Zwischen Stahlkulisse und Kräuterbeet
Business Women IHK Niederrhein blicken auf ereignisreiches Netzwerkjahr
Sich gegenseitig unterstützen und Frauen eine Stimme geben: Mit diesem Ziel gründete die Niederrheinische IHK vor einem Jahr das Netzwerk Business Women IHK Niederrhein. Aus 30 Gründungsmitgliedern sind mittlerweile über 140 Frauen geworden, die sich regelmäßig über Zukunftsthemen austauschen. Für das fünfte persönliche Treffen ging es am 7. März nach Rheinberg. Eine der drei Schirmherrinnen, Dr. Hubertine Underberg-Ruder, lud in das über 175-jährige Traditionshaus Underberg ein.
Im Underberg Stammhaus in Rheinberg ging es nicht nur um das berühmte Kultgetränk und seine Historie. Nach dem Rundgang durch die Keller und den Kräutergarten tauchten die Unternehmerinnen in die digitale Welt ein. Netzwerkmitglied Jessica Saum, Geschäftsführerin der Communibit Werbeargentur in Wesel, verknüpfte die Tradition mit der aktuellen Debatte um künstliche Intelligenz. Underberg-Ruder, die vor ihrer Tätigkeit für das Familienunternehmen als Wissenschaftlerin arbeitete, weiß sich dafür zu begeistern: „Unser Unternehmen steht schon seit den Tagen des Gründers für Zukunftsfähigkeit. Wir pflegen unsere Marken und Traditionen. Das bedeutet gleichzeitig nachhaltig und innovativ zu sein, um die nationalen und internationalen Kunden zu begeistern und so eine langfristige Perspektive für unser Haus zu haben.“
Erfahrungen teilen und Vorbild sein
Bei den Business Women IHK Niederrhein engagieren sich als weitere Vorsitzende Dr. Heike Denecke-Arnold, Vorstandsmitglied bei der Thyssenkrupp Steel Europe AG, und Susanne Convent-Schramm, Geschäftsführerin der Convent Spedition GmbH in Emmerich. Auf den Netzwerktreffen können sich alle interessierten Frauen auf Augenhöhe unterhalten, vernetzen und austauschen. „Vom großen Konzern bis zur One-Woman-Show ist alles abgedeckt, wovon jede nur profitieren kann. Dabei geht es trotzdem locker zu. Wir können alle voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen“, betont Convent-Schramm.
Unterwegs im größten integrierten Stahlwerk Europas
Dr. Heike Denecke-Arnold führte die Frauen aus der Wirtschaft bei der ersten Unternehmensbesichtigung im vergangenen Jahr durch die Stahlstadt auf dem Werksgelände. Zwischen Zischen, Hitze und Staub der Stahlproduktion und Büroatmosphäre berichtete sie von den konkreten Schritten hin zum grünen Stahl. Sie erklärt: „Unsere Netzwerkmitglieder sind an den wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit interessiert und wollen den Wandel mitgestalten. Das unterstützen wir mit unseren Austauschformaten und inhaltlichen Impulsen. Wir freuen uns auf viele weitere Treffen, die bereits in Planung sind.“
BU: Gute Stimmung und interessante Gespräche: Dr. Hubertine Underberg-Ruder, eine der drei Schirmherrinnen des Netzwerks Business Women IHK Niederrhein, lud die Mitglieder in das 175-jährige Traditionshaus Underberg in Rheinberg ein.
Foto: Niederrheinische IHK / Jacqueline Wardeski
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Die Niederrheinische IHK vertritt das Gesamtinteresse von rund 70.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Sie versteht sich als zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.
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Die Messen sind gesungen …
| 02.04.23
… an einem Tag voller Glück und Glückseligkeit.
Schon eine eigenartige Stimmung. Die, die nun morgen nach Hause fahren oder übermorgen sind plötzlich wie eine eingeschworene Gemeinschaft, verabschieden sich gegenseitig und finden nette Worte füreinander. Der Herzensbrecher zählt von seinem Heimatort per WhatsApp auch mit, irgendwie sehr sympathisch, wie ein entfernter Verwandter, der rege Anteil nimmt.
Und die nette schöne Rothaarige vertraute mir heute sogar ein Geheimnis an, während sie mir freundschaftlich auf meine Schulter buffte. Was ich zum einen sehr überraschend und zum anderen sehr charmant fand, was für ein Vertrauensbeweis. Und auch Kompliment für mich.
Abendbrot also zu Ende und ich sitze in meinem sonnendurchfluteten Zimmer und schreibe. Im Hochsommer wird es jetzt zur Nachmittagssonne hier im Raum sicher richtig heiß. Denke ich und muss wieder lächeln, weil es so unwichtiges Pillepalle ist. Denn so eisig wie es heute bei dem strahlenden Sonnenschein ist, finde ich jetzt die wärmende Kraft von Clärchen richtig gut.
Der letzte Bruder der drei alten Koffer liegt aufgeklappt auf dem Hocker des schönen Sessels und wartet nun nach und nach die restlichen Dinge meines Hab und Guts zu fressen zu bekommen, bevor er sich wie eine Venusfall schließt, um alles sicher nach Hause zu befördern.
Kurz: Es war eine schöne und wertvolle Zeit.
Nachdem ich heute ausgeschlafen hatte, bis 10:30, machte ich mich fertig mit Duschen, Rasieren und was man so zu erledigen hat, machte mich stadtfein. Nach dem Mittagessen, ausgeschrieben war für heute Putenbrust, auf dem Teller die Scheibe, die halbe Scheibe, erinnerte mich jedoch sehr stark an Schweinefleisch. Aber ich bin kein Experte.
Dann auf nach Wismar, durch sonnige Landschaft mit nur ganz wenigen weißen Schäfchenwolken.
Ersten Halt machte ich an der sogenannten Wohlenberger Wiek. Das ist eine kleine Extrabucht, die einen wunderbaren Blick aufs Meer gestattet und hier spazierte ich einige Schritte entlang und blickte auf das heute sehr grüne Meer. Achatgrün weiter draußen, wo es sicher tiefer ist und zum Strand hin ein türkises, schönes Grün mit Wellen, die schneeweiße Schaumkronen trugen. Herrlicher Anblick, aber sehr kalter fieser Wind. Später auf dem Rückweg waren hier sehr viele Kite-Surfer, die ihre Drachen steigen ließen.
Dann weiter Richtung Wismar und durch die Altstadt in Richtung St. Nikolai, um ins Stadtgeschichtliche Museum zu gehen.
Die Hansestadt Wismar liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, am südlichen Ende der durch die Insel Poel geschützten Wismarer Bucht. Wismar ist Kreisstadt und ein häufig aufgesuchtes Touristenziel, zunehmend auch für Kreuzfahrten vom dortigen Hafen aus. Vor allem seine mittelalterliche Altstadt ist sehr sehenswert. Seit 1881 befindet sich in Wismar das Stammhaus der Warenhauskette Karstadt. Die Altstadt von Wismar gehört zur UNESCO Welterbeliste.
Wismar fand erstmal 1147 Erwähnung und die Stadtgründung geht auf das Jahr 1226 geschätzt zurück. Heute leben hier etwa 43 000 Einwohner. Berlin wurde erstmals 1237 erwähnt. Und in Berlin Spandau leben die wenigsten Einwohner Berlins, ca. 247.000. Das nur zum Vergleich!
Ich hatte Glück, fand einen Parkplatz und spazierte einige Meter in Richtung Stadtgeschichtliches Museum an der Nikolai-Kirche vorbei. Da musste ich über eine Brücke, die an den jeweils vier Ecken der Begrenzung mit total witzigen Schweinchen verziert war. Kleine Bronzen. Die „Schweinsbrücke“. Allein diese Sehenswürdigkeit hat mir schon sehr gefallen.
Das Stadtgeschichtliche Museum war sehr liebevoll eingerichtet und kuratiert. Mit einem Audioguide, für den ich sage und schreibe 3€ extra berappen musste, was ich ehrlicher Weise echt teuer fand, trabte ich also durch die Ausstellungsräume. Heutzutage sind ja viele Museen dazu übergangen, wegen des haptischen Erlebnisses, Ausstellungsstücke in Schubladen und Schränke zu „verstecken“. Normaler Weise müsste ich also nun die ganze Zeit Schränke aufsperren und Schubladen herausziehen. Aber ich finde das ehrlicher Weise albern. Bin ich doch kein Kind, was in Großmutters Schränken heimlich schnökern will. Wie findet ihr das?
Aber, alles was ich mir angeschaut habe , gefiel mir auch. Interessant fand ich auf einer der oberen Ebenen, dass dort Gemälde in Schaukästen hintereinander aufgereiht waren, also man eigentlich nur die erste Reihe betrachten konnte. Ich umrundete diese Vitrinen einige Male, bis ich mir dachte, sicher kann man während einer Führung, die an der Seite der jeweiligen Ständerwerke befindlichen Flächen aufschließen, herausziehen und dadurch alle Gemälde sehen. Gefragt habe ich jedoch nicht.
Insgesamt besteht das Museum aus zwei mittelalterlichen Häusern vom Keller bis zum Dachgeschoss, jeweils vier Etagen. Und somit bietet es wirklich sehr viel Stoff zu betrachten und zu erfahren. Alles schaffte ich nicht und überflog einige Themen. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, was eine Angestellte im Erdgeschoss nach Rückfrage sehr freute.
Nun ging ich hinüber in die Nikolai. Ein riesiges und vor allem sehr altes Bauwerk, was innen irgendwie „naturbelassen“ wirkte, als hätte sich seit der Weihung nichts mehr geändert. Das fand ich unheimlich spannend, weil es so realistisch alt aussah, so „unberührt“, wie aus einer anderen Zeit.
In den Seitenflügeln des Kirchenschiffs, was sich so hochreckte, dass ich Nackenstarre bekam und unheimlich beeindruckt war, befanden sich viele kleinere Ausstellungen und sakrale Kunst zu besichtigen.
Genaugenommen gilt die St. Nikolai als Meisterwerk der Spätgotik. Das Mittelschiff ist 37 Meter hoch, so hoch wie zwei Berliner Miethäuser übereinandergestapelt, denn die Berliner Traufhöhe liegt bei 22 m. Na gut, man muss sieben Meter wieder abziehen … ein und ein halbes Stockwerk? Und diese Kirche mit ihrer Höhe entstand schon ab 1370. Die ursprüngliche Turmhöhe betrug ungefähr 120 Meter – gigantisch. Der Straßburger Münster ist 142 Meter hoch.
1703 wurde dieser Turm leider von einem außergewöhnlichen Sturm zerstört. Heute hat er nur noch eine Höhe von 64m. Die Aussichtsplattform der Dresdner Frauenkirche liegt in einer Höhe von 64m.
In der Kirche selbst war es noch kälter als draußen, dass ich es nicht lange aushielt, denn mein Rücken wurde eiskalt. Und so eilte ich die letzten Meter ein wenig, um draußen wieder in die Sonne zu kommen. Aber auch in den eisigen Wind.
Zum Schutz suchte ich ein Café auf. „Café Glücklich“. Als ich hineinkam, standen gerade Personen von einem Tisch im komplett besetzten Gastraum auf. Danke Universum! Ich strahlte und meinte: „Sagen Sie bloß, Sie machen mich im Café Glücklich nun glücklich und mir Platz?“. Die Gäste lachten und strahlten ebenfalls. „Sie sehen aus, wie ein sehr glücklicher Mensch, wie sie strahlen, da machen wir sie gerne noch glücklicher!“ Das fand ich unheimlich toll… ich fühlte mich sehr geschmeichelt und wohl, bedankte mich sehr und wünschte einen schönen Sonntag.
Die Verführung am Kuchenbuffett war fürchterlich! Ich musste mich daran erinnern, dass ich auf Reduktionskost bin und nahm daher den Streuselkuchen statt der himmlisch lockenden Windbeuteltorte oder der Erdbeersahne-Torte. Was für ein toller Ort. Unbedingte Empfehlung für jeden, der sich mal dort in der Nähe aufhält: „Café Glücklich“!
Danach fuhr ich beglückt nach Hause. Hatte ein tolles Telefonat mit meiner Freundin Martina und anschließend mit meiner Schwester Beate und war noch glücklicher.
Bald war es also Zeit für das letzte Abendbrot hier und der Morgen kommt schneller als man jetzt den Eindruck hat und dann geht es heim. Ich danke euch allen, die ihr hier so treu mitgelesen habt und mir auch so nette Rückmeldungen gabt. Ich freue mich darüber sehr, habe ich doch noch nie an einem Blog gearbeitet. Ich hoffe, er hat Euch unterhalten und verabschiede mich nun aus dem schönen Nordwestmecklenburg, genauer: aus Boltenhagen. Euer Bär-nd
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