobe aus Carlos Sweatern, Leggins und UGG Boots, weil ich einfach nichts anderes mehr tragen konnte und wollte. Wir verfallen wieder in Schweigen und jeder hängt seinen Gedanken nach. Als Carlo den Blinker setzt und die Autobahnausfahrt ‚Ravensburg‘ nimmt, spüre ich wie mein Magen sich zusammen zieht und sich ein dicker Kloß in meinem Hals bildet. „Bist du aufgeregt?“, fragt Carlo mich und schaut besorgt zu mir rüber. Noch immer hält er meine Hand fest umschlungen. Ich zucke mit den Schultern und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Es ist mir egal, dass der Anschnallgurt mir in den Hals schneidet. Hauptsache so nah wie ich nur kann an Carlo dran sein. Als Carlo den Wagen auf einem der Parkplätze abstellt und den Motor ausschaltet, dreht er sich zu mir um. Er nimmt meine beiden Hände in seine und schaut mir tief in die Augen. „Baby, egal was heute da raus kommt. Wir schaffen alles okay? Wenn es was Schlimmes ist, dann kriegen wir das auch hin und wenn alles gut ist dann ist alles gut!“, sagt er geistreich und küsst mich ohne, dass ich etwas erwidern kann. Zusammen stapfen wir den kleinen Weg vom Parkplatz bis zum Eingang hoch. An der Information sitzt eine ältere Dame in einem sehr anregenden Rentierpullover. Noch immer hält Carlo mich an der Hand, er steht weniger Zentimeter hinter mir und rollert meinen kleinen Koffer hin und her. Das nervt. Aber trotzdem bin ich froh, dass er mit mir mitgekommen ist und ich hier nicht alleine stehen muss. Seine Anwesenheit gibt mir Kraft und Sicherheit. „Guten Tag. Ich wollte mich gerne anmelden. Ich habe einen OP-Termin mit Frau Doktor Eilchenmann heute Nachmittag!“, sage ich zu der Frau und versuche sie freundlich an zu lächeln. Auf ihrem Namensschild erkenne ich, dass sie Gisela Leer heißt. „Kindchen, dann bräuchte ich bitte einmal ihren Namen und die Versicherungskarte!“, sagt sie und schenkt mir ein warmes, mütterliches Lächeln. Ich krame in meiner übergroßen Handtasche nach meinem Portemonnaie, doch da hält Carlo mir schon meine Versicherungskarte hin. „Danke!“, lächele ich ihn an. Er streicht mir mit der Hand über den Rücken und zwinkert mir zu. „Ich hab dir gesagt, dass ich mich um alles kümmere!“ Am liebsten würde ich ihn genau jetzt und hier einfach küssen. Weil er einfach so toll ist und in den letzten Tagen besonders toll war. „Kathrin Waibel!“, sage ich an Frau Leer gewandt und reiche ihr meine Versicherungskarte. Sie schickt uns in den dritten Stock. Dank Privatversicherung und Hannelores Einfluss habe ich ein Einzelzimmer bekommen. Normalerweise wird das wohl nicht für nur eine Übernachtung gemacht. Mir egal, ich will mein Zimmer nicht teilen müssen. Nur mit Carlo, bis heute Abend wenigstens. Ich hab ihm ein Hotelzimmer in der Nähe gebucht, damit er heute Abend nicht nach Stuttgart fahren und dann wieder morgen zurückkommen muss. Carlos Plan war, dass er einfach auf irgendeinem Stuhl pennen wollte. Aber das lass ich nicht zu. Es ist schon super lieb, dass er mit kommt und auch hier bleibt, da kann er wenigstens in einem richtigen Bett schlafen. Als wir jetzt mein Zimmer betreten pfeift Carlo durch die Zähne. „Das nenn ich mal Krankenhauszimmer!“, ich schaue mich um und auch mir gefällt es für ein Krankenhauszimmer ziemlich gut. Das große Fenster geht zum Park raus, darunter steht eine stylische schwarze Ledercouch mit passendem Sessel. Auf dem kleinen Tisch an der Wand stehen frische Blumen und allein das Krankenhausbett erinnert wirklich an ein Krankenhaus Zimmer. Carlo legt meinen kleinen Koffer auf dem Bett ab und ich schließe meine Arme um ihn. Er erwidert meine Umarmung und drückt mir einen Kuss auf den Haaransatz. „Manchmal hat es doch seine Vorteile mit dem King of Raop verheiratet zu sein!“, murmle ich an seiner Brust und höre Carlo lachen.
Carlo
Ich halte Kathi fest im Arm, während wir hier in der Mitte ihres Krankenhauszimmers stehen. Ich versuche mich zusammen zu reißen und ganz cool für sie zu bleiben, auch wenn mir das nicht leicht fällt. Ich hasse Krankenhäuser einfach so was von. Allein dieser fiese Geruch aus Desinfektionsmittel und alten Menschen reicht mir schon aus und ich will kotzen. Aber abhauen geht nun mal nicht. Ich versuche mir einfach ein zu reden, dass ich Kathi morgen wieder mitnehmen kann und wir für eine ganz lange Zeit nicht mehr ins Krankenhaus müssen. Naja auf jeden Fall plane ich dann nicht mehr in ein Krankenhaus zu gehen, bis Mini-Psaiko auf die Welt kommt. „Kannst du mal sehen, du solltest viel dankbarer für mich sein!“, necke ich Kathi und knuffe sie in die Seite. Als sie den Kopf hebt schaut sie mich aus ernsten Augen an und mein Herz sackt ein Stück nach unten. Ich will nicht, dass sie jetzt wieder weint. Ich halte das nicht aus, wenn sie weint. Ich kann es nicht ertragen, wenn er ihr schlecht geht oder sie leidet und ich nichts machen kann. „Ich bin unglaublich dankbar, dass du mein Mann bist!“, sagt Kathi mit brüchiger Stimme und ich sehe wie ihre Augen wieder in Tränen schwimmen. „Auch, wenn ich wohl eher der Krankenkasse für das Zimmer danken müsste!“, schiebt sie hinterher und ringt sich ein kleines Lächeln ab. Ich weiß nicht was ich tun soll und fühle mich mal wieder, wie oft in den letzten Tagen überfordert. Also tu ich das Einzige, das mir einfällt. Nehme ihr Gesicht in meine Hände und verschließe ihre Lippen mit einem Kuss. Irgendwie kommt sie mir heute kleiner vor als sonst, zwar ist sie mit ihren knappen ein Meter und siebzig, kein Basketballer, aber auch kein Zwerg. Heute aber wirkt sie verloren, in dem großen braunen Strickcardigan mit dem beigen Longsleeve und ihren ausgebeulten Lieblingsjeans, die sie schon solange hat, wie ich sie kenne. Irgendwann waren sie mal Röhrenjeans, heute bewegen sie sich irgendwo zwischen Karottenjeans und Jogginghose. Aber das ist egal. Trotzdem sieht sie auch heute schön aus, für mich sieht Kathi immer schön. Ich weiß nicht ob es damit zusammen hängt, dass ich sie schon so lange kenne und all ihre Gesichter gesehen habe oder weil ich sie einfach so verdammt doll liebe. Auch mit ihrem wirren Dutt und der Hornbrille finde ich sie immer noch zum Anbeißen. Ich werde von einem Klopfen an der Tür aus meinen Gedanken gerissen. Kathi lässt ein leises „Herein“ hören. Eine freundliche Schwester, die vielleicht so alt wie Kathi ist beritt den Raum und lächelt uns an. „Herzlich Willkommen Frau Waibel, mein Name ist Schwester Stefanie, wenn irgendwas ist können sie sich in der nächsten Zeit gerne an mich wenden.“, plappert sie los und lächelt uns unentwegt an. „Dankeschön!“, erwidert Kathi. Stefanie scheint noch mehr auf dem Herzen zu haben und klatscht fröhlich in die Hände. „Frau Doktor Eilchenmann kommt in einer halben Stunde noch mal rum und bespricht dann alles mit ihnen. Ich bringe ihnen auch gleich noch die OP-Wäsche rum. Kann ich sonst noch was für sie tun?“, lächelt sie Kathi wieder an und wippt von einem Bein auf das andere. Eins muss man dieser Schwester ja lassen, gute Laune hat sie auf jeden Fall. Da ist das Kranksein doch gar nicht mehr so schlimm, wenn die Schwestern wenigstens freundlich sind und nicht mit einer beleidigten Fresse rum laufen. Als Kathi sich wenig später die OP-Kleidung anzieht, beginne ich damit ihre Sachen ein wenig aus zupacken. Sie hat zwar nicht viel dabei, aber trotzdem will ich, dass sie sich hier wohl fühlt. „Ich sehe kacke aus!“, dringt Kathi jammernde Stimme an mein Ohr und ich drehe mich vom Schrank weg und zu ihr um. Sie steht jetzt in einem langen weißen Kittelding vor mir und ihr kullern dicke Tränen über die Wangen. „Baby, du siehst immer schön aus!“, versichere ich ihr und mache einen Schritt auf sie zu. „Ich habe eine Netzunterhose an, die sogar meinem Papa zu groß wäre!“; heult sie und hebt das Nachthemd hoch. Als ich jetzt auf ihren Schritt schaue, kann ich nicht anders als zu grinsen. „Das ist nicht witzig“, jammert sie und verschränkt die Arme vor der Brust. „Baby, es ist nur für die OP und danach kannst du wieder deine Klamotten anziehen!“, versuche ich sie auf zu muntern und ziehe sie zum Bett rüber. Kathi lässt sich aufs Bett sinken und zieht noch immer eine Schnute. Da kommt mir eine Idee, wie ich sie vielleicht ein bisschen ablenken und aufheitern kann. Ich greife nach meinem Rucksack. „Guck mal was ich dir mitgebracht habe!“, errege ich ihre Aufmerksamkeit und ziehe einen Stapel DVDs aus meinem Rucksack. Kathi greift danach und als sie die Titel liest, bildet sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Ich habe ihr die komplette dritte und vierte Staffel ihre Lieblingsserie ‚one tree hill‘ mitgenommen. „Oh Carlo!“, sagt sie entzückt. „Das ist noch nicht alles!“, sage ich und ziehe meinen IPod hervor. „Ich habe dir komplett alle Taylor Swift und Helene Fischer Alben auf den IPod geladen und natürlich auch ein bisschen Cro!“, sage ich mit einem Augenzwinkern. Bevor ich noch irgendwas anderes sagen kann, fällt Kathi mir um den Hals. „Du bist so toll!“, sagt sie und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich grinse sie an und fahre ihr durch die langen Haare. „Wenn du morgen gesund bist hören wir von mir aus den ganzen Weg nach Hause Atemlos!“, verspreche ich ihr. Wenn Kathi nichts fehlt, würde ich sogar freiwillig ein Duett mit der Alten aufnehmen. Hauptsache Kathi fehlt nichts. Wieder klopft es an der Tür. „Herein!“, sage ich mit lauter Stimme. Eine etwas ältere Frau in weißem Kittel betritt den Raum. Sie lächelt mich freundlich an, als ihr Blick auf Kathi fällt wird ihr Lächeln noch ein bisschen weiter. „Kathi!“, sagt sie und breitet ihre Arme aus. Kathi steht auf und umarmt die Ärztin, das ist dann wohl Frau Doktor Eilchenmann. Kathi macht sich von der Umarmung frei. „Hannelore danke, dass das so schnell gepasst hat. Und vielen Dank für deine Hilfe!“, sagt Kathi aufrichtig. Dann dreht sie sich zu mir um. „Sehr gerne Liebes und das ist dann wohl dein Carlo!“, sagt die Doktorin und streckt mir die Hand entgegen, „Freut mich sie kennen zu lernen Herr Waibel!“ Ich schüttele ihre Hand und sage, „Carlo reicht auch. Ich kann ihnen gar nicht genug danken, dass sie das für Kathi machen!“ In den letzten Tagen bin ich zu einem regelrechten Experten in Sachen Krebsdiagnostik geworden und habe heraus gefunden, dass manche Leute bis zu vier Wochen auf so einen Termin, wie Kathis, warten und Kathi hat einen innerhalb von drei Tagen bekommen. Ich würde nicht wissen, wie ich vier Wochen diese Unsicherheit aushalten würde. Drei schlaflose Nächte haben mir völlig gereicht. Ich konnte einfach nicht schlafen. Ich habe immer gewartet bis Kathi eingeschlafen ist und habe mich dann irgendwie anders beschäftigt. So sind vier neue Beats und sieben neue VioVio Shirts entstanden. „Das mache ich gerne. Dafür sind Freunde ja da! Und ich bin die Hannelore!“, erwidert Hannelore freundlich und drückt Kathis Schulter. Sie bittet uns, uns zu setzen und geht noch mal in aller Ruhe Kathis bevorstehende OP durch. Sie erklärt uns wie die OP verlaufen wird und was es für Risiken gibt. „In jedem Fall ist es wichtig, dass wir den gesamten Knoten entfernen und auf Krebszellen untersuchen. Wir machen einen kleinen Schnitt an der Unterbrust, davon ist nachher nicht mehr viel zu sehen!“, versichert sie Kathi und drückt ihre Hand. Ich habe meinen Arm fest um sie gelegt und will sie am liebsten gar nicht mehr los lassen. Auf einmal bin ich gar nicht mehr cool und würde Kathi am liebsten einfach wieder einpacken und mitnehmen. „Die OP wird wahrscheinlich um die drei Stunden dauern, wenn es keine Komplikationen gibt!“, spricht Hannelore weiter. „Was denn für Komplikationen?“, rutscht es mir raus und ich schaffe es nicht die Panik in meiner Stimme zu unterdrücken. Hannelore schenkt mir ein verständnisvolles Lächeln, „Das weiß man nie so richtig. Jede OP ist anders, aber falls es dich beruhigt, ich führe jede Woche acht solcher OPs durch!“ Ich weiß nicht warum, aber ehrlich gesagt beruhigt mich das wirklich ein bisschen. Immerhin scheint sie etwas von ihrem Handwerk zu verstehen. Danach spricht sie noch kurz mit Kathi die Narkose durch und verabschiedet sich dann von uns. „Die Schwester holt dich gleich ab und dann kommst du zum Anästhesisten und dann geht es gleich auch schon los!“ Als die Tür hinter Hannelore zu fällt, fängt Kathi an hektisch neben mir auf und ab zu hüpfen. „Carlo! Ich schaff das nicht! Ich will nach Hause!“, sagt sie hysterisch und fängt an mit ihren Armen zu rudern. Tränen sammeln sich in ihren Augen und rollen nur Sekunden später ihre Wangen runter. „Ich hab so Angst!“, bringt sie hervor. Sie atmet nur noch stoßweise und ich weiß nicht, ob ich versuchen soll sie zu beruhigen oder doch lieber die Schwester rufen soll. Sie macht mir Angst. Ich packe sie schnell an den Armen und versuche sie ruhig zu halten. „Pscht, Baby!“, versuche ich sie zu beruhigen und drücke sie ganz fest an mich. „Es wird alles wieder gut!“, verspreche ich ihr und wische ihre Tränen weg. „Du musst dich jetzt beruhigen, Baby!“, sage ich mit ruhiger Stimme, „Heute Abend ist alles schon vorbei. Und morgen gammeln wir wieder mit Toni und Emil auf der Couch rum!“ Langsam beruhigt sie sich wieder und beginnt wieder normal zu atmen. Als die Schwester ins Zimmer kommt, sitzen Kathi und ich zusammen auf dem Bett, sie nötigt mich mit ihr eine Folge One Tree Hill zugucken. Im Moment würde ich alles tun, damit sie sich beruhigt. Ich mache mir so Sorgen um sie und am liebsten würde ich meine Ma anrufen. Aber sobald ich ein bisschen Zeit habe, rufe ich mal bei Markus an. Ich vermisse Toni und Emil. „Frau Waibel? Wir wären jetzt soweit!“, sagt die Schwester freundlich. Kathi wirft mir einen panischen Blick zu. Ich drücke sie noch einmal ganz fest an mich und küsse ihre Stirn. „Alles wird gut!“, verspreche ich ihr, stehe von ihrem Bett auf und räume alle meine Sachen runter, während die Schwester die Bremsen von Kathis Bett löst. „Haben sie ihren Schmuck abgelegt?“, fragt die Schwester und schüttelt Kathis Bettdecke auf. Kathi schüttelt den Kopf und nimmt ihre Ohrringe raus. Als sie nach ihrem Ehering greift, sieht sie die Schwester fragend an. „Der ganze Schmuck muss ab!“, sagt sie entschuldigend. Ich greife nach Kathis rechter Hand und streiche ihren Ring vom Finger und halte ihn in meiner Hand. „Ich pass drauf auf!“, verspreche ich ihr. Kathi nickt und versucht ein Lächeln. „Steckst du ihn mir an, sobald ich wieder auf dem Zimmer bin!“, bittet sie mich. „Natürlich!“, verspreche ich, „Ich warte hier auf dich!“ Die Schwester räuspert sich. Ich lehne mich zu Kathi runter und nehme ihr Gesicht in meine Hände und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich!“, erkläre ich ihr und schaue ihr tief in die Augen. „Ich dich auch!“, erwidert sie. Und dann ist sie auch schon weg. Und ich stehe in dem leeren Krankenzimmer. Mein Blick fällt auf Kathis Ehering in meiner Hand und auf einmal halte ich es nicht mehr in dem Raum aus. Ich muss raus, an die frische Luft. Drei Stunden. Wie soll ich das nur aushalten?
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guteideen · 3 years
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Wo ist unsere Wildheit hin?
Eine Hommage an Helmut Newton, ein Appell für mehr Wildheit und auch mal ein Schlingel sein dürfen… Happy Bdy zum 100. Geburtstag Mr. Newton ❤
Kennt ihr diese Momente, in denen man nichtsahnend Fernsehen schaut und beim Zappen gebannt irgendwo hängenbleibt? So geschehen am Samstag. Beim Durchschalten flackerten diese unfassbar schönen, grafischen, kraftvollen Fotos von Helmut Newton über den Bildschirm und sofort erwischten mich unerwartet und voller Wucht Erinnerungen und Gefühle an eigene wilde Zeiten im Berlin der 90er in dunklen illegalen Kellerbars in Prenzlauer Berg und Mitte, an ganze Sommer auf den Dächern, Fotoshootings in verlassenen Häusern und Kasernen und Partys, die nie endeten. Newtons Blick fing dieses Lebensgefühl für mich ein. Letztlich ist aus diesem Lebensgefühl auch die heutige ideenmanufaktur GmbH entstanden.
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Am 31. Oktober 2020 wäre Helmut Newton 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigte 3sat die filmische Liebeserklärung „Helmut Newton - The Bad And The Beautiful“ von Gero von Boehm über diesen Ausnahmekünstler, der unterhalten, provoziert, polarisiert hat, aber auch den Blick für Mode und die Sicht auf Frauen verändert hat. „Er hat die Modefotografie revolutioniert, als es höchste Zeit dafür war. Bis dahin war alles nur schön und lieblich“, erinnert sich von Boehm.
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Vor allem die filmische Dokumentation und Interviews mit Models, Schauspielerinnen aber auch seiner Frau June haben mich wieder in eine Zeit entführt, die auf so schmerzhafte Art Vergangenheit ist. Bewusst wurde mir das besonders während der Passagen, wenn Helmut beim Arbeiten gefilmt wurde, wie er Dinge gesehen, bewertet, inszeniert und revolutioniert hat, wie er das gesamte Set geleitet, aber eigentlich mit seiner Persönlichkeit verzaubert hat und alle Anwesenden in eine Stimmung versetzt hat, die man in voller Dimension nur spüren konnte wenn man wirklich dabei war. Und wie er selbst harte Nüsse, wie eine Anna Wintour (Chefredakteurin der US-amerikanischen Ausgabe der Vogue und eine der einflussreichsten Frauen in der Modebranche) so gekonnt um den Finger wickeln konnte, Briefe mit „Ihr Schlingel“ unterzeichnete und ihr damit ein derart verzücktes Lächeln entlocken konnte, wie ich es bei ihr nicht für möglich gehalten hätte.
Und plötzlich war da diese Erkenntnis, was sich in den letzten Jahren oder Jahrzehnten langsam aber unaufhaltsam aus meinem und vielleicht aus unser aller Leben verabschiedet hat und mit Corona und den aktuell verschärften Einschränkungen seinen Höhepunkt (oder Tiefpunkt?) findet – pure Wildheit, ausgelassen sein, Freiräume, Vakuum für Neues, unbändige Lust auf das Leben, Feiern, vereint durch einen Beat, der die ganze Nacht trägt, über die Stränge schlagen, Rausch und Farbrausch, unmittelbar sein, provokant ohne dabei boshaft zu sein, politisch korrekt sein ohne political correctness, Nächte durchmachen ohne ans Morgen denken, fahren ohne Sturzhelm und angeschnallt sein und denken, sprechen und schreiben ohne Gendersternchen.
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Unser Leben ist ohne Frage reich, agil, digital und vieles ist gut, gerecht, zeitgemäß, folgerichtig. Mein Eindruck ist dennoch, dass wir wertemäßig sehr einseitig geworden sind. Alles was sicher, gerecht, korrekt ist, darf oder muss sein, wir sind verkopft, brauchen Yoga, Meditation und Achtsamkeitstagebücher weil wir nicht mehr an unsere Gefühle rankommen – Ironie, Spaß, Provokanz, Wildheit, Individualität, die ganze Klaviatur der Gefühle finden zunehmend weniger statt, Sprache wird direkt relativiert oder ist totalitär. Wir propagieren Diversität und ersticken sie gleichzeitig im Keim.
Versteht mich nicht falsch, ich bin eine Gerechtigkeitsfanatikerin, ich bin so weit, zu behaupten, dass ich für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung (in alle Richtungen!) kämpfe, aber manchmal fehlt mir das Spontane, das Wilde, das Verbotene, Freiheit, verschieden sein dürfen, Sachen auszuprobieren, auch in der Gefahr, Fehler zu machen, die auf ganz andere Weise Energie geben und uns lebendig werden lassen. Newton hatte Humor. Und Selbstironie. Was hätte er wohl gemacht in diesen Zeiten?
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Helmut Newton ist recht früh in mein Leben getreten. Ganz genau kann ich es nicht mehr nachvollziehen, aber es war während meiner Ausbildung zur Damenmaßschneiderin und ich war noch nicht volljährig. Diese schönen, stolzen, starken Frauen, Männer und androgynen Wesen, meist in schwarz-weiß fotografiert, mit starken Kontrasten und grober Körnung haben mich in meiner Jugend schwer beeindruckt und nachhaltig geprägt. Ich wollte so sein wie sie: unantastbar, ungewöhnlich, einzigartig, stark, modern und anders als die anderen. Mainstream war mir zuwider. Verstärkt wurde dies in meiner Zeit am Friedrichstadtpalast und durch mein Umfeld in den Nachwende-Jahren, bestehend aus Künstlern, Tänzern, Schauspielern, Fotografen, Studenten, Journalisten und vielen Nachtgestalten. Durch meine Lehre konnte ich mir meine Anzüge und androgynen Klamotten selbst schneidern und konnte mit jeder Faser meines Körpers die Wildheit leben.
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Newton stammte aus einer jüdischen Familie. Seine Jugend verbrachte er in Berlin, wo er bei Yva, der ersten wirklichen Modefotografin seine ersten fotografische Schritte und seine Fotografen-Ausbildung machte. 1938 musste er vor den Nazis aus Berlin fliehen. In Melbourne nahm er die australische Staatsbürgerschaft an, später lebte er in Paris, Monaco und Los Angeles.
Helmut Newton hat unzählige Fotos produziert. Darunter gibt es zahlreiche Nacktaufnahmen. Bei den vielen Fotos der schönen Frauen und den erotisch-provozierenden Motiven wird man leicht verführt, in Newton den großen Verführer zu sehen, der die Frauen reihenweise verführte. Hat er aber nicht. Er hat seine Frau June getroffen, geheiratet und sie als seine Muse gekürt, die ihn Zeit seines Lebens begleitet hat – menschlich, künstlerisch, unternehmerisch.
Eigentlich müssten hier die vielen Frauen zu Wort kommen, mit denen Newton gearbeitet hat. Sie könnten ihn wahrscheinlich viel besser porträtieren. Im Film kommen 10 tolle Frauen zu Wort.
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Selbst der Tagesspiegel stellt die Frage, ob man in Zeiten von #Metoo einen Film über den Fotografen Helmut Newton drehen kann. Man kann. Dieser wunderbare Film kommt am 7. Juli 2021 übrigens in die Kinos. Und wem das zu lange dauert, der kann die Outdoor-Ausstellung besuchen. Mit einer 85 Meter langen Fotowand vor dem Kraftwerk in Kreuzberg wird seit Freitag in Berlin an den 100. Geburtstag des Fotografen Helmut Newton (1920-2004) erinnert.
https://www.berlin.de/kultur-und-tickets/nachrichten/6341147-2154924-85-meter-helmut-newton-plakatwand-erinne.html
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Foto: © Henry Besser // restliche Fotos © ideenmanufaktur / JJ / JB
Berlin blieb Newton verbunden, 2003 vermachte er der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin sein Werk, seine Newton-Stiftung bespielt damit das Fotomuseum in Berlin. Am Bahnhof Zoo gibt es die ständige Ausstellung zu sehen. Ein bisschen Lebensgefühlt to go. Vielleicht entsteht aber auch ein neues Lebensgefühl – vielleicht wild, gerecht, positiv, kraftvoll, solidarisch, dankbar und ungestüm. Und jemand, der es fotografiert.
Seid wild und wunderbar – momentan eben Zuhause…
Eure Jana
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Mittwochsimpuls Dankbarkeit in jeder Lage
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Danken verändert den Blickwinkel auf das Leben. Dankbarkeit ist ein Lebensstil, den wir einüben und trainieren können. Es gibt immer, in jeder Situation, in jeder Lebenslage, in jeder Krise mindestens einen Grund, wofür wir dankbar sein können. Wir können uns bewusst machen, wofür wir alles dankbar sein können. Nichts ist selbstverständlich, alles ist ein Geschenk. Dankbarkeit ist demütig genug, sich etwas schenken zu lassen. Der Stolze nimmt nur, was ihm zukommt. Er weigert sich, ein Geschenk zu empfangen. ( Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel lehrt uns dankbar zu sein, nicht nur wenn uns Gutes widerfährt, sondern auch in Schwierigkeiten und Nöten. Eine solche Haltung hilft uns Krisen besser zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Wir kreisen mit unsereren Gedanken dann nicht mehr ständig um das Problem, sondern halten Ausschau nach dem, was aus dieser Situation Positives entstehen kann, nach einem Sinn. So gibt es verschiedene Möglichkeiten mit dem umzugehen, was uns widerfährt. Wir können jammern, uns beklagen, unzufrieden sein, uns als Opfer fühlen und in Selbstmitleid versinken. Die andere Möglichkeit die wir haben ist uns folgende Fragen zu stellen: Was möchte mir diese Situation zeigen?Was kann ich daraus lernen?Wofür bin ich inmitten dieser Umstände dankbar?Was gibt mir Hoffnung?Was kann Gutes daraus entstehen, was sind die Chancen? Mir gefällt die Geschichte in der Bibel von Paulus und Silas im Gefängnis: "Nachdem man ihnen viele Schläge verabreicht hatte, ließen die Obersten sie ins Gefängnis schaffen und befahlen dem Aufseher, sie sicher zu verwahren. Auf diesen Befehl hin sperrte er beide in die innerste Zelle und schloss ihre Füße in den Block. Es war gegen Mitternacht, als Paulus und Silas beteten und Gott mit Lobliedern priesen. Die anderen Gefangenen hörten zu. Plötzlich bebte die Erde so heftig, dass selbst die Grundmauern des Gefängnisses erschüttert wurden. Gleichzeitig sprangen alle Türen auf und von allen Gefangenen fielen die Ketten ab. Der Gefängnisaufseher fuhr aus dem Schlaf hoch. Und als er die Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, denn er dachte, die Gefangenen wären entflohen. Aber Paulus rief, so laut er konnte: "Tu dir nichts an! Wir sind alle noch hier!" Da forderte der Aufseher Licht, stürzte ins Gefängnis und warf sich zitternd vor Paulus und Silas zu Boden. Dann führte er sie heraus und fragte: "Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?" Sie sagten: "Glaube an Jesus, den Herrn! Dann wirst du gerettet und deine ganze Familie mit dir." Und sie verkündeten ihm und allen, die in seinem Haus lebten, die Botschaft des Herrn. Der Gefängnisaufseher nahm Paulus und Silas noch in derselben Nachtstunde zu sich und wusch ihnen die blutigen Striemen ab. Dann ließ er sich mit allen, die in seinem Haus lebten, taufen. Anschließend führte er die beiden in sein Haus hinauf und ließ ihnen den Tisch decken. Er und alle, die zu ihm gehörten, waren überglücklich, dass sie zum Glauben an Gott gefunden hatten. "  Apostelgeschichte 16, 23-40 Paulus und Silas befanden sich im finsteren Gefängnis und sie hätten allen Grund gehabt verzweifelt zu sein, zu jammern und zu klagen und die Hoffnung zu verlieren. Stattdessen lobten und dankten sie Gott und sangen ihm Lieder. Sie schauten nicht auf ihre Umstände, sondern auf Gott. Wahrscheinlich dankten sie Gott dafür, was er bisher schon alles in ihrem Leben bewirkt hatte und erinnerten sich an seine Verheissungen. Durch ihre Dankbarkeit und ihren Lob waren ihre Herzen nahe bei Gott und deshalb hatten sie Frieden und Zuversicht. Gott selbst war der Grund ihrer Freude. Sie waren stark mit Gott verbunden, hatten Vertrauen. Ihr Glaube war so groß, dass durch ein starkes Erdbeben sich sogar die Fesseln von ihren Füßen lösten. Der Glaube veränderte somit nicht nur ihre Einstellung sondern auch die Umstände. Sie wurden befreit. Und das, wie ich finde, Schönste an der Geschichte ist, dass Paulus und Silas durch ihre Haltung nicht nur sich selbst halfen, sondern auch dem Gefängnisaufseher berührten. Dieser hat durch das Zeugnis der beiden Errettung erfahren und ist zum Glauben an Jesus gekommen. In schwierigen Zeiten bin ich vor allem dankbar, dass ich Jesus an meiner Seite habe, dass ich die Situationen nicht alleine meistern muss. Kind Gottes zu sein und mit ihm in Beziehung leben zu dürfen, ist das größte Geschenk meines Lebens. Er gibt mir Halt und Trost und den Mut weiterzugehen. Seine Liebe trägt mich und lässt mich nie alleine. Er gibt Hoffnung in jeder Situation. Wenn ich zurückschaue, bin ich auch für die schwierigen Zeiten dankbar. Denn genau in diesen Zeiten war Gott mir sehr nahe und die Beziehung zu ihm ist gewachsen. So sehe ich die Krise nicht mehr als Bedrohung, nein es ist eine Chance. Die Chance Gottes liebende Hand zu ergreifen und mit ihm gemeinsam weiterzugehen…. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1. Thessalonicher 5, 16-18 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren Philipper 4, 6-7 Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Kolosser 4,2 Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. Psalm 9,2 Dankbarkeit sucht über der Gabe den Geber. Dietrich Bonhoeffer Dankespsalm (Selbst verfasst) Ich danke dir mein Herr und mein Gott, du bist der Schöpfer des Himmels und der Erde, durch dich darf ich leben. Du hast mir das Leben geschenkt und ich darf dein Kind sein, um in Gemeinschaft mit dir zu leben. Ich danke dir mein Herr und mein Gott, deine Liebe umhüllt mich, dein Licht umgibt mich, deine Macht beschützt mich und deine Gegenwart wacht über mich. Du hast mich nach deinem Bilde für Beziehungen erschaffen, mir wertvolle Menschen zur Seite gestellt. Ich danke dir mein Herr und mein Gott, du bist der Geber aller guten Gaben. Du hast mir Talente und Begabungen gegeben, um diese für dich und meine Mitmenschen einzusetzen. Großzügig und reich bist du. Zu jeder Zeit bist du mein Versorger, deine Fürsorge hört nie auf. Gnädig und mächtig bist du Herr, ein unerschütterlicher Fels in Ewigkeit. Ich danke dir mein Herr und mein Gott, für dein Wort, das Wahrheit ist und mir den Weg zum Leben weist und mein Herz mit Freude füllt. Treu bist du Gott und die Hoffnung der Welt. Ich danke dir mein Herr und mein Gott, durch Jesus Christus hast du mir neues Leben geschenkt, das in alle Ewigkeit nicht vergeht und den Tod überwindet. Jesus lebt in mir und der heilige Geist steht mir bei. Ich danke dir mein Herr und mein Gott, du hast für meine Schuld bezahlt, durch dich bin ich frei. In meiner tiefsten Not warst du bei mir und hast mich aus Angst und Sorge befreit. In Herausforderungen und Schwierigkeiten bist du da und lässt alle Dinge zum Guten wirken. Ich danke dir mein Herr und mein Gott, der errettet, erlöst und befreit. Wohl dem, dessen Wurzeln im Herrn, dem ewigen Gott sind, denn er ist geborgen bei dir. Halleluja, ich will den Herrn loben allezeit! Lesen Sie den ganzen Artikel
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creativiteisbae · 6 years
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„Ich habe dich nie geliebt“, sagte sie zögernd. „Und wir haben auch keine Geschichte. Uns verbindet nichts. Ich weiß nicht, wieso ich geblieben bin – vielleicht weil ich das brauchte, weil ich das lernen musste. Weil ich lernen musste, was Menschen einem antun könnnen.  So viel Schönheit in dieser Welt, und du hast sie mir genommen.“
Schweigen.
„Und was noch viel schlimmer ist – mich selbst. Mich selbst hast du mir auch genommen. Alles, was ich mal war. Alles, was ich sein wollte. ‚Sei realistisch. Sei realistisch, deine Träume sind nur das – Träume. Wertlos. Du wirst sie niemals erreichen. Die Person, die du bist? Die du warst? Die Person, von der du gerne hättest, dass sie aus dir wird, irgendwann? Wertlos. Sei so, wie ich dich will. Ruhig. Still. Lautlos. Wovon willst du leben? Deine Träume geben dir kein Dach über dem Kopf, keinen gefüllten Kühlschrank, keine Kleidung. Sei lieber sicher. Sei lieber sicher, und leise, ruhig, schweigend, und lautlos. Keine Diskussionen. Keine Auflehnung. Wenn jemand etwas sagt – egal, ob es jemanden verletzt, oder jemanden diskriminiert, oder sonst etwas – dann sag nichts. Das ist anstrengend. Aber du bist meine Welt. Du bedeutest mir alles, das weißt du doch, oder? Alles. Du bist mein Leben. Und wenn du gehst? Wen interessiert dann, was aus mir wird? Dann kann mir alles egal sein, gleichgültig. Dir ist es dann auch egal. Aber wenn ich mir etwas antue, wenn du mich verlässt – dann kann dir das auch egal sein, ja? Es ist dann nicht deine Schuld – ich interessiere nur einfach niemanden. Ich bin allen egal. Auch dir, aber das ist nicht deine Schuld. Nur habe ich dann keinen Grund mehr, weiterzumachen.‘“
Der Regen trommelte gegen das Fenster, hinterließ Spuren aus Tropfen, Spuren wie Tränen, auf Glas.
„‚Dieses Oberteil – dieses Oberteil, hast du keine Klasse? Du musst es nötig haben. Du willst, dass jeder dich ansieht, jeder dich will, jeder sich vorstellt, was er mit dir machen würde. Und wenn du zum Sport gehst – geh ruhig. Aber denk daran, wenn du eine enge Hose trägst – dann weißt du, wohin die Blicke der Männer, die dort sind, wandern. Und du musst es wollen, du musst es nötig haben. Du brauchst die Aufmerksamkeit. Aber wert – wert bist du sie nicht.  Und du willst reisen – wofür willst du reisen? Du willst weg von mir, weg von mir und zu anderen Männern gehen, weil du sie brauchst, weil du brauchst wie sie dich ansehen, wie sie dich wollen; weil ich dir nicht reiche. Nur wert, wert bist du sie nicht – du kannst dich nicht festlegen, du hast keine Beziehung verdient; keine Beziehung mit jemandem, der so gut zu dir ist, der so gut ist wie ich. Und ich habe ein Loch in die Wand geschlagen, wusstest du das? Weil du es nicht verstehst, weil du nicht verstehst, was du bist, was für ein Monster du bist, was du mir antust. Weil du nicht verstehst, welches Opfer ich bringe, welches Opfer es ist, mit dir zusammen zu sein, mit jemandem wie dir.
‚Aber du weißt, dass du mein Leben bist, meine Welt; das weißt du, oder? Und ich bin nur ein Nichts – ein Nichts, und wenn du mich verlässt, dann gibt es niemanden, der sich dafür interessiert, was mit mir passiert; niemanden. Und dann kann es dir egal sein, dann ist es dir egal, und hier, hier ist das Messer, das Messer, was mich aus der Welt schaffen kann; wie du es willst, denn das willst du doch, oder? Denn ich weiß, dass du gehen willst. Dass du gehen willst, weil ich dich kaputt mache, weil du langsam, nach und nach, in tausend Stücke zerbrichst, weil du keine Kraft mehr hast, keine Energie deine Freunde zu sehen. Und das, weil ich dich kaputt mache, und dabei bist du doch diejenige – weißt du, dein Freund, dein Freund auf der anderen Seite der Welt, ich bin sicher, er hat dich – er hat dich gehabt, so wie du willst, dass dich jeder hat. Ich bin zu gut zu dir, du hattest mein Vertrauen nie verdient. Und die Nachrichten, die Nachrichten, die ich gelesen habe, als du nicht da warst, die du anderen geschrieben hast, anderen Männern, und wenn es nur Freunde waren – du hast ihnen Hoffnungen gemacht, wolltest ihnen Hoffnungen machen; du wolltest, dass sie sich nach dir verzehren, und das, obwohl du mich hattest. Und der klare, blaue Himmel, und das warme, weiche Sonnenlicht, das die ersten Knospen des Frühlings hat leuchten lassen – das ist doch normal, das ist es nicht wert, sich zu freuen. Denn die Welt ist ein schrecklicher Ort, und niemand interessiert sich wirklich für dich, und niemand liebt dich aufrichtig, und Vertrauen – Vertrauen hat niemand verdient, denn Kontrolle ist immer besser.
‚Und du bist gegangen, du hast mich verlassen – und dann, dann hast du einem alten Freund geschrieben, einem alten Freund, weil du nicht warten konntest – weil du wolltest, dass dich jemand wieder begehrt, und er hat gewartet, darauf, dass du ihm schreibst, dass er dich haben kann, dass du dich ihm anbietest, wie du dich immer allen anbietest. Und du bist nicht mehr als das – nicht mehr als ein dreckiges Flittchen, und du bist dumm, und naiv, und nur ein kleines Mädchen – und komm zurück zu mir, komm zurück zu mir, verzeih mir.‘“
Ihre Augen wanderten über den kühlen, grauen Nachthimmel, erleuchtet von den Lichtern der Stadt, und ihre Finger zeichneten Muster in den Staub, klare, saubere, ruhige Muster; nicht wirr, nicht chaotisch, nicht verstörend.
„Und ich verzeihe dir. Aber ich will dich nicht mehr sehen – ich will, dass du den Menschen nimmst, die Person, die du aus mir gemacht hast – und ich will, dass du mit ihr gehst. Und ich bin dir dankbar, dankbar, dass du mir gezeigt hast, wer ich sein kann – wie stark ich sein kann, jemanden wie dich, wie dich, zu überleben. Und ich weiß, dass es nicht an mir lag – dass es deine Sicht war, deine Sicht auf dich und die Welt, wie du sie siehst – und du hast mir gezeigt, wie ich die Welt nicht sehen will, niemals wieder. Denn ich bin es wert – und ich habe es verdient glücklich zu sein – und ich habe es verdient, jemanden zu lieben; jemanden zu lieben, der mich auch liebt, den ich unterstützen kann und der mich unterstützt, egal, was kommt – und du hast mir gezeigt, dass auch nach der finstersten Nacht die Sonne aufgeht, und sei es noch so langsam; und dass es Schönheit gibt, in den kleinen Dingen, in den alltäglichen Dingen; dass das Glück hinter jedem Blatt, hinter jedem Stein, in jedem Haus, überall zu finden ist – egal, wer dir sagt, es sei unbedeutend, und es gäbe kein Glück, und ich hätte es nicht verdient. Und meine Träume, meine Träume sind jetzt näher, und ich werde nicht sterben, ohne es versucht zu haben – und ich werde nicht leben, ohne die Schönheit in allem zu sehen – und ich suche die Sicherheit nicht in materiellen Dingen, sondern in Personen und Erfahrungen, in den Wundern, die ich sehen darf, in Freundschaft und in Liebe – und ich werde nicht schweigen, nicht lautlos sein, gegenüber dem Unrecht auf der Welt. Ich bin dir dankbar, dass du mir die Person gezeigt hast, die ich nie sein wollte, nie mehr sein will und nie mehr sein werde. Also, ich verzeihe dir; ich verzeihe dir, und du verschwindest jetzt, und du wirst ein Teil meiner Vergangenheit; einer Vergangenheit, aus der ich gelernt habe, und in die ich nie wieder zurückkehren werde; für die ich aber dankbar bin, dankbar, weil sie mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich jetzt bin; weil sie mir gezeigt hat, dass man fallen muss, bevor man fliegen kann.“
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tamiwashere · 5 years
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Die Biene und das Stachelschwein
In den letzten Monaten habe ich viel erlebt. Wenn ich durch meine Einträge hier scrolle, fühlt sich alles so nah und doch wieder so weit weg an. Dabei weiß ich noch genau, wie mein Abschied und Aufbrauch am Flughafen Hamburg waren, es fühlt sich an wie gestern, als ich das erste Mal vor der unlösbaren Aufgabe stand, alle Sachen in diesen einen Rucksack zu packen (und glaubt mir, keine Ahnung wie das immer geklappt hat. Das Ding ist jetzt sogar nochmal 5kg schwerer als am Anfang...). Wenn mich jemand Anfang des Jahres gefragt hätte, was ich mir von der Reise erwarte, hätte ich vieles gesagt. Spaß wäre vermutlich mit an allererster Stelle gewesen. Nie im Leben hatte ich es erwartet, wie es am Ende gekommen ist. Natürlich liegt das auch daran, dass ich zwar vieles organisiert (da kann ich wahrscheinlich nicht aus meiner Haut), aber mich über die einzelnen Destinationen vor Reiseantritt nicht so richtig informiert hatte. Welche Währungen es gibt und welche Sprachen man überall spricht? Pfff.. Ich weiß auch nicht mehr, wie es eigentlich zu dieser Route kam - das war so ein Step by Step Ding, neben Job, Freizeit und Umzug. Vieles habe ich mir vorher körperlich auch einfach gar nicht zugetraut (zum Schutz meiner Eltern gehe ich jetzt hier nicht zu sehr ins Detail).
Letzten Endes kann ich sagen: Spaß hatte ich auf jeden Fall! Aber das ist bei Weitem nicht alles. Ich habe mit so vielen Menschen gesprochen und mal deren Perspektive eingenommen. Reisende, Einheimische, Arme, Reiche, Umweltschützer, junge Menschen, ältere Menschen. Die Welt ist so voller wundervoller Leute! Und alle haben wir viel gemeinsam, auch wenn wir in verschiedenen Kulturen aufwachsen. Rassismus ist fürn Arsch - das wusste ich schon vorher - klar - aber jetzt habe ich erlebt, warum. Die meisten Rassisten haben gar keinen richtigen Kontakt zu Menschen aus anderen Herkünften. Und ich habe gelernt, wie gut ich es habe - nicht nur aus monetärer Sicht. Ich komme aus einem Land mit einer Regierung, die nicht weg sieht und Probleme zumindest versucht (ich gebe zu, nicht immer produktiv) anzugehen. Klar beschweren wir uns über Politiker, aber seit ich in Ländern unterwegs war, wo Korruption an der Tagesordnung liegt, lernt man Gerechtigkeit einfach noch mehr zu schätzen. Gelernt habe ich auch, dass man sich immer zurecht findet, mit Hand und Fuß und zur Not auch mit Bargeld. Und dass es immer einen Grund zum Lachen (und zum Feiern.. irgendwo ist es immer 18 Uhr 🥂 ) gibt. Ebenso ist ganz wichtig: Wenn du ein Klo siehst, benutze es. Einfach für den Fall. Und immer eine Flasche Wasser und eine Powerbank dabei haben. Reiseführer sind cool, aber Tipps von anderen Reisenden Gold wert. Viele Gespräche, die ich führen durfte in dieser Zeit, werde ich nie vergessen. Einige Personen haben es auch ganz tief in mein Herz geschafft, verrückt in der kurzen Zeit unserer Begegnung, doch ich bin dankbar für jeden Moment mit diesen Menschen.
Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, mit all meinen Reise-Freunden Kontakt zu halten. Man nimmt sich das immer vor, aber ob es klappt? Bei einigen weiß ich es ganz sicher, bei anderen hoffe ich es einfach.
Jetzt, wo ich hier am Flughafen sitze, ziehen die ganzen Erinnerungen an meinem inneren Auge vorbei. Sanna, Thesi und Wiebke haben mich für einige Abschnitte begleitet, verdammt - ich hab so mega Freunde! Ich war in Weltmetropolen unterwegs, in der Wüste, an Gletschern, an Vulkanen, auf Bergen, in Unterwasserwelten, im Dschungel und in Dörfern von uralten Völkern.
Ein bisschen stolz bin ich schon, gebe ich zu. Wahrscheinlich sollten viel mehr Menschen sowas einfach mal machen, so schwer ist das gar nicht. Für mich war das ganze ein bisschen wie ein anderes Leben, und auf einmal ist das, worauf man die letzten Jahre gespart hat und was so lange geplant wurde (angefangen bei Impfungen, neuem Konto, Versicherungen, dem richtigen Equipment, über Flugpreis-Vergleiche, Visa, Zugtickets, bis hin zu Kontaktaufnahmen mit Bekannten in den Ländern..) auf einmal vorbei. Vermutlich geht es jedem so, der länger unterwegs ist. Ob ich viel über mich selbst gelernt habe? Es geht, würde ich sagen. Ich habe viel über Natur und Geschichte erfahren. Habe Kochtechniken und exotische Zutaten kennen gelernt, die weltbesten Mangos, umwerfende Avocados und grandioses Seafood gegessen. Hab mich auch mal vertan, wurde übers Ohr gezogen, hab mich neues getraut - und mich dabei des öfteren blamiert 😁 Mein Blick auf Religionen hat sich verändert, ebenso wie auf Karriere und Umweltbewusstsein. Vielleicht bin ich ein bisschen mutiger geworden, ein bisschen offener und definitiv risikofreudiger 😂 Und ich habe gelernt, dass ich gerne nach Hause komme. Danke an euch alle, die hin und wieder hier rein geschaut und meine Gedanken-Sammlungen ertragen haben.. 😬 Und denkt dran, nicht von kleinen Sachen unterkriegen lassen. Das Leben ist zu kurz... und es ist so schön, auf dieser Welt zu sein.
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mission-in-kenia · 5 years
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Ngechek: Stromprobleme und ein Huhn in der Kirche
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Hi ihr Lieben 🌸
,,Ach Quatsch, 'ne Powerbank brauch ich nicht, die Diguna-Station in Ngechek ist genauso groß und modern, wie die anderen auch", hab ich gedacht. Fehler! Gerade sitz ich in meinem Zimmer in Ngechek und schau endlich dem strömenden Regen draußen zu. Der hat seit Monaten auf sich warten lassen und das bekommt man hier ganz konkret zu spüren. Ob beim beim Lesen, gemütlichen Zusammensitzen, Zähne putzen oder sogar Duschen: ab um 8 abends muss man jede Sekunde damit rechnen, dass man sich blind durchs Dunkel tasten und nach der nächsten Taschenlampe (wie doof, dass ich keine dabei hab) suchen muss. Wasser gibt's dann auch nicht mehr, weil die Pumpe ausfällt. Die Klospülung ist gleich gar nicht mehr angeschlossen und so sieht der Alltag hier ein wenig anders aus als in Mbagathi, wo wir ans Stadtstromnetz angeschlossen und nicht von Turbinenstrom abhängig sind. Das Komischste ist, wenn man abends halb 9 keine Lampe hat, somit nichts lesen oder überhaupt irgendetwas tun kann und auch noch das Handy leer ist, weil man die Stromperioden am Tag verpasst hat oder sie einfach zu kurz waren. Dann bleibt auf einmal nur noch ein Spaziergang im Dunkeln (ich habs probiert, war aber nur von kurzem Erfolg, weil's zu gruselig war), im Dunkeln im Bett liegen und über Gott und die Welt nachdenken oder Schlafen übrig, was aber halb 9 nicht so einfach fällt. Zum Glück verbringe ich die meisten Abende hier mit den anderen Team Membern und hab mich auch super mit ihnen angefreundet.  Und irgendwer hat dann doch immer noch Akku oder Saft auf der Taschenlampe. 🙈 Aber jetzt erst einmal dazu, wieso ich überhaupt hier bin: ich hab euch im Eintrag zuvor erzählt, dass ich jetzt Lernhelferin für zwei deutsche Jungs bin, die über Fernschule unterrichtet werden. Ihr Vater macht regelmäßig auf unserer und anderen Diguna-Stationen Bibelseminare (von den Based-Seminaren hab ich auch im vorherigen Eintrag berichtet) und letzte Woche ist er mit der ganzen Familie auf diese Station hier gefahren. Da die Jungs keine Ferien haben, sind wir zwei Lernhelfer mitgekommen. Elias konnte leider nicht mit, weil wir ja jetzt auf Haus und Hund aufpassen (ebenfalls im vorigen Eintrag), obwohl die Werkstattleute hier schon versichert haben, dass sie sich sehr gefreut hätten, sich ihn mal "auszuleihen" und ihn auch so einfach wiederzusehen. Zum Glück kommen auf unserer Station in Mbagathi ja oft alle möglichen Leute vorbei, sodass das sicher nicht mehr lange dauert. Und so mach ich hier 10 Tage lang den Alltag in Ngechek mit. Hier ist alles ein bisschen anders, nicht nur das mit dem Strom, sondern auch das Umfeld. Es ist richtig buschig und die Menschen sind ganz anders als bei uns in der Stadt. Ich genieße es voll, aber freu mich auch schon wieder auf mein Zuhause und Elias 💖 Ach und das mit dem Huhn gestern war so: schon mitten im Gottesdienst war plötzlich in der kleinen Buschkirche ein aufgeregtes Huhn zu hören und das wurde dann (soweit ich es verstanden hab) am Ende versteigert, der Gewinn kommt der Kirche zugute. Kenia ist immer wieder verrückt. Zum Thema Huhn fällt mir noch ein, dass wir auf der Hinfahrt ein Pikipiki (Motorrad, das in Kenia für Transport und als Taxi genutzt wird) gesehen haben, dass einen riesigen Esstisch transportiert hat. Das ist eigentlich kein seltener Anblick, da gibt's welche mit Schafen, anderen Motorrädern oder sogar Sofas hinten drauf. Aber an dem Tisch hing noch seitlich ein lebendiges Huhn.. Da fragt man sich, ob es das gratis dazu gab. Jedenfalls bin ich dankbar, dass ich wieder neue Erfahrungen sammeln, neue Geschwister kennen lernen und mehr von Kenia entdecken durfte. Gott hat mir hier viele Ruhephasen mit ihm geschenkt und ich bin so dankbar, dass er immer bei mir ist. Elias geht es auch gut und er konnte diese Woche die eine oder andere Sache erledigen, die sonst auf der Strecke bleibt. Das besondere an Diguna in Ngechek ist, dass hier ca. 80 HIV-kranke Kinder in 4 Kinderheimen leben. Jedes der Heime ist nicht nur ein Heim, sondern fungiert als Familie, denn es wohnt jeweils ein Ehepaar mit eigenen Kindern mit den Kindern in einem Haus zusammen und zieht sie auf, bis sie erwachsen sind. Es ist richtig schön, wenn sie zum Mittagessen alle mit uns zusammen sitzen und sie sehen glücklich aus. 💕 Die Station hat auch eine eigene Schule für die Kids, darin unterrichten wir auch in einem Raum (diese Woche sogar 3 Jungs, einen von der Station noch mit). Es gibt noch Kinder hier, die keinen Sponsor haben. Wenn jemand mehr darüber erfahren möchte, kann er mir gern privat schreiben :) Bitte betet für die Kinder, die hier leben dürfen. Betet für Gesundheit und dass sie Gottes Liebe erfahren und annehmen und seine Kinder werden. Bitte betet auch für die Wettersituation im Land. Wir brauchen dringend den Regen für Natur, Landwirtschaft und vieles mehr. Betet für die Station in Ngechek und die Team Member, dass sie nicht müde werden, sondern voll Freude und Hingabe Gottes Reich bauen.
Bilder von der Station gibt es hier: https://www.diguna.de/bilderstationen/ngechek/index_2.html
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Der Schulweg.
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Montags und freitags gibt's für die Kids einen Fahnenappell.
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Ein Chamäleon in unserem Klassenzimmer.
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Ein Haus in der Nahbarschaft.
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Sarah und ich vor der Kirche.
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Viel Verkehr auf dem Weg zur Kirche.
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Wenns Strom gab, wurden Eimer für die Spülung, zum Waschen und Duschen gefüllt.
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Als es an einem Abend geregnet hat, gab es eine Termiteninvasion. Die mussten wir natürlich gleich kosten - mega gut!
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Im Regenwald in Kakamega.
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So schön ist es am Generatorhäuschen, nur leider fehlt das Wasser.
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barbarafuhrer · 5 years
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Freitag, 12. April 2019: What do we know about each other?
Das war der Titel „meines“ Schulungstages. Wir haben Leute aufgeboten, die ein bisschen Englisch können und interessiert sind daran, die Kultur von uns Schweizern kennenzulernen.
Ich hatte am Abend zuvor noch einiges vorbereitet und fühle mich jetzt so richtig parat - ich bin in aufgekratzter aber nicht nervöser Stimmung. Wir werden eh alles so nehmen müssen wie es kommt. Die Kilifianer Olivia und Onkel Peter treffen zur Unterstützung fast rechtzeitig ein - ich selber bin schon länger wach, denn ich hatte einen Juckreizanfall, der mich wirklich aus dem Bett drängte, was dann wieder den Vorteil hatte, dass ich den Sonnenaufgang bewundern konnte, was ja wegen meiner Langschläfrigkeit selten ist. Meine Kollegin Sandra aus Kilifi meinte, das sei ein typischer Heat Rash und Ringelblumensalbe oder Essig oder allenfalls Aloe Vera könnten da helfen.
Langsam aber sicher tröpfelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und bei der Begrüssungsansprache von Piter wies er auch gleich darauf hin, wie wichtig den Schweizern die Pünktlichkeit ist.
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Ich zeigte die beiden Flaggen der Länder Schweiz und Kenia und hatte eine Spontanidee: zuerst sangen die Kenianer ihre (schöne) Nationalhymne und dann mussten Onkel Peter, Olivia und ich natürlich auch noch 1 Strophe (Mithilfe von Wikipedia) von unserer singen. Als ich sagte, dass bei uns einige Leute eine neue Hymne möchten, weil zu viel von Gott die Rede ist kam schon mal das erste grosse Stirnrunzeln, denn hier sind die Leute doch sehr gläubig.
Dann begann eine Vorstellungsrunde mit Namen, Anzahl Kinder!!! und den Hobbies sowie einer Vision (sofern vorhanden). Ich wusste, dass die Anzahl Kinder schon ein guter Einstieg sein würde, aber ich war überrascht, dass ich dann auch noch eine zusätzliche Spalte für „Anzahl Frauen“ einfügen musste!!! Der eine sagte nämlich voller Überzeugung: I am Johnson and I am a Polygamist (es klang fast wie bei einem Treffen von Anonymen Alkoholikern) and I have 15 children.
Ich hatte ganz viele Themen aufgelistet über die wir diskutieren würden: vom Klima über Geld zu Love & Marriage, wo ich kurz auf die Möglichkeit hinwies, dass man in der Schweiz auch gleichgeschlechtlich heiraten könne (uiuiui da machte ich einen Sack Flöhe auf - ich musste die Diskussion auch abklemmen, als einer wissen wollte, wie denn das gehen solle zwischen zwei Frauen etc. etc. Als ich sagte: „ich erkläre dir das dann mal separat“ gab es ein Riesengelächter) Ich schwenkte dann in das nächste Thema, indem ich sagte, dass jemand ja das Thema Toleranz als Vision hätte und daher verlange ich von niemandem, dass er das verstehe aber mindestens toleriere, dass andere anders denken!
Gewisse Dinge wie Berufswahl waren schwierig zu diskutieren, denn bei einer gefühlten 60 - 80% Arbeitslosigkeit in der Gegend rund um Kilifi bist du einfach froh, irgendeinen Job zu haben. Ich habe aber versucht, ihnen wenigstens ein bisschen aufzuzeigen, dass auch eine handwerkliche Ausbildung einen grossen Nutzen haben könne in einer Gegend wie Ganze und das man darauf auch stolz sein dürfe. Anhand unseres Community Centers leuchtete das ja jedem ein. Mit Akademikern hätten wir das nicht bauen können und würden jetzt hier keine Schulungen machen...
Bei diversen Themen kamen wir darauf zu sprechen, dass es doch das Ziel einer Nation sein muss grösser zu werden, d.h. anzahlmässig zu wachsen. Als ich dann auf unsere Platzprobleme hinwies und sie dies auf dem Video der 10 schönsten Ort der Schweiz auch sahen verstanden sie ein bisschen besser, weshalb wir nicht unendlich viele Kinder produzieren. Darauf kamen wir dann aber bei der Vorsorge auch nochmals zu sprechen.
Ich hatte auch ein Quiz vorbereitet, das 1, 2 oder 3 heisst (klingt das für meine Personalentwicklerfreunde bekannt?) und das gab ein Riesengaudi, weil sie im ganzen Raum hin und her rennen mussten. Ganz generell war ich begeistert, mit wie viel Humor sie alle Themen angingen und wie sie sich öffneten.
Eines der letzten Themen war dann „Aberglaube, Rituale und Religion“. Dafür bereiteten sie sich in Gruppen vor und präsentierten dann zum Teil ziemlich abstruse Idee und auch wir „Muzungus“ erzählten über unsere Aberglauben und stellten fest, dass wir gar nicht (mehr) so viele Rituale haben.
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Ganz erstaunt fragte eine Gruppe auch, was denn die drei Themen miteinander zu tun hätten und als ich ihnen anhand von der Beerdigung aufzeigte, dass man zwar aus religiösen Gründen eine Erdbestattung mache aber ob mir jemand erklären könne, warum man dann das Grab mit Platten auslegen müsse da verstanden sie dann auch dass Religion und Aberglaube, bzw. Rituale sehr wohl einen Zusammenhang haben können.
Die Präsentation der Aufgabe führten dann auch wieder zu sehr viel Gelächter, weil sie teilweise auch darstellten, wie etwas abläuft. Die Dinge, die mir vor allem geblieben sind, das sind Naturzeichen wie ein Schwarm Schmetterlinge, der Regen anzeigt oder auch dass es Unglück bringt, wenn man auf ein Chamäelon tritt. Ich habe noch nie eines in der Natur gesehen und so bin ich auch nie Gefahr gelaufen auf eins zu treten!!!l Aber ich kenne jemanden in Kenia, der geradezu panische Angst hat vor Chamäleons. Ganz krass fand ich die Schilderung von Inzucht. Wenn zwei aus derselben Familie Sex haben, dann müssen sie vor den Leuten einem Schaf den Bauch aufschlitzen und sich mit den ganzen Gedärmen einreiben damit sie sehen, wie schmutzig es ist, was sie gemacht haben. Schön fand ich dann auch, dass eine Frau sagte „Bei uns in Kilifi County hat die Beschneidung der Frau keinen Platz“.
Kurz vor Abschluss erhielten dann 2 Gruppen noch die Aufgabe ein Lied vorzutragen. Die Kenianer machten das gleich auch mit einer Tanzeinlage und wir drei Schweizer entschieden uns, das Buurebüebli mit „mol füre mol hindere, mol links mol rechts“ zu demonstrieren, wobei die Kenianer mitmachten und viel Spass dabei hatten. Das Lustigste an diesem Kapitel war, dass wir Schweizer voneinander auch noch etwas lernen konnten und auch die Kenianer unter sich. Es war also ein interkultureller wie auch ein intrakultureller Austausch.
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Es überkamen mich wieder diese wunderbaren Gefühle, dass es einfach genial ist, in zwei Welten leben zu können und es so horizonterweiternd ist und einfach Spass macht. Ich fühle mich gerade so reich beschenkt und bin unendlich dankbar dafür, dass ich ein so spannendes Leben haben darf.
Die Temperatur und der heisse Beamer haben bei mir zwar wirklich Wallungen hervorgerufen aber als wir dann alle friedlich zum letzten Thema „Chakula = Essen“ übergehen konnten waren alle so zufrieden und glücklich, dass sich der Einsatz wirklich gelohnt hatte.
Den nächsten Tag verbrachte ich mit Lernen über die Plattform „Udemy“. Ich hatte mir zwei Lektionen über das Thema „Podcast“ heruntergeladen und versuchte mir das anzuhören. Ich merkte allerdings schnell, dass ich mit 2 grossen Herausforderungen zu leben hatte: 1. frisst das online lernen viele „Bundles“ - das sind die Internet-Guthaben, die ich auf meinem Handy kaufe und 2. lockte mich Peter zwar unter einen kühlen Baum weil der Wind dort am angenehmsten war aber es liefen so viele Leute vorbei, die mich grüssen kamen und es war kaum möglich, mich länger als 5 Minuten hintereinander konzentrieren zu können. Fast wie im Büro!!!
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liu-ya-li · 7 years
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再见!
So, ich sitze jetzt im Flugzeug Richtung Amsterdam und mein Abenteuer im Pandaland ist definitiv zu Ende. Jedenfalls für dieses Jahr. Es war eine wunderschöne Zeit und ich bin sehr froh, dass ich das gemacht habe. Dass ich meinen Job gekündigt habe und das getan habe, wovon ich geträumt habe. Man kann nicht all seine Träume verwirklichen, aber die, bei denen es möglich ist, die sollte man sich unbedingt erfüllen! Manchmal muss man was riskieren, um glücklich zu sein. Und ja, es hat mich glücklich gemacht. Ich bin dankbar für jeden einzelnen Tag, den ich in China erleben durfte, dankbar für die vielen Begegnungen mit wunderbaren Menschen, dankbar für die vielen tollen Erlebnisse, die ich hatte. Ich bin sogar dankbar für die schwierigen Tage, die  ich hatte, denn auch die gehören dazu. Und ich will auch euch Mut machen, eure Träume zu verwirklichen, denn es lohnt sich! In China ist mir wieder bewusst geworden, wie viele Freiheiten wir haben. Also nutzt das!
Mein letzter Tag gestern war sehr ruhig. Xiao Min und ich sind zusammen in den People’s Park gegangen, gemütlich spazieren gegangen und haben dann zusammen im Teehaus Tee getrunken und uns unterhalten. Es ist schon krass, wie unterschiedlich unsere Leben sind. Als wir noch in Ya’an waren, habe ich Xiao Min Kinderfotos von mir gezeigt, die ich auf dem Laptop habe. Sie hat mich dann gefragt, ob wir einen Fotoapparat gehabt hätten, denn sie hätten so etwas nicht gehabt. Sie hätte ein einziges Kinderfoto von sich gehabt, auf dem sie ca. 7 Jahre alt gewesen sei, aber das Foto sei verloren gegangen. Das hat mich traurig gemacht. Das soll nicht heissen, dass sie keine schöne Kindheit hatte! So wie sie mir erzählt hat, hatte sie eine tolle Kindheit, aber obwohl wir in der selben Zeit aufgewachsene sind, gab es in ihrem Leben viele Dinge nicht, die für mich völlig normal waren. Wir haben oft über ihr Leben in China und mein Leben in der Schweiz gesprochen. Manchmal hat sie gesagt, dass sie mich beneidet. Ich hatte dann immer ein schlechtes Gewissen, weil ich sie doch nicht neidisch machen wollte, auch wenn ich nichts für die Unterschiede zwischen der Schweiz und China kann. Gestern hat sie gesagt, dass sie mich um meine Freiheit beneidet. In China wird von einem erwartet, dass man möglichst bald heiratet und ein Kind bekommt. Das ist einfach so. Die Gesellschaft erwarte das, die Eltern erwarten das. So zu leben, wie ich es tue, ist so gut wie undenkbar. In China läuft halt schon vieles anders. Die Leute kennen die Freiheit, die wir haben, nicht. Auch die Schere zwischen Arm und Reich ist sehr gross, viel grösser als bei uns. Das macht mich einerseits betroffen und führt auf der anderen Seite dazu, dass ich wieder viel mehr schätze, dass ich das Glück hatte, in der Schweiz geboren zu sein und so leben zu können, wie ich es will. Dafür sind die Menschen in China nicht so bünzlig (spiessig), wie bei uns. Bei uns traut man sich ja kaum, jemand Fremden im Zug anzusprechen, weil wir so distanziert sind. Das ist in China anders und es gibt Dinge, die wir von den Chinesen lernen können. Ich finde es z. B. schön, dass die Leute sich im Park treffen, dort zusammen tanzen oder Tai Chi machen. Bei uns würde man blöd angeschaut werden, würde man das tun. Ein bisschen mehr Lebendigkeit, wie es sie in China gibt, würde uns gut tun. Es ist schon komisch; in China habe ich mir oft gewünscht, dass manche Dinge geordneter und mehr wie in der Schweiz wären, aber jetzt, wo ich auf dem Weg zurück nach Hause bin, graut mit irgendwie genau davor. Ich will für mich persönlich versuchen, aus beiden Welten das zu vereinen und zu leben, was mir gefällt und was ich gut finde.
Gestern Abend sind wir dann nochmals zusammen Essen gegangen (Xiao Min, Hao Hao, Qiu, Xiao Mins Vater, ihre Schwiegermutter und die Inhaberin des Kindergartens, in den Hao Hao geht und in dem Xiao Mins Schwiegermutter arbeitet). Leider ist Xiao Mins Mutter krank geworden, so dass sie nicht mitkommen konnte und ich mich leider nicht von ihr verabschieden konnte. Ich wollte nochmal möglichst viele verschieden Gerichte essen und natürlich habe ich u. a. Ente und Auberginen bestellt. Qiu wollte dann zahlen, aber ich habe das zum Glück mitbekommen und bin sofort hinterher und habe durchgesetzt, dass ich bezahle, schliesslich wollte ich alle zum Abschied nochmal einladen. Xiao Min ist sehr stark und wie es in China üblich ist, zeigt sie ihre Gefühle kaum. Gestern Abend war aber sie diejenige, die geweint hat, als wir davon gesprochen haben, dass ich heute wieder nach Hause muss. Dabei bin ich doch die, die nahe am Wasser gebaut ist. Dafür habe ich heute am Flughafen ein paar Tränen vergossen, als wir uns verabschiedet haben. Das war schon sehr emotional für mich. Schliesslich haben Xiao Min und ich fast zwei Monate jeden Tag mehr oder weniger zusammen verbracht. Sie ist meine kleine chinesische Schwester und ich werde sie sehr vermissen. Sie ist einer der besten Menschen, die ich kenne! Sie hat sich so gut um mich gekümmert und ihr könnt mir glauben, dass es mit mir nicht immer einfach ist. Ok, manchmal hat sie es mit ihrer Fürsorge etwas übertrieben, aber sie hat es gut gemeint und sich nunmal für mich verantwortlich gefühlt. Ich hoffe, dass ich ihr das irgendwann mal alles zurückgeben kann.
Ja, das war es mal fürs Erste mit meinen Abenteuern im Pandaland. Ich danke euch allen fürs Mitlesen und dass ihr mich auf meiner Reise und bei meinen Abenteuern begleitet habt! Danke auch an diejenigen unter euch, die mir zwischendurch mal ein Feedback zu meinen Einträgen gegeben haben und mich haben wissen lassen, dass sie lesen, was ich schreibe und dass sie das gerne tun. Ganz besonders will ich mich bei meiner Mama bedanken, die meine Texte immer korrigiert hat, sobald sie online waren und die ich immer anrufen konnte, wenn ich Heimweh hatte. Mama, du bist die Beste! Dies wird wahrscheinlich vorerst der letzte Beitrag hier sein. Bei meiner nächsten Chinareise werde ich diesen Blog aber weiterführen und hoffe, dass ihr mich auch dann wieder begleitet. Wenn ich zu Hause bin, werde ich wahrscheinlich noch ein paar Fotos und Videos hochladen. Ich schulde euch noch das Video von mir, wie ich in der Sänfte um den Platz getragen werde :) Und vielleicht fällt mir im Nachhinein noch was ein, was ich vergessen habe. Also schaut die nächsten Tage nochmal rein. Ich werde jetzt noch ein, zwei Filme gucken (habe vorhin schon „Fantastic Beasts & Where To Find Them“ geguckt, ich liebe Filme gucken im Flugzeug!) und wenn ich in Amsterdam bin und genug Zeit habe, diesen Beitrag hochladen. Von Amsterdam aus geht es dann weiter nach Zürich und von da aus dann nach Hause. Macht’s gut, ihr Lieben!
p. s. bin wieder zu Hause und lade jetzt diesen Beitrage hoch. Für mich ist es jetzt 7.00 Uhr morgens und ich bin jetzt genau 24 Stunden wach. Und freue mich auf mein eigenes Bett :)
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ah17hh · 4 years
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Entschuldigung, ich komme auch aus der Unterschicht via /r/de
Entschuldigung, ich komme auch aus der Unterschicht
Hartz 4 Kind, Vater hat Mutter verprügelt und später abgetaucht ohne Unterhalt zu zahlen, Wohnung mit kaputten Möbeln, nicht genug Zimmer für alle Kinder, Mutter keine abgeschlossene Ausbildung blababla
Ich habe es geschafft! Ich bin in der Mittelschicht angekommen! Starte im September meinen ersten Vollzeitjob (reichlich spät, aber trotzdem), werde über 2000€ Netto mitnehmen und lebe in meiner Traumstadt in einer schönen, wenn auch alten Zweizimmerwohnung im STadtzentrum.
Den ersten Schock, dass ich Unterschichtler bin hatte ich wohl als ich meinen besten Freund aus der 10. Klasse zu Hause besuchte. Es kam mir vor wie im Film. Die ganze Famile am Tisch, ein schönes, bodenständiges Haus in einem kleinen Vorort, ein Garten, ein Hund...keine kaputten Möbel.
Der größte Ärger, den Michi mit seinen Eltern hatte war, dass er kein Geld für ein neues Skatebord bekam. "Fuck wie gut hat der es eigentlich", dachte ich mir und konnte nicht verstehen, wie er nicht tausend Luftsprünge am Tag macht, ob seines glücklichen Lebens. Zuhause erwartete mich immer nur unsere alte kaputte Wohnung auf dem letzten Dorf, und Mutter, die beim Abendbrot immer weniger aß, damit wir Kinder satt wurden.
Ganz hart war es als alle Kumpels anfingen Führerschein zu machen, wir aber kein Geld dafür hatten. "Fuck haben die es gut", dachte ich mir. Klar wollte ich arbeiten gehen, um halt selber Geld dafür zu verdienen, leider machte dir damals das Amt aber nen Strich durch die Rechnung und ich hätte kaum was verdienen können. Beschissen war auch am Wochenende nichts mit meinen Freunden unternehmen zu können, alles einfach zu teuer und am Gymnasium gab es halt einfach wenig Unterschichtenkinder mit denen ich sonst was hätte machen können. Es ist mir bis heute unbegreiflich, wie selbstverständlich für die alle gemeinsame Urlaube mit ihren Eltern sind.
Naja macht nix, Abi gerade so mit ner 1 vorm Komma geschafft und sogar die Abirede halten dürfen, Mama war stolz auf ihren Sohn und von den ganzen reichen Menschen da hat wahrscheinlich niemand ahnen können, aus was für beschissenen Verhältnissen ich eigentlich komme (außer ein Lehrer, der sich meiner Familie angenommen hat, dem ich immer dafür dankbar sein werde)!
Also auf ins Studium, Powi, hat der Sozilehrer mir empfholen...Hier hatte ich wieder so einen Schockmoment, wie als ich Michi besuchen war. Alle Studenten um mich rum sind reich. Die haben alle Geld für Möbel, Geld für ein Auto, Geld zum Saufen gehen. Erste REaktion war sofort "hier gehöre ich nicht hin". Ich habe mich wie ein Fremder gefühlt, mir extrem schwer getan mich mit den Mittel- und Oberschichtlern anzufreunden (was wahrscheinlich einfach meinen damals noch krassen Minderwertigkeitskomplexen geschuldet war). Mein Name führt leider immer dazu, dass Leute mich über meine Familiengeschichte ausquetschen und damals Anfang 20 lag die Scham und Wut über meine familiäre und soziale Herkunft so tief, dass ich immer dreist lügen musste, weil ich sonst immer in Tränen ausgebrochen wäre.
Überhaupt, was hätte es gebracht denen von meiner Herkunft zu erzählen, da hat keiner ne Ahnung, was es überhaupt bedeutet und außer mitleidigen Aufmunterungsbekundungen ("Krass was du trotzdem alles erreicht hast") kommt da eh nix rum.
BAFöG war mein Segen, Höchstsatz und einen Sachbearbeiter, der Verständnis dafür hatte, dass ich ihm keine Unterlagen meines Vaters zukommen lassen konnte, weil wir keinen Kontakt mehr haben und er im Ausland lebt. Nebenbei noch ein bisschen gejobbt und siehe da, ich konnte mir plötzlich auch mal leisten essen zu gehen, feiern zu gehen, mir ohne zu schlechtes GEwissen im C&A Klamotten im Angebot zu holen und sogar mal der kleinen Schwester Geld geben können. "Fuck ich bin reich!" habe ich mir gedacht.
Für mich war mein Horizont aus der armen Familie kommend immer sehr beschränkt. Ein Führerschein und billiges Auto zu besitzten in etwas so wie für jemanden aus der Mittelschicht sich mal nen Ferrari zu holen. Geld dafür ansparen fiel mir schwer, mit BAFöG und paar hundert Euro zusäztzlich kommt man halt in Studistädten trotzdem nicht weit.
Jetzt habe ich es aber endlich fast geschafft! Ich starte im September mit meinem ersten Vollzeitjob, über 2000€ Netto bei summa summarum 600€ Miete. Fuck bin ich REICH. Die ersten Wochen und Monate werde ich noch beschwerlich mit den Öffis zur Arbeit müssen, hoffentlich kriege ich es jetzt schnell mit dem Führerschein und einem günstigen kleinen Auto hin. Dann bin ich plötzlich Mittelschicht.
Ich habe jetzt einen Sperrmüll angemeldet. Ich kann die alten kaputten Möbel, die ich von diversen Facebookgruppen mir erschnorrt habe loswerden
Ich kann mir Essen gehen leisten, ich kann meinen Kumpels Kohle leihen, ich kann mir endlich Möbel kaufen.
Ich bin so unendlich dankbar für meine Mutter, die IMMER größten Wert auf unsere Bildung gelegt hat und irgendwie mir Nachhilfe noch und nöcher finanziert hat, damit ich mein scheiß Abi pack. Ich danke dem deutschen Sozialstaat für die über 40000€ BAFöG, die mir mein Studium ermöglicht haben. Ich bin so heilfroh, hoffentlich nie wieder an der Kasse stehen zu müssen und peinlich verlegen so zu tun als ob meine Karte defekt ist.
Danke Ende der Durchsage.
Submitted August 12, 2020 at 01:03AM by derti41 via reddit https://ift.tt/3iyzzy9
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maerchenletter · 4 years
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Das Wasser des Lebens
Gebr. Grimm
Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte, dass er mit dem Leben davonkäme. Er hatte aber drei Sühne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schlossgarten und weinten. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Sie sagten ihm, ihr Vater wäre so krank, dass er wohl sterben würde, denn es wollte ihm nichts helfen. Da sprach der Alte: "Ich weiß noch ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens; wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund; es ist aber schwer zu finden." Der älteste sagte: "Ich will es schon finden", ging zum kranken König und bat ihn, er möchte ihm erlauben, auszuziehen, um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das könnte ihn allein heilen. "Nein", sprach der König, "die Gefahr dabei ist zu groß, lieber will ich sterben." Er bat aber so lange, bis der König einwilligte. Der Prinz dachte in seinem Herzen: "Bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich."
Also machte er sich auf, und als er eine Zeitlang fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege, der rief ihn an und sprach: "Wo hinaus so geschwind?" - "Dummer Knirps", sagte der Prinz ganz stolz, "das brauchst du nicht wissen", und ritt weiter. Das kleine Männchen aber war zornig geworden und hatte einen bösen Wunsch getan. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, je enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, dass er keinen Schritt weiterkonnte; es war nicht möglich, das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er saß da wie eingesperrt. Der kranke König wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. Da sagte der zweite Sohn: "Vater, lass mich ausziehen und das Wasser suchen", und dachte bei sich:
"Ist mein Bruder tot, so fällt das Reich mir zu." Der König wollte ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach. Der Prinz zog also auf demselben Wege fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte, und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte, wohin er so eilig wolle. "Kleiner Knirps", sagte der Prinz, "das brauchst du nicht zu wissen", und ritt fort, ohne sich weiter umzusehen. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorwärts noch rückwärts. So geht's aber den Hochmütigen.
Als auch der zweite Sohn ausblieb, erbot sich der jüngste, auszuziehen und das Wasser zu holen, und der König musste ihn endlich ziehen lassen. Als er dem Zwerg begegnete und dieser fragte, wohin er so eilig wolle, so hielt er an, gab ihm Rede und Antwort und sagte: "Ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank." - "Weißt du auch, wo das zu finden ist?" fragte der Zwerg. "Nein", antwortete der Prinz. "So hör' zu", sagte der Zwerg. "Weil du dich betragen hast, wie sich's geziemt, nicht übermütig wie deine falschen Brüder, will ich dir Auskunft geben und dir sagen, wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hofe eines verwünschten Schlosses, aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laibchen Brot. Mit der Rote schlag' dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen. Inwendig liegen zwei Löwen, die den Rachen aufsperren; wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still, und dann eile dich und hol' von dem Wasser des Lebens, bevor es zwölf schlägt, sonst schlägt das Tor wieder zu und du bist eingesperrt." Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot und machte sich auf den Weg. Und als er anlangte, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die Löwen mit dem Brote besänftigt hatte, trat er in das Schloss und kam in einen großen, schönen Saal; darin saßen verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger, dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine schöne Jungfrau, die freute sich, als sie ihn sah, küsste ihn und sagte, er hätte sie erlöst und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahre wiederkäme, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen wäre mit dem Lebenswasser, er müsste sich aber eilen und daraus schöpfen, eh' es zwölf schlüge. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein schönes frisch gedecktes Bett stand, und weil er müde war, wollte er erst ein wenig ausruhen. Also legte er sich und schlief ein; als er erwachte, schlug es drei Viertel auf zwölf. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und schöpfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte, dass er fort kam. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlug's zwölf, und das Tor schlug so heftig zu, dass es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm.
Er aber war froh, dass er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimwärts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er: "Damit hast du großes Gut gewonnen, mit dem Schwert kannst du ganze Heere schlagen, das Brot aber wird niemals alle." Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Hause kommen und sprach: "Lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? Sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen." - "Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen", sprach der Zwerg, "dahin habe ich sie verwünscht, weil sie so übermütig waren." Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder losließ, aber er warnte ihn und sprach: "Hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz."
Als seine Brüder kamen, freute er sich und erzählte ihnen, wie es ihm ergangen sei, dass er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst hätte, die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bekäme ein großes Reich. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der König glaubte schon, er müsste verderben, so groß war die Not. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und sättigte; und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. Da nahm der Prinz sein Brot und sein Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Sie kamen aber noch in zwei Länder, wo auch Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den Königen jedes Mal sein Brot und Schwert und hatte nun drei Reiche gerettet. Und danach setzten sie sich auf ein Schiff und fuhren übers Meer. Während der Fahrt sprachen die beiden ältesten unter sich: "Der jüngste hat das Wasser des Lebens gefunden und wir nicht, dafür wird ihm unser Vater das Reich geben, das uns gebührt, und er wird unser Glück wegnehmen." Da wurden sie rachsüchtig und verabredeten miteinander, dass sie ihn verderben wollten. Sie warteten, bis er einmal fest eingeschlafen war, da gossen sie das Wasser des Lebens aus dem Becher und nahmen es für sich, ihm aber gossen sie bitteres Meerwasser hinein.
Als sie nun daheim ankamen brachte der jüngste dem kranken König seinen Becher, damit er daraus trinken und gesund werden sollte. Kaum aber hatte er ein wenig von dem bitteren Meerwasser getrunken, da wurde er noch kränker als zuvor. Und wie er darüber jammerte, kamen die beiden ältesten Söhne und klagten den jüngsten an, er hätte ihn vergiften wollen, sie brächten ihm das rechte Wasser des Lebens und reichten es ihm. Kaum hatte er davon getrunken, so fühlte er seine Krankheit verschwinden und war stark und gesund wie in seinen jungen Tagen. Danach gingen die beiden zu dem jüngsten, verspotteten ihn und sagten: "Du hast zwar das Wasser des Lebens gefunden, aber du hast die Mühe gehabt und wir den Lohn; du hättest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen; wir haben dir's genommen, während du auf dem Meere eingeschlafen warst, und übers Jahr, da holt sich einer von uns die schöne Königstochter. Aber hüte dich, dass du nichts davon verrätst, der Vater glaubt dir doch nicht, und wenn du ein einziges Wort sagst, sollst du noch obendrein dein Leben verlieren, schweigst du aber, so soll dir's geschenkt sein."
Der alte König war zornig über seinen jüngsten Sohn und glaubte, er hätte ihm nach dem Leben getrachtet. Also ließ er den Hof versammeln und das Urteil über ihn sprechen, dass er heimlich sollte erschossen werden. Als der Prinz nun einmal auf die Jagd ritt und nichts Böses vermutete, musste des Königs Jäger mitgehen. Draußen, als sie ganz allein im Walde waren und der Jäger so traurig aussah, sagte der Prinz zu ihm: "Lieber Jäger, was fehlt dir?" Der Jäger sprach: "Ich kann's nicht sagen und soll es doch." Da sprach der Prinz: "Sage heraus, was es ist, ich will dir's verzeihen." - "Ach", sagte der Jäger, "ich soll Euch totschießen' der König hat mir's befohlen." Da erschrak der Prinz und sprach: "Lieber Jäger, lass' mich leben, da geb' ich dir mein königliches Kleid, gib mir dafür dein schlechtes." Der Jäger sagte: "Das will ich gerne tun, ich hätte doch nicht nach Euch schießen können." Da tauschten sie die Kleider, und der Jäger ging heim, der Prinz aber ging weiter in den Wald hinein.
Über eine Zeit, da kamen zu dem alten König drei Wagen mit Gold und Edelsteinen für seinen jüngsten Sohn; sie waren aber von den drei Königen geschickt, die mit des Prinzen Schwert die Feinde geschlagen und mit seinem Brot ihr Land ernährt hatten und die sich dankbar bezeigen wollten. Da dachte der alte König: "Sollte mein Sohn unschuldig gewesen sein?" und sprach zu seinen Leuten: "Wäre er noch am Leben, wie tut mir's leid, dass ich ihn habe töten lassen!" - "Er lebt noch", sprach der Jäger, "ich konnte es nicht übers Herz bringen, Euern Befehl auszuführen", und sagte dem König, wie es zugegangen war. Da fiel dem König ein Stein vom Herzen, und er ließ in allen Reichen verkündigen, sein Sohn dürfte wiederkommen und sollte in Gnaden aufgenommen werden.
Die Königstochter aber ließ eine Straße vor ihrem Schlosse machen, die war ganz golden und glänzend, und sagte ihren Leuten, wer darauf geradewegs zu ihr geritten käme, das wäre der rechte und den sollten sie einlassen, wer aber daneben käme, der wäre der rechte nicht, und den sollten sie auch nicht einlassen. Als nun die Zeit bald herum war, dachte der älteste, er wolle sich eilen, zur Königstochter gehen und sich für ihren Erlöser ausgeben, da bekäme er sie zur Gemahlin und das Reich dazu. Also ritt er fort, und als er vor das Schloss kam und die schöne goldene Straße sah, dachte er: "Das wäre jammerschade, wenn du darauf rittest", lenkte ab und ritt rechts nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute zu ihm, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Bald darauf machte sich der zweite Prinz auf, und wie der zur goldenen Straße kam und das Pferd den einen Fuß darauf gesetzt hatte, dachte er: "Es wäre jammerschade, das Pferd könnte etwas abtreten", lenkte ab und ritt links nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Als nun das Jahr ganz herum war, wollte der dritte aus dem Walde fort zu seiner Liebsten reiten und bei ihr sein Leid vergessen. Also machte er sich auf und dachte immer an sie und wäre gern schon bei ihr gewesen, und sah die goldene Straße gar nicht. Da ritt sein Pferd mitten darüber hin, und als er vor das Tor kam, ward es aufgetan und die Königstochter empfing ihn mit Freuden und sagte, er wäre ihr Erlöser und der Herr des Königreichs; und ward die Hochzeit gehalten mit großer Glückseligkeit. Und als sie vorbei war, erzählte sie ihm, dass sein Vater ihn zu sich entboten und ihm verziehen hätte. Da ritt er hin und sagte ihm alles, wie seine Brüder ihn betrogen und er doch dazu geschwiegen hätte. Der alte König wollte sie strafen, aber sie hatten sich aufs Meer gesetzt und waren fortgeschifft und kamen ihr Lebtag nicht wieder.
Nächster Märchenletter am 13.04.2020
09.03.2020 Der Märchenletter und mein Märchenprogramm im Internet ist ein rein privates Hobby von mir. Somit hast Du natürlich auch keinen rechtlichen Anspruch auf die Märchen.
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Meine Person, meine Motivation.
Warum betreibe ich diesen Blog?
Warum mach ich nicht einfach mein Ding und halte den Mund?
Angefangen hat es bei mir als ich 16 war.
Ich kam immer aus recht ärmlichen Verhältnissen, mit typischen Familien Dramen, die wahrscheinlich auch viel in meiner Kidnheit ins Ungleichgewicht gebracht haben.
Ich will mich hier nicht beschweren, lediglich erzählen, meine Eltern haben stets ihr bestes gegeben, doch sie soll man das beste für seine Kinder tun, wenn man selber in Haufen von Problemen, Schulden und familiärer Dramen steckt?
Leider haben die Probleme, die meine Eltern ihr Leben lang mit sich trugen bis hin zu meinem Beginn ein junger Mann zu werden mit geschleppt. Was sich durch Massive Agressionsausbrüchen, teils Asozialem Verhalten und vor allem einem vollkommen falschen Menschen Bild meiner Umwelt geführt hat.
Nach Monate langem Drogenkonsum, kaputter liebe, Schmerz den mir niemand nehmen konnte, begann ich mit dem Sport in einem Fitnessstudio. Es war meine RETTUNG!!
Ich war in allem schlecht und inkonsequent, der Sport jedoch war mein Leben, meine Leidenschaft, und schnell fand ich Leute in meiner Umgebung, die nicht so waren wie die, die ich vorher kannte.
Nein diese Menschen hatten zielen Träume und Wünsche, und viele von denen, haben mir beigebracht, das Leben kann so schön sein, wenn man es nur richtig angeht. Seither strebte ich nach Glück im Leben
Doch wie erreicht man GLÜCK?
Durch Gesundheit ?
Durch Geld?
Durch Liebe?
Durch Macht?
Was ist das Geheimnis, von wahrem Glück?
Die Antwort auf diese Frage suche ich seit Jahren, ich habe mich von einem Jungen, der absolut emotional und sozial *zurückgeblieben* war immer und immer weiter entwickelt, Menschen kennengelernt, und viele Menschen gehen sehen.
Ich bemerkte schnell, dass wenn ich Drogen zu mir nahm, die nicht nur meine Psyche sondern auch meinen Körper angreifen, erreiche ich nicht viel im Leben, da es dich in allen Lagen deines Lebens einschränkt.
Jedes Wochenende feiern, saufen - bringt dich auch nicht wirklich weiter..
Als ich dann nach Jahren, es geschafft hab die Drogen komplett aus meinem Leben zu verbannen und seither, Gesund lebe und sagen kann, dass ich ein hohes Maß An Gesundheit erreicht habe, wurde mir klar, Gesundheit ist mit Sicherheit der wichtigste Aspekt von Glück, aber es hat nicht gereicht...
Ich habe Klamotten von bekannten bekommen, weil wir uns keine Klamotten leisten konnten, meine Möbel waren von Freunden und bekannten ausgesondert und mir überlassen(worüber ich dankbar bin!!)
Und irgendwann mit 17 Jahren (den Realschulabschluss an einem Berufskolleg wiederholend) sagte ich mir, das kann doch nicht alles sein ?
Mein Leben darf und soll nicht nur aus trainieren, arbeiten ( arbeitete seit ich 14 war für 4€ die Stunde An einer Sommerrodelbahn...) , und Schule bestehen, und nach all der Arbeit, und der Zeit, einfach nichts im Leben haben ?
Von nun an kaufte ich mir Bücher, Hörbücher und siehe da, ich lernte Menschen kennen, die mehr wollten. Die es leid waren, Montags bis Freitags wie verrücktArbeiten zu gehen, mit Menschen, die man nicht leiden kann, für Menschen die man nicht leiden kann. Menschen, die einem NICHTS gutes wünschten und für was ?
Genau, für Nichts...
So kam ich an eine jetzt eher Fragwürdige Gemeinschaft, die versuchte über ein Schneeballsystem und dem verkaufen vom Versicherungen zur Finanziellen Freiheit zu gelangen. Durch diese Erfahrung, hat es bei mir erst so wirklich *klick* gemacht ich durfte mit Menschen reisen, die Autos fuhren, die ich noch nie im Leben gesehen habe..
Ich habe Speisen gegessen, die hätt ich mir im Leben nicht leisten können... Ich war auf Partys die ich im Leben nicht vergessen werde.. aber es war nicht das wahre. Ich reiste viel, traf viele Menschen, aber ich habe mich so einsam gefühlt, die Menschen mit denen ich meine Zeit teilte, waren fixiert auf bares, auf Geld und Macht.. etwas was bestimmt kurzzeitig, einen Menschen sehr Glücklich machen kann, mich auf Dauer aber ankotzte...
Sber das tollste an der Sache: ich habe in der ganzen Zeit einen Menschen kennengelernt, der heute mein bester Freund, nein ein Teil meiner Familie geworden ist, der die gleichen Werte Vorstellungen Ziele Träume und wünsche wie ich hat. Auch für ihn war das nicht , was er sich wünschte...
Nun habe ich schon echt viel erlebt, war bei Menschen die es geschafft haben, sie waren reich, hatten Macht, aber waren Einsam...
Nach Beendigung, dieser Zeit begann für mich wieder der normale Alltag, und Menschen denen ich einst so nah war, waren nach meinem Höhenflug so fern....
Das war der Zeitpunkt wo es erstmals wieder bergab ging. Ich war schlecht gelaunt, leicht reizbar, und hatte keine Hoffnung mehr für die Zukunft..
Jedoch war der eine Freund in dieser Zeit für mich da, und holte mich raus, raus aus meiner Hilflosigkeit. Er nahm mich mit, mein erster Sommerurlaub, auf Ibiza, mit 19 Jahren. Er streckte mir das Geld vor, und hab mir die Chance wieder Glück zu spüren.
Seither, lief bei mir alles gut, ich habe mein Fachabitur nachgeholt, war Stufen bester - habe eine Ausbildung gemacht, verdiene jetzt mehr als die meisten meiner Freunde, habe Freundschaften, die zu meiner Familie gehören, und habe es geschafft, meine leibliche Familie, aus dem Loch, in dem sie Jahre lang steckten raus zu holen.
Ich habe den Kampf gegen Trauer, Kummer und Aggressionen besiegt, und schöpfe jeden Tag neue Kraft und bin unaufhaltbar!!!
Ich hab mein Leben im Griff, verdiene gut und hab ein super sozialstatkes und Familiäres Umfeld für mich selber kreiert, und zusammengestellt.
Doch nach dem ich diese Ziele erreicht habe, fing der Alltagstrott an, was mich wieder zum nachdenken gebracht hat..
Nun bin ich 22 klein Investor, im mehrerer kleine Crowdinvestings involviert, Kreditgeber für Privatpersonen und auf gutem Wege, meine erste Immobilie im kommenden Jahr Anzuschaffen...
Und auf den Weg dahin, möchte ich für mich, und jeden den es interessiert eine Art Erinnerung- einen Leitfaden oder auch eine Dokumentation, jeder meiner Schritte fest halten.
Um Glücklich zu sein, muss man einen mix aus vielen Atributen besitzen, Gesundheit,Geld,Freundschaft,Liebe und dem meiner Meinung nach wichtigsten: ZEIT
Ich wünsche jedem Menschen, dass er stark genug ist, seine Träume festzuhalten, diese zu verfolgen, und letztendlich, Träume in die Realität umsetzten zu können!
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healthupdatede-blog · 6 years
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Leckere Overnight Oats mit Nergi Mini Kiwi
*Werbung. Heute gibt es leckere Overnight Oats mit Nergi Mini-Kiwi für den schnellen Energie-Kick nach dem Sport.
Heute geht’s hier mal wieder um das Thema Sport. In meinen Buch habe ich es immer wieder betont, dass zu einem ganzheitlich gesunden Lebensstil einfach auch Bewegung dazu gehört. Dafür gibt es viele Gründe und einer davon ist, dass Bewegung die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe sogar in die hintersten Ecken des Körpers transportiert. Und sogar in die nicht-durchbluteten Gegenden wie der Wirbelsäule. Deshalb kann Bewegungsmangel sich häufig auch in Rückenschmerzen ausdrücken.
Natürlich gibt es noch viele andere Gründe, sich einmal mehr zu bewegen. Sport und Bewegung macht nämlich glücklich, hilft uns zu entspannen und kann sogar zur besseren Aufnahme von Vitamin D führen, wenn wir draußen Sport machen. Für mich gehört tägliche Bewegung einfach zum Leben dazu und ich denke da kaum noch drüber nach. Dabei muss es nicht immer Laufen, Schwimmen oder Fitnessstudio sein. Auch ein schöner Spätsommer-Spaziergang oder Treppensteigen zählt schon als Bewegung. Yay!
Dass ich ein Morgensportler bin habe ich hier glaube ich schon häufiger erwähnt. Ich kann einfach nicht nach 11 Uhr Sport machen. Es geht nicht. Gut, wahrscheinlich geht es schon, aber ich muss mich morgens bewegen um gut in den Tag zu starten. Mich abends aufzuraffen fällt mir unglaublich schwer, es sei denn, ich gehe in einen Fitnesskurs. Aber da ist ja bekanntlich jeder anders und ich bin auch verdammt dankbar, dass ich Morgensport mit meiner Arbeit vereinbaren kann.
Egal ob Morgensportler oder Abendsportler, heute habe ich ein leckeres Rezept mitgebracht, dass ihr sowohl morgens nach dem Sport als auch abends genießen könnt. Es sind meine allerliebsten Overnight Oats, aber mit etwas mehr Chiasamen und Leinsamen für den extra Energie-Kick nach dem Sport. Die Kombination aus Ballaststoff-reichen Haferflocken, Vitamin C-reichen Nergi-Kiwis, Chiasamen und Leinsamen, die beide reich an Omega-3-Fettsäuren sind, ist ideal um die Energiespeicher nach dem Sport wieder aufzufüllen. Gesüßt wird das ganze nur mit Hafermilch – Vanille und Zimt runden den Geschmack perfekt ab. Übrigens enthalten die Nergi-Kiwis auch Ballaststoffe, die uns länger satt halten und vermeiden, dass der Blutzuckerspiegel rapide ansteigt und abfällt. Zimt hat hier eine unterstützende Wirkung, weil er ebenfalls den Blutzuckerspiegel stabilisiert.
Übrigens bin ich, seitdem ich sie das erste Mal gekauft habe, total den Nergi Mini-Kiwis verfallen. Nennt mich verrückt, aber ich liebe alles in Mini-Form. Mini-Muffins, Mini-Kuchen, Mini-Stifte… egal was es ist, wenn es Mini ist, dann muss ich es haben. Das tolle an den Nergi-Kiwis ist, dass man die Schale mitessen kann und sie somit im Grunde wie Beeren zu essen sind. Oder eben ruck zuck als Toppings für Overnight Oats, ohne dass man vorher die Schale entfernen muss.
Falls ihr bei den Mini-Kiwis jetzt an GMO oder Ähnliches denkt, dann kann ich euch beruhigen. Nergi Mini-Kiwis ist die Frucht Actinidia arguta, die aus Ostasien stammt. Nergi wird allerdings hauptsächlich in Frankreich, sowie in einigen Südeuropäischen Ländern wie Portugal oder Italien angebaut. Es gibt die Mini-Kiwis auch nur zur Zeit zu kaufen und nicht das ganze Jahr über, da die Früchte nur im Sommer bis in den Spätsommer geerntet werden können. Übrigens ist die Actinidia arguta eine Art Lianenpflanze und kann mehr als sechs Meter hoch werden. Faszinierend, oder? Aufgrund des Transportes werden die reifen Beeren in Plastikverpackungen transportiert. Nicht optimal, aber immerhin sind die Verpackungen recycelbar. Falls ihr mehr über die Mini-Frucht wissen wollt, dann findet ihr hier mehr Infos.
Optische machen diese Mini-Kiwi Overnight Oats auch total etwas her. Die Mini Kiwis bleiben richtig schön am Glas kleben, wodurch man das Glas super mit Overnight Oats befüllen kann. Wenn ihr also Besuch oder Kinder beeindrucken wollt, dann ist das eine tolle Idee. Die Mini Kiwis gibt es übrigens überall im Lebensmittel-Handel, meist dort, wo ich auch Beeren findet. Hier in Lüneburg habe ich sie sogar schon auf dem Wochenmarkt gefunden.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
xx
Lynn
Leckere Mini-Kiwi Overnight Oats
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Vorbereitung
5 Mins.
Kochzeit
Gesamtzeit
5 Mins.
  Autor: Lynn Hoefer
Portionen: 2
Zutaten
100 g (glutenfreie) Haferflocken
375 ml (glutenfreie) Hafermilch
2 EL Kokosjoghurt oder Joghurt nach Wahl
2 EL Chiasamen oder geschrotete Leinsamen
½ TL Zimt
1 Spritzer frischer Zitronensaft
etwas frische Vanille (ich benutze Vanillepulver)
30 g gehackte Mandeln
100 g Nergi Mini-Kiwis
Anleitung
Alle Zutaten in ein Glas geben, vermischen und über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen umrühren
Für ein optisch beeindruckende Gläser, die Nergi-Kiwi in Scheiben schneiden und am Rand der Gläser „festkleben“. Die Kiwis kleben da wirklich gut dran. Die Gläser dann mit den Overnight Oats befüllen, nach Geschmack mit Kokosjoghurt oder Joghurt nach Wahl, gehackten Mandeln sowie Nergi Kiwis garnieren.
3.5.3226
Guten Appetit!
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