#schiffsbug
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Tag 14 09.04.2024 Seetag
Es ist 11:30 Uhr und wir sind wieder ein gutes Stück weitergekommen - haben knapp die Hälfte der Strecke Antigua - La Palma zurückgelegt - und fahren immer noch gleichmäßig mit 18,1kn, also 33,5 km/h.

Der Wind hat ein bisschen zugenommen, aktuell 24km/h aber immer noch mit 1,5-2m hohen Wellen ruhiger See (so darf es gerne bleiben 😁). Luft- und Wassertemperatur sind mit 24,6 Grad identisch, so dass es sich prima auf unserem Balkon erholen lässt.
Der Kapitän hat auch heute Morgen etwas für unsere Bildung getan und uns über die Stabilisatoren des Schiffes aufgeklärt, die zwar nicht vor „schwerer See“ aber immerhin vor den „Rollbewegungen“, also dem Schwanken des Schiffes schützen 😁. Ansonsten würden wir auch den relativ kleinen Wellengang deutlich merken.
Wissenswertes (www.cruisetricks.de)
Moderne Stabilisatoren sind nichts anderes als seitlich ausfahrbare, bewegliche Flossen etwas in Schiffsmitte im Rumpf ein gutes Stück unterhalb der Wasserlinie. ( unsere sind laut Kapitän 7m lang und 3m breit, hört sich klein an 🤔😅)
Stabilisatoren mindern demnach wie oben beschrieben das Rollen, nicht aber das Stampfen eines Schiffs.
Als „Rollen“ bezeichnet man die Seitwärtsbewegung des Schiffs, also eine Drehung um die Längsachse. Rollen wird oft auch als „Schlingern“ bezeichnet.
„Stampfen“ hingegen ist das Auf und Ab des Schiffsbugs in den Wellen, also eine Drehung um die Querachse des Schiffs.
Rollen und Stampfen tritt oft natürlich gleichzeitig auf, sodass sie in Kombination eine Art kartoffelförmige Bewegung ergeben.
Wann der Kapitän die Stabilisatoren ausfährt, hängt von mehreren Faktoren ab, ist aber hauptsächlich eine Abwägung zwischen Wohlbefinden der Passagiere und zusätzlichen Kosten. Denn Stabilisatoren verursachen zusätzlichen Wasserwiderstand, damit höheren Treibstoffverbrauch und führt zu einer etwas reduzierten Höchstgeschwindigkeit. Wir haben also einen netten Kapitän, da wir mit ausgefahrenen „Flossen“ fahren👍 🤩 Wahrscheinlich möchte er auch sein Schiff „sauber“ halten…das Schiff ist wohl noch mit einer Neigung von 45 Grad ! fahrbereit - (das ist vorgeschrieben und wird jährlich geprüft) ab 5 Grad fangen allerdings die Passagiere an, sich zu übergeben 🤮dann lieber Tragflächen ausfahren, ist viel angenehmer 🤣🤩
Moderne Stabilisatoren sind im Schiffsrumpf seitlich versenkt und klappen bei Bedarf wie Flugzeugflügel heraus. Sie sind um ihre Längsachse drehbar, erzeugen also zusammen mit der Fahrströmung des Schiffs einseitig wirkenden Auftrieb beziehungsweise Abtrieb auf der jeweiligen Seite des Schiffs. Elektronisch gesteuert führen die Stabilisatoren demnach ständig Drehbewegungen aus, die der Bewegung der See entgegenwirken und somit das Rollen des Schiffs stark mindern.
Die ersten Flossen- oder Flügelstabilisatoren wurden schon 1898 patentiert – damals noch als längs zum Schiffsrumpf verlaufende, starre Flügel. Durchgesetzt hat sich die Technik aber erst ab 1936 mit einer Entwicklung der legendären schottischen Werft William Denny and Brothers Ltd. im schottischen Dumbarton und Brown Bros in Edinburgh. Der Dampfer „Isle of Sark“ war 1936 das erste Schiff mit den neuartigen Stabilisatoren.
Und so sehen die Teile aus:

Das war jetzt ganz schön viel Info. Der Kapitän hat uns natürlich nicht so zugetextet, ich fand es aber spannend und hab noch ein bisschen recherchiert, ist ja genug Zeit auf Balkonien 😆
Nachmittags haben wir uns den Vortrag über Delfine angehört, sozusagen die Fortsetzung. Gestern lernten wir viel über die Bartenwale und heute standen die Zahnwale, genauer gesagt nur die Schwertwale auf dem Programm. Über die Pottwale wurde leider nichts berichtet und auch über die Schwertwale (=Killerwale = Mörderwale = Orcas) wurde nur sehr einseitig berichtet. Es war zwar interessant, zu erfahren, auf welche unterschiedliche Art und Weise bzw. mit welchen ausgeklügelten Methoden die Delfine an ihr Futter (teilweise nur die Leber) kommen aber darauf beschränkte sich der Vortrag. Wahrscheinlich hätte es ansonsten den zeitlichen Rahmen gesprengt 🤔
Zum Käffchen haben wir uns heute wieder unter die mitfahrende Bevölkerung gemischt und sind zur Abwechslung mal ins „French Kiss“ gegangen.

Essen kann man auf dem Schiff den ganzen Tag🤪 Frühstück gibt’s von 07:00-11:00 Uhr, Zwischenmahlzeiten von 11:00-18:00 Uhr, Abendessen von 18:00-21:00 Uhr, zusätzlich Kaffee und Kuchen von 14:30-16:00 Uhr….es gibt 4 Buffet-, 3 Spezialitäten- und 4 A-La-carte-Restaurants, dazu zahlreiche Snacks Bars…theoretisch könnte man sich also den ganzen Tag von einem Restaurant zum nächsten kullern…😅
So gut wie jede Spielshow, die an Land gezeigt wird, gibt’s auch an Bord, man muss die Passagiere ja beschäftigen 😅 Heute „Wer wird Millionär“, wobei nicht um 1.000.000. € sondern Punkte gespielt wurde. Wobei der Hauptgewinn eine Reise im Wert von 5000€ gewesen wäre. Von den zwei Kandidaten hat es keiner geschafft aber immerhin gabs Gutscheine.

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240103 2150 unaussprechbar / vergessen / erinnern / partikel, die f/a ausgesprochen werden und nicht yyou eeye smartphone-to-smartphone
tya, very funn, aber was soll ich jetzt blind schreiben, ohne konzept,
während kyokyokyo kyo & die wiederauferstehungsermöglichkeit nicht geachtet wird, die erstletztdemonstration nicht gesehen werden soll
& wenn kinderfick, prostitution, ausbeutungs herrschaft im namen der erbse, des leeren doppeleis weitergehen soll, im namen des dummen traumpräsens der engländer & des weiteren versuchs, vrp vrp vrp vrp zu okkupieren, zu benutzen, ....
alles sinnlos & grundlos, & es ist euch, dem lha, anzurechnen, dass ihr die kyoF-arabeske nicht kennen wollt / wolltet, was das bedeutet, alles nur zur glättung von paadn paadn oder traumpräsens zu benutzen, ohne die wahrheit über kyokyokyo kyo zu kennen, ....
kann / könnte / kann man euch ja nicht sagen, ...
dass die sprache komplett & falsch verändert wurde & dass die wortwahl einfach aufzufassen ist & kyokyokyo kyo, dass kyokyokyo kyo verletzt wurde, dass das von den worten ausgedrückt wird & dass es mit kyo, also zwei schulen, & kyo12kyo13 auch ein ausruhen gäbe & verschnaufen, ....
aber ihr seid als komplett kopflose worträuber, und mit der dopplung der sprache habt ihr das feste wissen geschändet, dass eine gesellschaft ohne rücksicht auf kyokyokyo eine 18a-gesellschaft sein muss & kein recht haben kann, lügen vorschnell & überschnell in unschuldige kinder reinzudrücken & dann darauf rumzuhüpfen,
es ist klar einsehbar, dass doppeleier, die kein wissen von kyo haben, keine höheren menschen sein können & dass einem denkblockierten doppelei & einer falschen schule kein gehorsam geleistet werden muss, ...
auch die lügen der obrigkeit, dass sie vorher irgendwas hätten machen müssen oder nicht anders hätten tun können, dieser wortwahl ist keine folge zu leisten, weil sie falsch ist & die erstletztdemonstration christi & den gebotseinzwang nicht berücksichtigen will, der nötigen scharfsicht & der rücksichtnahme auf die wichtigen nebenaspekte nicht bedenkt.
und was ihr euch sagen wollt, als lumpenhochadlige & traumpräsens-augenrausreißer&fußballspieler-mit-seinen-ersten-zwei-bällen, yyou eeye? als missgeburten, die aus ihrer vergewaltigungsgesellschaft oder dem wasser oder dem weinen der lumpenhochadligen was anderes machen müssen, weil traumpräsens kennt ja keine probleme, so wie leeres doppelei, und beide, hätten sie auch keine, wär's ja perfekt,
und mit dem perfekten imperium der erfahrungslosigkeit der erbse in äußerster & zurechenbarer ablehnung von kyo & e5, in der okkupation des es und des auslachens der totalinszenierten, während 1119 darunterliegt, ...
die wertlosen lebensspannen des lumpenhochadels, ihre falsche auffassung von menschen & falschen herangehensweisen, dass sie nur überkreuz v3scd sprechen & ihre hintergrundtexte falsch sind & von kyo aufhebbar sowie 3171,
ihre historische schuld & dass sie mit ihrem yyou oder eeye alle worte unf/a aussprechen, reindrücken, rausziehen, und selber als ausraubener oder überfahrender überbau sich triebhaft ausgeben,
die besetzung der fernsehstationen & die verlesung von kyo & kyokyokyo, den vergangenen verbrechen & dem erwartbaren schicksal des lha & seiner verbündeten, sowie die einrichtung des NMS, glu glu glu & protokyos ....
die einzige möglichkeit, überhaupt wieder eine bezugssprache zu haben jenseits der wertlosen ausgerissenen augen & der smartphone corona linsen, und was damit eigentlich assoziiert werden sollte,
.... ....
tya mehr fällt mir nicht ein .... ya, zwangseingebot gibt's natürlich noch, und eure neuesten wertlosen stichworte, die ihr auch nur überkreuz & lachend anbringen könnt, und das sonstige, was auch nur über über eurem ungültigen überbau ungültig stehen kann,
und der wunsch, naja, ich werd das nicht erwähnen, euch ist ja alles zuzutrauen als moses lha jerusalem, der entweder die eigenen eltern oder die augen nicht sehen kann, jesus unter'm schiffsbug hat, warum auch nicht, sein traumpräsens einlösen will & als einziger, vollheidnisch, mit dem neger oder umbrellas oder rifles als scheidenkanäle bewaffnet,
und der rest, warum soll ich das auflisten, wenn das schon ewiges hin- & her-zeigen & ruckelschalter vrp vrp vrp vrp beinhaltet,
vollheidnisch, ..., stamp act, .... ist ja auch egal, ... nee, ....
und welche kosten das haben soll, irgendwo auf der welt, zu erwähnen, dass niemals einer christ war & dass alle kinderficker sind, .....
aber ich hab keine lust mehr, dass hier jetzt weiter zu verstricken, .... oder irgendwo herzuleiten ....
.... tya ....
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Nautico
1.
Die Brasilianer sind die Russen Südamerikas. Mit dieser Arbeitsthese habe ich eine Gastprofessur in Recife gefüllt, nicht ausschließlich damit, aber damit auch. Das ist keine dekonstruktivistische These. Das ist eine These vergleichender Normwissenschaft, die davon ausgeht, dass auf allen Seiten alles vorkommt, nur in anderer Reihenfolge, auf anderen Linien, in anderen Schichten, in anderen Maßen und anderen Mustern. Neben den potjemkinschen Parkplätzen in Caruaru, den Übergängen zwischen osteuropäischer Musik (Polka und Fiddel) und dem Forro, neben den Läden russischer, polnischer, ukrainischer Emigranten, neben dem Wohnhaus von Clarice Lispector, neben der weitverbreiteten Laune, Bewohner einer verschwundenen Großmacht und aus einem Imperium vertrieben zu sein, neben dem Talent, Melancholie zum Anlaß besten Gesangs, bester Musik und schönster Feiern zu machen, war es vor allem das alte Clubhaus von Nautico, das als Indiz diese These stützte.
Das Clubhaus von Nautico, Edifício Sede do Clube Náutico, könnte eine Reaktion auf die Trikotenfabrik gewesen sein, die auf der Petrograder Seite steht. Bis zur Erfindung der Bahn und des Flugzeugs war es das Land, das trennte, und das Wasser, das vereinte. Man kam nicht unbedingt schneller vom Hafen in St. Petersburg zum Hafen in Recife, als von St. Petersburg nach Frankfurt. Wenn man kein Glück oder sogar Pech hatte, dauerte es ein bisschen länger. Einfacher war es trotzdem: keine Schlagbäume, keine Schlaglöcher, keine Sümpfe mit Mücken, an denen Bakterien kleben. Keine Pferde zu wechseln und niemanden zu bestechen, niemandem was abzugeben. Würde man aus dieser Zeit Karten zeichnen, Atlanten, die sich primär an Zeiten orientieren, nicht an Räumen, oder die sich daran orientieren, wo etwas glatt geht und wo etwas mit Schwierigkeiten, dann rückten in dieser Zeit die Hafenstädte in enge Nachbarschaft, ab von den Tiefen ihres Hinterlandes. Verbindungen über Wasser, von Hafen zu Hafen, können wie Nervenbahnen gewesen sein. Zwischen der Trikotagenfabrik und dem Clubhaus von Nautica müssen sie es gewesen sein. Das eine entwirft Erich Mendelsohn für die Stadt, die damals Leningrad hieß und für die Fabrik, die sich Roter Banner oder Rote Fahne, auf jeden Fall Красное знамя nannte. Damit macht er das Motiv des Schiffsbugs zu einem Knüller. Der harte und scharfe Konstruktivismus Mendelsohns wird in einigen Ländern, so eben auch in Brasilien, mit Art Deco abgeschliffen und tropisch weicher gemacht, so, wie man so ie Hornhaut eines Arbeiters in warmem Wasser einweichen kann. In Recife ist neben dem Clubhaus von Nautico ein Polizeipräsidium das bekannteste Beispiel, der Stil verliert so aber auch seine Marschmusik, er, was naheliegt, tänzelt hier.
Heitor Maia Filho baut den Sitz des Clubs in den frühen Dreißigern. You google it, i love it!
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Sommer 2021
Pling
Ich “besitze” den Film “Titanic”, einen digitalen Fernsehmitschnitt nicht mehr rekonstruierbaren Alters. Im Sommerurlaub sieht sich die ganze Familie den Film mal wieder an.
Als Rose De Witt Bukater abends mit ausgebreiteten Armen am Schiffsbug steht, ertönt ein “Pling”, und rechts oben im Bild erscheint eine Einblendung, man möge sich die Titanic-Melodie als Klingelton herunterladen. Meine 20-jährige Tochter, die diesen Filmmitschnitt schon oft und oft gesehen hat, bemerkt dazu, dass ihr irgendwie etwas fehlen würde, wenn an dieser Stelle nicht dieses Pling und diese Werbeeinblendung käme.
Ich frage sie, ob sie denn überhaupt noch Zeiten erlebt hat, in denen man sich Klingeltöne herunterlud. Sie schüttelt sehr heftig den Kopf.
(Tilman Otter )
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petersburg, 2016.
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Südafrika 2019 - Teil 19
22. Dezember 2019
Herrschaften und Oukies!
Heute haben wir uns einen ziemlich faulen Tag gemacht. Da wir eine Ferienwohnung haben, brauchten wir nirgends zum Frühstück zu erscheinen und auch kein Zimmermädchen war zu erwarten.
Also schlurften wir heute Morgen so vor uns hin - und da es sich für die 2 Tage Ferienwohnung überhaupt nicht lohnt großartig zur Selbstversorgung einzukaufen, gingen wir einfach frühstücken.
Den Laden hatten wir uns gestern Abend bereits ausgesucht, als wir unsere Runde zu Fuß gedreht hatten. Da sah alles sehr ruhig und beschaulich aus....
Das war heute Morgen aber ganz, ganz anders..... Als wir dort so um Viertel nach 9 eintrudelten, im Suidpunt Potpourri, war der Parkplatz vor dem Haus schon komplett voll, der Parkplatz der Unterkunft gegenüber auch und die angrenzenden Nachbarn ebenfalls zugeparkt.
Drinnen ein riesen Halligalli. Und weil der Laden Potpourri heißt, ist auch Potpourri. Es ist Kaffeehaus, Andenkenladen, Kunstgalerie und was-weiß-ich-nicht-noch-alles in einem. Die Leute standen Schlange, um einen Platz zu kriegen. Glaubt man nicht, wenn man es nicht selbst gesehen hat!
Nächster Punkt auf der heutigen Agenda: noch einmal runter bis zum Südlichsten Punkt Afrikas. Zum Glück hatten wir ja gestern Abend bereits die Bilder gemacht - ohne Menschenmassen am Cap Agulhas.
Die meisten Leute glauben immer noch, dass das Cape of Good Hope (Kap der Guten Hoffnung) der südlichste Punkt sei und dass sich dort der Atlantik mit dem Indischen Ozean trifft. Das stimmt aber gar nicht. Tatsächlich ist das deutlich weiter östlich, am Kap Agulhas, der Fall.
Agulhas kommt einem nicht nur spanisch vor, sondern ist tatsächlich portugiesischen Ursprungs. Bartolomeu Dias war in den 1480er Jahren nicht nur in Namibia (Cape Cross und Lüderitz), sondern auch in Südafrika unterwegs.
Die Portugiesischen Seefahrer nannten Afrikas südlichste Spitze "Nadelkap", weil ihre Kompassnadel hier ohne Missweisung genau nach Norden zeigte. Dem Kap vorgelagert sind sehr scharfkantige Riffe.
Sehenswert ist der massige Leuchtturm aus dem Jahre 1848. Er hat eine Reichweite von fast 60 Kilometern und verrichtet - trotz moderner Satelliten-Navigation auf den Schiffen - bis heute noch immer seine Dienste.
Das Kap Agulhas ist nicht nur der südlichste Punkt, sondern auch offizielle Grenze zwischen Atlantik und Indischem Ozean. Die Gewässer vor der Küste sind relativ seicht und gelten als die besten Fischfanggebiete Südafrikas. Man spricht von der "Agulhas Bank". Sie ist weniger als 100 Meter tief. Erst 250 Kilometer seewärts geht es dann steil in die Tiefe.
Ein hölzerner Steg führt am Meer entlang durch die Fynbos Vegetation zum südlichsten Punkt, wo es eine kupferne Informationstafel gibt. Beliebtes Fotomotiv für Besucher. Bänke laden zum Verweilen ein. Sofern es nicht gerade stürmt, kann man hier mit herrlichem Meerblick wunderbar verweilen.
Cape Agulhas ist ein raues windumtostes Kap. Die zahlreichen Schiffswracks vor der Küste zeugen von den heftigen Stürmen in dieser Region. Rund 140 Schiffwracks, die rund um das Kap liegen, zeugen von der Unberechenbarkeit der Natur. Die meisten von ihnen sind nur gekonnten Tauchern vorbehalten oder für immer verloren.
Doch wie zur Warnung liegt ein Schiffsbug deutlich sichtbar nah an der Küste. Es ist der vordere Teil der "Meisho Maru 38", einem japanischer Schleppnetzfischer, der hier im November 1982 zerschellte.
Ironischerweise gerade einmal zwei Kilometer Luftlinie von dem Leuchtturm des Kaps entfernt. Die Nähe zum Land machte es möglich, dass die Besatzung den Schiffbruch überlebte. Besucher finden das rostige Wrack, wenn sie von der Tafel, die den südlichsten Punkt des Kontinents markiert, rund 1 ½ Kilometer weiter die Küste entlang laufen/fahren, in Richtung Suiderstrand.
Genau das machten wir heute nämlich auch. Schon als wir den Wagen parkten, fiel uns am Horizont, bei Suiderstrad, eine kleine Rauchsäule auf. 10 Minuten später hatte sich daraus ein respektables Buschfeuer entwickelt. Weitere 10 Minuten später waren auch Flammen zu erkennen.
Wir blieben auf dem Parkplatz am Wrack stehen und beobachteten die Situation. Inzwischen war in der Luft ein Flugzeug zu erkennen, dass über dem Brand kreiste und weiter unten war der Lösch-Helikopter aus Bredasdorp eingetroffen und schmiss Wasser ab. Immer wieder flog er zum Meer hinunter, nahm Wasser auf und warf es ab.
Bis die Rettungskräfte über den Landweg eintrafen, verging schlapp eine Stunde. Vorher kamen aber jede Menge freiwillige Helfer angeprescht, Farmer mit Wassertanks auf dem Pick-up usw.
Gegen 13 Uhr schien das Feuer soweit unter Kontrolle zu sein, dennoch flog der Helikopter unermüdlich. Ambulanz-Fahrzeuge sausten auch zur Brandstelle. Bis in den Nachmittag hinein hörten wir den Hubschrauber fliegen.
Gegen 18 Uhr war alles wieder ruhig und wir fuhren dann selbst rüber nach Suiderstrand. Der Ort ist nicht betroffen. Der Brand hat offenbar in dem Naturschutzgebiet mit angeschlossenem SAN Park Camp statt gefunden.
Auf dem Weg zurück zum Leuchtturm, gingen wir noch einmal runter zum südlichsten Punkt. Jetzt waren alle die Tagestouristen wieder verschwunden und fantastische Ruhe eingekehrt. Hier und da kam noch ein Auto und die Leute wanderten ein wenig durch die Landschaft.
Und da heute der längste Tag des Jahres in der südlichen Hemisphäre ist, verbrachten wir diesen bei einem Traum Sundowner oben am Leuchtturm. Zusammen mit einer südafrikansichen Familie warteten wir bis das Leuchtturmfeuer anging. Im letzten Büchsenlicht ging es zurück zur Ferienwohnung.
Nun dürfen wir auch schon wieder packen, denn morgen geht es weiter nach Gordons Bay - unsere vorletzte Station der diesjährigen Afrikareise. Wir sind gespannt, ob sich der Leihwagen Vermieter tatsächlich dort mit uns in Verbindung setzen wird. Auf die Emails ist bis jetzt keine Reaktion erfolgt.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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Flussfarben
Leuchtend hell steht ein türkiser Schiffsbug über den blaugrauen schaumgekrönten Elbwellen. Er ragt steil auf und stellt seine kräftige Farbe einem Regentropfenschleier entgegen. Die schneeweißen Aufbauten am Heck des Frachters absorbieren währendessen gleißend das ebenfalls anwesende Sonnenlicht.
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Donnerstag, 16.9.21, so harmlos kann sie sein, die Biskaya! Spiegelglatte See bei 23° C Lufttemperatur. Empfang der Silber-/Goldgäste auf dem Schiffsbug durch Kapitän und Kreuzfahrtdirektor.
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Koh Ta(uch)o oder der Walhai

Nennt mich Philipp! Als ich vor einem Monat - wie lange es genau her ist tut wenig zur Sache - mit nichts als Abenteuerlust in der Tasche aufbrach, wollte ich vom Lande nichts mehr wissen und spielte mit dem Gedanken ein wenig zur See zu fahren. Mit dem Frostgefühl eines kalten Dezembertages auf der Seele erschien mir die kleine tropische Insel Koh Tao als der richtige Ort meinem frierenden Geist eine warme Hand der Versöhnung zu reichen. Vom Schiffsbug aus erhaschte ich schon einen ersten Blick auf das bunte Treiben am Pier und die Menschen, die Sauerstoffflaschen schleppend die Boote beluden. Gotteslästerlich, jeglicher menschlicher Natur entsagend, wollte ich mich jenen Mutigen anschließen, die sich in die Meerestiefen vorzuwagen getrauten. Meine persönlichen Erfahrungen mit den weiten, blauen Ozeanen lag nun schon einige Jahre zurück, doch gelob ich mir damals mich nicht von alten Zweifeln intubieren zu lassen und stattdessen das Leben in vollen Zügen komprimierten Sauerstoffs zu genießen.
Nicht jeder der hier ansässigen schien mir jedoch vom gleichen Schlag zu sein und nebst denen, die das Rauschen der Tiefe suchten, waren auch einige tätowierte Bleichgesichter mit rotem, sich pellenden Film auf den Schultern, wie ich sie schon in Bangkok zu sehen bekommen hatte, hier vorzufinden. Es schien als wären die Gefahren der Insel nicht nur alter Seemannsgarn, da man anhand der wunden Schienbeinen deutlich diverse Motorbike-Unfälle ablesen konnte. Während ich mit einem großen Atemzug die Luft der Insel einzuatmen gedachte, stockte ich auf halber Strecke und sah das vermaledeite Wesen mit seinem großen breiten Grinsen mich von den Plakaten der Tauchschulen keck anlachen. Die trüben Augen des Walhais schienen mich gar auslachen zu wollen, als wüsste er, dass ich in heißer Erwartung war ihn zu Gesicht zu bekommen. Ich war schon immer fischaffin gewesen. Nicht nur der Speisefisch hatte es mir angetan, sondern auch der Goldfisch im Glas wie er gemächlich seine Runden zog. In meiner Adoleszenz sah ich schließlich Pixar’s Findet Nemo und entwickelte ein kurzzeitiges Fable für den kleinen, lustige gestreiften Clownfisch. Doch was ich diesmal suchen sollte, war nicht deutlich größer, sondern ein fast schon mystisches, gar sagenumwobenes Wesen. Am Pier munkelte man, dass manch einer nur für eine paar Tage seinen Open Water Tauchkurs machen wollte und nach sechs Monaten immer noch auf der Insel verweilte. Waren sie auch auf der Suche nach dem größten Fisch der Welt? War dies das Schicksal, dem ich anheim fallen könne? Schwer lagen diese Fragen auf meinem Gemüt und ich merkte wie sie mich gleich eines Bleigurtes in die Tiefe ziehen würden, sollte ich nicht achtsam bleiben. Eine magische Anziehungskraft schien die vielen Auswanderer an die Insel zu ketten. Aber vielleicht hatten sie auch einfach zu viel Stickstoff eingeatmet und fanden den Weg nicht mehr nach Hause. Mir war schon damals klar, dass ich wachsam bleiben müsse, um nicht gleich des Odysseus dem Zauber der Insel anheim zu fallen und Jahre meiner Irrfahrt am sonnigen Strand mit der Hexe Kirke verbringen würde.
In meinem am selbigen Tag stattfindenden Auffrischungskurs bekam ich zwar keinen Walhai zu Gesicht, da dieser im Pool stattfand, doch konnte ich einen anderen, nicht weniger faszinierenden Meeresbewohner beobachten. Tauchlehrer teilen mit Skilehrern oder Segellehrern nicht nur die sonnengegerbte Haut, sondern gehören zu einem spezifischen Schlag hochintelligenter Affen, die sich gerne abseits der gesellschaftlichen Strukturen in kleinen Kommunen an schwerzugänglichen Orten wie Booten, Bergen oder Inseln tummeln. Nachdem mir mit akrobatischer, PADI-zertifizierter Genauigkeit diverse lebensrettende Maßnahmen wie Wasser aus der Maske pusten, Regulator unter Wasser zurückholen und Bleigurt an- und abschnallen, wieder ins Gedächtnis gerufen worden waren, war ich bereit mich beim nächsten Morgengrauen in die Fluten zu werfen. Im Bett angelangt schloss ich müde die Augen und träumte wie mich das große Schwarz im Mund eines Walhais verschwinden ließ.

Am nächsten Morgen lernte ich meine Mitstreiter für die folgende Woche und die Abenteuer in der Tiefsee kennen. Mein „Buddy“ Kristin war ein naives Schweizer Bergblümchen, die man glauben machen konnte, dass die die Tauchcomputer solarbetrieben sind und ich sie daraufhin verzweifelt versuchte ihren Computer über die Reeling in die Sonne zu halten. Ihre Stärke lag in ihrer Atemtechnik, die sie mit Schweizer Präzision ausführte, dass sie fast zwei Tauchgänge mit einer Flasche hätte absolvieren können. Aber überrascht es, dass eine Schweizerin langsam atmet und sparsam mit wertvollen Dingen umgeht? Ich glaube nicht. Unser Lehrer Mor dagegen, war ein groß gewachsener ehemaliger Koch, der keinen Fisch mehr aß, da er sie nun lieber anguckte als sie zuzubereiten. Es stand ihm ein schwarzer, langer Bart, der durchs Wasser gesteift war und direkt aus der Wüste Palästinas zu kommen schien, aber tatsächlich aus Las Vegas stammte. Neben der Tatsache, dass Mor ein fantastischer Tauchlehrer war, zeichnete er sich besonders dadurch aus, dass er schlechte Sexwitze machte und uns vor einem Tauchgang gerne mal mit Seegras bewarf. Ich sollte hierbei wohl erwähnen, dass wenn man eine gewisse Zeit gemeinsam in der Meerestiefe verbracht hat, das Niveau mit in die Tiefen rauscht und - wie in unserem Fall - manchmal nicht wieder auftaucht.

Nach so langer Zeit außerhalb des Nasses, dauerte es einige Tauchgänge bis ich meine Atmung mit zenbuddistischer Ruhe wieder unter Kontrolle brachte und an Kristins Niveau zumindest etwas heranführte. Der fortgeschrittene Kurs beinhaltet einige Spezial-Tauchgänge, bei denen man etwas raffiniertere Sachen lernt als einfach unter Wasser zu atmen. Hierzu gehört Unterwassernavigation, ein Tieftauchgang zu 30 Meter und diverse andere Schwerpunkte, die man wählen konnte. Beim Schwebetraining schwammen wir Unterwasser durch Hula-Hoop-Reifen und beim Nachttauchgang tauchten wir nachts. Das Licht meiner Taschenlampe war jedoch so spärlich, dass ich einen 10m langen Walhai wohl nicht mal gesehen hätte, wenn er einen halben Meter vor meiner Nase durch einen leuchtenden Hula-Hoop-Reifen geschwommen wäre. Das wenige was ich sehen konnte, war eine schwarze Seegurke, an die ich auf dreißig Zentimeter heran schwimmen musste, um zu erkennen, was dieser schwarze Blobb denn eigentlich sein solle. Zu sehen gab es dann aber etwas bei einem der schönsten Tauchpunkte Koh Taos Chumphong. Ein großes Korallenriff auf mehreren Spitzen Steinpflöcken, die dreißig Meter in die Höhe ragen. Hier schwimmen große Schwärme an Barrakudas und riesige Judenfische, die fast so groß sind wie man selbst und einen blöd angucken, was man denn hier unten zu suchen hätte. Wenn der Walhai irgendwo zu finden war, dann musste es einfach hier sein! In dieser blühenden Meereslandschaft würde sich der Giant sicherlich wohlfühlen. Ach, würde mein Sauerstoff doch reichen hier auf ihn zu warten, gewiss wäre es nur eine Frage der Zeit bis ich ihn hier anträfe, dachte ich und erwischte mich sogleich dabei wie die Magie der Insel auf mich zu wirken begann.

Das Geheimnis des Walhais, der auf allen Plakaten mich grinsend von Koh Taos Straßen zu verfolgten schien, war schon immer eng verbunden mit dem Geist der Insel selbst. Immer wieder schnappte ich Gesprächsfetzen derjenigen auf, die stolz von der Sichtung berichteten und jenen, die gekommen waren, wie ich, dem El Dorado des Ozeans im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund zu gehen. Doch Zweifel manifestierten sich in mir, ob ich einem wilden Fantasma hinterher jagte, wie die armen Seelen, die nach Roswell immer noch nach alten Metallsplittern in der Wüste New Mexicos schürften. Doch wollte ich den Walhai verstehen, musste ich erst die Insel verstehen. In ihr tiefstes Inneres vordringen, dass mir der Geist der weisen Schildkröte, dem Schutzpatron der Insel, vor mir erscheine und mir den Weg weisen würde.


Ziellos streifte ich über die Insel, an dem traumhaften Strand Sairee Beach vorbei, wo nachts betrunkene, koboldartige Wesen ihre Feste abhielten und mit Feuer und Rauch den Teufel selbst zu beschwören suchten. Doch der Strand war nicht der Kern der Insel, zu nah am Wasser lag er, zu sehr Teil der Welt des Walhais als das er mir Neues hätte verraten können. Also drehte ich mich fort vom Strand und schlug einen steinigen Weg durch den Dschungel zur Spitze des Berges ein. Mein erster Weg endete unverhofft an einem Telefonmast und schon glaubte ich meine Reise beendet, als ich einen Felsvorsprung in der Ferne erblickt und ich schlagartig begriff, dass dort mein Ziel sein musste. Mit nass klebrigen T-Shirt erklomm ich in tropischer Hitze erneut den nebenliegenden Weg und tatsächlich erreichte ich einen Ausblickspunkt, der von zwei kolossalen Steinen geschützt wurde, Durch einen schmalen Spalt kroch ich auf eine, spitz aus dem Berg hervorstechende steinerne Platform und klebrig nass atmete ich die sich erkaltende Luft eines heißen Tages ein. Ich fühlte mich zugleich wie neu geboren. Das unendlich Blau des Meeres legte sich wie ein sanfter Schleier um meine nackte Seele. Als die in allen Facetten rot glühenden Sonne langsam hinterm Horizont verschwand, wurde mir bewusst um meinen Antipol zu finden, musste ich der Antipol werden. Ich musste mich bewegen wie ein 12 Meter großer Fisch, musste denken wie ein Walhai und musste das Meer zu meinem Zuhause machen. Es galt zu lernen sich noch tiefer in die Tiefen zu stürzen, länger dort zu verweilen und mich frei bewegen zu können und alles was es dafür brauchte war direkt vor meiner Nase. Eine Insel gemacht zum Tauchen. Eine Insel, die die Evolution rückgängig zu machen vermochte und mich zurück in die Ursuppe meiner Vorväter führen könnte. Es wurde Zeit den sicheren Rücken der Schildkröte zu verlassen, doch Gefahren lauerten auf dem Weg einer Landratte, die das Schwimmen noch nicht gelernt hatte.

Es galt also sich in tiefere Gewässer vorzuwagen, länger unter Wasser zu bleiben und größere Geschicklichkeit in der Erkundung der nassen Unterwelt zu erlangen. Also entschieden wir uns für die Nitrox-, Tieftauchgang- und Wracktauchen-Specialtiies. Nitrox ist ein Sauerstoffgemisch, welches sich durch einen erhöhten Sauerstoffgehalt mit bis zu 40% Sauerstoff auszeichnet. Obwohl sich die Zeit unter Wasser dadurch nicht erhöht, ermöglicht es dem Tauchenden sich länger in tieferen Gewässern aufzuhalten ohne das Risiko einer Dekompressionserkrankung einzugehen. DC-Krankheit wird ausgelöst durch einen erhöhten Gehalt an Stickstoff, der sich im Blut einlagert und bei unkontrolliertem Auftauchen lebensgefährlich werden kann. Deshalb sollte man zur eigenen Sicherheit Dekompressionsstops vermeiden und nicht die eigenen Grenzwerte überschreiten. Ein erhöhter Sauerstoffanteil bedeutet aber auch, dass man insgesamt weniger tief tauchen kann, da komprimierter Sauerstoff ab einem gewissen Grad toxisch wird. Für unseren Wracktauchgang war Nitrox jedoch sehr geeignet, da sich das Wrack bei ca. 30m befand und wir somit mehr Zeit hatten es zu erkunden ohne direkt wieder in seichtere Gewässer aufzutauchen. Der Wrack-Tauchkurs spaltet sich in drei Tauchgänge: Einen zum Ausmessen des Schiffs, eine nasse Trockenübung für die Penetration und einen Penetrationstauchgang bei dem man ins Innere vordringt. Zunächst mussten wir auf dem Schiff eine Karte des Schiffes zeichnen. Kristins Zeichnung erinnerte jedoch sehr an ein männliches Glied, welches für niveauloses Gelächter in unserer Mannschaft sorgte. Hilfreich war dabei nicht unbedingt, dass der letzte Tauchgang „Wreck-Penetration“ genannt wurde. Ich erwähne dieses scheinbar unnütze Detail nun nicht nur um die Geschichte mit amüsanten Facetten auszustatten, sondern auch da sich dieses Detail noch zu großer Bedeutung in unserer Ausbildung wandeln sollte. Wie bei jeder Penetration von etwas Unbekannten sollte man auch beim Tauchen nicht ohne gewisse Sicherheitsvorkehrungen vorgehen. So wird bei einem Tauchgang eine Leine als Bezugspunkt gespannt, die der Vordermann an diversen Stellen im Inneren befestigt und an der man sich gleich eines Ariadnefadens wieder aus dem Labyrinth heraus bewegen kann. Als wir dann in 30m Tiefe einen schmalen Treppensatz ins Innere des Labyrinths hinab tauchten, erwies sich dieser Faden als tatsächlich überaus hilfreich. In ihrer Nervosität hatte Kristin einigen Wirbel veranstaltet, so dass meine Sicht auf ca. 20 cm reduziert wurde und alles was ich sehen konnte war der seidende Faden, der meine einzige Lebensader an diesem klaustrophobischen Ort war. Nicht mal eine schwarze Seegurke hätte ich in diesem wässrigen Dickicht gesehen und so glaubte ich für einen Moment die Orientierung zu verlieren. Waren die mich eng umgebenden Wände das Innere des Walhais. Hatte er mich verschlungen und ich hatte es nicht gemerkt? Doch auf dem Weg nach draußen wurde mir wieder klar, dass ich mich doch nur in einem Wrack auf dem Ozeanboden befand. Also alles halb so wild. Nach erfolgreicher Penetration waren wir glücklich, dass alles gut gegangen war und stolz über unsere neuerlichen Fähigkeiten. Doch auch diesmal war kein Walhai in Sicht gewesen. Die Zeit wurde knapp. Vielleicht mussten wir einfach etwas tiefer suchen, dachte ich mir schon der Verzweiflung nah.
Der Tiefentauchgang geht bis zu 40m hinab und ab dieser Tiefe kann sich der sogenannte Tiefenrausch einstellen. Ein Gefühl der Trunkenheit, welches sich einstellt durch das Einatmen von komprimierter Luft, aber ohne Konsequenzen wieder abflaut, sobald man wieder in seichtere Gewässer wandert. Diesen zu testen war dann auch Aufgabe eines Tauchgangs - gleich einer Alkoholkontrolle unter Wasser. Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei 40m jedoch kontrolliert wird ist äußerst gering, da nicht nur die Sicht miserable ist, sondern sich eher wenige Lebewesen hier überhaupt aufhalten. Da ich schon auf Land eher schlecht angeschnitten hatte auf einer Tafel auf nummerierte Punkte zu zeigen und entsprechend mein Kinn oder meine Nase anzufassen, war dies ein verhängnisvolles Zeichen für mein mögliches Scheitern unter Wasser. Als wir bei 40m angelangt waren, bestätigte sich dies auch zugleich und ein leichter Tiefenrausch lies mich albern unter Wasser kichern, während ich statt meiner Nase immer wieder auf eine andere Stelle meines Regulators drückte. Die zweite Aufgabe war eine Verbinde-Die-Punkte-Zeichnung anzufertigen und erst auf halber Strecke bemerkte ich, dass es ein Penis war den ich dort zeichnete. Die Tafel wurde an Kristin weitergereicht. Es mag ihre edelweiße Unschuld gewesen sein, die sie den Penis nicht als solchen erkennen ließ oder aber meine Zeichenkünsten bei 40m. Die Antwort wird wohl immer im Schleier des Tiefenrausches verborgen bleiben. Jedenfalls lachte ich so sehr, wie man mit einem Atemgerät im Mund lachen kann, und beinahe verlor ich es und verschwendete dabei bestimmt gleich mal 20 Bar an Luft.

Nach 5 Tagen und 16 Tauchgängen waren Kristin und ich zwar bessere Taucher geworden, doch der verdammte Fisch hatte sich nicht blicken lassen. Hatten wir unser Ziel zwar nicht erreicht, so hatten wir doch viel gelernt und waren an unseren Abenteuern in der Tiefsee gewachsen. Die Zeit war gekommen die Insel zurückzulassen und den Walhai in Frieden seine Runden ziehen zu lassen. Möge ein anderer Glücklicher ihn zu Gesicht bekommen, aber sechs Monate hierfür auf einer kleinen Insel zu verbleiben, war es mir dann doch nicht wert. Als ich dann auf der Nachtfähre in Richtung Festland lag und mir heftig den Kopf an der schmalen Decke stieß, durchfuhr mich ein Zucken an Glückseeligkeit. Ganz wie im Bildungsroman hatte unsere Heldenreise uns nicht an unser ursprüngliches Ziel geführt, doch dafür an Orte geführt, in die sich nur wenige vorwagen. Vielleicht war dies das Geheimnis der Insel, das Geheimnis des Walhais und seine mystische Größe, die sich nicht durch physische Präsenz kennzeichnet, sondern durch innere Größe zu der man zu streben bereit sein muss. Ein paar Tage später als ich am Strand lag und auf den weiten Ozean hinausblickte, bekam ich eine Nachricht meiner Tiefengefährtin und schmunzelte als ich las: „Ich war heute erst zwei Mal auf Klo und habe noch keine Penisse gezeichnet. Musste diese Info kurz loswerden.“ Es würde noch eine Weile dauern bis die Erlebnisse vollständig aus unserer Blutbahn verschwunden waren...
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TITANIC (1997) | Denk-Verlag
Zuerst fiel mir dieses riesige Pappstandbild im Foyer unseres Kinos auf. Eine Pappskulptur, aus dem einem dieser riesige Schiffsbug frontal entgegen kam, als käme das Schiff direkt auf mich zu. Dann las ich ‘Titanic’ und Leonardo di Caprio. Naja. Es…
from Denkverlag's Favorite Links from Diigo http://denk-verlag.de/film/titanic-1997/
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Views of Hamburg City – The DockLand Building
ENG: The Dockland is an office building on the Elbe River near the former England ferry terminal in Hamburg’s Altona old town district. The six-storey building has a striking cross-section in the form of a parallelogram and protrudes over the water like a ship’s bow.
The Futuristic Building was finished at the end of 2005 and opened in January 2006. A special feature is that the building has diagonal passenger elevators and a roof terrace of almost 500 m² at a height of 25 metres. It requires 136 steps on one of the two open staircases to reach the publicly accessible platform. This then offers a good view over Hamburg harbour and the northern banks of the Elbe.
GER: Das Dockland ist ein Bürogebäude an der Elbe in der Nähe des ehemaligen England-Fähranlegers im Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt. Das sechsgeschossige Gebäude hat einen markanten Querschnitt in Form eines Parallelogramms und ragt wie ein Schiffsbug über das Wasser hinaus.
Das Futuristische Gebäude wurde Ende 2005 fertiggestellt und im Januar 2006 eingeweiht. Eine Besonderheit ist, dass im Gebäude diagonal verkehrende Personenaufzüge sind sowie eine fast 500 Quadratmeter große Dachterrasse auf 25 Meter Höhe. Es benötigt 136 Treppenstufen auf einer der beiden Freitreppen um die Öffentlich zugängliche Plattform zu erreichen. Diese bietet dann einen guten Blick über den Hamburger Hafen und das nördliche Elbufer.
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EXIF: iPhone 8+ and iPad Pro 10,5 / Picture ArtWork / Software Affinity / I deliberately edited the photo in black and white because the weather was not very good that day.
Posted by ANBerlin [Ondré] on 2018-11-08 17:21:33
Tagged: , Architektur , Architecture , Linien , Lines , DockLand , Hafen , Harbor , Harbour , Spiegelung , Reflektion , Reflexion , Reflection , Draußen , Outdoor , Einfarbig , Monochrome , Bianco e nero , Noir et blanc , Schwarz & Weiß , Black & White , SW , BW , Struktur , Structure , Kunst , Art , Abstrakt , Abstract , Bauwerk , Gebäude , Building , Sehenswürdigkeit , Point of interest , POV , Außergewöhnlich , Extraordinary , Städtisch , Urban , Stadt , City , Hansestadt , Hanseatic City , Altstadt , Old Town , Deutschland , Germany , Hamburg , Altona , anb030 , ShotOniPhone , iPhotography , iPhonography , 8Plus , iPhone8+ , iPhone , Apple
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#follow 👉🏻 @muehlbauergardemin ————————————————- Der Bug ist das meist strömungsgünstig geformte Vorderteil des Rumpfes eines Schiffs oder Boots. Das Bild ist digital gemalt, hochwertig mit feinsten langlebigen Pigmenten auf Leinwand übertragen und mit Acrylfarbe und Firnis veredelt. #maritimart #fotopopart #artwork #artgallery #singulart #popstreetshop #artcollections #artdealer #artlover #artscene #artnews #artforyou #artforsale #landscapeart #landscape #colorful #followjudy #contemporary #acryldigipainting #artcollectorsmagazine #contemporaryart #artfinder #contemporaryartmagazine @muehlbauergardemin #instaartwork #eventart #wesingulart #wellengang #sturm #schiffsbug https://www.instagram.com/p/CSD2ZWNsLOU/?utm_medium=tumblr
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ARIELLE DIE MEERJUNGFRAU FILM KOSTENLOS DOWNLOADEN
Die österreichische Schauspielerin und Musicaldarstellerin Caroline Vasicek sang die weibliche Hauptrolle. Andersen Märchen über eine eigenwillige Meerjungfrau die vom Leben an Land träumt. Kommentare zu Arielle, die Meerjungfrau werden geladen Kommentar Vormerken Auf Liste Ignorieren. Originaltitel The Little Mermaid.
Name: arielle die meerjungfrau film Format: ZIP-Archiv Betriebssysteme: Windows, Mac, Android, iOS Lizenz: Nur zur personlichen verwendung Größe: 50.54 MBytes
Dennoch gab es bereits einige für den Arielle-Cartoon fertiggestellte Bilder, die den Animatoren in den er Jahren als Inspiration dienten. Parrish vor einem Jahr. Ein Film der immer wieder Jung und Alt begeistern wird. Originaltitel The Little Mermaid. Arielle, die Meerjungfrau bei. Erik glaubt, in Vanessa seine Lebensretterin gefunden zu haben, und die Hochzeit wird für den Abend meerjunfrau, an dem Arielles Arrangement mit Ursula ausläuft. Durch die Nutzung dieser Wrielle erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.
Der fi,m Trickfilm aus dem Hause Disney erzählt die Geschichte der kleinen Meerjungfrau Arielle, die davon träumt an Land zu gehen.
Vorne weg, ich beurteile hier die dt. Nächstes Video wird abgespielt in. Es war der letzte Disney-Trickfilm, der mit Hilfe von Elektrofotografie hergestellt wurde. Walt Disney Pictures Von allen unbemerkt beobachtet die Seehexe Ursula das Treiben von Arielle und ihren Freunden und sieht in ihr die perfekte Chance, Rache an König Triton zu üben, der sie einst aus dem Königreich verbannt hatte.
Für diese Funktion meerhungfrau sie in der Community angemeldet sein. Arielle, die Meerjungfrau FR, Zendaya könnte Hauptrolle in Disneys „Arielle“-Realverfilmung übernehmen.
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Arielle, die Meerjungfrau Originaltitel: Die farbenfrohen Zeichnungen und Charaktere sind einzigartig. Arielle, die Meerjungfrau Trailer 2 OV. Zeichentrickfilm ist ein Genuss für Auge, Seele und Rilm. Je länger die Arbeiten an dem Meeerjungfrau dauerten, umso rascher wuchs das Budget an, und der Film erwies sich um einiges teurer als die übrigen Filme dieser Zeit.
Redaktionskritik
Kommentar Vormerken Auf Liste Ignorieren. Filme wie Arielle, die Neerjungfrau. Und was in der Musikindustrie die Remixes früherer Hits sind, kommt hier als Film: Doch der wächst über sich hinaus, als Arielle in den Strudel gerät, und rammt Ursula, die Arielle mit dem Dreizack zerstören will, den Schiffsbug mitten ins Herz. Das Ganze gefiel ihm derart meerjungfray, dass er kurz darauf ein kleines, zweiseitiges Fillm dazu verfasste.
Arielle, die Meerjungfrau – Wikipedia
Häufig muss dessen Hofmusikant Sebastian, die Krabbeder unternehmungslustigen Mmeerjungfrau und ihrem Freund Fabius, einem Doktorfisch, nachspionieren, um zu gewährleisten, dass Arielle nicht entgegen den Anweisungen ihres Vaters zur Meeresoberfläche schwimmt. Arielles Freunde bemühen sich, die beiden zum Küssen zu bewegen, während Ursula genau das Gegenteil versucht.
The Little Mermaid ist der Wie in den er Jahren zeigte sich der Disney-Konzern jedoch hiervon lange unbeeindruckt. Battle Angel 3D Alita: Nachdem Ron Clements den Segen der Studiobosse erhalten hatte, machte er sich zusammen mit seinem Freund John Musker daran, das kurze Script auszuarbeiten und einige der Grundideen zu verändern.
„Arielle“-Neuverfilmung: Disney soll seine neue Meerjungfrau gefunden haben
Insgesamt wurden rund Mio. Home Film Arielle, die Meerjungfrau.
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Der König der Löwen. Arielle, die Meerjungfrau Trailer OV. Dabei war die Idee einer filmischen Umsetzung von Arielle bei Disney keinesfalls neu.
Die geheime Welt Drachenzähmen leicht gemacht 3: Während er das Märchen der kleinen Meerjungfrau las, festigten sich in seinem Kopf bereits die Grundpfeiler einer Filmidee. Nutzer haben sich diesen Film vorgemerkt. Anders als die meisten Meeresbewohner träumt seine Tochter Arielle, fillm Meerjungfrau, jedoch davon, eie Mensch zu sein und das Leben an Land kennenzulernen. Das sagen die Nutzer zu Arielle, die Meerjungfrau.
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Schiffsbug Weiße Wiek by HariesAutoMoto
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Milford Sound
Diese Nacht war es einfach unglaublich kalt, wir sind nun wirklich weit im Süden, das merkt man schon. Früh morgens ging der Wecker um 7 Uhr, damit wir schnell losfahren können. Wir mussten um 8:40uhr an der Fähre sein und die Fahrt dauerte noch ne Stunde vom Campingplatz bis dorthin. Morgens lag der ganze Campingplatz noch im Nebel und die Sonne drang langsam durch, wie ein Versprechen das der Tag gut werden würde. Doch noch waren wir zurückhaltend, denn an über 200 Tagen im Jahr regnet es am Milford sound und erst hinter einem Tunnel direkt durch einen Berg zeigt sich wie das Wetter ist. Die Fahrt dorthin war schön unglaublich, durch saftig grüne Wälder vorbei an hohen Bergen und fuhren durch Serpentinen. Bis zum Tunnel. Dieser ist auch etwas Besonderes, quasi wirklich nur ein Loch durch den Tunnel, kaum ausgebaut, ein wenig spärliches Licht und keine richtig asphaltierte Straße. Aber dahinter zeigte sich auch die strahlende Morgensonne und wir strahlten mit ihr um die Wette. Überglücklich endliche dieses Erlebnis haben zu dürfen und das bei diesem Wetter. Recht zeirknapp kamen wir an der Fähre an und schon kurz später durften wir auf das Schiff, denn gegen 9 Uhr sollte es Ablegen. Sollte, denn dann passierte auch noch ein kleiner Unfall im Hafen. Schon früh morgen legen hier einige Schiffe ab und eins hat leider nicht richtig abgelegt und ist gegen die Mole gefahren. Selbst unsere Schiffbesatzung schaute sich das Spektakel an, denn man konnte beobachten wie es zu dem Malheur kam. Kurz daraufhin mussten die Gäste von deren Schiff herunter und durften bei unserem Schiff mitfahren. Mit gut 20 Minuten Verspätung konnten wir auch ablegen. Durch den wunderschönen Milford Sound der ein Fjord ist. Vorbei an einigen Wasserfällen und unter zwei Wasserfälle sind wir sogar mit dem Schiffsbug gefahren bis zur offenen See. Von dort aus dann An der anderen Seite zurück. An einer Stelle ist der Fjord bis zu 300m tief. Während der Fahrt waren wir so von der Schönheit dieses Ortes fasziniert und die Sonne brachte dies noch viel mehr zur Geltung. Wir machten hunderte von Bildern, aber dies zeigt nur einen kleinen Teil davon. Zurück im Hafen gingen wir noch ein wenig spazieren und bald zurück zum Auto. Denn wir wollten noch bis nach wanaka heute. Wieder zurück den gleichen Weg wie gestern und wieder kurz in den Supermarkt gesprungen ging es weiter. Abends schliefen wir auf einem kostenlosen Campingplatz zwischen Queenstown und Wanaka direkt an einem See. Dort genossen wir noch den Sonnenuntergang und machten einen ruhigen Abend, nach den ganzen aufregenden Tagen war dies mal sehr nötig
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