Tumgik
#sattes Brummen
harleysite · 2 months
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dance2gether · 2 years
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Tanz der Lebendigkeit im Sommer 2022
Tanz der Lebendigkeit im Sommer 2022
Liebe Freunde, auch im Sommer laden wir euch ganz herzlich zum Bewegen, Spüren, Forschen und Tanzen in die Natur – zum Tanz der Lebendigkeit, Tanz mit allen Sinnen – ein. Dabei kannst du den sonnengewärmten Boden und das Gras unter deinen Füßen spüren, die Sonne und die laue Sommerluft auf deiner Haut, dem Brummen der Hummeln und Bienen lauschen sowie das satte Grün der Bäume genießen. Tanz der…
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Die See
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Auf dem Nord-Ostsee Kanal
Mit dem Frachtschiff durch die Nord- und Ostsee
Langsam senkt sich der Wasserspiegel im Becken der großen Schleuse, am Beginn des Nord-Ostsee-Kanals. Ich warte auf die MS Karina, ein knapp Hundert-Meter-Frachtkahn, der in den nächsten drei Wochen mein Zuhause sein wird. Man muss Zeit haben für diese Art von Reisen. Kein Mensch kann sagen wann das Schiff anlegt, niemand weiß, wann es ablegt. Es hängt vom Löschen und Laden der Fracht ab. Manche der großen Pötte nehmen eine Handvoll Reisende mit. Allerdings nicht als Passagiere, sondern als Crew-Mitglieder. Man ist ein Zwischending: Nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht Matrose, nicht Tourist, - eher so eine Art Seebär auf Zeit.
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Mein neues Zuhause
Heuer ist es schon im März Frühling geworden. Mein Herz klopft, als würde es zerspringen. Heute also erfüllt sich mein Traum. Die MS Karina legt im größeren der beiden Becken an. Ich stehe am Pier, neben mir der Erste Offizier, der nach drei Monaten Heimaturlaub seinen Dienst antritt. „Welcome aboard, I’m the cook!“ Der ukrainische Koch kommt die Gangway herunter, schultert mein Gepäck und führt mich auf Kammer. Sie ist komfortabler als ich dachte. Der Raum hat Fenster nach vorne und zur Seite hinaus. Meine neue Welt bewegt sich. Zentimeter um Zentimeter löst sich die MS Karina von der Hafenmauer und beginnt ihre Reise durch den Nord-Ostsee-Kanal in Richtung Kiel Holtenau. Das heißt, ich beginne die Reise, das Schiff setzt seine Fahrt fort. Es ist eines von drei gleichartigen Kähnen derselben Reederei, die die England-Schweden-Belgien-Holland-Route befahren. Ich gehe hinauf auf Brücke und werde dem Kapitän vorgestellt. Ich tauche ein in die Wunderwelt, von der aus das siebenundneunzig Meter lange und knapp siebzehn Meter breite Frachtschiff gelenkt wird. Lotse und Kanalsteuerer sind mit an Bord. Schiffe dieser Größe müssen die komplette Lotsenmannschaft für die Fahrt durch den Kanal buchen. Hundert Kähne befahren die Strecke täglich, inklusive der Riesenpötte. 
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Der Seebär
Wir tuckern mit acht Knoten dahin, schneller dürfen Schiffe hier nicht unterwegs sein. Demgemäß dauert die Fahrt nach Kiel satte acht Stunden. Keine Sekunde zu lang. Es ist ein Erlebnis der besonderen Art, nahezu lautlos durch diese wunderschöne Landschaft zu gleiten. 
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Poopdeck
Ich erkunde das Schiff und lerne die Besatzung kennen: Polen, Ukrainer, die sechs Monate am Stück arbeiten, fern der Heimat, ohne einen freien Tag. Um siebzehn Uhr gibt es ‚Abendbrot‘, wie mir eingeschärft wird. Ich setze mich an den Tisch in der Offiziersmesse, die achtern (hinten) auf dem Poopdeck (zuunterst) liegt. Der Platz neben mir ist leer. Und er sollte es auch während der ganzen Reise bleiben. Am Schiff herrschen klare Regeln. Der Stuhl wird für den unwahrscheinlichen Fall freigehalten, dass der Kapitän gemeinsam mit uns das Mahl einnimmt. Der Koch serviert Pizza: Zirbe, darauf geschmolzener Radiergummi. Da es heute meine erste Mahlzeit ist, entschließe ich mich zur guten Laune und lasse mir die Pampe schmecken. „Er ist Ukrainer, - aber auf ukrainischer Seite“, sagt der Zweite Offizier, ein Hüne von einem Mann.
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Gang im D-Deck vor meiner Kammer
Große Schiffe begegnen uns, dann müssen wir warten und den Pott passieren lassen, es wäre zu eng für zwei Dicke. Am Himmel zeigt sich eine kreisrunde Scheibe. Vollmond. Das auch noch! Ich bin glücklich. So lange habe ich auf diese Reise gewartet. Viele Jahre lang. 
Ein SMS von zu Hause: ‚Du hast es geschafft. Ein Traum wird wahr. Pläne und Ziele zu haben und sie dann umzusetzen. Ich liebe dich‘. Pläne und Ziele! Ich liebe dich. Und ich liebe das Leben.
Ich erwache vom gleichmäßigen Brummen des Motors. Es ist kurz vor sechs. Daran gewöhnt man sich. Draußen vor den Bullaugen ist es noch finster. Am Horizont zeichnet sich ein schmaler, roter Streifen ab. Später wird grelles Blau dazu kommen. Wolkenfetzen schieben sich dazwischen. Ich gehe hinauf, auf die Brücke. Mein erster Tag auf See! Der Erste Offizier sitzt am Steuer. Er, der Zweite Offizier (an Bord nennen ihn alle ‚Der Zweite‘) und der Kapitän, steuern den Kahn. Dazu sind noch mit an Bord: Drei Matrosen, ein Koch, der Engineer und ich, der Passenger. 
Das Schiff ist fast voll beladen. Die maximale Belastung wären dreihundertsechs TEU. Das Maß der Dinge sind Norm-Container, die in etwa der Hälfte der großen Fünfundvierzig-Fuß-Container entsprechen. Ein ‚Fünfundvierziger‘ hat die Größe eines großen LKW-Trucks. Im Schiffsbauch lagern jede Menge dieser Dinger. Unten sind sie in Zweier-Reihen gestapelt, auf Deck können es schon mal sechs übereinandergestapelte Kisten sein. Was in den Containern drinnen ist, will ich wissen. „Zwei davon enthalten eine gefährliche Substanz“, sagt Henning, der Zweite. Ich blicke ihn an. Er sagt nichts weiter. Irgendwann werde ich es rausbringen. 
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Die Brücke
Die Fahrt ist ruhig, ein herrlicher Tag auf der Ostsee. Sonne und hoch aufgetürmte Wolkenformationen wechseln einander ab, manchmal reißt der Himmel ein gleißendes Sonnenfenster auf, dann glitzert die See wie ein kostbares Schmuckstück. Mein Lieblingsplatz ist eine Bank, achtern auf Deck A. Von hier aus betrachte ich die, von der Schiffsschraube aufgewühlte, brodelnde Gischt. Während sich der Kahn vorwärts schiebt, bleibt eine hellblau geäderte Oberfläche zurück, als wäre ein sich ständig veränderndes Netz aus weißen Linien über die Wasseroberfläche gelegt. Oben auf Brücke hat der Zweite, das Ruder in der Hand. Ich darf neben ihm Platz nehmen, dort, wo sonst der Steuermann sitzt. Vor mir: Hebel, Steuerknöpfe, Radarschirme, Computer, Tiefenlotmessgeräte und was nicht alles. Henning erklärt mir die Funktionen des technischen Wunderwerks der Riesenmaschine. Die Lady schluckt pro Tag neuneinhalb Tonnen Diesel. Im Schiffsbauch lagert so viel von dem Zeug, dass sie nur alle drei Wochen vollgetankt werden muss. „Wir leben vom guten Wetter“, sagt er. „Je schlechter, desto teurer. 
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Wohnzimmer
„Wir gehen mal runter in den Bauch und nach vorne zum Bug und sehen uns um!“ Er zieht sein Ölzeug an und beginnt mit der Führung. Zuerst die Waschküche, die Aufenthaltsräume, die Depots für Werkzeug, Farben und die Schellen der Containerverankerungen. Jedes Ding hat seinen Platz.  Zwei große Hämmer stehen da. Ihre Schlagflächen flößen Respekt ein. „Wofür sind die denn?“, frage ich. „Für Gagenverhandlungen!“, sagt der Zweite, brüllt vor Lachen und klettert eine Steigleiter hinunter zu den Lagerräumen der Frachtgüter: Ein verschlungenes Reich an Gängen, Luken und Falltüren. Es riecht nach Öl, Eisen und Technik. Die Durchstiege sind so schmal, dass Henning mit seinem fetten Ölzeug kaum durchpasst. Geschickt und mit flinken Links-Rechts-Bewegungen windet er seinen massigen Körper durch das unterirdische Labyrinth, wendig wie eine fette Drohne beim Schwänzeltanz. Dann steigen wir hinauf, über den Niedergang, auf die Back, das Vorschiff. Wir beugen uns über die schräge Eisenwand und schauen hinunter auf die Nase, den wulstigen Bug des Schiffes. Henning hält unvermittelt an. „Dort oben!“ Verschmitzt sieht er mich an. Hoch über Deck stapeln zwei Kisten mit Aufklebern, die einen Totenkopf mit gekreuzten Knochen zeigen. „Und?“, frage ich, „Was ist drin?“ Sein Bauch hüpft auf und ab. „Hochgiftig. Wir müssen das Zeug mit ‚Gefahrgut‘ kennzeichnen. Es ist für Schweden bestimmt. Wir werden es oben in Västeras los. In den beiden Kisten lagert das Konzentrat für Coca Cola. Die brauchen nur mehr Sprudel dazu tun und fertig ist der Dreck. Wir transportieren zwei Dosen Cola nach Schweden.“
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Verladearbeiten im Hafen von Västeras
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Ich versuche zu verstehen und gleichzeitig will ich all das nur ertränken, ich meine, mir den Kopf zu zerbrechen über Dinge die passiert sind oder über Sachen die ich so nicht beeinflussen kann, bringt mich nicht weiter. Und trotzdem weiß ich das es wieder falsch läuft, ich habe die Welle der Emotionen nicht ausgehalten und setze jetzt wohl auf Resignation und Wut, aber ... Ich weiß auch nicht, ich versuche es, aber ich sehe nur die Sachen die mir im Schädel brummen, die Dinge die ich nicht ändern kann, es ist ein Sprechchor aus Vorwürfen der sein großen Auftritt hat soweit ich nüchtern bin, soweit ich nicht abgelenkt bin, er wartet und lauert und ich hab ihn so satt. Ist er doch so vertraut, wirft er mir doch die Dinge vor, für die ich in den Punkt glaube gar nichts kann, aber es ist so penetrant und dieser Druck, der Schmerz in der Brust, das Gefühl alles färbt sich schwarz und man steht allein in dieser Welt, da ist kein Halt, da ist kein Licht, man schleppt sich voran und fragt sich wie oft diese Prozedur noch möglich ist. Wann ist der Geist gänzlich vernebelt, was passiert wenn ich endgültig entgleise, wie soll ich mich in ein paar Jahren fühlen, wenn die letzten immer mehr Last auf meine Schultern gestemmt hat, immer mehr Frust, immer mehr Einsamkeit, immer mehr Hass auf alles und jeden. Und ich weiß nicht wie man dagegen anrennen soll, gegen dieses Druck, ich meine ohne die Sicht auf eine Zukunft bleibt doch nur der Blick zurück und der bricht ein, Stück für Stück.
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Nordinsel: Auf den Spuren der Hobbits in Neuseeland
Vornehme Hobbits gehen zur Zerstreuung auf die Jagd oder unternehmen Wanderungen. In Bockland sind auch Kahnfahrten und Reisen ins Breeland, das andere große Siedlungsgebiet der Hobbits, üblich. Darüber hinaus gelten Auslandsreisen (ebenso wie Streifzüge in den Alten Wald) als Nervenkitzel abenteuerlustiger junger Angehöriger der Edelhobbitfamilien.
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Haben Sie Fragen ?
Die ausgetrocknete, dunkle Szenerie scheint wie geschaffen als Kulisse für Mordor. Die Drehorte verteilen sich auf mehrere Plätze im gesamten Nationalpark und auch für den Dreh von „Der Hobbit” kehrte man an diesen Schauplatz zurück. Nachdem der Weiße Rat Sauron aus Dol Guldur vertrieben hatte, kehrte er nach Mordor zurück und rüstete zum Krieg. Zu dieser Zeit machte Frodo sich auf, um den Einen Ring zu vernichten. In seiner Wohnung richtete er damit einen regelrechten Tolkien-Schrein ein. Doch bevor er etwas von dem Material im Gesamtwert von 107.000 EUR veröffentlichen konnte, flog die Sache auf. New Line Cinema ließ den fanatischen Fan sofort verhaften. Das neuseeländische Gericht verdonnerte ihn zu 250 Sozialstunden.
Die Südbewegung hielt bis zum Karbon und Perm ( Mio. Jahre) weiter an und brachte Neuseeland in die Nähe seiner heutigen Lage.
1409 wurde Imladris ein weiteres Mal belagert, diesmal von den Truppen Angmars.
Seit November 2015 sind auch alle drei Teile als Extended Edition erhältlich.
Hob­bin­gen — Ein Besuch bei den Hob­bits in Hob­bi­ton
Hier taucht ihr in eine andere Welt ein, in eine idyllische, heile Welt, in die Welt der Hobbits. Die Felder sind satt grün und ein paar Schafe grasen glücklich. In den Obstbäumen zwitschern die Vögel, Hummeln brummen euch um die Nase, Grillen zirpen vor sich hin. Hierzu gehört beispielsweise die Schweizer Filmproduktion The Ring Thing.
In welchem Land spielt Herr der Ringe?
2002 folgte der zweite Teil Der Herr der Ringe: Die zwei Türme und 2003 der dritte Teil Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Der Film spielt auf dem Kontinent Mittelerde der fiktiven Welt Arda. Er handelt von der Geschichte des Hobbits Frodo, der in den Besitz eines mächtigen Ringes gerät.
Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden. In der Region Nelson gibt es viele wunderschöne Wanderrouten, allerdings sind die meisten Drehorte dort auf Privatgrund und können somit leider nicht betreten werden. Read more about campervan hire New Zealand here.
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maelkevejen · 2 years
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Jeg kunne høre mit åndedræt foran baggrundslarmen fra Distortion-festlighederne, efter jeg tog ørepropperne i. Det var slet ikke det, jeg havde lyst til, efter næsten otte timer på job; også selvom jeg var været meget, meget lidt produktiv. Mit batteri er dalet til minimum i løbet af eftermiddagen, og troede et øjeblik, jeg kunne tage en rolig lørdag morgen inden festen om aftenen, indtil jeg kom i tanke om, at det er Pos fødselsdag, og jeg har aftalt med hans mor at vække ham med morgenbrød. Og festen starter klokken 14.
Jeg kom hjem til et køkken, der trænger til at blive vasket af, en opvask der trænger til at blive taget, en skraldespand der trænger til at blive tømt. En sofa der flyder med tøj, der har været i den larmende fryser, gulvtæppet der flyder med kaninhø, alting roder, jeg har ingen energi til at varme rester op i mikroovnen. Efter at have gået rundt i cirkler, fordi jeg ikke kan flytte tøjet fra sofaen, satte jeg mig ned på gulvet og har ikke flyttet mig siden.
Min mund er tør. Jeg kan høre fest på baren på hjørnet, fryserens intense brummen, kaninernes høtyggen og min egen tinnitus. Jeg har brug for stilhed, mad, rent hjem og orden. Men jeg kan ikke rigtigt overskue noget af det lige nu.
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photospoemsthings · 6 years
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Räume 11
Elf Jahre sind vergangen. Der alte Mann ist inzwischen dreiundachtzig Jahre und etwas über siebeneinhalb Monate alt. Er lebt, von dieser Möglichkeit hat er Gebrauch gemacht. Aber das Haupthaus hat er nie wieder betreten. Draußen regiert glühender Spätsommer den namenlosen Tag. Zeit wirkt. Die Hecken sind über die Ufer getreten. In den blattgrünen Büschen explodiert wirres Vogelgeschrei. Am Horizont impft ein Fernsehturm die wattigen Schleierwolken. Die Felder der nahen Umgebung wurden mit Beton übergossen und bilden jetzt die grau glänzende Parkfläche eines großen Einkaufszentrums, das bei Dunkelheit den schwarzen Nachthimmel mit weißen, kreisrunden Scheinwerferkegeln betastet und wie eine schwere Maschine sein untergründiges Brummen, Stimmengewirr querfeldein über das Land schickt. Wohl gibt es Licht, aber keine Stille mehr.
Nach zehn Jahren, auf zwei oder drei Wochen genau – als ob sie nur eine Woche auf Urlaub in der Toskana weggewesen wären, ganz ohne weitere Erläuterungen – biegt ein gebrauchter weißer Mercedes-Sportwagen behutsam und mit heruntergelassenen Fenstern durch das offene Tor in der Einfahrt. Er kommt zum Stehen. Wir hören wie die Anschnallgurte gelöst werden und der Mann die Handbremse anzieht. Die Frau, der inzwischen einige, nur minimal gekrümmte Falten um ihr spitzes Kinn mit hastigen Bleistiftlinien ins Gesicht gezogen sind, öffnet die Beifahrertür und schält sich aus der engen Fahrerkabine heraus. Sie streckt sich ächzend, es ist eine lange Fahrt gewesen, eine ganz ungeheure Reise, spreizt die Finger in den nahtlos blauen Frühlingshimmel. Sie riecht Grasduft in der Kühle des Vormittags. Zielstrebig stakst sie einige Schritte und schließt das Metalltor. Inzwischen hat sich auch der Mann aus dem Wagen gewunden. Er ist deutlich gealtert, sieht aus wie mindestens fünfundsechzig, dabei ist er vielleicht Anfang fünfzig.  
In den pedantisch sauber geputzten Fenstern des Nebengebäudes kleben bunte Aufkleber, die die Form von schemenhaften Vogelumrissen haben, die Gardinen sind nicht zugezogen. Trotz der Aufkleber liegt eine am Fenster erschlagene Amsel in einem der sprießenden Beete unter der Fensterreihe, doch wird sie überwuchert, überall frische Knospen und helles Gelb, und deshalb weiß der Mann nichts von der toten Amsel. Ansonsten hätte er sie entfernt, sie eventuell sogar neben der Straße in zehn Minuten ein kleines Loch ausgehoben und sie begraben. Er ist sanft und er hat Zeit, viel Zeit. Er sieht nicht mehr so wie früher. Vor Jahren hat er zu lang in die Sonne geschaut, ein unermesslich heller, schmerzender Punkt in der rechten Ecke der Windschutzscheibe in Fahrtrichtung. Er war dem Paar hinterhergefahren, gefolgt, eine Ahnung hatte ihn beschlichen über ihren Aufenthaltsort. Natürlich völlig haltlos, jeder noch so vagen Grundlage entbehrend. Die faserigen, wattigen Reste eines Tagtraums auf einer sonnenwarmen Bank unter einem Kreuz am Feldweg. Warum hatten fast neunundsechzig Jahre verstreichen müssen, bis er sich zum ersten Mal Hals über Kopf in so völlig sinnfreies, nicht auf mehr als einem gedanklichen Anflug wurzelnden, Unterfangen zu stürzen? Warum war er bisher so vernünftig gewesen und warum hatte er diese Vernunft kurzzeitig vom einen auf den anderen Moment verloren? Das sind Fragen, die er sich stellt.
Sie stellen einen geflochtenen Weidenkorb mit zwei Flaschen Wein, weißem Brot, grünen und schwarzen Oliven und geräuchertem Schinken auf seine Türschwelle. Eine schmucklose Karte liegt außerdem darin. Herr S. steht mit Füllfederhalter geschrieben darauf. Dann gehen beide ins Haus. Der Schlüssel passt anstandslos ins Schloss, allein der Türrahmen ist ein wenig verzogen, mit ein wenig Druck gibt die Tür nach und das Haus sein Inneres frei. Einen Moment später treten sie ein.
Etwas abseits von alldem, hinter dichten Hecken, in einer der safrangelben Neubauten in Nachbarschaft, toskanischer Stil, mit großer Steinterrasse, feiert eine Familie Geburtstag. Gedämpft läuft eine CD mit Kinderliedern. Luftballons tanzen an Schnüren neben der Eingangstür bedächtig im böigen Wind. (Die ganze Gegend ist gleichsam ein großer Windkanal: von den Alpen her bis zu den Mittelgebirgen – geomorphologisch betrachtet.) Das Haus ist neu, die Familie noch jung. Ihr Sohn wird fünf Jahre alt. Zwei Freunde im selben Alter hat er eingeladen, eigenhändig zwei bunte Einladungskarten in zwei verschiedene Briefkästen geworfen. Sie rennen ausgelassen lachend durch den Garten. Eine Girlande ist quer unter dem Glasdach des Wintergartens gespannt. Leere Kuchenteller und halbvolle Gläser mit oranger Limonade stehen auf dem Tisch. Später werden alle angeben nichts gesehen zu haben. Der Vater steht rauchend am Gartenzaun und lächelt in sich hinein, den Kindern seinen Rücken im weißen Hemd zugewendet, eine Hand in der Hosentasche, in Gedanken noch beim letzten Projektabschluss (in Sambia). Die Mutter hat sich mit Migräne in das ruhige, abgedunkelte Schlafzimmer unter dem Dach zurückgezogen, trägt eine schwarze Schlafmaske über den Augen und tut als schlafe sie, wahrscheinlich in der Hoffnung, ihren eigenen Körper auf diese Weise überzeugen zu können. Keiner wird irgendeine Aussage machen können. Nur eines der Kinder mit heller Stimme, fast dürr, tiefgrünen Augen und eine ständig laufende, stumpfe Nase, wird etwas gehört haben. Einen erstickten Schrei. Gegen achtzehn Uhr. Aber es wird ungehört bleiben und ganz allein deshalb, die Erinnerung an ebenjenen Schrei als alter Mann noch mit sich tragen.
Im Internet ist ein Familienfotos der drei zu finden. Vor einer hohen, sahnigen Torte mit vor Gelatine glänzenden, gezuckerten, roten Erdbeeren darauf. Der Junge schwenkt einen ebenso roten Luftballon durchs Bild und streckt dem Fotografen seine Zunge heraus. Alle grinsen geradewegs in die Kamera, ein gewundener Schriftzug unter dem Foto als Bildunterschrift. Jonas, 2017. An irgendeiner Wand hängt es als Kalenderfoto für den Monat April, wird aber nur noch selten wirklich aufmerksam betrachtet.
Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. Für uns steht das fest.
Sattes Grün legt sich über die Baumreihen der schnurgeraden Alleen. Die Sonne steigt und sinkt im Wechsel. Sterne sind weißflackernde Punkte, in die lückenlose Schwärze des Himmels geklebt. Dem Mond kommt eine untergeordnete Bedeutung zu.
Einige Tage später ist die Tochter des alten Mannes aus Kopenhagen zurückgekehrt. (Übers Wochenende, mit einem Mann, der ihrem Vater nicht sonderlich gefallen würde, wüsste er von ihm). Sie will den alten Mann besuchen, hat jedoch keinen Erfolg. Sie steht vor verschlossener Türe. Sie wartet ungeduldig. Irgendwann, nach einer halben Stunde oder vielleicht sind es auch nur zwölf Minuten gewesen, gibt sie es auf. Steigt nachdenklich in ihr Auto und fährt. Später wird man ihren Zettel in seinem Briefkasten finden. Unter anderem.
Sein Auto: verschwunden. (Es wird kurze Zeit später an der luxemburgischen Grenze aufgefunden.) Aber er: wie verschluckt. Sein Körper bleibt für immer unauffindbar. Toter Staub in der milchigen Handschrift des Windes.
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horrorinhaibach · 4 years
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16.06.2020
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Zuerst dachte ich, dass es an der Feuchtigkeit und an dem Dauerregen läge, und ich habe mir tatsächlich ein kleines Zelt aufgestellt, nachdem ich kurz nach Hause gegangen war, aber ich konnte nicht schlafen. Die Gedanken drehten sich um alte Szenen zwischen mir und meinen Eltern und meiner Schwester und jedes Mal, als ich auf die Uhr schaute, wanderte sie weiter und weiter, aber mir fielen nicht die Augen zu und vor allem kamen die Gedanken auf. Kurz vor der Dämmerung schlief ich ein und während der Regen monoton auf die Blätter prasselte und dicke Tropfen von den frühlingsgrünen Blättern hinunterfielen, hörte ich das Brummen dazwischen. Etwas, das sich so anhörte, flüsterte folgende Worte:
„Beim Bau der Quelle hatten sie es richtig gemacht, bei der Erweiterung des Baches hatten sie sich gemacht, aber sie waren nachlässig, als sie den Brunnen wieder errichteten. Sie haben mich vergessen. Sie haben mir nicht jemanden geopfert.“
Der Himmel wurde hell grau und es regnete weiter, als ich nach Hause schlurfte. Bei uns in der Straße flackerte es blau und ich hörte viele Schritte und bodenvibrierendes Maschinenbrummen. Zwei Wagen der Feuerwehr standen vor Bernhards Haus. Vier Schläuche führten durch die Eingangstür und zwei durch das Kellerfenster und die Maschinen pumpten braunes Wasser heraus. Mein Fehler war es gewesen, stehen zu bleiben, denn da entdeckte mich Bernhard und kam mit einer flatternden Isolierdecke auf mich zu.
„Ein grauenvoller Regen. Das Wasser ist von überall hergekommen. Es passierte um Mitternacht. Das Wasser kam aus dem Waschbecken. Aus der Toilette. Und dann. Als ich die Kellertür aufmachte, stand ich schon knöcheltief im Wasser. Das Wasser überflutete mein ganzes Wohnzimmer und ich versuchte die Ringsammlung meines Opas aus Leipzig zu retten und da erwischten mich die Fluten und ich stürzte und da. Schau, Junge!“
Das war der einzige Moment, wo er den Mund hielt, der Moment, als er die Decke zurückschlug und mir zeigte, wo er sich verletzt hatte. Ein unangenehmer Schnitt zierte seinen fetten Oberschenkel. In dem Moment war ich gerettet. Ein Krankenwagen bog um die Ecke und er stürzte sich auf die Sanitäterin. Er redete und redete und irgendwann schaffte ich es total übermüdet davonzuschleichen.
Zuhause duschte ich mich ab, aß mich satt, dass mein Magen gefüllt war, und legte mich ins Bett.
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failuresoff-blog · 5 years
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Franz im Glück
Als er die Augen öffnete war es finster. Durch den schmalen Spalt der Vorhänge drang nur sehr wenig Licht. Weder hätte er etwas über die dunkle, noch über die beleuchtete Seite in Erfahrung bringen können. Geschlafen hatte er wie ein Stein. Sein Kopf war völlig leer. Keine Nachwehen von aufgebrachten Träumen, keine Gedanken und kein Vorhaben. Nur ein trockner Mund und ein schwerer Körper. So ließ er den Kopf im Kissen sinken und nahm diesen Schwebezustand gelassen hin. Umhüllt vom Meer der Dunkelheit, nahm er einige tiefe Atemzüge. Der Geruch der Bettwäsche erweckte seine Aufmerksamkeit. Sie roch keineswegs synthetisch, eher natürlich nach einer Pflanze, einem Kraut, dessen Name ihm nicht einfallen wollte. Durch die fehlende Sicht, konnte er sich komplett auf seinen Geruchssinn konzentrieren. Langsam atmete er einmal durch die Nase ein. Die Decke verschaffte ihm das Gefühl auf einer geblümten Frühlingswiese am Hang eines Berges zu liegen. Um ihn herum Weite und Freiheit. Die Luft war klar und frisch. Mit beiden Händen, zog er die Bettdecke näher in Richtung Nase, um dieses Gefühl intensiver wahrnehmen zu können. Nicht nur der Duft, auch die Beschaffenheit des Stoffs erregten seine Aufmerksamkeit. Er war erstaunlich weich und fühlte sich sehr hochwertig an. Decke, Kissen, Lacken, alles roch nicht nur außergewöhnlich, es schmiegte sich außerdem wohlig an seinen Körper. Die Decke war kaum spürbar, so leicht war sie. Und doch war die Temperatur unter ihr warm und angenehm, keineswegs übertemperiert. Das Kissen umwog ihn, wie zwei weiche Hände, die behutsam seinen Kopf hielten. Eigenschaften die ihm intuitiv eher ungewöhnlich vorkamen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sich an seinem Schwebezustand nichts geändert hatte. Raum und Zeit lagen ihm immer noch im Unklaren. Die Dunkelheit im Raum glich der Dunkelheit in seinem Kopf. Langsam schob er die Bettdecke von sich, richtete sich auf und brachte einen Fuß nach dem anderen zu Boden. Kein Schwindelgefühl, keine Orientierungsprobleme. Er war kein bisschen verschlafen. Erholt, dynamisch und im Vollbesitz seiner physischen Fähigkeiten. Sein Körper fühlte sich an, wie neugeboren. Von Kopf bis Fuß, nirgends war eine Verspannung oder Schmerz zu spüren. An seinen Zehenspitzen spürte er die kleinen Rillen im Holzfußboden. Vorsichtig tat er einen Schritt vor den anderen in Richtung Lichtquelle. Mit der Hand zog er den schweren Vorhang ein kleines Stück beiseite. Tageslicht drang in seine Augen, mit einer solchen Intensität, dass er sie sogleich wieder schließen musste. Nur langsam konnte er sich an die Helligkeit gewöhnen. Er blickte hinaus. Eine Glasfront zog sich über die gesamte Länge der Zimmerwand und vom Boden bis zur Decke. Er stellte sich ganz nah an die Scheibe und sah nach unten. Der Raum in dem er sich befand, lag in einem der oberen Stockwerke. Sein Blick fiel weit hinab auf eine Straße, die direkt vor dem Haus verlief. Es fuhren einige wenige Autos, vereinzelt liefen Fußgänger auf und ab. Direkt hinter der Straße, befand sich ein Bürgersteig, daran angrenzend, durch eine hüfthohe Mauer getrennt, ein Park. Sattes Grün strahlte ihm entgegen. Die vielen Laubbäume sahen aus wie grüne Cumuluswolken. Es war ihm von seiner erhöhten Position aus vergönnt, zu beobachten wie sich das Grün, umringt von gläsernen Hochhäusern, gen Horizont zog. Er wusste, dass er sich noch nie an diesem Ort befunden hatte, trotzdem war ihm klar, dass es sich um den New Yorker Central Park handelte. Es war die Gewissheit, die man hat, wenn man etwas schon etliche Male auf Fotos oder in Filmen, jedoch noch nie in der Wirklichkeit zu Gesicht bekommen hat. Die Sonne stand tief und warf lange Schatten. Der Himmel strahlte blau und wolkenlos, an den Bäumen sprossen frische Blätter. Auf den Wegen liefen Jogger in kurzen Hosen und Kapuzenpullover, auf den Wiesen tollten Hunde unter der Aufsicht ihrer Halter. Der Sommer stand in den Startlöchern. Dieser Erkenntnis stand er jedoch vollkommen gleichgültig gegenüber. Es änderte nichts, löste nichts aus. Er atmete noch einmal tief ein. Auf der Stelle machte er kehrt und sah sich das Schlafzimmer bei Helligkeit an. Ein großzügiger Raum tat sich vor ihm auf. Strahlend weiße Wände, dunkler Dielenboden, ein großes weißes Bett mit weißen Bezügen. Daneben ein Nachtschränkchen mit einer kleinen Lampe. Sonst befanden sich keine Möbel im Raum. Nur Kunst an der Wand am Fußende. Es handelte sich um drei große Leinwände, auf denen je ein dicker Farbstrich gezogen war. Jedes Bild mit einer eigenen Farbe, zusammen ergaben sie jedoch eine Einheit. Die sowieso schon grellen Farben der Striche, wurden in dem sonst so neutralen Raum noch einmal intensiviert. Es handelte sich um Gemälde von Paul Schrader. Wie schon beim Park, bekam er auch dieses mal, sofortige Antwort von seinem Gedächtnis, ohne eine Frage gestellt zu haben. Der Künstler war ihm offenbar ein Begriff, die wichtigeren Fragen jedoch, blieben ihm unbeantwortet. Abgesehen von den exzentrischen Gemälden, konnte man das Zimmer als steril und schnörkellos bezeichnen. Nichts aus dem man hätte Schlüsse auf Charaktereigenschaften seines Bewohners ziehen können. Als er sich im Zimmer umsah kam kein Gefühl von Vertrautheit auf. Er war noch nie an diesem Ort, soviel wusste er. Die Luft war klar und frisch, als hätte vor kurzem jemand gelüftet. Das ging offenbar nicht nur von der Bettdecke aus, sondern lag im ganzen Raum. Es herrschte absolute Stille. Kein Rauschen oder Brummen von technischen Geräten, keine Geräusche von anderen Bewohnern des Hauses. Nur das eine oder andere mal, schaffte es ein vorbeifahrendes Autos bis hoch in seine Etage und durch das Glas. Der Raum war überschaubar. Rechts vom Bett die Glasfront, am Fußende, neben den Bildern, eine weiße Tür und auf der linken Seite, zwei schmale Türen. Er entschied sich zu erst die beiden schmaleren Türen zu überprüfen. Die Klinke lag massiv in seiner Hand, war dafür aber erstaunlich leichtgängig. Mit Öffnen erhellten mehrere Halogenspots automatisch die Wände des Raums. Er war klein und sehr gut organisiert. Alle vier Seiten waren gesäumt von Regalen, in einigen zusammengelegte Kleidung, in anderen auf Bügeln an Stangen, Mäntel, Anzüge und Hemden. Alles der Farbe nach sortiert. Das Weiß der Hemden so strahlend als würden sie selbst leuchten. In den Fächern Shirts, Chinos, Sweater und Unterwäsche. In ausfahrbaren Schubladen Krawatten, Uhren, Socken, Schuhe. Diese schlossen so geschmeidig, als wären sie automatisiert. Er zog sich legere Kleidung an. Die Lampen erloschen mit Schließen der Tür. Hinter der zweiten schmalen Tür verbarg sich ein Badezimmer. Es war fast so groß wie das Schlafzimmer und vielfältig bestückt. Es gab eine freistehende Badewanne, eine großzügige Dusche, zwei Waschbecken, ein Pissoir, ein WC und ein Bidet. Es war alles vorhanden was es in einem Badezimmer hätte geben können und das teilweise in zweifacher Ausführung. Boden, Wände und Decke des Badezimmers waren aus hellem Beton, der mit einer Art Klarlack überzogen zu sein schien. Im Raum war eine schulterhohe Wand gezogen hinter der sich die Toiletten verbargen. Das diente als Sichtschutz, denn gegenüber der Tür zum Bad erstreckte sich eine ebenso große Glasfront wie im Schlafzimmer. Die Wohnung musste sich also über die gesamte Etage erstrecken. Die Zimmer waren zwar großzügig, nicht aber riesig. Wenn er nun also zwei Enden des Hauses kannte, so wusste er, dass es sich um ein eher schmales Gebäude handeln musste. Er sah sich um, konnte jedoch keinen Lautsprecher ausfindig machen, der die leisen Klänge von Chopins Nocturne Nummer 2 Opus 9 von sich gab. Es war eindeutig die Aufnahme einer Interpretation Rubinsteins. Wie schon beim Central Park und der Kunst im Schlafzimmer, wusste er auch dieses mal intuitiv, um welches Stück und vor allem um welchen Pianisten es sich handelte. Die Töne und ihre Abfolge waren ihm sehr vertraut. Er wusste immer genau welche Note als nächstes an der Reihe war. Ebenso konnte er die Stringenz und die Glückseligkeit Rubinsteins heraushören. Mit allen Sinnen der Musik folgend, ging er, wie von den Akkorden getragen in Richtung Waschbecken. Seine Kehle war so ausgetrocknet, dass er das Schlucken bisher vermied. Es befand sich weder Speichel im Mund, noch im Rachen, wodurch es jedes Mal Schmerzen verursachte, wenn er es doch tat. Er öffnete den Hahn, formte die Hände zu einer Schale und stieß sich einige Ladungen Wasser ins Gesicht, bevor er sie mehrfach austrank. Langsam bahnte sich das kalte Nass einen Weg durch seinen ausgetrockneten Körper. Wie ein Wüstenfluss der sich nach einer langen Dürre langsam wieder mit Wasser füllt. Nach und nach nahm er sich so bewusst und in allen Einzelheiten war. Die kalten Tropfen auf seiner Haut ließen ihn jeden Millimeter seines Gesichts bewusst werden. Ihm wurde klar, dass er sich physisch zwar bisher vertraut und selbstverständlich gefühlt hatte, er aber keinerlei Ahnung hatte, wie er eigentlich aussah. Mit geschlossenen Augen spürte er, wie sich Spannung in ihm aufbaute. Er behielt sie weiterhin geschlossen und hob langsam den Kopf um sich seiner im Spiegel zu betrachten. Sein Blick fiel auf die Wand des gegenüberliegenden Gebäudes. Dann nach links und rechts über die großen Scheiben. In diesem Badezimmer befand sich kein Spiegel. Er schloss den Wasserhahn und trocknete sich mit einem der Handtücher, die neben dem Waschbecken lagen, das Gesicht. Rubinstein beendete sein Spiel. Das Tuch in der Hand, den Blick aus dem Fenster gerichtet, wartete er, was für ein Stück folgen mochte. Es blieb jedoch still. Er ging noch einmal ins Schlafzimmer, um die dritte und letzte Tür zu öffnen. Sie war breiter als die von Ankleide- und Badezimmer und führte in den Wohnbereich. Dieser war ebenso weitläufig wie die anderen Räume. Lediglich die Wand die Wohn- von Schlafbereich trennte war undurchsichtig. Fensterfronten zogen sich hier über drei der vier Zimmerwände. Dementsprechend hell und lichtdurchflutet war der Raum. Durch die bodentiefen Fenster hatte man auf der rechten Seite einen sehr guten Blick über den Park. Die direkt angrenzenden Häuser stirnseitig und links von ihm, waren etwas kleiner und so war es auch in diese Richtungen möglich in die Ferne zu sehen. Vor dem Fenster zum Park befand sich ein bequemer Bereich mit zwei großen Polstersofas sowie zwei Sesseln, einem großen Teppich und mehreren Poufs. Ausgerichtet mit Blick nach draußen. In der Ecke gegenüberliegend stand ein Küchenblock frei im Raum. Seitenwände und Arbeitsfläche waren aus hellem Marmor. Die Schubladen waren nur durch sehr schmale Schlitze zu erkennen. Über dem Block hingen Küchenutensilien an einem Mobile von der Decke. Daneben stand eine Tafel mit Platz für zwölf Personen. Das war der Raum. Er war zwar in der Grundfläche opulent, die Möbel waren es allerdings auch, und so war kein Platz für mehr. Er stand auf der Stelle, mittig im Raum. Eine Drehung um dreihundertsechzig Grad und ein Blick in alle Ecken des Raums reichten ihm aus. Er musste sich nicht weiter bewegen um sie im Detail zu sehen. Er sah in Richtung Park, jedoch nahm er ihn nicht war. Der Fokus war nach innen gelenkt. Was ihm Kopfzerbrechen bereitete war nicht räumlicher Natur. War da etwas, dass ihm hätte einen Hinweis geben können? Irgendeine Erinnerung, wenn auch nur ein Fragment. Es war keinesfalls so, dass er an nichts dachte, doch bestanden seine Gedanken lediglich aus Fragen. Keine Fragen über das Hier und Jetzt, sondern über das was war. Warum er sich in dieser Wohnung befand und was es mit ihr auf sich hatte, interessierte ihn nicht. Vielmehr wollte er wissen, wer er war. Eine Antwort bekam er allerdings nicht. Er nahm sich Zeit, atmete ruhig und sah in sich hinein. So lange er auch sah, es war nichts zu finden. Statt in Panik zu verfallen, ging er, zu seinem eigenen Erstaunen, sachlich mit der Situation um. Er war überrascht ob seiner abgeklärten Haltung. Da er nicht wusste wer er war, konnte er auch nicht wissen wie er war und welche Charaktereigenschaften er besaß. Offenbar war er ein besonnener Mensch mit fundiertem Fachwissen. Die Definition einer Amnesie kam ihm ins Gedächtnis. Er wusste durch welche Möglichkeiten es zu einer solchen kommen konnte und sollte es sich in seinem Fall um eine handeln, dass es zwecklos war weiter in seinem Kopf zu suchen. Bei einer Amnesie fand man das Gedächtnis nicht auf Befehl wieder. Es kam entweder von alleine, oder hervorgerufen durch einen Trigger. Einen solchen würde er allerdings nicht erlangen in dem er auf der Stelle stehenbliebe und aus dem Fenster sah. Schlagartig bekam er Hunger. Das Gefühl entwickelte sich nicht langsam, sondern kam plötzlich und direkt in vollem Ausmaß. Mit einem Mal fühlte er sich, als hätte er vor Tagen das letzte Mal Nahrung zu sich genommen. Der Kühlschrank war in den Küchenblock integriert. Er öffnete die Schränke nach und nach und stellte sich so nach Gusto etwas zusammen. Sie waren alle gut bestückt. Sowohl mit haltbaren Konserven, als auch mit frischen Lebensmitteln, die noch nicht viele Tage alt sein konnten. Seine Wahl fiel auf geräucherten Lachs, eine in Folie eingeschweisste Meerrettichwurzel, französische Butter und eine Glasflasche mit Milch. In einem anderen Schrank fand er Toastbrot. Das buk er kross auf und lies es im Anschluss etwas abkühlen, damit die Butter nicht schmolz. Während er wartete, goss er sich ein großes Glas Milch ein und leerte es in einem Zug. Es handelte sich zwar um Flüssigkeit, dennoch fühlte er seinen Hunger für einen Moment etwas besänftigt. In den Schubladen sah er nach Gewürzen. Seine Wahl fiel auf geräucherte Meersalzflocken und Tellicherrypfeffer, den er in einem Mörser frisch mahlte. Während er sich um sein Brot kümmerte, bemerkte er, dass seine Gedanken voll und ganz in jeder Handlung verankert waren. Er war voll konzentriert auf das was er tat und nahm jede Empfindung deutlich war. Das Gewicht des schweren Stößel in seiner Hand, das einzigartige Knacken der Pfefferkörner und dessen Geruch, der langsam in seine Nase stieg und ein beissendes Gefühl verursachte. Trotz der angespannten Situation genoß er diese Anwesenheit und die Möglichkeit jeder Empfindung volle Aufmerksamkeit schenken zu können und nicht durch Gedanken, Sorgen oder Pläne abgelenkt zu sein. Er aß im Stehen. Anfangs recht hastig, aufgrund des großen Hungers. Mit der Zeit legte sich diese Eile und er genoss jeden Happen mit ausgiebigem Kauen. Jede Komponente war klar herauszuschmecken und er war erstaunt ob der guten Zusammenstellung. Auf das Lachsbrot folgten weitere bis sowohl Brot, als auch Lachs aufgegessen waren. Obwohl er satt war, fand er es dennoch schade. Die Schärfe vom Meerrettich machte offenbar süchtig. Messer, Reibe und Schneidebrett wusch er sorgfältig ab und legte alles, ebenso die Zutaten der übergebliebenen Speisen, wieder an Ort und Stelle. Die Positionen an denen er die Utensilien zurück legte, fühlten sich für ihn intuitiv richtig an. Wenn er einen Ort, für beispielsweise ein Schneidebrett hätte wählen sollen, dann hätte er genau den gewählt, an dem es in dieser Küche lag. Die Wand, die Wohnbereich von Schlafzimmer trennte war die einzige undurchsichtige im Raum und wirkte dadurch irreal. Sie war strahlend weiß und neben der Tür durch die er gekommen war, befand sich ein massiver Bereich aus Edelstahl, der mittig durch einen Schlitz getrennt wurde. Er ging darauf zu. Eine kleine Aussparung auf der rechten Seite markierte einen Knopf. Er drückte ihn. Der Rahmen um ihn herum leuchtete kurz rot auf, um sofort wieder zu erlischen. Der Aufzug war bereits in seiner Etage. Er verharrte vor den geöffneten Türen. Auch wenn er sich in dieser Wohnung fremd fühlte, so gab sie ihm dennoch ein Gefühl von Sicherheit. Je mehr er darüber nachdachte, es gab ebenso viele Argumente auf der einen Seite, die ihn verunsicherten, sowie auf der anderen Seite, die ihm vermittelten, dass diese Wohnung ihm Sicherheit biete und Vertrauen schenke. Der Schritt fiel ihm schwer, denn er führte ins Ungewisse. Die Wände des Aufzugs waren aus mattem Edelstahl. Boden, Seiten und Decke waren aus einem Guss und ohne eine Fuge. Er besah die Wände nach Knöpfen die es zu drücken galt, doch fand er keine. Plötzlich begannen die Aufzugtüren sich zu schließen. Er war sich nicht sicher ob er dies unterbinden, oder den Geschehnissen freien Lauf lassen sollte. Die frische Luft stieß ihm entgegen. Seine Lungen schienen sich zu weiten, sein Kopf zu erwachen, obwohl er sich bereits sehr vital gefühlt hatte. Er sah nach links und rechts. Das New York in seinem Kopf war belebt. Überfüllte Straßen mit jeder Menge hupender Autos. Ebenso überfüllte Gehwege voller Menschen, die zu spät dran waren. Die Realität gab ihm ein anderes Bild der Stadt. Ein Taxi fuhr langsam an ihm vorbei, scheinbar auf der Suche nach einem Fahrgast. Es handelte sich um ein älteres Modell in typischer gelber Lackierung. Immerhin ein Klischee das ihm zu Gesicht kam. Denn abgesehen von diesem Fahrzeug war die Straße vor ihm leer. Ähnlich mäßig frequentiert waren die Fußwege. Er war der einzige Passant und er hatte es nicht eilig. Dennoch überquerte er die Straße zügig. Das Bild der gestressten New Yorker in seinem Kopf, die sich in ihren Autos rücksichtslos fortbewegten, war offenbar präsenter als die Wirklichkeit. Er betrat den Park. Langsam schlenderte er die Wege entlang, ohne konkretes Ziel. Neben einer Bank machte er Halt und nahm Platz. Es war windstill und der Himmel bot den Sonnenstrahlen keinerlei Hindernisse. Mit geschlossenen Augen genoss er die Wärme, die sie mit sich führten auf seinen Wangen. Das Treiben im Park unterschied sich deutlich dem in den Straßen. Vor der Bank lag ein Fußweg, dahinter eine große Wiese, die von zahlreichen New Yorkern unterschiedlich genutzt wurde. Da er nichts zu grübeln hatte, besah er sich, die Passanten zu beobachten, die an ihm vorbeiliefen. Dadurch, dass er nicht mit sich selbst beschäftigt war, hatte er das Gefühl, die Menschen und ihr Empfinden sehr deutlich wahrnehmen zu können. Er erblickte einen Mann im Zweiteiler. Ein Telefon am Ohr lief er zügig vorüber. Trotz der Eile waren gewisse Eigenschaften deutlich erkennbar. Anzug, Schuhe und Aktentasche waren von sehr guter Qualität. Das sah man Materialien und Schnitt sofort an. Der Mann war gepflegt, frisch geschnittene Haare, schlanke Figur. Seine Haltung war aufrecht und stolz. Dennoch wirkte er schwach und unter Druck. Sein Gesicht sah müde aus und seiner Ausstrahlung fehlte es an Energie. Das Telefonat schien ihn aufzureiben und ihn in die Defensive zu stellen. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er so in Gedanken, nichts von seiner Umgebung wahrnahm. Der Blick schien wenige Zentimeter vor seinen Augen zu enden. Die Instinkte ließen ihn Hindernissen ausweichen um nicht zu stolpern. Von seiner Umwelt, dem schönen Park, der frühsommerlichen Luft, den Gesängen der Vögel, bekam der Mann nichts mit. Seine Realität beschränkte sich auf sein Telefonat. Auf der Bank sitzend, den Blick über die Wiese ihm gegenüber streifend, sann er dem Anzugträger noch einige Zeit nach. Durch die genaue Beobachtung, hatte er das Gefühl, die Eile und den Druck der auf dem Mann lastete abbekommen zu haben. Seine Atmung wurde kürzer und ihm schnürte es den Brustkorb zu. Er wusste, dass diese Empfindungen nicht seine waren, spüren vermochte er sie in diesem Augenblick dennoch. Langsam verflogen diese Nachwehen. Er war froh drum, denn selbst diese kurzen Momente mit dieser Last, waren ihm sehr unangenehm. Die Züge im Gesicht des Mannes waren gezeichnet. Es machte den Eindruck, als wären Gefühle wie diese an der Tagesordnung. Ein Leben wie dieses war für ihn undenkbar. Gedankenverloren beobachtete er einen Hund der ein ums andere mal einem geworfenen Ball nachlief. Ein ums andere Mal mit immer dem selben Elan. Wie hypnotisiert bemerkte er nicht, wie ein Pärchen neben ihm Platz nahm. Es gab auch noch andere Bänke in der näheren Umgebung auf denen niemand saß. Warum die beiden sich ausgerechnet neben ihn setzen mussten, leuchtete ihm nicht ein. Unweigerlich verfolgte er das Gespräch der beiden. Er versuchte sich wieder voll auf den apportierenden Hund zu konzentrieren, denn die Hypnose war angenehm meditativ. Es gelang ihm nicht das Paar auszublenden. Die Beziehung musste noch recht frisch sein. Beide konnten körperlich kaum voneinander lassen. Alle vier Hände trafen sich und auch die Beine der Frau waren über die des Mannes geschlagen. Die Stimmen wirkten unnatürlich säuselnd, kaum zu glauben, dass beide immer so sprachen. Es war das pure Glück, das aus diesen Mündern sprach. Nichts negatives, lediglich hoffnungsvolle Blicke nach vorn. Auch dieses Mal schien es, als würden Gefühle und Empfinden auf ihn übergehen. Die Wärme, die bei dem Paar ausgelöst wurde, konnte er deutlich spüren, sie einzeln wahrnehmen, ebenso dessen Verbindung. Der Hund und sein Ball waren unglücklicherweise in weiter Ferne. Er wollte, aber konnte dem Paarn nicht entfliehen. Dies war zwingend notwenig, denn er spürte nicht nur die positiven Aspekte der Verbindung. Die beiden waren glücklich und dennoch empfand er deutlich ihre Angst, die ebenso in ihnen wohnte. Die Freude beider, sich zu haben war enorm. Die Vorstellung jedoch, der eine könnte den anderen verlieren, oder einer würde sich abwenden, wohnte beiden inne und fühlte sich schrecklich an. Er hatte das Gefühl, der überschwängliche Körperkontakt, das Festhalten auf alle möglichen Weisen, galt nicht der Verbundenheit, sondern war ein Zeichen von Furcht. Es wurde ihm zu viel. Zielstrebig erhob er sich um dieser Situation schnellstmöglich zu entkommen. Zügigen Schrittes konnte er Entspannung spüren. Je weiter er sich entfernte, desto weniger präsent waren die Empfindungen des Paares. Kontinuierlich kamen ihm Menschen entgegen, sein Blick richtete sich jedoch gen Boden, in die Ferne, oder auf Tiere in seiner Umgebung. Er wollte weder in der Nähe eines Menschen stehen bleiben, noch in die Augen einer Person sehen. Die Ereignisse der letzten Minuten waren intensiv genug und seine eigenen Gefühle reichten ihm erst einmal aus. An einem kleinen Teich kam er zum Stehen. Gerade einmal war niemand zu sehen und so genoss er die Einsamkeit, um sich zu sammeln. Die Sonne stand tief. Er hatte sich keine Uhr aus der Schublade genommen und so konnte er nicht sagen wie spät es war. Sein Gefühl sagte ihm, dass es später Nachmittag sein musste. Die Frische und Vitalität, die er nach dem Aufstehen verspürt hatte, war gänzlich verflogen. Er fühlte sich nun platt und ausgelaugt. Und wenn er darüber nachdachte, was er an diesem Tag psychisch zu verarbeiten hatte, musste er nicht lange nach einer Erklärung für seine Müdigkeit suchen. Er nutze die Situation für eine Bestandsaufnahme. Weder wusste er wer er war, noch woher er kam, noch was er vorhatte. Als er sich in der Wohnung befunden hatte und ihm sein Verstand die logische Erklärung für seinen Gedächtnisverlust lieferte, die, dass er einer Amnesie erlegen war, sagte ihm sein Verstand auch, dass alles wiederkommen würde. Das Wasser des Teichs lag spiegelglatt. Keine einzige Welle war zu sehen, die Skyline spiegelte sich nahezu vollständig. Der Ausblick faszinierte ihn und er merkte, dass ihm sein Verstand in diesem Fall keine Infos, keine Erklärung und keinerlei Logik lieferte. Es war still in seinem Kopf. In der Wohnung gab es zwar keine Gedanken in die Vergangenheit, aber zumindest Gedanken, die das Hier und Jetzt verarbeiteten. Nicht mal diese waren nun noch vorhanden. Stattdessen hatte er nur das Gefühl. Eine Verbindung zu seinem Herzen, seinem Bauch, seiner Seele, wie auch immer man es nennen mochte. Nichts wurde logisch erklärt, nichts ergründet oder begründet. Er fühlte deutlich und alles. Und es fühlte sich richtig an. So wie es war, sollte es sein und daran würde sich nichts ändern. Die Situation war da und er fand sich damit ab. Abfinden damit, wo er war, wer er war und wie er war. In dieser Stadt, allein und ohne Vergangenheit. Im ersten Moment löste diese Bestandsaufnahme Unruhe in ihm aus. Doch dann dachte er an die Gefühle, die er kurz zuvor, zu fühlen vermochte und die nicht seine eigenen waren. Die Anspannung des Mannes mit dem Telefon. Die Hast, die Beklemmung und der enorme Druck. Die Verlustangst des Pärchens auf der Bank. Erneut Beklemmung, diesmal aber in einer anderen Form. Und Einsamkeit trotz Zweisamkeit. Ihm wurde klar, dass er nichts von dem mit sich trug. Er trug gar nichts mit sich. Er fühlte die Freiheit beim Atmen in seiner Brust. Es gab kein Hindernis das ihn beeinträchtigte. Das Gewicht, dass die Menschen auf ihren Rücken trugen, war nicht das seinige. Er war ein weißes Blatt Papier, eine Seite die bisher unbeschrieben war. Und es lag in seiner Hand daraus etwas zu machen.
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melbynews-blog · 6 years
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Alpen Tradition Biker Mania - 22. Harleytreffen in Saalbach - Hinterglemm (Video!)
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Alpen Tradition Biker Mania - 22. Harleytreffen in Saalbach - Hinterglemm (Video!)
Die Biker Mania in Saalbach – Hinterglemm ist das lässigste Harleytreffen der Alpen!
Von 07. bis 10. Juni 2018 hält die internationale Biker- & Harley Davidson Szene zum 22. Mal Einzug in Saalbach Hinterglemm.
An den drei Veranstaltungstagen wird die Ortsstraße in Hinterglemm wieder zum Biker Mania Village. Der Klang der Motoren lässt die Herzen von Harleyfans höher schlagen.
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Bis zu 8.000 chromglänzende Maschinen rollen dann für die „Biker Mania“ ins Tal und 10.000 Besucher bevölkern täglich die Partymeile des legendären Biker-Festivals.
Die weitestangereisten Teilnehmer kommen aus den USA, Australien oder Dubai und verschiffen ihre Maschinen teilweise extra für dieses Event, um sich miteinander auszutauschen, zu feiern oder die neuesten Errungenschaften zu begutachten.
Dem vertrauten „Kuckuck-kuckuck“ des Frühlings folgt Anfang Juni ein sattes „Roaaarroarroar“. Beim dunklen Klang der dicken Auspuffrohre zeigt sich ein wissendes Lächeln auf den Gesichtern der Glemmtaler:
„Der Sommer kann nicht mehr weit sein – die Biker kommen zurück ins Tal! Komm, gemma Harleys schauen!“
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Seit über zwei Dekaden sorgt das Brummen der Harleys Anfang Juni für ein jähes Erwachen aus der Zwischensaison und verwandelt Hinterglemm zum pulsierenden Harleyglemm.
Wer glaubt, das Harleytreffen wäre aber nur etwas für eingefleischte Motorrad-Freaks, der irrt gewaltig. Bei freiem Eintritt verfallen Besucher aller Altersschichten dem Glänzen des liebevoll polierten Chroms.
Da werden bei einem gemütlichen Drink die mitten durchs Festzelt rollenden Maschinen bestaunt, bei Live-Musik gefeiert oder bei der Tombola das Glück versucht.
Denn der Hauptgewinn, ein Custombike aus der deutschen Edelmanufaktur von Fred Kodlin, macht vielleicht den staunenden Besucher von heute zum stolzen Harleyfahrer von morgen.
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. Alpen Tradition Biker Mania
Lebensgefühl und lässige Typen
Die Harley Davidson ist mehr als ein Motorrad – sie ist ein Lebensgefühl!
Ein grimmiges Pokerface gehört zum Styling wohl ebenso dazu wie schwarzes, nietenbesetztes Leder, schwarz-orange Shirts und Biker-Stiefel. Doch dieses coole Outlaw-Image ist eben auch Teil des Harley Davidson Lebensgefühls, in das viele Teilnehmer für ein langes Wochenende eintauchen.
Längst ist dieses Event ein Fixpunkt für alle Harley-Fans geworden und nach über 20 Jahren fühlt es sich für viele Teilnehmer an, wie ein großes, fröhliches Familientreffen der Biker Szene.
Die Geburtsstunde der Biker Mania war ein „gemütlicher ,Hucker’ an einem Winterabend 1996“, so erklärt Florian Breitfuss-Wolf, der heute die Organisation des Festivals leitet.
Es war sein Vater, Thomas Wolf, der damals mit Mitgliedern des Vienna Chapters in der neu erbauten Bar „Road King“- der „Harleybar“ – zusammensaß. In dieser geselligen Runde entstand die Idee für ein erstes Harleytreffen in Hinterglemm.
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. Biker Mania – Erfolgreiche Premiere 1996
Florian Wolf-Breitfuß war bei diesem ersten Treffen im Sommer 1996 gerade mal 16 Jahre alt und erinnert sich noch gut:
„Ich kellnerte an diesem Wochenende im Festzelt und war beeindruckt von den vielen lässigen Typen, die alle gemeinsam friedlich und ausgelassen feierten. Es war überwältigend, wie viele Besucher und Motorräder gleich bei der Premiere auftauchten – denn schon 1996 kamen rund 1.200 Biker ins Glemmtal.
Heute ist das Treffen etwas größer geworden. Doch vom ursprünglichen familiären Flair und dem Spirit – dem Feiern der gemeinsamen Leidenschaft – spürt man heute noch genau so viel wie im ersten Jahr. Wichtig war uns neben dem Familiären auch immer die Qualität. Das Angebot ist hochqualitativ – von der Unterkunft bis zu den angebotenen Speisen im Festzelt.“
    Vor sieben Jahren hat Florian, der natürlich auch selbst begeisterter Harleyfahrer ist, die Organisation des Events von seinem Vater übernommen und gemeinsam mit der ganzen Familie schaukelt er mittlerweile die jährliche Veranstaltung.
„Auch Tanja Miksch und Reini Windisch gehören seit den Anfängen zur Organisation und in Summe arbeiten rund 100 Personen an den Vorbereitungen. Kurz vor dem Harleytreffen herrscht bei mir Ausnahmezustand – erst wenn alles läuft und die Gäste fröhlich am Feiern sind, kann auch ich etwas durchatmen.
Dann drehe ich eine Runde durch das ein Kilometer lange Biker Village und begrüße langjährige Freunde unter den Harleyfahrern – und davon gibt es viele,“ lacht der 37-Jährige.
Alpen Tradition Biker Mania
Harleytreffen Saalbach – Hinterglemm
Impressionen
youtube
. Biker Mania: Echt steil & traditionsreiche Parade
Fragt man Florian, auf welche Highlights er sich selbst bei der Biker Mania am meisten freut, dann kommt die Antwort prompt:
„Legendär ist die große Parade am Samstag, bei der die Biker gesammelt im Konvoi aus dem Glemmtal – heuer über die Gasteiner Alpenstraße nach Sportgastein – fahren und der Straßenrand mit staunenden Zuschauern gesäumt ist.
Und schon beim Zuschauen bekommt man an der „Motodrom“-Steilwand am Festplatz Adrenalinschübe, wenn ein Stuntman sich auf dem Bike die hohe Steilwand hinaufschraubt. Aber auch auf die AC/DC-Cover-Band am Samstagabend im Festzelt freue ich mich – die gehen voll ab und sorgen für eine irre Bühnenshow.“
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Doch noch viele weitere Programmhöhepunkte wie Hubschrauberrundflüge, Bike-Prämierungen, geführte Ausfahrten, Biker-Frühschoppen und Pokerturniere warten auf die Teilnehmer und Besucher.
Deshalb wird man sich auch in diesem Jahr beim langsam anschwellende Knattern der Bike-Motoren zurufen: „Komm, gemma Harleys schauen!“
Die Alpenschau freut sich auf dieses Event und auch für unser Team heißt es:
Mia gemma Harley schaun!
Immer mehr Menschen verbringen ihren Urlaub in großen Höhen. Wenn einem da die Luft wegbleibt, liegt das nicht unbedingt am schönen Panorama. Auf den Bergen kann es schon ab einer Höhe von nur 1500 Metern zu körperlichen Beschwerden führen. Was man unbedingt beachten sollte, erfährt man hier >>>.
Fastenwandern ist der Königsweg für jene Menschen, die ihre Mitte finden und lernen wollen, auf ihre innere Stimme zu hören. Fastenwandern bedeutet weder Selbstquälerei noch sportliche Höchstleistung. Fastenwandern ist vielmehr ein Zurückfinden zu sich selbst und zu den wirkungsvollen Einflüssen der Natur auf unsere Gesundheit.
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“Wirtschaft am Abgrund” ist das derzeit prägnanteste Werk zu den fundamentalen Entwicklungen in der globalen Ökonomie im 21. Jahrhundert. Paul Craig Roberts zeichnet den Weg zum Zusammenbruch der Volkswirtschaften der westlichen Welt nach und legt zu treffende Entscheidungen offen. Hier geht es weiter>>>
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Alpenschau.com Alpenschau Quelle
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politik-starnberg · 7 years
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B2-Tunnel: Es geht los und es gibt auch kein Zurück mehr ...
Mein Protokoll der Informationsveranstaltung des Vereins “Umweltbewusste Verkehrsentlastung Starnberg” vom 6.4.2017.
Im Vorfeld waren sich so einige unsicher? 
Interessiert das Thema nach der Entscheidung am 20.2.2017 die Starnberger überhaupt noch? Oder interessiert das Thema gerade nach der Entscheidung am 20.2.2017 die Starnberger jetzt erst recht? 
Deshalb war die Wahl des Veranstaltungsortes so schwierig. Soll man einen großen Raum buchen und hinterher kommt kaum keiner? Oder soll man einen kleinen Raum buchen, bei dem das Risiko bleibt, dass nicht alle Interessierten Platz finden? 
Die Leinwand steht … 18:51 Uhr. Es kann losgehen … voll ist es schon, überfüllt noch nicht. Das ist gut für die Bedienung, denn die hat dann ausreichend Platz zum Bedienen. 
Die Presse ist da, der Vorstand ist da, die Geräuschkulisse ist vorhanden … ein sonoriges Brummen vieler Männerstimmen, erhellt durch einige hohe Töne ...
Einige wenige Stühle sind noch frei … 
19:03 Uhr - alle Sitzplätze sind belegt … 
19:06 Uhr - na - die Stadtratssitzungen fangen aber immer pünktlicher an … die sind aber auch nicht in einem Restaurant … ein Duft von Schnitzel wabert durch den Raum - und die Temperatur steigt … wer macht mal ein Fenster auf.
Die Einleitung ...
19:09 Uhr - Herr Dr. Busse begrüßt die Anwesenden. Alle 80 Plätze sind belegt - wie geplant. Er bedankt sich bei den Anwesenden. Starnberg ist ja immer wieder für politische Überraschungen gut. Als klares Dankeschön geht an Herrn Dr. Linder und Herrn Kordon für Ihr Kommen. Dank geht auch an alle Stadträte, die zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Die Bürgermeisterin ist selbstverständlich auch eingeladen worden, hat aber nach einer ersten Zusage leider wieder abgesagt. Sie hat es geschafft zeitgleich die nicht öffentliche Stadtratssondersitzung und die Bauausschusssitzung auf den heutigen Abend zu legen. (Anm. des Verf.: mit der 5. Vorlage der Ufermauer, sicher wieder ohne Änderungen.) 
Die Baufreigabe des BMVI liegt laut Presse bereits vor. Das ist ein Durchbruch.
Der Verein hat sich 2012 gegründet - als Gegensatz zu der Stimmungsmache, die damals durch die BI ContraAmtstunnel gestartet wurde. Er bedankt sich für die Umfrage im Merkur, die zwar nicht repräsentativ ist, aber doch mit über 3.000 Stimmen innerhalb von 24h ein eindeutiges Ergebnis für den B2-Tunnel zum Ergebnis hatte. Damit sollte man auch möglichen Bürgerbegehren gelassen entgegensehen können. 
Nach den Wahlversprechungen der Umfahrungsfreunde ist im Anschluss zu wenig passiert, so dass sich die Bürger gefragt haben - warum geht es mit der Umfahrung nicht los? 
Herr Dr. Busse referiert kurz über die Geschichte beginnend mit den Kommunalwahlen und auch über den Ära Pfaffinger. Nach den von Herrn (Alt)Bürgermeister Pfaffinger durchgeführten runden Tischen sah auch (Alt)Bürgermeister Pfaffinger keine andere Lösung. Danach wurden Tunnelverlängerungen, die Filter und die Portale lange mit den Behörden diskutiert. 2008 hat Frau John als Tunnelbefürworterin für das Bürgermeisteramt kandidiert, 2014 dann geprägt durch WPS und BI als Umfahrungsbefürwortern. 
Ab 2014 hat die Stadtratsmehrheit dann den Weg vorgegeben. Der Tunnel war 30 Jahre im vordringlichen Bedarf. Nach der Stellungnahme der Stadt Starnberg - äh, nein, das war ja die von der WPS - während der Beteiligungsphase innerhalb der Neuschreibung der BVWP 2030, die am letzten Tag der möglichen Frist verschickt wurde, ist der B2-Tunnel zurückgestuft worden.
Im Oktober 2016 wurde die Bürgermeisterin erneut „gezwungen“, mit den Behörden Gespräche zu führen, welche Möglichkeiten es für eine Nord-Ost-Umfahrung gibt. Er bedankt sich bei Herrn Dr. Linder über die sachliche Führung des Gesprächs und das schnelle Gesprächsprotokoll. Danach gab es bei einigen Stadträten ein Umdenken. Er bedankt sich bei den Behörden, dass diese trotz des Auf und Ab's in Starnberg an dem Projekt festhalten haben und jetzt auch die Finanzierung steht. 
Das Projekt konnte seit 2008 bis 2014 nicht gebaut werden, weil der Bund nicht ausreichend Finanzierungsmittel bereitstellen konnte. Der B2-Tunnel ist kein Königsweg, er hat auch Schwächen. Er nimmt ja nicht den gesamten Verkehr auf. Wenn man sich zum Beispiel die Stickstoffbelastung in Starnberg anschaut, muss über dieses Thema, das gerade wieder in München aktuell ist, weiter geredet werden. 
Die Genese der Entscheidung ...
19:25 Uhr - Herr Frey und Frau Neubauer möchten über die Genese vor der Stadtratssitzung vom 20.2.2017 berichten. Viele Starnberger haben es satt und wollen endlich eine Verkehrsentlastung für Starnberg haben. Dabei ist die Lösung nicht zwingend festgelegt. Es bedankt sich explizit noch einmal bei den Stadträten, die erst den Kompromiss möglich gemacht haben. 
Die Stadt nimmt dieses Jahr 500.000 EUR in die Hand, offene Fragestellungen bzgl. einer ortsfernen Nord-Ost-Umfahrung in den nächsten Monaten und Jahren zu beantworten. 
Der Bund entlastet für Starnberg die B2 in der Stadt. Der Freistaat entlastet Starnberg über den Bau der Westumfahrung. Ohne ein Aufeinanderzugehen hätte dieser Kompromiss nicht entstehen können. 
Frau Neubauer berichtet über die Vorgespräche. Es gab vor der Sitzung viele Gespräche, die in einer sachlichen Art und Weise stattgefunden haben. Das dieses Gespräch bei der Baubehörde stattgefunden hat, war der Durchbruch. Dadurch ist wieder Vertrauen zwischen Stadträten entstanden. Sie hat großen Respekt und Anerkennung vor den Stadträten, die aktuell viel aushalten müssen und mit denen von Teilen der politischen aktiven Starnberger respektlos umgegangen wird. 
Eine “Kröte” für die Grünen ist es schon, aber sie öffnet für die Stadt städtebauliche Möglichkeiten. Für den Frieden in der Stadt haben die Grünen auch den weiteren Untersuchungen für eine ortsferne Nord-Ost-Umfahrung zugestimmt. 
Was der Verein leisten muss, ist, offen für die Bürger zu sein und für alle Fragen zur Verfügung zu stehen. Aber auch Verkehrsvermeidung wird für den Verein ein weiteres Thema sein. Sie bedankt sie für die Solidarität der Bürger bei der Stadtratssitzung vom 20.2.2017. 
Herr Frey: Die Stadt wird endlich von einem guten Stück Verkehr befreit. Wer immer den Stadträten „Wahlbetrug“ vorwirft, hält er entgegen: Die Bürger wollten eine Verkehrsentlastung, die Bürger erhalten eine Verkehrsentlastung. Durch den Kompromiss sind alle aufgerufen, das Projekt zu begleiten und zu unterstützen. Jetzt nur eine Haltung „Nein“ zu propagieren, ist nicht der richtige Weg. Jeder hat von dem Beschluss etwas. Es wird gerade wieder viel bewußte Hysterie produziert. Da muss auch der Verein dagegenhalten. Der Verein soll das Projekt positiv begleiten. 
Herr Dr. Busse ergänzt. Die schwierige Situation in der Stadt liegt auch an der ersten Bürgermeisterin. 
Die Baufreigabe ...
Herr Dr. Linder übernimmt. Er ist heute das zweite Mal anwesend. Im Sommer 2013 war er auch schon einmal da, um die Anwesenden zu überzeugen (nicht zu überreden). Er bedankt sich für die Einladung und das Buchgeschenk. Er hatte sich gefreut, dass die Delegation der Stadt gekommen war. So konnte er alle sachlich informieren. Er hatte das Gefühl, dass eingien Stadträten da erst die Augen geöffnet wurden. Da waren wohl eine nicht oder desinformiert. 
Die Baufreigabe ist erteilt und besteht eigentlich nur aus einem Satz an den bayerischen Innenminister. 
Die Sachlage ist allen klar. Für Fragen steht er nachher gerne zur Verfügung. Er hat einen Wunsch: “Es soll heute nicht bis nach Mitternacht dauern …” 
Es geht jetzt um die Umsetzung, das ist die Aufgabe des Staatlichen Bauamts in Weilheim. Es hat im wehgetan, wie dieses Projekt in einer Bürgerschaft so tiefe Gräben gerissen hat. Er hat sich über das bunte Flugblatt gefreut „Tunnel bauen und Umfahrung planen“. Das verdient großen Respekt. Sein Respekt gilt auch den Stadträten, die am 20.02.2017 entsprechend gestimmt haben. 
Wie geht es weiter ...
Herr Kordon berichtet ein wenig zur Tunnelgeschichte. Er freut sich auf die nächsten „fünf Stunden“ … 
Alle Entscheidungen über den B2-Tunnel sind ja alle noch „brühwarm“. Er möchte versuchen, die weitere Vorgehensweise vorzustellen. Es ist ein großes und kompliziertes Projekt. Am liebsten hätte er ja eine „harmonische Stadt“, aber das ist in Starnberg nicht so. Das Gesamtkonzept ist ja die Kombination aus B2-Tunnel und Westumfahrung. Da gab es ja einige „spektakuläre Aktionen, zum Beispiel mit Spatenstichen, wo es noch gar keine Grundstücke gegeben hat.” Die Westumfahrung ist in Bau. Sie wird bis 2018 fertig sein. Auch bei Mamhofen hofft er auf eine zeitnahe Fertigstellung. Es ist der letzte Kilometer der Staatsstraße. Das bekommen wir wohl schon demnächst hin. Insgesamt ist das ein großes Paket. Der B2-Tunnel löst nicht alle Probleme, ist aber ein wichtiger Baustein. Durch die Baufreigabe ist die Position im BVWP 2030 nicht mehr so ausschlaggebend. 
Seine Chronologie beginnt bei 1988 mit dem Raumordnungsverfahren - das ist schon ein wenig her. Er referiert über die Eckdaten. 2008 waren alle Klagen abgewiesen worden. Danach wurden schon Baugrunduntersuchungen durchgeführt. Die dann folgende Einstufung in den weiteren Bedarf mit Planungsrecht war schon schade. Wie bei allen Wahlergebnissen gibt es immer ein „Auf und Ab“. 2014 wurde dann aufgrund des Wahlergebnisses abgebrochen oder gestoppt. Danach wurde immer mehr bekannt, dass es von Seiten der Stadt wenig weitere Planungsaktivitäten gab. Bei ihm ist zumindest nichts angekommen. Dann kamen die “nächtliche Stadtratssitzung mit einem gewissen Erlebniswert.” Das ist schon einzigartig in den Gemeinden, die vom Bauamt betreut werden. 
Die aktuelle Situation beim B2-Tunnel ist jetzt neu. Auch die recht eindeutige Entscheidung des Stadtrats hat ihn gefreut. Das Projekt ist nicht nur “toll”, das ist natürlich bei großen Vorhaben. “Wir bauen ja nicht, weil wir bauen wollen, sondern weil die Bevölkerung es möchte.” Aktuell wird der betriebstechnische Entwurf wieder aufgenommen. Im Norden sind die Planungen schon fast ausführungsreif. Alles wurde jetzt wieder aus den Schränken geholt. Die nächsten Schritte sind: 
Grundstückseigentümerermittlung 
Aufnahme der Grunderwerbsverhandlungen 
Änderungen aus dem Bauwerksentwurf und vertiefende Planung
Beauftragung von Ingenieurbüros für Straßenplanung, Spartenumlegung (Strom, Telekom, Wasser, Abwasser), Tunnelplanung und Tunnelbetriebstechnik, Projektsteuerung 
Abstimmungstermin mit DB-Netz 
Die Ausarbeitungen werden jetzt von den Ingenieurbüros erstellt, damit dann auch ausgeschrieben werden kann. Mitte nächsten Jahres muss mit den Bauarbeiten begonnen worden sein, damit der Planfeststellungsbeschluss nicht verfällt. 
Bei einem Projekt in der Größenordnung wird es auch eine große Baustelle geben. Vom eigentlichen Tunnel wird man nicht viel mitbekommen. Er geht von einer Gesamtbauzeit von 8 Jahren aus. Aber jede einzelne Baustelle wird nicht 8 Jahre dauern. Die Stadt bekommt den Verkehr unter die Stadt. Damit kann die Stadt oben mehr gestalten, z. B. Fahrradstreifen. Es werden Möglichkeiten geschafft. Er hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mir der Stadt in vertrauensvoller Zusammenarbeit. 
Fragen und Antworten ...
Im Anschluss konnten die Anwesenden Fragen an Herrn Dr. Linder und an Herrn Kordon stellen, welches auch durchaus genutzt wurde. Details dazu wird es vielleicht noch in den nächsten Tagen in einem zweiten Beitrag zu dieser Veranstaltung geben. Als Moderator der Fragerunde war es mir natürlich nicht möglich, die Fragen und Antworten zu notieren. Da werde ich mal versuchen, noch andere Quellen anzuzapfen und zuschauen, was ich so zusammentragen kann.
Aber eine Frage und die dazugehörige Antwort möchte ich heute schon einmal veröffentlichen, die habe ich und sicher nicht nur ich behalten: 
Herr Alt-Landrat Frey: “Sehen Sie noch irgendeine Gefahr für die Realisierung dieses Projektes?”
Herr Dr. Linder: “Das kann ich klar beantworten. Nein - ich sehe keine Gefahr.”
Gegen 21:00 Uhr waren dann alle Fragen der Anwesenden beantwortet und es konnte in den gemütlichen Teil des Abend übergegangen werden.
Am Ende des gemütlichen Teils waren gegen 22:00 Uhr dann noch knapp 26 EUR nicht bezahlter Getränke übrig. Ob die Bezahlung einfach nur vergessen wurde oder ob damit ein stiller Protest gegen das Projekt zum Ausdruck gebracht werden sollte, wird wohl dauerhaft im Verborgenen bleiben. 
Mein Fazit:
Es geht los und es gibt auch kein Zurück mehr ... ich habe den Eindruck, dass dieser Umstand auch im Sinne der Mehrheit der Starnberger Bürgerinnen und Bürger ist. 
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motoreport · 7 years
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Nach dem Start des e-Golf im Jahr 2014 erhält er nun erstmals ein Update mit mehr Leistung und Reichweite. Mittlerweile soll er 300 Kilometer (nach NEFZ) und tatsächlich 200 Kilometer weit mit einer Batterieladung kommen – diese Reichweite unter Realbedigungen kommuniziert Volkswagen offen. Die Kapazität der Batterie ist von 24,2 auf 35,8 kWh gestiegen und aus den ehemals 115 PS werden 136. Wir sind den e-Golf über Mallorcas Bergland gefahren und waren erstaunt, wie viel Spaß der Zero-Emission Golf machen kann.
Voll-LED Scheinwerfer serienmäßig Das leicht geschärfte Design, das wir schon vom facegelifteten Standardmodell wie dem neuen Golf 1.5 TSI kennen, hat man auch auf den e-Golf angewendet. Ein deutlicher Unterscheid beim umweltfreundlichsten Golf ist das Tagfahrlicht, das sich (wie bisher schon) nicht in den Hauptscheinwerfer befindet, sondern in Form von zwei LED-Signaturen auf Höhe der früheren Nebelscheinwerfer strahlt. Die Voll-LED Scheinwerfer sind beim e-Golf bereits Serie und sind mit dem für E-Mobilität stehenden Blau durchzogen. Der Radarsensor für die ACC versteckt sich nicht, wie in den Verbrenner-Modellen, hinter dem Volkswagen-Emblem, sondern bleibt unten in der Frontschürze wie bisher sichtbar. Die besonders aerodynamisch optimierten, serienmäßigen 16-Zoll Felgen sind mit ihrem Design vielleicht nicht jedermanns Sache, sorgen aber für einen besonders futuristischen Look.
Voll aufgeladen durch das Tramuntana Gebirge Mallorcas Wir starten mit knapp voll geladener Batterie vom Flughafen Palma aus in Richtung Canyamel ganz im Osten der Lieblingsinsel der Deutschen. Um es etwas spannender zu machen, nutzen wir nur auf dem ersten Stück die Schnellstraßen und Fahren ab Selva erstmal hoch in den Norden, wo uns traumhafte Panoramastraßen und etliche Kurven des Gebirgszugs Serra de Tramuntana erwarten. Auf der mallorquinischen Autobahn könnte man statt dem vermeintlich langsamen Elektronantrieb genauso gut mit einem spritzigen 1.5 TSI unterwegs sein. Sprints von 100 km/h aufwärts sind nicht langsam sondern machen richtig Spaß. Bis 150 km/h – mehr lässt der e-Golf nicht zu und sind im Tacho auch nicht vorgesehen. Bei höheren Geschwindigkeiten würde der Energieverbrauch wegen des Luftwiderstands massiv ansteigen.
Das Active Info Display kostet auch beim e-Golf noch 500 Euro Aufpreis
Bis 50 km/h auf Wunsch mit eingespieltem Motorsound Durch malerische Örtchen geht es anschließend geräuschlos in Richtung Bergland. Wobei geräuschlos optional ist: Um die Fußgänger in den schmalen Gassen nicht von hinten zu überraschend, emittiert der e-Golf auf Wunsch bis 50 km/h ein Motorgeräusch. Das klingt etwas tiefer als ein niedrig drehender Benziner und macht insbesondere auf Supermarktparkplätzen wirklich Sinn. Möchte man Passanten erschrecken (dann aber bitte mit noch mehr Vorsichtig), schaltet man das Brummen mit dem Knopf direkt am Automatikwahlhebel aus. Von innen ist es kaum wahrzunehmen. Ab dem Ort Selva geht es steil bergauf in den dünn besiedelten Gebirgszug. Zahlreiche Kehren verlangen der Batterie einiges ab. Nach den ersten 15 Kilometern sinkt unsere Reichweite auf 120 Kilometer – gerade waren es noch 200. Laut Navi im Discover Pro sind es bis zu unserem Ziel noch satte 80 Kilometer und es geht erstmal noch weiter bergauf.  Stehen bleiben soll und kann man nicht: An der Passstraße gibt es kaum Haltebuchten, fast alle Grundstücke sind in Privatbesitz und eingezäunt.
Sind dynamische Passstraßen zu viel für die Batterie? Einen Bergpass rein elektrisch zu erklimmen macht ungeahnt viel Spaß. Insbesondere, wenn man dem Drehmoment von 290 Nm, das bei einem Stromer drehzahlunabhängig zur Verfügung steht, freien Lauf lassen kann. Langweilig sieht ganz sicher anders aus. Auch wenn wir kein Sportfahrwerk und eher schmale 16 Zöller an Bord haben, macht der e-Golf auf Kurvenstraßen eine super Figur. Auf Tempo 100 beschleunigt er mit seinen 136 PS in 9,4 Sekunden (sein Vorgänger war knapp eine Sekunde langsamer). Für noch mehr Dynamik und Strom-Fresserei sorgen permanente Kolonnen von Rennradfahrern, die uns auch bergauf hinter den Kehren zum ständigen Abbremsen zwingen. Als wir uns immer noch im Steigen befinden und unsere Reichweite nur noch knapp über der Reststrecke, 80 Kilometer liegt, müssen wir so fahren, wie man es im e-Golf auch tun sollte: Effizient. Wir wechseln in den Eco+ Drivemode und würden am liebsten auch bergauf rekuperieren. Auch mit sanftem Gasfuß erreichen wir den Scheitelpunkt recht schnell und können auf dem Weg nach unten in Richtung Pollenca wieder Energie zurückgewinnen.
e-Golf in Pure White mit serienmäßigen 16-Zoll Felgen Astana
Maximale Reichweite durch optimale Fahrweise Für das Rekuperieren, also die Bremsenergierückgewinnung, gibt es im e-Golf zahlreiche Modi. Tritt man auf die Bremse, legen sich nicht, wie bei den Verbrenner-Gölfen, direkt die Bremsbacken an, sondern es wird zunächst die Motorbremse wie eine Art Dynamo genutzt um den Wagen abzubremsen und gleichzeitig die Batterie zu laden. Wenn man etwas stärker, oder auch plötzlich bremst arbeitet auch die klassische, hydraulische Bremse mit. Betätigt man im Fahrmodus D kein Pedal, rollt der e-Golf frei. Außerdem gibt es den Modus B (=Break, eine permanente Rekuperation statt Freilauf) und außerdem drei Stufen der Rekuperation. Obwohl wir anfangs befürchtet hatten, es mit der Fahrweise zu bunt getrieben zu haben, haben wir nach unserer Rekuperationsetappe am Zielort angekommen noch ganze 128 Kilometer Reichweite übrig, könnten das Bergstück also direkt nochmal fahren, vermutlich sogar genauso übertrieben sportlich und bei über 20 Grad natürlich auch mit laufender Klimaanlage, die beim e-Golf erfreulicher Weise auch im Stand, sprich Stau funktioniert. Der Bordcomputer quittiert uns einen Verbrauch von ca. 14 kWh. Volkswagen gibt 12,7 kWh als Durchschnitt an.
Ladezeiten e-Golf: Per CCS nur 45 Minuten Normale 230V Steckdose (2,3 kW): 13:15 Stunden (175 EUR Aufpreis für Netzkabel) Ladestation (7,2 kW): 4:15 Stunden CCS (40 kW): 45 Minuten (610 EUR Aufpreis für die Ladedose) Batteriekapazität: 35,8 kWh
Digital & Vernetzt: Eco Fahrhinweise aufgrund der Navigationsdaten Audi hatte es im neuen A4 als erstes an Bord: Die prädikativen Streckendaten für Sparhinweise. Mit einer überarbeiteten Software werden der e-Golf und Golf GTE in Kürze (ab Mitte 2017) den Fahrer darauf hinweisen, z.B. den Fuß vom Gas zu nehmen, wenn er sich einem Kreisverkehr nähert. Das grüne Symbol “Fuß vom Gas” erscheint z.B. auch dann, wenn man sich einem Tempolimit oder einer Kurve nähert. Besonders für unbekannte Strecken bietet diese Funktion ein hohes Sparpotenzial. Abzuwarten bleibt, ob sich dann auch die adaptive Geschwindigkeitsregelung an diese Spartipps hält, um beispielsweise längere Rekuperationszeiten zu ermöglichen. Diese Funktion wird es für alle e-Golf geben, denn das größte und neueste Infotainmentsystem Discover Pro ist serienmäßig an Bord. Im Discover Pro gibt es auch mehrere Statistiken zur emissionsfreien Fahrt und einen Eco-Trainer. Bereits beim Passat GTE haben wir die Car-Net e-Remote App vorgestellt, mit der man über eine Onlineverbindung aus der Ferne (und nicht nur lokal per Bluetooth) auf die E-Funktionen des Golf zugreifen kann. Man kann etwa den Ladezustand abfragen oder den Wagen batterieschonend vorheizen oder -klimatisieren, solange er noch am Stromnetz hängt. (Möchte man während der Fahrt nicht elektrisch heizen sondern die Abwärme des Motors nutzen, muss allerdings für knapp 1.000 Euro die Sonderausstattung “Wärmepumpe” dazubestellt werden.) Ansonsten gibt es auch im e-Golf alle fortschrittlichen Assistenzsysteme, die wie schon im Artikel zum Golf Facelift und in unseren Videos vorgestellt haben.
Der e-Golf macht ungeahnt viel Spaß auf kurvigen Landstraßen – er kann aber auch extrem sparsam mit seiner Batterieladung umgehen. Bereits als Anfänger in der Elektromobilität kann man hohe Reichweiten aus dem Akku herausholen. Wenn auch mit Aerodymanik-Alus sieht er für ein Elektroauto mit dem frischen Design auch noch richtig gut aus. Mit dem Update hält noch mehr Konnektivität im e-Golf Einzug, womit er z.B. im Winter vor der Abfahrt vom Sofa aus vorgeheizt werden kann. Da der e-Golf eine eigene Trimline ist, sind einige Sonderausstattungen wie das größte Navigationssystem Discover Pro, LED-Scheinwerfer, Alufelgen oder eine beheizbare Frontscheibe serienmäßig an Bord. 
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Kann auch sportlich: Fahrbericht neuer e-Golf mit 136 PS Nach dem Start des e-Golf im Jahr 2014 erhält er nun erstmals ein Update mit mehr Leistung und Reichweite.
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